Dr. Claus-Günter Frank unter Mitarbeit von Johannes Schornstein Mathematik Jahrgangsstufe 1 Berufliche Gymnasien Analysis Bestellnummer 33520 Bildungsverlag EINS www.bildungsverlag1.de Gehlen, Kieser und Stam sind unter dem Dach des Bildungsverlages EINS zusammengeführt. Bildungsverlag EINS Sieglarer Straße 2, 53842 Troisdorf ISBN 3-427-33520-8 © Copyright 2005: Bildungsverlag EINS GmbH, Troisdorf Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. 3 Vorwort Vorwort Die Oberstufe der beruflichen Gymnasien in Baden-Württemberg wurde in den letzten Jahren grundlegend umgestaltet. Grund- und Leistungskurse sind entfallen, jede Schülerin und jeder Schüler muss nunmehr einen vierstündigen MathematikKurs besuchen. Da außerdem die Mathematik-Bildungspläne aller beruflichen Gymnasien angeglichen wurden, war es erforderlich, das Lehrbuch „Analysis für Wirtschaftsgymnasien“ (03226) vollständig zu überarbeiten. Der hier vorliegende Band „Mathematik für die Jahrgangsstufe 1“ kann an allen beruflichen Gymnasien eingesetzt werden. Eine weitere wesentliche Änderung ist die Zulassung des grafikfähigen Taschenrechners (GTR) als allgemeines Werkzeug. Ihm werden in diesem Buch vier Aufgabenbereiche zugewiesen: • Als Kontrolleur bei Aufgaben, die der Schüler von Hand (händisch) lösen soll. Der Schüler kann nun sehr oft selbstständig beurteilen, ob seine Lösung richtig ist oder nicht. • Als Rechner, der manche umfangreiche und schwierige Rechenarbeit übernimmt und so die Bearbeitung weiterer interessanter Aufgaben ermöglicht. • Als Visualisierer, da er Abbildungen, die bisher vorgegeben werden mussten, erstellen und verändern kann. • Als Ideengeber, da der Schüler experimentieren kann, bis ihm die richtige Idee kommt. Wir haben uns auf ein Modell, den TI-83 plus, beschränkt, weil dieser nach unseren Beobachtungen an den meisten beruflichen Gymnasien eingeführt ist. Allerdings haben wir bewusst darauf verzichtet, die Bedienung des Rechners in den Vordergrund zu stellen. Deshalb können alle Aufgaben und Beispiele auch mit anderen Modellen bearbeitet werden. Unser Ziel ist es, den Schülern zu vermitteln, das Werkzeug GTR vernünftig einzusetzen: Wann sollte etwas von Hand gerechnet und wann dem Rechner überlassen werden, wann können sie den Rechenergebnissen vertrauen und wann nicht. Wir empfehlen dringend, sich mit der Programmierung des GTR zu beschäftigen. Sein Nutzen wird dadurch stark erhöht. Einige Beispiele und Anregungen finden sich im Buch. Bewährte Aufgaben wurden übernommen, aber so geändert und ergänzt, dass sie den Anforderungen des neuen Bildungsplans entsprechen. Mit * gekennzeichnete Aufgaben stellen erhöhte Anforderungen an den Bearbeiter. Eine Vielzahl neuer Aufgaben, vorzugsweise Aufgaben, die eigenverantwortliches Arbeiten verlangen, wurde hinzugefügt. Aufgaben, die die Verwendung des GTR erfordern, erkennt man häufig an der Formulierung „bestimmen Sie näherungsweise“ oder „bestimmen Sie mit dem GTR“. Neben dem früher dominierenden Begriff der Tangente wurde die Änderungsrate als zweiter zentraler Begriff gleichberechtigt gestellt. Das ermöglicht die Aufnahme realitätsnaher Probleme und führt zu einem umfassenderen Verständnis des Ableitungsbegriffes. Für Anregungen und Korrekturen sind wir dankbar und werden sie gerne in der nächsten Auflage berücksichtigen (Rückmeldungen bitte unter [email protected]). Frühjahr 2005 Die Verfasser 4 Mathematische Zeichen und Abkürzungen Mathematische Zeichen und Abkürzungen Zeichen und Begriffe der Mengenlehre A ⫽ {0; 1; 2; 3} A ⫽ {x | x 僆 ⺞ ∧ x ⬍ 4} 2僆A 4僆A {} D W L ⺞ ⫽ {0; 1; 2; …} ⺪ ⫽ {…; ⫺2; ⫺1; 0; 1; 2; …} ⺡ ⺢ ⺞*, ⺪*, ⺡*, ⺢* ⺪⫹, ⺡⫹ , ⺢⫹ ⺪*⫹, ⺡*⫹, ⺢*⫹ ⺪*⫺, ⺡*⫺, ⺢*⫺ Aufzählende Form einer endlichen Menge: Menge A wird gebildet aus den Elementen 0, 1, 2, 3. Beschreibende Form einer endlichen Menge: A ist die Menge aller x, für die gilt: x ist eine natürliche Zahl und x ist kleiner als 4. 