DE Identity ADx.book Page 1 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Identity™ ADx Herzschrittmacher XL DR Modell 5386* DR Modell 5380* XL DC Modell 5286* SR Modell 5180 Gebrauchsanweisung mit AutoCapture™ Stimulationssystem und *AF Suppression™ DE Identity ADx.book Page 2 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Sofern nicht anders angegeben, weist ™ darauf hin, dass ein Name eine Marke des Unternehmens St. Jude Medical, Inc. oder einer seiner Tochtergesellschaften ist, oder dass diese die Lizenzrechte daran halten. ST. JUDE MEDICAL und das aus neun Quadraten bestehende Symbol sind Marken und Servicemarken der St. Jude Medical, Inc. und angeschlossenen Unternehmen. © 2003–2010 St. Jude Medical, Inc. All Rights Reserved. DE Identity ADx.book Page 1 Monday, April 22, 2013 3:38 PM IDENTITY ™ ADx XL DR IDENTITY ™ ADx DR Abbildung 1. Identity ADx XL DR Modell 5386 und Identity ADx DR Modell 5380 Beschreibung Identity™ ADx sind implantierbare, multiprogrammierbare und frequenzadaptive Herzschrittmacher. In diesem Handbuch sind vier Identity ADx Schrittmacher beschrieben: • Identity ADx XL DR, Modell 5386 • Identity ADx DR, Modell 5380 • Identity ADx XL DC, Modell 5286 • Identity ADx SR, Modell 5180. Alle Modelle sind mit den gleichen automatischen Therapieoptionen, Patienten-Sicherheitsfunktionen sowie umfassenden Diagnosefunktionen und -tests ausgestattet. Dazu gehören u. a.: • AF Suppression™ Algorithmus, ein besonderer, sich dynamisch einstellender Stimulationsalgorithmus zur Unterdrückung atrialer Arrhythmien1. • Erweiterte Diagnostikfunktionen für atriale Arrhythmien, einschließlich AT/AF-Burden Trend und -Episoden, AT/AF-Episodenhistogramm und -Speicher sowie AF Suppression Histogramm.1 • Gespeicherte Elektrokardiogramme: eine Aufzeichnung der Echtzeit-IEGM-Signalkurve und Ereignismarker für Ereignisse, die einem benutzerdefinierten Trigger vorausgehen und nachfolgen. • AutoCapture™ Stimulationssystem: stellt automatisch die ventrikuläre Impulsamplitude ein und passt diese Einstellung regelmäßig an die beim Patienten gemessene Reizschwelle an. • Frequenzadaptive Refraktärzeiten, die automatisch an die Stimulationsfrequenz angepasst werden. • Interventionsfrequenz bei Hysterese, die Ihnen ein Mittel zur regelmäßigen Suche nach der Eigenfrequenz und zur Reaktion auf einen plötzlichen Abfall der Eigenfrequenz mithilfe der programmierbaren Interventionsfrequenz und Interventionsdauer zur Verfügung stellt. • Atriales Schutzintervall, mit dem eine konkurrierende atriale Stimulation auf ein Minimum reduziert werden soll1. • Far-Field-Schutzintervall, mit dem die Wahrnehmung von Far-Field-Signalen im Vorhof reduziert werden soll1. • Omnisense™: Beschleunigungsmesser-Aktivitätssensor, der die frequenzadaptive Stimulation steuert2. Darüber hinaus bieten das Programmiergerät Modell 3510/3500 und das Merlin™ Patient Care System (PCS) mit dem Identity ADx Herzschrittmacher Folgendes: • Bildschirm-Referenzhandbuch • Datenbankschnittstelle • Kontinuierlicher Echtzeit-Ausdruck von EKGs, IEGMs und Markern (nur beim Programmiergerät Modell 3510 und bei Merlin PCS verfügbar). Die Modelle 5380 und 5180 sind mit unipolaren oder bipolaren IS1-Elektroden mit kurzem Pin kompatibel. Die Modelle 5386 und 5286 sind mit allen unipolaren oder bipolaren VS•1-, IS-1- und 3,2-mm-Elektroden kompatibel. Alle Modelle können mit dem Programmiergerät Modell 3510/3500 und der Software Modell 3307, Version 4.4 oder höher, bzw. mit dem Merlin PCS und einer beliebigen Softwareversion programmiert werden. Detaillierte Informationen zur Programmierung, zum Testen und zur Anzeige der Diagnostikdaten finden Sie im Referenzhandbuch für Schrittmacher oder durch Drücken der Taste HILFE auf dem Programmiergerät Modell 3510/3500 oder am Merlin PCS. Einige der Merkmale der in diesem Handbuch beschriebenen Modelle sind in Tabelle 1 gegenübergestellt. 1. Für Modell 5180 nicht verfügbar. 2. Mit Ausnahme des Mode-Switch-Betriebs in Modell 5286 nicht verfügbar. Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 1 DE Identity ADx.book Page 2 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Identity ADx Modell Zweikammer 5386 5380 5286 X X X X 1 Einkammer 5180 X Frequenzadaptive Stimulation X Erweiterte Laufzeit; Kompatibel mit allen 3,2-mm-Elektroden X Kleines Gehäuse; Nur mit IS-1-Elektroden kompatibel. X X X X Tabelle 1. Vergleich von Identity ADx Schrittmachern 1. Modell 5286 bietet ausschließlich im Mode-Switch-Betrieb frequenzadaptive Stimulation. Hinweis Das AutoCapture Stimulationssystem erfordert eine kompatible Elektrode mit niedriger Polarisationsspannung. Weitere Informationen erhalten Sie im Referenzhandbuch für Schrittmacher oder durch Drücken der Taste HILFE auf dem Programmiergerät Modell 3510/3500 oder am Merlin PCS. Indikationen und Verwendungszweck Die Implantation von Identity™ ADx Schrittmachern ist bei folgenden dauerhaften Beschwerden indiziert, wenn sie u. a. mit folgenden Symptomen einhergehen: • Synkope • Präsynkope • Ermüdung • Desorientiertheit • eine beliebige Kombination dieser Symptome. Eine frequenzadaptive Stimulation (nur Modelle 5386, 5380, 5180) ist bei Patienten mit chronotroper Inkompetenz indiziert sowie bei Patienten3, die von einer erhöhten Stimulationsfrequenz bei körperlicher Aktivität profitieren würden. Eine Zweikammerstimulation (nur Modelle 5386, 5380, 5286) ist indiziert bei Patienten mit: • Sick-Sinus-Syndrom • chronischem symptomatischem AV-Block II° oder III° • wiederholten Adams-Stokes-Anfällen • symptomatischem bifaszikulärem Schenkelblock, wenn eine Tachyarrhythmie und andere Ursachen ausgeschlossen wurden. Eine Vorhofstimulation ist indiziert bei Patienten mit Sinusknotenfunktionsstörung bei intakter AV- und intraventrikulärer Überleitung. Eine Ventrikelstimulation ist indiziert bei Patienten mit signifikanter Bradykardie und: • normofrequentem Sinusrhythmus mit nur seltenen Episoden eines AV-Blocks oder Sinusknotenausfalls • chronischem Vorhofflimmern • schwerer Körperbehinderung. AF Suppression (nur Modelle 5386, 5380, 5286) ist bei Patienten, für die mindestens eine der oben genannten Stimulationsindikationen zutrifft, für die Unterdrückung von anhaltenden oder paroxysmalen Episoden von Vorhofflimmern indiziert. Angaben zu den spezifischen Indikationen, die mit den einzelnen Betriebsarten verbunden sind, finden Sie unter Betriebsarten auf Seite 8. In Tabelle 2 ist das Zubehör mit dem jeweiligen Verwendungszweck aufgeführt. Zubehör Verwendungszweck Torque-Tool Zur Befestigung der Elektrodenkonnektoren und Verschlussstopfen im Header. IS-1-Blindstecker Zum Verschließen nicht gebrauchter Elektrodenbuchsen. Tabelle 2. Zubehör und Verwendungszweck 3. Chronotrope Inkompetenz ist nicht genau definiert. Ein konservativer Ansatz, der durch die Fachliteratur unterstützt wird, definiert chronotrope Inkompetenz als das Unvermögen, eine herzeigene Frequenz von 70 % des altersentsprechenden Herzfrequenz-Maximums oder 120 min-1während des Belastungstests zu erreichen, je nachdem, welche Frequenz niedriger ist. Das altersentsprechende Herzfrequenzmaximum wird nach der Formel 197 (0,56 x Alter) berechnet. A common and progressive finding in pacemaker patients. Gwinn N, Leman R, Kratz J, et al. Chronotropic incompetence: A common and progressive finding in pacemaker patients. American Heart Journal 1992; 123:1216-19. 2 Indikationen und Verwendungszweck DE Identity ADx.book Page 3 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Kontraindikationen Unipolare Stimulation und implantierter Kardioverter-Defibrillator (ICD). Eine unipolare Stimulationskonfiguration (die für das AutoCapture™ Stimulationssystems erforderlich ist) ist bei Patienten mit einem ICD kontraindiziert. Die frequenzadaptive Stimulation (nur Modelle 5386, 5380, 5180) kann für Patienten ungeeignet sein, die bei höheren sensorgesteuerten Frequenzen eine Angina pectoris oder andere Symptome einer myokardialen Dysfunktion manifestieren. Auf der Basis der höchsten vom Patienten tolerierten Stimulationsfrequenz sollte eine adäquate maximale Sensorfrequenz gewählt werden. AF Suppression (nur Modelle 5386, 5380, 5286) sollte nicht bei Patienten eingesetzt werden, die eine hochfrequente Vorhofstimulation nicht tolerieren. Zweikammerstimulation (nur Modelle 5386, 5380, 5286) ist, wenn auch nicht kontraindiziert, so doch ungeeignet bei Patienten mit chronischem Vorhofflattern, chronischem Vorhofflimmern oder stummen Vorhöfen. Bei diesen Patienten ist kein Vorteil gegenüber der Einkammerstimulation zu erwarten. Ventrikuläre Demand-Einkammerstimulation ist relativ kontraindiziert bei Patienten mit Schrittmacher-Syndrom oder retrograder AV-Überleitung und solchen, die beim Einsetzen der ventrikulären Stimulation an einem Abfall des arteriellen Blutdrucks leiden. Einkammer-Vorhofstimulation ist relativ kontraindiziert bei Patienten, bei denen eine Beeinträchtigung der AV-Überleitung aufgetreten ist. Angaben zu den spezifischen Kontraindikationen, die mit den einzelnen Betriebsarten verbunden sind, finden Sie unter Betriebsarten auf Seite 8. Warnhinweise Zur Vermeidung permanenter Schäden am Schrittmacher sowie an der Kontaktstelle von Elektrode und Gewebe ist Folgendes zu beachten: • Elektrochirurgie. Verwenden Sie keine elektrochirurgischen Geräte in der Nähe eines implantierten Schrittmachers. Wenn eine Elektrokauterisation notwendig ist, benutzen Sie einen bipolaren Kauter oder platzieren die indifferente Elektrode so weit wie möglich vom Schrittmacher entfernt. • Lithotripsie. Der Fokus des Lithotripsie-Strahles darf sich nicht innerhalb eines Abstands von 16 cm vom Schrittmacher befinden. Programmieren Sie vor der Durchführung einer Lithotripsie den Schrittmacher auf Sensor „Aus“, um einen inadäquaten Anstieg der Stimulationsfrequenz zu verhindern. Nach einer Lithotripsie-Exposition sollte eine gründliche Überprüfung der Schrittmacherfunktion mit besonderer Beachtung des Sensors durchgeführt werden. • Therapeutische Bestrahlung. Verwenden Sie keine ionisierende Strahlung in der Nähe eines implantierten Schrittmachers. Durch eine Strahlentherapie kann der elektronische Schaltkreis des Schrittmachers beschädigt werden. • Ultraschallbehandlung. Verwenden Sie keinen therapeutischen Ultraschall innerhalb eines Abstands von sechszehn Zentimetern vom Schrittmacher. Nach jeder der oben aufgeführten Behandlungsmethoden ist eine gründliche Überprüfung der Schrittmacherfunktion durchzuführen. Betriebsart VVI-Backup. Unter seltenen Umständen wird der Herzschrittmacher auf die VVI-Bakkup-Betriebsart mit den in Tabelle 3 aufgeführten programmierten Einstellungen umgeschaltet. Diese Werte sind nicht programmierbar. Nach der Umschaltung des Schrittmachers auf die Betriebsart „VVI-Backup“ zeigt das Programmiergerät eine Meldung an, die darauf hinweist, dass der Schrittmacher mit den Werten für den VVI-Bakkup-Betrieb arbeitet. Drücken Sie die Taste [Fortsetzen] und befolgen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Anweisungen. In den meisten Fällen können die zuvor programmierten Einstellungen wiederhergestellt werden. Das Programmiergerät führt eine kurze (ca. fünf Minuten dauernde) Routine aus, um die zuvor programmierten Einstellungen wiederherzustellen. Nach Abschluss der Routine wird ein Statusreport erstellt. Dieser Bericht muss an den im Report angegebenen Standort von St. Jude Medical eingesandt werden. Es sollte ein normaler Nachkontroll-Test durchgeführt werden und die wiederhergestellten Parameter sollten überprüft werden. Parameter Wert Betriebsart Grundfrequenz VVI 67,5 min-1 Stimulationskonfiguration Wahrnehmungskonfig. Impulsamplitude Unipolar Unipolar (Spitze) 4,0 V Minimum Impulsdauer 0,6 ms Refraktärzeit 335 ms Empfindlichkeit 2,0 mV Tabelle 3. VVI-Backup-Einstellungen Empfohlener Austauschzeitpunkt (ERI). Bei Erreichen von ERI beträgt die nominale Laufzeit des Schrittmachers noch drei Monate. Wenn der Schrittmacher die Zeichen des Erreichens von ERI zeigt, die auf Seite 19 beschrieben sind, sollte er umgehend ausgetauscht werden. Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 3 DE Identity ADx.book Page 4 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Nachkontrollen des Patienten sollten in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, um das Erreichen von ERI vor dem Betriebsende (EOL) des Schrittmachers zu ermitteln. Nichtinvasive EP-Tests (NIPS). Bei NIPS können lebensbedrohliche ventrikuläre Tachykardien oder Kammerflimmern auftreten. Deshalb sollte der Patient während der Tests zum einen intensiv überwacht und zum anderen sichergestellt werden, dass ein Defibrillator und Wiederbelebungsgeräte sowie geschultes Personal sofort bereitstehen. NIPS sollte ausschließlich von Ärzten durchgeführt werden, die speziell in Tachykardie-Induktions- und Reversionsprotokollen geschult sind. Weitere Informationen zu NIPS finden Sie im Referenzhandbuch für Schrittmacher oder durch Drücken der Taste HILFE auf dem Programmiergerät Modell 3510/3500 oder am Merlin PCS. Die ventrikuläre Hilfsstimulation wird während der NIPS (nur Modelle 5386, 5380, 5286) in der VOO-Betriebsart abgegeben. Angaben zu den spezifischen Indikationen und Kontraindikationen, die mit der VOO-Betriebsart verbunden sind, finden Sie auf Seite 12. Vorsichtsmaßnahmen • Der Schrittmacher ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt. Sterilisation • Der Inhalt der Verpackung wurde vor dem Versand mit Ethylenoxid sterilisiert. Dieses Gerät ist nur für den Einmalgebrauch vorgesehen und darf nicht resterilisiert werden. • Setzen Sie sich mit St. Jude Medical in Verbindung, wenn die sterile Verpackung beschädigt ist. Lagerung und Handhabung • Mechanische Einwirkung. St. Jude Medical™ Schrittmacher sind robust konstruiert. Sollten Sie jedoch den Verdacht haben, dass der Schrittmacher beschädigt wurde, implantieren Sie ihn nicht, sondern senden ihn an St. Jude Medical zurück. • Temperatur. Der Schrittmacher darf keinen Temperaturen über 50 °C oder unter –5 °C ausgesetzt werden. Wird der Schrittmacher Temperaturen unter 0 °C ausgesetzt, kann dies zu einer fehlerhaften Anzeige von ERI führen. Wurde der Schrittmacher extremen Temperaturen ausgesetzt, sollte er danach bei Zimmertemperatur aufgewärmt werden. Zeigt der Schrittmacher trotzdem ERI an, muss er an St. Jude Medical eingesandt werden. • Einäscherung. Der Schrittmacher darf nicht eingeäschert werden. Vorbereitung der Implantation • Verpackungsetikett. Lesen Sie vor dem Öffnen der Sterilverpackung sorgfältig das Etikett und überprüfen Sie, ob die Verpackung den gewünschten Schrittmacher enthält. • Funktionsfähigkeit prüfen. Überprüfen Sie vor dem Öffnen der Sterilverpackung, ob der Schrittmacher einwandfrei funktioniert. Entfernen Sie den Magneten, halten Sie den Telemetriekopf über die Verpackung und wählen Sie „Abfragen“. Wählen Sie anschließend das Register „Diagnostik + Gemes. Werte“. Die gemessenen Werte sollten eine normale Spannung sowie einen normalen Batteriestatus anzeigen und die programmierten Parameter sollten mit den auf dem Verpakkungsetikett angegebenen und in Tabelle 12 auf Seite 21 aufgeführten Versandeinstellungen übereinstimmen. • Unversehrtheit der Verpackung. Stellen Sie sicher, dass die Verpakkung nicht geöffnet oder beschädigt wurde. Bei Verdacht auf Beschädigung muss der Schrittmacher an den Hersteller zurückgesandt werden. • Verfallsdatum. Der Schrittmacher darf nach Ablauf des auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatums nicht implantiert werden. 4 Vorsichtsmaßnahmen DE Identity ADx.book Page 5 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Außerhalb des Sterilbereichs Innerhalb des Sterilbereichs Abbildung 2. Öffnen der Sterilverpackung • Öffnen der Verpackung. Wenn die Abfrage des Schrittmachers in der Sterilverpackung darauf hinweist, dass er einwandfrei funktioniert, kann er aus der Verpackung genommen werden. Der äußere Einsatz der Verpackung kann unsteril geöffnet werden. Wenn jedoch der innere Einsatz geöffnet werden soll, müssen alle sterilen Verfahren beachtet werden (siehe Abbildung 2). Tests vor der Implantation • Schrittmacheranalysegerät. Vor der Implantation kann der Schrittmacher mit einem kompatiblen Schrittmacheranalysegerät (Pacing System Analyzer, PSA) mit kalibrierten Empfindlichkeits- und Ausgangseinstellungen getestet werden. Wenn das entsprechende PSA-Kabel mit dem Anschluss des Schrittmachers verbunden ist, sollten die programmierten Parameter mit den auf dem Verpakkungsetikett angegebenen und in aufgeführten Versandeinstellungen übereinstimmen. Tabelle 12 auf Seite 21. • Adapterkabel. Verwenden Sie zum Testen des Schrittmachers nur IS-1-PSA-Adapterkabel. Andere Adapterkabel können die Anschlüsse beschädigen. • Kompatible Stimulationselektroden. Identity™ ADx Schrittmacher der Modelle 5380 und 5180 sind nur mit IS-1-Stimulationselektroden kompatible. Identity ADx XL Schrittmacher der Modelle 5386 und 5286 sind mit allen unipolaren und bipolaren IS-1-, VS•1-, oder 3,2-mm-Elektroden kompatibel. Stellen Sie vor der Implantation sicher, dass die Elektroden leicht und eng anliegend in den Konnektor des Schrittmachers passen. • Reiz- und Wahrnehmungsschwellen. Die Reiz- und Wahrnehmungsschwellen müssen vor der Implantation des Schrittmachers mit einem Schrittmacheranalysegerät bestimmt werden. Der negative (schwarze) PSA-Anschluss muss an den Teil des Elektrodenanschlusssteckers angeschlossen werden, der der Elektrodenspitze entspricht. Der positive (rote) Anschluss muss bei bipolaren Elektroden an den Teil des Elektrodenanschlusssteckers angeschlossen werden, der dem Elektrodenring entspricht, oder an eine indifferente Elektrode. Weitere Informationen zur Durchführung von Reiz- und Wahrnehmungsschwellentests finden Sie im technischen Handbuch des Schrittmacheranalysegeräts. Implantation • Gehäusemarkierungen. Beachten Sie die Markierungen am Gehäuse des Schrittmachers und stellen Sie sicher, dass die atrialen und die ventrikulären Anschlüsse ordnungsgemäß hergestellt wurden. • Anschlussschraube. Gehen Sie beim Einstellen der Anschlussschraube mit Vorsicht vor, da diese aus dem Konnektor ragen kann, wenn sie mehr als zwei Umdrehungen entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Programmierung • Programmiergerät. Identity™ ADx Schrittmacher können mit dem Programmiergerät Modell 3510/3500 und der Software Modell 3307, Version 4.4 oder höher, bzw. mit dem Merlin PCS und einer beliebigen Softwareversion abgefragt und programmiert werden. Eine Auflistung aller programmierbaren Parameter und der für sie verfügbaren Werte finden Sie in Tabelle 14 auf Seite 24. • Einstellen des Elektrodentyps. Bei der Erstabfrage des Schrittmachers fordert Sie das Programmiergerät dazu auf, den Elektrodentyp einzustellen. Da einige Parameter (z. B. die Stimulationskonfiguration) vom Elektrodentyp bestimmt werden, sollten Sie diesen Parameter bei der Implantation des Schrittmachers einstellen. • Not-VVI. Zur Programmierung des Schrittmachers auf die Not-VVI-Einstellungen drücken Sie nur einmal die Taste Not-VVI des Programmiergeräts. Eine Auflistung der Not-VVI-Einstellungen finden Sie im Referenzhandbuch für Schrittmacher oder durch Drücken der Taste HILFE auf dem Programmiergerät Modell 3510/3500 oder dem Merlin PCS. Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 5 DE Identity ADx.book Page 6 Monday, April 22, 2013 3:38 PM • Die Betriebsarten ODO, OVO und OAO sollten nicht bei Patienten eingesetzt werden, die schon bei einem kurzen Aussetzen der Schrittmacherfunktion Beeinträchtigungen erleiden würden. • Impulsamplitude. Kommt das AutoCapture™ Stimulationssystem nicht zur Anwendung oder wurde die Elektrode in den Vorhof implantiert, muss vor der Programmierung der Impulsamplitude die Reizschwelle bestimmt werden. Die Impulsamplitude sollte so programmiert werden, dass für eine zuverlässige und effektive Langzeitstimulation eine ausreichende Sicherheitsmarge eingehalten wird. Die Reizschwellen müssen regelmäßig überprüft werden. • Einstellen auf hohe Ausgangsamplitude. Eine Programmierung der Einstellungen auf eine hohe Ausgangsamplitude mit einer hohen Grundfrequenz kann zu einem vorzeitigen Erreichen von ERI führen. • Hochlaufschutz. Die Schaltkreise des Schrittmachers verhindern, dass die maximale Stimulationsfrequenz des Schrittmachers von 190 min-1 (± 10 min-1) überschritten wird. • Ventrikuläres AutoCapture. Bevor Sie die Funktion Ventrikuläres AutoCapture auf „Ein“ einstellen, müssen Sie durch einen ventrikulären ER-Wahrnehmungstest sicherstellen, dass die Elektrode kompatibel ist. Gefahren durch Umgebungseinflüsse und medizinische Therapien Schrittmacher von St. Jude Medical™ sind mit einer Spezialabschirmung und Filtern ausgestattet, die die unerwünschten Wirkungen elektromagnetischer Interferenzen (EMI) auf den Betrieb des Schrittmachers erheblich reduzieren. Weisen Sie die Patienten bitte darauf hin, starke elektrische Felder oder Magnetfelder zu meiden. Erfolgt beim Vorliegen von elektromagnetischen Interferenzen (EMI) eine Inhibierung oder Umschaltung des Schrittmachers auf asynchronen Betrieb, muss sich der Patient von der Störungsquelle entfernen oder diese ausschalten. Weisen Sie die Patienten darauf hin, dass sie einen Arzt zu Rate ziehen sollten, bevor sie Bereiche betreten, welche die Schrittmacherfunktion beeinträchtigen könnten. Dazu gehören auch Bereiche, die durch ein Warnschild gekennzeichnet sind, das Schrittmacher-Patienten den Zutritt verwehrt. Medizinische Verfahren und Umgebungseinflüsse Schrittmacher-Patienten sollten im Allgemeinen nicht mit Medizingeräten in Kontakt kommen, die Signale hoher elektromagnetischer Feldstärke aussenden, wie Diathermiegeräte und elektrochirurgische Geräte. • CT-Untersuchungen. Bei CT-Untersuchungen besteht aufgrund der höheren Strahlendosis und der längeren Bestrahlungsdauer die entfernte Möglichkeit, dass Interferenzen mit implantierten Geräten auftreten. Die potenzielle Interferenz ist vorübergehender Natur und tritt nur auf, solange ein Strahlungssignal vorliegt. Eine kontinuierliche Exposition kann zu einem vorübergehenden Anstieg der Sensorfrequenz führen. Darüber hinaus besteht bei einem Herzschrittmacher die entfernte Möglichkeit eines intermittierenden Oversensings, solange der CT-Strahl direkt über dem implantierten Gerät auftritt. • Externe Defibrillation. Die elektronischen Schaltkreise des Schrittmachers bieten Schutz vor Defibrillationsentladungen. Trotzdem sollten die Plattenelektroden des Defibrillators nicht direkt über dem Schrittmacher oder der Stimulationselektrode platziert werden. Überprüfen Sie nach der Defibrillation die Funktionsfähigkeit des Schrittmachers. • Magnetresonanztomographie (MRI). Vor und nach einer magnetresonanztomographischen Untersuchung eines Patienten muss der Schrittmacher ausführlich geprüft werden. Die extrem starken Magnetfelder, die während der MRT-Untersuchung erzeugt werden, können zu einer temporären Stimulation in einer asynchronen Betriebsart (VOO, DOO oder AOO) führen, wenn die Magnetreaktion nicht auf „Aus“ eingestellt ist. Wenn sich ein Patient einer MRT-Untersuchung unterziehen muss, programmieren Sie den Schrittmacher vor der Untersuchung auf Sensor „Aus“ und Magnetreaktion „Aus“. • Ionisierende Strahlung. Therapeutische ionisierende Strahlung (z. B. in Linearbeschleunigern und Kobaltgeräten) kann den Schaltkreis des Schrittmachers permanent beschädigen. Die Wirkung der ionisierenden Strahlung ist kumulativ, d.h. die Gefahr einer Beschädigung des Schrittmachers ist direkt proportional zur Gesamtstrahlendosis des Patienten. Wenn ein Patient ionisierender Strahlung ausgesetzt werden muss, so ist der Schrittmacher während der Therapie lokal mit einer Strahlenschutzvorrichtung abzudecken. Wenn Gewebe in unmittelbarer Nähe der Implantationsstelle bestrahlt werden muss, ist es u. U. erforderlich, den Schrittmacher in ein anderes Gebiet zu verlegen. Überprüfen Sie vor und nach der Strahlenexposition die Funktionsfähigkeit des Schrittmachers, um frühzeitig eventuelle Beschädigungen zu erkennen. • Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Zur Herabsetzung der Wahrscheinlichkeit einer Störung der Schrittmacherfunktion platzieren Sie die TENS-Elektroden dicht aneinander und so weit wie möglich vom Schrittmacher entfernt. Bevor Sie eine uneingeschränkte Anwendung von TENS in der häuslichen Umgebung oder an einem anderen Ort befürworten, sollten Sie den Patienten in einer überwachten Umgebung auf mögliche Wechselwirkungen untersuchen. • Therapeutische Diathermie. Diathermische Anwendungen sind stets zu vermeiden, auch wenn der Schrittmacher auf „Aus“ programmiert ist, da das unmittelbar an den Elektroden liegende Gewebe dadurch geschädigt bzw. der Schrittmacher permanent beschädigt werden könnte. • Elektrochirurgische Kauterisation kann ventrikuläre Arrhythmien und/oder Kammerflimmern induzieren, zu einem asynchronen Schrittmacherbetrieb führen oder diesen inhibieren. Wenn eine Elektrokauterisation unbedingt erforderlich ist, sollten der Strompfad und die Neutralelektrode so weit wie möglich vom Schrittmacher und den Elektroden entfernt gehalten werden. Durch Einsatz eines bipolaren Kauters können diese Auswirkungen minimiert werden. Nach der Elektrokauterisation muss der Schrittmacher gründlich überprüft werden. Patientenumgebung • Hochspannungsleitungen und -geräte, Lichtbogen- oder Widerstandsschweißgeräte, Induktionsöfen und ähnliche Geräte können starke elektromagnetische Störfelder erzeugen, welche die Funktionsfähigkeit des Schrittmachers beeinträchtigen können. 