Theory of Mind

Werbung
Förstl
Theory of Mind
2. Auflage
Neurobiologie
und Psychologie
sozialen
Verhaltens
Theory of Mind
Hans Förstl
(Hrsg.)
Theory of Mind
Neurobiologie und Psychologie sozialen Verhaltens
2., überarbeitete und aktualisierte Auflage
1 C
Hans Förstl
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Klinikum rechts der Isar der TU München
ISBN 13 978-3-642-24915-0 ISBN 978-3-642-24916-7 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-642-24916-7
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
SpringerMedizin
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der
Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes
oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des
Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschlandvom 9. September 1965 in der jeweils geltenden
Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes.
Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine
Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand
anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen.
Planung: Renate Scheddin, Heidelberg
Projektmanagement: Renate Schulz, Heidelberg
Lektorat: Karin Dembowsky, München
Projektkoordination: Eva Schoeler, Heidelberg
Umschlaggestaltung: deblik Berlin
Fotonachweis Umschlag: © picture-alliance/Mary Evans Picture Library 2009
Herstellung: Crest Premedia Solutions (P) Ltd., Pune, India
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
Springer Medizin ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media.
www.springer.com
V
Vorwort zur 2. Auflage
Nexus-6-Replikantin
aus dem Film Blade Runner
(© picture-alliance / Mary Evans
Picture Library 2009)
Alan Turing hat wesentlich dazu beigetragen, den Geheimcode Enigma zu entschlüsseln.
Viele große Rätsel, die mehr als ein Verständnis sachlicher Informationen beinhalten, beschäftigen jedoch jeden von uns weiterhin und fortwährend. Ob Androiden von elektrischen Schafen träumen, weiß man auch noch nicht genau. Aber an diese Frage knüpft der
Film Blade Runner an. Der Held kann mit einem Voigt-Kampff-Biometriegerät die auf dem
Umschlag dieses Buches abgebildete Replikantin (Modell Tyrrell Nexus 6) von richtigen
Menschen unterscheiden, denen sie sonst auf attraktive Weise ähnelt, und ihre Absichten
aufdecken. Mit diesem Gerät werden in einem semistandardisierten Interview auch die psychophysiologischen Reaktionen erfasst und nicht nur der Gehalt der Antworten, wie mit
einem einfachen Turing-Test.
Das menschliche Gehirn erledigt im Prinzip ein interaktives Leben lang die gleichen Aufgaben wie der Blade Runner mit seiner biometrischen Apparatur. Nach einer kritisch-explorativen Phase im Kindesalter werden wir allerdings konziliant und recht bequem. Wir
gehen dann davon aus, dass andere, denen wir ähnlich sehen und die sich ähnlich verhalten, auch innerlich ein verwandtes Webmuster aufweisen, das wir in ausreichendem Maße
verstehen und erfühlen können. Hier gibt es eine begrenzte und erträgliche Durchlässigkeit
vom Selbst zum Anderen. Zu viel wäre unangenehm, zu wenig könnte zu praktischen Nachteilen führen. Da es sich anscheinend nicht lohnt und aversiv auf andere wirken kann, wird
der Androidenanteil in unserer Gesellschaft nicht mehr konsequent überprüft.
Theory of Mind bedeutet auch, dass wir nie ganz sicher sein können, mit wem wir es zu tun
haben und was im nächsten Moment geschehen wird, auch wenn wir uns um die bestmögliche Vorhersage bemühen. Wir kommen nicht ganz genau dahinter, und das ist auch der
Reiz an der Sache.
Hans Förstl
München, im Herbst 2012
VII
Vorwort zur 1. Auflage
Giorgione: Ausschnitt
aus »Das Gewitter« (1515,
Accademia Venedig)
Zorzi von Castelfranco (»Giorgione« oder der große Giorgio) hinterließ ein rätselhaftes
Bild, das nur einen Teil seiner Spannung aus dem Gewitter im Hintergrund bezieht. Da wir
uns mit Psychologie und Hirnfunktion in sozialen Beziehungen beschäftigen, haben wir
diese meteorologische Marginalie auf dem Umschlag abgeschnitten. Der Betrachter interessiert sich ohnehin vorrangig für Mutter und Kind, hell im rechten Vordergrund der bukolischen Landschaft. Das Kind interessiert sich dagegen für nahe liegende Schlüsselreize und
nicht für entfernte Betrachter aus einer späteren Epoche, wohl aber die Mutter, deren aufmerksamer Blick auf uns gerichtet ist, während sie ihrem Säugling eher nebenbei die Brust
gibt. Dass ein Söldner mit Lanze am linken Bildrand mit gefälligem Interesse, aber ohne
erkennbare Beziehung zur Mutter – ähnlich wie wir – auf sie schaut, irritiert zusehends.
Wie Röntgenaufnahmen des Bildes zeigen, stand vorher an gleicher Stelle eine Nymphe im
Wasser. Fand Giorgione es möglicherweise reizvoller, uns – in einem kühnen Vorgriff auf
die Symbolik eines Sigmund Freud – quasi auf der Leinwand zu spiegeln und unsere Intentionen zu entdecken, während die mythologische Bedeutung und die psychologische Situation innerhalb des Bilderrahmens hermetisch verschlossen bleiben? Aber derartige hermeneutische Aufgaben gehören zum Kerngeschäft unseres Gehirns, und wir sind gewohnt, zu
brauchbaren Arbeitshypothesen zu gelangen.
Theory of Mind (ToM) ist der Versuch, andere und ihre Absichten zu verstehen und dadurch unser eigenes Verhalten vernünftig anzupassen.
