CiscoNews 09/01

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CONSULTANT NEWS
Aktuelle Informationen für Beratungsunternehmen
Ausgabe September 2001
Multimediale Applikationen
im Netzwerk
Cisco und Siebel präsentieren IP-basierte
Contact-Center-Lösungen
Cisco und Siebel Systems, Inc., weltweit führender Anbieter
von E-Business-Applications-Software, haben gemeinsam IPbasierte Contact-Center-Lösungen entwickelt. Diese unterstützen Unternehmen bei der Migration von herkömmlicher Netzwerk-Technologie zu IP-basierten Multiservice-Infrastrukturen.
http://www.cisco.com/warp/public/3/de/4-presse/
meld_2001/06_22_2001_pmeld.html
Cisco übernimmt Allegro Systems
Cisco Systems übernimmt Allegro Systems. Das Unternehmen
aus Milpitas, Kalifornien, entwickelt Virtual-Private-Network Technologien (VPN), die die Leistung und Funktionalität von
sicheren Netzwerk-Plattformen erhöhen. Mit der Übernahme
erweitert Cisco seine VPN- und Sicherheitslösungen, um dem
wachsenden Bedarf von Unternehmen an Netzwerksicherheit
beim Anschluss von Zweigstellen, Mitarbeitern und Kunden an
das Unternehmensnetz und das Internet zu begegnen.
http://www.cisco.com/warp/public/3/de/4-presse/
meld_2001/06_18_2001_pmeld.html
Dresdner-Bank-Konzern wählt Cisco als
strategischen Partner
Die Dresdner Global IT-Services GmbH (Dregis) und Cisco haben ein strategisches Abkommen unterzeichnet. Das Tochterunternehmen der Dresdner Bank wählte Cisco als strategischen Berater für die E-Business-Initiativen des Konzerns und
als Technologie-Partner für den Ausbau der unternehmensweiten Netzinfrastruktur.
http://www.cisco.com/warp/public/3/de/4-presse/
meld_2001/08_14_2001_pmeld.html
10 Gigabit Ethernet-Module für Switches der
Catalyst-Serie 6500
Mit den 10 Gigabit Ethernet-Modulen erweitert Cisco Systems
Switches der Catalyst-Serie 6500. Die Module bieten Unternehmen und Service Providern hohe Bandbreite für mehr Netzwerkleistung und intelligente Dienste. Die neuen 10 Gigabit
Ethernet Module bauen auf die skalierbare Catalyst-6500-
Architektur auf und basieren auf der Ethernet-Technologie vom
Local Area Network (LAN).
http://www.cisco.com/warp/public/3/de/4-presse/
meld_2001/09_07_2001_pmeld.html
Erweiterung des Sicherheitskonzepts SAFE
Cisco hat sein Portfolio an Sicherheits-Lösungen ausgebaut.
CiscoSAFE ist um vier wesentliche Komponenten erweitert:
Cisco PIX 501 Firewall speziell für kleine Unternehmen und
Teleworker, Cisco IDS Host Sensor (Intrusion Detection), Cisco
Works VPN/Security Management Solution und VPN
Acceleration Module (Connectivity). Damit bietet der Netzwerk-Spezialist umfassende Features für ein sicheres Netzwerk und eine optimale Datenübertragung.
http://www.cisco.com/warp/public/3/de/4-presse/
meld_2001/09_05_2001_pmeld.html
Neue Netzwerkmanagement-Lösungen für
konvergente Netze
Die Lösungen für die Verwaltung konvergenter Netzwerke von
Cisco werden um den CiscoWorks Voice-over-IP (VoIP) Health
Monitor und den Cisco 1105 Hosting Solution Engine erweitert. Der QoS Policy Manager und die Service Management
Lösung sorgen innerhalb der CiscoWorks-Familie für eine zentrale Verwaltung und die Einhaltung der Service Levels.
