KAMMER - EXPRESS M O N AT S B L AT T D E R Z A H N Ä R ZT E K A M M E R B R E M E N Auf zur Röntgenschulung! Gemäß Röntgenverordnung müssen Zahnärzte und Zahnmedizinische Fachanstellte innerhalb von fünf Jahren die Fachkunde bzw. Kenntnisse im Strahlenschutz aktualisieren – Infos und Kurstermine auf Seite 3 03-2010 2 Vorwort Unsere Ansprechpartner für Sie: Buchhaltung Pamela Behnken Tel.:0421 33303-20 / E-Mail: [email protected] Sekretariat Nicole Prüßner Tel.:0421 33303-22 / E-Mail: [email protected] Geschäftsführung Jörg Bauer Tel.:0421 33303-33 / E-Mail: [email protected] Mitgliederservice / ZÄ -Stelle / Kammer-Express Astrid Schulz Tel.:0421 33303-44 / E-Mail: [email protected] GOZ / GOÄ / MPG / Patientenberatung / Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Sachverständigenkommission Renate Friedrich-Qorrolli Tel.:0421 33303-60 / E-Mail: [email protected] Ausbildung / Schlichtungsstellen / Patientenberatung / Gutachten / Fachmessen Jutta Bernet Tel.:0421 33303-66 / E-Mail: [email protected] Fort- und Weiterbildung Rubina Ordemann Tel.: 0421 33303-77 / E-Mail: [email protected] Thorsten Hogrefe Tel.: 0421 33303-70 / E-Mail: [email protected] Torsten Rieckers Tel.: 0421 33303-14 / E-Mail: [email protected] Impressum Herausgeber: Zahnärztekammer Bremen Haus der Zahnärzte Universitätsallee 25 · 28359 Bremen Telefon: 0421 33303-0 · Fax: 0421 33303-23 E-Mail: [email protected] www.zaek-hb.de Der Vorstand: Dr. Wolfgang Menke Dr. Wolf-Peter Behnke Andreas Bösch Dr. Dr. Lür Köper Tel.: 04 21 449025 Tel.: 0421 601336 Tel.: 0471 77055 Tel.: 0421 611661 Redaktionsleitung, Textchefin, Chefin vom Dienst, Bildredakteurin: Astrid Schulz Tel.: 0421 33303-44 Autoren dieser Ausgabe: Jörg Bauer (jb), Jutta Bernet (jub), Renate Friedrich-Qorrolli (rf ), Rubina Ordemann (ro), PD Dr. Yango Pohl (yp), Nicole Prüßner (np), Astrid Schulz (as) Gestaltung: Bekim Brljajoli / ecce:media GbR, Bremen Tel.: 0421 2222492 Fotonachweis: Studio Gielen; Zahnärztekammer Bremen; Titelfoto: x-ray man running © AlienCat · fotolia.com Druck: Merlin, Bremen Auflage: 850 Stück Diese Mitgliederinformation enthält amtliche Bekanntmachungen der Zahnärztekammer Bremen gem. § 8 Abs. 3 der Satzung. Wenn in Texten des Kammer-Express die weibliche Form nicht der männlichen Form beigestellt ist, so ist der Grund dafür allein die bessere Lesbarkeit. Wo sinnvoll, ist selbstverständlich immer auch die weibliche Form gemeint. Für unverlangt eingesandte Leserbriefe, Manuskripte, Fotos und Zeichnungen übernimmt die Zahnärztekammer Bremen keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe gekürzt aufzunehmen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Zahnärztekammer Bremen mit Quellenangabe. die Zahnärztekammer Bremen ist die kleinste in Deutschland, von den anderen Kammern wird sie auch gern als die „Bonsai-Kammer“ bezeichnet. Das hat zwar den Nachteil, dass wir für die überschaubare Anzahl der Kammer-Mitglieder das gleiche Spektrum der Verwaltungsaufgaben zu erfüllen haben, aber es gibt auch Vorteile. Man kennt sich in Bremen. Man trifft sich, wenn auch nicht mehr so zahlreich wie früher, bei der Mitgliederversammlung oder bei den Fortbildungen unserer Kammer. Letztere erfreuen sich steigender Beliebtheit, was uns außerordentlich freut. Doch wie gut kennen wir ihn wirklich, den Kollegen um die Ecke? Früher waren es auch noch gesellschaftliche Anlässe, wie zum Beispiel der Ärzteball, bei dem man sich ganz zwanglos besser kennenlernen konnte. Doch die Teilnehmer zu diesem Ball wurden immer weniger, in Bremen wurde er eingestellt. Ich hatte die Hoffnung, wenigstens noch in Bremerhaven genügend Teilnehmer für den Ball der Heilberufe gewinnen zu können, doch trotz eintausend verschickter Einladungskarten und Mails an die Bremer Kollegen hatten sich bis zum Stichtag am 23. Dezember 2009 lediglich dreißig Paare angemeldet. Ich habe daraufhin den Ball schweren Herzens absagen müssen. Über die weitere Zukunft des Balls in Bremerhaven werde ich mich mit den Vertretern der anderen Heilberufskammern in wenigen Wochen beraten. Ob wir eine andere Form des Balls wählen, eine andere Veranstaltung ins Leben rufen oder das Projekt ganz zu den Akten legen werden, ist noch offen. In jedem Fall müssen wir einen Weg finden, die jüngeren Kollegen besser