Elektrische Energie effizient einsetzen Intelligente Produkte und Systeme für industrielle Anwendungen, Infrastruktur und Gebäude Answers for infrastructure. Intelligente Technologien für eine nachhaltige Welt Die Industrienationen stehen heute vor einer großen Heraus­ forderung: Wie können sie die Umwelt schützen und den CO2Ausstoss vermindern, dabei aber gleichzeitig Produktivität und Lebensqualität erhalten? Die Antwort auf diese Fragen ist der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und der Umstieg auf erneuerbare Energien. Nur der effiziente Einsatz von Energie kann den Klimawandel verlangsamen und die Erde für zukünftige Generationen bewahren. Siemens sieht sich dabei in einer besonderen Verantwortung: Intelligente Produkte und Systeme leisten einen entscheidenden Beitrag, um weltweit Energie zu sparen und die vorhandenen Rohstoffe so effizient wie möglich zu nutzen. 2 Ökonomische und ökologische Ziele erreichen ■■ Von Wettbewerbsvorteilen profitieren Mit der Entwicklung wegweisender Technologien - wie z.B. Systemen für intelligente Stromnetze, die sogenannten Smart Grids, oder Energiemanagement stellt sich Siemens der Verantwortung für die Welt von morgen. Sie helfen Unternehmern, Energie effizient einzusetzen, nachhaltig zu wirtschaften und sich einen wichtigen Wettbewerbsvorteil zu sichern. ■■ Niederspannungs-Energieverteilung Die Basis eines Energiemanagement­ systems ist die Niederspannungs-Energie­ verteilung. Das durchgängige Konzept der kommunikationsfähigen Produkte von Siemens, ein wichtiger Bestandteil der technologischen Plattform Totally Integrated PowerTM (TIP), ermöglicht das Erfassen, Bewerten und Optimieren des elektrischen Energieflusses. ■■ Energien intelligent managen Energiemanagementsysteme tragen heute wesentlich zum Erfolg eines Unternehmens bei. Denn Energiemanagement bedeutet: zu jeder Zeit wissen, wo wie viel Energie verbraucht wird. Durch Messen, Auswerten und Analysieren der Energieflüsse kann die Energie­effizienz gesteigert, Kosten reduziert und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. Energiemanagement mit Siemens heißt: sich schon heute den Herausforderungen der Zukunft stellen. ■■ Gebäudesystemtechnik Einen bedeutenden Beitrag zum Energiemanagement in Gebäuden wird über die GAMMA Gebäudesystemtechnik erreicht. Durch die automatische Steuerung von Beleuchtung, Sonnenschutz und Raumklima können Energiekosten nachhaltig gesenkt werden. ■■ Ausgezeichneter Support Als kompetenter und zuverlässiger Partner bieten wir Ihnen auch umfassenden Support – von der ersten Information über die Planung, Projektierung und Bestellung bis hin zur Inbetriebnahme, dem Betrieb und dem technischen Support. Auf dieser Basis geben wir Ihnen flexible und leistungsstarke Unterstützung, die es Ihnen gestattet, sich voll auf Ihre Kunden und deren Bedürfnisse zu konzentrieren. Highlights ■■ Wettbewerbsvorteile erzielen durch intelligentes Energiemanagement ■■ Energiekosten reduzieren durch Messen, Auswerten und Analysieren der Energieflüsse ■■ Mit einer intelligenten Gebäude­ systemtechnik den Energieverbrauch senken Inhalt Neue Herausforderungen erfolgreich meistern Die Weichen auf Energieeffizienz stellen Umfassendes Energiemanagement auf allen Ebenen Niederspannungs-Energieverteilung Gebäudesystemtechnik Applikationsbeispiele Umfassender Support von A bis Z 4 6 8 10 16 22 23 3 Der liberalisierte Strommarkt bietet Unternehmen neue Spielräume, Energie einzukaufen und selbst zu erzeugen. Neue Herausforderungen erfolgreich meistern Regeln und Normen für mehr Energieeffizienz in Europa. ■■ Stromeinkauf richtig planen Die Liberalisierung des Strommarktes stellt Großabnehmer – mit einer mittleren Bezugsleistung ab 30 kW pro ¼ h und einem Jahresverbrauch über 30.000 kWh – vor neue Herausforderungen. Die Strom­rechnung setzt sich seither aus drei Teilen zusammen: Neben Steuern und Abgaben bezahlen Unternehmer an den Stromlieferanten den Arbeitspreis für die tatsächlich verbrauchte Energie in kWh. Darüber hinaus fallen Kosten für die Bereitstellung des Stromnetzes durch den Verteilnetzbetreiber an. Mit diesem vereinbart der Unternehmer eine maximale Anschlussleistung pro Monat oder Jahr, die über den Leistungspreis vergütet wird und die nicht überschritten werden darf. Wird das Limit nicht eingehalten, werden Nachzahlungen fällig. ■■ Strom selbst erzeugen Der liberalisierte Strommarkt bietet heute eine weitere Möglichkeit: Unternehmen können selbst Energie erzeugen, beispielsweise durch Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaikanlagen oder Windkraftanlagen. Der erzeugte Strom kann selbst verbraucht oder verkauft werden. ■■ Die Rahmenbedingungen Auch die Politik hat die Dringlichkeit erkannt und setzt neue Rahmenbedingungen für mehr Energieeffizienz: So legt die Europäische Union in ihrer Richtlinie 2002/91/EG „Energy Performance of Buildings Directive“ (EPBD) Mindestanforderungen zur Energieeffizienz neuer Gebäude und bestehender, die einer größeren Renovierung unterzogen werden, fest. Zudem regelt die Richtlinie die Notwendigkeit von Energieausweisen bei Bau, Verkauf oder Vermietung von Gebäuden. Zusammensetzung einer Stromrechnung mittlere Bezugsleistung größer 30 kW innerhalb 1/4 h und Jahresverbrauch über 30.000 kWh Preisbestandteil Die Stromrechnung setzt sich aus drei Teilen zusammen. Dies ermöglicht verschiedene Ansätze zur Kostenreduktion. Empfänger 4 Leistungspreis (EUR/kW) Arbeitspreis (Cent/kWh) Abgaben & Steuern bezogene elektrische Konzessionsabgabe, zur Verfügung gestellte Energie Kraft-Wärme-Kopplung, elektrische Anschlusserneuerbare Energien, leistung Ökosteuer, Mehrwertsteuer Verteilnetzbetreiber Stromlieferant Staat Zahlreiche Normen weisen den Weg für