Hauptseminar Kosmologie

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Hauptseminar Kosmologie
Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
von Peter Diemand
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
Im letzten Vortrag haben wir anhand der
kosmologischen Rotverschiebung gesehen, dass
sich das Universum ausbreitet.
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
Im letzten Vortrag haben wir anhand der
kosmologischen Rotverschiebung gesehen, dass
sich das Universum ausbreitet.
Die Frage, die wir uns heute stellen, ist:
Expandiert das Universum mit immer größerer
Geschwindigkeit, oder wird die Ausbreitung
gebremst und zieht sich das Universum
irgendwann wieder auf einen einzelnen Punkt
zusammen?
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
–
Abb. 1: Kontraktion des Universums;
Quelle: http://besch2.physik.unisiegen.de/~mastro/content/pdf/
kap08.pdf
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Definition astronomischer Längeneinheiten:
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
Definition astronomischer Längeneinheiten:
–
1 astronomische Einheit (AE) entspricht der Länge der
großen Halbachse der Ellipsenbahn der Erde um die
Sonne:
1 AE = 149.597.870 km
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Definition astronomischer Längeneinheiten:
–
1 astronomische Einheit (AE) entspricht der Länge der
großen Halbachse der Ellipsenbahn der Erde um die
Sonne:
1 AE = 149.597.870 km
–
1 Parsec (Abkürzung für Parallaxensekunde) ist die
Entfernung, in der 1 AE unter einem Winkel von 1
1
Bogensekunde ( 3600 Grad) erscheint:
1 pc = 206265 AE = 3,0856776⋅1013 km
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Definition astronomischer Längeneinheiten:
–
1 astronomische Einheit (AE) entspricht der Länge der
großen Halbachse der Ellipsenbahn der Erde um die
Sonne:
1 AE = 149.597.870 km
–
1 Parsec (Abkürzung für Parallaxensekunde) ist die
Entfernung, in der 1 AE unter einem Winkel von 1
1
Bogensekunde ( 3600 Grad) erscheint:
1 pc = 206265 AE = 3,0856776⋅1013 km
–
1 Lichtjahr ist die Länge der Strecke, die Licht im
Vakuum in einem Jahr zurücklegt:
1 Lj = 9,460528⋅10 12 km
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Messung astronomischer Entfernungen:
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Messung astronomischer Entfernungen:
–
Bestimmung von Sternparallaxen:
Diese Methode beruht darauf, dass der Winkel, unter
dem man einen Stern sieht, sich ändert, da die Erde um
die Sonne kreist.
Aufgrund der unterschiedlichen Winkel kann man dann
den Abstand des Sterns von der Erde bestimmen.
Diese Methode lässt sich jedoch nur für Sterne, die
maximal einige Dutzend Lichtjahre entfernt sind,
anwenden, da die Winkeldifferenz für große
Entfernungen verschwindend klein wird.
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Vereinfachte Darstellung:
Abb. 2: Parallaxe; Quelle:
http://drfreund.bei.t-online.de
/astronomy_distances.htm
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Scheinbare Helligkeit wird im Vergleich zur
scheinbaren Helligkeit an einem anderen Ort
berechnet:
Im
m1=m2−2,5⋅lg  
Im
1
2
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Scheinbare Helligkeit wird im Vergleich zur
scheinbaren Helligkeit an einem anderen Ort
berechnet:
Im
m1=m2−2,5⋅lg  
Im
1
2
Absolute Helligkeit M: Scheinbare Helligkeit bei
einem Abstand von 10 pc von der Quelle
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Damit kann man die scheinbare Helligkeit im
Vergleich zur absoluten Helligkeit als Funktion
des Abstandes angeben:
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Damit kann man die scheinbare Helligkeit im
Vergleich zur absoluten Helligkeit als Funktion
des Abstandes angeben:
aus
Im
m=M −2,5⋅lg  
IM
D
m=M 5 lg 