anzusprechen. In Bremen werden wir solch eine neue Veranstaltung anbieten. Wir werden einen ganz anderen Weg beschreiten, damit Sie sich untereinander besser kennenlernen. Am 11. Juni laden Kammer und KZV alle aktiven Kollegen aus Bremen und Bremerhaven nachmittags zu einem Grillfest beim FockeMuseum ein. Wir hoffen, dass diese Veranstaltung gut angenommen wird und vielleicht regelmäßig wiederholt werden kann. Bitte merken Sie sich den Termin schon einmal vor, damit wir Sie mit möglichst vielen Kollegen aus Ihrer Nachbarschaft begrüßen können. Eine persönliche Einladung an alle niedergelassenen Zahnärzte und ihre angestellten Kollegen geht in den nächsten Wochen an Sie raus. Ihr Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bremen. Andreas Bösch 03 / 2010 Neuigkeiten und Vorstandsinformationen Aus der Vorstandssitzung Am 15. Februar 2010 traf sich der Vorstand der Zahnärztekammer zu seiner einmal im Monat stattfindenden Sitzung. Themen waren unter anderem der Prüfbericht der Jahresrechnung 2009, der Erwerb von Sachkenntnissen für ungelernte Kräfte nach § 4 MPBetreibV, das Festlegen einer neuen Kassenordnung für die Kammer und die Rechtsverfolgung einer zahnärztlichen Kollegin wegen Abrechnungsbetrugs. Der Vorstand beschloss hier, nach § 1 Heilberufsgesetz eine Rüge in Verbindung mit einer Geldbuße in Höhe von 2.000,– Euro auszusprechen, nachdem der Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Gültigkeit erlangt hatte und das Disziplinarverfahren der KZV abgeschlossen ist. Ab März 2010 gibt es im Lande Bremen eine dritte Klinikstelle für die Weiterbildung Oralchirurgie: Der Vorstand beschloss einstimmig, Dr. Dr. Lür Köper für seinen Standort am Diako-Krankenhaus die Ermächtigung zu erteilen. Natürlich endete die Vorstands- sitzung nicht ohne eine Diskussion über die augenblickliche politische Lage verbunden mit der Hoffnung, dass der Gesetzgeber bei der Neufassung der GOZ möglichst viel von der entwickelten „Honorarordnung der Zahnärzte (HOZ)“ übernimmt. (jb) Wichtig: Nicht vergessen! Fachkunde und Kenntnisse im Strahlenschutz erneuern! Röntgenaktualisierungskurse bietet Ihre Kammer jew. freitags am 05.03.2010, 09.04.2010, 21.05.2010 und 2.11.2010 an. Wir haben die Schulungszeit auf 3 Stunden (1.00 bis 19.00 Uhr) verkürzt, da alle Teilnehmer mit der Anmeldung ein Lernskript zur Kursvorbereitung erhalten. Bitte erinnern Sie auch Ihre Kolleginnen, die sich in Mutterschutz bzw. Elternzeit befinden. Auf Ihre Anmeldungen freut sich Ihr Fortbildungsteam der Kammer Wann müssen Sie teilnehmen? Vor Bremen. Fragen? Gerne beantworAblauf der 5-Jahres-Frist. Entschei- ten wir diese: dend ist das Datum auf Ihrem letz- Thorsten Hogrefe: 33303-70 Rubina Ordemann: 33303-77. (ro) ten Zertifi kat. Auf zur Röntgensch ulung! 10 Helden gesucht – mehr als 20 gefunden! In der Dezember-Ausgabe des Kammer-Express suchten wir zehn Helden, die als ehrenamtliche Helfer das Screeningprogramm der Special Olympics in Bremen vom 14. bis 1. Juni 21 mit unterstützen. Mehr als 2 haben sich gemeldet – über die große Resonanz freuen sich die Zahnärztekammer und deren Präsident Dr. Wolfgang Menke sehr. »Für uns ist es wie für die Sportler: Dabei sein ist alles!«, so der Kammerpräsident. Athleten untersuchen werden, wird die ehrenamtliche Arbeit der Kammer bei den Special Olympics von elf weiteren Mitarbeitern der Landesarbeitsgemeinschaft zur Förderung der Jugendzahnpflege im Lande Bremen e.V. (LAJB) am Zahnputzbrunnen und im Kariestunnel unterstützt. Zusätzlich zu den Bremer Zahnärztinnen und Zahnärzten sowie deren Zahnmedizinischen Fachangestellten, die die knapp 4.000 Am Zahnputzbrunnen putzen die Athleten ihre Zähne unter An leitung der LAJB -Mitarbeiter. Danach geht es ab in den 03 / 2010 Kariestunnel, wo unter Schwarzlicht die noch zurückgebliebenen Beläge sichtbar werden. Wurde gut geputzt, geht es weiter zur Untersuchung. Damit die Athleten es so bequem wie möglich haben, spendierten KaVo und Sirona dem Projekt fünf Behandlungsstühle für die Screeningtage. Nach der Untersuchung werden die Daten der Athleten für statistische Zwecke von den Mitarbeitern der Zahnärztekammer Bremen erfasst. Unsere Helden sind: Dr. Daniela Bogena, Dr. Jan Bogena, Dr. René Ciellas, Britta Förner-Langstädler, Sarah Herzberg, Holger