Die Stars der Küchen

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Die Stars
der Küchen
Portraits beliebter Protagonisten
lustvoller Gaumenfreuden
*
beschrieben und illustriert von
Peter H. Schürmann
Impressum
© Peter H. Schürmann
Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved.
Umschlag- und Buchgestaltung: Peter H. Schürmann
Titelillustration: Peter H. Schürmann
Satzschrift: Palatino Regular und Palatino Italic, 12p
Bildmaterial: Illustrationen+Foto, Peter H. Schürmann
Texte: Peter H. Schürmann
unter Verwendung von Wikipedia-Inhalten
Lektorat, Korrektorat: Windsor-Verlag
ISBN: 978-1-938699-37-5
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt.
Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig.
Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Verfielfältigung,
Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt:
Salat von früh bis spat
Seite 6
Die Meistgeliebte unserer Erde
Seite 9
Mit Kohl geht‘s uns wohl
Seite 12
Die Prinzessin auf der Erbse
Seite 15
Die Nase des Mannes
Seite 18
Helene die Feurige
Seite 21
Nicht übel Frau Zwiebel
Seite 24
Die Lauchfresser
Seite 27
Die kleine Karotte
Seite 30
Die treulose Tomate
Seite 33
Warum ist die Banane krumm
Seite 36
Mit Zitronen handeln
Seite 39
Hummer hat wer hat
Seite 42
Die den Hammelsprung lieben
Seite 45
Die exotisch Göttliche
Seite 48
Getreide, gut für Brot und Nudeln
Seite 51
In der Traube sind die Träume Seite 54
Eine Erdbeere ist eine Erdbeere
Seite 57
Lieber Lachs statt lax
Seite 60
Salat von früh bis spat
Die Pflanzengattung Feldsalat (Valerianella) gehört zur
Familie der Baldriangewächse (Valerianaceae). Sie umfasst
etwa 80 Arten in Eurasien, Nordafrika und Nordamerika.
Die bekannteste Sorte ist der Gewöhnliche Feldsalat (Valerianella locusta).
Weitere Bezeichnungen hierfür sind: Ackersalat (in Schwaben), Mäuseöhrchensalat (Eifel, Hunsrück), Vogerlsalat
(Österreich), Vogelsalat (Südtirol), Rapunzelsalat (Thüringen, Sachsen), Nüsslisalat oder Nüssler (Schweiz), Nüsschen
(Nordhessen), Sunnewirbilin bzw. Sonnenwirbelin (Baden).
Ein Salat als Speise ist eine Zubereitung, die ursprünglich und vorwiegend – jedoch nicht zwingend – aus rohem
Salatgemüse hergestellt wird. Salate gehören zur kalten
Küche und werden entweder als Vor-, Hauptspeise oder
als Beilage gereicht. Hierbei gibt es verschiedene Arten von
Salatblättern.
Salatgerichte können pikant oder fruchtig sein und werden
fast immer kalt serviert. Beispielsweise wird bei einigen Gerichten ein wenig warmes gebratenes Fleisch in Streifen auf
dem Salat serviert. Die Variationen der Zubereitung sind
praktisch unendlich.
Das Wort „Salat“ stammt von dem franz. „salade“, italienisch „insalata“ von lat. „salata“ und bedeutet ursprünglich
„eingesalzen“. Salate sind also gemäß dem Wortsinn mit Salz
haltbar gemachte Speisen.
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Fritzi Feldsalat
(Valerianella)
Als Zutaten kommen etwa Kräuter, Gewürze, vor allem Salz,
Pfeffer, Zitronensaft, Speck, Croutons – nur an der Oberfläche, Pasta, Getreide, Pilze, Oliven, gekochte feste Kartoffeln,
Reis, Fleisch (vor allem Schinkenfleisch, Hühnerfleisch),
Käse (vor allem Emmentaler, Mozzarella), Meeresfrüchte
oder Fisch, meistens Thunfisch, in Betracht. Als Beilage zu
pikanten Salatgerichten wird meist Weißbrot gereicht.
Ein grüner Salat wird fast immer mit einer Salatsauce, mit
einem sogenannten Dressing, angemacht, beispielsweise
Mayonnaise-basiert, Louis Dressing, Ranch Dressing, Russisches Dressing, Thousand-Island-Dressing, Öl-basiert,
French Dressing, Essig und Speiseöl, wobei italienische
Salate oft mit der Essigzubereitung Balsamico angemacht
werden. Kopfsalat wird in ganz Mitteleuropa sowohl im
Freien als auch in Gewächshäusern angebaut; in Mitteleuropa gehört er ganzjährig zu den beliebtesten Blattsalaten.
