Latente Steueransprüche und -schulden werden unabhängig von

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¬ Anhang IFRS
Latente Steueransprüche und -schulden werden unabhängig von dem Zeitpunkt erfasst, an dem sich
die temporären Differenzen voraussichtlich umkehren. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden nicht abgezinst und werden in der Bilanz als langfristige Vermögenswerte bzw.
langfristige Schulden ausgewiesen.
Ein latenter Steueranspruch wird in dem Umfang angesetzt, wie es wahrscheinlich ist, dass zukünftige
steuerliche Gewinne verfügbar sein werden. Zu jedem Bilanzstichtag beurteilt die Gesellschaft nicht
bilanzierte latente Steueransprüche und den Buchwert latenter Steueransprüche neu. Die Gesellschaft setzt einen bislang nicht bilanzierten latenten Steueranspruch in dem Umfang an, in dem es
wahrscheinlich geworden ist, dass zukünftige zu versteuernde Gewinne zur Realisierung des latenten
Steueranspruches vorhanden sein werden. Umgekehrt wird der Buchwert eines latenten Steueranspruches in dem Umfang vermindert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichender
zu versteuernder Gewinn zur Verfügung stehen wird, um den latenten Steueranspruch zu nutzen.
Die Gesellschaft bildet nur für tatsächlich zur Ausschüttung vorgesehene thesaurierte Gewinne von
Tochtergesellschaften Rückstellungen für Ertragsteuern oder ausländische Quellensteuern. Daneben
werden latente Steuern für zu versteuernde Differenzen in Verbindung mit Anteilen an assoziierten
Unternehmen bilanziert.
e. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Die Ermittlung der Wertansätze für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt in der Regel, da systemtechnisch erfasst, zu gleitenden Durchschnittspreisen, andernfalls zu Werten des letzten Bezugspreises.
Unfertige Erzeugnisse
Unfertige Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten, die jeweils bis zur entsprechenden Stufe ihres
Fertigungsgrades angefallen sind, bewertet.
Fertigerzeugnisse
Fertigerzeugnisse sind zu Vollkosten bewertet. Die hierfür ermittelten Herstellungskosten umfassen
der Produktion direkt zurechenbare Kosten wie Fertigungsmaterial, Fertigungslöhne, anteilige Lohnnebenkosten sowie Abschreibungen und sonstige produktionsbezogene Gemeinkosten. Die Herstellungskosten werden auf Basis differenzierter Plan-Herstellkosten des Berichtsjahres ermittelt, angepasst um die im Berichtsjahr aufgelaufenen Plan-Ist-Abweichungen des Zeitraums Januar bis September.
Handelswaren
Handelswaren sind zu gleitenden Durchschnittspreisen bewertet.
Soweit erforderlich, erfolgt die Bewertung der Fertigerzeugnisse und Handelswaren mit deren
Nettoveräußerungswert, das heißt, vereinfachend werden Artikel, deren durchschnittlicher
Verkaufserlös der letzten zwölf Monate niedriger war als deren Herstellungskosten respektive
gleitende Durchschnittspreise, mit den durchschnittlichen Verkaufserlösen bewertet, vermindert
um die bis zum Verkauf noch anfallenden durchschnittlichen Logistikkosten.
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