6 Vorsichtsmaßnahmen DE Identity ADx.book Page 7 Monday, April 22, 2013 3:38 PM • Nachrichtenübertragungsgeräte wie Mikrowellensender4, lineare Sendeverstärker oder Amateur-Hochleistungssender können ausreichend starke elektromagnetische Interferenzen erzeugen, um den Betrieb des Schrittmachers zu beeinträchtigen. Weisen Sie die Patienten darauf hin, sich von diesen Geräten zu entfernen, damit ein normaler Schrittmacherbetrieb wiederhergestellt werden kann. • Haushaltsgeräte, die sich in einem intakten Zustand befinden und ordnungsgemäß geerdet sind, erzeugen in der Regel keine elektromagnetischen Interferenzen, die stark genug sind, um den Schrittmacherbetrieb zu stören. Elektrovibratoren, Rasierapparate und Handwerkzeuge, die direkt über den Schrittmacher gehalten werden, können den Schrittmacherbetrieb stören. • Twiddler-Syndrom. Warnen Sie die Patienten davor, mit den Händen auf den implantierten Schrittmacher einzuwirken, da dies zu einer Beschädigung oder Dislokation der Elektroden führen kann. • Patientenaktivitäten. Alle Aktivitäten, die eine wiederholte Belastung oder Erschütterung beinhalten (wie z. B. Reiten, Benutzung von Presslufthammern usw.) können die Stimulationsfrequenz erhöhen, wenn der Sensor des Schrittmachers auf „Ein“ programmiert ist. Bitte warnen Sie die Patienten vor solchen Aktivitäten und programmieren Sie die Sensorparameter gemäß diesen Aktivitäten. • Diebstahlsicherungsanlagen. Bestimmte Arten von Diebstahlsicherungssystemen, wie sie z. B. an den Ein- und Ausgängen von Geschäften und Büchereien installiert sind, können die Schrittmacherfunktion nur dann beeinflussen, wenn sich der Patient im Strahlengang des Detektors aufhält. • Symbol für Schrittmacherverbot. Weisen Sie die Patienten mit implantiertem Schrittmacher darauf hin, die mit dem Symbol für Schrittmacherverbot gekennzeichneten Bereiche nicht zu betreten. Abbildung 3. Symbol für Schrittmacherverbot • Mobiltelefone. Ein von St. Jude Medical entwickelter Schutzfilter im Identity™ ADx Schrittmacher verhindert, dass von Mobiltelefonen erzeugte elektromagnetische Signale den Schrittmacherbetrieb beeinträchtigen können5. In klinischen Untersuchungen, die vom Hersteller sowie von fünf unabhängigen Organisationen6 durchgeführt wurden, wurde gezeigt, dass Schrittmacher mit diesem Schutzfilter gegen Störungen durch sämtliche bekannte analoge Mobiltelefone bzw. alle in aufgeführten digitalen Telefontechnologien geschützt sind. Tabelle 4 Die Patienten müssen bei der Benutzung von Mobiltelefonen keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen beachten. Typ Beschreibung NADC (TDMA 50) North American Digital Communications (Zeitmultiplexzugriff 50 Hz) U.S. (TDMA 11) Zeitmultiplexzugriff 11 Hz CDMA PCS (GSM 1,9 GHz) Codemultiplexzugriff Personal Communication Systems (GSM 1,9 GHz) Tabelle 4. Getestete Standards digitaler Telefone Der Schrittmacher wurde darüber hinaus gemäß den Anforderungen von AAMI PC69 auf Kompatibilität mit tragbaren, kabellosen Sendern geprüft. Im Rahmen dieser Prüfung wurden die Betriebsfrequenzen (450 Mhz - 3 GHz) und Pulsmodulationsverfahren aller digitalen Mobiltelefone getestet, die sich zur Zeit auf der Welt in Betrieb befinden. Weitere Informationen erhalten Sie oder Ihr Patient beim technischen Kundendienst (Seite 33). Explantation • Explantierte Schrittmacher und Elektroden dürfen nicht wiederverwendet werden. • Reinigen Sie explantierte Geräteteile mit einer 1%-igen Natriumhypochloritlösung, spülen Sie diese anschließend mit Wasser ab und lassen Sie sie trocknen. • Senden Sie den explantierten Schrittmacher an den Hersteller zurück. • Explantieren Sie den Schrittmacher vor der Feuerbestattung eines verstorbenen Patienten. • Mit den beiliegenden Sechskantschlüsseln kann ein zuvor implantierter Schrittmacher von den implantierten Elektroden gelöst werden. Zum Bestellen der Schraubenschlüssel wenden Sie sich an Ihre St. Jude Medical Vertretung vor Ort. 4. Haushaltsübliche Mikrowellengeräte haben keinen Einfluss auf die Schrittmacherfunktion. 5. Carrillo R, Williams DB, Traad EA, Schor JS. Electromagnetic filters impeded adverse interference of pacemakers by digital cellular telephones. JACC 1996; 27(2A):15A Abstract 901-22. 6. Center for Devices and Radiological Health, FDA, Rockville MD; Medical Devices Bureau of Health, Ottawa, Ontario, Canada; Mount Sinai Medical Center of Greater Miami, Miami Beach FL; Center for Study of Wireless Electromagnetic Compatibility, University of Oklahoma, Norman OK; Qualcomm, Inc., San Diego, CA. Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 7 DE Identity ADx.book Page 8 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Mögliche Komplikationen Mit dem Einsatz eines Stimulationssystems können folgende mögliche Komplikationen verbunden sein: • Luftembolie • Abstoßungsreaktionen des Körpers • Herztamponade oder -perforation • Bildung fibrotischen Gewebes, lokale Gewebsreaktion • Undurchführbarkeit der Schrittmacherabfrage oder -programmierung aufgrund einer Funktionsstörung des Programmiergeräts • Infektionen • Unterbrechung der gewünschten Schrittmacherfunktion durch elektrische Interferenzen • Verlust der gewünschten Stimulation und/oder Wahrnehmung infolge einer Elektrodendislokation, einer Körperreaktion an der Elektrodenkontaktstelle oder einer Elektrodenfunktionsstörung (Bruch oder Beschädigung der Isolation) • Verlust der normalen Funktionsfähigkeit des Schrittmachers durch Batterieausfall oder Funktionsstörung eines Bauteils • Schrittmachermigration, Taschenerosion oder Hämatom • Stimulation des Musculus pectoralis • Stimulation des Nervus phrenicus oder des Zwerchfells. Zusätzlich zu den oben genannten sind folgende mögliche Komplikationen mit dem Einsatz von frequenzadaptiven Schrittmachern verbunden: • inadäquate, schnelle Stimulationsfrequenzen durch Sensorversagen oder durch die Detektion von anderen Signalen als der Patientenaktivität • Verlust der Aktivitätsreaktion durch Sensorversagen • Palpitationen bei hochfrequenter Stimulation. Betriebsarten Identity™ ADx Schrittmacher der Modelle 5386, 5380, und 5286 sind Zweikammerschrittmacher, die in Abhängigkeit von der zu stimulierenden Kammer auf die folgenden Stimulationsbetriebsarten programmiert werden können. Der Identity ADx Schrittmacher, Modell 5180, ist ein Einkammerschrittmacher, der ausschließlich auf Einkammerbetriebsarten programmiert werden kann. Zweikammerbetriebsarten DDD (Zweikammerstimulation, -wahrnehmung und -inhibierung, atriales Tracking) Die DDD-Betriebsart ermöglicht eine Stimulation und Wahrnehmung in beiden Kammern. Eigenaktivität inhibiert die Impulsabgabe in die entsprechende Kammer und intrinsische atriale Ereignisse werden ventrikulär detektiert. Bei fehlender Eigenaktivität werden beide Kammern mit der programmierten Grundfrequenz und dem programmierten AV-Intervall (Abbildung 4) stimuliert. AR PR AV PV programmierte Frequenz A V Ausblendzeit Refraktärzeit Ausgangssignal Schrittmacher Alertzeit AV-Intervall wahrgenommenes Ereignis PVARP Abbildung 4. DDD-Betriebsart Wird ein intrinsisches atriales Ereignis in der atrialen Alertzeit wahrgenommen, wird die Impulsabgabe in den Vorhof inhibiert und die Zeitsteuerung für das PV-Intervall beginnt. Wird kein intrinsisches atriales Ereignis wahrgenommen, wird nach Ablauf der atrialen Alertzeit ein Impuls in den Vorhof abgegeben und die Zeitsteuerung für das AV-Intervall beginnt. Bei der Vorhofstimulation findet keine Beschleunigung der Frequenz statt, wenn ein intrinsisches ventrikuläres Ereignis während des AV/PV-Intervalls wahrgenommen wird. Dabei spielt es keine Rolle, dass die Impulsabgabe in den Ventrikel inhibiert wird. Wird kein ventrikuläres Ereignis innerhalb des AV/PV-Intervalls wahrgenommen, läuft dieses ab. Es wird ein ventrikulärer Impuls abgegeben und die Zeitsteuerung des atrialen Erwartungsintervalls (AEI) beginnt. 8 Mögliche Komplikationen DE Identity ADx.book Page 9 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Bei Wahrnehmung einer Eigenaktivität des Ventrikels in der ventrikulären Alertzeit wird die Impulsabgabe in den Vorhof und den Ventrikel inhibiert und die Zeitsteuerung für beide Kanäle auf den Beginn der atrialen Alertzeit zurückgesetzt. Hinweis Um eine konkurrierende Vorhofstimulation auf ein Minimum zu reduzieren, sind beim Identity™ ADx mindestens 125 ms des V-A-Intervalls als atriale Alertzeit vorbehalten. Hinweis Im DDDR-Betrieb erfolgt bei Aktivität und bei Frequenzen über der oberen Grenzfrequenz eine Anpassung des AA-Intervalls des Schrittmachers an die für jeden Stimulationszyklus sensorindizierte Stimulationsfrequenz. Indikationen. DDD-Stimulation ist bei AV-Überleitungsstörungen mit normaler oder abnormaler Sinusknotenfunktion indiziert. Kontraindikationen. Die DDD-Stimulation ist beim Vorliegen häufiger oder persistierender atrialer Tachyarrhythmien oder stummen Vorhöfen kontraindiziert. Durch die Programmierung der Funktion „Mode-Switch“ (automatische Betriebsartumschaltung) kann der Schrittmacher jedoch automatisch beim Vorliegen atrialer Tachyarrhythmien auf die DDI-Stimulation umschalten. Eine intakte retrograde Überleitung stellt zwar keine Kontraindikation dar, erfordert jedoch die sorgfältige Programmierung eines adäquaten Wertes für die postventrikuläre atriale Refraktärzeit (PVARP). DDI (Zweikammerstimulation, ventrikuläre Wahrnehmung und Inhibierung, kein atriales Tracking) In der DDI-Betriebsart führt der Schrittmacher eine Stimulation und Wahrnehmung in beiden Kammern durch. Durch Eigenaktivität des Vorhofs in der atrialen Alertzeit wird die Impulsabgabe in den Vorhof inhibiert und somit eine konkurrierende Stimulation des Vorhofs verhindert. Diese Wahrnehmungsfunktion hat keinen Einfluss auf die Zeitsteuerung des Schrittmachers und bei fehlender Eigenaktivität des Ventrikels wird nach Ablauf des programmierten Frequenzintervalls (V-V-Intervalls) ein Impuls in den Ventrikel abgegeben (Abbildung 5). VES A V programmierte Frequenz Ausblendzeit Refraktärzeit Ausgangsimpuls Schrittmacher Alertzeit AV-Intervall wahrgenommenes Ereignis PVARP Abbildung 5. DDI-Betriebsart Wie in der Betriebsart DVI wird bei fehlender Eigenaktivität eine AV-sequentielle Stimulation mit der programmierten Frequenz durchgeführt. Zusätzlich wird der Schrittmacher durch Eigenaktivität des Ventrikels, die in der ventrikulären Alertzeit des AEI oder im AV-Intervall auftritt, inhibiert und die Zeitsteuerung wird wie zuvor beschrieben zurückgestellt. Hinweis Um eine konkurrierende Vorhofstimulation auf ein Minimum zu reduzieren, sind beim Identity ADx mindestens 125 ms des V-A-Intervalls als atriale Alertzeit vorbehalten. Indikationen. Die DDI-Stimulation ist indiziert in Situationen, die