Presse Siemens Healthineers Erlangen, 27. September 2016 ASTRO 2016 in Boston: Stand 10069 Siemens Healthineers präsentiert CT-Scanner Somatom Confidence RT Pro CT-Scanner Somatom Confidence RT Pro ist ein CT-Gerät speziell für die Strahlentherapie DirectDensity-Algorithmus liefert Elektronendichtebilder unabhängig von kV-Einstellungen und gewährleistet so einen reibungslosen Arbeitsablauf mit einfacher Dosisberechnung Neue Version der Software syngo.via RT Image Suite ermöglicht fortschrittliche Behandlung von bewegten Tumoren Siemens Healthineers hat seinen neuen CT-Scanner Confidence RT Pro auf dem Kongress der American Society for Radiation Oncology (ASTRO) in Boston vorgestellt. Es ist einer der ersten CT-Scanner, der speziell für die Anforderungen zweier Aufgabenbereiche in der Strahlentherapie (RT) entwickelt wurde: die der Strahlenonkologen und die der Physiker. Dank des neuen Algorithmus DirectDensity1 liefert der CT-Scanner personalisierte Bilder des Patienten für optimale Konturierung von Tumoren und gefährdeten Organen durch den Arzt – sowie Bilder, die für die Dosisberechnung der Strahlentherapie durch den Physiker optimiert sind. Unterstützt wird Somatom Confidence RT Pro durch die neue Version der Software syngo.via RT Image Suite1, die für einen reibungslosen Arbeitsablauf und zur Reduktion von Fehlerquellen entwickelt wurde. Somatom Confidence RT Pro bietet alle Funktionen eines CT-Simulators, der Bilder erstellt, mithilfe derer Ärzte das Zielorgan und die gefährdeten Organe für die Behandlungsverordnung festlegen. Darüber hinaus bietet das Gerät dank des neuen Detektors und der iterativen Rekonstruktionsmethoden die für die Konturierung benötigte hohe Bildqualität. "Dieses neue Angebot ergänzt das MR-, CT-, PET/CT- und Software-Portfolio von Siemens Healthineers für die Siemens AG Communications Leitung: Clarissa Haller Informationsnummer: PR2016090413HCDE Wittelsbacherplatz 2 80333 München Deutschland Seite 1/4 Siemens AG Presseinformation Strahlentherapie und zeigt, wie dieses dazu beitragen kann, dass Gesundheitseinrichtungen ihre Ergebnisse verbessern und gleichzeitig ihre Kosten senken können", erklärt Dr. Gabriel Haras, Leiter der Strahlenonkologie bei Siemens Healthineers. Bei der Behandlungsvorbereitung benötigen Strahlenonkologen die bestmögliche CT-Bildqualität zur Konturierung von Tumoren und Aussparung von gesundem Organgewebe, während Physiker für die Behandlungsplanung ein CT-Bild mit den physikalischen Eigenschaften (der Elektronendichte) des Patienten benötigen. Bisher wurden CT-Bilder für die Strahlentherapie hauptsächlich für Physiker zur möglichst genauen Darstellung der Elektronendichte optimiert. In Hinblick auf diese Zielsetzung wurden CT-Aufnahmeparameter wie Röhrenspannung und kVEinstellungen normalerweise nicht unterschieden, da dadurch der Vorgang der Dosisberechnung komplizierter und fehleranfälliger gewesen wäre. Folglich wurden die Möglichkeiten der CT-Scanner nicht voll ausgeschöpft. Für alle Patienten, vom Erwachsenen bis zum Kleinkind, wurde die gleiche Bildgebung eingesetzt. Es ergeben sich jedoch viele Vorteile aus der Aufnahme von CT-Bildern mit unterschiedlichen kV-Einstellungen. Bei adipösen Patienten, bei denen die Röntgenstrahlung stärker abgeschwächt wird, ist eine Röhrenspannung von über 120 kV von Vorteil, da hierdurch Bilder mit gutem Kontrast-Rausch-Verhältnis erzeugt werden. Pädiatrische Patienten wiederum könnten bei den herkömmlichen 120 kV einer unnötig hohen Dosis ausgesetzt sein, während durch niedrigere kVWerte die CT-Dosis verringert und dennoch Bilder mit guter Qualität erzeugt werden könnten. Somatom Confidence RT Pro mit dem neuen DirectDensity-Algorithmus ist einer der ersten CT-Scanner, der Elektronendichtebilder direkt liefert. Ärzte können jetzt auf personalisierten, mit individuellen kV-Einstellungen aufgenommenen Bildern konturieren, während Physiker die Elektronendichteinformationen bekommen, die sie zur Dosisberechnung benötigen – alles in einem einfachen, weniger fehleranfälligen Arbeitsablauf. Damit trägt diese Lösung zur Unterstützung der personalisierten Patientenversorgung und zur Standardisierung von