Klingebiel, Dr. Dr. Lür Köper, Dr. Wolfgang Menke, Dr. Dirk Mittermeier, Barbara Sibylle Neubert, Marc Oetke, Dr. Michaela RathscheckNensa, Stefanie Rolfsen, Dr. Mechthild Schack, Henning Sündermann, Negar Vakilian, Dr. Peter Warnecke, Holger Wichmann. Zahnärzte auf der Warteliste: Dr. Heike Büchner, Dr. Regina Maj, Dr. Dr. Jan Rustemeyer, Martin Sztraka, Hans Thurm-Meyer. (np) 3 4 Zahnärztliche Berufsausübung und Recht Zahnunfall – Vom richtigen Umgang mit ausgeschlagenen Zähnen Häufigkeit und Folgen von Zahnverletzungen Zahnunfälle sind häufig. Meist sind Kinder und Jugendliche betroffen; rund ein Viertel bis ein Drittel erleidet bis zum 1. Lebensjahr einen nachweisbaren Zahnschaden. Die Häufigkeit nicht registrierter Unfälle dürfte erheblich höher liegen. Als schwerste Zahnverletzung gilt die Zahnavulsion, also das vollständige Herausschlagen eines Zahnes aus seiner Alveole. Ausgeschlagene Zähne können wieder in ihre Alveole zurückgepflanzt werden und bei richtiger Einheilung auf Dauer erhalten bleiben. Voraussetzung ist, dass das Zahnhaltegewebe nicht zu stark geschädigt wurde. Das Zahnhaltegewebe verankert den Zahn mit vielen Fasern beweglich in seinem Knochenfach. Wird ein Zahn ausgeschlagen, zerreißen diese Fasern etwa mittig: ein Teil des Zahnhaltegewebes verbleibt im Knochenfach, ein Teil hängt an der Zahnwurzel. Die Schädigung dieses Gewebes durch das Trauma an sich ist eigentlich gering, es ist fast ausschließlich das falsche Lagern des ausgeschlagenen Zahnes, das die Aussichten auf richtiges Einheilen und dauerhaften Erhalt reduziert. Wenn also entsprechend schnell und richtig reagiert wird, können ausgeschlagene Zähne mit besten Aussichten auf Erfolg zurückgesetzt werden [2, 3]. Erfolgt die Rettung dagegen nicht optimal, kommt es zu Fehlheilungen und Komplikationen, die sehr schnell zum extraorale Phase [min] Zahnverlust führen. Zahnverlust bedeutet auch Atrophie des umgebenden Knochens. Um diese Gewebsdefizite auszugleichen, müssen häufig sehr aufwändige, schwierige und kostenintensive Behandlungen (Verpflanzung von Knochen und Weichgeweben) erfolgen, bevor ein ebenfalls aufwändiger Zahnersatz (Brücken, Implantate) eingegliedert werden kann. Da diese Behandlungen im Wachstumsalter nicht möglich sind, müssen betroffene Kinder und Jugendliche über viele Jahre oft Temporärzahnersatz tragen, der funktionell und ästhetisch häufig nur unbefriedigend sein kann. Zähne richtig retten – Grundlagen Das Zahnhaltegewebe braucht eine optimale Umgebung während der Zeitspanne, die der Zahn außerhalb seines Knochenfaches ist. Diese optimale Umgebung kann nur durch Nährmedien gewährleistet werden, die auf die hochspezialisierten Zellen und Gewebe abgestimmt sind. Zwar können im Vergleich zu trockener Lagerung auch Flüssigkeiten wie Milch und isotone Kochsalzlösung den Zelltod etwas verzögern, verhindern können sie ihn aber nicht. Wird also ein Zahn z.B. in Kochsalz gelagert, dann sinken trotzdem mit jeder Minute die Aussichten auf richtiges Einheilen: nach 5 Minuten Trockenlagerung ist die Prognose noch recht gut, fast 9 von 10 Zähnen heilen richtig ein. Kommen nur 5 Minuten in Kochsalzlösung oder Speichel dazu, sinkt die Wahrscheinlichkeit auf Heilung auf 50 %. Überschreitet die Lagerung in Kochsalzlösung oder Speichel die nicht gerade lange Zeitspanne von 20 Minuten, muss für 75 % der Zähne eine Fehleinheilung erwartet werden Längere vorherige Trockenphasen reduzieren die Aussichten weiter (Tabelle 1). Dem gegenüber können ausgeschlagene Zähne in den Nährmedien von Zahnrettungsboxen über bis zu 48 Stunden aufbewahrt werden, ohne dass die Aussichten auf richtiges Einheilen darunter leiden würden. Deshalb macht es Sinn, an Unfallschwerpunkten Zahnrettungsboxen vorsorglich zu stationieren. Nur dann können kurze Rettungszeiten gewährleistet werden. Das Medium in ungeöffneten Zahnrettungsboxen ist bei Zimmertemperatur 3 Jahre haltbar. Daneben muss die Bevölkerung über die Zahnrettungsmöglichkeiten aufgeklärt werden. In mehreren Projekten wird versucht, Zahnrettungsboxen deutschlandweit an allen Schulen und Kindergärten, sowie in Schwimmbädern und Sportvereinen verfügbar zu halten. