Stadt Bünde Bericht über die Prüfung des

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Stadt Bünde
Bericht über die Prüfung des Gesamtabschlusses
zum 31. Dezember 2011 und des Gesamtlageberichts
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Inhaltsverzeichnis
Seite
Abkürzungsverzeichnis
A. Prüfungsauftrag
1
B. Grundsätzliche Feststellungen
I. Stellungnahme zur Lagebeurteilung durch die gesetzlichen Vertreter
II. Unregelmäßigkeiten
2
2
3
C. Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung
I. Gegenstand der Prüfung
II. Art und Umfang der Prüfung
4
4
5
D. Feststellungen und Erläuterungen zur Gesamtabschlussrechnungslegung
I. Ordnungsmäßigkeit der Gesamtabschlussrechnungslegung
1. Vorjahresabschluss
2. Rechtsgrundlagen der Gesamtabschlussrechnungslegung
3. Konsolidierungskreis
4. Gesamtabschlussstichtag
5. Konsolidierungsmaßnahmen
6. Gesamtabschlussbuchführung
7. Ordnungsmäßigkeit der in den Gesamtabschluss einbezogenen Unternehmen
8. Gesamtabschluss
9. Gesamtlagebericht
II. Gesamtaussage des Gesamtabschlusses
1. Feststellung zur Gesamtaussage des Gesamtabschlusses
2. Wesentliche Bewertungsgrundlagen
E. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung
7
7
7
8
8
8
8
9
10
10
11
11
11
11
14
Anlagen
Inhaltsverzeichnis
Gesamtabschluss und Gesamtlagebericht
Blatt
Gesamtbilanz zum 31. Dezember 2011
4
Gesamtergebnisrechnung 2011
6
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Anlagen (Fortsetzung)
Blatt
Gesamtanhang
Gesamtkapitalflussrechnung (Anlage zum Gesamtanhang)
Gesamtanlagenspiegel (Anlage zum Gesamtanhang)
Gesamtverbindlichkeitenspiegel 2011 (Anlage zum Gesamtanhang)
7 - 18
Gesamtlagebericht
Organe und Mitgliedschaften zum 31. Dezember 2011
(Nachweis gem. § 95 GO NRW) (Anlage zum Gesamtlagebericht)
22 - 28
Beteiligungsbericht
1 - 84
Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 1. Januar 2002
Abkürzungsverzeichnis
DRS
Deutsche(r) Rechnungslegungs Standard(s)
GemHVO NRW
Verordnung über das Haushaltswesen der Gemeinden im Land NordrheinWestfalen (Gemeindehaushaltsverordnung NRW)
GO NRW
Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen
IDW
Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V.
i. V. m.
in Verbindung mit
KAG
Kommunalabgabengesetz
NKF
Neues Kommunales Finanzmanagement
NKFEG NRW
Gesetz zur Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements
für Gemeinden im Land Nordrhein-Westfalen
PS
Prüfungsstandard des IDW
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A.
Prüfungsauftrag
Die örtliche Rechnungsprüfung der
Stadt Bünde,
im Folgenden auch Stadt oder Mutterunternehmen genannt,
beauftragte uns gemäß Beschluss des Rechnungsprüfungsausschusses mit der Prüfung des Gesamtabschlusses (auch: Konzern) zum 31. Dezember 2011 unter Einbeziehung des Gesamtlageberichts gemäß § 116 Abs. 6 i. V. m. § 103 Abs. 5 GO NRW.
Der vorliegende Prüfungsbericht richtet sich ausschließlich an die Stadt Bünde.
Der Gesamtabschluss der Stadt ist gemäß § 116 Abs. 6 GO NRW prüfungspflichtig.
Über Gegenstand, Art und Umfang der von uns gemäß § 116 Abs. 6 GO NRW und entsprechend
§§ 317 ff. HGB durchgeführten Gesamtabschlussprüfung erstatten wir den vorliegenden Bericht,
dem als Anlagen der von uns geprüfte Gesamtabschluss sowie der Gesamtlagebericht beigefügt
sind.
Der Beteiligungsbericht nach § 117 GO NRW ist nicht Bestandteil der Gesamtabschlussprüfung.
Unsere Berichterstattung erfolgt nach den vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V.,
Düsseldorf, festgelegten Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen
(IDW PS 450).
Wir bestätigen gemäß § 321 Abs. 4 a HGB, dass wir bei unserer Gesamtabschlussprüfung die anwendbaren Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet haben.
Für die Durchführung des Auftrags und unsere Verantwortlichkeit, auch im Verhältnis zu Dritten,
gelten die unter dem 19. Juni 2012 getroffenen Vereinbarungen sowie ergänzend die als Anlage
beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 1. Januar 2002.
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B.
Grundsätzliche Feststellungen
I.
Stellungnahme zur Lagebeurteilung durch die gesetzlichen Vertreter
Die Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter der Stadt Bünde im Gesamtabschluss und im Gesamtlagebericht ist durch uns als Abschlussprüfer im Rahmen einer Stellungnahme zu beurteilen.
Dabei ist darzulegen, dass der Gesamtlagebericht entsprechend § 116 Abs. 6 GO NRW mit dem
Gesamtabschluss in Einklang steht und die sonstigen Angaben nicht eine falsche Vorstellung von
der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Gesamtabschlusses erwecken. Zudem
haben wir darauf einzugehen, ob entsprechend § 51 GemHVO NRW die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung der Stadt zutreffend dargestellt sind.
Unseres Erachtens ist auf folgende Kernaussagen der gesetzlichen Vertreter des Mutterunternehmens zur Lage des Konzerns besonders hinzuweisen:
Der Jahresfehlbetrag 2011 beträgt T€ 7.391. Hiervon entfallen T€ 5.871 auf den Kernhaushalt der
Stadt Bünde. Das Ergebnis der Stadt hat sich jedoch gegenüber dem Planansatz verbessert.
Die Ergebnisverbesserung ist unter anderem auf einen Anstieg des Gewerbesteueraufkommens
zurückzuführen.
Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf 28,7 %. Auswirkungen auf die Quote hat der Jahresfehlbetrag des Berichtsjahres in Höhe von T€ 7.391. Dieser ist unter anderem durch Abschreibungen auf
Grund der Aufdeckung stiller Reserven in Höhe von € 1,83 Mio. beeinflusst.
Die liquiden Mittel betragen zum 31. Dezember 2011 T€ 4.531. Sie liegen um T€ 688 über dem
Vorjahreswert.
Die zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds ergibt sich aus den positiven CashFlows aus laufender Geschäftstätigkeit (T€ + 4.956) und Finanzierungstätigkeit (T€ + 5.071) abzüglich des negativen Cash-Flows aus der Investitionstätigkeit (T€ – 9.339).
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Voraussichtliche Entwicklung der in den Gesamtabschluss einbezogenen Einrichtungen
Unseres Erachtens sind folgende Kernaussagen der gesetzlichen Vertreter des Mutterunternehmens zur voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns hervorzuheben:
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zeigt eine Verbesserung der konjunkturellen Lage. Demzufolge ist in Zukunft mit höheren Steuereinnahmen zu rechnen. Die mittelfristige Finanzplanung der
Stadt weist jedoch auch in den Folgejahren Fehlbeträge aus.
Im Rahmen des zentralen Zins- und Schuldenmanagements der Stadt ist eine Schuldenrückführung angestrebt.
Chancen aus Sicht des Konzerns ergeben sich aus dem zum 1. März 2010 aufgenommenen
Stromlieferungsgeschäft der EWB GmbH, das nach der Einstiegsphase in 2010 zukünftig höhere
Ertragsmöglichkeiten verspricht.
Bei den Kommunalbetrieben Bünde besteht ein Sanierungsbedarf der kommunalen Liegenschaften.
Auf Seiten der Bünder Bäder GmbH wird eine Optimierung der Betriebsabläufe zur Minderung des
Fehlbetrags aus dem eigentliche Badebetrieb angestrebt.
Wir halten die Beurteilung der Lage der in den Gesamtabschluss einbezogenen Einrichtungen
durch die gesetzlichen Vertreter, insbesondere der wesentlichen Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung, wie sie im Gesamtabschluss und Gesamtlagebericht zum Ausdruck kommen, für plausibel.
II.
Unregelmäßigkeiten
Als Abschlussprüfer haben wir entsprechend dem Prüfungsstandard PS 730 des IDW - Prüfung
des Jahresabschlusses und Lageberichts einer Stadt - analog § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB auch über
bei Durchführung unserer Prüfung festgestellte Unregelmäßigkeiten oder Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften zu berichten. Zu diesen gesetzlichen Vorschriften zählen insbesondere die für die
Aufstellung des Gesamtabschlusses oder des Gesamtlageberichts geltenden Rechnungslegungsnormen.
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Darüber hinaus haben wir auch über sonstige Gesetzesverstöße zu berichten, die sich nicht unmittelbar auf die Rechnungslegung beziehen, jedoch solche Verstöße erkennen lassen. Diesbezüglich weisen wir jedoch darauf hin, dass eine abschließende Würdigung sowie Untersuchung auf
das mögliche Vorliegen sonstiger Verstöße nicht Gegenstand unseres Auftrags war, sondern sich
unsere Berichtspflicht lediglich auf anlässlich der Prüfung des Gesamtabschlusses festgestellte
Verstöße erstreckt.
Bei der Durchführung unserer Prüfung haben wir nachstehend aufgeführte berichtspflichtige Unrichtigkeiten und Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften sowie sonstige Tatsachen festgestellt:
Der Entwurf des Gesamtabschlusses wurde nicht entsprechend § 116 Abs. 1 GO NRW i. V. m.
§ 95 Abs. 3 GO NRW innerhalb von drei Monaten nach Ablauf des Haushaltsjahres dem Rat zur
Feststellung zugeleitet.
Der Gesamtabschluss des Vorjahres wurde noch nicht festgestellt und ist demzufolge entgegen
§ 116 Abs. 1 GO NRW i. V. m. § 96 Abs. 1 GO NRW auch nicht innerhalb des auf das Haushaltsjahr folgenden Jahres vom Rat der Stadt Bünde festgestellt worden.
C.
Gegenstand, Art und Umfang der Prüfung
I.
Gegenstand der Prüfung
Im Rahmen des uns erteilten Auftrags haben wir gemäß § 116 Abs. 6 GO NRW sowie entsprechend § 317 HGB die Buchführung, den Gesamtabschluss - bestehend aus Ergebnisrechnung,
Bilanz und Anhang - und den Gesamtlagebericht auf die Beachtung der für die Rechnungslegung
geltenden gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
und der ergänzenden Vorschriften der Satzung und der sonstigen gemeinderechtlichen Bestimmungen geprüft. Die Prüfung der Einhaltung anderer gesetzlicher Vorschriften ist nur insoweit
Gegenstand der Abschlussprüfung, als sich aus diesen anderen Vorschriften üblicherweise Auswirkungen auf den Gesamtabschluss oder den Gesamtlagebericht ergeben.
Gegenstand unserer Gesamtabschlussprüfung gemäß § 116 Abs. 6 GO NRW sowie entsprechend
§ 317 HGB waren die Buchführung, der nach den Vorschriften des § 116 Abs. 1 GO NRW aufgestellte Gesamtabschluss sowie der Gesamtlagebericht.
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Den Gesamtlagebericht haben wir daraufhin geprüft, ob er mit dem Gesamtabschluss und den bei
unserer Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht und insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage des Konzerns vermittelt. Dabei haben wir auch geprüft, ob die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dargestellt ist. Darüber hinaus wurde geprüft, ob der Gesamtlagebericht die in § 116 Abs. 4
GO NRW geforderten Angaben für den Bürgermeister, den Kämmerer sowie die Ratsmitglieder
enthält.
Die Verantwortung für die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung sowie die Aufstellung von Gesamtabschluss und Gesamtlagebericht tragen die gesetzlichen Vertreter des Mutterunternehmens.
Unsere Aufgabe ist es, diese Unterlagen und die gemachten Angaben im Rahmen einer pflichtgemäßen Prüfung dahingehend zu beurteilen, ob die gesetzlichen Vorschriften zur Konzernrechnungslegung beachtet worden sind.
Die Prüfung erstreckte sich insbesondere auf die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, die
Ordnungsmäßigkeit der in den Gesamtabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse und die Ordnungsmäßigkeit der Konsolidierungsmaßnahmen sowie der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze.
II.
Art und Umfang der Prüfung
Wir haben unsere Gesamtabschlussprüfung gemäß § 116 Abs. 6 GO NRW und entsprechend den
Vorschriften der §§ 317 ff. HGB durchgeführt. Die vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland
e. V. festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Durchführung von Abschlussprüfungen wurden von uns beachtet. Berücksichtigung fand auch der Prüfungsstandard zur Prüfung des
Jahresabschlusses und Lageberichts einer Gebietskörperschaft (IDW PS 730). Danach haben wir
die Prüfung so geplant und durchgeführt, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann,
ob die Buchführung, der Gesamtabschluss und der Gesamtlagebericht frei von wesentlichen Mängeln sind.
Die Prüfung des Gesamtabschlusses haben wir unter Beachtung der Grundsätze gewissenhafter
Berufsausübung mit der Zielsetzung angelegt, Unrichtigkeiten und Verstöße gegen die gesetzlichen Vorschriften zur Gesamtabschlussrechnungslegung mit hinreichender Sicherheit zu erkennen, die sich auf die Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der
Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Gesamtfinanzlage im Sinne des § 116 Abs. 6 GO NRW
wesentlich auswirken.
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Sofern einzelne Abschlüsse von in den Gesamtabschluss einbezogenen Unternehmen durch andere Abschlussprüfer geprüft wurden, haben wir uns für die Beurteilung des Vorliegens der Voraussetzungen für die Verwertung der Ergebnisse anderer Abschlussprüfer von deren Unabhängigkeit überzeugt und deren fachliche Kompetenz und berufliche Qualifikation beurteilt. Weiterhin
haben wir die Arbeiten der anderen Abschlussprüfer bezüglich der Abschlüsse der in den Gesamtabschluss einbezogenen Unternehmen überprüft und dies in unseren Arbeitspapieren dokumentiert.
Auf der Grundlage unseres risiko- und systemorientierten Prüfungsansatzes haben wir zunächst
eine Prüfungsstrategie entwickelt. Diese basiert auf einer Einschätzung des rechtlichen und wirtschaftlichen Umfelds sowie der Lage der Stadt, ihrer Ziele, Strategien und Geschäftsrisiken sowie
auf den Auskünften der gesetzlichen Vertreter. Sie wird darüber hinaus von der Größe und Komplexität der Stadt und der Wirksamkeit ihres rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
beeinflusst. Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem des Konzerns, insbesondere
das der Stadt Bünde, haben wir untersucht, soweit es für eine ordnungsgemäße Gesamtrechnungslegung von Bedeutung ist. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse haben wir bei der Auswahl und
dem Umfang unserer analytischen Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen hinsichtlich der
Bestandsnachweise und der rechnungslegungsbezogenen Aussagen im Gesamtabschluss berücksichtigt.
Unsere Prüfung umfasste schwerpunktmäßig den Prozess der Gesamtabschlusserstellung, die
Beurteilung der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der Ordnungsmäßigkeit der in den Gesamtabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse und der getroffenen Konsolidierungsmaßnahmen.
Die Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen umfassten Systemprüfungen,
analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen. Art und Umfang sowie die Ergebnisse der
Prüfungshandlungen wurden in unseren Arbeitspapieren dokumentiert.
Im Rahmen unserer Prüfung haben wir das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem
des Konzerns untersucht. Identifizierte Kontrollverfahren haben wir auf Wirksamkeit und Anwendung geprüft. Unsere aussagebezogenen Prüfungshandlungen konnten wir - soweit diese Kontrollen als wirksam einzustufen waren - in diesen Fällen reduzieren. In allen anderen Fällen haben wir
entsprechend unserer Risikoeinschätzung die aussagebezogenen Prüfungshandlungen in nicht
reduziertem Umfang durchgeführt.
Hinsichtlich der Einzelfallprüfungen haben wir Stichproben in bewusster Auswahl gezogen.
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Bei den von externen Abschlussprüfern geprüften Jahresabschlüssen haben wir geeignete Prüfungshandlungen (Durchsicht der Prüfungsberichte etc.) angewandt, um die Arbeiten zu bewerten.
Weiterhin haben wir unter Berücksichtigung unserer Risikoeinschätzungen auf der Basis von
Stichproben die Konsolidierungsmaßnahmen geprüft. Hierzu zählten insbesondere die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, die Kapitalkonsolidierung, die Schuldenkonsolidierung und die
Aufwands- und Ertragskonsolidierung.
Den Gesamtanhang prüften wir darauf, ob die gesetzlich geforderten Angaben vollständig und
zutreffend sind.
Die Angaben im Gesamtlagebericht haben wir auf Plausibilität und Übereinstimmung mit den während der Gesamtabschlussprüfung gewonnenen Erkenntnissen überprüft.
Wir haben die Prüfung im November 2012 in den Verwaltungsräumen des Rathauses der Stadt
durchgeführt. Die abschließenden Arbeiten wurden in unserem Hause erledigt.
Alle erbetenen Auskünfte und Nachweise sind uns von dem gesetzlichen Vertreter des Mutterunternehmens, den gesetzlichen Vertretern der in den Gesamtabschluss einbezogenen Beteiligungsunternehmen sowie den uns benannten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bereitwillig erteilt worden.
Der gesetzliche Vertreter des Mutterunternehmens hat uns die berufsübliche schriftliche Vollständigkeitserklärung zum Gesamtabschluss und zum Gesamtlagebericht erteilt.
D.
Feststellungen und Erläuterungen zur Gesamtabschlussrechnungslegung
I.
Ordnungsmäßigkeit der Gesamtabschlussrechnungslegung
1.
Vorjahresabschluss
Der Vorjahresabschluss ist bisher nicht festgestellt worden. Demzufolge erfolgte noch keine Bekanntmachung beim Landrat des Kreises Herford sowie im Amtlichen Bekanntmachungsblatt der
Stadt Bünde.
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2.
Rechtsgrundlagen der Gesamtabschlussrechnungslegung
Die Stadt Bünde ist gemäß § 2 NKFEG NRW i. V. m. § 116 Abs. 1 GO NRW verpflichtet, einen
Gesamtabschluss sowie einen Gesamtlagebericht aufzustellen und nach § 116 Abs. 6 GO NRW
prüfen zu lassen. Zusätzlich ist gemäß § 117 GO NRW ein Beteiligungsbericht aufzustellen, der
nicht Gegenstand der Prüfung des Gesamtabschlusses gem. § 116 Abs. 1 GO NRW ist.
3.
Konsolidierungskreis
Die im Gesamtanhang gemachten Angaben zum Konsolidierungskreis nach § 116 Abs. 2 GO
NRW i. V. m. § 50 GemHVO NRW sind vollständig und zutreffend.
Bei der Abgrenzung des Konsolidierungskreises wurde das Stetigkeitsprinzip beachtet. Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
4.
Gesamtabschlussstichtag
Der Gesamtabschlussstichtag (31. Dezember 2011) entspricht dem Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens (Stadt Bünde) und der einbezogenen Beteiligungsunternehmen.
5.
Konsolidierungsmaßnahmen
Die Kapitalkonsolidierung sowie die Konsolidierung der Forderungen und Verbindlichkeiten und
der Aufwendungen und Erträge werden im Gesamtanhang der Stadt im Einzelnen dargestellt und
erläutert.
Entsprechend § 50 GemHVO NRW i. V. m. § 303 HGB wurden bei der Schuldenkonsolidierung
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Gesamtabschluss einbezogenen Unternehmen eliminiert. Bei unbeachtlichen Forderungen und Verbindlichkeiten wurde auf eine Konsolidierung verzichtet.
Eine Zwischenergebniseliminierung nach § 50 GemHVO NRW i. V. m. § 304 HGB war nicht erforderlich.
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Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurde entsprechend § 50 GemHVO NRW i. V. m. § 305
HGB durchgeführt. Bei unbeachtlichen Aufwendungen und Erträgen wurde auf eine Konsolidierung
verzichtet.
Die in den Gesamtabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Unternehmen wurden gemäß § 50 GemHVO NRW i. V. m. § 308 HGB einheitlich nach den
für das Mutterunternehmen angewandten Bilanzierungsgrundsätzen angesetzt und bewertet. Die
Bewertung entspricht den gesetzlichen Bestimmungen. Bei unbeachtlichen Bewertungsunterschieden wurde auf eine Anpassung verzichtet.
6.
Gesamtabschlussbuchführung
Der Gesamtabschluss wird von der Stadt aus den Jahresabschlüssen der einbezogenen verselbständigten Aufgabenbereiche entwickelt. Schriftliche Bilanzierungsrichtlinien für die in den Gesamtabschluss einbezogenen verselbständigten Aufgabenbereiche bestehen nicht. Die einheitliche
Bilanzierung und Bewertung wird durch gegebenenfalls notwendige Anpassungsbuchungen auf
Ebene des Gesamtabschlusses gewährleistet.
Die Konzernbuchführung erfolgt nach unseren Feststellungen ordnungsgemäß.
Ein angemessenes, der Größe der Stadt entsprechendes, auf den Gesamtabschluss bezogenes
rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem ist eingerichtet.
Die Organisation der Buchführung und das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem,
bezogen auf den Gesamtabschluss der Stadt, sind nach unseren Feststellungen grundsätzlich
dazu geeignet, die vollständige, zeitgerechte und richtige Erfassung, Verarbeitung, Dokumentation
und Sicherung des Buchungsstoffs zu gewährleisten.
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7.
Ordnungsmäßigkeit der in den Gesamtabschluss einbezogenen Unternehmen
Die von den Abschlussprüfern der Tochterunternehmen

Kommunalbetriebe Bünde - Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR), Bünde

Bünder Bäder GmbH, Bünde

Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH, Bünde, und

Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH, Bünde
erteilten Bestätigungsvermerke enthielten in allen Fällen ein uneingeschränktes Prüfungsurteil.
Eine Anpassung der Jahresabschlüsse der einzubeziehenden Unternehmen an die konzerneinheitliche Bilanzierung und Bewertung war gemäß § 50 GemHVO NRW i. V. m. § 308 HGB nicht
erforderlich.
Wir stellen fest, dass die in den Gesamtabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse ordnungsgemäß sind.
8.
Gesamtabschluss
Im Gesamtabschluss, bestehend aus Ergebnisrechnung, Bilanz und Anhang für das Haushaltsjahr
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011, wurden die gesetzlichen Vorschriften beachtet.
Gesamtergebnisrechnung sowie Gesamtbilanz wurden ordnungsgemäß aus den einbezogenen
Jahresabschlüssen abgeleitet. Die angewandten Konsolidierungsmethoden entsprechen den gesetzlichen Vorschriften; die Konsolidierungsmaßnahmen wurden sachgerecht vorgenommen. Die
Konsolidierungsbuchungen wurden zutreffend durchgeführt.
Der Gesamtanhang enthält die gesetzlich geforderten Erläuterungen und Angaben sowie die in
Ausübung eines Wahlrechts nicht in die Gesamtbilanz oder in die Gesamtergebnisrechnung aufgenommenen Angaben vollständig und zutreffend.
Die Kapitalflussrechnung wurde in Anlehnung an die Deutschen Rechnungslegungs Standards
(DRS) aufgestellt.
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9.
Gesamtlagebericht
Der von den gesetzlichen Vertretern erstellte Gesamtlagebericht entspricht den Vorschriften des
§ 51 GemHVO NRW und steht in Einklang mit dem Gesamtabschluss sowie unseren im Rahmen
der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen. Er vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild der GesamtVermögens-, -Schulden-, -Ertrags- und -Finanzlage der Stadt und stellt die wesentlichen Chancen
und Risiken zutreffend dar.
Berichtspflichtige Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Ablauf des Berichtsjahres eingetreten sind, haben wir im Rahmen unserer Prüfung nicht festgestellt.
Über die voraussichtliche Entwicklung der in den Gesamtabschluss einbezogenen Einrichtungen
wurde in ausreichendem Umfang berichtet.
II.
Gesamtaussage des Gesamtabschlusses
1.
Feststellung zur Gesamtaussage des Gesamtabschlusses
Nach unserer auftragsgemäßen Prüfung stellen wir fest, dass der Gesamtabschluss den gesetzlichen Vorschriften entspricht und insgesamt, d. h. im Zusammenwirken von Ergebnisrechnung,
Bilanz und Anhang, unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Gesamt-Vermögens-, -Schulden-, -Ertrags- und
-Finanzlage der Stadt sowie der in den Gesamtabschluss einbezogenen Einrichtungen vermittelt.
2.
Wesentliche Bewertungsgrundlagen
Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden der Stadt in dem vorliegenden Gesamtabschluss zum 31. Dezember 2011 erfolgte gemäß den Vorschriften der GO NRW und der
GemHVO NRW i. V. m. den Vorschriften des HGB. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
sind im Anhang angegeben.
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Wesentliche Jahresabschlussposten wurden wie folgt bilanziert und bewertet:
Anlagevermögen
Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Geschäftsjahr 2011 planmäßig fortgeführten Abschreibungen bewertet. Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden nach Maßgabe der
Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Im Hinblick auf die Abschreibungsdauern hat sich die Stadt
an den Empfehlungen des Innenministeriums orientiert.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten angesetzt. Für das in
den Forderungen enthaltene Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung in ausreichender Höhe
von den Forderungen abgesetzt worden. Zweifelhafte Forderungen wurden einzelwertberichtigt.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und Beihilfen nach beamtenrechtlichen Vorschriften wurden in der
Bilanz unter dem Posten Pensionsrückstellungen zusammengefasst. Die Höhe der Pensionsrückstellungen wurde auf Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens von der Heubeck AG, Köln, im Auftrag der wvk Westfälisch-Lippischen Versorgungskasse für Gemeinden und
Gemeindeverbände Münster ermittelt. Die Rückstellungen enthalten neben den künftigen Versorgungsleistungen der Stadt Bünde auch die Ansprüche auf Beihilfe. Die Bewertung erfolgte mit dem
in § 36 Abs. 1 GemHVO NRW vorgesehenen Rechnungszinsfuß von 5,0 % unter Berücksichtigung
der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Die Energie- und Wasserversorgung Bünde
GmbH rechnet mit einem Zinsfuß von 5,14 %. Auf eine Anpassung wurde aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten verzichtet.
Die sonstigen Rückstellungen nach § 36 Abs. 4 und 5 GemHVO NRW beinhalten unter anderem
Rückstellungen für Derivatsrisiken. Die Bewertung der Derivatsrückstellung erfolgte zum negativen
Marktwert.
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Sonderposten
Als Sonderposten werden erhaltene Zuwendungen, die im Rahmen einer Zweckbindung für investive Maßnahmen vom Zuwendungsgeber bewilligt bzw. gezahlt wurden und von der Kommune
nicht frei verwendet werden dürfen, ausgewiesen. Entsprechend § 43 Abs. 5 GemHVO NRW wird
die Auflösung der Sonderposten entsprechend der Abnutzung des bezuschussten Vermögensgegenstandes ertragswirksam vorgenommen.
Der Sonderposten für den Gebührenausgleich nach § 6 KAG entspricht den bisherigen Rücklagen
aus Gebührenrechnungen, die zum Bilanzstichtag noch im Bestand sind und für den Ausgleich der
jeweiligen Gebühren herangezogen werden.
Verbindlichkeiten
Die Bewertung erfolgte zum Rückzahlungsbetrag bzw. Erfüllungsbetrag.
Steuern, Gebühren, Beiträge
Das NKF beinhaltet - wie das kaufmännische Rechnungswesen - grundsätzlich das Bruttoprinzip
(§ 11 GemHVO NRW), d. h. Erträge und Aufwendungen sind getrennt zu erfassen. § 19 GemHVO
NRW erlaubt hiervon bezüglich der Abgaben, abgabenähnlichen Erträge und allgemeinen Zuweisungen eine Abweichung. Die GemHVO NRW trägt damit dem Umstand der Praxis Rechnung,
dass bei den genannten Ertragsarten regelmäßig nachträgliche Berücksichtigungen zu erwarten
sind. Handelt es sich um eine andauernde, regelmäßig wiederkehrende Leistungspflicht des Dritten, so werden Erstattungen von zu viel berechneten und gezahlten Beträgen mit den späteren
Zahlungen verrechnet oder müssen ausbezahlt werden. Für den Ausweis bedeutet dies, dass
Rückzahlungen von den Erträgen abzusetzen sind. Zu den Abgaben im Sinne des § 19 GemHVO
NRW gehören z. B. Steuern, Gebühren und Beiträge.
Personalaufwendungen
Hierzu gehören alle auf der Arbeitgeberseite anfallenden Aufwendungen für das aktive Personal
und Aufwendungen, die auf Grund von sonstigen arbeitnehmerähnlichen Vertragsformen geleistet
werden. Hierzu zählen insbesondere die Bezüge der Beamten und Angestellten, Beiträge zu gesetzlichen Sozialversicherungen, Beihilfen für aktive Beamte, Unterstützungsleistungen, Zuführungen zur Pensionsrückstellung und pauschalierte Lohnsteuer.
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E.
Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung
Nach dem abschließenden Ergebnis unserer auftragsgemäßen Prüfung haben wir den Gesamtabschluss zum 31. Dezember 2011 und den Gesamtlagebericht der Stadt Bünde unter der Bedingung,
dass der Vorjahresgesamtabschluss in der Fassung festgestellt wird, die diesem Gesamtjahresabschluss zu Grunde gelegt worden ist, mit dem folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
versehen:
"Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers
An die Stadt Bünde:
Wir haben den von der Stadt Bünde aufgestellten Gesamtabschluss - bestehend aus Bilanz, Ergebnisrechnung sowie Anhang - und den Gesamtlagebericht für das Haushaltsjahr vom 1. Januar
bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Gesamtabschluss und Gesamtlagebericht nach
den gemeinderechtlichen Vorschriften von Nordrhein-Westfalen und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen liegen in der Verantwortung des
Bürgermeisters der Stadt. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den Gesamtabschluss und den Gesamtlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Gesamtabschlussprüfung nach § 116 Abs. 6 GO NRW und entsprechend § 317
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Gesamtabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Gesamtlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche
Umfeld der Stadt einschließlich der verselbständigten Aufgabenbereiche sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Gesamtabschluss und Gesamtlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Gesamtabschluss einbezogenen
verselbständigten Aufgabenbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des
Bürgermeisters der Stadt sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Gesamtabschlusses
und des Gesamtlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
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Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der
Gesamtabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und sonstigen ortsrechtlichen Bestimmungen und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage der Stadt einschließlich der verselbständigten Aufgabenbereiche. Der Gesamtlagebericht steht in Einklang mit dem Gesamtabschluss, vermittelt
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage der
Stadt Bünde einschließlich der verselbständigten Aufgabenbereiche und stellt die Chancen und
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Schlussbemerkung
Den vorstehenden Prüfungsbericht, einschließlich der Wiedergabe des Bestätigungsvermerks,
erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und dem Prüfungsstandard zu
den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450). Auf
eine entsprechende Anwendung von § 328 HGB wird verwiesen.
