SIMATIC D7-SYS D7-SYS - Industry Support Siemens

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s
Vorwort,
Inhaltsverzeichnis
SIMATIC D7-SYS
D7-SYS – STEP 7, CFC
und SFC projektieren
Handbuch
01/2008
A5E01109122-02
Basissoftware
1
CFC
2
SFC
3
Index
Sicherheitstechnische Hinweise
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein
Warndreieck hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach
Gefährdungsstufe werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
!
!
!
Gefahr
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Warnung
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Vorsicht
mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Vorsicht
ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Achtung
bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende
Hinweis nicht beachtet wird.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe
verwendet. Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird,
dann kann im selben Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zugehörige Gerät/System darf nur in Verbindung mit dieser Dokumentation eingerichtet und
betrieben werden. Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes/Systems dürfen nur von qualifiziertem
Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise
dieser Dokumentation sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise
gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Beachten Sie Folgendes:
!
Warnung
Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle
und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt
sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige
Bedienung und Instandhaltung voraus.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch
Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen können.
Copyright Siemens AG 2008 All rights reserved
Haftungsausschluss
Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage,
Verwertung und Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet,
soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlungen
verpflichten zu Schadenersatz. Alle Rechte vorbehalten,
insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GMEintragung.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der
beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können
Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die
vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben
in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Siemens AG
Automation and Drives
Geschäftsgebiet Industrial Automation Systems
Postfach 4848, D- 90327 Nürnberg
Siemens AG 2008
Technische Änderungen bleiben vorbehalten
Siemens Aktiengesellschaft
A5E01109122-02
Vorwort
Zweck des Handbuchs
Dieses Handbuch erläutert Ihnen die prinzipielle Nutzung und die Funktionen der
Automatisierungssoftware D7-SYS mit dem Schwerpunkt für die entsprechende
Technologie- und Antriebsregelungskomponente SIMATIC TDC, FM 458-1 DP,
T400 oder SIMADYN D.
TDC: Technology and Drives Control
Erforderliche Grundkenntnisse
Dieses Handbuch richtet sich an Programmierer und Inbetriebsetzer. Zum
Verständnis des Handbuchs sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der
Automatisierungstechnik erforderlich.
Gültigkeitsbereich des Handbuchs
Dieses Handbuch ist gültig für SIMATIC D7-SYS ab Version 7.0.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
iii
Vorwort
Einordnung in die Informationslandschaft
Dieses Handbuch ist Bestandteil des Dokumentationspakets für die Technologieund Antriebsregelungskomponenten T400, FM 458, SIMADYN D, SIMATIC TDC
und SIMATIC D7-SYS.
Titel
Inhalt
In wenigen Schritten zum ersten Projekt
System- und
KommunikationsDieses Kapitel bietet einen sehr einfachen Einstieg in die Methodik des Aufbaus
projektierung D7-SYS und der Programmierung des Regelsystems SIMATIC TDC/ SIMADYN D. Es ist
insbesondere für den Erstanwender interessant.
Systemsoftware
Dieses Kapitel vermittelt das grundlegende Wissen über den Aufbau des
Betriebsystems und eines Anwendungsprogramms einer CPU. Es sollte genutzt
werden, um sich einen Überblick über die Programmiermethodik zu verschaffen
und darauf das Design seines Anwenderprogramms aufzubauen.
Kommunikationsprojektierung
Dieses Kapitel erläutert Ihnen das grundlegende Wissen über die
Kommunikationsmöglichkeiten und wie Sie Kopplungen zu KommunikationsPartnern projektieren.
Umstieg von STRUC V4.x auf D7-SYS
D7-SYS – STEP 7,
CFC und SFC
projektieren
In diesem Kapitel sind wesentliche Merkmale enthalten, die sich mit Einführung
von SIMATIC D7-SYS gegenüber STRUC V4.x geändert haben.
Basissoftware
Dieses Kapitel erläutert Ihnen die prinzipielle Nutzung und die Funktionen der
Automatisierungssoftware STEP 7. Als Erstanwender verschafft es Ihnen einen
Überblick über die Vorgehensweise beim Konfigurieren, Programmieren und bei
der Inbetriebnahme einer Station.
Beim Arbeiten mit der Basissoftware können Sie gezielt auf die Online-Hilfe
zurückgreifen, die Ihnen Unterstützung zu den Detailfragen der SoftwareNutzung bietet.
CFC
Die Sprache CFC (Continuous Function Chart) bietet Ihnen die Möglichkeit,
graphische Verschaltungen von Bausteinen zu realisieren.
Beim Arbeiten mit der jeweiligen Software können Sie zudem die Online-Hilfe
nutzen, die Ihnen die Detailfragen zu der Nutzung der Editoren/Compiler
beantwortet.
SFC
Projektierung von Ablaufsteuerungen mit Hilfe des SFC (Sequential function
chart) der SIMATIC S7.
Im SFC-Editor erstellen Sie mit grafischen Mitteln den Ablaufplan. Dabei
werden die SFC-Elemente des Plans nach festgelegten Regeln platziert.
Hardware
iv
Das gesamte Hardwarespektrum wird als Referenz in diesen Handbüchern
beschrieben.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Vorwort
Titel
Inhalt
Funktionsbausteine
auswählen
Das Referenzhandbuch gibt Ihnen einen Überblick über alle Funktionsbausteine
für die entsprechenden Technologie- und Antriebsregelungskomponenten
SIMATIC TDC, FM 458-1 DP, T400 und SIMADYN D.
Kapitel 1
In diesem Kapitel werden die Funktionsbausteine beschrieben die in allen
Zielsystemen von SIMATIC D7-SYS projektiert werden können.
Kapitel 2
In diesem Kapitel werden die Funktionsbausteine beschrieben, die nur für
SIMATIC TDC projektiert werden können.
Kapitel 3
In diesem Kapitel werden die Funktionsbausteine beschrieben, die nur für die
Applikationsbaugruppe FM 458-1 DP projektiert werden können
Kapitel 4
In diesem Kapitel werden die Funktionsbausteine beschrieben, die nur für
SIMADYN D und T400 projektiert werden können.
Wegweiser
Sie sollten das Handbuch als Erstanwender in folgender Weise nutzen:
•
Lesen Sie die ersten Kapitel vor Nutzung der Software, um sich mit der
Begriffswelt und der prinzipiellen Vorgehensweise vertraut zu machen.
•
Nutzen Sie die jeweiligen Kapitel des Handbuchs dann, wenn Sie einen
bestimmten Bearbeitungsschritt (z.B. Laden von Programmen) durchführen
wollen.
Wenn Sie bereits ein kleines Projekt durchgeführt und dadurch einige Erfahrung
gesammelt haben, so können Sie einzelne Kapitel des Handbuchs unabhängig
voneinander lesen, um sich über ein Thema zu informieren.
Besondere Hinweise
Der Benutzerteil dieses Handbuchs enthält keine ausführlichen Anleitungen mit
einzelnen Schrittfolgen, sondern soll grundsätzliche Vorgehensweisen
verdeutlichen. Genauere Informationen zu den Dialogen der Software und deren
Bearbeitung finden Sie jeweils in der Online-Hilfe.
Weitere Unterstützung
Bei Fragen zur Nutzung der im Handbuch beschriebenen Produkte, die Sie hier
nicht beantwortet finden, wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner
in den für Sie zuständigen Vertretungen und Geschäftsstellen. Eine Hotline steht
für Sie zur Verfügung:
•
Tel.:
+49 (180) 5050-222
•
Fax:
+49 (180) 5050-223
•
E-Mail:
[email protected]
1
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
v
Vorwort
Trainingscenter
Um Ihnen den Einstieg in das Automatisierungssystem zu erleichtern, bieten wir
entsprechende Kurse an. Wenden Sie sich bitte an das zentraler Trainingscenter in
D-Erlangen (I&S IS INA TC):
•
Tel.:
+49 (9131) 7-27689, -27972
•
Fax:
+49 (9131) 7-28172
•
Internet:
www.siemens.de/sitrain
•
Intranet:
http://info-tc.erlm.siemens.de/
Service & Support
Weltweit erreichbar zu jeder Tageszeit:
World-wide (Nürnberg)
Technical Support
Ortszeit:
0:00 bis 24:00 / 365 Tage
Telefon:
+49 (180) 5050-222
Fax:
+49 (180) 5050-223
E-Mail:
[email protected]
GMT:
+1:00
Europa / Afrika (Nürnberg)
United States (Johnson City)
Asien / Australien (Peking)
Authorization
Technical Support and
Technical Support and
Authorization
Authorization
Ortszeit:
Mo.-Fr. 8:00 bis 17:00
Ortszeit:
Mo.-Fr. 8:00 bis 17:00
Ortszeit:
Mo.-Fr. 8:00 bis 17:00
Telefon:
+49 (180) 5050-222
Telefon:
+1 (423) 262 2522
Telefon:
+86 10 64 75 75 75
Fax:
49 (180) 5050-223
Fax:
+1 (423) 262 2289
Fax:
E-Mail:
[email protected]
E-Mail:
[email protected] E-Mail:
[email protected]
GMT:
+1:00
GMT:
-5:00
+8:00
GMT:
+86 10 64 74 74 74
Technical Support und Authorization sprechen generell Deutsch und Englisch.
vi
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ........................................................................................................................................... iii
1 Basissoftware......................................................................................................................... 1-1
1.1
1.1.1
1.1.2
1.1.2.1
1.1.3
Installation und Start ................................................................................................. 1-2
Systemvoraussetzungen .......................................................................................... 1-2
Installation der Software ........................................................................................... 1-3
Installation von CD-ROM .......................................................................................... 1-4
Start........................................................................................................................... 1-4
1.2
1.2.1
1.2.2
1.2.3
1.2.4
1.2.5
Benutzeroberfläche................................................................................................... 1-6
Starten der STEP 7-Software ................................................................................... 1-6
Benutzeroberfläche: Fenster .................................................................................... 1-7
Benutzeroberfläche: Dialogfelder ............................................................................. 1-8
Aufrufen der Hilfefunktionen ..................................................................................... 1-9
Speichern und Wiederherstellen der Fensteranordnung........................................ 1-10
1.3
1.3.1
1.3.2
1.3.3
1.3.4
1.3.5
1.3.6
STEP 7-Projekte und Grundbedienung .................................................................. 1-11
Öffnen eines Beispiel-Projekts................................................................................ 1-12
Komponenten zur Hardware-Konfigurierung .......................................................... 1-13
Komponenten zur Software-Erstellung................................................................... 1-14
Bedienphilosophie................................................................................................... 1-15
Erzeugen und Manipulieren von Objekten ............................................................. 1-16
Auswahl von Objekten im Dialog ............................................................................ 1-18
1.4
1.4.1
1.4.2
1.4.3
1.4.4
1.4.5
1.4.6
Anlegen und Bearbeiten von Projekten .................................................................. 1-19
Anlegen von Projekten............................................................................................ 1-19
Einfügen und Konfigurieren von Stationen ............................................................. 1-20
Programme mit und ohne zugeordnete Hardware ................................................. 1-21
Software-Erstellung ohne konfigurierte Hardware.................................................. 1-22
Prinzipielle Vorgehensweise bei der Software-Erstellung ...................................... 1-23
Sichern von Projekten............................................................................................. 1-23
1.5
1.5.1
1.5.2
1.5.3
1.5.4
1.5.5
1.5.6
1.5.7
Konfigurieren und Parametrieren von Baugruppen................................................ 1-25
Erstellen einer Konfiguration................................................................................... 1-25
Grundsätzliche Bedienung...................................................................................... 1-27
Beispiel ................................................................................................................... 1-28
Anordnen von Baugruppen..................................................................................... 1-29
Parametrieren von Baugruppen.............................................................................. 1-29
Anbinden von Hardware-Signalen an das Anwenderprogramm ............................ 1-30
Konsistenzprüfung, Speichern und Laden.............................................................. 1-30
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
vii
Inhaltsverzeichnis
1.5.8
1.5.9
Arbeiten in der Konfigurationstabelle...................................................................... 1-31
Konfigurieren von PROFIBUS DP .......................................................................... 1-31
1.6
1.6.1
1.6.1.1
1.6.1.2
1.6.2
Erstellen von Kommunikationsverbindungen.......................................................... 1-33
Kommunikation innerhalb einer Station .................................................................. 1-33
Kommunikation über $-Signale............................................................................... 1-33
Kommunikation über virtuelle Verbindungen .......................................................... 1-35
Kommunikation mit Anzeigegeräten ....................................................................... 1-36
1.7
1.7.1
1.7.1.1
1.7.1.2
1.7.2
1.7.2.1
1.7.2.2
1.7.2.3
Laden von Programmen ......................................................................................... 1-37
Online-Laden........................................................................................................... 1-37
Auswahl der Schnittstelle für die Online-Verbindung ............................................. 1-37
Online-Laden in eine CPU ...................................................................................... 1-38
Offline-Laden........................................................................................................... 1-39
Wissenswertes zu Speichermodulen und Programmierschnittstelle...................... 1-39
Auswahl der Ladeschnittstelle ................................................................................ 1-39
Offline-Laden in ein Speichermodul........................................................................ 1-40
1.8
1.8.1
Testen von Programmen ........................................................................................ 1-41
Programme testen .................................................................................................. 1-41
1.9
1.9.1
1.9.1.1
1.9.1.2
1.9.1.3
1.9.2
1.9.2.1
1.9.2.2
Diagnose ................................................................................................................. 1-43
Diagnose im SIMATIC Manager in der Projektansicht Offline................................ 1-44
Übermittlung von Diagnoseinformationen............................................................... 1-45
Schritte zum Aufruf des Baugruppenzustands aus dem SIMATIC Manager ......... 1-46
Auswertung des Diagnosepuffers der Diagnose ................................................... 1-46
Diagnose im CFC.................................................................................................... 1-47
Schritte zum Aufruf des Baugruppenzustands aus dem CFC ............................... 1-47
Anzeigen und Ändern des Betriebszustands.......................................................... 1-48
1.10
1.10.1
1.10.2
1.10.3
Archivieren von Anwenderprogrammen ................................................................. 1-49
Archiv-Programme .................................................................................................. 1-49
Archivieren von Projekten ....................................................................................... 1-50
Dearchivieren von Projekten................................................................................... 1-52
1.11
1.11.1
1.11.2
Drucken................................................................................................................... 1-53
Drucker einrichten................................................................................................... 1-53
Druck starten........................................................................................................... 1-53
2 CFC.........................................................................................................................................2-1
2.1
2.1.1
2.1.1.1
2.1.1.2
2.1.2
2.1.2.1
2.1.2.2
2.1.2.3
2.1.2.4
2.1.3
2.1.3.1
2.1.3.2
2.1.3.3
viii
Arbeiten mit dem CFC-Editor.................................................................................... 2-2
CFC in der STEP 7-Umgebung ................................................................................ 2-2
Software-Voraussetzungen....................................................................................... 2-3
Datenfluss der Projektierungsdaten.......................................................................... 2-4
Bausteintypen hantieren ........................................................................................... 2-5
Bausteinbibliotheken importieren.............................................................................. 2-5
Bausteintypen einfügen ............................................................................................ 2-6
Bausteinbibliotheken löschen ................................................................................... 2-6
Bausteinbibliotheken aktualisieren ........................................................................... 2-7
Bausteineingänge bearbeiten ................................................................................... 2-8
Zusätzliche Eigenschaften von Bausteinanschlüssen.............................................. 2-8
Eingänge invertieren ................................................................................................. 2-9
Der Datentyp GLOBAL ............................................................................................. 2-9
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Inhaltsverzeichnis
2.1.4
2.1.4.1
2.1.4.1.1
2.1.4.1.2
2.1.4.1.3
2.1.4.1.4
2.1.4.1.5
2.1.4.1.6
2.1.4.1.7
2.1.4.1.8
2.1.5
2.1.5.1
2.1.5.2
2.1.6
2.1.6.1
2.1.7
2.1.7.1
2.1.7.2
Bausteinverschaltungen ........................................................................................... 2-9
Verschaltung zu globalen Operanden ...................................................................... 2-9
$-Signale................................................................................................................. 2-11
Virtuelle Verbindungen ........................................................................................... 2-11
Virtuelle Verbindungsangaben................................................................................ 2-12
OP-Verbindungen ................................................................................................... 2-12
Hardwareadressen ................................................................................................. 2-12
Baugruppennamen ................................................................................................. 2-13
Namensreferenzen ................................................................................................. 2-13
Prozessalarme ........................................................................................................ 2-13
Ablaufeigenschaften ............................................................................................... 2-14
Tasks und Ablaufgruppen....................................................................................... 2-14
Ablauf-Attribute ....................................................................................................... 2-15
Bedienen und Beobachten ..................................................................................... 2-16
Projektieren von BuB-Attributen ............................................................................. 2-17
Übersetzen und Laden ........................................................................................... 2-17
Übersetzen des Anwenderprogramms ................................................................... 2-17
Laden des Anwenderprogramms ........................................................................... 2-21
2.2
2.2.1
2.2.2
2.2.3
2.2.4
2.2.5
2.2.6
2.2.7
2.2.8
Kurzanleitung .......................................................................................................... 2-24
Die ersten Schritte .................................................................................................. 2-24
Ein Projekt anlegen................................................................................................. 2-25
CFC starten und Bausteine einfügen ..................................................................... 2-27
Bausteine verschalten ............................................................................................ 2-29
Bausteine bearbeiten .............................................................................................. 2-29
Übersetzen und ins Zielsystem laden..................................................................... 2-30
Beobachten und ändern im Testmodus.................................................................. 2-31
Dokumentation erstellen und Programm beenden................................................. 2-33
2.3
2.3.1
2.3.2
2.3.3
2.3.4
2.3.5
2.3.6
2.3.7
2.3.8
2.3.9
2.3.10
Test und Inbetriebnahme........................................................................................ 2-34
Betriebszustand ansehen und ändern.................................................................... 2-35
Übereinstimmung zwischen Projektierung und CPU-Programm prüfen ................ 2-37
Auffrischrate für Beobachten ändern...................................................................... 2-37
Testmodus ein- und ausschalten............................................................................ 2-38
Baugruppenzustand................................................................................................ 2-40
Bausteinanschlüsse beobachten ............................................................................ 2-41
Bausteinanschlüsse parametrieren ........................................................................ 2-43
Erstellen und Löschen von Verschaltungen ........................................................... 2-44
Einfügen und Löschen von Bausteinen .................................................................. 2-45
Kommunikationsschnittstellen ................................................................................ 2-46
2.4
2.4.1
Erstellen von Bausteintypen ................................................................................... 2-49
Erzeugen einer Anwenderbibliothek aus Plänen.................................................... 2-49
2.5
2.5.1
2.5.1.1
2.5.1.2
2.5.2
2.5.2.1
2.5.2.2
Projekte zum Archivieren auf MC Speichern bzw. Holen....................................... 2-52
Projekt zum Archivieren auf MC speichern ............................................................ 2-52
Voraussetzungen für das Speichern eines Projekts............................................... 2-53
Vorgehensweise beim Speichern ........................................................................... 2-54
Archiviertes Projekt von MC holen.......................................................................... 2-58
Voraussetzungen für das Holen eines Projekts ..................................................... 2-58
Vorgehensweise beim Holen .................................................................................. 2-58
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
ix
Inhaltsverzeichnis
2.6
2.6.1
2.6.1.1
2.6.1.2
2.6.1.3
Plan-Referenzdaten-Dokumentation ...................................................................... 2-61
Plan-Referenzdaten ................................................................................................ 2-61
Liste "Querverweise Operanden" ........................................................................... 2-61
Liste "Querverweise Ablaufgruppen" ...................................................................... 2-63
Liste "Querverweise Bausteintypen"....................................................................... 2-63
2.7
2.7.1
2.7.2
2.7.3
Anhang.................................................................................................................... 2-64
Feld-/Namenslängen und Konventionen ................................................................ 2-64
Datentypen.............................................................................................................. 2-65
Abkürzungen ........................................................................................................... 2-65
3 SFC..........................................................................................................................................3-1
x
3.1
3.1.1
3.1.2
3.1.3
3.1.4
3.1.4.1
Grundlagen des SFC ................................................................................................ 3-3
SFC in der STEP 7-Umgebung [SD] ........................................................................ 3-3
SFC und Technologische Hierarchie [SD] ................................................................ 3-3
Anlegen der Projektstruktur [SD] .............................................................................. 3-3
SFC-Elemente........................................................................................................... 3-3
Was sind Planelemente? [SD] .................................................................................. 3-3
3.2
3.2.1
3.2.2
Tipps & Tricks ........................................................................................................... 3-4
Referenzdaten erzeugen [SD] .................................................................................. 3-4
Projektierung von SFC-Aufrufen [SD]....................................................................... 3-4
3.3
3.3.1
3.3.1.1
3.3.2
3.3.2.1
3.3.2.2
3.3.2.3
3.3.3
3.3.3.1
3.3.3.2
3.3.3.3
3.3.3.4
3.3.4
3.3.4.1
3.3.4.2
3.3.4.3
3.3.4.4
3.3.5
3.3.5.1
3.3.6
3.3.6.1
3.3.6.2
3.3.6.3
3.3.7
3.3.7.1
Erstellen von Ablaufsteuerungen (SFC-Editor) ........................................................ 3-6
Hantieren von Plänen ............................................................................................... 3-6
Kopieren von Plänen [SD]......................................................................................... 3-6
Konfigurieren von Ablaufsteuerungen ...................................................................... 3-6
Sprung erzeugen [SD] .............................................................................................. 3-6
Schritt: Operanden bearbeiten [SD].......................................................................... 3-6
Transition: Operanden bearbeiten [SD] .................................................................... 3-8
Globale Operanden und zulässige Datentypen........................................................ 3-9
Globale Operanden [SD]........................................................................................... 3-9
Absolute Adressierung [SD].................................................................................... 3-10
Symbolische Adressierung [SD] ............................................................................. 3-10
Zulässige Datentypen [SD] ..................................................................................... 3-10
Ablaufeigenschaften ............................................................................................... 3-10
Übersicht über die Ablaufeigenschaften [SD] ......................................................... 3-10
Festlegen der Ablaufreihenfolge [SD]..................................................................... 3-11
SFC-Plan in Task einbauen / aus Task löschen [SD]............................................. 3-11
Ablauf-Attribute für Ablaufgruppe und SFC-Plan [SD]............................................ 3-12
Meldungsprojektierung............................................................................................ 3-13
Meldeverhalten des SFC [SD] ................................................................................ 3-13
Übersetzen von Plänen........................................................................................... 3-13
Einstellungen für das Übersetzen [SD]................................................................... 3-13
Vorgehensweise beim Übersetzen [SD] ................................................................. 3-14
Konsistenzprüfung [SD] .......................................................................................... 3-14
Laden von Anwenderprogrammen ......................................................................... 3-15
Laden von Programmen [SD] ................................................................................. 3-15
3.4
3.4.1
Ablaufsteuerung im AS ........................................................................................... 3-17
Übersicht über Ablaufsteuerungen im AS [SD]....................................................... 3-17
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Inhaltsverzeichnis
3.4.2
3.4.3
3.4.4
3.4.5
3.4.6
3.4.7
3.4.8
3.4.8.1
3.4.8.2
Ablaufverhalten [SD] ............................................................................................... 3-17
Die Betriebsarten [SD] ............................................................................................ 3-17
Die Ablaufoptionen [SD] ......................................................................................... 3-17
Betriebsverhalten der Ablaufsteuerung [SD] .......................................................... 3-19
Betriebszustände [SD] ............................................................................................ 3-20
Die Befehle [SD] ..................................................................................................... 3-20
SFC-Elemente im AS.............................................................................................. 3-21
Ablaufphasen eines Schrittes [SD] ......................................................................... 3-21
Bearbeitung von Schritt und Transition [SD] .......................................................... 3-21
3.5
3.5.1
3.5.2
3.5.3
Steuern mit dem Kontrollbaustein........................................................................... 3-22
Kontrollbaustein [SD] .............................................................................................. 3-22
Eingänge des Kontrollbausteins [SD] ..................................................................... 3-22
Ausgänge des Kontrollbausteins [SD] .................................................................... 3-22
3.6
3.6.1
Dokumentieren von Programmen........................................................................... 3-22
Protokolle [SD] ........................................................................................................ 3-22
Index .............................................................................................................................................. I-1
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
xi
1 Basissoftware
Kapitelübersicht
1.1
Installation und Start
1-2
1.2
Benutzeroberfläche
1-6
1.3
STEP 7-Projekte und Grundbedienung
1-11
1.4
Anlegen und Bearbeiten von Projekten
1-19
1.5
Konfigurieren und Parametrieren von Baugruppen
1-25
1.6
Erstellen von Kommunikationsverbindungen
1-33
1.7
Laden von Programmen
1-37
1.8
Testen von Programmen
1-41
1.9
Diagnose
1-43
1.10 Archivieren von Anwenderprogrammen
1-49
1.11 Drucken
1-53
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-1
Basissoftware
1.1
Installation und Start
In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe eines Setup-Programms
die Software des Optionspakets D7-SYS installieren. Die Installation ist
menügeführt. Sie rufen das Setup-Programm mit der unter
Windows üblichen Standardprozedur zur Installation von Software auf.
Übersicht
1.1.1
Systemvoraussetzungen
Hardwarevoraussetzungen
Um mit dieser Software arbeiten zu können, benötigen Sie mindestens
folgende Grundausstattung:
• SIMATIC PG oder PC mit
− Prozessor Pentium P133 (oder höher) und
− RAM-Speicherausbau ≥ 64 MByte (empfohlen werden 128 MByte)
• Farbmonitor, Tastatur und Maus, die von Microsoft Windows
unterstützt werden.
− Empfohlene Bildschirmauflösung: 1024 x 768 (oder höher)
• Freien Speicherplatz von 190 MByte auf dem Festplattenlaufwerk, auf
dem die STEP 7 Basissoftware installiert wurde (zusätzlich zum
Speicherplatzbedarf von STEP 7 Basissoftware und CFC).
• Mindestens 1 MB freien Speicherplatz auf dem Laufwerk C für das
Setup (Setup-Dateien werden nach Abschluss der Installation
gelöscht).
• Festplattenspeicherplatz für die Auslagerungsdatei von Windows
(mindestens 256 MByte abzüglich Hauptspeicherausbau).
• Freien Speicherplatz auf der Festplatte für Ihre Projektdaten
• Zum Offline-Laden der übersetzten Programme in Speichermodule
für CPUs (optional):
− Eine PC-Karten- (PCMCIA-) Steckverbindung.
Diese ist in vielen Notebooks und SIMATIC PGs bereits fest
eingebaut. In Desktop- oder Tower-PCs können entsprechende
Baugruppen nachgerüstet werden (Bezugsquellen für
Nachrüstbaugruppen siehe ”Liesmich-Datei).
− Externes Gerät OmniDrive Professional (Bezugsquelle siehe
“Liesmich-Datei”) oder
− Gerät zum Programmieren von Micro Memory Cards (MMC);
entsprechender Steckplatz in SIMATIC PGs (z.B. Field PG) bzw.
externer USB-Prommer (siehe “Liesmich-Datei”).
• Zum Online-Laden in CPUs und zum Test (optional):
1-2
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
− Eine MPI-Schnittstelle zwischen SIMATIC PG oder PC und der
Station, d.h. entweder ein PC/MPI-Kabel oder eine MPIBaugruppe, die in Ihrem Gerät installiert wird. Bei einigen
SIMATIC PGs ist diese MPI-Schnittstelle bereits eingebaut.
Softwarevoraussetzungen
An Software benötigen Sie:
• Betriebssystem (notwendige Windows Version)
siehe aktuelle „Liesmich-Datei“
• STEP 7 Basissoftware (notwendige Version)
siehe aktuelle „Liesmich-Datei“
• Optionspaket CFC, Version 6.0 (notwendige Version)
siehe aktuelle „Liesmich-Datei“
• evtl. Optionspaket SFC, (notwendige Version)
siehe aktuelle „Liesmich-Datei“
1.1.2
Installation der Software
Übersicht
Die gelieferte Software enthält ein Setup-Programm, das die Installation
automatisch durchführt. Eingabeaufforderungen auf dem Bildschirm
führen Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Installationsvorgang.
Voraussetzungen
Stellen Sie vor der Installation von D7-SYS sicher, daß Windows sowie
STEP 7 und CFC bereits installiert sind.
Installieren Sie ggf. diese Produkte in folgender Reihenfolge:
1. Windows
2. STEP 7 Basissoftware
3. Optionspaket CFC
STEP7- und CFCSoftware
installieren/deinstallieren
HINWEIS
Eine ausführliche Beschreibung über das Installieren bzw. Deinstallieren
von STEP 7 und CFC finden Sie in den Produktinformationen, die diesen
Softwareprodukten beiliegen.
Es ist nicht möglich, mehrere Versionen von STEP 7 und seinen
Optionspaketen parallel zu installieren.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-3
Basissoftware
1.1.2.1
Installation von CD-ROM
Zur Installation von CD-ROM gehen Sie wie folgt vor:
1. Legen Sie die CD-ROM in Ihren PC ein.
2. Starten Sie das Programm "Setup" auf der CD-ROM.
3. Das Setup-Programm führt Sie durch alle weiteren Schritte, die zur
Installation notwendig sind.
Liesmich
Bitte beachten Sie die Hinweise in der Datei "Liesmich", die zum Beginn
der Installation geöffnet werden kann.
Autorisierung
Das Optionspaket D7-SYS erfordert keine zusätzliche Autorisierung.
Deinstallation
Falls Sie das Softwareprodukt D7-SYS nicht mehr benötigen oder eine
neue Version installieren wollen, können Sie es wieder von Ihrem PC
entfernen.
1. Rufen Sie hierzu über das Startmenü von Windows 95/NT die
Applikation Start > Einstellungen > Systemsteuerung > Software
auf.
2. Wählen Sie aus der Liste installierter Produkte "D7-SYS" aus.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Hinzufügen/Entfernen", um D7-SYS
zu deinstallieren.
1.1.3
Start
Übersicht
Nach der Installation von D7-SYS können Sie folgende Werkzeuge von
STEP 7 nutzen:
• SIMATIC Manager
• HWKonfig
• CFC
• SFC (falls das Optionspaket installiert ist)
• DOCPRO (falls das Optionspaket installiert ist)
SIMATIC Manager
Nach dem Start von Windows finden Sie auf der Windows-Oberfläche ein
Symbol für den SIMATIC Manager, den Einstieg für die STEP 7Software.
Mit Doppelklick auf das Symbol öffnen Sie das Fenster des SIMATIC
Managers. Im SIMATIC Manager können Sie neue Projekte anlegen und
existierende Projekte bearbeiten.
1-4
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
Die wichtigsten Informationen zur Bedienung des SIMATIC Managers
finden Sie in der Online-Hilfe, die Sie über das Menü "Hilfe" aufrufen
können.
Die wichtigsten Informationen, die Sie zum Projektieren mit D7-SYS
benötigen, entnehmen Sie dem Kapitel "Konfigurieren mit D7-SYS"
dieser Online-Hilfe.
Startmenü
Die wichtigsten Applikationen von STEP 7 (unter anderem den SIMATIC
Manager und den CFC-Editor) erreichen Sie direkt über das Startmenü
von Windows in der Programmgruppe Simatic (> STEP 7).
Anwenderdokumentation
Die wichtigsten Informationen zum SIMATIC Manager, HWKonfig und
CFC finden Sie in den Online-Hilfen dieser Applikationen.
Die Hilfe ist über das Menü Hilfe oder kontextsensitiv über die F1-Taste
zugänglich.
Nach der Installation können Sie die Benutzerdokumentation in deutsch
und englisch über das Startmenü von Windows (Start > SIMATIC >
Dokumentation) erreichen.
Darüber hinaus können Sie die Benutzerdokumentation als CD-ROM
bestellen.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-5
Basissoftware
1.2
Benutzeroberfläche
Die Software zur Konfigurierung und Programmierung ist nach modernen
ergonomischen Erkenntnissen gestaltet und deshalb weitgehend
selbsterklärend.
Übersicht
Wenn Sie noch keine Erfahrung mit derartigen Oberflächen haben, so
können Sie sich in diesem Kapitel über die wichtigsten Bedienelemente
und die Begriffswelt informieren.
Als Anwender mit Windows-Kenntnissen sollten Sie sich im Abschnitt
"Starten der STEP 7-Software" mit dem Starten von STEP 7-Software
vertraut machen. Die übrigen Abschnitte des Kapitels können Sie
überspringen.
1.2.1
Starten der STEP 7-Software
Starten
Nach dem Start von Windows finden Sie auf der Windows-Oberfläche ein
Symbol für den SIMATIC Manager, den Einstieg in die STEP 7-Software.
STEP 7 wird am schnellsten mit einem Doppelklick auf das Symbol
"SIMATIC Manager" gestartet. Daraufhin wird das Fenster des SIMATIC
Managers geöffnet. Von hier aus lassen sich alle von Ihnen installierten
Funktionen sowohl des Basissystems als auch der Optionssoftware
ansprechen.
Alternativ können Sie den SIMATIC Manager auch über die Schaltfläche
"Start" auf der Task-Leiste in Windows starten (den Eintrag finden Sie
unter "Simatic").
SIMATIC Manager
Der SIMATIC Manager ist die Einstiegsoberfläche für die Konfigurierung
und Programmierung mit D7-SYS. Sie können:
• Projekte einrichten
• Hardware konfigurieren und parametrieren
• Hardware-Vernetzungen projektieren
• CFC-Pläne projektieren
Der Zugang zur Funktionalität ist objektorientiert gestaltet und intuitiv und
leicht erlernbar.
Weiteres Vorgehen
Sie erstellen Automatisierungslösungen in Form von "Projekten". Sie
erleichtern sich das Arbeiten, wenn Sie sich zuvor mit einigen grundlegenden Themen vertraut machen:
• der Benutzeroberfläche,
• der Online-Hilfe,
• einigen Basis-Bedienungen.
1-6
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
1.2.2
Benutzeroberfläche: Fenster
Die Standardkomponenten eines Fensters sind die Titelleiste und die
Menüleiste.
Übersicht
Systemmenü
(Vollbild/Schließen etc.)
Titel des aktiven
Fensters
Schaltflächen für
Symbol Vollbild Schließen
Titelleiste
Menüleiste
Funktionsleiste
Arbeitsbereich:
enthält die Information, die Sie
bearbeiten oder sich anzeigen lassen
Statuszeile
Bild 1-1
Fensterkomponenten
Titelleiste und
Menüleiste
Die Titelleiste und die Menüleiste befinden sich immer am oberen Rand
des Fensters. Die Titelleiste enthält den Fenstertitel und die Symbole für
die Fenstersteuerung. Die Menüleiste enthält alle Menüs, die im Fenster
zur Verfügung stehen.
Funktionsleiste
Die Funktionsleiste enthält Symbole, über die Sie schnell durch
Mausklick auf häufig verwendete und aktuell verfügbare Menübefehle
zugreifen können. Eine Kurzinformation über die Funktion eines Symbols
wird aufgeblendet, wenn Sie den Cursor kurze Zeit auf dem Symbol
positioniert lassen. Eine zusätzliche Erläuterung wird in der Statuszeile
angezeigt.
Wenn in der aktuellen Konfiguration keine Zugriffe möglich sind, so
werden die Symbole grau dargestellt.
Statuszeile
In der Statuszeile werden kontextabhängige Informationen angezeigt.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-7
Basissoftware
1.2.3
Benutzeroberfläche: Dialogfelder
Eingabe in
Dialogfelder
Listenfelder /
Kombinationsfelder
In Dialogfeldern können Sie Informationen eingeben, die für das
Ausführen einer bestimmten Aufgabe benötigt werden. Die häufigsten
Komponenten von Dialogfeldern sind anhand eines Beispiels im Bild
erklärt:
Suchen/Ersetzen
Textfelder
zur Eingabe von Text
über die Tastatur
Suchen nach:
A1.0
Ersetzen durch:
A2.0
Nur ganzes Wort/ganze Zeile
Groß/Kleinschreibung beachten
Runde Optionsfelder
zur Auswahl einer von
mehreren Möglichkeiten.
Eckige Optionsfelder
zur Auswahl einer
oder mehrerer Möglichkeiten.
Suchen nur in
von Cursorposition abwärts
von Cursorposition aufwärts
gesamt
nur Markierung
0.Alle
1.Komponente
2.Komponente
3.Komponente
4.Komponente
5.Komponente
Suchen in Spalte
alle
Suchen
Schaltflächen
Bild 1-2
Suchbereich
Ersetzen
Alle ersetzen
Abbrechen
Hilfe
Beispiel eines Dialogfeldes
Wenn Textfelder mit einem nach unten gerichteten Pfeil versehen sind,
stehen für dieses Feld weitere Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung.
Klicken Sie auf den Pfeil, um ein Listen- oder Kombinationsfeld
aufzuschlagen. Wenn Sie darin einen Eintrag anklicken, wird er
automatisch in das Textfeld übernommen.
Registerdialoge
Der Inhalt mancher Dialogfelder ist wegen der besseren Übersicht in
Registern organisiert. Die Bezeichnungen der einzelnen Register befinden sich am oberen Rand des Dialogfelds. Um ein bestimmtes Register
"nach vorne" zu holen, klicken Sie einfach auf das Register.
Baugruppenzustand
Pfad: test01\Programm (online)
Status:
Registerbezeichnungen
Allgemein Diagnosepuffer Speicher Zykluszeit
Betriebszustand der CPU: STOP
Betriebszustand der Bgr:
Zeitsystem Leistungsdaten Kommunikation
Stacks
Ereignisse:
Nr. Uhrzeit Datum Ereignis
1 09:15:22:842 11.12.95 Netzein gepuffert
2 18:00:22:378 08.12.95 STOP durch Netzausfall
Bild 1-3
1-8
Beispiel eines Registerdialogs
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
1.2.4
Aufrufen der Hilfefunktionen
Die Online-Hilfe bietet Ihnen Informationen für die Stelle an, an der Sie
diese benötigen. So können Sie schnell und zielsicher Informationen
nachschlagen, ohne in Handbüchern suchen zu müssen. In der OnlineHilfe finden Sie:
Online-Hilfe
• Hilfethemen: bietet verschiedene Zugänge zum Anzeigen von
Hilfeinformation
• Hilfe zum Kontext (Taste F1): zeigt Informationen zum markierten
Objekt oder zum aktiven Dialogfeld bzw. Fenster an.
• Einführung: gibt einen knappen Überblick über Anwendung,
wesentliche Merkmale und Funktionsumfang einer Applikation.
• Erste Schritte: fasst erste Handlungen zusammen, die Sie
durchführen müssen, um zu einem ersten Erfolg zu kommen.
• Hilfe benutzen: bietet eine Beschreibung der Möglichkeiten, die
Ihnen zur Verfügung stehen, um bestimmte Informationen in der Hilfe
zu finden.
• Info: liefert Informationen zur aktuellen Version der Applikation.
• Über das Menü Hilfe können Sie von jedem Fenster aus auf Themen
zugreifen, die sich auf die aktuelle Dialogsituation beziehen.
Aufrufen der
Online-Hilfe
Sie können die Online-Hilfe auf verschiedene Arten aufrufen:
• Wählen Sie einen Menübefehl aus dem Menü Hilfe in der Menüleiste.
• In einem Dialogfeld klicken Sie auf die Schaltfläche "Hilfe". Sie
erhalten dann Hilfe zu diesem Dialogfeld.
• Positionieren Sie den Mauszeiger in einem Fenster oder Dialogfeld
auf das Thema, zu dem Sie Hilfe benötigen, und drücken Sie die
Taste F1 oder wählen Sie den Menübefehl Hilfe > Hilfe zum
Kontext.
• Drücken Sie gleichzeitig die Umschalt-Taste und die Taste F1. Der
Mauszeiger ändert sich in ein ?. Klicken Sie auf das Element des
Fensters oder Dialogfeldes, zu dem Sie Hilfe benötigen.
Die drei letztgenannten Arten werden als kontextabhängige Hilfe
bezeichnet.
Aufrufen der
Kurzhilfe
Eine Kurzhilfe zu Schaltflächen in der Funktionsleiste wird angezeigt,
wenn Sie den Cursor auf eine Schaltfläche positionieren und ihn dort
kurze Zeit stehen lassen.
