Donnerstag, 10. März 2011, pflege_11_03_36 Pressemitteilung Ernährung – ein Thema des Lebens und der Pflege 7. Bremer Pflegekongress und 5. Deutscher Wundkongress im Mai in Bremen Bremen. „Wir leben nicht, um zu essen, wir essen, um zu leben", sagte der griechische Philosoph Sokrates. Ernährung ist die Grundlage des Lebens. Deshalb widmet sich der diesjährige Bremer Pflegekongress der „Herausforderung Ernährung“. Der 7. Bremer Pflegekongress findet gemeinsam mit dem 5. Deutschen Wundkongress am Mittwoch, 11. Mai, und Donnerstag, 12. Mai 2011, im Congress Centrum Bremen und in der Messe Bremen statt. Mehr als 3.000 Mitarbeiter der ambulanten, stationären und akutklinischen Pflege sowie Mediziner aus ganz Deutschland treffen sich hier, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren und auszutauschen. „Die Möglichkeit des interdisziplinären Austausches zwischen den Teilnehmern – ob nun zwischen Medizinern und Pflegepersonal oder zwischen den verschiedenen Disziplinen – ist ein großes Plus dieser Kombination“, erklärt Kordula Grimm, Projektleiterin beider Kongresse bei der Messe Bremen. „Die gleichzeitige Veranstaltung des Bremer Pflegekongresses und des Deutschen Wundkongresses hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend bewährt. 2010 fand zudem erstmalig am Donnerstag die Veranstaltung ‚Leben und Tod’ statt, die von den Kongressbesuchern kostenfrei mitbesucht werden konnte – ein Angebot, das viele begeistert annahmen und das es auch in diesem Jahr geben wird.“ Schwerpunkt des Bremer Pflegekongresses ist das Thema „Herausforderung Ernährung“. Die Teilnehmer erörtern die Frage nach einer bedürfnisorientierten und bedarfsgerechten Ernährung von pflegebedürftigen Menschen, zum Beispiel in Krankenhäusern, in Altenheimen oder zu Hause. „Chronische Erkrankungen und Pflegebedürftigkeit können ursächlich dafür sein, dass sich Menschen nicht mehr angemessen ernähren können", erklärt Prof. Dr. Martina Roes von der Hochschule Bremen, Beiratssprecherin des Bremer Pflegekongresses. „Viele chronische Erkrankungen gehen beispielsweise mit einer chronischen Entzündungsreaktion einher. Gleichzeitig macht nicht selten eine Mangel- oder Fehlernährung den Betroffenen zu schaffen. Einige Menschen erleben Appetitlosigkeit oder Übelkeit, sehen die Sinnhaftigkeit des Essens nicht mehr und verweigern die Nahrungsaufnahme. In allen Fällen stellt eine optimale Ernährungsversorgung eine pflegerische Herausforderung dar, die nur in enger multiprofessionelle Zusammenarbeit gewährleistet werden kann." Daher steht der pflegerische Beitrag zum Ernährungsmanagement im Mittelpunkt des Kongresses. Das Programm bietet vielfältige Anregungen zur Sicherung und Förderung einer bedürfnisorientierten und bedarfsgerechten Ernährung von chronisch Kranken und pflegebedürftigen Menschen. Auch auf dem Deutschen Wundkongress erhalten Teilnehmer Gelegenheit zum intensiven fachlichen Austausch und namhafte Referenten vermitteln neue Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung. Die Schwerpunktthemen 2011 sind „Wunden und Demenz“, „Wunden und Adipositas“, „Diagnostik“, „Update Therapiestrategien“ sowie „Grenzübergreifendes Agieren“. Der Deutsche Wundkongress ist der größte im deutschsprachigen Raum. „Viele Demenzkranke haben keine Chance auf Erkennung komplexer Zusammenhänge und führen die Behandler an Grenzen der Beratungsmöglichkeit", berichtet Veronika Gerber, Vorstandsvorsitzende der Initiative Chronische Wunden e.V.. „Durch Fehlernährung und hohes Gewicht wird die Wundheilung beeinträchtigt und der Verbandwechsel zur Herausforderung. Die Diagnostik der Ursache erfolgt leider nach wie vor nicht konsequent, aber eine Wundbehandlung ohne Ursachenbehandlung hat wenig Aussicht auf Erfolg. Adäquate Therapieansätze und neue Verfahren sind deshalb fester Bestandteil des Kongressprogramms.“ Ziel der Tagung ist es auch, den Blick auf die gesundheitspolitische Entwicklung neuer Berufsfelder und Verantwortungsbereiche zu richten und aus dem ärztlichen, pflegerischen und auch berufspolitischen Blickwinkel die Positionen über diese Entwicklung auszutauschen und im Sinne der Patienten weiterzuentwickeln. Experten aus Österreich und Schweiz bereichern das Programm und geben Einblicke in ihre jeweiligen Strukturen und Prozesse. Begleitet werden die Kongresse von einer Industrieausstellung, auf der Unternehmen und Verbände aus dem pflegerischen und medizinischen Bereich ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Der Bremer Pflegekongress und der Deutsche Wundkongress finden am 11. und 12. Mai 2011 in der Messe und im Congress Centrum Bremen statt. Kongressbesucher haben am Donnerstag, 12. Mai, die Möglichkeit, die gleichzeitig in der Messe Bremen stattfindende Veranstaltung „Leben und Tod“ zu besuchen. Das komplette Programm, die Möglichkeit zur Anmeldung und weitere Informationen gibt es online unter www.bremer-pflegekongress.de und www.deutscher-wundkongress.de. (4.717 Zeichen inkl. Leerzeichen) Der Bremer Pflegekongress und der Deutsche Wundkongress … ... finden seit 2007 als gemeinsame Veranstaltung im Congress Centrum Bremen statt. Die Kongresse sind von Anbeginn kontinuierlich gewachsen und haben sich als wichtige Informations- und Diskussionsforen im medizinischen und pflegerischen Bereich etabliert. Referenten vermitteln praxisnah neueste wissenschaftliche Erkennt- nisse und praktische Erfahrungen. Während sich der Deutsche Wundkongress mit allen Themen rund um die Wunde und die dadurch erforderlichen Versorgungsstrukturen befasst, steht beim Bremer Pflegekongress mit jährlich wechselndem Schwerpunkt eine individuelle und bedarfsgerechte Versorgung kranker und pflegebedürftiger Menschen und ihres sozialen Umfeldes im Mittelpunkt. 3.393 Pflegekräfte und Mediziner besuchten 2010 die Kongresse, auf der Fachmesse präsentierten sich 87 Aussteller. Mehr Infos unter www.bremer-pflegekongress.de Die Messe Bremen… … bietet ein starkes Trio: die Messehallen, das Congress Centrum und die Bremen Arena. Das Messeareal mit 39.000 qm Hallenfläche und 100.000 qm Freigelände eröffnet mitten im Zentrum der Freien Hansestadt Bremen vielfältige Möglichkeiten. Von der Fachmesse fish international über die junge, frische Passion Sports Convention oder die musikalische Jazzahead! bis zur traditionellen Verbrauchermesse HanseLife sorgen mehr als 50 Messen und Kongresse im Jahr für rund 330.000 Besucher jährlich in der Großstadt Bremen. Mehr Infos auch unter www.messe-bremen.de Weitere Informationen für die Redaktionen: WFB WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG BREMEN GMBH GESCHÄFTSBEREICH MESSE BREMEN Sabine Trenkler, Tel. 04 21 / 35 05 - 4 47, Fax 04 21 / 35 05 – 3 40 E-Mail: [email protected]; Internet: www.messe-bremen.de