Formelsammlung Physik 1 Grundlagen der Mechanik 1.1 Gewichtskraft eines Körpers FG = mg FG in N: Gewichtskraft eines festen, flüssigen oder gasförmigen Körpers m in kg: Masse des Körpers m: g in _ s2 Fallbeschleunigung am Messort N: Newton kgm 1 N =1 _ s2 1.2 Dichte eines Körpers m ρ=_ v kg ρ in _3 : m Dichte eines festen, flüssigen oder gasförmigen Körpers m in kg: Masse des Körpers V in m3: Volumen des Körpers Dichte ρ einiger Stoffe: Stoff Aluminium Blei Eisen (rein) Kupfer (99,9 %) Quecksilber Stahl Eis (0 °C) Holz Steinkohle Benzin Benzol Meerwasser Olivenöl Petroleum Wasser (4 °C) Wasser (20 °C) Argon Chlor Kohlendioxid Luft (trocken) Propan Sauerstoff Wasserstoff kg ρ in _3 m 2710 11340 7860 8960 13595 7900 917 400…800 1350 750 879 1025 910 800 1000 998 1,7838 3,215 1,977 1,293 2,011 1,429 0,0899 1.3 Reibungskraft FR = μ FN FR in N: Reibungskraft zwischen zwei Festkörpern μ – Reibungszahl, -koeffizient FN in N: Normalkraft, mit der ein Körper senkrecht auf eine Unterlage drückt Gleitreibungszahl μ einiger Stoffpaare: Stoffpaar Holz auf Holz (trocken) (geschmiert) Holz auf Metall (trocken) (geschmiert) Stahl auf Eis Stahl auf Schnee Stahl auf Stahl (trocken) (geschmiert) μ 0,2…0,4 0,08 0,4…0,5 0,10 0,01…0,015 0,03 0,10…0,12 0,04…0,07 © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 2 Formelsammlung Physik 1.4 Kräfteaddition → → → → F1 + F2 = Frsl resultierende Kraft/Gesamtkraft aller an einem Punktkörper/Massenpunkt mit der Masse m angreifenden Einzelkräfte Frsl in N: → → Einzelkräfte, die am Punktkörper/Massenpunkt gleichzeitig angreifen F1, F2 in N: Beispiele: Zwei (oder mehr) Kräfte mit gleicher Richtung/Wirkungslinie: ß Kräfte in gleicher Richtung und mit gleichem Angriffspunkt addieren sich: F1 + F2 = Frsl ß Kräfte in entgegengesetzter Richtung und mit gleichem Angriffspunkt subtrahieren sich: F1 – F2 = Frsl Zwei (oder mehr) Kräfte mit ungleicher Richtung/Wirkungslinie, aber gleichem Angriffspunkt: → → → → → F1 + F2 + F3 + F4 = Frsl aber: F1 + F2 + F3 + F4 ≠ Frsl 1.5 Drehmoment und Hebel Definition des Drehmoments M M = Flsin φ → M in Nm: Drehmoment einer Kraft F mit dem Betrag F, die an einem starren, um eine Achse oder einen Punkt drehbaren Körper angreift F in N: Betrag der wirkenden Kraft F l in m: Länge des Hebelarms/Kraftarms bzw. senkrechter Abstand der Wirkungslinie der Kraft F→ von der Drehachse, der sich aus dem vom Drehpunkt D zum Angriffspunkt P der Kraft F → gezogenen Ortsvektor r mit der Länge r herleitet: sin φ = _rl . φ in °/rad: Winkel zwischen F und r im Grad- oder Bogenmaß → → → → Hebel im Gleichgewicht (allgemein) Ein Hebel befindet sich im Gleichgewicht, wenn gilt: Summe der linksdrehenden Momente = Summe der rechtsdrehenden Momente ∑ =∑ ∑ in Nm: Summe der linksdrehenden Momente (gegen den Uhrzeigersinn) ∑ in Nm: Summe der rechtsdrehenden Momente (im Uhrzeigersinn) Hebel im Gleichgewicht (Beispiel) F1, F2 in N: Kraft am Hebelarm/Kraftarm F1l1 = F2l2 l1, l2 in m: Länge des Hebelarms/Kraftarms 1.6 Hookesches Gesetz F = Ds F in N: Kraft, die eine Feder oder einen elastischen Körper dehnt oder staucht N: D in _ m Federkonstante, Federhärte, Richtgröße s in m: Auslenkung, Ort, Länge der Dehnung oder Stauchung ab