Geschäftsbericht 2011 - Pensionskasse Thurgau

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Geschäftsbericht 2011
Kurzfassung
VORWORT
Das Geschäftsjahr 2011 wird als denkwürdiges und bewegtes Jahr in Erinnerung
bleiben. Der Anlagemarkt war ausserordentlich schwierig und volatil. Das Jahresergebnis ist negativ und unbefriedigend. Wie bei praktisch allen Vorsorgeeinrichtungen sinkt auch bei der Pensionskasse Thurgau der Deckungsgrad, konkret von
99,3 % auf 94,5 %.
Die Risikoversicherung weist glücklicherweise einen positiven Verlauf aus. Die
Überdeckung aus den Risikofällen (Leistungen exklusive Altersleistungen) kann
nach Abzug der Verwaltungskosten für Abfederungsmassnahmen im Zusammenhang mit der Umwandlungssatzsenkung eingesetzt werden. Zum Stichwort Verwaltungskosten dürfen wir erfreulicherweise einmal mehr feststellen, dass die Verwaltungskosten der Pensionskasse Thurgau deutlich unterdurchschnittlich sind.
Die Pensionskasse Thurgau hat das während rund zwei Jahre vorbereitete Reglement auf den 1. Januar 2012 in Kraft setzen können. Der Hauptpunkt der Revision
betrifft die Senkung des Umwandlungssatzes im Alter 63 von 6,8 auf 6,21 %. Mit
dieser Massnahme wird primär der statistisch ausgewiesenen längeren Lebenserwartung Rechnung getragen. Es versteht sich, dass diese Kernmassnahme nicht
isoliert betrachtet werden kann. Zur Abfederung der resultierenden Rentenkürzungen wurden flankierende Massnahmen ergriffen. Diese wirken in Form von Übergangsregelungen und Zusatz-Spargutschriften massvoll und sozialverträglich, so
dass die Versicherten sich mit vertretbaren Leistungseinbussen abfinden müssen.
Parallel musste die Beitragsfinanzierung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber um je
0,5 % angehoben werden. Nur so lässt sich längerfristig das angestrebte Leistungsziel erreichen.
Im Einvernehmen mit dem Regierungsrat hat die Pensionskassenkommission im
Frühjahr 2011 eine durch die Arbeitgeber finanzierte Rentenerhöhung von 0,5 %
beschlossen. Seit Bestehen der Pensionskasse Thurgau ist dies die dritte Rentenanpassung von je 0,5 %. Der Ansatz mag bescheiden sein, aber eine weitergehende Anpassungszulage ist in Anbetracht der finanziellen Lage der Kasse und der resultierenden Verpflichtung für die Arbeitgeber nicht zu verantworten.
Die Arbeit in den Pensionskassenorganen ist äusserst anspruchsvoll und intensiv.
Es stehen neue Hausaufgaben bevor. Die Strukturreform des BVG zwingt alle öffentlich-rechtlichen Pensionskassen, sich neu und noch selbständiger als bisher zu
organisieren. Für die Pensionskasse Thurgau sind die meisten dieser neuen organisatorischen Anforderungen erfüllt. Gleichwohl wird eine Revision der Grossrätlichen
Pensionskassenverordnung notwendig werden. Der Kanton wird sich entweder für
die Voll- oder für die Teilkapitalisierung entscheiden müssen.
Ein weiteres Problem stellt der technische Zinsfuss von derzeit noch 4 % dar, der
seit Jahren für das Rentendeckungskapital zur Anwendung gelangt. Ausgehend
vom realen Anlageumfeld zwingen uns die regulatorischen Vorgaben, in absehbarer
Zeit diesen technischen Zinsfuss zu reduzieren. Diese Massnahme wird erneut mit
einer einmaligen Kapitalverpflichtung verbunden sein. Zu betonen ist jedoch, dass
die laufenden Renten als gesichert gelten und nicht tangiert werden.
Ich bin dankbar, wenn ich auch im neuen Jahr auf die tatkräftige Unterstützung der
Verwaltung und meiner Kollegin und meinen Kollegen in der Pensionskassenkommission zählen darf.
