Fragen an die W issenschaft

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an der Hochschule für Technik Stuttgart
Veranstaltungsort: Schellingstr. 24, 70174 Stuttgart
Donnerstag, 03.12.2015, 17:30 Uhr, Aula, Eintritt frei
Mehr Demokratie –
Bürger bestimmen sich selbst!
Am Funktionieren der repräsentativen Demokratie
gibt es große Zweifel: Parteien kapern den Staat;
Lobbyisten bestimmen Gesetze; Bürgerinteressen
stehen oft nur noch am Rand. Damit die Bürger
wieder der Souverän im Staat werden, braucht es
mehr politische Selbstbestimmung als alle paar Jahre
ein Kreuz auf dem Stimmzettel: Bürgerbegehren,
Volksentscheide, Einfluss auf die Kandidatenlisten,
Akteneinsicht, demokratischer Einfluss in der EU.
Fragen an die Wissenschaft
Die westlichen Industrienationen leben in einer komplexen,
hochentwickelten und technisch geprägten Welt.
Von den neuesten Küchengeräten bis zum Auto, von der
täglichen Wettervorhersage bis zur Gentomate - unser
Alltag wird bestimmt von den aktuellen Ergebnissen der
technischen und naturwissenschaftlichen Forschung, ohne
dass diese selbst von vielen nachvollzogen werden kann.
In krassem Widerspruch zu der alltäglichen Handhabung
und Nutzung ihrer Errungenschaften steht das Verständnis
für und Interesse an technischen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen.
Die Veranstaltungsreihe „Fragen an die Wissenschaft“ will
in Kooperation mit der Stuttgarter Zeitung, der Universität
Stuttgart und der Hochschule für Technik Stuttgart aktuelle
Forschungsergebnisse in allgemeinverständlicher Form aufgreifen und diskutieren. Der Dialog der Wissenschaft mit
dem Publikum soll hier ebenso gefördert werden wie die
Freude am wissenschaftlichen Denken und Forschen.
Fragen an die Wissenschaft
Ethikum-Vorträge
Nach den Diskussionen laden wir Sie zu Imbiss und
Gesprächen ein.
Vortrag und Diskussion mit
Die Veranstaltung wird finanziell gefördert durch
das RTWE, Karlsruhe.
Hochschule
für Technik
Stuttgart
Foto: Anja Roloff
Roman Huber, geschäftsführender
Bundesvorstand „Mehr Demokratie“
Kontakt für Rückfragen:
[email protected]
Hochschule
für Technik
Stuttgart
volkshochschule stuttgart
fritz-elsas-str. 46/48 • 70174 stuttgart
[email protected] • www.vhs-stuttgart.de
www.facebook.com/vhsstuttgart
koordination
rüdiger flöge
Semester 2/2015
TREFFPUNKT Rotebühlplatz
Lernen. Bildung. Kultur
Ethikum-Vorträge
Fragen an die Wissenschaft
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28, 70173 Stuttgart
Theodor-Bäuerle-Saal, Raum B0.01
Eintritt frei
Moderation: Rüdiger Flöge
Die 06.10.15 19.00 – 20.30
Die Verletzbarkeit von Städten
Urbanisierung und Klimawandel sind zwei zentrale globale Herausforderungen, die intensiv diskutiert werden. Während einerseits
Verstädterung und ein Leben in der Stadt für zahlreiche Menschen mit
Verbesserungen ihrer Lebensperspektiven verknüpft sein können, sind
andererseits rapide Urbanisierungsprozesse oftmals auch mit massiven
Risiken verbunden. Rapide wachsende Klein- und Mittelstädte sowie
expandierende Megacities in niedrigen Küstenzonen bringen einen
erheblichen Anstieg der Bevölkerung mit sich, welche folglich potenziellen negativen Einflüssen des Meeresspiegelanstiegs ausgesetzt
ist. Die Vermutung, dass diese Risiken und Probleme nur in Entwicklungsländern zu finden sind, ist trügerisch, wie zahlreiche Todesopfer
in Europa während der Hitzewelle 2003 signalisieren. Zudem sind die
Probleme beim Ausfall kritischer Infrastrukturen in Städten bei sog.
Extremereignissen (Stürme, Hochwasser, etc.) auch in Ländern wie den
USA oder Deutschland erheblich. Neue Planungsansätze sind erforderlich.
Der Vortrag beleuchtet, wie man die Verwundbarkeit von urbanen
Räumen und den dort lebenden Menschen und Infrastrukturen gegenüber klima- und wetterbezogenen Extremereignissen abschätzen kann.
