CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind. Ethernet und

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Vorwort
SIMATIC NET
CP 243-1
Kommunikationsprozessor für
Ind.Ethernet und InformationsTechnologie
Betriebsanleitung
01/2010
C79000-G8900-C244-01
Einleitung
1
Merkmale und Funktionen
2
Montage und
Inbetriebsetzung
3
Projektierung
4
Programmierung
5
Diagnose
6
Anhang A - Technische
Daten
A
Anhang B - Beispiel
B
Anhang C - Timeouts
C
Anhang D - Kompatibilität
D
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe
werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
mit Warndreieck bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
ohne Warndreieck bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass ein unerwünschtes Ergebnis oder Zustand eintreten kann, wenn der entsprechende Hinweis
nicht beachtet wird.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist
auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu
erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen,
müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der
Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation,
Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen
eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Siemens AG
Industry Sector
Postfach 48 48
90026 NÜRNBERG
DEUTSCHLAND
Dokumentbestellnummer: C79000-G8900-C244
Ⓟ 01/2010
Copyright © Siemens AG 2010.
Änderungen vorbehalten
Vorwort
Zweck dieses Handbuches
Dieses Handbuch unterstützt Sie beim Einsatz des Kommunikationsprozessors
CP 243-1. Sie erhalten Informationen darüber, wie Sie mit diesem
Kommunikationsprozessor über Industrial Ethernet (IE) kommunizieren und die Funktionen
der Informations-Technologie (IT) nutzen können.
Voraussetzungen
Voraussetzung zum Verständnis der Funktionsweise des CP 243-1 ist die Kenntnis des hier
vorliegenden Handbuches sowie des Handbuches "SIMATIC S7-200
Automatisierungssystem".
Das Dokument finden Sie im Internet unter der Beitrags-ID: 1109582
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1109582)
Ferner benötigen Sie Grundlagenkenntnisse hinsichtlich der Themenbereiche TCP/IP, FTP,
E-Mail, HTML, Web-Browser und Java.
Zielgruppe
Dieses Handbuch wendet sich an Ingenieure, Programmierer, Inbetriebnehmer und
Wartungspersonal mit allgemeinen Kenntnissen über Automatisierungs- und
Kommunikationssysteme sowie Bedien- und Beobachtungssysteme.
Beispielprogramm
In diesem Handbuch ist ein Beispielprogramm enthalten, dass Ihnen Hinweise und Hilfe für
die Programmierung des CP 243-1 gibt. Dieses Beispielprogramm ist auf einer S7-200-CPU
vom Typ 224 ablauffähig. Um dieses Beispielprogramm auf einer anderen S7-200-CPU
ablaufen zu lassen, müssen Sie gegebenenfalls die zu diesem Programm gehörende
Projektierung anpassen. Der CP 243-1 kann nicht mit jeder S7-200 CPU betrieben werden.
Adressaufdruck: MAC-Adresse
Der CP 243-1 wird mit einer fest eingestellten MAC-Adresse ausgeliefert. Die MAC-Adresse
ist unter der oberen Abdeckklappe des Gerätes zu finden.
MLFB-Nummer, Lieferumfang
Produktname
MLFB
Lieferumfang
CP 243-1
6GK7243-1EX01-0XE0
CP, Dokumentation auf
CD-ROM
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
3
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ...................................................................................................................................................... 3
1
Einleitung................................................................................................................................................... 7
2
Merkmale und Funktionen ......................................................................................................................... 9
3
2.1
Überblick ........................................................................................................................................9
2.2
2.2.1
2.2.2
2.2.3
S7-Kommunikation über Industrial Ethernet ................................................................................10
Vorbemerkung..............................................................................................................................10
Kommunikationsarten ..................................................................................................................11
Kommunikationspartner ...............................................................................................................11
2.3
2.3.1
2.3.2
2.3.3
2.3.4
2.3.5
2.3.6
IT-Kommunikation........................................................................................................................15
Vorbemerkung..............................................................................................................................15
Kommunikationsarten ..................................................................................................................16
E-Mails .........................................................................................................................................16
FTP-Server...................................................................................................................................19
FTP-Client ....................................................................................................................................21
HTTP-Server ................................................................................................................................24
2.4
Dateisystem .................................................................................................................................27
2.5
Benutzerverwaltung .....................................................................................................................29
2.6
2.6.1
2.6.2
2.6.3
Sicherheit .....................................................................................................................................31
Konfiguration ................................................................................................................................31
Datensicherheit ............................................................................................................................32
Kommunikationssicherheit ...........................................................................................................33
2.7
Anschlüsse...................................................................................................................................34
2.8
Anzeigen: Front-LEDs..................................................................................................................35
Montage und Inbetriebsetzung ................................................................................................................ 37
3.1
Wichtige Hinweise zur Montage und Inbetriebsetzung................................................................37
3.2
Montage und Inbetriebsetzung ....................................................................................................39
3.3
Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel ........................................................................42
3.4
Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene..................................................................42
3.5
Einbau in eine Schalttafel ............................................................................................................43
3.6
Einbau auf einer Standard-Hutschiene........................................................................................44
3.7
Ersatzteilfall..................................................................................................................................45
3.8
Demontage des CP 243-1 ...........................................................................................................45
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
5
Inhaltsverzeichnis
4
5
6
Projektierung ........................................................................................................................................... 47
4.1
Projektierungsmöglichkeiten ....................................................................................................... 47
4.2
4.2.1
4.2.2
4.2.3
4.2.4
4.2.5
Wertebereiche der Projektierungsdaten ..................................................................................... 48
IP-Adressen ................................................................................................................................ 48
Subnetz-Maske ........................................................................................................................... 49
TSAPs ......................................................................................................................................... 49
Ports ............................................................................................................................................ 49
E-Mail-Tags ................................................................................................................................. 49
4.3
4.3.1
4.3.2
4.3.3
4.3.4
4.3.5
Projektierung eines CP 243-1 mit STEP 7.................................................................................. 51
Grundlegende Projektierungen ................................................................................................... 52
Projektierung der Benutzerverwaltung........................................................................................ 55
Projektierung der E-Mail-Funktionen .......................................................................................... 56
Projektierung der FTP-Funktionen.............................................................................................. 58
Abschluss der Projektierung ....................................................................................................... 59
4.4
4.4.1
4.4.2
4.4.3
4.4.4
4.4.5
4.4.6
4.4.7
4.4.8
4.4.9
Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1................................................................ 59
Belegter Systemmerker-Bereich (SM-Bereich)........................................................................... 61
Struktur des Configuration Data Blocks (CDB) ........................................................................... 61
Struktur des Network Parameter Blocks (NPB) .......................................................................... 66
Struktur des Network Data Blocks (NDB) ................................................................................... 66
Struktur des Internet Data Blocks (IDB)...................................................................................... 68
Struktur der Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung (.udb-Datei) ................................. 70
Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client (.edb-Datei) ........................................... 73
Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client (.adb-Datei) ........................................... 76
Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client (.fdb-Datei)................................................ 78
4.5
Projektierung eines Kommunikationspartners mit STEP 7 ......................................................... 83
4.6
Verhalten des CP 243-1 bei Projektierungsfehlern..................................................................... 86
Programmierung ...................................................................................................................................... 89
5.1
ETHx_CTRL ................................................................................................................................ 90
5.2
ETHx_CFG .................................................................................................................................. 91
5.3
ETHx_XFR .................................................................................................................................. 93
5.4
ETHx_EMAIL............................................................................................................................... 95
5.5
ETHx_FTPC ................................................................................................................................ 97
Diagnose ............................................................................................................................................... 101
6.1
Diagnose-Möglichkeiten............................................................................................................ 101
6.2
6.2.1
6.2.2
6.2.3
Fehlermeldungen des CP 243-1 ............................................................................................... 104
Fehlermeldungen im Byte-Format ............................................................................................ 106
Fehlermeldungen im Word-Format ........................................................................................... 110
Fehlermeldungen des Test-Mechanismus für E-Mails ............................................................. 113
A
Anhang A - Technische Daten ............................................................................................................... 115
B
Anhang B - Beispiel ............................................................................................................................... 117
C
Anhang C - Timeouts............................................................................................................................. 125
D
Anhang D - Kompatibilität ...................................................................................................................... 129
6
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
1
Einleitung
Definition und Anwendung
Der CP 243-1 ist ein Kommunikationsprozessor, der für den Betrieb in einem
S7-200-Automatisierungssystem vorgesehen ist. Er ermöglicht den Anschluss eines
S7-200-Systems an Industrial Ethernet (IE). Mit dem CP 243-1 ist somit auch im unteren
Leistungsbereich der S7-Produktfamilie eine Kommunikation über Ethernet möglich.
Damit kann eine S7-200 mit Hilfe von STEP 7 Micro/WIN 32 über Ethernet selbst aus
räumlicher Distanz projektiert, programmiert sowie diagnostiziert werden. Unter Verwendung
eines CP 243-1 kann eine S7-200 ferner mit einer anderen S7-200-, einer S7-300- oder
einer S7-400-Steuerung über Ethernet kommunizieren. Eine Kommunikation mit einem
OPC-Server ist ebenfalls möglich.
Die IT-Funktionen des CP 243-1 bilden die Basis, um Automatisierungsanlagen über einen
Web-Browser von einem vernetzten PC aus zu überwachen und gegebenenfalls auch zu
bedienen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Diagnose-Meldungen aus einer Anlage
per E-Mail zu übertragen. Ferner können mit Hilfe der IT-Funktionen ganze Dateien sehr
einfach mit anderen Rechner- und Steuerungssystemen ausgetauscht werden.
Industrial Ethernet ist im offenen Kommunikationssystem SIMATIC NET das Netz für die
Leitebene und die Zellebene. Physikalisch ist Industrial Ethernet ein elektrisches Netz auf
Basis einer geschirmten Koaxialleitung, einer Twisted Pair-Verkabelung oder ein optisches
Netz auf Basis eines Lichtwellenleiters. Industrial Ethernet ist definiert durch den
internationalen Standard IEEE 802.3.
Lückenlose Kommunikation im industriellen Bereich - weltweit
Industrial Ethernet ist eingebettet in das SIMATIC NET–Konzept, das mit PROFIBUS und
AS-Interface eine lückenlose Vernetzung von Leitebene, Zellebene und Feldebene
ermöglicht. Die IT-Funktionen, gekennzeichnet durch weltweit einheitliche Standards und
Protokolle, bilden nun die Brücke zwischen der Welt der industriellen Steuerungen und den
heutzutage in der Bürowelt typischer Weise anzutreffenden PCs.
Kompatibilität
Der hier beschriebene CP 243-1 (6GK7243-1EX01-0XE0) ist das Nachfolgeprodukt zu den
bisherigen CP 243-1 (6GK7243-1EX00-0XE0) und CP 243-1 IT (6GK7243-1GX00-0XE0)
und ist zu seinen Vorgängern vollständig kompatibel:
CPU 222 Rel. 1.10 oder höher
(1.20 oder höher wird empfohlen)
CPU 224 Rel. 1.10 oder höher
(1.20 oder höher wird empfohlen)
CPU 226 Rel. 1.00 oder höher
(1.20 oder höher wird empfohlen)
CPU 226XM Rel. 1.00 oder höher
(1.20 oder höher wird empfohlen)
An die CPU 222 können maximal 2 Erweiterungsmodule montiert werden. Dagegen können
an die CPUs 224, 226 und 226XM bis zu 7 Erweiterungsmodule angeschlossen werden.
Eine erweiterte Darstellung zur Kompatibilität finden Sie im Anhang D
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7
Einleitung
ACHTUNG
Pro S7-200-CPU darf nur ein CP 243-1 angeschlossen werden. Beim Anschluss weiterer
CP 243-1 wird die fehlerfreie Funktion des S7-200-Systems nicht gewährleistet.
Die Software des CP 243-1 ist kompatibel mit folgenden Standards:
● S7 XPUT/XGET und S7 READ/WRITE
● S7-200 I/O Bus Spezifikation
● HTTP 1.0 gemäß RFC1945
● FTP gemäß RFC959
● SMTP gemäß RFC2821/2822 (Nur Funktionen zum Versenden von E-Mails)
Die Position in einem S7-200-System, auf der ein CP 243-1 betrieben werden kann, ist
abhängig von der Firmware-Version der verwendeten S7-200-CPU, siehe auch Kapitel
Montage und Inbetriebsetzung (Seite 37) .
Projektierung
Die Projektierung des CP 243-1 erfolgt mit Micro/WIN Version 4.0.8. Aus
Kompatibilitätsgründen kann auch mit Versionen ab 3.2.3 projektiert werden, jedoch mit
eingeschränkter Funktionalität. Der CP 243-1 wird standardmäßig mit einer festen
MAC-Adresse ausgeliefert. IP-Adresse und Subnet-Maske müssen projektiert oder von
einem BOOTP-/DHCP-Server bezogen werden.
Programmierung
Um die Kommunikation im Anwenderprogramm zu programmieren, verwenden Sie den
"Internet-Assistenten" in STEP 7 Micro/WIN 32 (engl.: "Internet Wizard"), siehe Kapitel
Projektierung (Seite 47) und Programmierung (Seite 89) .
Konfiguration
Die Firmware des CP 243-1 wird bei der Fertigung in den Flash-Speicher programmiert und
ist dort dauerhaft gespeichert. Systemzustände oder dynamische Variableninhalte, die
während des Betriebes des CP 243-1 entstehen, werden nicht über den stromlosen Zustand
hinaus gespeichert.
Die Konfiguration für den CP 243-1 gliedert sich in die Bereiche Industrial Ethernet und
IT-Dienste.
Die Ethernet-Konfiguration wird im Variablen-Speicher der S7-200-CPU remanent
gespeichert. Der CP 243-1 liest im Hochlauf die Konfiguration aus der CPU und initialisiert
sich entsprechend.
Die Konfiguration der IT-Dienste wird in Form von je einer Konfigurationsdatei für die
Benutzerverwaltung, für den FTP-Client und für den E-Mail-Dienst im Dateisystem des
CP 243-1 abgelegt. Diese Konfigurationsdateien werden ständig im laufenden Betrieb
ausgewertet.
8
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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Merkmale und Funktionen
2.1
2
Überblick
Der CP 243-1 bietet folgende Funktionen:
● S7-Kommunikation
– Performanter Datenverkehr über Industrial Ethernet. Die Kommunikation basiert auf
Standard-TCP/IP
– Ethernet-Zugang über RJ-45-Buchse
– Einfacher Anschluss an ein S7-200-System über den S7-200-Bus
– Ermöglicht flexible und dezentrale Automatisierungsstruktur
– Basis für eine einfache Weiterverarbeitung und Archivierung von Prozessdaten
– Ermöglicht gleichzeitige Kommunikation mit bis zu 8 S7-Steuerungen
– Bietet eine Anbindung an S7-OPC
– Einfache Netzwerkadministration
– S7- Kommunikationsdienste "XPUT/XGET" als Client und Server
– S7- Kommunikationsdienste "READ/WRITE" als Server
– Für die Verbindungskontrolle (Keep Alive) ist eine Zeit für alle
TCP-Transportverbindungen bei aktiven und passiven Partnern projektierbar
● IT-Kommunikation
– Dateisystem für die dauerhafte Speicherung von Web- und Konfigurations-Dateien auf
dem CP 243-1
– SMTP-Client zum Versenden von E-Mails. Neben reinen Textinformationen können
auch eingebettete Variablen übertragen werden. Der aktuelle Wert solch einer
Variable wird erst beim Versenden der E-Mail ermittelt.
– Projektierung von bis zu 32 E-Mails mit maximal je 1024 Zeichen
– FTP-Server zum Zugriff auf das Dateisystem des CP 243-1
– FTP-Client zum Datenaustausch mit einem FTP-Server
– Projektierung von bis zu 32 FTP-Client-Operationen
– Die FTP-Client-Funktion unterstützt die Befehle READ, WRITE sowie DELETE.
– Zugriff des FTP-Client auf den FTP-Server des CP 243-1
– HTTP-Server für den schreibenden und lesenden Zugriff auf Prozess- und
Status-Daten des S7-200-Systems über bis zu vier Web-Browser zu einem Zeitpunkt
– Vorgefertigte HTML-Seiten für die Diagnose des S7-200-Systems sowie für den
Zugriff auf Prozessvariablen
– Versenden einer Test-E-Mail über eine vorgefertigte HTML-Seite
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9
Merkmale und Funktionen
2.2 S7-Kommunikation über Industrial Ethernet
– Abspeicherung von eigenen HTML-Seiten und Java-Applets im Dateisystem des
CP 243-1
– Bereitstellung von Java-Applets und –Beans zur Entwicklung von eigenen
HTML-Seiten und Java-Applets
– Benutzerverwaltung für bis zu 8 Benutzer mit benutzerspezifischer Zuordnung von
Rechten für den Zugriff auf Dateien, Statusinformationen und Prozessvariablen
● Projektierung:
– Programmierung, Projektierung und Diagnose eines S7-200-Systems aus räumlicher
Distanz (z.B. Programm-Up- und Download oder Statusanzeigen) über Industrial
Ethernet und STEP 7 Micro/WIN 32.
– Baugruppentausch ohne nochmalige Programmierung/Projektierung der
Ethernet-Funktionen möglich (Plug & Play). Da die Projektierung der IT-Funktionen im
CP 243-1 gehalten wird, muss diese bei einem Austausch des CP 243-1 allerdings
erneut in die Baugruppe geladen werden.
● Watchdog-Timer
Der CP 243-1 verfügt über eine Watchdog-Schaltung. Der Watchdog startet nach jedem
Anlauf des CP 243-1. Falls die Watchdog-Überwachung auslöst, wird automatisch ein Reset
des CP 243-1 veranlasst. Dadurch wird der CP 243-1 neu gestartet. Während dieser Zeit
meldet der CP 243-1 den Fehler "Parity Error" an die S7-200-CPU. Der Umgang mit solch
einem Fehler ist in der Dokumentation von STEP 7 Micro/WIN 32 beschrieben.
● Adressierbarkeit über voreingestellte MAC-Adresse (48 Bit Wert)
Die MAC-Adresse wird werksseitig jedem CP 243-1 vergeben. Die MAC-Adresse ist unter
der oberen Frontklappe angebracht. Dem CP 243-1 kann über die voreingestellte
MAC-Adresse mit Hilfe von BOOTP/DHCP eine IP-Adresse zugewiesen werden.
Hinweis
Auf diesem Gerät ist das Telnet-Protokoll implementiert. Dieses dient nur
Fertigungszwecken und ist nicht für die Produktiv-Anwendung freigegeben.
2.2
S7-Kommunikation über Industrial Ethernet
2.2.1
Vorbemerkung
Die S7–Kommunikation über Industrial Ethernet erlaubt die programmgesteuerte
Kommunikation über Kommunikations–SFBs/FBs und projektierte S7–Verbindungen. Der
CP 243-1 unterstützt die S7–Kommunikation über Industrial Ethernet durch die Dienste
XPUT/XGET und READ/WRITE. Pro Auftrag können im Allgemeinen bis zu 212 Byte
Nutzdaten übertragen werden. Wird der CP 243-1 als Server betrieben, dann können in
Lese-Aufträgen bis zu 212/222 Bytes an Nutzdaten übertragen werden (siehe Anhang A).
Der CP 243-1 unterstützt maximal 8 S7-Kommunikationskanäle zu Clients oder Servern auf
einem oder mehreren räumlich entfernten Kommunikationspartnern. Der CP 243-1 arbeitet
pro Kanal nach dem Client/Server-Prinzip. Pro Kanal wird immer nur ein Auftrag
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CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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Merkmale und Funktionen
2.2 S7-Kommunikation über Industrial Ethernet
entgegengenommen, bearbeitet und mit positiver oder negativer Antwort erwidert. Erst nach
dem Versenden einer Antwort nimmt der CP 243-1 einen neuen Auftrag entgegen.
Empfängt der CP 243-1 mehrere Aufträge auf einem als Server projektierten Kanal, so wird
nur der erste Auftrag bearbeitet. Die nachfolgenden Aufträge werden bis zum Abschluss der
Transaktion, d.h. bis zum Versenden einer Antwort, ignoriert. Der CP 243-1 besitzt keine
kanalspezifische Auftragsverwaltung und puffert keine Aufträge.
Voraussetzung für die Kommunikation mit einem PC/PG
Auf die S7-200-CPU kann wie bisher über die PPI-Schnittstelle mit einem PG/PC zugegriffen
werden. Zusätzlich kann dieser Zugriff auch über den CP 243-1 über Ethernet erfolgen.
Dazu müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
● Im PG/PC ist eine Ethernet–Karte gesteckt und konfiguriert und es besteht eine Ethernetbzw. TCP/IP-Verbindung zum CP 243-1 (eventuell über Router, Firewalls, ...)
● Auf dem PC/PG ist STEP 7 Micro/WIN 32 ab Version 3.2.3 oder höher installiert.
● Der CP 243-1 ist mit einer gültigen IP-Adresse versehen. Diese Adresse kann in der
Konfiguration fest vorgegeben oder von einem BOOTP-/DHCP-Server bezogen werden.
Zu jedem Zeitpunkt kann nur ein STEP 7 Micro/WIN 32 über einen CP 243-1 mit der
S7-200-CPU kommunizieren. Für die Projektierung der IT-Dienste ist die Verwendung der
Ethernet-Schnittstelle zwingend erforderlich.
2.2.2
Kommunikationsarten
Der CP 243-1 verfügt über drei Arten von S7-Kommunikationsbeziehungen, die einzeln, aber
auch kombiniert eingesetzt werden können.
1. Kopplung mit STEP 7-Micro/WIN 32
2. Kopplung mit weiteren, räumlich entfernten Komponenten der SIMATIC S7-Familie
3. Kopplung mit OPC-basierten Applikationen auf einem PC/PG
2.2.3
Kommunikationspartner
● S7-200 CPU mit CP 243-1
● S7-300 CPU mit CP 343-1, CP 343-1 Lean bzw. CP 343-1 IT / Advanced
● S7-400 CPU mit CP 443-1 bzw. CP 443-1 IT / Advanced
● PG/PC mit OPC-Server
● PG/PC mit STEP 7 Micro/WIN 32
Welche Arten von S7-300-CPUs und S7-400-CPUs das S7-Protokoll XPUT/XGET
unterstützen und damit mit dem CP 243-1 kommunizieren können, erkennen Sie in dem
Programm STEP 7 HW-Config. Wenn Sie dort im Katalog-Fenster eine S7-300- oder
S7-400-CPU anwählen, dann muss diese CPU die Funktion "S7-Kommunikation"
unterstützen.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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11
Merkmale und Funktionen
2.2 S7-Kommunikation über Industrial Ethernet
Grundsätzlich ist zu beachten, dass der CP 243-1 keine reinen ISO-Verbindungen
unterstützt. Da der CP 443-1 ISO weder über TCP/IP noch über RFC 1006 on Board verfügt,
kann er mit einem CP 243-1 nicht kommunizieren.
ACHTUNG
Pro S7-200-CPU darf nur ein CP 243-1 angeschlossen werden. Beim Anschluss weiterer
CP 243-1 wird die fehlerfreie Funktion des S7-200-Systems nicht gewährleistet.
Hinweis
Bei der Kommunikation mit einem OPC-Server ist zu beachten, dass der CP 243-1 den
Dienst zur automatischen Abfrage der in der S7-200 vorhandenen Objekte (z.B. DBxx...)
nicht unterstützt.
Ein CP 243-1 kann nur dann mit einem OPC-Server kommunizieren, wenn dieser die beiden
S7-Dienste READ und WRITE unterstützt.
Übersicht
PC
PC
C P 2 4 3 -1
CPU 22x
S 7 -2 0 0
...
1 x
M ic ro /W IN
B O O T P -/
DHCP-Server
m ax. 8 x
XPUT / XGET
re a d / w rite
S 7 -2 0 0
Bild 2-1
S 7 -3 0 0
...
C P 4 4 3 -1 IT
...
CPU 4xx
...
C P 3 4 3 -1 IT
...
CPU 3xx
C P 2 4 3 -1
CPU 22x
E th e rn e t
S 7 -4 0 0
O P C -S e rve r
...
O P C -C lie n t
PC
Systemübersicht
Sie können eine CPU 22x mit CP 243-1 sowohl mit anderen S7-200, S7-300 und
S7-400-Systemen, als auch mit einem OPC-Server kommunizieren lassen.
Es sind hierbei zusätzlich zu einer STEP 7 Micro/WIN-Verbindung maximal 8 Verbindungen
(siehe Abbildung) möglich.
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CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Merkmale und Funktionen
2.2 S7-Kommunikation über Industrial Ethernet
Verbindungen für S7–Stationen projektieren und programmieren
Zur Projektierung der Kommunikation zwischen einer S7-200 und einer S7-300, S7-400 oder
einem OPC-Server benötigen Sie sowohl STEP 7 Micro/WIN 32 ab Version 3.2.3 oder
höher, als auch STEP 7 ab Version 5.1 mit Service Pack 3 oder höher (mit NCM für
Industrial Ethernet).
Mit STEP 7 Micro/WIN 32 wird die S7-200-Station projektiert und programmiert. STEP 7 mit
NCM für Industrial Ethernet benötigen Sie zur Projektierung und Programmierung der
S7-300, der S7-400 oder des OPC-Servers.
Datenaustausch über Industrial Ethernet
Es werden 10 und 100 MBit-Netze unterstützt, jeweils in den Betriebsarten "Full duplex" und
"Half duplex". Der CP 243-1 unterstützt desweiteren die Funktion "Auto-Negotiation" zum
automatischen Aushandeln der Betriebsart und der zu verwendenden Übertragungsrate. Die
Betriebsart und die Übertragungsrate können vom Anwender bei der Projektierung des
CP 243-1 aber auch fest vorgegeben werden. Wurde der CP 243-1 nicht mit einer gültigen
Konfiguration versehen, so verwendet er standardmäßig immer die Betriebsart
"Auto-Negotiation".
Hinweis
Die Betriebsart Auto-Negotiation funktioniert nur dann, wenn alle angeschlossenen
Netzwerkkomponenten diese Betriebsart unterstützen.
Das Medium Industrial-Ethernet und TCP/IP erlaubt keine zeitlich deterministischen
Datenflüsse. Es ist nicht vorhersehbar, wann eine räumlich entfernte CPU die angeforderten
Aufträge ausführt. Die Antworten der räumlich entfernten CPU sind asynchron zum CPUZyklus der lokalen S7-200-CPU. Für den Einsatz in verteilten Anwendungen mit zeitlichen
Anforderungen (z.B. Regelkreise, zyklische zeitgenaue Abtastungen) ist eine TCP/IPbasierte Kommunikation deshalb nur bedingt geeignet.
S7-Kommunikation
Zum Austausch von Daten zwischen zwei Steuerungen werden die S7-Dienste XPUT und
XGET eingesetzt. Der CP 243-1 kann hier sowohl als Client als auch als Server eingesetzt
werden.
Die Kommunikation zwischen einem CP 243-1 und einem auf einem PC/PG ablaufenden
OPC-Server beruht auf den S7-Diensten READ und WRITE. Hier fungiert der CP 243-1
immer als Server. Weitere S7-Dienste, wie z.B. der Dienst zur automatischen Abfrage der in
einer S7-200 aktuell vorhandenen Objekte
(DBs, ...), werden hier nicht unterstützt.
Die folgenden Datentypen bzw. Datenbereiche werden vom CP 243-1 unterstützt:
CP 243-1 als Client:
Schreib- und Lesezugriffe:
● Datentyp ist immer BYTE
● Auf dem lokalen System kann nur auf Variablen zugegriffen werden.
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13
Merkmale und Funktionen
2.2 S7-Kommunikation über Industrial Ethernet
● Zugreifbare Speicherbereiche auf dem Partner-System sind bei einer S7-200 als Partner
Eingänge, Ausgänge, Merker und Variablen.
● Zugreifbare Speicherbereiche auf dem Partner-System sind bei einer S7-300 oder einer
S7-400 Eingänge, Ausgänge, Merker und Datenbereiche.
CP 243-1 als Server:
Schreibzugriffe:
● Datentyp ist BOOL, BYTE, WORD oder DWORD
● Die Verwendbarkeit der Datentypen CHAR, INT, DINT und REAL hängt vom FirmwareStand der eingesetzten S7-200-CPU ab.
● Zugreifbare Speicherbereiche auf dem lokalen System sind Eingänge, Ausgänge,
Variablen, Merker und Statusbits.
Lesezugriffe:
● Datentyp ist BOOL, BYTE, WORD oder DWORD
● Die Verwendbarkeit der Datentypen CHAR, INT, DINT und REAL hängt vom FirmwareStand der eingesetzten S7-200-CPU ab.
● Zugreifbare Speicherbereiche auf dem lokalen System sind Eingänge, Ausgänge,
Variablen, Merker, System-Bereich und Statusbits.
Hinweis
Agiert eine S7-300 oder S7-400 als Server zu einem auf einem S7-200-System
ablaufenden Client, dann erwartet der CP 243-1, das sich dieser Server immer passiv
verhält. Dies bedeutet, dass in solch einem Fall das S7-300- oder S7-400-System keine
S7-Aufträge an das S7-200-System verschicken darf.
Kommunikation mit STEP 7 Micro/WIN 32
Bei der Kommunikation zwischen einem CP 243-1 und STEP 7 Micro/WIN 32 ist der
CP 243-1 immer Server. STEP 7 Micro/WIN 32 fungiert hier immer als Client.
S7-Bus-Kommunikation
Es sind immer Zugriffe auf alle Datenbereiche der S7-200-CPU möglich. Die Lese- und
Schreibzugriffe sind unabhängig davon, ob sich die CPU im RUN-, im TERM- oder im
STOP-Zustand befindet.
14
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
2.3
IT-Kommunikation
2.3.1
Vorbemerkung
Vorbemerkung
Der CP 243-1 unterstützt neben der S7–Kommunikation über Industrial Ethernet auch
parallel eine Reihe von IT-Funktionen. Hierzu gehören der Datenaustausch über FTP, das
Versenden von E-Mails und die Möglichkeit, zu einem Zeitpunkt von bis zu vier WebBrowsern auf Daten und Statusinformationen des S7-200-Systems zuzugreifen (siehe
Abbildung).
Das Versenden einer E-Mail oder der aktive Dateizugriff über FTP werden vom
S7-200-Anwenderprogramm aus initiiert. Von jeder dieser beiden Funktionen kann zu jedem
Zeitpunkt maximal ein Auftrag aktiv sein. Erst nach positiver oder negativer Quittierung des
Auftrags durch den CP 243-1 kann vom Anwenderprogramm aus ein weiterer Auftrag
gestartet werden.
C P 2 4 3 -1
CPU 2xx
S 7 -2 0 0
...
...
4x
SM TP
HTTP
FTP
FTP
E th e rn e t
E -M a ilS e rve r
Bild 2-2
E -M a ilS e rve r
FTPC lie n t
FTPS e rve r
HTTPB ro w s e r
Übersicht über die IT-Funktionen
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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15
Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
2.3.2
Kommunikationsarten
Der CP 243-1 verfügt neben den im Kommunikationsarten (Seite 11) beschriebenen
S7-Kommunikationsbeziehungen über vier Arten von IT-Kommunikationsbeziehungen, die
einzeln, aber auch kombiniert angewendet werden können.
1. Kommunikation mit einem E-Mail-Server
2. Kommunikation mit einem FTP-Client, der auf einem räumlich entfernten System
angesiedelt ist.
3. Kommunikation mit einem FTP-Server. Solch ein Server wird typischerweise auf einem
räumlich entfernten System angesiedelt sein. Es ist aber auch eine Kopplung zu dem
FTP-Server möglich, der in dem CP 243-1 des lokalen S7-200-System abläuft.
4. Kommunikation mit bis zu vier auf räumlich entfernten Systemen ablaufenden
Web-Browsern
2.3.3
E-Mails
Funktionsweise
Das Protokoll SMTP regelt die Übertragung von E-Mails. Eine E-Mail besteht aus einem
oder zwei Adressfeldern, einem Betrefffeld und einem Feld für die eigentliche Textnachricht.
Die Textnachricht ist aus ASCII–Zeichen aufgebaut. Im Text können Platzhalter für Variablen
angegeben werden, die einen Datenwert des lokalen S7-200-Systems referenzieren. Beim
Versenden der E-Mail liest der CP 243-1 jeden solchen Wert aus der lokalen S7-200-CPU
und fügt ihn in die Nachricht an der angegebenen Stelle im gewünschten Format ein. Mit
dem CP 243-1 ist es möglich, von einem S7-200-Anwenderprogramm aus vorkonfigurierte
E-Mails an einen bereits in der Projektierungsphase festgelegten E-Mail-Server zu senden.
Der E-Mail-Server wiederum sendet die E-Mail dann an den bzw. die im Adressfeld der
E-Mail spezifizierten E-Mail-Empfänger weiter.
Der in der Projektierung spezifizierte E-Mail-Server muss sich im Subnetz des CP 243-1
befinden oder aber über ein Gateway erreichbar sein. Sollte dieser E-Mail-Server nicht
erreichbar sein, dann wird die E-Mail an einen ebenfalls bei der Projektierung des CP 243-1
anzugebenden Ersatz-E-Mail-Server übertragen. Sollte dieser Ersatz-E-Mail-Server dann
ebenfalls nicht erreichbar sein, wird eine entsprechende Fehlermeldung erzeugt.
ACHTUNG
Der CP 243-1 überwacht lediglich, ob eine E-Mail beim projektierten E-Mail-Server
abgeliefert werden konnte. Er kann nicht erkennen, ob diese E-Mail dann an den
angegebenen Empfänger weitergereicht werden konnte bzw. von diesem gelesen wurde.
16
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
Hinweis
Da zum Versenden einer E-Mail je nach Projektierung Speicherbereiche der S7-200-CPU
ausgelesen werden müssen, bevor die E-Mail verschickt werden kann, kann ein
zwischenzeitlicher Reset oder Spannungsverlust der S7-200-CPU zu einem Abbruch der
E-Mail-Übertragung führen.
Somit kann über E-Mail keine Benachrichtigung über einen Reset der S7-200-CPU
versendet werden.
Der Empfang von E-Mails wird durch den CP 243-1 nicht unterstützt. Die Projektierung der
E-Mails und der Adressparameter des E-Mail-Servers erfolgt über STEP 7 Micro/WIN 32.
Hinweis
Damit vom CP 243-1 aus E-Mails verschickt werden können, muss sichergestellt sein, dass
von dort aus auf einen funktionierenden E-Mail-Server zugegriffen werden kann.
Die prinzipielle Erreichbarkeit eines E-Mail-Servers kann u. a. mit Hilfe der HTML-Seite
sendmail.htm getestet werden, die zusammen mit dem CP 243-1 ausgeliefert wird (siehe
Kapitel HTTP-Server (Seite 24)).
Projektierung
Die Projektierung der E-Mails und der Adressparameter des E-Mail-Servers erfolgt über den
Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32. Die hier eingegebenen Konfigurationsdaten
werden in einer Datei mit der Endung .edb oder .adb im Dateisystem des CP 243-1
dauerhaft gespeichert. Die Übertragung dieser Daten von dem System, auf dem die
Projektierung mit Hilfe von STEP 7 Micro/WIN 32 erstellt wurde, zum CP 243-1, erfolgt über
FTP.