Schriftgröße
ändern
Mit dem Menübefehl Optionen > Schriftart im Hilfefenster können Sie
die Schriftgröße auf "Klein", "Normal" oder "Groß" stellen.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-9
Basissoftware
1.2.5
Speichern und Wiederherstellen der Fensteranordnung
Übersicht
Die STEP 7-Applikationen bieten die Möglichkeit, die aktuelle Anordnung
von Fenstern zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt
wiederherzustellen.
Was wird
gespeichert?
Wenn Sie die Fensteranordnung speichern, werden folgende
Informationen aufgezeichnet:
• Position des Hauptfensters
• Geöffnete Projekte und die zugehörigen Fensterpositionen
• Reihenfolge von eventuell übereinanderliegenden Fenstern
Fensteranordnung
speichern
Um die aktuelle Anordnung der Fenster zu speichern, wählen Sie den
Menübefehl Fenster > Anordnung speichern.
Fensteranordnung
wiederherstellen
Um eine gespeicherte Fensteranordnung wiederherzustellen, wählen Sie
den Menübefehl Fenster > Anordnung wiederherstellen.
Hinweis zur
Objekthierarchie
Beim Wiederherstellen eines Fensters wird nur der Teil der Hierarchie
detailliert dargestellt, in dem das Objekt liegt, das beim Speichern der
Fensteranordnung selektiert war.
1-10
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
1.3
STEP 7-Projekte und Grundbedienung
Übersicht
Projekte repräsentieren die Gesamtheit aller Daten und Programme einer
Automatisierungslösung. Sie dienen dazu, die bei der Erstellung der
Automatisierungslösung anfallenden Daten und Programme geordnet
abzulegen. Die in einem Projekt zusammengefassten Daten umfassen
insbesondere
• Konfigurationsdaten über den Hardware-Aufbau und
Parametrierungsdaten für Baugruppen
• Programme für programmierbare Baugruppen
Die Hauptaufgaben bei der Erstellung eines Projekts sind somit das
Bereitstellen dieser Daten sowie die Erstellung der Programme.
STEP 7 gibt Ihnen keine feste Bearbeitungsreihenfolge vor. Sie können
mit jeder Teilaufgabe beginnen.
Lesehinweise
Der erste Teil dieses Kapitels beschreibt anhand eines Beispiels die
wesentlichen Komponenten, aus denen ein Projekt besteht.
Mit dem Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften können Sie
sich bei den meisten Objekten deren Eigenschaften anzeigen lassen, um
einen Eindruck über die Information zu gewinnen, die dem Objekt
zugeordnet ist.
Im zweiten Teil dieses Kapitels werden grundlegende Handlungen mit
den Objekten eines Projekts beschrieben, beispielsweise das Öffnen,
Kopieren und Umbenennen.
Das systematische Vorgehen beim Aufbau eines eigenen Projektes ist im
Kapitel “Anlegen und Bearbeiten von Projekten“ beschrieben.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-11
Basissoftware
1.3.1
Öffnen eines Beispiel-Projekts
Projekt öffnen,
Inhalt anzeigen
Um ein im Lieferumfang enthaltenes Projekt auszuwählen und zu öffnen,
geben Sie zunächst den Menübefehl Datei > Öffnen >
Anwenderprojekte bzw. Beispielprojekte... ein. Wählen Sie dann ein
Projekt aus. Danach wird das Projektfenster geöffnet.
Projektfenster
Das Projektfenster ist zweigeteilt. In der linken Hälfte wird die Struktur
des Projekts dargestellt. In der rechten Hälfte wird der Inhalt des in der
linken Hälfte markierten Objekts angezeigt (siehe Bild 1-4).
Klicken Sie im linken Teil des Fensters auf die Kästchen mit einem
Pluszeichen, um die vollständige Struktur des Projekts sichtbar zu
machen. Sie erhalten dann eine Darstellung ähnlich dem folgenden Bild:
Bild 1-4
Projektfenster
Objekt Hierarchie
Manche Gegenstände der realen Welt stehen in gewissen Beziehungen
zueinander. Diese Beziehungen aus der realen Welt werden bei der
Darstellung der Komponenten eines Projekts im Projektfenster durch eine
logische Hierarchie veranschaulicht.
An der Spitze der Objekt-Hierarchie steht im Bild 1-4das Objekt
"FIBEL_BSP" als Symbol für das gesamte Projekt. Es kann zum
Anzeigen der Projekteigenschaften benutzt werden und dient als Behälter
für Netze (zum Projektieren von Netzen), Stationen (zum Konfigurieren
der Hardware) sowie für Programme (zur Software-Erstellung). Die
enthaltenen Objekte werden rechts im Projektfenster angezeigt, wenn Sie
das Projektsymbol markieren. Die Objekte an der Spitze der Hierarchie
(dazu gehören neben Projekten auch SIMATIC-Bibliotheken) bilden die
Einstiegspunkte in die Dialogfelder zur Auswahl von Objekten.
1-12
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
1.3.2
Symbole
Komponenten zur Hardware-Konfigurierung
Symbole der spezifischen Komponenten:
MPI-Netz
Bild 1-5
MPI-Netz
SIMATIC TDC/SIMADYN D
spezifische Komponenten zur Hardware-Konfigurierung
Das Symbol für das MPI-Netz repräsentiert den zentralen
Kommunikationsbus, der folgende Funktionen erfüllt:
• Die CPUs aller Stationen eines Projekts werden geladen und mit den
Testfunktionen des CFC in Betrieb genommen.
• Die Kommunikation von Stationen mit Anzeigegeräten.
Station
Das Symbol für eine Station repräsentiert den Hardware-Aufbau einer
Station. Wenn Sie eine Station im linken Teil des Projektfensters
markieren, sehen Sie im rechten Teil des Projektfensters die enthaltenen
Objekte:
• Neu eingefügte Stationen enthalten nur das Objekt "Hardware", mit
dem Sie das Werkzeug zum Konfigurieren der Hardware starten
können.
• In bereits konfigurierten Stationen werden auch die
programmierbaren Baugruppen (CPUs) angezeigt, die beim
Konfigurieren in die Station eingefügt wurden.
Beispielsweise repräsentiert die konfigurierte SIMATIC TDC-Station in
Bild 1-4 einen Hardware-Aufbau (Baugruppenträger mit Steckplätzen),
der eine CPU namens "D01_P1" enthält.
Hardware
Mit einem Doppelklick auf das Objekt "Hardware" in einer Station starten
Sie das Werkzeug zum Konfigurieren der Hardware. Die Vorgehensweise
ist detailliert im Kapitel “Konfigurieren und Parametrieren von
Baugruppen“ beschrieben.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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1-13
Basissoftware
1.3.3
Komponenten zur Software-Erstellung
Programme
Die Programme sind Behälter für die Software einer CPU und dienen als
Ausgangspunkt bei der Software-Erstellung.
Inhalt eines Programms
Ein Programm enthält einen Behälter "Pläne". In diesem sind beliebig
viele CFC/SFC-Pläne abgelegt. Mit diesen wird das Programm der CPU
erstellt. Ein CFC-Plan wird auf 26 Teilplänen zu je sechs Blättern
dargestellt.
Bild 1-6
Mögliche Komponenten in einem Programm
Weiterlesen ...
1-14
Bis zu diesem Teil des Kapitels konnten Sie sich mit den wesentlichen
Objekten eines Projekts vertraut machen. Der nachfolgende Teil
informiert Sie über die grundlegenden Tätigkeiten und Handlungen im
Zusammenhang mit Objekten.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
1.3.4
Bedienphilosophie
Ziel: einfache
Bedienung
Die grafische Oberfläche soll Ihnen möglichst selbsterklärende
Bedienungen ermöglichen. Sie finden deshalb Objekte vor, die Sie aus
Ihrer täglichen Arbeitswelt kennen, z. B. Stationen, Baugruppen,
Programme.
Die Handlungen, die Sie beim Arbeiten mit STEP 7 durchführen,
umfassen die Erzeugung, Auswahl und Manipulation solcher Objekte.
Unterschied zur
werkzeugorientierten
Bedienung
Bei der herkömmlichen werkzeug-orientierten Bedienung musste man
sich zunächst überlegen, welches Werkzeug zum Lösen einer
bestimmten Aufgabe erforderlich ist und dann das Werkzeug aufrufen.
Das prinzipielle Vorgehen bei der objektorientierten Bedienphilosophie ist, sich zu überlegen, welches Objekt bearbeitet werden
muss und dann das Objekt zu öffnen und zu bearbeiten.
Bei der objektorientierten Bedienphilosophie ist die Kenntnis einer
speziellen Befehlssyntax nicht mehr erforderlich. Objekte werden an der
Oberfläche durch grafische Symbole repräsentiert, die sich durch
Menübefehle oder Mausklicks öffnen lassen.
Beim Öffnen eines Objekts wird automatisch die geeignete
Softwarekomponente aufgerufen, um den Objektinhalt anzuzeigen oder
zu bearbeiten.
Weiterlesen ...
Auf den folgenden Seiten sind die grundlegenden Aktionen beim
Bearbeiten von Objekten beschrieben. Machen Sie sich bitte damit
vertraut, da auf diese immer wiederkehrenden Grundbedienungen später
aufgebaut wird.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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1-15
Basissoftware
1.3.5
Erzeugen und Manipulieren von Objekten
Übersicht
Die übliche Handlungsfolge beim Umgang mit Objekten ist:
• Objekt erzeugen,
• Objekt auswählen,
• Aktionen mit dem Objekt durchführen (z. B. kopieren, löschen).
Ablagepfad für
neue Projekte
einstellen
Vor dem erstmaligen Anlegen neuer Projekte sollten Sie den Ablagepfad
für diese Objekte einstellen. Wählen Sie dazu den Menübefehl Extras >
Einstellungen. Im Register "Allgemein" des angezeigten Dialogfelds
können Sie dann einen Pfadnamen angeben, unter dem neu erzeugte
Projekte abgelegt werden. Voreingestellt ist der Pfadname
C:\SIEMENS\STEP7\S7proj.
Objekte erzeugen
Über den Menübefehl Datei > Neu > Projekt... erzeugen Sie neue
Projekte. Projekte bilden die Spitze einer Objekthierarchie. Alle weiteren
Objekte der Hierarchie - soweit sie nicht automatisch angelegt werden können Sie über Befehle im Menü Einfügen erzeugen. Eine Ausnahme
sind die Baugruppen einer Station, die nur im Rahmen der HardwareKonfigurierung angelegt werden.
Objekte öffnen
Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Öffnen eines bereits erzeugten
Objekts:
• Doppelklick auf das Objektsymbol
• Objekt selektieren und Menübefehl Bearbeiten > Objekt öffnen
Nach dem Öffnen eines Objekts können Sie dessen Inhalt erstellen oder
ändern. Dabei ist zu unterscheiden zwischen
• Behältern, d.h. Objekten, die selbst Unterobjekte enthalten können
(wie z. B. ein Objekt "Verzeichnis" im Windows-Explorer, in dem
wiederum Unterverzeichnisse und Dateien liegen können) und
• Objekten, die keine weiteren Unterobjekte enthalten (wie z. B. ein
Objekt "Datei" im Windows-Explorer).
Wenn Sie ein Objekt des zuletzt genannten Typs öffnen, wird dessen
Inhalt durch eine geeignete Software-Komponente in einem neuen
Fenster zur Bearbeitung dargestellt.
Objekte, deren Inhalt bereits anderweitig benutzt wird, können Sie nicht
ändern - sie sind verriegelt.
Objekt-Hierarchie
aufbauen
1-16
Nach dem Öffnen eines Behälters werden die bereits darin enthaltenen
Objekte am Bildschirm dargestellt. Über das Menü Einfügen können Sie
nun weitere Unterobjekte anlegen, beispielsweise weitere Stationen in
einem Projekt. In diesem Menü sind nur die Befehle zum Einfügen
solcher Objekte aufrufbar, die im aktuellen Behälter zulässig sind.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
Objekteigenschaften einstellen
Objekteigenschaften sind Daten des Objekts, die dessen Verhalten
festlegen. Der Dialog zur Einstellung von Objekteigenschaften erscheint
automatisch, wenn Sie ein Objekt neu erzeugen und dabei Eigenschaften
festgelegt werden müssen. Jedoch lassen sich die Eigenschaften auch
nachträglich ändern:
Mit dem Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften wird ein
Dialogfeld aufgerufen, in dem sich die Eigenschaften des ausgewählten
Objekts ablesen oder einstellen lassen.
Ausschneiden,
Kopieren, Einfügen
Die meisten Objekte können Sie wie unter Windows üblich ausschneiden,
kopieren, einfügen oder löschen. Die zugehörigen Menübefehle befinden
sich im Menü Bearbeiten.
Sie können auch durch "Ziehen und Loslassen" (Drag&Drop) Objekte
verschieben oder kopieren. Wenn Sie dabei auf ein unzulässiges Ziel
zeigen, wird der Cursor als Verbotszeichen dargestellt.
Wenn Sie ein Objekt kopieren, wird damit die gesamte darunter liegende
Hierarchie mitkopiert. Dadurch ergeben sich weitreichende Möglichkeiten
zur Wiederverwendung von einmal entwickelten Komponenten einer
Automatisierungslösung.
Drucken
Öffnen Sie zunächst das Objekt, um den Inhalt anzuzeigen. Der Befehl
zum Drucken befindet sich im ersten Menü des Fensters (z. B. im Menü
"Datei"). Der Befehl blendet ein Dialogfeld auf, in dem Sie Drucker,
Druckbereich und Anzahl der zu druckenden Kopien einstellen können.
Bei manchen Dialogfeldern besteht die Möglichkeit, Teile ihres Inhalts
auszudrucken. Diese Dialogfelder enthalten eine Schaltfläche "Drucken".
Klicken Sie auf die Schaltfläche, um den Ausdruck zu starten.
Umbenennen von
Objekten
Änderbare Objektnamen können Sie direkt editieren oder über die
Objekteigenschaften ändern.
• Direktes Editieren:
Wenn Sie auf den Namen eines markierten Objekts zweimal langsam
klicken, erscheint ein Rahmen um den Text. Sie können nun die
Bezeichnung über die Tastatur ändern.
• Ändern über Objekteigenschaften:
Wählen Sie dazu das gewünschte Objekt aus, und geben Sie den
Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften ein. Ändern Sie den
Namen im Dialogfeld. Nach dem Schließen des Eigenschaftendialogs
ist das Objekt umbenannt und wird mit dem neuen Namen angezeigt.
Wenn Sie den Namen eines Objekts nicht ändern dürfen, ist das
Eingabefeld im Dialogfeld grau unterlegt, der aktuelle Name wird
angezeigt und Texteingaben sind nicht möglich.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-17
Basissoftware
1.3.6
Auswahl von Objekten im Dialog
Übersicht
Die Auswahl von Objekten in einem Dialogfeld ist eine bei
unterschiedlichen Arbeitsschritten auszuführende Aktion.
Aufruf des
Dialogfeldes
Das Dialogfeld wird z. B. in der Hardware-Konfiguration durch
Menübefehle wie Station > Neu.../Öffnen... aufgerufen (Eine Ausnahme
bildet das Einstiegsfenster "SIMATIC Manager").
Aufbau des
Dialogfeldes
Im Dialogfeld haben Sie die im Bild “Dialogfeld zur Auswahl von
Objekten“ gezeigten Auswahlmöglichkeiten:
Einstiegspunkt: Hier wählen Sie
den Typ des Objekts aus, in dem
Sie die Suche beginnen möchten.
(z. B. "Projekt", "Bibliothek", aber
auch Einträge, die den Zugriff auf
Laufwerke oder angeschlossene
Automatisierungssysteme ermöglichen).
Hier wird der Hierarchiebaum der Objekte
angezeigt, die Unterobjekte enthalten können.
Name: Hier werden die bekannten Objekte des unter Einstieg
angegebenen Typs in einem
Listenfeld angezeigt. Sie können
einen Namen aus der Liste auswählen oder direkt über die
Tastatur eingeben.
Bild 1-7
1-18
Online/Offline: Bei SMATIC TDC/SIMADYN D ist nur die
Off-Line-Sicht möglich (Projektdaten auf dem PG/PC).
Durchsuchen: Klicken Sie
auf diese Schaltfläche, um
nach Objekten zu suchen,
die nicht in der Liste enthalten sind.
Hier wird der Inhalt des links
markierten Objekts darge
stellt.
Objekttyp: Hier können Sie ein Filterkriterium
angeben, nach dem die Objektliste gefiltert wird. Dadurch läßt sich die Menge der
angezeigten Objekte einschränken.
Objektname: Wenn Sie ein Objekt
auswählen, wird hier der Objektname eingetragen. Sie können den gewünschten
Namen auch direkt eingeben.
Dialogfeld zur Auswahl von Objekten
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
1.4
Anlegen und Bearbeiten von Projekten
Dieses Kapitel beschreibt das Anlegen von Projekten und den
schrittweisen Aufbau der Projekthierarchie.
Übersicht
1.4.1
Anlegen von Projekten
Musterprojekt
Sie können sich die Erstellung eines neuen Projekts vereinfachen, indem
Sie ein im Lieferumfang enthaltenes Beispielprojekt an Ihre
Anforderungen anpassen.
Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie das Beispielprojekt (siehe STEP 7-Projekte und
Grundbedienungen)
2. Speichern Sie das Beispielprojekt unter einem anderen Namen
(Menübefehl Datei > Speichern unter... ).
3. Schließen Sie das Beispielprojekt; öffnen Sie die Kopie.
4. Benennen Sie die Unterobjekte in der Kopie so um, dass Ihnen die
Namen etwas sagen.
5. Öffnen Sie die Objekte der Kopie und passen Sie die Inhalte an.
Dies ist eine sehr komfortable Möglichkeit, eine Projektstruktur
anzulegen.
Neues Projekt
Alternativen für die
Weiterarbeit
Wenn das Beispielprojekt für Sie als Startpunkt nicht geeignet ist, so
legen Sie mit dem Menübefehl Datei > Neu > Projekt... im SIMATICManager ein neues Projekt an. Öffnen Sie dann das Projekt, um die
Projekthierarchie aufzubauen.
Bei der Wahl der weiteren Bearbeitungsreihenfolge eines Projekts haben
Sie größtmögliche Flexibilität. Nach dem Anlegen eines Projekts können
Sie beispielsweise
• zunächst die Hardware (Stationen) konfigurieren und anschließend
die Software (CFC-Pläne) dafür erstellen oder
• unabhängig von einer konfigurierten Hardware mit der SoftwareErstellung beginnen.
Alternative 1:
Zunächst Hardware
konfigurieren
Wenn Sie zunächst die Hardware konfigurieren möchten, gehen Sie wie
in Abschnitt “Anlegen und Bearbeiten von Projekten“, “Einfügen und
Konfigurieren von Stationen“ beschrieben vor. Nach dem Konfigurieren
sind die für die Software-Erstellung" erforderlichen Programme und Planbehälter bereits eingefügt. Erstellen Sie anschließend die Software
für die programmierbaren Baugruppen.
Alternative 2:
Zunächst Software
erstellen
Sie können auch ohne vorherige Hardware-Konfigurierung Software
erstellen und die Konfigurierung zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.
Der Hardware-Aufbau einer Station braucht zur Eingabe von
Programmen noch nicht festgelegt zu sein.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-19
Basissoftware
Die prinzipielle Vorgehensweise ist wie folgt:
1. Fügen Sie die erforderlichen Software-Behälter (Programme) in Ihr
Projekt ein ( siehe Kapitel “Anlegen und Bearbeiten von Projekten“,
“Programme mit und ohne zugeordnete Hardware“).
2. Erstellen Sie anschließend die CFC-Pläne in den Planbehältern der
Programme.
3. Konfigurieren Sie Ihre Hardware
4. Ordnen Sie das Programm einer CPU zu, nachdem Sie die Hardware
konfiguriert haben.
HINWEIS
1.4.2
Mit dem Menübefehl Extras > Einstellungen können Sie einen
Registerdialog aufrufen. Im Register “Allgemein“ können Sie u. a.
einstellen, dass beim Öffnen eines Projekts ein Archiv dieses Projekts
als Sicherheitskopie erstellt werden soll. Markieren Sie dazu den
Eintrag “Beim Öffnen eines Projekts oder einer Bibliothek automatisch
archivieren“ (das Thema Archivieren ist in Kapitel “Archivieren von
Anwenderprogrammen“ beschrieben).
Einfügen und Konfigurieren von Stationen
Übersicht
In einem Projekt repräsentieren die Stationen den Hardware-Aufbau und
die zugehörigen Daten zur Konfigurierung und Parametrierung einzelner
Baugruppen.
Einfügen einer
Station
Um eine neue Station in einem Projekt anzulegen, öffnen Sie das Projekt,
so dass das Projektfenster angezeigt wird (falls noch nicht geschehen).
1. Markieren Sie das Projekt.
2. Erzeugen Sie das Objekt für die gewünschte Hardware über den
Menübefehl Einfügen > Station.
• Im Folgemenü werden angeboten:
− SIMATIC TDC/SIMADYN D-Station
− SIMATIC 300-Station
− SIMATIC 400-Station
− SIMATIC H-Station
− SIMATIC PC-Station
− PC/PG
− SIMATIC S5
− Andere Stationen, d.h. nicht SIMATIC S7/M7, SIMATIC S5
3. Wählen Sie die Station
4. Klicken Sie im Projektfenster auf das "+" vor dem Projektsymbol, falls
darunter die Station noch nicht angezeigt wird.
1-20
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
Konfigurierung
durchführen
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie die Station. Sie enthält das Objekt "Hardware".
2. Öffnen Sie das Objekt "Hardware". Das Fenster "HWKonfig" wird
aufgeblendet. Darin können Sie den Hardware-Aufbau, insbesondere
die Steckplatzbelegung festlegen.
3. Legen Sie im Fenster "HWKonfig" den Aufbau der Station fest. Dazu
steht ihnen ein Baugruppenkatalog zur Verfügung, den Sie mit dem
Menübefehl Ansicht > Katalog aufblenden können, falls er nicht
angezeigt wird. Wählen Sie zunächst einen Baugruppenträger aus
dem Baugruppenkatalog aus. Anschließend können Sie Baugruppen
aussuchen und diese in den Steckplätzen des Baugruppenträgers
platzieren. Insbesondere müssen Sie mindestens eine CPU
konfigurieren.
Ergebnis der
Konfigurierung
Weitere Informationen zum Konfigurieren finden Sie im Kapitel
"Konfigurieren und Parametrieren der Hardware" dieses Handbuchs.
Zu jeder CPU, die Sie bei der Konfigurierung angelegt haben, wird
automatisch ein Programm als Software-Behälter angelegt.
Weitermachen mit
Softwareerstellung
Falls dieses Objekt im Projektfenster noch nicht sichtbar ist, klicken Sie
im Projektfenster auf "+" vor dem Stationssymbol, um die Baugruppe
anzuzeigen und auf das Kästchen vor der CPU, um das Programm
anzuzeigen.
Erstellen Sie nun die Software. Die prinzipielle Vorgehensweise ist im
Kapitel “Prinzipielle Vorgehensweise bei der Softwareerstellung“
dargestellt.
Wenn Sie Software benutzen möchten, die unabhängig von Ihrer
Konfiguration erstellt wurde, so lesen Sie zunächst die Kapitel
“Programme mit und ohne zugeordnete Hardware“ und
“Softwareerstellung ohne konfigurierte Hardware“.
1.4.3
Übersicht
Programme mit und ohne zugeordnete Hardware
Das Objekt "Programm" dient als Behälter für die Software von
programmierbaren Baugruppen aus dem SIMATIC TDC/SIMADYN DSpektrum und die FM 458-1 DP.
Projekt
D7-SYS Programm (keiner Hardware zugeordnet)
SIMADYN D Station
SIMADYN D CPU
D7-SYS Programm (zugeordnet)
Bild 1-8
Zugeordnetes und nicht zugeordnetes Programm im Projektfenster
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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1-21
Basissoftware
Programm mit
zugeordneter
Hardware
Sie können die Programme benutzen, die für bereits konfigurierte
Hardware automatisch angelegt wurden (zugeordnete Programme).
Klicken Sie im Projektfenster auf das "+" vor dem Symbol der CPU, falls
darunter das Programm noch nicht angezeigt wird.
Programm ohne
zugeordnete
Hardware
Sie können Programme unabhängig von einer speziellen HardwareKonfiguration selbst anlegen (nicht zugeordnete Programme) und später
nach Abschluss der Hardware-Konfigurierung einer CPU zuweisen.
1.4.4
Software-Erstellung ohne konfigurierte Hardware
Programm unabhängig von der
Hardware einfügen
Das Projekt muss angelegt und das Projektfenster geöffnet sein.
1. Markieren Sie im Projektfenster das Projektsymbol.
2. Rufen Sie den Menübefehl
Einfügen > Programm > D7-SYS-Programm auf.
Das Programm wird unterhalb des Projekts angelegt, ist also keiner
speziellen Hardware zugeordnet.
Innerhalb dieses Behälters können Sie nun Software erstellen und diese
später, wie im Anschluss beschrieben, einer CPU zuordnen.
Programm einer
CPU zuordnen
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Markieren Sie das Projektsymbol oder klicken Sie auf das “+“-Zeichen
vor dem Projektsymbol, um gegebenenfalls das nicht zugeordnete
Programm im Projektfenster sichtbar zu machen.
2. Schneiden Sie das nicht zugeordnete Programm aus oder kopieren
Sie es (Menübefehl Bearbeiten > Ausschneiden bzw. Bearbeiten >
Kopieren).
3. Markieren Sie dann die CPU, der Sie das Programm zuordnen
möchten und fügen Sie es ein (Menübefehl Bearbeiten > Einfügen).
Dabei wird ein eventuell dort schon vorhandenes Programm nach
Quittieren einer Meldung überschrieben. Alternativ können Sie auch das
nicht zugeordnete Programm markieren, auf die programmierbare
Baugruppe ziehen und dort loslassen.
Programme im
Projekt
zwischenspeichern
Wenn Sie eine CPU löschen, das zugehörige Programm aber im Projekt
behalten möchten, so verschieben Sie es vor dem Löschen der
Baugruppe direkt unter das Projektsymbol. Dadurch verbleibt es im
Projekt, ohne einer Baugruppe zugeordnet zu sein. Die Zuordnung
können Sie bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt vornehmen.
Wenn Sie eine Station löschen, deren CPUs Programme zugeordnet
sind, so wird ein Dialogfeld aufgeblendet. Sie können nun wählen, ob die
Programme auch gelöscht werden sollen oder ob diese (ohne
zugeordnete Hardware) im Projekt gespeichert werden sollen.
1-22
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
1.4.5
Prinzipielle Vorgehensweise bei der Software-Erstellung
HINWEIS
Vorgehensweise
Mit dem Menübefehl Einfügen > Programm > D7-SYS-Programm
können Sie ein Programm ohne vorherige Hardware-Konfigurierung
direkt unter dem Projekt anlegen. Sie können das Programm dann
später einer CPU zuordnen.
Gehen Sie bei der Softwareerstellung wie folgt vor:
1. Öffnen Sie das Programm.
2. Öffnen Sie den darin enthaltenen Behälter "Pläne“.
3. Fügen Sie einen CFC-Plan ein. Der Menübefehl dazu lautet:
− Einfügen > S7-Software > CFC
4. Öffnen Sie den Plan, fügen Sie Bausteine in diesen ein, verschalten
und parametrieren sie diese.
Informationen hierzu finden Sie im Handbuch: “STEP 7 Optionspakete
für D7-SYS, Kapitel CFC” sowie der Online-Hilfe zum CFC.
Erstellen der
Dokumentation
1.4.6
Zur Dokumentation eines STEP 7-Projekts können Sie alle
Projektierungsdaten, die mit STEP 7 erstellt wurden, in Schaltbüchern
organisieren (Menübefehl Einfügen > Projektdokumentation).
Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn das Optionspaket DOCPRO
installiert ist.
Sichern von Projekten
Übersicht
Um ein Projekt zu sichern, können Sie eine Kopie des Projektes unter
einem anderen Namen abspeichern oder das Projekt archivieren.
Speichern unter ...
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie das Projekt.
2. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Speichern unter. Das Dialogfeld
"Projekt speichern unter" wird angezeigt.
3. Wählen Sie über "Ablageort (Pfad)" das Verzeichnis aus, in dem das
Projekt gespeichert werden soll.
4. Geben Sie im Feld "Name" einen Dateinamen an.
Schließen Sie das Dialogfeld mit "OK".
HINWEIS
Es muss sichergestellt sein, dass auf dem ausgewählten Laufwerk
genügend Speicherplatz vorhanden ist. Beispielsweise macht es
keinen Sinn, ein Diskettenlaufwerk auszuwählen, da ein Projekt in der
Regel nicht auf eine Diskette passen wird. Um Projekte auf Disketten
zu sichern, müssen Sie diese archivieren. Archive können auf mehrere
Disketten aufgeteilt werden.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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1-23
Basissoftware
Archivieren
Einzelne Projekte können Sie in komprimierter Form in einer Archivdatei
ablegen. Dieses komprimierte Ablegen ist auf Festplatte oder auf
transportablen Datenträgern (Diskette) möglich.
Um auf Komponenten eines archivierten Projekts zuzugreifen, muss das
Projekt zuvor wieder dearchiviert werden. Das Thema Archivieren ist
ausführlich im Kapitel “Archivieren von Anwenderprogrammen“
beschrieben.
Automatisches
Archivieren
Sie können einstellen, dass beim Öffnen eines Projekts ein Archiv dieses
Projekts als Sicherheitskopie erstellt werden soll. Gehen Sie dazu
folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im SIMATIC Manager den Menübefehl
Extras > Einstellungen. Ein Registerdialog wird angezeigt.
2. Wählen Sie das Register "Allgemein".
3. Markieren Sie den Eintrag "Beim Öffnen eines Projekts oder einer
Bibliothek automatisch archivieren ".
4. Schließen Sie das Dialogfeld mit "OK".
1-24
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
1.5
Konfigurieren und Parametrieren von Baugruppen
Beim Konfigurieren mit STEP 7 legen Sie fest, welche Baugruppen Sie
für Ihre Anlage einsetzen, unabhängig davon, ob Ihre Anlage bereits
existiert oder nicht.
Übersicht
Sie können die Konfiguration beliebig oft in andere STEP 7-Projekte
kopieren, gegebenenfalls modifizieren. Beim Anlauf einer Station
vergleichen die CPUs die mit STEP 7 erstellte Sollkonfiguration mit der
tatsächlichen Istkonfiguration der Anlage. Eventuelle Fehler werden
dabei sofort erkannt und gemeldet.
Beim Parametrieren stellen Sie die Eigenschaften der Baugruppen ein.
Sie müssen dazu keine Schalter an der Baugruppe betätigen, sondern
geben die Parameter einfach mit STEP 7 ein. Die Parameter werden in
die CPU geladen und von der CPU an die entsprechenden Baugruppen
übertragen.
Baugruppen lassen sich sehr einfach tauschen, da die mit STEP 7
erstellten Parameter im Anlauf automatisch in die neue Baugruppe
geladen werden.
1.5.1
Erstellen einer Konfiguration
Einleitung
Im folgenden erhalten Sie einen Überblick, wie Sie einen geplanten
Aufbau einer Station konfigurieren und die Baugruppen innerhalb dieses
Aufbaus parametrieren.
Konfigurieren
Unter "Konfigurieren" verstehen wir im folgenden das Anordnen von
Baugruppenträgern, Baugruppen und Submodulen in einem
Stationsfenster. Baugruppenträger werden durch eine Konfigurationstabelle repräsentiert, die wie der "reale" Baugruppenträger eine festgelegte Anzahl von steckbaren Baugruppen zulässt.
Parametrieren
Unter "Parametrieren" verstehen wir im folgenden:
Das Einstellen von Parametern bei parametrierbaren Baugruppen, z.B.
ist eine CPU eine parametrierbare Baugruppe. Die Grundabtastzeit ist ein
Parameter, den Sie einstellen können.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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1-25
Basissoftware
Vorgehensweise
Um einen Aufbau zu konfigurieren und zu parametrieren gehen Sie so
vor:
Auswahl des Baugruppenträgers
Auswahl der Baugruppen
und Submodule
Parametrieren der Baugruppen
Konsistenz der Konfiguration prüfen
Speichern der Konfiguration
Bild 1-9
Vor der Eingabe
einer neuen
Konfiguration...
Vorgehensweise bei der Konfigurierung und Parametrierung
Bevor Sie eine neue Konfiguration eingeben, müssen Sie:
• ein Projekt angelegt,
• im Projekt das zu konfigurierende Objekt, d. h. eine Station erzeugt
und
• diese Station markiert haben.
Die Vorgehensweise finden Sie im Kapitel "Anlegen und Bearbeiten von
Projekten" beschrieben.
Applikation
aufrufen
Um die Applikation für das Konfigurieren einer Station aufzurufen, gehen
Sie folgendermaßen vor:
1. Markieren Sie im Projektfenster das Objekt "Station".
2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekt öffnen.
Die Benutzungsoberfläche von HWKonfig zum Konfigurieren der
Hardware erscheint am Bildschirm.
Alternativ zu den Schritten 1. und 2. können Sie auch auf das in der
Station enthaltene Objekt "Hardware" doppelklicken.
1-26
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
1.5.2
Grundsätzliche Bedienung
Hauptbestandteile
der Oberfläche
Zum Konfigurieren eines Automatisierungssystems stehen Ihnen zwei
Dialogfenster zur Verfügung.
• Das Stationsfenster, in dem Sie den Baugruppenträger für den
Stationsaufbau platzieren.
• Das Fenster "Hardware Katalog", aus dem Sie die benötigten
Hardware-Komponenten auswählen, z. B. Baugruppenträger,
Baugruppen und Submodule.
• Falls das Fenster "Hardware Katalog" nicht eingeblendet ist, wählen
Sie den Menübefehl Ansicht > Katalog. Mit diesem Menübefehl
können Sie den Hardware Katalog ein- oder ausblenden.
Grundsätzliche
Bedienungen
Unabhängig davon, welche Aufbautechnik eine Station hat - Sie
konfigurieren immer mit folgenden Schritten:
1. Klicken Sie zum Öffnen der Unterverzeichnisse auf das “+“-Symbol im
Verzeichnisbaum des Hardware-Kataloges.
2. Markieren Sie eine Hardware-Komponente im Fenster "Hardware
Katalog".
3. Ziehen Sie die ausgewählte Hardware-Komponente per Drag&Drop in
das Stationsfenster.
So wird's gemacht
Das Bild “Baugruppenträger anordnen“ zeigt die grundsätzliche
Bedienung:
Bild 1-10
Baugruppenträger anordnen
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-27
Basissoftware
Zusammenfassung
1.5.3
Wie bei Windows-Applikationen üblich, können Sie in STEP 7 per
Drag&Drop die gesamte Konfiguration zusammenstellen. Im folgenden
zeigen wir anhand eines Beispiels, was Sie beachten müssen.
Beispiel
Vorgehensweise
Genau wie in Ihrer realen Anlage platzieren Sie mit STEP 7 Baugruppen
in Baugruppenträgern. Der Unterschied: In STEP 7 werden
Baugruppenträger durch "Konfigurationstabellen" repräsentiert, die so
viele Zeilen haben wie Baugruppen in dem realen Baugruppenträger
steckbar sind.
Umsetzung in Konfigurationstabelle
Das folgende Bild zeigt an einem Beispiel die Umsetzung eines realen
Aufbaus in die Konfigurationstabelle.
Konfigurationstabelle
(normale Sicht)
SR12.1
1
PM5
1.1
MS5
MM3
2
3
EB11
4
PM6
MS5
4.1
5
IT41
CS7
6
6.1 SS52-MPI
6.2
6.3
Steckplatz
1
2
3
4
5
6
Aufbau einer SIMADYN D-Station
Bild 1-11
1-28
Vom Aufbau zur Konfigurationstabelle (Prinzip)
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
1.5.4
Anordnen von Baugruppen
Baugruppenträger
auswählen und
anordnen
Voraussetzung: Stationsfenster und Fenster “Hardware-Katalog“ sind
geöffnet. Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie einen für Ihren Aufbau passenden Baugruppenträger aus
dem Unterverzeichnis "Baugruppenträger" im Fenster "Hardware
Katalog".
2. Ziehen Sie den Baugruppenträger per Drag&Drop in das
Stationsfenster.
Alternativ zu den Schritten 1. und 2. können Sie auch auf den
Baugruppenträger im Fenster "Hardware Katalog" doppelklicken.
Baugruppen
auswählen und
anordnen
Um Baugruppen im Baugruppenträger anzuordnen, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie eine Baugruppe aus dem Fenster "Hardware Katalog".
2. Ziehen Sie die Baugruppe per Drag&Drop in die entsprechende Zeile
des Baugruppenträgers.
Alternativ zu den Schritten 1. und 2. können Sie auch eine leere Zeile
markieren und anschließend auf die Baugruppe im Fenster "Hardware
Katalog" doppelklicken oder eine Baugruppe markieren und die
EINGABETASTE ↵ drücken.
1.5.5
Parametrieren von Baugruppen
Parametrieren
Sie können Eigenschaften von parametrierbaren Baugruppen einstellen.
Welche Parameter einstellbar sind, hängt vom Typ der Baugruppe ab.
Voraussetzung
Bevor Sie eine Baugruppe parametrieren, müssen Sie die Baugruppe im
Baugruppenträger angeordnet haben.
Baugruppe
parametrieren
Um Baugruppen zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Doppelklicken Sie auf die Zeile des Baugruppenträgers mit der
Baugruppe, deren Parameter Sie einstellen wollen, oder markieren
Sie die betreffende Baugruppe und wählen Sie den Menübefehl
Bearbeiten > Objekteigenschaften.
Es erscheint ein Dialogfeld mit einem oder mehreren Registern mit
Informationen und einstellbaren Parametern für die Baugruppe.
Zuweisen von
Ein-/Ausgangsadressen
Sie weisen Baugruppen Hardwareadressen wie folgt zu:
1. Klicken Sie in der Konfigurationstabelle auf eine Baugruppe, die über
Prozesssignal-Eingänge bzw. -Ausgänge verfügt, z.B. eine CPU-,
E/A- oder Erweiterungs-Baugruppe.
2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften und
wählen Sie das Register „Adressen“ im Dialogfeld „Eigenschaften“.
3. Geben Sie im Feld „Symbol“ für jeden Stecker der Baugruppe einen
Namen ein und bestätigen Sie mit „OK“. Sie können die Symbole über
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-29
Basissoftware
den Schaltknopf “Vorbelegen” ändern auch mit eindeutigen Namen
vorbelegen.
HINWEIS
Vergeben Sie die Namen innerhalb einer Station eindeutig.
Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Dialogfeld „Eigenschaften“
drücken, erhalten Sie die Hilfe zum aktiven Register.
1.5.6
Anbinden von Hardware-Signalen an das Anwenderprogramm
Voraussetzung
Sie haben den Baugruppen in HWKonfig Ein-/Ausgangs-Adressen
(Hardwareadressen) zugewiesen.
Vorgehensweise im
CFC
Binden Sie die Hardwaresignale an das Anwenderprogramm im CFC wie
folgt an:
1. Projektieren Sie einen entsprechenden Ein- bzw. Ausgabebaustein,
um die Hardware-Signale eines Steckers im CFC anzusprechen.
2. Selektieren Sie den Eingang “AD“ (Hardwareadresse) dieses
Bausteins und wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Verbindung
zu Operand. Es öffnet sich ein Dialogfeld zur Eingabe der
Hardwareadresse.
3. Wählen Sie den in HWKonfig definierten Namen des Steckers im
Listenfeld „Hardwareadresse“ aus und bestätigen Sie mit „OK“.
1.5.7
Konsistenzprüfung, Speichern und Laden
Einleitung
Sie erfahren in diesem Kapitel, wie Sie eine erstellte Konfiguration auf
Konsistenz prüfen und speichern. Vorausgesetzt wird, dass die
Station parametriert und konfiguriert ist.
