Wir werden maßlos belogen - Forum Agenda

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Wir werden maßlos belogen
Dr. H. Böttiger
Für einen guten Zweck
Wir machen das Klima mit CO2 kaputt, heißt es inzwischen überall. Der Beweis:
Temperaturkurven zeigen seit 1880 einen durchschnittlichen Anstieg von sagenhaften
0,6%. Eine in Hawai betreute Kurve bescheinigt eine Zunahme von CO2 in
Atmosphäre auf inzwischen überwältigende 0,03%. Ergo: CO2 sorgt für
Klimaerwärmung. CO2 entsteht, wenn man Kohle, Benzin, Öl und Erdgas verbrennt,
ergo: durch solche Verbrennungen machen wir das Klima kaputt. Noch Fragen? Nein!
Aber eine kaum zu überbietende Propaganda von allen, die uns als "Promis"
aufgetischt werden.
Es gibt sogar scheinbare Gründe, die Infrarot-Rückstrahlung. Anders als bei
Sauerstoff- oder Stickstoffmolekülen beginnt ein CO2 oder H2O (Wasser), wenn es
von einem Photon (Strahlungsquantum) getroffen wird und es einfängt (absorbiert),
stärker zu zappeln (erwärmt sich) und gibt die eingefangene Energie durch Stöße an
andere Luftmoleküle weiter. Es berührt etwa 100.000 andere Luftmoleküle ehe es
Zeit hat, wieder ein Photon abzugeben (reemittieren und dadurch das Klima zu
erwärmen). Dazu kommt es meist nicht mehr, weil das Molekül nicht mehr über die
dazu erforderliche Energie verfügt. Die Energie ging an andere Luftmoleküle
verloren, die sich dadurch entsprechend erwärmt hatten. Warme Luft steigt auf, dabei
kühlt sie bekanntlich ab, weil die Moleküle weniger dicht beisammen liegen und
weniger dicht an ein entsprechendes Thermometer anstoßen. In großer Höhe, wenn
die Luft weniger dicht ist, bekommt ein erregtes CO2 Molekül wegen der geringeren
Luftdichte die Chance sein Energiequantum als Photon zu emitieren und dadurch das wird von den Experten dann nicht mehr erwähnt - die Luft abzukühlen. Die
Vorgänge mögen im einzelnen etwas komplizierter sein, doch verkürzen sie die
Experten so, daß eine Katastrophe dabei herausschaut.
Der damals neu entdeckte CO2 Gehalt der Luft wurde in den letzten 200 Jahren sehr
genau gemessen. Der Dipl. Biologe Ernst-Georg Beck, hat im August 2006 eine
vorläufige Literaturstudie veröffentlicht
(www.warwickhughes.com/agri/BeckCO2short.pdf) und darin gezeigt, daß die
Behörden und ihre Wissenschaftler sich aus früheren Meßergebnissen nur das
herausgepickt haben, was ihnen in den Katastrophenkram paßte. Bei
Berücksichtigung aller Meßungenauigkeiten gab es in den letzten 200 Jahren
teilweise mehr CO2 in der Luft als heute. Daran konnte nicht der erst in den letzten
70 Jahren deutlich gestiegene Verbrauch fossiler Energieträger Schuld sein. Auch bei
deutlich mehr CO2 war es nur einmal wärmer, die anderen Male sogar kälter.
In der Regel steigt der CO2-Pegel in der Luft erst nach einer Klimaerwärmung an.
Das ist logisch, wenn man bedenkt, daß kaltes Wasser deutlich mehr CO2 binden
kann als warmes. Das kann jeder an zwei gleichartigen aber unterchiedlich warmen
Sprudelflaschen überprüfen. Aus welcher zischt beim Öffnen mehr CO2 heraus? 70%
der Erdoberfläche sind durchschnittlich 3.000 m hoch mit Meerwasser bedeckt.