energieeffizientere Gebäude und Produktionsabläufe. ■■ Normen fordern mehr Effizienz Die Umsetzung der EU-Richtlinie erfolgt in der Norm EN 15232 „Energieeffizienz von Gebäuden – Einfluss von Gebäudeautomation und Gebäudemanagement“. Diese betont den Zusammenhang von Gebäudeautomation und Energieeffizienz und unterteilt Gebäudeautomationssysteme in vier Energieeffizienzklassen von A bis D. Mit Effizienzklasse A sind gemäß Norm deutliche Energieeinsparungen im Vergleich zur Klasse C möglich. Durch intelligente Planung entstehen energie­ effiziente Infrastrukturen. ■■ Normen zum Energie­management Seit August 2009 gilt zudem europaweit die Norm EN 16001 „Energiemanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung“. Sie orientiert sich in großen Teilen an der Norm EN ISO 14001 und definiert die Anforderungen zum Aufbau von effizienten Energiemanagementsystemen. Das generelle Ziel der Norm ist, Unternehmen und Organisationen beim Aufbau von Systemen und Prozessen zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz zu unterstützen, um so Kosten und Treib­hausgasemissionen zu reduzieren. Highlights ■■ Liberalisierter Strommarkt bietet zahlreiche Chancen zur Energie­ kostenoptimierung ■■ Normen definieren Anforderungen für effiziente Energiemanagementsysteme ■■ Transparenz des Energieverbrauchs als Schlüssel zum optimierten Energieeinsatz 5 Die Transparenz der Energieflüsse ermöglicht gezieltes Energiemanagement. Die Weichen auf Energieeffizienz stellen Energiemanagement und Energieeffizienz – mehr als Trendwörter. ■■ Neue Herausforderungen Ob für industrielle Anwendungen, Infrastruktur oder Gebäude, Energieeffizienz kann nur durch Energiemanagement erreicht werden. Energiemanagement bedeutet, Anlagen und Energieflüsse genau zu kennen und sie sinnvoll zu optimieren. Das Ergebnis sind energieeffizientere Prozesse und Abläufe. Unternehmen stehen deshalb heute vor einer wichtigen Aufgabe: Sie müssen umdenken und die Weichen auf Energiemanagement stellen. 6 ■■ Energiemanagement Nach einer Definition des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) ist Energiemanagement „die vorausschauende, organisatorische und systematisierte Koordination von Beschaffung, Wandlung, Verteilung und Nutzung von Energie zur Deckung der Anforderungen unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Zielsetzungen“. Energiemanagement, das als Ziel in der Norm EN 16001 festgehalten wird, ist für Unternehmer die Basis zur systematischen und kontinuierlichen Optimierung und Reduzierung des Energieverbrauches. Im Rahmen dieses Prozesses, müssen wirtschaftliche, technische und rechtliche Aspekte beachtet werden. Energiemanagementsysteme, so der VDI weiter, „umfassen die zur Verwirklichung des Energiemanagements erforderlichen Organisations- und Informationsstrukturen, einschließlich der hierzu benötigten technischen Hilfsmittel (z.B. Software und Hardware)“. ■■ Energieeffizienz Energieeffizienz liegt damit vor, wenn bei gleichen Nutzungseigenschaften ein höherer Wirkungsgrad erzielt wird und weniger Energiekosten verursacht werden. Der Einsatz von intelligenten Gebäudeautomationssystemen spart Energie. ■■ Energie einsparen und profitieren Für industrielle Anwendungen, Infrastruktur und Gebäude ist der effiziente Umgang mit Energie ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, denn er ermöglicht Einsparungen, ohne Arbeitsabläufe, Komfort oder Sicherheit zu beeinträchtigen. Ein modernes Energiemanagement vereint damit mehrere Ziele: effizient produzieren und gleichzeitig Energie sparen, komfortable Gebäudetechnik nutzen und die Kosten reduzieren. Grundvoraussetzung für den Erfolg ist ein übergreifender Ansatz und damit ein ganzheitliches Energiemanagement: Wer Know-how auf der Anwendungs-, Energieverteilungsund der Automatisierungsebene vereint, erreicht optimale Ergebnisse. Für die Industrie ist die energieeffiziente Produktion ein wichtiger Wettbewerbsvorteil. ■■ Wissen über Energieflüsse In der Produktion hilft die genaue Kenntnis von Produktionsprozessen, Automatisierungsfunktionalitäten und Energieflüssen, Abläufe energetisch zu optimieren. So wird beispielsweise der Energieverbrauch gleichmäßiger verteilt und Leistungsspitzen werden abgefedert. Auf die Menge und Qualität der hergestellten Waren hat dies keinen Einfluss. Auch in der Infrastruktur und im Gebäude werden Komfort und Sicherheit für die Nutzer nicht eingeschränkt. Moderne Gebäudesystemtechnik und die Transparenz der Energieflüsse sorgen dafür, dass Beleuchtung, Sonnenschutz und Raumklima optimal aufeinander abgestimmt sind. Gleichzeitig passt eine exakte Steuerung den Verbrauch an die tatsächlichen Bedürfnisse an und spart damit Kosten und Energie. Highlights ■■ Durch genaue Kenntnis von Prozessen und Abläufen über alle Gewerke die Energiebilanz verbessern ■■ Energieeinsparungen in der Industrie durch energieeffizientere Produktions- und Prozessabläufe ■■ Optimaler Energieeinsatz in Gebäuden bei höherem Komfort 7 Umfassendes Energiemanagement auf der Anwendungs-, Energieverteilungsund Automatisierungsebene senkt den Energieverbrauch. Umfassendes Energiemanagement auf allen Ebenen Nachhaltige Antworten für industrielle Anwendungen, Infrastruktur und Gebäude. ■■ Erfolgreiche Maßnahmen Jede nicht erzeugte oder verbrauchte kWh Strom senkt die Energiekosten und spart der Umwelt 530g1) CO2 . Die Grafik auf Seite 9 gibt einen vereinfachten Überblick über die verschiedenen Maß­nahmen, die einem Unternehmen helfen, den Verbrauch zu optimieren bzw. zu reduzieren. Die einen zielen darauf, den an den Stromversorger bezahlten Arbeitspreis zu senken, andere reduzieren die Anschlussleistung und damit den Preis, der an den Verteilnetzbetreiber entrichtet wird. 1) Durchschnitt