In diesem Band werden zahlreiche Aspekte der ToM ohne Rücksicht auf Widersprüche,
Vollständigkeit oder einheitliche Darstellung aufgegriffen. Das Spektrum der Beiträge reicht
von der Zoologie, Ethnologie, Evolution und Soziobiologie, Entwicklungspsychologie, genetischen Grundlagen sozialer Kognition, Kommunikation und Komputation, der Neurophilosophie des Selbstbewusstseins, Psychodynamik und Psychosomatik, literarischen und
bildnerischen Aspekten, Identität und Missidentifikation, Spiritualität und Religion sowie
der Frage der Willensfreiheit bis zu den Störungen der ToM.
VIII
Vorwort zur 1. Auflage
Was ToM ansonsten leistet, wird besonders deutlich, wenn diese grundlegend wichtige Leistung außer Kraft gesetzt wird. Beispiele sind der kollektive Verlust »menschlichen« Handelns in der jüngeren Geschichte und das kriminelle Verhalten einzelner.
Bei einer Reihe von Krankheitsbildern wird die ToM beeinträchtigt und ist mitunter gezielt
wieder zu trainieren. Hierzu zählen die Persönlichkeitsstörungen im Jugend- und Erwachsenenalter, affektive Erkrankungen, Schizophrenie, Autismus, vaskuläre und degenerative
Hirnerkrankungen wie die frontotemporalen Demenzen. Die ToM des Behandlers wird bei
komatösen Patienten besonders gefordert. Der Beitrag von Detlev Ploog (†) – sein letztes
Manuskript – erscheint inhaltlich unverändert. Es eignet sich besonders gut als Synopse des
gesamten Themas.
Ich danke den Autoren. Alle haben zügig und sorgfältig ihre Manuskripte verfasst, trotz
anderer zwingender Verpflichtungen, Berufungsverhandlungen, Trennungen, Fahrradunfall, Flucht, Emeritierung usw. Ohne die Unterstützung von Frau Scheddin und Frau Schulz
vom Springer-Verlag und vor allem ohne das aufmerksame und konsequente Lektorat von
Frau Dembowsky läge nur ein Manuskriptstapel vor mir und kein Buch vor Ihnen.
Der Herausgeber eines Buches unterzieht sich einer strengen Übung in ToM. Er öffnet die
Büchse der Pandora und erfährt mehr über Menschen und Schicksale, als er wissen wollte.
Wegen der hiermit erneut bewiesenen Bedeutung der ToM und einem Fehlen entsprechender Literatur erschien es unumgänglich, das Buch zu veröffentlichen.
Hans Förstl
München, im Sommer 2006
IX
Themenübersicht
Grundlagen
Theory of Mind
1
Hans Förstl: Anfänge und Ausläufer
Zoologie
2
Josef Reichholf: Soziales Verhalten im Tierreich – Anklänge oder Ursprünge
Ethnologie
3
Wulf Schiefenhövel: Geistige und moralische Emphronesis in Hochland-Neuguinea – Beispiele aus der Kultur der Eipo
Soziologie
4
Armin Nassehi: Mentalizing theories oder theories of mentalizing?
Evolution
5
Martin Brüne, Max Bender: Zur Evolution der Theory of Mind in der
Kindheit – evolutionsbiologische Aspekte und neuronale Mechanismen
Entwicklungspsychologie
6
Beate Sodian, Hannah Perst, Jörg Meinhardt: Entwicklung der Theory of
Mind in der Kindheit
Genetik
7
Andreas Meyer-Lindenberg: Neuronale Mechanismen sozialer Kognition unter genetischem Einfluss
Neuroimaging
8
Monika Sommer, Katrin Döhnel, Tobias Schuwerk, Göran Hajak: Funktionell-neuroanatomische Grundlagen der Theory of Mind
Neurophysiologie
9
Alexander Walther, Hans Förstl: Zelluläre Korrelate der Theory of Mind –
Spiegelneurone, von-Economo-Neurone, parvo- und magnozelluläre
Neurone
Verortung
10
Matthias L. Schroeter, Stefan Frisch: Theory of Mind und Self-Projection
Kommunikation
11
Evelyn C. Ferstl: Theory of Mind und Kommunikation – zwei Seiten
derselben Medaille?
Komputation
12
Klaus Mainzer: Computer, künstliche Intelligenz und Theory of Mind:
Modelle des Menschlichen?
Neurophilosophie
13
Georg Northoff, Alexander Lüttich: Selbst, Gehirn und Umwelt – konzeptionelle und empirische Befunde zum selbstbezogenen Processing
und ihre Implikationen
Selbstbewusstsein
14
Albert Newen, Kai Vogeley: Menschliches Selbstbewusstsein und die
Fähigkeit zur Zuschreibung von Einstellungen
Psychodynamik
15
Harald Gündel: Psychosomatische Aspekte der Theory of Mind
Selbstzweifel
16
Gunna Wendt: Künstlerische Selbstzweifel
Identität
17
Hans Förstl, Katja Weber: Identifikation und ihre Störungen
Willensfreiheit
18
Gerhard Roth: Über objektive und subjektive Willensfreiheit
X
Themenübersicht
Störungen
Ideologie
19
Juliane Wilmanns (†),Gerrit Hohendorf: Der ideengeschichtliche Hintergrund des Verlustes des Mitgefühls in der Psychiatrie im Nationalsozialismus
Euthanasie
20
Michael von Cranach: Handlungsmotivation der NS-Euthanasieärzte
Kriminalität
21
Herbert Steinböck: Kriminalität – Theory of Mind außer Kraft?
