Abschlussprüfung Biologie 2017 (Realschulabschluss)

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Biologie
Auswertung der schriftlichen
Abschlussprüfung 2016/2017
Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Biologie 2016/2017 (Realschulabschluss)
Vorbemerkungen
Sowohl für die besondere Leistungsfeststellung als auch für die schriftliche Abschlussprüfung erfolgt jährlich eine landesweite Auswertung. Sie umfasst statistische
Angaben wie
− die Bestehensquote
− die Ergebnisse für die schriftlichen Leistungsnachweise bzw. Prüfungen im Vergleich zum Vorjahr
− einen Vergleich zwischen den Ergebnissen der schriftlichen Leistungsnachweise
bzw. Prüfungen mit den Jahresnoten
sowie eine fachinhaltliche Analyse. Für jedes Fach stützt sich die Analyse auf die
statistische Erfassung der Jahres- und Prüfungsergebnisse. Darüber hinaus wurden
Fragebögen an jeweils 6 Schulen der 5 Regionalstellen der Sächsischen Bildungsagentur gegeben, die von Fachlehrern beantwortet wurden.
1
Landesweite Ergebnisse
An den Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft haben im Schuljahr 2016/2017
13.664 Schüler an den Prüfungen zum Erwerb des Realschulabschlusses teilgenommen.
Im schriftlichen Prüfungsfach Biologie wurden 6.436 Noten erteilt, die sich wie folgt
verteilen:
1.1 Noten der schriftlichen Prüfung im Fach Biologie (Anzahl und Anteil)
(Vergleich mit dem Vorjahr)
Note
1
2
3
4
5
6
2,7%
19,9%
28,7%
36,4%
11,4%
0,9%
2016/2017
Durchschnitt
3,4
Gesamtanzahl
6.436
Anteil männlich
44,1%
1,7%
16,2%
27,2%
39,8%
13,9%
1,2%
Anteil weiblich
55,9%
3,4%
22,7%
29,9%
33,8%
9,5%
0,7%
2,4%
23,9%
38,8%
30,1%
4,3%
0,5%
2015/2016
Durchschnitt
3,1
Gesamtanzahl
6.071
Anteil männlich
43,3%
1,6%
21,4%
39,8%
32,1%
4,5%
0,6%
Anteil weiblich
56,7%
2,9%
25,8%
38,0%
28,6%
4,3%
0,4%
Wahlverhalten der Prüfungsteilnehmer:
Fast die Hälfte der Prüfungsteilnehmer
entschied sich für das Fach Biologie;
jeweils ein Viertel für Physik bzw. für
Chemie.
Physik
25,9%
Das entspricht dem Wahlverhalten der
vergangenen Jahre.
Chemie
26,6%
Biologie
47,5%
1
Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Biologie 2016/2017 (Realschulabschluss)
1.2 Prüfungsleistungen 2016/2017 im Vergleich zur Jahresnote
Verbesserung
Bestätigung
Verschlechterung
43,8%
38,4%
9,8%
7,8%
0,2%
zwei und mehr
Noten
eine Note
eine Note
zwei und mehr
Noten
1.3 Verteilung der Jahres- und Prüfungsnoten im Fach Biologie
Realschulabschluss 2014/2015
2016/2017
(6.436 Schüler)
44,2%
Ø JN: 2,9
Ø PN: 3,4
36,4%
31,3%
28,7%
19,9%
19,5%
16,9%
11,4%
2,9% 2,7%
0,9%
0,7%
0,2%
1,9%
1 -0,2%
2
-11,4%
3
4
9,5%
5
6
Note
-15,5%
Anteil der entsprechenden Note an allen erteilten Jahresnoten (JN)
Anteil der entsprechenden Note an allen erteilten Prüfungsnoten (PN)
Differenz
1.4 Landesdurchschnitte und Spannweiten
Bei einem Landesdurchschnitt von 3,4 reicht die Spannweite der von Schulen erzielten Durchschnittsergebnisse in der schriftlichen Prüfung im Fach Biologie von 2,0 bis
4,7.