2 ist Element von A. 4 ist kein Element von A. Leere Menge; sie enthält kein Element. Definitionsbereich, Definitionsmenge Wertebereich, Wertemenge Lösungsmenge Menge der natürlichen Zahlen (einschließlich der Null) Menge der ganzen Zahlen Menge der rationalen Zahlen Menge der reellen Zahlen Mengen ⺞, ⺪, ⺡, ⺢ ohne die Null positive Zahlen der Mengen ⺪, ⺡, ⺢ (einschließlich der Null) positive Zahlen der Mengen ⺪, ⺡, ⺢ (ohne die Null) negative Zahlen der Mengen ⺪, ⺡, ⺢ (ohne die Null) Logische Zeichen a∧b a∨b ¬ a (oder ā) a und b (Konjunktion) a oder b (Disjunktion) nicht a (Negation) a⇒b a⇔b wenn a, dann b (Implikation) a äquivalent (gleichwertig) b (Äquivalenz) Sonstige Zeichen |a| f: x 哫 f (x) f (x) Betrag von a. | a | ist diejenige der beiden reellen Zahlen a und ⫺a, die nicht negativ ist. Funktion: x abgebildet auf f von x (abgekürzte Sprechweise: x Pfeil f von x) Funktionsterm, Funktionswert von x Zeichen aus der Differenzial- und Integralrechnung lim Limes: Grenzwert f⬘(x) f (x0 ⫹ h) ⫺ f (x0) h Vorschrift der Ableitungsfunktion (kurz: Ableitung); wertgleich dem Differenzialquotienten höhere Ableitungen (z. B. f (a) ⫽ lim f (a ⫹ h) oder lim h씮0 f ⬙ (x), f (x), f (4) (x), …, f (n) (x) b f (x) d x a h씮0 bestimmtes Integral zwischen der unteren Grenze a und der oberen Grenze b (kurz: Integral von a bis b) Inhaltsverzeichnis 1 Grenzwerte (J. Schornstein) 2 Ableitungs- und Stammfunktionen 2.1 2.1.1 2.1.2 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.6.1 2.6.2 2.7 2.7.1 2.7.2 2.7.3 2.7.4 2.8 Differenzen- und Differenzialquotient . . . . . . . . . . Interpretation als Änderungsrate . . . . . . . . . . . . . . Interpretation als Steigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Differenzieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ableitungsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ableitung der ganzrationalen Funktion . . . . . . . . . Differenzierbarkeit (J. Schornstein) . . . . . . . . . . . . Stammfunktionen und höhere Ableitungsfunktionen Stammfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Höhere Ableitungsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . Ableitungsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Produktregel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Quotientenregel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ableitung verketteter Funktionen (J. Schornstein) . . Ableitung der Umkehrfunktion . . . . . . . . . . . . . . . Das Newton’sche Näherungsverfahren . . . . . . . . . . 3 Kurvendiskussion 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.5.1 3.5.2 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 Monotonie und Ableitungsfunktion . . . Extrema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kriterien für relative Extrema . . . . . . . . Wendestellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Funktionenscharen . . . . . . . . . . . . . . . Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gemeinsame Punkte von Scharen . . . . . Ortskurven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eine vollständige Kurvendiskussion . . . Bestimmung von Funktionsvorschriften Extremwertprobleme . . . . . . . . . . . . . Modellierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Das bestimmte Integral 4.1 4.1.1 4.1.2 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.7.1 Flächeninhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Flächenproblem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Änderungsrate und der Bestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Rechteckverfahren: Flächeninhaltsberechnungen mit dem Grenzwert Die Integralfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Hauptsatz der Differenzial- und Integralrechnung . . . . . . . . . . . . . . Eigenschaften des bestimmten Integrals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Flächenberechnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Numerische Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Sehnen-Trapez-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .................................. ........................ 12 12 19 24 27 36 44 50 50 52 57 57 59 63 67 72 ........................................ 76 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 82 87 101 109 109 113 116 120 125 135 145 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 152 153 160 170 181 187 192 199 199 6 Inhaltsverzeichnis 4.7.2 4.8 4.8.1 4.8.2 Die Regel von Simpson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weitere Anwendungen des bestimmten Integrals . . . . . . . . . . . . . Das Volumen von Rotationskörpern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anwendungen in den Wirtschaftswissenschaften und in der Physik 5 Exponentialfunktionen (J. Schornstein) 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.7.1 5.7.2 5.7.3 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ableitungs- und Stammfunktion der Exponentialfunktion zur Basis e . . . Ableitungs- und Stammfunktion der Exponentialfunktion mit allgemeiner Basis a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Exponentialgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Integrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eine vollständige Kurvendiskussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Logarithmusfunktion zur Basis e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Ableitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die ln-Funktion als Stammfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Stammfunktion der ln-Funktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Trigonometrische Funktionen 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winkelfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Ableitungen der trigonometrischen Funktionen Die Integration der trigonometrischen Funktionen Eine vollständige Kurvendiskussion . . . . . . . . . . . Prüfungsaufgaben .... .... .... ... . . . . . . . . . . . . . . . . 202 205 205 207 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 . . 215 . . 216 . . . . . . . . . . . . . . . . 221 223 225 227 229 229 231 232 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 ... ... .. ... ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236 238 241 246 248 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251 1 Grenzwerte (Johannes Schornstein) In der Eingangsklasse haben wir bei der Nullstellensuche mit dem Sägezahnverfahren die Begriffe der Konvergenz und der Divergenz veranschaulicht. Kurze Wiederholung des Sägezahnverfahrens Wenn wir z. B. die Nullstelle in der Nähe von 0,25 der Funktion f mit f(x) ⫽ x3 ⫺ 4 ⋅ x ⫹ 1 berechnen wollen, können wir an der Stelle 1, also im Punkt (1/⫺2), starten. Die Gerade durch den Punkt (⫺1/2) mit einer Steigung von ⫺10 schneidet dann die x-Achse im Punkt (0,8/0). Nun berechnen wir den Funktionswert f(0,8) 211 mit ⫺221 125. Durch den Punkt (0,8/⫺125 ) zeichnen wir wieder eine Gerade mit der Steigung ⫺10 und berechnen die Schnittstelle mit der x-Achse. Wir berechnen den Funktionswert von f an dieser Stelle, zeichnen durch den entsprechenden Punkt wieder die Gerade mit der Steigung ⫺10 usw. Das Bild erklärt den Namen Sägezahnverfahren. Die Stellen der Zähne auf der x-Achse laufen auf eine Nullstelle von f zu, die man nun mit 0,254101688365 … angeben kann. Diese Stellen ergeben eine Folge. Die Folgenglieder lassen sich rekursiv berechnen durch ⫽s x1 f(xn ) xn ⴙ 1 ⫽ xn ⫺ m mit dem Startwert s und der Steigung m. Die Abbildungen wurden mit dem GTR und dem nachstehenden Programm erzeugt. Input "STEIGUNG", M Input "STARTWERT", X Lbl 1 Line (X,0,X,Y1(X)) X-Y1 (X)/M씮Z Line (X,Y1(X),Z,0) Z씮X Goto 1 Marke 1 Zeichnen der senkrechten Strecke Berechnen der neuen Näherungslösung Zeichnen der Strecke mit Steigung M Vorbereitung für nächsten Schleifendurchlauf Sprung zur Marke 1 Wählen wir statt der Steigung ⫺10 nun ⫺2, so sehen wir bei der Sägezahndarstellung, wie sich eine Spirale langsam um den Punkt (0,254101688365…/0) zuzieht. In diesen beiden Fällen sagen wir, die Folge konvergiert 1 gegen die Nullstelle von f. Diese Nullstelle ist Grenzwert der Folge. 1 Konvergieren, von lat. convergere, zusammenlaufen. Dieses Wort trifft den Fall der sich zusammenziehenden Spirale sehr gut. 8 1 Grenzwerte Wählen wir dagegen bei gleichem Startwert die Steigung m ⫽ ⫺1,5, so sehen wir in der Sägezahndarstellung, dass sich die Spirale nicht zuzieht, sondern mit geringen Abweichungen immer wieder das gleiche Parallelogramm durchläuft. Diese Folge konvergiert nicht. Wählen wir schließlich m ⫽ ⫺1,2 und den Startwert 0,4, so sehen wir, dass die Spirale zunächst größer wird, bevor die Sägezähne rechts aus dem Bildschirm verschwinden. Die Berechnung der Folgenglieder mit der Vorschrift ⫽s x1 f(xn) xn ⫹ 1 ⫽ xn ⫺ m zeigt, dass sie beliebig groß werden. In den beiden letzten Fällen sagen wir, dass die Folge nicht konvergiert, dass sie divergiert 1. Sie hat keinen Grenzwert. Präzisierung des Grenzwertbegriffs von Folgen Für theoretische Überlegungen eignet sich das Intervallhalbierungs- oder Bisektionsverfahren besser als das Sägezahnverfahren. Nehmen wir an, wir möchten eine Näherung für die Zahl 2 berechnen. Die Funktion mit f(x) ⫽ x2 ⫺ 2 hat im Intervall [1; 2] die Nullstelle 2. Wir berechnen jetzt den Funktionswert in der Intervallmitte. Wegen f(1,5) ⬎ 0 und f(1) ⬍ 0 liegt 2 in der linken Intervallhälfte zwischen 1 und 1,5. Wieder bestimmen wir den Funktionswert in der Mitte dieses kleineren Intervalls. Wegen f(1,25) ⬍ 0 liegt die gesuchte Näherung für 2 nun in der rechten Intervallhälfte zwischen 1,25 und 1,5 usw. Nach zehn Schritten liegt die gesuchte Näherung für 2 im Intervall 1 10 1 [1,4140625; 1,4150390625]. Die Intervalllänge ist ( 2) ⫽ 1024 , denn bei jedem Schritt wird das Intervall halbiert. Die Näherungen 2 1,4140625 oder 2 1,4150390625 haben also einen Fehler von weniger als einem Tausendstel. Nach 20 Schritten erhalten wir Näherungen, deren Fehler kleiner als ein Millionstel ist. Aufgabe Nach wie vielen Schritten ist der Fehler kleiner als ein Milliardstel, kleiner als 10⫺24 ? 