10 pc
erhält man mit
1
I∝ 2
D
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Ereignishorizont:
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Ereignishorizont:
–
Wir verwenden das Robertson-Walker-Linienelement
2
d

2
2
d l 2=c 2 dt 2−S 2 t [

d

]
2
1−k 
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Ereignishorizont:
–
Wir verwenden das Robertson-Walker-Linienelement
2
d

2
2
d l 2=c 2 dt 2−S 2 t [

d

]
2
1−k 
wobei die Funktion S(t) die Expansion der kosmischen
Materie beschreibt und k für die konstante Krümmung
des Raumes steht.
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Ereignishorizont:
–
Wir verwenden das Robertson-Walker-Linienelement
2
d

2
2
d l 2=c 2 dt 2−S 2 t [

d

]
2
1−k 
wobei die Funktion S(t) die Expansion der kosmischen
Materie beschreibt und k für die konstante Krümmung
des Raumes steht.
–
Nun betrachten wir ein von t 1, r 1 nach t , r  radial
einwärtslaufendes Signal (Winkel bleiben konstant).
Die Bahn auf dem Lichkegel ist durch dl 2 =0 gegeben.
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●
Damit erhalten wir aus d l =c
2
r
t
2
dt 2−S 2 t [
d
2
1−k 
2
2

d

]
2
dt '
=−c ∫
∫
'
2
S
t

r  1−k 
t
1
in
d
1
Abb.3: Lichtsignal
zwischen zwei
Weltlinien; Quelle:
H. Goenner: Einführung
die Kosmologie
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–
Wir definieren
t
 r :=∫
0
d
 1−k 2
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–
Wir definieren
t
 r :=∫
0
d
 1−k 2
sowie den radialen Eigenabstand durch −dl 2 bei
konstanten Winkeln und konstanter Zeit.
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–
Wir definieren
t
 r :=∫
0
d
 1−k 2
sowie den radialen Eigenabstand durch −dl 2 bei
konstanten Winkeln und konstanter Zeit.
–
Durch Integration erhalten wir den Eigenabstand aus
2
2
2
d 2
2
d l =c dt −S t [
1−k 
d t =S t  r 
2
2

d

]
2
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–
Gibt es Lichtsignale, die uns nicht in endlicher Zeit
erreichen?
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–
Gibt es Lichtsignale, die uns nicht in endlicher Zeit
erreichen?
Ein Beobachter befinde sich bei r=0 . Dadurch wird
 r =d t =0 und man erhält mit
r
t
dt '
=−c ∫
∫
'
2
r  1−k 
t S t 
1
d
und
t
 r =∫
0
1
∞
d
 1−k 
2
dt '
0= r = r 1−c ∫
'
S
t

t
1
für Lichtsignale, die den Beobachter erst in unendlicher
Zeit erreichen.
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–
Somit ist der Ort aller Ereignisse, deren ausgesandte
Signale den Beobachter nicht in endlicher Zeit
erreichen können, gegeben durch
∞
dt '
 r =c ∫
'
S
t

t
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–
Somit ist der Ort aller Ereignisse, deren ausgesandte
Signale den Beobachter nicht in endlicher Zeit
erreichen können, gegeben durch
∞
dt '
 r =c ∫
'
S
t

