Grundpraktikum für Biologen 2017 Michael Beetz 30.03.2017 Übersicht Michael Beetz #2 Kovalente Bindung Freies Elektronenpaar Einzelnes Elektron Oktett erfüllt Einzelne Chloratome haben einen Elektronenmangel Reaktion zu Cl2 erfüllt das Oktett => Triebkraft der Reaktion Michael Beetz #3 Die Oktettregel Atome haben maximal 8 Valenzelektronen bzw. 4 Elektronenpaare Anstreben der Edelgaskonfiguration => Größte Stabilität Alle Atome haben 8 Elektronen – Oktettregel erfüllt Michael Beetz #4 Die Oktettregel + Oktett-Überschreitung am Phosphor Michael Beetz All-Oktett-Struktur (Alle Atome haben 8 Elektronen) #5 Lewis-Strukturen (2D Darstellung) Schwefelsäure Wasser Michael Beetz Salpetersäure Kohlenstoffdioxid Ozon Essigsäure Weitere Beispiele: http://www.schule-studium.de/Chemie/Chemieunterricht/LewisSchreibweise/Lewis-Schreibweise.html #6 VSEPR-Modell (3D Darstellung) valence shell electron pair repulsion Name Struktur Oxidationsstufe (Chlor) Chlorwasserstoff Linear -1 Chlorgas Linear 0 Hypochlorsäure Gewinkelt +1 Chlorige Säure Gewinkelt +3 Chlorsäure Pseudo-Tetraeder +5 Perchlorsäure Tetraeder +7 Michael Beetz Lewis #7 VSEPR-Modell valence shell electron pair repulsion Molekültypen Michael Beetz Beispiel Struktur H2 linear CO2 linear NO3 trigonal planar CH4 tetraedrisch Weitere Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/VSEPR-Modell #8 Polare Bindung Elektronegativitätsunterschied hat Einfluss auf Polarität der Bindung Beispiel CO2: Kohlenstoffdioxid: Sauerstoff: => ΔEN = 0.89 Michael Beetz EN = 2.55 EN = 3.44 #9 Polare Bindungen Elektronegativitätsdifferenz (ΔEN) entscheidet über Bindungsart: Faustregel: ΔEN = 0 ΔEN < 1.7 ΔEN > 1.7 Michael Beetz unpolare, kovalente Bindung z.B. O2 polare, kovalente Bindung z.B. CO2 Ionenbindung z.B. NaCl # 10 Ionische Bindung ΔEN > 1.7 bedeutet stark polare Bindung Elektrostatische Anziehung geladener Ionen Triebkraft ist die Salzbildung Beispiel: Reaktion von Natrium mit Chlor Na(g) + Cl(g) → Na+(g) + Cl−(g) Michael Beetz # 11 Ionische Bindung Na(g) + Cl(g) → Na+(g) + Cl−(g) Oxidation: Reduktion: Na(g) → Na+(g) + e− Cl2(g) + 2e− → 2Cl−(g) Positiv und negativ geladene Ionen werden durch starke Coulomb-Kräfte zusammengehalten => Bildung von Ionenkristallen Michael Beetz # 12 Ionische Bindung Gitterenergie in kJ/mol ist die Energie, die benötigt wird um 1Mol eines Stoffes in seine Bestandteile zu zerlegen. Michael Beetz # 13 Ionische Bindung Michael Beetz # 14 Ionische Bindung Michael Beetz # 15 Ionische Bindung Eigenschaften von Ionischen Verbindungen (Salzen): - Michael Beetz Meist Feststoffe bei RT Hoher Siedepunkt Löslich in polaren Lösungsmitteln (Wasser) In organischen Lösungsmitteln meist wenig löslich Bilden Kristallgitter # 16 Wasserstoffbrückenbindungen Starke Polarisierung des Wasserstoffatoms führt zur Ausbildung von Wasserstoffbrückenbindungen Kann auftreten zwischen Wasserstoff (H) und Stickstoff (N), Sauerstoff (O), Fluor (F) und Chlor (Cl) Michael Beetz # 17 Wasserstoffbrückenbindungen H-Brückenbindungen sind für Oberflächenspannung, Viskosität, Siedepunkts Erhöhung des Wassers verantwortlich => Anomalie des Wassers Michael Beetz # 18 Metallbindung Im Metall sind Valenzelektronen sehr schwach gebunden Valenzelektronen sind nahezu freibeweglich Michael Beetz # 19 Metallbindung Michael Beetz # 20 Metallbindung Quasifreie Elektronen sind verantwortlich für makroskopische Eigenschaften von Metallen: - Michael Beetz Elektrische Leitfähigkeit Metallischer Glanz Duktilität (Schmiedbarkeit/Verformbarkeit) Hohe Wärmeleitfähigkeit # 21 Orbitaltheorie Michael Beetz # 22 Orbitaltheorie Element: Wasserstoff (H) Beryllium Lithium (Li) (Be) Bor Kohlenstoff Stickstoff Sauerstoff Fluor Neon (B)(F) (Ne) (N) (O) (C) Helium (He) Michael Beetz ↿⇂ ↿ ⇂ ↿⇂ ↿⇂ ↿⇂ # 23 Hybridisierung sp3-Hybridisierung Beispiel: Kohlenstoff Vier Hybridorbitale im Raum: tetraedrisch Michael Beetz # 24 Hybridisierung sp3-hybridisierter Zustand Michael Beetz # 25 Hybridisierung sp3-Hybridisierung Methan Ethan sp2-Hybridisierung Ethen sp-Hybridisierung Michael Beetz Ethin # 26