HansSchelkshorn SS2015 PhilosophiederGegenwart. DieKriseEuropas–Innen‐undAußenansichten. ZurPhilosophiedes20.Jahrhunderts. 1. Hinführung 1.1. Zur aktuellen Debatte über die Krise Europas 1.2. Europa im 20. Jahrhundert – im Blick der Historie und der Philosophie: ein kurzes und/oder ein langes Jahrhundert? 1.3. Europa – kein Kontinent, sondern eine Geschichte von Selbstdeutungen 1.4. Europa und die Philosophie – eine Geschichte des Hochmuts 2. Zur Vorgeschichte der „Krise“ Europas 2.1. Zum Begriff der „Krise“ im Diskurs über die Neuzeit 2.2. Rückblicke: Europa nach der Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges 2.3. Napoleanische Ära und der Streit über Europa 2.3.1. Novalis „Die Christenheit und Europa“ (1799) 2.3.2. Friedrich Schlegel – die frühe Sehnsucht nach dem Orient 2.3.3. Ernst Moritz Arndt – Verteidigung des republikanischen Europa 2.3.4. Henri de Saint-Simon und Augustin Thierry: Plan eines politischen geeinten Europa 2.4. G.F.W. Hegel – geschichtliche Selbstvergewisserung Europas in Zeichen des Fortschritts 2.5. Nachidealistische Fortführungen des Fortschrittsdenkens: August Comte, Karl Marx 2.6. Amerika als Spiegel der Zukunft Europas? 2.6.1. Von Schmidt-Phiseldek bis Alexis de Tocqueville 2.6.2. Der Schrei Sarmientos – Liberalismus und Positivismus im südlichen Amerika 3. Inmitten des Fortschritts: Frühe Diagnosen einer selbstzerstörerischen Krise Europas 3.1. Sören Kierkegaard – Das Zeitalter der Reflexion 3.2. Friedrich Nietzsche – Das Zeitalter des Nihilismus und der „gute Europäer“ 3.3. 4. Ein Blick über die Grenzen Europas: zwischen Modernisierungszwang und kultureller Selbstbehauptung 4.1. Krise des lateinamerikanischen Positivismus: José Martí „Nuestra América“ (1891); Enriqueo Rodó „Ariél“ (1900) 4.2. Russland zwischen Europa und Asien 4.2.1. Der Streit über Russlands Verhältnis zu Europa: „Westlern“ (….),Bakunin und Netschajew, Slawophile (….) 4.2.2. Dostojewski 4.2.3. Solowjew 4.3. Autozentrische Öffnung auf Europa: Yukichi Fukuzawa als Begründer des modernen Japan 4.3.1. China und die Reform der 100 Tage Spanien als innereuropäische Peripherie Europas: „Generación 1898“ (Miguel de Unamuno) 5. Der Erste Weltkrieg und die realgeschichtliche Krise Europas 5.1. Die Welt um 1900 5.2. Philosophische Kriegseuphorien 1914 1 5.3. Der Krieg der Philosophien: Henri Bergson und der Beginn eines innereuropäischen Barbarendiskurse 5.4. Eine deutsche Philosophie des Krieges: Max Scheler 5.5. Paul Valéry – „Europa ist sterblich“ 6. Diagnosen der Krise Europas nach dem Großen Krieg 6.1. Interkulturelle Aufbrüche: José Vasconcelos „La Raza cósmica“ (1925); Scheler „Das Zeitalter des Ausgleichs“ (1927); Kann Yu Wie „Das Buch von der großen Gemeinschaft“ (1929/1935); Paul Valéry und Alfonso Reyes 6.2. Edmund Husserl: „Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie“ 6.3. Martin Heidegger: Der europäische Nihilismus und die Vorbereitung eines anderen Anfangs abendländischen Denkens 6.4. Ortega y Gasset: Der Aufstand der Massen und die Vision eines geeinten Europa 6.5. Jean-Paul Sartre und Albert Camus: Von der Absurdität des Daseins zum mittelmeerischen Denken 6.6. Karl Jaspers: Selbstbesinnung auf die Quellen Europas in einer interkulturellen Weltgesellschaft 2