Konfiguration
speichern
Um die Konfiguration zu speichern, verwenden Sie den Menübefehl
Station > Speichern oder Station > Speichern und übersetzen.
Bei Station > Speichern und übersetzen wird die Konfiguration auf
Konsistenz geprüft und im aktuellen Projekt (als Objekt “Station”)
gespeichert.
Bei Station > Speichern entfällt die Konsistenzprüfung.
HINWEIS
Konfiguration
laden
1-30
Pläne von CPUs dieser Station können im CFC nur dann übersetzt
werden, wenn die abgespeicherte Hardware-Konfiguration auf
Konsistenz geprüft ist.
Die Hardware-Konfiguration wird - im CFC - gemeinsam mit den
übersetzten Anwenderprogrammen automatisch in die CPUs der Station
geladen.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
Konsistenzprüfung
Sie prüfen die Konsistenz über den Menübefehl Station > Konsistenz
prüfen.
• Wenn die Konfiguration fehlerfrei ist, bestätigen Sie die Meldung
“Keine Fehler“ mit “OK“.
• Wenn die Konfiguration nicht fehlerfrei ist, erscheint ein Dialog mit
einer Liste von Fehlern. Drücken Sie die F1-Taste, um Hilfe zum
Dialogfeld “Konsistenz prüfen“ zu erhalten.
1.5.8
Arbeiten in der Konfigurationstabelle
Einführung
Im folgenden zeigen wir einige Tipps, die das Arbeiten mit HWKonfig
erleichtern.
Mehrere Zeilen
markieren
Wenn Sie mehrere Zeilen in der Konfigurationstabelle markieren
möchten, um z. B. mehrere Baugruppen zu löschen oder mehrere
Baugruppen gleichen Typs einzufügen, dann gehen Sie folgendermaßen
vor:
• Alle Zeilen markieren:
− Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Alles markieren
• Zusammenhängenden Bereich markieren:
− Klicken Sie auf die erste Zeile des zu markierenden Bereichs
− Halten Sie die Umschalt-Taste gedrückt und klicken Sie auf die
letzte Zeile des zu markierenden Bereichs.
• Mehrere Zeilen markieren:
− Drücken Sie die Taste STRG, halten Sie diese gedrückt und
klicken Sie dann auf alle Zeilen, die Sie auswählen möchten.
Baugruppen
verschieben
1.5.9
Baugruppen oder andere Komponenten können Sie einfach per
Drag&Drop auf einen anderen zulässigen Steckplatz innerhalb der
Station verschieben.
Konfigurieren von PROFIBUS DP
Einführung
Kommunikationsbaugruppen können sowohl als Master als auch als
Slave in einem PROFIBUS-DP-Subnetz agieren.
Konfiguration als
Slave
Die Konfiguration als Slave in einem Netz mit einer S7-Baugruppe als
Master erfolgt wie im Kapitel “Konfigurieren der Dezentralen Peripherie“
des Handbuchs “SIMATIC Software Basissoftware für S7 und M7
STEP7“ beschrieben.
Das SS52-PROFIBUS ist im Baugruppenkatalog von HWKonfig unter
“PROFIBUS DP - SIMADYN“ enthalten.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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1-31
Basissoftware
Konfiguration als
Master
Die Konfiguration als PROFIBUS-Master erfolgt mit dem Werkzeug
COM PROFIBUS der Produktfamilie SIMATIC S5/S7.
Bei FM 458-1 DP erfolgt die Konfiguration als PROFIBUS-Master in
HWKonfig, ebenfalls wie in Kapitel “Konfigurieren der Dezentralen
Peripherie“ des Handbuchs “Hardware konfigurieren und Verbindungen
projektieren mit STEP 7“ beschrieben.
Weitere
Informationen ...
1-32
Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung von
COM PROFIBUS sowie im Handbuch “System- und
Kommunikationsprojektierung D7-SYS“.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
1.6
Erstellen von Kommunikationsverbindungen
Wenn Sie zur Lösung Ihrer Automatisierungsaufgabe mehrere CPUs
benötigen oder die Ankopplung an Anzeigegeräte erforderlich ist, müssen
Sie dafür sorgen, dass die beteiligten Komponenten miteinander
kommunizieren können.
Übersicht
Grundsätzlich lässt sich zwischen zwei Kommunikationsarten
unterscheiden:
1. Kommunikation innerhalb einer Station
2. Kommunikation mit Anzeigegeräten
HINWEIS
1.6.1
Kommunikationsverbindungen zwischen CPUs werden ausschließlich
im CFC erstellt.
Kommunikation innerhalb einer Station
Um den Datenaustausch zwischen CPUs zu ermöglichen, gibt es zwei
Möglichkeiten:
Übersicht
Kommunikation über
$-Signale:
Virtuelle Verbindungen:
Tabelle 1-2
1.6.1.1
Eigenschaften
•
reichen für viele Anwendungsfälle
aus
•
sind einfach zu projektieren.
•
für komplexere
Kommunikationsbeziehungen
zwischen Sendern und
Empfängern
•
größerer Projektierungsaufwand.
Kommunikation innerhalb einer Station
Kommunikation über $-Signale
Zweck der
$-Signale
$-Signale ermöglichen die effiziente Kommunikation zwischen einem
Sender und mehreren Empfängern.
Die Kommunikation über $-Signale setzt folgendes voraus:
Voraussetzungen
für eine
Kommunikation
über $-Signale
• Sender und Empfänger liegen auf unterschiedlichen CPUs innerhalb
derselben Station.
• Ein Koppelspeicher für die Kommunikation zwischen den CPUs steckt
im Baugruppenträger.
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1-33
Basissoftware
Es gibt zwei Typen des $-Signals:
Typ
Eigenschaften
Standard
wahrt die Datenkonsistenz
Fast
Datenübertragung mit möglichst geringen
Totzeiten
Tabelle 1-3
HINWEIS
Vorgehensweise
Typen des $-Signals
Um die Belastung der beiden Rückwandbusse durch $-Signale bei
SIMADYN D auszugleichen, können Sie die $-Signale auf L- bzw. CBus verteilen.
1. Doppelklicken Sie im SIMATIC Manager auf die CFC-Pläne, auf
denen die Bausteinanschlüsse für die Kommunikationsverbindung
enthalten sind.
2. Selektieren Sie im Fenster der Applikation CFC den Bausteinausgang,
von dem das $-Signal ausgehen soll.
3. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Verbindung zu Operand.
4. Wählen Sie die gewünschten Optionen "Bus" und "Typ" aus.
5. Geben Sie im Feld "Name" einen eindeutigen Namen mit bis zu 14
Zeichen ein. Bestätigen Sie mit "OK".
6. Selektieren Sie den Bausteineingang, zu dem das $-Signal gehen
soll.
7. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Verbindung zu Operand.
8. Geben Sie im Feld "Name“ dem “$-Signal“ den am Bausteinausgang
vergebenen Namen ein. Bestätigen Sie mit "OK".
HINWEIS
• Sie können das $-Signal mit weiteren Bausteineingängen
verbinden. Verfahren Sie dazu erneut wie in Schritt 6, 7 und 8
beschrieben.
• Bei Schritt 8 wird Ihnen im Listenfeld “Name“ eine Auswahl bereits
projektierter $-Signale angeboten.
• Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Dialogfeld "Globaler
Operand" drücken, erhalten Sie weitere Hilfe.
1-34
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
1.6.1.2
Kommunikation über virtuelle Verbindungen
Voraussetzungen
Zusätzliche Funktionsbausteine müssen projektiert werden:
• Sende- und Empfangsbausteine des Dienstes Prozessdaten
• Zentralbausteine zur Verwaltung der verwendeten Kopplungen.
Kommunikationsbeziehungen
Virtuelle Verbindungen ermöglichen Kommunikationsbeziehungen
zwischen:
• 1 Sender - 1 Empfänger
• 1 Sender - mehreren Empfängern
• mehreren Sendern - 1 Empfänger
Ein entsprechender Übertragungsmodus wird an den Sende- und
Empfangsbausteinen angegeben.
Sender und Empfänger können auf unterschiedlichen CPUs liegen und
über beliebige Kopplungen verbunden sein.
Vorgehensweise
1. Doppelklicken Sie im SIMATIC Manager auf die CFC-Pläne, auf
denen die Bausteinanschlüsse für die Kommunikationsverbindung
enthalten sind.
2. Selektieren Sie im Fenster der Applikation CFC den Bausteinausgang,
von dem die virtuelle Verbindung ausgehen soll.
3. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Verbindung zu Operand.
4. Wählen Sie die Option "Virtuelle Verbindung" aus.
5. Geben Sie im Feld "virtuelle Verbindungsangabe" einen eindeutigen
Namen ein und im Feld "Reihenfolgenummer" eine Nummer ein. Die
"virtuelle Verbindungsangabe" kann mit bis zu sechs Zeichen
bezeichnet werden. Bestätigen Sie mit "OK".
6. Selektieren Sie den Bausteineingang, zu dem die virtuelle Verbindung
gehen soll.
7. Wählen Sie den Menübefehl Einfügen > Verbindung zu Operand
und die Option "Virtuelle Verbindung" aus.
8. Geben Sie im Feld "virtuelle Verbindungsangabe" den am
Bausteinausgang vergebenen Namen ein und im Feld
"Reihenfolgenummer" die am Bausteinausgang vergebene Nummer.
Bestätigen Sie mit "OK".
9. Projektieren Sie die benötigten Sende-, Empfangs- und
Zentralbausteine. Die notwendigen Schritte finden Sie im Handbuch
"System- und Kommunikationsprojektierung D7-SYS".
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
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Basissoftware
HINWEIS
• Sie können die virtuelle Verbindung mit weiteren Bausteineingängen
verbinden. Verfahren Sie dazu erneut wie in Schritt 6, 7 und 8
beschrieben.
• Bei Schritt 8 wird Ihnen im Listenfeld "virtuelle Verbindungsangabe"
eine Auswahl bereits projektierter virtueller Verbindungsangaben
angeboten.
• Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Dialogfeld "Globaler
Operand" drücken, erhalten Sie weitere Hilfe.
Weitere Informationen
zu virtuellen Verbindungen siehe Handbuch "System- und
Kommunikationsprojektierung D7-SYS".
1.6.2
Kommunikation mit Anzeigegeräten
Übersicht
Zu folgenden Anzeigegeräten können Kommunikationsverbindungen
projektiert werden:
• SIMATIC-OPs
• WinCC
Voraussetzungen
Um eine Kommunikationsverbindung zu einem Anzeigegerät
herzustellen, sind folgende Voraussetzungen erforderlich:
• Die Partner müssen sich in einem MPI-Netz befinden.
• Im Baugruppenträger muss eine Kopplungsbaugruppe gesteckt sein.
• Die benötigten Funktionsbausteine (FB) müssen im
Anwenderprogramm projektiert werden.
Weitere Informationen
zur Kommunikation mit Anzeigegeräten siehe Handbuch "System- und
Kommunikationsprojektierung D7-SYS".
1-36
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
1.7
Laden von Programmen
Nach Abschluss der Konfiguration, Parametrierung und
Programmerstellung übertragen sie die Anwenderprogramme in das
Zielsystem. Dieses Kapitel beschreibt das Auswählen der Schnittstelle
und das Laden von Anwenderprogrammen.
Übersicht
Das gesamte Anwenderprogramm einer CPU wird auf einmal ins
Automatisierungssystem geladen. Dabei werden automatisch die
Hardware-Konfigurationsdaten dieser CPU sowie das Betriebssystem
geladen.
Möglichkeiten
Programme in die
CPU zu laden
Laden über Online-Verbindung
(Zugriff auf das Zielsystem):
Das Anwenderprogramm wird in das
in einem Submodulschacht der CPU
gesteckte Speichermodul geladen.
Das Programm bleibt auch bei
Spannungsausfall erhalten.
Offline-Laden des
Anwenderprogramms in das
Speichermodul:
Das Anwenderprogramm wird in ein
Speichermodul in einer PCMCIASteckverbindung des Erstellsystems
geladen. Das Speichermodul mit dem
geladenen Anwenderprogramm wird
in den Submodulschacht der CPU
gesteckt.
Tabelle 1-4
HINWEIS
Möglichkeiten Programme in die CPU zu laden
Um das ins Speichermodul der CPU geladene Anwenderprogramm zu
aktivieren, ist ein Neustart der Station mit dieser CPU erforderlich.
1.7.1
Online-Laden
1.7.1.1
Auswahl der Schnittstelle für die Online-Verbindung
Eine Online-Verbindung zwischen Erstellsystem und Zielsystem ist für
folgende Tätigkeiten erforderlich:
• Online-Laden in eine CPU
• Testen von Anwenderprogrammen
• Anzeigen des Baugruppenzustands einer CPU
• Anzeigen und Ändern des Betriebszustands einer CPU
Sie können die Online-Schnittstelle auswählen, über die eine OnlineVerbindung zum Zielsystem hergestellt werden soll.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-37
Basissoftware
Schnittstellen für
Online-Verbindungen
Mögliche Schnittstellen für Online-Verbindungen:
• Mehrpunktfähige Schnittstelle (MPI) oder
• RS232-Schnittstelle (COM1 bzw. COM2)
Auswählen der
Schnittstelle für
OnlineVerbindungen
HINWEIS
1. Wählen Sie von der Windows-Menüleiste den Menübefehl Start >
Simatic > STEP 7 > PG-PC-Schnittstelle einstellen.
2. Wählen Sie die verwendete Schnittstelle aus und stellen Sie die
richtigen Parameter ein.
• Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Dialogfeld drücken, erhalten
Sie weitere Hilfe.
• Für eine Online-Verbindung über die MPI-Schnittstelle muss das
Erstellsystem über eine MPI-Schnittstelle verfügen.
• Stellen Sie sicher, dass die Eigenschaften der ausgewählten
Schnittstelle korrekt eingestellt sind. Die Baudrate für die MPISchnittstelle muss mit der übereinstimmen, die für den
Koppelpartner projektiert wurde.
1.7.1.2
Online-Laden in eine CPU
Voraussetzungen
• Sie haben eine Online-Verbindung zwischen dem Erstellsystem und
der Station mit der CPU hergestellt.
• Sie haben das Anwenderprogramm der CPU im CFC übersetzt.
Zusätzliche
Voraussetzungen
beim Laden einer
T400-CPU
• Sie haben den Schalter S1/8 der T400 ausgeschaltet.
Vorgehensweise
1. Bringen Sie im CFC das Fenster eines beliebigen Plans aus der zu
ladenden CPU in den Vordergrund.
• Sie haben eine Online-Verbindung zwischen Erstellsystem und der
T400 (serielle Schnittstelle X01, Klemmen 67..68) hergestellt.
2. Wählen Sie im CFC den Menübefehl Zielsystem > Laden.
3. Wählen Sie unter Ladeverfahren die Option "online" aus und
bestätigen Sie mit "Laden".
4. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 für weitere CPUs der Station.
5. Wählen Sie im CFC den Menübefehl Zielsystem > Betriebszustand.
6. Starten Sie die Station neu, um das geladene Anwenderprogramm zur
Ausführung zu bringen.
1-38
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
1.7.2
Offline-Laden
1.7.2.1
Wissenswertes zu Speichermodulen und Programmierschnittstelle
!
VORSICHT
• Ein problemloser und sicherer Betrieb ist nur gewährleistet, wenn
Sie die von Siemens für SIMATIC TDC/SIMADYN D freigegebenen
Speichermodule verwenden. Die Memory-Cards von SIMATIC
S7/M7 können nicht verwendet werden.
• Versuchen Sie nicht, auf ein als Laufwerk bei Windows
angemeldetes Speichermodul zu laden. Ihre auf dem Laufwerk
abgelegten Dateien können dabei verloren gehen.
Freigegebene
Speichermodule
Als Speichermodule für CPUs werden PCMCIA/JEIDA-Module gemäß
PC-Card-Standard verwendet.
Als Speicherkarte für die FM 458-1 DP werden die Micro Memory Cards
der SIMATIC verwendet (siehe Katalog ST DA 2003).
Die von Siemens freigegebenen Speichermodule sind mit ihren
Bestellnummern im Baugruppenkatalog von HWKonfig unter "Submodule
- Programmspeicher" aufgeführt.
HINWEIS
1.7.2.2
FLASH-Speichermodule Serie 1
Ältere Speichermodule in FLASH-Technologie ("Serie 1") sind nicht
verwendbar.
Auswahl der Ladeschnittstelle
Voraussetzungen
Auf ihrem Erstellsystem ist die Unterstützung für PC-Karten aktiviert:
• Im Fenster "Systemsteuerung" von Windows wird ein Symbol "PCKarte (PCMCIA)" angezeigt.
HINWEIS
Auswählen der
Programmierschnittstelle
Ist die Unterstützung für PC-Karten nicht aktiviert, folgen Sie den
Anweisungen in der Online-Hilfe von Windows unter dem Indexeintrag
"PC-Karten, Aktivieren der Unterstützung von".
1. Wählen Sie von der Windows-Taskleiste den Menübefehl Start >
Simatic > STEP 7 > D7-SYS-PCMCIA-Schnittstelle auswählen.
2. Wählen Sie im Dialogfeld "PCMCIA-Steckverbindung" die gewünschte
PCMCIA-Steckverbindung aus und bestätigen Sie mit "OK".
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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1-39
Basissoftware
HINWEIS
• Enthält Ihr Erstellsystem mehrere PCMCIA-Steckverbindungen,
wählen Sie die Steckverbindung aus über die das Offline-Laden
erfolgen soll. Die Steckverbindung Nummer 1 ist automatisch
angewählt.
• Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Dialogfeld "PCMCIASteckverbindung" drücken, erhalten Sie weitere Hilfe.
1.7.2.3
Offline-Laden in ein Speichermodul
Voraussetzungen
• Ihr Erstellsystem verfügt über eine PCMCIA-Steckverbindung.
• Die Unterstützung für PC-Karten ist aktiviert.
• Sie haben die PCMCIA-Steckverbindung ausgewählt, über die das
Laden erfolgen soll.
• Sie haben das Anwenderprogramm der CPU im CFC übersetzt.
Vorgehensweise
1. Bringen Sie im CFC das Fenster eines beliebigen Plans aus der zu
ladenden CPU in den Vordergrund.
2. Stecken Sie ein geeignetes Speichermodul in die ausgewählte
PCMCIA-Steckverbindung des Erstellsystems. Achten Sie darauf,
dass der Schreibschutz des Speichermoduls nicht eingelegt ist.
3. Wählen Sie im CFC den Menübefehl Zielsystem > Laden.
4. Wählen Sie unter Ladeverfahren die Option "offline" aus und
bestätigen Sie mit "Laden".
5. Für weitere CPUs der Station wiederholen Sie die Schritte 1 bis 4.
6. Schalten Sie die Station aus, stecken Sie die Speichermodule in die
entsprechenden Submodulschächte der CPUs und schalten Sie die
Station wieder ein.
HINWEIS
1-40
Achten Sie darauf, dass Sie die Speichermodule jeweils in die
zugehörige “CPU“ stecken
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
1.8
Testen von Programmen
Der Test von Programmen erfolgt mit dem CFC im Testmodus. Dieser
bietet Ihnen die Möglichkeit, Änderungen einer Projektierung auch online
vorzunehmen und erspart Ihnen in vielen Fällen ein Neuladen der CPU.
Übersicht
Mit dem CFC im Testmodus können Sie online:
• Werte beliebiger Bausteinanschlüsse anzeigen
• Werte an unverschalteten Bausteineingängen ändern
• Verschaltungen zwischen Bausteinen löschen
• neue Verschaltungen zwischen Bausteinen einfügen
• Funktionsbausteine löschen
• neue Funktionsbausteine einfügen (vorausgesetzt, der Bausteintyp ist
auf der CPU bereits vorhanden)
• die Anzahl der Eingänge von generischen Bausteinen ändern.
1.8.1
!
Programme testen
VORSICHT
• Ein Test bei laufender Anlage kann bei Fehlbedienungen,
Funktionsstörungen oder Programmfehlern schwere Sach- und
Personenschäden verursachen!
• Vergewissern Sie sich, dass keine gefährlichen Zustände eintreten
können, bevor Sie diese Funktion ausführen!
HINWEISE
• Änderungen werden gleichzeitig sowohl in den Plänen auf dem
Erstellsystem als auch im ablaufenden Anwenderprogramm
vorgenommen. Der Zustand des Anwenderprogramms im
Erstellsystem und im Zielsystem bleibt also identisch.
• Änderungen sind auch nach einem Neustart oder Ausschalten der
Station noch wirksam.
Voraussetzungen
• Sie haben eine Online-Verbindung zwischen Erstellsystem und den
Stationen mit den zu testenden CPUs hergestellt.
• Die zu testenden CPUs sind bereits mit dem zu testenden
Anwenderprogramm geladen
• Die CPUs befinden sich im Betriebszustand RUN bzw.
Betriebszustand STOP.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
Zusätzliche
Voraussetzungen
beim Testen von
Anwenderprogram
men auf einer
T400-CPU
Vorgehensweise
• Sie haben den Schalter S1/8 der T400 ausgeschaltet.
• Sie haben eine Online-Verbindung zwischen Erstellsystem und der
T400 (serielle Schnittstelle X01, Klemmen 67..68) hergestellt.
1. Öffnen Sie im CFC die zu testenden Pläne.
2. Wählen Sie den Menübefehl Test > Testmodus
3. Wählen Sie die Anschlüsse, die Sie im Zielsystem beobachten wollen,
indem Sie
• jeweils einen Anschluss eines Funktionsbausteins selektieren und
den Menübefehl Test > Anschlüsse anmelden wählen.
• einen oder mehrere Funktionsbausteine selektieren und den
Menübefehl Test > Anschlüsse anmelden wählen. Alle
Anschlüsse der selektierten Funktionsbausteine werden zum Test
angemeldet.
4. Die aktuellen Werte werden angezeigt.
HINWEIS
Folgende Funktionen des Erstellmodus des CFC bewirken im
Testmodus entsprechende Online-Änderungen:
• Ändern von Parameterwerten
• Löschen und Einfügen von Verschaltungen
• Löschen und Erzeugen von Bausteinen
• Ändern der Eingangsanzahl generischer Bausteine
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte dem Handbuch
"STEP 7 Optionspakete für D7-SYS”, Kapitel “CFC” oder der
Online-Hilfe zum CFC.
1-42
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
1.9
Diagnose
Übersicht
Die Diagnose ist die Erkennung, Auswertung und Meldung von
Diagnoseereignissen, die innerhalb des Regelsystems auftreten. Dazu
gibt es in jeder CPU einen Diagnosepuffer, in dem nähere Informationen
zu allen Diagnoseereignissen eingetragen werden.
Bei der Diagnose werten Sie folgende in der CPU abgespeicherten
Informationen aus:
• Informationen zum Baugruppenzustand
• Informationen zum Betriebszustand einer CPU
Durch Interpretation dieser Informationen können Sie Fehler schnell
erkennen, eingrenzen und beheben. Dadurch verkürzen Sie im Fehlerfall
auftretende Stillstandszeiten.
Diagnosemöglichkeiten
Sie haben folgende Möglichkeiten zur Diagnose:
• Aufruf des Baugruppenzustands aus dem SIMATIC Manager in der
Projektansicht Offline
• Aufruf des Baugruppenzustands aus dem CFC
• Wert am Anschluss YTS bei Kommunikationsbausteinen
• Anzeige der Art des Diagnoseereignisses über die
Siebensegmentanzeige auf der Frontplatte der jeweiligen CPUBaugruppe
Weitere Informationen
• zur Zustandsanzeige der CPU-Baugruppen siehe Handbuch
"Hardware".
• zum Wert am Anschluss YTS bei Kommunikationsbausteinen siehe
Referenzhandbuch "Funktionsbausteine" oder Fehlernummern in der
Online-Hilfe "Hilfe zu Ereignissen". (Drücken Sie die F1-Taste im CFC
und rufen Sie das Topic "Hilfe zu Ereignissen" unter "CFC auf.)
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
Aufruf aus SIMATIC Manager
SIMATIC Manager
Projekt
Programm
Menübefehl:
Zielsystem >
Baugruppenzustand
SIMADYN D-Station
CPU
B a u g r u p p e n zu s tand
Bild 1-12
Aufruf der Diagnose aus dem SIMATIC Manager
Die Erfassung von Diagnosedaten durch die Diagnose muss nicht
projektiert werden. Sie ist standardmäßig vorhanden und läuft
automatisch ab.
Als Diagnoseereignisse werden Ihnen Betriebszustandsübergänge (z. B.
von RUN nach STOP) und Einträge der folgenden Fehlerklassen
angezeigt:
Diagnoseereignisse
• Fehler während der Initialisierung ("0")
• Überwachungsfehler ("b")
• Fehler der Kommunikation ("C")
• Fehler des Aufgabenverwalters ("E")
• Anwenderfehler ("A") (mit Funktionsbaustein USF vom Anwender
definiertes Diagnoseereignis)
1.9.1
Diagnose im SIMATIC Manager in der Projektansicht Offline
HINWEIS
• Für die Diagnose müssen Sie die Projektierung der Station
(HWKonfig und CFC) auf dem PC/PG vorliegen haben.
• Falls Sie die Projektierung der Station nicht auf Ihrem PG/PC
vorliegen haben, dann müssen Sie in HWKonfig die
Hardewarekonfiguration der Station projektieren. Sie können dann
nur eine eingeschränkte Diagnose durchführen, da Sie keinen
Zugriff auf Pläne haben.
1-44
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
1.9.1.1
Übermittlung von Diagnoseinformationen
Die CPU erkennt die Fehler und trägt Diagnoseereignisse in den
Diagnosepuffer ein. Diese Diagnosemeldungen können vom PG/PC
ausgelesen werden.
CPU
Die Diagnosefunktion der CPU
erkennt ein Diagnoseereignis.
Systemzustandsliste
Diagnosepuffer
Bild 1-13
Auslesen der
Diagnoseinformation
STEP 7
Übermittlung von Diagnoseinformationen
Sie können sich die Diagnosemeldungen über folgende Registerdialoge
im SIMATIC Manager im Klartext anzeigen lassen:
• Registerdialog "Baugruppenzustand"
− zeigt, wo und wann der Fehler aufgetreten ist
• Registerdialog "Diagnose"
− zeigt, zu welcher Art von Diagnoseereignissen der Eintrag gehört
(Anwenderfehler, Fehler der Kommunikation,
Betriebszustandsübergänge, ...)
− zeigt den Bausteinnamen des Diagnoseereignisses (falls
vorhanden).
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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1-45
Basissoftware
1.9.1.2
Schritte zum Aufruf des Baugruppenzustands aus dem
SIMATIC Manager
Voraussetzungen
• Sie haben eine Online-Verbindung zwischen Erstellsystem und den
Stationen hergestellt, die CPUs enthalten, deren Zustand Sie aufrufen
wollen.
• Die CPUs befinden sich im Betriebszustand RUN bzw.
Betriebszustand STOP.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie aus der Projektansicht (Offline) des SIMATIC Managers
eine Station aus und öffnen Sie diese durch Doppelklick.
2. Wählen Sie die zu diagnostizierende CPU aus.
3. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Baugruppenzustand.
4. Es wird der Registerdialog "Baugruppenzustand" mit den
Registerseiten “Allgemein“ und "Diagnosepuffer" der CPU angezeigt.
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Spezialdiagnose", um den
Registerdialog "Diagnose" mit dem Register "Diagnosepuffer" zu
öffnen.
HINWEIS
1.9.1.3
Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Registerdialog
"Baugruppenzustand" oder "Diagnose" drücken, erhalten Sie weitere
Hilfe.
Auswertung des Diagnosepuffers der Diagnose
Organisation des
Diagnosepuffers
HINWEIS
Der Inhalt des Diagnosepuffers bleibt auch nach RESET der Station
erhalten.
Bei fehlender oder leerer Pufferbatterie werden bei Netzausfall oder
durch Ausschalten der Versorgungsspannung des Baugruppenträgers
die Einträge im Diagnosepuffer gelöscht.
Der Diagnosepuffer ist als Ringpuffer für eine maximale Anzahl von 120
Einträgen ausgelegt. Wird die maximale Anzahl von Einträgen erreicht,
so wird bei einem neuen Diagnosepufferereignis der älteste Eintrag
überschrieben. Alle Einträge rücken entsprechend weiter. Dadurch steht
der jüngste Diagnoseeintrag immer an erster Stelle.
Spezialdiagnose Register
"Diagnosepuffer"
Ereignisse
In der Liste des Registers "Diagnosepuffer" im Dialogfeld "Diagnose“ sind
zu jedem Diagnoseereignis folgende Informationen eingetragen:
• Laufende Nummer des Eintrags
• Datum und Uhrzeit des Diagnoseereignisses
• Fehlerklasse des Eintrags
1-46
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
• Kurzbezeichnung des Ereignisses
• Nummer der CPU, Name des Plans und Bausteinname, auf dem das
Diagnoseereignis auftrat, getrennt durch Punkt
Details zum Ereignis
Selektieren Sie in der Liste ein Ereignis, erhalten Sie in diesem Feld eine
ausführliche Beschreibung:
• Bezeichnung des Ereignisses und Ereignisnummer
• Zusatzinformationen, abhängig vom Ereignis
• Kommendes oder gehendes Ereignis
Hilfe zum Ereignis
Mit der Schaltfläche “Hilfe zum Ereignis“ bekommen Sie Information über
Ereignisursache und Abhilfemaßnamen zu dem im Listenfeld markierten
Ereignis.
1.9.2
Diagnose im CFC
Im CFC können Sie den Baugruppenzustand einer CPU aufrufen.
Der Baugruppenzustand umfasst:
• die Fehlerfelder der CPU
• den Exceptionpuffer der CPU
1.9.2.1
Schritte zum Aufruf des Baugruppenzustands aus dem CFC
Voraussetzungen
• Sie haben eine Online-Verbindung zwischen Erstellsystem und den
Stationen hergestellt, die CPUs enthalten, deren Zustand Sie aufrufen
wollen.
• Die CPUs befinden sich im Betriebszustand RUN bzw.
Betriebszustand STOP.
Vorgehensweise
1. Bringen Sie im CFC das Fenster eines beliebigen Plans der CPU in
den Vordergrund, deren Baugruppenzustand Sie aufrufen wollen.
2. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Baugruppenzustand.
3. Wählen Sie das Register "Fehlerfelder" oder "Exceptions".
HINWEIS
Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Dialogfeld
"Baugruppenzustand" drücken, erhalten Sie weitere Hilfe.
Weitere Informationen
zum Inhalt des Exceptionpuffers erhalten Sie von der Hotline.
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1-47
Basissoftware
1.9.2.2
Anzeigen und Ändern des Betriebszustands
Voraussetzungen
• Sie haben eine Online-Verbindung zwischen Erstellsystem und den
Stationen mit den CPUs, deren Betriebszustand Sie abrufen wollen
hergestellt.
• Die CPUs sind im Betriebszustand RUN bzw. Betriebszustand STOP.
Vorgehensweise
1. Bringen Sie im CFC das Fenster eines beliebigen Plans der CPU,
deren Zustand Sie abrufen wollen, in den Vordergrund.
2. Wählen Sie den Menübefehl Zielsystem > Betriebszustand. Das
Dialogfeld "Betriebszustand" zeigt den aktuellen Betriebszustand der
CPU.
3. Wenn Sie die CPUs der Station neu starten wollen, wählen Sie
"Neustart".
4. Wenn Sie die CPUs der Station in den Zustand “Anwenderstop“
setzen wollen, dann wählen Sie "Stop".
HINWEIS
1-48
Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Dialogfeld "Betriebszustand"
drücken, erhalten Sie weitere Hilfe.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Basissoftware
1.10 Archivieren von Anwenderprogrammen
Einzelne Projekte können Sie in komprimierter Form in einer Archivdatei
ablegen. Dieses komprimierte Ablegen ist auf Festplatte oder auf
transportablen Datenträgern (Diskette) möglich.
Übersicht
1.10.1
Archiv-Programme
Anwendung
Das Archivieren von Anwenderprogrammen führen Sie im SIMATICManager durch.
Die Archivfunktion bietet Ihnen eine Schnittstelle für den Aufruf Ihres
bevorzugten Archiv-Programms.
Einsetzbare
Archivprogramme
Sie können folgende Archiv-Programme einsetzen:
• pkzip ab Version 2.04g
• arj ab Version 2.41a
• lha ab Version 2.13
• winzip ab Version 6.0
Das Archiv-Programm arj ist im Lieferumfang enthalten.
Voraussetzungen
HINWEIS
Eigenschaften des
Archivprogramms
einstellen
Sie müssen das Archiv-Programm auf Ihrem System installiert haben.
Die Einbindung in STEP 7 wird im Kapitel “Archivieren von Projekten“
beschrieben.
Während des Archivierens/Dearchivierens ist ein DOS-Fenster
aufgeblendet. Sie können im SIMATIC Manager erst weiterarbeiten,
wenn es wieder geschlossen ist.
In den Eigenschaften des Archiv-Programms stellen Sie das
automatische Schließen des DOS-Fensters nach Abschluss des
Archivier-/Dearchiviervorgangs ein.
Gehen Sie dazu wie folgt vor:
1. Markieren Sie dazu im Windows-Explorer das Archiv-Programm und
wählen Sie den Menübefehl Datei > Eigenschaften
2. Wählen Sie im aufgeblendeten Dialogfeld das Register “Programm“.
3. Schalten sie die Option “Beim Beenden schließen“ ein.
4. Klicken Sie auf die Schaltfläche “OK“.
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1-49
Basissoftware
1.10.2
Archivieren von Projekten
Bevorzugtes
Archivprogramm
einstellen
Um ein Archiv-Programm einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im SIMATIC Manager den Menübefehl Extras >
Einstellungen. Ein Registerdialog wird angezeigt.
2. Wählen Sie auf der Registerseite "Archivieren" Ihr bevorzugtes ArchivProgramm aus.
Voreingestellt ist das Archiv-Programm arj.
Suchpfad für
Archivprogramme
einstellen
Die Standardkonfiguration von STEP 7 geht davon aus, dass die ArchivProgramme im DOS-Suchpfad installiert sind. Falls die ArchivProgramme außerhalb des Suchpfads installiert sind, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im SIMATIC Manager den Menübefehl Extras >
Einstellungen. Ein Registerdialog wird angezeigt.
2. Rufen Sie über die Schaltfläche "Konfigurieren" auf der Registerseite
"Archivieren" das Dialogfeld "Archivieren konfigurieren" auf.
3. Tragen Sie in das Feld "Programm-Pfad" den Pfadnamen des ArchivProgramms ein oder wählen Sie ihn über die Schaltfläche
"Durchsuchen" aus.
4. Schließen Sie die Dialogfelder mit "OK".
Zielverzeichnisse
voreinstellen
Sie haben die Möglichkeit, Zielverzeichnisse sowohl für das Archivieren
als auch für das Dearchivieren fest einzustellen. Durch diese Einstellungen können Sie sich die Eingabe der Verzeichnisse bei Archivierund Dearchiviervorgängen ersparen.
Um Zielverzeichnisse voreinzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im SIMATIC Manager den Menübefehl Extras >
Einstellungen.
2. Wählen Sie im angezeigten Dialogfeld die Registerseite "Archivieren".
3. Schalten Sie die Optionen "Archiv-Verzeichnis beim Archivieren
benutzen" bzw. "Archiv-Verzeichnis beim Dearchivieren benutzen"
ein.
4. Geben Sie jeweils den Pfad in das zugehörige Textfeld ein oder
wählen Sie ein Verzeichnis über die Schaltfläche "Durchsuchen" aus.
Für das Dearchivieren können Sie die automatische Abfrage des
Zielverzeichnisses einstellen.
5. Schließen Sie das Dialogfeld mit "OK".
1-50
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Basissoftware
Archivieren von
Projekten
Um ein Archiv anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Stellen Sie sicher, dass zu dem Projekt, das Sie archivieren möchten,
keine Fenster mehr geöffnet sind.
2. Wählen Sie den Menübefehl Datei > Archivieren > Projekt.
3. Abhängig von Ihren Archivier-Einstellungen (unter Extras >
Einstellungen, Register "Archivieren") wird ein weiteres Dialogfeld
angezeigt. Dort können Sie das Zielverzeichnis für die Archiv-Datei,
den Dateinamen und den Dateityp einstellen. Über den Dateityp
ermittelt STEP 7 das zu verwendende Archiv-Programm (z. B. "zip" für
PKZIP).
4. Wählen Sie im nachfolgenden Dialog das Projekt aus, das Sie
archivieren möchten.
5. In einem weiteren Dialogfeld können Sie gegebenenfalls spezielle
Einstellungen für die Archivierung vornehmen (z.B. Speichern auf
mehreren Disketten). Das Dialogfeld wird nur angezeigt, wenn Sie in
Ihren Archivier-Einstellungen die Abfrage von Optionen aktiviert
haben und das Archiv-Programm Optionen unterstützt.
Es wird ein DOS-Fenster geöffnet, in dem die Archivierung läuft. Das
Projekt wird komprimiert und im Zielverzeichnis abgelegt.
Kopieren auf
Diskette
Sie können ein Projekt wie oben beschrieben archivieren und die
Archivdatei dann auf eine Diskette kopieren. Es ist auch möglich, im
Dialog "Archivieren" gleich ein Diskettenlaufwerk auszuwählen.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
1-51
Basissoftware
1.10.3
Dearchivieren von Projekten
Übersicht
Projekte in Archiven können nicht direkt bearbeitet werden. Dazu müssen
diese Daten zunächst aus dem Archiv zurückgeholt werden.
Bearbeiten archivierter Projekte
Gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Wählen Sie im SIMATIC Manager den Menübefehl
Datei > Dearchivieren.
2. Wählen Sie im angezeigten Dialogfeld die Archiv-Datei aus, die das
komprimierte Projekt enthält.
Ob die folgenden Dialogfelder angezeigt werden, hängt u.a. von Ihren
Einstellungen im Register "Archivieren" ab, das Sie mit Extras >
Einstellungen aufrufen können.
3. Wählen Sie gegebenenfalls im nächsten Dialogfeld das
Zielverzeichnis, in das die Daten dearchiviert werden sollen.
4. In einem weiteren Dialogfeld können Sie gegebenenfalls weitere
Einstellungen für das Dearchivieren vornehmen.
HINWEIS
Die im Pfad enthaltenen Verzeichnisnamen dürfen nicht länger als 8
Zeichen sein
Nach dem Schließen des Dialogs wird ein DOS-Fenster geöffnet, in dem
die Dearchivierung läuft.
1-52
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Basissoftware
1.11 Drucken
Übersicht
Wenn Sie die Programmerstellung für Ihre Automatisierungslösung
abgeschlossen haben, können Sie mit der in STEP 7 integrierten
Druckfunktion alle wichtigen Daten ausdrucken und sich damit eine
Projektdokumentation erzeugen.
Optionspaket
DOCPRO
Zum Erzeugen, Bearbeiten und Drucken von standardisierten
Schaltbüchern können Sie das Optionspaket DOCPRO einsetzen. Sie
erhalten so eine Anlagendokumentation, die die DIN- und ANSI-Norm
erfüllt.
1.11.1
Drucker einrichten
Drucker einrichten
Um einen Drucker einzurichten und das Papierformat (Hochformat oder
Querformat) einzustellen, wählen Sie den Menübefehl Datei > Drucker
einrichten.
Seitenformat
einstellen
Um das Seitenformat für den Ausdruck einzustellen (z. B. A4, A5, Letter),
wählen Sie den Menübefehl Datei > Seite einrichten.
Kopf- und
Fußzeilen
einstellen
Passen Sie bitte das zum Ausdruck verwendete Formular dem
gewünschten Papierformat an. Falls das Formular zu breit ist, wird der
rechte Rand auf einem Folgeblatt ausgedruckt.
Kopf- und Fußzeilen für Ihre zu druckenden Dokumente können Sie im
SIMATIC Manager mit dem Menübefehl Datei > Schriftfeld einstellen.
Druckvorschau
HINWEIS
1.11.2
Mit dem Menübefehl Datei > Druckvorschau können Sie sich die
Seitenansicht des Ausdrucks anzeigen lassen.
Einige Applikationen von STEP 7 bieten nur einen Teil dieser
Menübefehle an.
