Amelogenesis imperfecta

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Amelogenesis imperfecta
OPG
18.07.2007
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Lisa Henze
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OPG
12.11.2008
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Lisa Henze
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OPG
02.11.2010
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Lisa Henze
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Anamnese und Befund
• Der 22jährige männliche Patient befand sich im Zeitraum vom
09.11.2010 bis 01.04.2011 in meiner Behandlung.
• Allgemeinanamnestisch gab es keine Auffälligkeiten.
• Die zahnärztliche Anamnese ergab folgende Historie:
– Zustand nach kieferorthopädischer Behandlung aufgrund
mandibulärer Prognathie (Mesialbiss um 1 Prämolarenbreite beidseits,
vertikale Stufe 13mm) mit Skelettal Frontal offenem Biss; Abschluss
Frühjahr 2010
– Z.n. zweifacher Dysgnathieoperation und Kinnplastik im September
2009
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Anamnese und Befund
• Zur Erstvorstellung zeigte sich eine neutrale Bisslage mit frontal
offenem Biss von 2mm????.
• Außerdem schilderte der Patient eine erhöhte
Temperatursensitivität in allen 4 Quadranten.
• Klinisch zeigte sich ein ausgeprägter Hartsubstanzverlust mit
zirkulärer Dentinexposition aller Zähne. Aufgrund des
generaliserten Auftretens und dem typisch gelb-bräunlichen
Schimmern der Zähne stellte ich die Diagnose Amelogenesis
imperfecta.
• Die dadurch bedingte erhöhte Kariesanfälligkeit führte zu Läsionen
an 17, 27 45, 46 und 47.
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Vorbehandlung
• Die Situationsaufnahme vom 30.10.2010 zeigt scharf begrenzte
Osteolysezonen in regio 32-43. Es handelte sich um radikuläre
Zysten als Folge einer apikalen Parodontitis in besagter Region.
• Nach gescheitertem Erhaltungsversuch mittels endodontontischer
Behandlung, erfolgte nach rezidivierendem Infiltrat die Extraktion
von 32-42 am 09.01.2010.
• Der Zahn 43 wurde endodontisch gefüllt. Anschließend erfolgte in
gleicher Sitzung die Wurzelspitzenresektion mit Zystektomie. Die
Diagnose einer radikulären Zyste wurde histologisch gesichert.
• In regio 17, 27, 45, 46, 47 erfolgte nach Kariesexcavation die
präprothetische Versorgung mittels Adhäsivtechnik im Sinne von
Aufbaufüllungen.
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Prothetische Planung
• Nach Abschluss der konservierend/chirurgischer Vorbehandlung
erfolgte am 20.01.2010 die prothetische Planung. Zum weiteren
Struktur- und Zahnerhalt und um die mastikatorische, phonetische
und natürlich ästhetische Funktion des Patienten wieder
herzustellen, war eine Überkronung aller Restzähne unabdingbar.
• Da es sich um zirkuläre Defekte handelte, stellten Alternativen wie
Inlays, Onlays oder Veneers keine echte Option dar.
• Die Schaltlücke in regio 32-42 sollte mit einer Brückenversorgung
geschlossen werden. Aufgrund des ausgeprägten Knochendefektes
entschied ich mich nach entsprechender Nutzen-/Risikoabwägung
gegen eine implantatgetragene Lösung und für den konventionellen
Brückenersatz.
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Prothetische Planung
• Um dem Patienten eine ästhetisch hochwertige und gleichzeitig
ökonomische Versorgung zu bieten, plante ich CAD/CAM gefertigte
Einzelkronen, welche mittels CEREC 3D hergestellt werden sollten.
• Die trotz vorangegangener KFO-Behandlung schwierige Bisslage zog
einen funktionellen Kompromiss nach sich.
• Der Frontal offene Biss ließ eine prothetische Bisshebung nur
begrenzt zu, da es zu einer weiteren Öffnung des Bisses gekommen
wäre. Die Herstellung von statischen Kontakten im Frontzahngebiet
konnte nicht realisiert werden ohne Pferdezähne zu bauen.
• Nach ausführlicher Beratung mit dem Patienten entschieden wir
uns für eine ästhetisch ansprechende Kronenlänge - bereit einen
geringfügigen offenen Biss zu tolerieren.
