Wenn die Schwangerschaft zur Grenzerfahrung des Lebens wird Im

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Victor Franke
Pressereferent
Telefon 0351/810 -1027
[email protected]
www.diako-dresden.de
Dresden, 27.02.2014
Wenn die Schwangerschaft zur Grenzerfahrung des Lebens wird
Im Diakonissenkrankenhaus beleuchteten Expertinnen Probleme vor und nach der Geburt
DRESDEN. Es gibt Themen, die wir nur allzu gerne vernachlässigen. Weil sie mit Scham verbunden sind,
unangenehme Fragen aufwerfen und weil sich niemand gerne mit Leid auseinandersetzen möchte.
Schwangerschaft und Geburt sehen wir oft nur als die schönsten Ereignisse, die Eltern erleben können.
Ebenso groß sind aber Angst und Leid, wenn es anders kommt. Im Diakonissenkrankenhaus Dresden
beleuchteten am gestrigen Mittwoch Expertinnen und Ehrenamtliche unter diesem Motto drei
konfliktreiche Perspektiven rund um Schwangerschaft und Geburt. Die Veranstaltung „... und wenn es
anders kommt“ rückte die Tabuthemen Fehlgeburten, Babyklappe und anonyme Geburt in den Fokus.
Privatdozentin Dr. Daniela Aust, Vorsitzende von Sternenkinder Dresden e.V., stellte im ersten Vortrag des
Abends die Arbeit ihres Vereins vor. Er unterstützt Eltern bei der Bewältigung der Trauer um ihre
totgeborenen Kinder. „Für diese Trauer”, das hat PD Dr. Daniela Aust in ihrer Arbeit gelernt, „spielt die
Schwangerschaftswoche, in der das Kind stirbt, keine Rolle.” Das empfundene Leid sei in jedem Fall ein
besonderes. Auch deshalb, weil aus dem Umfeld noch niemand das Kind kannte und der Verlust somit
schwer nachvollziehbar ist. Mit Blick auf die vierstellige Zahl der bestatteten Kinder pro Jahr alleine in
Dresden konstatierte Aust: „Fehlgeburten sind ein Problem, das kaum beleuchtet wird. Aber sie sind weit
häufiger als gedacht und können fast jeden von uns treffen.”
Aber auch wenn die Geburt problemlos verläuft, verbinden sich für einige Mütter damit größte seelische
Konflikte. Für diejenigen, die sich nicht imstande fühlen, ihr Kind zu behalten, etablierte Margret Mehner
einen Notruf und die Babyklappe in Dresden. „Natürlich wünschen wir uns, dass die Frauen kommen, bevor
Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden e.V.
Die Diakonissenanstalt Dresden- im Jahr 1844 gegründet - ist unter dem Dachverband Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Landeskirche
Sachsen in den Bereichen der medizinischen Behandlung, Kranken- und Altenpflege, Berufsausbildung und Gästebetreuung tätig.
Innerhalb der Gesamteinrichtung setzen sich 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die ihnen anvertrauten Menschen ein. Das
Diakonissenkrankenhaus leistet in der medizinischen und pflegerischen Versorgung einen wesentlichen Beitrag in Dresden und
Umgebung. Die drei Berufsfachschulen für Pflegeberufe bieten Ausbildungen für zukunftsfähige Berufe im Gesundheitswesen an. Die
Altenzentren der Diakonissenanstalt Dresden widmen sich unter dem Dach der gemeinnützigen DIAKO Seniorenhilfe GmbH der
Betreuung und Pflege älterer Menschen. Die Gästehäuser in Dresden und in Graal-Müritz bieten einen erholsamen Urlaub in einer
familiären Atmosphäre. Das Leitbild „Zuwendung leben“ prägt den Arbeitsalltag in unseren Einrichtungen und ist für die Mitarbeitenden
Orientierung und Herausforderung.
Victor Franke
Pressereferent
Telefon 0351/810 -1027
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www.diako-dresden.de
Dresden, 27.02.2014
sie die Babyklappe nutzen”, so die Mitbegründerin und Vorstandsvorsitzende von Kaleb Dresden e.V.
„Genauso am Herzen liegt uns aber eine sichere Umgebung für das Kind.” Für die körperliche
Unversehrtheit sorgen zahlreiche Kontrollstandards für Babyklappen. Diese werden zum Beispiel durch eine
Wärmelampe, eine aufwändige technische Überwachung und die medizinischen Erstversorgung in der
Neonatologie des Diakonissenkrankenhauses gewährleistet.
Carola Bockhacker, Mitglied bei Kaleb Dresden e.V., ging anschließend auf die Gründe ein, aus denen
Mütter ihr Kind abgeben. Dazu zählen von den Frauen empfundener Druck, psychische und physische
Überforderung oder Angst vor Stigmatisierung bei einer Adoption. „Meistens spielt Angst eine große Rolle“,
weiß Bockhacker aus ihrer Arbeit. „Am Ende ist es aber immer ein ganzes Bündel an Motiven, das zu solch
einer Entscheidung führt.”
Abschließend ging die Referentin Petra Rosenow, Hebamme im Diakonissenkrankenhaus, auf anonyme
Geburten ein. Diese sind für alle Beteiligten emotionale Ausnahmesituationen, für die Mütter, aber auch
für die Hebammen. Wichtig in diesem Zusammenhang sei ihr das Motto im Kreißsaal des Diakos:
„Betreuung muss zugewandt und wertungsfrei sein.”
Der nächste Vortrag findet am 12. März im Festsaal des Altenzentrums Schwanenhaus statt. Dann
beleuchtet Oberarzt Dr. Dirk Meisel, Koordinator des Darmkrebs- und Pankreaskarzinomzentrums am
Diako, das Thema: „Darmkrebs: Von einfach bis komplex – eine Übersicht“. Eine Anmeldung für die
kostenfreien Veranstaltungen ist nicht notwendig. Weitere Infos unter diako-dresden.de.
Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden e.V.
Die Diakonissenanstalt Dresden- im Jahr 1844 gegründet - ist unter dem Dachverband Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Landeskirche
Sachsen in den Bereichen der medizinischen Behandlung, Kranken- und Altenpflege, Berufsausbildung und Gästebetreuung tätig.
Innerhalb der Gesamteinrichtung setzen sich 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die ihnen anvertrauten Menschen ein. Das
Diakonissenkrankenhaus leistet in der medizinischen und pflegerischen Versorgung einen wesentlichen Beitrag in Dresden und
Umgebung. Die drei Berufsfachschulen für Pflegeberufe bieten Ausbildungen für zukunftsfähige Berufe im Gesundheitswesen an. Die
Altenzentren der Diakonissenanstalt Dresden widmen sich unter dem Dach der gemeinnützigen DIAKO Seniorenhilfe GmbH der
Betreuung und Pflege älterer Menschen. Die Gästehäuser in Dresden und in Graal-Müritz bieten einen erholsamen Urlaub in einer
familiären Atmosphäre. Das Leitbild „Zuwendung leben“ prägt den Arbeitsalltag in unseren Einrichtungen und ist für die Mitarbeitenden
Orientierung und Herausforderung.
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