Verfahren bei. Der neue Somatom Confidence RT Pro bietet die Funktionen der iMAR1 Metallartefaktreduzierung. Die Zahl der Patienten mit Implantaten nimmt ständig zu Informationsnummer: PR2016090413HCDE Seite 2/4 Siemens AG Presseinformation und oft haben Onkologiepatienten aufgrund ihrer Erkrankung Metallfixierungen. Dadurch entstehen Bilder mit Artefakten, welche die Physiker dann vor der Dosisberechnung manuell korrigieren müssen – während Ärzte oft bei der Konturierung raten. Dies wiederum führt zu einem ineffizienten Ablauf und kann möglicherweise die Behandlungsqualität beeinträchtigen. iMAR reduziert die Artefakte und hilft damit, dieser Herausforderung zu begegnen. Der Somatom Confidence bietet auch Dual Energy1 Funktionen: Er nimmt automatisch zwei CTScans bei unterschiedlichen kV-Spannungen auf; dadurch können Bilder bearbeitet werden, um die Darstellung zu verbessern und die Arbeit der Ärzte zu unterstützen. Somatom Confidence RT Pro wird ergänzt durch die neue syngo.via RT Image Suite1, der Software für Multimodalitätensimulation und erweiterte Konturierung. Die Lösung optimiert den Simulationsprozess, bei dem der Patient markiert wird – ein wichtiger Schritt hin zur bestmöglichen Behandlung. Darüber hinaus hilft sie bei der Festlegung der richtigen Behandlungsstrategie für bewegte Tumore, zum Beispiel Tumore in Leber und Lunge, und ermöglicht die Einführung neuer Ansätze wie beispielsweise die Behandlung in der "Mid-Ventilation-Phase". Diese neue Möglichkeit, die quantitative 3D-Tumortrajektorie darzustellen, erleichtert die Entscheidung für die beste Behandlung von bewegten Tumoren in der bei der Abgabe der Behandlungsdosis an den Tumor das gesunde Gewebe ausgespart wird. Beispielsweise hat sich herausgestellt, dass die Behandlung in "MidVentilation" – eine bestimmte Phase im Atemzyklus des Patienten – Nebenwirkungen bei Lungenkrebspatienten2 verringert. Bisher war es sehr mühsam, die Mid-Ventilation-Atemphase zu finden. Mit der neuen syngo.via RT Image Suite erfolgt dies halbautomatisch. Die Mid-Ventilation-Behandlung erhöht die Zahl der Patienten, die für eine stereotaktische Strahlentherapie (SBRT)2 in Frage kommen. SBRT ist eine extrem genaue Methode zur Strahlenbehandlung von Patienten in wenigen Sitzungen im Vergleich zu konventionellen Ansätzen und sie wird häufig für nicht operierbare3 Patienten mit Lungenkrebs im Frühstadium verwendet. Durch die Vereinfachung des Arbeitsablaufs, Verbesserung der Effizienz und die Möglichkeit besser informierter Entscheidungen bietet syngo.via RT Image Suite eine wertvolle Unterstützung für Strahlentherapieabteilungen, die ständig bemüht sind, ihre klinischen, betrieblichen und wirtschaftlichen Ergebnisse zu verbessern. Informationsnummer: PR2016090413HCDE Seite 3/4 Siemens AG 1 Presseinformation Option 2 Peulen, H., Belderbos, J., Rossi, M., et al. (2014). "Mid-ventilation Based PTV Margins in Stereotactic Body Radiotherapy (SBRT): A Clinical Evaluation." Radiotherapy and Oncology, 110(3), 511-16. 3 Clinical Lung Cancer, Vol. 16, No. 6, 413-30 Herausgegeben von Elsevier Inc. Primary Treatment Options for HighRisk/ Medically Inoperable Early Stage NSCLC Patients Guy C. Jones. Die hier genannten Produkte/Funktionen sind in einigen Ländern noch nicht käuflich zu erwerben. Aufgrund von medizinproduktrechtlichen Vorgaben kann die zukünftige Verfügbarkeit nicht zugesagt werden. Detaillierte Informationen sind bei der jeweiligen Siemens-Organisation vor Ort erhältlich. Diese Presseinformation finden Sie unter www.siemens.com/press/PR2016090413HCDE. Ansprechpartner für Journalisten Sarah Hermanns Siemens Healthcare GmbH Tel.: +49 9131 84-5337; E-Mail: [email protected] Folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/siemens_press Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gasund Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2015, das am 30. September 2015 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 75,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Ende September 2015 hatte das Unternehmen weltweit rund 348.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com. Informationsnummer: PR2016090413HCDE Seite 4/4