Research Collection Doctoral Thesis Borphosphoroxyd als Dehydratations-Katalysator zur Darstellung von Nitrilen Author(s): Schenk, George Publication Date: 1961 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000088875 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library Prom. Nr. 3028 Borphosphoroxyd als Dehydratations-Katalysator zur Darstellung von Nitrilen VON DER EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE IN ZÜRICH ZUR ERLANGUNG DER WÜRDE EINES DOKTORS DER TECHNISCHEN WISSENSCHAFTEN GENEHMIGTE PROMOTIONSARBEIT VORGELEGT VON George Schenk dipl. Ingenieur-Chemiker ETH Oeeterreichischer Staatsangehöriger Referent Herr Prof. Dr. A. : Korreferent : Guyer Herr Prof. Dr. G. Schwarzenbach Zürich 1961 Offsetdruck : Schmidberger & Müller Meinen lieben Eltern in Dankbarkeit gewidmet Herrn unter dessen ich von Leitung die August Guyer, vorliegende Arbeit spreche worden ist, danke er dieser Arbelt ich ftlr seine wertvollen besten Dank ausgeführt Interesse, das hat. Herrn nen Dr. Herzen für sein Wohlwollen und entgegengebracht Ebenso Prof. aus. Dr. Ratschläge Pio Guy er und seine stets bereitwillige Hilfe mei¬ INHALTSVERZEICHNIS Seite I. Einleitung 1 II. Theoretischer Teil 3 A. Literaturtibersicht B. 1. Katalytische Darstellungsmethoden 2. Borphosphoroxyd 1. Bestimmung der Reaktionswärmen 2. Bestimmung der Berechnung 10 Bildungsenergien 12 Berechnung c. Diskussion der aus freien Enthalpie- Entropiewerten der Temperaturabhängigkeit 2. Geschwindigkeitskonstante Reaktionsgeschwindigkeit und Reaktionsordnung 1. 24 28 Reaktionsmechanismus Apparatur 22 26 Reaktionen 30 Experimenteller Teil A. 16 21 Betrachtungen heterogener 14 16 Ergebnisse 1. 3. Kinetik und der theoretischen Ausbeuten Bestimmung C. Kinetische 9 Gleichgewichtskonstanten aus b. d. III. 3 4 Thermodynamische Berechnungen a. D. fur Nitrile und Versuchsmethodik 30 Allgemeines 2. Aufbau der 31 Apparatur 3. Versuchsmethodik 33 4. 34 Analytisches B. Vorversuche 1. Herstellung des 39 Katalysators 40 Versuche 2. Vergleichende 3. Experimentelle Bestimmung der Gleichgewichtskonstante 42 4. Einfluss von Ammoniak-Ueberschuss 44 5. Einfluss von vermindertem Druck 46 Seite 6. Versuche mit verdünnter Essigsäure und Acetanhydrid 48 7. Abnahme der Aktivität mit der Zeit 48 8. 49 Kohlenstoff-Ablagerung auf der Kontaktoberfläche 9. Einfluss der Temperatur auf die C. Bildung von Nebenprodukten 49 Katalysatorstudien 1. Einfluss der Korngrösse 2. Einfluss der molaren 3. Einfluss der Vorgänge 5. Katalysatoren bei der 52 Zusammensetzung Lösungszeit 4. der Borsäure 59 der Borsäure Dehydratation des 60 Katalysator-Gemisches mit aktivierenden Zusätzen 65 6. Katalysatoren auf inaktiven Trägern 67 Aluminiumphosphoroxyd-Katalysator 7. Ein 8. Zusammenhang zwischen Katalysatorstruktur 62 68 und Aktivität D. Kinetische Versuche 70 71 1. Einfluss der Verweilzeit auf den Reaktion s verlauf 72 2. Bestimmung der Reaktionsordnung 75 3. Bestimmung der Geschwindigkeitskonstanten 4. Bestimmung der scheinbaren IV. Zusammenfassung V. Literaturverzeichnis Aktivierungsenergie 77 79 81 -1 I. - EINLEITUNG In der chemischen Technik sind in den letzten Jahren immer mehr Produkte fen worden, bei deren ein Nitril Herstellung wichtige eine nach der Art des Produktes kann das Nitril direkt wird vorerst durch Vertreter dieser als dungen von mannigfaltig Ausgangsprodukte bei Kondensationen ist die Verwendung R-X Reakbonsftihrung. M-CN + R-CH = Die CH2 R-O-R R-OH HCN 2 + HCN + HCN + R-COOH R-COO-R' = R-CN = Von diesen Methoden ist die friedigende Resultate tung an allem zu und Aktivität zu tionen zur erlangen Verfügung in organische Verbin¬ stehenden Methoden sind die wie es (3) H20 + (4) H20 + zur 2 + (5) H20 R'-OH + aus + (6) H20 einer Carbonsäure und Ammoniak Zugänglichkeit erwies Anwendung, allgemeinen, ermöglichen Als eine in der Ausgangsprodukte flüssiger Phase sich die heterogene obwohl für die nur eine eine einen ausreichende zu entwickeln, der genügende Aktivität aufweist, und unter diesen scheint das sogenannte vor unerwünschte Nebenreak¬ Katalysator solche Kontaktart unbe¬ Wasserabspal¬ dem Nachteil be¬ sie mit Wasserabspaltung benötigte Temperatur interessant, möglichst tiefer Temperatur bereits zu auch folgenden: (2) Temperatur erschien teils (1) homogene Reaktionsfuhrung Da jedoch die Folge hatte, Dehydratation im Lösungsmittel, finden. R-CN Darstellungsart SUicagel vie¬ sowie unge¬ geeigneten Katalysatoren als besonders günstig Als Kontakte gelangten Aluminiumoxyd es R-CH2-CH2-CN liefern vermochte, haftet waren, erst bei hoher bei Herstellung MX + besonders günstig, nicht zuletzt wegen der guten Wahrend für diesen Fall die Je oder den entspre¬ der Natur der Aus gangs Stoffe in R-CN = zur aus Homologen teils als wichtigsten Reakuons typen sind R-CN = NH3 + 2 = NH3 + Die R-CN = bei der Einführung der CN-Gruppe geworden und unterscheiden sich sowohl der Art der sie die, zu nennen, Auch die niederen technischem Interesse, da entsprechend gelangen, entsprechende Amin verwandelt. Als wichtigste als direkte grossem Interesse von das Anwendung gelangen sind Ausgangsprodukt Diesem Bedarf in hergestellt, zur sättigte Nitnle in Gruppe sind die Polymethylendiamme chenden Dimtnlen ler Kunstfasern Hydrierung Kondensation zur geschaf¬ Zwischenstufe darstellt erwiesen um sich die Borphosphoroxyd eine Phosphate eine Son- - derstellung einzunehmen. Dieser Darstellung aus von Katalysator Temperatur einsetzenden Piperilen aus hat für Dehydratatlonen vor Hexamethylendlnitril Umlagerun- allem wegen der be¬ aus aus Butanol, Butadien Adipinsäure auf diese letzte Reaktion wies das Bezug und Aktivität. So wird dieser Kontakt für die Methyltetrahydrofuran, Butylen Butandlol und nicht zuletzt verwendet. Besonders in - gewisse Bedeutung erlangt, gen in der Technik bereits eine reits bei niederer 2 und Ammoniak Borphosphoroxyd gute Eigenschaften auf, mit der Einschränkung jedoch, dass seine Aktivität, sei durch Rekristallisation, Hydratation Bedeckung Polykondensationsprodukte, durch Kohlenstoff oder zer oder durch Zeit derart abnahm, dass sich eine kur¬ verhältnismässig innerhalb Erneuerung es der aktiven Oberfläche der Kontaktmasse als unumgäng¬ lich erwies. Die Aufgabe dieser Arbeit ist es, die katalytische 'Wirkung von Borphosphoroxyd auf den Verlauf der Reaktion R-COOH zu + NH3 = R-CO-NH2 + H20 untersuchen. Als Vertreter der Carbonsäuren soll die langen, weil diese und ihre Derivate in Bezug auf die digkeit die geringsten Schwierigkeiten dien die Kenntnis der einer Reaktion zen 1. voraussetzen, muss die R-CN = Essigsäure Analyse in Aussicht stellt. Da thermodynamisch 2 + zur H20 (7) Reaktion ge¬ und thermische Bestän¬ jedoch katalytische Stu¬ und kinetisch gesetzten Gren¬ Gesamtaufgabe folgendermassen unterteilt werden: Bestimmung der thermodynamisch und kinetisch gesetzten Grenzen aus thermody- namischen, kinetischen und experimentellen Daten. 2. Erfassung der besonders in 3. Eigenschaften Bezug auf des Katalysators in Funktion der Aktivität, Selektivität und Bestimmung der optimalen Reaktionsbedingungen Herstellungsart, Beständigkeit. aus den obigen Resultaten Hinblick auf Ausbeute und Lebensdauer der Kontaktmasse. im 3- - II THEORETISCHER A. LITERATURÜBERSICHT Katalytische 1 Ni t r11e Dehydratation Darstellung zur wird im allgemeinen für Reaktionen geprägt, deren zeitlicher Verlauf durch die Anwesenheit eines Stoffes beschleunigt wird, der Reaktion chemisch nicht verändert wird. Dieser Stoff, bezeichnet, kann entsprechend keinen den von n Begriff Katalyse Der TEIL allgemein Energiebeitrag nennenswerten haben. Aus dieser Tatsache kann durch System abgegeben der selber während als Katalysator dem reagieren¬ thermodynamische Ueberlegungen gefolgert werden, dass schlussendlich dieselbe Gleichgewichtseinstel¬ lung erreicht wird, ob Ablaufes me der freien zur freien vorgang derart wird einen anwesend ist oder nicht. Die Falls jedoch die zu eines Möglichkeit des thermodynamisch durch die Abnah¬ Aktivierungsenergie, ist, kann die langsam verlaufen, so Die Funktion erfolgen rein Energie steht, gross gegebener Temperatur gemessen werden kann setzt Katalysator Energie gegeben. Zusammenhang tion bei ein chemischen Reaktion ist also einer die in keinem nichtkatalysierte Reak¬ dass ihr Fortschreiten nicht Katalysators ist es, denselben Reaktions- lassen, dass der Betrag der Aktivierungsenergie herabge¬ Er kann also eine chemische Reaktion nicht Vorgang beschleunigen, der bereits abläuft, wenn einleiten, sondern lediglich auch nur mit geringer Ge¬ schwindigkeit Bei katalysierten Vorgängen Thermodynamik haben keit einer Reaktion unter muss eine Kompromisslosung Das Studium des Einflusses In Anbetracht der len im den, Folge zur kurz sowie vollständige wird durch die Kinetik optimaler Reaktionsbe¬ thermodynamisch und kinetisch zu des Katalysators voraus. Aus diesem besprochen werden. Behandlung gelangt, Uebersicht mit der und kinetischer Variablen setzt die thermodynamischer unzahligen Literaturstellen, allgemeinen eine der zwischen den befassen, über die Durchführbar¬ werden. genaue Kenntnis der Reaktion als solche in zu Thermodynamik Bei der anschliessenden Wahl günstigsten Bedingungen gefunden Grunde sollen diese Begriffen gegebenen Bedingungen Auskunft gibt, der zeitliche Ablauf bestimmt dingungen mit zwei wir uns und der Kinetik. Wahrend die geben in soll welchen die an Darstellung von Nitri- dieser Stelle nicht versucht Es sollen lediglich in wer¬ tabellarischer Form 4 - diejenigen Methoden aufgezählt werden, bedienen und somit einen direkten tors - die sich eines wasserabspaltenden Katalysa¬ Zusammenhang zu der vorliegenden Arbeit aufweisen. Für eine umfassendere Uebersicht weiterer Methoden sei auf die Disser¬ tationen stellung oder der vom Nitrilen, ausgehend ten der sind die und keine genauen 500° gute aufgeführten, langen geringen Durchsatz zur Dar¬ Angaben über die wie festgestellt werden, Aluminiumoxyd und Silicagel bei Ausbeuten erreicht werden können. Nach¬ Verweilzeiten Folge Durchfuhrung von 25 und mehr Sekunden, die haben. Ueber das Verhalten der verwende¬ Kontakte im längeren Betrieb konnten keine Angaben gefunden werden, gleichfalls fehlten jegliche theoretischen Um diese Lücke zu Betrachtungen. füllen, sollen die theoretischen Aspekte der Reaktion suchung gelangen, insbesondere tionstemperatur mit einem im Hinblick auf eine eventuelle Bildung Senkung geeigneten Katalysator. Hiebei sollen nicht modynamisch und kinetisch gesetzten Grenzen erfasst, sondern auch die 2. katalytischen entsprechenden Carbonsäure und Ammoniak Standard-Dehydratationskatalysatoren einen sehr verwiesen. worden sind, kann zusammenfassend Temperaturen zwischen 400 teilig (2) Arbeiten befassen sich mit der von Regel Amid. Obwohl in der Dehydratation gemacht da s s mit und P. Walther aufgezählten Die in der Tabelle I von (1) G. Tarnuzzer von von unerwünschten Nebenprodukten untersucht so zur Unter¬ der Reak¬ nur weit wie die ther- möglich werden. Borphosphoroxyd Nach G. Meyer (32) wird reines phosphat bezeichnet, erhalten, Borphosphoroxyd, wenn Lösungen von in der Literatur allgemein Borsäure und Orthophosphorsäure werden und anschliessend das trockene Produkt gemeinsam eingedampft als Bor¬ geglüht und mit Wasser ausgezogen wird: H3BO3 + H3PO4 J. Kamlet (33) beschreibt schmelzen von B2°3 Boroxyd + die und P2°5 = = BPO4 Darstellung Phosphoroxyd 2 BP04 + 3 (8) H20 derselben bei 600 - Verbindung durch zusammen¬ 800°: (9) - Tabelle I Zusammenstellung 5- der Literaturstellen fiber die katalytische Nitril- darstellung Nitril Autor Katalysator aus Phase Temp.0 Ausbeute Wasserabsp. M. Dumas (3) Acetamid fl. Co-Salze Warren (4) Fettsäuren fl. Amide fl. 230-300 85 Fettsäuren fl. 340-345 90 (5) Phosphorsäure Sillar Ohne Rentenauer Âlox, Bimsstein Boehner Alox von Alox Adkins Alox Andrews Alox Potts Alox Armour Alox Berti Alox, Thoriumox. Randall Bauxit Heinemann (6) (7) fl.-g. 250-260 60-70 Essigsäure g- 400-500 35 Acetamid g- Acetamid Amide Epps (8) (9) (10) (11) (12) (13) (14) (15) Japanerde Kobayashi (16) Silicagel Mokudai Silicagel Ohashi Silicagel Pratt Silicagel Mitchell Silicagel Reid Wolframsäure BASF Wolframate Fallows Chromate Gresham Nickel Mailhe Eisen Brit. (17) (18) (19) (20) (21) (22) (23) (24) (25) Celanese(26) Eisenphosphat Oxley (27) Phosphors reest. Rhône-Poulenc Borphosphoroxyd Arnold (29) Borphosphoroxyd du Pont (30) Borphosphoroxyd I.G. Farben (28) (31) Über 90 g- 425 Fettsäuren g- 300-370 Fettsäuren g- 400-500 Acetamid g- Essigsäure g- 500 Essigsäure g- 425 95 Essigsäure g- 400-500 90 Carbonsäuren g- Carbonsäuren g- Essigsäure g- 500 98 Essigsäure g- 500-525 85-95 Essigsäure g- 500-520 95 Dicarbonsäuren g- Carbonsäuren g- 500-600 80 Amide 90 g- 360 Formamid g- 380-400 Carbonsäuren g- Essigsäure g- Carbonsäuren g- Carbonsäuren g- Dica rbons äuren g- Adipamid g- 300-550 % -6- Eine weitere Methode wird oxyd durch Tempern H. Hecht von (34) angegeben, nach welcher Borphosphor¬ mit Borsäuretlberschuss bei 700-800 Diammoniumphosphat von erhalten werden kann: H3B03 (NH4)2HP04 + BP04 = 3 + H20 + 2 (10) NHg primäre oder tertiäre Salz An Stelle des sekundären kann natürlich auch das An¬ zur wendung gelangen. Wie bereits der Name Borsalz der Borphosphat verrät, wird diese Verbindung als das neutrale Orthophosphorsäure angesehen. Strukturaufklärung beit befasst sich mit der Molekularstruktur ozonidartige der Kristallchemie nicht in von röntgenographischen fikation der Verbindung. (35) stammende Ar¬ Es wird dabei eine heutigen Anschauungen werden kann. Des weiteren wird die 6, 5, Befunden stellt die durch Verbindung, mit E. Grüner die mit den vorgeschlagen, Hydraten von dieser Einklang gebracht Existenz von wohldeflnierten Grund Eine 4 und 3 Molen Wasser er postuliert. Auf fest, dass die wasserlösliche Modi¬ Tempern bei tiefer Temperatur erhalten wird, identisch ist mit der wasserunlöslichen Variante, die durch Tempern bei hoher Tem¬ peratur entsteht. Der Grund für den Löslichkeitsunterschied sei lediglich der, dass die unlösliche Form besser auskristallisiert ist. Die grundlegende, den oxyd veröffentlichte hydrid einer heutigen G. Schulze komplexen Ansichten (36). Bor- oder entsprechende Arbeit über Borphosphor¬ Er bezeichnet das Phosphorsäure, die Borphosphoroxyd man kann, dass jeweilen ein Siliciumatom im Kieselsäureanhydrid das andere durch Bor ersetzt ist. Ein solcher Ersatz ist zum Beispiel dass der Name (37) einfachen Ladung oxyd Oxyd zwei durchaus können ganz richtiger allgemein gleiche positive hat tatsächlich eher ist als Phosphor, so als erhalten werden, indem oxydischen Ladungen Be B C N O F Na Mg Al Si P S Cl ' I ' ' man in einem verschiedener unverändert bleibt. Li ' von salzartigen Charakter, seine Bausteine betrachtet: I so Borphosphat. Ionen durch zwei andere derart ersetzt, dass die Summe der wenn man durch Verbindungen als Doppeloxyde bezeichnet, werden solche Borphosphoroxyd Derartige Doppeloxyde SiO, Elementen ist bekannt, Feldspaten Silicium und Aluminium vertauschbar. Nach bei den G. Schwarzenbach von als das An¬ sich so entstanden denken was Borphosphor¬ verständlich wird, 7 Kombiniert mit man Sauerstoff, die Elemente der zweiten kleinen Periode nach dem folgende Verbindungen: entstehen so obigen Schema (Si02)2 A1P04 (BPO4) MgS04 NaC104 Bei Siliciumoxyd gebunden, handelt sich hier es Phosphor oder Bor, die halten. Bei um eine und Magnesium ganz dem Chlor analog der mit den auch bei zum entsprechenden Eigen¬ Sauerstoff als das Aluminium Verbindung bleiben jedoch weitgehend Natriumperchlorat zugeordnet werden, dass hier so besitzt Borphosphoroxyd und Schwefel ist der Unterschied der von Bindungskräfte zu er¬ Sauer¬ müssen die Sauerstoffatome einem reinen Salz gesprochen muss. Dass es seine Temperaturbeständigkeit bestätigt ist das jedes der Siliciumatome gleich stark Oxyd wenig grössere Affinität um oxydischen Eigenschaften stoff bereits viel ausgeprägter, im werden ein reines Aluminiumphosphoroxyd schaften. Bei der sind die Sauerstoffatome durch sich bei Borphosphoroxyd Doppeloxyd Verhalten, indem sondern durch Die Struktur bis es 1450° beständig. bei der Lösung um von ein Oxyd handelt, kann weiter durch werden. Nach F. Hummel und T. Ein weiterer Beweis ist sein Kupinski (38* hydrolytisches nicht in Borionen und Phosphationen dissoziiert, Hydratation äquimolare Mengen Borsäure und Phosphorsäure liefert. Borphosphoroxyd wurde durch G. Schulze (39) nach dem Debye- Scherrer-Verfahren und mit kristallisiert tatsächlich Laue-Diagrammen ermittelt. Borphosphoroxyd tetragonal bisphenoidisch Translatationsgitter. Die Raumgruppe ist 2 St - I - Nach diesen Ergebnissen mit einem innenzentrierten 4. Diese Struktur gleicht der des 