Kunden sind mit den neuen Applikationen in der Lage, den
Erfolg ihrer E-Business-Aktivitäten zu beschleunigen, indem
sie beispielsweise die Qualität der Sprachübertragung in VoIPSystemen überwachen und Quality of Service (QoS) sicherstellen.
http://www.cisco.com/warp/public/3/de/4-presse/
meld_2001/08_30_2001_pmeld.html
Cisco erweitert IP Contact Center
Cisco erweitert die Cisco Internet-Protocol-Contact-CenterLösung (IPCC). Als zentraler Bestandteil der Architektur zur
Sprach-Daten-Integration AVVID (Architecture for Voice, Video,
and Integrated Data) ist die Cisco IPCC-Lösung eine integrierte
Suite von IP-Telefonie- und Contact-Center-Lösungen. Mit IPCC
kann intelligentes Call Routing und multimediales Contact
Management über ein einfaches, konvergentes IP-Netzwerk in
Call Centern mit einem und mehreren Standorten eingeführt
werden.
http://www.cisco.com/warp/public/3/de/4-presse/
meld_2001/06_20_2001_pmeld.html
CONSULTANT NEWS · September 2001
1
Any Service, Any Port (ASAP) ermöglicht
multiple Dienste
Mit Any Service, Any Port (ASAP) stellt Cisco eine neue Architektur für die AS5000 Universal-Gateway-Serie vor. Service
Provider können damit Endanwendern Internetdienste und
-anwendungen zur Verfügung stellen, auf die ein Zugriff jederzeit und mit jedem Endgerät möglich ist. Der Service Provider
kann mit ASAP erstmals Sprach-, Daten-, Fax- und MobileWireless-Dienste auf einem einzigen Edge Network umsetzen.
http://www.cisco.com/warp/public/3/de/4-presse/
meld_2001/06_17_2001_pmeld.html
ONS 15800 Serie mit erweiterten Funktionen
Die ONS 15800 Serie für Langstrecken-DWDM (Dense
Wavelength Division Multiplexing) von Cisco wird um Out-ofBand Forward Error Correction (FEC) und L-Band-Übertragung
erweitert. Das Leistungsvermögen erhöht sich auf 64 OC-192
(10 Gbit/s) pro Glasfaserkabel. Damit wird die TransportKapazität erhöht und die Reichweite des Signals vergrößert.
Die ONS 15800 Serie mit Out-of-Band FEC und L-Band-Übertragung reduziert die Bit-Error-Rate (BER) bei der Übertragung
sowohl im C- als auch im L-Band.
http://www.cisco.com/warp/public/3/de/4-presse/
meld_2001/06_16_2001_pmeld.html
Multimediale Applikationen im Netzwerk
Den Anfang haben Multimedia-Anwendungen für den privaten
Bereich gemacht. In den letzten Jahren kamen jedoch immer
mehr Geschäftsanwendungen auf den Markt, die auf multimedialen Mechanismen basieren. Zusätzlich beschleunigt wird
diese Entwicklung durch die Einführung von E-Learning-Umgebungen in den Firmennetzen. Gegenwärtig läuft ein Großteil
dieser Anwendungen nur auf dem Desktop der Nutzer. Viele
herkömmlichen Netzwerke sind oft noch nicht in der Lage, die
erforderliche Bandbreite und Quality-of-Service-Anforderungen für diese Applikationen zu erfüllen.
Was sind die grundlegenden Voraussetzungen für MultimediaNetworking? Den Kern bilden die Unterstützung von Multicast,
Echtzeitübertragung, Quality of Service (QoS) sowie die Unterstützung der Komprimierung und Synchronisation multimedialen Datenverkehrs. Eine zusätzliche Unterstützung kann durch
Content-Delivery-Funktionen in den Netzen erfolgen.
Was ist der Hauptvorteil von Multicast? Die Nutzung von
Bandbreiten erfolgt effektiver als bei einer Serie von Unicasts
an alle gewünschten Empfänger beziehungsweise Broadcasts,
bei denen Daten an zu viele unnötige Endpunkte verschickt
werden.
