Grundlagen der Optik

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Nächste Vorlesung:
Am 23. November 2016, 8:00 – 9:30
Geänderte Ort: Lang Imre Terem (Hörsaal)
Semmelweis Str.6
6725 Szeged
Kristallwachstum in dem
menschlichen Organismus.
Grundlagen der Optik.
Medizinische Physik und Informatik I
WS 2016/2017
Tamás Marek
16. November 2016
Gliederung
• Einleitung
- Lichtquellen, Lichtmodelle
• Grundlagen der Geometrischen Optik
- Reflexion, Brechung, Dispersion,
- Bildentstehung, Abbildungsfehler
• Grundlagen der Wellenoptik
- Interferenz
- Polarisation, Doppelbrechung
- Beugung
Ohne Licht sehe es so aus …..
Lichtquellen
Lichtquellen
Wärmestrahler
Lumineszenz
Schwingung von elektrische
Ladungen
Elektronische Übergänge
in Atomen
Sonne, Kerze,
Glühlampe
etc.
Leuchtstoffröhre
LED, LASER (2.Semester)
etc.
Die Temperaturstrahlung
T~1000°C
T~ 1200°C
Im Hinblick auf die Temperatur sind, unter bestimmten
Bedingungen, die Wärmebewegung von Gasatomen und die
Schwingungen von Atomen um ihre Gleichgewichtslage in
einem festen Stoff vergleichbar.
Die Temperatur und die kinetische
Energie der Teilchen im idealen Gas.
Die Temperatur eines idealen einatomigen Gases hängt mit
der kinetischen Energie der sich dort bewegenden Atome
zusammen:
Ekin
Mittlere Teilchengeschwindigkeit
1 2 3
 mv  kT
2
2
3kT
v
m
T=Temperatur
m=Masse
k=Boltzmann-Konst.
Temperatur
Die Harmonisch
mechanische Transversalwellen
Nur zur Erinnerung:
(Prof. Maroti 05.10.2016)
Konzentrische Wasserwelle
Harmonische
Transversalwelle
Elektromagnetische Transversalwelle
2. Semester
Elektromagnetische
Kugelwelle
Eindimensionale
elektromagnetische
Transversalwelle
Licht als Elektromagnetische Transversalwelle
(http://www.walter-fendt.de/ph14d/emwelle.htm)
K deutet die Richtung
der Ausbreitung an
Lichtgeschwindigkeit
Vakuum
1
c0 
Medium
c
0 0
c0
 c0
n
 3 108
m
s
µ0 = magn.Feldkonst
ε0 = el.Feldkonst
n = Brechungsindex
Das elektromagnetisches Spektrum
Sichtbares Licht
© Damjanovich – Fidy- Szöllősi
Frequenz
Energie
Planck Konstante
E  h   h 
Lichtgeschwindigkeit
c

h  6,6  1034 Js
Wellenlänge
Das Sonnenspektrum
Hochenergetische
UV-Strahlung:
Hautkrebs
Vitamin D
E>5*10-19J
Niederenergetische
IR-Strahlung:
Wärme
E<2,5*10-19J
Physikalische Optik
Das Bindeglied zwischen Wellenoptik und Strahlenoptik ist der Wellenvektor k, dessen Richtung mit
der Richtung des Lichtstrahls übereinstimmt.
Grundlagen der Geometrischen Optik
In
homogener
Materie breitet
sich das Licht
geradlinig aus.
Grenzfläche zwischen Medien
(http://www.walter-fendt.de/ph14d/brechung.htm)
• Reflexion
• Brechung
(Snellius-Descartes)
sin 1 c1 n2
 
sin  2 c2 n1
Planspiegel
Planspiegel
• Der Gegenstand ist scheinbar hinter
dem Spiegel, virtuelles Bild
• Die Lichtstrahlen werden am Spiegel
reflektiert und kommen so nicht direkt
vom Objekt!
Bildeigenschaften
• virtuell
• größengleich
• ‚spiegelverkehrt‘
Sphärisch geformte Konkavspiegel
α=α‘
α
α‘
●
F
r
f 
2
F= Brennpunkt
f = Brennweite
r = Krümmungsradius
1 1 1
D  
f i p
D = Brechwert
i = Bildweite,
p = Gegenstandsweite
Bildeigenschaften
• virtuell
• vergrößert
• seitenverkehrt
• aufrecht für p<f
• verdreht für p>f
Sphärisch geformte Konvexspiegel
α‘
α=α‘
α
r
f 
2
1 1 1
D  
f i p
F= Brennpunkt
f = Brennweite
r = Krümmungsradius
D = Brechwert
i = Bildweite,
p = Gegenstandsweite
Bildeigenschaften
• virtuell
• verkleinert
• seitenverkehrt
• aufrecht
Grenzfläche zwischen Medien
(http://www.walter-fendt.de/ph14d/brechung.htm)
• Reflexion
• Brechung
(Snellius-Descartes)
sin 1 c1 n2
 
sin  2 c2 n1
Konstruktionshilfe für den Strahlengang
- optische Brechung -
Annahmen:
nmed2 > nmed1
Cmed2 < Cmed1
Das Fermat
Prinzip:
© Damjanovich – Fidy- Szöllősi
„Licht, das von einem Punkt A ausgesendet wird, erreicht B
immer auf dem Weg, der der kürzesten Laufzeit entspricht.“
Brechung an planparallelen Flächen
Luft
Glas
Luft
α1-2
α2-1
Übergang
Luft / Glas
‚Zum Lot hin‘
gebrochen
n1 < n2
Übergang
Glas / Luft
n1 < n2 > n1
Übergang
Luft / Glas
Übergang
Glas / Luft
‚Vom Lot weg‘
gebrochen
n2 > n1
Der Strahl wird
parallel verschoben.
Brechung an einer einseitig sphärisch
gekrümmten Fläche
n1 < n2
‚Lot‘
Medium
n1 n2 n2  n1
 