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet: www.zahnunfall.de (Aufk lärung) und www.zahnunfall24.de (Projekte). Zähne richtig retten – Verhalten am Unfallort Verletzungen im Mundbereich verursachen zumeist starke Blutungen, die sehr beeindrucken können, die aber auch sehr schnell wieder sistieren. Das Aufpressen von bzw. Aufbeißen auf Kompressen oder auch Taschentücher usw. fördert das Aufhören der Blutung. Es sollten dann die Schneidezahnregionen, die ganz überwiegend durch Unfälle betroffen sind, kurz inspiziert werden: Erscheinen Zähne abgebrochen oder fehlen offensichtlich Zähne, sollte der Unfallort sofort auf Zahnfragmente oder Zähne abgesucht werden. Dies hat nicht nur den Sinn, die verletzten Zähne für ein Zurückpflanzen zu retten. Zähne und Zahnfragmente können auch verschluckt oder gar aspiriert werden oder in die Weichgewebe der Lippen usw. eindringen. Sind Zähne und Zahnfragmente bei der ärztlichen Untersuchung vorhanden, können sonst eventuell notwendige, aufwändigere Diagnoseverfahren (z. B. Röntgen der Weichgewebe oder auch des Thorax) vermieden werden. Die geretteten Zähne oder Fragmente werden, so vorhanden, in Zahnrettungsboxen eingegeben. Sind Zahnrettungsboxen nicht unmittelbar verfügbar, werden die Zähne und Zahnfragmente aufgenommen in (Reihe mit absteigender Eignung): H-Milch (möglichst Wahrscheinlichkeit [%] trocken + feucht < 5 87 trocken < 5 feucht < 5 5 < total < 10 52 trocken < 5 feucht � 5 26 trocken 5 – 20 feucht < 5 30 trocken 5 – 20 feucht � 5 12 trocken > 20 feucht < 5 13 trocken > 20 feucht � 5 5 Tabelle I: Wahrscheinlichkeit richtiger Einheilung nach Replantation avulsierter Zähne in Abhängigkeit von der Lagerungsdauer in trockener bzw. feuchter Umgebung (feucht: Lagerung in Speichel oder Kochsalzlösung) Nach: Andreasen 1995 [1] Falsch eingeheilter Zahn nach Avulsion und nicht optimaler Rettung. Durch die Schädigung ist zu viel Zahnhaltegewebe verloren gegangen, der Zahn verbindet sich dann mit dem Knochen (Ankylose). Solche Regionen nehmen am Wachstum nicht mehr teil, der Zahn „bleibt zurück“ und gerät in Infraposition. Darüber hinaus wird die Wurzel nach und nach aufgelöst (resorbiert) und durch Knochen ersetzt. Der Zahn geht nach Monaten bis wenigen Jahren verloren, das Knocheniveau ist für Folgebehandlungen (Implantation, Brücke) ausgesprochen ungünstig. Treten Entzündungen ein, ist mit Zahnverlust nach wenigen Wochen bis Monaten zu rechnen. 03 / 2010 Zahnärztliche Berufsausübung und Recht Tipp des Monats gekühlt und fettarm), isotoner Kochsalzlösung oder in einem Plastikbeutel (erhält die Eigenfeuchte der Gewebe). Wenn sonst nichts verfügbar ist, kann auch Speichel genutzt werden. Cave! Es besteht die Gefahr des Verschluckens oder der Aspiration, wenn der Zahn in den Mund genommen wird. Eine Übertragung von Infektionskrankheiten durch Fremdspeichel kann nicht ausgeschlossen werden. Leitungswasser ist völlig ungeeignet, die falsche Osmolarität zerstört die Zellen umgehend. Alle „Ersatzmedien“ sind nur für kurze Zeit tolerabel. So schnell wie möglich sollten die Zähne in eine Zahnrettungsbox umgelagert werden. (yp) Literatur-Quellen: 1. Andreasen JO, Borum MK, Jacobsen HL, Andreasen FM (1995) Replantation of 400 avulsed permanent incisors. 4. Factors related to periodontal ligament healing. Endod Dent Traumatol 11, 76-89. 2. Pohl Y (2008) Avulsion bleibender Zähne. Retten und Replantieren. Zahnmedizin up2date 2, 199-224. 3. Pohl Y (2009) Avulsionen. Quintessenz 60, 601-611. Zahnrettende Kooperation: Die LAJB (Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege im Lande Bremen e.V.) führte Ende 2009 an allen Schulen und Schwimmbädern im Bundesland Bremen unter der Projektleitung von Zahnexperten24 das nachhaltige Zahnrettungskonzept mit der „ SOS Zahnbox“ ein. Diese Aktion wurde erst durch die fi nanzielle Unterstützung von Zahnexperten24, der Bremer Zahnarztpraxis Dr. Florian und Sabine Bertzbach sowie zwei weiteren Sponsoren möglich. Die wissenschaft liche Auswertung der Zahnunfälle im Bundesland Bremen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit PD Dr. Yango Pohl (Bonn). 