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Prothetische Planung
• Also plante ich die Versorgung im Seitzahngebiet mit E-max Kronen.
Es handelt sich um eine IPS e.max CAD Lithium-Disilikat(LS2)Glaskeramik, welche die notwendigen Eigenschaften der Ästhetik
und ausreichenden Festigkeit trotz geringer Materialstärke
miteinander vereinbart.
• Für eine individuelle Gestaltung und mehr Transluzenz, vor allem
inzisal waren für das Oberkiefer-Frontzahngebiet mit
Feldspatkeramik verlendete Zirkonoxidkronen vorgesehen. Die
Zirkonkäppchen wurden ebenfalls mit dem CEREC 3D System
hergestellt. Es handelte sich um Zirkonoxid-Sinterkeramik.
• Gleiches Material wurde für Die Brückenversorgung in regio 33-43
verwendet.
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Prothetische Therapie
• Vor Beginn der ersten Präparationssitzung wurden
Situationsabformungen genommen, um eine adäquate
provisorische Versorgung der Stümpfe zu gewährleisten.
• Da kein umfassender Substanzabtrag erfolgen konnte, war eine
Povisoriumsherstellung im direkten Verfahren nicht möglich.
• Die Kosten für eine laborgefertigte Variante erschienen für den
kurzen Tragezeitraum nicht gerechtfertigt, sodass ich mich für
Tiefziehschienen entschied. Deren Herstellung erfolgte auf den
besagten Situationsmodellen.
• Nach Präparation und Abformung erfolgte die Individualisierung
mittels eines weichbleibenden Unterfütterungsmaterials.
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Prothetische Therapie
• Die Präparation erfolgte in 2 Sitzungen. Aufgrund des ausgeprägten
Schmelzverlustes erfolgten lediglich ein In-Form-Bringen der
Stümpfe und das Anlegen einer Präparationsgrenze.
• Die Abformung erfolgte mittels Doppelmischabformung.
• Die Konstruktion der Kronen erfolgte computergestützt. Das
Aufpassen, die Okklusionskorrektur und natürlich die Verblendung
der Frontzahnrestaurationen wurden auf dem Meistermodell
durchgeführt.
• Trotz geringer Materialstärke zeigten sich Schwierigkeiten
hinsichtlich der Kauflächengestaltung der Prämolaren und Molaren.
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Prothetische Therapie
• Das Platzproblem, vor allem im Bereich der 7er, ließ ein nur
geringfügiges Höcker-, Fissurenrelief zu.
• Das Ziel eines Kontaktpunktes je Seitzahn in der statischen
Okklusion konnte jedoch realisiert werden.
• Das Eingliedern der Restaurationen erfolgte adhäsiv mittels
dualhärtendem Composite-System Variolink® II.
• Zu einem Kontrolltermin 3 Monate post fertig, zeigte sich der
Patient lächelnd ohne Auffälligkeiten.
• Eine weitere Verlaufskontrolle des Falles ist mir leider nicht möglich
gewesen, da sowohl der Patient, als auch ich verzogen sind.
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Zustand nach abgeschlossener Vorbehandlung
Patient stellt sich am 26.01.2011 vor
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Zustand nach abgeschlossener Vorbehandlung
12.03.2011
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Zustand nach abgeschlossener Vorbehandlung – Details
OK
12.03.2011
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Zustand nach abgeschlossener Vorbehandlung –
Übersicht UK und OK
12.03.2011
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Stumpfpräparation
04.04.2011
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I. Quadrant nach dem Beschleifen
04.04.2011
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OK nach dem Beschleifen
04.04.2011
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UK nach dem Beschleifen
04.04.2011
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21
UK nach dem Beschleifen
04.04.2011
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Modell OK
04.04.2011
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Modell OK
04.04.2011
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Modell UK
04.04.2011
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25
Modell UK
04.04.2011
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Modell OK & UK
04.04.2011
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Eingesetzte Prothetik
04.04.2011
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28
Eingesetzte Prothetik
04.04.2011
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29
Eingesetzte Prothetik
04.04.2011
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30
Eingesetzte Prothetik
04.04.2011
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31
Eingesetzte Prothetik
04.04.2011
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Vorher
Nachher
26.01.2011
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10.04.2011
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