Peter Pauli,
Präsident Pensionskassenkommission
2
BILANZ
31.12.2011
31.12.2010
87'415
353'940
206'576
127'425
151'837
402'322
378'711
343'059
280'779
23'586
90'387
340'686
190'146
128'972
156'601
389'097
413'096
367'099
285'799
19'729
Total Aktiven
2'355'650
2'381'612
Verbindlichkeiten und Transitorische Passiven
Arbeitgeberbeitragsreserven ohne Verwendungsverzicht
Hilfsfonds
Vorsorgekapital Aktive
Vorsorgekapital Rentner
Technische Rückstellungen
Wertschwankungsreserven
Versicherungstechnischer Fehlbetrag
997
11'691
1'104
1'439'522
1'037'812
0
0
-135'476
1'572
7'985
1'083
1'383'077
1'004'129
0
0
-16'234
Total Passiven
2'355'650
2'381'612
in 1'000 CHF
Liquidität
Obligationen CHF
Obligationen Fremdwährungen
Darlehen an öffentliche Hand
Hypotheken
Immobilien
Aktien CH
Aktien Ausland
Alternative Anlagen
Forderungen, übrige Aktiven
Übrige Aktiven
1.0%
Liquidität
Alternative Anlagen
3.7%
11.9%
Aktien Ausland
14.6%
Obligationen CHF
15.0%
Obligationen
Fremdwährung
8.8%
Darlehen
5.4%
Aktien Schweiz
16.1%
Liegenschaften
17.1%
Hypotheken
6.4%
3
BETRIEBSRECHNUNG
2011
2010
56'531
7'314
81'348
45'607
-99'585
-45'574
-8'270
-87'628
-494
-68'474
0
1'200
-1'217
0
54'722
8'945
68'554
47'491
-96'121
-41'266
-5'919
-79'489
-686
42'846
0
3'561
-1'217
0
-119'242
1'421
in 1'000 CHF
Beiträge Arbeitnehmer
Freiwillige Einlagen
Beiträge Arbeitgeber
Eintrittsleistungen
Rentenleistungen und Teuerungszulagen
Freizügigkeitsleistungen
Vorbezüge WEF und Scheidung
Bildung von Vorsorgekapitalien
Beitrag an Sicherheitsfonds
Netto-Ergebnis Vermögensanlagen
Bildung Nichttechnische Rückstellungen
Sonstiger Aufwand und Ertrag
Verwaltungsaufwand
Auflösung/Bildung von Wertschwankungsreserven
Ertragsüberschuss / Aufwandüberschuss
Die pk.tg weist nach Berücksichtigung aller Wertberichtigungen eine Gesamtperformance von -2,9 % aus.
Die Strategie-Benchmark weist eine Vergleichsperformance von -0,5 % aus.
Der von Credit Suisse errechnete „Schweizer Pensionskassen-Index“ erreicht
eine Gesamtperformance von -0,6 %.
Die Performance-Differenz erklärt sich u.a. aus einer Unterperformance bei
den Obligationen und den Aktien. Zusätzlich kostete die Absicherung des Deckungsgrades 1 %. Das Ziel, den Deckungsgrad unter Jahr zu stabilisieren,
wurde erreicht.
15%
10%
5%
0%
-5%
-10%
-15%
-20%
2000
2001
2002
2003
Performance PKTG
2004
2005
2006
2007
Credit Suisse Pensionskassenindex
2008
2009
2010
2011
Strategie-Benchmark pk.tg
Die Zahlen für die Jahre 2000 bis 2005 sind Durchschnittswerte der beiden
Pensionskassen LPK und SPK.
4
MITGLIEDERSTATISTIK
Aktivversicherte
Bestand am 1.1.
Eintritte
Austritte
Todesfälle
Neurentner
Bestand am 31.12.
Männer
3'628
404
-273
-5
-78
3'676
2010
2011
Frauen Total Männer Frauen
3'547 6'046
6'204 9'832
977 1'381
360
878
-674
-947
-195
-610
-3
-4
-5
-10
-81
-106
-86
-164
3'628 6'204
6'416 10'092
VerändeTotal
rungen
9'593
1'238
-805
-7
-187
9'832
+260
Ende 2011 zählte die pk.tg 10'092 Versicherte (2010: 9'832), was einer erneuten Zunahme von 2,6% entspricht.
Bei der Fluktuationsrate hat sich nichts verändert, Frauen wechseln häufiger
die Stelle als Männer.
Rentenbezüger
Altersrenten
Invalidenrenten
Ehegattenrenten
Kinderrenten
Total Rentenbezüger
2011
2'404
195
556
147
3'302
2010
2'310
196
550
149
3'205
Veränderungen
94
-1
6
-2
97
Die Anzahl der Rentenbezüger hat sich um 3 % erhöht.
2'404
195
556
Altersrenten
Invalidenrenten
Ehegattenrenten
Kinderrenten
147
5
WICHTIGSTE KENNZAHLEN
2011
2010
CHF
10’092
619 Mio.
CHF
9’832
598 Mio.
Rentenbezüger
Rentenleistungen
CHF
3’302
92 Mio.
CHF
3’205
88 Mio.
Vermögen
CHF
2’356 Mio.
CHF
2’382Mio.
Vorsorgekapital Aktive
Vorsorgekapital Rentner
Wertschwankungsreserven
Technische Rückstellungen
Nichttechnische Rückstellungen,
Hilfsfonds, ArbeitgeberbeitragsReserven, passive Abgrenzungen
Fehlbetrag
CHF
CHF
CHF
CHF
1’440 Mio.
