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CEREC News
Biogenerik
Editorial
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CEREC Biogenerik – eine Revolution in der Okklusionsgestaltung
Was wäre wenn man Zahndatenbanken nicht mehr braucht? Es gab Zeiten, da waren Zahndatenbanken das Beste, was es gab. Sie haben jedoch
einen Nachteil: Sie sind nicht individuell und müssen von Hand an die spezifische Situation des Patienten angepasst werden. CEREC Biogenerik
löst exakt dieses Problem und liefert auf einen Klick individuell auf den Patienten abgestimmte Kauflächen. Mit CEREC Biogenerik für Kronen,
Veneers und vollanatomische Brücken präsentiert Sirona somit einen neuen Weg zum passenden Erstvorschlag. Das spart Zeit und liefert
hervorragende klinische Ergebnisse. In dieser Ausgabe der CEREC News erfahren Sie mehr über diese Revolution in der Okklusionsgestaltung.
Außerdem erfahren Sie, wie Sie als Anwender bald selbst davon profitieren können.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg mit CEREC Biogenerik.
Ihr CEREC-Team
Inhalt:
CEREC Biogenerik
Interview mit dem Entwickler Prof. Mehl
Interview mit einem Erprober Dr. Sameer Puri
Weiterer Inhalt Software 3.80
Verfügbarkeit
CEREC Biogenerik in Las Vegas
1. CEREC Biogenerik
Jetzt auch für Kronen, Veneers und vollanatomische Brücken
Ein Meilenstein für die Kauflächengestaltung war 2007 die Entwicklung der biogenerischen Software für Inlays und Onlays. Erstmalig wurde ein
mathematisches Modell von natürlichen Okklusalflächen abgeglichen mit der Restzahnsubstanz und eine individuelle Kaufläche errechnet. Damit
wurde die funktionelle Kauflächengestaltung erheblich vereinfacht.
Mit der Softwareversion 3.80 (erhältlich ab Mai 2010) ist nun ein weiterer Schritt gelungen: Nun können auch Kronen, Brücken und Veneers mit
biogenerischer Kauflächengestaltung versorgt werden. Voraussetzung war, dass es Prof. Mehl und Prof. Blanz gelungen ist die Formel für den
genetischen Bauplan von Morphologie und Okklusion zu finden und in ein algorithmisches Zahnmodell zu übertragen. D.h. dass nicht mehr die
Restzahnsubstanz Ausgangspunkt der Kauflächenberechnung ist, sondern die Okklusal- und Seitenflächen eines morphologisch und funktionellen
intakten Referenzzahns: z.B. der Nachbarzahn oder Antagonist im Mund des Patienten. Die Korrespondenzanalyse vergleicht die Merkmale und
Abweichungen automatisch vom Durchschnittszahn des gleichen Zahntyps; die Software errechnet eine passende okklusale Struktur und
Seitenflächen. Das Ergebnis: Eine patientenspezifische Zahnform und Kaufläche, die hinsichtlich Aussehen und Funktion exakt zu den restlichen
Zähnen passt. Damit entfällt der Weg über die Zahndatenbank, die auf zahnmorphologischen Konfektionsformen basierte und im Einzelfall verändert
und eingeschliffen werden musste.
CEREC Biogenerik- Eine Revolution in der Morphologie und Okklusionsgestaltung.
21.03.2012 17:01
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2. Interview mit Prof. Albert Mehl,
dem Entwickler des biogenerischen Verfahrens
Herr Professor Mehl, was ist unter biogenerischen Kauflächen zu verstehen?