für Deutschland im Jahr 2006 Gebäudesystemtechnik Energieverteilung und Gebäudesystemtechnik: Produkte und Systeme von Siemens bilden die Basis für ein erfolgreiches Energiemanagement. NiederspannungsEnergieverteilung 8 Highlights ■■ Mit intelligent kombinierten Maßnahmen die Energiekosten senken und die Umwelt schützen ■■ Effektive Senkung der bezogenen elektrischen Energie (Arbeitspreis) ■■ Kostensenkung durch geringere elektrische Anschlussleistung (Leistungspreis) Energiemanagement für energieeffizientere Gebäude und Prozesse Organisationsform Aufbau einer strategischen und operativen Struktur zur Gewährleistung eines nachhaltigen Energiemanagements Nur die benötigte Energiemenge verbrauchen: Reduzierung des kWh-Verbrauches (besserer Arbeitspreis) Anschlussleistung effizienter nutzen: Senkung der Kosten pro kWh (besserer Leistungspreis) Energiebewusstsein fördern Energieeffizientere Prozesse Potenziale aufspüren: – Visualisierung der verbrauchten elektrischen Energie menge (Ganglinien, Kostenstellenzuordnung) – Einsparpotenziale durch Transparenz der Energieflüsse Stromspitzen vermeiden: – Reduzierung von Leistungsspitzen durch koordinierten Betrieb von Verbrauchern Einsatz energieeffizienter Produkte Einrichtung eines Lastabwurf- und Energiemanagementsystems Wirkungsgrad verbessern: – Energiekosteneinsparung durch energieeffiziente Automatisierungs- und Antriebstechnik Bereitstellung energieeffizienterer Infrastruktur Umweltfreundlichere Gebäudehüllen: – Schaffung umweltfreundlicher Gebäude durch Verwendung entsprechender Materialien Energie kostenbewusst verbrauchen: – Reduktion von Leistungsspitzen durch gezieltes Abschalten einzelner Verbraucher – Lastenabwurf durch Schwellwertüberwachung – Betriebsübergreifendes Kostenmanagement Blindleistungskompensation Leistungsfaktor cos φ verbessern: – Blindleistungskompensation zur Senkung der Strombelas tung in Netzen und Verteilungen, um elektrische Energie effizienter zu nutzen – Reduktion von Übertragungsverlusten durch Blindleistungs kompensationsfeld in Schaltanlagen Bedarfsgerechtes Schalten durch Automatisierung Bedarfsgerechter Energieverbrauch: – Optimierung der Energienutzung durch Industrie-, Gebäude und Raumautomation (u. a. Vermeiden von Leerlauf) – Energie- und Kosteneinsparungen durch energieeffiziente Steuerungen für Beleuchtung, Sonnenschutz und Raumklima Liberalisierung des Strommarktes gezielt nutzen Die Transparenz der Energieflüsse ist die Basis zur Entscheidung, wie viel Energie zugekauft und wie viel Energie selbst erzeugt wird. 9 Die Niederspannungs-Energieverteilung als wichtiger Bestandteil eines Energiemanagements. Die Niederspannungs-Energieverteilung erfolgreich dimensionieren und planen Energiemanagement beginnt mit einer sicheren und wirtschaftlichen Verteilung. ■■ Die Voraussetzungen Ein Energiemanagementsystem ermittelt und dokumentiert die Potenziale zur Verbesserung der Energieeffizienz und leistet einen entscheidenden Beitrag zur Senkung der Kosten. Es dient zur Bewertung des Energieverbrauchs im Unternehmen und bildet damit die Basis für die fortlaufende Verbesserung der Energieeffizienz im Einklang mit rechtlichen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise der Norm EN 16001. Im Zentrum stehen Die Niederspannungs-Energie­ver­ teilung ist ein wesentlicher Bestandteil einer EnergiemanagementArchitektur. 10 somit die Transparenz der Energieflüsse und die detaillierte Verbrauchserfassung. Auf Basis dieser Werte folgt die Ermittlung und Bewertung von Einsparpotenzialen. Das Ergebnis des erfolgreichen Energiemanagements sind Erkenntnisse, mit welchen Maßnahmen ein Unternehmer seine Energiebilanz nachhaltig verbessern kann. NiederspannungsEnergieverteilung ■■ Energieverteilung dimensionieren Jeder Unternehmer muss die richtige Balance zwischen Investitionskosten und der Optimierung der Betriebskosten finden. Die Software SIMARIS design vereinfacht diese Aufgabe. Eine Reihe intelligenter Funktionen hilft bei der sicheren und wirtschaftlichen Dimensionierung elektrischer Netze. Dadurch können bis zu 10 Prozent an Energie eingespart werden – zum Beispiel durch die Reduzierung von Wärmeverlusten oder Spannungsfall Die effiziente Dimensionierung elektrischer Netze mit der Software SIMARIS design trägt zum Kostensparen bei. bzw. durch die Auswahl der passenden Transformatoren. Außerdem bewirkt eine optimale Auslegung der Schaltgeräte Kosteneinsparungen, eine selektive Staffelung und dadurch eine hohe Verfügbarkeit. geräte berücksichtigen primär die maximale Sicherheit für Anlage und Nutzer. Darüber hinaus erlaubt die Kombination mit der geeigneten Messtechnik und Übertragung von Schaltzuständen das effiziente Energiemanagement. ■■ Funktionalitäten planen Eine Energieverteilung intelligent planen, heißt von vielen Vorteilen profitieren. Eine durchdachte Planung umfasst damit immer zwei Aspekte: Schalt- und Schutz- Highlights ■■ Erfolgreiches Energiemanagement durch Überwachen und Messen der Energieflüsse ■■ Durch die optimale Dimensionierung elektrischer Netze bis zu 10 Prozent Energie einsparen ■■ Durchdachte Planung ermöglicht höchste Sicherheit und Energieeffizienz zugleich Energiepolitik Management Review Planung Einführen und Betreiben Internes Audit Energiemanagement nach EN 16001 Kontrolle und Korrekturmaßnahmen Überwachen und Messen Im Zentrum eines erfolgreichen Energiemanagements stehen das Überwachen und Messen der Energieflüsse. Korrektur- und Vorbeu­ gungsmaßnahmen 11 Genaue Messwerte und ihre Visualisierung bilden die Basis für Einsparungen. Den Energieverbrauch sicher im Blick behalten Mit intelligenter Technik Energieflüsse genau kennen. ■■ Die Betriebsphase: elektrische Energieflüsse kennen Ob in industriellen Anwendungen, in der Infrastruktur oder im Gebäude, mit einem durchdachten Energiemanagementsystem haben Unternehmer ihre Energieverteilung jederzeit im Griff und senken die Kosten um bis zu 20 Prozent. Siemens hält dafür eine Reihe perfekt aufeinander abgestimmter Komponenten bereit und schafft damit die ideale Basis, um während der gesamten Betriebsphase komplexe Anforderungen souverän zu meistern. 