s0 = 0 1.7 Auftriebskraft FA = ρgV FA in N: Auftriebskraft in einem flüssigen oder gasförmigen Medium kg ρ in _3 : m m: g in _ s2 Dichte des Mediums, in das ein Körper ganz oder teilweise eintaucht V in m3: Fallbeschleunigung am Messort Volumen des verdrängten Mediums © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 2 Mechanik – Kinematik 1.8 Definition des Drucks p FN p=_ A 2 p in Pa: Druck, den die (gleichmäßig verteilte) Normalkraft FN auf eine Fläche im festen, flüssigen oder gasförmigen Medium hervorruft FN in N: Normalkraft A in m2: Inhalt der Auflagefläche Pa: Pascal N 1 Pa = 1_ m2 Mechanik – Kinematik 2.1 Definition der mittleren und momentanen Geschwindigkeit v _ x2(t2) – x1(t1) Δx = ___ v= _ t2 – t1 Δt _ Δx(t) v(t) = lim __ = x ˙(t) Δt→0 Δt m: v in _ s mittlere (konstante) Geschwindigkeit eines Punktkörpers in der Zeitdauer Δt = t2 – t1, t2 > t1 Δx = x2 – x1 in m: Ortsänderung innerhalb der Zeitdauer Δt Δt in s: Zeitdauer der Ortsänderung, Zeitänderung, Zeitintervall x1, x2 in m: Ort(skoordinate) des Punktkörpers in den Zeitpunkten t1, t2 t1, t2 in s: Zeit(punkt) m: v(t) in _ s momentane Geschwindigkeit eines Punktkörpers im Zeitpunkt t m: ˙x(t) in _ s erste Ableitung des Ortes x nach der Zeit t im Zeitpunkt t 2.2 Definition der mittleren und momentanen Beschleunigung a v2(t2) – v1(t1) Δv = ___ a= _ t2 – t1 Δt __ Δv(t) a(t) = lim _ = v˙(t) Δt→0 Δt __ m: a in _ s2 mittlere (konstante) Beschleunigung eines Punktkörpers in der Zeitdauer Δt = t2 – t1, t2 > t1 m: Δv = v2 – v1 in _ s Geschwindigkeitsänderung innerhalb der Zeitdauer Δt Δt in s: Zeitdauer der Geschwindigkeitsänderung, Zeitänderung, Zeitintervall m: v1, v2 in _ s Geschwindigkeit des Punktkörpers in den Zeitpunkten t1, t2 t1, t2 in s: Zeit(punkt) m: a(t) in _ 2 momentane Beschleunigung eines Punktkörpers im Zeitpunkt t s m _ ˙v(t) in s2 : erste Ableitung der Geschwindigkeit v nach der Zeit t im Zeitpunkt t 2.3 Geradlinige/Lineare Bewegung eines Massenpunktes/Punktkörpers mit konstanter Geschwindigkeit v (t ) – x1(t1) Δx = x___ 2 2 v=_ t2 – t 1 Δt m: v in _ s konstante Geschwindigkeit eines Punktkörpers in der Zeitdauer Δt = t2 – t1, t2 > t1 v = konstant Δx = x2 – x1 in m: Ortsänderung innerhalb der Zeitdauer Δt Δt in s: Zeitdauer der Ortsänderung, Zeitänderung, Zeitintervall x1, x2 in m: Ort(skoordinate) des Punktkörpers in den Zeitpunkten t1, t2 t1, t2 in s: Zeit(punkt) x(t) in m: momentaner Ort eines Punktkörpers im Zeitpunkt t x0 in m: Anfangsort(skoordinate) des Punktkörpers im Zeitpunkt t0 = 0 m: v in _ s konstante Geschwindigkeit t in s: Zeit(punkt) x(t) = x0 + vt © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 3 4 Formelsammlung Physik 2.4 Geradlinige/Lineare Bewegung eines Massenpunktes/Punktkörpers mit konstanter Beschleunigung a v2(t2) – v1(t1) Δv = ___ a=_ t2 – t1 Δt m: a in _ s2 konstante Beschleunigung eines Punktkörpers in der Zeitdauer Δt = t2 – t1, t2 > t1 a = konstant m: Δv = v2 – v1 in _ s Geschwindigkeitsänderung innerhalb der Zeitdauer Δt Δt in s: Zeitdauer der Geschwindigkeitsänderung, Zeitänderung, Zeitintervall m: v1, v2 in _ s Geschwindigkeit des Punktkörpers in den Zeitpunkten t1, t2 t1, t2 in s: Zeit(punkt) x(t) in m: momentaner Ort des