Kriminalistik
22
Alexander Horn: Die Erstellung von Täterprofilen: Denken wie der
Täter?
Detektion
23
Prisca Jager: Glaubhaftigkeitsbeurteilung
Delinquenz
24
Franz Josef Freisleder: Gewaltdelikte jugendlicher Täter: Erscheinungsformen, Ursachen, psychiatrische Begutachtung
Psychopathie
25
Michael Rentrop, Elisa Scheller: Theory of Mind und Borderline Persönlichkeitsstörung
Depression
26
Petra Dykierek, Elisabeth Schramm, Mathias Berger: Bedeutung der
Theory of Mind für die Psychotherapie der Depression
Schizophrenie
27
Dirk Leube, Tilo Kircher: Sind Theory-of-Mind-Defizite grundlegend für
die Schizophrenie?
Autismus
28
Matthias Dose, Katja Weber: Autismus, Asperger-Syndrom und schizotypische Persönlichkeitsstörung
Hirninfarkt
29
Peter Marx, Claudia Wendel, Marilin Koch: Frontalhirninfarkte: Defizite
der Theory of Mind und anderer Leistungen
Parkinson
30
Elke Kalbe, Maren Bodden, Richard Dodel: Theory of Mind bei Patienten
mit Morbus Parkinson und anderen Basalganglienerkrankungen
Demenz
31
Janine Diehl-Schmid, Charlotte Flüh: Degenerative Erkrankungen des
Frontalhirns, delinquentes Verhalten und Theory of Mind
Koma
32
Rudolf W. C. Janzen: Theory of Mind im terminalen Koma und im coma
dépassé
Rehabilitation
33
Andreas Zieger: Theory of Mind in der frührehabilitativen Behandlung
von Schwersthirngeschädigten in Koma und Wachkoma
Synopse
34
Detlev Ploog (†): Ich, der andere und mein Wille. Anmerkungen zur
Theory of Mind
XI
Inhaltsverzeichnis
I
Grundlagen������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 1
1
Theory of Mind: Anfänge und Ausläufer��������������������������������������������������������������������������������� 3
Hans Förstl
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
efinition ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 4
D
Verwandte Leistungen und Konzepte ����������������������������������������������������������������������������������������������� 4
Philosophie ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 6
Ökonomie������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 7
Neurobiologie������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 8
Religion������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 9
Literatur���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 10
2
Soziales Verhalten im Tierreich: Anklänge oder Ursprünge�������������������������������������� 13
Josef H. Reichholf
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
inführung: Zwei Beispiele aus der Vogelwelt ������������������������������������������������������������������������������� E
Allgemeiner Ansatz der Evolutionsbiologie������������������������������������������������������������������������������������ Beschränkung auf das Sozialverhalten ��������������������������������������������������������������������������������������������� Moralisches oder moralanaloges Verhalten bei Tieren��������������������������������������������������������������� Einsichtiges Verhalten������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� L iteratur���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 3
Geistige und moralische Emphronesis in Hochland-Neuguinea – Beispiele aus der Kultur der Eipo������������������������������������������������������������������������������������������������� 23
Wulf Schiefenhövel
3.1
Einleitung������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 3.2
Die Eipo – Moderne Modelle der Vergangenheit��������������������������������������������������������������������������� 3.3
Ergebnisse ����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 3.3.1Ego im Netz vielfältiger sozialer Beziehungen und Interaktionen – Szenario
für die Evolution des »sozialen Gehirns« ����������������������������������������������������������������������������������������������� 3.3.2Empathie��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 3.3.3Geistige Emphronesis ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 3.3.4Moralische Emphronesis����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Literatur���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 14
15
16
18
20
21
24
25
26
26
28
30
32
36
4
Mentalizing theories oder theories of mentalizing?������������������������������������������������������� 39
Armin Nassehi
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
inführung����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Mead: Mentalisierung als Interaktion������������������������������������������������������������������������������������������������� Luhmann: Mentalisierung als Kommunikation ����������������������������������������������������������������������������� Bourdieu: Mentalisierung als Praxis ��������������������������������������������������������������������������������������������������� Resümee��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� L iteratur���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 40
41
44
48
50
51
XII
Inhaltsverzeichnis
5
Zur Evolution der Theory of Mind – evolutionsbiologische Aspekte und
neuronale Mechanismen������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 53
Martin Brüne und Max Bender
5.1
5.2
inführung����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Stellt die Theory of Mind eine Anpassung an die zunehmende Komplexität
frühmenschlicher Sozialstrukturen dar?������������������������������������������������������������������������������������������� Das Problem des reziproken Altruismus unter nichtverwandten Individuen������������������� Die Theorie von den »sozialen Verträgen (social contract theory)«���������������������������������������� Evolutionäre Spieltheorie ����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Neuronale Korrelate menschlicher ToM-Entwicklung����������������������������������������������������������������� L iteratur���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 5.3
5.4
5.5
5.6
6
62
62
64
66
67
70
70
70
71
72
72
73
Neuronale Mechanismen sozialer Kognition unter genetischem Einfluss������� 79
Andreas Meyer-Lindenberg
7.1
Ansätze der sozialen Neurowissenschaften������������������������������������������������������������������������������������� 7.2
Williams-Beuren-Syndrom����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 7.2.1Allgemeine neuropsychologische Auffälligkeiten ����������������������������������������������������������������������������� 7.2.2Besonderheiten im Sozialverhalten��������������������������������������������������������������������������������������������������������� 7.3
fMRT-Untersuchungen ����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 7.3.1Amygdala��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 7.3.2Präfrontalkortex��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 7.3.3Pfadanalyse����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 7.4
Genetische Faktoren ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Literatur���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 8
54
55
56
56
58
59
Entwicklung der Theory of Mind in der Kindheit ������������������������������������������������������������� 61
Beate Sodian, Hannah Perst und Jörg Meinhardt