Unter biogenerischen Kauflächen versteht man die erstmalige, mathematische Beschreibung von natürlichen Okklusionsmorphologien. Sie basiert
auf der Analyse von Tausenden von intakten Zahnoberflächen und auf objektiven algorithmischen Gesetzmäßigkeiten. Damit wurde diese
Beschreibung unabhängig von jeglichem, spezifischen Expertenwissen gefunden und könnte so alle bisher geltenden Okklusionskonzepte
umfassen. Der Hauptvorteil: man kann alle in der Natur vorkommenden Kauflächen durch wenige Parameter oder Merkmale charakterisieren - eine
effektive Datenreduktion. Vergleichbar ist das mit den Millionen von Farben, die durch die drei Grundfarben rot, grün und blau beschrieben werden
können.
Wie kam es zur Entwicklung der Biogenerik?
Konventionelle Aufwachs- und Okklusionskonzepte lassen sich nicht in einen computergestützten Konstruktionsprozess übertragen. Dafür fehlen die
nötigen metrischen Anhaltspunkte. Beauftragt man beispielsweise zehn Zahntechniker mit ein und derselben Kronenrestauration, bekommt man
zehn verschiedene Okklusionsgestaltungen. Die sind bei entsprechender Erfahrung mit Sicherheit klinisch einwandfrei, ästhetisch und sehr
funktionell. Aber mich als Wissenschaftler interessieren metrische und nachweisbare Ergebnisse, die man dann auch in einem CAD/CAM
Verfahren umsetzen kann. Außerdem hat die Natur einen individuellen Ausgangszahn geformt . Soll es daher nicht der Anspruch sein, dass das
Rekonstruktionsergebnis dem Ausgangszahn möglichst nahe kommt?
Was heißt das für die Praxis von CAD/CAM-Restaurationen?
Wichtig ist eine Restauration, die harmonisch in die jeweilige klinische Gesamtsituation passt. Diesem Anspruch kann man mit einer üblichen
„Standardkaufläche“ nicht gerecht werden. Diese gibt nicht die natürliche Formenvielfalt wieder. Für ein halbwegs patientenindividuelles Ergebnis
mussten die Anwender bislang viele Anpassungen selbst vornehmen. Entweder in der Software oder beim Einsetzen bzw. Einschleifen. Das wird
mit CEREC Biogenerik definitiv überflüssig.
Und was ist mit der bisherigen Zahndatenbanken-Praxis?
Zahndatenbanken waren ein wichtiger Schritt in Richtung individueller Restaurationen. Aber aus wissenschaftlicher Sicht bietet die Biogenerik jetzt
einfach mehr Vorteile. Denn wie viele Zähne eine sehr gute Datenbank auch umfasst, sie wird nie die Formenvielfalt der Natur widerspiegeln und
die Auswahl des richtigen Zahns ist immer ein subjektiver Vorgang. Die Biogenerik dagegen orientiert sich an objektiv messbaren Kriterien und
berücksichtigt gleichzeitig die metrischen Randbedingungen. Damit ist Biogenerik in der Lage, jede klinische Zahnsituation nachzubilden, und
umfasst somit weit mehr als jede noch so große Zahndatenbank.
Wie funktioniert das biogenerische Prinzip konkret?
Ähnlich wie der Fingerabdruck hat auch das Gebiss jedes Menschen eine eigene Signatur. Der Biogenerik gelingt es, die Zusammenhänge von
Morphologie und Okklusion zu entschlüsseln, um so Anhaltspunkte für die Rekonstruktion zu bekommen. Bei Inlays und Onlays etwa nutzt die
biogenerische CEREC-Software dafür die okklusale Restzahnsubstanz des präparierten Zahns. Bei Kronen nimmt man zusätzlich zur Präparation
zum Beispiel noch einen weiteren intakten Zahn, vorzugsweise Nachbarzahn oder kontralateraler Zahn, auf (Abb. 1). Aufgrund der intakten
Morphologie kann nun die Biogenerik für den präparierten Zahn einen gut passenden Vorschlag errechnen (Abb.2). Wissenschaftliche
Untersuchungen zeigen zudem, dass man damit metrisch nahe an die vorher vorhandene Originalkaufläche (Abb.3) herankommt. Und dies
individuell für jeden Patienten.
