Aktuelles - QM-PRAXIS

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Aktuelles / Branchennews
Aktuelles
Bundesweite Implementierung
der neuen Pflegedokumentation startet
Ab Januar startet die bundesweite Einführung der neuen, vereinfachten Pflegedokumentation. Am 1.1.2015 hat das
Projektbüro die Arbeit aufgenommen.
Den Auftrag, dieses Projektbüro einzurichten, haben die Fachexpertin Elisabeth Beikirch und die IGES Institut
GmbH. Das Projektbüro soll die Pflegeeinrichtungen bei der Umsetzung der
Pflegedokumentation unterstützen. Die
Grundlage für die Arbeit ist die vorgelegte Expertise zur Implementierung.
„Überbordende Bürokratie und sinnentleertes Kästchenankreuzen sind für die
meisten Beschäftigten in der Pflege der
Motivationskiller Nr. 1. Daher freue ich
mich, dass mit dem Start des Projektbüros das größte Entbürokratisierungsprojekt in der Geschichte der Pflegeversicherung jetzt so richtig Fahrt aufnehmen
kann. Die IGES Institut GmbH und Frau
Beikirch verfügen über die nötige Kompetenz und Erfahrung, damit dies ein Erfolg wird. Unser Ziel ist es, in den nächsten anderthalb Jahren mindestens ein
Viertel aller Einrichtungen in Deutschland für die vereinfachte Dokumentation
zu gewinnen. Ich freue mich auch, dass
alle maßgeblichen Beteiligten das Projekt auch mit eigenen Ressourcen unterstützen. Unsere Pflegekräfte müssen
endlich mehr Zeit für die Versorgung und
Betreuung der Pflegebedüftigen haben“,
erklärt Staatssekretär Laumann.
Wichtig ist, dass der MDK die Einführung des Strukturmodells mitträgt und
dieses als ausreichende Grundlage für
die Durchführung der Qualitätsprüfung
betrachtet. „Mehr Dokumentation brauchen die Prüfer nicht“, sagt Dr. Peter
Pick, Geschäftsführer des Medizinischen
Dienstes des Spitzenverbandes Bund der
Krankenkassen e. V. (MDS).
Im Projektbüro beginnt die Arbeit mit
der Erstellung von einheitlichem Schulungsmaterial. Ab dem 2. Quartal sollen
dann Multiplikatoren der Verbände geschult werden, um dann selbst als Ansprechpartner für die Einrichtungen zur
Verfügung zu stehen.
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Außerdem soll ein Internetportal entwickelt werden, das die wichtigen Informationen bündelt und zur Verfügung
stellt. Zusätzlich sind Informationsveranstaltungen für andere Interessierte
wie z. B. Mitarbeiter des MDK oder Hersteller von Dokumentations-Software
geplant.
Zwischenbericht der
Ausbildungs- und
Qualifizierungsoffensive
Altenpflege vorgestellt
Zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in
der Altenpflege hat die Bundesregierung
unter Federführung des Bundesfamilienministeriums mit Beteiligung des
Bundesarbeitsministeriums, des Bundesgesundheitsministeriums und des
Bundesministeriums für Bildung und
Forschung sowie weiterer Partner — unter ihnen der GKV-Spitzenverband — am
13. Dezember 2012 eine „Ausbildungsund Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ gestartet.
Als Gemeinschaftsinitiative mit einer
dreijährigen Laufzeit bis 2015 stellt sich
dieser erste bundesweite Ausbildungspakt für den Bereich der Altenpflege den
Herausforderungen für das Ausbildungs-, Berufs- und Beschäftigungsfeld, um die Aus- und Weiterbildung in
der Altenpflege zu fördern und die Attraktivität des Berufs- und Beschäftigungsfeldes zu erhöhen.
Einer der Erfolge der Offensive ist, dass
bereits neun Bundesländer darauf verzichten, Schulgeld zu erheben, und so
den Zugang zur Ausbildung erleichtern.