Es besteht die Möglichkeit, bis zu 32 E-Mails zu projektieren, wobei jeder E-Mail-Text aus
maximal 1024 Zeichen bestehen kann.
Jede E-Mail ist nach folgendem Schema aufgebaut:
● E-Mail-Nummer:
Über diese Nummer kann eine projektierte E-Mail vom S7-200-Anwenderprogramm aus
referenziert werden.
● Empfängeradresse:
Die E-Mail-Adresse des vorgesehenen Empfängers. Diese Adresse ist immer
anzugeben.
● Zusätzliche Empfängeradresse:
Die Adresse eines Empfängers, der eine Kopie der E-Mail bekommen soll. Die Angabe
solch einer Adresse kann entfallen.
● Betreff:
Eine kurze Beschreibung der E-Mail. Der Betreff ist immer anzugeben.
● E-Mail-Text incl. Platzhalter und Formatierungszeichen:
Hier steht die eigentlich zu übertragende Nutzinformation.
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17
Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
In den Adressfeldern darf jeweils nur eine Empfänger-Adresse angegeben werden. Soll eine
E-Mail an mehrere Empfänger verschickt werden, dann muss auf dem E-Mail-Server eine
entsprechende Verteiler-Liste angelegt und diese Verteilerliste als E-Mail-Empfänger
angegeben werden.
Im E-Mail-Text werden neben den Steuerzeichen für die Platzhalter von Datenwerten auch
folgende Format-Zeichen unterstützt:
● \nZeilenvorschub
● \tTabulator
Hinweis
Die maximale Größe des E-Mail-Textes von 1024 Zeichen bezieht sich auf den
eigentlichen Nachrichtentext einschließlich aller eingebetteten Platzhalter sowie aller
Formatzeichen ("\n" und "\t").
Sollte beim Versenden einer E-Mail die maximal zulässige Länge von 1024 Zeichen
durch das Auflösen der Platzhalter überschritten werden, dann wird der E-Mail-Text nach
1024 Zeichen abgeschnitten und eine entsprechende Fehlermeldung zurückgegeben.
Die abgeschnittene E-Mail wird aber dennoch übertragen.
Konvertierungsverfahren, wie z.B. MIME oder UUENCODE, werden nicht unterstützt. Ferner
ist es in E-Mails nicht möglich, Anhänge, wie z.B. Dateien, zu übertragen.
Über die Projektierung kann die E-Mail-Funktion des CP 243-1 grundsätzlich aktiviert bzw.
deaktiviert werden.
Kommunikationspartner
Neben den üblichen PCs stellen im Prinzip alle E-Mail-fähigen Endgeräte, wie z.B. Handys
oder FAX-Geräte, mögliche E-Mail-Empfänger dar.
Performance/Randbedingungen
Das Versenden von E-Mails ist der S7-Kommunikation untergeordnet.
Die Reaktionszeiten beim Versenden einer E-Mail hängen von der jeweils verwendeten
Projektierung ab und können nicht allgemeingültig angegeben werden. Je höher die Anzahl
der gleichzeitig betriebenen S7-Verbindungen und je größer die Anzahl der über diese
Verbindungen zu übertragenden Daten, desto länger werden die Bearbeitungs- und
Übertragungszeiten für E-Mails.
ACHTUNG
Die im E-Mail-Text eingebetteten Platzhalter für Datenwerte werden einzeln aus der
S7-200-CPU ausgelesen. Pro S7-Zyklus kann jeweils nur ein solcher Wert von der S7-200CPU an den CP 243-1 übertragen werden. Das bedeutet, dass die Dauer für den Aufbau
einer E-Mail von der Anzahl der einzufügenden Daten, der Zykluszeit der S7-200-CPU und
der Belastung des S7-Busses abhängig ist.
18
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
2.3.4
FTP-Server
Funktionsweise
Mit dem FTP-Server des CP 243-1 können u .a. Web-Dateien und Projektierungsdateien von
einem räumlich entfernten FTP-Client aus über Ethernet in das Dateisystem des CP 243-1
übertragen bzw. von dort ausgelesen werden.
Die Initiative zum Dateitransfer geht in diesem Fall immer vom FTP-Client aus. Der
FTP-Server des CP 243-1 initiiert selbst keine FTP-Übertragungen.
In das Dateisystem des CP 243-1 IT können Dateien jeglicher Art übertragen werden. Eine
Prüfung auf Relevanz dieser Dateien für den Betrieb des CP 243-1 erfolgt nicht.
ACHTUNG
Zur Übertragung von Dateien zwischen dem FTP-Server des CP 243-1 und einem räumlich
entfernten FTP-Client sollte die Übertragungsart "BINARY" verwendet werden. Die
Einstellung der Übertragungsart ist auf Seiten des FTP-Clients vorzunehmen.
Hinweis
Auf dem CP 243-1 wird keine Uhrzeit mitgeführt. Die mittels FTP auf dem CP 243-1
abgelegten bzw. von dort ausgelesenen Dateien weisen deshalb alle das Datum 01.01.1980
und die Uhrzeit 00:00 auf.
Zugriffsschutz
FTP ist ein Protokoll, bei dem sich ein Anwender beim Zugang auf den FTP-Server
legitimieren muss. Dafür sind ein auf dem Server gültiger Benutzername und ein
entsprechendes Kennwort erforderlich. Nachdem eine Verbindung zwischen dem FTP-Client
und dem FTP-Server des CP 243-1 aufgebaut wurde, muss solch ein Benutzername mit
zugehörigem Kennwort eingegeben werden. Nach erfolgreicher Authentisierung kann der
Anwender dann auf das Dateisystem des CP 243-1 zugreifen. Er kann sich durch den
Verzeichnisbaum bewegen, Dateien übertragen und Verzeichnisse verwalten.
Insgesamt sind für den CP 243-1 bis zu 8 Benutzer sowie ein Administrator projektierbar.
Der Administrator unterscheidet sich von den bis zu 8 Benutzern durch besondere Rechte,
sowie durch den Ort, an dem der feste Benutzername und das zugehörige Kennwort
abgelegt werden.
Die Projektierung der Benutzernamen und der entsprechenden Kennwörter erfolgt mit
STEP 7 Micro/WIN 32. Die von dem hierzu zu verwendenden Internet-Assistenten erzeugte
Konfigurationsdatei wird mit FTP an den CP 243-1 übertragen und dort im Dateisystem in
einer Datei mit der Endung .udb dauerhaft gespeichert. Für die Übertragung der
Benutzerprojektierung in den CP 243-1 sind der Benutzername und das Kennwort des
Administrators erforderlich.
Hinweis
Ein FTP-Zugriff ohne Angabe eines Benutzernamens und bzw. oder eines zugehörigen
Kennworts wird vom CP 243-1 nicht unterstützt. Ein "Anonymous Login" wird ebenfalls nicht
unterstützt.
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19
Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
Auto-Logout
Ein gleichzeitiger Zugriff von mehreren FTP-Clients aus auf den FTP-Server des CP 243-1
wird nicht unterstützt.
Der FTP-Server ist mit einem Auto-Logout-Mechanismus ausgestattet um zu verhindern,
dass er durch einen undefinierten Verbindungsabbruch eines FTP-Clients blockiert werden
könnte.
Falls der auf dem CP 243-1 angesiedelte FTP-Server mit einem FTP-Client verbunden ist
und ein zweiter FTP-Client eine Verbindung zu dem FTP-Server aufbauen möchte, dann
überprüft der Server, ob es in den letzten 60 Sekunden eine FTP-basierte Kommunikation
zwischen ihm und dem ersten FTP-Client gab. Ist dies nicht der Fall, dann wird die
Verbindung zum ersten FTP-Client getrennt und der Verbindungsaufbauwunsch des zweiten
FTP-Clients wird akzeptiert. Andernfalls wird die Verbindung zum ersten FTP-Client
aufrechterhalten und der Verbindungswunsch des zweiten FTP-Clients zurückgewiesen.
Unterstützte FTP-Befehle
Nach Eingeben des Kommandos "HELP" in dem Konsolen-Fenster des FTP-Clients wird
üblicherweise eine Liste der von diesem Client unterstützten FTP-Befehlen ausgegeben.
Während der Ausführung dieser Befehle werden diese dann durch den FTP-Client intern in
Unterbefehle umgesetzt und zum FTP-Server übertragen.
Manche der am Markt erhältlichen FTP-Clients verfügen über zusätzliche Befehle, die in
dem Standard RFC959 nicht oder nicht allgemein verbindlich festgelegt sind. Es kann nicht
sichergestellt werden, dass der auf dem CP 243-1 angesiedelte FTP-Server jeden dieser
Befehle unterstützt.
Kommunikationspartner
Mögliche Kommunikationspartner des auf dem CP 243-1 angesiedelten FTP-Servers stellen
prinzipiell alle FTP-Clients dar, die über Ethernet kommunizieren und die sich konform zu
dem RFC959 verhalten. Somit kann nicht nur mit PC-basierenden FTP-Clients, sondern
beispielsweise auch mit S7-200-, S7-300- oder S7-400-gestützten FTP-Clients kommuniziert
werden.
Performance/Randbedingungen
Die FTP-Kommunikation ist der S7-Kommunikation untergeordnet. Die Reaktionszeiten der
FTP-Kommunikation hängen somit von der jeweiligen Projektierung ab und können damit
hier nicht allgemeingültig vorhergesagt werden.
Hinweis
Auf den FTP-Server kann zu einem Zeitpunkt nur ein FTP Client zugreifen. Wird vom
S7-Anwenderprogramm aus über die FTP-Client-Funktion auf den FTP-Server des CP 243-1
zugegriffen, so ist ein Zugriff von einem räumlich entfernten FTP-Client nicht möglich. Dies
gilt auch umgekehrt.
20
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Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
2.3.5
FTP-Client
Funktionsweise
Mit dem FTP-Client des CP 243-1 können aus einem S7-200-System Teile des in das
Dateisystem eines FTP-Servers übertragen werden bzw. von dort kann der Inhalt einer Datei
in den DB des lokalen S7-200-Systems kopiert werden.
Hierbei kann unterschieden werden, ob eine Datei vollständig oder nur teilweise übertragen
werden soll. Dazu kann bei einem Schreib- oder Lese-Auftrag die Anzahl der zu
übertragenden Byte angegeben werden.
Wird bei einem Schreibauftrag eine 0 als Anzahl der zu übertragenden Byte angegeben,
dann wird im Dateisystem des angesprochenen FTP-Servers eine leere Datei mit dem in
dem Schreibauftrag angegebenen Namen angelegt. Bei einem Lese-Auftrag bewirkt die
Längenangabe 0, dass die angegebene Datei vollständig in den DB des lokalen S7-200Systems übertragen wird, sofern dessen Speichergröße nicht überschritten wird. Wird bei
einem Lese-Auftrag die Anzahl der zu lesenden Byte vorgegeben, dann muss diese mit der
Länge der zu lesenden Datei übereinstimmen. Andernfalls wird vom CP 243-1 bei der
Ausführung des Lese-Auftrags ein entsprechender Fehler gemeldet.
Darüber hinaus besteht mit Hilfe des FTP-Clients die Möglichkeit, von dem lokalen
S7-200-System aus Dateien in dem Dateisystem eines FTP-Servers zu löschen.
Bei der Übertragung mit FTP werden die auszutauschenden Dateien nicht verändert bzw.
die darin enthaltenen Daten nicht konvertiert. Alle zu übertragenden Daten werden als Bytes
angesehen. Die zu schreibenden Daten werden byteweise in der angegebenen Datei
abgelegt.
Die Initiative zum Dateitransfer geht immer vom FTP-Client des CP 243-1 aus, ausgelöst
durch das S7-200-Anwenderprogramm. Ein FTP Server erzeugt selbst keine
FTP-Anforderungen.
Der CP 243-1 nimmt zu einem Zeitpunkt nur eine FTP-Client-Anforderung vom
S7-200-Anwendungsprogramm entgegen. Sobald diese vollständig abgearbeitet wurde, wird
vom CP 243-1 eine positive oder negative Quittung erstellt. Erst danach kann vom
S7-200-Anwendungsprogramm aus ein neuer FTP-Client-Auftrag abgesetzt werden.
Die in der Projektierung über ihre IP-Adresse spezifizierten FTP-Server müssen sich im
Subnetz des CP 243-1 befinden oder aber über ein Gateway erreichbar sein.
ACHTUNG
Die aus dem bzw. in den Speicher der S7-200-CPU über FTP zu übertragenden Daten
werden im "Binary Mode" übertragen. Es erfolgt dabei keinerlei Konvertierung oder
Formatierung dieser Daten. Die zu übertragenden Daten werden nicht dauerhaft im
CP 243-1 gespeichert.
Projektierung
Die Projektierung der FTP-Aufträge erfolgt über den Internet-Assistenten in STEP 7
Micro/WIN 32. Die hier eingegebenen Konfigurationsdaten werden in einer Datei mit der
Endung .fdb im Dateisystem des CP 243-1 dauerhaft gespeichert. Die Übertragung dieser
Daten von dem System, auf dem die Projektierung mit Hilfe von STEP 7 Micro/WIN 32
erstellt wurde, zum CP 243-1, erfolgt über FTP.
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21
Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
Es besteht die Möglichkeit insgesamt bis zu 32 FTP-Aufträge mit je einer Datei-Transaktion
vorzudefinieren. Jeder dieser Aufträge wird durch folgenden Parametersatz beschrieben:
● FTP-Auftrags-Nummer:
Über diese Nummer kann jeder projektierte FTP-Auftrag vom
S7-200-Anwenderprogramm aus referenziert werden.
● IP-Adresse des FTP-Server:
IP-Adresse des Systems, auf dessen Dateisystem zugegriffen werden soll.
● Benutzername auf dem FTP-Server:
Unter diesem Namen erfolgt die Anmeldung beim FTP-Server. Dies bedeutet, dass der
hier angegebene Name eine Zugangsberechtigung für den angesprochenen FTP-Server
besitzen muss.
● Kennwort auf dem FTP-Server:
Das hier verschlüsselt angegebene Kennwort wird bei der Anmeldung beim FTP-Server
verwendet.
● Pfadname der betreffenden Datei:
Hier ist der Dateiname einschließlich des zugehörigen vollständigen Pfades anzugeben.
● Auszuführende Auftragsart: mögliche Auftragsarten sind:
– Schreiben in das Dateisystem des FTP-Servers
– Lesen aus dem Dateisystem des FTP-Servers
– Löschen im Dateisystem des FTP-Servers
● Anfangsadresse und Länge der Daten im Datenbaustein:
Hier ist anzugeben, ab welcher Adresse die zu lesenden Daten im Speicher der
S7-200-CPU abgelegt werden sollen bzw. von welcher Anfangsadresse aus die zu
schreibenden Daten an den FTP-Server geschickt werden sollen und wie viele Bytes zu
übertragen sind.
Hinweis
Die Verbindung zu einem FTP-Server erfolgt grundsätzlich über die Ports 20 für den
Datenaustausch und 21 für die Übertragung von Kommandos.
Hinweis
Der FTP-Client unterstützt Dateinamen in Groß-Kleinschreibung, sofern der FTP-Server,
mit dem Daten ausgetauscht werden sollen und das betreffende Dateisystem Groß- und
Kleinschreibung bei Dateinamen erlauben.
ACHTUNG
Bei der Projektierung prüft der Internet-Assistent von STEP 7 Micro/WIN 32 lediglich die
syntaktische Richtigkeit der FTP-Client-Projektierung. Eventuelle semantische
Prüfungen dieser Projektierung können erst während der Datei-Transaktion
durchgeführt werden.
Über die Projektierung kann die FTP-Client-Funktion des CP 243-1 grundsätzlich aktiviert
bzw. deaktiviert werden.
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Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
Kommunikationspartner
Alle FTP-Server, die über Ethernet kommunizieren und die sich RFC959-konform verhalten,
stellen prinzipiell mögliche Kommunikationspartner für den FTP-Client dar. Somit kann nicht
nur mit PC-basierenden FTP-Servern kommuniziert werden, sondern beispielsweise auch
mit FTP-Servern, die in S7-200-, S7-300- oder S7-400-Systemen ablaufen.
Performance/Randbedingungen
Hinweis
Werden Daten vom einen entfernten FTP-Server in die lokale S7-200-CPU geladen, dann
muss der Anwender sicherstellen, dass diese Daten nicht in Speicherbereichen abgelegt
werden, die bereits anderweitig benutzt werden. Der CP 243-1 führt in diesem
Zusammenhang lediglich rudimentäre Sicherheitsüberprüfungen durch.
Der CP 243-1 stellt nicht sicher, dass alle zu übertragenden Daten aus einem Zyklus der
lokalen S7-200-CPU stammen bzw. in einem Zyklus gleichzeitig wirksam werden, da die
Übertragung dieser Daten von und zur lokalen S7-200-CPU zeitlich asynchron zum Zyklus
der lokalen S7-200-CPU erfolgt und in ihrer Dauer nicht allgemeingültig vorhersagbar ist.
Bei FTP-Schreibaufträgen kann der CP 243-1 pro Zyklus 246 Byte aus dem Speicher der
S7-200-CPU auslesen. Bei FTP-Lese-Aufträgen ist der CP 243-1 IT dagegen pro Zyklus in
der Lage, maximal 254 Byte in den Speicher der S7-200-CPU zu übertragen.
Um die Konsistenz bei größeren Datenmengen zu gewährleisten, müssen im
S7-200-Anwendungsprogramm entsprechende Vorkehrungen getroffen werden.
Wird eine Übertragung zwischen dem FTP-Client des CP 243-1 und einem FTP-Server
unterbrochen, dann besteht die Möglichkeit, dass nur Teile der zu übertragenden Daten auf
dem jeweiligen Zielsystem gespeichert wurden. In solch einem Fall wird im S7-200Anwenderprogramm eine entsprechende Fehlermeldung ausgeben. Eine automatische
Wiederholung der Transaktion erfolgt nicht.
Im CP 243-1 ist der Datenaustausch über FTP der S7-Kommunikation untergeordnet. Die
Reaktionszeiten hängen von der jeweiligen Projektierung sowie von der Länge des
S7-200-Anwendungsprogramms ab und lassen sich somit nicht allgemeingültig vorhersagen.
Hinweis
Der File-DB-Mechanismus der Kommunikationsprozessoren CP 343-1 IT und CP 443-1 IT
wird durch den CP 243-1 nicht unterstützt. Der CP 243-1 schreibt bzw. liest ein binäres
Abbild des Datenbausteins in eine bzw. aus einer Datei. Diese Datei enthält keine weiteren
Informationen hinsichtlich Längen, Quelladressen usw.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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23
Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
2.3.6
HTTP-Server
Grundlagen
Java-Applets sind kleine Anwendungsprogramme, die in der Programmiersprache Java
erstellt wurden. Solche Applets werden typischerweise von einem HTTP-Server auf Anfrage
eines Browser in diesen übertragen und dort ausgeführt. Voraussetzung hierfür ist, dass der
Browser Java-fähig ist und die Ausführung von Applets zulässt. Die heutzutage
üblicherweise eingesetzten Browser sind alle Java-fähig. Sie können normalerweise immer
so konfiguriert werden, dass eine Ausführung von Java-Applets möglich ist.
Java-Beans sind in der Programmiersprache Java geschriebene Software-Komponenten mit
einer standardisierten Schnittstelle. Solche Beans lassen sich einfach in gängige
Java-Entwicklungsumgebungen einbinden und dort mit grafischen Werkzeugen zu
vollständigen Java-Anwendungen oder -Applets verschalten.
Funktionsweise
Die auf dem CP 243-1 integrierte Funktionalität eines HTTP-Servers erlaubt es dem
Anwender, mittels eines gängigen Web-Browsers auf das S7-200-System zuzugreifen und
hier z.B. Statusinformationen auszulesen oder Prozesswerte zu lesen bzw. zu verändern.
Hierzu stehen dem Anwender bereits vorgefertigte HTML-Seiten und Java-Applets zur
Verfügung, die im Dateisystem des CP 243-1 abgelegt sind. Darüber hinaus hat der
Anwender die Möglichkeit, eigene HTML-Seiten oder Java-Applets zu erstellen und mit Hilfe
eines externen FTP-Clients in das Dateisystem des CP 243-1 zu übertragen.
Zur einfachen Erstellung von Java-Applets werden zusammen mit dem CP 243-1
entsprechende Java-Beans auf der Dokumentations-CD ausgeliefert. Sie können von dort
auf einen Entwicklungsrechner kopiert und dann mit Hilfe einer JavaEntwicklungsumgebung, zu eigenen Java-Applets verknüpft werden. Die mit dem CP 243-1
ausgelieferten Beans sind Java-Komponenten, die Funktionen zur Verfügung stellen, die bei
der Erstellung einer Bedien- oder Beobachtungsoberfläche immer wieder gebraucht werden.
Hierzu zählen Funktionen für den lesenden oder schreibenden Zugriff auf einzelne
Prozesswerte, aber auch grafische Funktionen zur Visualisierung solcher Werte.
In dem Dokument "SIMATIC NET IT-CP Programmierhilfe", das zusammen mit dem
CP 243-1 auf der Dokumentations-CD ausgeliefert wird, sind die einzelnen Beans genauer
beschrieben. Hier wird auch ausführlich beschrieben, wie man aus diesen Beans JavaApplets zusammenbaut. Werden die in diesem Dokument beschriebenen Java-Beans
eingesetzt, um damit über einen CP 243-1 auf eine S7-200 zuzugreifen, dann kann in diesen
Beans keine symbolische Adressierung verwendet werden.
Mit Hilfe der im Dateisystem des CP 243-1 ausgelieferten HTML-Seiten und Java-Applets
kann auf folgende Datenbereiche und Datentypen des S7-200-Systems zugegriffen werden:
● Datentypen:
BOOL, BYTE, CHAR, WORD, INT, DWORD, DINT und REAL
● Datenbereiche:
Eingänge (I), Ausgänge (Q), Merker (M), Variablen (V) und Sonder-Merker (SM).
Hinweis
Die Verfügbarkeit der Datentypen CHAR, INT, DINT und REAL ist abhängig vom
Firmware-Stand der verwendeten S7-200-CPU, siehe auch Anhang D
24
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Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
Zugriffsschutz
Der Abruf der im Dateisystem des CP 243-1 abgelegten HTML-Seiten über einen WebBrowser unterliegt keinem Zugriffsschutz. Solch ein Schutz wird erst dann aktiviert, wenn
von einem Web-Browser aus auf Status- oder Prozessvariablen zugegriffen wird bzw. wenn
versucht wird, eine Test-E-Mail über die entsprechende HTML-Seite zu versenden.
Als Authentifizierungsmechanismus wird für alle Kennwort-geschützten HTML-Seiten das
"Basic Access Authentication Schema" gemäß RFC2617 verwendet.
In diesem Fall muss der Anwender sich über seinen Benutzernamen und das zugehörige
Kennwort authentisieren. In Abhängigkeit der Zugriffsrechte, die dem Benutzer über die
Benutzerverwaltung zugeordneten worden sind, wird der Zugriff vom HTTP-Server des
CP 243-1 dann gewährt oder abgelehnt.
Über die Projektierung kann der HTTP-Server des CP 243-1 grundsätzlich aktiviert bzw.
deaktiviert werden.
HTML-Seiten auf dem CP 243-1
Auf dem Dateisystem des CP 243-1 befinden sich bereits vorgefertigte HTML-Seiten in
englischer Sprache, die über die Einbindung der mit ausgelieferten Java-Applets bereits
Status- und Diagnose-Informationen bereitstellen. Diese HTML-Seiten können vom
Anwender mit einem HTML-Editor oder einem Standard-Editor angepasst bzw.
weiterbearbeitet werden.
In der folgenden Tabelle sind die bereits vordefinierte HTML-Seiten aufgelistet, die im
Dateisystem des CP 243-1 ausgeliefert werden bzw. die vom CP 243-1 dynamisch
zusammengebaut werden, sobald von einem Web-Browser eine entsprechende Anfrage
eintrifft. Diese HTML-Seiten sind für folgende Bildschirmeinstellungen optimiert:
● Auflösung: 1152 x 864
● Schriftgrad: kleine Schriftarten
HTML-Seiten-Aufruf
Bedeutung
http://<Ziel-IP-Adresse>/index.htm
Startseite des CP 243-1 mit Verknüpfungen zu
weiterführenden internen und externen HTML-Seiten.
Wird im Web-Browser nur die <Ziel-IP-Adresse>
angegeben, dann wird index.htm automatisch geöffnet.
http://<Ziel-IP-Adresse>/__S7Sys/rack
Zeigt den Aufbau des S7-200-Zielsystems an. Darüber
hinaus werden für jedes Modul die verfügbaren StatusInformationen angezeigt.
Diese Seite wird nicht automatisch aktualisiert. Um den
gegenwärtigen Status des S7-200-Systems korrekt
anzuzeigen, muss diese Seite erneut in den Web-Browser
geladen werden.
Hinweis:
"rack" ist keine physikalisch im Dateisystem des CP 243-1
liegende HTML-Seite. Bei Aufruf der nebenstehenden
Adresse aus einem Web-Browser heraus baut der
HTTP-Server eine HTML- Seite mit den Systemspezifischen Informationen dynamisch auf. Das Layout
dieser Seite kann durch den Anwender nicht verändert
werden.
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25
Merkmale und Funktionen
2.3 IT-Kommunikation
HTML-Seiten-Aufruf
Bedeutung
http://<Ziel-IP-Adresse>/__S7Sys/sendmail.htm
Zeigt eine Seite, über die eine Test-E-Mail zu einem
anzugebenden Empfänger verschickt werden kann. Die
Adressfelder (TO, CC) sowie die Felder des Betreffs und
der Text sind auf maximal je 64 Zeichen begrenzt.
Beim Aufrufen der Seite wird der Anwender gebeten, sich
durch einen Benutzernamen und ein Passwort zu
authentisieren.
Nur der Administrator ist berechtigt eine Test-E-Mail zu
versenden. Die Fehler, die hierbei auftreten können, sind im
Kapitel Fehlermeldungen des Test-Mechanismus für
E-Mails (Seite 113) beschrieben.
http://<Ziel-IP-Adresse>/__S7Sys/it_info
Gegenwärtiger Status des CP 243-1. Auf dieser Seite
werden für den Betrieb des CP 243-1 relevante Daten wie
z.B.:
 Modul Name
 Firmware- und Hardware-Version
 Netzwerk-Parameter
 Status der STEP 7 Micro/WIN-32 Verbindung
 Konfiguration und Verfügbarkeit von S7-, FTP- und
E-Mail–Verbindungen
 Informationen das Dateisystem betreffend
wiedergegeben.
Diese Informationen erhalten nur durch die
Benutzerverwaltung berechtigte Anwender, die sich durch
einen Benutzernamen und ein Passwort authentisieren
müssen.
Diese Seite wird nicht automatisch aktualisiert. Um den
gegenwärtigen Status des CP 243-1 korrekt anzuzeigen,
muss der Web-Browser diese Seite erneut laden.
Hinweis:
"it_info" ist keine physikalisch im Dateisystem des CP 243-1
IT liegende HTML-Seite. Bei Aufruf der nebenstehenden
Adresse aus einem Web-Browser heraus baut der
HTTP-Server eine HTML-Seite mit den StatusInformationen dynamisch auf. Das Layout dieser Seite kann
durch den Anwender nicht verändert werden.
http://<Ziel-IP-Adresse>/examples/info.htm
Allgemeine Informations-Seite des CP 243-1 mit externen
Verknüpfungen zur IT-CP- und zur SIMATIC
NET-Web-Seite. Eine interne Verknüpfung verweist auf die
Web-Seite readme.htm.
http://<Ziel-IP-Adresse>/examples/statuschart.htm
Über diese Seite ist das Lesen von Prozesswerten des
S7-200-Systems möglich.
Die Benennung der zu lesenden Daten bzw. Datenbereiche
erfolgt durch Adressangabe.
Beachten Sie bitte, dass das Auslesen der auf dieser Seite
dargestellten Werte zyklisch erfolgt. Abhängig von der
Zykluszeit kann ein angezeigter Wert damit von dem zum
gleichen Zeitpunkt im S7-200-System anliegenden Wert
abweichen.
Vordefinierte HTML-Seiten
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Merkmale und Funktionen
2.4 Dateisystem
Hinweis
Die zusammen mit dem CP 243-1 ausgelieferten HTML-Seiten binden teilweise
Java-Applets mit ein. Damit diese korrekt funktionieren, muss in dem verwendeten
Web-Browser die Ausführung von Java-Applets freigeschalten sein.
Kommunikationspartner
Alle HTTP-Clients, wie z.B. Web-Bowser, stellen prinzipiell mögliche Kommunikationspartner
des HTTP-Servers dar. Vom HTTP-Server des CP 243-1 wird ein gleichzeitiger Zugriff von
bis zu 4 Web-Browsern unterstützt.
Die TCP/IP-Verbindung zum HTTP-Server erfolgt immer über Port 80.
Performance/Randbedingungen
Auf dem CP 243-1 ist die HTTP-Kommunikation der S7-Kommunikation untergeordnet. Die
Reaktionszeiten hängen von der jeweiligen Projektierung ab und können nicht allgemein
gültig vorhergesagt werden.
Der auf dem CP 243-1 angesiedelte HTTP-Server verfügt über vier Kommunikationskanäle,
d.h. er kann bis zu vier Anforderungen gleichzeitig bearbeiten. Trifft beim HTTP-Server eine
Anforderung ein, wenn alle vier Kommunikationskanäle belegt sind, dann wird diese
abgewiesen. Neue Anforderungen können erst dann bearbeitet werden, wenn mindestens
einer der vier Kommunikationskanäle wieder frei ist.
2.4
Dateisystem
Funktionsweise
Zur dauerhaften Speicherung von Web- und Konfigurationsdateien steht auf dem CP 243-1
ein Dateisystem zur Verfügung. Dieses Dateisystem basiert auf der FlashSpeicher-Technologie und bietet eine Speicherkapazität von 8 Mbyte, abzüglich des für die
Verwaltung des Flash–Dateisystem notwendigen Speichers.
Hinweis
Die tatsächlich im Dateisystem zur Verfügung stehende Speichergröße kann über die
zusammen mit der CP 243-1 ausgelieferten HTML-Seite "CP 243-1 Information" mittels
eines Web-Browsers unter der Adresse:
http://<Ziel-IP-Adresse>/__S7Sys/it_info.htm
abgerufen werden.
Bedingt durch die Formatierung des Dateisystems kann die auf dieser Seite angezeigte
Speichergröße nicht immer voll ausgenutzt werden.
Das Dateisystem unterstützt Pfad- und Dateinamen bis zu einer Gesamtlänge von 254
Zeichen. Zu den 254 Zeichen wird auch der Laufwerksname des Flash-Dateisystems
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Merkmale und Funktionen
2.4 Dateisystem
(/flash:) hinzugerechnet. Für einen maximalen Pfad einschließlich des Dateinamens
verbleiben somit um den Laufwerksnamen bereinigte 247 Zeichen. Der eigentliche
Dateiname sowie jeder Name eines Verzeichnisses kann maximal 99 Zeichen lang sein. Die
Verschachtelungstiefe der Verzeichnisse beträgt maximal 19.
Folgende Zeichen dürfen weder in Datei- noch in Verzeichnisnamen verwendet werden:
\;/;<;>;";:;*;?
Hinweis
Es wird empfohlen, Dateien grundsätzlich nicht im Root-Verzeichnis, sondern in geeigneten
Unterverzeichnissen abzulegen.
Auf dem CP 243-1 wird weder das Datum noch die Uhrzeit mitgeführt. Aus diesem Grund
weisen alle Dateien, die im Dateisystem des CP 243-1 abgelegt worden sind, das Datum
01.01.1980 und die Uhrzeit 00:00 auf.
Zugriff
Auf das Dateisystem kann nur über den FTP-Server des CP 243-1 zugegriffen werden. Das
Dateisystem unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung.
Einschränkung
ACHTUNG
Die Lebensdauer eines auf Flash-Speicher-Technologie aufbauenden Dateisystems wird
im wesentlichen von der Anzahl der darauf ausgeführten Schreib- bzw. Löschoperationen
bestimmt. Aus diesem Grund eignet sich solch ein Dateisystem nicht für hochzyklische
Schreib- bzw. Löschoperationen.
Das Dateisystem des CP 243-1 belegt durch eine interne Optimierung alle zur Verfügung
stehenden Zellen des Flash-Speichers gleichmäßig. Bei alterungsbedingtem Ausfall
einzelner Speicherzellen werden diese Zellen erkannt und intern als nicht belegbar markiert.
Trotzdem sollten hochzyklische Schreib- bzw. Löschzugriffe auf das Dateisystem des
CP 243-1 vermieden werden.
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Merkmale und Funktionen
2.5 Benutzerverwaltung
Struktur des Dateisystems
Verzeichnis
Bedeutung
/flash:
Das Root-Verzeichnis des Dateisystems enthält eine
vordefinierte Homepage des CP 243-1 (index.htm), die vom
Benutzer bei Bedarf angepasst werden kann. Für diese
Homepage werden Dateien aus den Verzeichnissen
/__S7Sys und /examples benötigt.
Zum Speichern von Benutzerdateien sollten immer
entsprechende Unterverzeichnisse angelegt werden, in
denen diese Dateien dann abgelegt werden.
/flash:/applets
Dieses Verzeichnis beinhaltet mehrere *.jar Dateien, die bei
der Verwendung von S7-Applets benötigt werden. Diese
*.jar-Dateien enthalten die zusammen mit dem CP-243-1
auf der Dokumentations-CD ausgelieferten Java-Beans in
einer komprimierten Form.
/flash:/config
Dieses Verzeichnis enthält die Konfigurations-Dateien des
CP 243-1, die durch STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt wurden.
Dieses Verzeichnis sollte nicht gelöscht werden.
Dieses Verzeichnis sollte nicht gelöscht werden.
/flash:/examples
Dieses Verzeichnis enthält HTML-Dateien des CP 243-1,
die über die vordefinierte HTML-Startseite durch Links
erreichbar sind. Die HTML-Seiten enthalten teilweise
wiederum Java-Applets.
/flash:/__S7Sys
Dieses Verzeichnis enthält wichtige schreibgeschützte
Systemseiten. Diese Seiten werden unter anderem
gebraucht, um die dynamischen HTML-Seiten rack und
it_info zusammen zu bauen.
Dieses Verzeichnis sollte nicht gelöscht werden.
Auf dieses Verzeichnis hat lediglich der Administrator Zugriff
/flash:/user
In diesem Verzeichnis sollten benutzerdefinierte
HTML-Seiten und Anwenderdaten abgelegt werden.
Verzeichnisstruktur des CP 243-1
2.5
Benutzerverwaltung
Funktionsweise
Werden Prozessdaten über Intranet-/Internet-Dienste ausgetauscht, dann erlangen
Sicherheitsaspekte einen hohen Stellenwert.
Um diesen Sicherheitsaspekten gerecht zu werden, wurde in den CP 243-1 eine
Benutzerverwaltung mit abgestuftem Kennwortschutz integriert. Bis zu 8 Anwender können
über den Internet-Assistenten von STEP 7 Micro/WIN 32 projektiert werden. Jedem dieser
Anwender werden bei der Projektierung ein Benutzernamen und ein dazugehöriges
Kennwort sowie bestimmte Zugriffsrechte zugeordnet. Diese Zugriffsrechte regeln die
Berechtigung für den Zugriff auf Prozessdaten und auf das Dateisystem.