Wer oder was ist aber dann für Klimaschewankungen zuständig? Das Klima ändert
sich ständig. Wir hatten Eiszeiten und Warmzeiten. Andere Kälteereignisse wie
jüngstens die Kleine Eiszeit ("Maunder Minimum") bis rund 1850 sind seit der
letzten Eiszeit vor 11.500 Jahren neun Mal eingetreten. Sie fielen immer mit einer
ungewöhnlichen niedrigen magnetischen Aktivität der Sonne und einem
entsprechenden schwachen Sonnenwind (aus geladenen Teilchen) zusammen. Das
läßt sich heute feststellen, weil der Sonnenwind in der Erdatmosphäre ein Magnetfeld
induziert, das den Zustrom harter kosmischer Strahlen abwehrt. Diese besteht aus
energiereichen Partikeln aus dem Zentrum der Milchstraße oder von
Supernovaexplosionen. Sie erzeugen, wenn sie auf die Atmosphäre prallen,
radioaktive Kohlenstoffatome (C-14 aus Stickstoff) und andere langlebige
Isotopenindikatoren, die man heute noch feststellen und deren Alter man feststellen
kann.
Die magnetische Aktivität der Sonne, das Magnetfeld der Erde und unsere
Atmosphäre schützen uns vor zu viel Höhenstrahlung. Trotzdem gelangt diese und
die von ihnen abgeschlagenen Atomfragmente bis auf Meereshöhe hinunter. Zwei
Teilchen davon durchschlagen pro Sekunde im Durschnitt jeden von uns. Wenn Sie
einen Berg besteigen oder mit dem Flugzeug fliegen sind es wesentlich mehr. Die
Teilchen ie werden Myonen oder schwere Elektronen genannt. Sie werden zum Teil
von harten Teilchen aus dem Sonnenwind meistens aber durch die kosmische
Strahlung erzeugt - aber eben nicht in gleichbleibenden Mengen.
Was haben die Myonen mit dem Klima zu tun? Sie erzeugen Wolken und die
beeinflussen das Klima deutlich. Man weiß, Wolken entstehen, wenn die Luft abkühlt
und die Luftfeuchtigkeit zu Tröpfchen kondensiert. Nur tun sie das nicht ohne
weiteres, dazu sind Kondensationskeime nötig, und eben die liefern geladene
Myonen in der Atmosphäre. Ihre Ladung zieht auf den untersten 2.000 m der
Atmosphäre andere Moleküle an und erzeugt so die Tröpfchen, die wir in Form von
Wolken sehen. Das dies der Fall ist, haben der dänische Forscher Henrik Svensmark
(2005) und nach ihm Forscher der Europäischen Forschungseinrichtung CERN in
Genf experimentel nachgewiesen. Die Geschwindigkeit und Leistungsfähigkeit, mit
der die geladenen Teilchen die Kondensation der Luftfeuchtigkeit bewirkt haben, ließ
die Experimentatoren staunen (Svensmark spricht daher von Kosmoklimatologie).
Wolken reflektieren einen sehr großen Teil der eingestrahlten Sonnenwärme zurück
ins All. Mehr Wolken reflektieren mehr Energie und tragen zur Abkühlung der Erde
bei. Mehr kosmische Strahlung vergrößert die Wolkendecke der Erde und sorgt für
deren Abkühlung. Der Zustrom kosmischer Teilchen hängt nicht nur vom ungleichen
Auftreten von Böen an Höhenstrahlung ab, sondern auch vom schwankenden
Sonnen- und Erdmagnetismus, der die geladenen Teilchen abwehrt. Die
Höhenstrahlung, die auf die Erde trifft hängt darüberhinaus auch vom Standort
unseres Sonnensystems in der Galaxie ab, denn der ändert sich über die Jahre. Die
Sonne umkreist zwischen anderen Sternen auf einer Umlaufbahn um das Zentrum der
Milchstraße. Manchmal befindet sie sich in einer dunklen Region mit wenigen hellen,
heißen explosiven Sternen in der näheren Umgebung und dementsprechend einer
relativ geringen Höhenstrahlen. Dann ist es auf der Erde warm, sie befindet sich im
sogenannten Treibhausmodus. Wenn hingegen das Sternenlicht und die
Höhenstrahlen in der Umgebung unserer Sonne heftig sind, gerät die Erde in eine
Kühlhausphase. Während ihres Umlaufs um das Zentrum der Galaxie hebt und senkt
sich die Sonne auch über und unter die ideale (Durchschnitts-)Fläche der Galaxie und
gelangt dabei immer wieder in Bereiche mit zum Teil sehr heftiger Höhenstrahlung.
