Amalgam

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Amalgam
Indikation:
okklusionstragende Füllungen im Seitenzahnbereich
mit oder ohne Ersatz verlorengegangener Höcker
(Klasse I/II)
Klasse V-Kavität im nicht sichtbaren Bereich
Kontraindikationen:
allgemein:
eingeschränkte Nierenfunktion
Allergie gegen Amalgambestandteile
retrograde Wurzelfüllung
zahnbezogen:
sehr tiefe approximale Kavitäten
(Grenzen der Matrizentechnik)
lateral sehr weit extendierte approximale Kavitäten
(Verlust des Kastencharakters, spitz auslaufende Füllungsränder)
breite und tiefe okklusale Kavitäten vitaler Zähne
wurzelbehandelte Zähne
Empfehlungen:
keine umfangreiche Amalgamtherapie während der Schwangerschaft
sorgfältiges Abwägen der Füllungstherapie bei Kindern unter 6 Jahren
Präparation:
Unterschnitte entsprechend der Form des birnenförmigen Diamanten
Entfernen aller nichtdentinunterstützer Schmelzbereiche
Einbeziehung aller kariesgefährdeter Parafissuren
Mindesttiefe = 2-2,5 mm
Breite der Kavität im Bereich der Dreieckswülste maximal die Hälfte der Höckerbreite
keine scharfen Winkel präparieren
Auflösen des approximalen Kontaktpunktes
approximale Extensionsflächen laufen in 90°-Winkel auf Zahnoberfläche aus
Finieren aller Schmelzränder mit Hartmetellfinierer bzw. Gingivalrandschräger
Anwendung:
Legen der Füllung:
Trockenlegung
Adaptation von Matrizenband und Keil
Reinigung/Trocknung der Kavität
Applikation des Amalgams
möglichst großer, planer Stopfer
schichtweise vorgehen
mit approximalen Kästen beginnen, dann okklusal
mit Überschuß stopfen
grobe Gestaltung der Kaufläche
Entfernung des Matrizenbandes (Halter, Keil, Band)
Konturierung des Approximalbereiches und Entfernung der Überschüsse
Okklusionskontrolle mit Feingestaltung der Kaufläche
Brünieren
Reinigung des Sulkus !!!
ggf. Fluoridierung
Politur:
frühestens nach 24 Stunden
gewendelte Hartmetallfinierer (keine Steinchen)
Brownie, Greenie, Supergreenie
Ziegenhaarbürstchen/Phosphatzementpulver
Kursmaterial:
DispersalloyÒ (Dentsply)
Zusammensetzung:
Legierungspulver:
Silber: 34,8%
Zinn: 9,0%
Kupfer:
5,9%
Zink: 0,5%
Quecksilber: 49,8%
Die optimale Anmischzeit ist abhängig von dem verwendeten Amalgamator.
Für das im Kurs verwendete Anmischgerät „Silamat Plus“ beträgt die
empfohlene Titurationszeit 7 Sekunden.
Zugehörige Unterlagen
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