Druck starten
Projektteile die Sie
drucken können
Die folgenden spezifischen Bestandteile eines Projekts können Sie
drucken:
• die Konfigurationstabelle einer Station mit der Anordnung der
Baugruppen und den Baugruppenparametern
• CFC-Pläne
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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1-53
Basissoftware
Prinzipielle
Vorgehensweise
Zum Ausdrucken gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Öffnen Sie das gewünschte Objekt, um die zu druckende Information
am Bildschirm anzuzeigen.
2. Blenden Sie das Dialogfeld "Drucken" mit dem
Menübefehl Datei > Drucken... im jeweiligen Fenster auf.
Je nach Fenster kann der erste Eintrag in der Menüleiste anstelle von
"Datei" auch anders lauten, z. B. "Station".
3. Ändern Sie bei Bedarf die Druckeinstellungen (z. B. Drucker,
Druckbereich, Anzahl der Kopien) im Dialogfeld und schließen Sie es.
Nähere Informationen dazu finden Sie in der Online-Hilfe.
1-54
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2 CFC
Kapitelübersicht
2.1
Arbeiten mit dem CFC-Editor
2.2
Kurzanleitung
2-24
2.3
Test und Inbetriebnahme
2-34
2.4
Erstellen von Bausteintypen
2-49
2.5
Projekte zum Archivieren auf MC Speichern bzw. Holen
2-52
2.6
Plan-Referenzdaten-Dokumentation
2-61
2.7
Anhang
2-64
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-2
2-1
CFC
2.1 Arbeiten mit dem CFC-Editor
Dieses Kapitel gibt Ihnen systemspezifische Informationen über den
CFC (Continuous Function Chart), zeigt seine Einbettung in das
Softwarepaket STEP 7 und beschreibt die Funktionsweise des CFCEditors.
2.1.1 CFC in der STEP 7-Umgebung
CFC-Einbettung
Bild 2-1 zeigt die Einbettung des CFC in die STEP 7-Umgebung:
SIMATIC Manager
STEP 7-Komponenten
STEP 7
CFC
SIMATIC TDC / SIMADYN D /
FM 458-1 DP
Bild 2-1
CFC in der STEP 7 Umgebung
Folgende STEP 7-Komponenten sind für die Arbeit mit dem CFC für das
Optionspaket D7-SYS von Bedeutung:
STEP 7 Komponenten
• SIMATIC Manager
Der SIMATIC Manager verwaltet Tools und Daten. U. a. dient er zum
Anlegen und Ändern einer Projektstruktur (SIMATIC TDC/SIMADYN D-/SIMATIC 400-Stationen, D7-SYS-Programme, CFC/SFC-Pläne), zum Starten des CFC/SFC-Editors sowie zum
Übersetzen von Plänen.
• HWKonfig
Mit HWKonfig projektieren Sie die Hardware-Konfiguration einer
SIMATIC TDC-/SIMADYN D-Station bzw. SIMATIC 400-Station mit
FM 458-1 DP. Vom CFC aus nehmen Sie auf Eigenschaften der
projektierten Baugruppen, wie zum Beispiel die Namen von
Hardwareadressen, Bezug.
2-2
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
2.1.1.1 Software-Voraussetzungen
Das Betriebssystem Windows 95, 98, ME, NT 4.0, 2000 oder XP und die
Basissoftware STEP 7 müssen installiert sein. Mit dem CFC benötigen
Sie je nach verwendetem Zielsystem unterschiedliche SoftwareOptionspakete.
Voraussetzung
Mit dem CFC für SIMATIC TDC/SIMADYN D und FM 458-1 DP
benötigen Sie das Optionspaket D7-SYS.
Mit D7-SYS werden Bausteinbibliotheken für SIMATIC TDC/SIMADYN D
und FM 458-1 DP mitgeliefert, die Ihnen im CFC zur Verfügung stehen.
Installation
Die folgende Grafik zeigt die Abhängigkeiten der CFC-Software:
M7
CFC
S7
SIMATIC TDC / SIMADYN D
Borland C / C++
SCL
M7-SYS
D7-SYS
STEP7
Bild 2-2
Abhängigkeiten der CFC-Software in der STEP7-Systemumgebung
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2-3
CFC
2.1.1.2 Datenfluss der Projektierungsdaten
Abbildung
Datenfluss
Die folgende Abbildung zeigt den Datenfluss der Projektierungsdaten in
SIMATIC TDC/SIMADYN D bzw. FM 458-1 DP, angefangen vom Import
der Bausteintypen bis hin zum Laden des Maschinencodes in das
Zielsystem.
Bausteintypen
Baustein-Instanzen
CFC-Editor

Typimport
CFC-Pläne
Parameter
Code
generieren
C-Quellen
œ
Compilieren
Linken
ž
Betriebssystem
BausteinBibliotheken
Übersetzen
Anwenderprogramm
*.BR3
Laden
Ÿ
SIMATIC TDC-/SIMADYN D-Zielsystem
Maschinencode
œ ... Ÿ Ablauf-Reihenfolge
Bild 2-3
2-4
Datenfluss der Projektierungsdaten
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
Beschreibung
Datenfluss
Der Datenfluss für das Anwenderprogramm einer CPU bzw. der
Applikationsbaugruppe FM 458-1 DP sieht wie folgt aus:
1. Die Bausteintypen der Standard-Bausteinbibliothek "FBSLIB" sind in
einem neu angelegten Plan-Behälter bereits enthalten.
Der Anwender importiert ggf. benötigte Zusatzbibliotheken.
2. Es werden mit dem CFC-Editor Pläne erstellt, indem die Bausteine
(aus den Bausteinbibliotheken) eingefügt, parametriert und verschaltet
werden.
3. Die CFC-Pläne werden übersetzt; ein ladbares Anwenderprogramm
wird erzeugt.
Beim Übersetzen werden die in HWKonfig projektierten
Hardwarekonfigurationsdaten der CPU mit ins Anwenderprogramm
übernommen.
4. Das Anwenderprogramm (und ggf. das Betriebssystem) wird in das
Zielsystem geladen.
2.1.2 Bausteintypen hantieren
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Bausteintypen importieren und
in den CFC-Plan einfügen können.
• Bausteinbibliotheken importieren
• Bausteintypen einfügen
• Bausteinbibliotheken löschen
• Bausteinbibliotheken aktualisieren
Die Funktionsbausteine sind in Bausteinbibliotheken organisiert. Sie
importieren und löschen jeweils alle Bausteintypen einer Bibliothek
gemeinsam.
Innerhalb einer Bibliothek sind die Bausteine in Bausteinfamilien
gruppiert, die jeweils Bausteine verwandter Funktionalität beinhalten.
2.1.2.1 Bausteinbibliotheken importieren
StandardBausteinbibliothek
In einem neu angelegten Plan-Behälter eines D7-SYS-Programms sind
bereits die Funktionsbausteine der mitgelieferten StandardBausteinbibliothek "FBSLIB" importiert. Weitere Bausteinbibliotheken
können bei Bedarf importiert werden und stehen dann in allen Plänen des
Plan-Behälters zur Verfügung.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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2-5
CFC
Vorgehensweise
So importieren Sie Bausteinbibliotheken:
1. Öffnen Sie einen Plan des betreffenden Plan-Behälters und wählen
Sie den Menüpunkt Extras > Bausteintypen.
Es erscheint ein Dialogfeld mit zwei Fenstern. Im linken Fenster
"vorhandene Bibliotheken" werden die auf Ihrem Erstellsystem
installierten Bausteinbibliotheken aufgelistet. Im rechten Fenster
"importierte Bibliotheken" sind die Bibliotheken aufgelistet, die in
diesem Plan-Behälter bereits importiert sind.
2. Selektieren Sie im linken Fenster die zu importierende Bibliothek und
klicken Sie die Schaltfläche "Importieren" an. Der Importvorgang wird
angestoßen und ein Dialogfeld geöffnet, das Ihnen den Fortschritt des
Importvorgangs anzeigt.
Prüfungen
Beim Import einer Bausteinbibliothek wird folgende Prüfung durchgeführt:
• Es wird überprüft, ob die zu importierende Bibliothek einen
Bausteintyp enthält, der bereits mit einer anderen Bibliothek importiert
wurde.
Fehlerprotokoll
Wird beim Import der Bibliothek ein Fehler festgestellt, so erscheint ein
Fehlerprotokoll mit Angaben zu den Fehlerursachen. Selektieren Sie eine
Fehlerzeile des Protokolls und klicken Sie auf die Schaltfläche "Hilfetext",
um weitere Informationen zur Fehlerursache und Möglichkeiten der
Fehlerbehebung zu erhalten.
2.1.2.2 Bausteintypen einfügen
Der Plan ist geöffnet. Im Bausteinkatalog finden Sie die Verzeichnisse
der Bausteinfamilien sowie die Verzeichnisse „Alle Bausteine“ (enthält
alle Bausteine) und "Sonstige Bausteine" (für Bausteine, die keiner
Familie zugeordnet sind). Über den Verzeichnissen ist das Symbol für
den freien Text dargestellt. Das Textfeld fügen Sie ein wie einen
Baustein.
Aus dem geöffneten Verzeichnis können Sie den gewünschten
Bausteintyp per Drag&Drop in den Plan einfügen.
Einfügen
2.1.2.3 Bausteinbibliotheken löschen
Mit der Funktion Extras > Bausteintypen können Sie die
Bausteinbibliotheken wieder löschen, deren Bausteintypen in diesem
Plan-Behälter nicht mehr benötigt werden.
HINWEIS
2-6
Die Standard-Bausteinbibliothek "FBSLIB" kann nicht gelöscht werden.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
Vorgehensweise
So löschen Sie Bausteinbibliotheken:
1. Stellen Sie sicher, dass aus der zu löschenden Bibliothek keine
Bausteintypen mehr in Plänen des Plan-Behälters verwendet werden.
2. Öffnen Sie einen Plan des betreffenden Plan-Behälters und wählen
Sie den Menüpunkt Extras > Bausteintypen.
Es erscheint ein Dialogfeld mit zwei Fenstern. Im linken Fenster
"vorhandene Bibliotheken" werden die auf Ihrem Erstellsystem
installierten Bausteinbibliotheken aufgelistet. Im rechten Fenster
"importierte Bibliotheken" sind die Bibliotheken aufgelistet, die in
diesem Plan-Behälter importiert sind.
3. Selektieren Sie im rechten Fenster die zu löschende Bibliothek und
klicken Sie die Schaltfläche "Löschen" an. Der Löschvorgang wird
angestoßen und ein Dialogfeld geöffnet, das Ihnen den Fortschritt des
Löschens anzeigt.
Prüfungen
Beim Löschen einer Bausteinbibliothek werden folgende Prüfungen
durchgeführt:
• Es wird überprüft, ob aus der zu löschenden Bibliothek noch
Bausteintypen in Plänen des aktuellen Plan-Behälters verwendet
werden.
Fehlerprotokoll
Wird beim Löschen der Bibliothek ein Fehler festgestellt, so erscheint ein
Fehlerprotokoll mit Angaben zu den Fehlerursachen. Selektieren Sie eine
Fehlerzeile des Protokolls und klicken Sie auf die Schaltfläche "Hilfetext",
um weitere Informationen zur Fehlerursache und Möglichkeiten der
Fehlerbehebung zu erhalten. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Gehe zu",
um den betroffenen Funktionsbaustein anzuspringen.
2.1.2.4 Bausteinbibliotheken aktualisieren
So aktualisieren Sie Bausteinbibliotheken:
Vorgehensweise
1. Öffnen Sie einen Plan des betreffenden Plan-Behälters und wählen
Sie den Menüpunkt Extras > Bausteintypen.
Es erscheint ein Dialogfeld mit zwei Fenstern. Im linken Fenster
"vorhandene Bibliotheken" werden die auf Ihrem Erstellsystem
installierten Bausteinbibliotheken mit ihren Versionsständen
aufgelistet. Im rechten Fenster "importierte Bibliotheken" sind die
Bibliotheken aufgelistet, die in diesem Plan-Behälter bereits
importiert sind.
2. Prüfen Sie anhand der Versionsstände der Bibliotheken in linkem
und rechtem Fenster, für welche bereits importierten Bibliotheken
ein neuer Versionsstand installiert ist.
3. Selektieren Sie im linken Fenster die zu aktualisierende Bibliothek
und klicken Sie die Schaltfläche "Neue Version" an.
4. Es erscheint ein weiteres Dialogfenster, das eine Sicherheitsabfrage
enthält. Wenn Sie dieses durch Anklicken der Schaltfläche "Ja"
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-7
CFC
verlassen, wird die Aktualisierung angestoßen. Es öffnet sich ein
Dialogfeld, das Ihnen den Fortschritt der Aktualisierung anzeigt.
Prüfungen
Beim Aktualisieren einer Bausteinbibliothek werden folgende Prüfungen
durchgeführt:
• Es wird überprüft, ob alle verwendeten Bausteintypen im neuen Stand
der Bibliothek noch vorhanden sind.
• Es wird überprüft, ob Bausteintypen sich in der neuen Version der
Bibliothek so geändert haben, dass eine vollständige automatische
Aktualisierung nicht möglich ist.
Im Fehlerprotokoll werden diejenigen Stellen aufgelistet, die manuell
nachbearbeitet werden müssen.
Fehlerprotokoll
Wird beim Aktualisieren der Bibliothek ein Fehler festgestellt, so erscheint
ein Fehlerprotokoll mit Angaben zu den Fehlerursachen. Selektieren Sie
eine Fehlerzeile des Protokolls und klicken Sie auf die Schaltfläche
"Hilfetext", um weitere Informationen zur Fehlerursache und
Möglichkeiten der Fehlerbehebung zu erhalten.
2.1.3 Bausteineingänge bearbeiten
Wie Sie Bausteineingänge bearbeiten, d.h. die Eigenschaften der
Anschlüsse ändern, ist im Handbuch "CFC für S7", ausführlich
beschrieben.
2.1.3.1 Zusätzliche Eigenschaften von Bausteinanschlüssen
Im Zielsystem SIMATIC TDC/SIMADYN D bzw. FM 458-1 DP können
Anschlüsse zusätzliche Eigenschaften haben.
Skalierfaktor
An Anschlüssen des Datentyps REAL (R) kann optional ein Skalierfaktor
projektiert werden, um Analogwerte normiert ("per unit") anzugeben. Der
Skalierfaktor ist mit dem Wert 1.0 vorbelegt.
Werte an
Ausgängen
An Bausteinausgängen kann im Feld "Wert" des Eigenschaftendialogs
ein Initialisierungswert angegeben werden. Dieser Wert steht an dem
Ausgang, wenn der betreffende Baustein im Betriebszustand INIT zum
ersten Mal gerechnet wird.
Pseudokommentare
Kommentare an Bausteinanschlüssen, die mit "@" beginnen, sind
Pseudokommentare und werden bei der Übersetzung für das Zielsystem
SIMATIC TDC/SIMADYN D bzw. FM 458-1 DP berücksichtigt.
Pseudokommentare beeinflussen die Funktion des Anwenderprogramms:
2-8
@DATX :
Eingang ist unter Umgehung der Konsistenzmechanismen
verschaltet.
@TP_bnnn:
Anschluss ist ein Parameter (mit Bereichskennung
"H", "L", "c" oder "d" und dreistelliger Parameternummer nnn,
z.B. @TP_H089).
@TC_nnnn:
Anschluss ist ein Technologiekonnektor (gekennzeichnet mit
vierstelliger Technologiekonnektornummer nnnn,
z.B. @TC_0034)
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
Weitere Informationen
zu Pseudokommentaren siehe Benutzerdokumentation:
• Handbuch "System- und Kommunikationsprojektierung D7-SYS",
Abschnitt: Systemsoftware, Kap. "Erstellen von CFC-Plänen ".
• Handbuch " System- und Kommunikationsprojektierung D7-SYS",
Abschnitt: Kommunikationsprojektierung,
Kap. "
Parameterzugriffstechnik bei D7-SYS "
2.1.3.2 Eingänge invertieren
Das Invertieren von Binäreingängen (Menüpunkt Bearbeiten > Eingang
invertieren) ist für SIMATIC TDC/SIMADYN D und FM 458-1 DP nicht
möglich.
2.1.3.3 Der Datentyp GLOBAL
Anschlüsse des Datentyps GLOBAL (GV) können nicht parametriert
werden. Sie werden ausschließlich mit globalen Operanden verschaltet
(siehe Abschnitt 2.1.4.1)
2.1.4 Bausteinverschaltungen
Die Definition und die Vorgehensweise bei der Bausteinverschaltung ist
im Handbuch "CFC für S7" enthalten. Nachfolgend finden Sie die
Beschreibung für die systemspezifischen Eigenschaften der
Verschaltung.
Verschaltbarkeit
von Datentypen
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D und FM 458-1 DP sind nicht nur
Anschlüsse identischen Typs untereinander verschaltbar, sondern jeweils
auch:
• REAL (R) und SDTIME (TS)
• INT (I) und WORD (W)
• DINT (DI) und DWORD (DW)
Der Datentyp
STRING
Anschlüsse des Datentyps STRING (S) können nicht verschaltet werden,
weder untereinander noch mit globalen Operanden.
Der Datentyp
GLOBAL
Anschlüsse des Datentyps GLOBAL (GV) können nicht untereinander
verschaltet werden.
Sie müssen mit globalen Operanden verschaltet werden (siehe Abschnitt
2.1.4.1) Unverschaltete GLOBAL-Anschlüsse werden bei der
Konsistenzprüfung bzw. beim Übersetzen der Pläne als Fehler gemeldet.
2.1.4.1 Verschaltung zu globalen Operanden
Definition
Globale Operanden sind Verbindungspartner, die außerhalb der CFCPläne liegen.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-9
CFC
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D und FM 458-1 DP werden
Kommunikationsaspekte sowie die Anbindung von
Ein-/Ausgabebausteinen an Hardwareadressen als Verschaltungen zu
globalen Operanden projektiert.
Besonderheit
Bei Hierarchischen Plänen sollten alle Verbindungen zu globalen
Operanden aufs Plan-Interface gelegt werden. Damit kann eine
Mehrfachdefinition von globalen Operanden (z.B. $-Signal wird mehrfach
erzeugt) vermieden werden.
Arten globaler
Operanden
Im einzelnen werden bei SIMATIC TDC/SIMADYN D und FM 458-1 DP
folgende Arten von globalen Operanden unterschieden:
• $-Signale
• Virtuelle Verbindungen
• Virtuelle Verbindungsangaben
• OP-Verbindungen
• Hardwareadressen
• Baugruppennamen
• Namensreferenzen
• Prozessalarme
Eingabedialoge
Selektieren Sie den Bausteinanschluss, der mit einem globalen
Operanden zu verbinden ist und wählen Sie den Menübefehl Einfügen >
Verbindung zu Operand. Je nach der Art des Bausteinanschlusses
öffnet der CFC einen entsprechenden Dialog.
Auswahllisten in den Dialogen bieten Ihnen im jeweiligen Kontext
sinnvolle Eingabemöglichkeiten an. Darüber hinaus können Sie im
Eingabefeld des Dialoges Namen direkt eingeben.
Den Namen eines $-Signales können Sie ändern, nachdem Sie auf den
Namen in der Randleiste doppelklicken.
Eingabekonventionen
Bei der Eingabe von Namen sind die Konventionen der jeweiligen Art des
globalen Operanden zu beachten (siehe Tabelle 2-5 Namenslängen).
Hilfe
Drücken Sie bei geöffnetem Eingabedialog F1, um Hilfestellung
hinsichtlich der Eingabemöglichkeiten zu erhalten.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Hilfe zu dem zu
verschaltenden Funktionsbaustein. Selektieren Sie hierzu den Baustein
im Plan und drücken Sie F1.
2-10
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
2.1.4.1.1
$-Signale
$-Signale können an allen Ein- und Ausgängen projektiert werden, mit
Ausnahme solcher der Datentypen STRING (S) und GLOBAL (GV). Sie
dienen der einfachen Projektierung von Verbindungen zwischen
Bausteinen auf unterschiedlichen CPUs innerhalb einer Station.
Bausteinanschlüsse
Weitere Informationen
zur Projektierung von $-Signalen siehe Handbuch "System- und
Kommunikationsprojektierung D7-SYS".
Bus und Typ
Wenn Sie ein $-Signal "erzeugen",d.h. es an einem Bausteinausgang
projektieren, können Sie festlegen, ob das Signal über den L- oder C-Bus
des Baugruppenträgers übertragen werden soll, und von welchem Typ es
ist (Standard oder Fast).
Inhalt der
Auswahlliste
In der Auswahlliste werden Ihnen die auf anderen CPUs der Station
bereits projektierten $-Signale angeboten, mit denen der Anschluss
verbunden werden kann:
• An Bausteinausgängen sind dies alle $-Signale passenden Datentyps,
die an Bausteineingängen anderer CPUs verbraucht, aber noch nicht
erzeugt werden.
• An Bausteineingängen sind dies alle $-Signale passenden Datentyps,
die an Bausteinausgängen anderer CPUs erzeugt werden.
Verschaltbarkeit
von Datentypen
Mittels $-Signalen können Sie nicht nur Anschlüsse identischen Typs
verbinden sondern jeweils auch:
• REAL (R) und SDTIME (TS)
• INT (I) und WORD (W)
• DINT (DI) und DWORD (DW)
2.1.4.1.2
Bausteinanschlüsse
Virtuelle Verbindungen
Virtuelle Verbindungen können an allen Ein- und Ausgängen projektiert
werden, mit Ausnahme solcher der Datentypen STRING (S) und
GLOBAL (GV). Sie dienen der Projektierung von
Kommunikationsverbindungen über den Dienst "Prozessdaten".
Weitere Informationen
zur Projektierung von Virtuellen Verbindungen siehe Handbuch "Systemund Kommunikationsprojektierung D7-SYS".
Virtuelle
Verbindungsangabe
Durch die Projektierung einer Virtuellen Verbindungsangabe stellen Sie
den Bezug zu einem Sender bzw. Empfänger her, der die Nutzdaten
dieses Anschlusses überträgt.
Reihenfolgenummer
Anhand der Reihenfolgenummer ordnen die Sende- und
Empfangsbausteine die von ihnen zu übertragenden Nutzdaten in die
entsprechenden Telegramme ein.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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2-11
CFC
In der Auswahlliste für die "Virtuelle Verbindungsangabe" werden Ihnen
alle Virtuellen Verbindungsangaben angeboten, die an Sende- bzw.
Empfangsbausteinen auf dieser CPU bereits projektiert wurden.
Inhalt der
Auswahlliste
2.1.4.1.3
Virtuelle Verbindungsangaben
Virtuelle Verbindungsangaben (Senden bzw. Empfangen) werden an
Sende- und Empfangsbausteinen nur an den Datentypen GLOBAL (GV)
projektiert.
Bausteinanschlüsse
Weitere Informationen
zur Projektierung von Virtuellen Verbindungsangaben siehe Handbuch
"System- und Kommunikationsprojektierung D7-SYS".
In der Auswahlliste werden Ihnen die bislang noch nicht befriedigten
Virtuellen Verbindungsangaben angeboten, d.h. solche, die zwar in einer
virtuellen Verbindung angegeben wurden, jedoch noch nicht an einem
Sender bzw. Empfänger projektiert sind.
Inhalt der
Auswahlliste
2.1.4.1.4
OP-Verbindungen
OP-Verbindungen können an allen Ein- und Ausgängen projektiert
werden, mit Ausnahme solcher der Datentypen STRING (S) und
GLOBAL (GV). Sie dienen der einfachen Projektierung von Verbindungen
zu SIMATIC OPs.
Bausteinanschlüsse
Weitere Informationen
zur Projektierung von OP-Verbindungen siehe Handbuch "SystemKommunikationsprojektierung D7-SYS", Abschnitt
„Kommunikationsprojektierung, Kap. "Kommunikation mit SIMATIC
Operator Panels".
OP-Verbindungsangaben
2.1.4.1.5
Bausteinanschlüsse
2-12
Wenn Sie eine OP-Verbindung "erzeugen", müssen Sie einen
Symbolnamen und eine Merkernummer angeben. Bei Eingängen können
Sie zusätzlich einen Initialisierungswert (Vorbesetzungswert) angeben.
Hardwareadressen
Hardwareadressen werden an Ein-/Ausgabebausteinen projektiert. Sie
legen fest, welches Hardwaresignal von diesem Baustein eingelesen
bzw. ausgegeben wird.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
Inhalt der
Auswahlliste
2.1.4.1.6
Bausteinanschlüsse
In der Auswahlliste werden Ihnen alle in HWKonfig projektierten
Hardwareadressen der SIMATIC TDC-/SIMADYN D-Station bzw. einer
Applikationsbaugruppe FM 458-1 DP und ihrer Erweiterungsbaugruppen
(EXM 438-1, EXM 448) angeboten, auf die Sie von dem zu verbindenden
Bausteinanschluss zugreifen können. Dabei wird berücksichtigt, ob die
betreffende Baugruppe von der aktuellen CPU aus erreichbar ist und ob
der Typ des Ein-/Ausgabebausteins mit dem Typ der Hardwareadresse
korrespondiert.
Baugruppennamen
Baugruppennamen werden an Kommunikationsbausteinen projektiert.
Sie legen fest, über welche Kopplung die Kommunikation erfolgen soll.
Weitere Informationen
zur Projektierung von Baugruppennamen siehe Handbuch "System- und
Kommunikationsprojektierung D7-SYS".
Inhalt der
Auswahlliste
2.1.4.1.7
Bausteinanschlüsse
In der Auswahlliste werden Ihnen alle Kopplungsbaugruppen angeboten,
die von der aktuellen CPU aus erreichbar sind.
Namensreferenzen
Namensreferenzen werden an Bausteinanschlüssen GLOBAL (GV)
verschiedener Kommunikationsdienste projektiert. Sie verbinden mehrere
Bausteine des betreffenden Dienstes, die eine gemeinsame Aufgabe
erfüllen.
Weitere Informationen
zur Projektierung von Namensreferenzen siehe Handbuch "System- und
Kommunikationsprojektierung D7-SYS".
Inhalt der
Auswahlliste
2.1.4.1.8
Bausteinanschlüsse
In der Auswahlliste werden Ihnen alle Namensreferenzen angeboten, die
im aktuellen Plan-Behälter bereits projektiert wurden.
Prozessalarme
Prozessalarme werden an Bausteinanschlüssen GLOBAL (GV)
projektiert, die auf die Behandlung von Prozessalarmen Einfluss nehmen.
Weitere Informationen
zu Prozessalarmen siehe Handbuch "System- und
Kommunikationsprojektierung D7-SYS".
Inhalt der
Auswahlliste
In der Auswahlliste werden Ihnen die Prozessalarme von
SIMATIC TDC/SIMADYN D bzw. FM 458-1 DP angeboten. Die direkte
Eingabe anderer Prozessalarme ist nicht möglich.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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2-13
CFC
2.1.5 Ablaufeigenschaften
Eine ausführliche Beschreibung der Ablaufeigenschaften und wie Sie
diese verändern können, finden Sie im Handbuch "CFC für S7".
Nachfolgend finden Sie Ergänzungen zu den folgenden Themen:
• Tasks und Ablaufgruppen
• Ablauf-Attribute
2.1.5.1 Tasks und Ablaufgruppen
Definition
Eine Task ist bei SIMATIC TDC/SIMADYN D und FM 458-1 DP eine der
in HWKonfig projektierbaren zyklischen bzw. Alarmtasks einer
SIMATIC TDC/SIMADYN D CPU bzw. einer FM 458-1 DP.
Taskstruktur
Das Bild "Plan-Referenzdaten: Ablaufreihenfolge" (im Handbuch "CFC
für S7") zeigt die Struktur einer Task mit Ablaufgruppe und Bausteinen.
Tasks
Eine Task enthält Bausteine und optional Ablaufgruppen mit Bausteinen.
Die Tasks sind beim Zielsystem SIMATIC TDC/SIMADYN D und
FM 458-1 DP fest vorgegeben.
Taskeigenschaften
Die Eigenschaften, die das Ablaufverhalten einer Task bestimmen,
werden in HWKonfig projektiert. Die Parametrierung erfolgt in den
Registerseiten "Grundtakt", "Zyklische Tasks" und "Alarmtasks" des
Eigenschaftendialogs von CPU-Baugruppen.
Ablaufgruppen
Ablaufgruppen sind optional. Sie dienen zur Strukturierung bzw.
Untergliederung der Tasks. In den Ablaufgruppen sind die Bausteine
sequentiell eingebaut (Erstellen und Bearbeiten von Ablaufgruppen:
siehe Handbuch "CFC für S7")
Das Einschalten und Ausschalten einer Ablaufgruppe wird über AblaufAttribute gesteuert (siehe Abschnitt 2.1.5.2).
Ablaufreihenfolge
Für Tasks gilt: Die Reihenfolge des Einbaus von Ablaufgruppen und
Bausteinen innerhalb einer Task ist die Ablaufreihenfolge.
Gleiches gilt für Gruppen: Die Reihenfolge des Einbaus der einzelnen
Bausteine ist die Ablaufreihenfolge innerhalb der Ablaufgruppe.
Sie können die Ablaufreihenfolge verändern
(siehe Handbuch "CFC für S7").
Kein
Mehrfacheinbau
von Bausteinen
2-14
Im Zielsystem SIMATIC TDC/SIMADYN D und bei der FM 458-1 DP
muss jeder Baustein genau einmal eingebaut sein. Der Mehrfacheinbau
von Bausteinen in mehrere Tasks ist nicht zulässig.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
2.1.5.2 Ablauf-Attribute
Eine Ablaufgruppe besitzt im CFC folgende drei Attribute:
Enable
Untersetzung (bei SIMATIC TDC/SIMADYN D und FM 458-1 DP
unzulässig)
Phasenverschiebung (bei SIMATIC TDC/SIMADYN D und FM 458-1 DP
unzulässig)
Die Ablaufgruppe vererbt diese Attribute auf alle in ihr enthaltenen
Bausteine.
Die Attribute werden beim Anlegen der Ablaufgruppe vergeben. Das
Enable-Attribut kann über eine Verschaltung gesteuert werden.
Keine Untersetzung und
Phasenverschiebung
Im Zielsystem SIMATIC TDC/SIMADYN D und bei der FM 458-1 DP ist
die Angabe von Untersetzung und Phasenverschiebung einer
Ablaufgruppe nicht möglich.
Enable-Attribut
Das Enable-Attribut schaltet eine Ablaufgruppe ein oder aus (ein=1,
aus=0). Solange es auf 0 gesetzt ist, wird die Ablaufgruppe unabhängig
von allen anderen Bedingungen nicht durchlaufen.
Das Enable-Attribut ist standardmäßig auf 1 gesetzt. Es kann jedoch
auch dynamisch gesetzt werden. Dann entscheidet der Ausgangswert
eines CFC-Bausteins darüber, ob die Gruppe eingeschaltet oder
ausgeschaltet wird. Zu diesem Zweck können Sie den Binärausgang
eines Bausteins mit der Ablaufgruppe verschalten.
!
VORSICHT
Gewisse Bausteine (insbesondere Kommunikationsbausteine)
dürfen im Betriebszustand RUN niemals abgeschaltet werden,
dürfen also nicht in Ablaufgruppen projektiert werden, deren
Enable von einem Binärausgang gesteuert wird.
Bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweise im
Referenzhandbuch Funktionsbausteine.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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2-15
CFC
2.1.6 Bedienen und Beobachten
CFC bietet Ihnen eine komfortable Methode, um variable Größen Ihres
Prozesses bzw. Ihres Automatisierungssystems mit WinCC bedien- und
beobachtbar zu machen.
Der Vorteil gegenüber bisherigen Methoden liegt für Sie darin, dass Sie
das Projektieren der Daten nicht mehr für jede Operator Station (OS)
einzeln, sondern nur einmalig im CFC durchführen müssen. Die beim
Projektieren mit CFC erzeugten Variabeleninformationen können Sie mit
Hilfe des Transferprogramms D7-SYS-OS Engineering (Bestandteil des
SW-Paketes ”D7-SYS”) in die Datenhaltung von WinCC übertragen,
wobei die Konsistenz und Verträglichkeit der Daten mit dem
Anzeigesystem überprüft wird. WinCC verwendet die Daten in
Bildbausteinen und Grafikobjekten.
Sie können BuB-Attribute für die Anschlüsse von Bausteinen projektieren
bzw. ändern.
Prinzipielle
Vorgehensweise
Die Vorgehensweise bei der Projektierung von bedien- und
beobachtbaren Variablen umfasst prinzipiell folgende Schritte:
1. Versehen Sie die Anschlüsse, die Sie bedienen und beobachten
wollen, in einem Dialog mit den benötigten BuB-Attributen wie
Grenzwerten, Ersatzwerten und Protokollierungseigenschaften, usw.
2. Transferieren Sie die mit CFC erzeugten Variabeleninformationen mit
Hilfe des D7-SYS-OS Engineering in Ihr Anzeigegerät (WinCC).
Namenskonventionen
Damit die Variableninformationen für WinCC gespeichert und transferiert
werden können, vergibt das Transferprogramm D7-SYS-OS Engineering
automatisch eindeutige Namen, die in WinCC abgelegt werden.
In die Namensgebung gehen folgende Bestandteile ein:
• Name Station
• Name CPU
• Name Plan
• Name Baustein
• Name Bausteinanschluss
Die Namen dürfen keine Unterstriche, Leerzeichen oder die
Sonderzeichen " ‘ ", ".", "%", "-", "/", "*", "+" enthalten.
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D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
2.1.6.1 Projektieren von BuB-Attributen
In WinCC kann auf jeden BuB-fähigen Anschluss eines für BuBaktivierten Bausteins zugegriffen werden. Der Datenaustausch erfolgt
immer über einen Instanz-DB, der beim Projektieren der BuB-Attribute im
CFC automatisch zugeordnet wird.
Vorgehensweise
Zum Projektieren der BuB-Attribute von BuB-fähigen Anschlüssen gehen
Sie wie folgt vor:
1. Selektieren Sie den Baustein.
2. Wählen Sie den Menübefehl Bearbeiten > Objekteigenschaften.
3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen ”Bedien- und beobachtbar” im
Bereich "Spezielle Objekteigenschaften".
4. Klicken Sie auf die dazugehörige Schaltfläche ”Bedienen und
Beobachten”. Dadurch wird ein Instanz-DB dem Baustein
zugewiesen. Der Instanz-DB dient zur Kommunikation mit WinCC.
5. Nun können Sie im Dialogfeld "Bedienen und Beobachten" die
BuB-Attributwerte eintragen bzw. ändern.
HINWEIS
Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Dialogfeld "Bedienen und
Beobachten" drücken, erhalten Sie weitere Hilfe.
6. Schließen Sie das Dialogfeld durch Klicken auf die Schaltfläche ”OK”.
Bitte beachten Sie beim Projektieren folgende Festlegungen:
• Es ist nicht möglich, Anschlüsse mit CFC im Online-Betrieb BuB-fähig
zu machen. Die Aufnahme eines neuen Anschlusses für BuB durch
WinCC erfordert immer das erneute Übersetzen und Laden des
Programms!
• Anschlüsse von bausteinähnlichen Strukturen, die im CFC durch die
Plan-in-Plan-Technik erzeugt wurden (Hierarchische Pläne), sind
nicht BuB-fähig!
2.1.7 Übersetzen und Laden
Die beiden folgenden Abschnitte beschreiben:
• Übersetzen des Anwenderprogramms
• Laden des Anwenderprogramms
2.1.7.1 Übersetzen des Anwenderprogramms
Zusammenhänge
Beachten Sie beim Übersetzen der Pläne für eine
SIMATIC TDC/SIMADYN D-CPU bzw. einer FM 458-1 DP:
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2-17
CFC
Im CFC werden immer alle Pläne des Plan-Behälters einer CPU bzw. der
FM 458-1 DP gemeinsam zu einem ablauffähigen und ladbaren
Anwenderprogramm übersetzt.
Dabei werden alle verwendeten Bausteintypen automatisch mit
eingebunden.
Ein separates Übersetzen und Laden von Bausteinen ist beim Zielsystem
SIMATIC TDC/SIMADYN D und FM 458-1 DP nicht notwendig.
In das Anwenderprogramm geht auch die Hardwarekonfiguration der
SIMATIC TDC-/SIMADYN D-Station ein, in der die CPU enthalten ist.
Ein separates Übersetzen und Laden der Hardwarekonfiguration ist beim
Zielsystem SIMATIC TDC/SIMADYN D und FM 458-1 DP nicht
notwendig.
Die Ressourcen einer SIMATIC TDC/SIMADYN D-CPU und einer FM
458-1 DP werden beim Übersetzen automatisch zugeteilt. Manuelle
Eingriffe in die Ressourcenverwaltung sind nicht notwendig.
Die benötigten Cross-Compiler werden - für Sie unsichtbar - vom CFC
aufgerufen. Alle Projektierungsfehler werden bereits vom CFC erkannt.
Kenntnisse der Cross-Compiler sind somit für Sie nicht notwendig.
Voraussetzungen
Bevor Sie die Pläne einer SIMATIC TDC/SIMADYN D-CPU bzw. einer
FM 458-1 DP übersetzen können, muss die Hardwarekonfiguration der
Station, in der die CPU bzw. FM 458-1 DP enthalten ist, übersetzt und
abgespeichert sein.
Übersetzen
Den Anstoß zum Übersetzen der Pläne geben Sie mit Plan >
Übersetzen > Pläne als Programm; das Dialogfeld quittieren Sie mit
"OK". Das Übersetzen wird angestoßen und ein Dialogfeld geöffnet, das
Ihnen den Fortschritt anzeigt.
Übersetzungsumfang
Beim Übersetzen können Sie zwischen zwei Möglichkeiten wählen:
• Umfang: Nur Änderungen übersetzen
Es werden nur diejenigen Teile des Plan-Behälters neu übersetzt, die
sich seit der letzten Übersetzung geändert haben. So können beim
erneuten Übersetzen ca. 25% niedrigere Übersetzungszeiten erreicht
werden.
Hinweis: Auch wenn Sie "nur Änderungen übersetzen" werden alle
Pläne des Plan-Behälters auf Konsistenz geprüft.
• Umfang: Alles übersetzen
Es wird der gesamte Inhalt des Plan-Behälters übersetzt, unabhängig
davon, ob die Projektierung seit der letzten Übersetzung geändert
wurde oder nicht.
2-18
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CFC
Nach dem
Übersetzen
1. Ist der Übersetzungsvorgang beendet, wird Ihnen die Anzahl der
erkannten Fehler und Warnungen angezeigt. Über die Schaltfläche
"Details" können Sie ein detailliertes Übersetzungsprotokoll öffnen.
2. Selektieren Sie eine Fehlerzeile des Protokolls und klicken Sie auf die
Schaltfläche "Hilfetext", um weitere Informationen zur Fehlerursache
und Möglichkeiten der Fehlerbehebung zu erhalten. Klicken Sie auf
die Schaltfläche "Gehe zu", um den betroffenen Funktionsbaustein
anzuspringen. Bereits bearbeitete Fehler können ausgeblendet
werden.
3. Das Protokoll können Sie zu einem späteren Zeitpunkt mit dem
Menübefehl Extras > Protokolle erneut aufrufen und ggf. auch
ausdrucken.
Einstellungen für
Übersetzen
Vor dem Übersetzen können Sie noch Einstellungen vornehmen:
Über den Menüpunkt Extras > Einstellungen > Übersetzen können Sie
ein Dialogfeld aufrufen. Dieses erlaubt Ihnen folgende Einstellungen:
• In welchem Verzeichnis sollen temporäre Dateien abgelegt werden,
die während des Übersetzungsvorgangs entstehen?
Z.B. Voreinstellung: c:\temp
• Soll ein Adressbuch erzeugt werden oder nicht?
Wenn Sie diese Option aktivieren, wird beim Übersetzen
sichergestellt, dass Sie für Plan-, Baustein- und $-Signal-Namen bei
SIMADYN D die Namenskonventionen von STRUC Version 4.2
eingehalten haben (siehe Abschnitt 2.7.1). Dieser Hinweis betrifft nur
SIMADYN D.