2
Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Biologie 2016/2017 (Realschulabschluss)
2
Analyse der Stichprobe
A Stichprobenumfang im Fach Biologie:
658
Notenverteilung in der Stichprobe
37%
B Prüfungsnoten in der Stichprobe:
27%
19%
Prüfungsnote
1
2
3
4
5
6
Durchschnitt
absolut
13
122
180
247
84
12
3,5
2,0%
18,5%
27,4%
37,5%
12,8%
1,8%
Anteil
13%
2%
1
2%
2
3
4
5
C Bewältigung der Aufgaben im Pflichtteil:
Pflichtaufgabe 1
pro Aufgabe
BE
gesamt
prozentual
Pflichtaufgabe 2
pro Aufgabe
BE
gesamt
prozentual
Pflichtaufgabe 3
pro Aufgabe
BE
gesamt
prozentual
80%
58%
70%
1.1~1
1.1~2
1.2~1
1.2~2
1.3
gesamt
1
2
2
2
2
9
381
1.056
925
953
479
3.794
57,9%
80,2%
70,3%
72,4%
36,4%
64,1%
2.1~1
2.1~2
2.1~3
2.2~1
2.2~2
gesamt
2
1
2
1
2
8
701
438
752
302
555
2.748
53,3%
66,6%
57,1%
45,9%
42,2%
52,2%
3.1~1
3.1~2
3.2
3.3~1
3.3~2
gesamt
Pflichtteil gesamt
2
1
2
1
2
8
25
697
315
629
504
646
2.791
9.333
53,0%
47,9%
47,8%
76,6%
49,1%
53,0%
56,7%
72%
64%
36%
53%
67%
Pflichtaufgaben
57%
46%
3
42%
52%
77%
53%
48%
48%
49%
53%
57%
6
Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Biologie 2016/2017 (Realschulabschluss)
D Wahlverhalten und Anzahl der bearbeiteten Wahlaufgaben:
Wahlaufgabe
4
5
6
keine
274
185
199
0
41,6%
28,1%
30,3%
0,0%
absolut
Anteil
keine
0%
Wahlaufgabe 6
30 %
Wahlaufgabe 4
42 %
Wahlaufgabe 5
28 %
E Bewältigung der Aufgaben im Wahlteil:
Wahlaufgabe 4
4.1~1
4.1~2
4.1~3
4.2~1
4.2~2
4.3~1
4.3~2
4.3~3
4.4~1
4.4~2
4.4~3
4.5~1
4.5~2
gesamt
2
1
2
2
2
1
2
2
2
3
2
2
2
25
309
185
204
469
365
258
271
218
287
511
238
381
273
3.969
56,4%
67,5%
37,2%
85,6%
66,6%
94,2%
49,5%
39,8%
52,4%
62,2%
43,4%
69,5%
49,8%
57,9%
5.1
5.2~1
5.2~2
5.3
5.4~1
5.4~2
5.4~3
5.4~4
5.5~1
5.5~2
5.6~1
5.6~2
gesamt
2
2
2
4
1
1
2
2
4
1
3
1
25
335
315
282
419
133
162
266
273
232
52
447
144
3.060
90,5%
85,1%
76,2%
56,6%
71,9%
87,6%
71,9%
73,8%
31,4%
28,1%
80,5%
77,8%
66,2%
6.1~1
6.1~2
6.2~1
6.2~2
6.2~3
6.3~1
6.3~2
6.4~1
6.4~2
6.5~1
6.5~2
6.6~1
6.6~2
6.6~3
2
2
1
2
2
2
2
1
2
4
1
1
1
2
25
231
165
197
279
321
186
130
51
125
405
88
141
182
193
2.694
58,0%
41,5%
99,0%
70,1%
80,7%
46,7%
32,7%
25,6%
31,4%
50,9%
44,2%
70,9%
91,5%
48,5%
54,2%
pro Aufgabe
BE
gesamt
prozentual
Wahlaufgabe 5
pro Aufgabe
BE
gesamt
prozentual
Wahlaufgabe 6
pro Aufgabe
BE
gesamt
prozentual
Wahlaufgabe 4
94%
91%
86%
76%
68%
56%
62%
58%
52%
49%
37%
72%
70%
67%
40%
43%
Wahlaufgabe 5
88%
85%
Wahlaufgabe 6
99%
81% 78%
72% 74%
71%
70%
58%
50%
41%
31%
4
28%
91%
81%
66%
57%
gesamt
51%
47%
33%
26%
31%
44%
48%
54%
Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Biologie 2016/2017 (Realschulabschluss)
3
Einschätzung der schriftlichen Abschlussprüfung
durch die befragten Lehrerinnen und Lehrer
Auswahl und Anforderungsniveau der Prüfungsaufgaben
Die Auswahl der Aufgaben wird von den Lehrkräften als lehrplangerecht und ausgewogen eingeschätzt. Inhalte aus allen Schuljahren sind abgebildet. Vereinzelt wurde
die Verlagerung von Themen in den Wahlbereich der Prüfung angeregt (z. B. Verhaltensbiologie).