0-Cristobalits, einer Hochtemperaturmodifikation des Quarzes. Jeder Sauerstoff ge¬ hört hier Struktur zu von positionen gelangt je einem mit Phosphor und Borphosphoroxyd im Cristobalit mit das kleinere Bor nige, die schon ist also Phosphor (Ionenradien: einem mit Bor zentrierten Tetraeder. Die so aufzufassen, dass die eine Art der Silicium- und die andere mit Bor besetzt ist, und r_+++ im Cristobalit die engere = 0,20 A, r_i 1111 Sauerstoffbindung = 0,34 A) in hat. Der fünffach zwar dieje¬ positive Phosphor ordnet die ihm benachbarten Sauerstoffatome fast genau regulär tetraedrisch an; um das nur dreiwertige samtstruktur verbleibt was Bor ist die entsprechend Anordnung weniger symmetrisch. nur noch die durch L. Frevel, H. Rinn und H. Anderson Für die Ge¬ tetragonal-bisphenoidische (40) bestätigt wurde. Form, 8 - Aluminiumphosphoroxyd Während vorkommt (41, 42), ist das - in allen bekannten Modifikationen des Borphosphoroxyd in der nur Siliciumoxyds 0-Cristobalitstruktur bekannt. Interessant ist noch, festzustellen, das s sowohl Bor wie auch Aluminium und Phosphor Die Frage des Wassergehaltes tuelle Vorhandensein von (44) C. Duval oxyd von (45), von D. Mc Neil und P. (49) aktivem Kalzinieren und Aus Analogie und Reynolds (46), (50) wird von Hydrat¬ G. Tarnuzzer beschrieben, und H. Guinot und Reynolds (47), B. Bradford und P. Borsäure in konzentrierte keine (1), (2), P. Walther in allen Fällen durch zwar mit anschliessendem Phosphorsäure Tempern. diesen zu (43) . Borphosphoroxyd diejenige des jedoch anderen Borphosphoroxyds katalytisch aktiven Oberflächenmessungen durchgeführt aus und A. Meusser even¬ behaupten, Borphosphor¬ Dehydratationskurye 1000 (29), Houben-Weyl (48), trachtet werden kann, ist Über worden, sowie das entwässert zu haben und die Existenz eines Während die Struktur des ideal kristallisierten Wohl sind allgemeinen und Meusser erst Über und den Usines de Melle Eintragen gepulverter Mylius im Mylius F. von erhält Duval in seiner katalytisch H. Amold und P. Lazier M. Lutz wurde vollständig vollständige Entwässerung Herstellung A. Valet Borphosphoroxyds Hydratstufen durch Erhitzen auf 400 stufen und des untersucht. Während Monohydrates postulieren, Die vorkommen. Verbindungen koordinativ vierwertig in diesen und aufgeklärt als noch be¬ wenig bekannt. Porenverteilungen aufgenommen kann nicht auf die Struktur als solche Dehydratationskatalysatoren geschlossen werden. kann jedoch angenommen wer¬ den, dass die ausgeglühte, ideal kristallisierte und somit stabile Form des Doppel¬ oxyds eine nur Vielmehr wird geringe, wenn nicht gar keine sich bei der aktiven Form es stöchiometrischer katalytische Wirksamkeit um ein Zusammensetzung handeln, bei gruppen energiereiche Störstellen lytische Wirksamkeit verantwortlich Borphosphoroxyd-Hydrat dem die noch anwesenden im Gitteraufbau zu aufweisen wird. zur Folge haben, von un- Hydroxyl¬ die für die kata¬ machen sind. Ob diese Störstellen mit den sogenannten aktiven Zentren identisch sind, kann ser Stelle nicht entschieden werden, sorption von jedenfalls erscheint Ammoniak mit Hilfe dieser freien ziehen und den Weg zur Steigerung es die¬ Beispiel die Chemi- Hydroxylgruppen Erst ein genaues Studium der Verhältnisse wird zu zum an durchaus denkbar. gestatten, eindeutige Folgerungen der Aktivität und Selektivität zu weisen. -9- B. THERMODYNAMISCHE BERECHNUNGEN 1. Bestimmung Die Energieänderung Bildungsenthalpien der Reaktionswärme bei einer Reaktion bei konstantem Druck kann der einzelnen Reaktionsteilnehmer nach aus den molaren folgender Gleichung be¬ rechnet werden: AU In dieser AH = Gleichung Aenderung bedeutet AU die diesem Falle also die dungsenthalpien (11) SvRT - und X v die des Molzahländerung. In der Literatur Werte für die molaren Bildungswärmen gefunden Tabelle Bildungswärmen II Molare NH3 H20 g. H20 fl. in der + NH3 g -104,7 -116,2 nur - 76,6 + 21,0 - 57,8 - 68,3 + g + 2 H20 g nis muss den, vor um eine Des weiteren keit der bei einer Dehydratationsreaktion allem bei dem Entwurf auch entsprechender homogene Temperaturverteilung ergibt zu Reaktoren im Kontaktbett zu Diese Erkennt¬ berücksichtigt wer¬ erhalten. Gleichgewichtskonstante, die mit steigender Temperatur begünstigt. Wegen Le Châtelier eine fehlender (12) +1 Energieaufnahme von dukten immer mehr = erwarten ist. Prinzip aus Vorgang £v dem sich folgende 20,5 Kcal/Molumsatz bei 25 Die Totalreaktion ist also endotherm und mit einer bedeutenden was konnten die Reaktionswärme für den CHgCN = (51) -147,8 c. Gasphase berechnet werden; diese beträgt verbunden, in 11,0 fl. c. Aus diesen Daten kann einwandfrei Systems, Kcal/Mol bei 25° g. CHjCOOH CH3COONH4 g in - CH3CONH2 CHgCN g. des werden: g. CH3COOH CH3COOH Energieinhaltes bei konstantem Volumen, AH die Summe der Bil¬ Wärmetönung Temperaturabhängig¬ die thermodynamischer Bildung von Pro¬ Daten konnten -10- Wärmetönungen die der beiden Teilreaktionen Zuhilfenahme unter angenäherten Schmelz- und Verdampfungswärmen nur von bekannten und approximativ bestimmt werden. So scheint die Reaktion NH3 CHgCOOH + ohne wesentliche leicht negativ, des Aenderung der Vorgang CH3CONH2 = CH3CONH2 Energieinhaltes FUr die beträgt über 20 erste Teilreaktion eine Gleichgewichtskonstante (14) der Totalreaktion verantwortlich, die po¬ an von dieser Stelle somit bereits vorausgesagt der Temperatur praktisch unabhängige haben wird, während die Konstante fUr den zweiten Teilvor¬ gang wie auch für die Totalreaktion mit steigender Temperatur eine deutliche Zunah¬ aufweisen werden. me 2. der Bestimmung ihrer Soll die der Gleichgewichtslage KG1. Die @ CAj " einer Reaktion definiert • Energie AGD = Bildungsenergien AGR = werden, so Massenwirkungsgesetzes und kann diese mit Hilfe bestimmt werden. den (15) <15) Zusammenhang einer Reaktion in der ... Reaktion Energie und des ® N ' Thermodynamik liefert und der freien wobei die freie Gleichgewichtskonstanten Temperaturabhängigkeit Gleichgewichtskonstante K te ist die zweite Stufe Kcal/Mol ums atz. Gleichgewichtsberechnungen kann werden, dass die Dagegen H20 + praktisch fUr die gesamte Energieaufnahme sitive Reaktionswärme verlaufen, die Wärmetönung ist somit schwach exotherm. CH3CN = zu (13) H20 + zwischen der Gleichgewichtskonstan¬ Gleichung (16) R-T-lnK der Reaktion l gleich der Summe der entsprechenden ' freien der einzelnen Reaktionsteilnehmer ist: GFC + GFD - <GFA + GFB> <17> -11 Sind die freien kannt, kann die so der Berechnung jedoch turen. der Gleichgewicht beteiligten Verbindungen am Gleichgewichtskonstante Da diese Werte im zwischen dem allgemeinen Bildungsenergien nicht be¬ diesen Daten berechnet werden. Zur aus Temperaturabhängigkeit der Gleichgewichtskonstante numerische Werte fUr die freien Beziehung und Bildungsenergien - benötigt bei verschiedenen zugänglich sind, ist man man Tempera¬ gezwungen, die thermodynamlschen Potential der Reaktion und der Enthalpie Entropie AG Hilfe zur AH = zu (18) TAS - nehmen. Druckt man nun die Wärmekapazitäten durch den allgemeinen empirischen Ausdruck o c und aus erhält man AH^, Die + dS die (20) + AaT man Ipj man den yAbT2 + kann einem aus -jAcT3 + beliebigen (21) Ad/T - Wert für AH bestimmt wer¬ Beziehung cp durch = 3JÏL • (22) Umformung Ig die beiden und Aa-ln + Auch hier wiederum kann die man (19) Gleichung IH = = AS° Setzt d/T2 + Acp = Integrationskonstante den. Aus der erhält cT2 integriert die Kirchhoff sehe Beziehung i£Hl so bT + a Integration die Gleichung T AbT + + -jAcT2 Integrations kons tante Ig Gleichungen (21) und (23) in die - aus y|"2 einem <23) einzigen bekannten Beziehung (18) ein, so erhält folgenden Ausdruck: AG° -Tf- = Hier können die l» — x + Ik» (Aa - t \ - Ig) Integrationskonstanten IH kombiniert mit einem weiteren Wert fUr ao.i„ Aa-ln und I- AS0 t T aus oder AG AbT - AcT2 Ad -^ g ^2 einem einzigen Wert fUr berechnet werden. „,v (24) AH° - Nach D. van Krevelen und H. Chermin Verbindungen ner skopischen Daten (52) Gruppenbeitragen aus 12 - können die freien errechnet werden, deren Werte bestimmt wurden. Mit Hilfe dieser Methode kann die wichtskonstante direkt dem aus (Hf298) und tabelliert sind, und dem Werk Koeffizienten a, b und zwei Methoden konstante zu (S298) Standard-Entropien zur c der von O. der in Hougen um die (53) vor allem die werden. Da Verbindungen die Werte für die entnommen werden Temperaturabhängigkeit bestimmen. Von Interesse ist spektro¬ die Standard-Enthal¬ kommenden und K. Watson spezifischen Wärmen Verfügung, Frage (51) aus einzel¬ Gleichge¬ thermodynamischen Potential bestimmt anderseits in Publikationen des National Bureau of Standards pien Bildungsenergien der können, stehen Gleichgewichts- Gleichgewichtskonstante der Totalreaktion CHgCOOH Nach + Möglichkeit sollen NH3 = CHgCN 2 + (12) H20 auch die Konstanten der beiden Teilreaktionen (13) und (14) bestimmt werden. a. Gleichgewichtsberechnungen Die Berechnung keiten; so der freien Bildungsenergien wird der Wert für Essigsäure -COOH und der Wert fllr Acetonitrll Wasser und Ammoniak sind die liefert die Kombination der aus freien aus bereitet im aus den den Bildung6energien allgemeinen Gruppen CHg- Schwierig¬ für CH,-, Für das Acetamid =C=0 und NH-- völlig falsche Werte, da die auftretende Resonanz und Tautomerie hiebei nicht berücksichtigt den. Eine recht gute Carboxylgruppe durch die gewichtskonstanten gleichfalls zur erreicht man der Teilreaktionen als von G. durch Ersatz der Amlnogruppe, jedoch Berechnung wurden dem Werk die freien Näherung der freien Hydroxylgruppe wer¬ in der sind dadurch die Werte für die Gleich¬ lediglich qualitativ richtig anzusehen. Die Bildungsenergien benötigten Symmetriezahlen Herzberg (54) Bildungsenergien folgende und und -CN erhalten. Für entsprechenden Werte tabelliert. Gruppenbeiträge keine Beiträgen für die Gruppen CH3- entnommen. Werte erhalten: Nach dieser Methode werden für -13- Tabelle III Freie Bildungsenergien in Kcal/Mol °K Säure Ammoniak Amid Nitril Wasser 273 -95,48 -4,03 -47,21 +23,89 -54,59 ber. 298 -94,21 -3,34 -45,58 +24,27 -54,22 ber. 298 -91,24 -3,90 +25,2 -53,63 NBS 373 -90,40 -1,26 -40,71 +25,39 -53,26 ber. 473 -85,33 +1,51 -34,21 +26,88 -51,96 ber. 573 -80,25 +4,29 -27,71 +28,38 -50,67 ber. 673 -75,18 +7,06 -21,21 +29,87 -49,38 ber. 773 -70,10 +9,84 -14,71 +31,37 -48,09 ber. -15 Abbildung -10 1 -5 Temperaturabhängigkeit 0 der (51) 51ogK Gleichgewichtskonstanten - Setzt man die Werte der Tabelle III in die erhält ein, so mus der man die in der Tabelle IV °K Dekadische Reaktion und weiter in aufgeführten Gleichung (16) Werte für den Logarith¬ K_: Logarithmen (12) der Gleichgewichtskonstanten Reaktion (13) Reaktion (14) 273 -11,39 +1,79 -13,24 298 - 9,79 +1,65 -11,49 373 - 6,17 +1,36 - 7,53 473 - 3,14 +1,09 - 4,23 573 - 1,15 +0,93 - 2,07 673 + 0,25 +0,80 - 0,55 773 + 1,29 +0,72 + 0,57 Gleichgewichtsberechnungen b. Gleichung (17) Tabelle folgenden Gleichgewichtskonstante 14- Enthalpie- und Entropie¬ aus werten Die zur genden Berechnung Tabelle der Gleichgewichtskonstanten zijsammengefasst. Da verwendeten Werte sind in der fol¬ für das Acetamid die Daten fehlen, kann nach dieser Methode lediglich die nötigen thermodynamischen Gleichgewichtskonstante für die Gesamtreaktion ermittelt werden. Tabelle V Substanz Thermodynamische cO nf NH3 c-106 a b-103 -104,72 70,10 9,88 26,78 -5,89 11,04 46,03 5,92 8,96 -1,76 21,00 58,18 5,02 27,93 -9,30 57,80 45,13 6,89 3,28 -0,34 - - Die nach dieser Methode bestimmten Werte für die gute von c_ cal/Mol °K CH3CN H20 Koeffizienten °298 298 Kcal/Mol CH3COOH Daten der Reaktionsteilnehmer Uebereinstimmung mit den aus den freien Gleichgewichtskonstante zeigen Bildungsenergien errechneten Werten. 15 - In der nächsten Tabelle und Abbildung sind die Resultate beider Methoden gen mit Werten, die eine durch spätere turabhängigkeit ser Stelle ment der dargestellt, um °K VI alle weiteren a darstellen. Diese wird bereits Berechnungen aufbauen zu Temperaturabhängigkeit Methode eingetra¬ Gleichgewichtsversuche korrigierte Tempera¬ Gleichgewichtskonstanten korrigierten, Abhängigkeit Tabelle - auf dieser, durch das an die¬ Experi¬ können. der Gleichgewichtskonstante (Log.) Methode b Experiment 273 -11,39 -10,21 -7,85 298 -9,79 -8,64 -6,40 373 -6,17 -5,63 -3,20 473 -3,14 -2,97 -0,54 573 -1,15 -1,21 + 673 +0,25 +0,03 +2,43 773 +1,29 +0,95 +3,34 Literatur -8,10 1,20 T io-; 1,5 2,5 Y*// t 3,5 f -10 -15 Abbildung 2 Sv 0 -5 Temperaturabhängigkeit der 5 Gleichgewichtskons tante 1ogK 16- c. Diskussion Die thermodynamischen Berechnungen, ausgezeichnete Ergebnisse der Resultate. Die verläuft durchaus so, wie wäre. Auch die es obwohl nur in der Näherung gerechnet, Temperaturabhängigkeit der nach Le Châtelier Uebereinstimmung aus einzelnen liefern Gleichgewichte den Reaktionswärmen zu erwarten der nach verschiedenen Methoden erhaltenen Werte ist erstaunlich gut. Die unwesentlichen Unterschiede sind auf die Tatsache zurückzuführen, dass die ther¬ modynamischen Daten zitäten von 1 atm. im allgemeinen bezogen Durch vergleichende auf den ideal gasförmigen Zustand und auf Fuga- sind. Rechnungen konnte festgestellt werden, dass die Verlängerung des aliphatischen Restes der Carbonsäure keinen wesentlichen Einfluss auf die Lage des Gleichgewichtes ausübt. Bei Dicarbonsäuren Werte der dekadischen d. der Logarithmen verdoppeln sich approximativ die Gleichgewichtskonstanten. Bestimmung der theoretischen Ausbeuten FUr Reaktionen, deren Logarithmus der Gleichgewichtskonstante Temperaturgebiet ungefähr den Wert Null annimmt, Temperaturabhängigkeit des Gleichgewichtes gewichtsausbeuten auszusagen. Dagegen weiteres stante möglich, die ist Abhängigkeit bietet sich hiemit eine Methode, die von es der einer Berechnung Molzahländerung zu Temperatur der erwartenden Gleich¬ nach H. Ulich und W. in Funktion der aus Jost (55) ohne Gleichgewichtskon¬ berechnen. Gleichfalls zu Gleichgewicht Druckabhängigkeit einer zu berechnen; auch ge¬ Reaktion, falls diese mit verbunden ist. Als Ausbeute soll bei den y der die direkt gestattet, den Einfluss der molaren Zusam¬ mensetzung der Edukte oder Produkte auf das stattet diese die im interessanten schwierig, es etwas über es Gleichgewichtsausbeuten K_ und somit in ist folgenden Berechnungen der Quotient Reaktionsprodukt Ausgangsprodukt bezeichnet werden, im Gegensatz die Ausbeute nicht auf das zu . * der später benutzten Ausgangsprodukt Bezeichnung, sondern auf den Umsatz Die hier berechneten theoretischen Ausbeuten werden auf die wichtslage bezogen und stellen somit Optimalwerte dar, bei welcher bezogen wird. günstigste Gleichge¬ wie sie in der Praxis nur . ' - angenähert erreicht, 17 - niemals jedoch Überschritten werden können. Betrachten wir nochmals die Totalreaktion CHgCOOH NH3 + CHgCN = 2 + (26) H20 1112 und bezeichnen die zur Reaktion gelangende Anzahl Mole sprechend die Anzahl Mole Ammoniak ebenfalls mit stand umgesetzte Bruchteil der dass das nQy Ausgangsprodukte Gleichgewichtsgemisch folgende Mole Nitril, 2n0y . Essigsäure Der im t^ und mit ent¬ Gleichgewichtszu¬ soll mit y bezeichnet werden, so Molzahlen enthält: nQ(l-y) Mole Wasser, n Mole Essigsäure n^l-y) und Mole Ammoniak Aus diesen Molzahlen resultiert eine Gesamtmolzahl n und die no-(y = + 2y = XH20 I+y"' Setzen wir diese Werte in das y + 1 - y) nQ-{2 = = x y) = Tty' XCH3COOH Massenwirkungsgesetz = ein, "2Ty so ' XNH3 = "STy erhalten wir den folgen¬ aus P-r -; (27) r-T (2 + y)-(l-yp den Molenbrtichen erhaltene Reaktionen ohne Molenzahländerung Gleichgewichtskonstante Kjj mit der durch ziehung zwischen diesen beiden Konstanten Kp FUrdie = obige Gleichung = P jedoch nur für IC identisch. Die Be¬ folgende: KX-PE' obengenannte K ist die ist thermodynamische Berechnungen ermittelten, partialdruckabhängigen Gleichgewichtskonstante die + Zusammenhang: K„ Die - entsprechenden Molenbrüche XCH3CN den 1 + von (28) beträgt die Molzahländerung Reaktion vereinfacht £>= +1, so dass sich zu (29) KY-P X Für Normaldruck können diese beiden Konstanten als numerisch identisch werden, anderseits liefert Gleichgewichtskons tante. uns diese Beziehung gerade die angesehen Druckabhängigkeit der 18 - Die Lage des Gleichgewichtes kann weiter noch durch Variation der Molzahlen der Reaktionsteilnehmer beeinflusst werden. Die wäre die vollständige Entfernung produkte aus flüssiger in ftihrung Phase stilliert wird. FUr die dass den kann. Aus Anwendung, Essigsäure von praktischen Gründen wodurch sich die Berechnung n -(x n = gesetz wird der Ky = 'X 1 + beuten für n0-(x-y), entsprechenden folgende Zusammenhang /„ (x konstante K i x ^ ll (x ,A j. 1 + + y) y) = = 4 4. + I1 x. + aus Mengen von Dagegen /i die Anzahl Mol Massenwirkungs¬ (3°) - ;,\ so erhält - (1 y) man Berechnung Konzentrationen für die Gleichgewichts- der theoretischen