1’038 Mio.
0 Mio.
0 Mio.
CHF
CHF
CHF
CHF
1'383 Mio.
1’004 Mio.
0 Mio.
0 Mio.
CHF
CHF
14 Mio.
- 136 Mio.
CHF
CHF
11 Mio.
- 16 Mio.
Aktive Versicherte
Beitragspflichtige Besoldung
Performance
- 2,9 %
+ 1,9 %
BVG-Mindestzinssatz
Zinsbonus
Verzinsung pk.tg
2,00 %
0,00 %
2,00 %
2,00 %
0,00 %
2,00 %
Deckungsgrad
Versicherungstechnischer Zinssatz
94,5 %
4,0 %
99,3 %
4,0 %
Kosten
für die technische Verwaltung
für die Vermögensverwaltung
6
0,20 % der beitragspflichtigen Besoldung,
dies entspricht CHF 91 pro Destinatär
0,15 % des Vermögens
Delegierte (Stand 7. Oktober 2011)
Arbeitgebervertreter mit ihrem Wahlorgan
Besimo Hansjörg
VTGS
Brändle Georg
VTGS
Domeisen Karin
Regierungsrat
Emch Jeannette
Regierungsrat
Ferreira Nicole
Regierungsrat
Fey Alex
Regierungsrat
Gut Adrian
VTGS
Haas Leo
VTGS
Heri Peter
Spital Thurgau AG
Holenstein Roger
VTGS
Keller Astrid
VTGS
Künzler Werner
VTGS
Muharemi Spejtim
Spital Thurgau AG
Peyer Claudia
Regierungsrat
Rütsche Jakob
Regierungsrat
Schoch Remo
VTGS
Stillhard Peter
Spital Thurgau AG
Stokholm Anders
Regierungsrat
Studer Hermann
VTGS
Tanner Heinz
Spital Thurgau AG
Thürer Elisabeth
Regierungsrat
Volkart Marcel
Regierungsrat
Widmer Roland
Stiftung Mansio
Zahner Fredy
VTGS
vakant
Spital Thurgau AG
Arbeitnehmervertreter mit ihrem Wahlorgan
Baumgartner Kern Mette personal thurgau
Baumgartner Cesar
Bildung Thurgau
Begré Yvonne
personal thurgau
Bläsi Nathalie
personal thurgau
Büchel Damian
Bildung Thurgau
Butti Daniel
personal thurgau
Fisler Max
Polizeiverband
Germann Markus
Bildung Thurgau
Glassner Rainer
personal thurgau
Kjer Dieter
personal thurgau
personal thurgau
Lisibach Urs
Muggli Alfred
personal thurgau
Ott Werner
Bildung Thurgau
Rhyner Herbert
Bildung Thurgau
Rolfsmeyer Jürgen
personal thurgau
Roos-Koch Brigitta
personal thurgau
personal thurgau
Roth Silvia
Schläpfer René
personal thurgau
Schmid Luzi
personal thurgau
Schmitt Katharina
Bildung Thurgau
Städler Nadia
Bildung Thurgau
von Wyl Markus
Bildung Thurgau
Weber Andreas
Bildung Thurgau
vakant
Bildung Thurgau
personal
vakant
thurgau
Bestelltalon
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
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Vorname
Name
Strasse
PL/ Ort
7
Pensionskassenkommission
Arbeitgebervertreter (6)
Pauli Peter (Präsident)
Gonzenbach Rainer
Herzog Markus
bis 30.06.2011
Kundert Andreas
Lüthold Linus
ab 01.07.2011
Sauder Felix
Schenkel Jürg
Arbeitnehmervertreter (6)
Liechti Christa (Vizepräsidentin)
ab 07.10.2011
Brunner Otto
bis 30.06.2011
Buzek Ruedi
Hölzli Rolf
ab 01.07.2011
Hubmann Rolf
Lehmann Michael
Meier Christian
bis 30.06.2011
Rüegg Kurt
Pensionskassenverwaltung
Hubli Rolf, Geschäftsführer
Besançon Claude, Geschäftsführer-Stellvertreter
Herzog Ursula, Sekretariat
Huber Lisa, Sachbearbeiterin
Röllin Beat, Ressortleiter
Zürcher Marianne, Sachbearbeiterin
Pensionskasse Thurgau
Hauptstrasse 45
Postfach
8280 Kreuzlingen 1
Telefon 071 677 99 22
Fax
071 677 99 25
www.pk.tg.ch
[email protected]
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Non affrancare
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Pensionskasse Thurgau
Hauptstrasse 45
Postfach
8280 Kreuzlingen 1
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