D
p i
r
D = Brechwert
[D] = Dioptrien=1/m
r = Krümmungsradius
p = Gegenstandsweite
i = Bildweite
Bei gegebene Brechzahlen n1,
n2 hängt die Stärke der
Brechung vom Radius r ab!
Brechung an beidseitig sphärisch
gekrümmten Flächen
Sammellinse
‚Vom lot weg‘
‚Zum Lot hin‘
n1 <
n2
>
n1
Brechzahlen
(Brechungsindex)
Brechwert
(Brechkraft)
Brennweite, f
1
D
f
Linsenformen
Zwei zusammengesetzte Kugelsegmente ergeben eine Bikonvexlinse.
Zwei zusammengesetzte Kugelmulden ergeben eine Bikonkavlinse.
Linsenschleiferformel
D  DSeg1  DSeg 2
1  n1  1
1 



D     1  
f  n0  R1 R2 
Sammellinsen, f>0
n1 Brechzahl der Linse
n0 Brechzahl der Luft = 1
R1 und R2 positiv, wenn konvex
R1 und R2 negativ, wenn konkav
Zerstreuungslinsen, f<0
Einfluss von n1/n0 in der Linsenformel
1  n1  1
1 
D     1  
f  n0  R1 R2 
Brechzahl
der
Linse ist größer
als die Umgebung
n1>n0
Brechzahl
der
Linse ist kleiner
n1<n0
als die Umgebung
Linsensysteme
Der Abstand der Linsen ist viel kleiner als ihre Brennweiten.
Linsengleichung
Aus dem
Strahlensatz der
Geometrie folgt
für die Vergrößerung A:
Die Linsengleichung gibt bei einer optischen
Abbildung die Beziehung zwischen Gegenstands-,
Bild-, und Brennweite an.
Linsengleichung
Strahlengang einer:
b>0
Sammellinse
reell
f>0
Zerstreuungslinse
Bildkonstruktion durch
ausgezeichnete Strahlen
virtuell
f<0
b<0
Abbildung mit einer Sammellinse
Objektweite > 2F
z.B. das Auge
Objektweite = 2F
2F > Objektweite > F
Objektweite = F
F > Objektweite
z.B. Vergrößerungsglas
Abbildung mit einer Konkavlinse
Das Bild ist stets virtuell und stark verkleinert
Abbildungsfehler
Sphärische Aberration
Koma
Astigmatismus
Chromatische Aberration
Dispersion
Wegen der Wellenlängenabhängigkeit der Brechzahl
werden verschiedene Farben unterschiedlich stark
gebrochen.
Glas
Strahlengänge in einem Prisma
Dispersion
Totalreflexion
Grundlagen der Wellenoptik
Physikalische Optik
Das Bindeglied zwischen Wellenoptik und Strahlenoptik ist der Wellenvektor k, dessen Richtung mit
der Richtung des Lichtstrahls übereinstimmt.
Licht als Elektromagnetische Transversalwelle
(http://www.walter-fendt.de/ph14d/emwelle.htm)
K deutet die Richtung
der Ausbreitung an
Lichtgeschwindigkeit
Vakuum
1
c0 
Medium
c
0 0
c0
 c0
n
 3 108
m
s
µ0 = magn.Feldkonst
ε0 = el.Feldkonst
n = Brechungsindex
Wellencharakter des Lichtes
Das Huygens-Prinzip: Jeder von einer Wellenbewegung erfasste
Punkt eines Mediums wird selbst zum Ausgangspunkt einer neuen
Welle.
Diese Elementarwellen kommen so zur Überlagerung (Superposition),
dass die der Beobachtung zugänglichen Wellenfronten entstehen.
c1
c2
http://www.walter-fendt.de/ph14d/huygens.htm)
Interferenz von elektromagnetischen
Wellen
Überlagerung von zwei oder mehr Wellen nach dem
Superpositionsprinzip – also die Addition ihrer Amplituden
(nicht der Intensitäten) während ihrer Durchdringung.
Konstruktive Interferenz
Destruktiver Interferenz
(http://www.walter-fendt.de/ph14d/doppelspalt.htm)
Polarisation einer elektromagnetischen
Welle
• Polarisationsfilter
(Nur E-Feld dargestellt)
• Polarisation
Eine Welle ist linear polarisiert,
wenn sie nur in einer Richtung,
quer zur Ausbreitungsrichtung
schwingt.
Polarisation durch Reflexion
Das
reflektierte
Licht
schwingt
vorzugsweise
senkrecht zu der Einfallsebene, das gebrochene in
der Einfallsebene.
Für den sog.
Brewsterwinkel ist der
reflektierte Strahl völlig
polarisiert
Doppelbrechung von unpolarisiertem
Licht
Die Doppelbrechung tritt in optisch anisotropen
Kristallen
auf.
Unterschiedliche
Polarisationsrichtungen des eingestrahlten Lichtes ergeben
unterschiedliche Brechungsindizes.
Kalkspatkristall CaCo2
Beugung an einer Kreisblende
Geometrische
Optik
Wellenoptik
Lichtwellenlänge ~ Blendenöffnung
Intensitätsverteilung
Die Bildentstehung am Beispiel
eines Gitters, Einfachspalt
Die Bildentstehung am Beispiel
eines Gitters, Einfachspalt
Nach dem Huygenschen Prinzip:
Spalt
Θ
Θ
Maxima:
sin  k

k  1 
2

d
Minima:
k 
sin  k 
d
K = Ordnung d. Max./ Min.
λblau=450nm;
λrot=700nm
d = Spaltbreite
d>λ
Diskussion
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