IP-Multicast nutzt IP-Adressen der Klasse D, die im Gegensatz
zu anderen IP-Adressen für Gruppen und nicht für einzelne
Systeme reserviert sind. Diese Adressen können dynamisch
zugewiesen werden, wenn Multicasts zu verschiedenen Gruppen von Nutzern umgeleitet werden. Einzelne Nutzer können
einer Multicast Gruppe jederzeit beitreten oder sie verlassen.
Die Unterstützung für IP-Multicast ist in den NetzwerkGeräten (Router, Switches) und in den Endgeräten (PC,
Workstation, Server) erforderlich. Für die Unterstützung von
Multicast stehen Routern verschiedene Protokolle zur Verfügung:
• Distance Vector Multicast Routing Protocol (DVMRP)
• Multicast Open Shortest Path First Protocol (MOSPF)
• Protocol Independent Multicast (PIM)
DVMRP wird seit etwa drei Jahren im Multicast Backbone
(MBONE) eingesetzt und ist in den Cisco-Routern und Switches implementiert. Das Protokoll arbeitet mit dem Versand kleiner Datenmengen von jeder Multicast-Session zu
allen Endgeräten (Nodes) im Netzwerk. Die Router registrieren
alle Teilnehmer, die keine weitere Übertragung von Datenpaketen wünschen. Dies wird als „Pruning“ bezeichnet.
DVMRP ist wegen seiner Einfachheit und der Eignung für
Campus-Umgebungen interessant, wo das Broadcast-andPrune-Verhalten und die Speicherung von Pruning-Informationen keine Probleme verursacht.
MOSPF wurde etwa zur gleichen Zeit wie DVMRP eingeführt.
Das Protokoll wird in Teilen des MBONE eingesetzt, hauptsächlich in Komponenten-Netzwerken, in denen OSPF als
Unicast Routing Protokoll verwendet wird. MOSPF verteilt
Informationen über die Mitglieder der Gruppe an alle Nodes
im Netzwerk, sodass jeder Node bestimmen kann, wohin die
Multicast-Pakete geforwarded werden sollen. MOSPF eignet
sich ebenfalls für den Einsatz im Campus, wo die Verbreitung
von Mitglieder-Informationen nicht problematisch ist, insbesondere wenn OSPF als Unicast-Routing-Protokoll eingesetzt
wird.
Multicast
Bislang waren zwei Techniken für den Versand von Daten über
Netzwerke vorherrschend:
• Unicast: Die Daten werden von einem Sender zu einem
Empfänger geschickt
• Broadcast: Ein Sender verschickt die Daten zu allen anderen
Punkten im Netzwerk
Eine dritte Technik, Multicast, hat sich in Form des Layer 3 IP
Multicast Protokoll Standards entwickelt. Die Daten werden
über das LAN oder WAN gleichzeitig von einem Sender an
eine ausgewählte Gruppe von Empfängern versendet. Die
Größe einer Multicast-Gruppe kann von einigen wenigen bis
zu tausenden von Endgeräten variieren.
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Abbildung 1: Multicast Design für Video
Das jüngste der drei Protokolle ist PIM, das derzeit von der
IETF (Internet Engineering Task Force) geprüft wird. Es ist in
einer frühen Version von Cisco Systems erhältlich. PIM adressiert den Bedarf nach einem skalierbaren, wide-area, interdomain, Multicast-Routing-Mechanismus bei dem das Broadcasting von Daten-Paketen oder Mitglieder-Informationen
nicht akzeptiert ist. PIM nutzt das bestehende UnicastRouting-Protokoll des Netzwerks, um PIM-Kontroll-Nachrichten zu forwarden und so Multicast Gruppen beizutreten.
Die Unterstützung von Multicast am Endgerät erfordert eine
IP-Protokoll-Implementierung. Diese muss Multicast und das
Internet Group Membership Protocol (IGMP) unterstützen, das
mit IP-Multicast arbeitet. So können einzelne Nutzer bestimmten Multicast-Gruppen dynamisch beitreten oder sie verlassen. Es ist ebenfalls entscheidend, dass Multicast auch vom
Transportprotokoll unterstützt wird.