6.1
Einleitung������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 6.2
Das Konzept falscher Überzeugung (false belief) ������������������������������������������������������������������������� 6.3
Implizites vor explizitem Verständnis������������������������������������������������������������������������������������������������� 6.4
Theory-of-Mind-Defizit bei Autismus������������������������������������������������������������������������������������������������� 6.5
Entwicklung einer fortgeschrittenen Theory of Mind����������������������������������������������������������������� 6.6
Theoretische Erklärungen der Theory-of-Mind-Entwicklung��������������������������������������������������� 6.6.1Theorie-Theorie��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 6.6.2Simulationstheorie��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 6.6.3Modularitätstheorie������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 6.7
Die Rolle von Perspektiven und Bezugssystemen bei der Theory-ofMind-Entwicklung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 6.8
Theory of Mind und exekutive Funktionen ������������������������������������������������������������������������������������� L iteratur���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 7
54
80
80
80
81
82
82
84
85
86
87
Funktionell-neuroanatomische Grundlagen der Theory of Mind ������������������������� 89
Monika Sommer, Katrin Döhnel, Tobias Schuwerk und Göran Hajak
8.1
Neurokognitive Grundlagen der Überzeugungsattribution����������������������������������������������������� 8.1.1Domänenspezifische vs. domänenübergreifende Prozesse������������������������������������������������������������� 8.1.2Die Rolle des medialen Präfrontalkortex����������������������������������������������������������������������������������������������� 8.1.3Die Rolle der rechten temporoparietalen Region������������������������������������������������������������������������������� 90
92
92
93
Inhaltsverzeichnis
XIII
euronale Grundlagen des Wunschverständnisses����������������������������������������������������������������� 95
N
Entwicklungsbedingte Modulationen der neuronalen Grundlagen der
Theory of Mind����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 98
8.3.1Strukturelle Befunde zur Hirnentwicklung von der Kindheit bis
in das Erwachsenenalter������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 98
8.3.2Funktionelle Veränderungen während der Kindheit und Jugend��������������������������������������������� 99
Literatur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 101
8.2
8.3
9
Zelluläre Korrelate der Theory of Mind: Spiegelneurone, von-EconomoNeurone, parvo- und magnozelluläre Neurone�������������������������������������������������������������� 103
Alexander Walther und Hans Förstl
9.1
Einführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 104
9.2
Spiegelneurone���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 104
9.2.1Nichtmenschliche Primaten�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 104
9.2.2Homo sapiens���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 104
9.2.3Kritische Betrachtung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 105
9.3
Spindelneurone (Von-Economo-Neurone) ���������������������������������������������������������������������������������� 106
9.4
Magno- und parvozelluläre Neurone ���������������������������������������������������������������������������������������������� 107
9.5
Diskussion der Kandidaten������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 108
L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 109
10
Theory of Mind und Self-Projection���������������������������������������������������������������������������������������� 111
Matthias L. Schroeter und Stefan Frisch
10.1
10.2
10.3
10.4
10.5
10.6
Einleitung���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 112
Theory of Mind und Self-Projection ������������������������������������������������������������������������������������������������ 112
Neurale Korrelate von Self-Projection �������������������������������������������������������������������������������������������� 113
Das neuronale Tertium Comparationis der Self-Projection���������������������������������������������������� 114
Self-Projection bei Demenz ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 116
Zusammenfassung und kritische Würdigung������������������������������������������������������������������������������ 118
L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 119
11
Theory of Mind und Kommunikation: Zwei Seiten derselben Medaille?�������� 121
Evelyn C. Ferstl und Corinna Michels
11.1
Einführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 122
11.2
Sprache und Theory of Mind �������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 122
11.2.1Charlotte: Ausdruck mentaler Zustände �������������������������������������������������������������������������������������������� 123
11.2.2Jonathan: Verbalisierung von ToM�������������������������������������������������������������������������������������������������������� 123
11.2.3Benedikt: Sprache als Testinstrument�������������������������������������������������������������������������������������������������� 123
11.3
Empirische Befunde�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 124
11.3.1Wortebene: Lexikosemantische Prozesse ������������������������������������������������������������������������������������������ 124
11.3.2Satzebene: Syntaktische Verarbeitung������������������������������������������������������������������������������������������������ 125
11.3.3Textebene: Diskursproduktion und Textverstehen�������������������������������������������������������������������������� 126
Sprache, Theory of Mind und funktionelle Bildgebung ���������������������������������������������������������� 127
11.4.1Die funktionelle Neuroanatomie von ToM������������������������������������������������������������������������������������������ 127
11.4.2Die funktionelle Neuroanatomie von Kommunikation������������������������������������������������������������������ 129
11.5
Lösungsvorschläge���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 130
L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 131
11.4
XIV
Inhaltsverzeichnis
12
Computer, künstliche Intelligenz und Theory of Mind: Modelle
des Menschlichen?������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 135
Klaus Mainzer
12.1
12.2
12.3
12.4
inführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Klassische KI: Kognition, Wissen und formale Repräsentation���������������������������������������������� Neue KI: Kognition, Körperlichkeit und mentale Selbstorganisation�������������������������������� KI, Theory of Mind und menschliche Person �������������������������������������������������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 13
Selbst, Gehirn und Umwelt – konzeptuelle und empirische Befunde
zum selbstbezogenen Processing und ihre Implikationen�������������������������������������� 149
Georg Northoff und Alexander Lüttich
13.1