• Soll ein Maplisting des entstandenen Anwenderprogramms erzeugt
werden oder nicht?
• Welche Funktionsbausteintypen sollen im Testmodus des CFC online
einfügbar sein:
− Nur bereits projektierte Bausteintypen
− Die Bausteintypen der Standardbibliothek "FBSLIB"
− Bausteintypen aus allen importierten Bibliotheken
• Sollen die Systemdaten (Betriebssystem und Bausteinbibliotheken)
aus der Installation von D7-SYS oder aus dem Archiv (Pfad in
momentaner Projektierung) genommen werden? Damit ist es möglich,
eine ältere Projektierung mit den dazu passenden Systemdaten ohne
Versionsanpassung zu bearbeiten.
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CFC
Multiprocessing
und Übersetzen
•
Soll eine Datei erzeugt werden in der die Daten aller Anschlüsse oder
nur der String-Anschlüsse eingetragen werden?
Unter „Datei erzeugen für:“ kann das entsprechende Kästchen
markiert werden.
•
Soll ein anderer Compiler als der integrierte GNU-Compiler
verwendet werden?
Wenn Sie die Option „Alternativen Compiler verwenden“ aktivieren,
wird beim Übersetzen nicht der integrierte gnu-Compiler gestartet,
sondern im gewählten Verzeichnis für temporäre Daten (siehe oben)
eine Batch-Datei gnu.bat erstellt. In dieser Datei gnu.bat sind alle
Aufrufe des GNU-Compilers für die zu übersetzenden Dateien
eingetragen.
Um nun einen anderen Compiler einzusetzen, sind diese Aufrufe an
den Compiler anzupassen, der verwendet werden soll
(Voraussetzung: MIPS 3 Befehlssatz).
Danach kann die Datei gnu.bat mit einem Doppelklick gestartet
werden, wodurch das Programm compiliert und das Ladeobjekt
psw.br3 erzeugt wird. Anschließend kann dieses Ladeobjekt wie
gewohnt geladen werden.
Der Einsatz eines anderen als des integrierten Compilers führt zu
einem Ladeobjekt, dessen fehlerfreie Funktion vom Anwender unter
eigener Verantwortung sichergestellt werden muss.
Um einen geordneten Hochlauf und Betrieb aller CPUs einer
Station zu gewährleisten, muss sichergestellt sein, dass die
Anwenderprogramme aller CPUs einer Station untereinander konsistent
sind.
Beim Übersetzen des Anwenderprogramms einer CPU wird jeweils der
Bezug auf $-Signale geprüft, dass keine Inkonsistenzen zu den
Anwenderprogrammen der anderen CPUs dieser Station bestehen.
HINWEIS
Wenn Sie Projektierungsänderungen innerhalb einer Station
vornehmen, nachdem Sie einzelne CPUs bereits übersetzt haben,
können Inkonsistenzen auftreten.
Nach welchen Projektierungsänderungen müssen Sie ein
Anwenderprogramm neu übersetzen?
• Wenn Sie die Pläne dieser CPU geändert haben.
• Wenn Sie die Hardwarekonfiguration der Station geändert haben. In
diesem Fall sollten Sie die Anwenderprogramme aller CPUs der
Station neu übersetzen.
• Wenn Sie $-Signale an Bausteinausgängen entfernt oder umbenannt
haben. Davon sind all die CPUs betroffen, auf denen das $-Signal
verwendet wird.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das Anwenderprogramm einer CPU
neu übersetzt werden muss, sollten Sie es mit der Option "Nur Änderungen übersetzen“ überprüfen. Muss das Anwenderprogramm nicht neu
übersetzt werden, so meldet der CFC dies und bricht den
Übersetzungsvorgang ab.
2-20
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
2.1.7.2 Laden des Anwenderprogramms
Um ein Anwenderprogramm auf einer CPU bzw. FM 458-1 DP betreiben
zu können, muss es vorher geladen werden.
Das aus den Plänen der CPU bzw. FM 458-1 DP übersetzte
Anwenderprogramm wird jeweils in diejenige CPU bzw. FM 458-1 DP
geladen, die dem aktiven Planfenster zugeordnet ist. Das
Anwenderprogramm wird in den Programmspeicher der CPU bzw. FM
458-1 DP übertragen, ist aber damit noch nicht aktiv.
Aktiv wird das neue Anwenderprogramm, wenn die CPU bzw. FM 458-1
DP neu gestartet wird (vgl. Abschnitt 2.3.1).
Sie können das Anwenderprogramm entweder offline oder online laden.
Offline-Laden
Sie entnehmen das Speichermodul aus der CPU- bzw. FM 458-1 DP
Baugruppe, stecken es in den entsprechenden Steckplatz ihres PGs/PCs
bzw. externen Programmiergeräts (OmniDrive bzw. USB-Prommer) und
laden es offline. Dies ist nur bei CPU-Baugruppen möglich, die ein
separates Speichermodul verwenden (also z. B. nicht bei der
Technologie-Baugruppe T400).
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2-21
CFC
Online-Laden
Sie verbinden Ihren PC mit einer entsprechenden
Kommunikationsschnittstelle einer SIMATIC TDC-/SIMADYN D-Station
(DUST1 oder MPI) bzw. einer SIMATIC CPU/eines SIMATIC CP bei
einer FM 458-1 DP (siehe Abschnitt 2.3.10) und laden das
Anwenderprogramm online.
Je nach ausgewähltem Kommunikations-Anschluss können Sie den
Programmspeicher einer CPU oder aller CPUs einer Station online
laden. Mit einer anlagenweiten MPI-Bus-Schnittstelle können Sie zentral
jede CPU/FM 458-1 DP ihrer Anlage laden, ohne in die Verdrahtung oder
in die Hardware Ihrer Anlage eingreifen zu müssen.
Urladen
In folgenden Fällen ist beim Online-Laden über die MPI-Schnittstelle eine
besondere Vorgehensweise erforderlich:
• Im Urzustand, d. h. vor dem ersten Laden von Software, enthalten alle
Programmspeicher die gleiche Software. Da die Adressen der
Stationen am MPI-Bus aber erst durch das geladene
Anwenderprogramm festgelegt werden, haben zunächst alle
Stationen dieselbe Adresse. Um hier Eindeutigkeit herzustellen,
müssen Sie die Stationen, die Sie nicht laden wollen, vom Bus
trennen oder ausschalten. Nach dem Laden der Programme dieser
Station und Übernahme der neuen Programme in den Arbeitsspeicher
(durch Neustart der Station) können Sie dann eine weitere Station
hinzuschalten.
Die Adressierung der CPUs innerhalb der Station stellt in diesem
Zusammenhang kein Problem dar, weil sie steckplatzbezogen erfolgt.
• Wenn Sie die Hardware einer Station ändern, also Baugruppen
hinzufügen, entfernen oder umstecken, nimmt die Station wieder den
Urzustand an, in dem nur ein erneutes Laden möglich ist; die
Anzeigen aller CPU´s der Station blinken mit "O".
Sollten Sie mehrere Stationen gleichzeitig ändern, tritt wieder - wie im
Urzustand - ein Adressenkonflikt auf, der wie oben beschrieben gelöst
werden muss.
Voraussetzungen
Die Voraussetzungen für das Laden des Anwenderprogramms hängen
vom geplanten Ladeverfahren ab.
Um offline zu laden, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
1. Das zu ladende Anwenderprogramm ist fehlerfrei übersetzt.
2. Der Erstellmodus des CFC ist eingestellt.
Um online zu laden, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
1. In der zu ladenden CPU steckt ein Speichermodul, auf dem das
Betriebssystem bereits enthalten ist. Sie erkennen dies daran, dass
die Zustandsanzeige der CPU nach dem Einschalten der
Stromversorgung eine blinkende "0" zeigt, nicht jedoch einen
einzelnen Punkt.
2-22
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
2. Es besteht eine Kommunikationsverbindung zwischen der CPU und
ihrem PC.
3. Das zu ladende Anwenderprogramm ist fehlerfrei übersetzt.
4. Der Erstellmodus des CFC ist eingestellt.
5. Zusätzliche Voraussetzungen beim Online-Laden einer T400-CPU:
− Sie haben den Schalter S1/8 der T400 ausgeschaltet
− Sie haben eine Online-Verbindung zwischen Erstellsystem und der
T400 (serielle Schnittstelle X01, Klemmen 67 .. 68) hergestellt.
Vorgehensweise
Sie laden das Anwenderprogramm folgendermaßen:
1. Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > Laden...
2. Das Dialogfeld "Laden" wird geöffnet.
3. Legen Sie den Umfang der zu ladenden Software fest:
− In der Regel genügt es, nur die projektierte Software zu laden
("Nur Anwenderprogramm") und damit Ladezeit zu sparen. Sollte
der CFC feststellen, dass sich der Ausgabestand des
Betriebssystems seit dem letzten Laden dieser CPU bzw. FM 4581 DP geändert hat, wird automatisch auch die neue Version des
Betriebsystems geladen.
− Sollte noch keine Software in die CPU bzw. FM 458-1 DP geladen
worden sein, müssen Sie die gesamte Software ("System und
Anwenderprogramm") laden.
4. Geben Sie an, wie der PC auf den Programmspeicher zugreifen kann:
− Während der Inbetriebsetzung werden Sie in der Regel das
Speichermodul mit dem Anwenderprogramm in der CPU bzw. FM
458-1 DP belassen und entsprechend die Option "Online" wählen.
Befindet sich bereits ein anderes Anwenderprogramm im
Programmspeicher der CPU, müssen Sie noch das Häkchen für
Urladen setzen.
− Bei "offline" müssen Sie die Speicherkarte aus der CPU bzw. FM
458-1 DP entnehmen und in den entsprechenden PCMCIASteckplatz bzw. MMC-Steckplatz Ihres PCs stecken.
5. Zum Starten des Ladevorgangs lösen Sie die Funktion Laden aus.
Der CFC reagiert mit der Fortschrittsanzeige für das Laden.
6. Nach Beenden des Ladevorgangs befindet sich das neue
Anwenderprogramm im Programmspeicher der CPU bzw. FM 458-1
DP und wird mit dem nächsten Neustart aktiv.
HINWEIS
Durch das Laden des Anwenderprogramms wird das archivierte Projekt
gelöscht. (siehe Abschnitt 2.5.1 „Projekt zum Archivieren auf MC
speichern“) Dies gilt sowohl für Offline als auch für Online.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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2-23
CFC
2.2 Kurzanleitung
Diese Kurzanleitung ist für Einsteiger gedacht, die mit dem
Programmpaket CFC noch nicht vertraut sind. An einem kleinen Beispiel
sehen Sie, wie Sie nach dem Start des SIMATIC Managers ein Projekt
anlegen, einen CFC-Plan erstellen, Bausteine verschalten, den Plan
übersetzen, in das Zielsystem SIMATIC TDC/SIMADYN D bzw. FM 4581 DP laden und online testen.
Anmerkung
Es gibt meistens verschiedene Möglichkeiten ein bestimmtes Ziel zu
erreichen. In diesem Beispiel wollen wir aber immer nur eine, nämlich die
schnellste oder beste Möglichkeit aufzeigen. Auf alternative Bedienungen
oder Vorgehensweisen wird hier - bis auf einige Ausnahmen - nicht
eingegangen.
2.2.1 Die ersten Schritte
Sie möchten für das Automatisierungssystem mit dem CFC eine kleinere
Anwendung erstellen.
Sie kennen sich mit der Windows-Oberfläche des Betriebssystems aus.
Das STEP 7-Softwarepaket und die CFC-Software (einschließlich des
Optionspakets D7-SYS) sind bereits installiert.
Machen Sie es sich vor Ihrem PC oder PG bequem, schalten Sie das
Gerät ein und warten Sie einen kleinen Moment bis die WindowsOberfläche auf dem Monitor erscheint. Jetzt kann es losgehen .......
Starten
Auf der Windows-Oberfläche sehen Sie das Symbol für den SIMATIC
Manager, den Einstieg in die STEP 7-Software.
STEP 7 wird wie eine Windows-Applikation durch Doppelklick auf das
Symbol des SIMATIC Managers gestartet. Es wird das Fenster des
SIMATIC Managers und der STEP 7 Assistent geöffnet. Den STEP 7
Assistent müssen Sie mit „Abbrechen“ quittieren.
...die nächsten
Schritte
2-24
Als nächstes werden Sie ein Projekt anlegen. Ein Projekt dient dazu, die
bei der Erstellung anfallenden Daten und Programme geordnet
abzulegen. Beim Erstellen des Projekts gibt es keine vorgeschriebene
Bearbeitungsreihenfolge, aber sehen Sie selbst ....
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
2.2.2 Ein Projekt anlegen
Projektstruktur
aufbauen
Als erstes bauen Sie die Projektstruktur auf. Dazu legen Sie im SIMATIC
Manager ein neues Projekt an und öffnen es. Das erreichen Sie über das
Symbol in der Funktionsleiste:
(Neues Projekt)
• Im Dialogfeld "Neu" wählen Sie den Pfad, geben den gewünschten
Projektnamen an (hier: "auto_ex") und schließen mit "OK".
Es erscheint das Projektfenster, aufgeteilt in zwei Felder: Im linken Feld
ist das Projekt-Symbol mit dem Projektnamen dargestellt, im rechten Feld
der Inhalt, hier: das Symbol und der Name für das MPI-Netz.
Jetzt können Sie entscheiden, ob zuerst die Hardware und dann die
Software angelegt werden soll oder umgekehrt. Erstellen Sie zuerst die
Software, so können Sie diese nach der Hardware-Konfiguration durch
Drag&Drop einer CPU zuordnen.
Hardware einfügen
Wir beginnen damit, eine Station in das Projekt einzubringen.
• Selektieren Sie den Projekt-Behälter und danach
Einfügen > Station > “Name der Station”
(SIMATIC TDC-Station oder SIMADYN D-Station auswählen)
Das Symbol "Name der Station" wird eingefügt.
• Stellen Sie den Mauszeiger auf das selektierte Stations-Symbol und
drücken Sie die rechte Maustaste. Im aufgeblendeten Menü klicken
Sie auf Objekt öffnen ...
Die Applikation HWKonfig zur Hardware-Konfigurierung wird geöffnet. Ist
das Fenster "Hardware Katalog" nicht sichtbar, so öffnen Sie es mit dem
Symbol
HINWEIS
.
Weitere Informationen zur Konfiguration der Hardware siehe Kapitel
"Basissoftware”, Abschnitt “ Konfigurieren und Parametrieren von
Baugruppen".
Im SIMATIC Manager sehen Sie nunmehr unterhalb der "Station" das
Symbol "D01_P1" der soeben konfigurierten CPU-Baugruppe.
• Klicken Sie auf das Symbol "D01_P1", um es zu öffnen..
Sie sehen, dass der CPU bereits ein D7-SYS-Programm zugeordnet ist.
Dieses enthält bereits einen Plan-Behälter "Pläne". Diesen sehen Sie,
wenn Sie das D7-SYS-Programm öffnen.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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2-25
CFC
Software einfügen
Wenn Sie den Plan-Behälter öffnen, stellen Sie fest, dass er bereits einen
Funktionsplan enthält. Dabei handelt es sich um den Systemplan
"@SIMD".
Fügen Sie nun Ihren ersten eigenen CFC-Plan ein:
1. Selektieren Sie hierzu den Plan-Behälter und danach über die rechte
Maustaste Neues Objekt einfügen > CFC
Jetzt geben Sie dem Plan noch einen neuen Namen. Das Textfeld des
CFC-Namens ist bereits selektiert und der Schreibcursor aktiviert.
2. Editieren Sie den neuen Namen, hier: "cfc_reg1".
Bild 2-4
Neuen CFC-Plan in Plan-Behälter einfügen
Damit ist die Projekt-Struktur aufgebaut und ein Plan angelegt. Nun muss
dieser Plan noch mit Leben gefüllt werden, d.h. Bausteine eingefügt und
verschaltet werden.
2-26
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
2.2.3 CFC starten und Bausteine einfügen
Vorbemerkungen
Bevor es richtig losgeht, soll hier kurz erklärt werden, was Sie in diesem
Plan projektieren werden.
Projektierungsbeispiel
Bei dem Projektierungsbeispiel handelt es sich um einen einfachen
Schwingkreis, der an seinem Ausgang eine Sinusschwingung erzeugt.
Den Plan dazu haben Sie in wenigen Minuten selbst erstellen und
können ihn im Testbetrieb als Demonstration ablaufen lassen.
Sie verwenden dazu folgende Funktionsbausteine:
• 2 Integratoren (INT) und einen Subtrahierer (SUB).
Der Schwingkreis wird (gemäß der Differentialgleichung f"(x) = - f(x) ) aus
zwei über eine Negation rückgekoppelten Integrator-Bausteinen gebildet.
Die Frequenz des Schwingkreises wird durch die Integrierzeitkonstante
an den Integratoren bestimmt.
Die Amplitude der Schwingung wird durch den Anfangswert am
Integratorausgang festgelegt.
CFC-Plan öffnen
Mit Doppelklick auf das Plan-Symbol öffnen Sie den Plan und starten
damit implizit den CFC-Editor.
Das CFC-Fenster wird geöffnet und darin das Plan-Fenster und der
Bausteinkatalog. Der Bausteinkatalog kann über das Symbol in der
Funktionsleiste ein- und ausgeschaltet werden.
(Katalog)
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-27
CFC
Bausteinkatalog
Den Bausteinkatalog können Sie an beliebiger Stelle auf dem Bildschirm
positionieren.
Bild 2-5
Bausteinkatalog
Zum Projektieren des CFC-Plans können Sie die Bausteine der
mitgelieferten Standardbibliothek "FBSLIB" verwenden.
Öffnen Sie die Familie "Regelung" der Regelungsbausteine .
Selektieren Sie den Baustein INT und ziehen Sie ihn bei gedrückter linker
Maustaste in den Plan. Der Baustein wird in seinen Umrissen als
gestrichelte Linie dargestellt. An geeigneter Stelle lassen Sie die
Maustaste los. Der Baustein wird in seiner wahren Größe im Plan
dargestellt.
Ziehen Sie ein zweites Exemplar des Bausteins INT neben das erste.
Den Baustein SUB wollen Sie suchen. Im Eingabefeld des
Bausteinkatalogs tragen Sie den Namen SUB ein und klicken auf das
"Fernglas"-Symbol. Der Suchvorgang startet und im nächsten Moment
wird der Baustein SUB, enthalten in der Familie "Arithm.", selektiert.
Ziehen Sie ihn in gewohnter Weise mit Drag&Drop an eine freie Stelle im
Plan.
In Blattsicht gehen
2-28
Wurde Ihr Plan in der Übersicht dargestellt. Klicken Sie an einer freien
Stelle im Plan auf die rechte Maustaste und im Kontext-Menü auf
Blattsicht. In dieser vergrößerten Darstellung werden jetzt auch die
Bezeichnungen der Bausteinanschlüsse dargestellt.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
2.2.4 Bausteine verschalten
Bausteine
verschalten
Als nächstes kommen wir zum Verschalten.
• Selektieren Sie den Ausgang "Y" des linken INTegrators und
anschließend den "X"-Eingang des rechten INTegrators.
• Selektieren Sie den Ausgang "Y" des rechten INTegrators und
anschließend den "X2"-Eingang des SUBtrahierers.
• Selektieren Sie den Ausgang "Y" des SUBtrahierers und anschließend
den "X"-Eingang des linken INTegrators.
Der Autorouter hat die Verbindungslinien von den Ausgängen zu den
Eingängen gezogen; die Anschlüsse sind verschaltet.
2.2.5 Bausteine bearbeiten
Die so verschalteten Bausteine wollen wir jetzt parametrieren und ihre
Ablaufreihenfolge ändern.
Ablaufreihenfolge
ändern
Wählen Sie den Menüpunkt Bearbeiten > Ablaufreihenfolge...
Das Dialogfeld "Ablaufreihenfolge" wird aufgeblendet: Im linken Fenster
sehen Sie die Struktur der Tasks, im rechten Fenster wird der Inhalt
dargestellt. Die Default-Einbauposition der Bausteine liegt in der
höchstprioren zyklischen Task T1.
Wir wollen die eben eingefügten Bausteine aus der Task T1 in die
niederpriorere Task T3 verschieben.
• Doppelklicken Sie auf das Symbol "T1 [Zyklischen Task]".
Im rechten Fenster werden die Bausteine (incl. Plan-/Bausteinname,
Kommentar und Position) angezeigt. Selektieren Sie alle drei Bausteine
und ziehen Sie diese per Drag&Drop auf das Symbol der zyklischen Task
"T3" im linken Fenster. Das rechte Fenster ist nun leer. Wenn Sie nun
"T3 [Zyklischen Task]" öffnen sind dort die drei Bausteine dargestellt.
Schließen Sie das Dialogfeld mit Plan > Schließen und gehen zum
nächsten Schritt über.
Eingänge
parametrieren
Die Begrenzungseingänge der Integratoren müssen mit anderen Werten
versorgt werden. Sie können das für jeden Anschluss einzeln
vornehmen, indem Sie mit Doppelklick auf den Eingang das Dialogfeld
"Eigenschaften - Anschlüsse" aufrufen, oder die bequemere
Vorgehensweise wählen:
• Führen Sie auf dem linken Baustein "INT" einen Doppelklick aus.
Das Dialogfeld "Eigenschaften-Baustein" wird geöffnet; hier wählen Sie
das Register "Anschlüsse". Die Parameter der grau hinterlegten Felder
sind nicht änderbar.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-29
CFC
In der Tabelle gehen Sie zuerst in die Spalte "Werte" und ändern dort
folgendermaßen:
− LU: von "0.0" auf "10.0" (der obere Grenzwert)
− LL: von "0.0" auf "-10.0" (der untere Grenzwert)
− TI: von "0ms" auf "500ms" (die Integrierzeitkonstante)
− In der Spalte "Für Test" markieren Sie den Anschluss, der später
beim Test beobachtet werden soll: Y.
Schließen Sie das Dialogfeld mit "OK".
• Führen Sie auf dem rechten Baustein "INT" einen Doppelklick aus
und geben Sie dort die gleichen Werte an wie am linken INTBaustein. Ändern Sie zusätzlich noch den Initialisierungswert am
Ausgang des Bausteins:
− Y: von "0.0" auf "10.0" (der INIT-Wert des Ausgangs)
Beim ersten Durchlauf des Bausteins erhält der Bausteinausgang
diesen Wert.
Der Baustein "SUB" erfordert keine Wertänderungen. Mit dem
Defaultwert 0.0 an seinem X1-Eingang wirkt er als Negationsglied.
Hilfe zu
Bausteintypen
Wenn Sie nähere Informationen zu einem Baustein wünschen,
selektieren Sie ihn und drücken die F1-Taste.
Damit ist die Projektierung unseres kleinen Beispiels abgeschlossen, und
der Plan kann übersetzt und geladen werden.
2.2.6 Übersetzen und ins Zielsystem laden
Übersetzen
Den grafisch erstellten Plan müssen Sie als nächstes in den
Maschinencode des Zielsystems übersetzen. Dazu klicken Sie in der
Funktionsleiste auf:
(Übersetzen)
Es erscheint das Dialogfeld "Übersetzen" mit den Einträgen:
Zielsystem: “SIMADYN D”
CPU:
1 D01_P1
Im Feld "Umfang" können Sie wählen, ob Sie den gesamten PlanBehälter ("Alles übersetzen") oder nur die geänderten Objekte ("Nur
Änderungen übersetzen") neu übersetzen wollen. In diesem Fall wollen
wir "Alles übersetzen".
Mit "OK" wird der Übersetzungsvorgang angestoßen.
Das Dialogfeld wechselt. Im neuen Dialogfeld wird der Fortschritt des
Übersetzungsvorgangs angezeigt.
2-30
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
Konsistenzprüfung
...nach dem
Übersetzen
Vor dem eigentlichen Übersetzen wird vom System automatisch eine
Konsistenzprüfung durchgeführt. Wenn Sie vor dem Übersetzen prüfen
wollen, ob eine Übersetzung überhaupt sinnvoll ist, können Sie auch
vorher diese Konsistenzprüfung mit Plan > Konsistenzprüfung > Pläne
als Programm vornehmen.
Nach dem Übersetzen erscheint ein Dialogfeld mit der Meldung
"Übersetzung fehlerfrei".
Der Übersetzungsvorgang ist jetzt abgeschlossen, das ladbare
Anwenderprogramm wurde erzeugt. Als nächstes können Sie das
Programm in ein Speichermodul für die CPU laden.
Speichermodul in
PC stecken
Stecken Sie ein Speichermodul in den PCMCIA-Steckplatz ("Socket") Nr.
1 Ihres PCs bzw. in das OmniDrive (externes PC-Card-Laufwerk).
Laden
Klicken Sie in der Funktionsleiste auf:
(Laden)
Im Dialogfeld "Laden" wählen Sie als Umfang des Ladens "System und
Anwenderprogramm", als Ladeverfahren "Offline (OmniDrive)". Starten
Sie den Ladevorgang mit "Laden". Das Anwenderprogramm und das
Betriebssystem der CPU werden in das Speichermodul geladen.
CPU starten
Stecken Sie das soeben geladene Speichermodul in den SubmodulSchacht X01 Ihrer CPU und schalten Sie die Stromversorgung des
Baugruppenträgers ein.
Die CPU läuft hoch, auf der Anzeige erscheint nach wenigen Sekunden
die CPU-Nummer "1".
2.2.7 Beobachten und ändern im Testmodus
Programm testen
Im Testbetrieb können Sie die Werte der Bausteinanschlüsse
beobachten und die Werte der Bausteineingänge verändern. Die zum
Test angemeldeten Werte sind gelb hinterlegt.
Indem Sie einige Parameter verändern, können Sie gut das
Regelverhalten beobachten, z.B. wie sich der Stellwert dem Sollwert
nähert und sich einpendelt.
Test-Betriebsart
umschalten
HINWEIS
Bevor Sie in den Testmodus schalten, stellen Sie die Test-Betriebsart
“Laborbetrieb” mit Test > Laborbetrieb ein. Damit sind alle „für Test”
angemeldeten Bausteinanschlüsse automatisch für das “Beobachten”
eingeschaltet.
Im “Prozessbetrieb” ist als Voreinstellung kein Anschluss zum
Beobachten angemeldet. In dieser Test-Betriebsart müssten Sie die
betreffenden Bausteine markieren und explizit zum Beobachten
anmelden.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-31
CFC
Testmodus
einschalten
Schalten Sie den Testmodus des CFC ein:
• Auf der Funktionsleiste klicken Sie auf das Symbol
(Testmodus)
oder wählen Sie Test > Testmodus.
In der Statuszeile wird der grün hinterlegte Text "Test: RUN(Labor)"
angezeigt.
Beobachten
Sie können nun Ihren Schwingkreis bei der Arbeit beobachten, d.h. wie
sich die Werte an den für Test ausgewählten Anschlüssen ändern. Die
Werte der Anschlüsse sind gelb hinterlegt.
Eingangs-Wert
ändern
Alle Werte an unverschalteten Eingängen können Sie auch im
Testbetrieb ändern. Um zu zeigen, wie ein veränderter Wert das
Ablaufverhalten beeinflusst, geben Sie der Integrierzeit am linken INTBaustein den Wert "5000ms".
• Führen Sie einen Doppelklick auf dem Eingang "TI" aus.
Das Dialogfeld "Eigenschaften - Anschluss" wird geöffnet. Hier editieren
Sie für den Bausteineingang den neuen Wert und bestätigen mit "OK".
Im Plan sehen Sie jetzt, wie sich der Wert am Ausgang "Y" deutlich
langsamer ändert.
Verbindung
löschen
• Selektieren Sie den Eingang "X2" des SUB-Bausteins und entfernen
die Verschaltung mit Bearbeiten > Löschen.
Die Verschaltung zwischen dem Ausgang des rechten Integrators und
dem SUB-Baustein wird gelöscht, die Rückkopplung des Schwingkreises
ist somit aufgebrochen.
Im Plan sehen Sie jetzt, wie die Werte an den Ein- und Ausgängen der
Bausteine stehen bleiben.
Verbindung
wiederherstellen
• Selektieren Sie mit der linken Maustaste den Ausgang "Y" des rechten
INTegrators und anschließend den "X2"-Eingang des SUBtrahierers.
Die Verschaltung zwischen dem Ausgang des rechten Integrators und
dem SUB-Baustein wird wieder erzeugt.
Im Plan sehen Sie jetzt, wie die Werte sich wieder ändern.
Bausteine einfügen
und löschen
Sie können im Testmodus des CFC zusätzliche Funktionsbaustein online
in den Plan einfügen und mit den bereits (offline) projektierten Bausteinen
verschalten. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter Abschnitt 2.3.
Testmodus
ausschalten
Um in den Erstellmodus zurückzukehren, schalten Sie den Testmodus
aus. Klicken Sie auf :
(Testmodus)
Der Erstellmodus ist wieder eingeschaltet.
2-32
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
2.2.8 Dokumentation erstellen und Programm beenden
Gesamtdokumentation
Das Beispiel ist erfolgreich projektiert und ausgetestet worden. Sie
können jetzt eine Gesamtdokumentation dieses kleinen Beispiels
erstellen.
Plan-Referenzdaten
Die Plan-Referenzdaten sind in diesem Fall die "Querverweise
Bausteintypen" und die "Ablaufreihenfolge". Sie klicken in der
Funktionsleiste auf:
(Referenzdaten)
.
Im Dialogfeld "Plan Ref: Plan-Referenzdaten anzeigen" können Sie sich
über die Symbole in der Funktionsleiste die entsprechenden Listen
erzeugen und anzeigen, und anschließend den Druck mit anstoßen:
(Drucken)
Danach schließen Sie das Dialogfeld mit Referenzdaten > Beenden.
Plan drucken
Den Plan wollen Sie ebenfalls ausdrucken. Da auf diesem Plan nur ein
Blatt verwendet wurde, empfiehlt sich der Ausdruck in der EinzelblattDarstellung. Der Plan ist noch auf "Blattsicht" eingestellt; Sie können den
Druck anstoßen:
(Drucken)
Beenden
Das Projekt ist nun vollständig erstellt. Sie können jetzt den CFC-Editor
mit Plan > Beenden schließen. Das CFC-Fenster wird geschlossen.
Den SIMATIC Manager schließen Sie mit Datei > Beenden.
Das Fenster des SIMATIC Managers wird geschlossen, Sie kehren zur
Windows-Oberfläche zurück.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-33
CFC
2.3 Test und Inbetriebnahme
Bevor Sie eine Gesamt-Software-Struktur in Betrieb nehmen können,
muss ihre Funktionalität im Detail getestet werden. Zur Unterstützung der
Inbetriebnahme sind in den CFC-Editor Funktionen integriert, um online
Werte an Bausteinen zu beobachten und Korrekturen an der geladenen
Software vorzunehmen. Diese Funktionen sind in diesem Kapitel
beschrieben.
Bearbeitungsmodi
Der CFC-Editor verfügt über zwei Bearbeitungsmodi:
• Erstellmodus zum Projektieren von Plänen
• Testmodus zum Testen und Inbetriebnehmen des projektierten
Anwenderprogramms
Menüs
Die Funktionen des CFC-Editors für Inbetriebnahme und Test finden Sie
in den beiden Menüs Zielsystem und Test. Mit den Optionen des Menüs
Zielsystem können Sie den Zustand der gerade bearbeiteten CPU
anzeigen und verändern. Mit den Optionen des Menüs Test können Sie
direkt das CPU-Programm (auf der Zielsoftware) beeinflussen.
Funktionsgruppen
Die Funktionen für Test und Inbetriebnahme lassen sich in folgende
große Gruppen aufgliedern:
• Testvorbereitungsfunktionen
− Anwenderprogramm in die CPU laden (siehe Abschnitt 2.2.6)
− Betriebszustand ansehen und ändern
− Übereinstimmung zwischen Projektierung und CPU-Programm
prüfen
− Auffrischrate für Beobachten ändern
− Arbeiten im Testmodus
• Anzeigefunktionen für die CPU:
Die CPU unterstützt Sie bei der Systemdiagnose, indem sie - ohne
gesonderte Projektierung - Informationen über erkannte Fehler
speichert. Diese ermöglichen es Ihnen, Fehler schnell zu erkennen
und zu beheben. Im Fehlerfall werden dadurch die Stillstandszeiten
wesentlich reduziert.
Infos für die Systemdiagnose erhalten Sie mit den Funktionen des
Menüs Zielsystem > Baugruppenzustand....
• Beobachten und Parametrieren von Bausteinanschlüssen:
Sie können die Werte aller Bausteinanschlüsse während des
Betriebes beobachten und die Parameterwerte an Bausteineingängen
online ändern.
• Erstellen und Löschen von Verschaltungen:
Im Automatisierungssystem können Sie online Verschaltungen
zwischen Bausteinanschlüssen erstellen bzw. löschen.
2-34
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
• Einfügen und Löschen von Bausteinen:
Im Automatisierungssystem können Sie online Bausteine in das
ablaufende CPU-Programm einfügen und löschen.
2.3.1 Betriebszustand ansehen und ändern
Betriebszustände
Eine CPU kann verschiedene Betriebszustände annehmen:
• Power off
In diesem Zustand ist das System nicht in Betrieb (spannungslos). Die
Zustandsanzeige ist aus; eine Kommunikation mit der CPU ist nicht
möglich.
• INIT
In diesem Zustand initialisiert das System sich selbst (Hochlauf). Die
Zustandsanzeige zeigt "0"; eine Kommunikation mit der CPU ist nicht
möglich. Nach diesem Zustand geht das System in einen der
folgenden Zustände über.
• RUN
Dies ist der Zustand für den Normalbetrieb. Die CPU bearbeitet das
projektierte Anwenderprogramm. Die Zustandsanzeige zeigt die CPUNummer ("1" ... "8 bzw. 21") oder eines der Fehlerkennzeichen "C",
"E", "b" oder "A". In diesem Zustand ist der Online-Zugriff auf die CPU
über die lokale Serviceschnittstelle sowie über die projektierten
Serviceschnittstellen möglich.
Mit den Kommandos "Neustart" bzw. "Stop" (s. u.) ist es möglich,
durch Bedienung in den Zustand INIT bzw. Anwenderstop zu
kommen.
• Anwenderstop
In diesen Zustand kommt die CPU nur, wenn explizit der Stop-Befehl
gegeben wurde (s. u.). Die Zustandsanzeige zeigt "d".
bei zwei CPU´s:
CPU mit Anwenderstop:
andere CPU:
"d" blinkt
"d" ständig an
Dieser Zustand dient dazu, Anwenderprogramme schnell in die CPU
zu laden. Schnell bedeutet, dass in diesem Zustand die zyklische
Bearbeitung gestoppt ist, und die gesamte Leistung der CPU für das
Laden zur Verfügung steht. Das Laden kann über die lokale
Serviceschnittstelle sowie über die projektierten Serviceschnittstellen
erfolgen.
Mit dem Kommando "Neustart" (s. u.) ist es möglich, durch Bedienung
in den Zustand INIT zu kommen.
• STOP wegen Initialisierungsfehler
In diesen Zustand kommt die CPU, wenn im Zustand INIT ein Fehler
entdeckt wurde, der den Übergang in den RUN-Zustand nicht sinnvoll
erscheinen lässt. Die Zustandsanzeige zeigt "O". In diesem Zustand
steht die lokale Serviceschnittstelle der CPU sowie die UrladeSchnittstelle zum Laden und für die Fehlerdiagnose zur Verfügung.
Mit den Kommandos "Neustart" (s. u.) ist es möglich, durch
Bedienung in den Zustand INIT zu kommen.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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2-35
CFC
• STOP wegen Systemfehler
In diesen Zustand kommt die CPU, wenn in einem der anderen
Zustände ein so schwerer Fehler entdeckt wurde, dass keiner der
anderen Betriebszustände mehr sinnvoll erscheint. Die
Zustandsanzeige zeigt "H". In diesem Zustand steht nur noch die
lokale Serviceschnittstelle zum Laden und für die Fehlerdiagnose zur
Verfügung. Mit den Kommandos "Neustart" (s. u.) ist es möglich,
durch Bedienung in den Zustand INIT zu kommen.
Es ist wegen der engen Kopplung zwischen den CPUs nicht möglich, den
Zustand einer einzelnen CPU zu ändern; eine Zustandsänderung betrifft
immer die gesamte Station.
Voraussetzungen
Einen Neustart der Station können Sie entweder - wie im folgenden
beschrieben - durch ein Kommando vom PC aus einleiten, oder indem
Sie die Versorgungsspannung aus- und einschalten bzw. das ResetSignal der Baugruppenträger-Stromversorgung aktivieren.
Wenn Sie durch CFC-Bedienung den Betriebszustand ansehen und
ändern wollen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
• Es besteht eine Kommunikationsverbindung zwischen einer CPU der
aktuellen Station und ihrem PC
• Der Erstellmodus ist für alle CPUs eingestellt.
Vorgehensweise
Wenn Sie durch CFC-Bedienung den Betriebszustand ansehen und
ändern wollen, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > Betriebszustand ...; die
zugehörige Dialogbox erscheint.
• Betätigen Sie die Schaltfläche "Neustart", wenn Sie die Station in den
Zustand INIT versetzen wollen, die Schaltfläche "Stop", wenn Sie vom
Zustand RUN in den Zustand Anwenderstop gehen wollen.
Der CFC antwortet bei SIMATIC TDC/SIMADYN D mit einer
Fortschrittsanzeige. Nach kurzer Zeit können Sie an der Station sehen,
dass die Zustandsanzeigen aller in der Station gesteckten CPUs den
neuen Wert annehmen. Bei einer FM 458-1 DP werden in der selben
Dialogbox die entsprechenden Zustandswechsel angezeigt. Die LEDs
der FM 458-1 DP zeigen ebenfalls diese Zustandswechsel an.
Nach der Zustandsänderung versucht der PC wieder eine
Kommunikationsverbindung zur aktuellen CPU bei SIMATIC
TDC/SIMADYN D aufzubauen und zeigt den neuen Zustand an.
Beachten Sie bitte
2-36
(nur für SIMATIC TDC/SIMADYN D):
Durch eine Zustandsänderung kann sich die Zuordnung der
Schnittstellen ändern. Wenn Sie z. B. im Zustand "Stop wegen
Anwenderfehler" ein Neustart-Kommando über die Urlade-Schnittstelle
senden, hat diese nach dem Wiederanlauf und Übergang in den RUNZustand ihre projektierte Funktion.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
Projektierungsempfehlung
Projektieren Sie auf der Urlade-Schnittstelle einen Dienst Service, um
auch im Betriebszustand RUN mit dem CFC über die Urlade-Schnittstelle
testen und laden zu können.
2.3.2 Übereinstimmung zwischen Projektierung und CPU-Programm prüfen
Nach dem letzten Laden der Projektierung können Änderungen entweder
in der CPU bzw. FM 458-1 DP oder im CFC-Editor (offline) erfolgt sein.
Deshalb sollten Sie, bevor Sie mit dem Test bzw. der Inbetriebnahme
beginnen, prüfen, ob Projektierung und Programm im Zielsystem
übereinstimmen.
Voraussetzungen
Diese Prüfung kann unter folgender Voraussetzung ausgeführt werden:
• Es besteht eine Kommunikationsverbindung zwischen der CPU bzw.
FM 458-1 DP und ihrem PC
Vorgehensweise
HINWEIS
Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > Vergleichen .... Das
Dialogfeld "Vergleichen" wird geöffnet. Hier werden die CPU-Nummer,
der CPU-Name und das Datum der letzten Übersetzung angegeben und
miteinander verglichen. Nur wenn alle sich entsprechenden Größen
gleich sind, sind Projektierung und Programm im Zielsystem konsistent.
Zusätzlich wird dabei geprüft, ob Online-Änderungen mit anderen IBSWerkzeugen am CFC vorbei oder aber Offline-Änderungen in der
Projektierung vorgenommen wurden.
Wenn Projektierung und Programm im Zielsystem inkonsistent sind,
können Sie lediglich einen eingeschränkten Testbetrieb aktivieren, in
dem nur das Ansehen und Ändern von Parameterwerten möglich ist.