Echtzeitübertragung
In paketorientierten geswichten Netzwerken (inklusive dem
Internet) ist das Layer 4 Protokoll TCP für den Datentransport
verantwortlich. Es wurde entwickelt, um den verlässlichen
Transport von Informationen in der richtigen Reihenfolge von
einem Sender zu einem Empfänger (Unicast) zu garantieren.
Die Fehler- und Flow-Control-Mechanismen von TCP können zu
Verzögerungen bei der Datenübertragung führen. Damit entspricht das Protokoll nicht den Anforderungen von EchtzeitMultimedia-Daten. Aufgrund ihres Stream-Charakters erfordern diese eine geringe Verzögerung und Multicast-Unterstützung. Da die empfangende Software verlorene Frames kompensieren kann, ohne das es dem Nutzer auffällt, kann zugunsten geringerer Verzögerungen auf die Rückantworten für die
garantierte Übertragung aller Pakete verzichtet werden.
Die IETF hat den Bedarf nach einer besser skalierbaren Lösung
erkannt. Die Integration der Streaming-Daten in den vorhandenen Datenverkehr auf einem gemeinsamen IP-Netzwerk
erfolgt über einen dreigeteilten Ansatz:
• Mulitcast-Unterstützung mit IP
• QoS-Unterstützung zur Klassifizierung von Voice-VideoDatenpaketen
• RTP als Transport-Protokoll zur Unterstützung von Echtzeitund Multicast-Anforderungen beim Streaming von Daten
RTP, mit seinem Zusatz RTCP (Real-Time Transport Control
Protocol), arbeitet mit UDP (User Datagram Protocol) zusammen, um Voice-Video-Daten über das Netzwerk in Echtzeit zu
transportieren. RTP nutzt dabei
• die Packet-Header, die Informationen über die Reihenfolge
enthalten.
• Time Stamps, die erforderlich sind, um den Output zu messen und unterschiedliche Datenströme zu synchronisieren.
• Informationen zur Payload des Pakets.
RTCP gibt ein Feedback zur gegenwärtigen Situation im Netzwerk und zur Empfangsqualität. So können sich die Applikationen automatisch an diese Bedingungen anpassen. In diesem Fall könnte die Quell-Applikation einen „On-the-fly“Wechsel im Encoding-Schema ausführen. Im Extremfall könnte
der Video-Teil der Übertragung von Farbe auf Schwarz-Weiß
umgeschaltet oder zeitweise ausgesetzt werden, um die Übertragung der Information zu verbessern. RTCP ermöglicht darüber hinaus den Versand eines Feedbacks, nicht nur an den
Sender, sondern auch an alle Empfänger. So kann der Nutzer
feststellen, ob das Problem nur die lokalen End Nodes betrifft
oder das ganze System. Der Feedback-Mechanismus von RTCP
hilft auch bei der Implementierung von Netzwerk-Monitoren,
um Netzwerk-Manager bei der Kontrolle der Multicast-Verteilung zu unterstützen. RTCP gibt auch Aufschluss darüber,
wer sich wann bei einer Gruppe angemeldet hat.
Quality of Service
Quality of Service (QoS) ist die wichtigste Voraussetzung für
die Nutzung von Multimedia- Applikationen. Dabei kann unter
Quality of Service die Fähigkeit des Netzes verstanden werden,
• einer Anwendung oder einer Klasse von Anwendungen eine
bestimmte Bandbreite
• eine garantierte maximale Verzögerung
• sowie möglichst geringe Schwankungen in der Verzögerung
(Jitter) zu bieten.