eine Zweikammerstimulation erfordern, in denen die Vermeidung einer konkurrierenden Stimulation des Vorhofs erwünscht ist und ein spezifischer Grund dafür vorliegt, dass atriales Tracking weder erforderlich noch erwünscht ist (wie beispielsweise intermittierende atriale Tachyarrhythmien in der Gegenwart einer intakten AV-Knoten-Überleitung). Kontraindikationen. Die DDI-Stimulation ist kontraindiziert bei hochgradigem AV-Block mit normaler Sinusknotenfunktion, chronischem Vorhofflimmern oder -flattern sowie stummen Vorhöfen. DVI (Zweikammerstimulation, ventrikuläre Wahrnehmung und Inhibierung) In der DVI-Betriebsart findet die Stimulation in beiden Kammern statt, aber die Wahrnehmung nur im Ventrikel. Bei fehlender Eigenaktivität des Ventrikels werden beide Kammern mit der programmierten Grundfrequenz und dem programmierten AV-Intervall stimuliert. Wird wähIdentity™ ADx Gebrauchsanweisung 9 DE Identity ADx.book Page 10 Monday, April 22, 2013 3:38 PM rend des AEI ein ventrikuläres Ereignis erkannt, werden alle Impulsabgaben des Schrittmachers inhibiert und die Zeitsteuerung des AEI wird neu gestartet. Wird kein intrinsisches ventrikuläres Ereignis während des AEI oder des AV-Intervalls wahrgenommen, läuft das AEI ab und es wird ein Impuls in den Vorhof abgegeben (Abbildung 6). Ein intrinsisches ventrikuläres Ereignis während des AEI oder des AV-Intervalls inhibiert die Impulsangabe in den Ventrikel und stellt die Zeitsteuerung des AEI zurück. Wird während des AV-Intervalls kein ventrikuläres Ereignis wahrgenommen, läuft dieses ab und anschließend wird ein Impuls in den Ventrikel abgegeben. A V Ausblendzeit Ausgangsimpuls Schrittmacher Refraktärzeit AV-Intervall wahrgenommenes Ereignis Alertzeit Abbildung 6. DVI-Betriebsart Indikationen. DVI-Stimulation ist in Fällen indiziert, in denen eine Zweikammerstimulation erforderlich ist und ein spezifischer Grund dafür vorliegt, dass eine atriale Wahrnehmung nicht erwünscht ist. Kontraindikationen. DVI-Stimulation ist kontraindiziert beim Vorliegen eines konkurrierenden Eigenrhythmus des Vorhofs und bei stummen Vorhöfen. DOO (Asynchrone Zweikammerstimulation) In der DOO-Betriebsart werden unabhängig von der Eigenaktionen beide Kammern mit der programmierten Grundfrequenz und dem programmierten AV-Intervall stimuliert (Abbildung 7). A V programmierte Frequenz programmierte Frequenz Refraktärzeit Ausgangssignal Schrittmacher AV-Intervall Abbildung 7. DOO-Betriebsart Indikationen. Die DOO-Betriebsart ist indiziert, wenn ein Bedarf für Zweikammerstimulation und die Wahrscheinlichkeit signifikanten elektromagnetischen oder elektromyogenen Rauschens besteht, das zu einer inadäquaten Inhibierung oder Triggerung des Schrittmachers führen könnte. Kontraindikationen. Die DOO-Betriebsart ist beim Vorliegen eines kompetitiven Eigenrhythmus des Herzens kontraindiziert. VORSICHT Die DOO(R)-Betriebsart ist hauptsächlich für eine temporäre Anwendung vorgesehen. Eine Langzeitanwendung kann zu konkurrierender Stimulation, einschließlich potentiell gefährlicher Tachyarrhythmien führen. VDD (ventrikuläre Stimulation, Zweikammerwahrnehmung und -inhibierung, atriales Tracking) Die VDD-Betriebsart bietet eine ventrikuläre Stimulation, die mit der Eigenaktivität des Vorhofs synchronisiert ist. Der Schrittmacher kann in beiden Kammern wahrnehmen, aber nur den Ventrikel stimulieren (Abbildung 8). 10 Betriebsarten DE Identity ADx.book Page 11 Monday, April 22, 2013 3:38 PM A V programmierte Frequenz Refraktärzeit Alertzeit PVARP Ausgangssignal Schrittmacher PV -Intervall wahrg. Ereignis Abbildung 8. VDD-Betriebsart Bei fehlender atrialer und ventrikulärer Eigenaktivität stimuliert der Schrittmacher den Ventrikel (VVI-Stimulation). Eine Eigenaktivität des Ventrikels inhibiert den Schrittmacher. Die Betriebsart nimmt bevorzugt P-Wellen wahr, wodurch die atriale Alertphase aufrechterhalten wird, wenn andere Zeitsteuerungen diese ausgeschlossen hätten. Der Schrittmacher hält grundsätzlich ein atriales Alertfenster aufrecht, das der Summe aus PV-Intervall und 25 ms entspricht. Greifen die anderen Zeitsteuerungen in dieses atriale Altertfenster über, wird die PVARP notwendigerweise verkürzt, um dieses aufrechtzuerhalten. Ein wahrgenommenes atriales Ereignis, das im Fenster am Ende des V-V-Intervalls auftritt, leitet ein PV-Intervall ein und verlängert das V-V-Intervall. Auch wenn die VDD-Betriebsart das V-V-Intervall verlängern kann, erhält sie die AV-Synchronität. Dadurch wird es dem Schrittmacher möglich, einen Sinusrhythmus zu triggern, der unter der programmierten Grundfrequenz liegt. Indikationen. AV-Block mit normaler Sinusfunktion. Kontraindikationen. Sinusknotenfunktionsstörungen, chronisches Vorhofflattern oder -flimmern, inadäquate atriale Wahrnehmung oder stumme Vorhöfe. Einkammerbetriebsarten VVI (ventrikuläre Stimulation, Wahrnehmung und Inhibierung) In der VVI-Betriebsart wird der Ventrikel bei fehlender Eigenaktivität mit der programmierten Frequenz stimuliert. Das Auftreten von Eigenaktivität in der Alertzeit inhibiert die Impulsabgabe und setzt die Zeitsteuerung auf den Beginn der Refraktärzeit zurück (Abbildung 9). programmierte Frequenz Refraktärzeit des Schrittmachers Alertzeit Ausgangssignal Schrittmacher Wahrgenommenes Ereignis Abbildung 9. VVI-Betriebsart Indikationen. Die VVI-Stimulation ist bei symptomatischer Bradykardie jeglicher Ursache indiziert. Dazu gehören u. a. AV-Block und Sinusknotenfunktionsstörungen sowie die verschiedenen Manifestationen einer Sinusknotenfunktionsstörung, einschließlich Sinusknotenausfall, Sinusbradykardie und Bradykardie-Tachykardie-Syndrom. Kontraindikationen. Die VVI-Stimulation ist beim Vorliegen eines Schrittmacher-Syndroms kontraindiziert. VVT (ventrikuläre Stimulation, Wahrnehmung und Triggerung) In der VVT-Betriebsart wird der Ventrikel bei fehlender Eigenaktivität des Ventrikels mit der programmierten Frequenz stimuliert. Das Auftreten von ventrikulärer Eigenaktivität in der Alertzeit führt dazu, dass der Schrittmacher synchron zum detektierten ventrikulären Ereignis einen Impuls abgibt (Abbildung 10). Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 11 DE Identity ADx.book Page 12 Monday, April 22, 2013 3:38 PM programmierte Frequenz Ausgangssignal Schrittmacher Wahrgenommenes Ereignis Refraktärzeit Alertzeit Abbildung 10. VVT-Betriebsart Indikationen. Die VVT-Stimulation ist bei der Untersuchung und Behandlung von Arrhythmien für eine zeitlich begrenzte diagnostische Anwendung geeignet, die durch Triggerung des Schrittmacherimpulses mit Hilfe der Brustwandstimulation durchgeführt wird. Getriggerte Stimulationsbetriebsarten, wie beispielsweise VVT, können zur Vermeidung einer inadäquaten Inhibierung des Schrittmachers durch elektromagnetische oder elektromyogene Interferenzen hilfreich sein. Eine getriggerte Betriebsart stimuliert nach der Detektion derartiger Signale, statt durch diese inhibiert zu werden. Kontraindikationen. VVT-Stimulation ist beim Vorliegen eines Schrittmacher-Syndroms kontraindiziert. VOO (asynchrone ventrikuläre Stimulation) In der VOO-Betriebsart wird der Ventrikel unabhängig vom Eigenrhythmus mit der programmierten Frequenz stimuliert (Abbildung 11). Indikationen. Die VOO-Stimulation ist bei Patienten indiziert, die eine kontinuierliche ventrikuläre Stimulation benötigen und die signifikantem Rauschen elektromagnetischer oder elektromyogener Art ausgesetzt sind, das den Schrittmacher inadäquat inhibieren könnte. Kontraindikationen. Die VOO-Betriebsart ist beim Vorliegen eines kompetitiven Eigenrhythmus des Herzens und bei Patienten kontraindiziert, bei denen während der ventrikulären Einkammerstimulation ein Schrittmacher-Syndrom auftreten könnte. programmierte Frequenz Refraktärzeit programmierte Frequenz Ausgangssignal Schrittmacher Abbildung 11. VOO-Betriebsart VORSICHT Die Betriebsart VOO(R) ist hauptsächlich für eine temporäre Anwendung vorgesehen. Eine Langzeitanwendung kann zu konkurrierender Stimulation, einschließlich der Induzierung potentiell gefährlicher ventrikulärer Tachyarrhythmien führen. AAI (atriale Stimulation, Wahrnehmung und Inhibierung) In der AAI-Betriebsart wird der Vorhof bei fehlender atrialer Eigenaktivität mit der programmierten Frequenz stimuliert. Das Auftreten einer atrialen Eigenaktivität in der Alertzeit inhibiert die Impulsabgabe und stellt die Zeitsteuerung des Schrittmachers auf den Beginn der Refraktärzeit zurück (Abbildung 12). 12 Betriebsarten DE Identity ADx.book Page 13 Monday, April 22, 2013 3:38 PM programmierte Frequenz Refraktärzeit Alertzeit Ausgangssignal Schrittmacher Wahrgenommenes Ereignis Abbildung 12. AAI-Betriebsart Indikationen. AAI-Stimulation ist bei symptomatischer Bradykardie infolge Sinusknotenfunktionsstörung indiziert. Kontraindikationen. AAI-Stimulation ist beim Vorliegen von AV-Überleitungsstörungen, chronischem Vorhofflimmern und Vorhofflattern kontraindiziert. AAT (atriale Stimulation, Wahrnehmung und Triggerung) In der AAT-Betriebsart wird der Vorhof bei fehlender atrialer Eigenaktivität mit der programmierten Frequenz stimuliert. Das Auftreten einer atrialen Eigenaktivität in der Alertzeit führt dazu, dass der Schrittmacher synchron zum erkannten atrialen Ereignis einen Impuls abgibt (Abbildung 13). programmierte Frequenz Refraktärzeit Ausgangssignal Schrittmacher Alertzeit Wahrgenommenes Ereignis Abbildung 13. AAT-Betriebsart Indikationen. Die AAT-Stimulation ist primär zum temporären Einsatz bei der Bewertung von Arrhythmien über die elektrische Brustwandstimulation geeignet. Getriggerte Stimulationsbetriebsarten, wie beispielsweise AAT, können zur Vermeidung einer inadäquaten Inhibierung des Schrittmachers durch elektromagnetische oder elektromyogene Interferenzen nützlich sein. Eine getriggerte Betriebsart stimuliert nach der Detektion derartiger Signale, statt durch diese inhibiert zu werden. Kontraindikationen. Die AAT-Stimulation ist beim Vorliegen von AV-Überleitungsstörungen, Vorhofflimmern und Vorhofflattern kontraindiziert. AOO (asynchrone Vorhofstimulation) In der AOO-Betriebsart wird die Vorhofstimulation unabhängig vom Eigenrhythmus mit der programmierten Frequenz durchgeführt (Abbildung 14). programmierte Frequenz programmierte Frequenz Refraktärzeit Ausgangssignal Schrittmacher Abbildung 14. AOO-Betriebsart Indikationen. AOO ist indiziert, wenn ein Bedarf für eine Vorhofstimulation besteht und beim Vorliegen signifikanten elektromagnetischen oder elektromyogenen Rauschens, das den Schrittmacher inadäquat inhibieren könnte. Kontraindikationen. Die AOO-Betriebsart ist beim Vorliegen eines kompetitiven Eigenrhythmus und bei AV-Überleitungsstörungen kontraindiziert. Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 13 DE Identity ADx.book Page 14 Monday, April 22, 2013 3:38 PM VORSICHT Die AOO(R)-Betriebsart ist zur temporären Anwendung geeignet. Eine Langzeitanwendung kann zu konkurrierender Stimulation des Vorhofs führen. Betriebsarten ODO, OVO und OAO In diesen Betriebsarten wird die Stimulation ausgeschaltet, während der Schrittmacher die Wahrnehmung der herzeigenen Aktivität aufrechterhält und die Ereignisse im Gerätespeicher gespeichert werden7. Diese Betriebsarten sind primär zur temporären diagnostischen Bewertung des Eigenrhythmus geeignet und wenn eine Aufzeichnung der Aktivität erforderlich ist. Wenn diese Betriebsarten programmiert sind, zeigt das Programmiergerät Modell 3510/3500 die Marker und Herzfrequenz jedoch nicht an. Diese Betriebsarten können nicht gewählt werden, wenn der Sensor auf „Ein“ oder „Passiv“ programmiert ist. Umgekehrt kann der Sensor nicht auf „Ein“ oder „Passiv“ programmiert werden, wenn eine dieser Betriebsarten programmiert wurde. Wie für alle Betriebsarten gilt, dass bei der Umprogrammierung auf eine andere Betriebsart die Diagnostikdaten gelöscht werden. VORSICHT Die Betriebsarten ODO, OVO oder OAO sollten nicht für schrittmacherabhängige Patienten oder für Patienten eingesetzt werden, die schon bei einem kurzen Aussetzen des Schrittmachers beeinträchtigt werden könnten. Frequenzadaptive Betriebsarten (Nur die Modelle 5386, 5380 und 5180) Die Funktion der frequenzadaptiven Betriebsarten (Sensor „Ein“) besteht darin, die Stimulationsfrequenz in Übereinstimmung mit den programmierten Parametern an Aktivitätsänderungen anzupassen. Die Frequenzanpassung kann in jeder Stimulationsbetriebsart aktiviert werden. Indikationen. Es gelten die gleichen Indikationen wie bei den nicht frequenzadaptiven Betriebsarten, jedoch mit der zusätzlichen Indikation, dass ein Anstieg der Stimulationsfrequenz bei Aktivität erwünscht ist. Kontraindikationen. Es gelten die gleichen Kontraindikationen wie bei den nicht frequenzadaptiven Betriebsarten, jedoch mit der zusätzlichen Kontraindikation, dass Stimulationsfrequenzen oberhalb der programmierten Grundfrequenz nicht gut toleriert werden. Richtlinien für die Programmierung Allgemeines Identity™ ADx Schrittmacher können mit dem Programmiergerät Modell 3510/3500 und der Software Modell 3307, Version 4.4 oder höher, bzw. mit dem Merlin PCS und einer beliebigen Softwareversion programmiert werden. Detaillierte Informationen zum Programmiergerät finden Sie im Referenzhandbuch für Schrittmacher oder durch Drücken der Taste HILFE auf dem Programmiergerät Modell 3510/3500 bzw. am Merlin PCS. Eine Auflistung aller programmierbaren Parameter und Einstellungen finden Sie in Tabelle 14 auf Seite 24. Verwendung des Magneten Zur Abfrage des Schrittmachers muss der Magnet aus dem Programmierkopf des Programmiergeräts entfernt werden. Durch einen Magneten wird die Telemetrie beeinträchtigt. Temporäre Programmierung Der Identity™ ADx Schrittmacher ermöglicht eine temporäre Programmierung, um Sie beim Stellen der Diagnose und der Behandlung des Patienten zu unterstützen. Sie können Parameter temporär programmieren, um deren Auswirkungen zu bewerten, mit der Möglichkeit, die Einstellung schnell wieder aufzuheben oder diese permanent zu programmieren. Weitere Informationen finden Sie im Referenzhandbuch für Schrittmacher oder durch Drücken der Taste HILFE auf dem Programmiergerät Modell 3510/3500 bzw. am Merlin PCS. Vorprogrammierte Einstellungen Versandeinstellungen Die Parameter des Schrittmachers werden bei der Herstellung des Schrittmachers voreingestellt. Eine Auflistung der Einstellungen ist in Tabelle 12 auf Seite 21 enthalten. 7. Die ODO-Betriebsart wird von Modell 5180 nicht unterstützt 14 Richtlinien für die Programmierung DE Identity ADx.book Page 15 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Notfalleinstellungen Der Schrittmacher ist mit Standardeinstellungen für eine hohe Ausgangsamplitude ausgestattet, die mit der Not-VVI-Funktion des Programmiergeräts schnell programmiert werden können. Eine Auflistung der Not-VVI-Einstellungen finden Sie im Referenzhandbuch für Schrittmacher oder durch Drükken der Taste HILFE auf dem Programmiergerät Modell 3510/3500 oder dem Merlin PCS. Hinweis Bei der Programmierung der Not-VVI-Funktion werden die Diagnostikdaten ohne vorherige Warnung aus dem Gerätespeicher gelöscht. Diagnostikdaten, Tests und Funktionen Identity™ ADx Schrittmacher erfassen und speichern eine Reihe von Diagnostikdaten, die mit dem Programmiergerät Modell 3510/3500 oder dem Merlin PCS angezeigt und ausgedruckt werden können. Dazu gehören: • AT/AF-Burden Trend und -Episoden8 • AF Suppression Histogramm und Ereigniszähler8 • AT/AF-Episodensistogramm und -Speicher8 • Gespeicherte IEGMs, die manuell oder durch eine Reihe automatischer Kriterien (z. B. Mode-Switch Anfang oder hohe Eigenfrequenzen) ausgelöst werden können (siehe IEGM-Speicher auf Seite 15) • Mode-Switch Histogramm (Anzahl je Klasse und Dauer) und Speicher8 • Zustandshistogramm • Frequenzhistogramm • Langzeitspeicher für ventrikuläres AutoCapture • Sensorfrequenz-Histogramm9 • Gemessene Werte: Magnetfrequenz, Impulsamplitude, Strom, Energie und Ladung, Elektrodenimpedanz, Batteriespannung, Batteriestrom und Batterieimpedanz • Voraussichtliche verbleibende Laufzeit des Schrittmachers • Vorherige Nachkontroll-Tests • Zustandsdiagnostik • Datum der letzten Programmierung • Schrittmacherkennung mit Modellbezeichnung und -nummer, Seriennummer des Schrittmachers, Angaben zur Elektrode und Batteriekennung • Gerätespeicher für die Speicherung wichtiger Patientendaten, einschließlich des Implantationsdatums. Identity ADx Schrittmacher bieten darüber hinaus Funktionen, mit denen die Nachkontrolle erleichtert werden soll. Dazu gehören: • Automatische Nachkontrolle zum Erfassen aller wichtigen Diagnostik- und Testdaten auf Knopfdruck • Nicht invasive elektrophysiologische Tests (NIPS oder EP-Tests) • Automatische P- und R-Wellen-Messungen • Automatische ventrikuläre AutoCapture Reizschwellentests • Automatische E/R-Empfindlichkeitstests • Halbautomatische Reiz- und Wahrnehmungsschwellentests • Batterietest zur Ermittlung des Batteriestatus durch das Aufbringen eines Magneten über den Schrittmacher • Gleichzeitige Anzeige von EKGs und intrakardialen Elektrogrammen (IEGMs) mit kommentierenden Markern und Intervallmessungen (Electronic Calipers) • Gleichzeitige Anzeige atrialer und ventrikulärer Marker • Kontinuierlicher EKG-Ausdruck im Normalbetrieb des Programmiergeräts • Temporäre Programmierung aller Parameter für diagnostische Zwecke • RR-Szenario zur leichteren Programmierung des Aktivitätssensors10. Weitere Informationen zu diesen Funktionen finden Sie im Referenzhandbuch für Schrittmacher oder durch Drücken der Taste HILFE auf dem Programmiergerät Modell 3510/3500 bzw. am Merlin PCS. IEGM-Speicher Sie können den Schrittmacher darauf programmieren, entweder die Daten der Zustandsdiagnostik oder die gespeicherten Elektrokardiogramme (IEGMs) ausgewählter kardialer Ereignisse aufzuzeichnen. Ein gespeichertes IEGM ist die Aufzeichnung einer Echtzeit-IEGM-Signalkurve und des Ereignismarkers, der einem spezifischen Ereignis vorausgeht oder nachfolgt und die Speicherung der Daten im Gerätespeicher „auslöst“. 8. Für Modell 5180 nicht verfügbar. 9. Für Modell 5286 nicht verfügbar. 10. Für Modell 5286 nicht verfügbar. Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 15 DE Identity ADx.book Page 16 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Sie können den Schrittmacher auf die automatische Aufzeichnung von bis zu 12 separaten gespeicherten IEGMs programmieren, die einsetzt, wenn eine oder mehrere der im Folgenden aufgeführten Trigger-Bedingungen auftritt: • Magnetauflage • Mode-Switch Anfang11 • Mode-Switch Ende11 • AT/AF-Detektion11 • Hohe atriale Frequenz • Hohe ventrikuläre Frequenz • VES11 • PMT-Detektion11 • Interventionsfrequenz bei Hysterese. Alle programmierbaren Einstellungen für den IEGM-Speicher sind in Tabelle 17 auf Seite 28 aufgeführt. Implantation und Elektrodenanschluss Inhalt der Verpackung Identity™ ADx Schrittmacher werden in einer Sterilverpackung mit den folgenden Komponenten geliefert: • Identity ADx Schrittmacher • Konnektor-Kit mit folgenden Komponenten: - Weißer Drehmoment-Schraubenschlüssel Nr. 2 • Dokumentation. Elektrodenanschluss Identity™ ADx Schrittmacher der Modelle 5380 und 5180 sind mit unipolaren oder bipolaren IS-1-Elektroden mit kurzem Anschlussstecker kompatibel. Identity ADx XL Schrittmacher der Modelle 5386 und 5286 sind mit allen unipolaren oder bipolaren IS-1-, VS•1- oder 3,2mm-Elektroden kompatibel. Hinweis Der Schrittmacher muss an eine ventrikuläre bipolare Stimulationselektrode mit niedriger Polarisationsspannung angeschlossen werden, damit das AutoCapture™ Stimulationssystem funktioniert. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Referenzhandbuch für Schrittmacher oder durch Drücken der Taste HILFE auf dem Programmiergerät Modell 3510/3500 oder dem Merlin PCS. Der Schrittmacherkonnektor hat für jeden Elektrodenstecker eine einzelne Anschlussschraube. Die Anschlussschraube stellt einen Kontakt mit dem Stecker der Elektrode (Kathode) her und befestigt die Elektrode im Konnektor. Gleichzeitig stellt eine Ringfeder den Kontakt mit dem proximalen Ring (Anode) her. So schließen Sie den Schrittmacher an die Elektroden an: 1. Entfernen Sie Blut und Körperflüssigkeiten von den Anschlusssteckern der implantierten Elektroden. 2. Lösen Sie beide Anschlussschrauben mit dem weißen Drehmoment-Schraubenschlüssel Nr. 2 im Konnektor des Schrittmachers, damit die Anschlussstecker der Stimulationselektrode vollständig eingeführt werden können. VORSICHT Gehen Sie beim Drehen der Anschlussschraube mit Vorsicht vor, da diese aus dem Stecker ragen kann, wenn sie mehr als zwei Umdrehungen entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. 3. Beachten Sie die Markierungen am Gehäuse des Schrittmachers, um sicherzustellen, dass die atriale und die ventrikuläre Verbindung ordnungsgemäß hergestellt wurde. 4. Führen Sie den Elektrodenstecker in den Konnektor ein, bis er festsitzt und im Sichtfenster an der gegenüberliegenden Seite des Konnektors zu sehen ist. 5. Führen Sie den weißen Drehmoment-Schraubenschlüssel Nr. 2 durch die seitliche Öffnung des Konnektors in die Anschlussschrauben ein. 6. Drehen Sie den Drehmoment-Schraubenschlüssel solange im Uhrzeigersinn, bis er klickt. Der Schraubenschlüssel hat eine Drehmomentbegrenzung, die ein zu starkes Anziehen der Anschlussschrauben verhindert. 7. Wiederholen Sie bei Zweikammermodellen die Schritte 4 bis 6 für den zweiten Elektrodenstecker. 8. Ziehen Sie vorsichtig an den Elektroden, um sicherzustellen, dass sie fest im Gerät sitzen. 11. Für Modell 5180 nicht verfügbar. 16 Implantation und Elektrodenanschluss DE Identity ADx.book Page 17 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Sichern Sie den Schrittmacher in der subkutanen Tasche, indem Sie ihn mit dem Nahtloch im Konnektor vernähen, um das Risiko einer Schrittmachermigration zu minimieren. Fragen Sie das Gerät nach der Implantation und dem Vernähen der Tasche ab, und stellen Sie den Parameter Elektrodentyp richtig ein. Die Einstellungen für den Elektrodentyp sind im Referenzhandbuch für Schrittmacher und in der Online-Hilfe beschrieben. Registrierung und Identifizierung Registrierung und Identifizierung. Jedem Schrittmacher liegt ein Implantations-Registrationsformular bei. Es dient zur dauerhaften Aufzeichnung von Informationen, die den implantierten Schrittmacher betreffen. Bitte senden Sie das ausgefüllte Original in dem mitgelieferten vorfrankierten und adressierten Umschlag an den Hersteller. Kopien des Registrierungsformulars sind für das Krankenhaus und den zuständigen Arzt vorhanden. Röntgenologische Kennzeichnung Der Schrittmacher hat eine röntgendichte Kennzeichnung, die auf konventionellem Röntgenfilm sichtbar ist und das Logo von St. Jude Medical™ sowie einen aus zwei Buchstaben bestehenden Modellcode enthält (Abbildungen 15 bis 17). Der Code lautet für alle Identity™ Schrittmacher: V V Die Modellnummer jedes Schrittmachers ist im Gerätespeicher abgelegt und wird bei der Abfrage des Schrittmachers automatisch auf dem Programmiergerätbildschirm angezeigt. Abbildung 15. Röntgenaufnahme von Identity ADx XL DR Modell 5386 und Identity ADx XL DC Modell 5286 Abbildung 16. Röntgenaufnahme von Identity ADx DR Modell 5380 Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 17 DE Identity ADx.book Page 18 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Abbildung 17. Röntgenaufnahme von Identity ADx SR Modell 5180 Laufzeit des Schrittmachers Die Laufzeit des Schrittmachers hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, wie z. B. den programmierten Parametern, dem Prozentsatz der stimulierten Zeit oder der internen Impedanz usw. Die voraussichtlichen Laufzeiten in den Tabellen 5 bis 10 beruhen auf den Daten eines beschleunigten Batterietests, der unter definierten Bedingungen durchgeführt wurde. Faktoren wie Änderungen der sensorgesteuerten Stimulationsfrequenz, der Einfluss frequenzbegrenzender Algorithmen, der Gesundheitszustand des Patienten oder der Einfluss einer spezifischen Stimulationstherapie wurden dabei nicht berücksichtigt. Die Daten beruhen außerdem auf ungefähren Schätzungen der Batterielaufzeit. Der empfohlene Austauschzeitpunkt geht dem Betriebsende (EOL) um eine große Sicherheitsmarge voraus, die unter normalen Umständen nicht weniger als drei Monate beträgt. Die Testdaten wurden mit einer Einstellung von Sensor auf „Passiv“12 und Impulsdauer auf 0,4 ms berechnet. Die Daten in den Tabellen 5, 7 und 9 wurden für die Einstellung Ventrikuläres AutoCapture auf „Ein“ ermittelt13. Implantation bis ERI in Jahren (Mittelwert) ERI bis EOL in Monaten (Mittelwert) 2,5 V Atrium; 1,0 V Ventrikel, 500 ¬ 12,3 5,0 2,5 V Atrium; 1,0 V Ventrikel, 750 ¬ 13,4 5,5 2,5 V Atrium; 1,0 V Ventrikel, 1000 ¬ 14,0 5,8 Stimulation bei 60 min-1 Tabelle 5. Identity ADx XL Schrittmacher der Modelle 5386 und 5286. Voraussichtlicher Zeitraum von der Implantation bis EOL (100 % DDD-Stimulation, AutoCapture Ein, IEGM-Speicher Aus) Implantation bis ERI in Jahren (Mittelwert) ERI bis EOL in Monaten (Mittelwert) 2,5 V; 500 ¬ Atrium, 500 ¬ Ventrikel 11,1 4,9 3,5 V; 500 ¬ Atrium, 500 ¬ Ventrikel 6,9 4,8 2,5 V; 750 ¬ Atrium, 750 ¬ Ventrikel 12,4 5,3 3,5 V; 750 ¬ Atrium, 750 ¬ Ventrikel 8,4 4,9 2,5 V; 1000 ¬ Atrium, 1000 ¬ Ventrikel 13,2 5,7 3,5 V; 1000 ¬ Atrium, 1000 ¬ Ventrikel 9,5 4,9 Stimulation bei 60 min-1 Tabelle 6. Identity ADx XL Schrittmacher der Modelle 5386 und 5286. Voraussichtlicher Zeitraum von der Implantation bis EOL (100 % DDD-Stimulation, AutoCapture Aus, IEGM-Speicher Aus) 12. In den Einstellungen Sensor „Ein“ und Sensor „Passiv“ gibt es keinen Unterschied in der Stromentnahme. 