12 ■■ Genau messen und visualisieren Exakte Messdaten und deren Verarbeitung ermöglichen genaue Zuordnungen und konsequente Einsparungen: Abhängig von der gewünschten Funktionalität stellen Schalt-, Schutz- und Messgeräte ihre Messdaten und Schaltzustände den übergeordneten Automatisierungs- und Managementsystemen zur Verfügung. Die Software SENTRON powermanager bietet zahlreiche intelligente Funktionen, wie die Visualisierung von Energieflüssen in Form von Ganglinien, das Erstellen übersichtlicher Berichte zur genauen Verbrauchszuordung, die Überwachung von Status und Limits sowie die Generierung von Meldungen zu vorbeugenden Wartungsmaßnahmen und zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit. ■■ Rechtzeitig agieren In Gebäuden ermöglicht die GAMMA Gebäudesystemtechnik in Verbindung mit dem GAMMA Maximumwächter ein kostengünstiges und leistungsfähiges Lastmanagement. Darüber hinaus können Schwellwerte in den Leistungsschaltern SENTRON 3WL und Multifunktionsmessgeräten SENTRON PAC zu Lastabwurf eingestellt werden. Antriebe P [kW] cosφ M Verbraucher P P A 400 Anlagenschutz I = 380 A 350 Verbraucherschutz I 300 = 301 A 250 200 150 100 50 0 Montag12.12.06 Dienstag13.12.06 Mittwoch Donnerstag Sonntag 11.12.06 14.12.06 15.12.06 Freitag 16.12.06Samstag 17.12.06 18.12.06 P W [kWh] P Vermieten kWh 700 600 500 400 300 200 100 0 -20 -19 1 6 -18 -17 -16 -15 -14 -13 -12 -11 -10 -9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 11 16 21 26 31 36 41 46 51 56 61 66 71 76 81 86 91 96 101 106 111 116 121 Minuten kW 150 maximale Leistung gemäß Auslegung I [A] 100 Verteilung 50 angeschlossene Last 0 11.12.06 Montag 12.12.06 Dienstag 13.12.06 Mittwoch 14.12.06 Donnerstag 15.12.06 Freitag 16.12.06 Samstag 17.12.06 Sonntag 18.12.06 kVA 9.000 S [kVA] 8.000 7.000 6.000 Einspeisung Transformator 5.000 4.000 3.000 G Generator 2.000 1.000 0 Kommunikationsfähige Leistungsschalter, Multifunktionsmessgeräte und E-Zähler bilden die Basis für Energiemanagement. ■■ Einspeisung Bei der Einspeisung, Übergang zwischen dem Verteilnetzbetreiber und der Anlage des Kunden, wird die Schein­ leistung S [kVA] gemessen und damit die Transformator-Auslastung überwacht. Außerdem ermöglicht die Erfassung der THD (Total Harmonic Distortion), Leistungsfaktor und cos φ die Auslastung der Netzqualität zu bewerten. ■■ Etagenverteilung In der Etagenverteilung wird die Auslastung jedes einzelnen Abgangs dokumentiert. Dazu wird an jedem Abgang der Strom I [A] und der dazugehörige Leistungsfaktor cos φ ermittelt und in Form von Ganglinien dargestellt. ■■ Vermietung Wer Räume oder Gebäude vermietet, will wissen, wie viel Energie W [kWh] die Mieter verbrauchen. Auskunft gibt ein elektrischer Energiezähler. Wenn eine Rechnungslegung erfolgen soll, ist der Einsatz eines geeichten, beglaubigten Energiezählers Pflicht. Die Energiemenge wird pro Monat oder pro Jahr ermittelt. Wer den Nutzern einen zusätzlichen Anreiz zum Energiesparen bieten will, kann den Verbrauch im Stunden- oder Viertelstundentakt erfassen und in Form von Ganglinien dokumentieren. ■■ Großverbraucher Zu den Großverbrauchern zählen Aggregate, wie z.B. Kompressoren oder Kühlaggregate. Ihr verhältnismäßig hoher Energieverbrauch sollte gesondert gemessen und dokumentiert werden. Angezeigte Messwerte sind der Stromfluss I [A], der Leistungsfaktor cos φ und die Wirkleistung P [kW]. Dabei gibt der Wert der Wirkleistung Auskunft über die Auslastung des Aggregats. Der Leistungsfaktor dient zur Bestimmung der Blindleistung, die das Aggregat in das Verteilnetz zurückspeist. Der Wert des Stromflusses zeigt die Auslastung des Verteilnetzes. Sinnvoll ist die Anzeige von Stromfluss und Leistungsfaktor als Ganglinie. Highlights ■■ Mit einem durchdachten Energiemanagement die Kosten um bis zu 20 Prozent senken ■■ Übersichtliche Visualisierung von Energieflüssen mit der Software SENTRON powermanager ■■ Gezieltes Abschalten von Verbrauchern anhand einer Prioliste oder eingestellter Schwellwerte 13 Komponenten der Niederspannungs-Energieverteilung Effizient messen, schalten, visualisieren und agieren. Messen 14 Produkt Beschreibung E-Zähler SENTRON PAC1500 ––Erfassung gelieferter oder bezogener Arbeit W, Wirkleistung P, Blindleistung Q ––Weitergabe der Daten via Kommunikationsmodul RS485 (Modbus RTU), KNX, M-Bus ––Impulsausgang (S0), für 2 Tarif-Messungen ausgelegt ––Geeichte Ausführungen gemäß Messgeräte-Richtlinie 2004/22/EG (MID) ––LCD-Anzeige ––Reiheneinbaugerät für Wechselstrom ––Direktanschluss bis 80 A und für Stromwandler x/5 A bis 10.000/5 A ––Hutschienenmontage ––Entspricht der Zählernorm EN 50470 (Teil 1 und 3) Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC3000 ––Erfassung von über 30 elektrischen Messwerten (Energieverbrauch, elektrische Basisgrößen) ––Weitergabe der Daten via RS485 (Modbus RTU) ––Ersatz für übliche analoge Volt- und Amperemeter mit Messstellenumschaltung, aber auch Messgeräte für Leistungen und Leistungsfaktor cos φ ––Hutschienenmontage Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC3100 ––Erfassung von über 30 Messwerten (Energieverbrauch, elektrische Basisgrößen) ––Weitergabe der Daten via RS485 (Modbus RTU), integrierte S0-Schnittstelle ––Übertragung von Stromwerten und von Schaltzuständen, z.B. der angeschlossenen SENTRON 3NJ62/3NJ4 an SENTRON PAC4200 via RS485 (Modbus