1 Divergiert von lat. divergere, auseinander gehen. Vgl. auch konvergentes und divergentes Licht, Fachausdrücke in der Optik 1 Grenzwerte 9 Auf den französischen Mathematiker Augustin Louis Cauchy (1789–1857) geht folgende Präzisierung des Grenzwertbegriffs zurück, die in unseren Ohren sehr modern klingt: Man will mit einem bestimmten Verfahren (Sägezahn-, Intervallhalbierungsverfahren oder andere) einen Wert mit einer bestimmten Genauigkeit berechnen. Dazu gibt man eine der gewünschten Genauigkeit entsprechende Fehlerschranke (etwa wie oben ein Tausendstel oder Millionstel oder Milliardstel oder …) vor. Erhält man mit dem Verfahren Folgenwerte, bei denen der Fehler ab einem bestimmten Verfahrensschritt kleiner wird als die vorgegebene Fehlerschranke und gilt das für jede noch so kleine positive Fehlerschranke, dann sagt man, dass der gesuchte Wert der Grenzwert der mit dem Verfahren berechneten Werte ist. Oder: Die Folge konvergiert gegen diesen Grenzwert. Beispiel Wählen wir z. B. für die 2-Näherung die Fehlerschranke 0,001, dann genügt es, die ersten zehn Intervalle zu berechnen. Beide Intervallränder erfüllen die Bedingung. Bei der Fehlerschranke 0,000000001 müsste man 30 Intervalle ausrechnen, damit der Fehler die Fehlerschranke unterbietet. Man sieht, dass jede vorgegebene Fehlerschranke unterboten werden kann. Damit ist die Cauchy-Bedingung erfüllt. Sowohl die Folge der rechten Intervallränder als auch die Folge der linken Intervallränder hat also den Grenzwert 2. Definition 1.1 Die Folge (xn) hat den Grenzwert g, wenn es zu jeder (noch so klein) vorgegebenen positiven Fehlerschranke s einen Folgenschritt gibt, so dass für alle weiteren Folgenschritte der Fehler kleiner ist als die Schranke, d. h. wenn es also ein N gibt, so dass für alle n ⱖ N gilt |xn ⫺ g| ⬍ s. Grenzwert für h gegen null Bisher wurde der Grenzwert von Folgen behandelt oder – wie man auch sagt – „Grenzwert von (xn ) für n gegen unendlich“. Folgen kann man als Funktionen auffassen, die auf den natürlichen Zahlen definiert sind. Bei auf allen reellen Zahlen oder mindestens auf einem Intervall definierten Funktionen interessiert besonders der „Grenzwert von Funktionen für h gegen null“, wie er bei Änderungsraten auftritt. Diese haben wir schon in der Eingangsklasse berechnet. Die Änderungsrate wird das Thema dieses Buches und dieser Klasse sein. sin (h) und Wir betrachten allerdings zunächst die Funktionen f und g mit f(h) ⫽ h cos (h) . g(h) ⫽ h 10 1 Grenzwerte Aufgabe Lassen Sie den GTR den Graphen der beiden Funktionen im Intervall [⫺3; 3] zeichnen. Beschreiben Sie das Verhalten in der Nähe der Stelle 0. Berechnen Sie auch Funktionswerte in der Nähe von null. Hinweis: Unbedingt den Rechner auf das Bogenmaß (Radian) stellen. Beide Funktionen sind an der Stelle 0 nicht definiert, obwohl man dies beim Zeichnen mit dem GTR nicht unbedingt sieht. Sie verhalten sich aber in der Nähe der Stelle 0 völlig unterschiedlich. Bei der Funktion g zeigt das Schaubild, dass die Funktion in der Nähe von null beliebig große und beliebig kleine Werte annimmt. Der Wert der Kosinusfunktion an der Stelle 0 ist gleich 1. Für kleine Werte von h, etwa h mit ⫺0,1 ⬍ h ⬍ 0,1, schwankt cos (h) zwischen cos (0,1) 0,995 und cos (0) ⫽ 1. Damit wird 0,995 ⫽ 9,95 0,1 g(0,01) ⱖ 0,995 ⫽ 99,5 0,01 g(0,001) ⱖ 0,995 ⫽ 995 0,001 g(0,000 001) ⱖ 0,995 ⫽ 0,000 001 g(⫺0,1) ⱕ ⫺0,995 ⫽ ⫺9,95 g(0,1) ⱖ 0,1 g(⫺0,01) ⱕ ⫺0,995 ⫽ ⫺99,5 0,01 g(⫺0,001) ⱕ ⫺0,995 ⫽ ⫺995 0,001 995 000 g(⫺0,000 001) ⱕ ⫺ 0,995 0,000 001 ⫽ ⫺995 000 usw. Weil die Funktion g beliebig nahe an null beliebig große und beliebig kleine Werte annimmt, kann sie an der Stelle null keinen Grenzwert haben. Obwohl auch bei der Funktion f in der Nähe von null durch immer kleinere Werte dividiert wird, lässt das Schaubild erstaunlicherweise vermuten, dass sich die Funktionswerte der 1 nähern. Das liegt daran, dass sich auch der Zähler der Null nähert, und zwar in gleichem Maße, sodass das Verhältnis von Zähler und Nenner auf den Wert 1 zuläuft. Das zeigt die Darstellung am Einheitskreis. Bei p3 (entspricht 60°) beträgt der direkte Weg vom Punkt P zur x-Achse (also sin(p3 )) nur rund 83 % des Wegs auf dem Bogen (also p3 ). Das Verhältnis sin(p3 ) zu p3 ist also rund 0,83. Bei p6 vergrößert sich das Verhältnis auf rund 0,95, der „Umweg“ auf dem Bogen fällt nicht mehr so ins Gewicht. Wählen wir den Winkel noch kleiner, so wird der Unterschied zwischen dem direkten Weg (also sin(h)) und dem Weg auf dem Bogen (also nähert sich der 1. h) immer geringer, sin (h) h Aus Symmetriegründen gilt das Gleiche für negatives h. y 1 P π– 3 1 π sin –3 60° 1 x y 1 P 1 30° π– 6 π sin 6– 1 x 1 11 Grenzwerte Die Funktion f hat offensichtlich einen Grenzwert für h gegen null oder ⫺ wie man auch sagt ⫺ an der Stelle null. Dabei können wir in Anlehnung an den Grenzwert von Folgen wie folgt vorgehen: 1. Wir vermuten, dass g der Grenzwert ist. 2. Wir geben eine Fehlerschranke s vor. 3. Wir versuchen eine positive Zahl m zu finden, sodass für alle h mit kleinerem Betrag der Fehler kleiner als s ist, d. h. dass | f(h) ⫺ g| ⱕ s für solche h gilt. 4. Finden wir für jede (noch so kleine) Fehlerschranke s ein m entsprechend 3., dann hat die Funktion f an der Stelle null den Grenzwert g. Definition 1.2 Die Funktion f hat an der Stelle null den Grenzwert g, wenn es zu jeder (noch so klein) vorgegebenen positiven Fehlerschranke s eine positive Zahl m gibt, so dass für h mit |h| ⬍ m gilt |f(h) ⫺ g| ⬍ s. Bemerkung Den Grenzwert von f an irgendeiner anderen Stelle als null, etwa bei 5, erhalten wir durch einen Trick: Wir definieren eine Funktion g durch g(x) ⫽ f(x ⫹ 5). Das Schaubild von g entsteht durch horizontale Verschiebung um fünf Einheiten nach links aus dem Schaubild von f. Der Grenzwert von f an der Stelle 5 entspricht dem Grenzwert von g an der Stelle 0. Aufgaben 01 02 03 04 a) Geben Sie eine Funktion an, die die Nullstelle 3 (17) hat. b) Berechnen Sie mit dem Intervallhalbierungsverfahren eine dezimale Näherung für 3 (17). Führen Sie fünf Schritte durch. c) Wie erhöht sich die Genauigkeit, wenn Sie statt der Intervallenden die Intervallmitten betrachten? Untersuchen Sie, ob die Funktion f mit f(h) ⫽ null hat. tan (h) einen Grenzwert für h gegen h 2h keinen Grenzwert für h gegen null Warum kann die Funktion f mit f(h) ⫽ h haben? cos (h2) keinen Grenzwert für h gegen Warum kann die Funktion f mit f(h) ⫽ h2 null haben? Hinweis: Einige GTR oder CAS-Rechner geben den Grenzwert mit „⬁“ an. Da unendlich keine Zahl ist, kann unendlich auch kein Grenzwert sein. Der Rechner drückt damit nur aus, dass die Funktionswerte nahe null beliebig groß werden. Weitere Grenzwerte werden immer wieder in den folgenden Kapiteln berechnet. 