Münster, am 23. November 2012
CURACON GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Möllmann
Wirtschaftsprüfer
11217.03 2011
unverbindliches Ansichtsexemplar
Lezius
Wirtschaftsprüfer
- 15 -
unverbindliches Ansichtsexemplar
Anlagen
Inhaltsverzeichnis
Gesamtabschluss und Gesamtlagebericht
Blatt
Gesamtbilanz zum 31. Dezember 2011
4
Gesamtergebnisrechnung 2011
6
Gesamtanhang
Gesamtkapitalflussrechnung (Anlage zum Gesamtanhang)
Gesamtanlagenspiegel (Anlage zum Gesamtanhang)
Gesamtverbindlichkeitenspiegel 2011 (Anlage zum Gesamtanhang)
7 - 18
Gesamtlagebericht
Organe und Mitgliedschaften zum 31. Dezember 2011
(Nachweis gem. § 95 GO NRW) (Anlage zum Gesamtlagebericht)
22 - 28
Beteiligungsbericht
1 - 84
Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 1. Januar 2002
unverbindliches Ansichtsexemplar
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss
der
Stadt Bünde
für das
Rechnungsjahr
2011
Bünde, den 23.11.2012
Aufgestellt
Bestätigt
__________________________
Schmidt
Stadtkämmerer
__________________________
Koch
Bürgermeister
1
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
2
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
Inhaltsverzeichnis
Seite
Inhalt
1.
Gesamtbilanz zum 31.12.2011
4
2.
Gesamtergebnisrechnung 2011
6
3.
Gesamtanhang 2011
7
3.1
Allgemeine Angaben
7
3.2
Angaben zum Konsolidierungskreis und zu Konsolidierungsmethoden
8
3.3
Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
10
3.4
Erläuterungen zur Gesamtbilanz
13
3.5
Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung
16
3.6
Erläuterungen zur Gesamtkapitalflussrechnung
17
3.7
3.7.1
3.7.2
3.7.3
Besondere Angaben und Erläuterungen
Angaben zur Trägerschaft Sparkasse Herford
Besondere Vorgänge nach Abschluss des Haushaltsjahres
Übersicht über den Stand der Bürgschaften
18
18
18
18
A. 1
Gesamtkapitalflussrechnung
19
A. 2
Gesamtanlagenspiegel
20
A. 3
Gesamtverbindlichkeitenspiegel
21
Gesamtlagebericht 2011
22
4.1
Einleitung
22
4.2
Überblick über den Geschäftsverlauf und über die Gesamtlage
23
4.3
4.3.1
4.3.2
4.3.3
4.3.4
4.3.5
Analyse der Haushaltswirtschaft des „Konzerns Stadt Bünde“
Vermögenslage und Kapitalstruktur
Schuldenlage
Ertragslage
Finanzlage
Liquiditätsanalyse
24
24
25
25
26
26
4.4
Ziele, Kennzahlen
27
4.5
Prognosen und Risiken für die künftige Entwicklung
28
4.6
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Rechnungsjahres
28
4.7
Organe der Stadt Bünde und Mitgliedschaften (§ 116 Abs. 4 GO NRW)
29
4.
3
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
1. Gesamtbilanz zum 31.12.2011
Aktiva
1. Anlagevermögen
1.1 Immaterielle Vermögensgegenstände
1.2 Sachanlagen
1.2.1 Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
1.2.1.1 Grünflächen
1.2.1.2 Ackerland
1.2.1.3 Wald, Forsten
1.2.1.4 Sonstige unbebaute Grundstücke
1.2.2 Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
1.2.2.1 Kinder- und Jugendeinrichtungen
1.2.2.2 Schulen
1.2.2.3 Wohnbauten
1.2.2.4 Soziale Einrichtungen
1.2.2.5 Sportstätten
1.2.2.6 Mehrzweck- und Messehallen
1.2.2.7 Grundstücke mit sonst. Dienst-, Geschäfts- und anderen Betriebsgebäuden
1.2.3 Infrastrukturvermögen
1.2.3.1 Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
1.2.3.2 Brücken und Tunnel
1.2.3.3 Gleisanlagen mit Streckenausrüstung u. Sicherheitsanlagen
1.2.3.4 Entwässerungs- und Abwasserbeseitigungsanlagen
1.2.3.5 Straßennetz mit Wegen, Plätzen und Verkehrslenkungsanlagen
1.2.3.6 Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
1.2.4 Bauten auf fremdem Grund und Boden
1.2.5 Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler
1.2.6 Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
1.2.7 Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.2.8 Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
1.3 Finanzanlagen
1.3.1 Anteile an verbundenen Unternehmen
1.3.2 Beteiligungen
1.3.3 Sondervermögen
1.3.4 Wertpapiere des Anlagevermögens
1.3.5 Ausleihungen
1.3.5.1 an verbundene Unternehmen
1.3.5.2 Sonstige Ausleihungen
2. Umlaufvermögen
2.1 Vorräte
2.1.1 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren
2.1.2 Geleistete Anzahlungen aus Umlaufvermögen
2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
2.2.1 Öffentlich-rechtliche Forderungen und Forderungen aus Transferleistungen
2.2.2 privatrechtliche Forderungen
2.2.3 Sonstige Vermögensgegenstände
2.3 Wertpapiere des Umlaufvermögens
2.4 Liquide Mittel
3. Aktive Rechnungsabgrenzung
SUMME AKTIVA
4
unverbindliches Ansichtsexemplar
31.12.2010
409.356.297,28 EUR
1.511.955,65 EUR
403.921.481,05 EUR
10.473.744,90 EUR
7.223.492,36 EUR
238.378,25 EUR
233.258,43 EUR
2.778.615,86 EUR
128.928.334,98 EUR
696.211,70 EUR
63.879.122,15 EUR
13.153.033,64 EUR
1.438.323,62 EUR
16.168.022,91 EUR
1.679.017,87 EUR
31.914.603,09 EUR
218.967.869,45 EUR
15.075.395,06 EUR
4.887.156,73 EUR
1,00 EUR
142.358.545,18 EUR
54.967.853,61 EUR
1.678.917,87 EUR
1.029.864,94 EUR
463.476,00 EUR
32.964.840,94 EUR
5.302.707,80 EUR
5.790.642,04 EUR
3.922.860,58 EUR
0,00 EUR
529.561,41 EUR
0,00 EUR
292.175,59 EUR
3.101.123,58 EUR
0,00 EUR
3.101.123,58 EUR
31.12.2011
404.611.649,65 EUR
1.396.292,54 EUR
399.300.918,76 EUR
11.018.753,85 EUR
7.796.492,74 EUR
238.378,25 EUR
233.258,43 EUR
2.750.624,43 EUR
130.122.409,77 EUR
673.005,96 EUR
66.382.445,67 EUR
12.835.571,45 EUR
1.468.892,76 EUR
15.917.891,08 EUR
1.628.637,43 EUR
31.215.965,42 EUR
214.330.528,04 EUR
15.096.266,32 EUR
4.803.771,18 EUR
1,00 EUR
139.920.125,72 EUR
52.860.568,02 EUR
1.649.795,80 EUR
1.042.753,24 EUR
463.476,00 EUR
31.702.100,92 EUR
6.052.837,68 EUR
4.568.059,26 EUR
3.914.438,35 EUR
0,00 EUR
620.337,66 EUR
0,00 EUR
292.175,59 EUR
3.001.925,10 EUR
0,00 EUR
3.001.925,10 EUR
19.810.545,97 EUR
1.280.751,46 EUR
1.280.751,46 EUR
0,00 EUR
14.686.198,29 EUR
4.649.407,32 EUR
7.326.336,40 EUR
2.710.454,57 EUR
0,00 EUR
3.843.596,22 EUR
20.297.343,47 EUR
1.008.787,55 EUR
1.008.787,55 EUR
0,00 EUR
14.757.448,39 EUR
5.149.924,00 EUR
6.005.907,08 EUR
3.601.617,31 EUR
0,00 EUR
4.531.107,53 EUR
2.057.489,93 EUR
431.224.333,18 EUR
3.687.397,64 EUR
428.596.390,76 EUR
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
Passiva
1. Eigenkapital
1.1 Allgemeine Rücklage
1.2 Sonderrücklagen
1.3 Ausgleichsrücklage
1.4 Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
1.5 Ergebnisvortrag
1.6 Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
31.12.2010
131.301.110,95 EUR
123.210.113,87 EUR
0,00 EUR
13.173.041,89 EUR
- 7.042.512,95 EUR
1.960.468,14 EUR
31.12.2011
123.116.118,27 EUR
122.416.222,49 EUR
0,00 EUR
13.173.041,89 EUR
-7.391.101,30 EUR
- 7.042.512,95 EUR
1.960.468,14 EUR
2. Sonderposten
2.1 für Zuwendungen
2.2 für Beiträge
2.3 für den Gebührenausgleich
2.4 Sonstige Sonderposten
89.454.356,87 EUR
43.316.345,78 EUR
43.840.532,41 EUR
1.461.292,21 EUR
836.186,47 EUR
87.256.592,82 EUR
42.865.332,58 EUR
41.867.821,08 EUR
1.685.751,69 EUR
837.687,47 EUR
3. Rückstellungen
3.1 Pensionsrückstellungen
3.2 Rückstellungen für Deponien und Altlasten
3.3 Instandhaltungsrückstellungen
3.4 Steuerrückstellung
3.5 Sonstige Rückstellungen
66.185.829,68 EUR
37.981.260,00 EUR
74.008,91 EUR
4.192.096,84 EUR
590.530,29 EUR
23.347.933,64 EUR
65.214.852,50 EUR
39.935.091,00 EUR
0,00 EUR
2.904.160,36 EUR
120.667,55 EUR
22.254.933,59 EUR
135.165.741,58 EUR
0,00 EUR
120.188.345,69 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
120.188.345,69 EUR
492.264,00 EUR
5.339.176,53 EUR
370.450,60 EUR
8.774.964,76 EUR
141.241.383,02 EUR
0,00 EUR
120.524.467,86 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
0,00 EUR
120.524.467,86 EUR
2.668.087,41 EUR
8.234.506,44 EUR
360.106,32 EUR
9.454.214,99 EUR
9.117.294,10 EUR
11.767.444,15 EUR
431.224.333,18 EUR
428.596.390,76 EUR
4. Verbindlichkeiten
4.1 Anleihen
4.2 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
4.2.1 von verbundenen Unternehmen
4.2.2 von Beteiligungen
4.2.3 von Sondervermögen
4.2.4 vom öffentlichen Kreditmarkt
4.2.5 von Kreditinstituten
4.3 Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
4.4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4.5 Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
4.6 Sonstige Verbindlichkeiten
5. Passive Rechnungsabgrenzung
SUMME PASSIVA
5
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
2. Gesamtergebnisrechnung 2011
Ertrags- und Aufwandsarten
31.12.2010
31.12.2011
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattung und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistung
Bestandsveränderungen
Ordentliche Gesamterträge
41.274.369,68 EUR
19.098.203,86 EUR
560.278,20 EUR
20.188.519,61 EUR
35.483.708,85 EUR
2.142.508,74 EUR
6.314.743,48 EUR
334.806,01 EUR
0,00 EUR
125.397.138,43 EUR
43.074.546,97 EUR
15.431.936,56 EUR
464.931,48 EUR
19.678.843,70 EUR
37.217.318,27 EUR
2.581.141,86 EUR
7.029.112,34 EUR
343.755,78 EUR
0,00 EUR
125.821.586,96 EUR
11
12
13
14
15
16
17
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Gesamtaufwendungen
24.902.218,85 EUR
1.437.828,48 EUR
34.136.684,91 EUR
14.707.185,29 EUR
39.003.898,91 EUR
13.790.696,17 EUR
127.978.512,61 EUR
24.376.994,77 EUR
1.455.366,54 EUR
36.532.388,42 EUR
14.430.921,14 EUR
40.630.472,77 EUR
11.806.464,47 EUR
129.232.608,11 EUR
18
Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit
(Zeile 10./.Zeile 17)
- 2.581.374,18 EUR
- 3.411.021,15 EUR
19
20
21
Finanzerträge
./. Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
= Gesamtfinanzergebnis (Zeile 19 ./. Zeile 20)
1.179.983,62 EUR
5.660.283,21 EUR
- 4.480.299,59 EUR
1.195.321,70 EUR
5.280.184,83 EUR
- 4.084.863,13 EUR
22
Ordentliches Gesamtergebnis
- 7.061.673,77 EUR
- 7.495.884,28 EUR
23
24
25
Außerordentliche Erträge
./. Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Gesamtergebnis (Zeile 23 ./. Zeile 24)
142.725,82 EUR
123.565,00 EUR
19.160,82 EUR
104.782,98 EUR
0,00 EUR
104.782,98 EUR
26
Gesamtjahresergebnis (Zeilen 22 + 25)
- 7.042.512,95 EUR
- 7.391.101,30 EUR
6
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
3. Gesamtanhang 2011
3.1
Allgemeine Angaben
Rechtliche Grundlagen zur Aufstellung eines Gesamtabschlusses für Kommunen in NRW
1. NKF-Einführungsgesetz NKF (NKFEG NRW)
a. § 2 Aufstellung des ersten Gesamtabschlusses
2. Gemeindeordnung NRW (GO NRW)
a. § 116 Gesamtabschluss
b. § 117 Beteiligungsbericht
c. § 118 Vorlage- und Auskunftspflichten
3. Gemeindehaushaltsverordnung NRW (GemHVO NRW)
a. § 49 Gesamtabschluss
b. § 50 Konsolidierung
c. § 51 Gesamtlagebericht, Gesamtanhang
d. § 52 Beteiligungsbericht
Der erste Gesamtabschluss wurde zum 31. Dezember 2010 nach den Vorschriften des § 116 GO NRW
aufgestellt. Die Stadt Bünde hat ihre Haushaltswirtschaft und das Rechnungswesen erstmals ab
01.01.2009 nach den Regeln des „Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF)“ aufgestellt. Dieser
Gesamtabschluss 2011 basiert auf der erstmals für das Rechnungsjahr 2010 durchgeführten
Konzernkonsolidierung.
Der Gesamtabschluss soll unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und
Finanzgesamtlage der Kommune einschließlich der verselbständigten Aufgabenbereiche in öffentlichrechtlicher oder privatrechtlicher Form vermitteln.
Der Jahresabschluss der Stadt sowie die Jahresabschlüsse des gleichen Geschäftsjahres aller
verselbständigten Aufgabenbereiche in öffentlich-rechtlicher oder privatrechtlicher Form sind gemäß § 116
Abs. 2 GO NRW zu konsolidieren. Nicht einbezogen werden verselbständigte Aufgabenbereiche von
untergeordneter Bedeutung.
1. Die Bestandteile des Gesamtabschlusses sind:
a. Gesamtergebnisrechnung
b. Gesamtbilanz
c. Gesamtanhang.
2. Als Anlagen sind dem Gesamtabschluss beizufügen:
a. Gesamtlagebericht
b. Beteiligungsbericht.
7
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
3.2
Stadt Bünde
Angaben zum Konsolidierungskreis und zu Konsolidierungsmethoden
In Form einer Vollkonsolidierung sind in den Gesamtabschluss der Stadt Bünde folgende verselbständigte
Aufgabenbereiche in öffentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Organisationsform einbezogen:

Kommunalbetriebe Bünde – Anstalt des öffentlichen Rechts,
Beteiligung der Stadt Bünde = 100 %

Bünder Bäder GmbH,
Beteiligung der Stadt Bünde = 100 %

Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH;
mittelbare Beteiligung der Stadt Bünde über die Bünder Bäder GmbH = 83,1 %

Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH,
mittelbare Beteiligung der Stadt Bünde über die Bünder Bäder GmbH = 100 %.
Das Rechnungswesen und die Jahresabschlüsse der Anstalt des öffentlichen Rechts und der Unternehmen in
GmbH-Form erfolgen nach den Regeln der kaufmännischen doppelten Buchführung unter Anwendung der
Vorschriften des Handelsgesetzbuches. Im Rahmen der Aufstellung des Gesamtabschlusses sind diese
entsprechend den für die Stadt maßgebenden Regeln des „Neuen Kommunalen Finanzmanagements – NKF“ zu
konsolidieren. Stichtag für die Erstkonsolidierung war der 01.01.2010. Die Gesamtabschlussbuchführung wird mit
der zertifizierten EDV-Softwarelösung „Doppik al dente!“ von M. Breitenfelder durchgeführt.
Anpassung der Ansatz- und Bewertungsmethoden
Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden die Ansatz- und Bewertungsmethoden auf Einheitlichkeit im Konzern
geprüft. Abweichungen, die festgestellt worden sind, werden unter 3.3 dokumentiert und bewertet. Nach Prüfung
aller Sachverhalte hat sich herausgestellt, dass keine Anpassungen notwendig sind.
Kapitalkonsolidierung
Für die Kapitalkonsolidierung findet die Neubewertungsmethode Anwendung (§ 50 Abs. 1, 2 GemHVO i.V.m.
§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 HGB). Nach der fiktiven Erwerbsmethode werden die im Einzelabschluss der Stadt Bünde
bilanzierten Finanzanlagen dem neu bewerteten Eigenkapital gegenübergestellt. Die daraus ggf. entstehenden
Unterschiedsbeträge werden zum Stichtag 01.01.2010 ermittelt, als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und in
Summe mit der Allgemeinen Rücklage verrechnet. Passivische Unterschiedsbeträge werden im Eigenkapital der
Gesamtbilanz ausgewiesen und fortgeschrieben. Einzelheiten zu den Beträgen der Kapitalkonsolidierung werden
im Kapitel 3.4 „Erläuterungen zur Gesamtbilanz“ dargestellt.
Schuldenkonsolidierung
Die Schuldenkonsolidierung erfolgte nach § 50 Abs. 1, 2 GemHVO i.V.m. § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung
der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den Betrieben. Hauptbestandteil dieses
Konsolidierungsschrittes sind u.a. auch die Ausleihungen an verbundene Unternehmen im Einzelabschluss der
Stadt, die sich aus dem zentralen Kreditmanagement ergeben. Diese werden mit den entsprechenden
Verbindlichkeitenpositionen konsolidiert. Unwesentliche Forderungen und Verbindlichkeiten sind nicht
Gegenstand der Schuldenkonsolidierung.
Aufwands- und Ertragskonsolidierung
Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgte gemäß § 50 Abs. 1, 2 GemHVO i.V.m. § 305 Abs. 1 HGB
durch Verrechnung der Erträge zwischen den Betrieben mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Für den
Gesamtkonzern unwesentliche Aufwendungen und Erträge werden nicht konsolidiert.
8
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
Zwischenergebniseliminierung
Von einer Zwischenergebniseliminierung gem. § 50 Abs. 1, 2 GemHVO NRW konnte abgesehen werden, da
keine Geschäftsvorfälle vorlagen, auf die die Anforderungen an eine Zwischenergebniskonsolidierung zutreffen
(Lieferung von Vermögensgegenständen).
Als Konsolidierungsgrundlage dienen die eigenständig geprüften Jahresabschlüsse der verselbständigten
Betriebe mit Stichtag 31.12.2011.
Sonstige Beteiligungen des Konzerns Stadt Bünde
Die folgenden verselbständigten Aufgabenbereiche wären dem Grunde nach voll zu konsolidieren. Hierauf wird
jedoch verzichtet, da sie für die Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der
Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage der Stadt Bünde von untergeordneter Bedeutung sind (§
116 Abs. 3 GO NRW):
-
Bünde fit für die Zukunft GmbH (100% über die Bünder Bäder GmbH)
Gesamtschulverband Bünde/Kirchlengern (Umlagezweckverband)
Zum Abschlussstichtag werden beide Beteiligungen mit ihren Anschaffungskosten bilanziert.
Ferner ist die Stadt Bünde an folgenden Betrieben/Gesellschaften/Verbänden beteiligt. Aufgrund der in diesen
Fällen vorliegenden geringen Beteiligungsquote wird hier keine Konsolidierung vorgenommen. Die Bewertung der
Beteiligungen in der Gesamtbilanz erfolgt auf Grundlage von Anschaffungskosten.
-
Minden-Herforder-Verkehrsgesellschaft mbH (2,88 %)
Kommunale Beteiligungsgesellschaft für den lokalen Rundfunk im Kreis Herford mbH ( 2,13 %)
Volkshochschule im Kreis Herford (Umlagezweckverband)
Sparkasse Herford (Zweckverband; § 1 Abs. 1 Sparkassengesetz NRW)
Arbeitsgemeinschaft ostwestfälischer Versorgungsunternehmen GbR (Geschäftsanteile im Wert von
4.000 EUR über die EWB GmbH)
- WV Energie AG, Frankfurt (Geschäftsanteile im Wert von 260 EUR über die EWB GmbH)
- Kommunales Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (Umlagezweckverband)
neu ab 2011:
- Biogas Pool 2 GmbH & Co. KG (6,25 %, 90.776 EUR über EWB GmbH)
9
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
3.3
Stadt Bünde
Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Anwendung von Vereinfachungsregelungen
Anlagevermögen
Nach § 92 Abs. 3 GO NRW gelten die in der Eröffnungsbilanz angesetzten Werte für die Vermögensgegenstände
für die künftigen Haushaltsjahre als Anschaffungs- oder Herstellungskosten, soweit nicht Wertberichtigungen
nach § 92 Abs. 7 GO NRW vorgenommen werden.
Zugänge im Haushaltsjahr werden unabhängig von der für die erstmalige Bilanzierung gewählten
Bewertungsmethode zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet. Bei der Bewertung des abnutzbaren
Anlagevermögens wurde eine lineare und im Zugangsjahr zeitanteilige Abschreibung angewendet. Die
festgelegten Nutzungsdauern der Vermögensgegenstände entsprechen den Werten der NKF-Rahmentabelle.
Alle Neuinvestitionen ab 2008 wurden nur noch linear abgeschrieben. Eine Anpassung der AfA-Methodik im
Gesamtabschluss ist nicht vorgesehen, da zum einen der Aufwand zur Datenermittlung als unverhältnismäßig
einzustufen ist und die Auswirkungen auf das Gesamtbild der Vermögenslage als gering eingeschätzt wird.
Bei der Stadt Bünde wurden für zusammenhängende, räumlich genau abgrenzbare und eindeutig definierte
Bestände an Vermögensgegenständen der Betriebs- und Geschäftsausstattung Festwerte nach
§ 34 Abs. 1 GemHVO gebildet, sofern von einem regelmäßigem Ersatz auszugehen ist, der Bestand in Größe,
Zusammensetzung und Wert nur geringen Schwankungen unterliegt und sein Gesamtwert von nachrangiger
Bedeutung ist.
Die Verbuchung Geringwertiger Wirtschaftsgüter (GWG) entfällt bei der Stadt aufgrund der durchgängig mit
Festwert bewerteten Anlagegüter. Bei den Kommunalbetrieben sowie der EWB erfolgt die Abschreibung
entweder sofort im Anschaffungsjahr oder in Form eines Sammelpostens über die Laufzeit von fünf Jahren.
Bei den immateriellen Vermögensgegenständen werden Softwarelizenzen und Grunddienstbarkeiten erfasst.
Auf eine Anpassung der Ansatz- und Bewertungsmethoden für das Anlagevermögen kann verzichtet werden, da
sich bei der Erstellung des Gesamtabschlusses keine relevanten Sachverhalte ergeben haben.
Stille Reserven im Anlagevermögen
Die im Rahmen der Konsolidierung festgestellen stillen Reserven wurden auf Ebene der Bilanzpositionen
zugeordnet. Die Abschreibung der stillen Reserven erfolgt analog zum Anlagevermögen. Hierbei wurde die
Restnutzungsdauer des Anlagevermögens mit aufgedeckten stillen Reserven pauschal je Gesamtposition
festgelegt. Die zu Grunde gelegten Nutzungsdauern liegen je nach Art des Anlagevermögens zwischen 20 und
45 Jahren.
Finanzanlagen
Die Finanzanlagen der Konzernmutter wurden durch die Konsolidierung größtenteils eliminiert. Die
verselbstständigten Aufgabenbereiche, die für die Einbeziehung in den Gesamtabschluss nicht von Bedeutung
waren, werden aus Konzernsicht weiterhin als Anteile verbundener Unternehmen sowie Beteiligungen
ausgewiesen und auf Grundlage von Anschaffungskosten bewertet. Die Wertpapiere des Anlagevermögens
werden ebenfalls zu Anschaffungskosten bilanziert.
Umlaufvermögen
Gewerbegrundstücke, die zur Veräußerung vorgesehen sind, werden als Umlaufvermögen unter „Vorräte“ zu
Anschaffungs- und Herstellungskosten, höchstens jedoch mit den ihnen beizulegenden Verkehrswerten
bilanziert. Weiteres Vorratsvermögen insbesondere bei den Wirtschaftsbetrieben wurde im Rahmen einer
permanenten Inventur mittels eines Fortschreibungsverfahrens entsprechend § 241 (2) HGB vollständig erfasst.
Das Vorratsvermögen wird zu Anschaffungs- und Herstellungskosten unter Beachtung des strengen
Niederstwertprinzips gem. § 253 (4) HGB bewertet.
10
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
Forderungen
Forderungen sind zu Nennbeträgen angesetzt, wobei darin enthaltene Risiken durch Wertberichtungen
berücksichtigt sind. Je nach Höhe der Forderungen und Höhe der Risiken wurde nach Einzel- und
Pauschalwertberichtigungen unterschieden.
Sonderposten
Die Investitionszuweisungen und –zuschüsse sowie Investitionsbeiträge zum Anlagevermögen werden
passivisch als Sonderposten ausgewiesen. Sie werden über die Nutzungsdauer der durch sie mitfinanzierten
Vermögensgegenstände erfolgswirksam aufgelöst. Zugänge zu den Sonderposten werden mit ihrem Nennwert
angesetzt.
Eine Anpassung der Ansatz- und Bewertungsmethoden wurde geprüft. Dabei wurde festgestellt, dass die KBB
sowie auch die EWB größere Positionen als empfangene Ertragszuschüsse bilanziert haben. Die EWB ordnet die
Passivposten zur Berechnung der Auflösungsbeträge direkt den mitfinanzierten Aktivposten zu. Die KBB löst die
empfangenen Ertragszuschüsse pauschal mit 3 % pro Jahr auf. Die Abschreibungen auf Anlagevermögen
werden im Durchschnitt mit 2,1 % vorgenommen. Die Kennzahl berücksichtigt aber nicht, dass in der
Ausgangsbasis einige Vermögensgegenstände enthalten sind, die nicht abgeschrieben werden. Daher ist die
anzunehmende Kennzahl für die AfA eher höher. Eine Anpassung und Zuordnung der Sonderposten zu den
kofinanzierten Anlagegütern ist nur mit erheblichem und nicht vertretbarem Aufwand möglich, eine Anpassung ist
daher nicht notwendig.
Rückstellungen
Rückstellungen werden nach Maßgabe des § 36 GemHVO gebildet. Sie berücksichtigen alle absehbaren Risiken
und ungewissen Verbindlichkeiten.
Die Anpassung der Ansatz- und Bewertungsmethoden wurde insbesondere bei den Rückstellungen geprüft.
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden für bestehende Versorgungsansprüche
und
Anwartschaften gebildet.
Diese
sind gem. § 36 (1) 4 GemHVO
mit
dem
nach
versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Teilwert auf der Basis eines Rechnungszinsfußes
von 5 % anzusetzen. Bei der EWB GmbH wurde festgestellt, dass der Teilwert der Pensionsrückstellungen mit
einem Rechnungszins von 5,14 % berechnet wurde. Vergleicht man die Rückstellungssummen für Pensionen bei
Stadt (ca. 39,6 Mio. EUR) und EWB (ca. 0,3 Mio. EUR), hätte eine Änderung und Anpassung nur marginale
Auswirkungen und kann daher unterbleiben.
Es wurden in mehreren Beteiligungen Sachverhalte bilanziert, die nach den Regelungen der GemHVO nicht
rückstellungspflichtig sind. Hierbei handelt es sich u.a. um Aufwandsrückstellungen für die Aufbewahrung von
Jahresabschlussunterlagen. Da die Summe der festgestellten Aufwandsrückstellungen im Vergleich zur
Gesamtbilanz als unbeachtlich zu klassifizieren ist, unterbleibt auch hier eine Anpassung der
Bilanzierungsmethoden.
Gewerbesteuerrückstellungen bei der Bünder Bäder GmbH wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung
gegen Forderungen/Ertrag der Stadt Bünde eliminiert.
Die Rückstellung der Stadt für Kapitalertragssteuern der Bünder Bäder GmbH verbleibt im Gesamtabschluss, da
die Bünder Bäder GmbH diese Verbindlichkeit bzw. Rückstellung nicht bilanziert hat. Aus dem Kontext heraus
deckt die Rückstellung eine ggf. entstehende Verbindlichkeit gegenüber dem Finanzamt ab.
Die Rückstellungen für Risiken aus Derivatverträgen bei der Stadt wurden zu Marktwerten am Bilanzstichtag
bewertet.
11
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden mit den Rückzahlungsbeiträgen ausgewiesen.
Zuwendungen und Zuschüsse, Spenden sowie Beiträge, die bisher keinem aktivierten Vermögensgegenstand
zugeordnet werden konnten, werden bis zu ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung passivisch als sonstige
Verbindlichkeiten (erhaltene Anzahlungen) geführt.
Aufwendungen und Erträge
Aufwendungen und Erträge werden grundsätzlich dem Haushaltsjahr zugeordnet, in dem sie wirtschaftlich
verursacht wurden. Steuern und nach öffentlichem Recht erhobene Abgaben werden davon abweichend als
Ertrag dem Jahr des Bescheiddatums zugeordnet. Bei der Gewerbesteuer werden die festgesetzten
Vorausleistungen nach dem Fälligkeitsdatum abgegrenzt.
Soweit in einem Geschäftsvorfall sowohl Erträge als auch Aufwendungen entstehen, werden diese nicht
verrechnet, sondern nach dem Bruttoprinzip verbucht.
12
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
3.4
Stadt Bünde
Erläuterungen zur Gesamtbilanz
Die Gesamtbilanz im Überblick mit Stand 31.12.2011:
31.12.2010
TEUR
%
409.356
94,9
1.512
0,4
403.921
93,7
3.923
0,8
Aktiva
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
III. Finanzanlagen
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
II. Forderungen
III. Liquide Mittel
31.12.2011
TEUR
%
404.612
94,4
1.396
0,3
399.301
93,2
3.915
0,9
19.811
1.281
14.686
3.844
4,6
0,3
3,4
0,9
20.297
1.009
14.757
4.531
4,7
0,2
3,4
1,1
2.057
0,5
3.687
0,9
Gesamtsumme:
431.224
100,0
428.596
100,0
Passiva
A. Eigenkapital
I. Allgemeine Rücklage
II. Ausgleichsrücklage
IV. Gesamtjahresergebnis
V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
B. Sonderposten
C. Rückstellungen
D. Verbindlichkeiten
E. Passive Rechnungsabgrenzung
Gesamtsumme:
131.301
123.210
13.173
- 7.042
1.960
89.454
66.186
135.166
9.117
431.224
30,4
28,6
3,1
- 1,6
0,5
20,7
15,3
31,3
2,1
100,0
123.116
122.416
6.130
- 7.391
1.960
87.257
65.215
141.241
11.767
428.596
28,7
28,4
1,5
- 1,7
0,5
20,4
15,2
33,0
2,7
100,0
C. Aktive Rechnungsabgrenzung
Weitere Einzelerläuterungen zu den wesentlichen Bilanzpositionen:
Sachanlagevermögen (inkl. Immaterielle Vermögensgegenstände)
2010:
405,43 Mio. EUR
2011:
400,67 Mio. EUR
Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem beigefügten Gesamtanlagespiegel (Anlage A. 2).