Das Auf und Ab verursacht Klimaschwankungen, die viermal häufiger auftreten als
jene durch den Wechsel der Sonne durch die Spiralarme der Galaxie.
Die Positionsverschiebungen in den Spiralarmen waren für die die beiden
Extremphasen vor rund 2.300 bzw. vor 700 Mio Jahren zuständig. Sie wurden
"Schnellball Erde" genannt, weil die Erde damals nahezu ganz zugefroren war. Das
Auf und Ab im Verhältnis zur Galaxiefläche spiegelt sich in den großen Eis- und
Wamrzeiten. Geringere Schwankungen in der auftreffenden Höhenstrahlung, für die
weitgehend der schwankende Sonnen- und Erdmagnetismus verantwortlich ist, sind
für Klimaschwankungen zuständig, die zwischen den Eis- und Warmzeiten auftreten.
Die Kosmoklimatologie läßt sich bestätigen, wenn man alte Klimaaufzeichnungen
mit dem Alter und der Häufigkeit radioaktiver Kohlenstoffatome (C-14) und anderer
langlebiger Isotopenindikatoren und auch mit den Daten und Zahlen der Astronomen
und Sonnenforscher vergleicht. Díe magnetische Sonnenaktivität hat seit Beginn des
20. Jahrhunderts beträchtlich zugenommen, dadurch den Zustrom der
Höhenstrahlung abgebremst und die Ausdehnung der tiefhängenden Wolkendecke
verringert. Doch noch niemand weiß, wie sich die Sonne demnächst verhalten wird.
Aus diesen Gründen ist weitgesteckten Klimavorhersagen nicht zutrauen.
Diese Dinge sind Wissenschaftlern und ihren zahlenden Auftraggebern bekannt, oder
sollten es wenigstens sein. Warum dreschen sie trotzdem mit der haltlosen
Katastrophentheorie, die den Grundstoff des Lebens, das CO2 widersinnig zum
Schadstoff erklärt, auf uns ein? Bekanntlich bauen Pflanzen aus CO2, Wasser (H2O)
und Photonen der Sonne die Kohlenhydrate auf, die den Tieren und Menschen die
benötigte Lebensenergie liefern, wobei sie diese wieder in CO2 und H20 trennen)?
Der Grund hat mit Klima nichts zu tun, auch ist er komplexer als hier darzulegen. Im
Grunde geht es aber um politische Macht und "Wirtschaftlichkeit".
Das Hauptparadox unserer Zeit ist, daß trotz der enormen gesteigerten technischproduktiven Möglichkeiten die Versorgung der Menschen immer schlechter
geworden ist. Gemessen an den technischen Möglichkeiten bräuchte es keine Not
unter Menschen geben. Es gibt sie aber, weil die wirtschftlichen und politischen
"Machthaber", diejenigen, die darüber entscheiden können, was für wen produziert
wird, dies absichtlich oder aus Unfähigkeit zulassen. Die Umwelt- und
Klimaschutzpropaganda soll diesen Widerspruch wegerklären. Der Mangel sei nötig so wird erklärt -, weil aus Klima- und Umweltschutzgründen weniger
Vorsorgungsgüter für die Menschen produziert werden können.