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Intakter Antagonist als
Ausgangsbasis und
Informationsquelle
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Restauration: automatisch erstellter
Erstvorschlag der Software auf
Basis der Informationen des
Antagonisten
Die natürliche Originalkaufläche als
Vergleich
3. Interview Dr. Sameer Puri
Erprober der CEREC Biogenerik V 3.80
„Meine Erwartungen wurden übertroffen“
Sameer Puri, DDS, Tarzana, Kalifornien, USA
CEREC-Anwender in den USA bewertet biogenerische Kronen-Software V3.80.
Sameer Puri, DDS, studierte Zahnheilkunde an der University of Southern California und erweiterte seine Kenntnisse für die Niederlassung als
praktizierender Zahnarzt (Advanced Education in General Dentistry Residency) an der University of Tennessee. Als CEREC-Anwender seit 2003,
betreibt Puri seine Zahnarztpraxis in Tarzana, im Metropolitan-Distrikt von Los Angeles gelegen. Er ist Mitgründer der Fortbildungseinrichtung „Over
the Shoulder Seminars Focusing on Esthetic Dentistry (OTS)“, hält als Lehrbeauftragter für CAD/CAM-Technik Kurse am Scottsdale Center for
Dentistry und ist als zertifizierter CEREC-Trainer in den USA und international tätig.
Redaktion: Herr Dr. Puri, wieviele Kronen haben Sie mit der biogenerischen Software V3.80 hergestellt und wie war Ihr Eindruck?
Puri: Es waren ca. 30 Kronen. Mit dieser Software braucht der Anwender nicht mehr die passende Zahnform zu suchen und die Kaufläche zu
gestalten. Es reichen wenige Referenzaufnahmen von Lateralzähnen. Die berechneten Vorschläge passten sehr gut in den Gegenbiss; die
reproduzierten Kauflächen benötigten nur sehr wenig Einschleifaufwand im Rahmen der Eingliederung. Die meisten Kronen hatten ein so
natürliches Aussehen, wie ich es zuvor nie gesehen hatte.
Vermissen Sie die Zahndatenbank?
Anfänglich dachte ich, ich brauche sie, aber das verflüchtigte sich schnell. Die Okklusalvorschläge waren so passend, so dass ich mich freute, nicht
nach Zahnformen in der Datenbank suchen zu müssen. Wenn ich trotzdem z.B. an Höckern etwas ändern wollte, war das mit wenigen Klicks
möglich. Kurzum: Ich begrüße die Automatik, die mir mit wenig Aufwand ideale Kauflächenvorschläge reproduziert.
Wurden Ihre Erwartungen erfüllt?
Übertroffen! Für so wenig Anwender-Input ist das Ergebnis phänomenal.
Sind automatisch gefertigte Kauflächen Ihnen wichtig?
Ich denke, es ist ein echter Fortschritt. Wir nehmen die angrenzenden Zähne als Vorlage und müssen nicht mit vorgegebenen Interpretationen
arbeiten. Es ist wie beim Konfektionsanzug; er ist ein Kompromiss und passt nicht wirklich. Die Biogenerik ist der Maßanzug; er ist individuell
geschneidert und passt perfekt.
Mussten Sie mehrfach die Okklusalflächen einschleifen?
Die Anpassung der Kontaktflächen erforderte nur geringen Aufwand. Eine intraorale Glättung und Oberflächenpolitur reichte meistens aus, die
Kontaktpunkte zu reduzieren.
Haben Sie Verbesserungsvorschläge für die Biogenerik?
Seit sieben Jahren arbeite ich mit CEREC und ich kenne mich in der Software recht gut aus. Bei jedem Upgrade denke ich, dass die Anwendung
nicht noch mehr vereinfacht werden kann. Nun bin ich vom Donner gerührt, was den Programmierern wieder gelungen ist. Ich kann mir keine
weiteren Verbesserungen vorstellen.