In der Gesamtbilanz ist das Anlagevermögen der Stadt und der konsolidierten Betriebe zusammengeführt; es
umfasst rd. 93,5 % des gemeindlichen Vermögens.
Im Anlagevermögen wurden zur Erstkonsolidierung zum 01.01.2010 insgesamt stille Reserven in Höhe von rund
61,06 Mio. EUR ermittelt und im Anlagevermögen des Gesamtkonzerns abgebildet. Dieser Betrag spiegelt
größtenteils die Bewertung im Substanzwertgutachten der Kommunalbetriebe zur Eröffnungsbilanz der Stadt
wieder. Dem bilanziellen Eigenkapital in Höhe von rund 77,7 Mio. EUR steht ein Substanzwert von 137,3 Mio.
EUR gegenüber. Die Differenz aus dem Gutachten von 2009 wird als stille Reserve bezeichnet und auf den
Gesamtbilanzstichtag 31.12.2011 fortgeschrieben. Zusätzlich konnte beim Konzern Bünder Bäder GmbH eine
stille Reserve in Höhe von rund 1,27 Mio. EUR ermittelt werden. Im Gesamtabschluss ist dieses auszuweisen.
Die Abschreibungen auf stille Reserven in 2011 betragen ca. 1,84 Mio. EUR
Finanzanlagen
2010:
2011:
Die Finanzanlagen beinhalten u.a. die Werte für die Beteiligungen des Gesamtkonzerns.
3,92 Mio. EUR
3,92 Mio. EUR
Vorräte
1,28 Mio. EUR
1,01 Mio. EUR
Gewerbeflächen und Vorratsvermögen werden unter dieser Position ausgewiesen.
13
unverbindliches Ansichtsexemplar
2010:
2011:
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
Forderungen
2010:
14,69 Mio. EUR
2011:
14,76 Mio. EUR
Diese Position beinhaltet insbesondere Steuerforderungen der Stadt sowie die Forderungen aus Betriebserlösen
bei EWB und KBB.
Liquide Mittel
2010:
3,84 Mio. EUR
2011:
4,53 Mio. EUR
Bei den liquiden Mitteln handelt es sich um Kontostände bei der Sparkasse und Banken sowie Barbestände.
Aktive Rechnungsabgrenzung
2010:
2,06 Mio. EUR
2011:
3,69 Mio. EUR
Die aktive Rechnungsabgrenzung beinhaltet Positionen, bei denen die Zahlungen im Geschäftsjahr erfolgt sind,
der Aufwand aber einer späteren Periode zuzurechnen ist.
Die Steigerung 2010/2011 resultiert vor allem aus weiteren Fördermaßnahmen zum Ausbau der U3-Betreuung.
Eigenkapital
Das Eigenkapital wird gebildet aus den Positionen „Allgemeine Rücklage“ = 121,57 Mio. EUR, der
„Ausgleichsrücklage“ (nur bei der Stadt) = 6,98 Mio. EUR und dem „Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag“ = - 7,39
Mio. EUR. Bei den Betrieben sind das Stammkapital, die Kapitalrücklage und die Gewinnrücklage in der Position
„Allgemeine Rücklage“ zusammengefasst. Aus der Kapitalkonsolidierung im ersten Gesamtabschluss 2010
verbleibt zusätzlich ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 1,96 Mio. EUR. Dieser
spiegelt den Anteil der Gemeinde Kirchlengern an der EWB GmbH wider.
Der durch die Kapitalkonsolidierung der Stadtverkehrsgesellschaft mbH entstehende passivische
Unterschiedsbetrag in Höhe von 0,22 Mio. EUR wird in die Gesamtbilanz der Stadt Bünde vorgetragen und unter
der Position „Allgemeine Rücklage“ ausgewiesen. Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung
wurden bereits zum Abschlussstichtag 31.12.2010 vollumfänglich verrechnet.
Sonderposten
2010:
2011:
89,46 Mio. EUR
87,26 Mio. EUR
2010:
2011:
43,32 Mio. EUR
42,87 Mio. EUR
b. Beiträge:
für Erschließungsanlagen (Straßen), Kanal- und Wasseranschlüsse
2010:
2011:
43,84 Mio. EUR
41,87 Mio. EUR
c. Gebührenausgleich:
für kostenrechnende Einrichtungen, z. B. Rettungsdienst, Abwasser
2010:
2011:
1,46 Mio. EUR
1,69 Mio. EUR
d. Sonstige
2010:
2011:
0,83 Mio. EUR
0,83 Mio. EUR
Sonderposten wurden gebildet für:
a. Zuwendungen:
vom Land, Bund, Kreis, Landschaftsverband
Die Sonderposten sind bestimmten Anlagegütern zugeordnet und werden zeitgleich parallel zum
Abschreibungsverlauf ertragswirksam aufgelöst.
Rückstellungen
2010:
2011:
Rückstellungen werden gebildet für
a. Pensionsrückstellungen:
2010:
bewertet werden Pensions- und Beihilfeverpflichtungen
2011:
gegenüber aktiven Beamten und Versorgungsempfängern
gemäß versicherungsmathematischen Gutachten. Die Steigerungen resultieren
insbesondere aus Anpassungen der Altersgrenzen sowie vorzeitigem Ruhestand
14
unverbindliches Ansichtsexemplar
66,19 Mio. EUR
65,21 Mio. EUR
37,98 Mio. EUR
39,94 Mio. EUR
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
b. Rückstellung für Deponien und Altlasten
2010:
2011:
0,07 Mio. EUR
0,00 Mio. EUR
c. Instandhaltungsrückstellungen
2010:
2011:
4,19 Mio. EUR
2,90 Mio. EUR
2010:
2011:
0,59 Mio. EUR
0,12 Mio. EUR
2010:
2011:
23,35 Mio. EUR
22,25 Mio. EUR
Hierbei wurden insbesondere notwendige Instandsetzungen bei Gebäuden und
Straßen bewertet. Größere Sanierungen an Straßen und Gebäuden wurden im
Geschäftsjahr 2011 vorgenommen.
d. Steuerrückstellungen
Die Steuerrückstellungen betreffen die Bünder Bäder GmbH. Der steuerliche
Querverbund ist ab 2010 anerkannt. Die voraussichtliche Zahllast ergibt sich
nach Verrechnung aller im Konzern erzielten Gewinne und Verluste.
e. Sonstige Rückstellungen
z.B.: Rückstellungen aus Derivatverträgen, Altersteilzeit, Marktrisiken
und ausstehende Rechnungen
Verbindlichkeiten
2010:
135,17 Mio. EUR
2011:
141,24 Mio. EUR
Die Entwicklung der Verbindlichkeiten und die Laufzeiten sind aus dem Gesamtverbindlichkeitenspiegel Anlage
A. 3 ersichtlich. Sie verteilen sich auf
a) Verbindlichkeiten für Investitionen
2010:
2011:
120,19 Mio. EUR
120,52 Mio. EUR
b) Verbindlichkeiten zur Liquiditätssicherung
2010:
2011:
0,49 Mio. EUR
2,67 Mio. EUR
c) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2010:
2011:
5,34 Mio. EUR
8,23 Mio. EUR
d) Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
2010:
2011:
0,37 Mio. EUR
0,36 Mio. EUR
e) Sonstige Verbindlichkeiten
2010:
2011:
8,77 Mio. EUR
9,45 Mio. EUR
Die Steigerung resultiert aus Verbindlichkeiten aus Gaslieferverträgen der EWB.
Passive Rechnungsabgrenzung
2010:
9,12 Mio. EUR
2011:
11,77 Mio. EUR
Die passive Rechnungsabgrenzung beinhaltet Positionen, bei denen Zahlungen im Geschäftsjahr eingegangen
sind, die Erträge aber einer späteren Periode zuzurechnen sind, z.B. Nutzungsgebühren für Grabstätten auf
Friedhöfen, Gewerbesteuervorauszahlungen bei abweichenden Wirtschaftsjahren, andere Vorauszahlungen auf
zu erbringende Leistungen sowie erhaltene Förderungen vom Land für Investitionen (Weiterleitung an andere
Träger im Zusammenhang mit dem Ausbau der U3-Betreuung). Die letzte Position ist auch der Grund für die
Erhöhung im laufenden Geschäftsjahr. Dieses korrespondiert mit der aktiven Rechnungsabgrenzung.
15
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
3.5
Stadt Bünde
Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung
Bei den Erläuterungen zur Gesamtergebnisrechnung werden lediglich die aus Konzernsicht wichtigsten Punkte
dargestellt.
2010 (Mio. EUR)
2011 (Mio. EUR)
Ordentliche Gesamterträge
davon: Steuern und ähnliche Abgaben:
Die Steigerung resultiert insbesondere aus einer Erhöhung der städtischen Realsteuerhebesätze.
125,40
41,27
125,82
43,07
davon: privatrechtliche Leistungsentgelte:
Hauptursache für den Anstieg ist der gegenüber dem
Vorjahr deutlich angewachsene Ertrag aus Stromlieferung der EWB.
35,48
37,22
Ordentliche Gesamtaufwendungen
davon: Aufwendungen f. Sach- u. Dienstleistungen
Einer der Gründe für die gestiegenen Aufwendungen
liegt im für das Stromgeschäft erforderlichen
Strombezug.
127,98
34,14
129,23
36,53
- 2,58
- 3,41
Finanzerträge
1,18
1,20
Finanzaufwendungen
davon: Aufwendungen aus der Gewinnabführung
Die Gemeinde Kirchlengern erhält aus der
Minderheitsbeteiligung an der EWB GmbH jährlich
Beteiligungserträge.
5,66
0,67
5,28
0,59
Gesamtfinanzergebnis
- 4,48
- 4,08
Ordentliches Gesamtergebnis
- 7,06
- 7,49
0,02
0,10
- 7,04
- 7,39
Gesamtergebnis der laufenden Geschäftstätigkeit
Außerordentliches Gesamtergebnis
Gesamtjahresergebnis
16
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
3.6
Stadt Bünde
Erläuterungen zur Gesamtkapitalflussrechnung
Dem Gesamtanhang ist gemäß § 51 Abs. 3 GemHVO NRW eine Gesamtkapitalflussrechnung unter Beachtung
des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 2 (DRS 2) beizufügen. Sie soll die Gesamtbilanz sowie die
Gesamtergebnisrechnung um Informationen hinsichtlich der Herkunft und Verwendung der liquiden Mittel
(Finanzlage) des „Gesamtkonzerns Stadt“, d.h. der Stadt selbst sowie der voll zu konsolidierenden
verselbständigten Aufgabenbereiche, ergänzen.
Die zahlungswirksame Veränderung des „Finanzmittelfonds“ ist das Gesamtergebnis aus den CashflowErgebnissen
a) aus der laufender Geschäftstätigkeit
b) aus der Investitionstätigkeit
c) aus der Finanzierungstätigkeit.
Die Veränderung dieses „Finanzmittelfonds“ in einem Geschäftsjahr resultiert aus Zahlungen, die dem „Konzern
Stadt“ zugeflossen bzw. von diesem abgeflossen sind. Der Finanzmittelfonds“ entspricht dabei den
ausgewiesenen liquiden Mitteln.
Die Gesamtkapitalflussrechnung ist dem Anhang als „Anlage A 1“ beigefügt.
17
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
3.7
Stadt Bünde
Besondere Angaben und Erläuterungen
3.7.1 Angaben zur Trägerschaft Sparkasse Herford
Der Kreis Herford und die Stadt Bünde haben 1972 einen Sparkassenzweckverband gegründet, dem 1983 die
Stadt Löhne und die Stadt Vlotho und 1996 die Stadt Herford beigetreten sind. Der Zweckverband ist Träger der
Sparkasse Herford mit Sitz in Herford, die in der Rechtsform einer landesrechtlichen Anstalt des öffentlichen
Rechts geführt wird (§ 1 Abs. 1 Satz 1 des Sparkassengesetzes NRW vom 18.11.2008 und § 1 Abs. 1Satz 1 der
Satzung für die Sparkasse Herford im Kreis Herford vom 1.1.2010). Der Trägeranteil der Stadt Bünde beträgt
13,3 %. Der dem Zweckverband nach dem Sparkassengesetz zugeführte Jahresüberschuss wird unter den
Verbandsmitgliedern verteilt; auf die Stadt Bünde entfallen somit 13,3 %. Für die Verwendung dieser Beträge
sehen die Zweckverbandssatzung sowie das Sparkassengesetz als Zweckbindung vor, dass sie nur für
gemeinnützige Zwecke sowie für gemeinwohlorientierte örtliche Aufgaben oder für gemeinnützige Zwecke und
damit beschränkt auf die Förderung des kommunalen, bürgerschaftlichen Engagements insbesondere in den
Bereichen Bildung, Erziehung, Soziales und Familie, Kultur und Sport sowie Umwelt eingesetzt werden dürfen.
Ein Bewertungsansatz der Sparkassen in der Eröffnungsbilanz und dem Jahresabschluss bei Gemeinden und
Gemeindeverbänden ist nach § 1 Abs. 1 des Sparkassegesetzes Nordrhein-Westfalen vom 18.11.2008
ausgeschlossen; in den Bilanzen der Stadt Bünde ist lediglich ein Wert von 1,00 EUR angesetzt.
3.7.2 Besondere Vorgänge nach Abschluss des Haushaltsjahres
Innerhalb der Bünder Bäder GmbH wird es eine Änderung hinsichtlich der Beteiligung „Bünde fit für die Zukunft
GmbH“ geben. Die Gesellschaft firmiert ab 2012 unter dem Namen „EnergieNetze Bünde GmbH“. Die Aufgaben
aus der bisherigen Gesellschaft werden auf die Kernverwaltung übertragen. Die neu benannte Beteiligung wird
mit dem Aufgabenschwerpunkt Energienetze und Stromkonzessionen betraut werden.
3.7.3 Übersicht über den Stand der Bürgschaften
Stand am
Bürgschaftsgrund
31.12.2011
EUR
Sicherheit für Darlehen des
Vereins Bünder Schullandheim e.V.
235.980,42
Summe
235.980,42
18
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
Anlagen zum Gesamtanhang
A. 1 Gesamtkapitalflussrechnung
01
02
03
04
05
06
07
08
09
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten
Abschreibungen / Zuschreibungen auf das Anlagevermögen
Zu-/Abnahme von Rückstellungen
sonst. zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge
Verlust / Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen
Zu-/Abnahme der Vorräte, Forderungen sowie and. Aktiva
Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten und anderer Passiva
Ein-/Auszahlungen aus außerordentlichen Posten
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen
Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen
Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen
Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
21
22
23
24
24a
25
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten
Auszahlung aus der Tilgung von Krediten
Einzahlungen für Sonderposten aus Zuwendungen und Beiträgen
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
26
27
28
29
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 9,20,25)
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbed. Änderungen
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe 26 bis 28)
19
unverbindliches Ansichtsexemplar
31.12.2010
- 7.061.673,77
14.695.243,51
- 897.040,37
- 4.558.561,42
- 591.839,30
237.138,44
2.034.871,20
19.160,82
3.877.299,11
31.12.2011
- 7.495.884,28
14.288.010,80
- 1.764.868,56
- 4.757.567,72
- 204.030,47
- 1.429.193,90
6.214.385,61
104.782,98
4.955.634,46
986.941,71
- 12.126.017,19
0,00
-349.660,25
98.201,52
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
- 11.390.534,21
1.253.314,48
-10.469.506,43
0,00
-131.562,99
99.198,30
- 90.776,07
0,00
0,00
0,00
0,00
- 9.339.332,71
0,00
0,00
12.500.000,00
- 7.896.087,85
2.763.360,34
7.367.272,49
0,00
0,00
4.000.000,00
- 1.488.054,42
2.559.263,98
5.071.209,56
- 145.962,61
0,00
3.989.558,83
3.843.596,22
687.511,31
0,00
3.843.596,22
4.531.107,53
unverbindliches Ansichtsexemplar
3.
1.
2.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
2.1
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
2.1.1
Grünflächen
2.1.2
Ackerland
2.1.3
Wald, Forsten
2.1.4
Sonstige unbebaute Grundstücke
2.2
Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
2.2.1
Kinder- und Jugendeinrichtungen
2.2.2
Schulen
2.2.3
Wohnbauten
2.2.4
Soziale Einrichtungen
2.2.5
Sportstätten
2.2.6
Mehrzweck- und Messehallen
Sonstige Dienst-, Geschäfts- und
2.2.7
Betriebsgebäude
2.3
Infrastrukturvermögen
2.3.1
Grund und Boden des Infrastrukturvermögens
2.3.2
Brücken und Tunnel
Gleisanlagen mit Streckenausrüstung
2.3.3
und Sicherheitsanlagen
Entwässerungs- und Abwasser2.3.4
beseitigungsanlagen
Straßennetz mit Wegen, Plätzen und
2.3.5
Verkehrslenkungsanlagen
2.3.6
Sonstige Bauten des Infrastrukturvermögens
2.4
Bauten auf fremden Grund und Boden
2.5
Kunstgegenstände, Kulturdenkmäler
2.6
Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
2.7
Betriebs- und Geschäftsausstattung
2.8
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
Finanzanlagen
3.1
Anteile an verbundenen Unternehmen
3.2
Beteiligungen
3.3
Sondervermögen
3.4
Wertpapiere des Anlagevermögens
3.5
Ausleihungen
Anlagevermögen
A. 2 Gesamtanlagenspiegel
Jahresabschluss 2011
3.350.827
72.210.801
0
0
0
0
0
292.176
3.101.124
20
0
90.776
99.198
0
0
529.561
99.198
97.211
153.344
0
5.790.642
500.000
530.405
2.554.818
8.562.833
391.792
90.776
1.747.015
128.083.799
0
0
0
214.778
0
0
0
1.387
216.165
36.875
0
191.000
0
246.400
347.360
0
821.635
8.640
0
0
74.805
83.445
1.763.592
4.422.861
0
532.001
135.582.821
463.476
636.481
199.502.800
3.250
0
1,00
75.719
0
8.457.507
1.916.829
19.046
15.076.975
2.263.553
296.067
1.190.777
44.448.976
360.883.658
0
0
855.612
3.114.775
4.212.804
155.588.341
456.161
67.719
3.546.204
19.338.261
0
233.258
0
0
238.378
109.750
90.249
7.559.674
1.881.806
157.968
11.577.515
13.738.110
10.469.506
3.672.734
672.867.092
Abgänge
im
Haushaltsjahr
12.560
Anschaffungs- und Herstellkosten
Zugänge
im
Haushaltsjahr
+
131.563
Stand am
31.12. des
Vorjahres
0
0
0
0
0
0
-3.680.190
528.834
32.938
0
5.171
0
113.418
1.410.781
0
0
4.397
1.528.596
5.864
0
0
0
0
941.296
0
947.160
43.351
0
0
577.949
621.300
-16.191
Umbuchungen
im
Haushaltsjahr
+/16.191
0
0
0
0
0
0
0
155.765
3.031.420
0
68.001
32.372
2.731.313
4.485.682
0
83.386
1.185
7.333.937
998.677
50.380
558.949
79.181
83.782
1.504.257
23.206
3.298.432
130.421
0
0
20.392
150.814
14.123.651
Abschreibungen
im
Haushaltsjahr
263.418
0
0
0
0
0
0
0
0
0
99.058
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
99.058
Zuschreibungen
im
Haushaltsjahr
+
Abschreibungen
0
0
0
0
500.000
500.000
0
3.260.125
94.837.498
0
886.964
584.635
80.421.581
57.144.255
0
3.570.350
1.580
141.722.401
12.499.389
1.435.757
3.126.581
443.483
572.356
8.268.862
159.400
26.505.828
767.588
0
0
336.182
1.103.770
268.231.303
Kummulierte
Abschreibungen
(auch aus Vorjahren)
2.148.218
3.001.925
292.176
0
620.338
0
3.914.438
4.568.059
6.052.838
31.702.101
463.476
1.042.753
1.649.796
52.860.568
139.920.126
1,00
4.803.771
15.096.266
214.330.528
31.215.965
1.628.637
15.917.891
1.468.893
12.835.571
66.382.446
673.006
130.122.410
2.750.624
233.258
238.378
7.796.493
11.018.754
399.300.918,76
1.396.293
am 31.12.
des
Haushaltsjahrs
3.101.124
292.176
0
529.561
0
3.922.861
5.790.642
5.302.708
32.964.841
463.476
1.029.865
1.678.918
54.967.854
142.358.545
1,00
4.887.157
15.075.395
218.967.869
31.914.603
1.679.018
16.168.023
1.438.324
13.153.034
63.879.122
696.212
128.928.334
2.778.616
233.258
238.378
7.223.492
10.473.745
403.921.481
1.511.956
am 31.12.
des
Vorjahres
Buchwert
Stadt Bünde
Jahresabschluss 2011
Stadt Bünde
A. 3 Gesamtverbindlichkeitenspiegel
Art der Verbindlichkeit
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Anleihen
Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
2.1 von verbundenen Unternehmen
2.2 von Beteiligungen
2.3 von Sondervermögen
2.4 vom öffentlichen Bereich
2.5 vom privaten Kapitalmarkt
Verbindlichkeiten aus Krediten zur
Liquiditätssicherung
3.1 vom öffentlichen Bereich
3.2 vom privaten Kreditmarkt
Verbindlichkeiten aus Vorgängen, die
Kreditaufnahmen wirtschaftlich gleichkommen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe aller Verbindlichkeiten
mit einer Restlaufzeit von
Gesamtbetrag des
Haushaltsjahres
bis zu 1 Jahr
1 bis 5 Jahre
mehr als 5
Jahre
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
1
2
3
4
5
Gesamtbetrag des
Vorjahres
120.524.467,86
4.081.633,12
12.614.844,78
103.827.989,96
120.188.345,69
2.668.087,41
2.668.087,41
0,00
0,00
492.264,00
8.234.506,44
360.106,32
9.454.214,99
141.241.383,02
8.230.570,26
360.106,32
9.454.214,99
24.794.612,10
3.936,18
0,00
0,00
12.618.780,96
0,00
0,00
0,00
103.827.989,96
5.339.716,53
370.450,60
8.774.964,76
135.165.741,58
21
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
4. Gesamtlagebericht 2011
Inhaltsverzeichnis
4.1 Einleitung
4.2 Überblick über den Geschäftsverlauf und über die Gesamtlage
4.3 Analyse der Haushaltswirtschaft des „Konzerns Stadt Bünde“
4.3.1
Vermögenslage und Kapitalstruktur
4.3.2
Schuldenlage
4.3.3
Ertragslage
4.3.4
Finanzlage
4.3.5
Liquiditätsanalyse
4.4 Ziele, Kennzahlen
4.5 Prognosen und Risiken für die künftige Entwicklung
4.6 Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Rechungsjahres
4.7 Organe der Stadt Bünde und Mitgliedschaften
4.1
Einleitung
Das „Neue Kommunale Finanzmanagement für Kommunen in Nordrhein-Westfalen (NKF)“ hat die Stadt Bünde
zum 01.01.2009 umgesetzt. Damit verbunden war eine Umstellung der Erfassung der Geschäftsvorfälle nach
dem System der doppelten Buchführung. Eine Eröffnungsbilanz wurde zum 01.01.2009 aufgestellt (§ 92 GO
NRW); bei den Jahresabschlüssen 2009 bis 2011 wurden in Einzelfällen nachträglich Wertberichtigungen gemäß
§ 92 Abs. 7 GO NRW vorgenommen.
Die Stadt Bünde hat nach den Vorschriften der GO NRW (§§ 116 ff.) und der GemHVO (§§ 49 ff.) für jedes
Haushaltsjahr einen Gesamtabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB)
aufzustellen. Zu diesem Zweck sind die Jahresabschlüsse der Kernverwaltung und aller wesentlichen
verselbständigten Aufgabenbereiche in öffentlich-rechtlicher und privatrechtlicher Form zu konsolidieren.
Der Gesamtabschluss besteht aus einer Gesamtbilanz, einer Gesamtergebnisrechnung sowie dem
Gesamtanhang und ist um einen Gesamtlagebericht (§ 51 GemHVO) und einen Beteiligungsbericht zu
ergänzen.
In den vorliegenden Gesamtabschluss wurden die Jahresabschlüsse zum 31.12.2011 der Stadt Bünde sowie die
Kommunalbetriebe Bünde (KBB-AÖR), die Bünder Bäder GmbH, die Energie- und Wasserversorgung Bünde
GmbH und die Stadtverkehrsgesellschaft mbH als wesentliche verselbständigte Aufgabenbereiche
(Vollkonsolidierungskreis) einbezogen.
Durch den Gesamtlagebericht ist das durch den Gesamtabschluss zu vermittelnde Bild der Vermögens-,
Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage der Stadt einschließlich der verselbständigten Aufgabenbereiche zu
erläutern. Hierzu werden dargestellt:
a) Überblick über den Geschäftsablauf mit den wichtigsten Ergebnissen des Gesamtabschlusses und die
Gesamtlage in ihren tatsächlichen Verhältnissen,
b) eine ausgewogene und umfassende, dem Umfang der gemeinden Aufgabenerfüllung entsprechende
Analyse der Haushaltswirtschaft der Stadt unter Einbeziehung der verselbständigten Aufgabenbereiche
und der Gesamtlage der Stadt Bünde,
22
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
c) Erläuterung produktorientierter Ziele und Kennzahlen, soweit sie bedeutsam für das Bild der
Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzgesamtlage der Stadt sind, und unter Bezugnahme auf die
im Gesamtabschluss enthaltenen Ergebnisse,
d) Chancen und Risiken für die künftige Gesamtentwicklung der Stadt Bünde einschließlich der zu Grunde
liegenden Annahmen,
e) Angaben über die Verantwortlichen gem. § 116 Abs. 4 GO NRW.
4.2
Überblick über den Geschäftsverlauf und über die Gesamtlage
Die Stadt Bünde hat im Jahr 2003 ihre Aufgaben und Beteiligungen nach einem sogenannten „3-Säulen-Modell“
wie folgt strukturiert:
1. Säule = Kernverwaltung mit den hoheitlichen Aufgaben einschließlich Beteiligungsmanagement
2. Säule = Kommunalbetriebe Bünde mit den überwiegend betriebswirtschaftlich orientierten Sparten,
insbesondere „Kostenrechnende Einrichtungen“ (u.a. Abwasser, Abfallentsorgung),
Gebäudewirtschaft, Baubetriebshof und Stadthalle in der Form einer „Anstalt des öffentlichen
Rechts“ (KBB – AÖR)
3. Säule = Wirtschaftliche Betätigungen in privatrechtlichen Organisationsformen (GmbH) mit den
Schwerpunkten „Energieversorgung“, „Bäder“ und „Verkehr“ nach dem Holdingmodell.
Der Jahresabschlusses 2011 der Stadt Bünde (Kernverwaltung) schließt in der Ergebnisrechnung ähnlich wie im
Vorjahr mit einem Fehlbetrag von ca. 5,87 Mio. EUR ab. Gegenüber der Haushaltsplanung (erwarteter
Fehlbedarf von
- 8,90 Mio. EUR) konnte das Jahresergebnis insbesondere durch höhere
Gewerbesteuereinnahmen um rd. 3,03 Mio. EUR verbessert werden. Die Kommunalbetriebe Bünde (KBB –
AÖR) erzielten nach der Gewinn- und Verlustrechnung (Gesamtbetrieb) einen Überschuss in Höhe von
0,31 Mio. EUR. Innerhalb der sog. „Holdinggesellschaften“ wird durch die zwischen den Gesellschaften
bestehenden Ergebnisabführungsverträge bei der EWB GmbH und der SVB GmbH ein ausgeglichenes
Jahresergebnis dargestellt. Der Konzernüberschuss von 0,36 Mio. EUR wurde mit dem Verlustvortrag bei der
Bäder GmbH verrechnet; der Verlustvortrag nach 2011 beträgt dann noch 1,83 Mio. EUR.
Als „Vorgang von besonderer Bedeutung“ ist die Umsetzung (erforderlich bis Ende 2011) des sogenannten
„Konjunkturpaketes II“ zu nennen. Die der Stadt Bünde aus staatlichen Mitteln 2009 bewilligte Zuwendung
beträgt insgesamt 5,179 Mio. EUR, davon entfallen 3,644 Mio. EUR auf den Schwerpunkt Bildungsinfrastruktur
und 1,535 Mio. EUR auf den Schwerpunkt Infrastruktur. In 2011 wurden 3,273 Mio. EUR für energetische
Sanierungsmaßnahmen eingesetzt; die Mittel wurden größtenteils an die Kommunalbetriebe Bünde
weitergeleitet.
23
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
4.3
Stadt Bünde
Analyse der Haushaltswirtschaft des „Konzerns Stadt Bünde“
4.3.1 Vermögenslage und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2011 = 428,60 Mio. EUR und hat sich gegenüber dem 31.12.2010 um ca.
2,6 Mio. EUR reduziert. Die Vermögensstruktur ist insbesondere durch das Anlagevermögen (Sachanlagen)
geprägt. Schwerpunkte liegen hier zum einen beim Gebäudemanagement der KBB, die fast alle Gebäude im
Konzern Stadt Bünde verwalten und zum anderen beim Infrastrukturvermögen, welches sich aus
Straßenvermögen und Abwassersammelanlagen zusammensetzt. Ein weiterer Schwerpunkt besteht bei den
Gas- und Wasserversorgungsanlagen der EWB.