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29
Merkmale und Funktionen
2.5 Benutzerverwaltung
Die Projektierung der bis zu 8 Anwender wird im Dateisystem des CP 243-1 in einer Datei
mit der Endung .udb abgespeichert. Die bei der Projektierung vergebenen Kennwörter
werden aus Sicherheitsgründen verschlüsselt in dieser Datei abgelegt.
Hinweis
Die Benutzerverwaltung des CP 243-1 unterstützt keine Benutzergruppen.
Administrator
Neben diesen 8 Anwendern kennt die Benutzerverwaltung des CP 243-1 einen weiteren
Benutzer mit besonderen Zugriffrechten, den Administrator. Der Administrator ist der einzige
Benutzer, der auf das Verzeichnis /__S7Sys zugreifen darf und der die .udbProjektierungsdatei für die Benutzerverwaltung über FTP im Dateisystem des CP 243-1
ablegen kann.
Der Benutzername und das Kennwort des Administrators werden über den InternetAssistenten von STEP 7 Micro/WIN 32 projektiert. Diese Projektierung wird allerdings nicht
wie die Projektierung der 8 Anwender im Dateisystem des CP 243-1 IT gespeichert, sondern
in der S7-200-CPU. Damit die Projektierung der 8 Anwender über FTP in das Dateisystem
des CP 243-1 übertragen werden kann, muss für den CP 243-1 ein Administrator mit
Benutzername und zugehörigem Kennwort angelegt sein.
Vergabe von Zugriffsrechten
Die Zugriffsrechte unterteilen sich in Rechte für den Administrator und in Rechte für die 8
weiteren Anwender.
Für den Administrator sind folgende Benutzerrechte projektierbar:
● Zugriff auf alle IT-Funktionen
● Zugriff nur auf den FTP-Server
Für die 8 weiteren Anwender sind folgende Benutzerrechte projektierbar:
● Lesender Zugriff auf Prozessdaten des S7-200-Systems von einem Web-Browser aus.
● Lesender und schreibender Zugriff auf Prozessdaten des S7-200-Systems von einem
Web-Browser aus.
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Merkmale und Funktionen
2.6 Sicherheit
● Lesender Zugriff auf Statusinformationen des CP 243-1 von einem Web-Browser aus
● Zugriff auf das Dateisystem über den FTP-Server mit folgenden Einschränkungen:
– Zugriff auf das Verzeichnis /__S7Sys ist lediglich dem Administrator erlaubt.
– Das Abspeichern der Projektierungsdatei für die Benutzerverwaltung (.udb-Datei) im
Dateisystem des CP 243-1 ist lediglich dem Administrator erlaubt.
Hinweis
Der Aufruf von HTML-Seiten von einem Web-Browser aus erfolgt ohne
Kennwortschutz. Der Kennwortschutz setzt erst dann ein, wenn von solchen Seiten
aus auf Prozesswerte des S7-200-Systems zugegriffen wird.
Hinweis
Es wird empfohlen, den 8 projektierbaren Anwendern keinen FTP-Zugriff zu
gewähren. Wird einem Anwender FTP-Zugriff gewährt, dann besteht für diesen
Anwender grundsätzlich die Möglichkeit, die im Dateisystem des CP 243-1 abgelegten
Projektierungsdateien zu verändern
Hinweis
Um den Konfigurationsaufwand hinsichtlich der Benutzerverwaltung so gering wie
möglich zu halten, ist es empfehlenswert, abstrakte Benutzer mit speziellen Rechten
(z.B. "Inbetriebsetzung", "Wartung" oder "Fertigung") anstatt natürliche Benutzer (z.B.
"Michael Mustermann") anzulegen.
Zeichenvorrat/-anzahl für die Eingabe von Benutzernamen/Kennwort
Rolle
Benutzername
Kennwort
Administrator
1 – 16 Zeichen
8 - 16 Zeichen
Anwender
1 – 32 Zeichen
1- 32 Zeichen
Länge der Benutzernamen und Kennwörtern
Für den Benutzernamen und das Kennwort können alle ASCII-Zeichen zwischen 0x21 und
0x7E verwendet werden.
2.6
Sicherheit
2.6.1
Konfiguration
Die Konfiguration des CP 243-1 wird zum einen Teil in der S7-200-CPU und zum anderen
Teil im Dateisystem des CP 243-1 remanent gespeichert. Die Gültigkeit des in der S7-200CPU gespeicherten Konfigurationsteils wird über einen CRC-Mechanismus sichergestellt.
Auf den im Dateisystem des CP 243-1 IT gespeicherten Teil der Konfiguration wird dagegen
kein CRC-Mechanismus angewendet.
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Merkmale und Funktionen
2.6 Sicherheit
Beim Abspeichern einer Konfiguration für den CP 243-1 errechnet STEP 7 Micro/WIN 32
eine CRC-Prüfsumme. Diese Prüfsumme wird zusammen mit einem Teil der Konfiguration
gespeichert. Der CP 243-1 überprüft beim Auslesen des in der S7-200-CPU gespeicherten
Teils seiner Konfiguration diese Prüfsumme und kann hierdurch ungewollte Änderungen an
den abgespeicherten Konfigurationsdaten erkennen.
Dieser CRC-Mechanismus kann jedoch auch deaktiviert werden. Dann kann die
Konfiguration manuell bzw. von einem S7-200-Anwenderprogramm aus geändert werden.
ACHTUNG
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der CP 243-1 die Konfigurationsdaten nicht mehr
auf Konsistenz gegenüber gewollten oder ungewollten Änderungen überprüfen kann,
besteht für diesen Anwendungsfall keinerlei Gewährleistung für die korrekte
Funktionsweise des CP bzw. der im Netzwerk angeschlossenen Komponenten.
ACHTUNG
Der CP 243-1 erkennt die CRC-Abschaltung an einem speziellen Wert eines Bytes seiner
Konfiguration. Sollte unbewusst oder bewusst exakt dieser Wert in der Konfiguration
gesetzt werden, so kann die CRC-Prüfung abgeschaltet sein. Es wird deshalb dringend
empfohlen, die Konfiguration nur mit dem in STEP 7 Micro/WIN 32 integrierten InternetAssistenten zu erstellen und das S7-200-Programm auf Speicheroperationen zu
überprüfen, die auf dem Datenbereich arbeiten, in dem die Konfigurationsdaten des
CP 243-1 hinterlegt sind.
2.6.2
Datensicherheit
Der CP 243-1 stellt eine physikalische Verbindung zwischen den Medien Internet, Ethernet
und S7-200-Bus dar. Er bietet:
● keinen Schutz vor gewollten oder ungewollten Manipulationen von Datenbereichen
und/oder Systemzuständen der lokalen oder der räumlich entfernten CPUs
● keine Firewall-Funktionalität
Der durch den CP 243-1 mögliche Internet-Zugriff auf Daten, die in der S7-200 CPU lagern,
birgt prinzipiell auch die Gefahr des Missbrauchs. Somit ist es ratsam, die für die
verschiedenen Benutzer vergebenen Kennwörter in regelmäßigen Abständen zu wechseln.
Weitergehende Informationen zum Thema Sicherheitseinrichtungen finden Sie in dem
Dokument "Informationstechnologie in der Automatisierungstechnik der Siemens AG".
Der CP 243-1 beendet eine aktive STEP 7 Micro/WIN 32-Verbindung, wenn 60 Sekunden
lang kein STEP 7 Micro/WIN-Auftrag an die CPU abgeschickt wurde. Somit wird verhindert,
dass durch Netzwerkfehler der Micro/WIN-Server im CP 243-1 blockiert bleibt und dadurch
ein erneutes Verbinden mit STEP 7 Micro/WIN 32 verhindert wird.
Hinweis
Über den CP 243-1 sind Server-Zugriffe auf die S7-200-CPU sowohl im RUN- als auch im
STOP-Modus der CPU möglich. Im STOP-Modus erfolgt allerdings keine Aktualisierung von
Programm-Variablen oder Peripherie-Werten.
32
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Merkmale und Funktionen
2.6 Sicherheit
ACHTUNG
Der zum Anmelden an einem FTP-Server erforderliche Benutzername und das zu-gehörige
Kennwort werden aufgrund der allgemein gültigen Festlegung des FTP-Protokolls immer
unverschlüsselt über das Netz übertragen.
2.6.3
Kommunikationssicherheit
Der CP 243-1 ist mit einem Lebenszeichen-Überwachungsmechanismus ("Keep
Alive"-Mechanismus) ausgestattet. Mit dessen Hilfe ist der CP 243-1 in der Lage, den Ausfall
eines Kommunikationspartners bzw. der entsprechenden Verbindung innerhalb einer
projektierbaren Zeitspanne automatisch zu erkennen.
Bei der im Laufe der Projektierung des CP 243-1 anzugebenden Keep Alive-Zeit handelt es
sich um diejenige Zeit, nach der interne Mechanismen gestartet werden, mit denen versucht
wird, den Kommunikationspartner zu erreichen. Die Abarbeitung dieser Mechanismen dauert
ca. 10 Sekunden. Kann der Kommunikationspartner in dieser Zeit nicht erreicht werden,
dann beendet der CP 243-1 automatisch die Verbindung zu diesem Partner. Falls der
CP 243-1 als Client betrieben wurde, versucht er anschließend, diese Verbindung wieder
herzustellen. Dem Anwender wird der Ausfall eines Kommunikationspartners über die im
Kapitel Diagnose (Seite 101) beschriebenen Mechanismen mitgeteilt.
Grundsätzlich sollten Sie in allen an der Kommunikation beteiligten Systemen den
Lebenszeichen-Überwachungsmechanismus aktivieren, sofern diese Systeme
über solch einen Mechanismus verfügen.
Hinweis
Voraussetzung für das Funktionieren des Keep Alive-Mechanismusses ist, dass dieser
Mechanismus auch vom Kommunikationspartner gemäß RFC1122 und RFC793 unterstützt
wird.
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33
Merkmale und Funktionen
2.7 Anschlüsse
2.7
Anschlüsse
Frontansicht:
Bild 2-3
Anschlüsse
Der CP 243-1 weist folgende Anschlüsse auf:
● Klemmblock für 24 V DC-Versorgungsspannung und Erdungsanschluss
● 8-polige RJ45 Buchse für Ethernet-Anschluss
● Stiftstecker für S7-Bus
● Integriertes Flachbandkabel mit Anschlussbuchse für den S7-Bus
Die Anschlüsse befinden sich unter den Abdeckungen der Frontklappen.
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Merkmale und Funktionen
2.8 Anzeigen: Front-LEDs
2.8
Anzeigen: Front-LEDs
Bild 2-4
Frontseite mit LED-Anzeigen
Auf der Frontseite befinden sich 5 LEDs zur Anzeige von:
SF
Rot, Dauerlicht
Systemfehler:
Leuchtet, wenn ein Fehler aufgetreten
ist
Rot, blinkend
Systemfehler:
Blinkt (Intervall ca. 1 Sekunde), falls die
Projektierung fehlerhaft ist und kein
BOOTP-/DHCP-Server gefunden
werden kann.
LINK
Grün, Dauerlicht
Verbindung über die
RJ45-Schnittstelle:
Ethernet-Verbindung ist aufgebaut
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Merkmale und Funktionen
2.8 Anzeigen: Front-LEDs
RX/TX
Grün, flackernd
Ethernet-Aktivität:
Daten werden über Ethernet
empfangen bzw. gesendet
Hinweis:
Ein über Ethernet empfangenes Paket
muss nicht immer für den CP 243-1
bestimmt sein. Der CP 243-1 nimmt
zunächst jedes auf dem Ethernet
übertragene Paket entgegen. Erst
danach entscheidet er, ob das Paket
für ihn bestimmt ist.
RUN
Grün, Dauerlicht
Betriebsbereitschaft:
Der CP 243-1 ist kommunikationsbereit
CFG
Gelb, Dauerlicht
Konfiguration:
Leuchtet, wenn STEP 7-Micro/WIN 32
aktiv eine Verbindung zur S7-200-CPU
über den CP 243-1 unterhält
Funktion der einzelnen LED-Anzeigen
In der Hochlaufphase des CP 243-1 blinkt die SF-LED zweimal auf. Anschließend blinken
die LINK- und die RX/TX-LED mehrmals. Sobald die RUN-LED leuchtet, ist der Hochlauf des
CP 243-1 abgeschlossen.
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Montage und Inbetriebsetzung
3.1
3
Wichtige Hinweise zur Montage und Inbetriebsetzung
Sicherheitshinweise für den Gebrauch des Gerätes
Die folgenden Sicherheitshinweise müssen bei der Montage, Inbetriebsetzung, Anschließen,
Austausch von Komponenten und beim Öffnen des Gerätes eingehalten werden.
Allgemeine Hinweise
WARNUNG
Sicherheitskleinspannung
Das Gerät ist für den Betrieb mit einer direkt anschließbaren Sicherheitskleinspannung
(Safety Extra-Low Voltage, SELV) durch eine Spannungsversorgung mit begrenzter
Leistung (Limited Power Source, LPS) ausgelegt.
Deshalb dürfen nur Sicherheitskleinspannungen (SELV) mit begrenzter Leistung (LPS)
nach IEC 60950-1 / EN 60950-1 / VDE 0805-1 mit den Versorgungsanschlüssen
verbunden werden oder das Netzteil für die Versorgung des Geräts muss NEC Class 2
gemäß National Electrical Code (r) (ANSI / NFPA 70) entsprechen.
Zusätzlich bei Geräten mit redundanter Spannungsversorgung:
Wenn das Gerät an eine redundante Spannungsversorgung angeschlossen wird (zwei
getrennte Spannungsversorgungen), müssen beide die genannten Anforderungen erfüllen.
Allgemeine Hinweise für den Gebrauch in gefährlichen Bereichen
WARNUNG
Explosionsgefahr beim Anschließen oder Abklemmen des Geräts
EXPLOSIONSGEFAHR
IN EINER LEICHT ENTZÜNDLICHEN ODER BRENNBAREN UMGEBUNG DÜRFEN
KEINE LEITUNGEN AN DAS GERÄT ANGESCHLOSSEN ODER VOM GERÄT
GETRENNT WERDEN.
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Montage und Inbetriebsetzung
3.1 Wichtige Hinweise zur Montage und Inbetriebsetzung
WARNUNG
Austausch von Komponenten
EXPLOSIONSGEFAHR
DER AUTAUSCH VON KOMPONENTEN KANN DIE EIGNUNG FÜR CLASS I, DIVISION
2 OR ZONE 2 BEEINTRÄCHTIGEN.
WARNUNG
Öffnen des Geräts
EXPLOSIONSGEFAHR
ÖFFNEN SIE DAS GERÄT NICHT BEI EINGESCHALTETER
VERSORGUNGSSPANNUNG.
Allgemeine Hinweise für den Gebrauch in gefährlichen Bereichen gemäß ATEX
WARNUNG
Anforderungen an den Schaltschrank
Bei Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung entsprechend Class I, Division2 oder
Class I, Zone 2 muss das Gerät in einen Schaltschrank oder in ein Gehäuse eingebaut
werden.
Um die EU-Richtlinie 94/9 (ATEX 95) zu erfüllen, muss das Gehäuse mindestens die
Anforderungen von IP 54 nach EN 60529 erfüllen.
WARNUNG
Geeignete Kabel für Temperaturen über 70° C
Wenn am Kabel oder an der Gehäusebuchse Temperaturen über 70 °C auftreten oder die
Temperatur an den Adernverzweigungsstellen der Leitungen über 80 °C liegt, müssen
besondere Vorkehrungen getroffen werden. Wenn das Gerät bei einer
Umgebungstemperatur von 50 °C betrieben wird, müssen Sie Kabel mit einer zulässigen
Betriebstemperatur von mindestens 80 °C verwenden.
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Montage und Inbetriebsetzung
3.2 Montage und Inbetriebsetzung
WARNUNG
Schutz vor transienter Überspannung
Treffen Sie Maßnahmen, um transiente Überspannungen von mehr als 40% der
Nennspannung zu verhindern. Das ist gewährleistet, wenn Sie die Geräte ausschließlich
mit SELV (Sicherheitskleinspannung) betreiben.
3.2
Montage und Inbetriebsetzung
Montage
Sie können die Geräte der S7-200 Reihe entweder in eine Schalttafel einbauen oder auf
einer Hutschiene montieren. Sie können die Module sowohl horizontal als auch vertikal
anordnen. Die S7-200 CPU und die Erweiterungsmodule sind auf natürliche Wärmeabfuhr
durch Konvektion ausgerichtet. Lassen Sie deshalb oberhalb und unterhalb der Geräte
jeweils mindestens 25 mm Platz, um die Wärmeabfuhr zu gewährleisten. Lange
Betriebszeiten bei maximaler Umgebungstemperatur und maximaler Last verkürzen die
Lebensdauer der elektronischen Gerätekomponenten.
Hinweis
Die Position in einem S7-200-System, auf der ein CP 243-1 betrieben werden kann, ist
abhängig von der Firmware-Version der verwendeten S7-200-CPU.
Mit einer Firmware-Version größer oder gleich 1.2 kann der CP 243-1 an jeder von 7
Positionen in einem S7-200-System eingesetzt werden. Mit einer Firmware-Version kleiner
1.2 muss der CP 243-1 in Position 0 eingesetzt werden, es sei denn, ein anderer intelligenter
Modul besetzt die Position 0 – dann darf der CP 243-1 auf Position 1 installiert werden.
Verdrahtung
WARNUNG
Wenn Sie versuchen, den CP 243-1 oder andere Geräte in eingeschaltetem Zustand einund auszubauen, kann es passieren, dass Sie einen elektrischen Schlag bekommen oder
die Geräte fehlerhaft arbeiten.
Ist die Spannungsversorgung für den CP 243-1 und alle angeschlossenen Geräte während
des Ein- bzw. Ausbaus von Geräten nicht abgeschaltet, so kann dies zu Verletzungen
und/oder Sachschaden führen.
Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich, dass vor
der Verdrahtung die Spannungsversorgung für die S7-200 und den CP 243-1 abgeschaltet
ist.
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39
Montage und Inbetriebsetzung
3.2 Montage und Inbetriebsetzung
Allgemeine Richtlinien
Im Folgenden sind einige allgemeine Richtlinien für die Verdrahtung Ihres
Automatisierungssystems aufgeführt:
● Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Verdrahtung des CP 243-1 alle geltenden und
verbindlichen Normen befolgen. Beachten Sie bei der Installation und beim Betrieb des
Gerätes die entsprechenden nationalen und regionalen Vorschriften. Erfragen Sie bei
den lokalen Behörden die Normen und Vorschriften, die für Ihren speziellen Fall zu
befolgen sind.
● Verdrahten Sie die S7-200-CPU sowie den CP 243-1 nur im spannungslosen Zustand!
● Verwenden Sie Leitungen mit dem angemessenen Querschnitt für die jeweilige
Stromstärke. Die 24 V Versorgung des CP 243-1 können Sie mit Leitungen mit einem
Querschnitt zwischen 0,50 mm² und 1,50 mm² verdrahten. Für die Verdrahtung der
Erdungsklemme sind Leitungen mit einem Querschnitt von 1,50 mm² zu verwenden.
● Ziehen Sie die Anschlussklemmen nicht zu fest an. Das maximale Drehmoment
beträgt 0,56 Nm.
● Verlegen Sie Leitungen immer so kurz wie möglich. Leitungen sollten Sie paarweise
verlegen: ein Neutral- oder Nullleiter zusammen mit einem Phasenleiter oder einer
Signalleitung.
● Trennen Sie Wechselstromverdrahtung und Hochspannungs-Gleichstromverdrahtung mit
schnellen Schaltfolgen von Niederspannungs-Signalverdrahtung.
● Versehen Sie blitzschlaggefährdete Leitungen mit einem geeigneten
Überspannungsschutz.
● Die S7-200-CPU und der CP 243-1 sollten an derselben Stromversorgung
angeschlossen werden!
● Der CP 243-1 verfügt über ein integriertes Flachbandkabel mit Anschlussbuchse zum
schnellen Anschließen an andere S7-200-Komponenten.
● Der Steckplatz, an dem ein CP 243-1 betrieben werden kann, ist abhängig von der
Firmware-Version der eingesetzten S7-200-CPU, siehe Hinweis (Seite 39).
● Es wird maximal ein CP 243-1 pro CPU unterstützt.
Elektrische Anforderungen
Die Eingangsspannung muss immer +24 V DC betragen. Legen Sie 24 V
Gleichstromspannung nur aus Stromquellen an, die sichere elektrische Trennung von
120/230 V Wechselstrom und ähnlichen Gefahrenquellen bieten. Sichere elektrische
Trennung wird beispielsweise in folgenden Normen definiert:
● PELV gemäß EN60204-1
● Klasse 2 oder Stromkreis mit begrenzter Spannung/Strom gemäß UL 508
Die Versorgungsspannung auf dem S7-200-Bus wird von der jeweiligen S7-200-CPU zur
Verfügung gestellt.
Eine ordnungsgemäße Erdung des CP 243-1 ist sicherzustellen.
40
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Montage und Inbetriebsetzung
3.2 Montage und Inbetriebsetzung
Platzbedarf bei der Montage
Beachten Sie beim Einbau Ihres Moduls die folgenden Richtlinien:
● Der CP 243-1 ist auf natürliche Wärmeabfuhr durch Konvektion ausgerichtet. Lassen Sie
deshalb ober- und unterhalb des Gerätes jeweils mindestens 25 mm Platz, um die
Wärmeabfuhr zu gewährleisten. Lange Betriebszeiten bei maximaler
Umgebungstemperatur und maximaler Last verkürzen die Lebensdauer der elektrischen
Gerätekomponenten.
● Bei vertikalem Einbau ist die maximal zulässige Umgebungstemperatur um 10 °C
verringert. Der CP 243-1 muss oberhalb der CPU angeordnet werden. Wenn Sie eine
senkrechte Standard-Hutschiene verwenden, sollten Sie Standard-Hutschienenstopper
benutzen, um ein Verrutschen des Moduls zu verhindern.
● Die Einbautiefe beträgt 75 mm.
Hinweis
Bauen Sie Ihre Geräte so auf, dass noch ausreichend Platz für die Verdrahtung der Einund Ausgänge und für die Anschlüsse der Kommunikationskabel vorhanden ist.
25 m m
Ab s ta n d zu r
sachgem äßen
S 7-200
C P 243-1
W ä rm e a b fu h r
V o rd e re
Ab d e c k u n g
C P 243-1
M o n ta g e flä c h e
25 m m
75 m m
V o rd e ra n s ic h t
Bild 3-1
S e ite n a n s ic h t
Platzbedarf bei der Montage
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
41
Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel
3.3
Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel
Der CP 243-1 ist mit Bohrungen versehen, die den Einbau in eine Schalttafel erleichtern.
96 mm
88 mm
CP 243-1
CPU
80 mm
9,5 mm Mindestabstand
zwischen den Modulen bei
Montage im Schaltschrank
mit Schrauben M4
Bild 3-2
3.4
63,2 mm
71,2 mm
Abmessungen für den Einbau in eine Schalttafel
Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene
Der CP 243-1 kann auf einer Hutschiene (DIN EN 50 022) montiert werden.
Die Abmessungen einer Standard-Hutschiene zeigt nachfolgendes Bild:
1,0 m m
35 m m
7,5 m m
Bild 3-3
42
Abmessungen für die Montage auf einer Hutschiene
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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Montage und Inbetriebsetzung
3.5 Einbau in eine Schalttafel
3.5
Einbau in eine Schalttafel
Vorgehensweise / Schritte
1. Bringen Sie die Bohrungen für Schrauben der Größe DIN M4 in der Schalttafel an.
Richten Sie sich hierzu nach den Hinweisen und Abmessungen, die in den Abschnitten 3
und 3.1 für den Einbau in eine Schalttafel angegeben sind.
2. Schrauben Sie den CP 243-1 IT bei horizontalem Einbau rechts neben der CPU und bei
vertikalem Einbau oberhalb der CPU in der Schalttafel fest. Verwenden Sie hierzu
Schrauben der Größe DIN M4.
3. Stecken Sie das Flachbandkabel des CP 243-1 in den hierfür vorgesehenen Anschluss
unter der vorderen Abdeckklappe des benachbarten Moduls bzw. der S7-200-CPU. Der
Stecker ist so geformt, dass Sie ihn nicht falsch ausrichten können.
4. Schließen Sie die Erdungsklemme an:
Verbinden Sie die Erdungsklemme des CP 243-1 mit der nächsten verfügbaren Erdung,
um die höchstmögliche Störfestigkeit zu erreichen. Es wird empfohlen, alle
Erdungsklemmen einzeln anzuschließen. Verwenden Sie hierzu Leitungen mit einem
Querschnitt von 1,5 mm2.
5. Schließen Sie die Spannungsversorgung an.
6. Schließen Sie das Ethernet-Kabel an.
Übertragungsmedium ist eine 2 x 2-adrige, paarweise verdrillte und geschirmte Leitung mit
einem Wellenwiderstand von 100 Ohm. Die Übertragungseigenschaften dieser Leitung
müssen den Anforderungen der Kategorie 5 (Cat5-Cable) entsprechen. Die Maximallänge
der Verbindung zwischen Endgerät und Netzkomponente (Link-Segment) ist mit den in
IEEE802.3 definierten Komponenten auf 100 m beschränkt.
Der RJ45 Stecker im CP 243-1 ist geschirmt, so dass durch die Verwendung eines
geschirmten Ethernet-Kabels ein durchgängiger Kabelschirm entsteht, der eine störungsfreie
Ethernet-Übertragung gewährleistet. Der Schirm des RJ45 Steckers wird über die
Erdungsklemme des CP 243-1 angeschlossen.
Es wird empfohlen, die Schirmung und Erdung der Ethernet-Verbindung gemäß den in dem
Dokument " SIMATIC NET Twisted Pair- und Fiber Optic Netze" gemachten Angaben
vorzunehmen.
Hiermit ist der Einbau abgeschlossen.
Hinweis
Die Frontklappen des CP 243-1 sind im Betrieb geschlossen zu halten.
Die Montage muss so erfolgen, dass die oberen und unteren Lüftungsschlitze der
Baugruppe nicht verdeckt werden und eine gute Durchlüftung möglich ist.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
43
Montage und Inbetriebsetzung
3.6 Einbau auf einer Standard-Hutschiene
3.6
Einbau auf einer Standard-Hutschiene
Vorgehensweise / Schritte
1. Öffnen Sie den Rasthaken und hängen Sie den CP 243-1 rechts neben bzw. oberhalb
der CPU auf der Hutschiene ein.
2. Schließen Sie den Rasthaken um den CP 243-1 auf der Schiene zu befestigen. Achten
Sie darauf, dass der Haken richtig einrastet und das Gerät sicher auf der Schiene
befestigt ist.
Hinweis
In Umgebungen, in denen starke Schwingungen auftreten, oder bei vertikalem Einbau
der Geräte kann es erforderlich sein, die Geräte auf der Hutschiene mit StandardHutschienenstopper vor dem Verrutschen zu sichern.
3. Stecken Sie das Flachbandkabel des CP 243-1 in den hierfür vorgesehenen Anschluss
unter der vorderen Abdeckklappe des benachbarten Moduls bzw. der S7-200-CPU. Der
Stecker ist so geformt, dass Sie ihn nicht falsch ausrichten können.
4. Schließen Sie die Erdungsklemme an:
5. Verbinden Sie die Erdungsklemme des CP 243-1 mit der nächsten verfügbaren Erdung,
um die höchstmögliche Störfestigkeit zu erreichen. Es wird empfohlen, alle
Erdungsklemmen einzeln anzuschließen. Verwenden Sie hierzu Leitungen mit einem
Querschnitt von 1,5 mm2.
6. Schließen Sie die Spannungsversorgung an.
7. Schließen Sie das Ethernet-Kabel an.
Übertragungsmedium ist eine 2 x 2-adrige, paarweise verdrillte und geschirmte Leitung
mit einem Wellenwiderstand von 100 Ohm. Die Übertragungseigenschaften dieser
Leitung müssen den Anforderungen der Kategorie 5 (Cat5-Cable) entsprechen. Die
Maximallänge der Verbindung zwischen Endgerät und Netzkomponente (Link-Segment)
ist mit den in IEEE802.3 definierten Komponenten auf 100 m beschränkt.
Der RJ45-Stecker im CP 243-1 ist geschirmt, so dass durch die Verwendung eines
geschirmten Ethernet-Kabels ein durchgängiger Kabelschirm entsteht, der eine
störungsfreie Ethernet-Übertragung gewährleistet. Der Schirm des RJ45 Steckers wird
über die Erdungsklemme des CP 243-1 angeschlossen.
Es wird empfohlen, die Schirmung und Erdung der Ethernet-Verbindung gemäß den in
dem Dokument " SIMATIC NET Twisted Pair- und Fiber Optic Netze" gemachten
Angaben vorzunehmen.
Hiermit ist der Einbau abgeschlossen.
Hinweis
Die Frontklappen des CP 243-1 sind im Betrieb geschlossen zu halten.
Die Montage muss so erfolgen, dass die oberen und unteren Lüftungsschlitze der
Baugruppe nicht verdeckt werden und eine gute Durchlüftung möglich ist.
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CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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Montage und Inbetriebsetzung
3.7 Ersatzteilfall
3.7
Ersatzteilfall
Bei Baugruppentausch des CP 243-1 (6GK7243-1EX01-0XE0) ist seitens der S7Kommunikation keine neue Programmierung notwendig, da die Projektierungsdaten und das
Anwenderprogramm in der S7-200-CPU remanent gespeichert werden. Hinsichtlich der ITFunktionen ist eine neue Projektierung des CP 243-1 notwendig, da unter anderem die
Projektierungsdateien für die IT-Dienste im Dateisystem des CP 243-1 abgelegt sind.
3.8
Demontage des CP 243-1
WARNUNG
Wenn Sie versuchen den CP 243-1 oder andere Geräte in eingeschaltetem Zustand einoder auszubauen, kann es passieren, dass Sie einen elektrischen Schlag bekommen oder
die Geräte fehlerhaft arbeiten.
Ist die Spannungsversorgung für den CP 243-1 und alle angeschlossenen Geräte während
des Ein- bzw. Ausbaus von Geräten nicht abgeschaltet, so kann dies zu Verletzungen
und/oder Sachschaden führen.
Treffen Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen und vergewissern Sie sich, dass vor
dem Ein- bzw. Ausbau eines Geräts die Spannungsversorgung abgeschaltet ist.
Zum Ausbau des CP 243-1 oder eines anderen Erweiterungsmoduls der S7-200 gehen Sie
folgendermaßen vor:
1. Schalten Sie die Spannungsversorgung der S7-200-CPU, des CP 243-1 und aller
Erweiterungsmodule aus.
2. Lösen Sie alle Kabel und Leitungen von dem Gerät, das Sie ausbauen möchten.
3. Öffnen Sie die vordere Abdeckklappe und lösen Sie das Flachbandkabel von den
benachbarten Modulen.
4. Lösen Sie die Schrauben bzw. öffnen Sie den Rasthaken und nehmen Sie das Modul von
der Schalttafel bzw. von der Hutschiene.
WARNUNG
Wenn Sie ein falsches Gerät installieren, kann der Betrieb des S7-200 unvorhersehbare
Auswirkungen haben.
Wird der CP 243-1 nicht richtig ausgerichtet, so kann dies zu Verletzungen und/oder
Sachschaden führen.
Richten Sie den CP 243-1 immer korrekt aus.
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Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
45
Projektierung
4.1
4
Projektierungsmöglichkeiten
Ein S7-200-System kann über den CP 243-1 sowohl mit einem anderen S7-200-System als
auch mit einem S7-300-, einem S7-400- oder einem OPC-basierten System über das S7Protokoll kommunizieren. Mit Hilfe der IT-Protokolle SMTP, FTP und HTTP ist darüber
hinaus eine Kommunikation mit jedem beliebigem Rechnersystem möglich, das diese
Protokolle unterstützt.
Zur Projektierung einer dieser Kommunikationsarten für ein S7-200-System gibt es zwei
Möglichkeiten:
● Projektierung über STEP 7 Micro/WIN 32 ab Version 3.2.3 oder höher
● Projektierung über ein S7-200-Anwenderprogramm
Die Projektierungsdaten für die IT-Dienste werden im Dateisystem des CP 243-1 gehalten.
Sie werden im Hochlauf ausgelesen und danach kontinuierlich auf Veränderungen hin
überwacht. Damit wird jede Änderung an diesen Daten während des laufenden Betriebs
unmittelbar vom CP 243-1 übernommen. Alle anderen Projektierungsdaten werden im
Datenbaustein der S7-200-CPU gespeichert. Von dort werden diese Daten bei jedem
Neustart des CP 243-1 einmalig ausgelesen.
ACHTUNG
Eine Veränderung der in der S7-200-CPU gehaltenen Projektierung über ein
S7-200-Anwenderprogramm ist nur möglich, wenn der CRC-Mechanismus abgeschaltet ist.
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der CP 243-1 diese Projektierungsdaten nicht mehr
vollständig auf Konsistenz gegenüber gewollten oder ungewollten Änderungen überprüfen
kann, besteht für diesen Anwendungsfall keinerlei Gewährleistung für die korrekte
Funktionsweise des CP bzw. der im Netzwerk angeschlossenen Komponenten.
ACHTUNG
Damit die in der S7-200-CPU abgelegten Projektierungsdaten des CP 243-1 auch im
spannungslosen Zustand erhalten bleiben, müssen diese Daten in einem remanenten
Speicherbereich der S7-200-CPU abgelegt werden.
Standardmäßig ist bei einem S7-200-System der gesamte Datenbaustein als remanent
definiert. Durch Umprojektierung könnte diese Voreinstellung jedoch auf Ihrem S7-200System verändert worden sein.
Änderungen an den in der S7-200-CPU gehaltenen Projektierungsdaten werden erst nach
einem Neustart des CP 243-1 wirksam. Wird STEP 7 Micro/WIN 32 zur Neu- oder
Umprojektierung des CP 243-1 verwendet, dann wird nach dieser Umprojektierung auf dem
CP 243-1 automatisch ein Neustart veranlasst, sobald die Betriebsart von STOP nach RUN
wechselt. Erfolgt die Projektierung des CP 243-1 dagegen direkt vom S7-200Anwenderprogramm aus, dann kann diese Projektierung durch Aufruf des Unterprogramms
"ETHx_CFG" vom Anwenderprogramm aus aktiviert werden. Der Aufruf dieses
Unterprogramms hat ebenfalls einen Neustart des CP 243-1 zur Folge.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
47
Projektierung
4.2 Wertebereiche der Projektierungsdaten
Die TCP/IP-Adressparameter (IP-Adresse, Subnet-Maske, IP-Adresse eines Gateways)
können bei der Projektierung entweder fest vorgegeben werden oder der CP 243-1 wird so
projektiert, dass er die TCP/IP-Adressparameter von einem BOOTP-/DHCP-Server
dynamisch im Hochlauf bezieht.