t
Dies bildet den Ereignishorizont des Beobachters. Es ist
der Rückwärtslichtkegel des Beobachters bei r=0 zur
Zeit t=∞ .
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–
Beispiel: Ereignishorizont im DeSitter-Kosmos ( S t =a e
k =0 )
Abb.4: Ereignishorizont im
DeSitter-Kosmos; Quelle:
H. Goenner: Einführung in
die Kosmologie
−ct
a
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Anhand der Rotverschiebung haben wir gesehen:
Je weiter eine Galaxie entfernt ist, desto schneller
bewegt sie sich von uns weg:
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Anhand der Rotverschiebung haben wir gesehen:
Je weiter eine Galaxie entfernt ist, desto schneller
bewegt sie sich von uns weg:
Abb. 5: Geschwindigkeiten entfernter
Galaxien; Quelle: *
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
Daraus haben wir geschlossen, dass das
Universum sich ausbreitet. Dies kann man sich
leicht anhand des Modells eines 2-dimensionalen
Universums als Kugeloberfläche im 3dimensionalen Raum klarmachen:
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
Daraus haben wir geschlossen, dass das
Universum sich ausbreitet. Dies kann man sich
leicht anhand des Modells eines 2-dimensionalen
Universums als Kugeloberfläche im 3dimensionalen Raum klarmachen:
Abb. 6:
Expansion des
Universums;
Quelle: *
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Werden nun von einer Lichtquelle zwei
aufeinanderfolgende Wellenberge zur Zeit t o und
t 0 t 0 ausgesandt, dann erreichen sie uns zur Zeit
t 1 und t 1 t 1.
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Werden nun von einer Lichtquelle zwei
aufeinanderfolgende Wellenberge zur Zeit t o und
t 0 t 0 ausgesandt, dann erreichen sie uns zur Zeit
t 1 und t 1 t 1.
Durch die Expansion des Raumes muss das Licht
einen größeren Weg als den Abstand der Quelle
zur Zeit der Emission zurücklegen und die Dauer
bis zur Ankunft hängt vom Zeitpunkt der
Emission ab.
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Werden nun von einer Lichtquelle zwei
aufeinanderfolgende Wellenberge zur Zeit t o und
t 0 t 0 ausgesandt, dann erreichen sie uns zur Zeit
t 1 und t 1 t 1.
Durch die Expansion des Raumes muss das Licht
einen größeren Weg als den Abstand der Quelle
zur Zeit der Emission zurücklegen und die Dauer
bis zur Ankunft hängt vom Zeitpunkt der
Emission ab.
Außerdem vergrößert sich der Abstand der
Wellenberge, da sich auch der Raum zwischen
den Wellenbergen ausdehnt.
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Helligkeitsabstand
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Helligkeitsabstand:
–
Eine Punktquelle mit absoluter Helligkeit L strahle
während eines Zeitintervalls  t in einem
Wellenlängenintervall   isotrop aus.
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Helligkeitsabstand:
–
Eine Punktquelle mit absoluter Helligkeit L strahle
während eines Zeitintervalls  t in einem
Wellenlängenintervall   isotrop aus.
–
Die Strahlung wird im Abstand r während des
Zeitintervalls  t 1 im Wellenlängenbereich  1 als
Energie L obs pro Flächen-, Zeit- und
Wellenlängeneinheit gemessen.
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Helligkeitsabstand:
–
Eine Punktquelle mit absoluter Helligkeit L strahle
während eines Zeitintervalls  t in einem
Wellenlängenintervall   isotrop aus.
–
Die Strahlung wird im Abstand r während des
Zeitintervalls  t 1 im Wellenlängenbereich  1 als
Energie L obs pro Flächen-, Zeit- und
Wellenlängeneinheit gemessen.
–
Wir erhalten die Beziehung L  t  =Lobs  t 1  1 F 1 .
2
F
=4

d
t 1
Die Strahlung hat sich auf die Fläche 1
mit dem invarianten Eigenabstand d t 1 der Quelle von
der Kugelfläche bei konstantem r.
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–
Den Eigenabstand hatten wir definiert als d t =S t  r 
Mit Hilfe der Rotverschiebung
S t 1
1z=
S t 
1−
z :=

erhalten wir aus L  t  =Lobs  t 1  1 F 1 , F 1=4  d 2 t 1
mit der Annahme, dass die Ausbreitung im euklidischen
Raum ( k =0) stattfindet
2
2
L= Lobs 1z  4  S t 1  r
2
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–
Den Eigenabstand hatten wir definiert als d t =S t  r 
Mit Hilfe der Rotverschiebung
S t 1
1z=
S t 
1−
z :=