Konzepte des Selbst�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 13.2
Konzept des selbstbezogenen Processing������������������������������������������������������������������������������������ 13.3
Empirische Evidenz für das selbstbezogene Processing �������������������������������������������������������� 13.3.1Funktionelle Einheit���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 13.3.2Modellierung von Unterschieden��������������������������������������������������������������������������������������������������������� 13.3.3Verknüpfung von selbstbezogenem Processing und Sensomotorik������������������������������������������ 13.3.4Affektive Komponente������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 13.4
Implikationen des selbstbezogenen Processing für das Konzept des Selbst������������������ 13.5
Weitere Implikationen des selbstbezogenen Processing�������������������������������������������������������� 13.5.1Kortikale Midline-Strukturen, selbstbezogenes Processing
und Default-mode-Netzwerk������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 13.5.2Kortikale Midline-Strukturen, selbstbezogenes Processing
und transkultureller Aspekt�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 13.5.3Kortikale Midline-Strukturen, selbstbezogenes Processing und ToM���������������������������������������� 13.6
Bedeutung des Zusammenhangs zwischen Selbst bzw. kortikalen
Midline-Strukturen und selbstbezogenem Processing für die Psychiatrie���������������������� 13.6.1Autismus ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 13.6.2Schizophrenie���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 13.6.3Depression���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Literatur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 14
151
152
152
153
153
154
156
156
157
157
157
158
158
158
159
159
160
Menschliches Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur Zuschreibung
von Einstellungen ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 161
Albert Newen und Kai Vogeley
egriffsbestimmungen und Leitfragen ������������������������������������������������������������������������������������������ B
Die sprachlichen Ausdrucksformen: Wesentlich indexikalische
Selbstzuschreibungen���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 14.3
Empirische Theorien des Selbst und des Selbstbewusstseins ���������������������������������������������� 14.3.1Selbstbewusstseinstheorien aus entwicklungspsychologischer Sicht�������������������������������������� 14.3.2Die Natur des Selbst���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 14.4
Der theoretische Rahmen für eine Analyse von Selbstbewusstsein ���������������������������������� 14.5
Theory-of-Mind-Kompetenz���������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 14.6
Theory of Mind aus der Sicht der Hirnforschung������������������������������������������������������������������������ L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 14.1
14.2
136
136
138
146
147
162
162
164
164
168
171
172
173
179
Inhaltsverzeichnis
15
XV
Psychosomatische Aspekte der Theory of Mind ������������������������������������������������������������ 181
Harald Gündel
inführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Das Konzept der stufenweise differenzierten emotional awareness���������������������������������� Neurobiologische Kernkorrelate unbewusster, d. h. undifferenzierter
Entwicklungsstufen der Emotionalität ������������������������������������������������������������������������������������������ 15.3.1Level 1 und 2 nach Lane u. Schwartz���������������������������������������������������������������������������������������������������� 15.3.2Level 3–5 nach Lane u. Schwartz ���������������������������������������������������������������������������������������������������������� 15.4
Alexithymie und Fähigkeit zur Mentalisierung (Theory of Mind)���������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 15.1
15.2
15.3
182
182
183
183
184
189
193
16
Künstlerische Selbstzweifel���������������������������������������������������������������������������������������������������������� 195
Gunna Wendt
16.1
16.2
16.3
» Mit dem Ruhm ist auch die Angst gekommen« ������������������������������������������������������������������������ »Mein ganzer Körper warnt mich vor jedem Wort«�������������������������������������������������������������������� Epilog: Impressionen zur Theory of Mind aus der Geschichte des Films�������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 17
Identifikation und ihre Störungen ������������������������������������������������������������������������������������������ 201
Hans Förstl und Katja Weber
17.1
Einleitung: Identität und Identifikation������������������������������������������������������������������������������������������ 17.2
Wahnhafte Missidentifikation: frühe Berichte ���������������������������������������������������������������������������� 17.3
Wahnhafte Missidentifikation: Systematik������������������������������������������������������������������������������������ 17.3.1Ort, Zeit, Situation�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 17.3.2Andere Personen���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 17.3.3Selbst�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 17.4
Varianten der Missidentifikationen�������������������������������������������������������������������������������������������������� 17.5
Funktionelle Neuroanatomie�������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 17.6
Ursachen der Identitätsstörungen���������������������������������������������������������������������������������������������������� 17.7
Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen) ���������������������������������������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 18
196
198
200
200
202
203
203
203
204
205
205
206
207
209
210
Über objektive und subjektive Willensfreiheit���������������������������������������������������������������� 213
Gerhard Roth
18.1
Willensfreiheit und Theory of Mind�������������������������������������������������������������������������������������������������� 18.2
Das Für und Wider der Willensfreiheit �������������������������������������������������������������������������������������������� 18.3
Warum wir uns frei fühlen, obwohl wir es im strengen Sinne gar nicht sind������������������ 18.3.1Individueller Wille als Handlungsursache ������������������������������������������������������������������������������������������ 18.3.2Der scheinbar direkte Weg vom Wollen zum Tun ���������������������������������������������������������������������������� 18.3.3Die subjektive Unbestimmtheit künftiger Handlungen ���������������������������������������������������������������� 18.3.4Neuronale Mechanismen der Selbstzuschreibungen von Handlungen������������������������������������ 18.3.5Erwerb des Konzepts von Handlungsfreiheit in der frühen Kindheit���������������������������������������� Literatur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 214
214
216
216
216
217
218
222
223
XVI
Inhaltsverzeichnis
II
Störungen ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 225