Punktkörpers im Zeitpunkt t x0 in m: Anfangsort(skoordinate) des Punktkörpers im Zeitpunkt t0 = 0 m: v0 in _ s m _ a in 2 : s Geschwindigkeit des Punktkörpers im Zeitpunkt t0 = 0 t in s: Zeit(punkt) m: v(t) in _ s momentane Geschwindigkeit des Punktkörpers im Zeitpunkt t m: v2 in _ s m: v1 in _ s m: a in _ s2 (End)Geschwindigkeit des Punktkörpers am Ort x2 x1 in m: momentaner Ort des Punktkörpers (im Zeitpunkt t1, t1 < t2) x2 in m: momentaner Ort des Punktkörpers (im Zeitpunkt t2) 1 at2 x(t) = x0 + v0t + _ 2 v(t) = v0 + at 2 2 v2 – v1 = 2a(x2 – x1) konstante Beschleunigung des Punktkörpers (Anfangs)Geschwindigkeit des Punktkörpers am Ort x1 konstante Beschleunigung Freier Fall mit der Anfangsbedingung: x(t0 = 0) = x0 = 0, v(t0 = 0) = v0 = 0, g = konstant 1 gt2 x=_ 2 x in m: momentaner Ort des Punktkörpers im Zeitpunkt t, Fallstrecke v = gt m: v in _ s momentane Geschwindigkeit des Punktkörpers im Zeitpunkt t bzw. am Ort x v2 = 2gx m: g in _ s2 t in s: konstante Fallbeschleunigung am Messort 3 Zeit(punkt) Mechanik – Dynamik 3.1 Trägheitsprinzip (1. Gesetz von Newton) → → Ist die an einem (Punkt-)Körper angreifende resultierende Kraft Frsl = 0 oder wirkt keine Kraft auf ihn ein, so verharrt er in Ruhe oder behält seine → Geschwindigkeit nach Betrag und Richtung bei. In beiden Fällen gilt: v = konstant. Gilt für einen (Punkt-) Körper → Frsl = 0, so befindet er sich im statischen Gleichgewicht. → 3.2 Grundgleichung der Mechanik (2. Gesetz von Newton) F = ma F in N: Betrag der (konstanten) Kraft, die an einem (Punkt-)Körper angreift m in kg: (konstante) Masse des (Punkt-)Körpers m: a in _ s2 (konstante) Beschleunigung Eine (konstante) Kraft F ruft eine (konstante) Beschleunigung a an der→ (konstanten) Masse m → hervor, wobei stets gilt: F ↑↑ a. © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 4 Mechanik – Arbeit, Energie, Leistung, Wirkungsgrad 3.3 Wechselwirkungsprinzip (3. Gesetz von Newton) → → Übt ein Körper A auf einen von ihm verschiedenen Körper B die Kraft F1 aus, dann wirkt der Körper B mit der Kraft F2 auf A → → zurück, wobei gilt: F2 = – F1. Beide Kräfte haben gleichen Betrag, gleiche Richtung, aber entgegengesetzten Durchlaufsinn. 4 Mechanik – Arbeit, Energie, Leistung, Wirkungsgrad → 4.1 Definition der Arbeit W bei Wirken einer konstanten Kraft F → → W12 = F · Δs12 W12 = FΔscosα W12 in J: → J: Joule Arbeit, die eine konstante Kraft F an einem Punktkörper/Massenpunkt während seiner Verschiebung vom (Anfangs-)Punkt P1 zum (End-)Punkt P2 → längs der Strecke Δs12 verrichtet kgm2 1 J = 1 Nm = 1 _ s2 → F in N: Betrag der konstanten Kraft F, die einen (Punkt-)Körper längs der Strecke Δs verschiebt Δs in m: (lineare) Ortsänderung zwischen den Bahnpunkten P1 und P2, Betrag des → Verschiebungsvektors Δs12 α in °/rad: Winkel zwischen F und Δs12 → → → 4.2 Definition der Arbeit W bei Wirken einer ortsabhängigen Kraft F(s) W12 = s2 ∫ s1 Fs(s)ds → W12 in J: Arbeit, die eine ortsabhängige Kraft F(s) an einem Punktkörper/Massenpunkt während seiner Verschiebung vom (Anfangs-)Punkt P1 zum (End-)Punkt P2 längs der s-Achse eines Bezugssystems verrichtet Fs(s) in N: vom Ort s abhängige Kraftkomponente längs der s-Achse s1, s2 in m: Ortskoordinate des Körpers