2.3.3 Auffrischrate für Beobachten ändern
Um die Werte von Anschlüssen dynamisch aufzufrischen, fragt der CFCEditor periodisch bei der CPU nach dem neuesten Wert des
Anschlusses. Die Dauer dieser Periode ist vom Anwender einstellbar.
Werden Werte innerhalb der dreifachen Zeit dieser Periode nicht
aufgefrischt, weil z. B. die Übertragungskapazität der
Kommunikationsverbindung nicht ausreicht oder die Rechenleistung
Ihres PCs erschöpft ist, werden die nicht aufgefrischten Werte als gestört
gekennzeichnet (vgl. Abschnitt 2.3.6).
In diesem Fall sollten Sie entweder die Anzahl der angemeldeten Werte
verkleinern oder die Auffrischperiode vergrößern.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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2-37
CFC
Vorgehensweise
Wenn Sie die Auffrischrate für beobachtete Werte ändern wollen, gehen
Sie folgendermaßen vor:
• Wählen Sie den Menüpunkt Test > Testeinstellungen ...; die
zugehörige Dialogbox mit einem editierbaren Feld für die
Auffrischperiode erscheint.
• Geben Sie die neue Auffrischperiode in Zehntelsekunden ein oder
stellen Sie mit den Pfeiltasten einen neuen Wert ein.
• Betätigen Sie die Schaltfläche "OK"; die Auffrischperiode ist damit für
alle Werte der aktuellen CPU gültig.
2.3.4 Testmodus ein- und ausschalten
Bevor Sie sich Werte in einer CPU bzw. FM 458-1 DP ansehen können
oder online Änderungen vornehmen können, müssen Sie in den
Testmodus des CFC umschalten. Erst durch den Wechsel in diese
Betriebsart werden die Testfunktionen aktivierbar.
Im Testmodus können nur solche Änderungen der aktuellen
Projektierung vorgenommen werden, die online nachvollziehbar sind. Nur
so ist gewährleistet, dass die Zuordnung von Objekten der Projektierung
zu den Objekten des Programms im Zielsystem gewahrt bleibt. Darüber
hinaus können Sie deshalb auch Änderungen vornehmen, die nur die
Bildschirmdarstellung betreffen und sich nicht auf das Programm
auswirken, z. B. Bausteine verschieben. Diese Grundfunktionen sind
sowohl im Test- wie auch im Erstellmodus aktivierbar.
Der Testmodus bezieht sich auf die CPU bzw. FM 458-1 DP, zu der der
augenblicklich aktive Plan gehört. Der Testmodus muss für jede im CFCEditor bearbeitete CPU bzw. FM 458-1 DP einzeln ein- bzw.
ausgeschaltet werden.
Wechsel zwischen
Test- und
Erstellmodus
Beim Wechsel in den Test- bzw. in den Erstellmodus bleibt die letzte
Sicht des CFC auf den aktuellen Plan erhalten.
Beim Übergang in den Testmodus wird geprüft, ob der aktuelle Zustand
der Projektierung mit dem Änderungsstand des Programms
übereinstimmt. Ist das nicht der Fall - zum Beispiel weil Sie nach dem
letzten Laden des Programms die Projektierung im Erstellmodus des
CFC geändert haben - erhalten Sie eine entsprechende Meldung. Sie
haben dann die Möglichkeit, einen eingeschränkten Testbetrieb (nur
"Beobachten") zu aktivieren, in dem nur das Ansehen und Ändern von
Parameterwerten möglich ist.
2-38
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
Änderungen im
Testmodus
Alle im Testmodus des CFC durchgeführten Änderungen werden sofort
permanent im Änderungsspeicher (z. Z. EEPROM) der
SIMATIC TDC/SIMADYN D-CPU bzw. FM 458-1 DP nachgeführt; d. h.
bei einem Rücksetzen der CPU bzw. FM 458-1 DP bleiben diese
Änderungen erhalten. Sollte es im Testmodus zu einem Ausfall des CFCSystems kommen, müssen Sie, um wieder zu einem konsistenten Stand
zu kommen, das Programm neu übersetzen und laden. Die Änderungen,
die Sie bis zum Ausfall durchgeführt haben, sind dann weiterhin wirksam.
Bei vollem oder defektem Änderungsspeicher werden Änderungen
struktureller Art (Bausteine löschen, Verbindungsänderungen) lokal im
Hauptspeicher (RAM) der CPU bzw. FM 458-1 DP durchgeführt, aber
nicht abgespeichert. Dies führt zu Inkonsistenzen mit der Projektierung
im CFC. (In der CPU bzw. FM 458-1 DP ist z. B. die Verbindung
geändert, im CFC aber nicht.)
Test-Betriebsarten
•
Abhilfe bei vollem Änderungsspeicher:
Projektierung im CFC neu übersetzen und Memory-Card laden.
•
Abhilfe bei defektem Änderungsspeicher:
Memory-Card austauschen oder Zurücksetzen des
Baugruppenträgers.
Es gibt zwei Test-Betriebsarten:
• Prozessbetrieb
Im Prozessbetrieb wird die Kommunikation der Online-Dynamisierung
für die Bausteine begrenzt um dadurch eine nur geringe zusätzliche
PC- und Busbelastung herbeizuführen. Beim Einschalten des
Testmodus haben alle Bausteine den Status ”Beobachten Aus”. In
dieser Test-Betriebsart müssen Sie die betreffenden
Bausteinanschlüsse markieren und explizit zum Beobachten
anmelden.
• Laborbetrieb
Der Laborbetrieb wird für das komfortable und effiziente Testen und
Inbetriebnehmen gewählt. Im Laborbetrieb wird, im Gegensatz zum
Prozessbetrieb, die Kommunikation der Online-Dynamisierung für die
CFC-Pläne nicht begrenzt. Beim Einschalten des Testmodus haben
alle Bausteine den Status ”Beobachten Ein”.
Die Wahl der Test-Betriebsart können Sie im Erstellmodus über die
Menübefehle im Menü ”Test” einstellen. Im Testmodus ist ein
Umschalten nicht möglich.
Testmodus
einschalten
So schalten Sie den Testmodus ein:
• Wählen Sie den Menüpunkt Test > Testmodus.
Der Testmodus wird eingeschaltet. Der Menüpunkt wird mit einem
Häkchen versehen. In der Statuszeile erscheint, je nach gewählter TestBetriebsart, grün hinterlegt der Text "Test: RUN(Labor)" oder "Test:
RUN(Prozessbetrieb)". Alle Menüfunktionen, die im Testmodus nicht
erlaubt sind, erscheinen deaktiviert (in hellgrauer Schrift).
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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2-39
CFC
!
HINWEIS
Haben Sie offline geändert oder aber mit anderen IBS-Werkzeugen
online am CFC vorbei geändert, erscheint das Dialogfeld
"Abweichender SW-Stand". Dieses erlaubt es Ihnen, trotz des
abweichenden SW-Standes in den Testmodus zu wechseln.
WARNUNG
Wenn Sie trotz des abweichenden SW-Standes beobachten, kann
der CFC gelegentlich Fehlbedienungen signalisieren, weil die
angezeigten Parameterwerte, Bausteine und Verbindungen u. U.
nicht mit denen im Zielsystem übereinstimmen.
Testmodus
ausschalten
So schalten Sie den Testmodus aus:
• Wählen Sie den Menüpunkt Test > Testmodus.
Der Testmodus wird ausgeschaltet; das Häkchen am Menüpunkt und der
Text in der Statuszeile verschwinden.
2.3.5 Baugruppenzustand
Während der Betriebes und besonders während der Inbetriebsetzung ist
es möglich, dass die CPU bzw. die FM 458-1 DP einen Fehlerzustand
des projektierten Systems erkennt, z. B. wenn die Task einer Abtastzeit
nicht gerechnet werden kann, weil höherpriore Tasks die zur Verfügung
stehende Zeit für sich beanspruchen. Diese Zustände, die in der Regel
auch durch einen entsprechenden Wert der Zustandsanzeige der CPU
bzw. durch eine entsprechende LED-Anzeige bei der FM 458-1 DP auf
sich aufmerksam machen, können Sie mit der Funktion
"Baugruppenzustand" analysieren.
Darüber hinaus zeichnet die CPU bzw. die FM 458-1 DP beim Übergang
in den Betriebszustand STOP wegen Systemfehler, die Ursache des
Abbruches (die "Exception") mit Informationen über den internen Zustand
auf. Diese Informationen sind auch noch nach dem Wiederanlauf
zugänglich.
Voraussetzungen
Voraussetzung für das Ermitteln des Baugruppenzustandes ist, dass Sie
die folgenden Arbeitsschritte bereits durchgeführt haben:
• Es besteht eine Kommunikationsverbindung zwischen der CPU bzw.
der FM 458-1 DP und Ihrem PC.
• Der Erstellmodus ist eingestellt.
Anzeige von
Fehlerzuständen
Sie zeigen die Fehlerfelder einer CPU bzw. FM 458-1 DP
folgendermaßen an:
• Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > Baugruppenzustand....
• Das Dialogfeld Baugruppenzustand wird geöffnet.
2-40
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
• Selektieren Sie das Register "Fehlerfelder". Die Registerseite
"Fehlerfelder" wird geöffnet.
Auf dieser Registerkarte ist der Inhalt des internen Fehlerfeldes der
aktuellen CPU bzw. FM 458-1 DP als Text dargestellt.
Anzeige von
Abbruchbedingungen
Sie zeigen die Exceptions folgendermaßen an:
• Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > Baugruppenzustand....
• Das Dialogfeld Baugruppenzustand wird geöffnet.
• Selektieren Sie das Register "Exceptionpuffer". Die Registerseite
"Exceptionpuffer" wird geöffnet.
Auf dieser Registerkarte ist der Inhalt des internen Exceptionpuffers der
aktuellen CPU bzw. FM 458-1 DP als Text dargestellt.
2.3.6 Bausteinanschlüsse beobachten
Anschlüsse, die zum Test angemeldet sind, werden im Testmodus mit
den aktuellen Werten aus der CPU bzw. FM 458-1 DP versorgt, wenn für
diese Anschlüsse das ”Beobachten” eingeschaltet ist.
Voraussetzungen
Die Funktion "Bausteinanschlüsse beobachten" kann unter folgenden
Voraussetzungen ausgeführt werden:
• Es besteht eine Kommunikationsverbindung zwischen der CPU bzw.
FM 458-1 DP und Ihrem PC.
• Die Blattansicht des Plans ist aktiviert.
• Der Testmodus (Labor- oder Prozessbetrieb) ist eingeschaltet.
Beobachten im
”Laborbetrieb”
Mit dem Einschalten des Testmodus wird bei CFC-Plänen in der
Betriebsart ”Laborbetrieb” auch die Funktion ”Beobachten Ein”
aktiviert.
Damit können Sie sich im Testmodus die Entwicklung der Werte
derjenigen Bausteinanschlüsse anzeigen, die zur Anzeige angemeldet
sind, d.h. es werden die Werte zyklisch aus der CPU bzw. FM 458-1 DP
gelesen und dargestellt. Die Optionen für diese dynamische
Werteanzeige und die Parameter der Anschlüsse können Sie im
Testmodus verändern.
Beobachten im
”Prozessbetrieb”
aktiviert. Das
Im ”Prozessbetrieb” ist die Funktion ”Beobachten Aus”
bedeutet, dass Sie zur Dynamisierung zuerst die Bausteine auswählen
müssen (im Plan selektieren), die Sie beobachten wollen; anschließend
wählen Sie ”Beobachten Ein”.
Umgekehrt können Sie bei Überlast einzelne Bausteine vom Beobachten
ausschließen (Baustein selektieren und Menübefehl ”Beobachten Aus”
anwählen).
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-41
CFC
Achtung:
Ist das Beobachten ausgeschaltet und Sie selektieren einen Anschluss
zum Test anzumelden, so wird für diesen und für alle
um ihn über
vorher angemeldeten Anschlüsse dieses Bausteins das Beobachten
eingeschaltet.
Mit dem Einschalten des Testmodus, werden auch für alle aufgeführten
Anschlüsse eines Werteanzeige-Fensters die Verbindungen zur CPU
bzw. FM 458-1 DP hergestellt. Das ”Beobachten” aktivieren Sie durch
Markierung der einzelnen Anschlüsse in der Spalte ”Beobachten”.
Anschlüsse zum
Test an-/abmelden
Sie können im Erstellmodus oder im Testmodus (Prozess- oder
Laborbetrieb) einzelne Baustein- oder Plananschlüsse zum Test
anmelden, indem Sie den Anschluss selektieren und den Menübefehl
Test > Anschlüsse anmelden wählen oder auf das Symbol
Funktionsleiste klicken.
in der
Im Testmodus wird dabei auch gleichzeitig das Beobachten
eingeschaltet, d.h. der Anschluss wird gelb hinterlegt und mit seinem
aktuellen Wert dargestellt. War das Beobachten für diesen Baustein
ausgeschaltet, wird für alle bereits vorher zum Test angemeldeten
Anschlüsse ebenfalls das Beobachten eingeschaltet.
Sie können Anschlüsse abmelden, indem Sie den Anschluss selektieren
und den Menübefehl Test > Anschlüsse abmelden wählen oder auf das
Symbol
HINWEIS
Anschlüsse
beobachten
ein-/ ausschalten
in der Funktionsleiste klicken.
Alternative: Sämtliche Anschlüsse für einen Baustein können Sie auch
im Erstellmodus zum Test an- und abmelden, wenn Sie für einen
selektierten Baustein die ”Objekteigenschaften” aufrufen und im
Register ”Anschlüsse” in der Spalte ”Für Test” die Markierung der
einzelnen Anschlüsse setzen oder rücksetzen.
Sie schalten das Beobachten (Anzeige der aktuellen Werte am
Anschluss) der zum Test angemeldeten Bausteinanschlüsse
folgendermaßen ein:
• automatisch mit dem Einschalten des Testmodus im Laborbetrieb.
• mit dem Menübefehl Test > Beobachten Ein oder mit dem Symbol
in der Funktionsleiste. Im Laborbetrieb gilt diese Funktion für alle
Bausteine, im Prozessbetrieb nur für die zuvor im Plan selektierten
Bausteine.
• Durch Anwahl des Menübefehls Test > Beobachten Aus oder mit
können Sie die Beobachtung wieder beenden, d.h.
dem Symbol
die Werte der Anschlüsse werden nicht mehr aktualisiert.
Im Laborbetrieb gilt das für alle Bausteine, im Prozessbetrieb nur für
die im Plan selektierten Bausteine.
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D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
Alle zur Beobachtung eingeschalteten Ein- und Ausgangswerte werden
gemäß eingestelltem Beobachtungszyklus aktualisiert.
Darstellung der
dynamischen
Werteanzeige
Die Werte werden neben den Anschlüssen entsprechend ihrem Datentyp
ausgegeben. Sie werden am Bildschirm farbig unterlegt dargestellt (siehe
Tabelle 2-1).
blau auf weiß
Darstellung der Werte im Erstellmodus
(offline)
Sterne Schwarz auf Gelb
Werte während des Übergangs zur
dynamischen Anzeige
Wert Schwarz auf Gelb
Darstellung der im Testmodus aus der
CPU/FM 458-1 DP gelesenen Werte
#### auf rotem Untergrund
Darstellung der Werte, während die aus der
CPU/FM 458-1 DP angeforderten
dynamisierten Werte nicht geliefert werden
(Störung, Überlast)
Tabelle 2-1
Darstellung von Werten im CFC-Editor (Voreinstellung)
2.3.7 Bausteinanschlüsse parametrieren
Eine wesentliche Aufgabe bei der Inbetriebsetzung von
Regelungssystemen ist das Optimieren von Regelparametern, d. h. das
Einstellen von passenden Parameterwerten an den Eingängen von
Bausteinen.
Mit der vorliegenden Funktion können Sie die Eingangswerte von
Bausteinen während des Betriebes ändern und gleichzeitig die
Auswirkungen auf den geregelten Prozess beobachten.
!
WARNUNG
Voraussetzungen
Beachten Sie bitte, dass Tod, schwere Körperverletzung oder
erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn solche
Änderungen bei angeschlossenem Prozess ohne entsprechende
Vorkehrungen durchgeführt werden.
Die Funktion "Bausteinanschlüsse parametrieren" kann unter folgenden
Voraussetzungen ausgeführt werden:
• Es besteht eine Kommunikationsverbindung zwischen der CPU/FM
458-1 DP und ihrem PC.
• Die Blattansicht des Plans ist aktiviert.
• Der Testmodus ist eingestellt.
Vorgehensweise
Um den Wert an einem (nicht verbundenen) Eingang zu ändern, gehen
Sie folgendermaßen vor:
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CFC
• Doppelklicken Sie auf den nicht verbundenen Eingang, dessen Wert
Sie ändern wollen. Es erscheint das Dialogfeld "Eigenschaften Anschluss".
• Geben Sie in das Eingabefeld "Wert" den gewünschten
Parameterwert ein.
• Durch Betätigen der Schaltfläche "OK" wird der Wert in den
Arbeitsspeicher der CPU/FM 458-1 DP und in die Projektierung
übernommen. Das Dialogfeld wird geschlossen.
HINWEIS
Die Vorbesetzung für den Ausgangswert kann nicht online geändert
werden. Dies gilt auch für neu eingefügte Funktionsbausteine.
2.3.8 Erstellen und Löschen von Verschaltungen
Sie können auch während des Betriebes Änderungen der
Regelungsstruktur vornehmen; dazu gehört auch das "Erstellen und
Löschen von Verschaltungen".
!
WARNUNG
Voraussetzungen
Beachten Sie bitte, dass Tod, schwere Körperverletzung oder
erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn solche
Änderungen bei angeschlossenem Prozess ohne entsprechende
Vorkehrungen durchgeführt werden.
Die Funktion "Erstellen und Löschen von Verschaltungen" kann unter
folgenden Voraussetzungen ausgeführt werden:
• Es besteht eine Kommunikationsverbindung zwischen der CPU/FM
458-1 DP und Ihrem PC.
• Die Blattansicht des Plans ist aktiviert.
• Der Testmodus ist eingestellt.
• Die Konsistenz zwischen Projektierung und CPU/FM 458-1 DP ist
sichergestellt.
Erstellen von
Verschaltungen
Um einen bisher unverbundenen Eingang mit einem Ausgang zu
verschalten, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Markieren Sie im Plan mit der linken Maustaste den Ausgang, mit
dem Sie den Eingang verschalten wollen; dieser Ausgang wechselt
die Farbe.
• Positionieren Sie den Mauszeiger im Plan auf den unverbundenen
Eingang, den Sie verschalten wollen, und drücken Sie die linke
Maustaste. Im Plan erscheint die Verschaltung als Linie. Gleichzeitig
wird im Arbeitsspeicher der CPU/FM 458-1 DP eine Datenverbindung
zwischen den Anschlüssen erstellt.
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D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
Löschen von
Verschaltungen
Um eine Verschaltung zwischen einem Eingang und einem Ausgang
aufzutrennen, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Sie selektieren im Plan den Bausteineingang, den Sie abtrennen
wollen und löschen die Verschaltung mit Bearbeiten > Löschen.
Die Verbindungslinie zwischen den Anschlüssen verschwindet und
am Eingang erscheint als Parameterwert der letzte Wert, der auf der
Datenverbindung übertragen wurde.
HINWEIS
Verschaltungen zu globalen Operanden können online weder neu
erzeugt noch gelöscht werden.
2.3.9 Einfügen und Löschen von Bausteinen
Sie können auch während des Betriebes Änderungen der
Regelungsstruktur vornehmen; dazu gehört auch das "Einfügen und
Löschen von Bausteinen".
!
WARNUNG
Voraussetzungen
Beachten Sie bitte, dass Tod, schwere Körperverletzung oder
erheblicher Sachschaden eintreten können, wenn solche
Änderungen bei angeschlossenem Prozess ohne entsprechende
Vorkehrungen durchgeführt werden.
Die Funktion "Einfügen und Löschen von Bausteinen" kann unter
folgenden Voraussetzungen ausgeführt werden:
• Es besteht eine Kommunikationsverbindung zwischen der CPU/FM
458-1 DP und ihrem PC.
• Der Testmodus ist eingestellt.
• Der Bausteinkatalog ist geöffnet (Menüpunkt Ansicht > Katalog)
Bausteine einfügen
Um Bausteine online einzufügen, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Selektieren Sie im Bausteinkatalog den gewünschten Bausteintyp mit
der linken Maustaste und ziehen Sie ihn an die gewünschte Position
in einem freien Bereich des Plans ("Drag&Drop").
• Der Baustein wird gleichzeitig in der Projektierung sowie im
Arbeitsspeicher der CPU/FM 458-1 DP an der StandardEinbauposition der Ablaufreihenfolge eingefügt.
HINWEIS
Einige Bausteintypen sind nicht online einfügbar. Bei der Auswahl
solcher Bausteintypen erfolgt eine Fehlermeldung.
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CFC
Bausteine löschen
Um Bausteine online zu löschen, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Trennen Sie alle Verbindungen von Ausgängen des Bausteins zu
Eingängen anderer Bausteine. Verfahren Sie dazu so, wie in
Abschnitt 2.3.8" beschrieben. Verbindungen zu globalen Operanden
müssen nicht gelöscht werden.
• Positionieren Sie den Mauszeiger im Plan auf den zu löschenden
Baustein, und drücken Sie die rechte Maustaste. Es erscheint ein
Pop-Up-Menü.
• Selektieren Sie in diesem Pop-Up-Menü den Punkt "Löschen", der
Baustein verschwindet aus dem Plan und wird im Arbeitsspeicher der
CPU/FM 458-1 DP aus der Verarbeitung entfernt.
Änderung der
Anschlussanzahl
von generischen
Bausteinen
Um online die Anzahl der Anschlüsse eines generischen Bausteins zu
ändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
• Positionieren Sie den Mauszeiger im Plan auf den betreffenden
Baustein, und drücken Sie die rechte Maustaste. Es erscheint ein
Pop-Up-Menü.
• Selektieren Sie in diesem Pop-Up-Menü den Punkt Anzahl
Anschlüsse ...; es erscheint ein Dialog, in dem Sie die gewünschte
Anzahl der Bausteinanschlüsse auswählen können.
HINWEIS
Es darf kein Anschluss zum Beobachten angemeldet sein. Generische
Bausteine sind z.B. Addierer und Multiplexer.
2.3.10 Kommunikationsschnittstellen
Sie können die Kommunikationsverbindung zwischen PC und CPU auf
verschiedene Weise gestalten.
• Systemseitig bereitgestellt (und deshalb immer vorhanden) ist die
lokale Serviceschnittstelle der CPU (Frontplattenstecker). Diese
serielle Schnittstelle ermöglicht die Kommunikation mit der CPU selbst
im Betriebszustand STOP nach schweren Systemfehlern ("H" auf
CPU-Anzeige).
Für Einprozessorsysteme (z. B. T400) ist dies die einzige Schnittstelle
für Test- und Inbetriebnahme. Soll diese Schnittstelle zum Laden und
Testen von Mehrprozessorsystemen eingesetzt werden, so muss die
Verbindungsleitung allerdings immer auf die gerade aktuelle CPU
umgesteckt werden.
• Zum Testen von Mehrprozessorsystemen wird man deshalb eine
projektierte Serviceschnittstelle bevorzugen. Hiermit ist es möglich
,den Serviceanschluss für eine ganze Station auf eine oder mehrere
Kommunikationsschnittstellen der Station zu legen. Verwendet man
als Schnittstellenmodul für diesen Anschluss statt des seriellen
Moduls SS4 ein MPI-Modul SS52 ist sogar ein anlagenweiter
Busbetrieb für Test und Inbetriebnahme möglich.
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D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
• Schon während der Erstinbetriebnahme einer Station ist man nicht auf
die lokale Serviceschnittstelle beschränkt. Sobald eine gewisse
Abstimmung zwischen den CPUs einer Station möglich ist (erkennbar
am "0" auf der CPU-Anzeige), ist eine Kommunikation über die
sogenannte Urlade-Schnittstelle (nur bei SIMADYN D verfügbar)
möglich.
Über diese Schnittstelle können dann z. B. die CPU-Programme für eine
ganze Station online geladen werden, ohne dass ein Umstecken von
Anschlusskabeln nötig ist.
Bei der Applikationsbaugruppe FM 458-1 DP wird die
Kommunikationsverbindung zwischen PG/PC und der Baugruppe immer
über die Schnittstelle einer SIMATIC CPU bzw. eines SIMATIC CP im
gleichen Rahmen hergestellt (wie bei SIMATIC üblich).
Lokale Serviceschnittstelle
Bei Verwendung der lokalen Serviceschnittstelle ist diese mit einer freien
seriellen Schnittstelle des PC (COM1 bzw. COM2) zu verbinden.
Projektierte
Serviceschnittstelle
Die Handhabung einer projektierten Serviceschnittstelle hängt davon ab,
ob eine Schnittstelle mit einem seriellen SS4-Modul oder einem SS52MPI-Modul verwendet werden soll.
Bei Verwendung einer SS4-Schnittstelle ist diese mit einer freien seriellen
Schnittstelle des PC (COM1 bzw. COM2) zu verbinden.
Durch das Verbindungskabel ist die anzusprechende Station und die zu
verwendende SS4-Schnittstelle eindeutig festgelegt.
Bei Verwendung einer SS52- bzw. CP50M0-MPI-Schnittstelle ist diese
Eindeutigkeit nicht zu erreichen, da es durchaus möglich ist, dass
mehrere SS52-MPI-Anschlüsse einer einzigen Station am gleichen Bus
angeschlossen sind. Aus der Projektierung ergibt sich zwar, welche MPIAnschlüsse für die Station projektiert sind; allerdings "weiß" der PC nicht,
welchen dieser Anschlüsse er benutzen soll.
In diesem Fall untersucht der PC nacheinander alle projektierten
Anschlüsse, bis er eine Kommunikationsverbindung zum Dienst "Service"
der CPU aufbauen kann. Diesen Anschluss benutzt er dann für die
weitere Kommunikation.
HINWEIS
Um eine CPU über die projektierte Service-Schnittstelle ansprechen zu
können, müssen Sie in Ihre Projektierung einen entsprechenden
Funktionsbaustein des Dienstes Service aufnehmen.
Informationen hierzu entnehmen Sie bitte dem Kapitel "Dienst Service"
im Handbuch "System- und Kommunikationsprojektierung D7-SYS".
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CFC
UrladeSchnittstelle
Die Urlade-Schnittstelle (nur bei SIMADYN D verfügbar) ist immer der
obere Anschluss der CS7-Baugruppe, die am weitesten links im
Baugruppenträger angeordnet ist. Um als Urlade-Schnittstelle
verwendbar zu sein, muss hier entweder ein SS4- oder SS52-Modul
stecken. Als Urlade-Schnittstelle ist dieser Anschluss nur verwendbar,
solange die CPUs der Station im Betriebszustand "STOP wegen
Initialisierungsfehler" sind.
Verbindung
erstellen
Die Verbindung zwischen dem CFC und dem Dienst "Service" einer
CPU/FM 458-1 DP erfolgt weitestgehend automatisch. Sie müssen
lediglich das serielle Verbindungskabel an das richtige SS4-Modul und an
eine freie serielle Schnittstelle des PCs (COM1 oder COM2) bzw. das
MPI-Bus-Kabel an das entsprechende SS52- /CP50M0-Modul bzw. die
entsprechende SIMATIC CPU bei FM 458-1 DP und an den MPIAnschluss des PCs stecken.
Auswahl der
Kommunikationsschnittstelle
Sie müssen dem CFC die zu verwendende Kommunikationsschnittstelle
bekannt machen. Starten Sie hierzu über die Windows 95/NT-Taskleiste
das Programm Start > Simatic > STEP 7 > PG/PC-Schnittstelle
einstellen und wählen Sie eine passende Alternative. Diese Festlegung
bleibt auch nach Ausschalten des PC erhalten.
Einstellen der MPISchnittstelle
Wenn Sie die Online-Verbindung über die MPI-Schnittstelle herstellen
wollen, müssen Sie an ihrem PC einmalig die korrekten
Betriebsparameter der MPI-Schnittstelle einstellen. Wie Sie hierbei
vorgehen müssen, entnehmen Sie bitte der Hilfe zum Dialogfeld.
Die Baudrate für die MPI-Schnittstelle muss mit der übereinstimmen, die
für den Koppelpartner projektiert wurde.
HINWEIS
Prüfungen beim
Verbindungsaufbau
Die für das jeweilige Protokoll zulässige maximale Baudrate darf nicht
überschritten werden.
Beim Aufbau der Verbindung im Testmodus und zum Ändern des CPUZustands prüft der CFC, ob er mit der "richtigen" CPU/FM 458-1 DP
verbunden ist; ist das nicht der Fall, wird die Verbindung wieder abgebaut
und ein entsprechender Informationsdialog ausgegeben.
Beim Aufbau der Verbindung zum Online-Laden prüft der CFC, ob er mit
der "richtigen" CPU/FM 458-1 DP verbunden ist; ist das nicht der Fall,
erfolgt eine Abfrage, ob trotzdem geladen werden soll.
In allen anderen Fällen ("Übereinstimmung zwischen Projektierung und
CPU-Programmen prüfen", "Baugruppenzustand") erfolgt keine Prüfung.
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CFC
2.4 Erstellen von Bausteintypen
Wenn Sie das Softwarepaket "D7 SYS" installiert haben, stehen Ihnen
die Bausteintypen der Standard-Bausteinbibliothek "FBSLIB" automatisch
zur Verfügung, um sie zur Projektierung Ihrer Anlage im CFC zu
verwenden. Weitere Standard-Bausteinbibliotheken (FBSLDC, FBSLT1,
FBSWCC und FBSLSL) können Sie importieren. Außerdem können Sie
Bausteintypen selbst erstellen, indem Sie eine Anwenderbibliothek aus
Plänen erzeugen.
2.4.1 Erzeugen einer Anwenderbibliothek aus Plänen
Wollen Sie bei der Projektierung Ihrer Anlage im CFC bestimmte
Funktionen immer wieder anwenden, so können Sie aus Plänen
Bausteintypen erstellen. Beim Übersetzen der Pläne wird eine
Anwenderbibliothek erzeugt. Die in dieser Bibliothek enthaltenen
Bausteintypen lassen sich genauso zur Projektierung Ihrer Anlage
einsetzen, wie die bekannten Funktionsbausteine aus den StandardBausteinbibliotheken.
HINWEISE
• Es werden alle Pläne eines Planordners übersetzt und in einer
Anwenderbibliothek zusammengefasst.
• Das Interface eines Plans, der übersetzt werden soll, ist das
zukünftige Interface des entsprechenden Bausteintyps. Das
Interface besteht aus den Randleisten am linken und rechten Teil
eines CFC-Blattes. Sie enthalten zum einen die Verweise zu den
verschalteten Objekten, z.B. andere Bausteine oder Ablaufgruppen,
die sich nicht auf dem aktuellen Blatt befinden. Zum anderen
enthalten sie die Nummer des Anschlusses (Abbruchstelle), wenn
der Autorouter wegen Überfüllung des Blattes die Verbindungslinie
zur Randleiste nicht ziehen konnte.
• Init-Werte an Bausteinen innerhalb eines Planes, der zu einem
Planbaustein wird, werden nicht berücksichtigt; d.h. ein Baustein
mit Init-Werten an den Ausgängen verhält sich als Einzelbaustein
anders (Init-Wert) als innerhalb eines Planbausteins (kein Init-Wert).
• Die entstandenen Bibliotheken werden im Verzeichnis
"s7cfc\sdblocks " der STEP 7-Installation abgelegt. Falls Sie mit
einer symbolischen Darstellung der erzeugten Bausteintypen
arbeiten wollen, so können Sie die von Ihnen erstellten Bitmaps
(vom Typ "Bausteintypname.bmp") in das Verzeichnis
"s7cfc\sdblocks \icons" einbringen.
Namenskonventionen
• Die Namen aller Plan-Interfaceanschlüsse müssen eindeutig sein:
1 bis 3 alphanumerische Zeichen, nur Großbuchstaben, das 1.
Zeichen muss ein Buchstabe sein.
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CFC
• Der Name des erzeugten Bausteintyps muss eindeutig sein:
1 bis 6 alphanumerische Zeichen, das 1. Zeichen kann ein Buchstabe
oder ein "@" sein, für 2. bis 6. Zeichen auch "_" erlaubt.
• Der Name der Bibliothek muss eindeutig sein:
1 bis 6 alphanumerische Zeichen, nur Großbuchstaben, das 1.
Zeichen muss ein Buchstabe sein, für 2. bis 6. Zeichen auch "_"
erlaubt.
Einschränkungen
Der CFC-Plan unterliegt gewissen Regeln, wenn er in einen Bausteintyp
für SIMATIC TDC/SIMADYN D bzw. FM 458-1 DP übersetzt werden soll:
• Es können nur Basispläne in Bausteintypen übersetzt werden.
• Der Plan darf keine anderen Pläne enthalten (keine Plan-im-PlanTechnik verwenden). Mit dem CFC erzeugte Bausteintypen sind
erlaubt.
• Es dürfen keine Verschaltungen zwischen Plänen vorhanden sein.
• An den Interfaceanschlüssen des Plans und der darin enthaltenen
Bausteine dürfen keine Pseudokommentare projektiert werden.
• Alle Bausteine dürfen nur in derselben Task eingebaut sein. In dieser
Task müssen die Bausteine des Plans unmittelbar aufeinander folgen.
• Der zu übersetzende Planordner darf grundsätzlich keine
Ablaufgruppen enthalten.
• Enthält der Plan Bausteine, die mit Attributen behaftet sind, so erhält
der mit CFC erstellte Bausteintyp diese Attribute.
• Globale Operanden müssen auf das Plan-Interface gelegt werden.
• Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D bzw. FM 458-1 DP darf ein
Bausteintyp maximal eine symbolische Hardwareadresse (globaler
Operand) haben.
Voraussetzungen
Bevor Sie eine Anwenderbibliothek aus Plänen erzeugen, sollten Sie
folgende vorbereitende Arbeitsschritte erledigt haben:
1. Sie haben im SIMATIC Manager einen Planordner angelegt. In diesen
Planordner wird automatisch die Systembibliothek "FBSLIB"
importiert.
2. Sie haben die Pläne im CFC projektiert.
3. Sie haben im CFC pro Plan, der übersetzt werden soll, ein PlanInterface parametriert.
4. Sie haben im CFC einen Plan des zu übersetzenden Planordners
geöffnet.
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CFC
Vorgehensweise
Um eine Anwenderbibliothek aus Plänen zu erzeugen, gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Nehmen Sie eine Konsistenzprüfung vor, um die Übersetzbarkeit der
Pläne als Bausteintypen zu überprüfen:
Wählen Sie den Menübefehl Plan > Konsistenz prüfen > Plan als
Bausteintyp.
HINWEIS
Es erscheint das Dialogfeld "Prüfen der Pläne als Bausteintypen".
Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Dialogfeld drücken, erhalten Sie
weitere Hilfe.
2. Übersetzen Sie die Pläne als Bausteintypen:
Wählen Sie den Menübefehl Plan > Übersetzen > Plan als
Bausteintyp.
HINWEIS
Es erscheint das Dialogfeld "Erzeugen einer Bibliothek aus Plänen".
Wenn Sie die F1-Taste bei geöffnetem Dialogfeld drücken, erhalten Sie
weitere Hilfe.
3. Importieren Sie die erzeugte Bibliothek, um die erstellten
Bausteintypen zur Projektierung Ihrer Anlage zu verwenden.
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CFC
2.5 Projekte zum Archivieren auf MC Speichern bzw. Holen
Grundsätzliches
Die Funktionalität Speichern/Holen ist nur auf SIMATIC TDC /
SIMADYN D Speicherkarten bzw. auf dem in der T400 integrierten
Speicher möglich.
Ein Archivieren auf MMC (FM 458-1 DP) oder SIMATIC Speicherkarten
ist nicht möglich.
HINWEIS
Funktionalität
Im folgenden wird für diese Karten und den Speicher der T400 die
Bezeichnung MC verwendet.
Projekte können online und offline auf die MC gespeichert werden. Dies
können sowohl mit dem SIMATIC Manager archivierte Projekte (gepackte
Dateien) sein als auch noch nicht archivierte Projekte (diese werden
dann vor dem Speichern komprimiert).
Das Projekt-Archiv wird zusätzlich zu dem auf der MC vorhandenen
lauffähigen Programm gespeichert. Die auf MC archivierten Daten
können zu einem späteren Zeitpunkt wieder geholt werden. Beim Holen
wird jeweils das zuletzt gespeicherte Projekt-Archiv geholt.
Die Funktionalität Speichern/Holen von MC ist für die folgenden
Zielsysteme realisiert:
• SIMADYN D
• SIMATIC TDC
• T400
Speichern/Holen offline ist für folgendes Gerät realisiert:
• OMNI Drive (auch USB LF)
Die Archivierung eines Projekts für die FM458 und die FM458-1 DP ist
nur über den SIMATIC Manager auf SIMATIC CPUs möglich.
Konsistenz
Beim Download des Anwenderprogramms werden vorhandene ProjektArchive auf der MC gelöscht. Dadurch wird vermieden, dass das
lauffähige Programm und das archivierte inkonsistent zueinander sind.
2.5.1 Projekt zum Archivieren auf MC speichern
Speicherbedarf
Für das Projektarchiv ergibt sich ein wesentlich größerer Speicherbedarf
als für das Anwenderprogramm.
Wird das Speichern eines Projekts öfters wiederholt, ohne dass
zwischendurch das Anwenderprogramm neu geladen wird, sind mehrere
Projektarchive auf der MC mit der Folge eines entsprechenden
Speicherverbrauchs. Beim Holen werden jeweils das zuletzt gepeicherte
Projektarchiv geholt.
2-52
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CFC
2.5.1.1 Voraussetzungen für das Speichern eines Projekts
Allgemein
Beim Speichern eines Projekts kann zwischen zwei Fällen unterschieden
werden:
• Das Projekt wurde bereits mit dem SIMATIC Manager archiviert (liegt
damit bereits als gepackte Datei vor).
• Das Projekt wurde noch nicht archiviert. Das Projekt muss somit vor
dem Speichern komprimiert werden.
Wird ein solches noch nicht archiviertes Projekt auf MC gespeichert, darf
es in keiner Applikation ( SIMATIC Manager, HWKonfig, CFC) geöffnet
sein, da sonst kein Komprimieren möglich ist.
Für das Online-Speichern muss im CFC das Originalprojekt (nur möglich
bei bereits gepackt vorliegendem Archiv) oder ein Projekt, für das in
HWKonfig die Hardware nachprojektiert wurde, geöffnet und selektiert
sein, damit eine Kommunikationsverbindung zur entsprechenden CPU
hergestellt werden kann.
Für das Offline Speichern kann ein beliebiges Projekt mit dem
entsprechenden Zielsystem geöffnet sein.
HINWEIS
Ist auf einer MC kein lauffähiges Programm vorhanden, kann das
Projekt ebenfalls darauf gespeichert werden. Dies ist dann jedoch nur
Offline möglich.
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2-53
CFC
2.5.1.2 Vorgehensweise beim Speichern
Vorgehensweise
1. Selektieren Sie ein entsprechendes Projekt.
2. Wählen Sie im CFC den Menüpunkt Extras > „Auf MC speichern...“
3. Der Dialog "Projekt und Sonstige Dateien im Zielsystem Speichern"
wird geöffnet.
4. Legen Sie das Ladeverfahren fest:
Es besteht die Möglichkeit, zwischen Online und Offline auszuwählen
− Bei Offline muss die Speicherkarte in den am PC/PG
angeschlossenen Programmiergerät (OMNI Drive) stecken.
− Bei Online muss die Speicherkarte im Schacht der CPU stecken
(Ausnahme: T400).
Ist weder Offline noch Online möglich weil z.B. kein Prommer
vorhanden ist, werden beide Optionsfelder und die Schaltfläche
„Speichern“ deaktiviert (gegraut).
5. Wählen Sie das Projekt aus, das gespeichert werden soll:
Es besteht die Möglichkeit, zwischen einem bereits archivierten
Projekt und einem noch nicht archivierten auszuwählen:
− Wenn Sie ein bereits archiviertes Projekt speichern wollen,
versehen Sie das Konstrollkästchen „Bereits archiviertes Projekt
verwenden“ mit einem Haken.