Die Projektierungsdaten, die im Speicher der S7-200-CPU abgelegt werden, können über
die PPI-Schnittstelle in die S7-200-CPU geladen werden. Sofern der CP 243-1 bereits mit
einer IP-Adresse versehen ist, können diese Projektierungsdaten auch über TCP/IP und die
Ethernet-Schnittstelle des CP 243-1 in die S7-200-CPU geladen werden. Damit die
Projektierungsdaten der IT-Dienste in den CP 243-1 geladen werden können, ist es
erforderlich, dass der CP 243-1 bereits mit einer IP-Adresse versehen ist. Soll ein S7-200System über einen CP 243-1 mit einem S7-300-, einem S7-400- oder einem OPC-basierten
System kommunizieren, dann verwenden Sie zur Projektierung STEP 7 ab Version 5.1 mit
Service Pack 3 oder höher (mit NCM S7 für Industrial Ethernet).
Hinweis
Es ist möglich, dass der CP 243-1 nach dem Hochlauf selbstständig aufgrund von speziellen
netzwerkbasierten Diensten ("ICMPRedirect") das projektierte Gateway wechselt. Nach
ca. 30 Sekunden schaltet der CP 243-1 aber wieder auf das ursprünglich projektierte
Gateway zurück. Das vom CP 243-1 tatsächlich benutzte Gateway kann also zeitweilig von
dem bei der Projektierung festgelegten Gateway abweichen.
Das vom CP 243-1 momentan benutze Gateway können Sie sowohl über das
Diagnosefenster für den CP 243-1 in STEP 7 Micro/WIN 32 als auch mit Hilfe eines
Anwenderprogramms aus demjenigen Speicherbereich der S7-200-CPU auslesen, in dem
der NPB-Datenblock gespeichert ist (siehe Kapitel Struktur des Network Parameter Blocks
(NPB) (Seite 66)).
4.2
Wertebereiche der Projektierungsdaten
4.2.1
IP-Adressen
Die an verschiedenen Stellen der Projektierung anzugebenden IP-Adressen müssen den
allgemeinen Konventionen genügen, welche die Gültigkeit von IP-Adressen festlegen.
Die folgenden IP-Adressen haben laut diesen Konventionen eine spezielle Bedeutung:
Loopback
127.0.0.0 - 127.255.255.255
"Class D"-Adressen
224.0.0.0 - 239.255.255.255
"Class E"-Adressen
240.0.0.0 - 247.255.255.255
Broadcast-Adressen
z.B. 255.255.255.255
Diese Adressen werden vom CP 243-1 nicht akzeptiert. Ausgenommen hiervon ist lediglich
die Loopback-Adresse 127.0.0.1, die bei der Projektierung des FTP-Client-Dienstes
verwendet werden kann. Dies hat dann zur Folge, dass bei Aufruf der entsprechenden
Funktion Daten zwischen dem Speicher der lokalen S7-200-CPU und dem Dateisystem des
lokalen CP 243-1 übertragen werden.
48
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.2 Wertebereiche der Projektierungsdaten
4.2.2
Subnetz-Maske
Wird bei der Projektierung eine Subnet-Maske angegeben, dann muss deren Aufbau den
allgemeinen Konventionen genügen, welche die Gültigkeit von Subnet-Masken festlegen.
Bitte beachten Sie, dass die Gültigkeit einer IP-Adresse und einer zugehörigen SubnetMaske von einander abhängen.
4.2.3
TSAPs
Die TSAPs bestehen aus 2 Bytes. Das erste Byte spezifiziert die Verbindung, das zweite
Byte wird aus der Rack-Nummer und dem Steckplatz der Kommunikationsbaugruppe
gebildet. Für das erste Byte gelten die im Folgenden angegebenen Wertebereiche.
Wertebereich Local TSAP
16#02, 16#10 - 16#FE
Wertebereich Remote TSAP
16#02, 16#03, 16#10 - 16#FE
Der Aufbau des zweiten Byte wird vom CP 243-1 nicht überprüft.
4.2.4
Ports
Jedem Standard-Protokoll aus der TCP/IP-Protokollwelt, wie beispielsweise HTTP, FTP oder
SMTP, ist eine eigene feste Portnummer zugeordnet, über die ein zugehöriger
Kommunikationsdienst in einem TCP/IP-Netz üblicherweise zu erreichen ist. Diese fest
zugeordneten Portnummern werden als "bekannte" Portnummern bezeichnet, da sie bei der
Definition des Protokolls weltweit verbindlich festgelegt wurden. Üblicherweise werden von
den Standard-Protokollen Portnummern zwischen 0 und 1024 benutzt. Portnummern, die
größer als 1024 sind, sind nicht fest vergeben und können von Anwenderprogrammen
beliebig belegt werden.
Durch den Einsatz moderner Schutzmechanismen in TCP/IP-Netzen, wie z.B. Firewalls,
werden die von Standard-Protokollen üblicherweise benutzten Ports auf andere Ports
umgeleitet. Damit der CP 243-1 auch in solchen Umgebungen mit externen SMTP-Servern
kommunizieren kann, ist es möglich, den Port, über den solch ein Server erreicht werden
kann, bei der Projektierung des E-Mail-Dienstes im Internet-Assistenten von STEP 7
Micro/WIN 32 explizit anzugeben. Standardmäßig sind SMTP-Server über den Port 25 zu
erreichen.
4.2.5
E-Mail-Tags
Eine E-Mail besteht aus einem oder zwei Adressfeldern, einem Feld für den Betreff und
einer Textnachricht. Die Textnachricht ist aus ASCII–Zeichen aufgebaut. Neben den beiden
Steuerzeichen \n und \t können in der Textnachricht auch Platzhalter angegeben werden, die
einen eingebetteten Datenwert definieren. Der aktuelle Wert solch eines Platzhalters wird
vom CP 243-1 beim Versenden einer E-Mail aus der lokalen S7-200-CPU ausgelesen,
formatiert und in die Nachricht einfügt.
Solche Platzhalter haben folgende Syntax:
%Adresse:Vor_komma_stellen.Nach_komma_stellenFormat%
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49
Projektierung
4.2 Wertebereiche der Projektierungsdaten
Das Prozentzeichen (%) kennzeichnet den Beginn und das Ende eines Platzhalters. Der
Doppelpunkt (:) trennt die Adressangaben von den Formatierungsangaben. Innerhalb der
Formatierungsangaben trennt der Punkt (.) die Vor- von den Nachkommastellen.
Hinweis
Zur Darstellung von einzelnen %-Zeichen in einer Textnachricht ist die Notation %% zu
verwenden.
Beispiel:
Erwünschter Text: "Die Füllstandshöhe wird in % angegeben."
Einzugebender Text: "Die Füllstandshöhe wird in %% angegeben."
Das Adresselement gibt die Adresse, den Datentyp und die Größe des eingebetteten
Datenwerts an, z.B. VD100, VW50 oder MB20. Zugelassen sind die Datentypen Eingang,
Ausgang, Merker, Sonder-Merker, Variablen und Analog Eingang. Der CP 243-1 unterstützt
sowohl die deutschen Bezeichnungen für diese Datentypen (E, A, M, SM, V und AE) als
auch die internationale Notation (I, Q, M, SM, V und AI).
Jeder dieser Datentypen kann als Byte-, Wort- und Doppelwort angesprochen werden. Die
Adressgröße ist abhängig vom verwendeten Datentyp bzw. vom Typ der eingesetztenS7200-CPU (Bei einer CPU 226XM umfasst der Variablen-Speicher 10240 Byte).
Das Element "Vor_komma_stellen" definiert die Mindestanzahl der Ziffern, die links vom
Dezimalpunkt angezeigt werden. Dieser Wert sollte groß genug sein, um den erwarteten
Bereich des Datenwertes einschließlich eines evtl. erforderlichen Vorzeichens aufzunehmen.
Sollte die im Element "Vor_komma_stellen" angegebene Anzahl von Stellen nicht
ausreichen, um einen aktuellen Wert vollständig anzuzeigen, dann wird dieser Wert dennoch
vollständig dargestellt. Die angegebene Formatierung wird in diesem Fall ignoriert. Falls die
Darstellung eines aktuellen Wertes weniger Stellen benötigt als in dem Element
"Vor_komma_stellen" angegeben ist, dann werden die restlichen Stellen mit Leerzeichen
ausgefüllt. Der gültige Bereich für das Element "Vor_komma_stellen" liegt zwischen 1 und
10.
Das Element "Nach_komma_stellen" definiert die Anzahl der Ziffern, die rechts vom
Dezimalpunkt angezeigt werden. Treten bei einem Datenwert rechts vom Dezimalpunkt
Nullen auf, so werden diese gemäß der im Element "Nach_komma_stellen" gemachten
Angaben dargestellt. Ist das Element "Nach_komma_stellen" Null, wird der Wert ohne
Dezimalpunkt angezeigt. Der gültige Bereich für das Element "Nach_komma_stellen" liegt
zwischen 0 und 10.
Das Formatelement gibt das Anzeigeformat des eingebetteten Werts an. Die folgenden
Zeichen sind im Formatelement zugelassen:
I,i:
Ganzzahl mit Vorzeichen
U,u:
Vorzeichenlose Ganzzahl
H,h:
Hexadezimal
F,f:
Gleitpunkt/Real
Beispiel:
Im Folgenden sind einige Beispiele angegeben, aus denen ersichtlich ist, welche
Auswirkungen verschiedene Formatierungsangaben auf die Darstellung eines aktuellen
Wertes haben:
50
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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Projektierung
4.3 Projektierung eines CP 243-1 mit STEP 7
Aktueller Wert
Formatierungsanweisung
Ausgabe
( entspricht einem Leerzeichen)
16#F4 in Adresse VB0
%VB0:1.0I%
-12
16#F4 in Adresse VB0
%VB0:6.0I%
-12
16#F4 in Adresse VB0
%VB0:6.3I%
-0.012
16#0C in Adresse VB0
%VB0:2.0H%
16#0C
16#0C in Adresse VB0
%VW0:4.0H%
16#000C
%VD0:8.0H%
16#0000000C
(16#00 für das folgende Byte)
16#0C in Adresse VB0
(16#00 für die folgenden 3 Bytes)
Beispiele für die Formatierung von Platzhalterangaben in E-Mails
Hinweis
Ganzzahlen mit Vorzeichen (Formatelement I) und vorzeichenlose Ganzzahlen
(Formatelement U) können als dezimale Festkommazahl interpretiert werden.
Beispiel:
In VD100 steht der als Festkommazahl zu interpretierende Wert 12345dez.
Wird in einer E-Mail für diesen Wert der Platzhalter %VD100:2.3U%verwendet, dann wird
dieser Wert in der E-Mail als 12.345 übertragen.
Berechnung: Ergebnis = Wert / (10^Anzahl der gewünschten Nachkommastellen) --> 12.345
=12345/10^3
Hinweis
Bei empfangenen E-Mails können statt des für einen Platzhalter erwarteten Wertes auch
####-Zeichen erscheinen. Dies tritt immer dann auf, wenn ein Platzhalter nicht mit einem
Wert gemäß den gemachten Formatierungsangaben gefüllt werden konnte.
4.3
Projektierung eines CP 243-1 mit STEP 7
Nachdem Sie STEP 7 Micro/WIN 32 auf Ihrem PC installiert und gestartet haben, starten Sie
den Assistenten ("Wizard") für den CP 243-1. Sie finden diesen im Menü "Extras" unter dem
Punkt "Internet-Assistent..." bzw. auch im linken Fensterbereich von STEP 7 Micro/WIN 32
in dem Fenster mit der Navigationsleiste unter dem Punkt "Extras", sofern in Ihrem STEP 7
Micro/WIN 32 die entsprechende Ansicht aktiviert ist.
Der Internet-Assistent unterstützt Sie bei der Projektierung Ihres CP 243-1. Über mehrere
Dialoge können Sie alle relevanten Projektierungsdaten eingeben. Die Benutzerführung ist
so ausgelegt, dass Sie von einem Dialog erst dann auf den nächsten Eingabe-Dialog
weiterschalten können, wenn alle Eingaben in diesem Dialog vollständig und korrekt sind.
Andernfalls erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.
Der Internet-Assistent besteht aus vier internen Assistenten, die der Projektierung der
unterschiedlichen IT-Dienste dienen. Zunächst ist immer der Konfigurations-Assistent zu
durchlaufen. Über diesen Assistenten werden zum einen grundlegende Projektierungsdaten
festgelegt, wie z.B. TCP/IP-Adressparameter, und zum anderen wird über diesen
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
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51
Projektierung
4.3 Projektierung eines CP 243-1 mit STEP 7
Assistenten die S7-Kommunikation projektiert. Alle hier vorgenommenen Projektierungen
werden beim Laden in Ihr S7-200-System in der S7-200-CPU abgelegt. Nach Durchlaufen
dieses Assistenten kann die Projektierung abgeschlossen werden oder es können die
verschiedenen IT-Dienste des CP 243-1 über weitere Assistenten projektiert werden.
Hierzu enthält der Internet-Assistent einen FTP- und einen E-Mail-Assistenten sowie einen
Assistenten zur Projektierung der Benutzerverwaltung. Die in diesen Assistenten gemachten
Angaben werden beim Laden in das S7-200-System im Dateisystem des CP 243-1
gespeichert. Die Projektierung eines CP 243-1 kann jeweils nach Durchlaufen eines dieser
drei Assistenten abgeschlossen werden. Wurde einer dieser Assistenten vor Abschluss der
Projektierung nicht durchlaufen, dann ist der zugehörige IT-Dienst nicht projektiert.
Im Folgenden finden Sie eine Kurzbeschreibung der einzelnen Assistenten sowie der
Projektierungsschritte, durch die Sie von den einzelnen Assistenten geführt werden.
Hinweis
Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte der STEP 7 Micro/WIN 32 Dokumentation,
die zusammen mit STEP 7 Micro/WIN 32 ausgeliefert wird.
4.3.1
Grundlegende Projektierungen
Nachdem Sie den Internet-Assistenten gestartet haben, befinden Sie sich im
Konfigurations-Assistenten. Alle Angaben, die Sie hier machen, werden beim Laden in das
S7-200-System in der S7-200-CPU abgelegt.
Auf dem Eingangs-Dialog des Konfigurations-Assistenten erhalten Sie zunächst einige
allgemeine Informationen. Nachdem Sie diese gelesen haben, klicken Sie bitte auf "Weiter>"
um im Assistenten fortzufahren.
Position des CP 243-1 im S7-200-System festlegen
Im zweiten Dialog muss die Position des CP 243-1 im S7-200-System festgelegt werden.
Diese Position kann manuell vorgegeben werden oder der Assistent kann nach einem
CP 243-1 in Ihrem S7-200-System suchen. Findet er einen CP 243-1, dann wird dessen
Position im S7-200-System automatisch angezeigt. Durch einen Doppelklick auf einen
angezeigten CP 243-1 wird dessen Position in die Projektierung übernommen.
TCP/IP-Adressparameter und Übertragungsart festlegen
Der nächste Dialog dient der Festlegung der TCP/IP-Adressparameter sowie der zu
verwendenden Übertragungsart.
Zur Einstellung der TCP/IP-Adressparameter gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Sie geben diese Parameter über die entsprechenden Eingabefenster manuell vor.
2. Sie aktivieren den Zugriff auf einen BOOTP-/DHCP-Server. In diesem Fall bezieht der
CP 243-1 die TCP/IP-Adressparameter im Hochlauf von einem BOOTP-/DHCP-Server.
Findet der CP 243-1 keinen BOOTP-/DHCP-Server in Ihrem TCP/IP-Netz, dann geht er
in Reset, startet erneut und versucht wieder, Kontakt zu einem BOOTP-/DHCP-Server
aufzunehmen. Dies macht er solange, bis er einen BOOTP-/DHCP-Server findet, von
dem er TCP/IP-Adressparameter beziehen kann.
52
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.3 Projektierung eines CP 243-1 mit STEP 7
Befehlsbyte des Moduls sowie Anzahl der Punkt-zu-Punkt S7-Verbindungen festlegen
Danach müssen Sie mit Hilfe des nächsten Dialogs die Adresse desjenigen Bytes im
Adressraum Ihres S7-200-Systems angeben, über das der CP 243-1 von der S7-200-CPU
aus angesprochen werden kann. Diese Adresse hängt von der Position des CP 243-1 IT in
Ihrem S7-200-System sowie von der Anzahl der in Ihrem S7-200-System vorhandenen
Ausgänge ab. Wenn Sie beim Beginn der Projektierung den Internet-Assistenten veranlasst
haben, die Position des CP 243-1 in Ihrem S7-200-System festzustellen, dann gibt Ihnen der
Assistent hier die zu verwendende Adresse vor.
Grundsätzlich können Sie über STEP 7 Micro/WIN 32 durch Aktivierung des Eintrags
"Informationen..." im Menü "Zielsystem" die Adressbereiche feststellen, die von den in Ihrem
S7-200-System vorhandenen Modulen belegt werden. So finden Sie auch die Adresse, unter
der Ihr CP 243-1 in Ihrem S7-200-System angesprochen werden kann.
In diesem Dialog legen Sie weiterhin fest, wie viele S7-Verbindungen auf Ihrem CP 243-1
eingerichtet werden sollen. Bis zu 8 solcher Verbindungen sind möglich. Für jede
Verbindung, die Sie hier angeben, erscheint im Folgenden ein Dialog, über die Sie die
Verbindung dann projektieren können.
Projektieren der einzelnen S7-Verbindungen
Über die nun folgenden Dialoge werden die S7-Verbindungen projektiert, die Sie in den
vorangegangenen Dialogen angelegt haben. Dazu müssen Sie zunächst für jede dieser
Verbindungen festlegen, ob Ihr S7-200-System hier als Client oder als Server betrieben
werden soll. Abhängig von dieser Entscheidung ändert sich der Aufbau des Dialogs.
Soll Ihr S7-200-System auf einer Verbindung als Client betrieben werden, dann müssen Sie
die Adresse des Kommunikationspartners und den zu verwendenden
Kommunikationsendpunkt ("TSAP") in diesem Partner angeben. Ferner müssen Sie über
einen Zusatz-Dialog angeben, welche Daten zwischen Ihrem S7-200-System und dem
angegebenen Kommunikationspartner ausgetauscht werden sollen. Hier legen Sie auch fest,
ob diese Daten gelesen oder geschrieben werden sollen. Pro Verbindung können bis zu 32
Schreib-/Leseaufträge festgelegt werden.
Wird Ihr S7-200-System auf einer Verbindung als Server betrieben, dann können Sie über
die Vergabe einer IP-Adresse festlegen, welchem Kommunikationspartner Sie Zugang zu
Ihrem System gestatten. Sie können jeden Server aber auch so einstellen, dass er Zugriff
grundsätzlich von jeder IP-Adresse aus erlaubt. Ferner müssen Sie den
Kommunikationsendpunkt ("TSAP") in demjenigen Kommunikationspartner festlegen, dem
Sie Zugriffe auf Ihr S7-200-System gestatten.
Sowohl für Client- als auch für Server-Verbindungen kann eine Lebenszeichenüberwachung
aktiviert werden.
Die Kommunikationsendpunkte ("TSAPs") Ihres Kommunikationspartners entnehmen Sie
bitte der Projektierung des jeweiligen Partners. Bei einem S7-200-System wird diese mit
STEP 7 Micro/WIN 32 erstellt. Bei einem S7-300-, S7-400- oder OPC-basierten System
verwenden Sie hierfür STEP 7 (siehe hierzu auch Kapitel Weitere
Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1 (Seite 59)).
Hinweis
Die Angaben zu den Kommunikationsendpunkten ("TSAPs") in STEP 7 und in STEP 7
Micro/WIN 32 müssen miteinander verträglich sein.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
53
Projektierung
4.3 Projektierung eines CP 243-1 mit STEP 7
Aktivierung / Deaktivierung des CRC-Mechanismus und Festlegen der Überwachungszeit
Haben Sie die Projektierung der S7-Verbindung abgeschlossen, dann müssen Sie auf dem
nächsten Dialog angeben, ob Ihrer Projektierungsdaten auf der S7-200-CPU durch einen
CRC-Mechanismus gegen unbeabsichtigtes Überschreiben geschützt werden sollen oder
nicht.
Ist der CRC-Mechanismus aktiviert, dann überprüft der CP 243-1 im Hochlauf, ob seine
Projektierungsdaten, die er aus dem Speicher der S7-200-CPU ausliest, vom
Anwenderprogramm aus überschrieben wurden. Ist dies der Fall, dann bricht er den
Hochlauf ab und versucht, seine TCP/IP-Adressparameter von einem BOOTP-/DHCPServer zu beziehen. Gelingt dies, dann wird der Hochlauf fortgesetzt. Allerdings ist danach
lediglich der Micro/WIN-Kanal aktiviert. Der CP 243-1 kann dann also nur mit STEP 7
Micro/WIN 32, nicht aber mit anderen Partnern kommunizieren.
Es wird empfohlen, den CRC-Mechanismus grundsätzlich zu aktivieren. Nur so kann der
CP 243-1 ungewollte Veränderungen der Projektierungsdaten durch das
Anwenderprogramm erkennen.
Wird der CRC-Mechanismus nicht aktiviert, dann können Sie von Ihrem
Anwendungsprogramm aus die Projektierungsdaten des CP 243-1 verändern. Ein
ungewolltes Überschreiben dieser Daten wird dann allerdings vom CP 243-1 nicht erkannt.
ACHTUNG
Eine Änderung der in der S7-200-CPU enthaltenen Projektierungsdaten über ein
S7-200-Anwenderprogramm ist nur möglich, wenn der CRC-Mechanismus abgeschaltet ist.
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der CP 243-1 die Projektierungsdaten nicht mehr
vollständig auf Konsistenz gegenüber gewollten oder ungewollten Änderungen überprüfen
kann, besteht für diesen Anwendungsfall keinerlei Gewährleistung für die korrekte
Funktionsweise des CP bzw. der im Netzwerk angeschlossenen Komponenten.
Im gleichen Dialog haben Sie ferner die Möglichkeit, die Überwachungszeit (Keep Alive-Zeit)
gemeinsam für alle projektierten Verbindungen einzustellen. Über den hier eingetragenen
Wert die Zeit bestimmt, nach der der CP 243-1 das in Kapitel Kommunikationssicherheit
(Seite 33) beschriebene Problem erkennt.
Welche Verbindungen mit dieser Zeit überwacht werden sollen, haben Sie zuvor bei der
Projektierung der einzelnen Verbindungen festgelegt.
Anlegen eines Administrators
Mit Hilfe des darauf folgenden Dialogs (Administrator-Konto) werden die Benutzerkennung
und das Kennwort für den Administrator festgelegt. Hierbei wird auch angegeben, ob dem
Administrator das Recht eingeräumt wird, über einen Web-Browser auf Prozessdaten des
S7-200-Systems zuzugreifen.
Aktivierung der einzelnen IT-Dienste
Über den nächsten Dialog können Sie die verschiedenen IT-Dienste des CP 243-1 einzeln
aktivieren. Jeder IT-Dienst, der im späteren Betrieb des CP 243-1 genutzt werden soll, muss
auf diesem Dialog als aktiviert gekennzeichnet werden. Al-le auf diesem Dialog nicht
gekennzeichneten Dienste werden beim Hochlauf des CP 243-1 nicht gestartet und stehen
somit nicht zur Verfügung.
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CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.3 Projektierung eines CP 243-1 mit STEP 7
Ausgenommen hiervon ist der auf dem CP 243-1 angesiedelte FTP-Server, der
grundsätzlich aktiviert ist.
Prinzipiell sollten bei der Projektierung des CP 243-1 nur diejenigen IT-Dienste aktiviert
werden, die im zugehörigen Anwendungsfall auch verwendet werden.
Die Aktivierung oder Nicht-Aktivierung eines IT-Dienstes an dieser Stelle der Projektierung
hat keinen Einfluss auf die folgenden Projektierungsschritte.
Bereich zum Abspeichern der Projektierung festlegen
Anschließend müssen Sie mit Hilfe des nächsten Dialogs festlegen, in welchem
Speicherbereich Ihre Projektierungsdaten auf der S7-200-CPU abgelegt werden sollen. Der
Assistent unterstützt Sie hierbei.
Information über die angelegten Unterprogramme
Auf dem darauf folgenden Dialog informiert der Assistent Sie darüber, welche
Unterprogramme er aufgrund Ihrer Projektierung anlegt und wo Ihre Projektierungsdaten
gespeichert werden.
ACHTUNG
Stellen Sie sicher, dass der Speicherbereich, im dem die Projektierungsdaten vom InternetAssistenten abgelegt werden, nicht von Ihrem S7-200-Anwenderprogramm benutzt wird.
Abschluss der ersten Projektierungsphase
Damit ist der Konfigurations-Assistent durchlaufen und die erste Phase der Projektierung
abgeschlossen. In dem nun folgenden Dialog wird Ihnen die Möglichkeit geboten, die
Assistenten der IT-Dienste aufzurufen. Hierzu klicken Sie bitte auf das entsprechende
Symbol im linken Fenster des angezeigten Dialogs.
Wenn Sie keinen der IT-Dienste auf Ihrem CP 243-1 verwenden wollen, dann können Sie an
dieser Stelle die Projektierung abschließen. Hierzu klicken Sie bitte auf "Beenden".
4.3.2
Projektierung der Benutzerverwaltung
Um in den Assistenten zur Projektierung der Benutzerverwaltung zu verzweigen, klicken Sie
bitte auf das entsprechende Symbol im linken Fenster des angezeigten Dialogs. Alle in
diesem Assistenten gemachten Angaben werden beim Laden in das S7-200-System im
Dateisystem des CP 243-1 in einer Datei mit der Endung .udb abgelegt.
Projektierung der Benutzer
Mit Hilfe des daraufhin angezeigten Dialogs können Sie bis zu 8 Benutzer projektieren.
Hierzu müssen Sie jeweils eine Benutzerkennung, ein zugehöriges Kennwort sowie die
benutzerspezifischen Zugriffsrechte vergeben.
Achten Sie bitte darauf, dass die von Ihnen vergebenen Benutzerkennungen eindeutig sind.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
55
Projektierung
4.3 Projektierung eines CP 243-1 mit STEP 7
Sobald Sie die von Ihnen gewünschte Anzahl an Benutzern projektiert haben, können Sie
durch Klicken auf "Weiter" die Benutzerprojektierung abschließen.
Anschließend können Sie entweder in einen weiteren Assistenten verzweigen oder die
Projektierung des CP 243-1 durch Klicken auf "Beenden" abschließen.
4.3.3
Projektierung der E-Mail-Funktionen
Um in den Assistenten zur Projektierung der E-Mail-Funktionen zu verzweigen, klicken Sie
bitte auf das entsprechende Symbol im linken Fenster des angezeigten Dialogs. Alle
Angaben, die Sie in diesem Assistenten vornehmen, werden beim Laden in das S7-200System im Dateisystem des CP 243-1 in einer Datei mit der Endung .edb abgelegt.
Konfiguration der E-Mail-Adresse und des zu verwendenden E-Mail-Servers
Auf dem ersten Dialog des E-Mail-Assistenten müssen Sie zunächst eine E-Mail-Adresse für
Ihr S7-200-System vergeben. Die hier angegebene E-Mail-Adresse wird in allen
übertragenen E-Mails als Absenderadresse eingetragen.
Anschließend müssen Sie festlegen, an welchen E-Mail-Server Ihr CP 243-1 die zu
versendenden E-Mails übertragen soll. Geben Sie bitte hierzu die IP-Adresse und den Port
dieses E-Mail-Servers an. Ein E-Mail-Server ist üblicherweise über den Port 25 zu erreichen.
Dieser Port ist voreingestellt. Sollte der von Ihnen angegebene E-Mail-Server über einen
anderen Port erreichbar sein, dann müssen Sie diesen Port in dem entsprechenden Fenster
angeben.
Aus Zuverlässigkeitsgründen haben Sie die Möglichkeit, einen zweiten E-Mail-Server
anzugeben. Der CP 243-1 versucht, eine zu versendende E-Mail zu-nächst an den als
erstes angegebenen E-Mail-Server zu übertragen. Sollte dieser Server, z.B. aufgrund von
Netzwerkstörungen, nicht erreichbar sein, dann versucht der CP 243-1 die E-Mail an den als
zweites angegebenen E-Mail-Server zu senden. Ist dieser zweite E-Mail-Server ebenfalls
nicht erreichbar, dann bricht der CP 243-1 den Versuch, die E-Mail zu versenden, mit einer
entsprechenden Fehlermeldung ab.
Projektierung der E-Mails
Der nun folgende Dialog dient zur Projektierung der E-Mails. Über diesen Dialog muss für
jede E-Mail, die vom CP 243-1 aus verschickt werden soll, angegeben werden, an wen die
E-Mail geschickt werden soll. Darüber hinaus kann ein zweiter Empfänger angegeben
werden, der eine Kopie der E-Mail erhalten soll. Ferner ist hier der Betreff der E-Mail
einzugeben.
In dem eigentlich zu übertragenden E-Mail-Text können Platzhalter für Daten aus dem
S7-200-System eingefügt werden. Jeder dieser Platzhalter wird vom CP 243-1 beim
Verschicken der E-Mail durch den aktuellen Wert des zugehörigen Datums ersetzt.
Um solch einen Platzhalter in Ihre E-Mail einzufügen klicken Sie bitte auf "Daten einfügen".
Über den daraufhin erscheinenden Dialog können Sie den einzufügenden Platzhalter
erzeugen. Hierzu müssen Sie die Adresse des zu übertragenden Datums sowie das Format
festlegen, in dem dieses Datum in der E-Mail dargestellt werden soll.
Insgesamt können Sie bis zu 32 verschiedene E-Mails projektieren.
Sobald Sie die von Ihnen gewünschte Anzahl an E-Mails projektiert haben, können Sie
durch Klicken auf "Weiter" den E-Mail-Assistenten beenden.
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CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.3 Projektierung eines CP 243-1 mit STEP 7
Anschließend können Sie entweder in einen weiteren Assistenten verzweigen oder sie
können die Projektierung des CP 243-1 durch Klicken auf "Beenden" abschließen.
Authentifizierung
CPs, die ESMTP mit Authentifizierung nutzen, unterstützen die folgenden
Authentifizierungsmethoden:
● PLAIN
● LOGIN
● CRAM−MD5
● DIGEST−MD5
Für die Kommunikation zwischen CP und Mailserver sind hinsichtlich der Authentifizierung
folgende Fälle möglich:
● CP und Mailserver verwenden Authentifizierung (gleiche Methode)
Nachdem der CP eine Verbindung zum Mailserver aufgebaut hat, sendet der Mailserver
eine Liste der von ihm unterstützten Authentifizierungsmethoden. Der CP sucht in der
empfangenen Liste nach der unterstützten Authentifizierungsmethode. Dabei wird in der
Reihenfolge der oben aufgelisteten Authentifizierungsmethoden gesucht. Die erste der in
der Liste gefundenen Methoden wird dann verwendet. Dies teilt der CP dem Mailserver
mit.
Die notwendigen Daten zur Authentifizierung (Benutzernamen und Passwort) werden
vom Micro/WIN-Wizzard erzeugt und beim Laden der Konfiguration im Dateisystem des
CPs abgelegt. Benutzernamen und Passwort entsprechen den Login−Daten beim
Mail−Dienst−Provider.
Ohne die Angabe von Benutzername und Passwort im DB wird keine Authentifizierung
durchgeführt.
● CP und Mailserver verwenden Authentifizierung (verschiedene Methoden)
Wenn der CP keine passende Authentifizierungsmethode findet, bricht er den
Sendevorgang ab und erzeugt eine Diagnosemeldung.
● Der CP verwendet Authentifizierung, der Mailserver nicht
Wenn Sie einen CP benutzen, der Authentifizierung unterstützt, und Sie wollen ohne
Authentifizierung arbeiten, dann dürfen Sie im E−Mail−Datenbaustein keinen
Benutzernamen und kein Passwort hinterlegen. Der CP nutzt in diesem Fall die
Datenübertragung nach dem SMTP−Verfahren.
● Der Mailserver verwendet Authentifizierung, der CP nicht
Der Mailserver bricht den Sendevorgang ab.
Hinweis
Bei einer authentifizierten E-Mail können Sie nur einen Email-Server angeben.
Damit Sie die Authentifizierung für den Email-Server verwenden können, müssen Sie das
Optionskästchen im Dialogfenster aktivieren, nachdem Sie die Email-Adresse eingetragen
haben. Der untere Bereich des Dialogfensters ändert sich. Geben Sie nun die Adresse oder
den symbolischen Namen des SMTP-Servers an. Falls Sie den SMTP-Server namentlich
adressieren müssen Sie zusätzlich auch die IP-Addresse des DNS-Servers angeben. Die
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
57
Projektierung
4.3 Projektierung eines CP 243-1 mit STEP 7
Nummer des Ports ist änderbar, in der Regel jedoch 25. Um die Eingaben im Dialogfenster
abzuschließen, geben Sie einen Benutzernamen und ein Passwort ein.
4.3.4
Projektierung der FTP-Funktionen
Um in den Assistenten zur Projektierung der FTP-Funktionen zu verzweigen, klicken Sie
bitte auf das entsprechende Symbol im linken Fenster des angezeigten Dialogs. Alle im
FTP-Assistenten gemachten Angaben werden beim Laden in das S7-200-System im
Dateisystem des CP 243-1 in einer Datei mit der Endung .fdb abgelegt.
Mit Hilfe des FTP-Assistenten können Sie die FTP-Aufträge projektieren, die von Ihrem
S7-200-Anwenderprogramm aus über den auf dem CP 243-1 angesiedelten FTP-Client
abgeschickt werden sollen.
Eine Projektierung des FTP-Servers ist nicht erforderlich. Dieser Server wird vom CP 243-1
automatisch im Hochlauf gestartet. Die Vergabe von Zugriffsrechten auf diesen FTP-Server
erfolgt in der Projektierung der Benutzerverwaltung.
Projektierung der FTP-Aufträge
Zur Projektierung eines FTP-Auftrages müssen Sie zunächst angeben, ob es sich um einen
Schreib-, Lese- oder Lösch-Auftrag handelt und an welchen FTP-Server der Auftrag
geschickt werden soll.
Bei Schreib-Aufträgen müssen Sie angeben, welche Daten Sie aus dem Speicher Ihrer
S7-200-CPU an den angegebenen FTP-Server senden wollen. Hierzu ist die Startadresse
und die Länge der zu übertragenden Daten erforderlich.
Bei Lese-Aufträge müssen Sie festlegen, wo die empfangenen Daten im Speicher Ihrer
S7-200-CPU abgelegt werden sollen. Darüber hinaus müssen Sie hier angeben, wie viele
Bytes übertragen werden sollen. Geben Sie hier eine Null als Länge an, dann wird der
gesamte Inhalt der angegebenen Datei in den Speicher Ihrer S7-200-CPU ab der
festgelegten Startadresse kopiert.
ACHTUNG
Die bei der Projektierung von FTP-Aufträgen erforderlichen Adress- und Längenangaben
können sowohl vom FTP-Assistenten als auch vom CP 243-1 nur sehr eingeschränkt auf
Plausibilität geprüft werden.
Insbesondere kann nur rudimentär überprüft werden, ob bei Lese-Aufträgen durch die
gemachten Adress- und Längenangaben System- oder Anwenderdaten im Speicher der
S7-200-CPU überschrieben werden. Dies liegt in der alleinigen Verantwortung des
Anwenders.