Das Anforderungsniveau der Aufgaben wird als angemessen bezeichnet. Es wird
befürwortet, dass sich der Anteil von Fragen zum Faktenwissen im Vergleich zu vorangegangenen Jahren leicht erhöht hat. Die Vielfalt der Form der Aufgabenstellungen (Operatoren, Abbildungen, Texte, Versuche) wird positiv eingeschätzt.
Experimente
Die Experimente waren eindeutig und vom Fachlehrer gut umsetzbar. Die Versuchsergebnisse waren für die Prüfungsteilnehmer gut sichtbar. Es wurde angemerkt, dass
bei einer großen Anzahl von Prüfungsteilnehmern für die Durchführung von Schülerexperimenten ein erhöhter organisatorischer Aufwand erforderlich ist. Unabhängig
davon sollten alle Experimente weiterhin mit einer Auswertung verbunden sein.
Angemessenheit der Zeitvorgaben
Die Zeitvorgabe für das Lösen der Pflicht- und Wahlaufgaben im Verhältnis zum Prüfungsumfang wurde als ausreichend eingeschätzt. Die Aufgaben konnten gründlich
durchdacht, Lösungen kritisch überprüft und ggf. eine weitere Wahlaufgabe zu bearbeitet werden.
Verteilung der Bewertungseinheiten
Auch für nicht so leistungsstarke Schülerinnen und Schüler war es möglich, eine angemessene Note zu erreichen. Die Verteilung der Bewertungseinheiten wurde als
weitgehend ausgeglichen beurteilt. In nur wenigen Fällen wurde eine Abstimmung
vorgenommen. Die Unterschiede von Erst- und Zweitkorrektur waren unauffällig und
hatten keine Relevanz für die Notenvergabe.
Art und Umfang der „Hinweise“ für den prüfenden Fachlehrer
Die Hinweise für den prüfenden Fachlehrer wurden als eindeutig und ausreichend
eingeschätzt.
Weitere Hinweise und Vorschläge
Die Prüfung soll nach Meinung der Fachlehrer grundsätzlich in dieser Form (Aufbau,
Gliederung und Umfang der Aufgabenstellungen, experimenteller Teil) bestehen
bleiben. Gewünscht wurde die weitere Erhöhung der Qualität der Abbildungen.
Materialien zur Unterstützung der Unterrichtsarbeit
Auf den Seiten des Sächsischen Bildungsservers sind z. B. folgende unterstützende
Materialien verfügbar:
− Lehrpläne und Arbeitsmaterialien
Hier werden auch Erläuterungen zu den Bildungsstandards für den Mittleren
5
Auswertung der schriftlichen Abschlussprüfung Biologie 2016/2017 (Realschulabschluss)
−
−
−
−
Schulabschluss gegeben (http://www.schule.sachsen.de/lpdb/). Wählen Sie dazu
unter „Allgemeinbildende Schulen“ die Schulart Oberschule sowie das Fach Biologie.
Operatoren
Die einheitliche Verwendung von Operatoren (Schlüsselwörtern) in Aufgabenstellungen sowohl von zentralen Leistungsermittlungen als auch von individuellen
Klassenarbeiten und Kurzkontrollen erhöht die Transparenz bezüglich der geforderten Schüler-Tätigkeiten sowie der Art und Weise der Lösungsdarstellungen
und damit der Bewertung der erbrachten Leistungen. Die Operatorenliste finden
Sie unter http://schule.sachsen.de/13487.htm rechts im Download-Bereich.