Aus¬ von Ammoniak gestattet: 3 V „\y/v y) (x Folge sollen einige ausgewählte werden, über 600 „\ . - Molenbrüche in das Gleichung (29) ein, 4 /v P'(x beträgt dass für die Gesamtmolenzahl so einen Ausdruck, der eine einfache P 1)lWl(1 - - (31) „\ y) Werte tabellarisch und graphisch dargestellt welchen entnommen werden kann, dass bei Normaldruck und Ammoniak und Frage, erhalten: beliebige Drucke und beliebige Kn:P Essigsäure eine annähernd 100 %ige äquimolaren Ausbeute erst bei erwartet werden kann. ist es möglich, beträchtlich zu die Temperatur senken. So kann überschuss bereits bei 300 des ein Ammoniak-Ueberschuss in nur so wer¬ y) + diesen Wert in die man zipiell Erwägung gezogen beliebigen Ammoniak-Ueberschuss folgender- für einen resultiert. Durch Einsetzen der ses ist diese Methode nicht anwendbar, oder Ammoniak in kommt Gleichgewichtsgemisch Ammoniak im In der findet bei der Reaktions- verändert: Für einen x-fachen Ammoniaküberschuss massen Setzt Möglichkeit diese Richtung oder eines der Reaktions- wobei das entstehende Wasser laufend abde¬ heterogene Gaskatalyse ein Ueberschuss nur in dieser günstigste Lösung Reaktionsprodukte der Gleichgewichtssystem; dem - kann also durch eine zum Anwendung Beispiel praktisch 100 eines Ammoniaküberschus- bei einem fünffachen Ammoniak¬ %ige Ausbeute erreicht werden. Prin¬ Erhöhung der Ammoniak-Konzentration die Zusammensetzung Gleichgewichtsgemisches derart noch unter 300 unter verändert werden, dass gute Ausbeuten auch thermodynamisch möglich Steigerung des Ammoniak-Partialdruckes sind. Kinetisch unter gesehen jedoch bringt anderem eine entsprechende die Ver- -19- Tabelle VII Gleichgewichtsausbeute in Abhängigkeit der Ammoniak-Konzen¬ von tration Theoretische Ausbeute Mol x x = 1 Ammoniak/Mol Essigsäure 100 % x = 2 x logKp OK logKp °K 99 4,11 885 1,98 633 1,14 95 2,67 700 1,22 574 0,39 90 2,00 633 0,83 550 80 1,27 578 0,35 70 0,74 547 60 0,31 50 in % 40 = 5 x = 10 logKp °K 572 0,56 532 521 -0,20 490 0,01 500 -0,57 472 521 -0,45 478 -1,03 450 -0,02 500 -0,80 461 -1,38 436 518 -0,37 481 -1,13 446 -1,70 423 -0,10 495 -0,72 465 -1,47 433 -2,04 412 -0,52 474 -1,10 448 -1,84 418 -2,41 398 logKp °K 30 -1,02 450 -1,56 429 -2,28 403 -2,88 383 20 -1,64 426 -2,16 406 -2,87 383 -3,44 366 10 -2,63 391 -3,12 376 -3,83 357 -4,49 339 100 Abbildung 3 200 Gleichgewichtsausbeute 300 in Funktion der Ammoniaktlberschuss als Parameter 400°C Temperatur 20 - - kUrzung der Konlaktzeit bei gleichem Kontaktvolumen Erscheinung zu begegnen, der Durchsatz mit sich, so dass, um entsprechend verringert werden dieser muss. Des weiteren kann die Kontaktoberfläche durch die im Ueberschuss vorhandenen Ammoniak- Molektile derart stark besetzt werden, dass die Adsorption von Essigsäure und somit die Reaktion selber erschwert wird. In der folgenden Tabelle und Abbildung ist der Einfluss von Unterdruck auf die Zu¬ sammensetzung des Gleichgewichtsgemisches erfasst. Eine ähnliche Wirkung würde erhalten durch man bei Anwendung Wie aus tem Druck den Durchsatz schuss eines inerten folgenden einen von muss zu ersehen ist, hat auch die günstigen Einfluss ein auf die entsprechende Unterdruck. von Anwendung Gleichgewichtsausbeute. von Bei verminder¬ gleichem bestimmter Ammomak-Ueberschuss die besseren Resul¬ Ammoniak leichter scheint diese Methode doch der PartialdrUcke der einzelnen Reaktlons teilnehme r Tragergases. Werten jedoch liefert als der tate Herabsetzung zu Da auch experimentell gesehen handhaben ist als Unterdruck praktisch geringerer Bedeutung werden, dass sich diese Betrachtungen rein zu auf die ein Ueber¬ im ganzen System, sein. Hervorgehoben Lage des Gleichge¬ wichtes beziehen und dass noch kinetische Faktoren dafür bestimmend sind, ob die oben angeführten Gleichgewichtsausbeuten erreicht werden können Tabelle VIII Gleichgewichtsausbeute in Theoretische Abhängigkeit Druck Ausbeute in% logKp °K 99 4,11 885 3,11 95 2,67 700 1,67 Druck in at HT3 10"2 10-1 1 vom logKp °K logKp °K 746 2,11 646 1,11 569 607 0,67 538 -0,33 484 453 logKp °K 90 2,00 633 1,00 559 0,00 500 -1,00 80 1,27 578 0,27 516 -0,73 466 -1,73 422 70 0,74 547 -0,26 488 -1,26 441 -2,26 403 390 60 0,31 518 -0,69 467 -1,69 423 -1,69 50 -0,10 495 -1,10 449 -2,10 410 -3,10 376 40 -0,52 474 -1,52 431 -2,52 396 -3,52 364 30 -1,02 450 -2,02 412 -3,02 379 -4,02 352 20 -1,64 426 -2,64 390 -3,64 364 -4,64 338 10 -2,63 391 -3,63 361 -4,63 336 -5,63 313 je¬ - 21 - ltf3 % 100 200 Abbildung 4 10_ 400°C 300 Gleichgewichtsausbeute in Funktion der Temperatur Druck als Parameter C. KINETISCHE BETRACHTUNGEN Aus den rung von Berechnungen des vorausgehenden Kapitels Ammoniak abspaltung zu dem an eine Carbonsäure entsprechenden Nitril dynamischen Standpunkt aus durchaus dafür entscheidend sind, ob das nützlicher Frist ren sollen nun eingestellt näher zur ist (Essigsäure) ersehen, dass die Anlage¬ gleichzeitiger geeigneten Bedingungen unter möglich zu unter vom Wasserthermo- ist. Es sind kinetische Faktoren, die thermodynamisch gegebene Gleichgewicht innerhalb werden kann. Diese Behandlung gelangen. geschwindigkeitsbestimmenden Fakto¬ 22 - 1. - Temperaturabhängigkeit Reaktionsge¬ der schwindigkeit Es ist allgemein bekannt, aktionsgeschwindigkeit ratur und zur Folge schwindigkeitskonstante k log hat. Will entsprechenden Gleichung a = - man k so trägt e~E/RT; log A = dieser Zusammenhang und E als - itäof Gleichung man Die unter der und b besitzen. In diesem Gleichung, hiebei wird die bezeichnet. Durch Bedeutung der es Frequenzkonstante sich um eine Tj A (34) Gleichung (32). Aktivierungsenergie Die Reaktionsgeschwindigkeit graphisch ." Tl2 (35) muss allem nach der verschieden beantwortet werden, je nach zwei Moleküle die homogener ReaktionsfUhrung Bildung zur Reaktion erlangen, muss Wäh¬ notwendige bei der hetero¬ sogenannter aktivierter Zwischenkomplexe angenommen werden. Hiebei werden zwei Reaktionsteilnehmer adsorbiert und chemisorbiert, dass ihre Bildung vor homogene oder heterogen-katalytische Reaktion handelt. durch Zusammenstösse mit anderen Molekeln Katalyse bestimmend ist, oder rechnerisch ermittelt werden: rend bei genen Loga- den Ausdruck Energie die Kon¬ T ' 2,303- R a Frage nach dem Zustandekommen dieser Zusammenhänge und dem, ob Verwendung RT . entweder = mit Aktivierungsenergie T if Gleichung (33) Temperaturabhängigkeit kann mit Hilfe dieser l0* allge¬ R bedeutet hier die universelle Gaskonstante. welcher In seiner Form Identisch 1st mit der E, die für die Temperatur der Ge¬ T auf. Als e-E/RT Frequenzfaktor k Logarithmus Reaktion darstellen. Für kinetische Aus¬ Exponentialform rithmierung der obigen Gleichung erhält log den den Ausdruck man Ausdruck haben wir eine Form der Arrhenius'sehen A als man absolute erhält gegebene wobei die Konstanten A und E einen stante Zusammenhang zwischen Tempe¬ Gleichung lautet A = den eine Zunahme der Re¬ (32) des Bolzmann'sehen Faktors Die resultierende Temperatur ^ sich besser die wertung eignet der reziproke k gegen die und b Konstanten für eine a Steigerung Reaktionsgeschwindigkeit erfassen, meine Form der wobei dass eine Energien an einer aktiven Oberfläche derart und einer aktivierten Zwischenstufe gestatten. Die Anordnung der Valenzkräfte die Aktivierungseuergie einer -23- solchen Reaktion ist oft bedeutend kleiner als die aktion m die den ten homogener Phase. Sie kann also als Aktivierungsénergie diejenige Energie Zwischenzustandes gie die Differenz des zu ermöglichen. Quantitativ gesehen Energieinhaltes des aktivierten folgendes Gleichgewicht nigen der Edukte, wobei bezeichnet werden, muss, um die reagierenden Molekülen zugeführt werden zur derselben Re¬ Bildung ist die des aktivier¬ Aktivierungsener¬ Uebergangszustandes und desje¬ Geltung gelangt: (36) Eduktey" Aktivierter Uebergangszustand—»-Produkte Aus diesem geht hervor, sondern dass dem dass nicht jeder Zwischenkomplex Gleichgewicht gemäss Ohne auf die mathematischen ein Anteil wieder trag der Wahrend digkeit einer Aktivierungsenergie eine aus in Produkten zerfallt, Edukte Zusammenhänge einzugehen, kann allgemein geltende Regel festgehalten werden, spezifische Geschwindigkeit zu Reaktion dass bei um so an gespalten wird. dieser Stelle die gegebener Temperatur die geringer wird, je grösser der Be¬ ist. Berechnung der Aktivierungsenergie und somit der Reaktionsgeschwin¬ wellenmechanischen Daten der Reaktionsteilnehmer noch nicht möglich ist, kann bei einer endothermen Reaktion wenigstens ihr Minimalwert bestimmt werden. Aktivierter Zustand Produkte E H(+) Edukte Abbildung 5 Aktivierungsenergie und Warmetönung 24 Da der - des aktivierten Zwischenzustandes höher sein Energieinhalt muss als derje¬ nige der Edukte und der Produkte, ergibt sich, das s die Aktivierungsenergie einer endothermen Reaktion auf jeden Fall grösser wärme, was aus Abbildung Betrag reits an dieser Stelle in dass bei einer gefolgert werden, allgemeinen Temperaturen im Reaktionsgeschwindigkeiten messbare Die Bestimmung der Aktivierungsenergie von zu aus Aktivierungsenergie Über 400 - 500°K Da es nicht nur eine Chemisorption möglich experimentell erhaltenen k-Werten sich es um scheinbare Aktivierungsenergie stimmend ist, wobei Für Reaktionsgeschwindigkeit ist, den Einfluss dieser Variablen Hiebei steht fest, dass der kann für die es eine eine ist heterogen-katawie Diffusion, mitbestimmend sind. gesondert zu erfassen, kann flir die Gesamtreaktion bestimmt werden. langsamste Schritt der Totalreaktion geschwindigkeitsbe¬ sich hier sogar um praktische Auswertung jedoch vierungsenergie Über erhalten. diesem besonderen Fall insofern erschwert, dass und von erforderlich sind, lytische Gleichgewichts reaküon handelt, also verschiedene Faktoren Adsorption Reak¬ unserer der Reaktionswarme der Totalreaktion ist. Aus Erfah rungs wer ten kann be¬ 20 Kcal/Mol um Aktivierungsenergie 20,5 Kcal/Mol (vergleiche Seite 9), da dies tion wird also bestimmt grösser sein als der als die positive Reaktions¬ sein muss 5 ersichtlich ist. Die wertvolle Angabe einen rein besitzen über die wir physikalischen Vorgang auch in handeln der scheinbaren Akti¬ Temperaturabhängigkeit der Reak¬ tionsgeschwindigkeit 2 Geschwindigkeitskonstante Die Berechnung Kenntnis der der Geschwindigkeitskonstante Reaktionsordnung zentration flir eine bestimmte tionsordnung eine bimolekulare eine aus Reaktionsordnung experimentellen Daten Es ist dies die Anzahl an einer Moleküle, geschwindigkeitsbestimmend darf nicht mit der Molekulantät verwechselt Anzahl Moleküle, die wir voraus. Reaktion und Ordnung sein, die So kann spàter sehen werden, durchaus auch gesetz digkeit zweiter eine Ordnung verlaufen, Proportionalität zum eine in einem Die Reak¬ zum ist die Beispiel Reaktionsgeschwindigkeit Funktion der Konzentrationen beider Reaktionsteilnehmer. Es kann die deren Kon¬ werden, denn dies bestimmten Reaktion teilnehmen. Reaktion zweiter ist. setzt jedoch, wird wie monomolekulare Reaktion nach dem Zeit¬ solchen Fall wird die Reaktionsgeschwin¬ Quadrat der Konzentration des Eduktes aufweisen. 25- - Da theoretisch beide Stufen (13) auch die Totalreaktion zweiter soll dieser Stelle an und Ordnung allem das vor (14) der sein zuvor genannten Reaktion sollte, Zeitgesetz später auch was zweiter Ordnung (12) und somit bestätigt wird, Besprechung zur ge¬ langen. Für eine monomolekulare Reaktion kann 2 A aufgestellt allgemein die Gleichung (37) Produkte = werden, wobei der zeitliche Verlauf durch das folgende Gesetz gegeben wird: ^A d7A - Hier stellt a die 2 u = kc (38) , A cA die Konzentration Anfangskonzentration aes Eduktes A des Stoffes A in zu einer Molen/Liter darstellt, die durch die Reaktion umgesetzt worden ist, Rest a für x - d(a-x) - dx = IT dt Durch Integration ist und Zeit t dar. Wenn diejenige Menge x kann der nichtumgesetzte obigen Gleichung eingesetzt werden: in der cj^ so beliebigen = ,2 ., k(a * nn\ x) zwischen den Grenzen 0 bis (39) t für t und 0 bis x fUr x erhält man den Ausdruck k I = _* a(a . t (40) x) - Für eine bimolekulare Reaktion zweiter Ordnung erhalten wir die allgemeine Glei¬ chung A B + = entsprechende Zeitgesetz gegeben wird durch wobei das "ïïfA - -BTB Durch Einsetzen nach dem jj* wobei (41) Produkte = k(a - " <«» k-cA'B obigen Beispiel erhält x) (b - Partielle Integration . k = (43) liefert schliesslich die 2,303 tTT^T) • , lo* man x) und b die Molzahlen der Edukte sind und a den Ausdruck b(a ab - x) x die umgesetzte Menge zur Zeit t. Gleichung (,a\ (44) - x - Gleichungen (40) In den mehr steht als also nung ist falls ist die im Zahler. Die abhängig von der von Ordnung tion erster (44) dieser Erscheinung beiden Zeitgesetzen der anfänglichen diese Zeit um von der Konzentration Für es Erniedrigung Erniedrigung des Druckes, durch oder durch grossen Ueberschuss diese benachbarter in adsorbiert werden. Die einer der Partialdrucke Anwendung eines Reaktionskomponente wobei diese ©-Werte ©^ Ög, nenten zu gebunden Molekülen eines zu 8 , für zwei Fest- Reaktanten proportio¬ Bruchteil der Oberflache darstellen, bedeckt ist. Wenn keine der beiden ist und der Druck nicht entsprechenden Partialdrucken proportional, gegeben gasformigen auf der Oberflache Stellung denjenigen entsprechenden Komponente stark zwei geschwindigkeitsbestimmende Wahrscheinlichkeit Reaktionsteilnehmer proportional der mit der so zu hoch ist, sind ö. dass die und Kompo¬ ©R den Reaktionsgeschwindigkeit wird durch den Ausdruck = ZT wobei k und k. abhangigkeit k>9AeB Konstanten für einer = kl eine <45> PAPß bestimmte Reaktion darstellen. Die einfachen Oberflachenreaktion kann durch Arrhenius'sehen Form erfasst werden, wobei jedoch der vierungsenergie andere Werte und aktion wir in unter diesen Reaktionen heterogener notwendig, dass ist fiir einen zu sei dass die bimolekulare, heterogene Reaktion zwischen eine korpers nal ist, besitzen gestattet, uns Reak¬ ungünstigen Einfluss auf den zeitlichen Verlauf der Reaktion haben wird. Kinetik ist es unabhängig umzu¬ einer unterscheiden. durch 3. Reaktion zweiter Ord¬ der Aus gangs Stoffe. Da bei auffallenden Unterschied, der gefolgert werden, einen einer bestimmten Bruchteil der Edukte einen der Reaktionsedukte, Tragergases Nenner ein Konzentrationsfaktor Wahl der Konzentrationseinheiten. Gleich¬ Aus dieser Erkenntnis kann inerten im Geschwindigkeitskonstante Anfangskonzentration einen zu - fallt auf, dass Zeit, die benotigt wird, abhangig setzen, und 26 Bedeutung eine Temperatur- Gleichung der Frequenzfaktor und die Akti¬ annehmen als bei einer homogenen Re¬ 27 Wird einer der Reakaonsteilnehmer durch die Oberflache an gebunden, verändert werden. So kann dig chen Komponente die bei einer zum einen Adsorption oder Chemisorption Zeitgesetz einer Komponenten den nur an wenigen Menge des adsorbierten B ab und somit auch die kann sich der an und für sich Komponente A stark adsor¬ so stark ungünstig auf die Da A abnimmt, nimmt auch von Reaktionsgeschwindigkeit. thermodynamisch günstige Reaktion unter Umstanden serer sol¬ einer freien Stellen adsorbiert werden kann die Anzahl freier Stellen mit wachsendem Partialdruck die stark wesentlich herabsetzen. Wenn nämlich A und B die hohen Partialdruck besitzt, dann wird die Oberfläche A besetzt, dass B zu solchen Reaktion vollstän¬ Beispiel das Erhöhen des Partialdruckes Reaktionsgeschwindigkeit Reaktion zwischen den biert wird und von kann das so - So Ammoniak-Ueberschuss Geschwindigkeit der Reaktion un¬ aus¬ wirken. Die an Bedingung der heterogenen Gaskatalyse ist also, dass die reagierenden Moleküle benachbarten Stellen der aktiven Oberfläche adsorbiert werden. Da die normalen Adsorpüonskrafte des der Waals'schen van Typs deutenden Einfluss auf den Reaktionsverlauf Kräfte angenommen werden, rer es partielle Lockerung der Bindungskräfte was den ersten Schritt zustandes darstellt. Dieser energie der zur Vorgang heterogenen Katalyse haben, handelt sich sorption. Bei der Chemisorption sind die den kann, zu im um muss die aktivierte Bindungskräfte um Mitwirkung einen bereits Chemi¬ gross, dass so die be¬ stärke¬ Adsorption oder der adsorbierten Moleküle angenommen eine wer¬ des adsorbierten, aktivierten Zwischen- Bildung ist nicht stark genug sind, Erklärung Vergleich zu für die dem erniedrigte Aktivierungs¬ entsprechenden, homogenen Vorgang. Da die es Adsorption nicht seine nur eine wesentliche Rolle bei der die chemische Zusammensetzung Wirkung ausschlaggebend Struktur. Besonders Soll ein den, so bei der zur ist, sondern Geltung heterogenen Katalyse innehält, eines im wesentlichen auch in seine kommt die Struktur der Oberflache heterogenen Gaskatalyse Anwendung müssen Studien Festkörperkatalysators, drei Bereichen ist die für physikalische sowie ihre Grösse. findender Kontakt untersucht angestellt werden, und