Die Bilanzpositionen zeigen im Einzelnen folgendes Bild:
Aktiva
Bezeichnung
31.12.2010
Mio. EUR
409,35
1,51
10,47
128,93
218,97
1,03
0,46
32,97
5,30
5,79
3,92
19,81
1,28
14,69
3,84
2,06
31.12.2011
Mio. EUR
404,61
1,40
11,02
130,12
214,33
1,04
0,46
31,70
6,05
4,57
3,92
20,30
1,01
14,76
4,53
3,69
%-Anteil
431,22
428,60
100,0
1. Eigenkapital
davon: Allgemeine Rücklage
davon: Jahresfehlbeträge
2. Sonderposten
3. Rückstellungen
davon: Pensionsrückstellungen
4. Verbindlichkeiten
davon: aus Krediten für Investitionen
davon: aus Krediten zur Liquiditätssicherung
5. Passive Rechnungsabgrenzungsposten
131,30
123,21
- 7,04
89,45
66,19
37,98
135,17
120,19
0,49
9,12
123,12
121,57
- 7,39
87,26
65,21
39,94
141,24
120,52
2,67
11,77
28,7
28,4
- 1,7
20,4
15,2
9,3
33,0
28,1
0,6
2,7
Bilanzsumme gesamt:
431,22
428,60
100,0
1. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Unbebaute Grundstücke
Bebaute Grundstücke
Infrastrukturvermögen
Bauten auf fremden Grundstücken
Kunstgegenstände
Maschinen und techn. Anlagen
Betriebs- u. Geschäftsausstattung
Anlagen im Bau
Finanzanlagen
2. Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände
Liquide Mittel
3. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme gesamt:
94,4
0,3
2,6
30,4
50,0
0,2
0,1
7,4
1,4
1,1
0,9
4,7
0,2
3,4
1,1
0,9
Passiva
24
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
4.3.2 Schuldenlage
Bei der Betrachtung der Schulden sind vorwiegend die langfristigen Kredite für Investitionen und die kurz- bis
mittelfristigen Kredite zur Liquiditätssicherung von Bedeutung.
Die Investitionskredite betragen unter Berücksichtigung planmäßiger Tilgungen
am 31.12.2010 =
120,19 Mio. EUR
am 31.12.2011 =
120,52 Mio. EUR.
4.3.3 Ertragslage
Die Zusammenführung der Einzelabschlüsse im Rahmen des Konsolidierungskreises (Stadt/Kernverwaltung mit
den konsolidierten Beteiligungen Kommunalbetriebe Bünde AÖR, Bäder GmbH, EWB GmbH und SVB GmbH)
führt zu folgender konsolidierten Gesamtbetrachtung der Ergebnisstruktur 2011:
Ergebnisstruktur
2010
Mio. EUR
Ordentliche Erträge
Ordentliche Aufwendungen
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
Finanzergebnis
Außerordentliches Ergebnis
Gesamtergebnis
125,40
127,98
- 2,58
- 4,48
0,02
- 7,04
2011
Mio. EUR
125,82
129,23
- 3,41
- 4,08
0,10
- 7,39
Die ordentlichen Gesamterträge sind geprägt durch die Erträge aus Steuern und Landeszuweisungen der
Kernverwaltung, u.a. Gewerbesteuern (19,5
Mio. EUR), Gemeindeanteil an der Einkommensteuer
(14,6 Mio. EUR) und Schlüsselzuweisungen vom Land (7,4 Mio. EUR) sowie den öffentlich-rechtlichen und
privatrechtlichen Leistungsentgelten der Kommunalbetriebe Bünde AÖR und der EWB GmbH.
Bei den ordentlichen Gesamtaufwendungen sind herzuheben die Transferaufwendungen der Kernverwaltung wie
u.a. Kreisumlage (19,5 Mio. EUR) und Gewerbesteuerumlagen (3,6 Mio. EUR) sowie die Personal- und
Versorgungsaufwendungen des „Konzerns Stadt Bünde“ (25,8 Mio. EUR).
Das konsolidierte Gesamtergebnis des „Konzern Stadt Bünde“ schließt mit einem Jahresfehlbetrag von
7,39 Mio. EUR ab. Es setzt sich zusammen aus:
2010
2011
Mio. EUR
Mio. EUR
a) Kernverwaltung Stadt Bünde
- 6,20
- 5,87
b) Kommunalbetriebe Bünde AÖR
+ 0,47
+ 0,31
c) Bünder Bäder GmbH
+ 0,37
+ 0,36
d) Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH
0,00
0,00
e) Stadtverkehrsgesellschaft Bünde GmbH
0,00
0,00
Summe der Einzelabschlüsse
- 5,36
- 5,20
Ergebnisveränderung aus der Konsolidierung
- 1,68
- 2,19
Die Konsolidierungsdifferenzen entstehen vor allem aus Abschreibungen auf stille Reserven (ca. 1,83 Mio. EUR)
sowie periodengerechten Zuordnungen von Erträgen/Aufwendungen und Forderungen/Verbindlichkeiten
zwischen den zu konsolidierenden Betrieben.
25
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Stadt Bünde
4.3.4 Finanzlage
Der Bestand der liquiden Mittel beträgt zum Gesamtbilanzstichtag (31.12.2011) 4,53 Mio. EUR. Dem gegenüber
stehen Kredite zur Liquiditätssicherung in Höhe von 2,67 Mio. EUR.
4.3.5 Liquiditätsanalyse
Einen Überblick über die Herkunft und Verwendung der finanziellen Mittel gibt die als Anlage 3 zum
Gesamtanhang beigefügte Gesamtkapitalflussrechnung. Bei der Aufstellung wurden die Grundsätze des
Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr.2 (DRS 2) beachtet.
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Veränderungen des Finanzmittelfonds
Finanzmittelbestand am Anfang
Finanzmittelbestand am Ende
+ 4,96 Mio. EUR
- 9,34 Mio. EUR
+ 5,07 Mio. EUR
+ 0,69 Mio. EUR
+ 3,84 Mio. EUR
4,53 Mio. EUR
Die Finanzmittelüberschüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von rund 4,96 Mio. EUR reichen nicht
aus, die Investitionen (10,69 Mio. EUR) des Jahres 2011 zu finanzieren. Hierzu werden zusätzlich Einzahlungen
aus Sonderposten (2,56 Mio. EUR), Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens (1,35 Mio. EUR) sowie
Kreditaufnahmen (4,00 Mio. EUR) herangezogen. Betrachtet man zusätzlich noch die notwendige Tilgung von
Krediten verbleibt ein positives Finanzmittelergebnis in Höhe von rund 0,69 Mio. EUR.
Der Finanzmittelbestand aus Konzernsicht ist zum Jahresende mit rund 4,53 Mio. EUR positiv. Hierbei ist zu
berücksichtigen, dass Liquiditätskredite in eizelnen Betrieben in Höhe von rund 2,67 Mio. EUR zur Deckung des
kurzfristigen Finanzbedarfs notwendig waren.
26
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
4.4
Stadt Bünde
Ziele, Kennzahlen
Die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage anhand der durch RdErl. des Innenministeriums vom 01.10.2008
festgelegten einheitlichen Kriterien durch NKF-Kennzahlen stellt sich wie folgt dar:
I. Haushaltswirtschaftliche Gesamtsituation
1.
Aufwandsdeckungsgrad
= Ordentliche Erträge x 100 : Ordentliche Aufwendungen
2.
Eigenkapitalquote 1
= Eigenkapital x 100 : Bilanzsumme
3.
Eigenkapitalquote 2
= (Eigenkapital + Sonderposten Zuwendungen / Beiträge) x 100 :
Bilanzsumme
4.
Fehlbetragsquote
= Negatives Jahresergebnis x (-100) : Ausgleichsrücklage +
Allgemeine Rücklage
II. Kennzahlen zur Vermögenslage
5.
Infrastrukturquote
= Infrastrukturvermögen x 100 : Bilanzsumme
6.
Abschreibungsintensität
= Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 :
Ordentliche Aufwendungen
7.
Investitionsquote
= Bruttoinvestitionen x 100 : Abgänge des Anlagevermögens +
Abschreibungen auf Anlagevermögen
III. Kennzahlen zur Finanzlage
8. Anlagendeckungsgrad 2
= (Eigenkapital + Sonderposten Zuwendungen / Beiträge +
Langfristiges Fremdkapital) x 100 : Anlagevermögen
9. Kurzfristige Verbindlichkeitsquote
= Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 : Bilanzsumme
10. Zinslastquote
= Finanzaufwendungen x 100 : Ordentliche Aufwendungen
IV. Kennzahlen zur Ertragslage
11. Zuwendungsquote
= Erträge aus Zuwendungen x 100 : Ordentliche Erträge
12. Personalintensität
= Personalaufwendungen x 100 : Ordentliche Aufwendungen
13. Sach- und Dienstleistungsintensität
= Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen x 100 :
Ordentliche Aufwendungen
14. Transferaufwandsquote
= Transferaufwendungen x 100 : Ordentliche Aufwendungen
27
unverbindliches Ansichtsexemplar
31.12.2010
in %
31.12.2011
in %
97,98
97,36
30,04
28,73
50,07
48,50
5,16
5,48
50,78
50,01
11,49
11,17
77,32
65,75
78,57
77,03
4,42
5,79
4,42
4,09
15,23
12,26
19,46
18,86
26,67
28,27
30,71
31,44
Jahresabschluss 2011
4.5
Stadt Bünde
Prognosen und Risiken für die künftige Entwicklung
Die Auswirkungen Finanz- und Wirtschaftskrise ab Herbst 2008 haben auch für den städtischen Haushalt
Einschnitte bei den eigenen und staatlichen Steuereinnahmen, durch die bundesstaatlichen Gesetzesregelungen
sowie die allgemeinen Zuweisungen gebracht. Die gesamtstaatliche Entwicklung zeigt ab 2010 eine deutliche
Verbesserung der konjunkturellen Lage mit einem Anstieg auch der zu erwartenden Steuereinnahmen
bundesweit.
Die Haushalte der Stadt Bünde weisen ab 2009 und nach der mittelfristigen Finanzplanung auch in den
folgenden Jahren Fehlbeträge in den Ergebnisrechnungen aus. Die Gründe sind vielschichtig und sind
überwiegend von der Stadt nicht beeinflussbar, wie z. B. in sehr stark steigenden Aufwendungen im Jugend- und
Sozialbereich. Eine Refinanzierung durch den Bund bzw. das Land findet in dem erforderlichen Maß bisher nicht
statt, Bestrebungen nach einer besseren Finanzausstattung der Kommunen laufen auf Bundes- und
Landesebene.
Der Rat der Stadt hat unter dem Gesichtspunkt einer erforderlichen Haushaltskonsolidierung mit der
Verabschiedung des Haushalts 2010 gleichzeitig verschiedene Haushaltsbegleitbeschlüsse gefasst, die kurzund mittelfristig die Reduzierung von Aufwendungen und Verbesserung von Erträgen zum Ziel haben. Eine
restriktive Haushaltsplanung und Haushaltsausführung wird von Rat und Verwaltung weiter fortgesetzt werden
müssen.
Das zentrale Zins- und Schuldenmanagement für die Stadt und für die ausgegliederten Bereiche
(Kommunalbetriebe Bünde AÖR und Bünder Bäder GmbH) durch die Kernverwaltung (Bereich Finanzen) verfolgt
das Ziel, für das Gesamtportfolio eine aufwandgünstige und längerfristig sichernde Zinsstruktur zu gewährleisten.
Außerdem wird eine Schuldenrückführung angestrebt.
Weitere Chancen aus Sicht des „Konzerns Stadt Bünde“ ergeben sich aus dem zum 01.03.2010
aufgenommenen Stromlieferungsgeschäft der EWB GmbH, das nach der Einstiegsphase in 2010 zukünftig
höhere Ertragsmöglichkeiten verspricht.
Mögliche negative Auswirkungen könnten sich im Geschäftsfeld der Kommunalbetriebe Bünde (AöR) aus dem
Sanierungsbedarf der kommunalen Liegenschaften sowie den Unterhaltungskosten des Kanalnetzes und der
Kläranlage ergeben.
Auf Seiten der Bünder Bäder GmbH wird weiterhin eine Optimierung der Betriebsabläufe zur Minderung des
Fehlbetrages aus dem eigentlichen Badebetrieb angestrebt.
4.6
Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des
Rechnungsjahres
Die Beteiligung „Bünde fit für die Zukunft GmbH“ firmiert ab dem 01.01.2012 unter dem Namen
„EnergieNetze Bünde GmbH“. Die bisherigen Aufgaben mit dem Schwerpunkt Stadtmarketing werden in
die Kernverwaltung der Stadt Bünde übertragen.
28
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
4.7
-
Stadt Bünde
Organe der Stadt Bünde und Mitgliedschaften (§ 116 Abs. 4 GO NRW)
Verwaltungsvorstand (§ 70 GO NRW)
Rat der Stadt Bünde (§ 40 GO NRW)
Stand: 31.12.2011
Verwaltungsvorstand
Mitgliedschaften im Sinne von § 116 Abs. 4 GO NRW
Koch,
Wolfgang
Bürgermeister
Mitglied im Aufsichtsrat der Holdinggesellschaft der Stadt
Bünde
Vorsitzender im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde
Mitglied in der Verbandsversammlung Wasserbeschaffungsverband
Mitglied in der Verbandsversammlung Kommunales Rechenzentrum
Lemgo
Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
Stellv. Mitglied in der Gesellschafterversammlung der MindenHerforder-Verkehrsgesellschaft mbH
Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat der Minden-HerforderVerkehrsgesellschaft mbH
Mitglied in der Gesellschafterversammlung der EWB
Mitglied in der Gesellschafterversammlung der
Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH
Mitglied in der Gesellschafterversammlung der Bünder Bäder GmbH
Brockmeier,
Heinz
Erster
Beigeordneter
Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat der Holdinggesellschaft der
Stadt Bünde
Stellv. Mitglied in der Verbandsversammlung
Wasserbeschaffungsverband
Stellv. Mitglied in der Gesellschafterversammlung der EWB
Stellv. Mitglied in der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH
Stellv. Mitglied in der Gesellschafterversammlung der Bünder Bäder
GmbH
Berg,
Günther
Beigeordneter
Mitglied in der VHS-Zweckverbandsversammlung
Verbandsvorsteher Gesamtschulverband Bünde/Kirchlengern
Schmidt,
Manfred
Kämmerer
Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
Stellv. Mitglied in der Verbandsversammlung Kommunales
Rechenzentrum Lemgo
Stellv. Mitglied in der VHS-Zweckverbandsversammlung
Stellv. Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
29
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Ratsmitglied
Aycik, Gürbüz
Beruf
Bauingenieur
Beck, Horst
Bundesbankbeamter
Becker, Carsten
Beneke, Dr.
Heinz-Georg
Birkenstock,
Katja
Kaufmann
Arzt
Blomeier, Uwe
Kaufmann
Bollenbach,
Wolfgang
Installateurmeister
Brand, Danny
Touristiker
Brockmann,
Gudrun
Selbständig
Clausmeier,
Karola
Industriekauffrau
Dirker, Doris
Kaufm.
Angestellte
Dreier, Ulf-Cord
Verkaufsleiter
Eckert, KarlHeinz
Rentner
Eisele, Felix
Student
Fröhlich, Ute
Rentnerin
Med. Fußpflegerin
Stadt Bünde
Mitgliedschaften im Sinne von § 116 Abs. 4 GO NRW
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde –AöR (Stellv.
Vorsitzender)
 Mitglied in der Verbandsversammlung Wasserbeschaffungsverband
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Mitglied im Aufsichtsrat der Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Stellv. Mitglied in der Verbandsversammlung
Wasserbeschaffungsverband
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Stellv. Mitglied im Beirat Kommunales Rechenzentrum Lemgo
 Stellv. Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
 Stellv. Mitglied in der Gesellschafterversammlung Kommunale
Beteiligungsgesellschaft für den lokalen Rundfunk im Kreis Herford mbH
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Mitglied in der VHS-Zweckverbandsversammlung
 Stellv. Mitglied der Gesamtschulverbands-Versammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
 Stellv. Mitglied der Gesamtschulverbands-Versammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Kuratorium Dörffler-Stiftung
 Stellv. Mitglied der Gesamtschulverbands-Versammlung
 Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Mitglied im Kuratorium Dörffler-Stiftung
 Stellv. Mitglied des Verwaltungsrates Sparkasse Herford
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
30
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Ratsmitglied
Gerhards,
Sebastian
Beruf
Kaufm.
Angestellter
Gronemeier,
Hans-Jürgen
Rentner
Heitkamp,
Friedrich
Holstiege, Dr.,
Elmar
Kaufmann
Karmann, Petra
Kaufm.
Angestellte
Kewes, Werner
Labor- und
Entwicklungsleiter
Verkäuferin
Kieper, Andrea
Arzt
Koch, Doris
MarketingAssistentin
Kowalewsky,
Ulrike
Stellv. Geschäftsführerin
Kruthoff, Georg
Versicherungsagent
Kuschel, Armin
Beamter
Lehmann, Marc
Energieelektroniker
Sonderschulrektor
Lohrie, Martin
Lübeck,
Christoph
Rentner
Stadt Bünde
Mitgliedschaften im Sinne von § 116 Abs. 4 GO NRW
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Stellv. Mitglied in der VHS-Zweckverbandsversammlung
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Mitglied der Verbandsversammlung Wasserbeschaffungsverband
 Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Mitglied der Verbandsversammlung Wasserbeschaffungsverband
 Stellv. Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Stellv. Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
 Mitglied in der Gesellschafterversammlung Kommunale Beteiligungsges.
für den lokalen Rundfunk im Kreis Herford mbH
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR


























Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde AöR
Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
Mitglied im Kuratorium Dörffler-Stiftung
Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
Mitglied in der VHS-Zweckverbandsversammlung
Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
Mitgl. im Verwaltungsrat d. Komm.betriebe Bünde AöR
Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
Mitglied der Verbandsversammlung Wasserbeschaffungsverband
Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
Mitglied der Verbandsversammlung Wasserbeschaffungsverband
31
unverbindliches Ansichtsexemplar
Gesamtabschluss 2011
Ratsmitglied
Möntmann,
Heinrich
Beruf
Diplom
Verwaltungsbeamter
Odabasi, Eyüp
Pohl, Wolfgang
Programmierer
Berufsschullehrer
Ransiek,
Margitta
Kaufm.
Angestellte
Ronsiek, Guido
Diplom Kaufmann
Rüter, Christian
Diplom
Sozialarbeiter FH
Schneider,
Gerd
Settnik, Arndt
Kaufm.
Angestellter
Lehrer
Simke, Jochen
Techn.
Angestellter
Steuer, Eva
Dorothee
Lehrerin
Stuke, Gunthild
Rentnerin
Tilly, Ernst
Oberstudiendirektor i.R.
Wellensiek,
Frauke
Hausfrau
Wibbeler, Horst
Landwirt
Wulkow, Achim
† 2012
Sozialarbeiter
Stadt Bünde
Mitgliedschaften im Sinne von § 116 Abs. 4 GO NRW
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Stellv. Mitglied im Kuratorium Dörffler-Stiftung
 Mitglied der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
 Mitglied des Verwaltungsrates Sparkasse Herford
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Mitglied im Beirat Kommunales Rechenzentrum Lemgo
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Mitgl. im Aufsichtsrat d.Holdinggesellsch. d.Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Stellv. Mitglied der Verbandsversammlung Wasserbeschaffungsverband
 Mitglied im Kuratorium Dörffler-Stiftung
 Stellv. Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Stellv. Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied der Verbandsversammlung Wasserbeschaffungsverband
 Mitglied im Kuratorium Dörffler-Stiftung
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
 Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied in der VHS-Zweckverbandsversammlung
 Stellv. Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Mitglied in der Verbandsversammlung Sparkasse Herford
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Mitglied im Kuratorium Dörffler-Stiftung
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Stellv. Mitglied im Kuratorium Dörffler-Stiftung
 Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Stellv. Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde - AöR
 Mitglied der Gesamtschul-Verbandsversammlung
 Stellv. Mitglied im Aufsichtsrat Holdinggesellschaft der Stadt Bünde
 Mitglied im Verwaltungsrat der Kommunalbetr. Bünde – AöR
 Stellv. Mitglied im Kuratorium Dörffler-Stiftung
32
unverbindliches Ansichtsexemplar
Beteiligungsbericht
2011
Stadt Bünde
unverbindliches Ansichtsexemplar
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorbericht
3
1.
1.1
1.2
1.3
1.4
1.4.1
1.4.2
1.4.3
Die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde
Gegenstand des Beteiligungsberichts
Aktuelle Entwicklungen in der Stadt Bünde
Wirtschaftliche Unternehmen und Beteiligungen
Rechtsformen kommunaler Unternehmen
Privatrechtliche Unternehmensformen
Öffentlich-rechtliche Unternehmensformen
Wahl der Unternehmensform
4-9
4
4-5
5-7
7-9
7-8
8-9
9
2.
Die Beteiligungen der Stadt Bünde im Überblick
(graphische Darstellung)
10
3.
3.1
3.11
3.12
Gesellschaften mit beschränkter Haftung
Unmittelbare Beteiligungen
Bünder Bäder GmbH
Kommunale Beteiligungsgesellschaft für den lokalen Rundfunk
im Kreis Herford mbH
Minden-Herforder-Verkehrsgesellschaft mbH
Mittelbare Beteiligungen
Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH
Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH
„Bünde fit für die Zukunft GmbH“
Gesellschaft für Stadtentwicklung und Stadtmarketing
11 - 60
11 - 25
11 - 22
3.13
3.2
3.2.1
3.2.2
3.2.3
4.
4.1
4.2
5.
5.1
5.2
23
24 - 25
26 - 60
26 - 42
43 - 52
53 - 60
Eingetragene Genossenschaften
(unmittelbare Beteiligungen)
Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG
61 - 62
Anstalten des öffentlichen Rechts
(unmittelbare Beteiligungen)
Kommunalbetriebe Bünde (AöR)
Sparkasse Herford
63 - 80
Begriffserläuterungen
61
62
63 - 78
79 - 80
81 - 84
unverbindliches Ansichtsexemplar
2
Vorbericht
Seit dem 1. Januar 2005 gilt im Land Nordrhein-Westfalen das „Neue Kommunale Finanzmanagement“ (NKF). Hiernach haben die Gemeinden und Gemeindeverbände spätestens
bis zum Stichtag 31.12.2010 einen Beteiligungsbericht nach § 117 Gemeindeordnung für das
Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW) und § 52 der Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO) - in den jeweils gültigen Fassungen - aufzustellen.
Der jährlich fortzuschreibende Beteiligungsbericht soll die Entscheidungsträger im Stadtrat
und in der Verwaltung über die Struktur der bestehenden wirtschaftlichen Beteiligungen, insbesondere über
●
den Gegenstand der Unternehmen,
●
die organisatorische Struktur der Unternehmen,
●
die Zusammensetzung und personelle Besetzung der Gesellschaftsorgane,
●
die Ziele der Beteiligung,
●
die Erfüllung des öffentlichen Zwecks,
●
die Beteiligungsverhältnisse,
●
die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten
drei Abschlussstichtage,
●
die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen mit Hilfe von
Kennzahlen,
●
die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander und mit der Gemeinde,
●
den Personalbestand jeder Beteiligung,
●
die aktuelle wirtschaftliche Lage und Entwicklung des Unternehmens
informieren, um sie damit bei ihrer verantwortungsvollen Steuerungsaufgabe als Aufsichtsratsvertreter oder Gesellschaftsvertreter zu unterstützen. Er soll aber darüber hinaus auch
interessierten Bürgerinnen und Bürgern fundierte Einblicke in die wirtschaftliche Betätigung
ihrer Stadt geben.
Zum Zeitpunkt der Berichterstellung ist die Stadt Bünde an 3 Gesellschaften und 2 Genossenschaften unmittelbar, an weiteren 3 Gesellschaften nur mittelbar beteiligt. Darüber hinaus
ist sie Träger der Kommunalbetriebe Bünde - Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) - und der
Sparkasse i. S. d. Sparkassengesetzes. Bei der Bünder Bäder GmbH ist die Stadt Bünde
alleiniger Gesellschafter, an den weiteren unmittelbaren Beteiligungen hält die Stadt Bünde
zwischen 2 % bis 3 %.
Der nachfolgende Bericht über die für die Kommune wesentlichen Beteiligungen und Unternehmen basiert auf den geprüften Jahresabschlüssen der Unternehmen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2011. Zum Vergleich wurden die Bilanzen sowie die Gewinn- und Verlustrechnungen der beiden Vorjahre 2010 und 2009 mit abgebildet. In den ebenfalls beigefügten Lageberichten wird auch auf die aktuelle Entwicklung der Gesellschaften im laufenden
Geschäftsjahr 2011 abgestellt. Lediglich auf eine ausführliche Berichterstattung von Kleinstbeteiligungen und der damit verbundenen geringfügigen Einflussnahme durch die Vertreter
der Stadt Bünde in den Organen wird im vorliegenden Bericht verzichtet. Die Kleinstbeteiligungen der Stadt Bünde finden sich jedoch in der graphischen Darstellung wieder.
unverbindliches Ansichtsexemplar
3
1.
Die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde
1.1
Gegenstand des Beteiligungsberichts der Stadt Bünde
Gemäß § 117 Abs. 1 GO NRW sind die Gemeinden verpflichtet, einen Beteiligungsbericht zu
erstellen, in dem ihre wirtschaftliche und nichtwirtschaftliche Betätigung, ungeachtet davon,
ob verselbständige Aufgabenbereiche dem Konsolidierungskreis des Gesamtabschlusses
angehören, zu erläutern ist. Dieser Bericht ist jährlich bezogen auf den Abschlussstichtag
des Gesamtabschlusses fortzuschreiben und dem Gesamtabschluss beizufügen.
Der Beteiligungsbericht ist dem Rat und den Einwohnern zur Kenntnis zu bringen. Die Gemeinde hat zu diesem Zweck den Bericht zur Einsichtnahme verfügbar zu halten. Auf die
Möglichkeit zur Einsichtnahme ist in geeigneter Weise öffentlich hinzuweisen.
Gemäß § 52 GemHVO sind im Beteiligungsbericht nach § 117 GO NRW gesondert anzugeben und zu erläutern:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
die Ziele der Beteiligung,
die Erfüllung des öffentlichen Zwecks,
die Beteiligungsverhältnisse,
die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten
drei Abschlussstichtage,
die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen mit Hilfe von
Kennzahlen,
die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander und mit der Gemeinde,
die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen,
der Personalbestand jeder Beteiligung.
Im Bericht sind die Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen der Beteiligungen in einer
Zeitreihe abzubilden, die das abgelaufene Geschäftsjahr, das Vorjahr und dass Vorvorjahr
umfasst.
Dem Bericht ist eine Übersicht über die gemeindlichen Beteiligungen unter Angabe der Höhe
der Anteile an jeder Beteiligung in Prozent beizufügen.
1.2
Aktuelle Entwicklungen in der Stadt Bünde
Der Rat der Stadt Bünde hat am 17. Juni 2003 einen Grundsatzbeschluss zur Umsetzung
des „Konzeptes zur Neuordnung ausgewählter wirtschaftlicher und nichtwirtschaftlicher Betätigungen der Stadt Bünde“ auf der Grundlage des von der TBBO Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bünde, aufgestellten Konzeptes vom 28. Februar 2003 gefasst.
Das Modell zur Errichtung einer rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts durch die
Gründung der „Kommunalbetriebe Bünde - Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) -“ wurde
zum 1.1.2004 mit den Betriebszweigen Abwasserbeseitigung, Kläranlagen, Baubetriebshof
und Gebäudewirtschaft (Ratsbeschlüsse vom 30. März 2004 und 20. Juli 2004) umgesetzt.
Die Optimierung der Organisation der Eigengesellschaften nach dem „Holding-Modell“ ist
teilweise erfolgt; hierzu gehören der Abschluss von Ergebnisabführungsverträgen zwischen
der Bünder Bäder GmbH und der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH bzw. der
Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH (Ratsbeschlüsse vom 29. Juli 2003 und 15. Oktober
2003).
Ein weiterer vorgesehener Umsetzungsschritt, die Schaffung einer „Holding-Gesellschaft der
Stadt Bünde“ in der Form einer „Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)“ ist bisher
unverbindliches Ansichtsexemplar
4
nicht erfolgt. Als vorbereitende Maßnahme hat der Rat der Stadt Bünde am 30. November
2005 beschlossen, für die künftige Holding, bestehend aus Bünder Bäder GmbH, Energieund Wasserversorgung Bünde GmbH und Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH ab 2006
einen gemeinsamen Aufsichtsrat zu bilden.
Im Zusammenhang mit der Verabschiedung des Haushalts 2010 hat der Rat der Stadt Bünde am 18. Mai 2010 als Begleitbeschluss die Verwaltung beauftragt, die Konzernstruktur
zum Zweck der Optimierung zu überprüfen. Am 23. August 2011 haben die Unternehmensberater der Firma Rödl & Partner den Abschlussbericht über die Organisationsuntersuchung
des Konzerns Stadt Bünde vorgelegt und das Ergebnis präsentiert.
Der Bericht gliedert sich im Wesentlichen in 2 Hauptteile:
Empfehlungen zur Optimierung von Arbeitsabläufen im bestehenden Konzernmodell,
Empfehlungen zur Veränderung des Konzernmodells des Konzerns Stadt Bünde.
Darüber hinaus werden Instrumente für die künftige Steuerung der städtischen Beteiligungen
dargestellt.
Entsprechend dem Ratsbeschluss vom 13.12.2011 wurden einzelne Umsetzungsschritte
bereits umgesetzt; dazu gehört die Rückführung der Aufgaben der „Bünde fit für die Zukunft
GmbH“ zum 1.1.2012 in die Kernverwaltung. Die Gesellschaft „Bünde fit für die Zukunft
GmbH“ wurde umfirmiert in „Energienetze Bünde GmbH“ und der Gesellschaftszweck geändert.
1.3
Wirtschaftliche Unternehmen und Beteiligungen
Die Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen unterscheidet zwischen wirtschaftlicher und nichtwirtschaftlicher Betätigung der Gemeinde.
Als wirtschaftliche Betätigung definiert § 107 Abs. 1 GO NRW den Betrieb von Unternehmen,
die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am Markt tätig
werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von einem Privaten mit der Absicht der Gewinnerzielung erbracht werden könnte.
Voraussetzung für die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinde ist demnach, dass
1. ein öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert,
2. die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zu der
Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und
3. bei einem Tätigwerden außerhalb der Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich
der Telekommunikationsdienstleistungen der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser und wirtschaftlicher erfüllt werden kann.
Als nichtwirtschaftliche Betätigung definiert § 107 Abs. 2 GO NRW den Betrieb von
1. Einrichtungen, zu denen die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist,
2. öffentlichen Einrichtungen, die für die soziale und kulturelle Betreuung der Einwohner
erforderlich sind, insbesondere Einrichtungen auf den Gebieten
- Erziehung, Bildung oder Kultur,
- Sport oder Erholung,
- Gesundheits- oder Sozialwesen,
3. Einrichtungen die der Straßenreinigung, der Wirtschaftsförderung, der Fremdenverkehrsförderung oder der Wohnraumversorgung dienen,
unverbindliches Ansichtsexemplar
5
4. Einrichtungen des Umweltschutzes, insbesondere der Abfallentsorgung oder Abwasserbeseitigung sowie des Messe- und Ausstellungswesens,
5. Einrichtungen, die ausschließlich der Deckung des Eigenbedarfs von Gemeinden und
Gemeindeverbänden dienen.
Auch diese Einrichtungen sind, soweit es mit ihrem öffentlichen Zweck vereinbar ist, nach
wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen.
Die Zulässigkeit energiewirtschaftlicher Betätigung ist in § 107a GO NRW geregelt. Danach
dient die wirtschaftliche Bestätigung in den Bereichen der Strom-, Gas- und Wärmeversorgung einem öffentlichen Zweck und ist zulässig, wenn sie nach Art und Umfang in einem
angemessenen Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht.