QoS stellt damit sicher, dass Störungen und Verzögerungen,
die bei der Übermittlung von Datenpaketen auftreten können,
bei der Übertragung von Sprache und Video über Datennetze
keine Chance haben. Ein Mittel, die für die verschiedenen
Datenströmen vereinbarten Merkmale zu sichern, ist das
Weighted-Fair-Queuing (WFQ) von Cisco. Es ordnet den Datenflüssen der einzelnen Sender eine spezielle Queue zu, um
Bandbreite und Verzögerungskennzeichen der ausgehandelten
Multimedia-Anwendung zu garantieren. Die einzelnen auf diese Weise entstehenden Queues arbeitet der Router nach dem
Round-Robin-Verfahren ab. Damit kann mit Hilfe von WFQ die
Länge einer Warteschlange und die Aufteilung der IP-Pakete
gemäß ihrer Priorität auf die verschiedenen Queues bestimmt
werden. Der Begriff Weighted bezieht sich auf den Umstand,
dass jeder Datenstrom isoliert erscheint und mit einem gewissen Prozentsatz der Bandbreite versehen ist, wobei dieser
Prozentsatz durch ein Gewicht ausgedrückt wird.
Mit diesem Payload Desciptor unterstützt RTP verschiedene
Komprimierungsarten. So wird das RTP Protokoll bei den Cisco
Voice-over-IP Lösungen eingesetzt, um die synchronisierte
Übertragung der Voice-Pakete über Weitverkehrsverbindungen
sicherzustellen.
Abbildung 2: Priorisierung von Video und Sprache
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Die Paketlänge beeinflusst dabei die Bandbreitenverteilung
entscheidend. So soll beispielsweise ein Fluss mit Paketen
von 1000 Bit Länge gegenüber einem Datenstrom mit Paketen
von 500 Bit Länge auch nur die Hälfte der Kapazität beanspruchen. Mittels des Weighted-Fair-Queueing ist es nun möglich,
einer Queue ein Gewicht von zwei, einer ein Gewicht von drei
und einer dritten ein Gewicht von eins zuzuweisen und auf
diese Weise die unterschiedlichen Verbindungen unterschiedlich zu priorisieren.
Wichtig bei der Implementierung ist, dass QoS nicht nur für
WAN-Verbindungen sondern auch im LAN bereitgestellt werden sollte. So bieten die Cisco Layer 2 Switches für die Anbindung von Multimedia-Teilnehmern oder IP-Telefonen die
Möglichkeit, durch Auslesen und Überschreiben des CoSFeldes (Class of Service) im Packet die Datenströme untereinander zu priorisieren. Damit wird erreicht, das im Etagenbereich die Bandbreite des Netzwerks optimal genutzt wird und
Video- oder Telefonverbindungen nicht abreißen können.
Komprimierung von Daten
Multimedia-Streams, insbesondere Video, sind „dichter“ als
einfacher Datenverkehr, sie enthalten mehr Bits. Daher werden diese Daten vor dem Transport über das Netzwerk häufig
komprimiert, um den Bandbreitenbedarf zu optimieren.
Komprimierte Video-Daten reagieren jedoch empfindlicher auf
Paket-Verlust als unkomprimierte.
Zumeist wird Interframe-Komprimierung eingesetzt. Dabei
werden jeweils nur die Daten gesendet, die sich vom direkt
vorher gesendeten Frame unterscheiden. Wenn ein Frame verloren geht, hat der folgende keine Referenz mehr. Die
Networking-Software kann aber auf die Kompensation solcher
Verluste eingestellt werden.
Einige Standard-Komprimierungstechniken sind weit verbreitet. H.261, ursprünglich von der ITU (International
Telecommunications Union) für Video-Konferenz-Applikationen
entwickelt, ist auf Bandbreiten-Effizienz und geringe Verzögerung ausgelegt. MPEG dagegen hat weniger BandbreitenEffizienz, ist aber editierbar und bietet eine hohe visuelle Qualität, wie sie für Film-Applikationen verlangt wird. Zusätzlich
bietet Intel seine Indeo Komprimierungssoftware für PC an,
die auf geringe Dekodierungs-Anforderungen eingestellt ist. In
den nächsten Jahren sind in diesem Bereich einige Fortschritte zu erwarten. Anwender sollten daher Produkte
wählen, die bei der Unterstützung existierender Komprimierungs-Technologien flexibel sind und auch neue Technologien
unterstützen.