13. Bei Erreichen von ERI wird AutoCapture automatisch deaktiviert und die ventrikuläre Ausgangsleistung auf das Doppelte der ventrikulären Reizschwelle programmiert. 18 Laufzeit des Schrittmachers DE Identity ADx.book Page 19 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Implantation bis ERI in Jahren (Mittelwert) ERI bis EOL in Monaten (Mittelwert) 2,5 V Atrium; 1,0 V Ventrikel, 500 ¬ 6,8 3,6 2,5 V Atrium; 1,0 V Ventrikel, 750 ¬ 7,4 3,9 2,5 V Atrium; 1,0 V Ventrikel, 1000 ¬ 7,8 4,1 Stimulation bei 60 min-1 Tabelle 7. Identity ADx Schrittmacher der Modell 5380. Voraussichtlicher Zeitraum von der Implantation bis EOL (100 % DDD-Stimulation, AutoCapture Ein, IEGM-Speicher Aus) Implantation bis ERI in Jahren (Mittelwert) ERI bis EOL in Monaten (Mittelwert) 2,5 V; 500 ¬ Atrium, 500 ¬ Ventrikel 6,2 3,6 3,5 V; 500 ¬ Atrium, 500 ¬ Ventrikel 3,8 3,5 2,5 V; 750 ¬ Atrium, 750 ¬ Ventrikel 6,9 3,8 3,5 V; 750 ¬ Atrium, 750 ¬ Ventrikel 4,6 3,5 2,5 V; 1000 ¬ Atrium, 1000 ¬ Ventrikel 7,3 4,1 3,5 V; 1000 ¬ Atrium, 1000 ¬ Ventrikel 5,3 3,5 Stimulation bei 60 min-1 Tabelle 8. Identity ADx Schrittmacher der Modell 5380. Voraussichtlicher Zeitraum von der Implantation bis EOL (100 % DDD-Stimulation, AutoCapture Aus, IEGM-Speicher Aus) Stimulation bei 60 min-1 Implantation bis ERI in Jahren (Mittelwert) ERI bis EOL in Monaten (Mittelwert) 1,0 V, 500 ¬ Ventrikel 8,9 4,5 1,0 V, 750 ¬ Ventrikel 9,2 4,8 1,0 V, 1000 ¬ Ventrikel 9,3 4,9 Tabelle 9. Identity ADx Schrittmacher der Modell 5180. Voraussichtlicher Zeitraum von der Implantation bis EOL (100 % VVI-Stimulation, AutoCapture Ein, IEGM-Speicher Aus) Implantation bis ERI in Jahren (Mittelwert) ERI bis EOL in Monaten (Mittelwert) 2,5 V; 500 ¬ Ventrikel 7,8 4,3 3,5 V; 500 ¬ Ventrikel 5,7 3,6 2,5 V; 750 ¬ Ventrikel 8,4 4,6 3,5 V; 750 ¬ Ventrikel 6,5 3,7 2,5 V; 1000 ¬ Ventrikel 8,7 4,8 3,5 V; 1000 ¬ Ventrikel 7,1 4,0 Stimulation bei 60 min-1 Tabelle 10. Identity ADx Schrittmacher der Modell 5180. Voraussichtlicher Zeitraum von der Implantation bis EOL (100 % VVI-Stimulation, AutoCapture Aus, IEGM-Speicher Aus) Empfohlener Austauschzeitpunkt Unter dem empfohlenen Austauschzeitpunkt (ERI) versteht man den Zeitpunkt, an dem die Batteriespannung die niedrigstmögliche Kapazität erreicht hat, bei der der Schrittmacher noch für eine nominale Dauer von drei Monaten bis zum Ende der Batterielaufzeit ordnungsgemäß arbeitet. Verschiedene Anzeichen weisen darauf hin, dass der Herzschrittmacher ERI erreicht hat: • Die Stimulationsintervalle erhöhen sich gegenüber der Grundfrequenz um 100 ms, um den Stromverbrauch zu reduzieren (Tabelle 11 zeigt den Unterschied zwischen der programmierten Grundfrequenz und den tatsächlichen Stimulationsfrequenzen bei ERI). • Auf dem Programmiergerät wird die Meldung angezeigt, dass der Schrittmacher ERI erreicht hat. Sie werden dazu aufgefordert, ERI zu löschen oder fortzufahren (siehe Löschen von ERI auf Seite 21). • Die Magnetfrequenz beträgt 86,3 min-1 oder weniger. • Die Batteriespannung verringert sich auf 2,5 V oder weniger. • AF Suppression14 und Sensor werden automatisch auf den Wert „Aus“ programmiert15. • Das kürzeste AV/PV-Intervall wird auf 70 ms programmiert14. Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 19 DE Identity ADx.book Page 20 Monday, April 22, 2013 3:38 PM • Kürzeste PVARP/VREF wird auf 200 ms programmiert. • Die Funktion Ventrikuläres AutoCapture wird automatisch auf „Aus“ programmiert. (Ventrikuläre Impulsamplitude wird auf das Zweifache des Mittelwerts aus den letzten vier Reizschwellenmessungen, jedoch maximal bis auf 5,0 V zurückgestellt). • Folgende Funktionen werden bei ERI deaktiviert: - Ruhefrequenz - Erfassung von Diagnostikdaten16 - NIPS - IEGM-Speicher. Weitere Informationen finden Sie im Referenzhandbuch für Schrittmacher oder durch Drücken der Taste HILFE auf dem Programmiergerät Modell 3510/3500 bzw. am Merlin PCS. VORSICHT • Eine Programmierung auf eine hohe Ausgangsamplitude mit hoher Grundfrequenz oder Programmierung der Aufzeichnung von IEGMs auf „Ein“ für einen längeren Zeitraum kann zum vorzeitigen Erreichen von ERI führen. Eine Programmierung auf niedrigere Frequenzen und Ausgangsamplituden kann zur Wiederherstellung des normalen Batteriestatus führen. • Wenn das Programmiergerät eine ERI-Warnmeldung anzeigt, sollte der Schrittmacher vollständig überprüft werden. Programmierte Frequenz Tatsächliche Frequenz bei ERI 45 41,9 50 46,2 55 50,4 60 54,5 65 58,6 70 62,7 75 66,7 80 70,6 85 74,4 90 78,3 95 82,0 100 85,7 105 89,4 110 93,0 115 96,5 120 100,0 125 103,4 130 106,8 135 110,2 145 116,8 150 120,0 155 123,2 160 126,3 165 129,4 170 132,5 Tabelle 11. Programmierte Stimulationsfrequenz (min-1) als Funktion der tatsächlichen Stimulationsfrequenz (min-1) bei ERI1 1. Die tatsächliche Frequenz wird bei ERI nicht geändert, wenn die Grundfrequenz auf 30 min-1 eingestellt ist. 14. Bei Modell 5286 ist der Sensor nicht programmierbar. 15. Bei Modell 5286 ist Sensor nicht programmierbar. 16. Mit Ausnahme der durchschnittlich gemessenen Batteriespannung und Stromstärke. 20 Empfohlener Austauschzeitpunkt DE Identity ADx.book Page 21 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Löschen von ERI Wenn das Programmiergerät anzeigt, dass der Schrittmacher ERI erreicht hat, stehen Ihnen zwei Optionen zur Verfügung: [Fortsetzen] oder [ERI löschen]. Fortsetzen. Wenn diese Möglichkeit gewählt wird, wird der Schrittmacherbetrieb im ERI-Zustand mit eingeschränkter Funktion fortgesetzt. Der Schrittmacher sollte so bald wie möglich ausgetauscht werden. ERI löschen. Diese Option sollte gewählt werden, wenn Sie vermuten, dass ERI zu früh angezeigt wurde. Bei extremer Kälte, bei ungewöhnlich hohen Ausgangsamplituden und Frequenzeinstellungen sowie nach der Exposition von elektromagnetischen Störungen wie z. B. Elektrokauterisation oder Defibrillation kann ERI irrtümlich angezeigt werden. Durch Drücken der Taste [ERI löschen] wird die ERI-Anzeige im Schrittmacherprozessor gelöscht. Falls tatsächlich ERI erreicht wurde, zeigt das Programmiergerät die ERI-Meldung erneut an, wenn der Telemetriekopf vom Schrittmacher entfernt und anschließend wieder aufgelegt wird. Falls irrtümlich ERI angezeigt wurde, verschwindet die Meldung und der Schrittmacher setzt den Normalbetrieb fort. Hinweis Programmierte Parameter, die bei ERI automatisch programmiert wurden, werden bei Auswahl von [ERI löschen] nicht auf ihre Anfangseinstellungen zurückgestellt. Der Schrittmacher sollte erneut abgefragt und programmiert werden. WARNUNG Bei Erreichen von ERI beträgt die nominale Laufzeit des Schrittmachers noch drei Monate. Wenn der Schrittmacher die Zeichen des Erreichens von ERI zeigt, die auf Seite 40 beschrieben sind, sollte er umgehend ausgetauscht werden. Betriebsende (EOL) Der Schrittmacher hat EOL (das Betriebsende) erreicht, wenn die Impulsamplitude auf 50 % des programmierten Werts abfällt. In der Regel geschieht dies, wenn die Spannung auf etwa 2,2 V abgefallen ist. Wenn EOL erreicht ist, zeigt Magnetreaktion/Batterietest eine Magnetfrequenz von maximal 68 min-1 an. Technische Daten Versand- und Standardeinstellungen Striche (—) geben an, dass der Parameter in der entsprechenden Konfiguration nicht verfügbar ist. Die Standardeinstellung entspricht dem Wert, der eingestellt wird, wenn der Parameter das erste Mal oder automatisch programmiert wird. Zweikammerschrittmacher (Modelle 5386, 5380, 5286) Parameter Versandeinstellungen Standard- bzw. Nominaleinstellungen DDD DDD Betriebsart Grundfrequenz 60 min-1 60 min-1 Hysteresefrequenz Aus Aus Suchintervall —— Aus1 Anzahl Zyklen —— 1 Interventionsfrequenz —— Aus Interventionsdauer —— 3 min Erholungszeit —— Mittel Ruhefrequenz Aus Obere Grenzfrequenz (MTR) 110 min Aus -1 110 min-1 AV-Intervall 170 ms 170 ms PV-Intervall 150 ms 150 ms Aus Aus Frequenzabhängigkeit (AV/PV-Intervall) Tabelle 12. Versand- und Standardeinstellungen für Identity ADx Schrittmacher, Modelle 5386, 5380 und 5286 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 23) Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 21 DE Identity ADx.book Page 22 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Parameter Kürzestes AV/PV-Intervall Versandeinstellungen Standard- bzw. Nominaleinstellungen 70 ms 70 ms V. Refraktärzeit 250 ms 250 ms A. Refraktärzeit (PVARP) 275 ms 275 ms A. Absolute Refraktärzeit2 —— 60 ms Frequenzadaptive PVARP/VREF Aus Aus Kürzeste PVARP/VREF —— 200 ms V. AutoCapture Aus Aus Konfiguration Sicherheitsimpuls —— Bipolar ER-Empfindlichkeit —— 49,7 mV V. Impulsamplitude 2,5 V 3,5 V V. Impulsdauer 0,4 ms 0,4 ms V. Empfindlichkeit 2,0 mV 2,0 mV V. Stimulationskonfiguration Siehe Verpackungsetikett Siehe Verpackungsetikett V. Wahrnehmungskonfig. Siehe Verpackungsetikett Siehe Verpackungsetikett 2,5 V 3,5 V A. Impulsamplitude A. Impulsdauer 0,4 ms 0,4 ms A. Empfindlichkeit 0,5 mV 2,0 mV A. Stimulationskonfiguration Siehe Verpackungsetikett Siehe Verpackungsetikett A. Wahrnehmungskonfig. Siehe Verpackungsetikett Siehe Verpackungsetikett Magnetreaktion Batterietest Batterietest Autom. Überleitungsadaption / Suche Aus Aus Negative AV/PV-Hysterese / Suche Aus Aus Mode-Switch Aus Aus Atriale Tachykardie-Erkennungsfrequ enz AMS Grundfrequenz 225 min-1 —— 225 min-1 60 min-13 AF Suppression Aus Aus Anzahl der Überstimulationszyklen —— 15 Zyklen Postventr. atriales Ausblendintervall (PVAB) 100 ms 100 ms V. Sicherheitsstimulation Ein Ein V. Ausblendintervall VES-Optionen 12 ms 12 ms +PVARP nach VES +PVARP nach VES PMT-Optionen Aus Aus PMT-Wahrnehmungsfrequenz —— 110 min-1 Sensor4 Maximale Sensorfrequenz (MSR) Reizschwelle4 Anstiegssteilheit 4 Aus Aus 110 min-1 110 min-1 —— Auto (+0,0) —— 8 Tabelle 12. Versand- und Standardeinstellungen für Identity ADx Schrittmacher, Modelle 5386, 5380 und 5286 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 23) (Forts.) 22 Technische Daten DE Identity ADx.book Page 23 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Parameter Versandeinstellungen Standard- bzw. Nominaleinstellungen —— Kurz Reaktionszeit4 4 —— Mittel A. Elektrodentyp Nicht kodiert Keine Änderung V. Elektrodentyp Nicht kodiert Keine Änderung Erholungszeit Tabelle 12. Versand- und Standardeinstellungen für Identity ADx Schrittmacher, Modelle 5386, 5380 und 5286 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 23) (Forts.) 1. Wenn die Interventionsdauer im Programm aktiviert wurde, wird das Suchintervall automatisch auf einen Standardwert von 5 Minuten programmiert. 2. Nur in den Betriebsarten AAI(R) und AAT(R) verfügbar. 3. Solange die AMS-Grundfrequenz nicht auf eine bestimmte Einstellung programmiert ist, wird sie automatisch so programmiert, dass sie der permanent programmierten Grundfrequenz entspricht. 