zwar wer¬ über die Makro¬ struktur, Mikrostruktur und Gitterstruktur des Katalysators. Wahrend die Makro¬ struktur für die Stromungs- beziehungsweise und leicht erfasst werden kann, werden tur bestimmt. Hiebei handelt lung eines Katalysators, es sich Diffus ions Vorgänge verantwortlich ist Adsorptionsvorgange durch vor allem um die Mikrostruk¬ die Oberfläche und Porenvertei- da die Zahl adsorbierter Moleküle und somit auch die Reak- - Qonsgeschwindigkeit tisch in Oberfläche in zur 28 - Proportionalität steht. So besitzen wir theore¬ der Grösse der spezifischen Oberfläche ein Mass für die Aktivität taktes. In unserem Fall jedoch muss von einer nutzbaren Oberfläche eines Kon¬ gesprochen wer¬ den, da mit Reaktionskomponenten gearbeitet wird, die bei der Reaktionstemperatur nahe sind und somit mit Siedepunkt am flüssiger Phase innerhalb Poren von Kapillarkondensation unter einem und entsprechend mit Minimaldurchmesser-Wert gerech¬ net werden muss. Wenn auch die es Adsorption Vorbedingung eine doch die Chemisorption, die eine der heterogenen Gaskatalyse hat. Während für die Adsorption die Gesamtoberfläche des Kontaktes gelangt, fähigt. sind nur Katalysatoroberfläche gewisse Stellen der zur zur sich noch mcht ganz im im klaren, es handelt sich wahrscheinlich ist so zur Folge Wirkung Chemisorption be¬ Solche Stellen werden als aktive Zentren bezeichnet; über ihre Natur ist Störstellen um man energiereiche Gitterbau. REAKTIONSMECHANISMUS D Während die Verseifung von Nitrilen und Amiden gründlich von Mineralsäuren nur spärliche Angaben A ist, Erniedrigung der Aktivierungsenergie Kilpatrick (56) und zu finden Immerhin kann, Kilpi (57), H in flüssiger Phase untersucht worden ist, sind für die ein plausibler gestutzt in Anwesenheit umgekehrte auf die Arbeiten Reaktionsmechanismus Reaktion von vorgeschla¬ gen werden Für die erste Stufe kann Carboxylgruppe Kohlenstoff und man sich die Anlagerung vorstellen mit anschliessender Abspaltung eines eines Protons Anlagerung von an den Sauerstoff der Ammoniak an den Protons- e O HW 11 R-C-OH OH I -R-C-OH OH _ I " > R-C-OH ® Da nen jedoch diese Reaktion nicht zur Verfügung auch OH NH, %• I R-C-OH ®NH3 nichtkatalytisch durchführbar -HÖH "utl- O * R-C O _ " -H " - R-C-NH2 NH3 ist, wobei fremde Proto¬ stehen, kann auch angenommen werden, dass das Proton vom - 29- Ammoniakmolekul selber stammt, welche Annahme zu dem Kilpatnck vorgeschla¬ von genen Reaktionsmechanismus führen würde: OH R-COO9 NH®^=R-COOH + + O "HOH. »-R-C-OH NHg R-C-NH2 NH2 Wahrend diese L. Fieser Darstellung (58) für die erste Stufe noch nicht restlos befriedigt, kann nach für die zweite Stufe mit Sicherheit angenommen werden, dass die De- über die Enolform des Amids verlauft: hydratation © OH HOH ijffi I ® I Durch der Anlagerung Abspaltung Urriordnung wird. In einem bigen die Hydroxylgruppe ein Elektronenkonfiguration der heterogen-katalytischen Prozess Wasserstoff der Hydroxylgruppen —2-~ R-C=N des Enols mit anschliessen¬ Carbomumion, das nach entspre¬ ein Proton abstosst und zum Nitnl kann die Funktion des Protons des Kontaktes oder eventuell von von einer belie¬ Lewis-Saure übernommen werden. Ueber die Bildung zu tung zwei aus Ammo- ders leicht am bei dieser Reaktion sind Prinzipiell möglich eine Art Cyanid-Gruppe Ringschlüssen Wasserstoff bilisiert Nebenprodukten Molekülen, also auch die wie sauren zu von finden. Angaben und zu sind vor in der Literatur keine allem Wasser- und Polykondensation. Ammoniakabspal- Des weiteren neigt die Kondensationen, die besonders bei Dicarbon- Polymeren fuhren können. Als letztes kann der aktive a-Kohlenstoff der entstehenden Nitnle in Form eines Protons beson¬ abgespalten werden, da das entstehendeCarbamon durch Mesomene sta¬ ist. Von thermischen benreaktionen ser an Wassermoleküls entsteht eines chender einem Protons eines -H® ® -HÖH "w R-C=NHäR-C=NH R-C-NH2 ^ R-C=NH-2—>- R-C=NH Spaltungen möglich, Reaktionen in ganz erst die abgesehen sind also potentiell praktische Erfahrung jedoch der Tat auftreten. verschiedenste Ne¬ wird zeigen, welche die¬ -30- EXPERIMENTELLER III. TEIL A APPARATUR UND VERSUCHSMETHODIK 1. Allgemeines Bei der Amimerung Nitnl sprechenden teten vor allem die Eine Carbonsäuren mit anschliessender von wie regelmassige Dosierung ratur teils Dehydratation auch bei der Dosierung der Edukte gasformig, teils war deshalb flüssig zu zum ent¬ Nitrilen berei¬ Analyse eimge Schwierigkeiten. da die Edukte bei schwierig, und teils fest Saureamiden von die sowie Wasserabspaltung sind, Raumtempe¬ Tabelle IX ersichtlich wie aus ist- Tabelle Physikalische Eigenschaften IX Reaktions- Siedepunkt der Reaktionsteilnehmer Schmelzpunkt Löslichkeit teilnehmer CH3COOH 118,1° 16,6° NH3 -33,35° Aus diesem Grund rührung von mit sämtliche Apparaturteile, kommen kann, auf über festemAmmonacetat und somit weiteren muss, wenn habt werden Da 0° müssen Essigsäure mit Verstopfung Dies bedeutet, das s eine werden konnte, wurde die gung mittels einer 114° der in welchem Ammoniak erhitzt werden, Apparatur Acetamid dosiert werden soll, dieses Schmelze dampfbeheizten Zutropfgefassen eingestellt 0,99100o 0,78320O l,004o unbegrenzt 100° H20 l,04920o 97,520o 82° CH3CN g/cm3 89,90o 1484o 81° 222° CH3CONH2 eine flüssige von über 85 konstante Phase in zu war um die in Bildung flüssiger Form dosiert werden gehand¬ muss. Zutropfgeschwindigkeit aus einer Be¬ verhindern. Des nicht Burette durch Verdrän¬ C-uecksilbersàule dosiert, wobei das ganze System Dampfmantel umgeben Dichte H20 unbegrenzt 114° CH3C00NH4 m g/cm3 H20 in von einem - 2. Aufbau Für sämtliche stellte der 31 - Apparatur aufgeführten Dehydratationsversuche Apparatur verwendet. Sie gestattete wurde die auf Abbildung 6 darge¬ in ihrer definitiven Form eine einfache Versuchsfuhrung und gute Reproduzierbarkeit der Resultate. Q-O ®-^, 12 Abbildung 6 Apparatur zur katalytischen Dehydratation -32- Aus einer Stahlflasche durch einen tels einer wurde Phase wurde durch Quecksilbersäule durch einen tropfgeschwindigkeit Dosierung vorrichtung Motor derdruckdampf Dampfmantel gelegt. und 3 zwischen 10 und 100 cm zu auszugleichen zwischen dem ermöglichte wobei um unter auch die gesamte Dosier¬ Verwendung von Nie¬ Temperaturrege¬ Stellen haben flexible Heizbän¬ Um eventuelle Druckschwankun¬ geleistet. Eingang (5) Niveaugefässes (6) ermöglichte. Um in der Stunde unzugänglicher und dem (4). mit¬ ein genaues Einstellen der Zu- und das Arbeiten bei vermindertem Druck Niveaugefäss (6) und des Reaktors bewerkstelligt, Vacuum ohne weiteres eine genaue partiellem (2) einer Bürette Heben des können, wurde Dieser der und Infrarotstrahler wertvolle Dienste gen Flüssigkeit gleichmässige aus entsprechendem Getriebe mit der Schmelze. Bei dem Beheizen lung Verdampferraum dem der Verdrängung dosiert. Das einer Schmelze handhaben ein zu geeichter Geschwindigkeitsmesser ein Rheostat und die das Ammoniak über ein Ueberdruckventil Kugelbettströmungsmesser (3) flüssige Die (1) gelangte zum zu ermöglichen, wurde Reaktionsrohr ein Druckaus¬ gleich gelegt. eigentliche Der Durchmesser Reaktor bestand von 23 mm, Thermostutzen wies eine Länge von 8 mm, wodurch sich der effektive Die obersten 200 benutzt. Die mm einem 600 aus entsprechend 400 einem mm langen Pyrex-Rohr mm Querschnitt Kontaktraum-Querschnitt des Reaktors wurden, mit Beheizung erfolgte elektrisch lung lagen. werden, zum wegen der Das Trotzdem mussten zu 365 mm2 ungünstigen Lage Abgase nochmals karthesisches Manostat der Teilen, indem ftir den Verdampfer in drei Wicklung gelegt jeweilen eines wurde. Die zur Abstellen der (9) und eine erniedrigtem Einstellung eines wo¬ Teil zum im zentralen Stutzen. in die Vorlage (8), Kuhlspirale (10) Druck zu nach wel¬ in Eis ermöglichen, zu durch¬ wurde ein beliebigen Unterdruckes Eine automatische Dosiervorrichtung dass in dieser Hinsicht stets die (7) einen Kühler Quecksilbermanometer (12) eingebaut. selbsttätige Rege¬ Kontaktmillivoltmeters, in der Mitte der einzelnen Wicklun¬ Temperaturmes stellen einen Kühler (11) von reduzierte. Teil wegen des stark endothermen Charakters der Reaktion, strömen hatten. Um das Arbeiten bei das Der zentrale . gewisse Temperaturschwankungen in Kauf genommen Reaktionsgemisch gelangte durch cher die mit einem mm Glasperlen gefüllt, als Verdampfer eingestellten Temperatur erfolgte mittels bei die Messteilen der Thermoelemente gen 415 auf und einen Aussendurchmesser und je eine Hälfte des Kontaktraumes eine separate der von und ein Vorrichtung ermöglichte sowie des Ammoniakstromes, gleichen Versuchsbedingungen eingehalten so wurden. - 3. V h e r s u c s h m e t o d i k Da sämtliche Versuche nach dem dieser Stelle eine 33- gleichen Schema durchgeführt allgemein gültige Beschreibung der worden sind, soll Versuchsmethodik an gegeben werden. Nachdem eine bestimmte Katalysatormenge Verdampferraum eingefüllt worden Katalysator, meist im waren, wurde die Ammoniakstrom, bei 350 schliessend wurde der Reaktor auf die und anschliessend der Motor der entsprechende Ammoniakstrom eingestellt Katalysators verändert, in Betrieb gesetzt und auf Wenn die Kontaktzeit in weiteren Grenzen variiert werden musste, als dies der Motor der Strömungsverhältnisse in den und der während einer Stunde getempert. An¬ Flüssigkeits-Dosierung richtige Geschwindigkeit eingestellt. Schichthöhe des Glasperlen Heizung eingeschaltet, gewünschte Reaktionstemperatur gebracht. Nachdem diese erreicht war, wurde der die in den Kontaktraum und Dosierung gestattete, nachdem festgestellt so wurde die worden ist, das s die in den betreffenden Grenzen keinen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf der Reaktion haben. Bei der Dosierung Acetamid wurde direkt die von Flüssigkeits-Dosierung eingeschaltet. 3 Nachdem 100 cm flüssiges Edukt den Kontaktraum passiert haben und die automatisch abstellte, wurde das Kondensat einigt und der Analyse unterworfen. aus der Vorlage und der Schwierigkeiten ergaben Apparatur Kuhlspirale ver¬ sich bei geringen Um¬ sätzen, indem Acetamid oder Ammonacetat im Kühler kristallisierten und diesen nach und nach verstopften. Kühlers relativ hoch matische Abstellung In einem solchen Fall musste die gehalten werden, um erwies sich für die lässlich, da Acetonitril diese Erscheinung Reproduzierbarkeit einen beträchtlichen Temperatur Dampfdruck zu der Versuche als enthielt. Eine zu starke Unterkühlung der Restgase und das zur uner- besitzt und das bei Raum¬ temperatur entweichende Ammoniak-Acetonitril-Gemisch bis Nitrils erwies sich als nicht anwendbar, da in der des ersten vermeiden. Die auto¬ zu 20 Vol% Acetonitril besseren Kondensation des Kuhlspirale Wasserdampf gefror System verstopfte. Aus dem so erhaltenen Reaktionsgemisch überschüssige Ammoniak Mineralsäure das Erhitzen des der weiteren Verarbeitung das entfernt werden. Da bei der Neutralisation mit verdünnter FlUssigkeitsvolumen Reaktionsgemisches strömende Gas durch eine musste vor am zu stark zunahm, wurde das Ammoniak durch Rlickfluss Kuhlspirale in Eis ausgetrieben. geleitet, um Hiebei wurde das aus¬ mitgerissenes Acetonitril - abzuscheiden. Das zuletzt noch im 34 - Reaktionsgemisch enthaltene Restammoniak wurde verdünnter Schwefelsaure neutralisiert, wonach das Gemisch der nun mit Analyse unterworfen wurde. Um den Reaktionsverlauf naher charakterisieren noch drei notwendig, Begriffe zu definieren, und zu können, ist es an denjenigen zwar dieser Stelle der Kontaktzeit, des Umsatzes und der Ausbeute: Freies , Kontaktzeit wobei bei der der Druck = auch eine r 3 ,.,» (46) — ; Gasgeschwindigkei t Bestimmung wie Kontaktvolumen —^ der Gasgeschwindigkeit eventuelle die Kontaktraumtemperatur sowie Molzahlànderung berücksichtigt Mole eingesetztes Edukt Mole Edukt im Mole eingesetztes Edukt - .. _ wobei das Edukt je nach der Art der Reaktion durch __^ eingesetztes Edukt Mole jedoch Ausbeute und lysenmethode misches Die Essigsäure /,7> oder Acetamid dar¬ Mole Produkt . . 4. Reaktionsgemisch wird. gestellt Um werden müssen. in Umsatz in Mole Edukt - diesem Sinn erfassen entwickelt werden, die eine im zu Reaktionsgemisch können, quantitative Auftrennung ,.g. musste eine Ana¬ des Reaktionsge¬ Acetomtnl, Acetamid, Ammonacetat und Essigsäure gestattete. Analytisches von in einer dieses früheren Autoren beschriebenen Methoden wässerigen Losung bestanden prinzipiell jedoch zur Bestimmung in einer Acetomtnl von Destillation des Nitrils. Da nicht rein, sondern mit Wasser destillierte, musste das Acetomtnl Destillat durch Verseifung mit Schwefelsaure im verschmolzenen Glasrohr, mit in einem anschliessender Rucktitration der unverbrauchten Saure bestimmt werden. Die rest¬ lichen Reaktionsteilnehmer wurden nicht bestimmt, da Quotient gebildet aus bestimmt wurde. Da diese Methode der erschien, und um lediglich die Ausbeute als dem erhaltenen Produkt dividiert durch das eingesetzte Edukt Aufarbeitung für Reihenversuche anwendbar vollständigere Analysenmethode zu entwickelt. zu kompliziert und sein, wurde als erstes ungenügend eine raschere - Nach den Untersuchungen 35 - der National Research Corporation (59) bildet Acetomtril ein mit Wasser konstant siedendes Gemisch. Dieses bei 76,8 und enthalt genommenen Reaktionsgemischen, acetat, Acetamid und freie bei 730 von mm bei 20 der Hg in die ausser 76,0 siedete Funktion der konnte zuverlässig ein erhalten werden Konnte, das bei Zur einfachen Kontrolle wurden die Zusammensetzung an¬ festgestellt werden, dass mittels einer Widmer-Kolonne obengenannten Zusammensetzung bei Hg mm Acetomtril und Wasser noch Ammon- Essigsaure enthielten, vorsichtiger Frakaomerung trop Azeotrop siedet bei 760 83,5 Gewichtsprozent Acetomtril. Durch Blindversuche mit Azeo¬ ca. Brechungsindices des Wasser-Acetonitnl-Gemisches aufge¬ tragen. Um bei der bleibende Frakaomerung reproduzierbare Desallaaonsbedingungen aomer-Vorgang zu Werte zu erhalten, war es noag, gleich¬ schaffen. Zu diesem Z>veck wurde der Frak- automaasiert. D n20 1,348 1,340 1,336 20 Abbildung 7 60 40 Brechungsindices bei 20 in 80 100 % CH3CN Funkaon der Zusammensetzung des Gemisches Acetonitnl-Wasser -36- aufgesetzter Widmer-Kolonne befand Ein Kolben mit bautem RUhrer, lisierten örtliche um Ueberhitzungen Reaktionsgemisches wurde die stieg regelmässig, jedoch sehr langsam mit gute Fraktionierung erfolgte. Durch tur so geregelt, dass die Temperatur wurde nach Erreichen dieser durch Wagung in an, so das s eine ein rtickstand folgendermassen aufgearbeitet: Wie durch qualitative Analyse acetat und Werte (ca. in einem vor freie 4,8) saure einer tiberschritt. Somit zu können, wurde der Desullations- festgestellt werden Essigsäure. konnte, Ammomum- auf Grund des grossen Unterschiedes ihrer titriert pK- werden, sie wurden pH-metrischen Titration bestimmt. Da Acetamid Verseifung wurde der DestillaaonsrUckstand ebenfalls jeweilen durch in Acetat eine übergeführt Verseifong und werden kann, zwei Titrationen analysiert. mlNaOH Abbildung 8 so¬ bestimmt. Um jedoch auch Umsatz und erfassen gegenseitige Beeinflussung Arbeitsgang mittels durch alkalische oder Badtemperatur Destillation und die Destillation unterbrochen und allem Ammonacetat, Acetamid und freie ohne und die langsame des DestillationsrUckstandes Essigsäure konnten 9,2 und einge¬ Kontaktthermometer wurde die Tempera¬ Nitnlgehalt Bildung enthielt dieser einem Oelbad mit in der Blase niemals 100 eventuelle Nebenprodukten sich vermeiden. Nach Einfüllen des neutra¬ Heizung eingeschaltet Blasentemperatur des Destillats der von zu pH-metrische Titration von Ammonacetat und Essigsäure - Zur Durchfuhrung kolben wurde der Destillationsruckstand in einen 500 zu einem pH-Wert säuert und anschliessend mit In dung 8 von ca. 1,5 Die dabei auftretenden X zur Vorgänge können wie pH-metrische Titration fassenden Mess¬ cm Marke ergänzt. Ein aliquoter mit verdünnter Schwefelsäure ange¬ Natronlauge titriert, dargestellte Titrationskurve erhalten Tabelle - und mit destilliertem Wasser bis eingefüllt Teil wurde bis 37 wobei im Prinzip die in Abbil¬ wurde. folgt dargestellt werden: Ammonacetat und von Essigsäure PH 1\ 2 3 + H2S04 a + b CH3COOH (NH4)2S04 a/2 + 4 5 q ml NaOH + 6 CH3COONH4 a + b CH3COOH 7 a+b CH3COONa + a/2 (NH4)2S04 8 9 + r ml NaOH 10 11 a+b CH3COONa + a/2 Na2S04 + a NH3 12 Darstellung Aus dieser ist ersichtlich, das s die Menge die Konzentration a+b der Acetationen bestimmt. Die lauge gibt die Konzentration Durch Subtraktion acetats an. Gehalt an a freier Essigsäure der Ammoniumionen und somit von q - r erhält Verseifung Hydrolyse s man diejenige die Konzentration b, Essigsäure %igem Alkali-Ueberschuss des Ammon- welche den pH-metri¬ quantitativ bestimmt werden. gewählt, nach welcher die Titration ml In Schwefelsäure die Summe der