Den eigentlichen Grund hierfür liefert abgesehen vom Weltfinanzsystem die
Orientierung an "Wirtschaftlichkeit" unter Marktgesichtspunkten. Wirtschaftlich heißt
hier: mit dem geringsten Aufwand das höchste Maß an Gewinn zu erzielen. Gewinn
wird in Geld gemessen. Also lautet das Leitbild unserer Wirtschaft: Mit dem
geringsten Arbeitsaufwand das meiste Geld abschöpfen. Was den Menschen pro
Zeitraum an Geld zur Verfügung steht, um es ausgeben zu können, ist mengenmäßig
(Einkommensstatistik) bekannt. Dieses soll mit dem geringsten Aufwand an
Produktions- bezw. Versorgungsleistung angeeignet werden, so daß ein Maximum
davon bei den Geldbesitzern hängen bleibt. Das geschieht marktwirtschaftlich, in
dem man das Angebot senkt und entsprechend die Preise anhebt. Da die meisten
Menschen, um des Überlebenswillen ein Angebot auf den Markt bringen
wollen/müssen, läßt sich das nur dadurch drosseln, daß die Banken für produktive
Zwecke weniger Zahlungsmittel zur Verfügung stellt und die Energiemultis die
Energieträger knapper und teurer machen. Da die Konzentration bei Banken und den
mit ihnen verflochtenen Energiekonzernen hoch ist und dort nur wenige,
gleichgesinnte Individuen das Sagen haben, läßt sich über Geld und Energie der
Produktionsprozeß "wirtschaftlich" so regeln, daß man durch weniger Angebot mehr
Geld aus dem produktiven Versorgungssystem ziehen kann - Geld, das dann
vorwiegend in Spekulationsorgien verspielt wird. Der ideologischen Rechtfertigung
dessen dienen sowohl die grünenen wie die liberalen Ideologien: Marktwirtschaft und
Umweltschutzpropaganda. Noch irgendwelche Fragen? Ja! Wer ist so dumm, daß er
diesen Zusammenhang nicht durchschauen kann?
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Der König ist tot, es lebe der König:
Prima Klima-Geschäfte
Zurzeit tagen in Potsdam die EU Umweltminister unter dem Vorsitz von Herrn
Gabriel (SPD), um über weitere Schritte zur angeblichen Rettung des Klimas zu
beraten. Aber das Klima ist denen wurscht. Sie haben sich nie damit befaßt, sonst
wüßten sie, welchen Quatsch sie uns erzählen. Was sie eigentlich retten wollen, ist
das Klima-Geschäft. Worum es dabei geht, vordergründig erfahren Sie unter anderem
aus "The Telegraph" vom 14.3. unter der Überschrift "Boomender Markt beim
Emissionshandel". Darin lobt Verfasser Tom Stevenson Al Gores "Riecher für den
Trend". Al Gore ist der frühere US-Vizepräsident und jetzige Hedge Fonds Manager,
der heute zur Klimarettung durch die Welt tingelt. Für den Besuch seines Films
verteilen Bundesregierung und andere staatstragende Kreise Freikarten an Schulen
und Jugendliche. Gore erkannte die Zeichen der Zeit, denn "der Emissionshandel ist
zur Zeit die heißeste Sache überhaupt" - für Spekulanten.