Für jeden FTP-Auftrag müssen Sie den FTP-Server, an den der Auftrag übertragen werden
soll, sowie den Namen der Datei, auf die der Auftrag angewendet werden soll, spezifizieren.
Hierzu ist die IP-Adresse des FTP-Servers und der Namen der Datei einschließlich evtl.
erforderlicher Pfadangaben anzugeben. Zur Durchführung eines FTP-Auftrages ist ferner
eine auf dem festgelegten FTP-Server gültige Benutzerkennung einschließlich des
zugehörigen Kennwortes anzugeben.
Es können bis zu 32 FTP-Aufträge projektiert werden.
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CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Sobald Sie die von Ihnen gewünschte Anzahl an FTP-Aufträge projektiert haben, können Sie
durch Klicken auf "Weiter" den FTP-Assistenten beenden.
Anschließend können Sie entweder in einen weiteren Assistenten verzweigen oder die
Projektierung des CP 243-1 durch Klicken auf "Beenden" abschließen.
4.3.5
Abschluss der Projektierung
Beim Abschluss der Projektierung des CP 243-1 legt der Internet-Assistent alle
Unterprogramme an, die erforderlich sind, um von einem S7-200-Anwenderprogramm aus
auf die in der Projektierung festgelegten Art und Weise auf den CP 243-1 zugreifen zu
können. Dies bedeutet, dass das zum Anstoßen eines bestimmten Dienstes erforderliche
Unterprogramm nur dann angelegt wird, wenn der zugehörige Dienst in der Projektierung
konfiguriert wurde.
4.4
Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Die Projektierungsdaten des CP 243-1 liegen zum einen Teil im Speicher der S7-200-CPU
und zum anderen Teil im Dateisystem des CP 243-1.
Im Speicher der S7-200-CPU liegen die Ethernet-Projektierung und die bei einer ITProjektierung vorzunehmenden Grundeinstellungen, wie z.B. die Aktivierung oder
Deaktivierung der einzelnen IT-Dienste. Dieser Teil der Projektierung wird vom CP 243-1
während des Hochlaufs aus dem Speicher der S7-200-CPU ausgelesen und ausgewertet
(anschließend während des Betriebs kontinuierlich auf Veränderungen hin überwacht)
Die IT-spezifischen Projektierungen, bestehend aus der Projektierung des E-Mail-Clients,
des FTP-Clients und der Benutzerverwaltung, werden im Dateisystem des CP 243-1 IT im
Verzeichnis /flash:/config in Dateien mit den Endungen .edb (oder .abd), .fdp und .udb
abgelegt.
Hierzu hat jede dieser drei Projektierungsdateien ein Element TIMESTAMP, in dem ein
Zeitstempel hinterlegt ist, der vom CP 243-1 zyklisch ausgelesen wird. Stellt der CP 243-1
dabei fest, dass sich ein TIMESTAMP-Element seit dem letzten Auslesen geändert hat,
dann wird die zugehörige Datei vollständig ausgelesen und der CP 243-1 konfiguriert sich
dynamisch gemäß der in dieser Datei festgelegten Projektierung um. Dies hat zur Folge,
dass sich eine Veränderung an einer der drei Projektierungsdateien nur dann auf den
Betrieb des CP 243-1 auswirkt, wenn das entsprechende TIMESTAMP-Element ebenfalls
verändert wurde.
Zugriff auf die im Speicher der CPU liegenden Projektierungsdaten
Die im Speicher der S7-200-CPU abgelegten Projektierungsdaten können auch direkt von
einem S7-200-Anwenderprogramm aus verändert werden. Damit der CP 243-1
Projektierungsdaten, die auf diese Art geändert wurden, beim nächsten Hochlauf akzeptiert,
muss der CRC-Schutzmechanismus für die Projektierungsdaten abgeschaltet sein. Hierzu
muss im Byte 13 der CDB-Datenstruktur der Wert 16#AC eingetragen sein. Dies passiert
automatisch, sobald im Internet-Assistenten der CRC-Mechanismus abgeschaltet wird.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
59
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
ACHTUNG
Eine Projektierung des CP 243-1 von einem Anwenderprogramm aus empfiehlt sich nur für
erfahrene Programmierer.
Da nach Abschaltung der CRC-Prüfung der CP 243-1 die in der S7-200-CPU gehaltenen
Projektierungsdaten nicht mehr vollständig auf Konsistenz gegenüber gewollten oder
ungewollten Änderungen überprüfen kann, besteht für diesen Anwendungsfall keinerlei
Gewährleistung für die korrekte Funktionsweise des CP bzw. der im Netzwerk
angeschlossenen Komponenten.
Hinweis
Daten vom Typ "WORD" (2 Bytes) oder "DWORD" (4 Byte) werden in einer S7-200 im "big
endian" Format abgelegt, also
Adresse n: MSB
Adresse n+1: LSB (für DWORD entsprechend).
Alternative Projektierung der IT-Funktionen
Die Projektierungsdateien für die IT-Funktionen werden durch STEP 7 Micro/WIN 32
erzeugt. Diese Dateien könnten prinzipiell auch unabhängig von STEP 7 Micro/WIN 32, mit
einem handelsüblichen Texteditor erzeugt bzw. manipuliert werden. Die Strukturen der
Konfigurationsdateien sind in den Kapiteln Struktur der Konfigurationsdatei für die
Benutzerverwaltung (.udb-Datei) (Seite 70) und Struktur der Konfigurationsdatei für den EMail-Client (.edb-Datei) (Seite 73) und Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client
(.fdb-Datei) (Seite 78) angegeben.
ACHTUNG
Für die Erstellung und Veränderung der IT-Projektierungsdateien sollte grundsätzlich nur
STEP 7 Micro/WIN 32 eingesetzt werden. Sollten bei der Erstellung bzw. der Veränderung
dieser Dateien andere Werkzeugen, wie z.B. Texteditoren, eingesetzt werden, besteht die
Gefahr, dass Projektierungsfehler nicht erkannt werden. In diesem Fall kann keinerlei
Gewährleistung für die korrekte Funktionsweise des CP 243-1 bzw. der im Netzwerk
angeschlossenen Komponenten übernommen werden.
60
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
4.4.1
Belegter Systemmerker-Bereich (SM-Bereich)
Der CP 243-1 belegt 50 Byte im Systemmerker-Bereich der S7-200-CPU. Die Adresse
dieser 50 Bytes hängt von der Position ab, in der sich ein CP 243-1 IT aktuell in einem S7200-System befindet. In diesen 50 Byte sind im Wesentlichen all-gemeine Informationen
sowie Statusinformationen des CP 243-1 hinterlegt. Die letzten vier Byte enthalten einen
Zeiger, über den man auf die Konfigurationsdaten des CP 243-1 zugreifen kann. Diese
Konfigurationsdaten liegen im Variablen-Speicher der S7-200-CPU hintereinander. Sie
untergliedern sich in:
● Configuration Data Block (CDB)
● Network Parameter Block (NPB)
● Network Data Block (NDB)
● Internet Data Block (IDB)
In der folgenden Tabelle ist der Zusammenhang zwischen der Position eines Moduls im
S7-200-System und dem zugehörigen Systemmerker-Bereich dargestellt.
Position im S7-200-System
Belegter SM -Bereich
CPU
-
0
200..249
1
250..299
2
300..349
3
350..399
4
400..449
5
450..499
6
500..549
Systemmerker-Bereich
Hinweis
Mit einer CPU-Firmware-Version 1.20 muss der CP 243-1 in Position 0 eingesetzt werden,
es sei denn, ein anderer intelligenter Modul besetzt die Position 0 – dann darf der CP243-1
auf Position 1 installiert werden.
4.4.2
Struktur des Configuration Data Blocks (CDB)
Der CDB wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt. Die Struktur
des CDB ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Byte-Offset im Variablen- Beschreibung
Speicher
Daten Format
Beispiel
5 Byte ASCII
16#4350323433
"CP243"
Header
0-4
Modul Name
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
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Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Byte-Offset im Variablen- Beschreibung
Speicher
Daten Format
Beispiel
5-6
Länge des CDB
2 Byte Hex
16#006C
(108 dezimal)
7-8
Länge des NPB
2 Byte Hex
16#0014
(20 dezimal)
9
Systeminterne Verwendung
1 Byte Hex
10
Systeminterne Verwendung
1 Byte Hex
11-12
Reserviert für STEP 7 Micro/WIN
32
2 Byte Hex
13-14
Common Flag
 Bit [0] Duplex Mode
– 0: Half Duplex
– 1: Full Duplex
 Bit [1] Data Rate
– 0: 10 Mbit/s
– 1: 100 Mbit/s
 Bit [2] Auto Negotiation
– 0: No auto negotiation
– 1: Auto negotiation
 Bit [3] aut. Adressvergabe
– 0: Konfigurierte NetzwerkParameter verwenden
– 1: BOOTP/DHCP
 Bit [4] Protokoll
– 0: BOOTP
– 1: DHCP
 Bit [5-7] nicht verwendet
 Bit [8-15] CRC Validierung
– 16#00 CRC-Prüfung
aktiviert
– 16#AC CRC-Prüfung
deaktiviert
2 Byte Hex
Konfigurierte IP-Adresse
4 Bytes Hex
Allgemeine Informationen
15-18
Auto Negotiation,
Konfigurierte NetzwerkParameter verwenden,
CRC-Prüfung aktiviert
16#AC04:
Auto Negotiation,
Konfigurierte NetzwerkParameter verwenden,
CRC-Prüfung deaktiviert
Dieses Feld sollte zu
16#00000000 gesetzt werden,
falls BOOTP/DHCP verwendet
wird.
19-22
Konfigurierte Subnet-Maske
Dieses Feld sollte zu
16#00000000 gesetzt werden,
falls BOOTP/DHCP verwendet
wird
62
16#0004:
192.12.45.23:
16#C00C2D17
4 Bytes Hex
255.255.255.0:
16#FFFFFF00
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Byte-Offset im Variablen- Beschreibung
Speicher
Daten Format
Beispiel
23-26
4 Bytes Hex
192.12.45.24:
IP-Adresse des Gateways.
16#C00C2D18
16#00000000 bedeutet: kein
Gateway verwenden.
Dieses Feld sollte zu
16#00000000 gesetzt werden,
falls BOOTP/DHCP verwendet
wird.
27-28
Zeit-Parameter für Keep Alive in
2 Bytes Hex
Sekunden
16#001E:
30 Sekunden
S7 Verbindung 0 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
29
30-33
Flag Byte
 Bit [0] Server/Client
– 0: Server
– 1: Client
 Bit [1] Keep Alive
– 0: Keine Keep Alive
Unterstützung
– 1: Keep Alive
Unterstützung
 Bit [2-6] nicht verwendet
 Bit [7] Sektion gültig
– 0: Sektion wird nicht
verwendet
– 1: Sektion wird verwendet
1 Byte Hex
Bei Server-Funktionalität:
4 Bytes Hex
16#82:
Server, Keep AliveUnterstützung, Die
S7-Verbindung 0 wird
verwendet und enthält gültige
Daten.
192.12.45.22:
16#C00C2D16.
IP-Adressbereich des Clients für
Zugriffsschutz
16#00000000: kein Schutz
16#XXXXXX00 Client des
gleichen Klasse C Segments ist
erlaubt
16#XXXXXXXX nur exakt die
gleiche Adresse ist erlaubt
Bei Client-Funktionalität:
IP-Adresse des S7-Servers
34-35
Local TSAP
2 Bytes Hex
16#1000
S7 Verbindung 1 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
38
Flag Byte
1 Byte Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
4 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
39-42
IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
43-44
Local TSAP
2 Bytes Hex
16#1100
45-46
Remote TSAP
2 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
63
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Byte-Offset im Variablen- Beschreibung
Speicher
Daten Format
Beispiel
S7 Verbindung 2 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
47
Flag Byte
1 Byte Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
4 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
48-49
IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
52-53
Local TSAP
2 Bytes Hex
16#1200
54-55
Remote TSAP
2 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
S7 Verbindung 3 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
56
Flag Byte
1 Byte Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
4 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
57-60
IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
61-62
Local TSAP
2 Bytes Hex
16#1300
63-64
Remote TSAP
2 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
S7 Verbindung 4 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
65
Flag Byte
1 Byte Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
4 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
66-69
IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
70-71
Local TSAP
2 Bytes Hex
16#1400
72-73
Remote TSAP
2 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
S7 Verbindung 5 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
74
Flag Byte
1 Byte Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
4 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
75-78
IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
79-80
Local TSAP
2 Bytes Hex
16#1500
81-82
Remote TSAP
2 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
S7 Verbindung 6 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
83
Flag Byte
1 Byte Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
4 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
84-87
IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
88-89
Local TSAP
2 Bytes Hex
16#1600
90-91
Remote TSAP
2 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
64
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Byte-Offset im Variablen- Beschreibung
Speicher
Daten Format
Beispiel
S7 Verbindung 7 Sektion (Falls nicht alle Bytes dieser Sektion benutzt werden, sind sie mit 16#00 aufzufüllen)
92
Flag Byte
1 Byte Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
4 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
93-96
IP-Adresse des Partners
Siehe S7 Verbindung 0 Sektion.
97-98
Local TSAP
2 Bytes Hex
16#1700
99-100
Remote TSAP
2 Bytes Hex
Siehe S7 Verbindung 0
Sektion.
Flag Byte
 Bit [0] Server
– 0: Server
– 1: nicht unterstützt
 Bit [1] Keep Alive
– 0: Keine Keep Alive
Unterstützung
– 1: Keep Alive
Unterstützung
 Bit [2-6] nicht verwendet
 Bit [7] Sektion gültig
– 0: nicht unterstützt
– 1: Sektion verwendet
1 Byte Hex
16#82:
Systeminterne Verwendung
4 Bytes Hex
CRC über alle CDB Bytes ohne
die CRC-Sektion selbst
2 Bytes Hex
STEP 7 Micro/WIN Server Sektion
101
102-105
Server,
Keep Alive-Unterstützung,
Die STEP 7 Micro/WIN
Server Sektion wird
verwendet und enthält gültige
Daten.
CRC Sektion
106-107
Struktur des CDB
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
65
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
4.4.3
Struktur des Network Parameter Blocks (NPB)
Dieser Datenblock wird durch den CP 243-1 entsprechend dem aktuellen Satz der
Netzwerkparameter selbst erzeugt. Er enthält die aktuell verwendeten TCP/IPParameterwerte, sofern der CP 243-1 korrekt projektiert wurde. Beim Auftreten eines
Projektierungsfehlers enthält der NPB keine gültigen Einträge.
Byte-Offset im
Variablen-Speicher
Beschreibung
Berechnung des
Wertes
Daten
Format
Beispiel
108-109
Common Flag Byte
 Bit [0] Duplex Mode
– 0: Half Duplex
– 1: Full Duplex
 Bit [1] Data Rate
– 0: 10 Mbit/s
– 1: 100 Mbit/s
 Bit [2] Auto Negotiation
– 0: No auto negotiation
– 1: Auto negotiation
 Bit [3] aut. Adressvergabe
– 0: Konfigurierte
Netzwerkparameter
verwenden
– 1: BOOTP/DHCP
 Bit [4] Protokoll
– 0: BOOTP
– 1: DHCP
 Bit [5-15] nicht verwendet
Abhängig von der
aktuellen
Konfiguration
2 Byte Hex
16#04: Auto
Negotiation,
Aktuelle IP-Adresse
Abhängig von der
aktuellen
Konfiguration
4 Bytes Hex
Abhängig von der
aktuellen
Konfiguration
4 Bytes Hex
IP-Adresse des aktuellen
Gateways
Abhängig von der
aktuellen
Konfiguration
4 Bytes Hex
MAC-Adresse
Auslesen aus der
Hardware
6 Byte Hex
110-113
114-117
Aktuelle Subnet-Maske
118-121
122-127
Konfigurierte
Netzwerk-Parameter
verwenden
192.12.45.23:
16#C00C2D17
255.255.255.0:
16#FFFFFF00
192.12.45.24:
16#C00C2D18
16#080006021F04
08-00-06-02-1F-04
Struktur des NPB
4.4.4
Struktur des Network Data Blocks (NDB)
Der NDB wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt. In diesem
Datenblock werden die für Clients möglichen Schreib-/Lese-Aufträge projektiert. Für jeden
der 8 möglichen S7-Übertragungskanäle können bis zu 32 Schreib-/Lese-Aufträge projektiert
werden. Wird der CP 243-1 auf einem Kanal als Server betrieben, dann taucht für diesen
Kanal kein Eintrag in der NDB-Struktur auf.
66
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Die Struktur des NDB ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Hierbei werden die Kennungen
für Schreib-/Lese-Aufträge durch die Buchstaben n, m, p = 0, ..., 31 und die
Kanalkennungen durch den Buchstaben r = 0, ...,7 dargestellt.
Byte-Offset im VariablenSpeicher
Name
Beschreibung
Daten Format
Header
128-129
Einträge für den ersten Client-Kanal
130
COM_CH0_ID
1 Byte Hex
131
COM_CH0_OFF
1 Byte Hex
132
COM_CH0_LEN0
1 Byte Hex
...
...
n Byte
n+132
COM_CH0_LENn
1 Byte Hex
n+5
COM_CH0_0
ASCII
...
...
ASCII
COM_CH0_n
ASCII
Einträge für den zweiten Client-Kanal
...
COM_CH1_ID
Kennung des zweiten ClientKanals
1 Byte Hex
...
COM_CH1_OFF
1 Byte Hex
...
COM_CH1_LEN0
1 Byte Hex
...
...
1 Byte Hex
...
COM_CH1_LENm
1 Byte Hex
...
COM_CH1_0
ASCII
...
...
ASCII
...
COM_CH1_m
ASCII
...
...
(bis zu 8 Kanäle)
Einträge für den r-ten Client-Kanal
COM_CHr_ID
Kennung des letzten ClientKanals
1 Byte Hex
COM_CHr_OFF
1 Byte Hex
COM_CHr_LEN0
1 Byte Hex
...
1 Byte Hex
COM_CHr_LENp
1 Byte Hex
COM_CHr_0
ASCII
...
ASCII
COM_CHr_p
ASCII
CRC über alle NDB Bytes
2 Bytes Hex
ohne die CRC-Sektion selbst
Die letzten zwei Bytes des
NDB
CRC Sektion
Die letzten zwei Bytes des
NDB
Struktur des NDB
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
67
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Name
Beschreibung
Daten-Format
<op>
Auftragstyp
 Wertebereich:
– "R" für ein "read",
– "W" für ein "write"
ASCII
<cnt>
Anzahl der zu übertragenden Bytes
 Wertebereich:
– "1" bis "212"
ASCII
<local_buffer>
Adresse des Speicherbereichs im
lokalen System
 Wertebereich:
– "VB0" bis "VBx", wobei x die
max. V Adresse ist
ASCII
<remote_buffer>
Adresse des Speicherbereichs im
Kommunikationspartner
 Wertebereich:
– "IB0" bis "IBx", wobei x die max.
Eingangs-Adresse ist (S7-200 /
S7-300 / S7-400)
– "QB0" bis "QBx", wobei x die
max. Ausgangs-Adresse ist
(S7-200 / S7-300 / S7-400)
– "MB0" bis "MBx", wobei x die
max. Merker-Adresse ist (S7200 / S7-300 / S7-400)
– "VB0" bis "VBx", wobei x die
max. Variablen-Adresse ist
(S7-200)
– "DB0.DBB0" bis "DBx.DBBy",
wobei x die max. DB Nummer
ist, y ist die höchste Adresse im
entsprechenden Datenbaustein
innerhalb des DB (S7-300 /
S7-400)
ASCII
Projektierung von Schreib-/Lese-Aufträgen
4.4.5
Struktur des Internet Data Blocks (IDB)
Der IDB wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt. Die Struktur
des IDB ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Der IDB schließt sich im Variablen-Speicher unmittelbar an den NDB an. Da die Länge des
NDB jeweils von der aktuellen Projektierung abhängt, kann die Start-Adresse des IDBs nicht
allgemeingültig angegeben werden. Die Byte-Offsets in der nachfolgenden Tabelle beziehen
sich alle auf diese Startadresse.
68
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Byte-Offset im VariablenSpeicher
Beschreibung
Daten Format
Beispiel
Länge des IDB
2 Byte Hex
16#43 = 67 Byte
Header
0-1
(mit CRC)
2
Länge der allgemeinen
Sektion
1 Byte Hex
16#32 = 50 Byte
3
Länge der SMTP Client
Sektion
1 Byte Hex
16#02 = 2 Byte
4
Länge der FTP Client
Sektion
1 Byte Hex
16#02 = 2 Byte
5
Länge der FTP Server
Sektion
1 Byte Hex
16#02 = 2 Byte
6
Länge der HTTP Server
Sektion
1 Byte Hex
16#02 = 2 Byte
7
Systeminterne Verwendung
1 Byte Hex
8
1 Byte Hex
Globales Flag Byte
 Bit [0] Admin Rechte Flag
– 0: Zugriff nur auf FTPServer
– 1: Zugriff auf alle ITFunktionen (incl.
Web)
 Bit [1] - [7] Reserviert
Allgemeine Sektion
9 - 24
CP 243-1 Admin
Benutzername
16 ASCII Zeichen (Bytes)
16#01
Admin ist für alle
IT-Funktionen freigeschaltet
"admin"
16#61'a'Byte 0
Benutzername minimal 1,
maximal 16 Zeichen lang
16#64'd'Byte 1
16#6d'm'Byte 2
nicht verwendete Bytes
werden mit 16#00 aufgefüllt
16#69'i'Byte 3
16#6e'n'Byte 4
16#00'\0'Byte 5 - 15
25 -56
CP 243-1 Admin Kennwort
32 ASCII Zeichen (Bytes)
Das Kennwort wird
verschlüsselt gespeichert mit
einer Zeichenlänge von
maximal 32 Zeichen
Die tatsächliche
Kennwortlänge beträgt
minimal 8, maximal 16
Zeichen
nicht verwendete Bytes
werden mit 16#00 aufgefüllt
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
"admin123"
16#31'1'Byte 0
16#72'r'Byte 1
16#4A'J'Byte 2
16#7B'{'Byte 3
16#66'f'Byte 4
16#77'w'Byte 5
16#79'y'Byte 6
16#72'r'Byte 7
16#00'\0'Byte 8 - 31
69
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Byte-Offset im VariablenSpeicher
Beschreibung
Daten Format
Beispiel
SMTP Client Flag
 Bit [0] Freigabe Bit
– 0: gesperrt
– 1: freigegeben
 Bit [1] - [15] Reserviert
2 Bytes Hex
16#0001
FTP Client Flag
 Bit [0] Freigabe Bit
– 0: gesperrt
– 1: freigegeben
 Bit [1] - [15] Reserviert
2 Bytes Hex
FTP Server Flag
 Bit [0] - [15] Reserviert
2 Bytes Hex
16#0000
HTTP Server Flag
 Bit [0] Freigabe Bit
– 0: gesperrt
– 1: freigegeben
 Bit [1] - [15] Reserviert
2 Bytes Hex
16#0001
CRC
2 Bytes Hex
SMTP Client Sektion
57-58
SMTP Client freigegeben
FTP Client Sektion
59 - 60
16#0001
FTP Client freigegeben
FTP Server Sektion
61 - 62
HTTP Client Sektion
63 - 64
HTTP Client freigegeben
CRC Sektion
65 –66
Struktur des IDB
4.4.6
Struktur der Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung (.udb-Datei)
Die Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung wird durch den Internet-Assistenten in
STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt und in einer Datei mit der Endung .udb abgelegt. Die Struktur
dieser Datei ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Die Übertragung einer .udb-Datei mittels FTP in das Dateisystem des CP 243-1 ist nur dem
in der Projektierung des CP 243-1 angelegten Administrator erlaubt. Bevor solch ein
Administrator angelegt ist, ist es also nicht möglich, die Konfigurationsdatei für die
Benutzerverwaltung in das Dateisystem des CP 243-1 zu übertragen.
70
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Schlüsselwort in der .udb-Datei
Beschreibung
Beispiel
Allgemeiner Teil
TIMESTAMP
TIMESTAMP=3D2C4E48
Zeitstempel
Zeit seit dem 01.01.1970 in Sekunden, Entspricht 15:10:00 Uhr am 10.07.2002
dargestellt im Hexadezimalformat, (PCZeit bezüglich der Erstellung der Datei
*.udb durch STEP 7 Micro/WIN 32).
Dieses Element wird während des
laufenden Betriebs ständig vom
CP 243-1 auf Veränderung überwacht.
Wird hier eine Veränderung festgestellt,
dann wird die .udb-Datei vollständig
ausgelesen und die
Benutzerverwaltung des CP 243-1
entsprechend neu konfiguriert.
FILETYPE
Dateityp
wird systemintern verwendet.
FILETYPE=UDB
Nicht ändern, fester Wert!
FILEFORMAT
Dateiformat
wird systemintern verwendet
FILEFORMAT=xx
Nicht ändern, fester Wert!
Benutzer 00 (Kennzeichnung der 8 möglichen Benutzer mit 00, 01, ...06, 07)
00|
Parametersatz des Benutzers 00
Zugriffsrechte, Benutzername,
Kennwort, jeweils durch | getrennt
00|<Zugriffsrecht>|<Benutzername>|
<Kennwort>
Beschreibung siehe Tabelle Seite 73.
Benutzer 01 (Kennzeichnung der 8 möglichen Benutzer mit 00, 01, ...06, 07)
01|
Parametersatz des Benutzers 01
Zugriffsrechte, Benutzername,
Kennwort, jeweils durch | getrennt
01|<Zugriffsrecht>|<Benutzername>|
<Kennwort>
Beschreibung siehe Tabelle Seite 73.
...
...
...
...
...
...
Benutzer 07 (Kennzeichnung der 8 möglichen Benutzer mit 00, 01, ...06, 07)
07|
Parametersatz des Benutzers 07
Zugriffsrechte, Benutzername,
Kennwort, jeweils durch | getrennt
END
07|<Zugriffsrecht>|<Benutzername>|
<Kennwort>
Beschreibung siehe Tabelle Seite 73.
Ende-Kennzeichnung
Struktur der Konfigurationsdatei für die Benutzerverwaltung
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
71
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Parameter
Beschreibung
Beispiel
Zugriffsrecht
Die Zugriffsrechte sind im Hexadezimalformat
dargestellt.
 Bit [0-1] nicht verwendet
 Bit [2]Lesender Zugriff auf Daten der S7200-CPU über den HTTP-Server
– 0: Nein
– 1: Ja
 Bit [3]Lesender und schreibender Zugriff
auf Daten der S7-200-CPU über den
HTTP-Server
– 0: Nein
– 1: Ja
 Bit [4-5] nicht verwendet
 Bit [6]Zugriff auf die Statusseite des
CP 243-1 IT über den HTTP-Server
– 0: Nein
– 1: Ja
 Bit [7-15] nicht verwendet
 Bit [16]Zugriff auf alle FTP-Funktionen
– 0: Nein
– 1: Ja
 Bit [17-31] nicht verwendet
00|00010048|<Benutzername>|
<Kennwort>
-Lesender und schreibender Zugriff über
HTTP;
-Zugriff auf Statusseite des CP 243-1 über
HTTP
-Zugriff auf alle FTP-Funktionen
Benutzername
Der Benutzername wird im Klartext dargestellt 00|00000040|Status_CP|<Kennwort>
und besteht aus 1-32 Zeichen
Der Benutzer mit dem Benutzernamen
Status_CP ist berechtigt, den Status des
CP 243-1 auszulesen
Kennwort
Das Kennwort wird verschlüsselt gespeichert
mit einer Zeichenlänge von maximal 64
Zeichen (tatsächliche Kennwortlänge liegt
zwischen 1 und 32 Zeichen).
00|00010000|<Benutzername>|W9vQ}G cfH
Der Benutzer mit dem Kennwort !state_Cp1
(verschlüsselt: W9vQ}G cfH) ist berechtigt,
alle FTP-Funktionen auszuführen
Struktur des Parametersatzes eines Benutzers
Beispiel einer Benutzer-Konfigurationsdatei
# This is a comment
TIMESTAMP=3D2C4E48
FILETYPE=UDB
FILEFORMAT=01
00|00010048|Benutzer_mit_allen_Rechten|C~WB1"
01|00000040|Status_CP|UX3MUppLjRzn*R
02|00010000|FTP_Zugriff|W9vQ}G cfH
03|00000000||
04|00000000||
05|00000000||
06|00000000||
07|00000000||
END
# End of File
72
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Hinweis
 Mit dem # Zeichen werden Kommentare in die Datei eingefügt.
 Ein leerer Benutzereintrag wird in der .udb-Datei in folgender Form abgelegt:0x|00000000||| (wobei x für die laufende Benutzernummer steht)
 Das letzte Zeichen einer Zeile ist ein \n.
 Für den Benutzernamen und das Kennwort können alle ASCII-Zeichen zwischen
0x21HEX und 0x7E HEX verwendet werden, sofern sie von den beteiligten
Kommunikations-Partnern akzeptiert werden.
 Leerzeilen sind nicht erlaubt.
ACHTUNG
Bei manueller Veränderung der .udb-Datei ist sicherzustellen, dass eindeutige
Benutzernamen verwendet werden. Ferner sind die Längenvorgaben für die
Benutzernamen und die Kennwörter einzuhalten. Die maximale Anzahl von Benutzern darf
nicht überschritten werden.
4.4.7
Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client (.edb-Datei)
Die Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7
Micro/WIN 32 erzeugt und in einer Datei mit der Endung .edb oder .adb abgelegt. Die
Struktur der .edb-Datei ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Schlüsselwort in der .edb-Datei
Beschreibung
Beispiel
Allgemeiner Teil
TIMESTAMP
TIMESTAMP=3D2C4E48
Zeitstempel
Zeit seit dem 01.01.1970 in Sekunden, Entspricht 15:10:00 Uhr am 10.07.2002
dargestellt im Hexadezimalformat, (PCZeit bezüglich der Erstellung der Datei
*.edb durch STEP 7 Micro/WIN 32).
Dieses Element wird während des
laufenden Betriebs ständig vom
CP 243-1 auf Veränderung überwacht.
Wird hier eine Veränderung festgestellt,
dann wird die .edb-Datei vollständig
ausgelesen und der E-Mail-Dienst des
CP 243-1 entsprechend neu
konfiguriert.
FILETYPE
Dateityp
wird systemintern verwendet.
FILETYPE=EDB
Nicht ändern, fester Wert!
FILEFORMAT
Dateiformat
wird systemintern verwendet
FILEFORMAT=xx
Nicht ändern, fester Wert!
FROM
Absender-Adresse der E-Mail
absendenden Station
[email protected]
SMTPSA1
IP-Adresse des E-Mail-Servers
SMTPSA1=192.168.1.10
SMTPSP1
Port-Adresse des E-Mail-Servers
SMTPSP1=25
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
73
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Schlüsselwort in der .edb-Datei
Beschreibung
Beispiel
SMTPSA2
IP-Adresse des Ersatz-E-Mail-Servers
SMTPSA2=192.168.162.97
SMTPSP2
Port-Adresse des Ersatz E-MailServers
SMTPSP2=25
E-Mail 00 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)
00|TO|
Empfänger-Adresse der E-Mail 00
00|TO|[email protected]
00|CC|
Optionale Empfänger-Adresse
die eine Kopie der E-Mail 00 erhalten
soll (maximal 64 Zeichen)
00|CC|[email protected]
00|SU|
Betreff
00|SU|Status Station 4
00|TX|
Text
00|TX|Störung im Anlagenabschnitt 10
E-Mail 01 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)
01|TO|
Empfänger-Adresse der E-Mail 01
01|TO|[email protected]
01|CC|
Empfänger-Adresse
die eine Kopie der E-Mail 01 erhalten
soll
01|CC|[email protected]
01|SU|
Betreff
01|SU|Hinweis Station 4
01|TX|
Text
01|TX|Dies ist ein Text \n\t mit
Formatierung
...
...
...
...
...
...
E-Mail 31 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)
31|TO|
Empfänger-Adresse der E-Mail 31
31|TO|[email protected]
31|CC|
Empfänger-Adresse
die eine Kopie der E-Mail 31 erhalten
soll
31|CC|[email protected]
31|SU|
Betreff
31|SU|Temperatur Station 4
31|TX|
Text
31|TX|Temperatur = %VD100:4.2F%°C
END
Ende-Kennzeichnung
Struktur der .edb-Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client
74
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Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Beispiel einer E-Mail-Konfigurationsdatei
# This is a comment
TIMESTAMP=3D2C4E48
FILETYPE=EDB
FILEFORMAT=01
FROM= [email protected]
SMTPSA1=192.168.1.10
SMTPSP1=25
SMTPSA2=192.168.162.97
SMTPSP2=25
00|TO|[email protected]
00|CC|[email protected]
00|SU|Status Station 4
00|TX|Störung im Anlagenabschnitt 10
01|TO|[email protected]
01|CC|[email protected]
01|SU|Hinweis Station 4
01|TX|Dies ist ein Text \n\t mit Formatierung
02|TO|
02|CC|
02|SU|
02|TX|
....
30|TO|
30|CC|
30|SU|
30|TX|
31|TO|[email protected]
31|CC|[email protected]
31|SU|Temperatur Station 4
31|TX|Temperatur = %VD100:4.2F%°C
END
# End of File
Hinweis
 Mit dem # Zeichen werden Kommentare in die Datei eingefügt.
 Gültige E-Mails müssen Einträge in den Feldern TO, SU und TX aufweisen.
 Das letzte Zeichen einer Zeile ist ein \n.
 Die Empfängeradresse TO und CC dürfen maximal 64 ASCII-Zeichen betragen.
 Der Betreff SU darf maximal 128 ASCII-Zeichen betragen
 Der E-Mail-Text TX darf maximal 1024 ASCII-Zeichen umfassen (incl. E-Mail-Tags und
Formatierungszeichen)
 Die Absenderadresse FROM darf maximal 64 ASCII-Zeichen betragen.
 Für TO, CC, SU und TX können alle ASCII-Zeichen zwischen 0x21HEX und 0x7E HEX
verwendet werden, sofern sie von den beteiligten E-Mail-Partnern akzeptiert werden.
 Leerzeilen sind nicht erlaubt.
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Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
75
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
4.4.8
Struktur der Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client (.adb-Datei)
Die Struktur der .adb-Datei ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Schlüsselwort in der .adb-Datei
Beschreibung
Beispiel
Allgemeiner Teil
TIMESTAMP
TIMESTAMP=3D2C4E48
Zeitstempel
Zeit seit dem 01.01.1970 in Sekunden, Entspricht 15:10:00 Uhr am 10.07.2002
dargestellt im Hexadezimalformat, (PCZeit bezüglich der Erstellung der Datei
*.edb durch STEP 7 Micro/WIN 32).
Dieses Element wird während des
laufenden Betriebs ständig vom
CP 243-1 auf Veränderung überwacht.
Wird hier eine Veränderung festgestellt,
dann wird die .edb-Datei vollständig
ausgelesen und der E-Mail-Dienst des
CP 243-1 entsprechend neu
konfiguriert.
FILETYPE
Dateityp
wird systemintern verwendet.
FILETYPE=EDB
Nicht ändern, fester Wert!
FILEFORMAT
Dateiformat
wird systemintern verwendet
FILEFORMAT=xx
Nicht ändern, fester Wert!