Drücken Sie die Schaltfläche Projekte, es wird ein Dialog geöffnet,
mit dem Sie die gewünschte Datei auswählen können.
Der Dateityp *.zip ist voreingestellt.
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CFC
Durch Selektieren einer Datei und Drücken der Schaltfläche
“Öffnen“ wird der Dialog geschlossen und die selektierte Datei
übernommen. Der Pfad wird im übergeordneten Dialog
eingetragen. Alternativ kann die Datei auch durch Doppelklicken
ausgewählt werden. Der Dialog wird dabei automatisch
geschlossen.
Durch Drücken der Schaltfläche “Abbrechen“ wird der Dialog
beendet. Der übergeordnete Dialog bleibt geöffnet und es werden
keine Änderungen vorgenommen.
Der Inhalt eines bereits archivierten Projekts wird nicht überprüft.
− Ist Ihr Projekt noch nicht archiviert, entfernen Sie gegebenenfalls
den Haken des Konstrollkästchens.
Drücken Sie die Schaltfläche Projekte, es wird ein Dialog geöffnet,
mit dem Sie das gewünschte Projekt-Verzeichnis auswählen
können.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
Durch Klicken auf ein Verzeichnis wird es selektiert, es ist darauf
zu achten, dass es sich um ein mit dem SIMATIC Manager
erstelltes Projekt handelt.
Durch Drücken der Schaltfläche “OK“ wird der Dialog
geschlossen, das selektierte Verzeichnis übernommen und der
Pfad überprüft. Handelt es sich um ein Projektverzeichnis, das mit
dem SIMATIC Manager erstellt wurde, wird der Pfad im
übergeordneten Dialog unter Projekt Daten eingetragen. Es wird
nicht überprüft, ob es sich bei dem Projekt um das richtige
Zielsystem handelt. Ist das ausgewählte Verzeichnis kein
Projektverzeichnis im Sinne des SIMATIC Managers wird der
Anwender informiert. Nach dem Schließen der Fehlermeldung wird
der Dialog „Projektverzeichnis auswählen“ erneut geöffnet.
Durch Drücken der Schaltfläche “Abbrechen“ wird der Dialog
beendet. Der übergeordnete Dialog bleibt geöffnet.
Der Pfad des ausgewählten Projekts wird rechts neben der
Schaltfläche in das Feld eingetragen.
6. Wählen Sie die Sonstigen Dateien aus:
Zusätzlich zum archivierten Projekt können noch “Sonstige Dateien“
auf der MC archiviert werden. Diese Funktionalität ist optional.
Die Sonstigen Dateien werden nur übertragen, wenn das Projekt
übertragen wurde. Reicht der Speicher für das Projekt nicht aus,
werden auch die Sonstigen Dateien nicht übertragen.
− Mit der Schaltfläche „Datei hinzufügen“ können Sie jeweils eine
einzelne Datei auswählen. Die Pfade werden in der Liste rechts
daneben eingetragen.
− Mit der Schaltfläche „Datei entfernen“ können einzelne Dateien
aus der Liste wieder entfernt werden.
7. Durch Drücken der Schaltfläche “Speichern“ lösen Sie den Vorgang
aus.
Sind in der Listbox “Sonstige Dateien“ Einträge vorhanden, werden
diese Dateien ebenfalls komprimiert und übertragen. Ist eine unter
„Sonstige Dateien“ ausgewählte Datei von einem anderen Prozess
geöffnet, erscheint eine Fehlermeldung und diese Datei wird nicht mit
auf die MC übertragen.
Während der Übertragung wird der Fortschrittsdialog angezeigt, der
Auskunft über den aktuellen Stand der Übertragung gibt.
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D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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CFC
Durch Drücken der Schaltfläche “Abbrechen“ im Fortschrittsdialog
kann das Speichern abgebrochen werden.
Wird das Speichern abgebrochen, kann nicht garantiert werden, dass
der Inhalt der MC noch konsistent ist. Es ist daher erforderlich, das
Anwenderprogramm neu auf die MC zu laden.
8. Nach Beenden des Ladevorgangs befindet sich das archivierte
Projekt im Programmspeicher der CPU/Baugruppe und kann bei
Bedarf wieder geholt werden.
HINWEISE
• Durch das Laden des Anwenderprogramms wird das archivierte
Projekt gelöscht. Dies gilt sowohl für Offline als auch für Online.
• Während der Übertragung wird in der Liste mit den “Sonstigen
Dateien“ noch eine Datei aufgelistet, die die
Verwaltungsinformationen (Laufwerk und absolute Pfade) für die
einzelnen Dateien enthält.
• Sind dem Projekt zusätzliche Ladeobjekte (z.B. Ladeobjekte mit
Tabellen, die mit den Additional Component Builder erstellt
wurden) zugeordnet, ist zu beachten, dass sich diese nicht im
Projektverzeichnis befinden. Diese Dateien sollten daher mit
“Sonstige Dateien” in die Projektarchivierung mit aufgenommen
werden.
• Die Systemdateien werden nur dann mit gesichert, wenn sie sich im
Projektverzeichnis befinden. Wünscht der Anwender eine solche
Sicherung, muss er im CFC über das Menü Extras | Einstellungen
| Übersetzen/Laden... den Dialog “Optionen für Übersetzen“
aufrufen und die Option “Systemdaten aus Archiv“ anwählen.
Dadurch werden die Systemdaten im Projektverzeichnis abgelegt
und werden mit archiviert.
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CFC
2.5.2 Archiviertes Projekt von MC holen
2.5.2.1 Voraussetzungen für das Holen eines Projekts
Für das Offline Holen reicht es aus, wenn ein beliebiges Projekt mit
einem der oben erwähnten Zielsysteme geöffnet ist.
Wurde ein Projekt auf eine MC archiviert, auf der kein lauffähiges
Programm ist, kann dieses Projekt nur offline von MC geholt werden.
Für das Online-Holen, muss im CFC das Originalprojekt
(Einschränkungen siehe Speichern) oder ein Projekt, für das in HWKonfig
die Hardware nachprojektiert wurde, geöffnet und selektiert sein.
Wenn mit dem geholten Projekt ein bereits vorhandenes überschrieben
werden soll, darf es in keiner Applikation (HW-Konfig, SIMATIC Manager,
CFC) geöffnet sein!
2.5.2.2 Vorgehensweise beim Holen
Vorgehensweise
1. Selektieren Sie ein Projekt.
2. Wählen Sie im CFC den Menüpunkt Extras > Aus MC holen...
3. Der Dialog "Holen" wird geöffnet.
4. Legen Sie das Ladeverfahren fest:
Es besteht die Möglichkeit, zwischen Online und Offline auszuwählen
− Bei Offline muss die Speicherkarte in den am PC/PG
angeschlossenen Programmiergerät (OMNI Drive) stecken.
− Bei Online muss die Speicherkarte im Schacht der CPU stecken
(Ausnahme: T400).
Ist weder Offline noch Online möglich weil z.B. kein Prommer
vorhanden ist, werden beide Optionsfelder und die Schaltfläche „OK“
deaktiviert (gegraut).
Durch Drücken der Schaltfläche “Abbrechen“ kann der Dialog
“Holen“ verlassen werden.
2-58
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
5. Durch Drücken der Schaltfläche OK lösen Sie den Vorgang aus.
Das archivierte Projekt und sofern vohanden die Sonstigen Dateien
werden geholt.
Der CFC reagiert mit dem Anzeigen des Fortschrittsdialogs für das
Holen, der Auskunft über den aktuellen Stand der Übertragung gibt.
Durch Drücken der Schaltfläche “Abbrechen“ im Fortschrittsdialog
kann der Vorgang abgebrochen werden.
6. Nach dem Übertragen der Daten, wird der Verzeichnisauswahl Dialog
aufgeblendet. Sie können jetzt das Zielverzeichnis für das Projekt
auswählen und mit OK quittieren.
Hinweis: Wenn Sie nur die „Sonstigen Dateien“ holen wollen,
können Sie durch Drücken der Schaltfläche „Abbrechen“ im
Verzeichnisauswahl Dialog direkt zu den Sonstigen Dateien gelangen.
7. Ist ein Projekt mit gleichem Namen im ausgewählten Verzeichnis
bereits vorhanden, wird der Dialog „Projekt bereits vorhanden“
aufgeblendet.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Ja“ um das Projekt zu überschreiben,
oder „Speichern unter“ um ein anderes Verzeichnis auszuwählen.
Das bei „Speichern unter“ vorgegebene Verzeichnis wird ebenfalls
überprüft, gegebenenfalls so lange bis ein Verzeichnis selektiert ist, in
dem das Projekt noch nicht vorhanden ist.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-59
CFC
8. Das Projekt wird im vorgegebenen Verzeichnis abgespeichert.
9. Nach dem das Projekt entpackt und gespeichert wurde, wird der
Dialog geschlossen.
10. Wenn Sonstige Dateien auf der MC archiviert wurden, wird der Dialog
mit den „Sonstigen Dateien“ aufgeblendet.
Bestätigen Sie mit "Ja", um die Dateien an ihrem urspünglichen Ort
zu speichern. Ist eine Datei bereits vorhanden, wird ein Dialog
ausgegeben und sie kann unter einem anderen Namen oder in einem
anderen Verzeichnis gespeichert werden.
Betätigen Sie die Schaltfläche "Nein", wird ein Dialog aufgeblendet
und die jeweilige Datei kann unter einem anderen Namen oder in
einem anderen Verzeichnis gespeichert werden.
Betätigen Sie die Schaltfläche "Abbrechen", wird der Dialog
geschlossen und die Dateien werden verworfen, sie können zu einem
späteren Zeitpunkt erneut von der MC geholt werden.
Sobald eine Datei bereits vorhanden ist, wird dies mit einem Dialog
gemeldet.
Es wird der Reihe nach für alle Dateien einzeln abgefragt, wo sie
gespeichert werden sollen.
Sobald die Schaltfläche “Ja, alle“ gedrückt wird erfolgt keine weitere
Abfrage.
2-60
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
2.6 Plan-Referenzdaten-Dokumentation
Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie für eine umfassende Dokumentation
Ihrer CFC-Projektierungsstruktur die Plan-Referenzdaten erzeugen
können.
2.6.1 Plan-Referenzdaten
Zusätzlich zur grafischen Darstellung im CFC können Sie sich mit der
Funktion "Plan-Referenzdaten" folgende Informationen in Listenform
anzeigen und ausdrucken lassen:
• Querverweise
Listen der Zugriffe auf unterschiedliche Objekte.
• Ablaufreihenfolge
Grafische Darstellung der gesamten Ablaufreihenfolge einer CPU
(siehe Bild "Plan-Plan-Referenzdaten: Ablaufreihenfolge" im
Handbuch "CFC für S7").
Auf diese Weise können Sie Ihre Projektierungsstruktur überprüfen.
Listen der
Querverweise
Folgende Listen der Plan-Referenzdaten können Sie anzeigen und
ausdrucken:
• Querverweise Operanden
Die Liste zeigt alle in der aktuellen CPU verwendeten globalen
Operanden mit den Elementen, die darauf zugreifen.
• Querverweise Ablaufgruppen
Die Liste zeigt für alle Ablaufgruppen der aktuellen CPU die von
beliebigen CFC-Plänen bestehenden Zugriffe.
• Querverweise Bausteintypen
Die Liste zeigt die verwendeten Bausteintypen der aktuellen CPU und
die Stellen (CFC-Pläne), an denen sie verwendet werden.
2.6.1.1 Liste "Querverweise Operanden"
Listenaufbau
Dies ist eine Auflistung der in der aktuellen CPU/FM 458-1 DP
verwendeten globalen Operanden mit den Bausteinanschlüssen, die
damit verbunden sind.
Bild 2-6 zeigt das Fenster der Plan-Referenzdaten mit der Liste der
Querverweise. In der Tabelle 2-6 ist die Bedeutung der einzelnen Spalten
aufgeführt. Sie können diese Liste ausgeben über
Extras > Referenzdaten > Ansicht > Querverweise Operanden.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-61
CFC
Bild 2-6
Plan-Referenzdaten: Querverweise Operanden
Spaltenüberschrift
Symbol
Name des Globalen Operanden
Adresse
leer
Datentyp
Schlüsselwort des verwendeten Datentyps
L/S
immer S, d.h. schreibender Zugriff
Plan
Name des Plans, von dem aus auf den Operanden
zugegriffen wird
Planelement
Name des verschalteten
Bausteins und Anschluss
Elementkommentar
Kommentar des Bausteins
Typ
Bausteintyp (z.B. INT)
Tabelle 2-2
2-62
Bedeutung
Querverweise der Operanden
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
2.6.1.2 Liste "Querverweise Ablaufgruppen"
Die Liste enthält für sämtliche Ablaufgruppen der aktiven CPU/FM 458-1
DP, die von beliebigen CFC-Plänen (Bausteinanschlüssen) bestehenden
Zugriffe auf das Enable der Ablaufgruppe.
Sie können diese Liste ausgeben über
Extras > Referenzdaten > Ansicht > Querverweise Ablaufgruppe.
Spaltenüberschrift
Bedeutung
Ablaufgruppe
Name der Gruppe
L/S
Lesender (L) oder schreibender Zugriff (S)
Plan
Name des CFC -Plans
Planelement
Name des verschalteten Bausteins und Anschluss
Elementkommentar
Kommentar des Bausteins
Typ
Bausteintyp (z.B. INT)
Tabelle 2-3
Querverweise der Ablaufgruppen
2.6.1.3 Liste "Querverweise Bausteintypen"
Die Liste der Bausteintypen zeigt, wo diese verwendet werden. Dies kann
bei der Verwaltung der Bausteine nützlich sein, wenn z.B. vor dem
Löschen eines vermeintlich nicht verwendeten Bausteintyps anhand der
Querverweisliste aufgezeigt wird, ob dieser Bausteintyp verwendet wird
oder nicht.
Sie können diese Liste ausgeben über
Extras > Referenzdaten > Ansicht > Querverweise Bausteintypen.
Spaltenüberschrift
Bedeutung
Bausteintyp
Bausteintypname (z.B. INT)
Plan
Name des CFC-Plans, in dem der Baustein
verwendet wird
Baustein
Name des Instanz-Bausteins (z.B. Integrierer1)
Bausteinkommentar
Kommentar des Bausteins
Tabelle 2-4
Querverweise der Bausteintypen
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-63
CFC
2.7 Anhang
2.7.1 Feld-/Namenslängen und Konventionen
Objekt
Länge
Bemerkung
Plan
22 *) **)
Darf folgende Zeichen nicht enthalten:
\ . : / * ? " < > | # %
Plankommentar
255
Alle ANSI-Zeichen sind zugelassen.
Ablaufgruppe
22
Zeichenvorrat wie bei "Plan"
Task
22
Zeichenvorrat wie bei "Plan"
Bausteintyp
6
Durch SIMADYN D/SIMATIC TDC bestimmt.
Kommentar
Baustein-Instanz
80
Alle ANSI-Zeichen sind zugelassen.
Parametername
4
Durch SIMADYN D/SIMATIC TDC bestimmt.
Das 1. Zeichen darf keine Ziffer (0-9) sein.
Parameterkommentar
80
Alle ANSI-Zeichen sind zugelassen.
Bausteinname
(Instanzname)
16 *) **)
Darf folgende Zeichen nicht enthalten:
Globaler Operand
max. 14
Je nach Art des globalen Operanden
- $-Signalname
14
Alle ANSI-Zeichen außer Leerzeichen, ‘*’, ‘!’ und ‘$’
- Hardwareadresse
14
Alle ANSI-Zeichen außer Leerzeichen, ‘*’, ‘!’ und ‘$’
- Virtuelle
Verbindungsangabe
6
1. Zeichen:
- Symbolname
12
Alle ANSI-Zeichen außer Leerzeichen, ‘*’, ‘!’, ‘$’, '#' und '"'
- Reihenfolgenummer
4
"1" ... "9999"
- Namensreferenz
6
1. Zeichen:
\ . : / * ? " < > | # %
‘A’ ... ‘Z’
weitere Zeichen:
‘A’ ... ‘Z’
weitere Zeichen:
- Baugruppenname
6
1. Zeichen:
‘A’ ... ‘Z’, ‘0’ ... ‘9’, ‘_’
‘A’ ... ‘Z’, ‘0’ ... ‘9’, ‘_’
‘A’ ... ‘Z’
weitere Zeichen:
‘A’ ... ‘Z’, ‘0’ ... ‘9’, ‘_’
oder "0"
- Teilsteckerbezeichner
3
1. Zeichen:
‘A’ ... ‘Z’
weitere Zeichen:
*)
**)
‘A’ ... ‘Z’, ‘0’ ... ‘9’, ‘_’
Plan- und Bausteinname dürfen zusammen max. 24 Zeichen umfassen,
incl. des Trennzeichens
Wird die Übersetzungsoption "Adressbuch erzeugen" aktiviert, so müssen
diese Namen der Konvention von STRUC Version 4.2 genügen:
1. Zeichen:
‘A’ ... ‘Z’
weitere Zeichen:
‘A’ ... ‘Z’, ‘0’ ... ‘9’, ‘_’
Tabelle 2-5
2-64
Namenslängen
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
CFC
2.7.2 Datentypen
Abk.
Schlüsselwort
Bezeichnung
BO
BOOL
logische Zahl
8
BY
BYTE
Folge von 8 Bit
8
DI
DINT
doppelte ganze Zahl
32
32
DW
DWORD
Folge von 32 Bit
GV
GLOBAL
zur Verschaltung auf Globale Operanden
I
INT
ganze Zahl
16
R
REAL
S
STRING
beliebig lange Zeichenfolge
TS
SDTIME
hochauflösende Zeitdauer im SIMATIC
TDC/SIMADYN D-Format
32
W
WORD
Folge von 16 Bit
16
Tabelle 2-6
Gleitpunkt-Zahl
Bits
32
200 Byte
Datentypen
2.7.3 Abkürzungen
AG
Automatisierungsgerät
AP
Anwenderprogramm
BuB
Bedienen und Beobachten (WinCC)
CFC
Funktionsplan (Continuous Function Chart)
CPU
Zentralbaugruppe (Central Processing Unit)
FB
Funktionsbaustein
IBS
Inbetriebsetzung
IEC
International Electronical Commission
MPI
Multi Point Interface (Mehrpunktschnittstelle)
MS
Microsoft
OS
Operator Station (Bedien- und Beobachtungsstation)
PC
Personal Computer
PG
Programmiergerät
SFC
Ablaufsteuerung (Sequential Function Chart)
SINEC
Siemens Network Architecture
SPS
Speicherprogrammierbare Steuerung
STEP 7
Software-Entwicklungsumgebung für SIMATIC S7/M7
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
2-65
3
SFC
Kapitelübersicht
3.1
Grundlagen des SFC
3-3
3.2
Tipps & Tricks
3-4
3.3
Erstellen von Ablaufsteuerungen (SFC-Editor)
3-6
3.4
Ablaufsteuerung im AS
3-17
3.5
Steuern mit dem Kontrollbaustein
3-22
3.6
Dokumentieren von Programmen
3-22
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
3-1
SFC
Einführung [SD]
Dieses Kapitel ist eine Zusatz-Dokumentation für
SIMATIC TDC/SIMADYN D und enthält nur Abweichungen und
Besonderheiten gegenüber dem Zielsystem S7.
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie in der Online-Hilfe des SFC
für das Zielsystem S7 und unter
Start > Simatic > Dokumentation > Deutsch > SFC-Handbuch für S7.
Einschränkungen
und Erweiterungen
[SD]
Datentypen
Die Datentypen CHAR, DATE, S5TIME, STRING, TIME, TIME_OF_DAY
sind bei SIMATIC TDC/SIMADYN D nicht zulässig. Hinzu kommt der
Datentyp SDTIME, TS.
Globale Operanden
Globale Operanden sind bei SIMATIC TDC/SIMADYN D als Operanden
in Zuweisungen von Schritten oder Vergleichen von Transitionen in SFCs
nicht zulässig.
Meldungen
SFCs erzeugen in den Zielsystemen SIMATIC TDC/SIMADYN D keine
Meldungen.
Ablaufeigenschaften
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D ist der Einbauort des Plans für dessen
Bearbeitung irrelevant;
die Ablaufeigenschaften des Plans sind bestimmt durch den
Einbauort des zugeordneten Funktionsbausteins (Typ: SFC), der für
jeden SFC projektiert werden muss.
Umstellung von
älteren Projekten
auf SFC V5.x [SD]
3-2
Da der SFC-Betrieb für SIMATIC TDC/SIMADYN D ein neues Features
ist, gibt es keine älteren Projekte, die umgestellt werden müssen.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
SFC
3.1
Grundlagen des SFC
3.1.1 SFC in der STEP 7-Umgebung [SD]
Folgende STEP 7-Komponenten sind für die Arbeit mit dem SFC für
SIMATIC TDC/SIMADYN D von Bedeutung:
Der SIMATIC Manager dient zum Anlegen und Ändern einer
Projektstruktur (SIMATIC TDC /SIMADYN D-Stationen, SIMADYN DProgramme, CFC-Pläne, SFC-Pläne) und zum Starten des CFC- bzw.
SFC-Editors sowie zum Übersetzen von Plänen.
Die folgende Grafik zeigt die Einbettung des CFC und SFC in die STEP
7-Umgebung:
SIMATIC Manager
STEP 7-Komponenten
STEP 7
CFC
SFC
SIMATIC TDC / SIMADYN D
3.1.2 SFC und Technologische Hierarchie [SD]
Technologische Hierarchie ist für SIMATIC TDC/SIMADYN D nicht
verwendbar.
3.1.3 Anlegen der Projektstruktur [SD]
Im Gegensatz zu SIMATIC S7 können sie bei SIMATIC TDC/SIMADYN
D den PCS7- und den S7-Assistenten nicht verwenden. Für Sie bleibt
nur die Möglichkeit, ein neues Projekt über Menübefehle zu erstellen.
3.1.4 SFC-Elemente
3.1.4.1
Was sind Planelemente? [SD]
Die Elemente eines SFC-Plans sind für SIMATIC TDC/SIMADYN D die
gleichen wie bei SIMATIC S7. Im Gegensatz zu [S7] können Sie
allerdings nicht auf andere SFC-Pläne oder globale Operanden des
Anwenderprogramms zurückgreifen.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
3-3
SFC
3.2
Tipps & Tricks
3.2.1 Referenzdaten erzeugen [SD]
Für SIMATIC TDC/SIMADYN D können keine Referenzdaten erzeugt
werden. Die Anzeigefunktionalität entfällt entsprechend.
3.2.2 Projektierung von SFC-Aufrufen [SD]
Hierarchische SFCPlan-Aufrufe
Die Projektierung von hierarchischen SFC-Plan-Aufrufen gestaltet sich
bei
SIMATIC TDC/SIMADYN D etwas anders als bei SIMATIC S7, weil für
SFC-Pläne kein
EN-Anschluss zur Verfügung steht. Statt dessen muss man auf die
Eingänge und Ausgänge
des zugehörigen SFC-Bausteins (im CFC) Bezug nehmen.
Um durch einen SFC-Plan "SFC-Koord" die Pläne "SFC-Slave1" und
"SFC-Slave2" zu steuern, projektieren Sie folgendermaßen (Der SFCBaustein für "SFC-Slave1" sei als "Slave1" und der SFC-Baustein für
"SFC-Slave2" als "Slave2" im CFC-Plan "SFCs" projektiert):
• Die Vorgänger-Transition des Schrittes, der "SFC-Slave1" aktivieren
soll, muss sicherstellen, dass der "SFC-Slave1" beendet ist. Dies wird
durch folgende Bedingung im Eigenschaftsdialog der Transition
sichergestellt:
SFCs.Slave1.QRU = 0
• Der Schritt zur Aktivierung des "SFC-Slave1" muss eine steigende
Flanke am Eingang RUN des zugehörigen Bausteins erzeugen.
Folgende Anweisungen im Eigenschaftsdialog des Schrittes erzeugen
das gewünschte Verhalten:
Im Register „Initialisierung“:
SFCs.Slave1.RUN = 1
Im Register „Bearbeiten“:
SFCs.Slave1.RUN = 1
Im Register „Beenden“:
SFCs.Slave1.RUN = 0
• Die Folgetransition muss sicherstellen, dass der "SFC-Slave1"
beendet wurde; d. h. die Transition enthält in ihrem
Eigenschaftsdialog die Bedingung
SFCs.Slave1.QRU = 0
Die Steuerung SFC-Slave2 über SFC-Koord erfolgt analog.
3-4
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
SFC
Obige Darstellung ist nur gültig, wenn die Slaves im Auto-Modus laufen.
Im Hand-Modus können zusätzliche Zustände angenommen werden, die
dann auch bearbeitet werden können.
SFC-Pläne
koordinieren
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D stehen im Gegensatz zu SIMATIC S7
dem Anwender keine Variablen, die unabhängig von einem
Funktionsbaustein existieren (singulären Datenzellen), zur Verfügung.
Deshalb muss man hier auf die Anschlüsse von Blindbausteinen (z. B.
NOP1_B) zurückgreifen, die die gleiche Funktion erfüllen können.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
3-5
SFC
3.3
Erstellen von Ablaufsteuerungen (SFC-Editor)
3.3.1 Hantieren von Plänen
3.3.1.1
Kopieren von Plänen [SD]
Das Kopieren von Plänen erfolgt bei SIMATIC TDC/SIMADYN D analog
zum Zielsystem SIMATIC S7.
3.3.2 Konfigurieren von Ablaufsteuerungen
3.3.2.1
Sprung erzeugen [SD]
Das Erzeugen und Ändern von Sprüngen erfolgt bei
SIMATIC TDC/SIMADYN D analog zum Zielsystem SIMATIC S7.
Allerdings weist der anschließende Übersetzungsvorgang generell alle
Sprünge in und aus Parallelzweige als fehlerhaft ab.
3.3.2.2
Schritt: Operanden bearbeiten [SD]
Der linke Operand kann sein:
• ein unverbundener Bausteineingang eines Bausteins auf einem CFCPlan
Syntax: <Planname>.<Bausteinname>.<Anschlussname>
• eine Ablaufgruppe (ein-/ausschalten)
Syntax: <Gruppenname>.EN (enable)
Der rechte Operand kann sein:
• ein Bausteinanschluss eines Bausteins auf einem CFC-Plan
Syntax: <Planname>.<Bausteinname>.<Anschlussname>
• eine Ablaufgruppe (Zustand ein-/ausgeschaltet)
Syntax: <Gruppenname>.EN (enable)
• eine Konstante
Syntax: je nach Datentyp
Für die Datentypen BOOL, BYTE, INT, DINT, WORD, DWORD können
statt der absoluten Zahlenwerte auch deren symbolische Repräsentanten
(Wertebezeichnungen) angegeben werden.
Operanden
auswählen
3-6
Die Operanden für die Anweisungen können Sie editieren oder über ein
weiteres Dialogfeld auswählen. Das Dialogfeld rufen Sie mit der
Schaltfläche ”Durchsuchen...” auf. Als dritte Möglichkeit können Sie
Bausteinanschlüsse von CFC-Plänen direkt auf das Feld des Operanden
ziehen (Drag&Drop).
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
SFC
Das Dialogfeld ”Durchsuchen” enthält zwei verschiedene Register: "CFCPläne" und "Ablaufgruppen". Beim Durchsuchen (z.B. von CFC-Plänen)
werden alle verfügbaren Objekte des Planordners ermittelt und
angezeigt.
Mit der Schaltfläche "Filter" können Sie die Liste der Anschlüsse
begrenzen, d.h. nur die anzeigen, die für Ihre momentane Projektierung
von Interesse sind.
Durch entsprechende Selektion wählen Sie den gewünschten Plan und
daraus Baustein und Anschluss. Mit der Schaltfläche ”Übernehmen”
tragen Sie die Auswahl in das aktuelle Operandenfeld ein (oder mit
Drag&Drop). Das Dialogfeld bleibt so lange geöffnet, bis Sie es explizit
über die Schaltfläche ”Schließen” beenden oder spätestens, wenn das
Dialogfeld ”Objekteigenschaften” geschlossen wird.
HINWEIS
Wertebezeichnungen
Zugriffe auf CFC-Bausteine können auch im zugehörigen CFC-Plan
geändert werden. Die Änderung beschränkt sich allerdings auf das
"Umverdrahten" von SFC-Zugriffen, d.h. den Zugriff auf einen anderen
Bausteinanschluss zu verschieben (mit ALT + Drag&Drop).
Damit die Wertebezeichnungen im SFC dargestellt werden, muss in
Extras > Einstellungen > Darstellung... die Option "Parameter:
Wertebezeichnung" gesetzt sein.
Fügen Sie einen Bausteinanschluss mit Wertebezeichnung in das
Operandenfeld ein, so wird im rechten (leeren) Operandenfeld auch die
Wertebezeichnung eingetragen. Sind mehrere Wertbezeichnungen für
diesen Anschluss vorhanden, so können Sie das Kombinationsfeld mit
den Wertebezeichnungen im rechten Operandenfeld öffnen. Das
erreichen Sie mit der Tastaturbedienung ALT + Nach unten. Aus der
Klappliste können Sie die gewünschte Wertebezeichnung für diesen
Operanden auswählen.
Operanden
editieren
Bei der textuellen Eingabe müssen Sie darauf achten, dass die Namen
konsistent sind. Ein in der Symbolliste nicht vorhandenes Symbol (oder
nach der Referenzierung umbenanntes Symbol) kann im Editor nicht auf
korrekte Anwendung geprüft werden und wird deshalb zunächst als
korrekt angenommen. Beim Übersetzen oder der Konsistenzprüfung
werden derartige Inkonsistenzen entdeckt.
Hinweise
• Sie können in den Operanden Zugriffe auf CFC-Bausteinanschlüsse
eintragen, deren Baustein noch nicht real im CFC-Plan aber als
Bausteintyp im Bausteinordner des
S7-Programms vorhanden ist. Diese Anweisungen werden in der
Anweisungszeile mit gelbem Hintergrund dargestellt und der "virtuelle"
Baustein im CFC-Katalog der "Nicht platzierten Bausteine" geführt.
• Beim Eintrag einer virtuellen Referenz können Sie in der Anweisung
einen Bausteinnamen angeben, der noch nicht im CFC-Plan bekannt
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
3-7
SFC
ist. Der angegebene Bausteinanschluss muss aber tatsächlich bei
einem im Bausteinordner enthaltenen Bausteintyp existieren. Im
Dialogfeld "Operandentyp auswählen" wird eine Liste der
Bausteintypen vorgelegt, die über diesen Anschluss verfügen. Nach
der Auswahl des gewünschten Bausteintyps wird daraufhin im CFC
eine Bausteininstanz angelegt und im CFC-Katalog der "nicht
platzierten Bausteine" hinterlegt. Gekennzeichnet ist er dort mit dem
Index „R"
(R = Referenz). Die gleiche Darstellung und Kennzeichnung wird auch
verwendet, wenn eine vormals reale Referenz durch nachträgliches
Löschen des referenzierten Bausteins zur virtuellen Referenz wird..
• Vor dem Übersetzen müssen diese virtuellen Zugriffe aber in reale
Zugriffe umgewandelt werden (d.h. der betreffende Baustein im CFCPlan platziert werden), da sonst die Übersetzung mit Fehler beendet
wird.
EN-Attribute
Mit der Anweisung "<Ablaufgruppe>.EN := EIN" wird eine Ablaufgruppe
gestartet. Mit der Anweisung "<Ablaufgruppe>.EN := AUS" wird eine
Ablaufgruppe ausgeschaltet. Sie können also mit einer Anweisung z.B.
die Bearbeitung der CFC-Bausteine und SFC-Pläne in einer
Ablaufgruppe ein- und ausschalten.
Hinweise
• Bei der Eingabe der Anweisungen werden Konsistenzprüfungen
durchgeführt, die eine syntaktisch und semantisch korrekte
Formulierung gewährleisten. Dabei wird z.B. geprüft, ob die
Datentypen der miteinander verknüpften Operanden kompatibel sind.
• Ist ein eingegebener Operand als Operandentyp unbekannt, so wird
ein Dialogfeld zur näheren Bestimmung aufgeblendet. Hier können
Sie dem Operanden den Typ CFC-Zugriff, SFC-Plan, Ablaufgruppe
oder Symbol mit entsprechendem Datentyp zuweisen. Die Eingabe
wird mit ”OK” gespeichert, ist aber solange nicht übersetzbar, bis der
Operand definiert ist (d.h. es führt zu einer Fehlermeldung).
Zur
Verwendungsstelle
gehen
Wenn Sie die Verwendungsstelle eines Operanden sehen möchten,
können Sie den Operanden selektieren (oder den Cursor in das Feld des
Operanden setzen) und mit Klick auf die Schaltfläche ”Gehe zu” in den
betreffenden Plan springen (oder Doppelklick auf den Operanden).
Handelt es sich um einen Ein- oder Ausgang eines Bausteins im CFCPlan, so ist der betreffende Baustein selektiert.
Die "Gehe zu"-Funktion kann für Ablaufgruppen nicht genutzt werden
3.3.2.3
Transition: Operanden bearbeiten [SD]
Die Operanden können Sie textuell eingeben oder, wie bei ”Schritt:
Operanden bearbeiten” beschrieben, über den Auswahldialog
”Durchsuchen” bestimmen. Die Eingabe über den Auswahldialog sollten
Sie dabei vorziehen, weil hier auf jeden Fall die Operanden eindeutig
sind. Als dritte Möglichkeit können Sie hier auch Bausteinanschlüsse von
CFC-Plänen direkt auf das Feld des Operanden ziehen (Drag&Drop).
3-8
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
SFC
Wie bei der Operandenauswahl bei den Schritten können auch bei den
Transitionen die Wertebezeichnungen der Anschlüsse eingetragen
werden (siehe dort).
Bei der Auswahl über "Durchsuchen" oder mit Drag&Drop aus dem CFCPlan, werden die Einträge um den Pfad der Technologischen Hierarchie
(falls vorhanden) erweitert. Hierarchiepfad und Plannamen werden durch
einen doppelten "Schrägstrich links" ( \\ ) getrennt.
HINWEIS
EN-Attribut
Zugriffe auf CFC-Bausteine können auch im zugehörigen CFC-Plan
geändert werden. Die Änderung beschränkt sich allerdings auf das
"Umverdrahten" von SFC-Zugriffen, d.h. den Zugriff auf einen anderen
Bausteinanschluss zu verschieben (mit ALT + Drag&Drop).
Mit der Bedingung
• <Ablaufgruppe>.EN = EIN
• <Ablaufgruppe>.EN = AUS
kann abgefragt werden, ob eine Ablaufgruppe ein- oder ausgeschaltet ist.
HINWEIS
Bei der Eingabe von Bedingungen werden Konsistenzprüfungen
durchgeführt, die eine syntaktisch und semantisch korrekte
Formulierung der Bedingung gewährleisten. Dabei wird geprüft, ob die
Datentypen der miteinander verknüpften Operanden kompatibel sind.
Die vorgefertigte Verknüpfungslogik ist in vielen Fällen ausreichend.
Sollten komplexere Formulierungen notwendig sein, so können diese
mit Bausteinen auf einem CFC-Plan erstellt und die im Plan
berechneten Ergebnisse als Operanden in die Transitionsbedingungen
eingetragen werden.
Zur
Verwendungsstelle
gehen
Wenn Sie die Verwendungsstelle eines Operanden sehen möchten,
können Sie den Operanden selektieren (oder den Cursor in das Feld des
Operanden setzen) und mit Klick auf die Schaltfläche ”Gehe zu” in den
betreffenden Plan springen. Handelt es sich um einen Ein- oder Ausgang
eines Bausteins im CFC-Plan, so ist der betreffende Baustein selektiert.
Die "Gehe zu"-Funktion kann für Ablaufgruppen nicht genutzt werden
3.3.3 Globale Operanden und zulässige Datentypen
3.3.3.1
Globale Operanden [SD]
Globale Operanden sind bei SIMATIC TDC/SIMADYN D als Operanden
in Zuweisungen von Schritten oder Vergleichen von Transitionen in SFC
nicht zulässig.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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3-9
SFC
3.3.3.2
Absolute Adressierung [SD]
Eine absolute Adressierung ist bei SIMATIC TDC/SIMADYN D nicht
möglich.
3.3.3.3
Symbolische Adressierung [SD]
Eine Adressierung von Operanden über die Symboltabelle (symbolische
Adressierung) ist bei SIMATIC TDC/SIMADYN D nicht möglich.
3.3.3.4
Zulässige Datentypen [SD]
Folgende Datentypen sind bei der Formulierung von Aktionen und
Bedingungen im SFC für SIMATIC TDC/SIMADYN D zulässig:
Datentyp
Zulässig
im Schritt
Zulässig in
derTransition
BOOL, BO
ja
ja
BYTE, BY
ja
ja
DINT, DI
ja
ja
DWORD, DW
ja
ja
INT, I
ja
ja
REAL, R
ja
ja
SDTIME, TS
ja
ja
WORD, W
ja
ja
3.3.4 Ablaufeigenschaften
3.3.4.1
Übersicht über die Ablaufeigenschaften [SD]
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D ist der Einbauort des Plans für dessen
Bearbeitung irrelevant;
die Ablaufeigenschaften des SFC-Plans sind bestimmt durch den
Einbauort des zugeordneten Funktionsbausteins (Typ: SFC), der für
jeden SFC-Plan projektiert werden muss.
Die Ablaufeigenschaften des SFC-Bausteins legen fest, wie sich der
SFC-Plan innerhalb der gesamten Struktur des Zielsystems in die
zeitliche Abfolge der Bearbeitung einfügt. Diese Eigenschaften sind
entscheidend für das Verhalten des Zielsystems in Hinsicht auf
Reaktionszeiten, Totzeiten oder die Stabilität von zeitabhängigen
Strukturen, z.B. Regelkreisen.
Die Ablaufeigenschaften werden mit Hilfe des
„Ablaufeigenschaftendialoges“ festgelegt.
3-10
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
SFC
SFC-Funktionsbausteine können in Ablaufgruppen eingebaut werden,
und damit die Attribute der Ablaufgruppe (Untersetzung,
Phasenverschiebung) haben.
HINWEIS
3.3.4.2
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D sind nur folgende konstante Werte
zulässig:
Untersetzung = 1
Phasenverschiebung = 0
Festlegen der Ablaufreihenfolge [SD]
Sie haben mehrere Möglichkeiten, die Ablaufreihenfolge von SFC-Plänen
zu bearbeiten. Zur Ablaufreihenfolge gehören die Einbaupositionen der
zugehörigen SFC-Bausteine in die Tasks und Ablaufgruppen.
3.3.4.3
SFC-Plan in Task einbauen / aus Task löschen [SD]
Jeder SFC-Plan wird vom Erstellungssystem automatisch in eine Task
eingebaut. Ein Doppeleinbau wie bei SIMATIC S7 ist nicht erforderlich
und nicht möglich. Zusätzlich muss zu jedem SFC-Plan ein
Funktionsbaustein SFC in einem CFC-Plan eingebaut werden, dessen
Eingang SFC mit dem Namen des SFC-Plans beschriftet werden muss.
Dieser Baustein ist der Träger der SFC-Funktionalität. Er sucht anhand
des am Eingang SFC projektierten Namens den zugehörigen SFC-Plan
und interpretiert diesen als Programm. Deshalb ist für die Ablaufposition
des SFC-Plans allein die Position des Bausteins in der Task
entscheidend.
Es wird allerdings empfohlen den SFC-Plan unmittelbar vor dem
zugehörigen Baustein anzuordnen, so dass keine Fehldeutungen bzgl.
des Bearbeitungsortes des SFC-Plans möglich sind.
Um Fehldeutungen der Ablaufeigenschaften des SFC-Plans zu
vermeiden, sollten Sie
• den zugehörigen SFC-Plan immer vor dem entsprechenden SFCBaustein projektieren
• und beim Löschen den SFC-Plan wie auch den zugehörigen SFCBaustein entfernen.