03 / 2010 Zum Thema „Erstattung von Laborleistungen“ hat das Amtsgericht München Ende letzten Jahres ein Urteil (Az. 141 C 24/) im Sinne der Zahnärzteschaft gefällt. Dem Standpunkt vieler Krankenversicherer, die meinen, ihren Versicherungsnehmern nicht höhere Vergütungssätze erstatten zu müssen als im BEL festgelegt, wurde eine Absage erteilt. Tipp dazu von Dr. medic-stom./ RU Martin Klehmet aus unserem Kammer-Bereich: »Ich hänge an jeden privaten HKP die Kopie des DZW-Zeitungsartikels über das Münchener Urteil. Der Artikel „Privater Versicherer darf nicht auf BEL-Liste verweisen“ ist eine gute Begründung zum Berechnen von zahntechnischen Leistungen nach BEB.« Der Zahnarzt beugt damit unter Umständen Liquidations- Beanstandungen der Versicherer vor. Gerne sendet Ihnen die Kammer den Artikel per Telefax oder E-Mail zu – kurze E-Mail an a.schulz@ zaek-hb.de genügt. (as) Haben auch Sie einen Tipp für Ihre Kollegen? Reichen Sie ihn bei Astrid Schulz ein (E-Mail-Adresse siehe oben). Telefonbucheintrag muss korrekt sein Ein Zahnarzt ohne Fachzahnarztausbildung für Kieferorthopädie muss Werbung mit der Bezeichnung „Fachzahnarzt für Kieferorthopädie“ unterlassen. Das entschied das Oberlandesgericht Karlsruhe in seinem Urteil vom 9. Juli 29 (Az. 4 U 19/). Im vorliegenden Fall hatte sich eine Zahnärztin im Telefonbuch in der Rubrik „Zahnärzte für Kieferorthopädie (Fachzahnärzte)“eintragen lassen. Der Eintrag war als Werbeanzeige mit dem Text „Praxis für Kieferorthopädie Dr. … Zahnärztin“ hervorgehoben. Die werbende Zahnärztin war zwar langjährig im Bereich der Kieferorthopädie tätig, aber nicht berechtigt, die Gebietsbezeichnung „Fachzahnärztin für Kieferorthopädie“ zu führen. Es ist allgemein bekannt, dass es bei Ärzten und Zahnärzten einen hohen Grad an Spezialisierung gibt. Vor diesem Hintergrund können Hinweise auf ein bestimmtes Fachgebiet den Patienten glauben lassen, dass es sich um einen Facharzt bzw. Fachzahnarzt handelt, und nicht lediglich um einen Hinweis auf einen bestimmten Interessen- oder Tätigkeitsschwerpunkt. Zudem gibt es im Telefonbuch auch die Rubrik „Zahnärzte“. Ein Leser muss vermuten, dass die Zahnärzte, die sich in der Rubrik „Fachzahnarzt für Kieferorthopädie“ eintragen lassen, eine entsprechend umfassende Weiterbildung mit bestandener Prüfung vor einer Zahnärztekammer haben. (as) Bieten Sie Ihren Patienten Röntgen-Pässe an? Laut § 2 (2) der Röntgenverordnung (RöV) sind „bei Röntgenuntersuchungen Röntgen-Pässe bereitzuhalten und der untersuchten Person anzubieten“. Damit Sie diese bereithalten können, hat die Zahnärztekammer Bremen gemäß der „Richtlinie Aufzeichnungen nach RöV“ Röntgen-Pässe anfertigen lassen. Die Röntgen-Pässe können Sie zum Preis von 0,20 €/Stück bei der Kammermitarbeiterin Nicole Prüßner (0421 33303-22) bestellen (portofrei ab 20 Stück). In der RöV ist nicht genauer definiert, wie Sie Röntgen-Pässe anbieten müssen. Zum Beispiel können Sie jeden Patienten individuell darauf aufmerksam machen. Wir empfehlen Ihnen, einen Hinweis im Wartezimmer auszuhängen, dass Röntgen-Pässe in Ihrer Praxis erhältlich sind. (as) 5 6 Ausbildung und Fortbildung Endlich ZMV! Prüfung erfolgreich bestanden Nervosität lag am . Februar in der Luft. Vier Teilnehmerinnen mussten noch die mündliche Wiederholungsprüfung bestehen. Um 14. Uhr ging dann die Sonne auf: Der dritte ZMV-Kurs hatte komplett bestanden! Nachdem Rolf Weggen, stellvertretender Vorsitzender des ZMV-Prüfungsausschusses, alle Zertifi kate feierlich überreicht hatte, knallten die Sektkorken. Ganz besonders freut sich die Kammer, dass in diesem Kurs auch zwei „Berufsfremde“ – eine Arzthelferin und eine Versicherungskauffrau – dabei waren. Die Versicherungskauff rau Christina Scholz darf zukünftig ihr neues Wissen in der Praxis ihres Mannes umsetzen. Seine Praxis eröff net im Laufe diesen Jahres. Auch wenn die beiden Berufsfremden sich nicht ZMV nennen dürfen, war die Freude am 5. Februar 2010 riesengroß. (ro) 29 Teilnehmerinnen des dritten ZMV-Kurses freuen sich über ihre bestandene Prüfung Feierliche Übergabe der Zertifikate So sehen Siegerinnen aus! Nicht nur viel zu Lernen gab es in der Kammer, auch Freundschaften haben sich gebildet Mit der TOP JOB zum Traumberuf Berufsinfomesse im Weserpark am 12./13.Februar 2010 Die 1 jährige Sandra ist auf der rund um den Beruf „Zahnmedizi- und Elena Schachpasow, AuszubilSuche nach einem Ausbildungs- nische/r Fachangestellte/r“. Hierbei dende zur ZFA , unterstützt. (jub) platz. »Ich hoffe, dass ich mich wird sie tatkräftig von Elisa Lembke hier über zwei Berufe, die mich