Abschlussprüfungen
Für eine Nachnutzung in sächsischen Schulen stehen auf dem Sächsischen Bildungsserver (https://www.bildung.sachsen.de/119.htm) die schriftlichen Prüfungsarbeiten der vergangenen Schuljahre zur Verfügung. Beachten Sie bitte die
Nutzungsrechte.
Für die Ersttermine sind die schulspezifischen Zugangsdaten nach persönlicher
Anmeldung im Schulportal unter http://www.bildung.sachsen.de/shib/822.htm abrufbar. Die Nachtermine können nur vom Schulleiter gedownloadet werden.
Lernaufgabendatenbank
In einem passwortgeschützten Aufgabenpool stehen komplexe Lernaufgaben mit
Arbeitsblättern zur Gestaltung eines kompetenzorientierten Unterrichts und zur
Entwicklung von Kompetenzen im Fachunterricht zur Verfügung. Sie sind zu finden unter: http://www.bildung.sachsen.de/lernaufgaben.
Handreichung „Fachpraktisches Arbeiten im naturwissenschaftlichen Unterricht"
Die Broschüre umfasst 80 Seiten. Es werden u. a. auch Hinweise und Anregungen zur Durchführung fachpraktischer Prüfungssituationen in den naturwissenschaftlichen Fächern gegeben. Sie ist unter http://schule.sachsen.de/2707.htm
bestell- bzw. downloadbar.
6
Sächsisches Staatsministerium
für Kultus
Schuljahr 2016/2017
Geltungsbereich: Klassenstufe 10 an
- Oberschulen
- Förderschulen
- Abendoberschulen
Schriftliche Abschlussprüfung Biologie
Realschulabschluss
Allgemeine Arbeitshinweise
Die schriftliche Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen:
Teil I – Pflichtaufgaben
Teil II – Wahlaufgaben
Die Pflichtaufgaben 1, 2 und 3 sind von allen Prüfungsteilnehmern zu lösen.
Von den Wahlaufgaben 4, 5 und 6 ist nur eine Aufgabe zu bearbeiten.
Wird mehr als eine Wahlaufgabe bearbeitet, so wird für die Gesamtbewertung der Arbeit nur
die Wahlaufgabe berücksichtigt, bei der die höchste Anzahl von Bewertungseinheiten (BE)
erreicht wurde.
Vor der planmäßigen Arbeitszeit stehen Ihnen 15 Minuten zum Vertrautmachen mit den
Aufgaben zur Verfügung. Die Arbeitszeit zur Lösung der Aufgaben beträgt 150 Minuten.
Insgesamt können 50 Bewertungseinheiten erreicht werden. Davon werden 25 Bewertungseinheiten für den Pflichtteil und 25 Bewertungseinheiten für den Wahlteil vergeben.
Schwerwiegende und gehäufte Verstöße gegen die fachliche oder die äußere Form können
mit einem Abzug von insgesamt maximal 2 Bewertungseinheiten geahndet werden.
Folgende Hilfsmittel sind zugelassen:
-
Tabellen- und Formelsammlung in gedruckter Form ohne ausführliche Musterbeispiele
sowie ohne Wissensspeicheranhang
-
Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung in gedruckter Form
-
Anhang: Überblick Erschließungsfelder.
Teilnehmer mit Migrationshintergrund können zusätzlich ein zweisprachiges Wörterbuch
(Deutsch-Herkunftssprache / Herkunftssprache-Deutsch) in gedruckter Form verwenden.
Sign. 9 – 1 – 1
2017
Teil I – Pflichtaufgaben
Aufgabe 1
Die Kartoffel – eine Nutzpflanze
1.1 Die Kartoffelpflanze wird seit mehr als zwei Jahrhunderten in Deutschland als
Grundnahrungsmittel genutzt.
Der Lehrer demonstriert Ihnen den Nachweis des Speicherstoffs Stärke in der
Kartoffelknolle.
