Micoryx-Impfstudie

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Darmkrebs und das Immunsystem
Kontakt
Unser Verständnis über die Entstehung von Darmkrebs hat sich in den letzten Jahren rapide erweitert.
Mit Ihrer Teilnahme an der Studie können Sie uns
helfen, wichtige Informationen über neue Therapiemöglichkeiten bei Dickdarmkrebs zu gewinnen.
Wir wissen heute, dass Darmkrebs durch bestimmte Veränderungen in den Genen der Tumorzelle
entsteht. Diese Veränderungen bewirken unter
anderem, dass der Tumor spezifische Eiweißmoleküle, sog. Tumorantigene, bildet. Diese Antigene
können vom Immunsystem erkannt werden.
Bei Fragen zum Ablauf oder möglichen Risiken der
Studie können Sie jederzeit gerne mit unserer ärztlichen Ansprechpartnerin (Dr. med. M. Tariverdian)
Kontakt aufnehmen:
Unser
Immunsystem hat also das Potenzial,
Krebszellen zu eliminieren und so das Wachstum
des Tumors zu bekämpfen.
Die Micoryx-Studie will sich dieses Potenzial zu
Nutze machen.
Telefon: 0175 293 1749
E-Mail: [email protected]
Dr. med. Mirjam Tariverdian
Universitätsklinikum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 110
69120 Heidelberg
Studienleitung
Prof. Dr. med. Elke Jäger
Klinik für Onkologie und Hämatologie
am Krankenhaus Nordwest
Steinbacher Hohl 2-26
60488 Frankfurt
Informationen zur
Micoryx-Impfstudie
für Patienten mit
Dickdarmkrebs
Was ist die Micoryx-Studie?
Im Rahmen der Micoryx-Impfstudie soll eine Impfung als neuartiges Therapieverfahren bei bestimmten Formen von Dickdarmkrebs getestet
werden.
Was sind die Ziele der Studie?
Wer kann an der Studie teilnehmen?
Gemeinsam mit Ihnen wollen wir im Rahmen dieser
Studie überprüfen, ob mittels einer Impfung eine
Immunreaktion gegen Dickdarmkrebs ausgelöst
werden kann.
Die Micoryx-Studie richtet sich gegen eine bestimmte Unterform von Dickdarmkrebs (Mikrosatelliteninstabile Tumoren). Wenn Sie an der Studie teilnehmen möchten, wird zunächst geprüft, ob diese Unterform bei Ihnen vorliegt. Dies geschieht mit Hilfe
von Tumormaterial, das Ihnen im Rahmen einer
früheren Operation bereits entnommen wurde.
Die Therapie basiert auf der Erkenntnis, dass eine Untergruppe der Dickdarmtumoren (ca.15%)
durch spezielle Veränderungen (sog. Mutationen)
in charakteristischen Abschnitten der Erbinformation (DNA) entsteht. Die betroffenen Abschnitte
werden als Mikrosatelliten bezeichnet und die
daraus entstehenden Tumoren daher Mikrosatelliten-instabile (MSI) Tumoren genannt.
Wie ist der Ablauf der Studie?
Die Studie beinhaltet 12 Impfungen, die Ihnen über
einen Zeitraum von 6 Monaten verabreicht werden.
Wer führt die Studie durch?
Die Veränderungen bewirken, dass die Tumorzellen bestimmte Eiweißmoleküle (sog. FrameshiftPeptide) bilden, die das Immunsystem des Körpers als fremd erkennt. Dadurch wird eine Immunantwort ausgelöst, vergleichbar mit der Immunantwort bei einer Grippe. Durch die Impfung
im Rahmen der Micoryx-Studie soll diese Immunantwort verstärkt werden.
Ausführliche Informationen finden Sie außerdem
auf unserer Internetseite: www.micoryx.de
Die Patienten werden dafür mit tumorspezifischen
Eiweißstrukturen (Frameshift-Peptiden) geimpft, mit
dem Ziel, eine Immunantwort gegen genau diese
Eiweißstrukturen auszulösen. Da der Tumor solche
Frameshift-Peptide auch bildet, könnte dadurch im
Idealfall das Tumorwachstum eingedämmt werden.
Information für den behandelnden Arzt:
Voraussetzungen für die Teilnahme an der Studie sind:
1. UICC-Stadium III/IV nach Ende der Chemotherapie
2. nachgewiesene Mikrosatellliteninstabilität im Tumor
Die Micoryx-Studie ist eine Kooperation des Universitätsklinikums Heidelberg und des Krankenhauses
Nordwest in Frankfurt a.M. Die Impfungen selbst
finden in der Klinik für Onkologie und Hämatologie
in Frankfurt statt (Leitung: Prof. Elke Jäger). Durch
die Studienteilnahme entstehen Ihnen keinerlei Kosten. Fahrtkosten werden Ihnen als Studienteilnehmer vollständig erstattet.
Sollten Sie Fragen haben, können Sie jederzeit
gerne mit unserem Studienteam Kontakt aufnehmen. Alle Kontaktadressen finden Sie auf der
Rückseite dieses Flyers.
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