FROM
Absender-Adresse der E-Mail
absendenden Station
[email protected]
SMTPUSR
Benutzername
[email protected]
SMTPPWD
Passwort
it
SMTPSN
DNS-Name des SMTP-Servers oder
IP-Adresse
smtp.gmx.net oder
195.20.224.234
SMTPSP
Port-Adresse des SMTP-Servers
25
DNSSA1
IP-Adresse des DNS-Servers
194.25.2.129
E-Mail 00 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)
00|TO|
Empfänger-Adresse der E-Mail 00
00|TO|[email protected]
00|CC|
Optionale Empfänger-Adresse
die eine Kopie der E-Mail 00 erhalten
soll (maximal 64 Zeichen)
00|CC|[email protected]
00|SU|
Betreff
00|SU|Status Station 4
00|TX|
Text
00|TX|Störung im Anlagenabschnitt 10
E-Mail 01 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)
01|TO|
Empfänger-Adresse der E-Mail 01
01|TO|[email protected]
01|CC|
Empfänger-Adresse
die eine Kopie der E-Mail 01 erhalten
soll
01|CC|[email protected]
01|SU|
Betreff
01|SU|Hinweis Station 4
01|TX|
Text
01|TX|Dies ist ein Text \n\t mit
Formatierung
...
...
...
...
...
...
76
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Schlüsselwort in der .adb-Datei
Beschreibung
Beispiel
E-Mail 31 (Kennzeichnung der 32 möglichen E-Mails mit 00, 01, 02...30, 31)
31|TO|
Empfänger-Adresse der E-Mail 31
31|TO|[email protected]
31|CC|
Empfänger-Adresse
die eine Kopie der E-Mail 31 erhalten
soll
31|CC|[email protected]
31|SU|
Betreff
31|SU|Temperatur Station 4
31|TX|
Text
31|TX|Temperatur = %VD100:4.2F%°C
END
Ende-Kennzeichnung
Struktur der .adb-Konfigurationsdatei für den E-Mail-Client
Beispiel einer E-Mail-Konfigurationsdatei
# This is a comment
TIMESTAMP=3D2C4E48
FILETYPE=EDB
FILEFORMAT=01
FROM= [email protected]
[email protected]
SMTPPWD=it
SMTPSN=smtp.gmx.net // DNS name (or IP address) of the SMTP server
SMTPSP=25 // TCP/IP port SMTP server
DNSSA1=194.25.2.129
00|TO|[email protected]
00|CC|[email protected]
00|SU|Status Station 4
00|TX|Störung im Anlagenabschnitt 10
01|TO|[email protected]
01|CC|[email protected]
01|SU|Hinweis Station 4
01|TX|Dies ist ein Text \n\t mit Formatierung
02|TO|
02|CC|
02|SU|
02|TX|
....
30|TO|
30|CC|
30|SU|
30|TX|
31|TO|[email protected]
31|CC|[email protected]
31|SU|Temperatur Station 4
31|TX|Temperatur = %VD100:4.2F%°C
END
# End of File
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
77
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Hinweis
 Mit dem # Zeichen werden Kommentare in die Datei eingefügt.
 Gültige E-Mails müssen Einträge in den Feldern TO, SU und TX aufweisen.
 Das letzte Zeichen einer Zeile ist ein \n.
 Die Empfängeradresse TO und CC dürfen maximal 64 ASCII-Zeichen betragen.
 Der Betreff SU darf maximal 128 ASCII-Zeichen betragen
 Der E-Mail-Text TX darf maximal 1024 ASCII-Zeichen umfassen (incl. E-Mail-Tags und
Formatierungszeichen)
 Die Absenderadresse FROM darf maximal 64 ASCII-Zeichen betragen.
 Für TO, CC, SU und TX können alle ASCII-Zeichen zwischen 0x21HEX und 0x7E HEX
verwendet werden, sofern sie von den beteiligten E-Mail-Partnern akzeptiert werden.
 Leerzeilen sind nicht erlaubt.
4.4.9
Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client (.fdb-Datei)
Die Konfigurationsdatei für den FTP-Client wird durch den Internet-Assistenten in STEP 7
Micro/WIN 32 erzeugt und in einer Datei mit der Endung .fdb abgelegt. Die Struktur dieser
Datei ist in der folgenden Tabelle dargestellt.
Schlüsselwort in der .fdb-Datei
Beschreibung
Beispiel
Allgemeiner Teil
TIMESTAMP
TIMESTAMP=3D2C4E48
Zeitstempel
Zeit seit dem 01.01.1970 in Sekunden, Entspricht 15:10:00 Uhr am 10.07.2002
dargestellt im Hexadezimalformat, (PCZeit bezüglich der Erstellung der Datei
*.udb durch STEP 7 Micro/WIN 32).
Dieses Element wird während des
laufenden Betriebs ständig vom
CP 243-1 auf Veränderung überwacht.
Wird hier eine Veränderung festgestellt,
dann wird die .fdb-Datei vollständig
ausgelesen und der FTP-Client-Dienst
des CP 243-1 entsprechend neu
konfiguriert.
FILETYPE
Dateityp
wird systemintern verwendet.
FILETYPE=FDB
Nicht ändern, fester Wert!
FILEFORMAT
Dateiformat
wird systemintern verwendet
FILEFORMAT=xx
Nicht ändern, fester Wert!
78
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Schlüsselwort in der .fdb-Datei
Beschreibung
Beispiel
FTP-Auftrag 00 (Kennzeichnung der 32 möglichen FTP-Aufträge mit 00, 01, ...30, 31)
00|
Parametersatz des FTP-Auftrags 00
Aktion, Byte-Anzahl, DB-Startadresse,
Pfad-/Dateiname, Server-Adresse,
Benutzername, Kennwort, jeweils
durch | getrennt
00|<Aktion>|<Byte-Anzahl>|<DBStartadresse>|<Pfad/Dateiname>|<ServerAdresse>|<Benutzername>|<Kennwort>
Beschreibung siehe Tabelle Seite 80.
FTP-Auftrag 01 (Kennzeichnung der 32 möglichen FTP-Aufträge mit 00, 01, ...30, 31)
01|
Aktion, Byte-Anzahl, DB-Startadresse,
Pfad-/Dateiname, Server-Adresse,
Benutzername, Kennwort, jeweils
durch | getrennt
Parametersatz des FTP-Auftrags 01
01|<Aktion>|<Byte-Anzahl>|<DBStartadresse>|<Pfad/Dateiname>|<ServerAdresse>|<Benutzername>|<Kennwort>
...
...
...
...
...
...
Beschreibung siehe Tabelle Seite 80.
FTP-Auftrag 31 (Kennzeichnung der 32 möglichen FTP-Aufträge mit 00, 01, ...30, 31)
31|
Parametersatz des FTP-Auftrags 31
Aktion, Byte-Anzahl, DB-Startadresse,
Pfad-/Dateiname, Server-Adresse,
Benutzername, Kennwort, jeweils
durch | getrennt
END
31|<Aktion>|<Byte-Anzahl>|<DBStartadresse>|<Pfad/Dateiname>|<ServerAdresse>|<Benutzername>|<Kennwort>
Beschreibung siehe Tabelle Seite 80.
Ende-Kennzeichnung
Struktur der Konfigurationsdatei für den FTP-Client
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
79
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Parameter
Beschreibung
Aktion
Folgende Aktionen werden vom
FTP-Client unterstützt:
Beispiel
W: Inhalt oder Teile des Inhalts des
Datenbausteins auslesen und in
binärer Form in einer Datei
abspeichern. Diese Datei wird dann zu
einem FTP-Server übertragen und dort
ins Dateisystem kopiert.
R: Datei von einem FTP-Server
anfordern. Inhalt der Datei wird dann in
den Datenbaustein oder Teile dieses
Datenbausteins kopiert.
D: Datei im Dateisystem des
FTP-Servers löschen
Byte-Anzahl
DB-Startadresse
00|R|<Byte-Anzahl>|<DBStartadresse>|<Pfad/Dateiname>|<Empfängeradresse>|<Benutzername>|<Kennwort>
00|D|||<Pfad/Dateiname>|<Empfängeradresse>|<Benutzername>|<Kennwort
>
Anzahl von Bytes (0 bis maximal 10240
bei CPU226XM) die in den DB
geschrieben oder aus dem DB
ausgelesen wird.
00|W|5354|<DB-Startadresse>|<Pfad/Dateiname>|<Server-Adresse>|
<Benutzername>|<Kennwort>
Startadresse, ab der in den Baustein
DB geschrieben bzw. ab der aus
diesem Baustein gelesen wird.
00|R|5354|VB2308|<Pfad/Dateiname>|<ServerAdresse>|<Benutzername>|
<Kennwort>
Der Wertebereich bezieht sich auf die
Größe des vorhanden DB-Bausteins
(CPU-abhängig, bei CPU226XM
zwischen 0 und 10239)
80
00|W|<Byte-Anzahl>|<DBStartadresse>|<Pfad/Dateiname>|<ServerAdresse>|<Benutzername>|<Kennwort>
Es werden 5354 Byte ab Adresse <DBStartadresse> aus dem DB der CPU
gelesen und unter Verwendung von
<Benutzername> und <Kennwort> in
die Datei <Pfad-/Dateiname> auf dem
über <Server-Adresse> spezifizierten
Rechner geschrieben.
Die Datei <Pfad-/Dateiname> wird vom
Dateisystem des über die IP-<ServerAdresse> adressierten FTP-Servers
unter Angabe von <Benutzernamen>
und <Kennwort> zum FTP-Client des
CP 243-1 übertragen. Dort werden
5354 Byte aus der Datei in den DB der
CPU ab Adresse VB2308 geschrieben.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Parameter
Beschreibung
Beispiel
Pfad-/Dateiname
Angabe der Datei, in welche bzw. von
welcher Daten geschrieben bzw.
gelesen werden, einschließlich der
zugehörigen Pfadangaben.
00|R|23|VB11|/flash:/dat/CPU10_VB11
_23.dat|
Der Dateiname darf maximal 254
Zeichen betragen. Der komplette Pfad
incl. Dateiname darf 1024 Zeichen
nicht überschreiten.
Die Datei
/flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat wird
vom Dateisystem des über die
IP-<Server-Adresse> adressierten
FTP-Servers unter Angabe von
<Benutzernamen> und <Kennwort>
zum CP 243-1 übertragen. Dort werden
23 Byte aus der Datei in den DB der
CPU ab Adresse VB11 geschrieben.
Eingabe der IP-Adresse, unter der der
FTP-Server erreichbar ist
00|R|23|VB11|/flash:/dat/CPU10_VB11
_23.dat| 192.168.162.65|<Benutzername>| <Kennwort>
Server-Adresse
<Server-Adresse>|<Benutzername>|
<Kennwort>
Die Datei
/flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat wird
vom Dateisystem des über die
IP-Adresse 192.168.162.65
erreichbaren FTP-Servers unter
Angabe von <Benutzernamen> und
<Kennwort> zum CP 243-1 übertragen.
Dort werden 23 Byte aus der Datei in
den DB der CPU ab Adresse VB11
geschrieben.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
81
Projektierung
4.4 Weitere Projektierungsmöglichkeiten eines CP 243-1
Parameter
Beschreibung
Beispiel
Benutzername
Gültiger Benutzername auf dem
adressierten FTP-Server
00|R|23|VB11|/flash:/dat/CPU10_VB11
_23.dat|
192.168.162.65|FTP_Server_4|
<Kennwort>
wird im Klartext geschrieben und
besteht aus 1-32 Zeichen
Kennwort
Die Datei
/flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat wird
vom Dateisystem des über die
IP-Adresse 192.168.162.65
erreichbaren FTP-Servers unter
Angabe von Benutzername
FTP_Server4 und <Kennwort> zum
CP 243-1 übertragen. Dort werden
23 Byte aus der Datei in den DB der
CPU ab Adresse VB11 geschrieben.
Zu dem angegebenen Benutzernamen
gehörendes Kennwort
00|R|23|VB11|/flash:/dat/CPU10_VB11
_23.dat|
wird verschlüsselt gespeichert mit einer 192.168.162.65|FTP_Server_4|
Zeichenlänge von maximal 64 Zeichen. W9vQ}G cfH
Die tatsächliche Kennwortlänge liegt
Die Datei
zwischen 1 und 32 Zeichen.
/flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat wird
vom Dateisystem des über die
IP-Adresse 192.168.162.65
erreichbaren FTP-Servers unter
Angabe von Benutzername
FTP_Server4 und Kennwort !state_Cp1
zum CP 243-1 übertragen. Dort werden
23 Byte aus der Datei in den DB der
CPU ab Adresse VB11 geschrieben.
Struktur des Parametersatzes für einen FTP-Auftrag
Beispiel einer FTP-Client-Konfigurationsdatei
# This is a comment
TIMESTAMP=3D2C4E48
FILETYPE=FDB
FILEFORMAT=01
00|W|1|VB0|station99_VB0_1.dump|192.168.232.13|FTP_Server_2|3AqW&4Cv
01|W|1024|VB256|/station36_VB256_1024.data|192.168.232.13|FTP_Server
_2|3AqW&4Cv
02|R|5|VB2|/data/station36_VB2_5.err|192.168.232.2|FTP_Server_3|asw3
45Df
03|R|23|VB11|/flash:/dat/CPU10_VB11_23.dat|192.168.162.65|
FTP_Server_4| W9vQ}G cfH
04|||||||
05|||||||
06|||||||
07|D|||/data/station36_VB2_5.err|192.168.232.2|FTP_Server_3|asw345Df
08|||||||
.....
30|||||||
31|||||||
END
# End of File
82
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.5 Projektierung eines Kommunikationspartners mit STEP 7
Hinweis
 Mit dem # Zeichen werden Kommentare in die Datei eingefügt.
 Ein leerer Benutzereintrag wird in der .fdb-Datei in folgender Form abgelegt: xx|||||||
(wobei xx für die laufende FTP-Client-Auftragsnummer steht)
 Das letzte Zeichen einer Zeile ist ein \n.
 Für Pfadangabe, Dateiname, Benutzernamen und das Kennwort können alle ASCIIZeichen zwischen 0x21HEX und 0x7E HEX verwendet werden, sofern sie vom den
beteiligten Kommunikations-Partner akzeptiert werden.
 Für Pfadangabe und Dateiname gelten zusätzlich folgende Einschränkungen:
 Nicht unterstützt werden die Zeichen blank (Leerzeichen) ; \ ; / ; | ; < ; > ; " ; : ; *und ?
 Leerzeilen sind nicht erlaubt.
ACHTUNG
Bei einer "READ"-Aktion liegt die <Byte-Anzahl> im Allgemeinen zwischen 0 und 10240
(maximal bei CPU 226XM).
Wird der Wert 0 eingetragen, dann überprüft der CP 243-1 nicht die tatsächliche DateiLänge. Alle in der Datei vorhandenen Daten werden ausgelesen und ab der spezifizierten
<DB-Startadresse> in den DB derS7-200-CPU kopiert, sofern dessen Speichergröße nicht
überschritten wird.
Ist die Zahl der zu lesenden Daten-Bytes ungleich 0, dann überprüft der CP 243-1 während
der Datenübertragung, ob die angegebene Byte-Anzahl bereits erreicht ist und beendet
gegebenenfalls den Kopiervorgang. Dieses Vorgehen garantiert höhere Sicherheit und
schützt vor unbeabsichtigtem Überschreiben des ungesicherten Speicherbereichs der S7200-CPU.
4.5
Projektierung eines Kommunikationspartners mit STEP 7
Im folgenden wird am Beispiel eines S7-300-Systems skizziert, welche
Projektierungsschritte Sie in STEP 7 vornehmen müssen, damit solch ein System über den
zugehörigen Ethernet-Kommunikationsprozessor mit einem S7-200-System kommunizieren
kann. Für S7-400-Systeme ist die Vorgehensweise vergleichbar.
Die genauen Projektierungsschritte entnehmen Sie bitte der STEP 7–Beschreibung bzw. den
Handbüchern für den CP 343-1 und den CP 443-1.
Bei S7-300- und S7-400-Systemen wird zwischen projektierten und freien Verbindungen
unterschieden. Bei projektierten Verbindungen werden die Verbindungsparameter vom
Anwender vorgegeben. Freie Verbindungen müssen dagegen im STEP 7 nicht projektiert
werden.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
83
Projektierung
4.5 Projektierung eines Kommunikationspartners mit STEP 7
Projektierte Verbindungen
Wollen Sie mit einer projektierten Verbindung arbeiten, dann müssen Sie zunächst im
STEP 7-Programmpaket NetPro eine neue S7-Verbindung einfügen. In dem Dialog "Neue
Verbindung einfügen" müssen Sie hierzu angeben, mit welcher Art von Station Sie eine
Verbindung aufbauen wollen. Wählen Sie als Verbindungspartner den Typ "(unspezifiziert)".
Als nächstes müssen Sie diese Verbindung projektieren. Hierzu müssen Sie in dem Dialog
"Eigenschaften - S7-Verbindung" (siehe Abbildung) zunächst festlegen, ob Ihr S7-300- bzw.
S7-400-System als aktiver oder als passiver Teilnehmerfungieren soll. Wenn Ihr S7-300bzw. S7-400-System mit einem S7-200-System kommunizieren soll, dann legen Sie hierüber
auch fest, ob Ihr System als Client oder als Server betrieben wird.
Möchten Sie Ihr S7-300- oder S7-400-System als Client betreiben, dann aktivieren Sie den
Eintrag "Aktiver Verbindungsaufbau". Ist dieser Eintrag nicht aktiviert, dann wird Ihr System
als Server betrieben. Anschließend müssen Sie veranlassen, dass Ihre S7-Verbindung über
TCP/IP abgewickelt wird. Selektieren Sie dazu den Punkt "TCP/IP". Damit eine TCP/IPVerbindung mit Ihrem Partner zustande kommen kann, müssen Sie noch dessen IP-Adresse
angeben.
Bild 4-1
Dialog "Eigenschaften – S7-Verbindung"
Abschließend müssen Sie in dem Dialog "Adressdetails" die zu verwendenden
Kommunikationsendpunkte ("TSAPs") festlegen. Den TSAP einer Verbindung im S7-200System finden Sie in STEP 7 Micro/WIN 32 in jenem Dialog, in der Sie die einzelnen
Verbindungen projektiert haben, unter dem Eintrag "Local Properties". Tragen Sie den dort
84
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.5 Projektierung eines Kommunikationspartners mit STEP 7
festgelegten Kommunikationsendpunkt in dem Dialog "Adressendetails" in den für den TSAP
des Partners vorgesehenen Feldern ein.
Den in Ihrem S7-300- bzw. S7-400-System für die Verbindung vergebenen
Kommunikationsendpunkt finden Sie in dem gleichen Dialog unter dem Eintrag "Lokal" im
Feld "TSAP". Den dort dargestellten Wert tragen Sie in STEP 7 Micro/WIN 32 unter "Remote
Properties" im Feld "TSAP" ein.
S7-300-System als Client
Wenn Sie ein S7-300-System als Client betreiben wollen, d.h. wenn Sie den Punkt "Aktiver
Verbindungsaufbau" in dem Dialog "Eigenschaften - S7-Verbindung" aktiviert haben, dann
können Sie den in STEP 7 im Eintrag "Lokal" angegebenen TSAP nicht einfach in STEP 7
Micro/WIN 32 als Verbindungsendpunkt für Ihr S7-300-System verwenden. Sie müssen
diesen TSAP zuvor nach folgender Regel umformen:
1. Byte des TSAPs:
Wird aus STEP 7, Dialog "Adressendetails", Eintrag "Lokal", Feld "TSAP" übernommen.
2. Byte des TSAPs:
Wird aus dem Rack und aus dem Steckplatz Ihres Ethernet-Kommunikations-Prozessors in
Ihrem S7-300-System abgeleitet. In den ersten 3 Bits wird die Nummer des Racks, in dem
Ihr Ethernet-Kommunikationsprozessor in Ihrem S7-300-System steckt, angegeben. In den
restlichen 5 Bits wird der Steckplatz Ihres Ethernet-Kommunikations-Prozessors in Ihrem
S7-300-System angegeben.
Diese beiden Angaben finden Sie in dem STEP 7-Programmpaket HW-Config.
Beispiel:
In Ihrem S7-300-System steckt ein CP 343-1 im Rack 0 auf dem Steckplatz 4. Bei der
Projektierung einer Verbindung mit STEP 7 wird Ihnen als lokaler TSAP der Wert 10.02
angezeigt. In STEP 7 Micro/WIN 32 müssen Sie als Kommunikationsendpunkt im S7-300System den TSAP 10.04 verwenden (1. Byte (hier: 10) wird übernommen, 2. Byte wird aus
dem Rack (hier 0) und dem Steckplatz (hier 4) abgeleitet).
ACHTUNG
Die Angaben zu den Kommunikationsendpunkten ("TSAPs") in STEP 7 und in STEP 7
Micro/WIN 32 müssen miteinander verträglich sein. Es dürfen keine Client-Dienste von
Partnern auf eine Client-Verbindung des CP 243-1 ausgeführt werden, das heißt, es muss
immer eine klare Client-Server-Beziehung existieren.
Freie Verbindungen
Die Verwendung einer freien Verbindung ist nur möglich, wenn Ihr S7-300- oder S7-400System als Server betrieben werden soll. Freie Verbindungen müssen Sie in STEP 7 nicht
projektieren. Die S7-300- und S7-400-Systeme sind standardmäßig so eingerichtet, dass sie
über freie Verbindungen kommunizieren können.
Wenn Sie den Mechanismus der freien Verbindungen in Ihrem S7-300- oder S7-400-System
ausnutzen wollen, muss aber dennoch die Client-Seite für jede dieser Verbindungen
projektiert werden. In STEP 7 Micro/WIN 32 unterscheidet sich die Verwendung von solchen
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
85
Projektierung
4.6 Verhalten des CP 243-1 bei Projektierungsfehlern
Verbindungen nicht von der Kommunikation über Verbindungen, die im S7-300- oder S7400-System projektiert wurden. Sie müssen hier lediglich beachten, dass bei freien
Verbindungen das erste Byte des TSAPs, über den solche Verbindungen in den S7-300und S7-400-Systemen laufen, immer den Wert 0x03 enthalten muss.
Das zweite Byte des TSAP leitet sich analog zu dem oben beschriebenen Verfahren aus der
Rack- und der Steckplatznummer der in Ihrem S7-300- oder S7-400-System verwendeten
CPU ab. Dies bedeutet, dass bei einer freien Verbindung der Kommunikationsendpunkt im
S7-300- bzw. S7-400-System immer in der CPU angesiedelt ist und nicht im eingesetzten
Ethernet-Kommunikationsprozessor.
Hinweis
In S7-200-Systemen werden keine freien Verbindungen unterstützt. Dies bedeutet, dass Sie
in einem S7-200-System grundsätzlich jede Verbindung projektieren müssen, unabhängig
davon, ob Ihr System als Client oder als Server betrieben werden soll.
4.6
Verhalten des CP 243-1 bei Projektierungsfehlern
Erkennt der CP 243-1 eine ungültige Projektierung, dann versucht er seine
TCP/IP-Adressparameter (IP-Adresse, Subnet-Maske und IP-Adresse des Gateways) über
einen BOOTP-/DHCP-Dienst zu beziehen. Der CP 243-1 versucht dies ca. 1 Minute lang.
Bekommt er in dieser Zeit keine Antwort von einem BOOTP-/DHCP-Dienst oder ist die
Antwort ungültig oder fehlerhaft, dann blinkt für ca. 30 Sekunden die rote LED ("SF"). Dieser
Vorgang wird solange zyklisch durchlaufen, bis der CP 243-1 entweder im Speicher der S7200-CPU eine gültige Projektierung vorfindet oder von einem BOOTP-/DHCP-Server eine
gültige Antwort bekommt.
Empfängt der CP 243-1 eine gültige BOOTP-/DHCP-Antwort, dann konfiguriert er sich wie
folgt:
● IP-Adresse, Subnet-Maske und IP-Adresse des Gateways werden aus der
BOOTP-/DHCP-Antwort übernommen
● Die Übertragungsart wird auf "Auto Negotiation" (Automatische Einstellung) gestellt.
● Die Überwachungszeit für Verbindungen ("Keep Alive") wird auf 30 Sekunden gesetzt
So konfiguriert ermöglicht es der CP 243-1 nun, von STEP 7 Micro/WIN 32 aus über
Ethernet auf die S7-200-CPU zuzugreifen. Über diesen Weg kann jetzt eine neue gültige
Projektierung eingespielt werden. Eine Kommunikation mit anderen Steuerungen ist in
diesem Zustand nicht möglich. Nach einem Reset konfiguriert sich der CP 243-1 dann
entsprechend der neuen Projektierung.
Hinweis
Die Betriebsart Auto-Negotiation (Automatische Einstellung) funktioniert nur dann, wenn alle
angeschlossenen Netzwerkkomponenten diese Betriebsart unterstützen.
86
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Projektierung
4.6 Verhalten des CP 243-1 bei Projektierungsfehlern
Hinweis
Falls keine gültige CDB/NDB/IDB-Projektierung vorliegt, der CP 243-1 aber mit Hilfe eines
BOOTP-/DHCP-Servers hochläuft, dann werden die Funktionalitäten FTP-Server und Client,
E-Mail-Client und HTTP-Server nicht unterstützt. Erst nach erfolgter Projektierung des
Administrators durch STEP 7 Micro/WIN 32 kann auf das Dateisystem des CP 243-1
zugegriffen werden. Erst dann ist eine Übertragung von Projektierungsdateien zum CP 2431 über FTP möglich.
ACHTUNG
Die im Dateisystem des CP 243-1 abgelegten Projektierungsdateien werden über ihre
Endung (.edb, .udb und .fdp) vom CP 243-1 erkannt. Der projektierende Anwender ist dafür
verantwortlich, dass sich von jedem Projektierungsdateityp nur jeweils eine Datei im
Dateisystem des CP 243-1 befindet.
Befinden sich mehrere Projektierungsdateien mit gleicher Endung im Dateisystem, kann
nicht allgemeingültig vorhergesagt werden, welche dieser Datei vom CP 243-1 geladen
wird.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
87
Programmierung
5
Zur Entwicklung von S7-200-Anwenderprogrammen verwenden Sie STEP 7 Micro/WIN 32.
Damit Sie in diesen Programmen die Funktionen des CP 243-1 benutzen können, muss das
von Ihnen eingesetzte STEP 7 Micro/WIN 32 die Version V3.2.3 oder höher besitzen.
Um den CP 243-1 als S7-, E-Mail- oder FTP-Client betreiben zu können, muss zum einen
mindestens einer der Kommunikationskanäle des CP 243-1 entsprechend projektiert sein.
Zum anderen ist eine entsprechende Programmierung im Anwenderprogramm der S7-200
erforderlich.
Die Programmierung des CP 243-1 im S7-200-Anwenderprogramm erfolgt über die
folgenden Unterprogramme, wobei sich die Position, an der sich ein CP 243-1 im S7-200System befindet, im Namen der Unterprogramme wiederfindet:
● ETHx_CTRL (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)
● ETHx_CFG (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)
● ETHx_XFR (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)
● ETHx_EMAIL (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)
● ETHx_FTPC (x entspricht der Steckplatzposition, mögliche Werte: 0,1, ...6)
Diese Unterprogramme werden von dem in STEP 7 Micro/WIN 32 integrierten InternetAssistenten zum Abschluss der Projektierung erzeugt. Sie finden diese Unterprogramme
dann in STEP 7 Micro/WIN 32 in dem Fenster mit dem Operationsbaum unter dem Eintrag
"Unterprogrammaufrufe". Welche dieser Unterprogramme der Assistent zum Abschluss der
Projektierung erzeugt, hängt von den Daten ab, die Sie bei der Projektierung angegeben
haben.
Hinweis
Unabhängig von den im Anhang C definierten Timeouts, wird jedem
Anwendungsprogrammierer dringend empfohlen, nach dem Starten von S7-, E-Mail- oder
FTP-Client-Aufträgen eine anwendungsspezifische Timeout-Zeit im AWL-Programm für
diese Funktionen zu definieren. Bei Überschreitung dieser Zeit kann der Auftrag dann durch
"Abort-Befehl" der Unterprogramme ETHx_XFR, ETHx_EMAIL bzw. ETHx_FTPC ,
abgebrochen werden.
Aufrufe eines Web-Browsers an den HTTP-Server des CP 243-1 können üblicherweise über
einen entsprechenden Button des Web-Browsers abgebrochen werden.
ACHTUNG
Die Unterprogramme zur Programmierung des CP 243-1 dürfen im S7-200Anwenderprogramm nicht von Interrupt-Routinen aus aufgerufen werden.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
89
Programmierung
5.1 ETHx_CTRL
5.1
ETHx_CTRL
Das Unterprogramm ETHx_CTRL dient der Initialisierung und Überwachung des CP 243-1.
Dieses Unterprogramm müssen Sie in Ihrem S7-200-Anwenderprogramm zu Beginn eines
jeden Zykluses aufrufen, wenn Sie auf die Funktionen eines CP 243-1 zurückgreifen wollen.
Der Aufruf des Unterprogramms bewirkt bei einer eingeschalteten CRC-Überprüfung den
Neustart des CP 243-1, sofern eine Änderung der Projektierungsdaten vom CP 243-1
erkannt wird. Ist die CRC-Prüfung dagegen ausgeschalten, dann wird nach dem Download
eines Anwenderprogramms oder einer neuen Projektierung von STEP 7 Micro/WIN 32 in die
S7-200-CPU und dem anschließenden Start der S7-200-CPU immer ein Neustart des
CP 243-1 durchgeführt.
In den Rückgabewerten werden Informationen über den allgemeinen Zustand des CP 243-1,
über den Zustand der bis zu acht möglichen S7-Kommunikationskanäle und über den
Zustand der IT-Dienste zurück gegeben.
Ist in dem CP 243-1 ein Fehler aufgetreten, dann können Sie über den Rückgabeparameter
Error den zugehörigen Fehler- bzw. Meldungs-Code auslesen. Dieser Code liegt maximal 60
Sekunden an. Der CP 243-1 geht davon aus, dass das S7-200-Anwenderprogramm in
dieser Zeit den Fehler- bzw. Meldungs-Code ausgewertet hat und setzt den
Rückgabeparameter Error nach Ablauf der 60 Sekunden wieder auf 0. Mit diesem
Mechanismus wird verhindert, dass über längere Zeiträume veraltetet Fehler- oder
Meldungs-Codes des CP 243-1 über den Error-Parameter zurückgegeben werden.
Das Unterprogramm ETHx_CTRL wird grundsätzlich vom Internet-Assistenten in STEP 7
Micro/WIN 32 erzeugt, sobald Sie die Projektierung des CP 243-1 abgeschlossen haben.
Aufruf
E T H x_C T R L
A lw ays_O n
EN
C P _R eady
CP_READY
C H _R eady
CH_READY
E rror
Bild 5-1
ERR
Aufruf des Unterprogramms ETHx_CTRL
Eingabeparameter
Name
Typ
Bedeutung
-
-
-
Eingabeparameter (ETHx_CTRL)
90
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Programmierung
5.2 ETHx_CFG
Rückgabeparameter
Name
Typ
Bedeutung
CP_Ready
BOOL
Status des CP 243-1
0: CP nicht betriebsbereit
1: CP betriebsbereit
CH_Ready
WORD
Status der einzelnen Kanäle bzw.
IT-Dienste
(erstes Byte):
Bit 0 entspricht Kanal 0
Bit 1 entspricht Kanal 1
Bit 2 entspricht Kanal 2
Bit 3 entspricht Kanal 3
Bit 4 entspricht Kanal 4
Bit 5 entspricht Kanal 5
Bit 6 entspricht Kanal 6
Bit 7 entspricht Kanal 7
(zweites Byte)
Bit 0 entspricht dem E-Mail-Dienst
Bit 1 entspricht dem FTP-Client-Dienst
Bit 2 entspricht dem FTP-Server-Dienst
Bit 3 entspricht HTTP-Server-Dienst
Bit 4 - 7: reserviert
0: Kanal bzw. Dienst ist nicht bereit
1: Kanal bzw. Dienst ist bereit
Error
WORD
Fehler- bzw. Meldungs-Code
0x0000: kein Fehler aufgetreten
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe
Fehlermeldungen des CP 243-1
(Seite 104))
Der Fehler bzw. Meldungs-Code liegt
maximal 60 Sekunden an.
Rückgabeparameter (ETHx_CTRL)
Der Wert 1 in einem Bit des Rückgabeparameters CH_Ready zeigt an, dass der zugehörige
Kanal bzw. Dienst bereit ist. Dies bedeutet, dass eine Kommunikationsverbindung zu dem in
der Projektierung festgelegten Partner mit den dort angegebenen
Kommunikationsparametern (IP-Adresse, TSAPs, ...) aufgebaut werden konnte bzw. ein
entsprechender Dienst auf dem CP 243-1 gestartet wurde.
5.2
ETHx_CFG
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFG veranlassen Sie den CP 243-1 dazu, die
Projektierungsdaten, die im Speicher der S7-200-CPU abgelegt sind, einzulesen. Der
CP 243-1 führt nach Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFG automatisch einen Reset aus.
Durch den Wiederanlauf nach dem Reset wird die aus dem Speicher der S7-200-CPU
eingelesene Projektierung wirksam.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
91
Programmierung
5.2 ETHx_CFG
Dieses Unterprogramm brauchen Sie, wenn Sie einen CP 243-1 während der Laufzeit Ihres
S7-200-Anwenderprogramms dynamisch von diesem Programm aus umprojektieren wollen.
Es wird nur dann vom Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32 erzeugt, wenn Sie dort
den CRC-Mechanismus für Ihre Projektierung nicht aktiviert haben. Wird das
Unterprogramm ETHx_CFG aufgerufen, so bricht der CP 243-1 alle bestehenden
Verbindungen ab und führt einen Reset aus. Sobald Sie jedoch den CRC-Mechanismus
aktiviert haben, können Sie die zugehörige Projektierung nicht mehr von einem
Anwenderprogramm aus verändern. Dies ist dann nur noch über den Internet-Assistenten in
STEP 7 Micro/WIN 32 möglich.
Aufruf
E T H x_C F G
A lw ays_O n
S T A R T _B IT
Bild 5-2
EN
START
D one
DONE
E rror
ERR
Aufruf des Unterprogramms ETHx_CFG
Eingabeparameter
Name
Typ
Bedeutung
START
BOOL
Eingangsbedingung für das Auslösen
einer Neukonfiguration
0: Neukonfiguration nicht auslösen
1: Neukonfiguration auslösen
Eingabeparameter (ETHx_CFG)
Rückgabeparameter
Name
Typ
Done
BOOL
Bedeutung
Status des Unterprogrammaufrufs
0: Unterprogramm noch nicht
ausgeführt
1: Unterprogramm ausgeführt und
damit bereit zur nächsten Ausführung
Error
BYTE
Fehlercode
16#00: kein Fehler aufgetreten
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe
Kapitel 6.2)
Rückgabeparameter (ETHx_CFG)
92
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Programmierung
5.3 ETHx_XFR
5.3
ETHx_XFR
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR veranlassen Sie den CP 243-1, Daten an ein
anderes S7-System zu übertragen bzw. von einem solchen System Daten zu erfragen. Die
Art des Datenzugriffs, der von Ihrem CP 243-1 ausgeführt wird, legen Sie bei der
Projektierung fest. Dies bedeutet, bereits bei der Projektierung legen Sie fest,
● auf welche Daten Sie zugreifen wollen.