2 2.1 Ableitungs- und Stammfunktionen Differenzen- und Differenzialquotient Am Ende des vergangenen Schuljahres wurden der Differenzenquotient und der Differenzialquotient behandelt. Wiederholung Führt die Änderung Dx ⫽ x1 ⫺ xo der x-Werte zu einer Änderung Dy ⫽ y1 ⫺ yo ⫽ f(x1) ⫺ f(xo) der Funktionswerte einer Funktion f, so heißt das Dy f(x1) ⫺ f(xo) y1 ⫺ yo Verhältnis ⫽ der beiden Änderungen Differenzenquo⫽ Dx x1 ⫺ xo x1 ⫺ xo tient. Dy Hat der Differenzenquotient für Dx gegen 0 einen Grenzwert, so wird dieser Dx als Differenzialquotient an der Stelle xo bezeichnet. Aus historischen Gründen dy verwendet man für ihn auch das Symbol (gelesen: dy nach dx). dx Diese beiden Werte können als Änderungsrate oder als Steigung interpretiert werden, der Differenzenquotient als durchschnittliche (auch mittlere) Änderungsrate oder als Steigung einer Sekante der Kurve, der Differenzialquotient als momentane Änderungsrate oder als Steigung der Tangente in einem Punkt. 2.1.1 Interpretation als Änderungsrate Eva Schwarz heizt den Backofen vor, um ihre Pizza zu backen, und liest jede halbe Minute die Temperatur ab: Heizdauer x in min 0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 Temperatur y in °C 22 26 28 32 38 45 53 63 71 80 90 Der Ofen heizt offenbar nicht gleichmäßig auf. Eva versucht herauszubekommen, um wie viel sich die Temperatur in einem bestimmten Zeitpunkt, nämlich 2,5 Minuten nach dem Einschalten, ändert. Dazu betrachtet sie zuerst einmal die Temperaturänderung in verschiedenen Zeitintervallen. In dem 2,5 min langen Zeitintervall Dx zwischen 2,5 min und 5,0 min ändert sich die Temperatur um Dy ⫽ 90 °C ⫺ 45 °C ⫽ 45 Grad 1, die durchschnittliche Änderungsrate in diesem Zeitintervall beträgt also Dy 45 Grad Grad ⫽ ⫽ 18,0 . Dx 2,5 min min 1 Physikalisch korrekt müsste es Kelvin heißen, wir verwenden die Bezeichnung der Umgangssprache. 2 13 Differenzen- und Differenzialquotient In dem ebenfalls 2,5 min langen Zeitintervall unmittelbar nach dem Einschalten berechnet sich die durchschnittliche Änderungsrate entsprechend: y1 ⫺ y0 ⫺ 23 Grad Grad 22 °C ⫺ 45 °C Dy ⫽ ⫽ ⫽ 9,2 . ⫽ Dx x1 ⫺ x0 0 min ⫺ 2,5 min ⫺ 2,5 min min Dy in Zeitintervallen Die Tabelle enthält weitere durchschnittliche Änderungsraten Dx unterschiedlicher Länge: Zeitintervall 0,5 bis 2,5 min 1,0 bis 2,5 min 1,5 bis 2,5 min 2,0 bis 2,5 min 2,5 bis 3,0 min 2,5 bis 3,5 min 2,5 bis 4,0 min 2,5 bis 4,5 min Dy Grad in Dx min 9,5 11,3 13 14 16 18 17,3 17,5 Je kürzer die Zeitintervalle werden, desto besser nähert sich die durchschnittliche Änderungsrate der momentanen Änderungsrate an. Die momentane ÄnderungsGrad rate 2,5 Minuten nach dem Einschalten liegt wohl zwischen 14 und min Grad . 16 min Auch wenn Eva die Temperatur alle 15 Sekunden oder gar jede Sekunde gemessen hätte, könnte sie immer nur durchschnittliche Änderungsraten berechnen. Falls sie aber die Funktionsgleichung einer Funktion kennen würde, die den Zusammenhang zwischen Heizdauer x und Temperatur y beschreibt, könnte sie beliebig kleine Intervalle annehmen und käme der Lösung des Problems näher. Eva tippt die Tabelle der Messwerte in ihren GTR ein und lässt sich ein Schaubild ausgeben. Aufgrund der Lage der Punkte vermutet Eva, dass sie auf dem Graphen einer ganzrationalen Funktion dritten Grades liegen und lässt sich von ihrem GTR die Vorschrift der kubischen Regressionskurve bestimmen. Diese ganzrationale Funktion beschreibt den Zusammenhang zwischen der Heizdauer x und der Temperatur y in dem gemessenen Bereich offenbar recht gut, die Abweichung des Schaubildes von den Messpunkten ist gering. 