vor und nach der Verschiebung 4.3 Verschiedene Arten mechanischer Arbeit Hubarbeit, Überführungsarbeit Wh W12 = Wh = mg(h2 – h1) Wh in J: Hubarbeit/Überführungsarbeit, die von außen an einem (Punkt-)Körper verrichtet wird m in kg: konstante Masse des Körpers m: g in _ 2 konstante Fallbeschleunigung am Messort h1, h2 in m: Anfangs- und Endhöhe des Körpers im gewählten Bezugssystem Wa in J: Beschleunigungsarbeit, die von außen an einem (Punkt-)Körper verrichtet wird m in kg: Masse des Körpers s Beschleunigungsarbeit Wa 1 m( v2 – v2 ) Wa = _ 2 1 2 m: v1, v2 in _ s Anfangs- und Endgeschwindigkeit des Körpers Spannarbeit, elastische Arbeit Wsp 1 D( s2 – s2 ) Wsp = Wel = _ 2 1 2 Wsp in J: Spannarbeit, die von außen an einer Feder oder einem elastischen System verrichtet wird N: D in _ m Federkonstante, Federhärte, Richtgröße s1, s2 in m: Anfangsort/Anfangsauslenkung und Endort/Endauslenkung des Federendes während der Dehnung oder Stauchung © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 5 6 Formelsammlung Physik 4.3 Verschiedene Arten mechanischer Arbeit Reibungsarbeit WR WR = –FRs WR in J: Reibungsarbeit, die die konstante Reibungskraft FR = μFN während der verzögerten Körperbewegung längs s am Körper verrichtet FR in N: Betrag der konstanten Reibungskraft FR s in m: Verzögerungsstrecke, Ortsänderung ab s0 = 0 Tabelle einiger Gleitreibungszahlen siehe Kap. 1.3 → 4.4 Verschiedene Arten mechanischer Energie Arbeit – Energie – Prinzip W12 = ΔE12 W12 in J: Arbeit zwischen dem Anfangsort P1 und dem Endort P2, die an einem (Punkt-)Körper von außen verrichtet wird ΔE12 in J: Änderung der kinetischen, potenziellen oder elastischen Energie des Körpers zwischen P1 und P2 Bewegungsenergie, kinetische Energie Ekin 1 m( v2 – v2 ) Ekin = _ 2 1 2 Ekin in J: kinetische Energie eines (Punkt-)Körpers m in kg: Masse des Körpers m: v1, v2 in _ s Anfangs- und Endgeschwindigkeit des Körpers Lageenergie, potenzielle Energie Epot in einem Bereich mit g = konstant Epot = mg(h2 – h1) Epot in J: potenzielle Energie eines (Punkt-)Körpers m in kg: Masse des Körpers m: g in _ s2 konstante Fallbeschleunigung am Messort h1, h2 in m: Anfangs- und Endhöhe des Körpers im gewählten Bezugssystem Spannenergie, elastische Energie, potenzielle Energie der Elastizität Eel 1 D( s2 – s2 ) Esp = Eel = _ 2 1 2 Eel in J: Spannenergie, elastische Energie, potenzielle Energie der Elastizität einer Feder oder eines elastischen Systems N D in _ m: Federkonstante, Federhärte, Richtgröße s1, s2 in m: Anfangsort/Anfangsauslenkung und Endort/Endauslenkung des Federendes im gewählten Bezugssystem während der Dehnung oder Stauchung Energieerhaltungssatz der Mechanik im abgeschlossenen System In einem abgeschlossenen System, in dem Reibungskräfte fehlen, kann Energie weder verloren gehen noch neu entstehen. Vorhandene Energieformen wandeln sich ineinander um. E = Epot + Ekin + Eel = konstant E in J: Gesamtenergie in einem abgeschlossenen System Epot, Ekin, Eel in J: potenzielle, kinetische und elastische Energie im abgeschlossenen System 4.5 Leistung und Wirkungsgrad Definition der mittleren und momentanen Leistung P __ ΔW = _ ΔE P=_ Δt Δt ΔE(t) ˙(t) P(t) = lim __ = E Δt→0 Δt __ P in W: mittlere (konstante) Leistung in der Zeitdauer Δt = t2 – t1, t2 > t1 ΔW, ΔE in J: an einem System/Körper verrichtete Arbeit bzw. dem System/Körper zugeführte Energie Δt in s: Zeitdauer, in der die Arbeit verrichtet bzw. die Energie zugeführt wird P(t) in W: momentane Leistung im Zeitpunkt t ˙E(t) in W: W: Watt J Nm 1 W = 1 _s = 1 _ s 1 kWh = 3,60 · 106 Ws erste Ableitung der Energie E nach der Zeit t im Zeitpunkt t © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 5 Mechanik – Schwingungen 4.5 Leistung und Wirkungsgrad Zusammenhang zwischen Leistung, Kraft und Geschwindigkeit P(t) = Fv(t) P(t) in W: momentane Leistung der wirkenden Kraft F in N: konstante äußere Kraft in Bewegungsrichtung m: v(t) in _ s momentane Geschwindigkeit Wirkungsgrad η permanent arbeitender Maschinen oder Prozesse W E P η = _2 = _2 = _2 W1 E1 P1 5 η: Wirkungsgrad einer Maschine oder eines Prozesses W2, E2 in J: abgegebene Arbeit, Energie P2 in W: abgegebene Leistung (Nutzleistung) W1, E1 in J: zugeführte Arbeit, Energie P1 in W: zugeführte Leistung 0≤η≤1 Mechanik – Schwingungen 5.1 Zusammenhang zwischen Grad- und Bogenmaß x φ=_ r φ in rad/ -: Bogenmaß eines Drehwinkels φ x in m: Bogenlänge zum Winkel φ r in m: Radius der Kreisbahn (rad) = 180 ° · 234 = 4,08 Beispiel: 234° = _ 1 (rad) ≈ 60 ° 180 ° · 1,87 = 107° Beispiel: 1,87 = _ 180 5.2 Definition der Winkelgeschwindigkeit ω Δφ ω=_ Δt 1 = 1s–1: ω in _ s Winkelgeschwindigkeit, Kreisfrequenz Δφ in rad/ - : Winkeländerung innerhalb der Zeitdauer Δt Δt in s: Zeitdauer, Zeitänderung, Zeitintervall 5.3 Ermittlung der (Dreh-)Frequenz f N f =_ Δt 1 = 1s–1: f in _ s (Dreh-)Frequenz, Umlauffrequenz N-: Periodenzahl bei einer harmonischen Schwingung, Anzahl der Umläufe auf einer Kreisbahn Δt in s: Zeitdauer für N Perioden bzw. Umläufe 5.4 Zusammenhang zwischen (Dreh-)Frequenz f und Periodendauer T 1 f=_ T f in s–1: (Dreh-)Frequenz T in s: Periodendauer, Umlaufzeit 5.5 Zusammenhang zwischen Winkelgeschwindigkeit ω und (Dreh-)Frequenz f ω = 2f 1 = 1s–1: ω in _ s Winkelgeschwindigkeit, Kreisfrequenz f in s–1: (Dreh-)Frequenz © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 7 8 Formelsammlung Physik 5.6 Lineares Kraftgesetz der ungedämpften harmonischen Schwingung F = –Dy D = mω2 = konstant F in N: Rückstellkraft, rücktreibende Kraft N: D in _ Richtgröße des schwingungsfähigen Systems/Oszillators y in m: Elongation/momentane Auslenkung m in kg: Masse des schwingenden Körpers/Oszillators 1: ω in _ s Winkelgeschwindigkeit, Kreisfrequenz m 5.7 Bewegungsgleichung, Zeit-Ort-Gesetz der harmonischen Schwingung y(t) = yˆsin(ωt + φ0) y(t) in m: Elongation/momentane Auslenkung eines Oszillators im Zeitpunkt t ˆy in m: Amplitude, Scheitelwert 1: ω in _ s Winkelgeschwindigkeit, Kreisfrequenz t in s: Zeit(punkt) φ0 in rad/ -: Nullphasenwinkel/Schwingungsphase des Oszillators im Zeitpunkt t0 = 0 5.8 Periodendauer der harmonischen Schwingung _ T = 2 m _ 兹D T in s: Zeit für eine vollständige Schwingung/Periode m in kg: Masse des schwingenden Körpers/Oszillators N D in _ m: Richtgröße des schwingungsfähigen Systems/Oszillators 5.9 Energieerhaltung bei der ungedämpften harmonischen Schwingung E = Epot + Ekin = konstant E in J: konstante Gesamtenergie des