● ob Sie diese Daten lesen oder schreiben wollen.
● von welchem Kommunikationspartner Sie diese Daten beziehen bzw. an welchen
Kommunikationspartner Sie diese Daten übergeben wollen.
Beim Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR geben Sie dann an, auf welchem der
projektierten Client-Kanälen Sie welchen der projektierten Datenzugriffe ausführen wollen.
Das Unterprogramm ETHx_XFR wird vom Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32
lediglich dann erzeugt, wenn Sie mindestens einen der Kanäle des CP 243-1 als Client
projektiert haben. Nur dann können Sie von einem S7-200-Anwenderprogramm aus
Datenzugriffe über einen CP 243-1 veranlassen.
Pro Kanal kann zu jedem Zeitpunkt immer nur ein ETHx_XFR-Unterprogramm aktiv sein.
Eine parallele Ausführung von mehreren Datenzugriffen auf einem Kanal ist nicht möglich.
Daher ist es empfehlenswert, den Eingang "START" sowohl mit dem Rückgabewert Done
des ETHx_XFR-Unterprogramms als auch mit dem entsprechenden Bit des Rückgabewerts
CH_Ready aus dem ETHx_CTRL-Unterprogramm zu verknüpfen.
Aufruf
E T H x_ XF R
A lw ays_O n
EN
S T A R T _B IT
START
CHANNEL
C han_ID
D one
DONE
D ata
E rror
ERR
DATA
ABORT
Bild 5-3
A bort
Aufruf des Unterprogramms ETHx_XFR
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
93
Programmierung
5.3 ETHx_XFR
Eingabeparameter
Name
Typ
Bedeutung
START
BOOL
Eingangsbedingung für das Auslösen
eines Schreib-/Lese-Auftrags
0: Schreib-/Lese-Auftrag nicht auslösen
1: Schreib-/Lese-Auftrag auslösen
Chan_ID
BYTE
Nummer des Kanals, über den der
Datenzugriff ausgeführt werden soll.
Dieser Kanal muss als Client projektiert
sein.
Data
BYTE
Nummer des kanalspezifischen
Datenblocks aus der Projektierung, der
den auszuführenden Schreib-/LeseAuftrag beschreibt.
Wertebereich: 0 .. 7
Wertebereich: 0 .. 31
Abort
BOOL
Eingangsbedingung für das Abbrechen
eines Datenzugriffs
0: Datenzugriff nicht abbrechen
1: Datenzugriff abbrechen
Eingabeparameter (ETHx_XFR)
Rückgabeparameter
Name
Typ
Done
BOOL
Bedeutung
Status des Unterprogrammaufrufs
0: Unterprogramm noch nicht
ausgeführt
1: Unterprogramm ausgeführt, Schreib/Lese-Auftrag abgeschlossen,
Unterprogramm für nächste
Ausführung bereit
Error
BYTE
Fehlercode
16#00: kein Fehler aufgetreten
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe
Fehlermeldungen des CP 243-1
(Seite 104))
Rückgabeparameter (ETHx_XFR)
94
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Programmierung
5.4 ETHx_EMAIL
ACHTUNG
Die Ausführungszeit eines S7-200-Anwenderprogramms hat direkten Einfluss auf die
Dauer der darin verwendeten Schreib-/Lese-Aufträge.
Möchten Sie die Ausführungszeit der von Ihnen verwendeten Schreib-/Lese-Aufträge
minimieren, dann sollten Sie versuchen, die Zykluszeit Ihres Anwenderprogramms so klein
wie möglich zu halten.
5.4
ETHx_EMAIL
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL veranlassen Sie den CP 243-1 dazu, eine
vordefinierte E-Mail an einen E-Mail-Server zu übertragen. Sowohl die zu übertragenden EMail als auch der anzusprechende E-Mail-Server werden bei der Projektierung des CP 243-1
festgelegt.
Insgesamt können bis zu 32 verschiedene E-Mails projektiert werden.
Bereits bei der Projektierung legen Sie also fest:
● welcher E-Mail-Server verwendet wird
● welche Daten, neben dem eigentlichen E-Mail-Text, aus dem S7-200-System in die EMail eingebettet werden.
● welcher End-Empfänger die E-Mail erhält.
Beim Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL geben Sie dann an, welche der projektierten
E-Mails durch das Unterprogramm abgeschickt werden soll.
Das Unterprogramm ETHx_EMAIL wird vom Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32
erzeugt, sofern Sie in der Projektierung des CP 243-1 den E-Mail-Dienst aktiviert haben. Nur
dann können Sie von einem S7-200-Anwenderprogramm aus E-Mails über den CP 243-1
verschicken.
Zu jedem Zeitpunkt kann immer nur ein ETHx_E-MAIL-Unterprogramm aktiv sein. Das
parallele Versenden von mehreren E-Mails ist nicht möglich. Daher ist es empfehlenswert,
den Eingang "START" sowohl mit dem Rückgabewert Done des ETHx_E-MAILUnterprogramms als auch mit dem entsprechenden Bit des Rückgabewerts CH_Ready aus
dem ETHx_CTRL-Unterprogramm zu verknüpfen.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
95
Programmierung
5.4 ETHx_EMAIL
Aufruf
E T H x_E M A IL
A lw ays_O n
EN
S T A R T _B IT
START
M A IL
ABORT
Bild 5-4
M ail
D one
DONE
E rror
ERR
A bort
Aufruf des Unterprogramms ETHx_EMAIL
Eingabeparameter
Name
Typ
Bedeutung
START
BOOL
Eingangsbedingung für das Auslösen
eines E-Mail-Auftrags
0: E-Mail-Auftrag nicht auslösen
1: E-Mail-Auftrag auslösen
Mail
BYTE
Nummer der E-Mail aus der
Projektierung, die den auszuführenden
E-Mail-Auftrag beschreibt.
Wertebereich: 0 .. 31
Abort
BOOL
Eingangsbedingung für das Abbrechen
eines E-Mail-Auftrags
0: E-Mail-Auftrag nicht abbrechen
1: E-Mail-Auftrag abbrechen
Eingabeparameter (ETHx_EMAIL)
96
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Programmierung
5.5 ETHx_FTPC
Rückgabeparameter
Name
Typ
Done
BOOL
Bedeutung
Status des Unterprogrammaufrufs
0: Unterprogramm noch nicht
ausgeführt
1: Unterprogramm ausgeführt,
E-Mail-Autrag abgeschlossen,
Unterprogramm für nächste
Ausführung bereit.
Error
BYTE
Fehlercode
16#00: kein Fehler aufgetreten
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe
Kapitel Fehlermeldungen des CP 243-1
(Seite 104).)
Rückgabeparameter (ETHx_EMAIL)
ACHTUNG
Die E-Mail-Kommunikation ist der S7-Kommunikation untergeordnet.
Die Reaktionszeiten hängen somit von der jeweiligen Projektierung ab und können nicht
allgemein gültig vorhergesagt werden. Je höher die Anzahl der gleichzeitig betriebenen S7Verbindungen ist und je mehr Daten pro Auftrag übertragen werden, desto länger werden
die Reaktionszeiten für einen E-Mail-Auftrag.
5.5
ETHx_FTPC
Durch Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC veranlassen Sie den CP 243-1 dazu, Daten
an einen FTP-Server zu übertragen bzw. von solch einem Server anzufordern. Ferner ist es
über dieses Unterprogramm möglich, Dateien auf dem Dateisystem eines FTP-Servers zu
löschen.
Die Art des Datenzugriffs, der von Ihrem CP 243-1 aus ausgeführt wird, legen Sie bei der
Projektierung fest.
Insgesamt können bis zu 32 FTP-Aufträge projektiert werden.
Sie legen also bereits bei der Projektierung fest,
● ob Sie Daten von Ihrer S7-200-CPU auslesen und zu einem FTP-Server übertragen
möchten,
● ob Sie eine Datei von einem FTP-Server anfordern und ihre S7-200-CPU kopieren
möchten,
● ob Sie eine Datei aus dem Dateisystems eines FTP-Servers löschen möchten,
● welche Datenlängen, Startadressen, Dateinamen, FTP-Server-Adressen,
Benutzernamen und Kennwörter für die Aktion verwendet werden sollen.
Beim Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC geben Sie dann an, welchen der
projektierten FTP-Client-Aufträge Sie durch den Unterprogrammaufruf ausführen wollen.
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97
Programmierung
5.5 ETHx_FTPC
Das Unterprogramm ETHx_FTPC wird vom Internet-Assistenten in STEP 7 Micro/WIN 32
erzeugt, sofern Sie in der Projektierung des CP 243-1 den FTP-Client-Dienst aktiviert haben.
Nur dann können Sie von einem S7-200-Anwenderprogramm aus FTP-Client-Aufträge über
einen CP 243-1 verschicken.
Zu jedem Zeitpunkt kann immer nur ein ETHx_FTPC-Unterprogramm aktiv sein. Das
parallele Versenden von mehreren FTP-Client-Aufträge ist nicht möglich. Daher ist es
empfehlenswert, den Eingang "START" sowohl mit dem Rückgabewert Done des
ETHx_FTPC-Unterprogramms als auch mit dem entsprechenden Bit des Rückgabewerts
CH_Ready aus dem ETHx_CTRL-Unterprogramm zu verknüpfen.
Aufruf
E T H x_F T P C
A lw ays_O n
EN
S T A R T _B IT
START
OP
ABORT
Bild 5-5
Op
D one
DONE
E rror
ERR
A bort
Aufruf des Unterprogramms ETHx_FTPC
Eingabeparameter
Name
Typ
Bedeutung
START
BOOL
Eingangsbedingung für das Auslösen
eines Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrags
0: Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrag nicht
auslösen
1: Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrag
auslösen
Op
BYTE
FTP-Client-Auftrags-Nummer aus der
Projektierung, der den auszuführenden
Schreib-/Lese-/Lösch-Auftrag
beschreibt.
Wertebereich: 0 .. 31
Abort
BOOL
Eingangsbedingung für das Abbrechen
eines FTP-Client-Auftrags
0: FTP-Client-Auftrag nicht abbrechen
1: FTP-Client-Auftrag abbrechen
Eingabeparameter (ETHx_FTPC)
98
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Programmierung
5.5 ETHx_FTPC
Rückgabeparameter
Name
Typ
Done
BOOL
Bedeutung
Status des Unterprogrammaufrufs
0: Unterprogramm noch nicht
ausgeführt
1: Unterprogramm ausgeführt, Schreib/Lese-/Lösch-Auftrag abgeschlossen
,Unterprogramm für nächste
Ausführung bereit
Error
BYTE
Fehlercode
16#00: kein Fehler aufgetreten
sonst: Fehler (Beschreibung: siehe
Kapitel Fehlermeldungen des CP 243-1
(Seite 104))
Rückgabeparameter (ETHx_FTPC)
ACHTUNG
Die FTP-Client-Kommunikation ist der S7-Kommunikation untergeordnet. Die
Reaktionszeiten hängen somit von der jeweiligen Projektierung ab und können nicht
allgemeingültig vorhergesagt werden.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
99
6
Diagnose
6.1
Diagnose-Möglichkeiten
Für die Diagnose stehen die folgenden Hilfsmittel zur Verfügung:
● Ping Server:
Mit Hilfe des Programms "ping", das standardmäßig z.B. auf allen Rechnern mit einem
Windows-Betriebssystem der Firma Microsoft vorhanden ist, kann festgestellt werden, ob
ein CP 243-1 unter einer anzugebenden IP-Adresse grundsätzlich erreichbar ist.
● STEP 7 Micro/WIN 32:
Über den Eintrag "Informationen ..." im Menü "Zielsystem" bekommen Sie allgemeine
Informationen über Ihr S7-200-System. Hierzu gehört auch die Information, welche
Module an Ihrem S7-200-System angeschlossen sind. Durch Auswahl des Moduls
"CP 243-1 INTERNET" mit Hilfe eines Doppel-Klicks auf diesen Eintrag in der ModulÜbersicht erscheint ein Fenster mit folgenden spezifischen Informationen über Ihren
CP 243-1:
– allgemeine Modul-Informationen (Modul-Typ und verwendete Versionsstände)
– TCP/IP-Adressparameter (IP-Adresse, Subnet-Maske, IP-Adresse des Gateways
sowie MAC-Adresse). Bei Auftreten eines Projektierungsfehlers und anschließendem
Hochlauf über den BOOTP-/DHCP-Mechanismus sind die hier angezeigten Werte
nicht gültig. Gleiches gilt auch, wenn das Anwenderprogramm nicht mindestens einen
Zyklus durchlaufen hat.
– Statusmeldungen
– Informationen über die Einbettung des CP 243-1 IT in den Adressraum der S7-200CPU
– Projektierung und Zustände der S7-Kanäle
– Fehlermeldungen
– Projektierung und Zustände der IT-Funktionen (FTP-Server, FTP-Client, HTTP-Server
und E-Mail-Client)
● Auslesen des SM-Speicherbereichs:
CP 243-1-spezifische Informationen können auch von einem S7-200Anwenderprogramm aus dem vom CP aktuell verwendeten SM-Bereich (siehe Beispiel in
Kapitel 4.2.5) zur Laufzeit ausgelesen und verarbeitet werden. Treten in einem CP 243-1
globale Fehler auf, dann finden sich die zugehörigen Fehlerkennungen in diesem
Bereich. Im Folgenden ist angegeben, wo die einzelnen Informationen abgelegt sind.
Byte-Offset im SM-Bereich
Bedeutung
Format
0-15
Modul-Typ
16 Byte ASCII
16-19
Software-Version
4 Byte
ASCII
20-21
Fehler-Code (siehe Kapitel
Fehlermeldungen des CP 243-1
(Seite 104).)
2 Byte Hex
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
101
Diagnose
6.1 Diagnose-Möglichkeiten
Byte-Offset im SM-Bereich
22
Bedeutung
Format
Status CP 243-1
1 Byte Hex
Bit [0]
0: CP 243-1 nicht im Hochlauf
1:CP 243-1 führt den Hochlauf durch
Bit [1]
0: BOOTP-/DHCP-Sequenz wird nicht
durchgeführt
1: BOOTP-/DHCP-Sequenz wird
durchgeführt
Bit [2]
0: CP 243-1 nicht betriebsbereit
1: CP 243-1 betriebsbereit
Bit [3]
0: STEP 7 Micro/WIN 32 nicht aktiv
1: STEP 7 Micro/WIN 32 aktiv
Bit [4]
0: Konfiguration entsprechend CDB
1: keine gültige Konfiguration im CDB
Bit [5] reserviert
Bit [6]
0: Keine Ethernet-Verbindung
1: CP 243-1 mit dem Ethernet
verbunden
Bit [7]
0: kein Fehler im CP 243-1
1: CP 243-1 im Fehlerzustand
23
Reserviert
24
Hardware-Version
1 Byte
ASCII
Adressierung globaler Fehler und Modul-Informationen
● Auslesen des NPB-Speicherbereichs:
In den Bytes 46 bis 49 des für den CP 243-1 aktuell verwendeten SM-Bereichs steht ein
Zeiger auf den Speicherbereich, in dem die Konfigurationsdaten des CP 243-1 hinterlegt
sind. Wenn Sie diesen Zeiger um 108 erhöhen, finden Sie den NPB-Speicherbereich, in
dem die aktuell von dem CP 243-1 verwendeten TCP/IP-Konfigurationsparameter
hinterlegt sind, sofern der CP 243-1 korrekt projektiert und mindestens ein Zyklus des
Anwenderprogramms ausgeführt wurde. Bei einer fehlerhaften Projektierung enthält der
NPB dagegen keine gültigen Werte. Der Aufbau dieses Speicherbereichs ist in folgender
Tabelle angegeben.
102
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Diagnose
6.1 Diagnose-Möglichkeiten
Byte-Offset im Variablen-Speicher
Bedeutung
Format
108 - 109
Common Flag Byte
 Bit [0] Duplex Mode
– 0: Half Duplex
– 1: Full Duplex
 Bit [1] Data Rate
– 0: 10 Mbit/s
– 1: 100 Mbit/s
 Bit [2] Auto Negotiation
– 0: Auto Negotiation nicht aktiviert
– 1: Auto Negotiation aktiviert
 Bit [3] aut. Adressvergabe
– 0: Netzwerkparameter aus Konfiguration
– 1: Netzwerkparameter über BOOTP/DHCP
 Bit [4] Protokoll
– 0: BOOTP
– 1: DHCP
 Bit [5-15]: reserviert
2 Bytes Hex
110-113
Aktuelle IP-Adresse
4 Bytes Hex
114- 117
Aktuelle Subnet-Maske
4 Bytes Hex
118-121
IP-Adresse des aktuell verwendeten Gateways
4 Bytes Hex
122-127
MAC-Adresse
6 Bytes Hex
Aufbau des NPB-Speicherbereiches
● LED-Anzeigen (siehe Kapitel Anzeigen: Front-LEDs (Seite 35) )
● Test E-Mail:
Der CP 243-1 hat die Möglichkeit, über eine HTML-Seite, die von einem Web-Browser
aus aufgerufen wird, eine Test-E-Mail zu versenden. Mit diesem Mechanismus kann sehr
einfach festgestellt werden, ob ein gewünschter E-Mail-Server bzw. E-Mail-Empfänger
vom CP 243-1 aus erreichbar ist. Zum Auslösen dieses Test-E-Mail-Mechanismus sind
der Benutzername und das Kennwort des Administrators erforderlich. Die
Fehlermeldungen, die beim Absenden einer Test-E-Mail auftreten können, sind im Kapitel
Fehlermeldungen des Test-Mechanismus für E-Mails (Seite 113) erläutert.
● Status-Applet:
Durch den Web-Browser besteht die Möglichkeit, vom CP 243-1 eine HTML-Seite
anzufordern, die Statusinformationen des S7-200-Systems darstellt. Auf dieser Seite
werden u. a. Informationen über den Zustand der S7- und der IT-Kanäle angezeigt. Der
Aufruf dieser Seite ist in der Tabelle 1 zusammen mit einer Übersicht über die auf dieser
Seite dargestellten Informationen angegeben.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
103
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
● FTP-Server:
Mit Hilfe des FTP-Servers kann der Inhalt des Dateisystems verändert werden. Sollten
sich beim Betrieb des CP 243-1 Effekte ergeben, die auf Fehler im Dateisystem
schließen lassen, dann sollte der Inhalt des auf dem CP 243-1 angesiedelten
Dateisystems von einem FTP-Client aus überprüft werden. Gegebenenfalls können über
diesen Weg fehlerhafte Dateien korrigiert werden.
Hinweis
Das abrupte Beenden eines CP 243-1 mit aktiven Client-Verbindungen (z.B. durch
Stromausfall) bei gleichzeitig weiterlaufendem Server kann dazu führen, dass der Server
diese Verbindungsunterbrechung nicht erkennt. Versucht sich der Client daraufhin neu zu
verbinden, kann systembedingt eine Wartezeit entsprechend der projektierten Keep
Alive-Zeit ab Wiedereinschalten des CP 243-1 auftreten, bis alle Verbindungen neu
aufgebaut sind.
Hinweis
Bei Hochlauf des CP 243-1 wird automatisch dessen Dateisystem auf Konsistenz geprüft.
Werden Inkonsistenzen festgestellt, dann werden diese, soweit möglich, bereinigt.
6.2
Fehlermeldungen des CP 243-1
Im Folgenden sind die für den Anwender wichtigsten Fehlermeldungen des CP 243-1
angegeben. Alle anderen Fehlermeldungen zeigen spezielle interne Fehler des CP 243-1.
Wenden Sie sich bei solchen Fehlermeldungen bitte an die Service-Hotline.
ACHTUNG
Bei einem Baugruppenfehler / Systemfehler muss die Baugruppe aus- und wieder
eingeschaltet werden.
Grundsätzlich gibt es beim CP 243-1 zwei unterschiedliche Mechanismen, wie Fehler
gemeldet werden:
● Als Rückgabewert eines Unterprogramms:
Fehler werden hier über den Rückgabewert "Error" gemeldet. Dieser Parameter kann je
nach Unterprogramm vom Type BYTE oder WORD sein.
● Als Fehlercode, der über den SM-Speicherbereich der S7-200-CPU zurück gemeldet
wird:
Welcher SM-Speicherbereich aktuell verwendet wird, ist abhängig von der Position, an
der Ihr CP 243-1 im S7-200-System angeschlossen ist (siehe Beispiel in Kapitel 4.2.5).
Abhängig von der Art des Fehlers werden zur Fehlermeldung folgende Bytes in dem
aktuellen SM-Bereich Ihres CP 243-1 verwendet:
104
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
– Globale Fehler sowie allgemeine Meldungen werden am Byte-Offset 20 und 21
übergeben. Sie sind als Wort (SMW) zu interpretieren. Die hier übergebenen Fehlerbzw. Meldungs-Codes werden spätestens nach 60 Sekunden wieder gelöscht. Mit
diesem Mechanismus wird verhindert, dass in diesen beiden Bytes über längere Zeit
veraltete Fehler- oder Meldungscodes anliegen.
– Kanalspezifische Fehler werden abhängig vom zugehörigen S7-Kanal in folgenden
Bytes übergeben:
Byte-Offset 25 für Kanal 0
Byte-Offset 26 für Kanal 1
Byte-Offset 27 für Kanal 2
Byte-Offset 28 für Kanal 3
Byte-Offset 29 für Kanal 4
Byte-Offset 30 für Kanal 5
Byte-Offset 31 für Kanal 6
Byte-Offset 32 für Kanal 7
– Befehlsspezifische Fehler werden in dem Byte mit dem Offset 33 zurück gemeldet.
– E-Mail-spezifische Fehler werden in dem Byte mit dem Offset 34 zurück gemeldet.
– Der FTP-Client meldet Fehler über das Byte mit dem Offset 35.
– Fehler im FTP-Server werden im Byte mit dem Offset 36 zurück gemeldet.
– Der HTTP-Server meldet Fehler über das Byte mit dem Offset 37.
In den nachfolgenden Kapiteln sind die zu den einzelnen Fehlern gehörenden Fehler-Codes
zusammen mit ihrer Bedeutung aufgelistet. In diesen Kapiteln ist ferner angegeben, über
welchen Mechanismus die einzelnen Fehler zurückgemeldet werden, bei welchem
Unterprogrammaufruf welcher Fehlercode auftreten kann und welcher Fehler in welchem
Byte des aktuellen SM-Speicherbereichs übergeben wird. Treten Fehlermeldungen auf, die
nicht in diesen Kapiteln beschrieben sind, dann wenden Sie sich bitte an die Service-Hotline.
Falls in den nachfolgenden Kapiteln keine anderen Abhilfen angegeben sind, ist immer eine
manuelle Fehlerbehebung über STEP 7 Micro/WIN 32 erforderlich. Zur Projektierung des
CP 243-1 sollte grundsätzlich der in STEP 7 Micro/WIN 32 integrierte Internet-Assistent
verwendet werden.
Sollte Ihr CP 243-1 trotzdem Fehler zurückmelden, die auf Probleme bei der Projektierung
schließen lassen, dann sollten Sie überprüfen, ob die Projektierung durch Ihr
Anwenderprogramm überschrieben wurde.
ACHTUNG
Bei Ausfall der 24 V Spannungsversorgung kann der CP 243-1 keine Fehlermeldungen
mehr zurückliefern.
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
105
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
6.2.1
Fehlermeldungen im Byte-Format
Fehler-Byte
Beschreibung
hex
dez
16#01
1
16#02
16#03
2
3
Reaktion/Abhilfe
Zeitüberschreitung auf dem
S7-Bus
Automatischer
Wiederanlauf
Übergabe-Mechanismus
Byte Offset im
SM-Bereich
Rückgabewert
(ETHx_)
25 - 32
_XFR
33
_CFG
34
_EMAIL
35
_FTPC
Der Datenzugriff wurde
aufgrund eines ABORTKommandos abgebrochen
Ein neuer Schreib/Lese-Auftrag kann
gestartet werden
25 - 32
_XFR
34
_EMAIL
35
_FTPC
Der Übergabeparameter
DATA bzw. MAIL bzw. OP
ist außerhalb des
konfigurierten Bereiches
Anwenderprogramm
bzw. Projektierung
überprüfen
25 - 32
_XFR
34
_EMAIL
35
_FTPC
16#04
4
Die Verbindung konnte auf
S7-Ebene nicht eingerichtet
werden
Der Verbindungsaufbauversuch wird
wiederholt
25 - 32
_XFR
16#05
5
Die Verbindung wurde
abgebrochen bzw. es wurde
versucht, einen Schreib/Lese-Auftrag auf einem
Kanal auszuführen, der
nicht bereit war
Verbindungsstrecke
zum Kommunikationspartner bzw.
Projektierung der
Kommunikationspartne
r prüfen
25 - 32
_XFR
Die Verbindung kam nicht
zustande oder wurde
abgebrochen oder die EMail-Konfigurationsdatei im
CP 243-1 wurde geändert
oder es wurde versucht,
einen Auftrag auszuführen,
wobei der E-Mail-Dienst
nicht richtig parametriert
war.
Verbindungsstecker
zum Kommunikationspartner prüfen
34
_EMAIL
Die Verbindung kam nicht
zustande oder wurde
abgebrochen oder die FTPKonfigurationsdatei im
CP 243-1 wurde geändert
oder es wurde versucht,
einen Auftrag auszuführen,
wobei der FTP-Client-Dienst
nicht richtig parametriert
war.
Verbindungsstecker
zum Kommunikationspartner prüfen
35
_FTPC
Die FTP-Verbindung wurde
abgebrochen
Verbindungsstrecke
zum Kommunikationspartner prüfen
.edb-Datei im CP 243-1
auf Eindeutigkeit und
Vollständigkeit prüfen
.fdb-Datei im CP 243-1
auf Eindeutigkeit und
Vollständigkeit prüfen
36
FTP-ServerKonfiguration auf
Vollständigkeit prüfen
106
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
Fehler-Byte
hex
16#06
Beschreibung
Reaktion/Abhilfe
dez
6
Byte Offset im
SM-Bereich
Die Verbindung kam nicht
zustande oder wurde
abgebrochen oder es wurde
versucht, einen Auftrag
auszuführen, wobei der
HTTP-Server nicht richtig
parametriert war.
Verbindungsstrecke
zum Kommunikationspartner prüfen
In einem Antwortpaket sind
logische Fehler enthalten
Ein neuer Schreib/Lese-Auftrag kann
angestoßen werden.
7
Der Leseauftrag schlug fehl
Rückgabewert
(ETHx_)
37
Konfiguration des
HTTP-Servers auf
Vollständigkeit prüfen
25 - 32
_XFR
34
_EMAIL
35
_FTPC
25 - 32
_XFR
25 - 32
_XFR
Ein neuer Schreib/Lese-Auftrag mit
anderen Parametern
kann angestoßen
werden.
25 - 32
_XFR
34
_EMAIL
35
_FTPC
Die Konfiguration sollte
überprüft werden.
16#07
Übergabe-Mechanismus
Ein neuer Schreib/Lese-Auftrag kann
angestoßen werden.
Die Parameter des
entsprechenden
Leseauftrags sollten
überprüft werden.
16#08
8
Der Schreibauftrag schlug
fehl
Ein neuer Schreib/Lese-Auftrag kann
angestoßen werden.
Die Parameter des
entsprechenden
Schreibauftrags sollten
überprüft werden.
16#09
9
Kanal nicht konfiguriert
16#0A
10
Der Kanal ist als SERVER
konfiguriert, es wurde aber
versucht, einen Schreib/Lese-Auftrag anzustoßen
Ein neuer Schreib/Lese-Auftrag mit
anderen Parametern
kann angestoßen
werden.
25 - 32
_XFR
16#0B
11
Vorhergehender Schreib/Lese-Auftrag noch nicht
beendet.
Ein neuer Schreib/Lese-Auftrag kann
angestoßen werden.
25 - 32
_XFR
34
_EMAIL
35
_FTPC
25 - 32
_XFR
34
_EMAIL
35
_FTPC
Rückgabe-Parameter
"DONE" des
vorhergehenden
Schreib-/Lese-Auftrags
auswerten
16#0C
12
Ungültige Auftragskennung
Ein neuer Schreib/Lese-Auftrag kann
angestoßen werden
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
107
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
Fehler-Byte
Beschreibung
hex
dez
16#0D
13
16#0E
14
Reaktion/Abhilfe
Alle Datenübertragungen
werden abgebrochen, weil
eine Neukonfiguration vom
Anwenderprogramm aus
angestoßen wurde.
Neustart des Systems
Übergabe-Mechanismus
Byte Offset im
SM-Bereich
Rückgabewert
(ETHx_)
25 - 32
_XFR
33
_CFG
34
_EMAIL
Die zu übertragenden Daten Überprüfung der
konnten nicht aus der CPU Projektierung ,
gelesen werden
insbesondere der .fdbDatei
35
_FTPC
_EMAIL
16#0F
15
Die zu übertragenden Daten Überprüfung der
konnten nicht in die CPU
Projektierung,
geschrieben werden
insbesondere der .fdbDatei
35
_FTPC
16#10
16
Keine Verbindung zu einem
der projektierten E-MailServer möglich
34
_EMAIL
34
_EMAIL
Verbindungsstrecke zu
den projektierten
E-Mail-Servern prüfen
Überprüfung der
Konfiguration,
insbesondere der .edbDatei
16#11
17
Die Anmeldung wurde vom
E-Mail-Server abgelehnt
Überprüfung, ob der EMail-Server richtig
konfiguriert ist
Überprüfung der
Projektierung,
insbesondere der edbDatei
16#12
18
Es trat ein Fehler beim
Erzeugen der zu
verschickenden E-Mail auf
Überprüfung der
Projektierung,
insbesondere der.edbDatei und der in der
E-Mail verwendeten
Platzhalter
34
_EMAIL
16#13
19
Die E-Mail-Projektierung
wurde als fehlerhaft erkannt
Überprüfung der
Projektierung,
insbesondere der.edbDatei und der in der
E-Mail verwendeten
Platzhalter
34
_EMAIL
16#14
20
Der E-Mail-Text wurde bei
der Generierung der E-Mail
als zu lang erkannt
Überprüfung der
Projektierung,
insbesondere der.edbDatei und der in der
E-Mail verwendeten
Platzhalter
34
_EMAIL
108
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
Fehler-Byte
Beschreibung
hex
dez
16#17
23
16#18
24
Reaktion/Abhilfe
Übergabe-Mechanismus
Byte Offset im
SM-Bereich
Keine Verbindung zum
projektierten FTP-Server
möglich
Verbindungsstrecke
35
zum FTP-Server prüfen
Das Anmelden beim FTPServer schlug fehl
Überprüfung, ob der
FTP-Server richtig
konfiguriert ist
Rückgabewert
(ETHx_)
_FTPC
Überprüfung der
Projektierung,
insbesondere der .fdbDatei
35
_FTPC
35
_FTPC
35
_FTPC
35
_FTPC
25 - 37
_XFR
Überprüfung der
Projektierung,
insbesondere der .fdbDatei
16#19
25
Fehler im FTPÜbertragungsprotokoll
Überprüfung, ob der
FTP-Server richtig
konfiguriert ist
Überprüfung, ob ein
Zugriff auf die
verwendete Datei
grundsätzlich möglich
ist
Überprüfung der
Projektierung,
insbesondere der .fdbDatei
16#1A
16#1B
26
27
Beim Übertragen von
Dateien wurde eine
Speicherbereichsüberschrei
tung erkannt bzw. die
Längenangabe stimmt nicht
mit der tatsächlichen Länge
der Datei überein.
Überprüfung, ob die
verwendete Datei über
ausreichenden
Speicherbereich
verfügen
Überprüfung der
Projektierung,
insbesondere der .fdbDatei
Fehler bei der
Überprüfung, ob der
Datenübertragung über FTP FTP-Server richtig
konfiguriert ist
Überprüfung, ob
Netzwerkprobleme
existieren
Überprüfung der
Projektierung,
insbesondere der .fdbDatei
16#80
128
Externe 24 V
Versorgungsspannung liegt
nicht an
Spannungsversorgung
anlegen bzw. warten,
bis bereit
_CFG
_EMAIL
_FTPC
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
109
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
Fehler-Byte
Beschreibung
hex
dez
16#81
129
16#82
16#83
130
131
Reaktion/Abhilfe
Übergabe-Mechanismus
Byte Offset im
SM-Bereich
Der verwendete Kanal ist
nicht bereit oder arbeitet
fehlerhaft
Rückgabewert
(ETHx_)
Warten, bis bereit
_XFR
Auswerten der
Rückgabeparameter
des Unterprogramms
ETHx_CTRL
_CFG
_EMAIL
_FTPC
Der verwendete Kanal ist
beschäftigt oder der
Eingangsparameter START
ist nicht gesetzt.
Warten, bis bereit
_XFR
Eingangsparameter
START setzen
_CFG
Ein Auftrag mit einer
unzulässigen Kanalnummer
wurde gestartet
Ein neuer Schreib/Lese-Auftrag kann
angestoßen werden
_EMAIL
_FTPC
_XFR
Überprüfung des
Anwenderprogramms
16#84
132
Ein Auftrag mit einer
unzulässigen Datenblocknummer wurde gestartet.
Ein neuer Schreib/Lese-Auftrag kann
angestoßen werden
_XFR
_EMAIL
_FTPC
Überprüfung des
Anwenderprogramms
Fehlermeldungen im Byte-Format
6.2.2
Fehlermeldungen im Word-Format
Fehler-Wort
Beschreibung
Reaktion / Abhilfe
Hex
dez
16#0001
1
Zeitüberschreitung auf dem
S7-Bus
16#000D
13
16#0030
16#0031
110
Übergabe-Mechanismus
Byte Offset im
SM-Bereich
Rückgabewert
(ETHx_)
Automatischer
Wiederanlauf
20, 21
_CTRL
Alle Datenübertragungen
werden abgebrochen, weil
eine Neukonfiguration vom
Anwenderprogramm aus
angestoßen wurde.
Neustart des Systems
20, 21
_CTRL
48
Die Konfiguration konnte in
einem vorgegebenen
Zeitraum nicht von der CPU
abgerufen werden.
Automatischer
Wiederanlauf
20, 21
_CTRL
49
Keine syntaktisch richtige
CDB-Konfiguration im
Speicher der S7-200-CPU
gefunden
Überprüfung der
Projektierung
20, 21
_CTRL
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
Fehler-Wort
Beschreibung
Hex
dez
16#0032
50
Die CRC-Prüfsumme der
Konfigurationsdaten (CDB,
NDB, IDB) ist fehlerhaft
Reaktion / Abhilfe
Neuprojektierung des
CP 243-1 mit STEP 7
Micro/WIN 32
Übergabe-Mechanismus
Byte Offset im
SM-Bereich
Rückgabewert
(ETHx_)
20, 21
_CTRL
Überprüfung des
Anwenderprogramms
auf unbeabsichtigtes
Überschreiben der
Projektierungsdaten
16#0033
51
Die Konfigurationsdaten für
den CP 243-1 sind fehlerhaft
bzw. fehlerhaft abgelegt.