Konzentrationen konnte der Natronlauge verbrauchter Natron¬ des Acetamids wurde nach mehreren Blindversuchen die alkalische mit 50 Essigsäure r bestimmt. Somit konnte durch eine einfache, sche Titration das Ammonacetat und die freie Zur q verbrauchter Menge a + b+c von Ammonacetat, und Acetamid lieferte. Durch Subtraktion des oben erhaltenen Wertes Amidgehalt bestimmt werden. (Siehe Tabellen XI und X) mit a + b - Tabelle XI Bestimmung PH a 38 - des Acetamids durch CH3COONH4 + b Verseifung CH3COOH + c CH3CONH2 + NaOH 7 a b + + c CH3COONa + + a c und Titration - Vers elfung NH3 6 5 + s ml H2S04 4 3 a Der gesamte Tabelle Analysengang des b + + c CH3COOH Reaktionsgemisches kann folgendermassen in einer zusammengefasst werden: Tabelle XII Schema der Analyse des Reaktionsgemisches Reaktion s produkte . * Destillation _____ Destillat Rückstand 4 Wasser-Acetoiutnl- Azeotrop mit Alkalische : 83,5 % Hydrolyse pH-metrische Titration pH-metrisc Acetomtril-Gehalt * Acetonitnl Diese Acetamid Analysenmethode lieferte durchaus Ammonacetat zuverlässige und reproduzierbare Resultate; Vorteil, dass die Ergebnisse innerhalb kürzester Zeit erhal¬ sie hatte ausserdem den ten werden konnten, wobei der Arbeitsaufwand für den gesamten war. das Als einzige Fehlerquelle Reaktionsprodukt Essigsaure wie erwies sich der hohe auch das Destillat des Nitrils, gering so dass gut verschlossenen Gefässen aufbe¬ in wahrt werden musste, nicht zuletzt wegen der Dampfdruck Analysengang Giftigkeit des Nitrils -39- B. VORVERSUCHE In einer kleinen Versuchsreihe soll vorerst ein talysator verglichen niumoxyd und werden mit Silicagel. CH3COOH experimentell Weiter soll die NH3 Lage des CH3CN = + Gleichgewichtes 2 (12) H20 beiden Seiten her, in dem vorerst ein von wie Alumi¬ der Reaktion bestimmt werden. Dies kann erreicht werden durch Gleichgewichtes Essigsäure + gebräuchlicher Borphosphoroxyd-Ka- einigen üblichen Dehydratationskontakten Einstellung des äquimolares Gemisch und Ammoniak, anschliessend ein Gemisch bestehend je aus aus einem Mol Acetonitril und zwei Molen Wasser bei verschiedenen Temperaturen und möglichst langen Kontaktzeiten Katalysator geleitet über den wird. Zum Abschluss soll noch der Einfluss weiterer Reaktionsvariablen, wie Ammoniak-Ueberschuss oder vermin¬ derter Druck untersucht werden. Bei allen Vorversuchen Folge 1. beschriebene Katalysator Katalysator In kleinen Portionen wurden 1236 g No. 1: kristallisierte Borsäure in 2330 g wobei ein der gleiche, in der Katalysators des Herstellung gelangte Anwendung. zur (20 Mol) reine, 83 (20 Mol) fein gepulverte, %ige Phosphorsäure eingerührt, hochviskoser, homogener Brei entstand. Dieser wurde bei Raumtemperatur während 20 Stunden stehen gelassen, um 120° dehydratisiert anschliessend bei werden. Das anschliessend im Mörser zerstossene Produkt wurde auf eine zwischen 0,8 und 3 gewählt werden, konnte. Zur mm ausgesiebt. Der Korngrösse-Bereich musste zu Korngrösse deshalb so gross da ansonsten zuviel Abfall entstand, der nicht mehr verwertet werden Aktivierung wurde dieser Katalysatortypus bei 350 während einer Stunde getempert. Aus Oberflächenmessungen Dissertation P. Walther simeter (siehe A. Guyer (2)) mittels und et alteri Stickstoff-Tieftemperatur-Isothermen (vergleiche Porenmessungen (60) ) mit einem Quecksilber-Druck-Poro- Katalysatortyp folgende wurden für diesen Werte erhalten: m2/g Oberfläche = 23,0 Porenvolumen = 0,352 cm3/g Porenmaximum zwischen 150 und 300 A (50 % ) -40- 2. Versuche Vergleichende Borphosphoroxyd Um CH3COOH mit anderen in + auf seine Aktivität fUr die Bezug NH3 CH3CN = (12) H20 wasserabspaltenden Katalysatoren vergleichen Versuchsreihe bei relativ hohen Kontaktzeiten gleich 2 + Dehydratationsreaktion handelsübliches, aktives Aluminiumoxyd Sämtliche Versuche wurden mit 100 (100 pro Versuch 105 g geschwindigkeit betrug ml 15 - 1,75 cm (ca zu können, ist eine kleine durchgeführt worden, und 75 SUicagel wobei g) Katalysator durchgeführt, Mol) Eisessig zur Reaktion ml/Stunde, das Ammoniak wurde gelangten. %igem in 10 Die von Resultaten nicht erfasst. In der Tabelle Xin und sultate wobei Zutropf- aus ist in den der ein¬ folgenden 9 sind die erhaltenen Re¬ dargestellt. Tabelle Ausbeute in Funktion der XIII Temperatur Kontaktzeit Wie Nebenprodukten Abbildung Ver¬ Ueberschuss dosiert. Die Ausbeute wurde der Einfachheit halber ausnahmsweise direkt gesetzten Essigsäure berechnet, die Bildung zum verwendet wurden. Temperatur für verschiedene Kontakte Ausbeute % in °C sek 500 4,2 97 95 88 82 450 4,6 96 96 91 80 400 4,9 94 93 89 77 350 5,2 89 89 78 61 300 5,6 79 77 21 28 275 5,9 71 63 250 6,2 62 27 aus diesen Katalysator bei Gleichgewicht Borphosphoroxyd Aluminiumoxyd SUicagel Darstellungen ersichtlich ist, konnten mit einem Temperaturen Über 300 Borphosphoroxyd- die im theoretischen Teil (siehe Seite 16) be¬ rechneten, hier gleichfalls eingetragenen, Gleichgewichtsausbeuten erreicht werden. Erst unterhalb 300 lung Bei des Gleichgewichtes Aluminiumoxyd erforderlich, den nimmt die um Reaktionsgeschwindigkeit bei diesen Kontaktzeiten nicht mehr erreicht werden kann. wie auch bei SUicagel die berechneten Katalysatoren derart ab, dass die Einstel¬ wären noch wesentlich Gleichgewichtsausbeuten konnten unterhalb 300 zu längere Kontaktzeiten erhalten. Mit diesen bei¬ keine Versuche mehr durchgeführt werden, - da zufolge des geringen Umsatzes das Zeit die Kühler 41 - sich bildende Ammonacetat innerhalb kurzer verstopfte. ' I 0 I 200 300 Abbildung 9 500°C 400 Ausbeute in Funktion der Temperatur Interessant ist die Abnahme der Ausbeuten bei ca. 500 . für verschiedene Kontakte Da sie bei allen Katalysatoren eintritt wird diese nicht auf eine Abnahme der Aktivität der einzelnen Kontakte dern auf eine rein thermische Im Wesentlichen kann ders gut als reits von erhalten. hervorgehoben werden, Katalysator 300 an Spaltung son¬ der Reaktionsteilnehmer zurückzuführen sein. das s sich das für die oben genannte Reaktion innerhalb nützlicher Verweilzeiten die Borphosphoroxyd eignet, gestattet es beson¬ doch be¬ Gleichgewichtsausbeute zu 42 - 3. Experimentelle - der Bestimmung Gleichge¬ wichtskonstante Gleichgewichtsberechnungen Da liefern vermögen und bei der CHgCOOH Möglichkeit besteht, die das allgemeinen obengenannten, NH3 + im CH3CN = Gleichgewicht Seite der Produkte einzustellen, erscheint lage experimentell 2 + es 15 /Stunde, cm gehend angebracht, von so zur den Edukten wurden pro Versuch gemisch lediglich produkten nicht ausgehend zur das stimmt, da bei der von 17) eingesetzt Tabelle XIV Temperatur erreicht einerseits betrug. Aus¬ 1,75 Mol Eisessig mit 5 % Ammoniak- gelangten 1,42 Mol Acetonitril der bei der zweiten nur Gleichgewichtskonstante die das Ammonacetat be¬ Bildung von Neben¬ werden kann. Molenbrtichen in das und die in der von Reaktion. Bei der ersten Versuchsreihe wurde im Reaktions¬ Bestimmung tate wurden in Form von Einstel¬ zur durch den geringen Durchsatz den Produkten gebildete Acetonitril, berücksichtigt gewichtskonstante der durchgeführt, wobei jeweilen 150 cm^ Anwendung gelangten. Die den einzelnen Versuchen bei verschiedenen 27, Seite von Gleichgewichts¬ die genaue dass die Dauer des einzelnen Versuches 400 Minuten und 2,84 Mol Wasser aus 1 Katalysatormenge, anderseits Ueberschuss umgesetzt, Die (12) H20 Gleichgewichtes benötigten, langen Kontaktzeiten wurden des durch die grosse zu bestimmen. zu Borphosphoroxyd-Katalysators No. lung qualitativ richtige Resultate der Seite der Edukte wie auch von Zu diesem Zweck wurden zwei Versuchsreihen des nur reversiblen Reaktion so Temperaturen erhaltenen Resul¬ Massenwirkungsgesetz (siehe Gleichung bestimmten Werte für den Logarithmus der Gleich¬ folgenden Tabelle zusammengestellt: Logarithmen der CH3COOH + NH3 = °C Sek 450 6,7 96 400 7,3 94 350 7,9 300 250 Gleichgewichtskonstante CH3CN + 2 H20 % in Funktion der CHgCN + 2 H20 = Temperatur CH3COOH + NH3 % logKp Sek + 2,87 8,4 3,5 + 2,99 + 2,49 9,1 6,5 + 2,44 89 + 1,90 9,9 10,5 + 1,96 8,5 76 + 1,04 10,7 21,0 + 1,20 9,4 37 -0,67 11,7 31,0 + 0,71 Nitril in Acetat in logKp 43- - logKp Abbildung 10 Experimentell bestimmte Temperaturabhängigkeit der Gleichge¬ wichtskons tante Die in der Tabelle XIV erhaltenen Werte für die stante wurden nun in Funktion der (siehe mit den im theoretischen Teil zu Logarithmen der Gleichgewichtskon¬ reziproken, absoluten Temperatur aufgetragen, 10) Seite errechneten Werten verglichen um werden können. Durch Vergleich mit Abbildung 2 auf Seite 15 kann eine sehr gute Uebereinstimmung der rechnerisch und experimentell erhaltenen Werte festgestellt werden. Wie die Praxis Lage dies zeigt, aus den ist die des Gleichgewichtes Berechnungen hervorgeht, die in Wirklichkeit ein wenig günstiger als Temperaturabhängigkeit bleibt jedoch im Prinzip unverändert. Da diese Werte auch durch die stellen diese somit die niemals von (siehe Grundlage für Seite Acetonitril erhalten werden konnten, optimale Gleichgewichtslage dar, jedoch überschritten werden kann. Resultate als benutzt Hydrolyse 16). die Berechnung die in der Praxis nur erreicht, Aus diesem Grund wurden dann auch diese der theoretischen Gleichgewichtsausbeuten 44 - 4. Einfluss Ammoniak-Ueberschuss von auf den Reaktionsverlauf Durch thermodynamische Berechnungen konnte (siehe gezeigt werden hältnis der Edukte bessere Mengen Essigsaure wie weiter ungünstig wirkung 19), Seite dass Ammoniak-Ueberschuss im molaren Ver¬ ein Gleichgewichtsausbeuten und Ammoniak. Da sich jedoch festgestellt werden konnte (siehe auf die theoretischen Teil dieser Arbeit im Reaktionsgeschwindigkeit Seite liefern sollte als ein 26), vom kinetischen auswirken kann, soll der m Ammomak-Ueberschusses auf den Reaküonsverlauf eines äquimolare solcher Ammoniak-Ueberschuss, Standpunkt Folge aus die Aus¬ experimentell un¬ tersucht werden Zu diesem Zweck wurden Kontaktzeit, bei der Als zwei Versuchsreihen zweiten der Katalysator gelangten durchgeführt, bei allen Versuchen 30 g Pro Versuch wurden 1,75 Mol wobei bei der Durchsatz pro Zeiteinheit konstant Eisessig und die ersten gehalten Borphosphoroxyd zur die wurde. Anwendung. entsprechende Anzahl Mol Ammoniak umgesetzt. Die Ergebnisse dieser beiden Versuchsreihen sind den nachstehenden Tabellen und in Abbildungen zusammengefasst. Tabel le XV Produkte in Molares Verhältnis Temperatur Kontaktzeit Nitnl Säure 275 325 375 275 325 375 Sek 2,0 1,85 1,7 2,0 1,85 1,7 2,0 1,85 1,7 99 91 18 90 96 22 92 37 13 7 33 4 3 32 3 1 % 12 1 0 10 1 0 5 0 0 % 25 3 2 29 2 1 32 3 0 % Tabelle XVI Produkte in Molares Verhältnis Temperatur in °C Kontaktzeit in Sek Amid in 1:1 1.1,5 1:2 275 325 375 275 325 375 275 325 375 2,0 1,85 1,7 1,3 1,2 1,1 1,6 1,5 1,4 80 91 10 75 97 5 88 37 13 7 48 12 2 50 6 1 % 12 1 0 2 2 0 1 1 0 % 25 3 2 29 7 1 35 3 0 in in Funktion der Temperatur bei konstantem Durchsatz 13 % Nitnl in Säure 1.4 375 80 in Acetat 1-2 325 13 in Amid in 1:1 275 % in Acetat bei konstanter Kontaktzeit Temperatur °C in in Funktion der % 99 - 45- 100 80 60 9 1:1 0 1:2 0 1:4 40 20 0 275 Abbildung 11 325 375 °C Nitril-Ausbeute in Funktion der Temperatur bei konstanter Kontaktzeit % 100 80 60 0 1:1 C 1:1,5 0 1:2 40 20 0 275 Abbildung 12 325 375 °C Nitril-Ausbeute in Funktion der Temperatur bei konstantem Durchsatz - 46- Aus diesen Resultaten ist ersichtlich, dass gestattet, unter ein Ammomak-Ueberschuss geeigneten Bedingungen bessere Nitril-Ausbeuten zu es der Tat in erhalten. Wah¬ rend bei höheren Temperaturen auch bei recht kleinen Kontaktzeiten die errechneten Gleichgewichtsausbeuten nahezu erreicht werden konnten, ja sich Verkürzung eine Kontaktzeit sogar als gllnstig erwies, müssten bei Temperaturen unterhalb wesentlich längere Verweilzelten gewählt werden, herbeizuführen. Da in diesem hin bereits gering ist, müsste momak-Ueberschuss auch die nur Temperaturbereich zum eine Anwendung eines %ige Erreichen günstiger Ausbeuten mit ohne¬ grossem Am¬ Kauf genommen werden, Ammoniak-Ueberschusses über 350 Beobachtungen gemacht untersucht werden sollen. So konnte eines aus günstig, da er¬ die¬ in Essigsàure-Ueberschusses zum im Beispiel Durchfuhrung obiger Versuche werden, die Farbe praktisch seine weisse feren Temperaturen Teil in tenen der Folge beobachtet werden, dass er sonst im nicht veränderte. Weiter zeigt die naher im Laufe der Versuche Summierung Verbindungen gebildet werden, nicht erfasst werden. Weiter erscheint es die durch den freie Einfluss bei tie¬ norma¬ bei Betrachten der erhal¬ Resultate eigenartig, dass trotz beträchtlichem Ammoma-Ueberschuss akaonsgemisch Falle Katalysator erhaltener Prozentzahlen der Produkte, dass durch Nebenreaküon beachtlichem Mass Analysengang in molaren Verhältnis der Edukte der innerhalb kürzester Zeit geschwärzt wurde, wahrend 5. in praktischen Standpunkt Ausbeuten erreicht werden können. Bei der konnten einige interessante len der Ausbeute Fall bei unverändertem Durchsatz mit geringem Ammomak-Ueberschuss nahezu sem zum Verbesserung Reaktionsgeschwindigkeit betrachtliche Verweilzeit minimale Durchsatze gestatten würde. Vom scheint die 100 um eine die der 350 ca. Essigsäure bestimmt werden kann. vermindertem von Re- im Druck auf den Reaktionsverlauf Bei dieser Versuchsreihe bereitete die wie die Einhaltung trächtliche je ein eines gegebenen Druckes experimentelle Schwierigkeiten. Versuch taktzeit und bei durchgeführt ca 100 mm bei Hg Anwendung gelangten, die Kondensation des Nitrils trotz des Bei jeder Normaldruck, bei und ca. mussten zur so¬ kartesischen Manostats be¬ der drei 100 gleichem zeitlichem maldruck und vermindertem Druck bei zur Dosierung, mm Temperaturen wurde Hg und gleicher Kon- Durchsatz. Wahrend bei Nor¬ gleichem Durchsatz 60 g Katalysator No. 1 Konstanthaltung der Kontaktzeit 75 g verwen- - det werden. Pro Versuch wurden 1,75 Mol 47 - Eisessig mit 5 %igem Ammoiuak-Ueber- schuss umgesetzt. Wie aus der folgenden Abbildung tionsbedingungen werden, wie Anwendung dies gemäss den wartet werden weilzeit die durch ersichtlich ist, kann bei geeigneter Wahl der Reak¬ thermodynamischen Berechnungen (siehe Seite 16) Druck-Verminderung eine Erhöhung der Ausbeute Herabsetzung Adsorption derart ungünstig beeinflusst, tierte als zu vermindertem Druck die Ausbeute gesteigert konnte. Wahrend bei höheren Temperaturen und den die kinetischen Faktoren durch der von kurz, ten zu bei Normaldruck. Bei um unter den dass gleichbleibendem gegebenen, gleichbleibender zur Folge hatte, der Partialdrucke und eine er¬ Ver- wur¬ Erschwerung schlechtere Ausbeute resul¬ Durchsatz wurde die Kontaktzeit kinetisch ungünstigen Verhaltnissen, gute Ausbeu¬ liefern. 