interessieren, informieren kann«, sagt die Schülerin. Den Stand der Zahnärztekammer Bremen will sie auf jedem Fall besuchen und sich über den Beruf „ ZFA“ beraten lassen. Mehr als 30 Betriebe, darunter auch die Zahnärztekammer Bremen, präsentieren 70 verschiedene Berufe. Alles dreht sich um das Thema Ausbildung. »Auf der TOP JOB haben Jugendliche die Chance, sich beruflich zu orientieren und einen passenden Ausbildungsplatz zu fi nden«, erklärt Jutta Bernet von der Zahnärztekammer Bremen. Zahlreiche interessierte Jugendliche und Berufsstarter berät Bernet Elena Schachpasow (mi., Praxis ZA Rolf Weggen) beantwortet zusammen mit Jutta Bernet (re.) und Veronika Iben (li., ZÄK Bremen) diverse Fragen Berufsschulunterricht in Bremen bis zur praktischen Prüfung Ob Unterricht für Auszubildende nach der schrift lichen bzw. praktischen Prüfung stattfi ndet, liegt im Ermessen der jeweiligen Schule. Die schrift lichen Prüfungen in Bremen fi nden am 11. und 12. Mai 2010 statt und die praktischen am 2. und 4. Juni 2010. In Bremen sind die Auszubildenden bis zur praktischen Prüfung berufsschulpfl ichtig, also bis zum 1. Juni 2010. Für Fragen und Beratung wenden Sie sich wie gewohnt an Jutta Bernet (0421 33303-). (jub) Termin vormerken: 18. September 2010 Elisa Lembke (re., Praxis Dr. Wolfgang Menke) und Nadine Büchtmann (li., ZÄK Bremen) beraten interessierte Schülerinnen Gemeinsamer Zahnärztetag der ZKN und ZÄK Bremen in der Weser-Ems-Halle in Oldenburg 03 / 2010 Ausbildung und Fortbildung FORTBILDUNG AKTUELL Hands-on Kurs: Minimalinvasive chirurgische Techniken – kann man Risiken minimieren? Minimalinvasive Implantologie: Grenzen und Möglichkeiten lernen Sie in unserem praktischen ImplantatUpdate kennen. In Hands-on Übungen am Schweinekiefer üben Sie mit dem Referenten PD Dr. Frank Schwarz minimalinvasive chirurgische Techniken. Diskutieren Sie mit Schwarz über Knochenersatzmaterialien und ob Barrieremembranen noch erforderlich sind. Wieviel Hoffnung auf Heilung besteht bei periimplantärer Entzündung? Dies und vieles mehr erwartet Sie in dem Implantat-Update-Exkurs. Update gesteuerte Knochenregeneration – sind Barrieremembranen noch erforderlich? Update Knochenersatzmaterialien – welche Materialien für welche Indikation? Xenogene und allogene Knochenblöcke – eine Alternative zum autogenen Block? Update Socket Preservation – sinnvoll oder hinderlich? Implantatdesign und Oberfläche – welche Modifi kation für welche Indikation? Periimplantäre Entzündungen – besteht Hoffnung auf eine erfolgreiche Therapie? Erkennen von Risikopatienten – Diagnostik und Entscheidungsfindung Minimalinvasive Implantologie: Mal schauen, was es noch für Möglichkeiten gibt… Samstag, . Mai 21 9. Uhr – 1. Uhr Die Kursgebühr beträgt 250,– Euro für ZÄ inkl. Verpflegung. Es gibt 10 Fortbildungspunkte. Prophylaxe für Patchwork-Zähne Zahnersatz und Implantate – ZU SATZ TE RM IN wegen der großen Nachfrage Freuen Sie sich auf eine kurzweilige, dynamische Reise ZE- und Implantat-Patienten zuhause in die Patchwork-Zahn-Familie mit Anette Schmidt. Interdentalraumbürsten u. dicke Floss’– praktisch, Ein Kurs für Prophylaxeprofis: Referentin Schmidt CHX-Spülung und CHX-Gel – praktisch, widmet sich in ihrer gewohnt dynamischen Weise den Kombinationsprodukte: Fluorid und CHX – praktisch. Patchwork-Zähnen. Und das erwartet Sie u. a.: ZE- und Implantat-Patienten in der Zahnarztpraxis Organisation ist alles – ohne Organisation ist alles nichts. Recall-Intervalle und Remotivation, SupraKonstruktionen – wie ist vorzugehen? Schritt-Sondierung, Schritt-reinigende Maßnahmen: welche Möglichkeiten? Je nach Teilnehmerzahl können Sie mit Schmidt ganz individuell Ihre Praxisbesonderheiten diskutieren. Weitere Infos im Fortbildungsprogramm auf S. 49. Mittwoch, 1. März 21, 9. Uhr– 1. Uhr Die Kursgebühr beträgt 175,– EUR für ZFA und ZÄ inkl. Verpflegung. Es gibt 8 Fortbildungspunkte. Das Fortbildungsteam freut sich auf Ihre Anmeldung: [email protected], [email protected] oder per Fax 021 33303-23. 