Neuprojektierung des
CP 243-1 mit STEP 7
Micro/WIN 32
20, 21
_CTRL
16#0034
52
Der Zeiger auf den CDB ist
fehlerhaft oder es ist kein
CDB geladen
Sicherstellen, dass das 20, 21
durch den Wizard
generierte
Unterprogramm
ETHx_CTRL am Anfang
des Anwenderprogramms aufgerufen
wird.
_CTRL
16#0035
53
Die übertragene Konfiguration Überprüfung der
hat eine ungültige
Projektierung
Formatkennung
20, 21
_CTRL
16#0036
54
TSAPs sind in der
Konfiguration nicht eindeutig
oder mehrfach vorhanden
Überprüfung der
Projektierung
20, 21
_CTRL
16#0038
56
Die Konfiguration ist nicht
Überprüfung der
eindeutig (IP-Adressen sind
Projektierung
fehlerhaft, weder Clients noch
Server sind projektiert, Kanal
für STEP 7 Micro/WIN 32
nicht aktiviert)
20, 21
_CTRL
16#003A
58
Der Modul-Name für den
CP 243-1 in der Konfiguration
wurde geändert.
Überprüfung der
Projektierung
20, 21
_CTRL
16#003B
59
Die Konfiguration enthält eine
ungültige IP-Adresse
Überprüfung der
Projektierung
20, 21
_CTRL
16#003C
60
Die Konfiguration enthält eine
ungültige Gateway-Adresse
Überprüfung der
Projektierung
20, 21
_CTRL
16#003D
61
Die Konfiguration enthält im
Parameter "Keep Alive" einen
ungültigen Wert
Überprüfung der
Projektierung
20, 21
_CTRL
16#003E
62
Keine gültige Konfiguration
erhalten, weder aus dem
Speicher der S7-200-CPU
noch über BOOTP/DHCP
Zyklischer Versuch,
eine gültige
Konfiguration entweder
aus dem Speicher der
S7-200-CPU oder über
einen
BOOTP-/DHCP-Server
zu erhalten
20, 21
_CTRL
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
111
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
Fehler-Wort
Beschreibung
Hex
dez
16#0042
66
16#0093
Reaktion / Abhilfe
Übergabe-Mechanismus
Byte Offset im
SM-Bereich
Rückgabewert
(ETHx_)
Der NDB enthält syntaktisch
Überprüfung der
falsche Schreib/Lese-Aufträge Projektierung
bzw. Längenangaben.
20, 21
_CTRL
147
Der BOOTP-/DHCP-Auftrag
schlug fehl
Automatischer
Wiederanlauf
20, 21
_CTRL
16#0094
148
Die Antwort des
BOOTP-/DHCP-Servers
enthält ungültige Daten
Automatischer
Wiederanlauf
20, 21
_CTRL
16#0095
149
Die angegebene
Automatischer
Überwachungszeit ("Keep
Wiederanlauf
Alive") wurde vom
TCP/IP-Stack nicht akzeptiert.
20, 21
_CTRL
16#0096
150
Die angegebene IP-Adresse
Automatischer
für einen Client wurde vom
Wiederanlauf
TCP/IP-Stack nicht akzeptiert.
20, 21
_CTRL
16#0097
151
Die angegebene SubnetAutomatischer
Maske wurde vom
Wiederanlauf
TCP/IP-Stack nicht akzeptiert.
20, 21
_CTRL
16#0098
152
Die angegebene GatewayAdresse wurde vom TCP/IPStack nicht akzeptiert.
Automatischer
Wiederanlauf
20, 21
_CTRL
16#00B0
176
Der IDB beinhaltet ungültige
Werte.
Projektierung mit STEP
7 Micro/WIN 32
erstellen
20, 21
_CTRL
16#00B1
177
Die CRC-Prüfung des IDB
schlug fehl.
Projektierung mit STEP
7 Micro/WIN 32
erstellen
20, 21
_CTRL
Überprüfung des
Anwenderprogramms
auf unbeabsichtigtes
Überschreiben der
Projektierungsdaten
16#00B2
178
Im IDB ist kein Administrator
Name angegeben.
Projektierung mit STEP
7 Micro/WIN 32
erstellen
20, 21
_CTRL
16#00B3
179
Die Überprüfung des
Administrator-Passworts
schlug fehl bzw. es wurde
kein Passwort angegeben
Projektierung mit STEP
7 Micro/WIN 32
erstellen
20, 21
_CTRL
16#00B7
183
Das Administrator-Passwort
ist zu kurz.
Projektierung mit STEP
7 Micro/WIN 32
erstellen
20, 21
_CTRL
16#00BB
187
Falsches IDB-Format
Projektierung mit STEP
7 Micro/WIN 32
erstellen
20, 21
_CTRL
16#00BD
189
Die Initialisierung des
Dateisystems schlug fehl
Löschen von Dateien
aus dem Dateisystem
20, 21
_CTRL
112
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
Fehler-Wort
Beschreibung
Reaktion / Abhilfe
Übergabe-Mechanismus
Hex
dez
Byte Offset im
SM-Bereich
Rückgabewert
(ETHx_)
16#00BF
191
Systemdateien konnten im
Dateisystem nicht angelegt
werden
Löschen von Dateien
aus dem Dateisystem
20, 21
_CTRL
16#00F0
240
Der CP 243-1 wurde von der
S7-200-CPU nicht erkannt
Überprüfung der
Konfiguration und des
Aufbaus des S7-200Systems
_CTRL
16#00F1
241
Die Adresse des AusgabeBytes, über die der CP 243-1
laut Konfiguration erreichbar
sein soll, ist nicht mit der
aktuellen Position des
CP 243-1 im S7-200-System
verträglich.
Überprüfung der
Konfiguration und des
Aufbaus des S7-200Systems
_CTRL
16#0100
256
_CTRL
bis
Automatischer
Wiederanlauf
20, 21
bis
16#0108
264
Eine Zeitüberschreitung auf
dem S7-Bus wurde
festgestellt
16#8080
32896
CP 243-1 noch nicht
vollständig hochgelaufen.
ggf. 24 V
Spannungsversorgung
überprüfen
20, 21
_CTRL
Fehlermeldungen im Word-Format
6.2.3
Fehlermeldungen des Test-Mechanismus für E-Mails
Die Fehlermeldungen des Test-Mechanismus für E-Mails werden auf dem Web-Browser in
Form eines Fehler-Codes mit zugehörigem Fehlertext in englischer Sprache ausgegeben.
Die Fehler, die hier auftreten können, sind in der folgenden Tabelle aufgelistet.
Fehler-Code
Fehlertext
Beschreibung
0
E-Mail successful delivered to E-Mail
server
Test-E-Mail erfolgreich zum E-Mail
Server übermittelt
1
No valid configuration file
Kein E-Mail-Konfigurationsfile auf
CP 243-1
2
General error
Eventuell Hotline kontaktieren
3
General error
Eventuell Hotline kontaktieren
4
No E-Mail server reachable
E-Mail Server nicht konfiguriert oder
erreichbar
5
No E-Mail server reachable
E-Mail Server nicht konfiguriert oder
erreichbar
6
No E-Mail server reachable
E-Mail Server nicht konfiguriert oder
erreichbar
7
General protocol error
Fehler während Übertragung mittels
SMTP aufgetreten
8
General protocol error
Fehler während Übertragung mittels
SMTP aufgetreten
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
113
Diagnose
6.2 Fehlermeldungen des CP 243-1
Fehler-Code
Fehlertext
Beschreibung
9
General protocol error
Fehler während Übertragung mittels
SMTP aufgetreten
10
FROM command failed
FROM (CP eigene E-Mail Adresse)
nicht richtig konfiguriert bzw. in E-Mail
Server unbekannt
11
TO command failed
TO Adressat nicht richtig angegeben
bzw. in E-Mail Server unbekannt
12
CC command failed
CC Adressat nicht richtig angegeben
bzw. in E-Mail Server unbekannt
13
General protocol error
Fehler während Übertragung mittels
SMTP aufgetreten
14
Sending E-Mail failed
Fehler während Übertragung der
E-Mail
15
General protocol error
Fehler während Übertragung mittels
SMTP aufgetreten
16
Expanding E-Mail text failed
Fehler beim Expandieren eines
Platzhalters in einem E-Mail Text
aufgetreten, Konfiguration E-Mailtext
prüfen
17
Expanding E-Mail text failed
Fehler beim Expandieren eines
Platzhalters in einem E-Mail Text
aufgetreten, Konfiguration E-Mailtext
prüfen
18
Expanding E-Mail text failed
Fehler beim Expandieren eines
Platzhalters in einem E-Mail Text
aufgetreten, Konfiguration E-Mailtext
prüfen
19
Timeout sending E-Mail
Timeout beim Senden aufgetreten,
E-Mail Server nicht erreichbar
20
Test-E-Mail functionality already in use
Ein anderer User hatte zeitgleich die
Test-E-Mail Funktionalität aufgerufen.
Nochmal probieren
21
General error
Eventuell Hotline kontaktieren
22
General error
Eventuell Hotline kontaktieren
Fehlermeldungen des Test-Mechanismusses für E-Mails
114
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
A
Anhang A - Technische Daten
Konstruktiver Aufbau:
Baugruppenformat
S7-200 Erweiterungsmodul
Maße (B x H x T)
71,2 x 80 x 62 mm
Gewicht
ca. 150 g
Übertragungsrate
10 Mbit/s und 100 Mbit/s
Größe des Flashspeichers
8 Mbyte als ROM für die Firmware des CP 243-1 und
8 Mbyte als ROM für das Dateisystem
Größe des SDRAM-Speichers
16 Mbyte
Garantierte Lebensdauer des Flash-Speichers für das
Dateisystem
100 000 Schreib- bzw. Löschoperationen
Schnittstellen
Anschluss an Industrial Ethernet
(10/100 Mbit/s)
8-polige RJ45 Buchse
Eingangsspannung
DC +24 V (-15%/+20%)
Stromaufnahme
aus S7-Bus
55 mA
aus DC 24 V extern
60 m A
Verlustleistung
1,5 W
Max. Anzahl an Verbindungen
Max. 8 S7-Verbindungen (XPUT/XGET bzw. READ/WRITE)
+
1 Verbindung zu STEP 7 Micro/WIN 32
Max . Anzahl an IT-Verbindungen
Jeweils eine Verbindung für den FTP-Server, den
FTP-Client und den E-Mail-Client sowie
4 HTTP-Verbindungen
Zul. Umgebungsbedingungen
Betriebstemperatur
0°C bis +55°C bei horizontalem Einbau
0°C bis +45°C bei vertikalem Einbau
Transport-/Lagertemperatur
-40°C bis +70°C
Relative Feuchte max.
95% bei +25°C
Betriebshöhe
bis 2000 m über NN; in größeren Höhen kann sich eine
eingeschränkte Kühlung ergeben, die eine Reduzierung der
oberen Betriebstemperatur erforderlich macht
Schutzart
IP 20
Ethernet-Standard
IEEE 802.3
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
115
Anhang A - Technische Daten
Standards / Zulassungen
CE-Kennzeichnung
UL 508 bzw. cULus
CSA C22.2 Nummer 142 bzw. cULus
FM 3611
EN 50081-2 / EN 61000-6-4
EN 55011 Gruppe 1 Klasse A
EN 60529
EN 61000-6-2
EN 61131-2
ATEX:
EN 60079-0:2006, EN 60079-15:2005
II 3 G Ex nA II T4
KEMA 03 ATEX I228X
Hochlaufzeit bzw. Wiederanlaufzeit nach einem Reset
ca. 10 Sekunden
Nutzdatenmengen


Max. E-Mail-Größe
1024 Zeichen
Dateisystem



Verwendeten Server-Ports
als Client: bei XPUT / XGET bis 212 Bytes
als Server:
– bei XGET bzw. READ bis 222 Bytes
– bei XPUT bzw. WRITE bis 212 Bytes
Max. Pfadlänge inkl. Datei- und Laufwerksnamen:
254 Zeichen
Max. Länge eines Dateinamens: 99 Zeichen
Max. Verschachtelungstiefe der Verzeichnisse: 49
HTTP: 80
FTP-Befehlskanal: 21
FTP-Datenkanäle für FTP-Server: 3100 - 3199
S7-Verbindungsaufbau: 102
Technische Daten
116
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Anhang B - Beispiel
B
Im Folgenden ist ein Beispiel für die Handhabung des CP 243-1 als S7-Client angegeben.
Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, wie man die Unterprogramme, die von dem in STEP 7
Micro/WIN 32 integrierten Internet-Assistenten beim Abschluss der Projektierung erzeugt
werden, programmiertechnisch verwendet. Der Datenblock, in dem die zugehörige
Projektierung vom Internet-Assistenten abgelegt wird, ist im Anschluss an den ProgrammCode angegeben.
Das angegebene Beispiel-Programm ist zusammen mit der zugehörigen Projektierung als
STEP 7 Micro/WIN 32 Projekt auf der QuickStart-CD für SIMATIC NET enthalten. Um dieses
Programm ablaufen zu lassen, muss ein zweites S7-200-System, auf dem ein entsprechend
projektierter S7-Server läuft, über Ethernet erreichbar sein.
Der in der zu dem Beispielprogramm gehörenden Projektierung für den Administrator
vergebene Benutzername lautet "root", das zugehörige Kennwort "rootroot".
Programm-Code
Projekt-Name:Beispielprogramm_Client
Version: 02.01
Datum: 20.01.2003
Ziel-Hardware: CPU 224 mit CP 243-1 auf Steckplatz 0
Beschreibung: Beispielprogramm für die Kommunikation zwischen 2 S7-200-Stationen über
Industrial Ethernet.
Von dem lokalen S7-200-System wird eine Zeichenkette ("CP243"), die ab Adresse VB500
hinterlegt und 5 Bytes lang ist, an ein weiteres S7-200-System gesendet, dort an der
gleichen Adresse abgelegt und anschließend von dort wieder zurück gelesen. Dieser Ablauf
wird ständig wiederholt.
Der zugehörige Server muss als entsprechende Gegenstelle projektiert werden. Das darauf
ablaufende Anwenderprogramm muss lediglich das Unterprogramm ETHx_CTRL aufrufen.
Aufrufe des Unterprogramms ETHx_XFR sind für den Server-Betriebsfall nicht notwendig.
Die CRC-Prüfung ist eingeschaltet.
Die Projektierung (IP-Adressen, ...) ist an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Die
Zeichenkette "CP243" ist ab der Adresse VB500 zu hinterlegen.
NETWORK 1
Das Unterprogramm ETHT0_CTRL dient der Initialisierung und der Überwachung des
CP 243-1.
Am Eingang "EN" wird das Statusbit SM0.0 angelegt, das dafür sorgt, dass das
Unterprogramm immer aktiviert ist. Sobald der Hochlauf des CP 243-1 abgeschlossen ist,
werden die Ausgänge "CP_Ready" und "CH_Ready" gesetzt. Ist ein Fehler bei der
Projektierung aufgetreten, wird der Ausgang "Error" gesetzt. Der übergebene Fehlercode
wird im Merkerwort 2 abgelegt. Er kann über die Statustabelle ausgelesen werden.
LD Always_On
CALL ETH0_CTRL, cp_ready, ch_ready, cp_error
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
117
Anhang B - Beispiel
Symbol
Address
Comment
Always_On
SM0.0
Systembedingt immer 1
ch_ready
MW8
cp_error
MW2
cp_ready
M0.0
ETH0_CTRL
SBR1
This POU was generated by the
Ethernet Wizard for use with
CP 243-1
NETWORK 2
Sobald der Kanal 0 für die Übertragung bereit und damit "ch0_ready" gesetzt ist, wird die
Variable "start" gesetzt. Dies kann mehrere Zyklen dauern.
LD ch0_ready
Sstart, 1
Symbol
Address
Comment
ch0_ready
M8.0
Bit für den Kanal 0 im Rückgabewert
CH_READY des ETH0_CTRLUnterprogramms
start
M4.0
Flip-Flop für automatischen Start der
Datenübertragung
NETWORK 3
Das "First_Scan_On" Bit ist bei einer S7-200 systembedingt nur im ersten Zyklus gesetzt.
Damit wird die Variable "start" rückgesetzt. Dieser Vorgang ist notwendig, damit die "start"Variable auf jeden Fall, auch bei wiederholtem Start / Stop Vorgang der CPU, eine
Schaltflanke für den Start des Unterprogramms ETHx_XFR erzeugt.
LD First_Scan_On
Rstart, 1
Symbol
Address
Comment
First_Scan_On
SM0.1
Systembedingt im ersten Zyklus 1,
sonst immer 0
start
M4.0
Flip-Flop für automatischen Start der
Datenübertragung
118
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Anhang B - Beispiel
NETWORK 4
Die lokale S7-200-Station sendet Daten aus dem VB500 (Datenlänge 5 Byte) über eine
Ethernet-Verbindung an eine weitere S7-200-Station. Dort werden die Daten ab VB500
abgelegt.
Der Schreib-/Lese-Auftrag erfolgt nur nach einer positiven Flanke am Parameter "START",
wenn das Bit "Done" eines evtl. vorher stattgefundenen Lese-Auftrages gesetzt ist. Das
"Done"-Bit wird in der Variable "ch0_done_read" übergeben. Die Ausgänge des Schreib- und
des Lese-Auftrags sind so miteinander verknüpft, dass immer nur ein Auftrag pro Kanal zu
einer Zeit abgearbeitet wird. Somit wird ein weiterer Auftrag erst dann wieder angestoßen,
wenn der vorherige beendet ist.
Im Parameter "Chan_ID" wird die Nummer des Kanals angegeben, über den der
Datenzugriff ausgeführt werden soll. In unserem Fall wäre das der Kanal mit der Nummer 0.
Im Parameter "Data" wird die Nummer des kanalspezifischen Datenblocks angegeben. Über
den Parameter "Abort" könnte ein zuvor angestoßener Auftrag abgebrochen werden. Dazu
ist der Merker M7.0 zu setzen. In diesem Beispiel wirkt dieser Merker auch auf den LeseAuftrag aus Netzwerk 5.
Nach Löschen des Merkers M7.0 werden wieder Schreib-/Lese-Aufträge abgesetzt, da nach
Abbruch eines Auftrags neben dem "Error"-Byte auch immer das "Done"-Bit gesetzt wird.
Durch das Anlegen des Sondermarkers SM0.0 wird dafür gesorgt, dass das Unterprogramm
ETH0_XFR immer aktiviert ist.
Sobald der Schreib-Auftrag abgeschlossen ist, wird in dem Rückgabeparameter "Done" eine
1 zurückgeliefert. Über den Parameter "Error" werden dann möglicherweise aufgetretene
Fehler übergeben. Andernfalls wird in diesem Parameter eine 0 zurückgegeben.
LD Always_On
=L60.0
LD ch0_done_read
EU
Uch0_ready
LD start
EU
OLD
=L63.7
LD L60.0
CALL ETH0_XFR, L63.7, Connection0_0, Write_1,
Connection_abort, ch0_done_write, ch0_error_write
Symbol
Address
Comment
Always_On
SM0.0
Systembedingt immer 1
ch0_done_read
M5.0
Done-Bit des Lese-Auftrags
ch0_done_write
M5.1
Done-Bit des Schreib-Auftrags
ch0_error_write
MB14
Fehlermerker des Kanals 0, Auftrag
"write"
ch0_ready
M8.0
Bit für den Kanal 0 im Rückgabewert
CH_READY des ETH0_CTRLUnterprogramms
Connection0_0
VB233
Connection_abort
M7.0
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Abbruch der Übertragung
119
Anhang B - Beispiel
Symbol
Address
Comment
ETH0_XFR
SBR2
This POU was generated by the
Ethernet Wizard for use with
CP 243-1
start
M4.0
Flip-Flop für automatischen Start der
Datenübertragung
Write_1
VB234
NETWORK 5
Die lokale S7- 200-Station liest nun Daten aus dem VB500 einer weiteren S7-200-Station
aus und legt diese ab VB500 der lokalen S7-200-Station ab.
Bevor der Lese-Auftrag ausgeführt wird, wird über die Auswertung der beiden Variablen
"ch0_done_write" und "ch0_ready" sichergestellt, dass zum einen der vorherige SchreibAuftrag abgeschlossen ist und sich zum anderen der Kanal 0 im Zustand "bereit" befindet.
LDAlways_On
= L60.0
LDch0_done_write
EU
U ch0_ready
= L63.7
LDL60.0
CALLETH0_XFR, L63.7, Connection0_0, Read_1, Connection_abort,
ch0_done_read, ch0_error_read
Symbol
Always_On
Address
Comment
SM0.0
Systembedingt immer 1
ch0_done_read
M5.0
Done-Bit des Lese-Auftrags
ch0_done_write
M5.1
Done-Bit des Schreib-Auftrags
ch0_error_read
MB6
Fehlermerker des Kanals 0, Auftrag
"read"
ch0_ready
M8.0
Bit für den Kanal 0 im Rückgabewert
CH_READY des ETH0_CTRLUnterprogramms
Connection0_0
VB233
Connection_abort
M7.0
Abbruch der Übertragung
ETH0_XFR
SBR2
This POU was generated by the
Ethernet Wizard for use with
CP 243-1
Read_1
VB235
Datenblock der zugehörigen Projektierung
//
//DATA BLOCK COMMENTS
//
//Press F1 for help and example data block
//
120
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Anhang B - Beispiel
//------------------------------------------------------------------// CP 243-1 Module Configuration block. Generated by the Internet
// Wizard
//------------------------------------------------------------------VB0'CP243'// Module ID for CP 243-1 module at position 0
VW516#006C// Length of CDB
VW716#0014// Length of NPB
VB916#81// Configuration Data Version
VB10 16#00// Project Configuration Version
VW11 16#0000
VW13 16#0004// Auto Detect Communications,User Configured
// IP Address, CRC protection enabled.
VD15 16#C1012807 // IP Address for module (193.1.40.7)
VD19 16#FFFFFF00 // Subnet mask address for module (255.255.255.0)
VD23 16#C1012801 // Gateway Address (193.1.40.1)
VW27 30 // Keep Alive Interval in seconds
//------------------------------------------ Connection 0
VB29 16#83// Client Connection,Keep Alive Enabled.
VD30 16#C1012812 // Address of Server for this connection
//(193.1.40.18)
VW34 16#1000// Local TSAP for this connection (10.00).
VW36 16#1000// Remote TSAP for this connection (10.00).
//------------------------------------------ Connection 1
VB38 16#00// Connection not defined.
VD39 16#00000000
VW43 16#0000
VW45 16#0000
//------------------------------------------ Connection 2
VB47 16#00// Connection not defined.
VD48 16#00000000
VW52 16#0000
VW54 16#0000
//------------------------------------------ Connection 3
VB56 16#00// Connection not defined.
VD57 16#00000000
VW61 16#0000
VW63 16#0000
//------------------------------------------ Connection 4
VB65 16#00// Connection not defined.
VD66 16#00000000
VW70 16#0000
VW72 16#0000
//------------------------------------------ Connection 5
VB74 16#00// Connection not defined.
VD75 16#00000000
VW79 16#0000
VW81 16#0000
//------------------------------------------ Connection 6
VB83 16#00// Connection not defined.
VD84 16#00000000
VW88 16#0000
VW90 16#0000
//------------------------------------------ Connection 7
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
121
Anhang B - Beispiel
VB92 16#00// Connection not defined.
VD93 16#00000000
VW97 16#0000
VW99 16#0000
//----------------------------- STEP 7-Micro/WIN reserved
connection.
VB10116#82
VD10216#00000000
VW10616#A9A8
//------------------------------------------------------------------// Network Parameter Block Section
// This section is used by the CP 243-1 Module
//------------------------------------------------------------------VW10816#0000
VD11016#00000000
VD11416#00000000
VD11816#00000000
VB12216#00
VB12316#00
VB12416#00
VB12516#00
VB12616#00
VB12716#00
//------------------------------------------------------------------// Network Data Block Section
//------------------------------------------------------------------VW12816#0026
VB13016#00
VB13116#03
VB13216#0F
VB13316#0F
VB134'W=5,VB500,VB500' // Message 0 for Connection 0.
VB149'R=5,VB500,VB500' // Message 1 for Connection 0.
VW16416#D0C3
//------------------------------------------------------------------//Internet Data Block Section
//------------------------------------------------------------------VW16616#0043
VB16816#32
VB16916#02
VB17016#02
VB17116#02
VB17216#02
VB17316#81
VB17416#00
//Administrator Web access flag
VB175'root$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00'//Administrator Login
VB191'R33~R33~$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00$00
$00$00$00$00$00$00'
//Administrator Password
VW22316#0000
//SMTP Client enable flag
122
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Anhang B - Beispiel
VW22516#0000
//FTP Client enable flag
VW22716#0000
VW22916#0000//HTTP Server enable flag
VW23116#9E28
//------------------------------------------------------------------//Symbol Initializations
//------------------------------------------------------------------VB2330
VB2340
VB2351
//------------------------------------------------------------------VB500'CP243'// Module ID for testing
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
123
C
Anhang C - Timeouts
Bei den in den nachfolgenden Tabellen angegebenen Werten handelt es sich um Zeiten,
nach denen die zugehörigen Aktionen frühestens ausgelöst werden.
Am Ethernet
Bedeutung
Aktion bei Timeout
Fix eingestellte Zeit in Sekunden
Maximale Wartezeit bis ein Telegramm
vollständig über TCP/IP
empfangen sein muss.
Telegrammfragment verwerfen, CP
schließt die Verbindung
3
Maximale Wartezeit bis ein Telegramm
vollständig über TCP/IP
gesendet sein muss.
Senden abbrechen, CP schließt die
Verbindung
3
Maximale Wartezeit des CP bis ein von Aktion verwerfen, CP wartet auf neue
einem externen Client an die CPU
Aufträge, Client bekommt keine
geschickter Auftrag von der CPU
Antwort
beantwortet wurde.
60
Logout-Zeit, wenn alle Kanäle belegt
sind und MW noch nicht verbunden ist.
(Damit MW immer eine Verbindung
herstellen kann)
Älteste der verbundenen TCP/IP
60
Servern, der noch nicht über TSAP
zugewiesen werden konnte, unterbricht
die Verbindung und wartet auf einen
neuen Verbindungsaufbau
Zeitlicher Abstand, mit dem
eintreffende
Verbindungsaufbauwünsche bearbeitet
werden.
Verzögerung des nachfolgenden
Verbindungsaufbau
1
Wartezeit nach erfolglosem
Verbindungsaufbauversuch eines
Client
Versuch, eine Verbindung aufzubauen,
wird wiederholt
10
Wartezeit eines Client auf die
Bestätigung eines
Verbindungsaufbauwunsches
Client schließt die Verbindung und
verbindet sich neu
6
Maximale Zeit für erfolgreichen
BOOTP-/DHCP-Auftrag
Erneuter Versuch, eine gültige
Konfiguration entweder aus dem
Speicher der S7-200-CPU oder über
einen BOOTP-/DHCP-Server zu
erhalten
24 Versuche im Intervall von 2,5
Sekunden = 60 Sekunden
Maximale Wartezeit für
Sendebestätigung der Test-E-Mail
Die E-Mail wird nicht übertragen, es
wird eine entsprechende
Fehlermeldung zurückgeliefert.
30
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
125
Anhang C - Timeouts
Bedeutung
Aktion bei Timeout
Fix eingestellte Zeit in Sekunden
Idle-Zeit einer FTP-Verbindung, nach
deren Ablauf die Verbindung vom FTPServer unterbrochen wird, wenn ein
neuer FTP-Client eine Verbindung
aufbauen will
Abbau der bestehenden
FTP-Verbindung und Einrichtung einer
neuen FTP-Verbindung zu dem neuen
FTP-Client
60
Maximale Wartezeit des FTP-Servers
für Aufbau einer Datenverbindung
Der FTP-Client baut keine
Datenverbindung auf.
90
Bedeutung
Aktion bei Timeout
Fix eingestellte Zeit in Sekunden
Maximale Zeit für einen
Kommunikationszyklus zwischen dem
CP 243-1 und der S7-200-CPU über
den S7-Bus
Auftrag wird verworfen, CP 243-1 führt
einen Wiederanlauf aus
10 (pro Zyklus)
Timeout für das erfolgreiche
Übertragen des CDB / NDB beim
Hochlauf des CP
CP 243-1 führt einen Wiederanlauf aus
120
Zeit, nach der die S7-CPU beim
Hochlauf den CP 243-1 physikalisch
erkannt haben muss
CP 243-1 führt einen Wiederanlauf aus
1
Maximale Zeit, bis der projektierte
E-Mail-Server einen
Verbindungsaufbauwunsch
angenommen haben muss.
Verbindung kommt nicht zu Stande, der 20
CP 243-1 meldet einen
entsprechenden Fehler
Maximale Zeit, bis ein projektierter
FTP-Server einen
Verbindungsaufbauwunsch
angenommen haben muss.
Verbindung kommt nicht zu Stande, der 20
CP 243-1 meldet einen
entsprechenden Fehler
Timeouts am Ethernet
Am S7-Bus
Hinweis:
Pro Schreib-/Lese-Auftrag werden in
der Regel im Client-Fall 3 Zykluszeiten,
im Server-Fall 1 Zykluszeit benötigt.
Bei zeitlich extrem langen
Anwenderprogrammen und
gleichzeitiger Kommunikation über eine
Vielzahl von Kanälen ist mit langen
Ausführungszeiten der Schreib-/LeseAufträge zu rechnen.
Timeouts am S7-Bus
126
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Anhang C - Timeouts
An der Anwenderschnittstelle
Bedeutung
Aktion bei Timeout
Fix eingestellte Zeit in Sekunden
Dauer, nach der ein Fehler- oder
Meldungs-Code, der vom
Unterprogramm ETHx_CTRL über den
Rückgabeparameter Error
zurückgemeldet wird, vom CP 243-1
spätestens wieder zurückgesetzt wird.
Fehler- bzw.- Meldungs-Code wird auf
0 gesetzt
60
Dieser Code liegt immer auch in dem
vom CP 243-1 verwendeten SMSpeicherbereich in den beiden Bytes
mit dem Offset 20 und 21 an
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
127
D
Anhang D - Kompatibilität
Über Standard (STEP 7) unterstützter Zugriff von S7-300/400 Clients auf:
S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM
CPU Firmware Version
<1.21
1.21
>1.21
√
√
√
Daten Typen
BOOL
BYTE
√
√
√
CHAR
X
RO
√
WORD
√
√
√
INT
X
RO
√
DWORD
√
√
√
DINT
X
RO
√
REAL
X
RO
√
EINGANG
√
√
√
AUSGANG
√
√
√
MERKER
√
√
√
√
√
√
Speicherbereiche
DATEN BAUSTEIN
VARIABLEN *
ANALOG EINGANG
SYSTEM MERKER
Zeichen
Bedeutung
√
unterstützt
generell nicht unterstützt
X
nicht möglich bei Verwendung einer CPU mit dieser Firmwareversion
RO
"Nur Lese Zugriff" (read only)
*
Der Zugriff auf VBxx muss als DB1.DBBxx (Standard STEP 7) formuliert werden
Über STEP 7 Micro/WIN 32 Wizard unterstützter CP 243-1 Zugriff als Client auf...
S7-300/400
CPU Firmware Version
S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM
<1.21
1.21
>1.21
√
√
√
Daten Typen
BOOL
BYTE
√
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
129
Anhang D - Kompatibilität
S7-300/400
S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM
CHAR
WORD
INT
DWORD
DINT
REAL
ZAEHLER
ZEITGEBER
Speicherbereiche
EINGANG
√
√
√
√
AUSGANG
√
√
√
√
MERKER
√
√
√
√
DATEN BAUSTEIN
√
√
√
√
VARIABLEN
ANALOG EINGANG
SYSTEM MERKER
S7-COUNTER
S7-TIMER
Zeichen
Bedeutung
√
unterstützt
X
nicht möglich bei Verwendung einer CPU mit dieser Firmwareversion
generell nicht unterstützt
Über JAVA Beans unterstützter CP 243-1 Zugriff auf...
(Die JAVA Beans sind ein gemeinsames Paket für SIMATIC 200/300/400
Kommunikations-Prozessoren)
S7-300/400
CPU Firmware Version
S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM
<1.21
1.21
>1.21
Daten Typen
BOOL
√
√
√
√
BYTE
√
√
√
√
CHAR
√
X
RO
√
WORD
√
√
√
√
INT
√
X
RO
√
DWORD
√
√
√
√
DINT
√
X
RO
√
REAL
√
X
RO
√
ZAEHLER
√
ZEITGEBER
√
130
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
Anhang D - Kompatibilität
S7-300/400
S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM
Speicherbereiche
EINGANG
√
√
√
√
AUSGANG
√
√
√
√
MERKER
√
√
√
√
DATEN BAUSTEIN
√
√
√
√
VARIABLEN
ANALOG EINGANG
SYSTEM MERKER
S7-ZAEHLER
√
S7-ZEITGEBER
√
√
√
√
(RO bis
(RO bis
(RO bis
Adresse 30)
Adresse 30)
Adresse 30)
Zeichen
Bedeutung
√
unterstützt
X
nicht möglich bei Verwendung einer CPU mit dieser Firmwareversion
RO
"Nur Lese Zugriff" (read only)
generell nicht unterstützt
Über E-MAIL Tags (STEP 7 Micro/WIN 32 Wizard) unterstützter Zugriff auf...
S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM
CPU Firmware Version
<1.21
1.21
>1.21
RO
RO
RO
RO
RO
RO
RO
RO
RO
EINGANG
RO
RO
RO
AUSGANG
RO
RO
RO
MERKER
RO
RO
RO
Daten Typen
BOOL
BYTE
CHAR
WORD
INT
DWORD
DINT
REAL
Speicherbereiche
DATEN BAUSTEIN
VARIABLEN
RO
RO
RO
ANALOG EINGANG
RO / word
RO / word
RO / word
SYSTEM MERKER
RO
RO
RO
CP 243-1 Kommunikationsprozessor für Ind.Ethernet und Informations-Technologie
Betriebsanleitung, 01/2010, C79000-G8900-C244-01
131
Anhang D - Kompatibilität
Zeichen
Bedeutung
√
unterstützt
X
nicht möglich bei Verwendung einer CPU mit dieser Firmwareversion
RO
"Nur Lese Zugriff" (read only)
RO / word
"Nur Lese Zugriff" (read only), aber nur als WORD-Zugriff
generell nicht unterstützt
Über SIMATIC-NET OPC unterstützter Zugriff auf...
S7-200 mit CPU222, CPU224, CPU 226/XM
CPU Firmware Version
Daten Typen
BOOL
√
√
√
BYTE
√
√
√
CHAR
X
RO
√
WORD
√
√
√
INT
X
RO
√
DWORD
√
√
√
DINT
X
RO
√
REAL
X
RO
√
EINGANG
√
√
√
AUSGANG
√
√
√
MERKER
√
√
√
√
√
√
Zugriff zu Speicherbereichen
DATEN BAUSTEIN
VARIABLEN *
ANALOG EINGANG
SYSTEM MERKER
Zeichen
Bedeutung
√
unterstützt
generell nicht unterstützt
X
nicht möglich bei Verwendung einer CPU mit dieser Firmwareversion
RO
"Nur Lese Zugriff" (read only)
*
Der Zugriff auf VBxx muß als DB1.DBBxx (Standard STEP 7) formuliert werden
132
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