Synchronisation von Daten
Multimedia-Streams werden für den Versand über das Netzwerk in Pakete geteilt und beim Empfänger wieder zusammengesetzt. Der Empfänger muss unter Umständen mehrere
Datenströme synchronisieren, damit beispielsweise der Ton zu
den dazugehörigen Bildern passt. In einigen Fällen müssen
Streams von mehreren Datenquellen synchronisiert werden,
beispielsweise bei der Synchronisation in einer fremden Sprache. Spezielle Multimedia-Networking-Software kann den
Bedarf nach diesen Funktionen umgehen, da die Komprimierungs-Unterstützung von jeder einzelnen Applikation implementiert wird.
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Alle genannten Voraussetzungen für multimediafähige Netzwerke können mit Software erfüllt werden. Die Hardware
muss nicht erneuert werden. Dies ist kostengünstiger und das
Upgrade zu neuen Funktionen lässt sich schneller umsetzen.
Unternehmen sollten bei einem Upgrade auf die Verwendung
von Standards achten. Die IETF entwickelt Standard-Protokolle
für skalierbare Multicast-Übertragungen von multimedialen
Daten in Echtzeit und mit QoS-Unterstützung. StandardSchnittstellen wie WinSock 2 und DirectShow ermöglichen die
Kommunikation mit anderen Applikationen. Standardisierte
Komprimierungstechniken schließlich sind mit H.261 und
MPEG vorhanden.
Content Delivery Network
Content Delivery Networks (CDN) bilden ein neues Modell für
die Bereitstellung von Multimedia-Inhalten. So nutzen viele
Unternehmen heute Multimedia-Informationen für Schulungen
oder Informationsverteilung an Mitarbeiter sowie zur Bereitstellung von Service- oder Produktinformationen für Kunden
und Zulieferer. CDNs sind optimierte Netzwerke, über die
anspruchsvolle Inhalte schnell und in Echtzeit übertragen werden. Sie setzen auf vorhandene Intranet-Infrastruktur auf.
Inhalte wie Videos werden repliziert und auf intelligente
Caches verlagert, die sich topologisch näher am Endteilnehmer befinden. Neben dem herkömmlichem Routing und
Switching sind in den „Sendezentralen“ der Unternehmen
sowie den Backbones der Service Provider so genannte
Content Distribution Manager erforderlich, die die Inhalte zu
einer bestimmten Zeit (je nach Auslastung der WAN-Leitung)
auf so genannte Cache Engines in den Außenstellen übertragen. Möchte ein Mitarbeiter in der Außenstelle eine Multimedia Applikation nutzen, wird der Inhalt vom Content Engine
abgerufen und nicht über die WAN-Leitung von der Zentrale.
Abbildung 3: Content Delivery Networks
Die lokale Bereitstellung von Informationen entlastet die
WAN-Verbindungen. Die Bandbreite steht für Internet-Anfragen und Kundenzugriffe zur Verfügung, die Antwortzeiten werden deutlich verbessert. Network-Caching bietet sich als
Lösung an, da bis zu 70 Prozent des Web-Verkehrs und der
Multimedia-Applikationen für E-Learning oder Informationsvideos statische Informationen sind und eine Vielzahl von
Anwendern regelmäßig den gleichen Inhalt abruft.
Get-in-Ciscontact
In den nächsten Wochen erhalten Sie eine schriftliche
Einladung zur Get-in-Ciscontact. In diesem Jahr erwartet Sie
ein eigener Programmteil speziell für Planer, Berater und
Mitarbeiter in Bauämtern. Sie werden Ihre Ansprechpartner
Wolfram Schulze und Armin Bolenius dort treffen!
Termine und Orte
23. Oktober 2001
25. Oktober 2001
30. Oktober 2001
31. Oktober 2001
Berlin
Hamburg
Stuttgart
München
6. November 2001
7. November 2001
8. November 2001
Düsseldorf
Frankfurt
Nürnberg
Der AVVID-Truck on Tour
Die Cisco-Architektur AVVID leitet Daten, Sprache und Video
über ein einziges Netzwerk. IP-Telefonie, Unified-Messaging,
Videoconferencing und E-Learning sind Technologien, die nicht
nur in großen Unternehmen zu mehr Produktivität und Effizienz
beitragen. Auch kleine und mittelständische Unternehmen profitieren vom Zusammenwachsen der Daten- und Sprachnetze.