Laut Gernot Kiefer, Vorstand des GKVSpitzenverbands, dokumentiert der Zwischenbericht die richtigen Ansatzpunkte, um „den Pflegeberuf attraktiver zu
gestalten und als abwechslungsreiche
Tätigkeit zu etablieren. (…) Neben der
Sorge um den Berufsnachwuchs müssen zugleich die Rahmenbedingungen
im Arbeitsalltag verbessert werden. Der
Zwischenbericht nennt auch hier die
richtigen Stichpunkte, wenn er beispielsweise auf familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, angemessene Löhne
und Gehälter, Gesundheitsförderung
und den Abbau physischer wie psychischer Belastungen setzt. Die Pflegekassen tragen im Rahmen der Pflegesatzvereinbarungen ihren Part dazu bei, dass
die Altenpflege auch unter finanziellen
Aspekten einen interessanten Beruf darstellen kann. Ein weiteres ganz praktisches Beispiel für eine Entlastung im
Arbeitsalltag ist die zwischen den Pflegekassen und den Leistungsanbietern
vereinbarte Verringerung der Pflegedokumentation.“
MDS-Grundsatzstellungnahme „Essen und Trinken
im Alter“
Die MDK-Gemeinschaft hat ihre Handlungshilfe für Pflegende zur Ernährung
und Flüssigkeitsversorgung von älteren
Menschen komplett überarbeitet und um
weitere Aspekte ergänzt. Die Neuauflage
hat der Medizinische Dienst des GKVSpitzenverbandes (MDS) jetzt unter dem
Titel „Grundsatzstellungnahme Essen
und Trinken im Alter“ veröffentlicht.
„Mit der Grundsatzstellungnahme wollen die Medizinischen Dienste die Erfahrungen des MDK aus Begutachtung,
Prüfung und Beratung mit dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnis
zusammenführen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen bei ihrer Aufgabe, eine gute Pflege
und Versorgung zu leisten, unterstützen.
Bedürfnisgerechte Ernährung unter sozialen Aspekten und Ernährung am Lebensende gehören hierzu genauso wie
die Erkennung von Risikofaktoren für eine Mangelernährung oder Dehydratation, der adäquate Umgang mit Schluckstörungen oder eine Versorgung mit
Sondenkost“, sagt Dr. Stefan Gronemeyer, Leitender Arzt des MDS, anlässlich der
Herausgabe der neuen Handlungshilfe.
Eingeflossen in die Aktualisierung sind
u. a. die aktuellen Leitlinien medizinischer Fachgesellschaften, der Expertenstandard zum Ernährungsmanagement
in der Pflege des Deutschen Netzwerks
für Qualitätssicherung in der Pflege
(DNQP) sowie die Arzneimittel- und
Heilmittelrichtlinien des Gemeinsamen
Bundesausschusses.
Januar / Februar 2015  QM-Praxis in der Pflege
Aktuelles / Advertorial
Neu aufgenommen bzw. ausgebaut
wurden bei der Aktualisierung die sozialen Aspekte der Essens und Trinkens und
die Konsequenzen, die sich daraus für
die Versorgung ergeben. In einem eigenen Kapitel werden zudem ethische und
rechtliche Aspekte der Ernährung und
Flüssigkeitsversorgung thematisiert. Um
auch die Besonderheiten der ambulanten Pflege zu berücksichtigen, wurde die
Grundsatzstellungnahme um ein Kapitel
mit Empfehlungen für die ambulante
Pflege erweitert.
Update Ebola
Die Grundsatzstellungnahme wurde unter der Leitung von Dr. Hans Gerber, Leiter der Sozialmedizinischen Expertengruppe „Pflege“ (SEG 2) der MDK-Gemeinschaft, mit einem Projektteam aus
Pflegefachkräften, Ärzten und Ernährungswissenschaftlern erarbeitet.
zur Verfügung steht. Mit diesem Konzept sollen Mitarbeiter aus dem öffentlichen Gesundheitsdienst und medizinisches Fachpersonal dabei unterstützt
werden, Ebolafieber in Deutschland zu
erkennen, zu bewerten und das Auftreten zu bewältigen. In Deutschland gibt
es aktuell ein Netzwerk von Kompetenzund Behandlungszentren (STAKOB), das
auf den Umgang mit hoch kontagiösen
(Pressemeldung des MDS)
Das Robert Koch-Instítut geht von einem geringen Risiko aus, dass Ebola
nach Deutschland eingeschleppt werden kann. Dies bezieht sich insbesondere auf eine Weiterverbreitung bei einer
Einschleppung durch Reisende.
Das Institut hat Anfang Dezember ein
Rahmenkonzept veröffentlicht, das auf
der Internetseite unter http://www.rki.
de/DE/Content/InfAZ/E/Ebola/Rahmen
konzept_Ebolafieber.html
und lebensbedrohlichen Erkrankungen
spezialisiert ist. Für Fragen hat das Robert Koch-Institut für die Fachöffentlichkeit eine Telefonhotline eingerichtet.
Bei Reiserückkehrern sollten Ärzte auf
Ebola-Symptome achten. „Ein begründeter Verdacht auf eine Ebolavirus-Erkrankung liegt vereinfacht gesagt nur bei Personen vor, die in den letzten 21 Tagen aus
Gebieten mit Ebolafieber-Erkrankungen
eingereist sind, mindestens Fieber oder
weitere Symptome haben und vor Ort
Kontakt zu Ebolafieber-Erkrankten oder
Verstorbenen, indirekt mit deren Körperflüssigkeiten oder kranken Tieren gehabt
haben“ (vgl. www.rki.de). Aktuell sind
folgende Gebiete in Afrika betroffen:
Guinea, Sierra Leone, Liberia, Mali.