- Geben Sie das verwendete Nachweismittel an.
- Werten Sie das Experiment anhand der Beobachtung aus.
Für Aufgabe 1.1 erreichbare BE: 3
1.2 Die Kartoffel gehört zu den Samenpflanzen.
1
2
3
4
Abbildung: Kartoffelpflanze
- Benennen Sie die in der Abbildung gekennzeichneten Teile.
- Ordnen Sie den Teilen 2 und 4 je eine Funktion zu.
Für Aufgabe 1.2 erreichbare BE: 4
1.3 Pflanzen stehen immer am Anfang von Nahrungsketten.
- Begründen Sie diese Aussage an einem Sachverhalt.
Für Aufgabe 1.3 erreichbare BE: 2
Sign. 9 – 1 – 2
2017
Aufgabe 2
Belege der Evolution
2.1 Fossilien sind im Laufe vieler Millionen Jahre entstanden.
A
B
C
Abbildungen: Fossilien (schematisch)
Quellen: A: Kopiervorlagen „Genetik, Verhalten, Evolution“. Duden Verlag.
B: Lehrbuch Biologie 9 Na klar Sachsen. Duden Verlag.
C: Kopiervorlagen Erlebnis Biologie 3. Schroedel Verlag.
- Definieren Sie den Begriff Fossil.
- Notieren Sie zwei Fossilienformen.
- Beschreiben Sie die Entstehung eines Fossils.
Für Aufgabe 2.1 erreichbare BE: 5
2.2 Übergangsformen sind ein weiterer Beleg für die Evolution. Sie besitzen Merkmale von
jeweils zwei Klassen von Lebewesen.
A
B
C
Abbildungen: Übergangsformen – A Quastenflosser, B Schnabeltier, C Urvogel
Quelle: Kopiervorlagen „Genetik, Verhalten, Evolution“. Duden Verlag.
- Ordnen Sie einer Übergangsform (A, B oder C) die beiden Wirbeltierklassen zu, von
denen die Übergangsform Merkmale besitzt.
- Ordnen Sie den beiden Wirbeltierklassen jeweils zwei Körpermerkmale der gewählten
Übergangsform zu.
Für Aufgabe 2.2 erreichbare BE: 3
Sign. 9 – 1 – 3
2017
Aufgabe 3
Blut – das rote Lebenselixier
3.1 Blut ist eine Körperflüssigkeit, die vielfältige Funktionen erfüllt.
Abbildung: mikroskopisches Bild des menschlichen Blutes (schematisch)
Quelle: Kopiervorlagen „Mensch 1“. Duden Verlag.
- Benennen Sie die in der Abbildung gekennzeichneten Blutbestandteile.
- Ordnen Sie zwei Blutbestandteilen je eine Funktion zu.
Für Aufgabe 3.1 erreichbare BE: 3
3.2 Das Blut fließt durch Arterien, Venen und Kapillaren.
Legende:
Fließrichtung Blut
Abbildung: Arterie und Vene (schematisch)
Quelle: umwelt biologie 7 - 10. Klett Verlag. (bearbeitet)
- Wenden Sie das Erschließungsfeld Bau und Funktion auf Arterie oder Vene an.
Für Aufgabe 3.2 erreichbare BE: 2
3.3 Dr. Karl Landsteiner legte Anfang des 20. Jahrhunderts durch seine Forschungen an
Blutgruppen den Grundstein der modernen Blutübertragung.
- Geben Sie die Blutgruppe des Menschen an, die nur mischerbig vorhanden ist.
- Begründen Sie, weshalb bei Blutübertragungen nur Blut der gleichen Blutgruppe
übertragen werden darf.
Für Aufgabe 3.3 erreichbare BE: 3
Sign. 9 – 1 – 4
2017
Teil II – Wahlaufgaben
Aufgabe 4
Evolution der Lebewesen
4.1 Ein Beispiel für die Entstehung neuer Arten aus einer Stammform sind Grünspecht und
Grauspecht. Lesen Sie dazu auch den folgenden Text und bearbeiten Sie die im
Anschluss gestellten Aufgaben.