14 2 Ableitungs- und Stammfunktionen Mithilfe der Vorschrift f(x) ⫽ ⫺0,23776223776291 x3 ⫹ 3,5454545454592 x2 ⫹ 1,6433566433494 x ⫹ 22,860139860141 der Regressionsfunktion kann Eva jetzt die durchschnittliche Änderungsrate für beliebig kleine Zeitintervalle berechnen (Werte jeweils auf sechs Nachkommastellen gerundet). So ist z. B. die durchschnittliche Änderungsrate im Intervall zwischen 2,5 min und 2,6 min: Dy f(2,6) ⫺ f(2,5) 46,921231 ⫺ 45,412587 1,508643 ⫽ ⫽ ⫽ ⫽ 15,086433 Dx 2,6 ⫺ 2,5 2,6 ⫺ 2,5 0,1 Die weiteren Differenzquotienten lassen wir vom GTR berechnen. Marke 1 Eingabe des x-Wertes des zweiten Intervallendpunktes Berechnung des Zählers Z des Differenzenquotienten Berechnung des Nenners N des Differenzenquotienten Ausgabe von Zähler, Nenner und Differenzenquotient Die Pause wird durch Drücken der Enter-Taste beendet. Das Programm wird nach Marke 1 fortgesetzt. Lbl 1 Input X Y1(X)-Y1(2.5) 씮 Z X-2.5 씮 N Disp Z,N,Z/N Pause Goto 1 Ein einfaches Programm mit einer Endlosschleife, das nur durch das Ausschalten des GTR beendet werden kann, berechnet Zähler und Nenner des Differenzenquotienten sowie die durchschnittliche Änderungsrate. Intervall in min 2,4 bis 2,5 2,49 bis 2,5 2,499 bis 2,5 2,4999 bis 2,5 2,5 bis 2,5001 2,5 bis 2,501 2,5 bis 2,51 Dx in min ⫺0,1 ⫺0,01 ⫺0,001 ⫺0,0001 0,0001 0,001 0,01 Dy in Grad ⫺1,473399 ⫺0,148949 ⫺0,014911 ⫺0,001491 0,001491 0,014914 0,149301 Dy Grad in Dx min 14,733986 14,894941 14,910825 14,912411 14,912763 14,914349 14,930186 Obwohl sich die Differenzen Dx und Dy immer weniger von 0 unterscheiden, kann sich das Verhältnis einer Zahl (z. B. 1,10003 oder ⫺ 1, aber auch 0) annähern. Diese Zahl nennt man momentane Änderungsrate. Obiger Tabelle entnehmen wir, dass die momentane Änderungsrate 2,5 Minuten nach dem Einschalten des Grad beträgt. Würde der Ofen weiter so aufheizen Ofens in guter Näherung 14,91 min wie in diesem Moment, wäre die Temperatur 1 Minute später 14,91 Grad höher. 2 15 Differenzen- und Differenzialquotient Aufgaben 01 Die zeitliche Änderungsrate des Weges nennt man Geschwindigkeit. Versuchen Sie, für die weiteren Änderungsraten entsprechende Namen einzusetzen. Argument Funktionswert Zeit Zeit Zeit Zeit Zeit Zeit Zeit Zeit Weg Weg Temperatur Einkommen Produktion Produktion Produktion 02 Änderungsrate Weg Geschwindigkeit Winkel Flüssigkeitsmenge Ladung chem. Konzentration Energie Geldwert Federkraft Arbeit Länge Steuer Kosten Erlöse Wert Geschwindigkeit Fritz hat eine schwere Grippe. Der herbeigerufene homöopathische Arzt verordnet Bettruhe und Wadenwickel. Tagsüber soll alle zwei Stunden das Fieber gemessen werden. Zeit 7.00 10.00 12.00 14.00 16.00 18.00 20.00 6.00 10.00 Temperatur in °C 38,2 38,9 39,6 39,9 40,0 39,8 39,8 38,9 38,6 a) Bestimmen Sie die durchschnittliche Temperaturänderung von Messung zu MesGrad sung . h b) Bestimmen Sie die Vorschrift einer Regressionskurve. Wie groß sind die Abweichungen von den Messwerten? c) Bestimmen Sie die momentane Temperaturänderung um 18.00 Uhr. 冢 03 冣 Der Kunstverein von Buxtehausen ist dafür bekannt, dass er Kunst in die Provinz holt. Das letzte große Ereignis war die Ausstellung mit Werken des grönländischen Surrealisten E.S. Kimo. Sie war täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. In der ersten Woche wurde jedes Mal bei Kassenschluss die Zahl der bis dahin verkauften Eintrittskarten festgehalten: Tag 1 Besucherzahl in Tsd. 4,317 2 8,128 3 4 5 6 7 10,891 13,203 14,887 16,960 19,779 a) Berechnen Sie die Zahl der Besucher pro Tag. Wie viele Eintrittskarten werden im Durchschnitt an jedem Tag, pro Stunde, pro Minute verkauft?