19
Der ideengeschichtliche Hintergrund des Verlustes des Mitgefühls
in der Psychiatrie im Nationalsozialismus�������������������������������������������������������������������������� 227
Juliane C. Wilmanns (†) und Gerrit Hohendorf
19.1
Charles Darwin: Kampf ums Dasein und Selektion als Entwicklungsprinzip������������������ 19.1.1Evolutionslehre und Fortschrittsgedanke������������������������������������������������������������������������������������������ 19.1.2Degenerationslehre und Kulturpessimismus������������������������������������������������������������������������������������ 19.2
Die Entwicklung der Rassenhygiene in Deutschland zwischen
Wissenschaft und Politik ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 19.3
Die Debatten um die Euthanasie seit Ende des 19. Jahrhunderts �������������������������������������� 19.4
Von der Euthanasie-Debatte zur tödlichen Ausgrenzung: Zwangssterilisation
und »Euthanasie« im Nationalsozialismus ������������������������������������������������������������������������������������ L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 228
230
232
234
238
244
249
20
Handlungsmotivation der NS-Euthanasieärzte�������������������������������������������������������������� 253
Michael von Cranach
20.1
20.2
20.3
20.4
20.5
20.6
inführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Der konkrete Tatablauf�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Eugenik – Rassenhygiene – Ökonomie – Biopolitik ������������������������������������������������������������������ Heilung der Heilbaren und Tötung der Unheilbaren ���������������������������������������������������������������� Verantwortung und Gewissen������������������������������������������������������������������������������������������������������������ Kumpanei���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 21
Kriminalität – Theory of Mind außer Kraft? ���������������������������������������������������������������������� 263
Herbert Steinböck
21.1
21.2
21.3
21.4
inleitung���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Sexualstraftaten – Kurzüberblick������������������������������������������������������������������������������������������������������ Erfassung von Risikoveränderungen bei Sexualstraftätern �������������������������������������������������� Theory of Mind bei Sexual- und Gewalttätern ���������������������������������������������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 22
Die Erstellung von Täterprofilen: Denken wie der Täter? ���������������������������������������� 273
Alexander Horn
22.1
22.2
22.3
22.4
22.5
22.6
22.7
22.8
22.9
inleitung���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Entwicklung der operativen Fallanalyse���������������������������������������������������������������������������������������� Begriffsdefinition »Fallanalyse«��������������������������������������������������������������������������������������������������������� Grundlagen der Fallanalyse ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Ausbildungskonzept zum polizeilichen Fallanalytiker ������������������������������������������������������������ Einsatzmöglichkeiten der operativen Fallanalyse���������������������������������������������������������������������� Ablauf einer Fallanalyse������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ Ergebnisse einer Fallanalyse���������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Nachvollziehen des Täterhandelns vs. Denken wie der Täter������������������������������������������������ L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 254
255
258
260
261
261
262
264
264
265
267
271
274
274
274
275
276
276
277
277
278
279
Inhaltsverzeichnis
23
XVII
Glaubhaftigkeitsbeurteilung������������������������������������������������������������������������������������������������������ 281
Prisca Jager
23.1
Einleitung���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 23.2
Die Lüge als Leistung������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 23.3
Glaubhaftigkeitskriterien �������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 23.4
Voraussetzungen für die Anwendbarkeit der Inhaltsanalyse������������������������������������������������ 23.4.1Aussagetüchtigkeit������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 23.4.2Aussagezuverlässigkeit���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 23.4.3Beurteilung der Qualität der Merkmale���������������������������������������������������������������������������������������������� Glaubhaftigkeitsbegutachtung und Theory of Mind���������������������������������������������������������������� 23.5
L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 24
Gewaltdelikte jugendlicher Täter: Erscheinungsformen, Ursachen,
psychiatrische Begutachtung������������������������������������������������������������������������������������������������������ 293
Franz Joseph Freisleder
24.1
Einführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 24.2
Jugendgewalt als gesellschaftliches Phänomen������������������������������������������������������������������������ 24.3
Aggressives Verhalten zwischen Norm und Störungssymptom ������������������������������������������ 24.3.1Substanzmissbrauch �������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 24.3.2Psychosen und Borderline-Störung������������������������������������������������������������������������������������������������������ 24.3.3Pädosexuelle Aggression ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 24.3.4Brandstiftung���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 24.4
Medieneinflüsse und Dominoeffekte���������������������������������������������������������������������������������������������� 24.5
Multifaktorielle Gewaltgenese ���������������������������������������������������������������������������������������������������������� 24.6
Theory-of-Mind-Defizit als Kausalfaktor?�������������������������������������������������������������������������������������� 24.7
Reife- und Schuldfähigkeitsbegutachtung ���������������������������������������������������������������������������������� 24.8
Dissozial-unterkontrollierte und gehemmt-überkontrollierte Aggressionstäter �������� 24.9
Therapeutisch-pädagogische Ansätze�������������������������������������������������������������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 25
294
294
294
295
296
296
297
297
298
298
299
300
300
301
Theory of Mind und Borderline-Persönlichkeitsstörung������������������������������������������ 303
Michael Rentrop und Elisa Scheller
inführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Borderline-Persönlichkeitsstörung: diagnostische Kriterien
und klinische Symptomatik ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 25.2.1Neurobiologische Befunde���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 25.2.2Strukturelle und funktionelle Magnetresonanztomographie������������������������������������������������������ 25.2.3Ursachen der Borderline-Störung �������������������������������������������������������������������������������������������������������� 25.3