4. In Modell 5286 nicht programmierbar. Einkammerschrittmacher (Modell 5180) Parameter Versandeinstellungen Standard- bzw. Nominaleinstellungen VVI VVI Betriebsart Grundfrequenz 60 min-1 60 min-1 Hysteresefrequenz Aus Aus Suchintervall —— Aus1 Anzahl Zyklen —— 1 Interventionsfrequenz —— Aus Interventionsdauer —— 3 min Erholungszeit —— Mittel Ruhefrequenz Aus Aus Refraktärzeit 325 ms 325 ms Frequenzadaptive AREF/VREF Aus Aus Kürzeste AREF/VREF —— 200 ms V. AutoCapture Aus Aus Konfiguration Sicherheitsimpuls —— Bipolar ER-Empfindlichkeit —— 49,7 mV Impulsamplitude 2,5 V 3,5 V Impulsdauer 0,4 ms 0,4 ms Empfindlichkeit 2,0 mV 2,0 mV Stimulationskonfiguration Siehe Verpackungsetikett Siehe Verpackungsetikett Wahrnehmungskonfig. Siehe Verpackungsetikett Siehe Verpackungsetikett Batterietest Batterietest Magnetreaktion Sensor Aus Aus 110 min-1 110 min-1 Ansprechschwelle —— Auto (+0,0) Anstiegssteilheit —— 8 Maximale Sensorfrequenz (MSR) Tabelle 13. Versand- und Standardeinstellungen für Identity ADx SR Schrittmacher, Modell 5180 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 23) Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 23 DE Identity ADx.book Page 24 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Parameter Versandeinstellungen Standard- bzw. Nominaleinstellungen —— Kurz Reaktionszeit Erholungszeit —— Mittel Elektrodentyp Nicht kodiert Keine Änderung Tabelle 13. Versand- und Standardeinstellungen für Identity ADx SR Schrittmacher, Modell 5180 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 23) (Forts.) 1. Wenn die Interventionsdauer im Programm aktiviert wurde, wird das Suchintervall automatisch auf einen Standardwert von 5 Minuten programmiert. Programmierbare Parameter, Einstellungen und Toleranzbereiche Zweikammerschrittmacher (Modelle 5386, 5380, 5286) Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Betriebsart1 AOO(R); AAI (R); AAT(R); OAO; n. v. VOO(R); VVI(R); VVT(R); VDD(R); OVO; DOO(R); DVI(R); DDI(R); DDD(R); ODO n. v. Grundfrequenz 302; 40 – 130 in Schritten von 5; 140 – 170 in Schritten von 10 min-1 +30/-8 ms Hysteresefrequenz3 Aus; 30 – 130 in Schritten von 5; min-1 140; 150 +25/-8 ms Suchintervall Aus; 5; 10; 15; 30 min-1 ±4s Anzahl Zyklen 1 – 16 Zyklen n. v. Interventionsfrequenz Aus; Grundfrequenz; Intrinsisch+0; Intrinsisch+10; Intrinsisch+20; Intrinsisch+30; 80 – 120 in Schritten von 10 min-1 ± 16 ms4 Interventionsdauer 1 – 10 min ±4s Erholungszeit Schnell; Mittel; Lang; Sehr lang n. v. n. v. Ruhefrequenz Aus; 30 – 130 in Schritten von 5; min-1 140; 150 ± 16 ms Obere Grenzfrequenz (MTR) 90 – 130 in Schritten von 5; 140 – 180 in Schritten von 10 min-1 ± 16 ms AV-Intervall 25; 30 – 200 in Schritten von 10; ms 225 – 300 in Schritten von 25; 350 ± 16 PV-Intervall 25; 30 – 200 in Schritten von 10; ms 225 – 325 in Schritten von 25 +25/-8 Frequenzabhängigkeit (AV/PV-Intervall) Aus; Niedrig (1); Mittel (2); Hoch (3) ms/ min-1 ± 16 ms Kürzestes AV/PV-Intervall 30 – 50 in Schritten von 5; 60 – 120 in Schritten von 10 ms ± 16 V. Refraktärzeit5 125 – 500 in Schritten von 25 ms ± 16 A. Refraktärzeit (PVARP) 125 – 500 in Schritten von 25 ms ± 16 A. Absolute Refraktärzeit6 60; 80; 100 – 350 in Schritten von ms 25 ± 16 Frequenzadaptive PVARP/VREF Aus; Niedrig (1); Mittel (2); Hoch (3) ms/ min-1 ± 16 ms Kürzeste PVARP/VREF 120 – 350 in Schritten von 10 ms ± 16 V. AutoCapture Ein; Aus n. v. n. v. Konfiguration Sicherheitsimpuls Unipolar; Bipolar n. v. n. v. Tabelle 14. Programmierbare Parameter, Einstellungen und Toleranzbereiche für Identity ADx Schrittmacher, Modelle 5386, 5380 und 5286 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 26). 24 Technische Daten DE Identity ADx.book Page 25 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Parameter 7 Einstellungen Einheit Toleranz mV Satz 1: 1,2; 2,3; 4,7; 7,0; 9,4; 11,7; 14,1; 16,4; 18,8; 21,1; 23,5; 25,8; 28,2; 30,5; 32,9; 35,2; 37,6; 39,9; 42,3; 44,6; 47,0; 49,3 ± 30 % Satz 2: 1,2; 2,3; 3,5; 4,7; 5,9; 7,0; mV 8,2; 9,4; 10,6; 11,7; 12,9; 14,1; 15,3; 16,4; 17,6; 18,8; 20,0; 21,1; 22,3; 23,5; 24,7 ± 30 % Satz 3: 1,4; 1,9; 2,3; 2,8; 3,3; 3,8; mV 4,2; 4,7; 5,2; 5,6; 6,1; 6,6; 7,0; 7,5; 8,0; 8,5; 8,9; 9,4; 9,9 ± 30 % V. Impulsamplitude 0,0 – 4,0 in Schritten von 0,25; 4,5 – 7,5 in Schritten von 0,5 V ± 30 %8 V. Impulsdauer 0,05; 0,1 – 1,5 in Schritten von 0,1 ms ± 0,04 V. Empfindlichkeit9 0,5 – 5,0 in Schritten von 0,5; 6 – 10 in Schritten von 1,0; 12,5 mV ± 30 %10 V. Stimulationskonfiguration Unipolar (Spitze – Gehäuse); Bipolar (Spitze – Ring) n. v. n. v. V. Wahrnehmungskonfig. Unipolar (Spitze) (Spitze – Gehäuse); Bipolar (Spitze – Ring); Unipolar (Ring) (Ring – Gehäuse) n. v. n. v. A. Impulsamplitude 0,0 – 4,0 in Schritten von 0,25; 4,5 – 7,5 in Schritten von 0,5 V ± 30 %8 A. Impulsdauer 0,05; 0,1 – 1,5 in Schritten von 0,1 ms ± 0,04 A. Empfindlichkeit9 0,111; 0,211; 0,311; 0,411; 0,5; 0,75; 1,0; 1,25; 1,5; 1,75; 2,0; 2,5; 3,0; 3,5; 4,0; 5,0 mV ± 30 %12 A. Stimulationskonfiguration Unipolar (Spitze – Gehäuse); Bipolar (Spitze – Ring) n. v. n. v. A. Wahrnehmungskonfig. n. v. Unipolar (Spitze) (Spitze – Gehäuse); Bipolar (Spitze – Ring); Unipolar (Ring) (Ring – Gehäuse) n. v. Magnetreaktion Aus; Batterietest n. v. n. v. Autom. Überleitungsadaption / Suche Aus; +10 bis +120 in Schritten von 10 ms ±8 Negative AV/PV-Hysterese / Suche Aus; -10 bis -110 in Schritten von ms 10 ±8 Mode-Switch n. v. Aus; DDD auf DDI; DDD auf DDIR; DDDR auf DDI; DDDR auf DDIR; VDD auf VVI; VDD auf VVIR; VDDR auf VVI; VDDR auf VVIR n. v. Atriale TachykardieErkennungsfrequenz 110 – 150 in Schritten von 5; 160 – 200 in Schritten von 10; 225 – 300 in Schritten von 25 min-1 ± 16 ms AMS Grundfrequenz Grundfrequenz +0 — Grundfrequenz +35 in Schritten von 513 min-1 ± 16 ms AF Suppression Ein; Aus n. v. n. v. Anzahl der Überstimulationszyklen 15 — 40 in Schritten von 5 Zyklen n. v. ER-Empfindlichkeit Tabelle 14. Programmierbare Parameter, Einstellungen und Toleranzbereiche für Identity ADx Schrittmacher, Modelle 5386, 5380 und 5286 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 26). (Forts.) Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 25 DE Identity ADx.book Page 26 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Postventr. atriales Ausblendintervall (PVAB) 60; 70; 80; 85; 95; 100; 110; 115; ms 125; 130; 140; 150; 155; 165; 170; 180; 185; 195; 200 ± 16 V. Sicherheitsstimulation Aus; Ein n. v. V. Ausblendintervall 12 – 52 in Schritten von 4 ms ±8 VES-Optionen Aus; +PVARP nach VES n. v. n. v. PMT-Optionen Aus; 10 Schläge > PMT; Auto Detekt n. v. n. v. PMT-Wahrnehmungsfrequenz 90 – 150 in Schritten von 5; 160 – 180 in Schritten von 10 min-1 ± 16 ms Sensor14 Ein; Aus; Passiv n. v. n. v. Maximale Sensorfrequenz 80 – 150 in Schritten von 5; 160 – 180 in Schritten von 10 min-1 ± 16 ms Reizschwelle14 1 – 7 in Schritten von 0,5; Auto (-0,5); Auto (+0,0); Auto (+0,5); Auto (+1,0); Auto (+1,5); Auto (+2,0) n. v. n. v. Anstiegssteilheit14 1 – 16; Auto (-1); Auto (+0); Auto (+1); Auto (+2); Auto (+3) n. v. n. v. Reaktionszeit14 Sehr schnell; Schnell; Mittel; Lang n. v. n. v. Erholungszeit14 Schnell; Mittel; Lang; Sehr lang n. v. n. v. A. Elektrodentyp Nicht kodiert; Unipolar; Nur bipolar; Unipolar/Bipolar n. v. n. v. V. Elektrodentyp Nicht kodiert; Unipolar; Nur bipolar; Unipolar/Bipolar n. v. n. v. n. v. Tabelle 14. Programmierbare Parameter, Einstellungen und Toleranzbereiche für Identity ADx Schrittmacher, Modelle 5386, 5380 und 5286 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 26). (Forts.) 1. Frequenzadaptive Betriebsarten werden von Modell 5286 nicht unterstützt. 2. Die tatsächliche Stimulationsfrequenz für die Einstellung 30 min-1 beträgt 31 min-1. 3. Die höchste verfügbare Einstellung für Hysteresefrequenz liegt 5 min-1 unter der programmierten Grundfrequenz. 4. Der Toleranzbereich gilt für feste Werte. Für intrinsische Werte beträgt der Toleranzbereich ± 5 min-1. 5. In den Zweikammerbetriebsarten ist die maximale Einstellung für V. Refraktärzeit 325 ms. 6. Nur in den Betriebsarten AAI(R) und AAT(R) verfügbar. 7. Die für ER-Empfindlichkeit verfügbaren Werte sind abhängig vom gemessenen ER-Signal. Auf der Grundlage des gemessenen ER-Signals können alle drei Wertesätze als Programmieroptionen angezeigt werden. Der Standard ist Satz 1. 8. Die Toleranzen werden bei Impedanzen von mindestens 500 ¬ gemessen. 9. Empfindlichkeit bei einem Haversine-Testsignal von 20 ms. 10. Für 0,5 mV beträgt die Toleranz ± 50 %. 11. Außer in der VDD(R)-Betriebsart sind die Einstellungen 0,1 bis 0,4 mV nicht verfügbar, wenn A. Wahrnehmungskonfig. auf „Unipolar“ eingestellt ist. 12. Für Einstellungen von 0,75 mV und darunter beträgt die Toleranz ± 50 %. 13. Diese stellen Formeln für die Berechnung der Einstellung AMS Grundfrequenz zur Verfügung. Die tatsächlichen Einstellungen werden als numerische Werte angezeigt. 14. In Modell 5286 nicht programmierbar. Einkammerschrittmacher (Modell 5180) Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Betriebsart AOO(R); AAI (R); AAT(R); OAO; VOO(R); VVI(R); VVT(R); OVO n. v. n. v. Grundfrequenz 301; 40 – 130 in Schritten von 5; 140 – 170 in Schritten von 10 min-1 +30/-8 ms Hysteresefrequenz2 Aus; 30 – 130 in Schritten von 5; 140; 150 min-1 +25/-8 ms Tabelle 15. Programmierbare Parameter, Einstellungen und Toleranzbereiche für Identity ADx SR Schrittmacher, Modell 5180 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 28). 26 Technische Daten DE Identity ADx.book Page 27 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Parameter Einstellungen Einheit Toleranz Suchintervall Aus; 5; 10; 15; 30 min ±4s Anzahl Zyklen 1; 2; 3 Zyklen n. v. Aus; Grundfrequenz; Intrinsisch+0; Intrinsisch+10; Intrinsisch+20; Intrinsisch+30; 80 – 120 in Schritten von 10 min-1 ± 16 ms3 Interventionsdauer 1 – 10 min ±4s Erholungszeit Schnell; Mittel; Lang; Sehr lang n. v. Interventionsfrequenz Ruhefrequenz -1 n. v. ± 16 ms Aus; 30 – 130 in Schritten von 5; 140; 150 min Refraktärzeit 125 – 500 in Schritten von 25 ms ± 16 Frequenzadaptive AREF/VREF Aus; Niedrig (1); Mittel (2); Hoch (3) ms/ min-1 ± 16 ms Kürzeste AREF/VREF 120 – 350 in Schritten von 10 ms ± 16 V. AutoCapture Ein; Aus n. v. n. v. Konfiguration Sicherheitsimpuls Unipolar; Bipolar n. v. n. v. Satz 1: 1,2; 2,3; 4,7; 7,0; 9,4; 11,7; 14,1; 16,4; 18,8; 21,1; 23,5; 25,8; 28,2; 30,5; 32,9; 35,2; 37,6; 39,9; 42,3; 44,6; 47,0; 49,3 mV ± 30 % Satz 2: 1,2; 2,3; 3,5; 4,7; 5,9; 7,0; 8,2; 9,4; 10,6; 11,7; 12,9; 14,1; 15,3; 16,4; 17,6; 18,8; 20,0; 21,1; 22,3; 23,5; 24,7 mV ± 30 % Satz 3: 1,4; 1,9; 2,3; 2,8; 3,3; 3,8; 4,2; 4,7; 5,2; 5,6; 6,1; 6,6; 7,0; 7,5; 8,0; 8,5; 8,9; 9,4; 9,9 mV ± 30 % Impulsamplitude 0,0 – 4,0 in Schritten von 0,25; 4,5 – 7,5 in Schritten von 0,5 V ± 30 %5 Impulsdauer 0,05; 0,1 – 1,5 in Schritten von 0,1 ms ± 0,04 Empfindlichkeit6 0,5 – 5,0 in Schritten von 0,5; 6 – 10 in Schritten von 1,0; 12,5 mV ± 30 %7 Stimulationskonfiguration Unipolar (Spitze – Gehäuse); Bipolar (Spitze – Ring) n. v. n. v. Wahrnehmungskonfig. Unipolar (Spitze) (Spitze – Gehäuse); Bipolar (Spitze – Ring); Unipolar (Ring) (Ring – Gehäuse) n. v. n. v. Magnetreaktion Aus; Batterietest n. v. n. v. Sensor Ein; Aus; Passiv n. v. n. v. Maximale Sensorfrequenz 80 – 150 in Schritten von 5; 160 – 180 in Schritten von 10 min-1 ± 16 ms Reizschwelle 1 – 7 in Schritten von 0,5; Auto (-0,5); Auto (+0,0); Auto (+0,5); Auto (+1,0); Auto (+1,5); Auto (+2,0) n. v. n. v. Anstiegssteilheit 1 – 16; Auto (-1); Auto (+0); Auto (+1); Auto (+2); Auto (+3) n. v. n. v. 4 ER-Empfindlichkeit Tabelle 15. Programmierbare Parameter, Einstellungen und Toleranzbereiche für Identity ADx SR Schrittmacher, Modell 5180 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 28). (Forts.) Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 27 DE Identity ADx.book Page 28 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Parameter Reaktionszeit Einstellungen Einheit Sehr schnell; Schnell; Mittel; Lang n. v. Toleranz ± 5 sec Erholungszeit Schnell; Mittel; Lang; Sehr lang n. v. ± 10 sec Elektrodentyp Nicht kodiert; A. Unipolar; V. Unipolar; A. Nur bipolar; V. Nur bipolar; A. Unipolar/Bipolar; V. Unipolar/Bipolar n. v. n. v. Tabelle 15. Programmierbare Parameter, Einstellungen und Toleranzbereiche für Identity ADx SR Schrittmacher, Modell 5180 (siehe Fußnoten der Tabelle auf Seite 28). (Forts.) 