Artbildung bei Grünspecht und Grauspecht
In der Würm-Eiszeit trennten die von Norden vordringenden Gletscher die in Europa
lebende Tierwelt in zwei Gruppen, eine Südwestgruppe und eine Südostgruppe.
Dadurch wurde auch die Specht-Population geteilt, die als Stammform von
Grünspecht und Grauspecht gilt. Zwischen den Tieren der Südostgruppe und denen
der Südwestgruppe fand wegen der Barriere aus Eis über zehntausende von Jahren
keine Fortpflanzung mehr statt. Mit dem Abschmelzen des Eises gelangten die Tiere
beider Gruppen wieder zueinander. Sie besiedelten das wieder frei zugängliche Land.
Allerdings hatten sich die Spechte der Stammform während der räumlichen Trennung
in den beiden Lebensräumen unterschiedlich entwickelt. Zwar ähnelten sich
Grünspecht und Grauspecht noch stark in ihrem Körperbau, ihr Verhalten hatte sich
jedoch tiefgreifend gewandelt. Während Grünspechte hauptsächlich auf dem Boden
leben, findet man den Grauspecht vorwiegend auf Bäumen. Die Rufe und der Gesang
beider Gruppen stimmte nicht mehr überein. Die Veränderungen führten dazu, dass
die Spechte beider Gruppen sich nicht mehr untereinander fortpflanzen. Zwei neue
Arten waren entstanden.
Quelle: Erlebnis Biologie 3 Sachsen. Schroedel Verlag. (bearbeitet)
- Beschreiben Sie das Wirken des Evolutionsfaktors Isolation am Beispiel der
Entstehung von Grünspecht und Grauspecht.
- Notieren Sie zwei weitere Evolutionsfaktoren.
- Erläutern Sie folgende Aussage:
Deutliche Änderungen der Umweltbedingungen können die Entstehung neuer Arten
begünstigen.
Für Aufgabe 4.1 erreichbare BE: 5
4.2 Im Verlauf der Evolution entstehen Lebewesen, die an ihre Lebensräume angepasst
sind. Diese Angepasstheit zeigt sich u. a. im Körperbau.
Abbildung: Flachland-Taschenratte (schematisch)
Quelle: Das große Weltreich der Tiere. Pawlak Verlag.
- Wenden Sie das Erschließungsfeld Bau und Funktion auf ein Körpermerkmal der
Flachland-Taschenratte an.
- Leiten Sie aus dem Körperbau der Flachland-Taschenratte einen möglichen
Lebensraum ab.
Für Aufgabe 4.2 erreichbare BE: 4
Sign. 9 – 1 – 5
2017
4.3 Spezialisierung, Höherentwicklung und Rückbildung sind Richtungen der Evolution.
Zu den typischen Anzeichen der Höherentwicklung gehören die zunehmende
Differenziertheit von Organen bzw. von Organsystemen sowie die Zunahme der
Leistungsfähigkeit.
A
B
C
Abbildungen: Lungen von Wirbeltieren (schematisch)
Quelle: Kopiervorlagen „Genetik, Verhalten, Evolution“. Duden Verlag.
- Ordnen Sie die in den Abbildungen (A - C) dargestellten Lungen in der Reihenfolge
der Höherentwicklung.
- Begründen Sie Ihre gewählte Reihenfolge anhand der Leistungsfähigkeit der Lungen.
- Geben Sie für Spezialisierung und Rückbildung je zwei Beispiele an.
Für Aufgabe 4.3 erreichbare BE: 5
4.4 Durch Züchtungen greift der Mensch in die Evolution ausgewählter Lebewesen ein.
- Erklären Sie ein Ziel von Züchtungen.
- Erstellen Sie ein Kreuzungsschema für den nachfolgenden Erbgang. Legen Sie dazu
eine geeignete Symbolik der Genpaare fest.
Ein reinerbig blau blühendes Stiefmütterchen und ein reinerbig weiß blühendes
Stiefmütterchen werden miteinander gekreuzt.
Die Nachkommen der F1-Generation haben blaue Blütenfarben.
- Notieren Sie den Wortlaut der zutreffenden Mendel‘schen Regel.