HINWEIS
Wenn Sie einen SFC-Baustein in einer Alarmtask projektieren,
beachten Sie bitte, dass mit jeder Aktivierung der Task nur ein
Durchlauf des SFC-Bausteins erfolgt.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
3-11
SFC
3.3.4.4
Ablauf-Attribute für Ablaufgruppe und SFC-Plan [SD]
Enable-Attribut des
SFC-Plans
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D existiert kein Enable-Attribut für einen
SFC-Plan. Statt dessen können Sie den Eingang EN des zugehörigen
SFC-Funktionsbausteins benutzen (ein=1, aus=0).
Ablauf-Attribute
der Ablaufgruppe
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D ist der Einbauort des Plans für dessen
Bearbeitung irrelevant; die Ablaufeigenschaften des Plans sind bestimmt
durch den Einbauort des zugeordneten Funktionsbausteins (Typ: SFC),
der für jeden SFC projektiert werden muss. Dieser Baustein kann in eine
Ablaufgruppe eingebaut werden.
Eine Ablaufgruppe können Sie über das Enable-Attribut ein- und
ausschalten.
Die Attribute
• Untersetzung und
• Phasenverschiebung
können einem SFC-Plan nicht direkt zugewiesen werden, sondern nur
durch den Einbau des zugehörigen Funktionsbausteins in eine
Ablaufgruppe, von der er die dort eingestellten Attribute erhält. Bei
SIMATIC TDC/SIMADYN D sind allerdings nur die Untersetzung 1 und
die Phasenverschiebung 0 zulässig.
Sollen SFC-Bausteine einer CPU mit unterschiedlichen Ablauf-Attributen
ablaufen, so müssen diese SFC-Pläne in unterschiedliche Ablaufgruppen
eingebaut werden.
Da der SFC-Plan keine eigenen (änderbaren) Ablaufeigenschaften
besitzt, können in der Ablaufreihenfolge für den selektierten SFC-Plan die
Objekteigenschaften nicht geöffnet werden.
Eine Ablaufgruppe erzeugen Sie im Fenster der Ablaufreihenfolge (Aufruf
oder Bearbeiten > Ablaufreihenfolge... ) mit dem Menübefehl
über
Ablaufgruppe einfügen... .
Im Dialogfeld tragen Sie den Namen, ggf. einen Kommentar und die
Ablaufattribute für Untersetzung und Phasenverschiebung ein.
Den SFC-Baustein bauen Sie in gewohnter Weise in die Ablaufgruppe
ein (wie Einbau in eine Task).
HINWEIS
3-12
Durch den Einbau in Ablaufgruppen können SFC-Bausteine in
unterschiedlichen zyklischen Tasks ablaufen. Damit kann auch aus
technologischer Sicht eine bessere Strukturierung des Projekts erreicht
werden).
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
SFC
3.3.5 Meldungsprojektierung
3.3.5.1
Meldeverhalten des SFC [SD]
SFCs erzeugen in den Zielsystemen SIMATIC TDC/SIMADYN D keine
Meldungen.
3.3.6 Übersetzen von Plänen
3.3.6.1
Einstellungen für das Übersetzen [SD]
Über den Menüpunkt Extras > Einstellungen > Übersetzen können Sie
ein Dialogfeld aufrufen. Dieses erlaubt Ihnen folgende Einstellungen:
1. In welchem Verzeichnis sollen Zwischendateien abgelegt werden,
die während des Übersetzungsvorgangs entstehen?
2. Soll ein Adressbuch erzeugt werden oder nicht?
Wenn Sie diese Option aktivieren, wird beim Übersetzen sichergestellt,
dass Sie für Plan-, Baustein- und $-Signal-Namen die
Namenskonventionen von STRUC Version 4.2 eingehalten haben.
Hinweis
1. Soll ein Maplisting des entstandenen Anwenderprogramms erzeugt
werden oder nicht?
2. Welche Funktionsbausteintypen sollen im Testmodus des CFC
online einfügbar sein?
• Nur bereits projektierte Bausteintypen
• Die Bausteintypen der Standardbibliothek "FBSLIB“
• Bausteintypen aus allen importierten Bibliotheken
Default-Hardware
Hier können Sie festlegen für welche Hardware Bausteinbibliotheken in
einem Planordner ohne Hardwarezuordnung über HWKonfig importiert
werden sollen:
• Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „SIMATIC TDC“, wenn Sie
Projektierungen für SIMATIC TDC vornehmen wollen.
• Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen „SIMATIC TDC“, wenn Sie
Projektierungen für SIMADYN D vornehmen wollen.
HINWEIS
Datei erzeugen für
alle Anschlüsse
Für Planordner mit Hardwarezuordnung werden automatisch dir zur
Hardware passenden Bausteinbibliotheken importiert.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „alle Anschlüsse“, wenn Sie die Datei
mit allen Anschlüssen erzeugen wollen.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
3-13
SFC
Datei erzeugen für
String-Anschlüsse
HINWEIS
3.3.6.2
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „String-Anschlüsse“, wenn Sie die
Datei, die nur die String-Anschlüsse enthält, erzeugen wollen.
Die Vorgehensweise für „Einstellungen für das Übersetzen [SD]“ ist
identisch mit der des CFC´s.
Vorgehensweise beim Übersetzen [SD]
So übersetzen Sie Ihre projektierten Pläne:
• Wählen Sie den Menübefehl Plan > Übersetzen als Programm...
.
oder
Es erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie mit den Optionsschaltern
zwischen einer Übersetzung "Gesamtes Programm" (alle Pläne
werden übersetzt), einer Übersetzung "Änderungen" (nur die seit der
letzten Übersetzung geänderten Objekte werden übersetzt) und der
Übersetzung eines einzelnen SFC wählen können.
• Wählen Sie den Übersetzungsumfang "Alles übersetzen", "Nur
Änderungen übersetzen" oder „Nur einzelnen SFC übersetzen“. Im
letzen Fall müssen Sie mit der Klappbox noch den SFC aussuchen,
den Sie übersetzen wollen. Starten Sie dann mit ”OK” den
Übersetzungsvorgang.
• Der ausgewählte Übersetzungsumfang der Pläne des aktuellen
Programms (Planordners) werden auf Konsistenz geprüft und
anschließend übersetzt.
Während des Übersetzungslaufs wird ein Dialogfeld mit einer
Fortschrittsanzeige eingeblendet. Mit der Schaltfläche ”Abbrechen”
können Sie die Übersetzung jederzeit abbrechen.
Das Ergebnis der Konsistenzprüfung und alle beim Übersetzen
aufgetretene Meldungen können Sie im Dialogfeld "Protokolle”
(Menübefehl Extras > Protokolle...) lesen und ausdrucken.
Protokolle
HINWEIS
3.3.6.3
Die Konsistenzprüfung können Sie auch ohne eine Übersetzung
durchführen. Dazu wählen Sie den Menübefehl Plan > Konsistenz
prüfen....
Konsistenzprüfung [SD]
Vor dem eigentlichen Übersetzungsvorgang führt das System zusätzlich
zu den Konsistenzprüfungen der CFC-Übersetzung automatisch folgende
Konsistenzprüfungen an SFCs durch:
• Prüfung, ob alle Bausteine, auf die Bedingungen oder Anweisungen
von SFC zugreifen, noch vorhanden sind.
3-14
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
SFC
• Prüfung, ob die bei Sprüngen angegebenen Sprungziele die Namen
von im gleichen SFC projektierten Schritten sind.
• Prüfung, dass Sprünge nicht in Parallelzweige hineinführen.
Sie können diese Konsistenzprüfung auch ohne anschließende
Übersetzung durchführen, z.B. wenn Sie prüfen wollen, ob eine
Übersetzung überhaupt sinnvoll ist.
Gehen Sie folgendermaßen vor:
• Wählen Sie den Menübefehl Plan > Konsistenz prüfen....
Überprüft werden alle Pläne des aktuellen Planordner.
• Nach Abschluss der Prüfung wird das Ergebnis im Dialogfeld
"Protokolle" angezeigt. Das Protokoll können Sie auch zu einem
späteren Zeitpunkt lesen oder auszudrucken, wenn Sie im SFC den
Menübefehl Extras > Protokolle... wählen (bzw. im SIMATIC
Manager Extras > Pläne > Protokolle...).
HINWEIS
Die Vorgehensweise bei der „Konsistenzprüfung [SD]“ ist identisch mit
der des CFC´s.
3.3.7 Laden von Anwenderprogrammen
3.3.7.1
Laden von Programmen [SD]
Um ein Anwenderprogramm auf einer CPU betreiben zu können, muss
es vorher geladen werden.
Das aus den Plänen der CPU übersetzte Anwenderprogramm wird
jeweils in diejenige CPU geladen, die dem aktiven Planfenster
zugeordnet ist. Das Anwenderprogramm wird in den Programmspeicher
der CPU übertragen, ist aber damit noch nicht aktiv.
Aktiv wird das neue CPU-Programm, wenn die CPU neu gestartet wird
(Siehe Betriebszustände ansehen und ändern).
Sie können das Anwenderprogramm entweder offline oder online laden.
Sie laden das Anwenderprogramm folgendermaßen:
1. Wählen Sie den Menüpunkt Zielsystem > Laden...
2. Das Dialogfeld "Laden" wird geöffnet.
3. Legen Sie den Umfang der zu ladenden Software fest:
• In der Regel genügt es, nur die projektierte Software zu laden ("Nur
Anwenderprogramm") und damit Ladezeit zu sparen. Sollte der CFC
feststellen, dass sich der Ausgabestand des Betriebssystems seit
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
3-15
SFC
dem letzten Laden dieser CPU geändert hat, wird automatisch auch
die neue Version des Betriebsystems geladen.
• Sollte noch keine Software in die CPU geladen worden sein, müssen
Sie die gesamte Software ("System und Anwenderprogramm") in die
CPU laden.
• Wurde nur ein einzelner SFC geändert und übersetzt, können Sie
diesen online nachladen. Wählen Sie dazu die Optionen “online“ und
“nur einzelnen SFC“. In der aktivierten Klappbox können Sie den
nachzuladenden SFC auswählen.
4. Geben Sie an, wie der PC auf den Programmspeicher zugreifen
kann:
• Während der Inbetriebsetzung werden Sie in der Regel das
Speichermodul mit dem Anwenderprogramm in der CPU belassen
und entsprechend die Option "online" wählen.
• Bei "offline" müssen Sie die Speicherkarte aus der CPU entnehmen
und in den entsprechenden PCMCIA-Steckplatz Ihres PCs stecken.
5. Zum Starten des Ladevorgangs lösen Sie die Funktion Laden aus.
Der CFC reagiert mit der Fortschrittsanzeige für das Laden.
6. Nach Beenden des Ladevorgangs befindet sich das neue
Anwenderprogramm im Programmspeicher der CPU und wird mit
dem nächsten Neustart der Station aktiv.
HINWEIS
3-16
Die Vorgehensweise beim „Laden von Programmen [SD]“ ist identisch
mit der des CFC´s.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
SFC
3.4
Ablaufsteuerung im AS
3.4.1 Übersicht über Ablaufsteuerungen im AS [SD]
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D:
• Kein Kontrollbaustein im S7-Sinne, sondern SFC-Funktionsbaustein
(Bausteintyp: SFC),
der für jeden SFC-Plan projektiert werden muss.
grundsätzlich keine Phasenverschiebung und Untersetzung bei
Ablaufgruppen, weil nur folgende konstante Werte zulässig sind:
• Untersetzung = 1
• Phasenverschiebung = 0
3.4.2 Ablaufverhalten [SD]
Weckalarme sind bei SIMATIC TDC/SIMADYN D als Interrupt-Tasks
realisiert.
Das Betriebssystem wertet bestimmte Ereignisse aus und bearbeitet
entsprechend dieser Ereignisse den SFC-Plan. Solche Ereignisse sind
z.B.:
• Neustart
Der SFC-Plan wird automatisch aufgerufen zur Initialisierung.
• Alarmtasks
Der SFC-Plan wird in der Alarmtask ausgeführt, in der er mit dem
Ablaufeditor projektiert wurde.
Die Zuordnung eines SFC-Plans zu den Ereignissen muss mit dem
Ablaufeditor explizit vorgenommen werden, d.h. der Plan muss in die
entsprechende Task eingebaut werden (direkt oder in Ablaufgruppen).
Aufruf im SFC: Bearbeiten > Ablaufreihenfolge...).
3.4.3 Die Betriebsarten [SD]
Es gibt folgende Betriebsarten, die mit dem SFC-Baustein eingestellt
werden:
• Hand und
• Auto
3.4.4 Die Ablaufoptionen [SD]
Das Verhalten bei SIMATIC TDC/SIMADYN D entspricht dem von
SIMATIC S7.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
3-17
SFC
Was sind
Ablaufoptionen?
Befehlsausgabe
Mit den Ablaufoptionen kann das Verhalten der Ablaufsteuerung
festgelegt werden. Die einzelnen Ablaufoptionen sind miteinander
kombinierbar. Es gibt die folgenden Ablaufoptionen, die Sie im Dialogfeld
"Plan > Eigenschaften: Betriebsparameter AS " ändern können:
• Bei "Befehlsausgabe: ein” werden die Aktionen von aktiven Schritten
bearbeitet.
• Bei "Befehlsausgabe: aus” werden die Aktionen von aktiven Schritten
nicht bearbeitet.
Bei der Inbetriebnahme oder im Fehlerfall kann durch Sperren der
Befehlsausgabe, zusammen mit bestimmten Betriebsarten, die
Ablaufsteuerung in einen definierten Zustand versetzt werden, ohne den
Prozess zu beeinflussen.
Zyklischer Betrieb
• Bei "Zyklischer Betrieb: ein” wird nach dem Deaktivieren des
Endeschrittes des
SFC-Plans der Startschritt wieder aktiviert.
• Bei "Zyklischer Betrieb: aus” wird nach dem Deaktivieren des
Endeschrittes des
SFC-Plans die Ablaufsteuerung in den Zustand ”AUS” versetzt, d.h.
es sind keine Schritte mehr aktiv und es werden keine Aktionen und
keine Transitionen mehr bearbeitet.
Zeitüberwachung
• Bei "Zeitüberwachung: ein” wird nach dem Aktivieren eines Schrittes
die Aktivzeit des Schrittes laufend mit der Überwachungszeit
verglichen (Objekteigenschaften des Schrittes, Register "Allgemein",
Option "Maximale Laufzeit") und bei Zeitüberschreitung ein
Schrittfehler gemeldet.
• Bei "Zeitüberwachung: aus" findet kein Vergleich von Aktivzeit und
Überwachungszeit statt.
Autostart
Der mit der Eigenschaft ”Autostart: ein” versehene Plan läuft nach dem
Neustart der CPU ohne weitere Bedienung sofort an. Nach einem
Änderungsladen (CPU geht nicht in STOP) findet kein automatischer
Start statt, sondern es muss der SFC-Plan vom Bediener oder über den
Kontrollbaustein erneut gestartet werden.
Die Einstellung für "Autostart" ist nur im Dialog Plan > Eigenschaften >
Register: Betriebsparameter änderbar.
Beim SFC-Start
Voreinstellungen
der
Betriebsparameter
verwenden
3-18
Mit der Ablaufoption "Beim SFC-Start Voreinstellungen der
Betriebsparameter verwenden: ein" werden alle bei den
Ablaufeigenschaften gesetzten Voreinstellungen / Optionen beim Start
des SFC-Plans wieder wirksam, die z.B. im Testbetrieb verändert
wurden.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
SFC
3.4.5 Betriebsverhalten der Ablaufsteuerung [SD]
Das Verhalten einer Ablaufsteuerung ist abhängig von den
Betriebsparametern: Betriebszustand, Betriebsart, Schaltmodus und den
Ablaufoptionen.
Die Betriebsparameter können Sie bei Test und Inbetriebnahme (IBS)
einstellen (außer "Autostart", dieser Parameter ist nur im Dialogfeld der
Plan-Eigenschaften im Register "Betriebsparameter AS" einstellbar).
VorgabeEinstellungen der
Betriebsparameter
AS
• Betriebsart
Hand (Bedienmodus)
• Schaltmodus
T (prozessgesteuert)
• Ablaufoptionen:
− Befehlsausgabe
ein
− Zyklischer Betrieb
aus
− Zeitüberwachung
aus
• Weitere Optionen
− Autostart
aus
− Beim SFC-Start Voreinstellungen aus der Betriebsparameter
verwenden
Folgender Betriebszustand stellt sich nach dem Anlauf der AS ein:
• Betriebszustand
Startverhalten [SD]
AUS
EIN
(wenn Autostart = aus)
(wenn Autostart = ein)
Beim Start des SFC-Plans ist je nach Plan-Eigenschaften ein
unterschiedliches Startverhalten gegeben.
Auto-Betrieb
Beim Start werden die Parameter des SFC-Bausteins verwendet.
Hand-Betrieb
Beim Start werden die Vorgaben (Default) des SFC-Bausteins oder die
aktuellen Parameter des SFC-Plans verwendet.
Es werden, je nach Einstellung der Betriebsparameter (Plan >
Eigenschaften: Betriebsparameter AS) oder im Testmodus, Option:
"Beim SFC-Start Voreinstellungen der Betriebsparameter verwenden",
die aktuellen Werte beibehalten oder diese Werte durch die
Voreinstellungen überschrieben.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
3-19
SFC
3.4.6 Betriebszustände [SD]
Siehe SFC-Hilfe für Zielsystem SIMATIC S7.
HINWEIS
Die Funktion des Kontrollbausteins (SFC_CTRL) wird bei
SIMATIC TDC/SIMADYN D vom SFC-Baustein übernommen.
3.4.7 Die Befehle [SD]
Das Verhalten bei SIMATIC TDC/SIMADYN D entspricht dem von
SIMATIC S7.
Was bewirken die
Befehle?
Start / Weiter
Bedeutung "Start"
Bedeutung
"Weiter"
Mit den folgenden Befehlen können Sie im Testmodus die
Betriebszustände einstellen bzw. verändern:
Mit diesem Befehl wird die Ablaufsteuerung aus dem Zustand ”AUS”,
"ABBRUCH" oder "ENDE" in den Zustand ”EIN” versetzt. Das bedeutet,
dass der SFC ab sofort bearbeitet wird. Der Startschritt wird automatisch
aktiv, seine Aktionen werden bearbeitet und die Ergebnisse der
Folgetransitionen des Startschrittes werden ausgewertet.
Ausnahme: Wurde im Testmodus ein Schritt als Zielschritt markiert, so
wird bei "Start" nicht der Startschritt sondern der Zielschritt aktiviert.
Mit diesem Befehl wird die Ablaufsteuerung aus dem Zustand ”HALT” in
den Zustand ”EIN” versetzt. Das bedeutet, dass der SFC-Plan weiterläuft,
Transitionsergebnisse ausgewertet werden, die Aktionen ausgeführt
werden und gemäß des eingestellten Schaltmodus weitergeschaltet wird.
Ausnahme: Wurde im Testmodus ein Schritt als Zielschritt markiert, so
wird bei "Weiter" der angehaltene SFC-Plan nach der ordnungsgemäßen
Bearbeitung der unterbrochenen Schritte am Zielschritt fortgesetzt. Das
bedeutet, dass die zyklische Bearbeitung dieser Schritte maximal noch
ein Mal ausgeführt und die Endebearbeitung überlappend mit der
Initialisierung des Zielschrittes im gleichen Zyklus bearbeitet wird.
Abbruch
Halt
3-20
Mit diesem Befehl wird die Ablaufsteuerung aus dem Zustand ”HALT” in
den Zustand ”ABBRUCH” versetzt. Die aktiven Schritte werden zu Ende
bearbeitet und anschließend der Endeschritt bearbeitet. Vorhandene
Zielschrittmarkierungen werden ignoriert und gelöscht.
Dadurch kann ein definierter Zustand der Ablaufsteuerung hergestellt
werden.
Mit diesem Befehl wird die Ablaufsteuerung aus dem Zustand ”EIN” in
den Zustand ”HALT” versetzt. Das bedeutet, dass der SFC-Plan steht,
die Transitionsergebnisse nicht ausgewertet und damit die Aktionen nicht
ausgeführt werden und zum weiteren Ablauf eine Bedienung (Befehl)
erforderlich ist.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
SFC
Neustart
Mit diesem Befehl wird die Ablaufsteuerung aus dem Zustand ”HALT” in
den Zustand ”EIN” versetzt. Die aktiven Schritte werden deaktiviert, der
Startschritt aktiviert und seine Aktionen bearbeitet.
3.4.8 SFC-Elemente im AS
3.4.8.1
Ablaufphasen eines Schrittes [SD]
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D gibt es keinen Unterschied zum
Zielsystem SIMATIC S7.
3.4.8.2
Bearbeitung von Schritt und Transition [SD]
Bei SIMATIC TDC/SIMADYN D gibt es keinen Unterschied zum
Zielsystem SIMATIC S7.
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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3-21
SFC
3.5
Steuern mit dem Kontrollbaustein
3.5.1 Kontrollbaustein [SD]
Die Funktion des Kontrollbausteins wird bei SIMATIC TDC/SIMADYN D
vom SFC-Baustein übernommen.
3.5.2 Eingänge des Kontrollbausteins [SD]
Die Funktion des Kontrollbausteins wird bei SIMATIC TDC/SIMADYN D
vom SFC-Baustein übernommen.
3.5.3 Ausgänge des Kontrollbausteins [SD]
Die Funktion des Kontrollbausteins wird bei SIMATIC TDC/SIMADYN D
vom SFC-Baustein übernommen.
3.6
Dokumentieren von Programmen
3.6.1 Protokolle [SD]
Die Protokolle gehören nicht zur vollständigen Dokumentation der
Projektierungsstruktur, können aber wichtige Informationen während der
Projektierung und Inbetriebsetzung liefern, wenn dabei z.B. Fehler
aufgetreten sind.
Bei den hier beschriebenen Registern handelt es sich nur um diejenigen,
die für SFC relevant sind.
Protokolle
erzeugen
Mit dem Menübefehl Extras > Protokolle... öffnen Sie ein Dialogfeld mit
mehreren Registern. Die Register sind nur vorhanden, wenn die
entsprechenden Funktionen auch durchlaufen wurden.
Über die Schaltfläche ”Drucken” können Sie die Meldungen am Drucker
ausgeben. Das Layout bestimmen Sie über die Schaltfläche ”Seite
einrichten”.
Register:
Übersetzen
3-22
Auflistung der Meldungen, die beim Übersetzen oder bei der
Konsistenzprüfung entstanden sind (einschließlich der CompilerMeldungen); z.B. wenn ein Sprungziel nicht vorhanden ist: "Fehler in
Transition ‘3‘: Das angegebene Sprungziel ist im SFC nicht vorhanden."
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 - Ausgabe 01.2008
Index
$
$-Signale ............................................................................................................................1-33, 2-11
Bausteinanschlüsse ................................................................................................................. 2-11
Bus ........................................................................................................................................... 2-11
Typ............................................................................................................................................ 2-11
Verschaltbarkeit........................................................................................................................ 2-11
A
Abbruchbedingungen
anzeigen................................................................................................................................... 2-41
Ablauf-Attribute............................................................................................................................ 2-15
Ablaufeigenschaften.................................................................................................................... 2-14
Ablaufgruppen ............................................................................................................................. 2-14
Ablaufreihenfolge ........................................................................................................................ 2-14
ändern ...................................................................................................................................... 2-29
Ä
Ändern
Ablaufreihenfolge ..................................................................................................................... 2-29
Auffrischrate ............................................................................................................................. 2-37
Eingangswert............................................................................................................................ 2-32
Testmodus................................................................................................................................ 2-32
Änderungen
im Testmodus........................................................................................................................... 2-39
A
Anlegen
Projekt ...................................................................................................................................... 2-25
Anwenderbibliothek ..................................................................................................................... 2-49
Anwenderprogramm
laden................................................................................................................................2-21, 2-31
übersetzen................................................................................................................................ 2-17
Anzeigegeräte ............................................................................................................................. 1-36
Anzeigen
Abbruchbedingungen ............................................................................................................... 2-41
Archivdatei................................................................................................................................... 1-49
Archiv-Programm
Eigenschaften........................................................................................................................... 1-49
Archiv-Programme ...................................................................................................................... 1-49
Aufbauen
Projektstruktur .......................................................................................................................... 2-25
Auffrischrate
ändern ...................................................................................................................................... 2-37
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 -Ausgabe 01.2008
I-1
Index
Ausschalten
Testmodus................................................................................................................................ 2-40
Auswählen
Kommunikationsschnittstelle .................................................................................................... 2-48
B
Basisplan ..................................................................................................................................... 2-50
Baugruppe parametrieren ........................................................................................................... 1-29
Baugruppen auswählen............................................................................................................... 1-29
Baugruppennamen ...................................................................................................................... 2-13
Bausteinanschlüsse ................................................................................................................. 2-13
Baugruppenträger auswählen ..................................................................................................... 1-29
Baugruppenzustand .................................................................................................................... 2-40
Voraussetzungen ermitteln....................................................................................................... 2-40
Baugruppenzustand im CFC .......................................................................................................1-47
Baugruppenzustand im SIMATIC Manager.................................................................................1-46
Bausteinanschlüsse
$-Signale .................................................................................................................................. 2-11
Baugruppennamen................................................................................................................... 2-13
beobachten......................................................................................................................2-34, 2-42
BuB-Attribute projektieren ........................................................................................................ 2-17
Eigenschaften............................................................................................................................. 2-8
Hardwareadressen ................................................................................................................... 2-12
Namensreferenzen................................................................................................................... 2-13
OP-Verbindung......................................................................................................................... 2-12
parametrieren ..................................................................................................................2-34, 2-43
Prozeßalarme ........................................................................................................................... 2-13
virtuelle Verbindungen.............................................................................................................. 2-11
virtuelle Verbindungsangaben.................................................................................................. 2-12
Bausteinausgänge
Werte .......................................................................................................................................... 2-8
Bausteinbibliothek
erzeugen................................................................................................................................... 2-49
importieren.................................................................................................................................. 2-5
löschen ....................................................................................................................................... 2-6
prüfen ......................................................................................................................................... 2-6
Bausteine
bearbeiten................................................................................................................................. 2-29
bedienen und beobachten........................................................................................................ 2-16
einfügen................................................................................................................. 2-27, 2-32, 2-45
löschen ............................................................................................................................2-32, 2-46
verschalten ............................................................................................................................... 2-29
Bausteineingänge
bearbeiten................................................................................................................................... 2-8
invertieren................................................................................................................................... 2-9
Bausteinkatalog
öffnen........................................................................................................................................ 2-28
Bausteintypen
einfügen...................................................................................................................................... 2-6
erstellen .................................................................................................................................... 2-49
hantieren..................................................................................................................................... 2-5
Hilfe .......................................................................................................................................... 2-30
Bausteinverschaltungen ................................................................................................................ 2-9
Bearbeiten
I-2
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Index
Bausteine ................................................................................................................................. 2-29
Bausteineingänge....................................................................................................................... 2-8
Bearbeitungsmodi ....................................................................................................................... 2-34
Bedienen und Beobachten .......................................................................................................... 2-16
Behälter für die Software............................................................................................................. 1-14
Behälter "Pläne" ....................................................................................................................... 1-14
Beobachten
Bausteinanschlüsse ................................................................................................................. 2-42
Testmodus................................................................................................................................ 2-32
Betriebszustand........................................................................................................................... 1-48
Betriebszustände......................................................................................................................... 2-35
Anwenderstop .......................................................................................................................... 2-35
INIT........................................................................................................................................... 2-35
Power off .................................................................................................................................. 2-35
RUN.......................................................................................................................................... 2-35
STOP wegen Initialisierungsfehler ........................................................................................... 2-35
STOP wegen Systemfehler...................................................................................................... 2-36
Voraussetzungen ..................................................................................................................... 2-36
BuB-Attribute projektieren ........................................................................................................... 2-17
Bus
$-Signale .................................................................................................................................. 2-11
C
CFC
Einbettung .................................................................................................................................. 2-2
starten ...................................................................................................................................... 2-27
CFC-Plan
öffnen ....................................................................................................................................... 2-27
CPU
starten ...................................................................................................................................... 2-31
D
Datenfluß
Beschreibung ............................................................................................................................. 2-5
Projektierungsdaten ................................................................................................................... 2-4
Datentyp ...................................................................................................................................... 2-65
GLOBAL ..................................................................................................................................... 2-9
STRING...................................................................................................................................... 2-9
Diagnose ..................................................................................................................................... 1-43
Diagnose im CFC ........................................................................................................................ 1-47
Diagnose im SIMATIC Manager ................................................................................................. 1-44
Diagnoseereignisse..................................................................................................................... 1-44
Diagnoseinformationen ............................................................................................................... 1-45
Diagnosepuffer ............................................................................................................................ 1-46
Diagnoseschnittstelle .................................................................................................................. 2-46
Dialogfeld..................................................................................................................................... 1-18
DOCPRO..................................................................................................................................... 1-53
Druck starten ............................................................................................................................... 1-53
Drucken
Plan .......................................................................................................................................... 2-33
Drucker einrichten ....................................................................................................................... 1-53
Druckvorschau ............................................................................................................................ 1-53
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 -Ausgabe 01.2008
I-3
Index
Dynamische Werteanzeige
starten....................................................................................................................................... 2-43
E
Ein-/Ausgangsadressen zuweisen .............................................................................................. 1-29
Einfügen
Bausteinbibliothek ...................................................................................................................... 2-6
Bausteine............................................................................................................... 2-27, 2-32, 2-45
Hardware .................................................................................................................................. 2-25
Software ................................................................................................................................... 2-26
Eingabedialoge
Globale Operanden .................................................................................................................. 2-10
Eingänge
parametrieren ........................................................................................................................... 2-29
Eingangs-Wert
ändern ...................................................................................................................................... 2-32
Einschalten
Testmodus.......................................................................................................................2-32, 2-39
Enable-Attribut............................................................................................................................. 2-15
Erstellen
Bausteintypen........................................................................................................................... 2-49
Kommunikationsverbindung ..................................................................................................... 2-48
Verschaltungen......................................................................................................................... 2-44
F
Fehlerklassen .............................................................................................................................. 1-44
Fehlerprotokoll
Bausteinbibliothek ...............................................................................................................2-6, 2-7
Feld
Länge........................................................................................................................................ 2-64
Funktionsgruppen........................................................................................................................ 2-34
G
Gesamtdokumentation ................................................................................................................ 2-33
Globaler Operand ........................................................................................................................ 1-36
Arten ......................................................................................................................................... 2-10
Verschaltung............................................................................................................................... 2-9
H
Hardware
einfügen.................................................................................................................................... 2-25
Hardwareadressen ...................................................................................................................... 2-12
Bausteinanschlüsse ................................................................................................................. 2-13
Hardwaresignale im CFC anbinden ............................................................................................ 1-30
Hilfe
Bausteintypen........................................................................................................................... 2-30
I
Installation von CD-ROM............................................................................................................... 1-4
I-4
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 -Ausgabe 01.2008
Index
invertieren
Bausteineingänge....................................................................................................................... 2-9
K
Kommunikationsbus .................................................................................................................... 1-13
Kommunikationsschnittstelle
auswählen ................................................................................................................................ 2-48
Kommunikationsschnittstellen ..................................................................................................... 2-46
Kommunikationsverbindung
erstellen.................................................................................................................................... 2-48
Konfiguration des SS52 als Slave............................................................................................... 1-31
Konfiguration erstellen................................................................................................................. 1-25
Konfiguration laden ..................................................................................................................... 1-30
Konfiguration speichern............................................................................................................... 1-30
1-28
Konfigurieren ............................................................................................................................... 1-25
Konsistenz prüfen........................................................................................................................ 1-31
Konsistenzprüfung....................................................................................................................... 2-31
Plan als Bausteintyp................................................................................................................. 2-51
L
Laden
Anwenderprogramm........................................................................................................2-21, 2-31
Offline ....................................................................................................................................... 2-21
Online ....................................................................................................................................... 2-22
Ur-............................................................................................................................................. 2-22
Voraussetzungen ..................................................................................................................... 2-22
Länge
Feld........................................................................................................................................... 2-64
Name........................................................................................................................................ 2-64
Lokale Serviceschnittstelle .......................................................................................................... 2-47
löschen
Verschaltungen ........................................................................................................................ 2-45
Löschen
Bausteinbibliothek ...................................................................................................................... 2-6
Bausteine ........................................................................................................................2-32, 2-46
M
Maplisting .................................................................................................................................... 2-19
MPI-Netz...................................................................................................................................... 1-13
MPI-Schnittstelle ......................................................................................................................... 2-48
Multiprocessing ........................................................................................................................... 2-20
N
Name
Länge ....................................................................................................................................... 2-64
Namensreferenzen...................................................................................................................... 2-13
Bausteinanschlüsse ................................................................................................................. 2-13
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 -Ausgabe 01.2008
I-5
Index
O
Objekte erzeugen ........................................................................................................................ 1-16
Objekte öffnen ............................................................................................................................. 1-16
Objekteigenschaften ändern ....................................................................................................... 1-17
Objekteigenschaften einstellen ................................................................................................... 1-17
Objekt-Hierarchie......................................................................................................................... 1-12
Offline-Laden ......................................................................................................................1-39, 2-21
Ladeschnittstelle....................................................................................................................... 1-39
Online-Hilfe.................................................................................................................................... 1-9
Online-Laden ......................................................................................................................1-37, 2-22
Schnittstellen ............................................................................................................................ 1-38
OP-Verbindung............................................................................................................................ 2-12
Bausteinanschlüsse ................................................................................................................. 2-12
OP-Verbindungsangaben......................................................................................................... 2-12
P
Parametrieren.............................................................................................................................. 1-25
Bausteinanschlüsse ........................................................................................................2-34, 2-43
Eingänge .................................................................................................................................. 2-29
Plan
drucken..................................................................................................................................... 2-33
Plan-Referenzdaten............................................................................................................2-33, 2-61
PROFIBUS-Master ...................................................................................................................... 1-32
Programme
nicht zugeordnet....................................................................................................................... 1-22
zugeordnet................................................................................................................................ 1-22
Programme testen ....................................................................................................................... 1-41
Projekt
anlegen..................................................................................................................................... 2-25
Projekt anlegen............................................................................................................................ 1-19
Projekt sichern............................................................................................................................. 1-23
Projekte ....................................................................................................................................... 1-11
Projekte archivieren..................................................................................................................... 1-50
Projekte dearchivieren................................................................................................................. 1-52
Projektierte Serviceschnittstelle .................................................................................................. 2-47
Projektierungsdaten
Datenfluß .................................................................................................................................... 2-4
Projektstruktur
aufbauen................................................................................................................................... 2-25
Prozeßalarme .............................................................................................................................. 2-13
Bausteinanschlüsse ................................................................................................................. 2-13
Prüfen
Bausteinbibliothek ...................................................................................................................... 2-6
Verbindungsaufbau .................................................................................................................. 2-48
Q
Querverweise
Ablaufgruppen .................................................................................................................2-61, 2-63
Bausteintypen..................................................................................................................2-61, 2-63
Liste .......................................................................................................................................... 2-61
Operanden................................................................................................................................ 2-61
I-6
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 -Ausgabe 01.2008
Index
S
Serviceschnittstelle
lokale ........................................................................................................................................ 2-47
projektierte................................................................................................................................ 2-47
SFC
Ablauf-Attribute......................................................................................................................... 3-12
Ablaufeigenschaften................................................................................................................. 3-10
Ablaufeigenschaften Übersicht).................................................................................................. 3-10
Ablaufoptionen ......................................................................................................................... 3-17
Ablaufreihenfolge ..................................................................................................................... 3-11
Ablaufverhalten ........................................................................................................................ 3-17
Absolute Adressierung ............................................................................................................. 3-10
Befehle ..................................................................................................................................... 3-20
Betriebsarten ............................................................................................................................ 3-17
Betriebsverhalten der Ablaufsteuerung.................................................................................... 3-19
Einführung .................................................................................................................................. 3-2
Einschränkungen und Erweiterungen ........................................................................................ 3-2
Einstellungen für das Übersetzen ............................................................................................ 3-13
Globale Operanden .................................................................................................................... 3-9
Konsistenzprüfung.................................................................................................................... 3-14
Kontrollbaustein........................................................................................................................ 3-22
Meldeverhalten......................................................................................................................... 3-13
Plan in Task einbauen/löschen ................................................................................................ 3-11
Plan kopieren ............................................................................................................................. 3-6
Planelement ............................................................................................................................... 3-3
Programm laden....................................................................................................................... 3-15
Projektierung aufrufen ................................................................................................................ 3-4
Projektstruktur anlegen .............................................................................................................. 3-3
Protokolle ................................................................................................................................. 3-22
Referenzdaten erzeugen............................................................................................................ 3-4
Schritt, Operanden bearbeiten ................................................................................................... 3-6
Sprung erzeugen........................................................................................................................ 3-6
STEP 7-Umgebung .................................................................................................................... 3-3
Symbolische Adressierung....................................................................................................... 3-10
Transition, Operanden bearbeiten ............................................................................................. 3-8
Übersetzen von Plänen............................................................................................................ 3-13
Vorgehensweise beim Übersetzen .......................................................................................... 3-14
Zulässige Datentypen............................................................................................................... 3-10
SFC Ablaufsteuerungen im AS (Übersicht)................................................................................. 3-17
SIMATIC Manager......................................................................................................................... 1-4
Software
einfügen.................................................................................................................................... 2-26
Voraussetzungen ....................................................................................................................... 2-3
Software erstellen........................................................................................................................ 1-22
Softwareerstellung
Vorgehensweise....................................................................................................................... 1-23
Starten
CFC .......................................................................................................................................... 2-27
CPU .......................................................................................................................................... 2-31
Dynamische Werteanzeige ...................................................................................................... 2-43
SIMATIC Manager.................................................................................................................... 2-24
Station ......................................................................................................................................... 1-13
Station anlegen ........................................................................................................................... 1-20
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
A5E01109122-02 -Ausgabe 01.2008
I-7
Index
STEP 7
Komponenten ............................................................................................................................. 2-2
T
Task ............................................................................................................................................. 2-14
Testmodus................................................................................................................................... 2-38
ändern ...................................................................................................................................... 2-32
ausschalten .............................................................................................................................. 2-40
beobachten............................................................................................................................... 2-32
einschalten ......................................................................................................................2-32, 2-39
Typ
$-Signale .................................................................................................................................. 2-11
Ü
Übersetzen .................................................................................................................................. 2-30
Anwenderprogramm................................................................................................................. 2-17
Einstellungen ............................................................................................................................ 2-19
Muliprocessing.......................................................................................................................... 2-20
Plan als Bausteintyp................................................................................................................. 2-49
Umfang ..................................................................................................................................... 2-18
Zusammenhänge ..................................................................................................................... 2-17
U
Urladen ........................................................................................................................................ 2-22
Urlade-Schnittstelle ..................................................................................................................... 2-47
V
Verbindung
löschen ..................................................................................................................................... 2-32
wiederherstellen ....................................................................................................................... 2-32
Verbindungsaufbau
prüfen ....................................................................................................................................... 2-48
Verschaltbarkeit
$-Signale .................................................................................................................................. 2-11
von Datentypen .......................................................................................................................... 2-9
Verschalten
Bausteine.................................................................................................................................. 2-29
Verschaltungen............................................................................................................................ 2-44
erstellen .................................................................................................................................... 2-44
löschen ..................................................................................................................................... 2-45
Virtuelle Verbindungen .......................................................................................................1-35, 2-11
Bausteinanschlüsse ................................................................................................................. 2-11
Virtuelle Verbindungsangaben .................................................................................................... 2-12
Bausteinanschlüssse................................................................................................................ 2-12
Voraussetzungen
Betriebszustände...................................................................................................................... 2-36
laden......................................................................................................................................... 2-22
Software ..................................................................................................................................... 2-3
I-8
D7-SYS – STEP 7, CFC und SFC projektieren - SIMATIC D7-SYS
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Index
W
Wechsel
zwischen Test- und Einstellmodus........................................................................................... 2-38
Wiederherstellen
Verbindung ............................................................................................................................... 2-32
WinCC ......................................................................................................................................... 2-16
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I-9
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