Vor der Entscheidung über die Gründung von bzw. die unmittelbare Beteiligungen an Unternehmen im Bereich der energiewirtschaftlichen Betätigung ist der Rat über die Chancen und
Risiken des beabsichtigten wirtschaftlichen Engagements zu unterrichten. Den örtlichen
Selbstverwaltungsorganisationen von Handwerk, Industrie und Handel und der für die Beschäftigten der jeweiligen Branche handelnden Gewerkschaften ist Gelegenheit zur Stellungsnahme zu geben, sofern die Entscheidung die Erbringung verbundener Dienstleistungen betrifft.
Während sich § 107 GO NRW auf die Gesamtheit aller kommunalen Aktivitäten unabhängig
von der wirtschaftlichen Zielsetzung und der Organisationsform bezieht, wird die für diesen
Beteiligungsbericht wesentliche privatrechtliche Betätigungsform gesondert in § 108 GO
NRW geregelt. Danach darf die Gemeinde Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten Rechts nur gründen oder sich daran beteiligen, wenn
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
bei Unternehmen (§ 107 Abs. 1 GO NRW) die Voraussetzungen des § 107 Abs. 1 Satz
1 GO NRW gegeben sind und bei Unternehmen im Bereich der energiewirtschaftlichen
Betätigung die Voraussetzung des § 107a Abs. 1 GO NRW gegeben ist,
bei Einrichtungen (§ 107 Abs. 2 GO NRW) ein wichtiges Interesse der Gemeinde an der
Gründung oder der Beteiligung vorliegt,
eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung der Gemeinde auf einen bestimmten
Betrag begrenzt,
die Einzahlungsverpflichtung der Gemeinde in einem angemessenen Verhältnis zu ihrer
Leistungsfähigkeit steht,
die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter oder unangemessener Höhe verpflichtet,
die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere in einem Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder in anderer Weise gesichert wird,
das Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck ausgerichtet wird,
bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform gewährleistet ist, dass der
Jahresabschluss und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, aufgrund des Gesellschaftsvertrages oder der Satzung in entsprechender Anwendung der Vorschriften des
Dritten Buches des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt
und ebenso oder in entsprechender Anwendung der für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften geprüft werden,
bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform, vorbehaltlich weitergehender
oder entgegenstehender gesetzlicher Vorschriften, durch Gesellschaftsvertrag oder
Satzung gewährleistet ist, dass die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge im Sinne des § 285 Nummer 9 des Handelsgesetzbuches der Mitglieder
der Geschäftsführung, des Aufsichtsrates, des Beirates oder einer ähnlichen Einrichtung
im Anhang zum Jahresabschluss jeweils für jede Personengruppe sowie zusätzlich unter Namensnennung die Bezüge jedes einzelnen Mitglieds dieser Personengruppen ununverbindliches Ansichtsexemplar
6
ter Aufgliederung nach Komponenten im Sinne des § 285 Nummer 9 Buchstabe a des
Handelsgesetzbuches angegeben werden. Die individualisierte Ausweisungspflicht gilt
auch für:
a) Leistungen, die den genannten Mitgliedern für den Fall einer vorzeitigen Beendigung ihrer Tätigkeit zugesagt worden sind,
b) Leistungen, die den genannten Mitgliedern für den Fall einer regulären Beendigung
ihrer Tätigkeit zugesagt worden sind, mit ihrem Barwert sowie den von der Gesellschaft während des Geschäftsjahres hierfür aufgewandten oder zurückgestellten
Betrag,
c) während des Geschäftsjahres vereinbarte Änderungen dieser Zusagen und
d) Leistungen, die einem früheren Mitglied, das seine Tätigkeit im Laufe des Geschäftsjahres beendet hat, in diesem Zusammenhang zugesagt und im Laufe des
Geschäftsjahres gewährt worden sind.
Eine Gewährleistung für die individualisierte Ausweisung von Bezügen und Leistungszusagen ist im Falle der Beteiligung an einer bestehenden Gesellschaft auch dann gegeben, wenn in Gesellschaftsvertrag oder Satzung die erstmalige individualisierte Ausweisung spätestens für das zweite Geschäftsjahr nach Erwerb der Beteiligung festgelegt ist.
10. bei Unternehmen der Telekommunikation im Gesellschaftsvertrag die Haftung der Gemeinde bzw. des kommunalen Unternehmens auf den Anteil der Gemeinde am Stammkapital beschränkt ist und die Gemeinde für diese Unternehmen weder Kredite nach
Maßgabe kommunalwirtschaftlicher Vorzugskonditionen in Anspruch nehmen noch
Bürgschaften und Sicherheiten leisten darf.
Die Beteiligung einer Gesellschaft mit über 25 % kommunalem Geschäftsanteil an einer anderen Gesellschaft (sog. "Unterbeteiligung") erfordert nach § 108 Abs. 6 GO NRW unter anderem die ausdrückliche Zustimmung des Rates.
Die Unternehmen und Einrichtungen sind so zu führen, zu steuern und zu kontrollieren, dass
der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen sollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des öffentlichen Zwecks nicht
beeinträchtigt wird. Der Jahresgewinn der wirtschaftlichen Unternehmen als Unterschied der
Erträge und Aufwendungen soll so hoch sein, dass außer den für die technische und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird (§ 109 Abs. 1 und 2 GO NRW).
1.4
Rechtsformen kommunaler Unternehmen
1.4.1
Privatrechtliche Unternehmensformen
Aufgrund der Vorschriften über die Begrenzung der kommunalen Haftung nach § 108 Abs. 1
Nr. 3 GO NRW ist die Wahl der privatrechtlichen Organisationsform eingeschränkt. Geeignete Rechtsformen sind vorrangig die Kapitalgesellschaften wie die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder die eingetragene Genossenschaft (eG).
Ist die Gemeinde im Besitz aller Geschäftsanteile einer Gesellschaft, so ist diese eine kommunale Eigengesellschaft. Sind weitere Körperschaften oder auch Private an der Gesellschaft beteiligt, so spricht man von einer Beteiligungsgesellschaft.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine mit eigener Rechtspersönlichkeit
ausgestattete Gesellschaft, an der sich die Gesellschafter mit Einlagen auf das Stammkapital
unverbindliches Ansichtsexemplar
7
beteiligen, ohne persönlich für die Schulden der Gesellschaft zu haften. Die Gesellschafter
können die innere Struktur der Gesellschaft ohne wesentliche Einschränkungen frei regeln.
Als Organe besitzt die GmbH die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Es
kann ein Aufsichtsrat gebildet werden, bei großen Unternehmen mit über 500 Beschäftigten
ist die Bildung eines Aufsichtsrates zwingend vorgeschrieben.
Die Stadt Bünde ist an folgenden Gesellschaften
a)
unmittelbar beteiligt:
- Bünder Bäder GmbH
- Kommunale Beteiligungsgesellschaft für den lokalen Rundfunk
im Kreis Herford mbH
- Minden-Herforder-Verkehrsgesellschaft mbH
b)
mittelbar beteiligt:
- Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH
- Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH
- „Bünde fit für die Zukunft GmbH“
Gesellschaft für Stadtentwicklung und Stadtmarketing
Eingetragene Genossenschaft
Die eingetragene Genossenschaft (eG) ist eine juristische Person und hat als solche Rechte
und Pflichten. Sie ist nach § 1 Abs. 1 GenG eine Gesellschaft von nicht geschlossener Mitgliederzahl, welche die Förderung des Erwerbes oder der Wirtschaft ihrer Mitglieder mittels
gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebes bezweckt. Eine unmittelbare Inanspruchnahme der
Genossenschaftsmitglieder für Verbindlichkeiten der Genossenschaft gibt es nicht, wobei
allerdings durch Satzung Nachschusspflichten vereinbart werden können. Die Genossenschaft handelt durch die Organe Vorstand, Aufsichtsrat und Generalversammlung.
Die Stadt Bünde ist an folgenden Genossenschaften unmittelbar beteiligt:
- Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG
- Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG
1.4.2
Öffentlich-rechtliche Unternehmensformen
Anstalt des öffentlichen Rechts
Gemäß § 114 a Abs. 1 GO NRW kann die Gemeinde Unternehmen und Einrichtungen in der
Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts errichten oder bestehende Regie- und Eigenbetriebe sowie eigenbetriebsähnliche Einrichtungen im Wege der Gesamtrechtsnachfolge in rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts umwandeln. § 108 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
und Nr. 2 GO NRW gilt entsprechend. Mit Rechtsfähigkeit ausgestattet erlangen sie als juristische Person des öffentlichen Rechts den Charakter eines selbständigen Verwaltungsträgers.
Der AöR kann nicht nur die Durchführung von Aufgaben, sondern auch die gemeindliche
Aufgabe selbst vollständig übertragen werden. Wird eine hoheitliche Aufgabe auf die AöR
übertragen, so kann die Anstalt selbst z. B. den Anschluss- und Benutzungszwang durchsetzen, Kommunalabgaben erheben, Satzungen und Verwaltungsakte erlassen sowie zugleich
auch letztere vollstrecken. Die Gemeinde bleibt Gewährträger für die von ihr errichtete Anstalt.
unverbindliches Ansichtsexemplar
8
Die Organe der Anstalt sind der Vorstand, der die Leitung in eigener Verantwortung wahrnimmt und der Verwaltungsrat. Der Verwaltungsrat ist für die Überwachung der Geschäftsführung des Vorstandes und grundlegende Entscheidungen, wie die Aufstellung des Wirtschaftsplans und die Feststellung des Jahresabschlusses, zuständig. In bestimmten Fällen –
wie z.B. der Beteiligung der Anstalt an anderen Unternehmen – sind die Mitglieder des Verwaltungsrats gegenüber dem Rat der Stadt weisungsgebunden.
Weitere Einflussmöglichkeiten hat die Stadt bei der Aufstellung und Änderung der Satzung
der Anstalt und bei der Benennung der Mitglieder des Verwaltungsrats.
Die Stadt Bünde ist Träger der
- Kommunalbetriebe Bünde - Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) - Sparkasse Herford
1.4.3
Wahl der Unternehmensform
Die wirtschaftliche Betätigung der Gemeinden in der Form rechtlich selbständiger Gesellschaften wird dann gewählt, wenn aus organisatorischen, wirtschaftlichen oder steuerrechtlichen Überlegungen die Verselbständigung einer Verwaltungseinheit vorteilhaft ist. Wesentliche Entscheidungskriterien für die privatrechtliche Organisationsform sind:
•
•
•
•
•
•
•
Beschleunigung der Entscheidungsprozesse,
Markt- bzw. Kundenorientierung,
flexiblere Personalwirtschaft,
Entlastung des städtischen Haushalts,
Beteiligung Dritter,
Verbesserung des Rechnungswesens,
steuerrechtliche Aspekte.
Die Stadt Bünde hat für ihre privatrechtlich-wirtschaftliche Betätigung weitgehend die Form
der Gesellschaft mit beschränkter Haftung gewählt. Das GmbH-Gesetz räumt den Gesellschaftern im Gegensatz zum Aktienrecht eine weitgehende Gestaltungsfreiheit und somit die
Möglichkeit der Wahrnehmung umfassender Rechte gegenüber der Gesellschaft ein.
unverbindliches Ansichtsexemplar
9
2.
Die Beteiligungen der Stadt Bünde im Überblick
Stadt Bünde
Mittelbare Beteiligungen
Unmittelbare Beteiligungen
1. Privatrechtliche Unternehmensformen
1.1 Gesellschaften mit beschränkter Haftung:
100% = 500.000,00 €
Bünder
Bäder GmbH
83,1% = 4.405.290,85 €
Energie- und Wasserversorgung
Bünde GmbH
2,13% = 3.272,27 €
Kommunale Beteiligungsgesellschaft für
den lokalen Rundfunk im Kreis Herford mbH
6.25% = 75.000,00 €
Biogas Pool 2 für Stadtwerke
GmbH & Co. KG
2,88% = 1.250,00 €
Minden-Herforder-Verkehrsgesellschaft mbH
100% = 102.258,38 €
Stadtverkehrsgesellschaft
Bünde mbH
100%= 300.000,00 €
"Bünde fit für die Zukunft GmbH"
Gesellschaft für Stadtentwicklung
und Stadtmarketing
1.2 Eingetragene Genossenschaften:
448 Geschäftsanteile = 71.680,00 €
Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG
1 Genossenschaftsanteil = 50,00 €
Volksbank Bad OeynhausenHerford eG
2. Öffentlich-rechtliche Unternehmensformen
2.1 Anstalten des öffentlichen Rechts:
Trägeranteil = 100%
Kommunalbetriebe Bünde
-Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR)Trägeranteil = 13,3%
Sparkasse
Herford
unverbindliches Ansichtsexemplar
10
3.
Gesellschaften mit beschränkter Haftung
3.1
Unmittelbare Beteiligungen
3.1.1 Bünder Bäder GmbH
Gegenstand des Unternehmens sind die Errichtung, der Betrieb und die Unterhaltung von
Frei- und Hallenbädern einschließlich etwaiger Nebenbetriebe sowie Erwerb und Verwaltung
von Beteiligungen an Unternehmen, insbesondere an Unternehmen, die in den folgenden
Bereichen (einschließlich aller dazugehörigen Geschäfte) selbst oder mittelbar tätig sind:
Betrieb von Netzen zur Verteilung von Energie und Wasser, Einkauf, Verkauf und Handel mit
Energie und Wasser einschließlich aller zugehörigen Dienstleistungen, öffentlicher Nahverkehr, Betriebe der gemeindlichen Infrastruktur (z.B. städtisches Marketing, örtliche Wirtschaftsforderung, Kultur- und sonstige Freizeiteinrichtungen).
Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die dem Geschäftszweck unmittelbar oder
mittelbar zu dienen geeignet sind. Sie ist berechtigt, die ihr obliegenden Aufgaben auf Dritte
zu übertragen, sich an anderen Unternehmen zu beteiligen oder solche Unternehmen zu
erwerben, zu errichten oder zu pachten. Die Bünder Bäder GmbH ist an folgenden Unternehmen beteiligt:
Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH
Als Folge des zwischen der Stadt Bünde und der Bünder Bäder GmbH geschlossenen Vertrages über die Übertragung und Abtretung eines Geschäftsanteiles an der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH wurde dieser ab 01.01.2003 zum Nennwert von 102.258,38 EUR im
Wege einer entsprechenden Zuführung zur Kapitalrücklage in die Gesellschaft eingelegt.
Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH
Im Zusammenhang mit der Ausgliederung der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung „Städtischer Bäderbetrieb Bünde“ durch Neugründung der Eigengesellschaft „Bünder Bäder GmbH“
erfolgte zum 01.10.2002 die Einbringung des Geschäftsanteiles an der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH mit einem Nennwert von 4.405.290,85 EUR. Entsprechend einem Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 30.06.2005 hat die Bünder Bäder
GmbH im Geschäftsjahr 2005 eine freiwillige Zuzahlung in die Kapitalrücklage der Energieund Wasserversorgung Bünde GmbH von 872.238,72 EUR geleistet.
„Bünde fit für die Zukunft GmbH“
Gesellschaft für Stadtentwicklung und Stadtmarketing
(ab 01.01.2012: Unfirmierung in Energienetze Bünde GmbH)
Entsprechend dem Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 17. Februar 2005 ist mit
Wirkung vom 01. März 2005 die Eigengesellschaft „Bünde fit für die Zukunft GmbH“ - Gesellschaft für Stadtentwicklung und Stadtmarketing - mit einem Stammkapital in Höhe von
300.000,00 EUR errichtet worden.
Die Bünder Bäder GmbH hat die Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Sie entstand zum 01.10.2002 im Wege der Ausgliederung der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung „Städtischer Bäderbetrieb Bünde“ durch Neugründung. Der Abschluss des Gesellschaftsvertrages erfolgte am 30.01.2003. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt
500.000,00 EUR. Alleinige Gesellschafterin ist die Stadt Bünde.
unverbindliches Ansichtsexemplar
11
Wichtige Verträge
Ergebnisabführungsvertrag mit der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH vom 30.07.2003
(Laufzeit vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2007; Verlängerung um jeweils 1 Kalenderjahr,
wenn keine Kündigung mit einer Frist von 6 Monaten erfolgt). Gegenstand des Vertrages ist
die Verpflichtung zur Gewinnabführung der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH oder zur
Verlustübernahme durch die Bünder Bäder GmbH.
Ergebnisabführungsvertrag mit der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH vom
27.10.2003 (Laufzeit vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2007; Verlängerung um jeweils 1 Kalenderjahr, wenn keine Kündigung mit einer Frist von 6 Monaten erfolgt). Gegenstand des
Vertrages ist die Verpflichtung zur Gewinnabführung und Ausgleichszahlung der EWB oder
zur Verlustübernahme durch die Bünder Bäder GmbH. Im Rahmen der Vertragserfüllung hat
die EWB Ausgleichszahlungen an den außenstehenden Gesellschafter Gemeinde Kirchlengern zu leisten.
Finanzierungsvertrag mit der Stadt Bünde vom 14.12.2007. Gegenstand des Vertrages ist
die Regelung zu grundsätzlichen Beziehungen zwischen der Stadt Bünde und der Bünder
Bäder GmbH hinsichtlich der Finanzierung durch Darlehen. Dies gilt sowohl für bestehende
Darlehensverträge als auch für künftig vorgesehene Fremdfinanzierungen.
Schuldübernahmevertrag mit der Sparkasse Herford und der Stadt Bünde vom 11.02.2008.
Gegenstand des Vertrages ist die Verpflichtung zur Übernahme der Darlehensverträge durch
die Stadt Bünde.
Darlehensvertrag (Darlehen 1) mit der Stadt Bünde vom 14.12.2007. Grundlage dieses
Darlehensvertrages ist der zwischen den Vertragsparteien geschlossene Finanzierungsvertrag vom 14.12.2007 sowie der Beschluss des Rates der Stadt Bünde vom 11.12.2007.
Darlehensvertrag (Darlehen 2) mit der Stadt Bünde vom 10.09.2008. Grundlage dieses Darlehensvertrages ist der zwischen den Vertragsparteien geschlossene Finanzierungsvertrag
vom 14.12.2007 sowie der Beschluss des Rates der Stadt Bünde vom 11.12.2007.
Wärmelieferungsvertrag mit der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH vom
28.12.2011 (Laufzeit vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2020; Verlängerung um jeweils zehn
Kalenderjahre, wenn keine Kündigung mit einer Frist von 5 Monaten erfolgt). Gegenstand
des Vertrages ist die Verpflichtung zur Lieferung von Wärme an die Bäder.
Stromlieferungsvertrag (Freibad) mit der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH vom
03.08.2010 (Laufzeit vom 01.08.2010 bis 31.12.2011; Verlängerung um jeweils ein Kalenderjahr, wenn keine Kündigung mit einer Frist von 3 Monaten erfolgt). Gegenstand des Vertrages ist die Verpflichtung zur Lieferung von Strom an die Bäder.
Stromlieferungsvertrag (Hallenbad) mit der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH
vom 16.12.2009 (Laufzeit unbestimmt; Kündigungsfrist ein Monat zum Monatsende). Gegenstand des Vertrages ist die Verpflichtung zur Lieferung von Strom an die Bäder.
Organe der Gesellschaft sind Geschäftsführung, Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung.
Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr Dipl.-Ing. Alfred Würzinger, der außerdem Geschäftsführer der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH und der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH ist.
unverbindliches Ansichtsexemplar
12
Im Geschäftsjahr 2011 wurden im Aufsichtsrat der Gesellschaft die Interessen der Stadt
Bünde wahrgenommen durch die Mitglieder des Rates der Stadt Bünde:
Bürgermeister Herrn Wolfgang Koch
gem. § 113 Abs. 2 GO NRW
Herrn Horst Beck
Herrn Wolfgang Bollenbach
Herrn Ulf-Cord Dreier
Herrn Hans-Jürgen Gronemeier
Herrn Friedrich Heitkamp
Frau Doris Koch
Frau Ulrike Kowalewsky
Herrn Armin Kuschel
Herrn Christoph Lübeck
Herrn Heinrich Möntmann
Frau Margitta Ransiek
Herrn Guido Ronsiek
Herrn Christian Rüter
Frau Eva Dorothee Steuer
Frau Frauke Wellensiek
Herrn Horst Wibbeler
Vorsitzender
stellv. Vorsitzender
Hierbei handelt es sich um einen gemeinsamen Aufsichtsrat der Bünder Bäder GmbH, der
Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH und der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde
mbH.
An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr 2011 Vergütungen von insgesamt 945,00 € gezahlt.
In der Gesellschafterversammlung erfolgt die Vertretung der Stadt Bünde durch den Bürgermeister, Herrn Wolfgang Koch, als Vorsitzender und einziges stimmberechtigtes Mitglied.
Die Tochterunternehmen Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH und die Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH sowie die Bünde fit für die Zukunft GmbH (ab 01.01.2012: Unfirmierung in Energienetze Bünde GmbH) werden als verbundene Unternehmen im Sinne
des § 271 Abs. 2 HGB in den Konzernabschluss der Bünder Bäder GmbH einbezogen. Die
Bünder Bäder GmbH ist Mutterunternehmen im Sinne des § 290 Abs. 1 HGB.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Errichtung, Betrieb und Unterhaltung von Frei- und Hallenbädern einschließlich etwaiger Nebenbetriebe. Die Gesellschaft betreibt zu diesem Zweck das Freibad „Bünde-Mitte“ und das
Hallenbad „Bünder Welle“. Des Weiteren verwaltet die Gesellschaft Beteiligungen an Unternehmen mit ausschließlicher öffentlicher Beteiligung.
unverbindliches Ansichtsexemplar
13
Beschäftigte
Der durchschnittliche Personalbestand hat sich wie folgt entwickelt:
2009
2010
16
15
Vollzeitarbeitnehmer
2011
16
Beziehung zu verbundenen Unternehmen
Die Bünder Bäder GmbH ist zum 31. Dezember 2011 an folgenden Gesellschaften zu mindestens 20
% beteiligt:
Name der Gesellschaft
Höhe des
Anteils am
Kapital
%
Eigenkapital
Ergebnis
EUR
EUR
83,1
100,0
100,0
11.600.403,19
321.046,38
-51.620,00
3.844.287,42
-1.143.090,84
-172.913,89
Anteile an verbundenen Unternehmen
Energie- und Wasserversorgung
Bünde GmbH
Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH
Bünde fit für die Zukunft GmbH
3)
1)
1)
2)
(ab 01.01.2012: Unfirmierung in Energienetze
Bünde GmbH)
1) Mit den Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge; es handelt sich um die Jahresergebnisse vor
Ergebnisabführung.
2) Der Beteiligungsbuchwert beträgt 0 €, ; der ursprüngliche Beteiligungsbuchwert der Bünde fit für die Zukunft
GmbH betrug 500 T€.
3) Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag.
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Bünde
Einzahlungen
Gewerbesteuer
Gewerbesteuer Vorjahre
Zinsen auf Gewerbesteuer
Grundsteuer
Kanalnutzungsgebühren
Verwaltungskostenbeitrag
Zinsen für
a) langfristige Darlehen
b) Kassenkredit
Auszahlungen
Benutzungsentgelte für das Schulschwimmen, Vereinsschwimmen und Feuerwehr,
Zuschuss Wittekindspass
2009
EUR
2010
EUR
2011
EUR
750.728,00
72.172,03
0,00
463,00
75.977,60
8.120,96
523.418,00
216.194,02
7.191,00
566,00
73.528,05
8.135,30
330.000,00
93.306,42
3.771,00
423,00
103.634,65
8.467,55
351.992,62
0,00
345.559,21
1.345,00
338.831,84
809,17
14.959,50
12.260,60
12.424,30
unverbindliches Ansichtsexemplar
14
Darlehen, Kassenkredite und Bürgschaften (Stand: 31.12.)
Ausleihungen (langfristige Darlehen) der
Stadt Bünde
Kassenkredit der Stadt Bünde für Bünde fit
für die Zukunft GmbH
Bürgschaft der Stadt Bünde zur Sicherung
für einen Kassenkredit
7.821.672,79
7.674.036,24
7.519.672,32
0,00
100.000,00
0,00
1.000.000,00
1.000.000,00
1.000.000,00
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse des Unternehmens
2009
2010
2011
Bilanz-Kennzahlen
Sachanlagevermögen
Sachanlagevermögen
Anlagendeckung 1)
Investitionen ins Anlagevermögen
Abschreibungsquote 2)
T€
%
T€
%
5.605
53,1
18
3,0
5.344
56,7
10
3,0
5.103
59,7
34
3,0
Liquidität
Liquidität 1. Grades 3)
Liquidität 2. Grades 3)
%
%
4,6
57,4
23,1
116,1
12,3
249,0
Eigenkapital
Eigenkapital
Eigenkapitalquote 4)
T€
%
9.059
39,5
9.425
41,4
9.780
43,4
Fremdkapital
Verschuldungsgrad 5)
%
127,2
110,6
114,1
Bilanzsumme
T€
22.942
22.744
22.556
Umsatzerlöse
T€
254
285
278
Betriebsergebnis
T€
-1.598
-1.492
-1.564
Beteiligungsergebnis
T€
3.523
3.302
2.701
Jahresergebnis
T€
644
366
355
Anzahl
16
15
16
GuV-Kennzahlen
Mitarbeiter 6)
1)
2)
3)
4)
5)
6)
Anlagendeckung
Abschreibungsquote
Liquidität 1. Grades
Liquidität 2. Grades
Eigenkapitalquote
Verschuldungsgrad
Mitarbeiter
=
=
=
=
=
=
=
Eigenkapital : Anlagevermögen
Abschreibungen : Sachanlagevermögen (historische AHK)
flüssige Mittel : kurzfristiges Fremdkapital
(flüssige Mittel + kurzfristige Forderungen) : kurzfristiges Fremdkapital
Eigenkapital : Gesamtkapital
zinspflichtiges Fremdkapital : Eigenkapital
Vollzeitkräfte im Jahresdurchschnitt
unverbindliches Ansichtsexemplar
15
Kapitalflussrechnung
2009
TEUR
2010
TEUR
2011
TEUR
644
269
253
0
-1.142
366
270
176
0
587
355
273
0
2
-1.240
24
1.399
-610
-2.324
230
-459
-25
188
-144
-2.325
1.817
-1.213
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
-18
-10
-34
Cashflow aus Investitionstätigkeit
-18
-10
-34
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten
2.341
-141
2.950
-4.289
3.657
-2.815
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
2.200
-1.339
842
Finanzmittelbestand am 01.01.
Finanzmittelbestand am 31.12.
zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestandes
143
0
0
468
468
63
-143
468
-405
Jahresergebnis
Abschreibungen bei Gegenständen des Anlagevermögens
Abschreibungen / Zuschreibungen auf Finanzanlagen
Verluste aus Anlagenabgang
Veränderung Rückstellungen
Jahres-Cashflow
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Die vorstehende Kapitalflussrechnung verdeutlicht, dass der Finanzmittelzufluss aus der
Aufnahme von Finanzkrediten (842 T€) nicht vollumfänglich den Mittelabfluss aus laufender
Geschäftstätigkeit (./. 1.213 T€) und die Investitionen (34 T€) decken konnte. Die Inanspruchnahme liquider Reserven führte zu einem Abbau des stichtagsbezogenen Finanzmittelbestands um 405 T€.
unverbindliches Ansichtsexemplar
16
Ertragslage im 3-Jahresvergleich (Gewinn- und Verlustrechnung)
2009
EUR
Umsatzerlöse
sonstige betriebliche Erträge
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon von verbundenen Unternehmen:
Erträge
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe
Aufwendungen für bezogene
Leistungen
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
davon für Altersversorgung:
Abschreibungen auf Sachanlagen
sonstige betriebliche Aufwendungen
Abschreibungen auf Finanzanlagen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon an verbundene Unternehmen:
Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag
sonstige Steuern
Erträge aus Gewinnabführung
Aufwendungen aus Verlustübernahme
Jahresüberschuss
2010
EUR
2011
EUR
254.246,20
285.888,93
5.992,42
285.233,63
310.101,44
22.311,29
277.633,11
304.027,29
22.328,30
(4.291,67)
(21.244,17)
(20.638,96)
546.127,55
617.646,36
603.988,70
324.630,20
294.150,84
289.852,76
107.018,09
626.304,91
95.952,05
622.798,86
112.209,40
647.619,96
149.997,94
155.881,32
161.384,69
(61.236,34)
(61.332,20)
(63.105,41)
268.831,50
231.318,62
252.594,61
435.919,78
270.113,89
225.740,06
175.302,52
445.535,78
273.101,91
246.110,24
0,00
437.292,64
(80.020,83)
(81.391,67)
(80.935,35)
2.396.615,65
2.285.475,32
2.167.571,60
-1.850.488,10
-1.667.828,96
-1.563.582,90
1.280.677,10
463,00
4.591.593,27
815.862,84
644.102,23
1.443.641,91
566,00
4.520.656,84
1.043.050,64
365.569,33
782.171,06
423,00
3.844.287,42
1.143.090,84
355.019,62
Das Geschäftsjahr 2011 schließt unter Berücksichtigung von Erträgen aus Gewinnabführungen der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH von 3.844 TEUR und Aufwendungen aus Verlustübernahmen der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH von 1.143 TEUR mit
einem Jahresüberschuss von 355 TEUR ab.
unverbindliches Ansichtsexemplar
17
Bilanzstruktur im 3-Jahresvergleich
2009
EUR
Aktivseite
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
2010
EUR
2011
EUR
5.604.858,86
11.450.513,87
17.055.372,73
5.344.399,86
11.275.211,35
16.619.611,21
5.102.862,86
11.275.211,35
16.378.074,21
330,00
348.110,13
6.129,00
12.260,60
3.101,40
12.424,30
5.436.888,73
98.053,68
400,00
5.883.782,54
5.620.778,77
14.557,94
468.150,27
6.121.876,58
4.896.041,19
1.199.580,51
62.849,80
6.173.997,20
2.505,00
2.505,00
3.647,50
Bilanzsumme
22.941.660,27
22.743.992,79
22.555.718,91
Passivseite
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Verlustvortrag
Jahresüberschuss
Eigenkapital
500.000,00
11.114.380,36
-3.199.166,33
644.102,23
9.059.316,26
500.000,00
11.114.380,36
-2.555.064,10
365.569,33
9.424.885,59
500.000,00
11.114.380,36
-2.189.494,77
355.019,62
9.779.905,21
758.000,00
77.820,00
835.820,00
1.355.301,87
67.645,65
1.422.947,52
120.667,55
62.320,00
182.987,55
140.793,97
0,00
0,00
55.625,27
35.319,38
39.129,75
7.951.801,44
7.898.415,48
7.568.573,48
4.860.939,63
37.363,70
3.762.224,91
200.199,91
4.943.380,59
41.742,33
(26.273,08)
(11.055,09)
(188.887,50)
(11.297,41)
(23.772,68)
(17.954,65)
Verbindlichkeiten
13.046.524,01
11.896.159,68
12.592.826,15
Bilanzsumme
22.941.660,27
22.743.992,79
22.555.718,91
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
Forderungen gegen Gesellschafter
Forderungen gegen verbundene
Unternehmen
sonstige Vermögensgegenstände
liquide Mittel
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern:
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
unverbindliches Ansichtsexemplar
18
unverbindliches Ansichtsexemplar
19
unverbindliches Ansichtsexemplar
20
unverbindliches Ansichtsexemplar
21
unverbindliches Ansichtsexemplar
22
3.1.2
Kommunale Beteiligungsgesellschaft
für den lokalen Rundfunk im Kreis Herford mbH
Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung an einer für die Aufnahme von lokalem
Rundfunk im Kreis Herford zu errichtenden Betriebsgesellschaft nach dem Rundfunkgesetz
für das Land Nordrhein-Westfalen (LRG NW).