1. Die tatsächliche Stimulationsfrequenz für die Einstellung 30 min-1 beträgt 31 min-1. 2. Die höchste verfügbare Einstellung für Hysteresefrequenz liegt 5 min-1 unter der programmierten Grundfrequenz. 3. Der Toleranzbereich gilt für feste Werte. Für intrinsische Werte beträgt der Toleranzbereich ± 5 min-1. 4. Die für ER-Empfindlichkeit verfügbaren Werte sind abhängig vom gemessenen ER-Signal. Auf der Grundlage des gemessenen ER-Signals können alle drei Wertesätze als Programmieroptionen angezeigt werden. Der Standard ist Satz 1. 5. Die Toleranzen werden gegen Impedanzen von mindestens 500 ¬ gemessen. 6. Empfindlichkeit bei einem Haversine-Testsignal von 20 ms. 7. Für 0,5 mV beträgt die Toleranz ± 50 %. NIPS-Optionen Vor der Verwendung der NIPS-Optionen sollten Sie das Referenzhandbuch für Schrittmacher konsultieren. Die ventrikuläre Sicherheitsstimulation wird in der VOO-Betriebsart abgegeben. Siehe VOO auf Seite 12 für spezifische Kontraindikationen. Parameter Einstellungen1 Einheit Toleranz NIPS-Optionen Stimulationsort Atrial; Ventrikulär n. v. n. v. 100 – 800 in Schritten von 10 (500) ms ±8 Imp.-Anz. S1 1 – 25 in Schritten von 1 (8) n. v. n. v. Intervall S1, S2, S3, S43 Aus; 100 – 800 in Schritten von 10 (500)4 ms ±6 Ventrikuläre Backup-Frequenz (VOO-Stimulation)5 Aus; 30; 40 – 95 in Schritten von 5 (50) min-1 ± 30 ms Sinusknotenerholungszeit 1 – 5 in Schritten von 1 s ± 100 ms s ±1 Kopplungsint. 2 EP-Test-Optionen Sinusknotenerholungszeit Aus; 2; 3; 4; 5 Tabelle 16. NIPS- und EP-Test-Optionen 1. Die Standardeinstellungen werden in Fettdruck. 2. Während atrialer NIPS in Zweikammerbetriebsarten wird das kürzeste Kopplungsintervall vom programmierten AV/PV-Intervall begrenzt. 3. Der S1-Burstzyklus wird mit der vorprogrammierten S1-Zykluslänge angewandt. 4. Die Standardeinstellung für S2, S3 und S4 ist „Aus“. 5. Nicht verfügbar für Modell 5180. Optionen und Trigger für den IEGM-Speicher Parameter Einstellungen1 Einheit Toleranz Optionen Erfassungsoptionen Ausschnitt; Kontinuierlich n. v. n. v. Anz. gespeicherter IEGMs 1; 2; 4; 8; 12 n. v. n. v. Kanal Atrial; Ventrikulär; Dual; A.Spitze - V.Spitze n. v. n. v. Tabelle 17. Optionen und Trigger für den IEGM-Speicher 28 Technische Daten DE Identity ADx.book Page 29 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Einstellungen1 Parameter Atriale IEGM-Konfiguration2 Einheit A.Spitze - V.Ring; A.Spitze-Gehäuse; A.Spitze - V.Spitze; A.Spitze A.Ring; A.Ring - V.Ring; A.Ring-Gehäuse; A.Ring - V.Spitze Toleranz n. v. n. v. Atrialer Signalbereich ±15,0; ±7,5; ±3,0; ±1,5 mV ± 20 % Ventr. IEGM-Konfiguration3 V.Spitze - A.Ring; V.Spitze-Gehäuse; V.Spitze - A.Spitze; V.Spitze V.Ring; V.Ring - A.Ring; V.Ring-Gehäuse; V.Ring A.Spitze n. v. n. v. Ventrikulärer Signalbereich ±15,0; ±7,5; ±3,0; ±1,5 mV ± 20 % Magnetauflage Ein; Aus n. v. n. v. AMS-Anfang/AMS-Ende3 Ein; Aus n. v. n. v. AT/AF-Detektion4 Ein; Aus n. v. n. v. Aus; 125 – 300 in Schritten von 25 min-1 ± 16 ms Trigger Hohe atriale Frequenz 5 Anz. konsekutiver Zyklen 2; 3; 4; 5; 10; 15; 20 n. v. n. v. Hohe ventrikuläre Frequenz Aus; 125 – 300 in Schritten von 25 min-1 ± 16 ms Anz. konsekutiver Zyklen 2; 3; 4; 5; 10; 15; 20 n. v. n. v. Ein; Aus n. v. n. v. 2; 3; 4; 5 n. v. n. v. VES 4 Anz. konsekutiver VES4 PMT-Detetktion 4 Interventionsfrequenz bei Hysterese Ein; Aus n. v. n. v. Ein; Aus n. v. n. v. Tabelle 17. Optionen und Trigger für den IEGM-Speicher (Forts.) 1. Die Standardeinstellungen werden in Fettdruck. 2. Die Standardeinstellung für Einkammer-Betriebsarten ist „Atrial“ oder „Ventrikulär“, je nach dem programmierten Elektrodentyp. Cross-Channel-Konfigurationen (z. B. A. Spitze - V. Ring) werden von Modell 5180 nicht unterstützt. 3. Wenn Elektrodentyp auf „Unipolar“ eingestellt ist, ist die Standardeinstellung entweder „A.Spitze-Gehäuse“ oder „V.Spitze-Gehäuse“. 4. Für Einkammerbetriebsarten nicht verfügbar. 5. Für Modell 5180 nicht verfügbar. Physikalische Angaben Gehäusematerial Gehäusebeschichtung Modell 5386 Modell 5286 Modell 5380 Modell 5180 Titan Titan Titan Keine Keine Keine Konnektormaterial Verbundpolymer Verbundpolymer Verbundpolymer Abmessungen (mm)1 44 (H) x 52 (L) x 6 (T) 43 (H) x 44 (L) x 6 (T) 41 (H) x 44 (L) x 6 (T) Gewicht* (g) Volumen2 (cm3) Elektrodenkonnektor 23,5 18 17 11 8,5 7,9 IS-1-kompatibel3 IS-14 IS-14 Tabelle 18. Physikalische Angaben 1. Nominalwerte. 2. ± 0,5 cm3. 3. Kompatibel mit allen IS-1, VS•1 und 3,2-mm-Elektroden. 4. Kompatibel mit IS-1-Elektroden (kurzer Stecker). Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 29 DE Identity ADx.book Page 30 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Batterieinformationen Model 5386 Model 5286 Model 5380 Model 5180 Power source 1 Lithiumjodid-Zelle 1 Lithiumjodid-Zelle Stromquelle Wilson Greatbatch Ltd. USA Wilson Greatbatch Ltd. USA 9438 9918 Beschreibung Hersteller Modell 2,8 V 2,8 V Spannung bei Betriebsbeginn (BOL) 2,5 V 2,5 V Spannung bei ERI 2,2 V 2,2 V Spannung bei Betriebsende (EOL) 0,95 Ah 0,55 Ah Kapazität zwischen BOL und ERI 0,05 Ah 0,04 Ah Tabelle 19. Batterieinformationenn Toleranzbereiche für Telemetriemesswerte Messung Toleranz Impulsamplitude (V) ± 10 % Impulsstrom (mA) ± 15 % Elektrodenimpedanz (¬) ± 15 % Batteriestrom (µA) ± 15 % Batteriespannung (V) ±5% Batterieimpedanz (k¬) ± (0,2 +10 %) Tabelle 20. Toleranzbereiche für Telemetriemesswerte Temperaturbeeinflussung Parameter1 bei 20 °C bei 43 °C Grundfrequenz <±1% <±1% Testfrequenz <±1% <±1% Impulsdauer <±1% <±1% Impulsamplitude <±1% <±1% Empfindlichkeit ±5% ±1% Tabelle 21. Maximale Temperaturbeeinflussung ausgewählter Parameter 1. Abweichung der Parameter gegenüber 37 °C. Eingangsimpedanz Messung Eingangsimpedanz Toleranz 40 – 75 k¬ Tabelle 22. Eingangsimpedanz 30 Technische Daten DE Identity ADx.book Page 31 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Testimpuls-Darstellung 2,0 ms 13 ms Abbildung 18. Testimpuls-Darstellung Testimpuls-Empfindlichkeit Programmierte Nennwerte Positive Signale Min Typisch Max 0,5 0,55 0,57 0,60 1,0 1,05 1,11 1,20 5,0 5,05 5,36 5,75 10,0 10,25 10,81 11,50 Negative Signale 0,5 – 0,70 – 0,64 – 0,60 1,0 – 1,30 – 1,24 – 1,20 5,0 – 6,30 – 5,86 – 5,55 10,0 – 12,70 – 11,78 – 11,10 Tabelle 23. Testimpuls-Empfindlichkeit (mV) – Positive und negative Signale, ventrikulärer Kanal, 37 °C1 1. Die Empfindlichkeitsmessung wurde mit dem in Abbildung 18 dargestellten Testimpuls durchgeführt. Stromverbrauch Bedingungen1 VVI 100 % Stimulation 60 min-1 90 min-1 11,4 13,3 VVI inhibiert 6,3 6,3 DDD 100 % Stimulation 16,5 21,3 DDD inhibiert 6,9 Tabelle 24. Stromverbrauch (µA) 6,9 2 1. Der Stromverbrauch hängt nicht von der Einstellung für Sensor ab. 2. Bei 37 °C, 3,5 V Impulsamplitude, 0,4 ms Impulsdauer, atrialer und ventrikulärer Last von 500 ¬, BOL, wenn anwendbar. Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 31 DE Identity ADx.book Page 32 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Verlauf der Batterieentladung 3000 2800 2600 2400 Spannung (mV) 2200 2000 1800 1600 1400 1200 1000 0 200 400 600 800 1000 1200 Kapazität (mAhr) Abbildung 19. Verlauf der Batterieentladung von Identity ADx Modelle 5380 und 5180, sowie Identity ADx XL Modelle 5386 und 528617 Eigenschaften des Ausgangsimpulses 6,15 ms KONDENSATORWIEDERAUFLADUNG = 5,75 ms IMPULSDAUER = 0,4 ms 200 Ω AUSGANGSIMPULS (Volt) +1,0 500 Ω 1000 Ω 2000 Ω 0 WIEDERAUFLADEIMPULS -1,0 IMPULSAMPLITUDE = 4,0 V bei Test-Impulsdauer = 0,05 ms -2,0 200 Ω -3,0 = 500 Ω •4 ms ,7 µF = 2,35 -4,0 0,0 0,05 0,10 0,20 0,30 500 Ω 1000 Ω 2000 Ω 0,40 Ä Abbildung 20. Eigenschaften des Ausgangsimpulses18 Erwartungsintervall der Grundfrequenz Programmierte Grundfrequenz (min-1) Tatsächliche Grundfrequenz (min-1) Toleranz (min-1) Intervall (ms) Toleranz (ms) 30 31,0 ±1 1938 +30/-8 40 40,0 ±1 1500 +30/-8 45 44,9 ±1 1336 +30/-8 50 49,9 ±1 1203 +30/-8 55 54,9 ±1 1094 +30/-8 60 60,0 ±1 1000 +30/-8 65 65,1 ±1 922 +30/-8 70 69,8 ±1 859 +30/-8 Tabelle 25. Erwartungsintervall der Grundfrequenz 17. Es wird von einer Entladung mit einem konstanten Widerstand von 140 k¬ ausgegangen. 18. Die Impulsamplitude wird 50 µs nach der Anstiegsflanke des Pulses gemessen. Die Impulsdauer wird bei 50 % der Aufstiegsflanke und der Anstiegsflanke gemessen. Die Definition der Impulsamplitude in diesem Handbuch entspricht nicht der Norm EN50061. 32 Technische Daten DE Identity ADx.book Page 33 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Programmierte Grundfrequenz (min-1) Tatsächliche Grundfrequenz (min-1) Toleranz (min-1) Intervall (ms) Toleranz (ms) 75 75,3 ±1 797 +30/-8 80 80,0 ±1 750 +30/-8 85 85,4 ±1 703 +30/-8 90 90,4 ±1 664 +30/-8 95 94,8 ±1 633 +30/-8 100 99,8 ±1 602 +30/-8 105 105,2 ±1 570 +30/-8 110 109,7 ±1 547 +30/-8 115 114,7 ±1 523 +30/-8 120 120,0 ±1 500 +30/-8 125 125,9 ±1 477 +30/-8 130 130,2 ±1 461 +30/-8 140 139,7 ±1 430 +30/-8 150 150,6 ±2 398 +30/-8 160 160,1 ±2 375 +30/-8 170 170,7 ±2 352 +30/-8 Tabelle 25. Erwartungsintervall der Grundfrequenz (Forts.) Technischer Kundendienst Die Cardiac Rhythm Management Division von St. Jude Medical bietet einen 24-Stunden-Telefonservice für technische Fragen und Unterstützung: • +1 818 362 6822 • +1 800 722 3774 (gebührenfrei innerhalb von Nordamerika) • + 46 8 474 4147 (Schweden) Weitere Unterstützung erhalten Sie bei Ihrer St. Jude Medical Vertretung. Symbole Auf Schrittmachern von St. Jude Medical™ werden die folgenden Symbole verwendet. DDDR Atriale und ventrikuläre Stimulation, atriale und ventrikuläre Wahrnehmung, inhibierte Reaktion, frequenzadaptiv. DDD Atriale oder ventrikuläre Stimulation, atriale oder ventrikuläre Wahrnehmung, inhibierte Reaktion, keine Frequenzanpassung. SSIR Atriale oder ventrikuläre Stimulation, atriale oder ventrikuläre Wahrnehmung, inhibierte Reaktion, frequenzadaptiv. Der Elektrodenkonnektor ist mit unipolaren oder bipolaren IS-1-, VS•1- (International Standard-1) Elektroden mit kurzem Anschlussstecker kompatibel. Der Elektrodenkonnektor ist mit allen unipolaren und bipolaren VS•1-, IS-1- oder 3,2-mm-Elektroden kompatibel. Ausgerüstet mit dem AutoCapture™ Stimulationssystem. Ausgerüstet mit AF Suppression™. Identity™ ADx Gebrauchsanweisung 33 DE Identity ADx.book Page 34 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Mit der Mikrotechnologie von St. Jude Medical ausgestattet. ™ STERILE EO Inhalt steril, mit Ethylenoxid sterilisiert. Herstellungsland; BE- Belgien, MY- Malaysia, US- USA BE MY 0123 US Die CE-Kennzeichnung entspricht der Richtlinie 90/385/EWG und 1999/5/EG der Europäischen Gemeinschaft. Hiermit erklärt St. Jude Medical, dass die Schrittmachermodelle mit den wesentlichen Anforderungen und anderen relevanten Bestimmungen in diesen Richtlinien übereinstimmen. Das CE-Symbol wurde laut Richtlinie 1999/5/EC der Europäischen Gemeinschaft zugelassen. Das Gerät enthält eine Batterie und ist gemäß der Richtlinie 2006/66/EG des Europäischen Rates gekennzeichnet. Senden Sie das Gerät nach der Explantation an St. Jude Medical zurück oder entsorgen Sie es in Übereinstimmung mit der medizinischen Praxis sowie geltenden Gesetzen und Vorschriften als potenziell biologisch gefährliches Material. 34 Symbole DE Identity ADx.book Page 1 Monday, April 22, 2013 3:38 PM DE Identity ADx.book Page 2 Monday, April 22, 2013 3:38 PM Cardiac Rhythm Management Division Hersteller: St. Jude Medical Cardiac Rhythm Management Division 15900 Valley View Court Sylmar, CA 91342 USA +1 818 362 6822 Autorisierte Vertretung in Europa: St. Jude Medical Coordination Center BVBA The Corporate Village Da Vincilaan 11 Box F1 1935 Zaventem Belgien +32 2 774 68 11 Herstellungsort: St. Jude Medical Puerto Rico LLC Lot A Interior - #2 Rd Km. 67.5 Santana Industrial Park Arecibo, PR 00612 USA Herstellungsort: St. Jude Medical Operations (M) Sdn.Bhd. Plot 102, Lebuhraya Kampung Jawa, Bayan Lepas Industrial Zone 11900 Penang Malaysia sjm.com DE May 2013 Art 50012313/C 0123 2003