Für Aufgabe 4.4 erreichbare BE: 7
4.5 Die Evolution des Menschen führte u. a. zu unterschiedlichen Varianten der Hautfarbe.
- Erläutern Sie an einem Beispiel einen Zusammenhang zwischen der Hautfarbe und
den klimatischen Bedingungen.
- Begründen Sie folgende Aussage an einem Sachverhalt:
Alle heute lebenden Menschen gehören derselben Art an.
Für Aufgabe 4.5 erreichbare BE: 4
Sign. 9 – 1 – 6
2017
Aufgabe 5
Atmung – ein lebensnotwendiger Vorgang
5.1 Durch Atmungsorgane wird Sauerstoff in den Körper der Tiere aufgenommen.
Tier
Atmungsorgane
1
Hecht
A
Haut und Lunge
2
Honigbiene
B
Lunge mit Luftsäcken
3
Grasfrosch
C
Tracheen
4
Weißstorch
D
Kiemen
- Ordnen Sie den Tieren (1 - 4) das entsprechende Atmungsorgan (A - D) zu.
Für Aufgabe 5.1 erreichbare BE: 2
5.2 Das Atmungssystem des Menschen besteht aus verschiedenen Atmungsorganen.
1
2
3
4
5
Abbildung: Atmungsorgane des Menschen (schematisch)
Quelle: Kopiervorlagen „Mensch 1“. Duden Verlag.
- Benennen Sie vier der in der Abbildung gekennzeichneten Teile.
- Erläutern Sie an einem Sachverhalt einen Vorteil der Nasenatmung gegenüber der
Mundatmung.
Für Aufgabe 5.2 erreichbare BE: 4
Sign. 9 – 1 – 7
2017
5.3 In den Lungenbläschen findet der Gasaustausch statt.
Abbildung: Lungenbläschen (schematisch)
Quelle: Kopiervorlagen „Mensch 1“. Duden Verlag.
- Beschreiben Sie den Gasaustausch unter Verwendung aller Begriffe aus der
Abbildung „Lungenbläschen“.
Für Aufgabe 5.3 erreichbare BE: 4
5.4 In der Ausatemluft des Menschen befindet sich mehr Kohlenstoffdioxid als in der
Einatemluft. Dieses farblose Gas kann experimentell nachgewiesen werden.
- Fordern Sie das Nachweismittel schriftlich an.
- Führen Sie das Experiment durch.
- Werten Sie das Experiment anhand Ihrer Beobachtung aus.
- Begründen Sie an einem Sachverhalt die Notwendigkeit des regelmäßigen Lüftens
von Unterrichtsräumen.
Für Aufgabe 5.4 erreichbare BE: 6
5.5 Der durch den Gasaustausch ins Blut gelangte Sauerstoff wird für die Zellatmung
(Biologische Oxidation) benötigt.
Abbildung: Zellbestandteil für die Zellatmung (schematisch)
Quelle: Lehrbuch Biologie Klasse 9. Paetec Verlag.
- Erstellen Sie unter Verwendung der nachfolgenden Gliederungspunkte eine Übersicht
zum Vorgang der Zellatmung.
Zellbestandteil, Ausgangstoffe, Reaktionsprodukte, Bedingung
- Geben Sie eine Bedeutung der Zellatmung für die Lebewesen an.
Für Aufgabe 5.5 erreichbare BE: 5
Sign. 9 – 1 – 8
2017
5.6 Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) führt in regelmäßigen
Abständen Befragungen zum Tabakkonsum von Jugendlichen durch.
Jahr
Anteil der 12- bis17-Jährigen,
die angeben zu rauchen (in %)
2001
2004
2005
2008
2010
2012
2014
28
23
20
15
13
12
10
Quelle: Befragungsergebnisse BZgA (2014)
- Stellen Sie die in der Tabelle aufgeführten Werte in einem Säulendiagramm grafisch
dar. Verwenden Sie dazu Millimeterpapier.
- Notieren Sie zwei mögliche Ursachen für die im Diagramm dargestellte Tendenz.