erhalten wir aus L  t  =Lobs  t 1  1 F 1 , F 1=4  d 2 t 1
mit der Annahme, dass die Ausbreitung im euklidischen
Raum ( k =0) stattfindet
2
2
L= Lobs 1z  4  S t 1  r
–
2
Der Helligkeitsabstand D m ist definiert durch L=Lobs 4  D 2m
Somit erhält man
D m=1z  S t 1  r
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Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung:
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung:
–
Um einen Zusammenhang zwischen Intensität und
Rotverschiebung zu bekommen, entwickeln wir
S t 1 
zunächst in der Formel für die Rotverschiebung 1z= S t 
1
den Term S t  um t=t 1 :
q 0 t 1
1
z=x x 1
 x 3 1q 0 t 1 q1 t 1O  x 4 
2
6
2
.
mit x :=c t 1−t  H t 1 , der Hubble-Funktion
S
und der Dezelerationsfunktion q :=−1
n1
n
H
H :=
n2
n2
c
n2
S
S
cS
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Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung:
–
Um einen Zusammenhang zwischen Intensität und
Rotverschiebung zu bekommen, entwickeln wir
S t 1 
zunächst in der Formel für die Rotverschiebung 1z= S t 
1
den Term S t  um t=t 1 :
q 0 t 1
1
z=x x 1
 x 3 1q 0 t 1 q1 t 1O  x 4 
2
6
2
.
mit x :=c t 1−t  H t 1 , der Hubble-Funktion
S
und der Dezelerationsfunktion q :=−1
n1
n
–
H
H :=
n2
n2
c
n2
S
S
cS
Damit diese Entwicklung sinnvoll ist, muss die Zeit, die
zwischen der Ausstrahlung und dem Empfang des
Signals liegt, möglichst klein sein.
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–
Nun bildet man die Umkehrfunktion und erhält
q 0 t 1 
1 2
1
2
4
c t 1−t  H t 1 =z [1−1
 z1q 0 t 1  q 0 t 1 − q1 t 1  z ]O  x 
2
2
6
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–
Nun bildet man die Umkehrfunktion und erhält
q 0 t 1 
1 2
1
2
4
c t 1−t  H t 1 =z [1−1
 z1q 0 t 1  q 0 t 1 − q1 t 1  z ]O  x 
2
2
6
–
Als nächstes entwickelt man um den Helligkeitsabstand
umzuschreiben den Term S t 1  r  um t=t 1 , die
Ableitung von  r  erhalten wir aus der Beziehung
t
dt '
 r = r 1 c ∫
'
t S t 
1
für ein auslaufendes Signal
1
1
S t 1  r =S t 1  r 1 c t−t 1  H t 1 t−t 1 2 c 2 H 2 t 1 2q 0 t−t 1 3 c 3O t−t 1 4
2
6
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–
Nun bildet man die Umkehrfunktion und erhält
q 0 t 1 
1 2
1
2
4
c t 1−t  H t 1 =z [1−1
 z1q 0 t 1  q 0 t 1 − q1 t 1  z ]O  x 
2
2
6
–
Als nächstes entwickelt man um den Helligkeitsabstand
umzuschreiben den Term S t 1  r  um t=t 1 , die
Ableitung von  r  erhalten wir aus der Beziehung
t
dt '
 r = r 1 c ∫
'
t S t 
1
für ein auslaufendes Signal
1
1
S t 1  r =S t 1  r 1 c t−t 1  H t 1 t−t 1 2 c 2 H 2 t 1 2q 0 t−t 1 3 c 3O t−t 1 4
2
6
Setzen wir die Quelle in r=0 , so erhalten wir
1
1
S t 1  r 1 =c t 1−t  H t 1 t 1−t 2 c 2 H 2 t 1 2q 0 t 1−t 3 c 3O t−t 1 4
2
6
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
drücken wir nun durch die Rotverschiebung
aus und erhalten
– c t 1−t 
1q0 t 1 
z
1
S t 1  r 1 =
[1−
z 24 q 0 t 1 3 q02 t 1 −q1 t 1  z 2 ]O  z 4 
H t 1 
2
6
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
drücken wir nun durch die Rotverschiebung
aus und erhalten
– c t 1−t 
1q0 t 1 
z
1
S t 1  r 1 =
[1−
z 24 q 0 t 1 3 q02 t 1 −q1 t 1  z 2 ]O  z 4 
H t 1 
2
6
–
Somit können wir den Helligkeitsabstand D m=1z S t 1 r
r
bzw. D =1z S t  r   r  an der Stelle r=r 1 durch die
r
Rotverschiebung ausdrücken. Für k =0 wird  r  =1 ,
für andere Krümmungen ergibt sich noch ein von k
abhängiger Term für D m:
m
1
1
1
1
D m=
z
1
1
k
2
4
1 1−q 0 t 1  z −1q 0 t 1 3 q 0 t 1 −q1 t 1 − 2