schwingungsfähigen Systems/Oszillators Epot in J: potenzielle Energie des Oszillators Ekin in J: kinetische Energie des Oszillators 5.10 Lineare Überlagerung zweier harmonischer Schwingungen gleicher Frequenz und gleicher Amplitude mit den Bewegungsgleichungen y1(t) = ŷ sin(ωt) und y2(t)= ŷ sin(ωt + φ0 ) ( 1φ y(t) = yˆrsl sin ωt + _ 2 0 ˆyrsl = 2ˆy cos _1 φ0 2 ( ) ) y(t) in m: Elongation/momentane Auslenkung einer durch Überlagerung entstehenden resultierenden Schwingung/Überlagerungsschwingung ˆyrsl in m: (resultierende) Amplitude der Überlagerungsschwingung ˆy in m: Amplitude jeder Einzelschwingung ω in s–1: Winkelgeschwindigkeit, Kreisfrequenz t in s: Zeit(punkt) φ0 in rad/ -: Nullphasenwinkel/Phasenverschiebungswinkel, um den eine Schwingung der anderen voraus- (+) oder nacheilt (–) © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 6 Elektrizitätslehre 6 Elektrizitätslehre 6.1 Grundlagen der Elektrizitätslehre 6.1.1 Definition der mittleren und momentanen elektrischen Stromstärke I ΔQ I=_ Δt ΔQ(t) I(t) = lim __ Δt Δt→0 . = Q (t) I in A: mittlere (konstante) Stromstärke in der Zeitdauer Δt = t2 – t1, t2 > t1 ΔQ in C: Ladungsmenge, die sich innerhalb der Zeitdauer Δt durch einen Leiterquerschnitt bewegt/Ladungsänderung Δt in s: Zeitdauer der Ladungsänderung, Zeitänderung, Zeitintervall I(t) in A: momentane Stromstärke in einem Leiter im Zeitpunkt t . Q (t) in A: A: Ampere C: Coulomb 1 C = 1 As Technische Stromrichtung: Bewegungsrichtung der positiven Ladungsträger erste Ableitung der Ladung Q nach der Zeit t im Zeitpunkt t 6.1.2 Definition des elektrischen Widerstands R U R= _ I R in Ω: elektrischer Widerstand, Leiterwiderstand Ω: Ohm U in V: elektrische Spannung am Leiter V 1Ω = 1 _ A I in A: elektrische Stromstärke im Leiter 6.1.3 Ohmsches Gesetz R = konstant U = RI bzw. U ~ I U in V: elektrische Spannung am Leiter R in Ω: konstanter elektrischer Widerstand, ohmscher Widerstand I in A: 6.1.4 elektrische Stromstärke Zusammenhang zwischen dem Widerstand eines Leiters und seinen technischen Daten l R=ρ_ A R in Ω: Ωmm : ρ in __ m 2 l in m: Leiterwiderstand Spezifischer Widerstand spezifischer Widerstand abhängig vom Leitermaterial bei 20 °C: Material Leiterlänge 2 A in mm : Aluminium Blei Eisen Gold Kohle Konstantan Kupfer Nickelin Quecksilber Silber Stahl Zink Zinn Leiterquerschnittsfläche Ωmm2 : ρ in __ m 0,0265 0,208 0,11 0,0221 0,015 0,50 0,0178 0,43 0,96 0,0159 0,15 0,06 0,115 6.1.5 Schaltung von Widerständen (kirchhoffsche Regeln), Maschenregel Reihenschaltung von Widerständen I gemeinsam U = U1 + U2 + … + Un R = R1 + R2 + … + Rn I in A: gemeinsame Stromstärke in allen Widerständen der Reihenschaltung U in V: anliegende Gesamtspannung U1, …, Un in V: Teilspannung, an jedem Einzelwiderstand abfallende Spannung R in Ω: Gesamtwiderstand der Schaltung R1, …, Rn in Ω: Einzelwiderstand in der Reihenschaltung © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 9 10 Formelsammlung Physik 6.1 Grundlagen der Elektrizitätslehre 6.1.5 Schaltung von Widerständen (kirchhoffsche Regeln), Maschenregel Parallelschaltung von Widerständen U gemeinsam I = I1 + I2 + … + In 1 +_ 1=_ 1 + ... +_ 1 _ R R1 R2 Rn U in V: gemeinsame Spannung an allen Widerständen