325 275 Abbildung 13 Nitril-Ausbeute Druck in 375 °C Funktion der Temperatur bei vermindertem 48 - Aus den Absätzen 5 und 6 kann thermodynamisch gefolgert werden, hebliche aus 6. werden die der eines Ammoniak- Anwendung Verminderung des Reaktionsdruckes. mit sich führt. Beide Methoden praktische Hindernisse Besserung leider nicht bei tieferen geführt eignet als Beeinflussung zur dem Grunde, dass das Arbeiten unter vermindertem Druck nach der Theorie erwartete nur dass sich gesetzten Grenzen dieser Reaktion die Ueberschusses wesentlich besser Dies nicht zuletzt - der jedoch bringen er¬ die thermodynamisch gesetzten Bedingungen, Temperaturen, was auf kinetische Hindernisse zurück¬ muss. Versuche verdünnter mit Essigsäure mit und Acetanydrid Durch einige festgestellt Versuche mit verdünnter, 50 werden, dass sich die die Nitril-Ausbeuten auswirkt. Anwendung von Acetanhydrid da pro Mol Nitril nur Zur Abklärung rem der dass mit diesem der konnte wie erwartet den Edukten erwartet werden Ausgangsprodukt ungünstig auf können, dass bei Essigsäure, Beständigkeit des geringere Ausbeuten mit der Borphosphoroxyd-Katalysators Katalysator Tagen wurden pro Tag weilen in 400 Minuten 1,75 Mol nur Eisessig. Kontaktaktivität Betrieb wurde mit 7,5 g führt. Während 8 hätte zu bessere Ausbeuten erhalten werden als mit erzielt werden konnten als mit Abnahme Umgekehrt Wasser 1,5 Mol Wasser gebildet werden. Die Versuche mit Acetan¬ hydrid jedoch erwiesen, 7. Zugabe %iger Essigsäure von Eisessig No. 1 bei 350 gesetzt wurden, entsprechend einem Durchsatz %igem von während ein Dauerversuch zwei Versuche mit 50 Zeit durchgeführt, länge¬ durchge¬ bei welchen je- Ammoniak-Ueberschuss 2 g um¬ Eisessig pro g Katalysator und Stunde. Nach nahezu 110 Stunden Betrieb konnte keine merkbare Abnahme der Aktivität festgestellt werden, die ursprünglich weisse Farbe des Kontaktes ein kaum merkbares Grau verwandelt. Somit kann der angesehen Katalysator war in als recht stabil werden und seine Aktivitätsabnahme bei anderen Reaktionen muss auf eine Verminderung der aktiven Oberfläche tionsprodukten oder Kohlenstoff zufolge zurückgeführt einer Ablagerung werden. von Polykondensa- -49- 8. K o h 1 ff en s to Abi age - ru n auf g K der k t o n t a - 0 b e r - fläche Im Verlaufe der durchgeführten Versuche konnte obgenannten Versuchsbedingungen, das heisst festgestellt werden, das s unter den bei Arbeiten mit Ammoniak-Ueber- schuss, keine Kohlenstoff-Ablagerung auf der Kontakt-Oberfläche stattfindet. Dage¬ gen setzt eine solche ein, sobald langt, dass der so Katalysator Essigsäure im Ueberschuss auf den innerhalb kürzester Zeit völlig Katalysator ge¬ schwarz ist und die spezifische Oberfläche beträchtlich abnimmt. Diese Kohlenstoffabscheidung konnte nicht tem beim Arbeiten mit nur Essigsäure sondern auch bei Acetanhydrid Versuche mit reinem lich über das Eisessig haben ergeben, Acetanhydrid erfolgt, dass die Kohlenstoff-Bildung indem dieses gemäss der (CH3CO)20 2 CHgCOOH in Methan, Kohlendioxyd, Wasser und Kohlenstoff thermisch = scheinung kann bereits Dosierung der Edukte von Der von Bei der 200 an + H20 keine Einfluss = CH4 + beobachtet werden, achten ist. Bei der zu Produkt konnte praktisch 9. in verstärk¬ Masse beobachtet werden. Anwendung Gleichung C02+ so 2 HjO zersetzt von (49) 2 C wird. Diese Er¬ Acetamid als auf Temperatur + dass stets auf eine genaue Kohlenstoff-Abscheidung festgestellt der tatsäch¬ die Ausgangs- werden. Bildung Nebenprodukten Analyse der Reaktionsprodukte wurde In mehreren Fällen freie der Versuche des Abschnitts 5 Essigsäure gefunden, obwohl bei dem (siehe Seite (46) angewandten Ammoniak-Ueberschuss sicherlich Ammonacetat hätte entstehen mils sen. Eine nähe¬ re Untersuchung lyse von dieser Resultate ergab, dass diese freie Essigsäure durch Hydro¬ Diacetamid während der Destillation entstanden ist gemäss der (CH3CO)2NH + Da sämtliches Ammoniak den ist, kann die so H20 vor = entstandene Säure nicht mehr + + (50) CHgCONH2 der Destillation bereits entfernt und neutralisiert amid kann entstehen durch Reaktion CHgCOOH CHgCOOH Gleichung CHgCN von = zu Essigsäure Ammonacetat reagieren. mit Acetonitrll nach der (CHgCO)2NH wor¬ Diacet¬ Gleichung (51) - Da jedoch die Bildung als Ausgangsprodukt aus Acetamid durch 2 vor festgestellt Abspaltung = Ammoniak von Essigsäure allem bei tieferen ein Mass fllr das entstehende Acetamid vom ten Analysengang von Bei deren genaue lieferte. Bei höheren 350 Diacetamid, wo¬ effektiv vorhandenen von nicht erfasst werden, beruht Nebenprodukten, die grossen Teil auf zum o-Kohlenstoff verant¬ am Polykondensationsprodukte Analyse jedoch unterlassen wurde, da das Tempera¬ gebildet werden, ohnehin schlechte Umsätze und Ausbeu¬ nahm der Anteil dieser Temperaturen Nebenprodukte ab und ergänzten sich die durch die Analyse erfassten Produkte auf 100 %. an Temperaturen Über 450° dagegen konnte die Bildung von stellt werden, wobei als Nebenprodukt Aceton entstand, das Wasser und Kohlenstoff lysator es (siehe Gleichung (50)). Temperaturen bemerkbare Bildung in welchem diese muss (52) wortlich ist. So konnten verschiedene Kondensations- und turgebiet, anwesend war, worden sein: Kondensationsreaktionen, für welche der aktive Wasserstoff festgestellt werden, Acetamid wenn NHg + Analyse gefundene Essigsäure muss werden konnte, gebildet (CH3CO)2NH gleichfalls durch Hydrolyse durch den normalen - diente und somit keine freie unterschieden werden Die Diacetamid auch CHgCONHj So ist also die durch bei das von 50 gespalten wurde. Da diese Ammoncarbonat zum Erscheinung unabhängig eintritt, kann angenommen werden, dass die festge¬ Teil weiter in Methan, Decarboxylierung vom Kata¬ rein thermisch erfolgt. In der Folge wurde eine Versuchsreihe Nebenprodukten bedingungen in Abhängigkeit einhalten produkt gewählt. zu Durch von der dung von setzt die Bestimmung von Abbildung Nebenprodukten Abklärung Temperatur. Um stets die der Reinheit und der Dichte in der Bildung von gleichen Ausgangs¬ 14 No. 1 Kondensationsprodukten zu Phase geht hervor, wur¬ durchgeführt. dass das Gebiet der zwischen 375 und 425 Hydrolyse des Amids flüssiger 1,68 Mol ermittelt werden. Alle Versuche Borphosphoroxyd-Katalysator Aus Tabelle XVII und zur können, wurde für diese Versuche Acetamid als Ausgangs¬ konnte der Durchsatz pro Versuch mit den mit 30 g durchgeführt liegt. geringsten Bil¬ Unterhalb dieser Temperatur Ammonacetat sowie die Bildung von Diacetamid und ein, während über dieser Temperatur thermische De¬ carboxylierung und Ammoncarbonatbildung nicht zu vermeiden ist. - Tabelle XVII Temperatur Kontaktzeit Acetonitril Einflus s der in Diacetamid Acetamid in ca % in Ammonacetat Temperatur °C Sek in in in Ammoncarbonat in in % Bildung auf die von Nebenprodukten 275 300 350 400 450 2,0 1,9 1,8 1,7 1,5 1,4 24 64 81 93 96 96 11 13 10 4 3 2 5 4 3 1 0 0 46 14 2 1 0 0 14 5 4 1 0 0 0 0 0 0 1 2 % % - 250 % Kondensanonsprod. 51 % % CH3COONH4 Kondj^^^^ cH3corfe2 / CHgCN 250 300 Abbildung Bei mittleren men 14 350 Bildung Temperaturen von hat praktisch keinen Einfluss Nebenprodukten eine zu Funktion der in Temperatur vernünftigem Rah¬ Zusammensetzung des Reaktionsgemisches. Bei tiefen Temperaturen werden wesentlich annehmbaren Umsatz in Variation der Kontaktzeit auf die 450°C 400 längere Verweilzelten benötigt, um einen erreichen, da die Reaktionsgeschwindigkeit bedeutend ab- - nimmt. Bei nohen se Temperaturen wurden erzielt als mit raum-Geschwindigkeiten nicht Veränderung Teil noch zur mit - kurzen Verweilzeiten bessere offensichtlich wird das langen; Kontaktraumes noch mensetzung des 52 eine genügend Reaktionsgemisches rasch eintritt. von Reaktionsgemisch abgekühlt, so Die genaue bei Ergebnis¬ Gas¬ geringen das s nach Passieren des Abhängigkeit der Kontaktzeit soll spàter im der Zusam¬ kinetischen Behandlung gelangen. C. KATALYSATORSTUDIEN Wie bereits bestehen und den, soll oxyds 1. theoretischen Teil dieser Arbeit bereits bei der jedoch saure im prinzipiell verschiedene Methoden in Herstellung eines Phosphorsaure (siehe Seite 39) in der Folge Abhängigkeit Einfluss (siehe Seite 4) angedeutet Darstellung zur aktiven von Borphosphoroxyds ausgehend mehrere variable Faktoren der der Herstellungsart Korngrosse von angetroffen zunächst die Aktivität und Selektivität des aktiven von worden ist, Borphosphoroxyd. Da Bor¬ wur¬ Borphosphor¬ untersucht werden. der verwendeten Bor¬ säure Bei der Darstellung eines Borphosphoroxyd-Katalysators (siehe Seite 39) werden äqui- molare Mengen fein gepulverter Borsaure und konzentrierter Ortho-Phosphorsaure einem homogenen bei 120 Brei verrührt, der nach eimgem Stehenlassen bei dehydratisiert Betrachtet man bildung 15), so wird. diesen anscheinend stellt der konzentrierten zu Raumtemperatur man homogenen Brei fest, dass dieser aus Phosphorsaure suspendiert unter dem Mikroskop (siehe Borsäure-Kristallen besteht, die sind und nur in Ab¬ in unmerklichem Mass in Lösung gehen. Die einzelnen Borsäure-Kristalle können noch besser erkannt werden, den Polarisatoren des bildung 16 der wenn Mikroskop senkrecht zueinander eingestellt werden. heben sich die weissen amorphen Phosphorsaure ab. Kristalle deutlich von dem schwarzen die bei¬ In der Ab¬ Hintergrund -53- Abbildung 15 Abbildung 16 - 3- 54 - -/^L/ï Abbildung ;T^>?Jm 17 .*£<&.. "fl^H Abbildung 18 -55- Da diese Aufnahmen stets den genau verfolgt werden, gleichen Ausschnitt welchen Veränderungen des Präparates darstellen, kann die einzelnen Kristalle unterworfen werden. Wird so nun setzt auf die Bildung von zur Wasserabspaltung benötigte Temperatur erhitzt, auf der Oberfläche der Borsäurekristalle die ein, wie dies auf der Abbildung 18), Auch bei Präparat plötzlich phoroxyd Die das Abbildung Borphosphoroxyd um längerem beobachtet werden, obwohl durch zu zum nun Stillstand zu keine weitere Geschwindigkeit der Abbildung 19, festgestellt vollständig umgesetzt Abbildung voran Borphosphoroxyd-Bildung vorangehenden Bildern dass die grösseren Borsäure-Kristalle nicht Borphos¬ von 19 (siehe kommen. sorgfältigen Vergleich wähnten Endzustand darstellt, mit den Bildung sehen ist. schreitet mit grosser nach kurzer Zeit Erhitzen kann 17 mehr die den er¬ werden kann, wurden. -56- Die Erklärung einer für diese Erscheinung Borphosphoroxyd-Schicht schlossenen Kristalls mit der sultierende Katalysator Borsäure und neben Borphosphoroxyd kann und entsprechend wert, die Eigenschaften Borsäure zu reines des schen 400 zener der auch noch Korngrösse vollständiger Borphosphoroxyd Katalysators 500 ai, eine zwischen 20 Kornverteilung erfolgte - 70 mit einem Dieser Apparat gestattet es, die langen, zu vertikalen Rohr in Eine automatische Waage gestattet den Substanzmenge das Teilchengewicht messer der Umsatz erreicht werden wünschens¬ es der verwende¬ Korngrösse Sieben und Sichten in einem Windsichter Kugelmühlen, u - 20 u hergestellt. Stickstoffatmosphäre zwar u. eine zwi¬ Aus Die geschmol¬ Bestimmung in Einzelkörner zu freiem Fall aus welcher nach dem Gesetz kugelförmiger zu aufgelöst bringen. der unten anfallen¬ selbsttätige Aufzeichnung in Funktion der Zeit, und bei Annahme 20 - Micromerographen. analysierende Substanz die und hergestellt, und eine zwischen 5 Borsäure wurde eine Fraktion zwischen 5 in einem re¬ Dehydratationsprodukte erhalten wird, erscheint in Funktion der kristallisierter Borsäure drei Fraktionen - Korngrösse werden können und somit der untersuchen. Durch Mahlen in Stift- und aus einge¬ Phosphorsäure enthält. Da unterhalb einer bestimmten wurde dass oberhalb einer bestimmten vollständig umgesetzt die Borsäure-Kristalle nicht von umgebenden Phosphorsäure verunmöglicht. Beobachtungen geht hervor, Aus diesen ten ist die, dass grössere Borsäure-Kristalle bedeckt werden, die eine weitere Reaktion des von Stokes Gestalt auch der Teilchendurch¬ bestimmt werden kann. Um nicht weitere Variablen einzufuhren, wurden aus den obigen Borsäuren gleichzei¬ tig Borphosphoroxyd-Katalysatoren hergestellt, indem jewellen 123,6 g (2 Mol) Bor¬ säure in kleinen Portionen in 233 g (2 Mol) reine, 83 %ige Phosphorsäure eingerührt wurden. Bereits in diesem Stadium konnte insofern ein Unterschied festgestellt wer¬ den, als die Viskosität des Breis mit abnehmender Korngrösse der Borsäure stark nahm. Dies ist auf die Tatsache grösse schneller partiell die Phosphorsäure die Katalysator-Massen zu in zurückzuführen, dass die Borsäure geringerer Korn¬ Lösung ging kristallisieren folgenden Eigenschaften der zu¬ und das begann. Lösungswasser Nach 20-stUndigem an sich riss, dass Stehenlassen wurden Dehydrataüon unterworfen, wobei Katalysatoren erhalten wurden: so von den -57- Eigenschaften Tabelle XVIII Katalysator 2 No. in Komgrösse Schuttgewicht Oberfläche 400 ai g/cm^ m^/g - 5 geschmolzen kristall. kristall. 5 20 -70 500 5-20 20 - 0,64 0,60 0,57 0,54 31,7 29,7 28,6 10,6 100-200 66 Porenmaxima A 4 3 kristall. Art der Borsäure in Funktion der Borphosphoroxyd-Katalysatoren von und Art der verwendeten Borsäure Komgrösse % % 170-270 40 Als Testreaktion wurde der Einfachheit halber die Dehydratation 760-1000 31 % % 170-300 43 Acetamid ge¬ von wählt, wobei pro Versuch 30 g Katalysator verwerdet wurden. Die Kontaktzeit wurde approximativ gleich behalten, die Temperatur variiert. Pro Versuch wurden total 1,68 Mol Acetamid durchgesetzt. Tabelle Umsatz und Ausbeute in XIX Katalysator der von Temperatur 5 4 3 2 No. Abhängigkeit Temperatur °C 275 325 375 275 325 375 275 325 375 275 325 375 Kontaktzeit Sek 1,13 1,03 0,97 1,21 1,10 1,03 1,26 1,15 1,07 1,21 1,10 1,03 Umsatz in % Ausbeute in % 75 98 98 86 98 98 94 98 99 81 98 99 66 89 90 72 90 93 78 91 92 69 85 91 obigen Resultaten Aus den mit den schlechteren ist ersichtlich, dass während bei höherer Katalysatoren niedrigerer Temperatur Es geht deutlich hervor, dass Katalysatoren Gleichgewicht eingestellt werden konnte, sich die unterschiedlichen Aktivitäten doch bemerkbar machen. bei aktivere das Temperatur auch mit abnehmender Komgrösse der verwendeten Borsäure erhalten werden. Des weiteren ist ersichtlich, dass kristalli¬ sierte Borsäure bessere Katalysatoren liefert als geschmolzene. Da beim Zerkleinern kristallisierter Borsäure in einer StiftmUhle ein verteiltes Kornspektrum zwischen 10 und 300 Herstellung wenn ein von Katalysatoren Optimum an u erhalten wird, ist verwendete Borsäure in einer Aktivität erhalten werden soll. es regelmässig nötig, Kugelmühle zu die zur mahlen, - ICO 80 60 58 J* ^s I ^^ f 40 9 No. 2 0 No. 3 0 No. 4 O No. 5 20 375°C 325 275 Abbildung 20 Ums atz in Funktion der Temperatur % i 100 ^ 80 60 1 *^~\ r— r 9 No. 2 O No. 3 O No. 4 O No. 5 40 20 325 275 Abbildung 21 Ausbeute in Funktion der 375°C Temperatur -59- 2. Einfluss der Zusammensetzung schaften des Katalysators Wie durch stellung reicht, oxyd mikroskopische Untersuchungen festgestellt worden noch dass nach der Dehydratation Katalysatoren gerade mit eine dieser eines kann. Zur näheren geführt vollständiger ein Dehydratationsprodukte auch solche ob nicht Borphosphoroxyd von so auf die Eigen¬ ist, wird bei der Her¬ Umsatz der beiden Sauren nicht der Kontaktmasse diese neben der Borsaure und Borphosphor¬ Phosphorsaure enthalt. Da jedoch gute Aktivität aufgewiesen haben, stellt sich die Frage, Dehydratationsprodukte Untersuchung als aktivierender Zusatz wirken dieser Verhaltnisse wurde eine Versuchsreihe durch¬ bei welchen das molare Verhältnis Borsaure Katalysatoren, er¬ . Phosphor¬ saure variiert wurde. Die nachstehenden Versuche wurden bei 350 führt, die Kontaktzeit betrug ca. 1 Sekunde umgesetzt, das Ammoniak wurde Tabelle XX Ausbeute in in 50 mit %igem Abhängigkeit jeweilen 30 von Ueberschuss der Borsaure 6 1,2 7 1,1 8 1 Phosphors. • : • Ant Ausbeute A % % 23,6 0,352 200-300 24 79 1 13,4 0,434 100-200 37 83 0,352 160-310 43 87 90 1 23,0 1,1 17,6 0,399 180-400 53 1,2 5,7 0,352 250-610 61 93 310-460 49 89 9 1 10 1 11 1 : 1,3 6,0 0,338 12 1 : 1,4 5,1 0,327 380-880 64 88 13 1 1,5 3,6 0,246 420-880 64 87 zu einem • : • Maximum bei steigendem Phosphorsaure-Gehalt regelmassig einem Phosphorsaure-Ueberschuss send wieder allmählich abzunehmen, kann bei keiner der der Kontakte im Porenmax cm3/g 1 Wahrend die Ausbeute mit bis m2/g zugegeben Katalysator-Zusammensetzung Katalysator Molares Verhältnis Oberflache Porenvol No. Katalysator durchge¬ g Pro Versuch wurden 1,75 Mol Eisessig eine wesentlichen von 20 %, zunimmt um anschlies¬ physikalischen Eigenschaften solche, stetige Veränderung beobachtet werden Entsprechend ein anderer Faktor aktivitatsbestimmend sein, der bei den durchge¬ führten, physikalischen Untersuchungen nicht erfasst wird. Eindeutig jedoch geht diesen Versuchen hervor, dass nicht aequimolare Mengen muss der beiden Sauren den aus 60 - aktivsten saure Katalysator liefern, eine sondern das Aktivitats-Steigerung zur s Folge - ein geringer Ueberschuss an Phosphor¬ hat. 100 80 60 20 10 Abbildung 3. Einfluss 22 Ausbeute der des langsam verlaufender lich langsam erfolgte, in musste gewichtes beträchtliche Zeit Losung Eigenschaften des Borsaure in 83 auf die angenommen werden, dass benotigt wurde. Es erschien Losungsdauer entsprechenden Katalysators %ige Phosphorsaure wurde bei welchem die Borsäure- gingen. Da dieser sant, festzustellen, welchen Einfluss die die der Katalysators LosungsVorgang beobachtet, partiell 13 No. Katalysator-Zusammensetzung gepulverten Borsaure Nach dem Einrühren der fein Kristalle allmählich Funktion der Losungszeit Eigenschaften ein in 12 11 Vorgang nur zur Einstellung aus diesem Grunde interes¬ und somit der haben ausserordent¬ des Gleich¬ Losungsgrad auf -61 Katalysatoren hergestellt Aus diesem Grunde wurden flinf erste, No. 14, durch Einrühren - gepulverter Borsäure in und getestet, wobei der Phosphorsaure bei sofortiger anschliessender Dehydratation hergestellt wurde lysatoren vor der wurde die Borsaure bei Dehydratation Obwohl sich die so bei 120 Zimmertemperatur eingerührt, eine bestimmte Zeit stehen hergestellten Katalysatoren ziemlich stark unterschieden haben, besassen dass erst bei recht tiefen Interessant die war Porenmaxima zwei Bei den in sie ihren 50° folgenden mit Kata¬ wonach das Gemisch gelassen wurde physikalischen Eigenschaften nahezu die gleiche Aktivität, so Temperaturen Unterschiede festgestellt werden konnten dass sich bei allen diesen Kontakten Feststellung, ausgebildet haben im ausser No 14 Gebiet zwischen 200 und 300 A und zwischen 4000 und 8000 A. Ta belle XXI Ausbeute in Funktion der Lösungsdauer Katalysator Losungsdauer Oberflache Porenvolumen m2/g Tage No heis s 14 15 % 25,7 0,500 100-220 48,5 25,0 0,640 200-330 4000-6000 50 16 1 25,1 0,650 200-330 4000-6000 50 17 5 28,3 0,596 180-300 4500-7200 52 18 10 34,6 0,548 160-320 6800-8900 55 eine Katalysator bei 275 vollständige Reaktion gesattigten Losungen eine zusammengefügt wurden und das konnte jedoch heiss gesattigte