Aus dem britischen Schatzamt ist zu erfahren, Tony Blairs baldiger Nachfolger im
Amt und jetzige Kanzler Gordon Brown habe in einer Rede vor der "Grünen Allianz"
in London am 13 März gesagt: "Meine Ambition ist es, auf der Grundlage des
Europäischen Emissions-Handelsverfahrens einen weltweiten Carbon Markt (Handel
mit CO2- Emissionsrechten) zu schaffen... Wir werden das durch eine Internationale
Konferenz in London in Gang setzen, auf der wir erörtern, wie wir die Verfahren in
den verschiedenen Ländern mit einander verbinden und den Handel in
Entwicklungsländern einführen, um dieses wachsende System zu einer globale Kraft
für den Wandel zu machen". Er bezog sich dabei ausdrücklich auf den britischen
Imperialisten und Außenminister George Canning, der sich im 19 Jahrhundert damit
gebrüstet hatte, "er habe die Neue Welt ins Leben gerufen, um die Balance der alten
Welt neu einzukleiden". Dementsprechend wolle er, Brown, eine
umweltschützerische ("environmentalist") neue Weltordnung auf der Grundlage
weltweiter Interdependenz aufbauen". Denn "das ganze System der internationalen
Institutionen nach 1945 verlangt dringen eine Reform angesichts einer Welt aus 200
Staaten und einer Weltwirtschaft, die auch noch den weltweiten Umweltschutz
übernehmen muß". "Im nächsten Monat wird das Vereinigte Königreich den
Klimawechsel auf die Tagesordnung des Sicherheitsrates setzen". "Im Zentrum der
neuen globalen Institutionen muß ein globalisiertes Europa, das enger
zusammenarbeitet, stehen... Und lassen Sie es mich deutlich sagen, die
Entscheidungen von letzter Woche sind das Testament der Führerschaft des
Vereinigten Königreichs in Europa". Zu den Entscheidungen gehört, die Errichtung
eines CO2-Emissionsmarktes, die Einführung von Bio-Treibstoff und Erneuerbarer
Energien und die Politik, diesen Unsinn den "China, Brasilien, Südafrika, Indien,
Mexiko und anderen Ländern" aufzuzwingen.
Entweder diese Länder fügen sich in die Neue Weltordnung, oder es kommt doch zu
einem Krieg, der schließlich zur Weltunterwerfung führt. Diese Politik in Europa
durchzusetzen. ist nun Sache der willfährigen Berliner Regierung unter Bussi-BussiMerkel und Ich-sag-das mal-so-Gabriel. Der Einstieg in diese Politik erfolgt in
Potsdam.
Was ist die Klimarettung für ein Geschäft. Der Emissionshandel wurde in Europa
2005 eingeführt. Er vermarktet laut Telegraph 60% des Welthandels mit "CO2Verschmutzungsrechten" und 80% des damit verdienten Geldes. Dabei sei es
zunächst zu umfangreichen Betrügereien gekommen, weil die meisten Länder einen
größeren Anfangsbedarf an CO2-Rechten angemeldet hatten, als sie wirklich
benötigten. Dadurch seien die Preise für Verschmutzungsrechte unbefriedigend
niedrig ausgefallen. Das wird sich - da ist sich der Telegraph ganz sicher - ab 2008
ändern, weil dann die Zuteilungsmengen drastisch gekürzt werden, was die Preise
"stabilisieren" wird. Diese Aussicht habe einige der größten Investmentbanker
angelockt. Goldman Sachs habe allein schon 10% des in London eingeschriebenen
Handelsvolumens aufgekauft. Ein neu gegründeter Fonds "Climate Change Capital"
habe 1 Mrd. für diesen Zweck zusammengetragen. Sein Vorsitzender Mark Woodall
verspricht sich "Erträge, die denen der Investitionen in Venture Capital oder früher in
die Infrastruktur entsprechen".
In Chicago wurde laut Daily Telegraph vom 14.3. inzwischen die Chicago Climate
Exchange (Chicagoer Klimabörse CCX) für den CO2-Handel eingerichtet. Ihr
Vorsitzender ist Richard Sandor der frühere Chefökonom des Chicago Board of
Trade, der sich in den 1990er Jahren mit "inventive activity in the future markets",
also mit der Entwicklung neuartiger Finanzschnäppchen einen Namen gemacht hatte.
Sandor hatte schon in den 1990er Jahren eine Firma Environmental Financial
Products gegründet, die sich für die Gründung der CCX - auch eine private Firma eingesetzt hat. Den finanziellen Anstoß zur Gründung der CCX hatte die Joyce
Foundation gegeben. Die CCX stellt sich selbst als "erstes und in Nordamerika
einziges, gesetzlich bindendes System zur Reduzierung registrierter TreibhausgasEmissionen aus Emissionsquellen und durch CO2-Verhinderungsprojekte in
Nordamerika und Brasilien" dar.