RTU) ––Ersatz für viele einzelne analoge Messgeräte ––Digitalein- und -ausgänge (2DI/2DO) Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC3200 ––Erfassung von über 50 Messwerten (Energieverbrauch, elektrische Basisgrößen) ––Weitergabe der Daten via integrierte Ethernet-Schnittstelle (Modbus TCP), Kommunikationsmodul RS485 (Modbus RTU) bzw. PROFIBUS DP, integrierte S0Schnittstelle ––Übertragung von Stromwerten und von Schaltzuständen, z.B. der angeschlossenen SENTRON 3NJ62/3NJ4 ––Digitalein- und -ausgang (1DI/1DO) ––Abschalten von Verbrauchern über den integrierten digitalen Ausgang bei Überschreitung eines einstellbaren Grenzwertes oder einer Grenzwertverknüpfung Multifunktionsmessgerät SENTRON PAC4200 ––Erfassung von über 200 Messwerten (Energieverbrauch, elektrische Basisgrößen) ––Weitergabe der Daten via integrierte Ethernet-Schnittstelle (Modbus TCP), Kommunikationsmodul RS485 (Modbus RTU) bzw. PROFIBUS DP, integrierte S0-Schnittstelle ––Weitergabe von Schalter-Messdaten und Schaltzuständen via Ethernet (Modbus TCP) ––Gatewayfunktion zur Integration von reinen Modbus RTU-Slaves bzw. zum Abschluss von RS485-Geräten und Anbindung in Ethernet-Architektur ––Digitalein- und -ausgänge (2DI/2DO), optional erweiterbar ––Abschalten von Verbrauchern über den integrierten digitalen Ausgang bei Überschreitung eines einstellbaren Grenzwertes oder einer Grenzwertverknüpfung ––Echtzeituhr für die Speicherung von Ganglinien und Ereignissen Schützen, Schalten und Messen Produkt Beschreibung Sicherungslast­ trennschalter SENTRON 3NJ4 ––Erfassung von Stromwerten über integrierte Stromwandler ––Weitergabe der Stromwerte und Schaltzustände, u.a. an SENTRON PAC ––Funktionen Lastschalten, Trennen und Messen in einem System ––Integrierte NH-Sicherung zum Schutz vor Überlast und Kurzschluss ––Äußerst kompakte Bauform für vielfältige Anschlussmöglichkeiten ––Für das gelegentliche manuelle Schalten und Freischalten von Verbraucherabzweigen und Stromverteilungen in Industrie und Zweckbau Lasttrennschalter mit Sicherungen SENTRON 3NJ62 ––Erfassung von Stromwerten über integrierte Stromwandler ––Weitergabe der Stromwerte und Schaltzustände, u.a. an SENTRON PAC ––Funktionen Lastschalten, Trennen und Messen in einem System ––Integriertes Schaltorgan mit Doppelunterbrechung ––Eignung für viele Kabelgänge zur Energieverteilung auf engstem Raum ––Intelligente Stecktechnik für sehr einfache, sichere und komfortable Montage Kompaktleistungschalter SENTRON 3VL ––Erfassung von Stromwerten über integrierte Stromwandler ––Weitergabe der Daten via Ethernet-Schnittstelle (Modbus TCP), RS485 (Modbus RTU) bzw. PROFIBUS DP oder SENTRON PAC bzw. SIMOCODE pro ––Funktionen Schalten, Schützen und Messen in einem System ––Einsatzbereich 16 A bis 1.600 A als Einspeise- und Abzweigschalter in Schalt- und Steuerschränken ––Schützt z.B. Anlagen, Motoren oder Generatoren vor Kurzschluss und Überlast ––Platzsparende Bauweise Offene Leistungsschalter SENTRON 3WL ––Erfassung von über 200 Messwerten (Energieverbrauch und elektrischen Basisgrößen sowie Schalter- und Schaltzustände). ––Weitergabe der Daten via Ethernet-Schnittstelle (Modbus TCP), RS485 (Modbus RTU) bzw. PROFIBUS DP oder SENTRON PAC bzw. SIMOCODE pro ––Abschalten von Verbrauchern bei Überschreitung eines einstellbaren Grenzwertes ––Funktionen Schützen, Schalten und Messen in einem System ––Drei Baugrößen für Leistungsspektrum von 630 A bis 6.300 A, bei 3- oder 4-poliger Ausführung, geeignet für Einsatz bis 1.150 V ––Im oberen Leistungsbereich weltweit der kleinste Leistungsschalter seiner Klasse Produkt Beschreibung LAN-Koppler mit Softwaretool ––Speicherung und Weitergabe von Multifunktionsmessgeräte-/E-Zähler-Messdaten ––Anschluss von bis zu 30 Geräten an einem LAN-Koppler ––Datenkommunikation zwischen LAN-Koppler und PC über TCP/IP-Protokoll ––Fortlaufende Bereitstellung der Messdaten (mit Zeit- und Datumsstempel) in Form von csv-Dateien ––Flexible Zuweisung der einzelnen Messwerte durch Matrixauswahl Software für Energie­ management SENTRON powermanager ––Für Anwendungen im Zweckbau bzw. kleineren und mittleren Industriebetrieben ohne SIMATIC Automatisierung bzw. in denen eine Trennung zwischen Automatisierung und Energieverteilung erwünscht ist ––Aufbereitung, Archivierung und Visualisierung der erfassten Messwerte in Form von Ganglinien zur Aufspürung von Einsparpotenzialen bzw. in übersichtlichen Berichten zur Kostenstellenzuordnung ––Überwachung von Status bzw. Limits und Generierung der entsprechenden Meldungen zur Unterstützung von vorbeugenden Wartungsmaßnahmen und somit zur Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit ––Einbindung von Geräten mit Modbus-Kommunikation ––Datenaustausch zwischen SENTRON powermanager und anderen BusinessSystemen über OPC und SQL-Abfragen ––Datenexport im cvs-Format zur Weiterverarbeitung, z.B. in Excel via SENTRON powermanager Produkt Beschreibung GAMMA Maximumwächter ––Verbraucher priorisiert abschalten ––Stromlast gleichmäßiger verteilen ––Vermeidet unnötige Kosten durch Spitzenlasten ––Systemanbindung über KNX Visualisieren Agieren Weitere Informationen und Produkte unter www.siemens.de/lowvoltage 15 Beleuchtung, Sonnenschutz oder Raumklima intelligente Gebäudeautomation ermöglicht Einsparungen. Mehr Energieeffizienz durch Gebäudesystemtechnik Minimaler Energieverbrauch – höchster Komfort und Sicherheit. ■■ Effizienz durch Automation An die Energieeffizienz von Gebäuden werden heute hohe Anforderungen gestellt. Wer jetzt Energiebereitstellung, -verteilung und -nutzung optimiert, kann seine Kosten senken und das Klima schonen. Beispielsweise werden in Bürogebäuden etwa 28 Prozent der gesamten elektrischen Energie für die Beleuchtung verwendet. Hier und