durchgeführt, wobei pro Versuch dann auch eine zu Losung Phosphorsaure von im Anschluss beginnt Aktivität auf, die sich nicht liess zu mit Borphosphoroxyd einen Borsaure und 83 Eindampf-Vorgangs kristallisieren hergestellten, vergleichen betrug 1,3 Sekunden. wäre, wurde versucht, Losungswasser bereits wahrend des Konzentration die Borsaure tionell Borsäure und von zu erwarten zustellen, indem wies Ausbeute Ä gelost 1,68 Mol Acetamid umgesetzt wurden. Die Kontaktzeit ihren Po renve rteilung /g cm 0 Die Versuche wurden mit 30 g Da der Borsaure Katalysator %ige Phosphorsaure verdampft wurde beobachten, dass mit Der so erhaltene derjenigen aus her¬ Man steigender Katalysator der anderen, konven¬ -62- 4. Vorgänge bei der des Dehydratation und Bor- Phosphorsäure-Gemisches Abbildung 23 Apparatur für Dehydratations-Versuche Bei der Herstellung von Borphosphoroxyd dung begriffene Katalysator / wird der in Bil¬ Dehydratationen unterwor¬ fen. Bei der ersten Wasserabspaltung, die bei 110- 120 durchgeführt wird, entsteht flüssigen Gemenge aus einem fester, gepulverter Borsäure und von / , zwei Phosphorsäure ein fester perung bei höherer Körper; durch Hiebei stellt sich die 83 %iger eine weitere Tem¬ Temperatur wird dieser übergeführt. Form gelöster, in seine aktive Frage, welche Vor¬ gänge sich bei der Dehydratation abspielen, ob dabei wohl¬ GY^L" definierte Hydratstufen gebildet das Wasser gebunden ist, werden und in welcher Form das nach der Temperung im Kon¬ takt noch enthalten ist. Weiter interessiert die Löslichkeit, "> da der Kontakt 2 schliessend y Zl auf . X Tempern Abbildung 23 zu menge der II Apparatur aufgestellt, wie sie sehen ist. Sie gestattete auf einfachste Dehydratation gewogen aus in welcher die gegebener Temperatur dehydratisiert chende , sation Wasserdampf gebracht war ein Wasserspiegel (3) und in den bereits wurde die Katalysatormasse vorgeheizten Ofen bei wurde. Der entwei- verbunden (2) zur Konden¬ In diesem Rohr war. der über ein elektronisches Relais im Rohr stets auf der Art konnten bereits 10 mg entstehendes Wasser sofort Dehydratation im mit einer und das entstehende Wasser floss in ein dün¬ Rohr, welches mit einer automatischen Bürette Kontaktgeber (4) eingebaut, (1) bestqnd Katalysatormasse wurde in einem Kühler nes und den werden musste. Sie einem elektrisch beheizten Ofen Temperaturmesszelle, I Zur an- bestimmen, ohne das s der Katalysator während zu Prinzip " _ steuerte noch wasserlöslich, anscheinend unlöslich ist. Art, laufend die durch Dehydratation abgespaltene Wasser,. 1 dem Zu diesem Zweck wurde eine _ |_ 4 vor jedoch auf ein gleichen (5) die Bürette Höhe hielt. Auf diese registriert werden. grobes Drahtgeflecht gebracht eingeführt, wonach diese bis zur Gewichtskonstanz - oder 120 bei 110 dehydratisiert Dehydratationskurve erhalten, stufen schliessen liess Mol 0 die nicht auf das Vorhandensein prinzipiell die gleiche irgendwelcher Hydrat¬ (siehe Abbildung 24). ' | 1 Abbildung ser wurde. Es wurde dabei stets H20/Mol BP04 0 Der 63- 1 1 I i 2 3 4 5 24 Wassergehalt Restwasserbetrag bewegte sich pro Mol Borphosphoroxyd, Katalysators, wobei die allgemeinen im je nach der Art der Reproduzierbarkeit Bei der anschliessenden in Temperung konnte 6 Stunden Funktion der Zeit zwischen 0,40 und Herstellung 0,65 Mol Was¬ und Schichtdicke des der Resultate nicht besonders gut wiederum ein war. starker Emfluss der Korn- grösse auf den Restwassergehalt festgestellt werden, jedoch nahm dieser stetig steigender sich die Temperatur ab. Porenverteilung Mit den bei Über 200 geführt, Gleichzeitig oberhalb 100 X mit nahm die Oberflache allmählich ab, wahrend kaum merklich veränderte. getemperten Katalysatoren wurden Dehydratationsversuche durch¬ die erhaltenen Ausbeuten an Acetonitnl sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich. -64- Mol H20/Mol BP04 0,5 0,4 O 0,3 0,2 0,1 120 160 200 Abbildung 25 Tabelle XXII 240 320 280 Was sergehalt in Funktion der Eigenschaften der Katalysatoren in 400"C 360 Temperungstemperatur Abhängigkeit von der Tempe¬ rungstemperatur Katalysator Temperatur Wassergehalt Oberfläche Porenverteilung Ausbeute No. °C Mol/Mol m2/g A % 0,425 27,8 19 120 20 160 0,365 21,4 130-210 43% 21 200 0,350 20,6 130-210 47 % 22 240 0,295 18,7 120-200 52 % 23 23 280 0,280 17,3 120-210 48% 20 53% 19 80 -160 65 % 24 320 0,255 16,1 130-220 25 360 0,240 15,4 130-230 51 % 15 26 400 0,230 14,2 120-210 44 % 11 -65 Die Versuche wurden mit Acetamid bei 250° durchgeführt, keinen Sinn getemperten Katalysatoren gehabt hätte, konnte die 250 Acetamid bei die unter 240 Reaktionstemperatur 222° und derjenige von nicht gesenkt werden, Diacetamid bei deutliche Abnahme der Aktivität mit abnehmendem Zur weiteren Untersuchung der hydrolysiert, und zwar in fein Phosphorsäure diesen bestimmt werden, Beobachtungen Wasser in Form von spaltenden Katalysatoren testen. Unter Siedepunkt so von Immerhin konnte eine werden. hergestellten Katalysatoren Einwaage entsprechenden Mengen dagegen jedoch nahm die für Wassergehalt gefolgert werden, Hydroxylgruppen wie 223° liegt. zu es gepulverter Form bei Raumtemperatur. Durch pH-me¬ Zeit mit abnehmendem kann da der Wassergehalt festgestellt Struktur wurden die trische Titration konnten stets die der beanspruchte welchem Grunde aus Aluminiumoxyd vollständige Hydrolyse ausserordentlich stark das s das noch im vorhanden ist und Bor- und (Analogie Silicagel), zu. Aus Katalysator gebundene zu anderen wasserab¬ deren Zahl mit steigen¬ der Tempe rungs tempera tu r abnimmt. Während ein bei tiefen Temperaturen behandel¬ ter Katalysator noch viele Hydroxylgruppen weist, wird ein ausgeglühter, praktisch hydrolysierbar nicht chen werden, da es sich um keine enthält und gute Hydroxylgruppen mehr enthaltender sein. Es kann hier also nicht eine Hydrolyse des Hydrolysierbarkeit von auf¬ Katalysator Löslichkeit gespro¬ Doppeloxyd-Hydrates in Borsäure und Phosphorsäure handelt. Aus dem Zusammenhang zwischen dem Wassergehalt eines Kontaktes und seiner Aktivität kann gefolgert werden, dass ein hen muss zwischen der Zahl freier 5. Katalysatoren mit Hydroxylgruppen kann ser Borphosphoroxyd Herstellungsart auch ausser aus (siehe Seite 6, Es wurde sätzen Eigenschaften entsprechend von Gleichung 10) gezeigt Wasser auch noch Ammoniak von abgespalten wird, anderen wurde, werden. Da bei die¬ konnte physikalischen an¬ und entstehen könnte. eine Katalysatorreihe hergestellt mit verschieden grossen Zu¬ sekundärem und primärem Ammoniumphosphat. Zur einem aequimolaren Gemisch von Zusätzen Ammoniumphosphat hergestellt genommen werden, dass vielleicht ein Katalysator chemischen beste¬ und der Aktivität des Kontaktes. aktivierenden Wie im theoretischen Teil dieser Arbeit Zusammenhang aus Ammoniumphosphat zugefügt, Bor- und Phosphorsäure wonach der ein Herstellung wurde entsprechender Zusatz entsprechende Katalysator nach dem -66- zuvor beschriebenen serung des Vorgang hergestellt wurde. Hiebe! konnte während der Entwäs¬ Katalysators die entstandenen keine Katalysatoren Abspaltung das von Ammoniak beobachtet werden, Restwassergehalt anstieg hygroskopisch dass zugesetzte Ammoniumphosphat als solches noch enthielten. Weiter konnte beobachtet werden, dass mit Gehalt der so und dass die steigendem Ammoniumphosphat- Katalysatoren wurden. Die spezifische Oberfläche nahm mit in zunehmendem Mass steigendem Phosphatgehalt ebenfalls stark ab. Wie folgenden Tabelle aus der vität des an, wobei sich die Temperaturen am moniumphosphat Ammonphosphat verbunden ist hat eine sätze zur (siehe Steigerung Folge der Aktivität XXIII Tempern zu No. 31) mit Oberfläche m2/g (2) ). % % % von Interessant ist, festzustellen, dass ja dass so¬ gute Um¬ 13,6 30 31 5 10 20 20 II II n I 4,9 5,1 0,8 unmessbar 350 94 96 97 98 99 94 95 95 95 95 300 51 69 72 89 89 74 82 82 83 75 23 29 35 52 49 74 82 82 83 75 Temperatur °C Ausbeute geringe Bildung 29 Temperatur °C % festge¬ 28 °C % % Es konnte weiter Ammoniumphosphat-Zusatz 20 II-Sek. Umsatz primärem Am¬ liefern vermag. Katalysatoren I-Prim. Umsatz Folge. von bei tiefen mit nicht mehr messbarer Oberfläche noch Ammoniumphosphat-Zusatz % Ausbeute zur sekundärem Ammo¬ an hat, die mit einer Steigerung der Aktivität des Kontaktes Dissertation P. Walther 27 Ausbeute Gehalt steigt die Akti¬ begreiflicherweise im Ammoniakstrom eine Katalysator No. Umsatz steigendem werden kann, der Aktivität eintritt trotz stark abnehmender Oberfläche, und Ausbeuten Temperatur entnommen Aktivitätsunterschiede Steigerung Katalysator (siehe Tabelle mit stärksten bemerkbar machen. Auch ein Zusatz stellt werden, dass auch das gar ein Abbildung Borphosphoroxyd-Katalysators niumphosphat eine und 250 -67- \ 100 80 60 c ^f^000**1^^ 40 20 0 O 250° O 300° 0 350° 10 Abbildung 26 20 Totalausbeute in Funktion der zugesetzten % Menge sekundären Ammoniumphosphats 6. Katalysatoren Nachdem len einige Wege aufgezeigt Katalysator einen sere zu Auftragen der erschien der aktiven zur es Trägern Steigerung der Aktivität des interessant, festzustellen, Katalysatormasse auf einen ob norma¬ es mög¬ geeigneten Träger erhalten, der pro Gewichtseinheit aktive Katalysatorsubstanz bes¬ Umsätze und Ausbeuten Durch tem Auftragen inaktiven worden sind Borphosphoroxyd-Katalysators, lich wäre, durch den auf aus Katalysatormasse zu liefern imstande wäre. aequimolaren Mengen auf Bimsstein, Borsäure und Phosphorsäure bestehen¬ Tonscherben, Norit und Alundum in unverdünn¬ und mit Wasser verdünntem Zustande wurden verschiedene Katalysatoren herge¬ stellt und anschliessend untersucht. Es konnte nicht zur festgestellt werden, Wirkung kam, was dass die Oberfläche der Trägersubstanz überhaupt bei der hohen Viskosität der Katalysatormasse auch in 68- - verdunntem Zustande nicht erstaunlich ist. Die spezifische Oberfläche Dehydratationsversuche Gramm aktive Substanz ebenfalls ab. mit nahm pro und Am¬ Essigsäure moniak wie auch mit Acetamid zeigten, dass die Umsätze und Ausbeuten bei gleich¬ bleibendem Durchsatz pro Gramm aktive ren stets geringer gefolgert werden, Aus diesen Resultaten kann üonen nicht auf der Oberfläche des nur Porosität des Katalysators es die Tatsache, dass bei einer Schwärzung 5 mm) A 1 u m i n i u m Katalysator hergestellt Darstellung tiärem des p h p h o s o r o x Seite 6), 2 + wurde in Wasser gesättigten Lösung wobei der konzentrierter Phosphorsäure zur zu pH-Wert zum Entfernung dass ausgesiebt so er - K 1 y s a t o r 2 = gelöst. auf 4,5 A1P04 Aluminiumphosphoroxyd- aus Aluminiumsulfat und ter¬ 3 + (53) Na2S04 Natriumphosphat wurden getrennt Diese Lösungen gehalten wurde, Phosphationen getrocknet. zerstossen Ver¬ Borphosphoroxyd verglichen. wurden heiss Der um eine Lösung Ausfällung wurde der Korngrösse einer Zugabe von zu¬ von Alumi¬ Niederschlag mit heissem Wasser getrocknete Filterkuchen und auf eine zu langsam der entstehenden TrUbe durch laufende aller Sulfat- und vorsichtig a t a Abschluss ein vermeiden. Nach Abfiltrieren der der Filterkuchen bei 110 Der zu Gleichung der Na3P04 sammengefugt, pakt, bis Aluminiumphosphoroxyd enge und auf seine Aktivität mit Natriumphosphat gemäss niumhydroxyd y d und dem ein Mol Aluminiumsulfat und zwei Mole bis gleichmässige Katalysatorkörner (Korngrösse Aluminiumphosphoroxyds erfolgte A12(S04)3 heiss auf dem Kontakt eine Kohlenstoffablagerung Borphosphoroxyd (siehe wandtschaft besteht Je bestätigt durch lassen. Diese Annahme wurde auch zu bis in das Innerste relativ grosser Nachdem zwischen dem Die reagierenden sondern dass die Moleküle bis in das Innere beobachtet werden konnte. Ein 7. obengenannten Dehydrata- dass sich die Katalysatorkornes abspielen, gestattet, die Katalysatorkornes eindringen des Trägerkatalysato¬ gewöhnlichem Borphosphoroxyd. als bei waren bei Katalysatorsubstanz gewaschen und war derart kom¬ zwischen 0,8 und 3 mm werden konnte. hergestellte, schneeweisse Katalysator auf, a}so ungefähr ein Drittel desjenigen fläche wurde mit 16,1 m2/g von wies ein Schuttgewicht von nur 0,2g/cm^ Borphosphoroxyd. Die spezifische Ober¬ bestimmt, sie liegt somit im Rahmen von Borphosphoroxyd. -69 Zum Vergleich mit einem suche mit Acetamid zeit Borphosphoroxyd-Katalysator durchgeführt, wobei je (gleiches Kontaktvolumen) wicht) durchgeführt sator, durchgesetzt Dehydratationsver- eine Versuchsreihe mit und eine mit wurde. Zur wurden gleichem Durchsatz gleicher Kontakt¬ (gleiches Kontaktge¬ Anwendung gelangten 30 beziehungsweise wurden total 1,68 Mol Acetamid. Die Versuchsdauer Minuten. Die erhaltenen Ausbeuten in Abhängigkeit von 10 g Kataly¬ betrug 100 der Temperatur sind in der folgenden Abbildung dargestellt: % 100 80 60 40 / / / O Bor phosphoroxyd O Alu miniumphosph © Alu tniniumphosph >roxyd, konst. Verweilzeit >roxyd, konst. Durchsatz 20 250 Abbildung 27 300 Ausbeute in Funktion der oxyd-Katalysator Temperatur für einen Aluminiumphosphor¬ 70 - 8. zwischen Zusammenhang und Für viele heterogene Gasreaktionen konnte verteilung das heisst zwischen bei der Durchsicht der zu konnte festgestellt werden, innerhalb jedoch theoretisch Betrachtet man einen spiel Aluminiumoxyd Mikroporen wenn vor nun mit einem so stellt solchen Katalysator oder mehrere Gleichgewicht entsprechend eintritt. Da sentlich kleiner ist als Beitrag zum in der zur Folge schwindigkeit Poren¬ bei der bestehen obengenannten wenn Bei¬ Katalysa¬ grosse spezifi¬ Mikroporen am Borphosphoroxyd beobachtet werden Gaskomponenten so muss eine der Anteil der bei Normaldruck Poren unterhalb wie zum Es kann auch fUr andere eines eine Gasreaküon einen im damit Verhältnis durchge¬ zur gerechnet werden, Minimaldurchmessers Gasphase, tragen solche Poren Adsorptions- in flüssiger nur einen und Reak¬ dass dem Kapillar- Phase we¬ unwesentlichen Desorpuonsge- stark reduziert werden. grosseren Poren ein, hat ein fest, dass für die grosse Oberfla- Mit abnehmender Temperatur tritt die Kondensation dem in immer über spezifischer Oberflache, jedoch die Reaktionsgeschwindigkeit in wiesen spezifischen Oberflache warum dies man Gesamtumsatz bei, zumal noch die schwindigkeiten allgemeinen Reaktionsgeschwindigkeit Dies kann auch bei tionstemperatur hohen Siedepunkt besitzt, kondensaüon im zwischen der untersuchen, allem dann erhalten wird, eine zwischen der gemes¬ Wahrend aktive Kata¬ ausgeprägt, festgestellt werden, dass so Essig¬ Gebietes zwischen 150 und 650 A aufwie¬ mit grosser Silicagel, totalen Porenvolumen gross ist führt, bei welcher bestehen zu von geringe Aktivität auf. Fur die Porenvertei¬ 100 A verantwortlich sind auch nicht sche Oberflache nur und somit der Katalysator unter DehydrataUon Poren- Borphosphoroxyd scheint jedoch an Zusammenhang Aktivität begrenzten zu zwischen der scheint zu sein oder Für die das s aktive Kontakte Interesse, Reaktion nicht der Fall Wird t o r s t r u k t u r spezifischen Oberflache und kein Zusammenhang ein Gasmenge muss, erschien es von toren, recht eines und der adsorbierten cne a spezifischer Oberflache erhalten wurden, solche mit relativ grosser Oberflache Da s Zusammenhang enger Acetonitnl seiner mit nicht mehr messbarer maximum ein seiner Versuchsergebnisse Struktur des Kontaktes und lysatoren sen. 1 y t a a und seiner Aktivität bestimmt werden saure und Ammoniak oder Acetamid lung K Aktivität Katalysatorstruktur, senen - was eine Da ausserdem in einer Gleichgewicht entsprechend Abnahme der effektiv wirksamen Oberflache einzelnen Pore die mit zunehmendem Porenradius abnimmt, spezifische Reaktionsge¬ muss bei einer solchen Re- - aktlon in tur eine digkeit der Nähe des Siedepunktes in (222 ein auch im Vergleich Katalysator Luftstrom schnell Aus diesen wahrend der Dehydratation 1/10 des Anfangswerles eines kann zur ein zuverlässige muss dass die die gegeben Zusammenhang und bei niederen hier der ursprünglich Begriff seiner Aktivität in Be¬ Temperaturen kein einer nutzbaren Zu¬ spezifi¬ wird durch die Oberflache aller Po¬ Reaktionsgeschwindigkeit flache und der Aktivität bestehen; die D. in einem dass zwischen der gemessenen spe¬ Borphosphoroxyd-Katalysators eingeführt werden, Beitrag Fall würde sicherlich nur Acetomtril plötz¬ zu abnahm. gefolgert werden, bestehen kann. Vielmehr schen Oberflache Acetamid Oberfläche unmessbar klein wurde, wahrend obengenannte Dehydratauonsreaktion ren, die einen von Bestätigung dieser Annahme Messungen konnte festgestellt werden, Ueberlegungen sammenhang Siedepunkte konnte angenommen werden, dass ahnliche Er¬ betragende spezifische zifischen Oberflache zug auf die Verbindungen Reaktions temperatur hohe abgekühlt. das Porenvolumen auf leider Tempera¬ das heisst, nach Abstellen der Acetamid-Zufuhr bei 250 Durch anschliessende mfyg zur entstehenden diesem Fall eintreten wurden. Zur in "eingefroren", rund 20 mit abnehmender