CCX verkauft "Carbon Financial Instruments" (das klingt besser als
"Verschmutzungsrechte"). Eine Einheit davon entspricht 100 Tonnen CO2 und kostet
zurzeit, weil es dafür in den USA noch keine verbindliche Vorschrift gibt, nur 4 USSollar. "Damals - Sandor sagte das 2005 in einem Interview mit US News and World
Report und meint die 1970er Jahre, als er die Zins-Futures und andere Derivate
einführte - mußten wir das Geld einpreisen, nun müssen wir saubere Luft einpreisen.
In beiden Fällen handelt es sich um knappe Güter". zu den 85 Firmen, die die CCX
inzwischen tragen, gehört ganz vorne Goldman Sachs, die auch an der European
Climate Exchange in London beteiligt ist, dann der Chemiekonzern DuPont, der
Getreide- und Saatgutgigant Cargill, der Energiekonzern Green Mountain Power
(Wyly), das World Resources Institute (mit Al Gore im Vorstand) und andere. Am 26.
Februar ist auch Smithfield Foods, der größte Schweinefleischproduzent und
-verarbeiter der USA der CCX beigetreten. Diese Firmen haben sich außerdem im
Januar 2007 zur US-Climate Action Group zusammengeschlossen. Inzwischen hat
die Joyce Foundation Sandor noch einmal 400.000 Dollar überwiesen, um die Idee
einer Handelsinstitution für eine weitere knappe Ware zu verwirklichen, den Handel
mit Trinkwasser. (vgl. http://www.chicagoclimateexchange.com und
http://www.londonstockexchange.com Eintragungen vom 14. März).
Neben Sandor steht auch der frühere Chef der Canadian Hydro und Welt-Grüne
Maurice Strong, der auf diversen UNO-Gipfeln öffentlich die Abschaffung der
Industriegesellschaft gefordert hatte und dem die "Reform" der UNO obliegt, an der
Spitze der Chicagoer Klima Börse.
Al Gore will nun das lukrative Londoner "Carbon-Geschäft" in die USA holen. Bei
einer Rede vor dem Nationalen Verband der Pensions Fonds in Edinburgh am 14.3.
kritisierte er nicht nur die Kritiker seiner Klimaschutz Thesen als
"unwissenschaftlich", ohne auszuführen weshalb, weil alles, was sich gegen die
Dogmen des Finanzestablishments richtet, an sich schon "unwissenschaftlich" ist. Er
kündigte auch an, daß der nächste US-Präsident das Kyoto-Protokoll unterzeichnen
und den Carbon-Handel (den Handel mit CO2-Emissionsrechten) in den USA
einführen werde: "Wir erleben jetzt, daß eine wirkliche Wende und zwar nicht in
weiter Zukunft auf uns zukommt. Das bewirken die nächsten Präsidentschaftswahlen,
die zu einer neuen Regierung führen werden, die sich ernsthaft in dieser Sache
(Klimaschutz) engagieren wird". Auch hierbei ist es für Gore nicht nötig, die
nächsten Wahlen abzuwarten. Als Vertreter des Finanzestablishments, das sich das
Geld von Staats wegen selbst drucken darf, weiß er natürlich schon, wie die Wahlen
in zwei Jahren ausgehen werden. Des Weiteren klärte er die Fonds Manager auf, wie
sie beim Carbon-Handel verfahren sollten, um nicht bei der Jagd nach Profit durch
"short-termism" (Kurzfristigkeit) "brutale Spannungen" mit den Pensionsfonds zu
erzeugen. Ähnliches hatte er tags zuvor auf dem Forum Carbon Market Insights 2007
in Kopenhagen vorgetragen.