Die Gesellschaft ist mit Vertrag vom 05.07.1991 als Kommanditistin der Radio Herford Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG mit einem Kapitalanteil von 250.000,00 DM = 127.822,97 €
(25 %) beigetreten. Der Erwerb der Beteiligung erfolgte mit Wirkung auf den 01.01.1991. Im
Rahmen der Euro-Umstellung wurde durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom
24.10.2001 der Kapitalanteil auf 127.830,00 € (25 %) erhöht.
Der Gesellschaftervertrag wurde am 05.11.1997 mit nachfolgendem Text geändert:
„Mit rechtswirksamer Änderung des § 9 des Gesellschaftsvertrages der Radio Herford Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG verpflichtet sich der Zeitungsverlag Neue Westfälische
GmbH & Co. KG gegenüber den neun Kommunen im Kreis Herford sowie dem Kreis Herford
selbst, derzeit vertreten durch die Kommunale Beteiligungsgesellschaft für den lokalen
Rundfunk im Kreis Herford mbH (KBR), alle zum jetzigen Zeitpunkt noch bestehenden offenen Darlehensverbindlichkeiten und die sich nach diesem Zeitpunkt aus dem Gesellschaftsvertrag noch ergebenden Darlehensverpflichtungen den Vorgenannten gegenüber mit
schuldbefreiender Wirkung zu übernehmen.“
Die Radio Herford Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG schafft die finanziellen und betrieblichen Voraussetzungen zur Produktion und zur Verbreiterung des lokalen Programms durch
die Veranstaltergemeinschaft Radio Wittekindsland Herford e.V.
Gemäß § 29 (6) LRG NW finden die Vorschriften der GO NRW über die Beteiligung an einem Unternehmen bei der Beteiligung an einer Betriebsgesellschaft mit insgesamt bis zu 25
vom Hundert der Kapital- und Stimmrechtsanteile keine Anwendung.
Das Stammkapital der Gesellschaft beläuft sich auf 153.387,56 € und verteilt sich auf folgende Gesellschafter:
Kreis Herford
Stadt Herford
Stadt Löhne
Stadt Bünde
Gemeinde Hiddenhausen
Stadt Vlotho
Stadt Enger
Gemeinde Kirchlengern
Stadt Spenge
Gemeinde Rödinghausen
97.912,39 €
5.164,05 €
18.406,51 €
3.272,27 €
9.816,80 €
1.585,00 €
8.282,93 €
7.055,83 €
1.175,97 €
715,81 €
153.387,56 €
63,83 %
3,37 %
12,00 %
2,13 %
6,40 %
1,03 %
5,40 %
4,60 %
0,77 %
0,47 %
100,00 %
Organe der Gesellschaft sind Geschäftsführung und Gesellschafterversammlung.
In der Gesellschafterversammlung gewähren je 51,13 € einer Stammeinlage eine Stimme,
jeder Gesellschafter entsendet einen Vertreter. Die Stadt Bünde wird durch das Mitglied des
Rates der Stadt Bünde, Frau Petra Karmann, vertreten.
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Bünde - keine -
unverbindliches Ansichtsexemplar
23
3.1.3
Minden-Herforder-Verkehrsgesellschaft mbH
Gegenstand der Gesellschaft ist die Wahrnehmung von Aufgaben, die sich für die Gesellschafter aus dem "Gesetz über den Öffentlichen Personennahverkehr in NordrheinWestfalen“ (ÖPNVG NRW) und anderen den Öffentlichen Personennahverkehr betreffenden
Gesetzen und Verordnungen ergeben, soweit diese Aufgaben von den Gesellschaftern der
Gesellschaft zur Wahrnehmung übertragen werden können.
Gegenstand der Gesellschaft ist insbesondere:
- Die Aufstellung und Fortschreibung des Nahverkehrsplanes für die lokalen Verkehre (§§
8 und 9 ÖPNVG NRW) in den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke,
- Hinwirken auf die Förderung und Weiterbildung des lokalen Gemeinschaftstarifs,
- Hinwirken auf die Bildung eines regionalen Gemeinschaftstarifs und einheitlicher Beförderungsbedingungen,
- Hinwirken auf ein koordiniertes Verkehrsangebot im ÖPNV,
- die Erarbeitung von Vorgaben einer lokalen und regionalen Angebots- und Marketingstrategie,
- Einrichtung eines Informations- und Kundenserviceprogramms (z. B. Kundenzentrum,
Mobilitätszentrale usw.),
- die Vertretung lokaler ÖPNV-Interessen gegenüber dem Verkehrsverbund OstwestfalenLippe, dem Bund, dem Land und den Verkehrsunternehmen.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie schließt, soweit zur Erfüllung der o. a. Aufgaben
erforderlich, Verträge mit Verkehrsunternehmen und Verkehrsgemeinschaften ab. Sie kann
sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen
oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten.
Die Gesellschaft kann alle in Zusammenhang mit dem Geschäftszweck stehenden Tätigkeiten auch für Dritte anbieten, ausüben oder übernehmen.
Die Tätigkeit der Gesellschaft erstreckt sich auf den Raum der Kreise Herford und MindenLübbecke (Bedienungsgebiet).
Gemäß § 1 Abs. 1 ÖPNVG NRW ist der öffentliche Personennahverkehr eine Aufgabe der
Daseinsvorsorge. Die Unterhaltung des öffentlichen Personennahverkehrs dient lebenswichtigen Bedürfnissen der Gemeinschaft. Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat die Daseinsvorsorge als eine "öffentliche Aufgabe" anerkannt.
Das Stammkapital in Höhe von 43.400,00 € verteilt sich auf folgende Gesellschafter:
Kreis Minden-Lübbecke
Kreis Herford
Stadt Bünde
Stadt Enger
Stadt Herford
Stadt Löhne
Stadt Spenge
Stadt Vlotho
Gemeinde Hiddenhausen
Gemeinde Kirchlengern
Gemeinde Rödinghausen
Stadt Bad Oeynhausen
Stadt Espelkamp
Gemeinde Hille
Gemeinde Hüllhorst
10.850,00 €
10.850,00 €
1.250,00 €
1.250,00 €
1.250,00 €
1.250,00 €
1.250,00 €
1.250,00 €
1.250,00 €
1.250,00 €
1.250,00 €
950,00 €
950,00 €
950,00 €
950,00 €
unverbindliches Ansichtsexemplar
25,00 %
25,00 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,88 %
2,19 %
2,19 %
2,19 %
2,19 %
24
Stadt Lübbecke
Stadt Minden
Stadt Petershagen
Stadt Porta Westfalica
Stadt Preußisch Oldendorf
Stadt Rahden
Gemeinde Stemwede
950,00 €
950,00 €
950,00 €
950,00 €
950,00 €
950,00 €
950,00 €
43.400 €
2,19 %
2,19 %
2,19 %
2,19 %
2,19 %
2,19 %
2,19 %
100,00 %
Organe der Gesellschaft sind Gesellschafterversammlung, Aufsichtsrat, Beirat und Geschäftsführung.
In der Gesellschafterversammlung gewähren je 50,00 € einer Stammeinlage eine Stimme,
jeder Gesellschafter entsendet einen Vertreter. Die Stadt Bünde wird durch Herrn Stadtamtsrat Volker Beinke vertreten.
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Bünde - keine -
unverbindliches Ansichtsexemplar
25
3.2
Mittelbare Beteiligungen
3.2.1
Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH
Gegenstand des Unternehmens ist die Versorgung mit Erdgas, Wasser und Wärme, der
Stromhandel sowie der Vertrieb von Flüssiggas, ferner die Wahrnehmung von zukunftsorientierten und innovativen Energie- und Wärmeversorgungsaufgaben. Zur Durchführung dieser
Zwecke kann sich die Gesellschaft an anderen Unternehmen in der Weise beteiligen oder
solche Unternehmen erwerben oder errichten. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte vornehmen, die geeignet sind, den zuvor umschriebenen Gesellschaftszweck zu fördern.
Die Versorgung mit Erdgas, Wasser und Wärme, der Stromhandel sowie der Vertrieb von
Flüssiggas, ferner die Wahrnehmung von zukunftsorientierten und innovativen Energieversorgungsaufgaben dient der Deckung von Grundbedürfnissen der Bevölkerung und ist damit
Gegenstand der Daseinsvorsorge. Die Stadt ist verpflichtet, darauf zu achten, dass die Versorgungssicherheit in diesen Bereichen dauerhaft gewährleistet ist.
Aufgrund der Empfehlung des Aufsichtsrates vom 11.05.2009, im Rahmen der Rekommunalisierung die Handlungsfelder der EWB um die Stromhandelstätigkeit zu erweitern, hat die
Gesellschafterversammlung am 30.06.2009 die Aufnahme von Stromhandel und regenerativen Energien in den Unternehmensgegenstand beschlossen und den Gesellschaftsvertrag
entsprechend geändert. Am 1. März 2010 erfolgten Marktauftritt und Verkaufsstart des Produktes Strom.
Die Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH hat seit 1963 die Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 5.302.500 €
und verteilt sich auf folgende Gesellschafter:
Bünder Bäder GmbH *)
Gemeinde Kirchlengern
*)
=
=
4.405.500 € = 83,1 %
897.000 € = 16,9 %
Die Anteile der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH waren bis zum
30.09.2002 in der Bilanz des als Eigenbetrieb geführten Städtischen Bäderbetriebes aktiviert, ab dem 01.10.2002 ist diese Beteiligung in der zu diesem
Zeitpunkt gegründeten Bünder Bäder GmbH übergegangen.
Wichtige Verträge
Unternehmensverträge
Ergebnisabführungsvertrag mit der Bünder Bäder GmbH, Bünde, vom 27.10.2003 (Laufzeit:
01.01.2003 bis 31.12.2007, Verlängerung um jeweils ein Kalenderjahr, wenn keine Kündigung innerhalb von sechs Monaten erfolgt).
Treuhandverträge
Gesamttreuhandvertrag mit der Westdeutsche Landesbank Girozentrale, Münster, vom
10.12.1993/02.02.1994 über die Absicherung mittel- und langfristigen Kredite durch bestellte
Grundschulden.
Konzessionsverträge
Wegenutzungsvertrag mit der Stadt Bünde vom 21.12.2005/17.12.2007 über den Betrieb des
Gasverteilungsnetzes in der Stadt Bünde (Laufzeit: 01.01.2006 bis 31.12.2025).
unverbindliches Ansichtsexemplar
26
Konzessionsvertrag mit der Stadt Bünde vom 21.12.2005/17.12.2007 über die Versorgung
mit Wasser und den Betrieb des Wasserverteilungsnetzes in der Stadt Bünde (Laufzeit:
01.01.2006 bis 31.12.2035).
Wegenutzungsvertrag mit der Gemeinde Kirchlengern vom 06.12.2007 über den Betrieb des
Gasverteilungsnetzes in der Gemeinde Kirchlengern (Laufzeit: 01.01.2008 bis 31.12.2027).
Konzessionsvertrag mit der Gemeinde Kirchlengern vom 06.12.2007 über die Versorgung
mit Wasser und den Betrieb des Wasserverteilungsnetzes in der Gemeinde Kirchlengern
(Laufzeit: 01.01.2005 bis 31.12.2029).
Konzessionsvertrag mit der Gemeinde Rödinghausen vom 22.12.2004 über die Versorgung
mit Gas und den Betrieb des Gasverteilungsnetzes in der Gemeinde Rödinghausen (Laufzeit: 22.12.2004 bis 31.12.2023).
Konzessionsvertrag mit der Gemeinde Rödinghausen vom 22.12.2004 über die Versorgung
mit Wasser und den Betrieb des Wasserverteilungsnetzes in der Gemeinde Rödinghausen
(Laufzeit: 22.12.2004 bis 31.12.2023).
Konzessionsvertrag mit der Stadt Spenge vom 25.08.2004 über die Versorgung mit Gas und
den Betrieb des Gasverteilungsnetzes in der Stadt Spenge (Laufzeit: 25.08.2004 bis
31.12.2023).
Energiebezugsverträge
Erdgasliefervertrag mit der WINGAS GmbH & Co.KG vom 22.09.2010 (Laufzeit: 01.10.2010
bis 01.10.2012.
(Rahmen-) Stromliefervertrag für Stromhandel mit der Stadtwerke Osnabrück AG vom
18.12.2009 (Laufzeit: unbestimmt).
Stromliefervertrag für Stromhandel mit der Stadtwerke Osnabrück AG vom
28.12.2009/20.01.2010 (Laufzeit: 01.01.2010 bis 31.12.2011; Kündigungsfrist 3 Monate, Verlängerung um ein Jahr).
Energielieferverträge
Wärmelieferungsvertrag mit der Bünder Bäder GmbH für Heizwasser vom 20./27.2.2004
(Laufzeit: 01.07.2003 bis 30.6.2013; Verlängerung um 5 Jahre sofern keine Kündigung vor
Ablauf von 6 Monaten vor Vertragsende)
und vom 28.12.2011 (Laufzeit: 01.01.2011 bis 31.12.2020, Verlängerung um 10 Jahre, Kündigungsfrist: 5 Monate).
Wärmelieferungsvertrag mit der Stadt Bünde für Heizwasser vom 20./27.2.2004 (Laufzeit:
01.01.2011 bis 30.06.2020; Verlängerung um 5 Jahre sofern keine Kündigung vor Ablauf von
6 Monaten vor Vertragsende).
Wärmelieferungsvertrag mit der Kommunalbetriebe Bünde AöR vom 27.12.2011 (Laufzeit:
01.07.2003 bis 30.06.2013; Verlängerung um 5 Jahre sofern keine Kündigung vor Ablauf von
6 Monaten vor Vertragsende).
Stromlieferungsvertrag mit der Bünder Bäder GmbH vom 03.08.2010 (Laufzeit: 01.08.2010
bis 31.12.2011; Kündigungsfrist drei Monate, Verlängerung um ein Jahr).
unverbindliches Ansichtsexemplar
27
Betriebsführungsverträge
Technischer Betriebsführungsvertrag mit dem Wasserbeschaffungsverband Kreis HerfordWest vom 27.11./01.12.1997 (Laufzeit: 01.01.1998 bis 31.12.2000; Verlängerung um 2 Jahre
sofern keine Kündigung 1 Jahr vor Vertragsende).
Kaufmännischer Geschäftsbesorgungsvertrag mit Bünde fit für die Zukunft GmbH vom
19.12.2007 (Laufzeit: unbestimmt; Kündigung mit einer Frist von 6 Monaten jeweils zum Jahresende). Der Vertrag wird fortgesetzt mit der Energienetze Bünde GmbH (vormals: Bünde fit
für die Zukunft GmbH).
Wassertransportvertrag mit dem Wasserbeschaffungsverband Kreis Herford-West vom
24.11.2011 (Inkrafttreten zum 01.01.2013, Laufzeit: 30 Jahre; Kündigung mit einer Frist von
2 Jahren zum Ablauf, sonst Verlängerung um jeweils 5 Jahre).
Miet-, Leasing und Pachtverträge
Diverse Leasingverträge über IT-Hardware, Kraftfahrzeuge, Kopiergeräte und die Telefonanlage.
Organe der Gesellschaft sind Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung und Geschäftsführung.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden im Aufsichtsrat der Gesellschaft die Interessen der Bünder
Bäder GmbH bzw. mittelbar der Stadt Bünde wahrgenommen durch die Mitglieder des Rates
der Stadt Bünde:
Bürgermeister Herrn Wolfgang Koch
gem. § 113 Abs. 2 GO NRW
Herrn Horst Beck
Herrn Wolfgang Bollenbach
Herrn Ulf-Cord Dreier
Herrn Hans-Jürgen Gronemeier
Herrn Friedrich Heitkamp
Frau Doris Koch
Frau Ulrike Kowalewsky
Herrn Armin Kuschel
Herrn Christoph Lübeck
Herrn Heinrich Möntmann
Frau Margitta Ransiek
Herrn Guido Ronsiek
Herrn Christian Rüter
Frau Eva Dorothee Steuer
Frau Frauke Wellensiek
Herrn Horst Wibbeler
Vorsitzender
stellv. Vorsitzender
Hierbei handelt es sich um einen gemeinsamen Aufsichtsrat der Bünder Bäder GmbH, der
Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH und der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde
mbH.
Die Aufsichtsratsmitglieder erhielten anteilig Gesamtbezüge in Höhe von TEuro 10.
In der Gesellschafterversammlung erfolgt die Vertretung der Bünder Bäder GmbH bzw. mittelbar der Stadt Bünde durch den Bürgermeister, Herrn Wolfgang Koch.
unverbindliches Ansichtsexemplar
28
Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr Dipl.-Ing. Alfred Würzinger.
Die Tochterunternehmen Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH und die Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH sowie die Bünde fit für die Zukunft GmbH (ab 01.01.2012: Unfirmierung in Energienetze Bünde GmbH) werden als verbundene Unternehmen im Sinne
des § 271 Abs. 2 HGB in den Konzernabschluss der Bünder Bäder GmbH einbezogen. Die
Bünder Bäder GmbH ist Mutterunternehmen im Sinne des § 290 Abs. 1 HGB.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Versorgung der Bevölkerung mit Erdgas, Wasser und Wärme, der Stromhandel sowie der
Vertrieb von Flüssiggas, ferner die Wahrnehmung von zukunftsorientierten und innovativen
Energie- und Wärmeversorgungsaufgaben.
Beschäftigte
Der durchschnittliche Personalbestand hat sich wie folgt entwickelt:
Angestellte
Gewerbliche Arbeitnehmer
Zwischensumme
Auszubildende
Gesamt
2009
2010
2011
57
23
80
3
83
57
22
79
4
83
60
20
80
4
84
Beteiligungen
Die Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH ist zum 31. Dezember 2011 an folgenden
Gesellschaften beteiligt:
Geschäftsanteile
EUR
Arbeitsgemeinschaft ostwestfälischer Versorgungsunternehmen GbR, Gütersloh
3.994,47
WV Energie AG, Frankfurt
256,16
Im Berichtsjahr erfolgte die Beteiligung an der Biogas Pool 2 GmbH & Co.KG mit Sitz in Unna. Die Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH ist als Kommanditistin mit einem
Haftkapital von 75.000,00 € zu 6,25 % beteiligt.
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Bünde
Einzahlungen
Konzessionsabgaben
- Gas
- Wasser
Bürgschaft der Stadt Bünde zur Sicherung für ein langfristiges Darlehen
der EWB (Stand: 31.12.)
2009
EUR
2010
EUR
2011
EUR
783.536,01
429.937,38
920.513,95
430.789,75
800.256,98
375.394,87
1.042.234,71
952.387,43
859.307,86
unverbindliches Ansichtsexemplar
29
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse des Unternehmens
2009
2010
2011
Bilanz-Kennzahlen
Anlagevermögen
Anlagedeckung 1 1)
Anlagedeckung 2 1)
Abschreibungsquote 2)
Investitionen
Liquidität
Liquidität 1. Grades 3)
Liquidität 2. Grades 3)
Eigenkapital
Eigenkapitalquote 4)
Rentabilität
Eigenkapitalrentabilität 5)
Gesamtkapitalrentabilität 5)
Fremdkapital
Verschuldungsgrad 6)
Bilanzsumme
%
%
%
T€
37,7
82,4
2,4
1.693
36,9
81,2
2,2
3.724
38,1
79,0
2,1
2.135
%
%
25,0
39,3
12,1
56,2
21,6
49,3
%
27,2
26,6
26,2
%
%
45,6
33,9
44,7
31,8
38,2
28,9
%
T€
63
42.705
66
43.603
66
44.315
T€
%
T€
39.365
13,4
5.529
35.807
14,5
5.589
37.373
11,9
4.623
T€
5.287
5.187
4.431
T€
T€
695
4.592
666
4.521
587
3.844
Anzahl
80
79
80
GuV-Kennzahlen
Umsatzerlöse
Umsatzrentabilität 7)
EBIT 8)
Jahresergebnis vor
Gewinnabführung/Ausgleichszahlung
Ausgleichszahlung an
Gemeinde Kirchlengern
Gewinnabführung
Beschäftigte 9)
1)
2)
3)
4)
5)
6)
7)
8)
9)
Anlagendeckung 1
Anlagendeckung 2
Abschreibungsquote
Liquidität 1. Grades
Liquidität 2. Grades
Eigenkapitalquote
EKR
GKR
=
=
=
=
=
=
=
=
Verschuldungsgrad
Umsatzrentabilität
EBIT
Beschäftigte
=
=
=
=
Eigenkapital : langfristiges Vermögen
(Eigenkapital + Ertragszuschüsse + Darlehen) : langfristiges Vermögen
Abschreibungen : Anlagevermögen (ohne Finanzanlagen)
flüssige Mittel : kurzfristiges Fremdkapital
(flüssige Mittel + kurzfristige Forderungen) : kurzfristiges Fremdkapital
Eigenkapital : Gesamtkapital
(Gewinnabführung + Ausgleichszahlungen) : durchschnittliches Eigenkapital
(Gewinnabführung + Ausgleichszahlungen + Fremdkapitalzinsen) : durchschnittliches zinspflichtiges Gesamtkapital
(langfristiges Fremdkapital + ½ Sonderposten) : (Eigenkapital + ½ Sonderposten)
(Ergebnis vor Gewinnabführung + Ausgleichszahlungen) : Umsatzerlöse
Ergebnis vor Zinsen und Steuern vom Einkommen und Ertrag und a.o. Ergebnis
Jahresdurchschnitt ohne Auszubildende
unverbindliches Ansichtsexemplar
30
Kapitalflussrechnung
Jahresüberschuss
Abschreibungen Anlagevermögen
Auflösung von Ertragszuschüssen
Zu- / Abnahme der Rückstellungen
Gewinn (-) / Verluste (+) aus Anlagenabgang
Jahres-Cashflow
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen
Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Finanzmittelbestand am 01.01.
Finanzmittelbestand am 31.12.
zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestandes
2009
TEUR
2010
TEUR
2011
TEUR
0
3.037
-1.080
-1.676
11
292
0
2.887
-1.036
1.294
8
3.153
0
2.841
-993
-442
4
1.410
296
-728
-386
3.445
4.033
-497
1.928
2.583
3.607
-1.707
0
-1.707
-3.724
0
-3.724
-2.044
-91
2.135
361
0
-763
-402
462
1.500
-825
1.137
453
0
-889
-436
394
2.318
2.318
1.659
1.659
2.695
1.924
-659
1.036
Die im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschafteten Mittelzuflüsse (3,6 Mio. €)
konnten die Kapitalerfordernisse im Investitionsbereich (rd. 2,1 Mio. €) und im Finanzierungsbereich (rd. 0,4 Mio. €) vollständig decken und führten zusätzlich zu einem Anstieg der
stichtagsbezogenen Finanzmittel um rd. 1,0 Mio. €.
unverbindliches Ansichtsexemplar
31
Ertragslage im 3-Jahresvergleich (Gewinn- und Verlustrechnung)
2010
EUR
2009
EUR
2011
EUR
Umsatzerlöse
aktivierte Eigenleistungen
sonstige betriebliche Erträge
Erträge aus Beteiligungen
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
42.496.593,45
239.665,86
1.304.110,47
12.814,31
127.515,75
39.431.931,94
189.156,20
2.929.999,94
10.350,04
112.464,92
37.373.525,65
186.474,27
1.447.882,25
18.947,42
125.244,05
davon von verbundenen Unternehmen:
(92.833,34)
(81.391,67)
(80.935,35)
44.180.699,84
42.673.903,04
39.152.073,64
26.709.671,83
24.341.046,64
22.604.821,02
1.034.048,02
3.021.117,94
1.555.648,07
3.194.899,24
1.256.789,88
2.904.798,38
900.106,48
948.307,19
939.116,85
(252.402,23)
(271.035,32)
(250.019,06)
3.037.021,46
3.809.398,90
2.886.540,07
4.033.437,26
2.841.125,45
3.739.992,92
239.963,29
326.610,61
307.381,28
(0,00)
(119.784,00)
(96.767,00)
38.751.327,92
37.286.489,08
34.594.025,78
5.429.371,92
0,00
0,00
0,00
5.387.413,96
60.010,00
123.565,00
-63.555,00
4.558.047,86
0,00
0,00
0,00
129.500,13
124.057,33
110.292,00
695.577,34
12.701,18
666.342,69
12.802,10
586.654,06
16.814,38
4.591.593,27
0,00
4.520.656,84
0,00
3.844.287,42
0,00
Erträge
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Aufwendungen für
bezogene Leistungen
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
davon für Altersversorgung:
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
sonstige betriebliche Aufwendungen
sonstige Zinsen und
ähnliche Aufwendungen
davon aus Aufzinsung:
Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
außerordentliche Erträge
außerordentliche Aufwendungen
außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und
vom Ertrag
Ausgleichszahlung an die
Gemeinde Kirchlengern
sonstige Steuern
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn
Jahresüberschuss
Zur Bildung einer Konzernstruktur im Rahmen der Neuordnung ausgewählter Betätigungen
der Stadt Bünde wurde am 27. Oktober 2003 ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der
Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH und der Bünder Bäder GmbH abgeschlossen. Aufgrund dieses Vertrages wurde im Geschäftsjahr 2011 ein ausgeglichenes Jahresergebnis erzielt.
unverbindliches Ansichtsexemplar
32
Bilanzstruktur im 3-Jahresvergleich
2009
EUR
Aktivseite
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
-Beteiligungen
Anlagevermögen
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
Forderungen gegen Gesellschafter
davon gegen verbundene Unternehmen:
2010
EUR
2011
EUR
220.306,00
30.857.221,32
460.693,00
31.445.887,07
430.388,00
30.675.209,92
4.250,63
31.081.777,95
4.250,63
31.910.830,70
95.026,88
31.200.624,80
356.347,84
267.995,98
330.881,55
4.183.625,60
4.071.947,06
6.633.690,49
2.744.609,92
5.328.326,92
3.769.742,03
(4.046.753,48)
(2.637.422,40)
(3.721.456,35)
Forderungen gegen verbundene
Unternehmen
sonstige Vermögensgegenstände
liquide Mittel
Umlaufvermögen
7.517,23
632.543,17
2.317.908,80
11.569.889,70
9.341,50
332.307,16
1.659.299,54
11.647.244,59
7.140,00
964.811,56
2.694.854,14
13.095.756,20
Rechnungsabgrenzungsposten
52.913,91
44.687,87
18.382,10
Bilanzsumme
42.704.581,56
43.602.763,16
44.314.763,10
Passivseite
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
andere Gewinnrücklage
Eigenkapital
5.302.500,00
4.697.903,19
1.600.000,00
11.600.403,19
5.302.500,00
4.697.903,19
1.600.000,00
11.600.403,19
5.302.500,00
4.697.903,19
1.600.000,00
11.600.403,19
Empfangene Ertragszuschüsse
9.123.131,24
8.549.284,26
8.009.511,55
Pensionsrückstellungen
sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
252.715,23
4.545.902,01
4.798.617,24
305.812,23
5.787.028,66
6.092.840,89
285.105,23
5.365.849,70
5.650.954,93
4.667.751,50
5.342.759,30
4.453.820,76
1.203.404,43
3.036.014,82
5.272.467,45
5.554.736,33
5.393.227,94
4.660.151,65
(4.716.126,86)
(4.625.822,59)
(3.936.342,10)
5.684.956,76
3.557.555,24
4.667.453,57
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten
gegenüber Gesellschafter
davon gegenüber verbundenen Unternehmen:
sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
(219.275,62)
(526.213,70)
(188.982,65)
17.110.849,02
17.329.557,30
19.053.893,43
71.580,87
30.677,52
0,00
42.704.581,56
43.602.763,16
44.314.763,10
unverbindliches Ansichtsexemplar
33
unverbindliches Ansichtsexemplar
34
unverbindliches Ansichtsexemplar
35
unverbindliches Ansichtsexemplar
36
unverbindliches Ansichtsexemplar
37
unverbindliches Ansichtsexemplar
38
unverbindliches Ansichtsexemplar
39
unverbindliches Ansichtsexemplar
40
unverbindliches Ansichtsexemplar
41
unverbindliches Ansichtsexemplar
42
3.2.2
Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH
Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung und Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Stadt Bünde, insbesondere durch die Einrichtung und den Betrieb von Linienverkehren mit Kraftfahrzeugen.
Die Gesellschaft übt ihre Tätigkeit im Interesse der Bevölkerung ihres Verkehrsgebietes nach
kaufmännischen Grundsätzen aus.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte
Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben Dritter bedienen. Sie kann sich dazu auch an anderen Unternehmen, auch an solchen, die einen
anderen Unternehmensgegenstand haben, beteiligen, sie erwerben oder verpachten.
Ab dem Schuljahr 2010/2011 nimmt die Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH den Schülerspezialverkehr in der Stadt Bünde wahr.
Die Gesellschaft hat die Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sie wurde
mit Gesellschaftsvertrag vom 18.07.1996 gegründet. Das Stammkapital der Gesellschaft von
(derzeit) 102.258,38 € entfiel bis 31.12.2002 auf den Alleingesellschafter Stadt Bünde. Durch
den Übertragungs- und Abtretungsvertrag vom 30.07.2003 zwischen der Stadt Bünde und
der Bünder Bäder GmbH ist seit dem 01.01.2003 die Bünder Bäder GmbH Alleingesellschafter.
Wichtige Verträge
Ergebnisabführungsvertrag mit der Bünder Bäder GmbH, Bünde, vom 30.07.2003 (Laufzeit
vom 01.01.2003 bis zum 31.12.2007; Verlängerung um jeweils ein Kalenderjahr, wenn keine
Kündigung mit einer Frist von 6 Monaten erfolgt). Darin hat sich die Bünder Bäder GmbH
verpflichtet, den erwirtschafteten Jahresfehlbetrag zu übernehmen.
Kooperationsvertrag mit der Omnibus-Verkehrsgesellschaft Eduard Bollmeyer mbH & Co.
KG vom 25.01.2006 in der Fassung der 1. Änderungsvereinbarung vom 05.12.2008 (Laufzeit
vom 01.06.2008 bis zum 30.06.2018; Verlängerung um jeweils 3 Jahre; Kündigungsfrist zwei
Jahre).