Die äußeren, dunkleren Blätter sind von leicht bitterem
Geschmack, die inneren, gelblichen schmecken milder, oft
leicht süßlich.
Jedenfalls kann man getrost behaupten, dass Salate nicht nur
hervorragende frische Appetitmacher sind, sondern besonders grüne Salate sind auch ausgesprochen gesund.
Wer die Kinder schon in jungen Jahren zu Salatfans macht,
hat sich um ihre Gesundheit verdient gemacht. Denn Salat
essen und zubereiten sollte man schon früh können. Schafft
man es, werden Salate zur Passion ein Leben lang. Und die
Geschmacksnerven werden nie wieder auf Irrwege geleitet.
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Die Meistgeliebte unserer Erde
Weltweit gibt es rund 5.000 Kartoffelsorten. Die Kartoffel
(Solanum tuberosum) ist in Teilen Deutschlands sowie in Österreich auch als Erdapfel bekannt. Sie ist eine Nutzpflanze
aus der Familie der Nachtschattengewächse, zu der auch die
Tomate, Paprika und der Tabak gehören. Eine nähere Verwandtschaft zur Süßkartoffel (Ipomoea batatas) besteht aber
nicht. Im Allgemeinen ist mit dem Begriff „Kartoffel“ die
unterirdische Knolle gemeint. Über diese Knollen können
sich die Pflanzen vegetativ vermehren. Die Samen werden in
tomatenähnlichen Beeren gebildet, die wie alle grünen Teile
der Pflanze für Menschen ungenießbar bis leicht giftig sind.
Weltweit werden jährlich etwa 300 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Die Kartoffel ist damit in großen Teilen der
Welt, auch in Mitteleuropa, eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel.
Die heute kultivierten Kartoffeln stammen von verschiedenen Landsorten ab, die in den Anden vom westlichen Venezuela bis nach Argentinien und zu der Insel Chiloé bzw.
dem Chonos-Archipel im Süden von Chile vorkommen. Auf
Chiloé fand man die ältesten bekannten Spuren von wilden
Kartoffeln, man schätzt ihr Alter auf 13.000 Jahre. Die chilenischen Landsorten stammen vermutlich von den peruanischen Andensorten (Solanum tuberosum ssp. andigena)
ab, wahrscheinlich nach Kreuzung mit der Wildart Solanum
tarijense, die in Bolivien und Argentinien zu finden ist. In
dem lange Zeit als Ursprungsland der Kartoffel angesehenen
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Peru gibt es wiederum mehr als 3.000 Kartoffelsorten. Kartoffeln finden Verwendung als Nahrungs- und Futtermittel
sowie zur Herstellung von Stärke und Alkohol. Dabei werden beispielsweise in Deutschland fast 60 % der Kartoffelernte direkt als Nahrungsmittel genutzt. Etwa 30 % der Kartoffelernte wird für die Herstellung von Stärke und etwa 4 %
für die Ethanolgewinnung verwendet. Von der verbleibenden Ernte fallen etwa 6 % als Saatgut und gerade mal 1,2 %
als Futtermittel an.
Seit Ende des Zweiten Weltkrieges werden in Deutschland
immer weniger Kartoffeln gegessen. Der Verbrauch hat sich
mehr als halbiert. Die Nahrungsmittelindustrie versucht,
immer mehr Fertiggerichte aus Kartoffeln auf den Markt zu
bringen. Kartoffelchips, Pommes Frites, Kroketten, FertigRösti und Trockenflocken werden immer mehr konsumiert.
Zugleich vergrößert sich auch der Trend, Kartoffeln kreativer zuzubereiten. Spezielle Restaurants, die den Namen
der Kartoffel zum Programm machten, erfreuen sich großer
Beliebtheit.
So entstehen allerlei „neue“ Kartoffelgerichte, die einerseits
zurück zum Ursprung gehen und Kartoffelsalate wie Pfannengerichte mit sehr schmackhaften, vitaminreichen, ungeschälten Kartoffeln bieten, bis hin zu süßen Kartoffeldesserts
aus hauchdünnen, feinen Kartoffelscheibchen.
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Paola Potato
(Solanum tuberosum)
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