Entwicklung einer Balanced Scorecard für ein

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Abteilung Psychosomatik
Chefarzt Dr. Stefan M. Henniger
DIE MEDIAN Salze Klinik – Psychosomatik - stellt sich Ihnen vor
Liebe Rehabilitandin, lieber Rehabilitand!
Wir würden uns sehr freuen, Sie in der MEDIAN Salze Klinik, begrüßen zu dürfen!
Die folgenden Informationen sollen Ihnen helfen, unser Angebot kennen zu lernen. Die
MEDIAN Salze Klinik ist eine Fachklinik mit den zwei Abteilungen Orthopädie und Psychosomatik, insgesamt bestehen 194 stationäre Einzelzimmer zuzüglich ambulanter Behandlungsplätze. Unser psychosomatisches Behandlungsangebot mit insgesamt 50 Zimmern
bietet Ihnen eine körperlich-seelische Behandlung nach modernstem, leitliniengerechtem
Konzept. In unserem qualifizierten Team arbeiten
(Fach-)ÄrztInnen, PsychologInnen, Pflegepersonal, Ergo-,Kreativ-, Sport- und PhysiotherapeutInnen, ErnährungsassistentInnen sowie die Mitarbeiter des Sozialdienstes abteilungsund fachübergreifend eng zusammen, um den größtmöglichen individuellen Therapieerfolg
für Sie zu gewährleisten.
Die MEDIAN Salze Klinik
schneidet in internen und externen Untersuchungen seit Jahren als eine der
besten Kliniken in Deutschland ab:
Der in Nachbefragungen von der Deutschen Rentenversicherung
von unseren Gästen angegebene
Therapieerfolg und die Weiterempfehlungsquote
sind weit überdurchschnittlich.
Gründe für eine Rehabilitation
Die meisten unserer Patienten entscheiden sich aufgrund körperlicher und emotionaler
Erschöpfungszustände („Burnout“) für eine Behandlung in unserer psychosomatischen Abteilung. Nicht selten gibt es schwerwiegende Belastungen und damit chronischen
Stress in mehreren Lebensbereichen, z.B. durch berufliche Über-, Fehl-, oder Unterforderung, Pflege von Angehörigen, Probleme in der Familie, schwere körperliche Erkrankungen,
etc..
Während akuter Stress unseren Organismus in durchaus positive Energie versetzt, führt
chronischer Stress zu einem Nachlassen der Regenerationsfähigkeit und damit zu verminderter Leistungsfähigkeit. Startet man erschöpft und unausgeruht in den Tag, so muss man
sich (noch) mehr anstrengen, um die Alltagsaufgaben zu erledigen. Abends, nach getaner
Arbeit, kann die Erschöpfung dazu führen, dass nicht mehr genug Kraft da ist, um sich angenehmen Tätigkeiten zu widmen. Frustration, Ärger, Enttäuschung, Hilflosigkeit und vielleicht sogar Ohnmacht können zu den bestimmenden Gefühlen werden. Es kann zum Rückzug kommen: Man will Freunde und Familie nicht mit schlechter Laune belasten. Die Stimmung wird hierdurch aber nicht besser - im Gegenteil!
„Der Akku ist leer!“
DIE MEDIAN Salze Klinik – Psychosomatik - stellt sich Ihnen vor
Wir lernen immer wieder Menschen kennen, die über Monate, manchmal über Jahre „ausgehalten haben“ bzw. „aushalten mussten“. Leider kann ein „Weiterfunktionieren“ in diesem Teufelskreis die seelische Balance derart schwächen, dass der Kontakt zu inneren Bedürfnissen und Gefühlen so stark geschwächt wird, dass sich körperliche und psychische
Störungen entwickeln. Diese werden zu einer weiteren Belastung des Alltags und entwickeln nicht selten eine Eigendynamik, aus der weitere Teufelskreise folgen. Klinisch kann
sich dies als Körperbeschwerden, depressive Stimmungsstörung, anhaltende Sorgen, Ängste, Schmerzen oder auch als Ess- und Verhaltensstörung ausdrücken.
Psychosomatik: Seltene Erkrankungen?
Nach Untersuchungen (epidemiologischen Daten) haben 80 % der Bevölkerung mindestens
einmal pro Woche körperliche Beschwerden, denen keine körperliche Erkrankung zu Grunde liegt. 20 bis 40 % der Patienten in der Hausarztpraxis leiden unter andauernden körperlichen Beschwerden, ohne dass eine körperliche Krankheit diagnostiziert werden kann. Rund
jeder dritte Mensch wird im Laufe seines Lebens eine depressive Phase erleben.
Wenn die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress und Belastungen erschöpft ist und für
die aktive Selbstfürsorge die Kraft fehlt, ist ein Teufelskreis entstanden, der im Alltag nur
noch schwer zu durchbrechen ist.
„Kraft tanken, Teufelskreise aktiv durchbrechen!“
Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Balance zurückzugewinnen und Ihre eigenen
Vorstellungen von einem gesunden und erfüllten Leben zu realisieren!
Was ist „psychosomatische Therapie“?
Zu Beginn werden wir Ihnen unser psychosomatisches Modell der Entstehung und Aufrechterhaltung psychosomatischer Erkrankungen vorstellen.
Krankheitsmodell:
Das folgende Modell soll die wesentlichen Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Bewertung, Gefühl und Körperreaktion verständlich machen. Wir nennen es das „Funktionsmodell
des Selbst“ (Hentschel1999).
DIE MEDIAN Salze Klinik – Psychosomatik - stellt sich Ihnen vor
Auch der gesunde Körper eines Menschen reagiert auf intensive Gefühle oder Gefühlsveränderungen: Freude zum Beispiel lässt das Herz schneller schlagen, der Körper fühlt sich
entspannter, leichter und vielleicht sogar beschwingt an, die Atmung kann freier und tiefer
sein. Das körperliche Reaktionsmuster bei Freude ist bei jedem Menschen individuell, wird
meist aber als angenehm erlebt. Gefühle wie Enttäuschung, Trauer, Ärger, Angst, Ekel,
Scham, .... gehen auch mit Körperreaktionen einher, die von der Intensität sehr störend,
leidvoll oder ängstigend erlebt werden können.
Wenn Gefühle plötzlich sehr stark sind und bewusst erlebt werden, sind die dazugehörigen
Körperreaktionen verständlich. Es ist auch möglich, dass Gefühle sich über einen längeren
Zeitraum „anstauen“, jedoch nicht so stark sind, dass sie bewusst erlebt werden. Dies passiert vielleicht, weil unsere Aufmerksamkeit durch Aktivitäten („Weiterfunktionieren“) voll
in Beschlag genommen wurde. Trotzdem reagiert der Körper. Manchmal fängt der Körper
in einer Situation an zu reagieren, die nicht als intensiv erlebt wurde, aber den „Eimer zum
Überlaufen“ gebracht hat. Dazu reicht bisweilen auch ein „kleiner Tropfen“.
Welche Gefühle in einer Situation auftreten, hängt immer auch von den persönlichen Gedanken, von ausgelösten Erinnerungen oder Ansprüchen, Bewertungen und Einstellungen
ab, die durch Lebenserfahrungen erworben wurden.
Zu Beginn der Behandlung … ist vor allem wichtig:
Andauernde unangenehme Gefühle versetzen den Körper in einen
Zustand von chronischem Stress.
Was ist zu tun? Innehalten! Kontakt mit den eigenen Gefühlen und
Bedürfnissen herstellen,
die Reaktionen des Körpers in Ruhe erforschen!
Raus aus dem chronischen Stress!
Vereinfacht kann man sagen: Als Erstes ist es wichtig, die eigene Innenwelt – auch wenn sie
sich nicht gut anfühlt – anzunehmen und zu untersuchen: Welche Gefühle belasten mich
am meisten? Bei welchen Gefühlen reagieren mein Körper und die Symptomatik am ehesten? Sie lernen von der ersten Woche an Übungen kennen, mit denen Sie sich selbst positiv
regulieren und Ihre Symptome und Gefühle beeinflussen lernen.
Wenn Sie für sich verstanden haben, bei welchem Gefühl oder welchen Gefühlen Ihr Körper
besonders reagiert, ist es im weiteren Verlauf sinnvoll zu untersuchen, wie Sie diese in Ihrem Alltagsleben aktiv „managen“ können. Jeder Mensch ist durch seine Erlebnisse und
Erfahrungen in seinen Gefühlsreaktionen geprägt, reagiert also auf Einiges empfindsam, ist
bei Anderem unempfindlich. Sich selbst (auch im Austausch mit anderen) gut zu kennen,
schafft Freiräume für Veränderung.
Nur in seltenen Fällen lassen sich die Bedingungen, unter denen eine andauernde emotionale Überlastung entsteht, derart günstig beeinflussen, dass der Stress sofort aufhört. In
den meisten Fällen wird es erforderlich sein, einen günstigeren Umgang mit schwierigen
Gefühlen und damit chronischem Stress zu erlernen.
DIE MEDIAN Salze Klinik – Psychosomatik - stellt sich Ihnen vor
Folgende Fragen können dabei hilfreich sein:

Welche Gefühle lösen bestimmte (Arbeits-) Situationen in mir aus?

Wie bewerte ich? Wie streng bin ich mit mir und anderen?

Was sind meine Vorerfahrungen? Welche „alten“ Gefühle kommen hoch?

Wie schätze ich meine eigenen Fähigkeiten im Umgang mit schwierigen Lebensbereichen ein?

Kann ich meine Fähigkeiten verbessern oder anpassen?

Welche Unterstützung erhalte ich?

Kann ich zusätzliche Hilfe und Unterstützung erhalten?
Gegen Ende der Behandlung werden wir mit Ihnen überlegen, ob konkrete Veränderungen
in Ihrem Alltagsleben, besonders in Ihrer Arbeitssituation, langfristig erreichbar sind, damit
die körperlichen und gefühlsmäßigen (Über-)Reaktionen sich beruhigen. Wir wollen Sie
anregen, Fähigkeiten der Selbstfürsorge (weiter) zu entwickeln, damit Sie Ihren Anforderungen aktiv entgegentreten können und diese mit weniger Stress und reduzierter (oder
sogar ohne) Symptomatik bewältigen können.
Im Verlauf der Behandlung werden Sie erleben, dass Sie Ihren Beschwerden und Körperreaktionen nicht passiv ausgeliefert sind, sondern dass Sie diese wie ein Signalsystem
nutzen können, um mit den eigenen Gefühlen in einen guten Kontakt zu kommen.
Sie werden Ideen entwickeln, wie Sie chronischen Stress langfristig reduzieren und Ihr
Leben im Wechsel von Aktivität und Erholung aktiv und verändernd gestalten und damit
direkten Einfluss auf Ihre Symptomatik nehmen können.
Das TEAM der MEDIAN Salze Klinik wünscht Ihnen
eine erfolgreiche Behandlung!
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Dr. Stefan M. Henniger
Chefarzt Psychosomatik
MEDIAN Salze Klinik, Bad Salzdetfurth
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