Weitere Informationen unter:
http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/E/
Ebola/Kurzinformation_Ebola_in_
Westafrika.html
Advertorial
Wundversorgung und Dokumentation:
ein qualitativer und rechtlicher Widerspruch?
Seit mehr als 13 Jahren entwickelt die Akestes GmbH Lösungen für die Dokumentation chronischer Wunden, mit dem Anspruch, die Versorgung von Patienten verbessern zu helfen. Der
Wunddokumentation kommen heute mehrere Aufgaben zu, die Akestes bei seinen Entwicklungen
berücksichtigt: Zum einen soll sie für den in das Behandlungsregime involvierten Personenkreis Firmenprofil
die Möglichkeit erschließen, die Therapieziele konsequent zu verfolgen. Darüber hinaus stehen
Die Akestes GmbH, gegrünrechtliche, qualitätssichernde und kommunikative Aspekte im Mittelpunkt der Betrachtung.
det in 2002, entwickelt mit
Die rechtliche Seite abzudecken bedeutet, die Dokumentation muss Hilfestellung sein, wenn An- und für Ärzte, Homecaresprüche eines versorgten Patienten oder dessen Angehörigen gegen die Einrichtung oder das Be- Unternehmen, Wundversorhandlungsteam geltend gemacht werden. Dabei ist festzustellen, dass eine Dokumentation nur so ger, Pflegedienste und Herweit rechtssicher sein kann, wie der Nutzer, der die Daten erhebt und dokumentiert, diese auch steller Software-Lösungen,
ausfüllt. Keines der heute auf dem Markt befindlichen Programme speziell zur Wunddokumentation von der reinen Dokumentawird sich die Blöße geben und wesentliche Parameter, die in einem evtl. aufkommenden Prozess tion für Wunden und Stoma
beleuchtet würden, außer Acht lassen. Hier ist es bedeutend wichtiger, den Prozess der Behandlung bis hin zu Management-Mokontinuierlich und für Dritte nachvollziehbar zu erfassen. Der qualitative Aspekt wird häufig un- dulen (mit Kosten-Erfassung
terschätzt. Auf lange Sicht wird hier derjenige Gewinner sein, der seine guten Leistungen auch gut und hinterlegten Produkten
und -preisen für Therapiedarstellen kann. Dies gilt für Pflegeeinrichtungen und nicht zuletzt für HomeCare-Unternehmen.
kosten und WirtschaftlichEbenfalls von tragender Bedeutung ist die kommunikative Seite der Dokumentation. Gerade in der keitsberechnungen).
Wundversorgung werden immer wieder Therapiewechsel aus dem Grunde eingeleitet, weil nicht Bereits in vielfältigen (IV-)
bekannt ist, wie und mit welchem Ergebnis im Vorfeld bereits therapiert wurde. Hier hilft eine Projekten konnten die Syste„Sektorenübergreifende“ Dokumentation, die Kommunikation zwischen den einzelnen Leistungs- me der Akestes GmbH — auch
erbringern zu verbessern. Es ist ein besonderes Anliegen der Akestes GmbH, dieses Informations- im Sektoren-überschreitenDefizit, das vielerorts noch bei der Behandlung von Patienten mit chronischen Wunden herrscht, den Einsatz — ihren Nutzen
unter Beweis stellen. Stänabzubauen.
dige Weiterentwicklung und
Die Systeme WundManager und WundPfleger der Akestes GmbH sind in der Lage, auch über Aktualisierung, eine große
Sektorengrenzen hinaus miteinander zu kommunizieren. Dies geschieht auf Basis einer sicheren Anzahl an Schnittstellen sound zertifizierten Datenübermittlungstechnik. Im Rahmen dieser Technik kann bspw. auch der wie eine auf Kundenanfraniedergelassene Mediziner angesprochen und Lese-Zugriff auf den Datenbestand via sicherer SSL- gen und -wünsche bestens
Internet-Verbindung erhalten.
geschulte Hotline sind der
Ein weiterer Vorteil sind natürlich auch Statistiken, die sich mit solchen Systemen führen lassen. Garant für einen optimalen
Output ihrer Wundexperten.
Als Beispiel seien hier nur das Abwägen einer Therapie mit einer anderen genannt oder das Herstellen von Zusammenhängen in Bezug auf die Indikation, die Therapie und den daraus resultierenden Einsatz von Produkten.
QM-Praxis in der Pflege  Januar / Februar 2015
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