Als Marktführer für Networking-Lösungen für das Internet bietet Cisco alle Komponenten, die zum Aufbau eines
Multiservice-Netzes notwendig sind. Wie das funktioniert,
veranschaulicht Ihnen der Cisco AVVID-Truck, der zum zweiten
Mal in Deutschland auf Tour geht.
Termine und Orte
22. Oktober 2001
24. Oktober 2001
26. Oktober 2001
29. Oktober 2001
Hannover
Bremen
Dortmund
Heidelberg
1. November 2001
2. November 2001
5. November 2001
9. November 2001
Leipzig
Offenburg
Ulm
Köln
Hier bekommen Sie die AVVID-Technologie live zum Anfassen
präsentiert. Original-Demos im Truck – voll funktionsfähig –
führen Sie durch die Welt der IP-Technologie. Melden Sie sich
noch heute für einen Besuch des AVVID-Trucks an – die
Teilnehmerzahlen sind begrenzt: www.cisco.de
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Die Cisco Consultant News erscheinen alle zwei Monate in
gedruckter Form. Wir informieren Sie zusätzlich auf monatlicher Basis über unseren E-Mail-Verteiler. Vorteil für Sie:
Zeitnahe Information und zusätzliche interessante Hinweise.
Die Anmeldung zum E-Mail-Verteiler erfolgt über:
http://217.24.96.146/87-cons-kont.html
Weitere Informationen zu Cisco, seinen Produkten oder
Dienstleistungen erhalten Sie über:
• das kostenlose Abonnement der Kundenzeitung CISCOnnect
und CISCOnnect online
• folgende Links
http://www.cisco.de (Unternehmen)
http://www.cisco.de/consultants (Consultants)
http://www.cisco.com/pcgibin/front.x/newConfig/
config_root.pl
(Konfiguration von Produkten)
http://217.24.96.146/83-cons-txt.html
(Ausschreibungstexte)
• oder persönlich bei
Armin Bolenius, Tel. 0711-23911-353, Fax 0711-23911-11,
E-Mail [email protected], Ansprechpartner für Bayern,
Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland,
bzw.
Wolfram Schulze, Tel. 030-97892-715, E-Mail
[email protected], Ansprechpartner für Berlin,
Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, SachsenAnhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen
Wir über uns:
Cisco Systems Inc. mit
Hauptsitz in San Jose,
Kalifornien, ist mit 22,29
Milliarden US-Dollar
Umsatz Marktführer bei
Networking-Lösungen für
das Internet. Die Router,
LAN- und ATM-Switches
sowie Dial-up-AccessServer-Produkte – versehen mit dem Internetwork
Operating System (IOS)
von Cisco – werden eingesetzt, um unternehmensweite Netze mit einer
6
unbeschränkten Anzahl
von geographisch verteilten LANs, WANs und IBMNetzwerken aufzubauen.
Mehr als 80 Prozent der
Basistechnologie des
Internet stammt von Cisco.
Die deutsche
Niederlassung Cisco
Systems GmbH hat ihren
Sitz in Hallbergmoos bei
München.
Cisco-Geschäftsstellen:
München/Hallbergmoos
Tel.: 0180 - 3 67 10 01
Fax: 0811 - 55 43 - 10
Stuttgart
Tel.: 0180 - 3 67 10 01
Fax: 0711 - 23 91 1-11
Frankfurt/Eschborn
Tel.: 0180 - 3 67 10 01
Fax: 06196 - 479-777
Bonn
Tel.: 0180 – 3 67 10 01
Fax: 0228 - 3295-10
Düsseldorf
Tel.: 0180 - 3 67 10 01
Fax: 0211 - 9547-10
Berlin
Tel.: 0180 - 3 67 10 01
Fax: 030 – 978 92 110
Hamburg:
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Fax: 040 - 3508580
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