z
O

z

2
H t 1 
2
6
H t 1  S t 1 
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
drücken wir nun durch die Rotverschiebung
aus und erhalten
– c t 1−t 
1q0 t 1 
z
1
S t 1  r 1 =
[1−
z 24 q 0 t 1 3 q02 t 1 −q1 t 1  z 2 ]O  z 4 
H t 1 
2
6
–
Somit können wir den Helligkeitsabstand D m=1z S t 1 r
r
bzw. D =1z S t  r   r  an der Stelle r=r 1 durch die
r
Rotverschiebung ausdrücken. Für k =0 wird  r  =1 ,
für andere Krümmungen ergibt sich noch ein von k
abhängiger Term für D m:
m
1
1
1
1
D m=
–
z
1
1
k
2
4
1 1−q 0 t 1  z −1q 0 t 1 3 q 0 t 1 −q1 t 1 − 2

z
O

z

2
H t 1 
2
6
H t 1  S t 1 
Dies entspricht in niedrigster Näherung genau dem
Hubbleschen Gesetz z=H D m
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
–
Setzt man in die Formel für die Differenz zwischen
absoluter und scheinbarer Helligkeit m=M 5 lg  10Dpc 
D m=
z
1
1
k
2
4
[1 1−q 0 t 1  z −1q 0 t 1 3 q 0 t 1 −q1 t 1 − 2