Betriebsleistungsvertrag mit der Omnibus-Verkehrsgesellschaft Eduard Bollmeyer mbH &
Co. KG vom 25.01.2006 in der Fassung der 2. Änderungsvereinbarung vom 31.12.2010
(Laufzeit vom 01.06.2008 bis zum 30.06.2018; Verlängerung um jeweils 3 Jahre; Kündigungsfrist zwei Jahre).
Schiedsvertrag mit der Omnibus-Verkehrsgesellschaft Eduard Bollmeyer mbH & Co. KG vom
18./20. November 1996. Der Vertrag bleibt Grundlage der Kooperations- und Betriebsleistungsverträge in der Fassung vom 05.12.2008.
Verkehrsvertrag mit der Minden-Herforder-Verkehrs-Service GmbH (MHS) vom 12.03.1997
(Laufzeit vom 01.12.1996 bis zum 01.12.1999; Verlängerung um jeweils ein Jahr, wenn keine Kündigung seitens der Vertragspartner mit einer Frist von 6 Wochen vor Vertragsende
erfolgt).
Mietvertrag über das Stadtbusbüro mit Frau Inga Becker. Der ursprüngliche Vertrag hatte
eine Laufzeit bis zum 31.12.2006. Er verlängert sich um jeweils fünf Jahre. Kündigungsfrist
ein Jahr vor Ablauf. Die Miete wird einschließlich Umsatzsteuer in Rechnung gestellt.
unverbindliches Ansichtsexemplar
43
Organe der Gesellschaft sind Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung und Geschäftsführung.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden im Aufsichtsrat der Gesellschaft die Interessen der Bünder
Bäder GmbH bzw. mittelbar der Stadt Bünde wahrgenommen durch die Mitglieder des Rates
der Stadt Bünde:
Bürgermeister Herrn Wolfgang Koch
gem. § 113 Abs. 2 GO NRW
Herrn Horst Beck
Herrn Wolfgang Bollenbach
Herrn Ulf-Cord Dreier
Herrn Hans-Jürgen Gronemeier
Herrn Friedrich Heitkamp
Frau Doris Koch
Frau Ulrike Kowalewsky
Herrn Armin Kuschel
Herrn Christoph Lübeck
Herrn Heinrich Möntmann
Frau Margitta Ransiek
Herrn Guido Ronsiek
Herrn Christian Rüter
Frau Eva Dorothee Steuer
Frau Frauke Wellensiek
Herrn Horst Wibbeler
Vorsitzender
stellv. Vorsitzender
Hierbei handelt es sich um einen gemeinsamen Aufsichtsrat der Bünder Bäder GmbH, der
Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH und der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde
mbh.
Dem Aufsichtsrat wurden im Geschäftsjahr Vergütungen in Höhe von 945 € gewährt.
In der Gesellschafterversammlung erfolgt die Vertretung der Bünder Bäder GmbH bzw. mittelbar der Stadt Bünde durch den Bürgermeister, Herrn Wolfgang Koch.
Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr Dipl.-Ing. Alfred Würzinger, der außerdem Geschäftsführer der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH und der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH ist.
Als Tochterunternehmen der Bünder Bäder GmbH wird die Gesellschaft in den Konzernabschluss der Bünder Bäder GmbH einbezogen. Die Bünder Bäder GmbH ist Konzernobergesellschaft im Sinne des § 290 Abs. 1 HGB.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Gesellschaft kommt ihrem öffentlichen Zweck dadurch nach, dass sie preisgünstig und
umweltschonend öffentliche Personennahverkehrsleistungen für die Bürgerinnen und Bürger
erbringt.
unverbindliches Ansichtsexemplar
44
Beschäftigte
Der durchschnittliche Personalbestand hat sich wie folgt entwickelt:
2009
2010
2011
1
1
1
angestellte Teilzeitkraft
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Bünde
Bürgschaft der Stadt Bünde zur Sicherheit
für einen Kassenkredit der Stadtverkehrsgesellschaft Bünde mbH (Stand: 31.12.)
2009
EUR
2010
EUR
2011
EUR
511.000
511.000
511.000
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse des Unternehmens
2009
2010
2011
T€
%
%
364
88,2
5,1
352
91,2
5,5
472
68,0
6,6
%
%
20,9
116,3
0,9
121,1
10,6
113,9
T€
%
321
20,4
321
18,7
321
17,3
%
T€
189
1.572
230
1.713
225
1.852
T€
T€
T€
T€
533
-816
816
0
574
-1.043
1.043
0
549
-1.143
1.143
0
Anzahl
1
1
1
Bilanz-Kennzahlen
Anlagevermögen
Anlagevermögen
Anlagendeckung 1)
Abschreibungsquote 2)
Liquidität
Liquidität 1. Grades 3)
Liquidität 2. Grades 3)
Eigenkapital
Eigenkapital
Eigenkapitalquote 4)
Fremdkapital
Verschuldungsgrad 5)
Bilanzsumme
GuV-Kennzahlen
Umsatzerlöse
Jahresergebnis vor Ergebnisübernahme
Erträge aus Verlustübernahme
Jahresergebnis
Beschäftigte
1)
2)
3)
4)
5)
Anlagendeckung
Abschreibungsquote
Liquidität 1. Grades
Liquidität 2. Grades
Eigenkapitalquote
Verschuldungsgrad
=
=
=
=
=
=
Eigenkapital : Anlagevermögen
Abschreibungen : Anlagevermögen (durchschnittliche historische AHK)
flüssige Mittel : kurzfristiges Fremdkapital
(flüssige Mittel + kurzfristige Forderungen) : kurzfristiges Fremdkapital
Eigenkapital : Gesamtkapital
(zinspflichtiges Fremdkapital + ½ Sonderposten) : (Eigenkapital + ½ Sonderposten)
unverbindliches Ansichtsexemplar
45
Kapitalflussrechnung
2009
TEUR
2010
TEUR
2011
TEUR
0
36
29
-19
46
0
43
-16
-24
3
0
59
63
-38
84
-704
-1.177
-944
-72
-730
-5
-1.179
-89
-949
Investitionszuschuss
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Cashflow aus Investitionstätigkeit
80
-114
-34
17
-31
-14
153
-179
-26
Einzahlungen aus Verlustübernahme
Darlehensaufnahme
Darlehensrückzahlung
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
878
700
-750
828
816
870
-700
986
1.043
1.500
-1.450
1.093
Finanzmittelbestand am 01.01.
Finanzmittelbestand am 31.12.
zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestandes
153
217
217
10
10
128
64
-207
118
Jahresergebnis
Abschreibungen Anlagevermögen
Veränderung der Rückstellungen
Auflösung von Investitionszuschüssen
Jahres-Cashflow
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Der Finanzmittelbedarf aus laufender Geschäftstätigkeit (949 T€) sowie aus Investitionstätigkeit (26 T€) wurde durch den Verlustausgleich der Gesellschafterin und die Aufnahme von
Darlehen (Cashflow aus Finanzierungstätigkeit: 1.093 T€) gedeckt. Der stichtagsbezogene
Finanzmittelbestand erhöhte sich um 118 T€ auf 128 T€.
unverbindliches Ansichtsexemplar
46
Ertragslage im 3-Jahresvergleich (Gewinn- und Verlustrechnung)
2009
EUR
Umsatzerlöse
sonstige betriebliche Erträge
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Erträge
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe
Aufwendungen für bezogene
Leistungen
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
davon für Altersversorgung:
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
sonstige betriebliche Aufwendungen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon an verbundene Unternehmen:
Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Erträge aus Verlustübernahme
Jahresergebnis
2010
EUR
2011
EUR
533.354,57
394.756,18
630,36
928.741,11
573.707,58
235.061,52
564,43
809.333,53
548.899,21
306.476,47
706,53
856.082,21
1.905,36
1.648,50
1.369,77
1.292.047,74
17.179,37
1.472.485,12
17.336,12
1.588.714,36
17.645,86
4.735,36
4.852,76
5.077,90
(1.285,62)
(1.295,20)
(1.318,14)
36.321,00
349.675,95
42.739,17
42.891,86
293.035,00
20.134,81
59.379,67
304.008,59
22.976,90
(17.104,18)
(19.522,50)
(19.334,79)
1.744.603,95
1.852.384,17
1.999.173,05
-815.862,84
815.862,84
0,00
-1.043.050,64
1.043.050,64
0,00
-1.143.090,84
1.143.090,84
0,00
Es wird ein ausgeglichenes Ergebnis ausgewiesen, da die Bünder Bäder GmbH den erwirtschafteten Jahresfehlbetrag von 1.143 T€ aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages vom 30. Juli 2003 ausgeglichen hat.
unverbindliches Ansichtsexemplar
47
Bilanzstruktur im 3-Jahresvergleich
2009
EUR
Aktivseite
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Anlagevermögen
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
davon gegen die Stadt Bünde:
Forderungen gegen
verbundene Unternehmen
2010
EUR
1.659,00
361.853,59
363.512,59
299,00
351.626,00
351.925,00
149,00
471.556,00
471.705,00
45.375,68
39.366,33
23.444,30
(16.460,50)
(27.979,75)
(17.843,20)
817.096,68
1.043.199,48
1.143.276,43
(817.096,68)
davon gegen Gesellschafter:
2011
EUR
(1.043.199,48)
(1.143.276,43)
sonstige Vermögensgegenstände
liquide Mittel
Umlaufvermögen
127.386,50
216.833,56
1.206.692,42
266.875,05
10.187,69
1.359.628,55
83.996,68
127.869,71
1.378.587,12
Rechnungsabgrenzungsposten
2.044,09
1.831,92
1.897,75
Bilanzsumme
1.572.249,10
1.713.385,47
1.852.189,87
Passivseite
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Verlustvortrag
Eigenkapital
102.260,00
795.476,01
- 576.689,63
321.046,38
102.260,00
795.476,01
- 576.689,63
321.046,38
102.260,00
795.476,01
- 576.689,63
321.046,38
210.906,87
203.629,72
318.787,57
89.390,68
72.690,68
135.937,41
183.109,93
139.973,26
132.046,25
728.279,10
902.997,68
942.911,20
(720.761,87)
(893.656,18)
(935.859,45)
39.516,14
6.047,75
1.461,06
(1.528,72)
(1.538,83)
(1.394,71)
950.905,17
1.049.018,69
1.076.418,51
0,00
67.000,00
0,00
1.572.249,10
1.713.385,47
1.852.189,87
Sonderposten aus Zuweisungen
der öffentlichen Hand
Rückstellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
davon gegenüber Gesellschaftern:
sonstige Verbindlichkeiten
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
unverbindliches Ansichtsexemplar
48
unverbindliches Ansichtsexemplar
49
unverbindliches Ansichtsexemplar
50
unverbindliches Ansichtsexemplar
51
unverbindliches Ansichtsexemplar
52
3.2.3
„Bünde fit für die Zukunft GmbH“
Gesellschaft für Stadtentwicklung und Stadtmarketing
Der Rat der Stadt Bünde hat mit Beschluss vom 22. Februar 2005 der Gründung der Eigengesellschaft „Bünde fit für die Zukunft GmbH“ – Gesellschaft für Stadtentwicklung und
Stadtmarketing – durch die Bünder Bäder GmbH zugestimmt.
Gegenstand der Gesellschaft ist die Vorbereitung und Durchführung von Konzepten und
Maßnahmen zur Förderung der Stadt Bünde unter Würdigung aller innerstädtischen Aufgaben, insbesondere der wirtschaftlichen, kulturellen und freizeitgestalterischen.
In diesem Zusammenhang streben die kommunalen Organe eine enge wechselseitige Zusammenarbeit mit geeigneten örtlichen Interessenvertretern an. Als Zeichen gegenseitigen
Vertrauens ist mittelfristig eine rechtliche Bindung aller Beteiligten an die Bünde fit für die
Zukunft GmbH nicht ausgeschlossen. Die Aufnahme weiterer Gesellschafter setzt allerdings
voraus, dass bei der Bünder Bäder GmbH eine Beteiligung am Stammkapital der Bünde fit
für die Zukunft GmbH von mindestens 50,1 % verbleibt.
Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks
notwendig oder nützlich erscheinen. Sie darf sich zur Erfüllung ihrer Pflichten anderer Unternehmen bedienen, sich an anderen Unternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder pachten.
Die Gesellschaft hat die Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sie wurde
mit Gesellschaftsvertrag vom 23.02.2005 gegründet. Das Stammkapital der Gesellschaft
beträgt 300.000,00 EUR. Es entfällt ausschließlich auf die Bünder Bäder GmbH.
Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung.
Die Geschäftsführung besteht aus dem alleinigen Geschäftsführer, Herrn Ralf Grund.
In der Gesellschafterversammlung erfolgt die Vertretung der Bünder Bäder GmbH bzw. mittelbar der Stadt Bünde durch den Bürgermeister, Herrn Wolfgang Koch.
Als Tochterunternehmen der Bünder Bäder GmbH wird die Gesellschaft in deren Konzernabschluss einbezogen. Die Bünder Bäder GmbH ist Konzernobergesellschaft im Sinne des §
290 Abs. 1 HGB.
Wichtige Verträge
Vertrag vom 30.12.2011 mit der Stadt Bünde über den Kauf des gesamten Geschäftsbetriebs der Bünde fit für die Zukunft GmbH zum 01.01.2012.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Gesellschaft kommt ihrem öffentlichen Zweck dadurch nach, dass sie in vollem Umfang
mit der Durchführung und Vorbereitung von Konzepten und Maßnahmen zur Förderung der
Stadt Bünde befasst ist.
unverbindliches Ansichtsexemplar
53
Beschäftigte
Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr neben dem Geschäftsführer keine festangestellten Mitarbeiter.
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Bünde - keine -
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse des Unternehmens
2009
2010
2011
Bilanz-Kennzahlen
Anlagevermögen
Anlagevermögen
Anlagendeckung 1)
Abschreibungsquote 2)
Liquidität
Liquidität 1. Grades 3)
Liquidität 2. Grades 3)
Eigenkapital
Eigenkapital
Eigenkapitalquote 4)
Fremdkapital
Verschuldungsgrad 5)
bereinigte Bilanzsumme
T€
%
%
8
> 100
6,8
9
<0
6,0
7
<0
8,9
%
%
315,2
354,5
78,2
87,1
16,0
37,2
T€
%
176
72,7
-12
<0
-52
<0
%
T€
0
242
<0
130
<0
94
T€
%
T€
177
-142,9
-253
137
-137,2
-188
139
-124,5
-173
GuV-Kennzahlen
Umsatzerlöse
Umsatzrentabilität 6)
Jahresergebnis
1)
2)
3)
4)
5)
6)
Anlagendeckung
Abschreibungsquote
Liquidität 1. Grades
Liquidität 2. Grades
Eigenkapitalquote
Verschuldungsgrad
Umsatzrentabilität
=
=
=
=
=
=
=
Eigenkapital : Anlagevermögen
Abschreibungen : Anlagevermögen (historische Anschaffungskosten 31.12.)
flüssige Mittel : kurzfristiges Fremdkapital
(flüssige Mittel + kurzfristige Forderungen) : kurzfristiges Fremdkapital
Eigenkapital : Gesamtkapital
zinspflichtiges Fremdkapital : Eigenkapital
Jahresergebnis : Umsatzerlöse
unverbindliches Ansichtsexemplar
54
Kapitalflussrechnung
2009
TEUR
2010
TEUR
2011
TEUR
-253
1
0
-252
-188
1
-1
-188
-173
2
0
171
11
15
-9
-8
-249
-35
-208
24
-156
-1
-1
-2
-2
0
0
Einzahlung vom Gesellschafter
Tilgung von Finanzkrediten
Aufnahme von Finanzkrediten
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
0
0
0
0
0
0
100
100
134
-100
40
74
Finanzmittelbestand am 01.01.
Finanzmittelbestand am 31.12.
zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestandes
457
207
207
97
97
15
-250
-110
-82
Jahresergebnis
Abschreibungen
Veränderung der Rückstellungen
Jahres-Cashflow
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Die Zahlungsmittelabflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit (-156 T€) wurden aus dem
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (74 T€) und dem Abbau des Finanzmittelbestands (82
T€) finanziert. Insgesamt hat sich der Zahlungsmittelbestand zum Bilanzstichtag so auf 15
T€ vermindert.
unverbindliches Ansichtsexemplar
55
Ertragslage im 3-Jahresvergleich (Gewinn- und Verlustrechnung)
2010
EUR
2009
EUR
Umsatzerlöse
Erhöhung oder Verminderung
des Bestands an fertigen Erzeugnissen
sonstige betriebliche Erträge
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Erträge
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene
Leistungen
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen
sonstige betriebliche Aufwendungen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon an verbundene Unternehmen:
Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
Jahresfehlbetrag
2011
EUR
177.057,58
136.593,49
139.211,13
7.812,50
21.552,92
4.652,99
211.075,99
-7.812,50
18.637,51
1.632,58
149.051,08
10.375,00
21.756,85
366,20
171.709,18
5.634,13
3.089,29
1.075,42
309.315,33
70.917,65
187.312,02
79.303,80
193.281,97
74.502,49
15.443,07
18.211,94
17.108,69
1.383,90
60.976,52
0,00
1.462,64
45.958,35
1.721,67
1.524,00
55.826,33
1.304,17
(0,00)
(1.721,67)
(1.304,17)
463.670,60
337.059,71
344.623,00
-252.594,61
-252.594,61
-188.008,63
-188.008,63
-172.913,89
-172.913,89
Das Jahresergebnis ist geprägt von der aufgabenbedingten Durchführung nicht kostendeckender Veranstaltungen. Der Jahresfehlbetrag beträgt 173 T€ und fällt um 15 T€ besser
aus als im Vorjahr.
Das Unternehmen konnte aufgrund seiner öffentlichen Zwecksetzung und der spezifischen
Aufgabenstellung bisher nur Fehlbeträge erwirtschaften.
Der Geschäftsbetrieb des defizitären Stadtmarketing ist zum 1.1.2012 an die Stadt Bünde
veräußert.
Durch die Neuausrichtung der Gesellschaft ab 1.1.2012 (Umfirmierung in Energienetze Bünde GmbH) werden andere Geschäftszwecke verfolgt.
unverbindliches Ansichtsexemplar
56
Bilanzstruktur im 3-Jahresvergleich
2009
EUR
Aktivseite
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Anlagevermögen
2010
EUR
2011
EUR
400,00
7.491,00
7.891,00
300,00
8.285,00
8.585,00
200,00
7.035,00
7.235,00
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
sonstige Vermögensgegenstände
liquide Mittel
Umlaufvermögen
7.812,50
0,00
10.375,00
10.945,65
7.133,62
207.465,22
233.356,99
9.164,94
2.034,89
97.503,66
108.703,49
3.656,42
6.322,09
14.723,99
35.077,50
Rechnungsabgrenzungsposten
348,19
334,38
334,04
0,00
12.706,11
51.620,00
241.596,18
130.328,98
94.266,54
300.000,00
950.000,00
-822.102,87
-252.594,61
300.000,00
950.000,00
-1.074.697,48
-188.008,63
300.000,00
1.084.000,00
-1.262.706,11
-172.913,89
0,00
175.302,52
12.706,11
0,00
-51.620,00
0,00
8.500,00
6.000,00
6.000,00
46.393,91
16.961,77
43.116,35
10.784,38
106.701,06
43.065,90
(0,00)
(101.300,00)
(43.065,90)
615,37
666,15
2.084,29
(600,37)
(554,20)
(874,27)
57.793,66
124.328,98
88.266,54
241.596,18
130.328,98
94.266,54
Nicht durch Eigenkapital
gedeckter Fehlbetrag
Bilanzsumme
Passivseite
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Verlustvortrag
Jahresfehlbetrag
Nicht durch Eigenkapital
gedeckter Fehlbetrag
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
davon gegenüber Gesellschaftern:
sonstige Verbindlichkeiten
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
Verbindlichkeiten
Bilanzsumme
unverbindliches Ansichtsexemplar
57
unverbindliches Ansichtsexemplar
58
unverbindliches Ansichtsexemplar
59
unverbindliches Ansichtsexemplar
60
4.
Eingetragene Genossenschaften
4.1
Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG
Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften,
errichten, erwerben, veräußern und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Sie führt
ihre Geschäfte als Vermietungsgenossenschaft mit dem für derartige Genossenschaften
vorgesehenen Geschäftsbereich (§ 5 Abs. 1 Nr. 10 KStG). Zur Erfüllung des Unternehmenszwecks kann sich die Genossenschaft an anderen Unternehmen beteiligen oder solche
selbst gründen.
Im Jahre 1989 hat die Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG die
100%ige Tochtergesellschaft, die B & S Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadt- und Dorferneuerung mbH, errichtet und die einzige Stammeinlage in Höhe von 153.387,56 € übernommen. Gegenstand der Gesellschaft ist es, Bauvorhaben aller Art, insbesondere Wohnungsbauten für sich selbst oder für Dritte als Bauträger und Baubetreuungsunternehmer
errichten zu lassen, eigene und fremde Grundstücke, Gebäude und Wohnungen zu bewirtschaften und zu verwalten, unbebaute und bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche
Rechte zu erwerben und zu veräußern, die Veräußerung von Grundstücken zu vermitteln,
ferner die Vermittlung von Finanzierungen und Versicherungen zu betreiben. Außerdem dürfen alle Geschäfte getätigt werden, die hiermit im Zusammenhang stehen. Die Gesellschaft
kann alle Geschäfte betreiben, die der Stadt- und Dorferneuerung, der Wohnumfeldverbesserung und der Erschließung von Baugebieten dienen. Durch die Personalunion von Aufsichtsrat und Vorstand bzw. Geschäftsführung bleibt auch in der Tochtergesellschaft die Willensbildung der Mitglieder der Genossenschaft gewährleistet.
Die Bau- und Siedlungsgenossenschaft für den Kreis Herford eG stellt eine Einrichtung, die
der Wohnraumversorgung dient, im Sinne von § 107 (2) Nr. 3 GO NRW dar. Es handelt sich
daher nicht um eine wirtschaftliche Betätigung oder Beteiligung. Die Genossenschaft hat
2.606 Mitglieder (Stand 31.12.2011). Die Mitglieder beteiligen sich an der Genossenschaft
durch Übernahme eines oder mehrerer Geschäftsanteile. Die Höhe eines Geschäftsanteiles
beträgt 160,00 €. Zum 31.12.2011 betrug die Summe der erworbenen Geschäftsanteile insgesamt 15.277; das entspricht einem Geschäftsguthaben von 2.444.320,00 €.
Die Stadt Bünde besitzt 448 Geschäftsanteile = 71.680,00 € Geschäftsguthaben (Mitglieds-Nr. 2).
Die Organe der Genossenschaft sind Vorstand, Aufsichtsrat und Vertreterversammlung.
Die Mitglieder wählen die Vertreterversammlung; der Aufsichtsrat wird von der Vertreterversammlung gewählt.
Die Stadt Bünde ist in den vorstehenden Organen nicht vertreten.
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Bünde
Einzahlungen Dividende
2009
EUR
2010
EUR
2011
EUR
2.867,20
2.867,20
2.867,20
unverbindliches Ansichtsexemplar
61
4.2
Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG
Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von banküblichen und ergänzenden
Geschäften, insbesondere
a)
b)
c)
d)
die Pflege des Spargedankens, vor allem durch Annahme von Spareinlagen
die Annahme von sonstigen Einlagen
die Gewährung von Krediten aller Art
die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen sowie
die Durchführung von Treuhandgeschäften
e) die Durchführung des Zahlungsverkehrs
f) die Durchführung der Auslandsgeschäfte einschl. des An- und Verkaufs von Devisen
und Sorten
g) die Vermögensberatung, Vermögensvermittlung und Vermögensverwaltung
h) der Erwerb und die Veräußerung sowie die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren und anderen Vermögenswerten
i) die Vermittlung oder der Verkauf von Bausparverträgen, Versicherungen und Reisen
Die Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG ist ein Dienstleistungsunternehmen im Sinne
von § 107 Abs. 1 GO NRW.
Die Stadt Bünde ist mit einem Genossenschaftsanteil in Höhe von 50,00 € (Mitglieds-Nr.
2675) an der Volksbank Bad Oeynhausen-Herford eG beteiligt - Höchstanteil gemäß § 108
Abs. 6 GO NRW -. Der Genossenschaftsanteil wurde erworben, um über die Volksbank
Bankgeschäfte (einschließlich Aufnahme von Kommunalkrediten) abwickeln zu können.
Organe der Genossenschaft sind Vorstand, Aufsichtsrat und Vertreterversammlung
Die Stadt Bünde ist in den vorstehenden Organen nicht vertreten.
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Bünde
Einzahlungen Dividende
2009
EUR
2010
EUR
2011
EUR
2,88
2,88
3,00
unverbindliches Ansichtsexemplar
62
5.
Anstalten des öffentlichen Rechts
5.1
Kommunalbetriebe Bünde
- Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) -
Mit Ratsbeschluss vom 20. Juli 2004 sind die Kommunalbetriebe Bünde - Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) - rückwirkend zum 01.01.2004 gegründet worden. Die Kommunalbetriebe Bünde (KBB) werden als selbstständiges Kommunalunternehmen entsprechend den gesetzlichen und landesrechtlichen Vorschriften (Kommunalunternehmensverordnung - KUV)
geführt.
Gegenstand des Kommunalunternehmens ist, als öffentliche Einrichtung vorrangig hoheitliche Aufgaben auf dem Gebiet der Stadt Bünde wahrzunehmen. Vorrangiges Ziel ist die
öffentliche Daseinsvorsorge im Bereich der Entsorgung sowie Bewirtschaftung und nicht die
erwerbswirtschaftliche Gewinnmaximierung. Obwohl das Kommunalunternehmen kein wirtschaftliches Unternehmen ist, wird es nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt, soweit
dies mit den hoheitlichen Zwecken vereinbar ist.
Aufgaben des Kommunalunternehmens sind:
●
Die Pflicht zur Abwasserbeseitigung nach § 18 a Wasserhaushaltsgesetz in Verbindung
mit § 53 Landeswassergesetz in der Stadt Bünde sowie die Wahrnehmung der wasserrechtlichen und wasserwirtschaftlichen Angelegenheiten der Stadt Bünde.
●
Errichtung und Betrieb von Kläranlagen.
●
Betrieb eines Baubetriebshofs einschließlich Umweltberatung, Abfallentsorgung, Straßenreinigung und Marktplatz, Wochenmarkt.
●
Bereitstellung und Bewirtschaftung der kommunalen Gebäude einschl. der zugeordneten Grundstücke.
●
Betrieb der Stadthalle (Restauration).
Dem Kommunalunternehmen können weitere Aufgaben zur Wahrnehmung übertragen werden. Zur Förderung ihrer Aufgaben können sich die Kommunalbetriebe an anderen Unternehmen beteiligen, wenn dies dem Anstaltszweck dient. Die Kommunalbetriebe können die
vorbezeichneten Aufgaben unter den jeweils geltenden gesetzlichen Voraussetzungen auch
für andere Gemeinden wahrnehmen.
Das Stammkapital des Kommunalunternehmens beträgt 42.200.000,00 EUR.
unverbindliches Ansichtsexemplar
63
Satzungen, öffentlich-rechtliche Vereinbarungen und wichtige Verträge
Satzungen (Gebühren- und Beitragssatzungen)
Satzung über die Entwässerung der Grundstücke und den Anschluss an die öffentliche Abwasseranlage - Entwässerungssatzung - der Stadt Bünde vom 26. Juli 1995 in der Fassung
der 1. Änderungssatzung vom 25. März 1999.
Beitragssatzung zur Entwässerungssatzung der Stadt Bünde vom 12. August 1981 in der
Fassung der 4. Änderungssatzung vom 18. Dezember 1991.
Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung der der Kommunalbetriebe Bünde (AöR) vom
19.12.2011.
Satzung über die Entsorgung von Grundstücksentwässerungsanlagen in der Stadt Bünde
vom 18. Dezember 1991.
Allgemeine Satzung zur Abänderung der Fristen bei der Dichtheitsprüfung von privaten
Grundstücksentwässerungsanlagen gemäß § 61a Abs. 5 S. 2 Landeswassergesetz Nordrhein-Westfalen vom 18. Februar 2011.
Erste Änderungssatzung vom 24. September 2003 zur Satzung über die Abfallentsorgung in
der Stadt Bünde vom 18. Juni 2003.
Gebührensatzung für die öffentliche Abfallentsorgung in der Stadt Bünde vom 11. Dezember
1981 in der Fassung der 21. Änderungssatzung vom 15. November 2007.
Satzung der Stadt Bünde über die Straßenreinigung vom 28. März 2000.
Satzung der Stadt Bünde über die Erhebung von Gebühren für die Straßenreinigung vom
23. Dezember 1981 in der Fassung der 5. Änderungssatzung vom 27. November 2003.
Satzung über den Wochenmarkt in der Stadt Bünde vom 15. Dezember 1981 in der Fassung
der 1. Änderungssatzung vom 17. Dezember 1998.
Satzung über die Erhebung von Marktstandgeld in der Stadt Bünde vom 17. Dezember 1998
in der Fassung der 2. Änderungssatzung vom 24. Januar 2007.
Öffentlich-rechtliche Vereinbarungen
Öffentlich rechtliche Vereinbarung über die Einleitung von Abwasser aus den Bünder Ortsteilen Bustedt und teilweise Südlengern in die Abwasseranlage der Gemeinde Hiddenhausen
vom 26.11.1993 (Laufzeit über 30 Jahre vom 21.5.1994 bis zunächst 20.05.2024; bei NichtKündigung mit einer Frist von 5 Jahren vor Ablauf Verlängerung um weitere 10 Jahre).
Öffentlich rechtliche Vereinbarung über die Aufnahme und Reinigung von Abwasser aus dem
Spenger Ortsteil Hücker-Aschen in die Kläranlage Spradow vom 27.1.1998 (Laufzeit über 30
Jahre vom 5.6.1998 bis zunächst 4.6.2028; bei Nicht-Kündigung mit einer Frist von 5 Jahren
vor Ablauf Verlängerung um weitere 10 Jahre).
unverbindliches Ansichtsexemplar
64
Wichtige Verträge
Vertrag über die Erhebung von Abwassergebühren durch die Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH vom 17.3.2000 (Laufzeit vom 1.1.1999 bis zum 31.12.2007; bei NichtKündigung mit einer Frist von sechs Monaten vor Ablauf Verlängerung um ein Jahr).
Stromlieferungsvertrag ab 01.01.2010 mit der E.ON Westfalen Weser Vertrieb GmbH, Paderborn (Laufzeit vom 01.01.2010 bis 31.12.2012).
Vertrag über die Klärschlammentsorgung mit der IAA Ingenieurgesellschaft für Abfall und
Abwasser mbh & Co.KG vom 16.05.2009 (Laufzeit bis zum 30.09.2012).
Verträge über die Durchführung der Müllabfuhr in Bünde mit der Firma Berg.