der Parallelschaltung I in A: Gesamtstromstärke I1, …, In in A: Teilstromstärke, Stromstärke in jedem Einzelwiderstand R in Ω: Gesamtwiderstand der Schaltung R1, …, Rn in Ω: Einzelwiderstand in der Parallelschaltung Maschenregel In einem geschlossenen Stromkreis (= Masche) ist die Summe aller Spannungsänderungen/Spannungsabfälle/Teilspannungen beim vollständigen Durchlaufen immer null: U1 + U2 + … + Un = 0 6.1.6 Elektrische Arbeit, elektrische Leistung Wel = UIt Pel = UI Wel in J: elektrische Arbeit U in V: elektrische Spannung an einem Leiter I in A: elektrische Stromstärke im Leiter t in s: Zeitdauer des Stroms ab t0 = 0 Pel in W: elektrische Leistung 6.2 Elektrisches Feld 6.2.1 Gesetz von Coulomb für elektrische Punktladungen | Q1 | | Q 2 | 1 __ F=_ 4εε0 r2 F in N: Betrag der elektrischen Kraft zwischen zwei Punkt- oder Kugelladungen, Coulomb-Kraft Q1, Q2 in C: Punktladungen, gleich- oder ungleichnamig geladen r in m: Entfernung der Punktladungen oder Ladungsträgermittelpunkte As : ε0 in _ Vm elektrische Feldkonstante 6.2.2 Definition der elektrischen Feldstärke E F E=_ q N=1_ V 1_ m C N: E in _ C elektrische Feldstärke F in N: elektrische Feldkraft auf eine positive Probeladung q in C: positive Probeladung 6.2.3 Verschiebungsarbeit im homogenen elektrischen Feld W12 = EQcosα W12 = EQ(r1 – r2) W12 in J: Verschiebungs-/Überführungsarbeit, die die elektrische Feldkraft an der Ladung Q bei der Verschiebung vom Feldpunkt P1 zum Feldpunkt P2 verrichtet V: N /_ E in _ C m elektrische Feldstärke im homogenen elektrischen Feld Q in C: (positive oder negative) Ladung α in °/rad/ - : Winkel zwischen dem elektrischen Feldstärkevektor E und dem Verschiebungsvektor s zwischen P1 und P2 r1, r2 in m: Koordinate vor und nach der Verschiebung → → 6.2.4 Definition des elektrischen Potenzials φ Epot φ= _ q φ in V: elektrisches Potenzial des Feldpunktes P gegenüber dem Bezugspunkt P0 mit dem Potenzial φ0 = 0 Epot in J: potenzielle (elektrische) Energie im Feldpunkt P gegenüber dem Bezugspunkt P0 mit dem Potenzial φ0 = 0 q in C: positive Probeladung V: Volt J 1V=1_ C © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 6 Elektrizitätslehre 6.2 Elektrisches Feld 6.2.5 Elektrisches Potenzial φ im homogenen elektrischen Feld φ = Er φ in V: elektrisches Potenzial des Feldpunktes P im homogenen Feld gegenüber dem Bezugspunkt P0 mit dem Potenzial φ0 = 0 V E in _ m: konstante elektrische Feldstärke r in m: Koordinate/Entfernung bezogen auf φ0 = 0 6.2.6 Definition der elektrischen Spannung U12 = φ2 – φ1 = ΔE q pot _ U12 in V: elektrische Spannung des Feldpunktes P2 mit dem Potenzial φ2 gegenüber dem Feldpunkt P1 mit dem Potenzial φ1 φ1, φ2 in V: elektrisches Potenzial im Startpunkt P1 und im Endpunkt P2 ΔEpot in J: Energieänderung, die die positive Probeladung q zwischen den Feldpunkten P2 und P1 erfährt q in C: positive Probeladung 6.2.7 Zusammenhang zwischen Spannung und Feldstärke im homogenen elektrischen Feld U E=_ d V E in _ m: konstante elektrische Feldstärke im homogenen elektrischen Feld U in V: elektrische Spannung zwischen zwei Kondensatorplatten d in m: Plattenabstand V N _ 1_ m=1 C © Copyright 2014: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln 11