03 / 2010 7 8 Fortbildungsveranstaltungen Termine Bei den folgenden Kursen sind noch Plätze frei: Bremer Zahnärzte Colloquium (BZC) No Datum Referent Thema Gebühr / EUR 1046 15.04.2010 20.00 –22.00 Dr. Manfred Meyer Schmerztherapie Medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapie bei Kopf- und Gesichtsschmerzen No Datum Referent Thema 10503 21.04.2010 15.00 –20.30 Jörg Bauer Guter Häuptling – Schlechter Häuptling Erfolg steigern durch gute Mitarbeiterführung 295,– 4 Punkte 10504 08.05.2010 09.00 –17.00 PD Dr. Frank Schwarz Minimalinvasive Implantologie: Grenzen und Möglichkeiten 250,– 10 Punkte 10505 28.05.2010 29.05.2010 jeweils 09.00 –17.00 Dr. Michael Maak Totalprothesen von A – Z Von „Rückwärtstherapie“ bis zur Verzahnung von Praxis und Labor 425,– 16 Punkte * 2 Punkte ZÄ Kurse Gebühr / EUR Teamkurse No Gebühr / EUR 10204 06.03.2010 09.00 –17.00 Christine Rieder Mittelpunkt Patient Der souveräne Umgang mit Patienten 210,– ZÄ 168,– ZFA 8 Punkte 10205 10206 10207 14.04.10 (Bremerhaven) 16.04.2010 (Bremen) 17.04.2010 (Bremen) jeweils 08.30 –15.30 Sylvia Wuttiig Jahrestraining Abrechnungs-Update quer durch alle Fachgebiete 290,– ZÄ 235,– ZFA 7 Punkte 10208 14.04.2010 13.00 –20.00 Annalisa Neumeyer Die zauberhafte Zahnarztpraxis Ängste lassen sich wegzaubern 172,– ZÄ 138,– ZFA 7 Punkte ZFA Kurse No Gebühr / EUR 10001 28.04.2010 14.00 –19.00 Gisela Marx Wenn der Burnout droht Wege aus der Stressfalle – Burnout-Prophylaxe 78,– 5 Punkte 10002 05.05.2010 14.00 –18.00 Petra Balzer Bewahren Sie Haltung Vorbeugen ist besser als Heilen 59,– 4 Punkte 10003 19.05.2010 14.00–18.30 Frank Kunze Täter suchen Opfer – keine Gegner Selbstbehauptung und Selbstverteidigung in Gefahrensituationen 49,– 4 Punkte Röntgen No 10901 10902 10903 10904 Gebühr / EUR 05.03.2010 09.04.2010 21.05.2010 26.11.2010 jeweils 16.00 –19.00 Dr. Hendrik Schlegel Aktualisierung der Fachkunde/Kenntnisse im Strahlenschutz für ZÄ/ZAH/ZFA 60,– 4 Punkte * Bei gebührenfreien Veranstaltungen erhalten Sie keine Anmeldebestätigung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programmheft oder unserer Homepage: www.zaek-hb.de 03 / 2010 Fortbildungsveranstaltungen Anmeldung Zahnärztekammer Bremen Rubina Ordemann / Thorsten Hogrefe Universitätsallee 25 28359 Bremen Absender: (Stempel) Verbindliche Anmeldung zu folgenden Kursen: (Bitte ankreuzen und Teilnehmername eintragen) 1046 .............................................. 10503 .............................................. 10504 .............................................. 10505 .............................................. 10204 .............................................. 10205 .............................................. 10206 .............................................. 10207 .............................................. 10208 .............................................. 10001 .............................................. 10002 .............................................. 10003 .............................................. 10901 .............................................. 10902 .............................................. 10903 .............................................. 10904 .............................................. _____ .............................................. _____ .............................................. Zahlung bequem per Lastschrift. Die Zahnärztekammer zieht die Kursgebühr 14 Tage vor Kursbeginn ein. Kto ......................................................... BLZ ...................................................... Bank ................................................................. Die Teilnahmebedingungen gemäß Programmheft erkenne ich hiermit an. Datum .............................................................................. Unterschrift ................................................................................................ Die Veranstaltungen finden statt mit freundlicher Unterstützung der ✁ Per Post zusenden oder per Fax: 0421 33303-23. Anmeldungen per e-mail an: [email protected] oder [email protected] 03 / 2010 9 GOZ go! z Fach 24 GOZ-Anfragen aus den Praxen und Antworten der Zahnärztekammer Frage: Für welche Leistungen können wir die Nr. 229 GOZ berechnen? Antwort: Berechnen der Nr. 229 GOZ „Entfernung einer Einlagefüllung, einer Krone, eines Brückenankers, Abtrennen eines Brückengliedes oder Steges“ Die Nr. 229 GOZ ist berechnungsfähig für das Entfernen eines Inlays/einer Einlagefüllung, das Entfernen einer Krone, das Entfernen eines Brückenankers, das Entfernen von verschraubten