Laufzeit des Vertrages (vom 20.2.2007): 1.11.2007 - 31.10.2012
Laufzeit des Vertrages (vom 27.2.2012): 1.11.2012 - 31.10.2017
Finanzierungsvertrag sowie zugehörige Darlehensverträge mit der Stadt Bünde vom
14.12.2007 mit Wirkung zum 01.01.2007. Gegenstand des Vertrages ist die Regelung zu
grundsätzlichen Beziehungen zwischen der Stadt Bünde und der Kommunalbetriebe Bünde
(AöR) hinsichtlich der Finanzierung durch Darlehen. Dies gilt sowohl für bestehende Darlehensverträge als auch für künftig vorgesehene Fremdfinanzierungen.
Schuldübernahmevertrag zwischen der Stadt Bünde, der Kommunalbetriebe Bünde AöR
sowie dem Gesamtschulverband Bünde / Kirchlengern vom 04.11.2008 im Rahmen des geschlossenen Finanzierungsvertrags sowie zugehörigen Darlehensverträge mit der Stadt
Bünde vom 14.12.2007.
Organe des Kommunalunternehmens sind Vorstand und Verwaltungsrat.
Vorstand des Kommunalunternehmens ist Herr Peter Speckmann (allein vertretungsberechtigt).
Im Geschäftsjahr 2011 wurden im Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens die Interessen der Stadt Bünde wahrgenommen durch die Mitglieder des Rates der Stadt Bünde:
Bürgermeister Herrn Wolfgang Koch
gem. § 114 a Abs. 8 GO NRW
Herrn Horst Beck
Frau Katja Birkenstock
Herrn Uwe Blomeier
Frau Ute Fröhlich
Herrn Friedrich Heitkamp
Frau Petra Karmann
Frau Andrea Kieper
Frau Ulrike Kowalewsky
Herrn Georg Kruthoff
Herrn Marc Lehmann
Herrn Martin Lohrie
Herrn Christoph Lübeck
Herrn Wolfgang Pohl
Herrn Gerd Schneider
Frau Gunthild Stuke
Herr Achim Wulkow †
unverbindliches Ansichtsexemplar
Vorsitzender
stellv. Vorsitzender
65
An die Mitglieder des Verwaltungsrats wurden im Wirtschaftsjahr 2011 Vergütungen von insgesamt 10 T€ gezahlt.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Ziel der Kommunalbetriebe ist die Sicherstellung und Aufrechterhaltung der Abwasser/Abfallbeseitigung und Straßenreinigung sowie der Gebäudebewirtschaftung im Gebiet der
Stadt Bünde unter Berücksichtigung von Auflagen, Umweltschutzaspekten sowie bei Wahrung sozial verträglicher Gebühren und Beiträge.
Beschäftigte
Der durchschnittliche Personalbestand hat sich wie folgt entwickelt:
Mitarbeiter/innen
2009
2010
2011
161
161
156
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Bünde
2009
EUR
2010
EUR
2011
EUR
Finanzmittelflüsse
zwischen dem städt. Haushalt und den
Kommunalbetrieben Bünde (AöR)
- Erträge / Einzahlungen
- Aufwendungen / Auszahlungen
Netto-Ergebnis:
8.669.365,55
9.026.190,65
16.836.895,21 18.419.525,62
8.167.529,66
9.393.334,97
9.164.096,34
20.809.834,15
11.645.737,81
Darlehen und Bürgschaften
(Stand: 31.12.)
Ausleihungen (langfristige Darlehen) der
Stadt Bünde an die Betriebszweige
- Abwasser
- Baubetriebshof
- Gebäudemanagement
48.188.283,56 46.486.243,11
211.959,60
206.691,56
42.934.938,39 45.606.509,12
45.169.614,09
201.182,42
46.715.990,38
Bürgschaften der Stadt Bünde zur Sicherung von Darlehen der Betriebszweige
- Abwasser
- Gebäudemanagement
2.086.873,63
511.182,00
unverbindliches Ansichtsexemplar
2.001.658,15
481.970,00
1.914.842,67
452.758,00
66
Kennzahlen zur wirtschaftlichen Analyse des Unternehmens
2009
2010
2011
T€
219.409
219.561
218.679
%
%
T€
44,8
107,6
7.013
44,9
110,1
6.071
45,1
104,1
6.633
Tage
24,4
30,3
22,2
%
%
10,9
26,4
13,5
32,5
13,2
27,7
%
35,4
35,7
36,1
%
%
0,6
1,8
0,6
1,8
0,4
1,2
%
126,4
126,6
125,1
T€
26.264
26.219
26.627
Anzahl
T€
T€
161
164
37
161
164
38
156
171
39
T€
484
472
313
Bilanz-Kennzahlen
Bilanzsumme
Anlagevermögen
Anlagendeckungsgrad 1)
Substanzerhaltungsquote 2)
Investitionen
Kundenforderungen
Umschlagdauer 3)
Liquidität
Liquidität 1. Grades 4)
Liquidität 2. Grades 5)
Eigenkapital
Eigenkapitalquote 6)
Rentabilität
Eigenkapitalrentabilität 7)
Umsatzrentabilität 8)
Fremdkapital
Verschuldungsgrad 9)
GuV-Kennzahlen
Umsatzerlöse
Personal
Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) 10)
Produktivität 11)
Pro-Kopf-Aufwand 12)
Jahresergebnis
1)
2)
3)
4)
5)
6)
7)
8)
9)
10)
11)
12)
Anlagendeckungsgrad
Substanzerhaltungsquote
Umschlagsdauer
Liquidität 1. Grades
Liquidität 2. Grades
Eigenkapitalquote
Eigenkapitalrentabilität
Umsatzrentabilität
Verschuldungsgrad
=
=
=
=
=
=
=
=
=
Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt)
Produktivität
Pro-Kopf-Aufwand
=
=
=
Eigenkapital + 50% Ertragszuschüsse) : Anlagevermögen
(Abschreibungen + Anlageabgänge) : Investitionen
365 Tage : (Umsatzerlöse : Kundenforderungen)
flüssige Mittel : kurzfristiges Fremdkapital
kurzfristige Aktiva : kurzfristiges Fremdkapital
Eigenkapital : Bilanzsumme
Jahresergebnis : Eigenkapital
Jahresergebnis : Umsatzerlöse
(Fremdkapital + 50% Ertragszuschüsse) : (Eigenkapital +
50% Ertragszuschüsse)
alle Personen
Gesamtleistung : Mitarbeiterzahl
Personalaufwand : Mitarbeiterzahl
unverbindliches Ansichtsexemplar
67
Kapitalflussrechnung
2009
TEUR
Jahresüberschuss
Abschreibungen auf das Anlagevermögens
Auflösung empfangener Ertragszuschüsse
Auflösung passiver Rechnungsabgrenzungsposten
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge
2010
TEUR
2011
TEUR
484
6.179
-2.105
-8
198
472
6.226
-2.097
-19
186
313
6.072
-2.143
-17
0
4.748
4.768
4.225
-194
135
115
-711
-581
444
730
-581
-975
-730
-118
361
427
762
88
-6
13
45
4.264
4.398
4.303
1.169
-11.122
275
-6.071
830
-6.633
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit
-9.953
-5.796
-5.803
Zuführung empfangene Ertragszuschüsse
Einstellung in die allgemeine Rücklage
Aufnahmen Trägerdarlehen
Tilgungen Trägerdarlehen
Darlehensaufnahmen
Darlehenstilgungen
1.493
1.268
4.937
-2.876
42
-114
908
104
4.000
-3.036
0
-114
1.485
252
3.000
-3.213
0
-91
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit
4.750
1.862
1.433
Finanzmittelbestand am 01.01.
Finanzmittelbestand am 31.12.
zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestandes
2.077
1.138
1.138
1.602
1.602
1.535
-939
464
-67
Jahres-Cashflow
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen und
aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
Zunahme (-) / Abnahme (+) der kurzfristigen Forderungen
an die Stadt Bünde
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Rückstellungen für
unterlassene Instandhaltungen
Zunahme (-) / Abnahme (+) der kurzfristigen
übrigen Rückstellungen
Zunahme (-) / Abnahme (+) der kurzfristigen
übrigen Verbindlichkeiten
Zunahme (-) / Abnahme (+) der kurzfristigen
Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Bünde
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Anlagenabgänge (Erlöse)
Investitionen des Anlagevermögen
Der erwirtschaftete Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (+ 4,3 Mio. €) und die Kapitalzuführungen im Finanzierungsbereich (+ 1,4 Mio. €) finanzieren nicht vollständig die Kapitalbindung im Investitionsbereich (- 5,8 Mio. €), so dass der Finanzmittelbestand sich zum
Vorjahr um 67 T€ verschlechtert.
unverbindliches Ansichtsexemplar
68
Ertragslage im 3-Jahresvergleich (Gewinn- und Verlustrechnung)
2009
EUR
Umsatzerlöse
andere aktivierte Eigenleistungen
sonstige betriebliche Erträge
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Erträge
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung:
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
sonstige betriebliche Aufwendungen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
sonstige Steuern
Jahresüberschuss
2010
EUR
2011
EUR
26.264.159,74
148.115,55
1.229.786,77
9.252,47
27.651.314,53
26.218.929,43
140.974,20
297.021,69
10.966,17
26.667.891,49
26.626.527,86
117.594,48
558.616,27
811,79
27.303.550,40
2.709.874,99
6.149.569,66
4.695.111,36
2.798.238,66
4.919.488,16
4.818.570,43
2.603.705,48
5.545.907,90
4.727.750,85
1.270.858,79
1.314.610,55
1.284.742,88
(337.955,75)
(368.773,25)
(306.520,70)
6.178.616,85
1.960.593,26
4.167.461,78
27.132.086,69
6.225.777,86
1.905.560,53
4.178.018,73
26.160.264,92
6.072.221,06
2.530.109,54
4.185.990,27
26.950.427,98
519.227,84
35.459,69
483.768,15
507.626,57
35.580,82
472.045,75
353.122,42
39.828,58
313.293,84
1.493.710,66
-816.259,57
0,00
-193.682,94
1.491.432,15
-827.758,25
0,00
-191.628,15
1.417.293,96
-774.578,28
-149.443,17
-179.978,67
Nachrichtliche Angabe über die
Verwendung des Jahresergebnisses
Einstellungen in Rücklagen
Entnahmen aus Rücklagen
Entnahmen aus dem Gewinnvortrag
Vortrag auf neue Rechnung
unverbindliches Ansichtsexemplar
69
Bilanzstruktur im 3-Jahresvergleich
2009
EUR
Aktivseite
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
Forderungen an die Stadt /
andere Eigenbetriebe
sonstige Vermögensgegenstände
liquide Mittel
Umlaufvermögen
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
2010
EUR
2011
EUR
934.701,59
863.036,51
817.085,56
212.644.781,05 212.165.017,51 212.009.008,88
2.697.856,05
2.633.317,12
2.566.037,86
216.277.338,69 215.661.371,14 215.392.132,30
23.421,71
23.225,89
23.263,04
729.975,76
565.384,70
454.646,53
1.028.135,65
40.810,93
1.292.147,67
3.114.491,72
1.608.636,04
70.598,86
1.614.417,36
3.882.262,85
1.164.602,19
61.043,10
1.560.298,91
3.263.853,77
17.209,81
17.340,57
22.615,25
219.409.040,22 219.560.974,56 218.678.601,32
Passivseite
Stammkapital
Allgemeine Rücklage
Zweckgebundene Rücklagen
Verlustvortrag
Jahresüberschuss
Eigenkapital
42.200.000,00
13.174.486,44
22.110.509,85
-236.906,88
483.768,15
77.731.857,56
42.200.000,00
13.278.748,63
22.787.960,94
-430.589,82
472.045,75
78.308.165,50
42.200.000,00
13.530.632,38
23.451.634,84
-622.217,97
313.293,84
78.873.343,09
Empfangene Ertragszuschüsse
38.372.481,85
37.182.858,76
36.524.666,28
Rückstellungen für unterlassene
Instandhaltungen
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen
4.460.487,04
2.572.623,68
7.033.110,72
3.878.822,33
2.455.324,77
6.334.147,10
2.904.160,36
2.815.619,77
5.719.780,13
2.751.896,94
2.495.403,79
2.403.509,13
895.106,27
1.681.527,94
1.949.756,91
91.687.886,19
531.673,36
95.866.562,76
92.666.134,46
504.650,06
97.347.716,25
92.511.952,59
322.844,08
97.188.062,71
405.027,33
388.086,95
372.749,11
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt /
anderen Eigenbetrieben
Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
219.409.040,22 219.560.974,56 218.678.601,32
unverbindliches Ansichtsexemplar
70
unverbindliches Ansichtsexemplar
71
unverbindliches Ansichtsexemplar
72
unverbindliches Ansichtsexemplar
73
unverbindliches Ansichtsexemplar
74
unverbindliches Ansichtsexemplar
75
unverbindliches Ansichtsexemplar
76
unverbindliches Ansichtsexemplar
77
unverbindliches Ansichtsexemplar
78
5.2
Sparkasse Herford
Träger der Sparkasse: Träger der Sparkasse Herford mit Sitz in Herford ist der „Sparkassenzweckverband im Kreis Herford“. Verbandsmitglieder sind der Kreis Herford sowie die
Städte Bünde, Herford, Löhne und Vlotho. Andere Träger von Sparkassen können dem
Zweckverband beitreten. Für ihren Beitritt ist die Zustimmung der Vertretungen aller Mitglieder des Zweckverbandes erforderlich.
Die Kreissparkasse Herford ist bereits im Jahr 1846 gegründet worden. Der Kreis Herford
und die Stadt Bünde haben 1972 einen Sparkassenzweckverband gegründet, dem 1983 die
Städte Löhne und Vlotho sowie 1996 die Stadt Herford beigetreten sind. Durch die Vereinigung der Kreissparkasse Herford mit der Stadtsparkasse Herford entstand im Jahr 1996 die
Sparkasse Herford mit Sitz in Herford.
Gegenstand des Unternehmens: Die Sparkasse Herford mit Sitz in Herford ist eine mündelsichere, dem gemeinen Nutzen dienende rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts.
Sie führt ihre Geschäfte nach den kaufmännischen Grundsätzen. Die Erzielung von Gewinn
ist nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebes.
Die Sparkasse Herford betreibt als Sparkasse das Universalbankengeschäft. Sie ist Marktführer in ihrem Geschäftsgebiet. Im Verbundgeschäft arbeitet die Sparkasse Herford mit der
LBS, der DekaBank und der Provinzial NordWest Versicherungsgruppe zusammen.
Die Sparkasse Herford ist mit 47 Standorten einschließlich Beratungscenter im gesamten
Kreisgebiet vertreten.
Als Anstalt des öffentlichen Rechts unterliegt die Sparkasse Herford dem Sparkassengesetz.
Die zuständige Aufsichtsbehörde ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in
Bonn. Der Sparkassenzweckverband ist Mitglied des Westfälisch-Lippischen Sparkassenund Giroverbandes in Münster (Westfalen).
Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks: Die Sparkassen haben die Aufgabe der geld- und
kreditwirtschaftlichen Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft insbesondere des Geschäftsgebietes und ihres Trägers zu dienen. Die Sparkassen stärken den Wettbewerb im
Kreditgewerbe. Sie fördern die finanzielle Eigenvorsorge und Selbstverantwortung vornehmlich bei der Jugend, aber auch in allen sonstigen Altersgruppen und Strukturen der Bevölkerung. Sie versorgen im Kreditgeschäft vorwiegend den Mittelstand sowie die wirtschaftlich
schwächeren Bevölkerungskreise. Die Sparkassen tragen zur Finanzierung der Schuldnerberatung in Verbraucher- oder Schuldnerberatungsstellen bei. Die Sparkassen führen ihre
Geschäfte nach kaufmännischen Grundsätzen unter Beachtung ihres öffentlichen Auftrags.
Gewinnerzielung ist nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebes.
Verwendung des Jahresüberschusses: Der dem Zweckverband gemäß § 25 Sparkassengesetz des Landes Nordrhein-Westfalen vom 18.11.2008 zugeführte Jahresüberschuss wird
unter den Verbandsmitgliedern im Verhältnis
47,0 %
Kreis Herford
13,3 %
Stadt Bünde
20.0 %
Stadt Herford
12,9 %
Stadt Löhne
6,8 %
Stadt Vlotho
verteilt.
unverbindliches Ansichtsexemplar
79
Der Anteil am Jahresüberschuss ist von den Verbandsmitgliedern zur Erfüllung gemeinwohlorientierter örtlicher Aufgaben des Trägers oder für gemeinnützige Zwecke zu verwenden
und damit auf die Förderung des kommunalen, bürgerschaftlichen und trägerschaftlichen
Engagements insbesondere in den Bereichen Bildung und Erziehung, Soziales und Familie,
Kultur und Sport sowie Umwelt zu beschränken.
Organe der Einrichtung sind Vorstand und Verwaltungsrat.
Der Vorstand der Sparkasse Herford besteht aus vier Personen. Im Berichtsjahr gehörten
dem Vorstand an:
Herr Klaus R. Vorndamme (Vorsitzender)
Herr Peter Mausolf
Herr Horst Prüßmeier
Herr Klaus Rehbaum.
Im Verwaltungsrat wird die Stadt Bünde durch das Ratsmitglied, Herrn Heinrich Möntmann,
vertreten.
Organe des Sparkassenzweckverbandes sind Verbandsvorsteher und Verbandsversammlung.
Im Geschäftsjahr 2011 wurden in der Verbandsversammlung die Interessen der Stadt Bünde
wahrgenommen durch die Mitglieder des Rates der Stadt Bünde:
Herrn Bürgermeister Wolfgang Koch
Frau Karola Clausmeier
Frau Ulrike Kowalewsky
Herrn Heinrich Möntmann
Herrn Jochen Simke
Frau Gunthild Stuke
gem. § 114 a Abs. 8 GO NRW
Auswirkungen auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Bünde
2009
EUR
Erträge Gewinnausschüttung
./. Aufwand Steuern
Netto-Ergebnis
864.500,00
136.807,13
727.692,87
unverbindliches Ansichtsexemplar
2010
EUR
997.500,00
157.854,38
839.645,62
2011
EUR
997.500,00
157.854,38
839.645,62
80
Begriffserläuterungen
Abschreibungen
Mit der Abschreibung werden Wertminderungen im Vermögen oder
an Vermögensgegenständen ergebnismindernd erfasst. Dies erfolgt,
indem eine erwartete Wertminderung auf die entsprechenden Rechnungsperioden verteilt wird (normale Abschreibung) oder eine unerwartete Wertminderung zum Zeitpunkt ihres Eintritts gebucht wird
(außergewöhnliche Abschreibung).
Aktiva
Auf der Aktivseite (linke Seite) der Bilanz sind die Wirtschaftsgüter
nach → Anlage- und → Umlaufvermögen erfasst. Die Aktivseite
zeigt, wohin die Mittel geflossen sind (auch: Mittelverwendungsseite). Die Summe aller Aktiva, die gleich der Summe aller Passiva ist,
ergibt die Bilanzsumme.
Anlagevermögen
Wirtschaftsgüter, die dem Unternehmen bzw. der Kommune auf
Dauer dienen und längere Zeit im Vermögen verbleiben oder auf
längere Zeiträume genutzt werden. Ausgewiesen auf der Aktivseite
der → Bilanz umfasst es Sachanlagen (Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge etc.), Finanzanlagen (Beteiligungen, Wertpapiere) und immaterielle Vermögensgegenstände (Lizenzen).
Aufsichtsrat
Gesellschaftsorgan zur Überwachung der Geschäftsführung.
Aufwand
Dabei handelt es sich um Geschäftsvorfälle, die das Jahresergebnis
des Unternehmens bzw. der Kommune verringern, Sie bedeuten
somit eine Wertminderung im Vermögen. Aufwendungen sind nicht
zwangsläufig Mittelabflüsse (z.B. → Abschreibungen).
Betriebsergebnis
Differenz zwischen gewöhnlichen → Erträgen und → Aufwendungen, die sich aus der betrieblichen Leistungserstellung ergeben.
Bilanz
Bestandteil des → Jahresabschlusses; die Bilanz ist die Gegenüberstellung des Vermögens (Anlage- und Umlaufvermögen) und des
Kapitals (Eigen- und Fremdkapital) eines Unternehmens bzw. einer
Kommune zu einem bestimmten Stichtag (Ende des Wirtschafts-/
Haushaltsjahres).
Bilanzgewinn/
-verlust
Bestandteil des → Eigenkapitals nach dem handelsrechtlichen Gliederungsschema. Errechnet sich aus dem → Jahresüberschuss /
Jahresfehlbetrag zuzüglich Gewinnvortrag und Entnahmen aus den
Kapital-/Gewinnrücklagen abzüglich Verlustvortrag und den Einstellungen in die Gewinnrücklage.
Cashflow
Wirtschaftlicher Überschuss nach Abzug aller Unkosten.
Eigenkapital
Das Eigenkapital ist Bestandteil der Passivseite der Bilanz. Es setzt
sich zusammen aus: Allgemeiner Rücklage, Sonderrücklagen, Ausgleichsrücklage und Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag.
Ertrag
Geschäftsvorfälle, die das → Jahresergebnis eines Unternehmens
bzw. einer Kommune erhöhen. Sie bedeuten somit einen Wertzuwachs im Vermögen. Erträge stellen nicht zwangsläufig Mittelzuflüsse dar (z.B. Wertsteigerungen).
unverbindliches Ansichtsexemplar
81
Gesamtleistung
Unter Gesamtleistung versteht man die Summe aus den Umsatzerlösen, Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und anderen aktivierten Eigenleistungen.
Fremdkapital
Das Fremdkapital wird umgangssprachlich auch mit Schulden bezeichnet und ist auf der → Passivseite der → Bilanz ausgewiesen.
Es setzt sich aus den kurz-, mittel- und langfristigen → Verbindlichkeiten und den Rückstellungen zusammen und steht dem Unternehmen bzw. der Kommune in der Regel nur befristet und zu einem
bestimmten Zinssatz zur Verfügung. Ausgewiesenes Vermögen abzüglich des Fremdkapitals ergeben das bilanzielle → Eigenkapital.
Gesellschafterversammlung
Die Gesellschafterversammlung ist das Entscheidungsgremium der
Anteilseigner (Gesellschafter). Sie beschließt über Änderungen im
Gesellschaftsverhältnis, im Gesellschaftsvertrag und in der Unternehmensstrukturierung. Sie stellt den → Jahresabschluss fest und
beschließt die Gewinnverwendung. Weiter bestellt sie den Aufsichtsrat.
Gewinn- und
Verlustrechnung
(GuV)
Neben der → Bilanz ist die Gewinn- und Verlustrechnung der wichtigste Bestandteil des → Jahresabschlusses. In ihr wird der Erfolg
des Unternehmens einer Rechnungsperiode (in der Regel das Wirtschaftsjahr) durch die Gegenüberstellung von → Aufwendungen und
→ Erträgen ermittelt. Übersteigen die Erträge die Aufwendungen,
erwirtschaftet das Unternehmen einen → Jahresüberschuss (Gewinn), der das → Eigenkapital erhöht. Übersteigen hingegen die
Aufwendungen die Erträge, kommt es zu einem → Jahresfehlbetrag
(Verlust) der das → Eigenkapital verringert.
Gewinnrücklage
Ist der Teil des → Jahresüberschusses, der nicht ausgeschüttet und
nicht als → Gewinnvortrag auf dass folgende Jahr vorgetragen wird,
sondern bei der Gewinnverwendung eine direkte Einstellung in eine
eigens ausgewiesene → Rücklage erfolgt.
Gewinnvortrag
Der nach dem Gewinnverwendungsbeschluss in die nächste Rechnungsperiode vorgetragene (übertragene Gewinn). In der Folgeperiode wird der Restbetrag dann mit dem aktuellen Ergebnis verrechnet, und es erfolgt einer neuer Verwendungsbeschluss (siehe auch
→ Verlustvortrag).
gezeichnetes
Kapital
Bestandteil des → Eigenkapitals in der → Bilanz von Kapitalgesellschaften. Es weist das im Handelsregister eingetragene Haftungskapital der Kapitalgesellschaft aus. Bei der Aktiengesellschaft wird es
mit Nennkapital, bei der GmbH mit → Stammkapital bezeichnet.
Das Gezeichnete Kapital ist bei Kapitalgesellschaften der Maximalbetrag, mit dem die Gesellschaften zum Ausgleich von Verbindlichkeiten und Verlusten herangezogen werden können (beschränkte
Haftung), falls die anderen Eigenkapitalanteile (→
→ Kapital- und →
Gewinnrücklage, → Gewinnvorträge) aufgebraucht sind. Nach dem
Verhältnis der gehaltenen Anteile am Gezeichneten Kapital bestimmt
sich
auch
die
Beteiligungsquote.
Investitionen
Durch neue Investitionen wird das Anlagevermögen auf der Aktivseite der Bilanz erhöht. Es wird zwischen Sach- und Finanzinvestitionen unterschieden.
unverbindliches Ansichtsexemplar
82
Jahresabschluss
Ausweis sämtlicher Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge. Der Jahresabschluss besteht aus der → Bilanz, der → Gewinn- und Verlustrechnung und dem Anhang. Außerdem ist ein Lagebericht beizufügen.
Jahresergebnis
Ergebnis eines Unternehmens bzw. einer Kommune unter Berücksichtigung aller → Aufwendungen und → Erträge; steht am Ende der
Ergebnisermittlung (auch: Jahresüberschuss/-fehlbetrag).
Kapitalflussrechnung
Die Aufgabe einer Kapitalflussrechnung besteht darin, zusätzlich zur
Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergänzende Angaben über
die finanzielle Entwicklung des Unternehmens zu machen, die aus
dem Jahresabschluss nicht oder nicht unmittelbar entnommen werden können. Die Kapitalflussrechnung soll Zahlungsströme darstellen und darüber Auskunft geben, wie das Unternehmen finanzielle
Mittel erwirtschaftet hat und welche Investitions- und Finanzierungsmaßnahmen vorgenommen wurden.
Kapitalrücklage
In die Kapitalrücklage werden Beträge eingestellt, die bei einer Kapitaleinlage oder Einzahlung den Betrag des → Gezeichneten Kapitals
übersteigen.
Lagebericht
Gibt einen Überblick über die wichtigen Ergebnisse des Jahresabschlusses und legt Rechenschaft über die Haushaltswirtschaft im
abgelaufenen Jahr ab. Er soll ein, den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes, Bild der Vermögens-, Schulden-, Ertrags- und Finanzlage des Unternehmens bzw. der Kommune vermitteln.
Liquidität
Fähigkeit eines Unternehmens bzw. einer Kommune, jederzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können (Zahlungsfähigkeit). Diese wird häufig an den Beständen des Vermögens gemessen, die sich innerhalb von unterschiedlichen Zeiträumen in flüssige Mittel umwandeln (Fristigkeit). Dieser Fristigkeit muss immer die
Fälligkeit der einzelnen Fremdkapitalpositionen (→ Verbindlichkeiten) gegenüber gestellt werden.
liquide Mittel
Die liquiden oder auch flüssigen Mittel (→
→ Umlaufvermögen) setzen
sich insbesondere aus Bargeld (Kassenbestand) sowie Guthaben
bei Banken und Sparkassen zusammen.
Passiva
Auf der Passivseite der → Bilanz wird das Kapital, getrennt nach →
Eigen- und → Fremdkapital, ausgewiesen. Die Passivseite gibt Auskunft über die Herkunft der finanziellen Mittel des Unternehmens
bzw. der Kommune (Mittelherkunftsstelle). Die Summe aller Passiva,
die gleich der Summe aller → Aktiva ist, ergibt die Bilanzsumme.
Rechnungsabgrenzungsposten
Dabei handelt es sich um Ausgaben (Aktivseite) oder Einnahmen
(Passivseite) die vor dem Jahresschlussstichtag entstehen, aber erst
in einer späteren Periode zu → Aufwendungen oder → Erträgen
führen. Sie dienen zur Ermittlung eines periodengerechten Jahreserfolgs.
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Rücklagen
Bestandteil des → Eigenkapitals. Sie erhöhen und stärken es und
stehen zu längerfristigen Finanzierungszwecken zur Verfügung.
Nach der Entstehungsweise unterscheidet man zwischen → Kapitalrücklage und → Gewinnrücklage.
Rückstellungen
Verpflichtungen gegenüber Dritten, die am jeweiligen Jahresabschlussstichtag mit großer Sicherheit bestehen, deren Höhe
und/oder Fälligkeitstermin aber nicht genau bestimmbar ist. Typische
Gründe für die Bildung von Rückstellungen sind: Pensionsverpflichtungen, Instandhaltungsrückstand und drohende Verluste aus
schwebenden Geschäften sowie laufenden Verfahren, noch zu leistende Steuerzahlungen und Pensionsrückstellungen haben auf
Grund ihrer extremen Langfristigkeit und einem in der Regel immer
bestehenden Grundstock in gewissem Maße eigenkapitalähnlichen
Charakter.
Stammkapital
→ Gezeichnetes Kapital einer GmbH und somit das beschränkt haftende → Eigenkapital. Seine Höhe ist im Gesellschaftsvertrag und in
der Satzung festgelegt. Es ist die Summe der von den Gesellschaftern bei der Gründung übernommenen Stammeinlagen.
Umlaufvermögen
Umfasst die Wirtschaftsgüter, die in ihrer ursprünglichen und in verarbeiteter Form nur kurze Zeiträume im Unternehmen bzw. bei der
Kommune verbleiben. Ausgewiesen auf der → Aktivseite der → Bilanz umfasst es Vorräte, Forderungen und → liquide Mittel.
Umsatz
Wertmäßiger Ausdruck für die am Markt abgesetzten Produkte. Der
Umsatz ist gleich der verkauften/abgesetzten Menge multipliziert mit
dem pro Einheit erhaltenen Verkaufs-/Absatzpreis.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten eines Unternehmens bzw. einer Kommune sind
Verpflichtungen, die am Bilanzstichtag ihrer Höhe und Fälligkeit nach
feststehen. Aufgrund der Angabe- und Vermerkpflichten in Anhang
und → Bilanz ist es möglich, die → Verbindlichkeiten in drei Fristigkeitsgruppen einzuteilen:
- kurzfristige Verbindlichkeiten (Restlaufzeit < 1 Jahr)
- mittelfristige Verbindlichkeiten (Restlaufzeit > 1 u. < 5 Jahren)
- langfristige Verbindlichkeiten (Restlaufzeit > 5 Jahre)
Verlustvortrag/
-rücktrag
Ist die Möglichkeit des steuerlich wirksamen Verlustausgleiches.
Verluste des entsprechenden Abrechnungszeitraumes können mit
steuerpflichtigen Gewinnen aus Vorperioden (maximal zwei Perioden) verrechnet bzw. auf unbegrenzte Zeit vorgetragen werden, damit die Verrechnung mit zukünftig möglichen Gewinnen erfolgen
kann. Dies bildet die gesetzlich zulässige Möglichkeit, gezahlte
Steuern zurückzuerhalten bzw. die zukünftig mögliche Steuerschuld
zu mindern.
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Zugehörige Unterlagen
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