Für Aufgabe 5.6 erreichbare BE: 4
Aufgabe 6
Ohne Informationen geht im Leben nichts
6.1 Sinnesorgane nehmen Reize auf und wandeln diese um.
Sinnesorgan
Reiz
Sinn
- Auge
-
-
-
-
- Temperatursinn
- Übernehmen Sie die Tabelle in Ihre Aufzeichnungen und ergänzen Sie die fehlenden
Fakten.
- Beschreiben Sie die Funktion von Sinneszellen an einem Beispiel.
Für Aufgabe 6.1 erreichbare BE: 4
6.2 Tiere, die in sozialen Gruppen leben, verwenden vielfältige Signale zur Verständigung.
Diese Signale dienen dazu, ein bestimmtes Verhalten bei den anderen
Gruppenmitgliedern auszulösen. Für Hundehalter ist es deshalb sehr wichtig, die
Körpersprache von Hunden zu kennen.
A
B
C
Abbildungen A - C: Körperhaltungen von Hunden
Quelle: Arbeitsheft Erlebnis Biologie 5. Schroedel Verlag.
- Ordnen Sie folgende Ausdrucksformen der jeweils entsprechenden
Abbildung (A - C) zu.
1) Demut / Unterwerfung
2) Drohgebärde
3) Aufmerksamkeit / Wachsamkeit
- Wenden Sie das Erschließungsfeld Information auf die Abbildung C an.
- Erläutern Sie an einem Sachverhalt die Bedeutung des Hundes für den Menschen.
Für Aufgabe 6.2 erreichbare BE: 5
Sign. 9 – 1 – 9
2017
6.3 Die aufgenommenen Informationen werden im Zentralnervensystem verarbeitet.
Abbildung: menschliches Gehirn (schematisch)
Quelle: Kopiervorlagen „Mensch 2“. Duden Verlag.
- Benennen Sie die in der Abbildung gekennzeichneten Teile.
- Ordnen Sie den Teilen 1 und 3 je eine Funktion zu.
Für Aufgabe 6.3 erreichbare BE: 4
6.4 Das Hormonsystem gehört ebenfalls zu den Informationssystemen des Körpers.
- Notieren Sie zwei Hormondrüsen des Menschen.
- Definieren Sie den Begriff Hormon.
Für Aufgabe 6.4 erreichbare BE: 3
6.5 Informationsspeicher und Informationsüberträger ist auch die DNA.
- Beschreiben Sie in einem zusammenhängenden Text den Bau der DNA anhand von
sechs Fakten.
- Geben Sie einen Zellbestandteil an, der DNA enthält.
Für Aufgabe 6.5 erreichbare BE: 5
6.6 Samenpflanzen können durch Insekten bestäubt werden. Dabei gehen von der Blüte
Signale aus, die Insekten anlocken.
Abbildung: Bestäubung durch Insekten (schematisch)
Quelle: Basiswissen Schule. Biologie. Duden Verlag.
- Geben Sie zwei Signale der Blüte an, durch die Insekten angelockt werden.
- Notieren Sie zwei Pflanzen, deren Blüten durch Insekten bestäubt werden.
- Erläutern Sie eine Notwendigkeit der Bestäubung für den Obstanbau.
Für Aufgabe 6.6 erreichbare BE: 4
Sign. 9 – 1 – 10
2017
ANHANG: Überblick Erschließungsfelder
Vielfalt:
Vorhandensein von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den
Merkmalen Bau, Funktion, Verhalten von Lebewesen sowie deren
Lebensräumen
Bau und Funktion:
Zusammenhänge zwischen dem Bau von Körperteilen oder Organen
und deren entsprechenden Aufgaben
Angepasstheit:
Merkmale von Lebewesen, die das Leben in einem bestimmten
Lebensraum ermöglichen
Information:
Fähigkeit der Lebewesen, Signale zu senden und auf Signale zu
reagieren
Fortpflanzung:
Geschlechtliche und ungeschlechtliche Erzeugung von Nachkommen
Wechselwirkung:
Ursache-Wirkungs-Beziehung im Lebewesen, zwischen Lebewesen
sowie zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt
Sign. 9 – 1 – 11
2017
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Sign. 9 – 1 – 12
2017
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