in vielen weiteren Bereichen ermöglicht eine intelligente Gebäudeautomation beachtliche Einsparpotenziale. Auf Basis der Norm EN 15232 zeigen die vier Effizienzklassen von A bis D den Zusammenhang zwischen Gebäudeautomation und Energieeffizienz. ■■ Komfort für die Nutzer Die GAMMA Gebäudesystemtechnik ist das System für ein effizientes Gebäudemanagement: Eine sinnvolle Raumautomation bedeutet höchsten Komfort für die Nutzer und spart gleichzeitig Energie. Beleuchtung, Sonnenschutz und Raumklima sind optimal aufeinander abgestimmt und passen sich an die jeweiligen Erfordernisse an. Trotz Automation hat der Nutzer immer auch die Möglichkeit, seine Arbeitsumgebung individuell zu steuern. Energieeffizienzklassen nach Norm EN 15232 Ob Beleuchtung, Sonnenschutz oder Raumklima - die Gebäudesystemtechnik hilft, Energie zu sparen. GebäudeSystemtechnik A B C D 16 Klasse A: –– Hoch energieeffiziente Gebäudeautomationssysteme und technisches Gebäudemanagement Klasse B: –– Höherwertige Gebäudeautomationssysteme und technisches Gebäudemanagement Klasse C: –– Standard-Gebäudeautomationssysteme (Referenzgrundlage) Klasse D: –– Nicht energieeffiziente Gebäudeautomationssysteme Die professionelle Planung aller Gebäudefunktionen erhöht den Komfort und reduziert die Kosten. ■■ Nach Energieeffizienzklasse planen Die Auswahl der Technik hängt entscheidend von der gewünschten Energieeffizienzklasse ab. Für eine kostengünstige Lösung in Klasse C werden zur Steuerung von Heizung, Lüftung oder Kühlung digitale Zeitschaltuhren und Dämmerungsschalter eingesetzt. Sollen Effizienzklasse A oder B erreicht werden, kommen kommunikationsfähige Systeme, wie die GAMMA Gebäudesystemtechnik zum Einsatz. Ihre durchgängigen Komponenten steuern beispielsweise Beleuchtung, Sonnenschutz und Raumklima und helfen damit, Energie zu sparen. ■■ Kostenloses Planungstool Das Online-Planertool für die GAMMA Gebäudesystemtechnik kann im DIN.bauportal kostenlos genutzt werden. Es unterstützt Experten bei der STLB-Bau konformen Ausschreibung für öffentliche Auftraggeber. Weitere Informationen hierzu unter: www.din-bauportal.de/siemens Highlights ■■ Raumautomation eröffnet erheb­ liche Einsparpotenziale ■■ Mit der GAMMA Gebäudesystemtechnik erreichen Betreiber Energieeffizienzklasse A ■■ Durchgängige Komponenten steuern optimal Beleuchtung, Sonnenschutz und Raumklima Praktisch: das kostenlose Planungstool für die GAMMA Gebäudesystemtechnik im DIN.bauportal. Der weltweite Standard für Hausund Gebäudesystemtechnik 17 Gebäude werden mit der GAMMA Gebäudesystemtechnik effektvoll in Szene gesetzt. Energiekosten senken bei gesteigertem Komfort Gebäudemanagement effizient umgesetzt. ■■ Die Betriebsphase: gezielt schalten, steuern und regeln Komfort und Energiesparen sind heute kein Widerspruch mehr. Ob Beleuchtung, Sonnenschutz oder Raumklima, die gezielte Steuerung durch die GAMMA Gebäudesystemtechnik vereint zahlreiche intelligente Funktionen, die Betreibern ermöglichen, die Energiekosten um bis zu 44 Prozent zu senken. So sorgt die automatische Regelung von Beleuchtung und Beschattung für die optimale Ausnutzung des vorhandenen Tageslichts. Wer moderne Jalousien mit Tageslicht­ lenkung in sein System integriert, profitiert zusätzlich von einer Anpassung der Jalousie-Lamellen an den Sonnenstand und vermeidet Nutzerfehler, wie etwa eingeschaltetes Licht bei geschlossenen Lamellen. 18 ■■ Beleuchtung optimal und durchdacht einstellen Die intelligente Steuerung der Beleuchtung ermöglicht Einsparungen und fördert eine lange Lebensdauer der Leuchtmittel. So führt beispielsweise eine Konstantlichtregelung mit Tageslichtnutzung nur genau das Kunstlicht zu, das benötigt wird. Wird ein Raum nicht genutzt, so schaltet sich das Licht automatisch ab. Die Steuerung erfolgt über Präsenzmelder, die Anbindung an eine Zugangskontrolle oder über eine Zeitsteuerung. In Fluren kann die Beleuchtung außerhalb der Hauptnutzungszeiten präsenzabhängig abgeschaltet werden. Während der Hauptnutzungszeiten wird das Licht bei Abwesenheit auf eine einstellbare Mindesthelligkeit zurückgeschaltet. In allen Bereichen schränkt die automatische Steuerung den Komfort der Nutzer nicht ein. Bei Bedarf ist eine manuelle Regelung und eine Anpassung an die individuellen Bedürfnisse möglich. ■■ Regelung der Raumtemperatur je nach Nutzung Die Heiz- und Kühlkosten stellen einen wesentlichen Bestandteil der Betriebskosten dar. Die GAMMA Gebäudesystemtechnik reduziert diese Ausgaben erheblich, indem sie Räume nur dann voll heizt, kühlt oder belüftet, wenn diese auch genutzt werden. Die Raumtemperatur kann über Präsenzmelder, nach Kernnutzungszeiten, nach raumbezogenen Belegungsplänen oder manuell gesteuert werden. Zusätzliche Funktionen ermöglichen weitere Einsparungen. Solange beispielsweise Fenster geöffnet sind, wird die Heizung automatisch auf Frostschutz abgesenkt, Kühlung und Lüftung werden reduziert oder abgeschaltet. Mit der Funktion „Zentral-Aus“ können nachts Heizung, Kühlung und Lüftung auf Gebäudeschutz zurückgefahren werden. Automatisch die Beschattung abhängig vom Tageslicht steuern. Intelligente Technik: Räume werden nur dann beleuchtet oder beheizt, wenn sie genutzt werden. ■■ Mehr Effizienz beim Gebäude­ management erzielen Die zentrale Visualisierung der GAMMA Gebäudesystemtechnik zeigt ein aktuelles Gesamtabbild aller Funktionen im Gebäude und ermöglicht das zentrale Bedienen. Durch die Anbindung an vorhandene Datennetze (LAN und Internet) oder eine Gebäudeleittechnik kann das Gebäudemanagement sogar mehrere Gebäude umfassen. Ob innerhalb eines Gebäudekomplexes, innerhalb einer Stadt oder weiter entfernt. Auch verteilte Liegenschaften werden durch die aktuellen Statusinformationen optimal und