Theory of Mind und Borderline-Störung���������������������������������������������������������������������������������������� 25.4
Störungsspezifische psychotherapeutische Behandlungsansätze
und Theory of Mind �������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 25.4.1Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) �������������������������������������������������������������������������������������������� 25.4.2Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP) ������������������������������������������������������������������������������ 25.4.3 M
entalization-based treatment (MBT) �������������������������������������������������������������������������������������������������� Literatur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 25.1
25.2
282
282
284
285
286
286
288
288
290
304
304
305
306
307
308
310
311
311
313
315
XVIII
Inhaltsverzeichnis
26
Bedeutung der Theory of Mind für die Psychotherapie
der Depression�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 319
Petra Dykierek, Elisabeth Schramm und Mathias Berger
26.1
Allgemeine Überlegungen ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 26.2
Theory of Mind und affektive Störungen �������������������������������������������������������������������������������������� 26.2.1Begriffsbestimmung���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 26.2.2Stand der Forschung �������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 26.2.3Bedeutung von Theory-of-Mind-Leistungen für die Behandlung
von Depressionen�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Psychotherapeutische Verfahren bei Depression ���������������������������������������������������������������������� 26.3
26.3.1Interpersonelle Psychotherapie (IPT) �������������������������������������������������������������������������������������������������� 26.3.2Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)������������������������������������������������������������������������������������������������������ 26.3.3Cognitive Behavioral Analyis of Psychotherapy (CBASP) �������������������������������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 320
320
320
321
323
325
325
327
329
334
27
Sind Theory-of-Mind-Defizite grundlegend für die Schizophrenie? ���������������� 337
Dirk Leube und Tilo Kircher
27.1
27.2
27.3
27.4
inführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Theory of Mind und Schizophrenie�������������������������������������������������������������������������������������������������� Theory of Mind bei Schizophrenie und funktionelle Neuroanatomie ������������������������������ Theory of Mind und Metarepräsentation �������������������������������������������������������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 28
Autismus, Asperger-Syndrom und schizotypische
Persönlichkeitsstörung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 347
Matthias Dose und Katja Weber
28.1
Einführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 28.2
Autismus und Theory of Mind ������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 28.3
Diagnostik autistischer Störungen �������������������������������������������������������������������������������������������������� 28.3.1Vom Asperger-Syndrom zum »Aspie« ������������������������������������������������������������������������������������������������ 28.3.2Autismus oder Schizoidie?���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 28.4
Schizoidie und Theory of Mind ���������������������������������������������������������������������������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 29
338
338
341
342
345
348
348
351
354
356
357
358
Frontalhirninfarkte: Defizite der Theory of Mind
und anderer Leistungen������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 361
Peter Marx, Claudia Wendel und Marilin Koch
29.1
Gefäßversorgung des Frontalhirns �������������������������������������������������������������������������������������������������� 29.1.1Arteria cerebri anterior (ACA) ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 29.1.2Arteria cerebri media (ACM) ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 29.2
Hirninfarkte������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 29.2.1Mediainfarkte���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 29.2.2Anteriorinfarkte������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 29.3
Theory of Mind im Kindesalter ���������������������������������������������������������������������������������������������������������� 29.4
Physiologische Aspekte der Theory of Mind �������������������������������������������������������������������������������� 29.5
Selbst- und Fremdperspektive in Relation zu Theory of Mind���������������������������������������������� 29.5.1Selbstperspektive�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 29.5.2Fremdperspektive�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 362
362
362
362
362
365
368
369
369
369
370
Inhaltsverzeichnis
XIX
29.6
29.7
29.8
motionale und kognitive Empathie ���������������������������������������������������������������������������������������������� E
Hirnläsion und Theory of Mind ���������������������������������������������������������������������������������������������������������� Hirninfarkt und Theory of Mind �������������������������������������������������������������������������������������������������������� Literatur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 30
Theory of Mind bei Patienten mit Morbus Parkinson und anderen
Basalganglienerkrankungen ������������������������������������������������������������������������������������������������������ 379
Elke Kalbe, Maren Boddenund und Richard Dodel
inführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Warum Theory-of-Mind-Störungen bei Morbus Parkinson und anderen
Basalganglienerkrankungen? ������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 30.2.1Das »neuropsychologische Argument« ���������������������������������������������������������������������������������������������� 30.2.2Das »neuroanatomische Argument«���������������������������������������������������������������������������������������������������� 30.2.3Das »neurophysiologische Argument«������������������������������������������������������������������������������������������������ 30.3
Aktueller Stand zu Änderungen der Theory-of-Mind-Fähigkeit bei
Patienten mit Morbus Parkinson und anderen Basalganglienerkrankungen���������������� 30.3.1Morbus Parkinson�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 30.3.2Atypische Parkinson-Syndrome������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 30.3.3Restless-legs-Syndrom (RLS) ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 30.3.4Chorea Huntington������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 30.1
30.2
31
380
380
380
381
383
383
383
387
390
391
392
Degenerative Erkrankungen des Frontalhirns, delinquentes Verhalten
und Theory of Mind���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 395
Janine Diehl-Schmid und Charlotte Flüh
31.1