spezifischen Reaktionsgeschwin¬ obengenannten Dehydratauonsreaktion beziehungsweise 223 ), scheinungen lich Gaskomponente Kauf genommen werden. Acetamid und Diacetamid wurde - ausserordentlich ausgeprägte Abnahme der Da die bei der haben einer 71 zu leisten vermögen. In diesem zwischen der nutzbaren experimentellen spezifischen Ober- Methoden vermögen Werte für die Gesamtoberflache zu jedoch liefern KINETISCHE VERSUCHE Aus den lich, im vorausgehenden dass bei hoher eingestellt Teil dieser Arbeit durchgeführten Versuchen ist ersicht¬ Temperatur auch bei kurzen Verweilzeiten das werden konnte. Dies ist ein Gleichgewicht Zeichen dafür, dass bei hoher Reaktionstem¬ peratur die erforderliche Aktivierungsenergie aufgebracht wurde, wahrend bei tiefe¬ ren Temperaturen das Gleichgewicht nicht einmal bei erreichbar war, was extrem darauf hinweist, dass der erforderliche langen Kontaktzeiten Energiebedarf nicht -72- mehr werden konnte. Aus diesem Grund soll die Kinetik der Acetonitril-Dar- gedeckt stellung talyse aus Essigsäure und Ammoniak sowie aus Acetamid durch heterogene untersucht werden. Weiter soll durch Bestimmung der scheinbaren Aktivie¬ rungsenergie der katalysierten Dehydratations-Reaktion festgestellt werden, fern diese durch einen aktiven Katalysator erniedrigt (siehe setzung überhaupt noch möglich ist 1. Gaska¬ der Einfluss Seite Verweilzeit inwie¬ wird und ob eine weitere Herab¬ 24). auf den Reaktions¬ verlauf Da zu es die Natur der Reaktionsteilnehmer nicht gestattete, Proben im entnehmen, zeiten mus s te durchgeführt lich war, bei jeweilen werden. Da mit der vorhandenen es gleichbleibender Katalysatormenge die Kontaktzeit zu Katalysatorbett eine ganze Versuchsreihe bei verschiedenen Kontakt¬ Dosiervorrichtung innerhalb genügend nicht mög¬ weiter Grenzen variieren, wurde eine Versuchsreihe durchgeführt, um festzustel¬ len, inwiefern sich eine Aenderung des Kontaktvolumens bei konstanter Verweilzeit und somit auch eine Aenderung der Strömungsverhaltnisse im Katalysatorbett auf den Reaktionsverlauf auswirkt. Aus diesen Versuchen messenen ging hervor, dass die Strömungsverhältnisse innerhalb der ge¬ Grenzen keinen feststellbaren Einfluss auf den Reaktionsverlauf haben. Aus diesem Grunde wurde dann auch bei den Aenderung folgenden Versuchen die Verweilzeit durch des Kontaktvolumens kombiniert mit einer entsprechenden Gasraumge- schwindigkeit eingestellt. Aus den bei verschiedenen Folge zwei charakteristische, bei der ersteren um Temperaturen durchgeführten Versuchsreihen sind die um die Bei der Dehydratation Dehydratation Katalysator No. 1 zur Dehydratation Eisessig umgesetzt, 350° durchgeführte, dargestellt, von von Essigsäure wobei es in der sich bei und Ammoniak, bei der zweiten Acetamid handelt. Für beide Versuchsreihen gelangte der Anwendung. von mit Essigsäure und Ammoniak wurden pro Versuch 1,75 Mol aequimolarer Menge sind in der nachstehenden Tabelle und Ammoniak. Die erhaltenen Resultate Abbildung zusammengefasst. 73 - Tabelle XXIV Reaktionsprodukte in - Abhängigkeit von der Kontaktzeit Kontaktzeit Nitril Acetat Diacetamid Acetamid Sek. % % % % 0,968 88 6 0 1 0,484 79 12 0 2 0,242 66 23 1 3 0,121 49 34 2 4 0,060 32 50 2 6 Aus diesen Werten ist ersichtlich, dass bereits bei kleinen Kontaktzeiten das Gleich¬ gewicht Werten erreicht werden kann, zu Acetamidbildung tonitril aus dass für die Geschwindigkeitskonstante ein Maximum erreicht, deutet darauf hin, dass die Acetamid schneller verläuft als die und Ammoniak. Die welche so mit hohen rechnen ist. Der Umstand, dass bei einer sehr kleinen Kontaktzeit die Bildung Aussagen gemacht von Diacetamid ist werden könnten. Bildung zu von Bildung Acetamid aus von Ace- Essigsäure wenig ausgeprägt, als dass irgend¬ - Zur Dehydratation von um XXV Kontaktzeit gleich behalten wie bei der anschliessend zwischen diesen Werte sind in der Tabelle - Acetamid wurden pro Versuch 1,68 Mol Acetamid und alle anderen Versuchsvariablen suchsreihe, 74 folgenden Tabelle und Reaktionsprodukte Nitril in vergleichen zu durchgesetzt vorausgehenden können. Die erhaltenen Abbildung dargestellt: Abhängigkeit Acetat Diacetamid Acetamid % % 0,840 90 5 1 3 0,420 81 8 2 7 0,210 65 7 5 12 0,105 52 5 6 25 0,052 40 4 9 36 29 % der Kontaktzeit von Sek. Abbildung Ver¬ Reaktionsprodukte % in Funktion der Kontaktzeit 75- - In diesem Fall kann eine ausgeprägte darauf schliessen drolyse Amids Acetat Bei anderen ben zu langsam zu, wenn durch um die Dehydratation Verseifung ermöglichen. Resultate, mit dem Unterschied, dass bei tieferen Temperaturen die benötigten länger, bei höheren kürzer wurden. Auch die Gleichgewichtsgemisches erlitt 2. eine Für alle folgenden, obigen Reaktionen genau kinetischen Zeitgesetztes gestattet es, aus konstanten und die scheinbaren Zur Bestimmung dieses zu ist es unerlässlich, den zeitlichen Ver¬ kennen. Nur die Kenntnis des experimentell erhaltenen Daten die Aktivierungsenergien Zeitgesetzes, auch zu entsprechenden Geschwindigkeits¬ bestimmen. Reaktionsordnung genannt, gibt es ver¬ und mathematische Methoden. Die einfachste besteht wohl darin, graphische dass experimentell erhaltene das die Zeitgesetz, entsprechende Veränderung. Berechnungen schiedene man Zusammensetzung des Reaktionsordnung der Bestimmung lauf der am Werte in die entsprechenden Zeitgesetze besten übereinstimmenden Werte für die einsetzt. Geschwindig¬ keitskonstante liefert, ist dann das für die bestimmte Reaktion zutreffende. Im meinen kann jedoch die bei der Konzentration - Durch {}£ Da der Ausdruck zwischen t und Auftragen ausgedrückt dieses Ausdruckes für k(n- 1) l/cn_1 + k Ordnung Gleichung n grösser oder gleich 2 wird erhalten: (n_ ^ (55) ^pr-r für eine bestimmte Reaktion eine Konstante eine lineare Fall wurde, wie dies der werden durch die allge¬ (54) Konstante = unserem spezifische Geschwindigkeit c einer Reaktion n-ter k-cn = Integration t In von des Temperaturen durchgeführte Versuchsreihen lieferten prinzipiell diesel¬ Kontaktzeiten Das Diacetamid beobachtet werden, die genügend Wasser entstanden ist, Acetonitril zu zum von lässt, dass dieses mit grosser Geschwindigkeit entsteht. Die Hy¬ Ammonacetat nimmt erst dann zu Acetamid Bildung aus Abhängigkeit den darstellt, muss bestehen. Abbildungen 30 und 31 ersichtlich ist, beim reziproken Restkonzentration c des Eduktes der vorausgehenden Versuchsreihen in Funktion der Verweilzeit eine Gerade erhalten. zwei - 76- 1/c Verweilzeit Abbildung 30 Reziproke Essigsäure-Restkonzentration in Funktion der Verweilzeit Verweilzeit Abbildung 31 Reziproke Acetamid-Restkonzentration in Funktion der Verweilzeit 77 - Wie diesen aus sammenhang ordnung n ersichtlich ist, besteht Darstellungen in beiden Fallen zwischen der Verweilzeit und dem Ausdruck den Wert 2 annehmen Entsprechend handelt eine - bimolekulare Reaktion zweiter Dehydratation Ordnung, die von Essigsaure zu Acetonitril Reaktionsgeschwindigkeit zifische Die monomolekulare Reaktion ist eine wird mit Ammoniak Reaktionsgeschwindigkeit die Konzentrationen beider Reaktionsteilnehmer bestimmt Acetamid dass die Reaktions¬ so muss. sich bei der es 1/c, linearer Zu¬ ein gegeben durch Dehydratation zweiter um wird durch von die spe¬ Ordnung, Quadrat der Konzentration das des Eduktes. Wie theoretischen Teil im Reaktion zweiter tions einheiten einem Gasraum die Ordnung abhangig (siehe von einem 3. Geschwindigkeitskonstante in zwei Anwendung können der Die experimentell lediglich Falle Zehntel abnimmt, ein eines Tragergases + H20 40 und 44 ein Mol in zur die (siehe Folge dass auch was eine hat eine Verminde¬ spezifische Geschwin¬ k2 CH3CN die Konstanten k2 und k3 Geschwindigkeitskonstante k, 25). Seite bimolekulare Reaktion einer Beispiel Folgereaktion monomolekularen Reaktion werden eine der Wahl der Konzentra¬ zum in in die Die die + 2 aus durch Einsetzen in die erhaltenen Umsätze einer Gleichung 40 eingesetzt, wahrend diejenigen 44 eingesetzt werden müssen bimolekularen Reaktion, bei welcher die diesen berechnet werden. experimentell Gleichung (56) H20 bestimmt werden, Bestimmung dieser Geschwindigkeitskonstanten erfolgt Gleichungen für auf £ die einer Geschwindigkeitskonstanten NH3 jedoch kann ebenfalls ist, ist bei Ordnung ungünstig beeinflusst. Stufen verlaufende + von ob Geschwindigkeitskonstante k1>,CH3CONH2 CHgCOOH gleichgültig, (in Mol/Liter) der Reaktion zweiter Bestimmung Für die angedeutet worden Ausfuhrungen kann leicht eingesehen werden, rung des Druckes oder die einer bereits Liter oder zehn Litern enthalten ist, da bei dem grösseren entsprechende Veränderung digkeit 24) Es ist also nicht Gasvolumen die Konzentration Auf Grund dieser Seite Anfangskonzentrationen Nur im der beiden 78 Edukte in die gleich sind, geht Gleichung Gleichung die 40 eingesetzt werden - 43 in die Gleichung 39 über, so dass gleichfalls muss. Nach diesem Schema wurden die experimentell erhaltenen Werte der vorausgehenden zwei Versuchsreihen die erhaltenen Resultate für die eingesetzt, konstanten sind in den Tabelle XXVI folgenden zwei Tabellen Bei verschiedenen Kontaktzeiten bestimmte Konstante Kontaktzeit 0,840 1,95 0,420 1,61 0,210 1,77 0,105 1,45 0,052 1,74 Aus diesen Werten, die gute Tabelle 103 Mol"1Sek"1 x k2 mit XXVII Uebereinstimmung aufweisen, 1,70-10 3 Mol -1 Sek -1 • • Liter wurde ein Mittelwert für Liter bestimmt. Bei verschiedenen Kontaktzeiten bestimmte Konstante Kontaktzeit kß Geschwindigkeitskonstante k3 Sek. x 103 Mol"1Sek"1 0,968 1,65 0,484 1,54 0,242 1,41 0,121 1,63 0,060 1,70 Der in diesem Fall bestimmte Mittelwert für die trägt kj Geschwindigkeitskonstante k2 Sek. die Konstante Geschwindigkeits- zusammengestellt: • Liter Geschwindigkeitskonstante k3 be¬ 1,58 •103Mor1Sek"1- Liter. Durch Kombination dieser beiden Resultate konnte auch die ki mit 1,2-10 Aus diesen bestimmten 2 Mol -1 Sek -1 • Liter Geschwindigkeitskonstante approximativ bestimmt werden. Ergebnissen ist ersichtlich, dass bei der gegebenen Temperatur und einem Katalysator die Bildung von Acetonitril aus Acetamid ungefähr zehn mal - schneller erfolgt als die Bildung von Acetamid Verhältnis wurde durch verschiedene von der Temperatur insofern Temperatur 4. k2 79- aus Essigsäure Katalysatoren abhängig, und Ammoniak. Dieses kaum beeinflusst, kj das s bei unverändertem dagegen mit ist es steigender zunimmt. Bestimmung der scheinbaren Aktivierungs¬ energie Trägt man den Logarimmus der Geschwindigkeitskonstante k in Funktion der rezipro¬ ken Temperatur auf, der Gleichung 34 so wird die (Seite 22). universellen Gaskonstante R Steigung Durch dieser Geraden gleich Multiplikation dieser Steigung (1,987 cal) kann die - E/2,303 R gemäss mit Aktivierungsenergie • 2,303 und der E erhalten wer¬ den, die bestimmend ist fiir den Einfluss der Temperatur auf die Reaktionsgeschwin¬ digkeit. Abbildung 32 Logarithmus der Geschwindigkeitskonstante peratur für einige Katalysatoren in Funktion der Tem' - In der Folge wurden durch Bestimmung denen Temperaturen die scheinbaren 80 der für einige bei verschie¬ Katalysatoren obigen Abbildung eingetragen und die Re¬ folgenden Tabelle zusammengefasst: sultate in der Scheinbare XXVIII Katalysator Aus diesen Geschwindigkeitskonstanten Aktivierungsenergien ermittelt. Die erhaltenen Werte sind in der Tabelle - Aktivierungsenergie einiger Katalysatoren No. Scheinbare Aktivierungsenergie 1 50'000 10 38'000 30 27'300 Ergebnissen der ist cal/Mol ersichtlich, dass durch geeignete Katalysatoren die Akti¬ Acetamid zu jedoch die positive Wärmetönung dieser Reaktion ca. vierungsenergie in Wasserabspaltung von Acetonitril bedeutend gesenkt werden kann. Da wie im theoretischen Teil energie grösser (siehe Seite 24) gezeigt sein muss, kann angenommen mit einer Akti vi erungs énergie von 20,5 Kcal/Mol beträgt, werden konnte, die und Aktivierungs¬ werden, dass bei Katalysator No. 30 lediglich 27'300 cal/Mol die Grenzen des Möglichen erreicht sind. Da jedoch mit diesen Temperaturen men nur Katalysatoren unbefriedigende werden, dass nicht schen Gründen bei der Ausbeuten gerechnet nur aus trotz der geringen Aktivierungsenergie Umsätze erreicht werden konnten, thermodynamischen, sondern obigen Reaktion unterhalb 350 werden kann. vor muss allem aus bei tiefen angenom¬ kineti¬ nicht mit guten Umsätzen und - IV. 81 ZUSAMMENFASSUNG 1. Es wurde eine Literaturtibersicht Nitrilen durch gegeben Über die Darstellungsmethoden katalytische Dehydratation der entsprechenden Amide oder bezüglichen Säuren und Ammoniak, sowie über das Borphosphoroxyd von der dies¬ und seine Struk¬ tur. 2. Es wurden die Reaktionswärmen und die Temperaturabhängigkeit wichtskonstanten sowie die theoretischen Acetonitril von rechnet. Essigsäure aus der Gleichgewichtsausbeuten und Ammoniak über das Gleichge¬ für die entsprechende Bildung Amid be¬ Experimentell bestimmte Werte zeigten sehr gute Uebereinstimmung mit der Theorie. 3. Es wurde eine Apparatur nitril durch hängigkeit aufgestellt, Dehydratation von eine Methode der von die es gestattete, die Darstellung Acetamid oder Essigsäure von Temperatur und der Verweilzeit entwickelt, die eine einfache zu von Aceto¬ und Ammoniak in Ab¬ untersuchen. Weiter wurde analytische Erfassung der Reaktionspro¬ dukte gestattet. 4. Durch Vergleich mit anderen Dehydratations-Katalysatoren konnte festgestellt wer¬ den, dass für die obengenannte Reaktion das Borphosphoroxyd eine wesentlich höhe¬ re 5. Aktivität aufweist als Es wurde der Einfluss bei bei höheren Aluminiumoxyd oder Silicagel. einiger Faktoren Temperaturen auf die Gleichgewichtslage untersucht, wo¬ die theoretisch erwarteten Werte erhalten werden konnten. Bei tieferen Temperaturen jedoch konnten diese wegen kinetischer Hinder¬ nisse nicht erreicht werden. 6. Es wurde die zeitliche Abnahme der Kontaktaktivität untersucht und die Kohlenstoff- Ablagerung auf dem benprodukten Katalysator interpretiert. wurde in Abhängigkeit von Die Bildung von unerwünschten Ne¬ der Kontaktzeit und der Temperatur unter¬ sucht und erklärt. 7. Für verschiedene lungsart dass es Borphosphoroxyd-Katalysatoren wurde der Einfluss der Herstel¬ auf die Aktivität und Struktur untersucht. Es konnte dabei sich bei einem aktiven Hydrat handelt und dass ein Katalysator dieser Art von eine gezeigt werden, Borphosphoroxyd- Zusammenhang besteht zwischen der Zahl der Hydroxyl¬ gruppen und der Aktivität. Es konnten weiter Herstellung um Katalysatoren, die eine einige Wege aufgezeigt grössere aktion aufweisen als das bisher bekannte einfache Aktivität für die werden zur obengenannte Borphosphoroxyd. Re¬ -82- 8. Es wurde gefunden, dass die Korngrösse der zur Kontaktherstellung verwendeten Borsäure einen bedeutenden Einfluss auf die Natur des resultierenden Katalysators hat. 9. Durch des Auftragen der Katalysatormasse spezifischen Durchsatzes Reaktion nicht nur an auf inaktive Träger erzielt werden. Es konnte konnte keine Steigerung gezeigt werden, dass der Oberfläche, sondern im Innern eines die Katalysatorkornes verläuft. 10. Durch Katalysatorstruktur- dass im und Aktivitätsuntersuchungen konnte gezeigt werden, praktischen Temperaturbereich keine Beziehung zwischen der gemessenen spezifischen Oberfläche zwischen 150 und 650 A und der Kontaktaktivität besteht. Durchmesser den bedeutendsten Dagegen liefern Beitrag zur Poren spezifischen Reaktionsgeschwindigkeit. 11. Es konnte das aus Zeitgesetz für die Darstellung von Acetonitril aus Acetamld wie auch Essigsäure und Ammoniak bestimmt werden. Bei beiden handelt aktionen zweiter Ordnung. Die Reaktionsgeschwindigkeit Quadrat der Konzentration des Acetamids ist somit für den ersten, vom es sich abhängig um Re¬ vom Produkt der Konzen¬ trationen der Edukte im zweiten Fall. 12. Es wurden für die Gesamtreaktion wie für die Teilreaktion die konstanten bestimmt. Die Bildung zehnmal schneller als die Bildung und zwar praktisch unabhängig Kontaktes eine von von vom Acetonitril Acetamid Katalysator. erfolgt ungefähr Essigsäure und Ammoniak, Somit spielt die Selektivität eines untergeordnete Rolle. 13. Es wurden die scheinbaren Durch geeignete Aktivierungsenergien Herstellungsbedingungen energie der heterogenen Gasreaktion bis herabgesetzt aus Geschwindigkeits¬ Acetamid aus werden. des für einige Katalysatoren bestimmt. Katalysators in die Nähe der kann die Aktivierungs¬ positiven Wärmetönung - V. LITERATURVERZEICHNIS (1) G. Tarnuzzer, Dissertation ETH (2) P. Walther, Dissertation ETH (3) A. Dumas, C. (4) A. Warren, B.P. 642 930 (5) S. Silar, (6) G. Rentenauer, C. (7) R. S. Bohner, C. E. Andrews, (8) H. (9) 83- von r. hebd. Séances Acad. Sei. LP. 433 444 Epps, J. (1951) (1956) (1950), ^5, r.^23, J. (1946) 578 Amer. Chem. Soc. 38, 2504 Amer. Chem. Soc. 38, 2130 J. 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