Kronen/Brückenankern auf Implantaten, das Trennen verblockter Kronen, je Trennstelle, das Abtrennen eines Steges, je Trennstelle, das Abtrennen von Brückenankern und/oder -gliedern, zum Beispiel vor Extraktion, je Trennstelle. Ist es notwendig, eine Krone zum Entfernen mehrfach aufzutrennen und in mehrere Einzelteile zu zerlegen, ist die Nr. 229 GOZ jedoch nur einmal berechenbar. Den Mehraufwand berücksichtigt der Zahnarzt in einem erhöhten Steigerungsfaktor. Grundsätzlich kann die Nr. 229 GOZ nicht für das Entfernen von Provisorien nach den Nrn. 227/228, 512 und 708 GOZ angesetzt werden. Dies ergibt sich aus der Leistungsbeschreibung zu den genannten Gebührennummern („…einschließlich Entfernung“). Ist es jedoch notwendig, die Provisorien für eine längere Tragedauer wie eine definitive Versorgung fest einzuzementieren, berechnet der Zahnarzt für das Entfernen die Nr. 229 GOZ. Die Nr. 229 GOZ ist nicht berechnungsfähig für das Entfernen von Füllungen aus plastischem Material, das Entfernen bei Extraktion von Zahn mit Krone als Einheit, das Entfernen eines Wurzelstiftes. Diese Leistung berechnet der Zahnarzt nach der Nr. 230 GOZ („Entfernen eines Wurzelstiftes“). (rf) ✁ Muss eine Brücke oder ein Steg mehrfach und an verschiedenen Stellen getrennt werden, kann die Nr. 229 GOZ auch mehrfach (je nach Anzahl der Trennstellen) berechnet werden. Um unnötige Verunsicherungen oder Nachfragen von Patienten von vornherein zu vermeiden, würde sich anbieten, in der Praxissoftware die Leistungslegende der Nr. 229 GOZ individuell um „je Trennstelle“ zu erweitern. Frage: Für welche Leistungen können wir die Nr. 229 GOZ berechnen? 10 03 / 2010 Anzeige Anlage & Vermögen Zahnärztliche Berufsausbildung Vermögensaufbau im richtigen Takt. apo Vivace INKA. Für Investoren, die langfristig Vermögen aufbauen möchten, gibt dieser flexible Dachfonds eine komfortable Antwort auf die vielen Fragen. Er bietet eine aktive und professionelle Vermögensverwaltung in nur einem Wertpapier: Alle Anlageklassen in allen Gewichtungen und alle Wertpapierarten sind möglich. Informationen erhalten Sie unter www.apoBank.de oder in Ihrer apoBank-Filiale. Filiale Bremen Schwachhauser Heerstr. 41 28211 Bremen Telefon: 0421 3482-0 11 12 Persönliches und Verschiedenes 25jähriges Jubiläum Am 7. Januar 2010 feierte Heide Griechen-Selje ihr 25-jähriges Dienstjubiläum in der Praxis Bösch in Bremerhaven. Dort begann sie vor 25 Jahren als Zahnarzthelferin ihre Tätigkeit. Heute kümmert sie sich in der Praxis um die Verwaltung, die Rezeption und die Abrechnung. Privat ist die Jubilarin mit Familie gerne im Wohnmobil unterwegs, hauptsächlich Richtung Dänemark. Heide Griechen-Selje freut sich über den Strauß der Kammer Kammer-Express: »Frau GriechenSelje, 25 Jahre Praxis Bösch – warum haben Sie nie gewechselt?« Griechen-Selje: »Das Bedürfnis hatte ich nie. Wir haben hier ein Super-Arbeitsklima und werden gut gepflegt.« Kammer-Express: »Das ist schön zu hören. Dann wünschen wir Ihnen einen schönen Jubiläumstag und weiterhin viel Spaß in der Praxis!« E-M@il für Dich Auch auf elektronischem Wege erhalten Sie Informationen von der Kammer. Sie bisher noch nicht? Teilen Sie uns einfach Ihre E-Mail-Adresse mit, wir nehmen Sie in den Verteiler auf. Einfach E-Mail an: [email protected]. Zuletzt in Ihrem E-MailPost­kasten: 03.02.2010 Newsletter Praxisführung 07.01.2010 Ergebnis Vorstandswahl Zu Guter Letzt Freuen Sie sich, wenn Sie ein altes Kaugummi sehen? Vermutlich nicht. Ganz anders die britische Archäologie-Studentin Sarah Pickin. Auf dem zähen Stoff aus Birkenharz findet die Studentin gut erhaltene Zahnabdrücke. Birkenharz diente in der Jungsteinzeit wahrscheinlich der ZahnhygiIhre Freude ist groß, als sie bei Aus- ene. Denn es enthält Karbolsäure, grabungen in Finnland ein 5.000 die gegen Entzündungen im MundJahre altes Kaugummi aus der eu- raum wirkt. (as) ropäischen Vorgeschichte entdeckt. (jb) Zahn raus? Zahn rein! Zur Zahnrettung: miradent SOS Zahnbox Spezielle Nährlösung zur Aufbewahrung eines ausgeschlagenen Zahnes bis zu 24h Zähne retten mit der miradent SOS Zahnbox 25.0tlic0h0e öffen ngen Einrichtu s it re e b tattet! ausges miradent – aus der Praxis für die Praxis SOS-Zahnbox-AnzA5quer-0210.indd 1 www.sos-zahnbox.de 12.02.2010 15:04:43 Uhr 03 / 2010