Unterstützung bekam Al Gore durch den früheren Energieminister unter Carter und
späteren CIA Chef, John Deutch. Auch er heizt laut Wallstreet Journal vom 15.3. als
Mitverfasser einer entsprechenden MIT-Studie die CO2-Klimahysterie ordentlich an
und verlangt einen Anstieg des Energiepreises um 50%, damit sich die CO2Abscheidung aus den Verbrennungsgasen wirtschaftlich rentiere. Seine Angriffe
richteten sich, ähnlich wie die Gordon Browns, vor allem gegen China, das jährlich
mehr Kohlekraftwerke ans Netz bringe als England insgesamt betreibe. Der Antreiber
zum Irakkrieg und jetzige Weltbankpräsident Paul Wolfowitz setzte sich laut Website
der Weltbank vom 14.2 schon lange für den Handel mit CO2-Emissionsrechten ein.
Er bezog sich dabei auf David Milibrand, dem Umweltminister Englands, der auf
einem Empfang für Parlamentarier aus der ganzen Welt im Februar verkündet hatte,
der Handel mit CO2-Emissionsrechten könnte es auf einen Jahresumsatz von 200
Mrd. Dollar bringen. Wenn man die Hälfte davon für Entwicklungshilfe ausgeben
würde, so Wolfowitz, sei das mehr, als noch zur Zeit (nämlich 84 Mrd. $) an diese
Länder (zur Absicherung ihrer Schuldenrückzahlung und Umschuldung) fließt.
Und nun noch etwas zur Charakterisierung der Klimaschützer: Am 17. Februar 2007
hatte der US-demokratische Senator Carl Levin in einer Rede auf den Maverick
Capital Hedge Fonds der Familie Wyly gezeigt. Dieser Fonds sei das schlimmste
Beispiel für einen Hedge Fonds, der Steuerzahlungen in den USA vermeidet. Er
unterhalte 58 Zweigstellen außerhalb des Hoheitsgebietes der USA, um über 700
Mio. US-Dollar an fälligen Einkommenssteuern vor dem Zugriff der Regierung zu
verstecken. Die erwähnte, an der Klimabörse beteiligte Firma "Green Mountain
Energy Resources LLC" gehört ebenfalls der Wyly Familie. Sie war bis vor kurzen
als einzige an der Chicagoer Klimabörse, die in den USA den Handel mit CO2Verschmutzungsrechten vorbereitet, als "Green Power Marketer" eingeschrieben. Die
Firma wird als "der national führender Lieferant für saubere Elektrizität und Carbon
Offset Produkte (CO2 Vermeidungsprodukte)" gefeiert.
Der Fonds veranlaßte auch, daß Jose Pinera (der Gegenspieler der gewählten
Chilenischen Präsidentin Michelle Bachelet) All Gore 400.000 US$ bezahlte, damit
er nach Chile komme, um am 11. Mai über Klimaerwärmung und Klimawandel zu
sprechen. Pinera braucht Gore, um in Chile den angestrebten Bau von
Kernkraftwerken zu verhindern. Auch der 1992 wegen Korruption gefeuerte
Brasilianische Ex-Präsident Collor de Mello hat Al Gore aus ähnlichen Gründen nach
Brasilien eingeladen. Mello steht dem neu gegründeten Subkomitee "Globale
Erwärmung", des "Ausschusses für Außenpolitik und Verteidigung" im
brasilianischen Senat vor. Collor, den Präsident Bush einmal "my kind of guy"
genannt hatte, will einen US-brasilianischen interparlamentarischen Ausschuß zu
Klimafragen in Gang bringen und Gore soll ihm dabei helfen.
Warum also die hektischen Klimaschutz Aktivitäten unserer rot-grün-schwarz-gelben
Partei? Nun, der Chef hat's befohlen, er braucht eine neue Weltordnung ehe die alte
den Bach hinuntergeht. Denn immer mehr "Experten" erwarten den
Dollarzusammenbruch im April 2007. Ich bin kein Experte und glaube an keinen
Dollarzusammenbruch, der nicht von den Geldgebern der Experten inszeniert wird.
Vielleicht haben die sich diesen Termin gesetzt. Klimaschutz macht's möglich. Also,
schützen Sie!
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