z
]O

z

2
H t 1 
2
6
H t 1  S t 1 
ein, so erhält man die Helligkeits-RotverschiebungsBeziehung:
5 1
m=M −51lg H t 1 5 lg z
⋅1−q0 t 1  zO  z 2 
2 ln 10
wobei der Logarithmus der eckigen Klammern
entwickelt und nach dem ersten Term abgebrochen
wurde.
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
–
In der Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung steht
noch die absolute Helligkeit, man darf also nicht
wahllos Helligkeit und Rotverschiebung von
Himmelskörpern miteinander vergleichen.
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
–
In der Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung steht
noch die absolute Helligkeit, man darf also nicht
wahllos Helligkeit und Rotverschiebung von
Himmelskörpern miteinander vergleichen.
–
Deshalb benötigt man sogenannte “Standardkerzen”,
Objekte, die alle dieselbe absolute Helligkeit besitzen.
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
–
In der Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung steht
noch die absolute Helligkeit, man darf also nicht
wahllos Helligkeit und Rotverschiebung von
Himmelskörpern miteinander vergleichen.
–
Deshalb benötigt man sogenannte “Standardkerzen”,
Objekte, die alle dieselbe absolute Helligkeit besitzen.
–
Supernovae Typ Ia (Explosion eines weißen Zwerges)
erfüllen diese Bedingung annähernd, jedoch ist noch
nicht klar, ob diese Explosionen vor Milliarden von
Jahren die gleiche absolute Helligkeit wie jetzt hatten.
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
–
Wir haben gesehen, dass es nicht so einfach ist, Objekte
mit gleicher, zeitunabhängiger absoluter Helligkeit zu
finden. Deswegen ergibt sich noch ein Korrekturterm
E  z für die Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung,
der von der Evolution der Galaxien abhängt.
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
–
Wir haben gesehen, dass es nicht so einfach ist, Objekte
mit gleicher, zeitunabhängiger absoluter Helligkeit zu
finden. Deswegen ergibt sich noch ein Korrekturterm
E  z für die Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung,
der von der Evolution der Galaxien abhängt.
–
Eine weitere Korrektur, die K-Korrektur K  z, ist nötig,
da die Messinstrumente nur eine bestimmte Bandbreite
im Wellenlängenbereich besitzen. Die gemessene
Helligkeit hängt somit von der Rotverschiebung ab:
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
–
Wir haben gesehen, dass es nicht so einfach ist, Objekte
mit gleicher, zeitunabhängiger absoluter Helligkeit zu
finden. Deswegen ergibt sich noch ein Korrekturterm
E  z für die Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung,
der von der Evolution der Galaxien abhängt.
–
Eine weitere Korrektur, die K-Korrektur K  z, ist nötig,
da die Messinstrumente nur eine bestimmte Bandbreite
im Wellenlängenbereich besitzen. Die gemessene
Helligkeit hängt somit von der Rotverschiebung ab:
●
Zum einen wird das Spektrum verschoben und man misst
über eine andere effektive Bandbreite
Hauptseminar Kosmologie: Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung
–
Wir haben gesehen, dass es nicht so einfach ist, Objekte
mit gleicher, zeitunabhängiger absoluter Helligkeit zu
finden. Deswegen ergibt sich noch ein Korrekturterm
E  z für die Helligkeits-Rotverschiebungs-Beziehung,
der von der Evolution der Galaxien abhängt.
–
Eine weitere Korrektur, die K-Korrektur K  z, ist nötig,
da die Messinstrumente nur eine bestimmte Bandbreite
im Wellenlängenbereich besitzen. Die gemessene
Helligkeit hängt somit von der Rotverschiebung ab:
●
●
Zum einen wird das Spektrum verschoben und man misst
über eine andere effektive Bandbreite
Zum anderen wegen des unterschiedlichen Energieflusses
von rotverschobenem und unverschobenem Spektrum
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–
Daraus ergibt sich die korrigierte HelligkeitsRotverschiebungs-Beziehung:
m=M −51lg H t 1 −K  z−E  z 5 lg z
5 1
2

⋅1−q0 t 1  zO  z 
2 ln 10
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Daraus ergibt sich die korrigierte HelligkeitsRotverschiebungs-Beziehung:
m=M −51lg H t 1 −K  z−E  z 5 lg z
5 1
2

⋅1−q0 t 1  zO  z 
2 ln 10
–
Anhand der durchgeführten Mesungen von Intensität
und Rotverschiebung kann man dann die Kurve an die
Messdaten anpassen, indem man die Hubblekonstante
und den Brems- bzw. Beschleunigungsparameter q0 t 1
variiert. So erhält man Auskunft über die Ausbreitung
des Universums.
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–
Beispiele für aktuelle Messungen:
Quelle:http://hpfrs6.physik.uni-freiburg.de/~herten/sem2001/GH_kosmologie.pdf
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Quelle: http://www-supernova.lbl.gov/public/papers/physicstoday03/
HubbleDiagramPhysicsToday.pdf
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–
Neueste Messungen deuten sehr stark darauf hin, dass
sich das Universum mit steigender Geschwindigkeit
ausbreitet.
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