energieeffizient verwaltet. Highlights ■■ Mit GAMMA Gebäudesystemtechnik die Energiekosten um bis zu 44 Prozent senken ■■ Die Konstantlichtregelung mit Tageslichtnutzung führt nur soviel Kunstlicht zu, wie gebraucht wird ■■ Bei Bedarf ist die manuelle Regelung und Anpassung an individuelle Bedürfnisse jederzeit möglich Beleuchtung, Sonnenschutz oder Raumklima, die automatische Steuerung vereint Wirtschaftlichkeit und Komfort. Beleuchtung Sonnenschutz Komfort Energiekosten sinken bleibt Temperaturregelung Bedienung, Anzeige Der weltweite Standard für Hausund Gebäudesystemtechnik 19 Komponenten für die Gebäudesystemtechnik Gezieltes Schalten, Steuern und Regeln als Bestandteil einer Energiemanagement-Architektur. Beleuchtung 20 Produkt Beschreibung GAMMA Schaltaktoren ––Schalten zuverlässig Lasten aller Art bis bis 20 AX C-Last (wie Leuchten) ––Erkennen den angeschlossen Laststrom und melden das Unter-/Überschreiten eines Laststromgrenzwertes GAMMA Universaldimmer ––Dimmen von Glühlampen, HV-Halogenlampen und NV-Halogenlampen mit elektronischem Trafo und konventionellem Trafo ––Selbstständiges Erkennen und Einstellen auf den angeschlossenen Lasttyp GAMMA Schalt-/Dimmaktoren ––Schalten und Dimmen von Leuchtstofflampen mit dimmbaren elektronischen Vorschaltgeräten ––Steuerausgang für 1 ... 10 V-Schnittstelle GAMMA KNX/DALI Gateway ––Schalten und Dimmen von Leuchtstofflampen mit DALI-Vorschaltgeräten ––Steuerung der gesamten Beleuchtungsanlage ––Integrierte Effektbeleuchtungssteuerung ––Unterstützung bei der Sicherheitsbeleuchtung GAMMA Helligkeitssteuerung/regelung ––Schalten und Dimmen von Leuchtstofflampen mit dimmbaren elektronischen Vorschaltgeräten ––Integrierte Konstantlichtregelung - mit angeschlossenen Helligkeitssensoren lässt sich die optimale Beleuchtung realisieren GAMMA Helligkeitsregler ––Helligkeitsregelung von Leuchten mit integrierter Sensorik ––Erfassung der aktuellen Helligkeit ––Regelung der Leuchten nach Bedarf zur optimalen Beleuchtung und zur Gewährleistung einer höheren Effizienz GAMMA Präsenz-/Bewegungsmelder ––Bewegungserkennung im Erfassungsbereich - erkennt Personen auch bei sitzender Tätigkeit GAMMA Zeitschaltuhren ––Schalten von Verbrauchern (Leuchten) nach Bedarf und mittels Tages-/Wochen-/ Jahreszeitplänen GAMMA Kombisensor ––Messen der Außentemperatur und Helligkeit ––Steuerung des Sonnenschutzes und der Beleuchtung Beleuchtung Produkt Beschreibung Digitale und mechanische Zeitschaltuhren 7LF4, 7LF5 ––Digitales Zeitschalten von Prozessabläufen ––Digitale und mechanische Ausführungen ––Einfache Bedienung Zeitschalter 7LF6, 5TT1 3 ––Steuerung von Treppenhausbeleuchtung ––Zeitschalten von Lüftern und Leuchtstofflampen Dämmerungsschalter 7LQ2 1, 5TT3 3 ––Bedarfsgerechtes Schalten von Beleuchtungsanlagen für Schaufenster oder Gehwege Sonnenschutz, Blendschutz, Tageslichtnutzung Produkt Beschreibung GAMMA Blend-/Sonnenschutzaktoren ––Steuern Sonnenschutzanlagen zuverlässig GAMMA Wetterzentralen ––Erfassung relevanter Wetterdaten mittels der integrierten Sensorik ––Sorgt im Sommer für ein geringeres Aufheizen der Räume ––Unterstützt im Winter den Wärmeeintrag zur Heizkostenminderung ––Automatische Lamellennachführung gemäß Sonnenstandveränderung Heizung, Kühlung, Lüftung Produkt Beschreibung GAMMA Temperatursensoren ––Erfassung der Temperatur ––Weitergabe Basiswerte für eine optimale Steuerung GAMMA Raumtemperaturregler ––Integrierte Regelung und Temperaturfühler ––Optimale Regelung für Heizung, Kühlung, Lüftung GAMMA Aktoren für HKLK ––Steuerung der Antriebe für Heizung, Kühlung, Lüftung GAMMA Ventilstellantriebe ––Öffnen und Schließen von Kleinventilen ––Energieverbrauch nur bei Stellgrößenveränderung GAMMA Tür-/Fensterkontakte ––Erkennen der Stellung des Fensters (zu/auf) zur energieoptimierten Heizungs- und Klimasteuerung, als Sicherheitsfunktion und zur Überwachung der Gebäudehülle Weitere Informationen und Produkte unter www.siemens.de/lowvoltage 21 Applikationsbeispiele Praxisbeispiel Niederspannungs-Energieverteilung Wirtschaftliche Niederspannungs-Energieverteilung als Bestandteil einer Energiemanagement-Architektur SENTRON powermanager Ethernet Verwaltung SENTRON PAC3200 Produktion 1 Produktion 2 SENTRON 3NJ62 Fluss / Gewässer SENTRON PAC3100 SENTRON PAC3100 Produktion 3 SENTRON PAC3200 SENTRON PAC4200 RS485 (Modbus RTU) SENTRON 3NJ62 SENTRON 3NJ62 SENTRON 3NJ62 ■■ Anforderung ■■ Lösung Die Produktionsfläche eines Industriebetriebes erstreckt sich über ein weitläufiges Areal. In der Vergangenheit waren bei größeren Überschwemmungen die Gebäudefundamente betroffen. Deshalb wünscht sich das Unternehmen eine sichere Überwachung der Pumpen, die zur Regelung des Grundwasserspiegels dienen. Zudem soll der Energiebedarf aller Gebäude zentral überwacht und dokumentiert werden. Zu diesem Zweck ist ein von der Automatisierung unabhängiges Stand-alone-System geplant. Durch Transparenz der Energieflüsse und die daraus abgeleiteten Maßnahmen erwartet das Unternehmen, bis zu 20 Prozent an Energiekosten einzusparen. Die Multifunktionsmessgeräte SENTRON PAC sorgen für Transparenz in der Energieversorgung. Sie geben Lasttrennschalter-Stromwerte und Schaltzustände an die Software für Energiemanagement SENTRON powermanager im Verwaltungsgebäude zur Überwachung der Versorgung und zur Visualisierung des Energieverbrauches weiter. ■■ Ergebnis –Die konstante Überwachung von Status und Limits und Weiterleitung der Daten an SENTRON powermanager erlaubt die sofortige Lokalisierung von Defiziten und Fehlern –Das Optionspaket „Expert“ beinhaltet die SMS-Benachrichtigung über SENTRON powermanager bei Fehlern wie z.B. Schalterfall –Die Transparenz der Energieflüsse zeigt Einsparpotenziale auf und ermöglicht, die Energiekosten