Dabei wird auf neueste Erkenntnisse des IPCC (Weltklimarat) eingegangen. Der Vortrag will zudem erste Lösungsansätze und Herausforderungen skizzieren.
Univ. Prof. Dr.-Ing. habil. Jörn Birkmann
Leiter des Instituts für Raumordnung und Entwicklungsplanung
(IREUS), Universität Stuttgart
Die 10.11.15 19.00 – 20.30
Vom Internet der Dinge zu Industrie 4.0 –
Chancen und Grenzen der Vernetzung
Im Internet der Dinge kommunizieren Gegenstände untereinander
und entlasten so den Menschen privat und im Beruf von alltäglichen
Aufgaben. Die Entwicklung des Internets der Dinge wird erläutert und
an der Hochschule für Technik Stuttgart
Veranstaltungsort: Schellingstr. 24, 70174 Stuttgart
mit Beispielen aus der Logistik, dem Smart Home und dem Bereich
Smart Health anschaulich dargestellt. Die beteiligten Technologien
(Radio Frequency Identification, Ortungssysteme, Sensoren, Aktoren,
Internettechnologien) werden kurz vorgestellt. Anschließend wird die
Verbindung des Internets der Dinge zur vierten industriellen Revolution hergestellt. Die unterschiedlichen Sichtweisen auf das Thema
Industrie 4.0 sowie die Auswirkung auf den Datenschutz werden in der
abschließenden Diskussion behandelt.
Prof. Dr.-Ing. Dieter Uckelmann
Leiter des Steinbeis-Transferzentrums Informationslogistik
Hochschule für Technik Stuttgart
Die 02.02.16 19.00 – 20.30
yoloma – die neue Art des Einkaufens
Auf dem Heimweg noch Lebensmittel fürs Abendbrot einkaufen oder
die Hemden aus der Reinigung abholen? Und zwar schnell, bevor
die Läden schließen? Diese Umwege und den Zeitdruck können Sie
sich jetzt sparen. Denn warum nicht einfach alles auf einmal beim
Umsteigen am Bahnhof im Vorbeigehen mitnehmen? Und dies völlig
unabhängig von Ladenöffnungszeiten! Hierzu hat die Universität
Stuttgart eine App und eine zugehörige Übergabestation mit dem
Namen „yoloma – your local market“ konzipiert und am Bahnhof Ludwigsburg aufgebaut. Neben Einkäufen von lokalen Händlern bietet das
multifunktionale System weitere Möglichkeiten wie etwa den Bezug
von Dienstleistungen (z.B. Schuhreparatur), das Laden von Elektrofahrrad-Akkus, das Ausleihen von unterschiedlichsten Dingen (z.B.
Bücher, Werkzeuge,…) oder natürlich das klassische Aufbewahren von
Gegenständen (z.B. Fahrradhelm).
Der Vortrag informiert über die Funktionsweise dieser neuen Idee
sowie über die ersten Ergebnisse aus der Pilotphase.
Frieder Schnabel
Universität Stuttgart,Institut für Arbeitswissenschaft und
Technologiemanagement IAT
Dienstag, 10.11.2015, 17:30 Uhr, Aula, Eintritt frei
Marktkonforme Demokratie?
Chancen und Risiken des
Freihandelsabkommens TTIP
Vor dem Hintergrund der intransparenten Verhandlungsführung der politisch Verantwortlichen auf
beiden Seiten des Atlantiks sowie des mangelnden
Zugangs zu Verhandlungsinhalten ist die Kritik an
TTIP in den letzten Monaten massiv gestiegen.
Mangelnde Bürgerbeteiligung, postdemokratische
Zustände zugunsten privilegierter Eliten sind nur
einige Einwände, die in der jüngeren Vergangenheit von Kritikern geäußert wurden. Sind diese
Kritikpunkte gerechtfertigt? Welche Chancen sind
für Wirtschaft und Gesellschaft in Europa mit dem
neuen Freihandelsabkommen verbunden? Welche
Konsequenzen könnte TTIP für Themen wie Kultur
und Bildung in Deutschland nach sich ziehen?
Die Veranstaltung wird finanziell gefördert durch
das RTWE, Karlsruhe.
Vortrag und Diskussion mit
Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin
(Bundesministerin für Justiz
1998 _ 2002, MdB 1972 _ 2009)
Kontakt für Rückfragen:
[email protected]
Hochschule
für Technik
Stuttgart
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