Frontotemporale Demenz�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 31.2
Der Frontallappen und delinquentes Verhalten�������������������������������������������������������������������������� 31.2.1Frontotemporale Demenz und Delikte ���������������������������������������������������������������������������������������������� 31.2.2Kasuistiken �������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 31.2.3Moralisch-ethisches Empfinden������������������������������������������������������������������������������������������������������������ Frontotemporale Demenz und Theory of Mind �������������������������������������������������������������������������� 31.3
31.3.1Emotionserkennung���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 31.3.2Fauxpas, false belief������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 31.3.3Theory-of-Mind-Tests in der Diagnostik der FTD������������������������������������������������������������������������������ L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 32
371
372
372
375
396
397
397
397
398
399
399
400
400
401
Theory of Mind im terminalen Koma und im coma dépassé ���������������������������������� 403
Rudolf W. C. Janzen
32.1
Einführung�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 32.2
Komasyndrome ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 32.2.1Terminales Koma���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 32.2.2Hirntod���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 32.2.3Spinalisation������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 32.3
Locked-in-Syndrom – Hirnstammtod – coma dépassé���������������������������������������������������������������� 32.3.1Locked-in-Syndrom ���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 32.3.2Hirnstammtod �������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 32.3.3Postanoxisches Koma�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Literatur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 404
404
404
406
407
409
409
410
412
413
XX
Inhaltsverzeichnis
33
Theory of Mind in der frührehabilitativen Behandlung
von Schwersthirngeschädigten in Koma und Wachkoma���������������������������������������� 415
Andreas Zieger
33.1
33.2
33.2.1
33.2.2
33.3
33.3.1
33.3.2
33.4
33.5
33.6
33.7
inführung und Ziel�������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� E
Wie ist es, schwersthirngeschädigt zu sein?��������������������������������������������������������������������������������� Autonomes Körperselbst ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ Potenziale für Therapieansätze�������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Wie ist es, im Koma/Wachkoma zu leben? ������������������������������������������������������������������������������������ Bewusst-los sein als Extremfall von Theory of Mind������������������������������������������������������������������������ Erleben und Empfinden von Menschen im Koma/Wachkoma���������������������������������������������������� Empathie, körpernaher Dialogaufbau und Entschlüsselung von Körpersemantik������ Teamarbeit, Teamgeist, Teamkultur�������������������������������������������������������������������������������������������������� Wie ergeht es Angehörigen? �������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Mutmaßlicher Wille �������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� III
Synopse������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ 427
34
Ich, der andere und mein Wille. Anmerkungen zur Theory of Mind������������������ 429
Detlev Ploog†
34.1
34.2
34.2.1
34.2.2
34.3
34.4
34.5
onrad und Kopernikus ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ C
Versuche an Kindern ������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ Voraussetzungen der Theory of Mind�������������������������������������������������������������������������������������������������� Spiegelversuche����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Versuche mit Schimpansen������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ Das neuronale System der Theory of Mind������������������������������������������������������������������������������������ Der Wille und das Wollen���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� L iteratur������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 35
Erratum������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ E1
Farbtafel���������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� 441
Stichwortverzeichnis����������������������������������������������������������������������������������������������������������� 457
416
416
416
417
418
418
419
419
421
422
423
424
430
430
430
432
434
438
439
440
XXI
Autorenverzeichnis
Prof. Dr. med. Mathias
Berger
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik,
Abt. für Psychotherapie
Hauptstraße 5
79104 Freiburg
E-Mail: Mathias.Berger@
uniklinik.de
Max Bender
Institut für Sozialmedizin,
Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité – Universitätsmedizin
Berlin
Campus Charité Mitte
Luisenstraße 57
10117 Berlin
E-Mail: max.bender@gmail.
com
Dipl.-Psych. Maren Bodden
AG Klinische Psychologie
und Psychotherapie
Institut für PsychotherapieAusbildung der PhilippsUniversität Marburg
Gutenbergstraße 18
35037 Marburg
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. med. Martin Brüne
Forschungsabteilung für
kognitive Neuropsychiatrie
und psychiatrische Präventivmedizin, Klinik für
Psychiatrie, Westfälisches
Zentrum für Psychiatrie
und Psychotherapie
LWL Universitätsklinikum
Bochum, Psychotherapie
und Präventivmedizin der
Ruhr-Universität Bochum
Alexandrinenstraße 1–3
44791 Bochum
E-Mail: Martin.Bruene@
ruhr-uni-bochum.de
Prof. Dr. med. Christian
Büchel
Institut für Systemische
Neurowissenschaften
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Haus W34
Martinistraße 52
20246 Hamburg
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. med. Michael von
Cranach
Hochschule München,
Fakultät 11
Am Stadtpark 20
81243 München
E-Mail: [email protected]
PD Dr. med. Janine DiehlSchmid
Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie
Klinikum rechts der Isar der
TU München
Möhlstraße 26
81675 München
E-Mail: janine.diehl@lrz.
tum.de
Prof. Dr. med. Richard
Dodel
Klinik für Neurologie, Philipps-Universität Marburg
Rudolf-Bultmann-Straße 8
35039 Marburg
E-Mail: richard.dodel@staff.
uni-marburg.de
Dr. phil. Katrin Döhnel
Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie der
Universität Regensburg am
Bezirksklinikum
Universitätsstraße 84
93053 Regensburg
E-Mail: katrin.doehnel@
medbo.de Bamberg
Prof. Dr. med. Matthias
Dose
Bezirkskrankenhaus Taufkirchen (Vils)
Fachkrankenhaus für
Psychiatrie, und Psychotherapie
Bräuhausstraße 5
84416 Taufkirchen/Vils
E-Mail: [email protected]
Dr. phil. Dipl.-Psych. Petra
Dykierek
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik,
Abt. für Psychotherapie
Hauptstraße 5
79104 Freiburg
E-Mail: petra.dykierek@
uniklinik-freiburg.de
Prof. Dr. Evelyn Ferstl
Institut für Informatik und
Gesellschaft, Universität
Freiburg
Abteilung Kognitionswissenschaft
Friedrichstraße 50
D-79098 Freiburg
E-Mail: [email protected]
Herunterladen