um bis zu 20 Prozent zu senken Praxisbeispiel Gebäudesystemtechnik Minimaler Energieverbrauch, höchster Komfort und sicherer Betrieb 0% 20 % Ethernet (LAN) 50 % IR Handsender Tageslicht Taster mit IREmpfängerdecoder GAMMA Präsenzmelder und Helligkeits- GAMMA IP-Controller KNX 500 lx GAMMA Schalt/Dimmaktor Kunstlicht GAMMA Dimmer Leuchten mit EVG 1 … 10 V GAMMA KNX/DALI Gateway Transformator Leuchtmittel Leuchten mit DALI EVG ■■ Anforderung ■■ Lösung Eine automatische und tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung soll in Zweckgebäuden bis zu 30 Prozent der Energiekosten einsparen. Denn häufig wird die Beleuchtung eines Raumes eingeschaltet und später trotz hoher Sonneneinstrahlung durch die Fenster nicht abgeschaltet oder gedimmt. Verschiedene Sonnen-Einfallswinkel, vorübergehende Bewölkung oder die Dämmerungsphase erfordern je nach Abstand zum Fenster eine unterschiedliche Einstellung der Raumbeleuchtung. Die GAMMA Gebäudesystemtechnik bietet eine automatische Konstantlichtsteuerung mit Helligkeitssensor und Schalt- /Dimmaktoren auf Basis des weltweiten Standards KNX in Verbindung mit DALI Beleuchtungssystemen. ■■ Ergebnis –Energieeinsparung durch Lichtsteuerung mit intensiver Nutzung des Anteils an Tageslicht –Je nach Entfernung vom Fenster wird die künstliche Beleuchtung in getrennten Gruppen geregelt –Die Integration in ein übergeordnetes Raum- und Gebäudemanagementsystem, wie z.B. DESIGO, ist problemlos möglich Weitere Applikationsbeispiele unter: www.siemens.de/ee-applikationen 22 Bet rie b/ Produkthotline ice rv Se Info rm at Produktinformation n io Produktinformation/ Produkt- & Systemauswahl Produkttraining ro je k ll u /P ng ng u Plan Produkt- & System-Engineering tier ung Be st e Produktdokumentation Alles aus einer Hand - von der ersten Information über Planung, Projektierung und Bestellung bis hin zur Inbetriebnahme, dem Betrieb und dem technischen Service. Umfassender Support von A bis Z In allen Belangen für mehr Effizienz - umfassender Support und jederzeit Zugriff auf bewährte Tools schnell und einfach über das Internet. Produktinformation Produktdokumentation Webseite Schnelle und gezielte Information zum Thema Niederspannungs-Energieverteilung: www.siemens.de/lowvoltage Newsletter Stets auf dem Laufendem über unsere zukunftsweisenden Produkte und Systeme: www.siemens.de/lowvoltage/newsletter Service- & SupportPortal Umfangreiche technische Information - von der Planung über die Projektierung bis zum Betrieb: www.siemens.de/lowvoltage/support CAx-Daten Zusammenstellung der kommerziellen und technischen Produktstammdaten: DVD Bestell-Nr.: E86060-D1000-A207-A6-6300 (über Industry Mall) www.siemens.de/lowvoltage/support Bilddatenbank Sammlung der Produktfotos und Grafiken wie Maßzeichnungen und Geräteschaltpläne: www.siemens.de/lowvoltage/bilddb Produktinformation/Produkt- & Systemauswahl Informations- und Downloadcenter Aktuelle Kataloge, Kundenzeitschriften, Broschüren, Demosoftware und Aktionspakete: www.siemens.de/lowvoltage/infomaterial Industry Mall Umfassende Informations- und Bestellplattform für den Siemens-Industry-Warenkorb: www.siemens.de/lowvoltage/mall Produkttraining SITRAIN Portal Produkt- & System-Engineering SIMARIS Softwaretools Unterstützung bei der Planung und Projektierung der elektrischen Energieverteilung: www.siemens.de/simaris DIN.bauportal Der GAMMA Katalog, das GAMMA Planer- und Installateur-Tool sind hier einfach und handlich zu finden: www.din-bauportal.de/siemens Umfassendes Schulungsprogramm über unsere Produkte, Systeme und Engineering Tools: www.siemens.de/lowvoltage/training Produkthotline Technical Support Unterstützung bei allen technischen Anfragen zu unseren Produkten: E-Mail: [email protected] www.siemens.de/lowvoltage/technicalsupport 23 Answers for infrastructure. ■ Megatrends prägen die Zukunft Der demografische Wandel, die zunehmende Verstädterung, die Veränderung des Klimas sowie die Globalisierung der Wirtschaft verändern die Welt. All diese Megatrends beeinflussen unser Leben und prägen unsere Denk- und Arbeitsweise in verschiedenen Sektoren der Wirtschaft. ■ Innovative Technologien als Antworten auf die wichtigsten Fragen Mit über 160 Jahren Forschung, Entwicklung und Ingenieurwesen und mit über 50.000 aktiven Patenten beweist Siemens, dass Innovationen in den Bereichen Medizin, Energie, Industrie und Infrastruktur die Lebensqualität der Menschen und die Produktivität von Unternehmen nachhaltig verbessern. Und zwar global genauso wie lokal. ■ Höhere Produktivität und Effizienz während des ganzen Lebenszyklus Building Technologies bietet intelligent integrierte Infrastrukturlösungen für Industrie- und Zweckbauten, Wohngebäude und öffentliche Einrichtungen. Ein umfassendes und umweltbewusstes Portfolio an Produkten, Systemen, Lösungen und Dienstleistungen für Niederspannungs-Energieverteilung und elektrische Installationstechnik, Gebäudeautomation, Brandschutz und Sicherheit sorgt während des ganzen Lebenszyklus für: – optimalen Komfort und höchste Energieeffizienz in Gebäuden, – Schutz und Sicherheit von Menschen, Geschäftsprozessen und Werten, – Steigerung der Produktivität. Siemens Schweiz AG Industry Sector Building Technologies Division International Headquarters Gubelstraße 22 6301 Zug Schweiz Tel. +41 41 724 24 24 Die Informationen in dieser Broschüre enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Alle Erzeugnisbezeichnungen können Marken oder Erzeugnisnamen der Siemens AG oder anderer, zuliefernder Unternehmen sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Änderungen vorbehalten • Bestell-Nr.: E10003-E38-9B-E0070 • Dispostelle 25600 • 0910 5.0 © Siemens AG 2010 • Gedruckt in Deutschland www.siemens.de/lowvoltage/ee