Was würden Sie einem Zahnarzt-Kollegen sagen, der noch nicht mit CEREC arbeitet?
21.03.2012 17:01
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Ich würde ihn dringend ermuntern, CEREC anzuwenden. Damit ersparen wir dem Patienten Zeit und bieten die Bequemlichkeit, nicht zweimal
kommen zu müssen. Ich kann nicht verstehen, wie eine Zahnarztpraxis ohne CEREC behandeln kann.
4. Weiterer Inhalt der CEREC Software 3.80
Die bukkale Registrierung:
Eine weitere wichtige neue Eigenschaft der Software-Version 3.80 ist die Möglichkeit, eine Präparation mit dem Antagonisten mithilfe des bukkalen
Abdrucks zu registrieren. Wählen Sie hierzu im Dialog 'Neue Restauration' als Bissregistriertechnik die 'Bukkale Registrierung'. Bei der Erstellung
des digitalen Abdrucks sind die möglichen Felder „Präparation“, „Bukkal“ und „Antagonist“. Da alle drei möglichen Fenster für diese Methode
benötigt werden, steht die bukkale Registrierung nur mit dem Konstruktionsmodus Biogenerik und beispielsweise nicht im Zusammenhang mit
Korrelation oder Artikulation zur Verfügung.
Nehmen Sie den digitalen Abdruck der Präparation und des Antagonisten. Machen Sie entweder unmittelbar vor oder nach dem
Antagonisten-Scan eine bukkale Aufnahme mit geschlossener Okklusion vom Präparationsbereich. Beachten Sie dabei, dass sowohl die
preparierten Zähne also auch die des Antagonisten enthalten sind.
Nach Abschluss der Abdrucknahme kombinieren Sie die drei Bilder miteinander, um die Okklusion zu korrelieren. Ziehen Sie das bukkale Bild
zunächst so, dass es sich mit der Präparation überschneidet. Beim Loslassen des Bildes passt die Software bukkalen Biss und Präparation
automatisch aneinander an. Ziehen Sie dann das bukkale Bild mit anhängender Präparation zum Antagonisten und lassen Sie los bei passender
Überschneidung. Ist die Korrelation abgeschlossen, können Sie die Kontaktstärke durch Anklicken von „Toggle Contacts“ anschauen. Optional
können Sie die okklusale Bewegung nachstellen durch „Settling”.
5. Verfügbarkeit, Lieferbeginn
CEREC Biogenerik ist Bestandteil der CEREC Software V 3.80 und inLab Software V3.80 und ist ab Mai 2010 lieferbar. Weitere Informationen
zum Umfang und den Vorteilen der Softwareversion sowie Preise erhalten Sie in der nächsten Ausgabe. Für CEREC Club Mitglieder ist das
CEREC Upgrade kostenlos.
Besuchen Sie auch unsere Website mit weiteren Informationen unter:
www.sirona.de/cerec-biogenerik
6. CEREC Biogenerik in Las Vegas
CEREC Biogenerik wird auf unserem Kongress in Las Vegas auch ein großes Thema sein. Für kaufentschlossene Zahnärzte hält Sirona ein ganz
besonders Angebot bereit: Beim Erwerb einer CEREC AC Aufnahmeeinheit mit der CEREC MC XL Schleifeinheit wird ein Fortbildungs-Voucher
im Wert von 3000 Euro vergütet, anrechenbar auf die Las Vegas-Reise. Als Alternative gibt es den Voucher im Wert von 1500 Euro, wenn Sie sich
nur für eine Systemkomponente wie CEREC AC oder CEREC MC XL oder inLab MC XL entscheiden. Diese Aktion gilt in Deutschland, Österreich,
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BeNeLux. In anderen Märkten fragen Sie bitte Ihren Sirona Fachhändler. See you in Las Vegas!
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21.03.2012 17:01
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