Gut leben mit Diabetes.

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ICT – Intensivierte Konventionelle Insulintherapie Informationen und Tipps für Menschen mit Diabetes
Sie haben es
in der Hand:
Gut leben mit Diabetes.
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15.12.2008 13:48:00 Uhr
Einführung
Informationen und Tipps für Menschen mit Diabetes
Liebe Patientin, lieber Patient,
mehr als 6 Millionen Menschen in Deutschland sind Diabetiker. Gehören
auch Sie dazu? Dann haben wir gute Nachrichten für Sie. Denn im
Unterschied zu Menschen mit anderen Erkrankungen haben Sie die
Chance, Ihre Lebensqualität in großem Umfang selbst zu bestimmen.
Schließlich gibt es heute innovative Medikamente, die Ihnen ganz neue
Perspektiven eröffnen. So können Sie ein Leben führen, das sich kaum
von dem eines Nicht-Diabetikers unterscheidet.
Gemeinsam mit Ihrem Arzt haben Sie sich jetzt für eine Intensivierte Konventionelle Insulintherapie, eine
„ICT“, entschieden. Die Therapieanpassung darf nicht als Übergang von einer „leichten“ zu einer „schweren“ Krankheit betrachtet werden. Im Gegenteil: Eine Intensivierte Konventionelle Therapie ist lediglich die
zum gegenwärtigen Zeitpunkt medizinisch sinnvollere Therapievariante. Bestimmt haben Sie jetzt einige
Fragen zur ICT: Was ist eine ICT? Welche Vorteile bietet eine ICT? Werde ich meinen Lebensrhythmus
verändern müssen?
Natürlich kann und soll diese Broschüre keine professionelle Schulung ersetzen. Dennoch
hoffen wir, dass Sie auf den folgenden Seiten Antworten auf Ihre Fragen finden.
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15.12.2008 13:48:03 Uhr
Inhalt
03
Was ist Diabetes mellitus und wie entsteht er?
05
Wie beurteile ich meine Blutzuckereinstellung?
06
Warum ist eine gute Blutzuckereinstellung wichtig für mich?
08
Was ist eine ICT?
09
Wie funktioniert eine ICT und welche Vorteile hat sie?
10
Was sind Analoginsuline und welche Rolle spielen sie in der ICT?
11
Wie unterscheiden sich kurzwirksame Analoginsuline von
Normalinsulinen in der Wirkung?
12
Welche Vorteile haben kurzwirksame Analoginsuline?
14
Ist die Gefahr einer Unterzuckerung bei kurzwirksamen Analoginsulinen
größer als bei Normalinsulinen?
15
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I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
Inhalt
15.12.2008 13:48:07 Uhr
Inhalt
Informationen und Tipps für Menschen mit Diabetes
Inhalt
Seite
Wie ernähre ich mich richtig?
16
Wie bewahre ich Insulin richtig auf?
18
Kann ich Sport treiben?
18
Woher weiß
eiß ich, wann ich wie viel Insu
Insulin spritzen muss?
19
Wie spritze
e ich richtig?
21
Was musss ich bei der Ausw
Auswahl des Pens beachte
beachten?
23
Diabetes im Allgemeinen informieren?
Wo kann ich
ch mich weiter ü
über die ICT oder üb
über Diabete
25
Weitere Verbände
und Organisationen
Weit
erbände un
sationen
26
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15.12.2008 13:48:08 Uhr
Was ist Diabetes?
05
Was ist Diabetes mellitus und wie entsteht er?
Grundsätzlich lassen sich zwei Typen von Diabetes unterscheiden:
Typ-1 Diabetes tritt meist bei jüngeren Menschen auf (5 – 35 Jahre)
und ist die Folge einer Zerstörung der Insulin produzierenden Zellen.
Typ-1 Diabetiker müssen von Anfang an Insulin spritzen.
Typ-2 Diabetiker sind dagegen meist älter und häufig übergewichtig.
Bei ihnen verlieren die Körperzellen nach und nach ihre Insulinempfindlichkeit. Im frühen Stadium der Erkrankung kann Typ-2 Diabetes daher
häufig durch Bewegung und eine Umstellung der Ernährung behandelt
werden. Erst im weiteren Verlauf der Krankheit kommt es zu einem
Insulinmangel. Dann kann durch eine Behandlung mit Tabletten und
schließlich Insulin eine gute Blutzuckereinstellung erreicht werden.
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ENTSTEHUNG DES DIABETES MELLITUS
Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung.
15.12.2008 13:48:09 Uhr
Blutzuckerwerte und Zielwerte
Blutzuckereinstellung und Zielwerte
Wie beurteile ich meine Blutzuckereinstellung?
Zur Beurteilung der Blutzuckereinstellung kann der Blutzuckerwert herangezogen werden. Die anzustrebenden Zielwerte können dabei individuell
verschieden sein. Ihr Arzt wird dies mit Ihnen besprechen. Als Anhaltspunkt
kann die nachfolgende Tabelle dienen, die die in Deutschland gängigen
Blutzucker-Zielwerte enthält.
Zielwerte der Blutzuckereinstellung
Blutzucker vor dem Essen
(Nüchtern-Blutzucker)
≤ 100 mg/dl
(≤ 5,6 mmol/l)
Blutzucker 2 Stunden
nach dem Essen
≤ 135 mg/dl
(≤ 7,5 mmol/l)
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15.12.2008 13:48:27 Uhr
07
Skala des Langzeit-Blutzuckerbereichs (HbA1c-Wert in %)
Gesundheitsgefährdende
HbA1c-Werte bei nicht
erkanntem oder schlecht
eingestelltem Diabetes
Zielwert für die
Therapie
HbA1c-Werte
bei gesunden
Menschen
4,5
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5
5,5
6
6,5
7
7,5
8
8,5
9
9,5
B L U T Z U C K E R E I N S T E L L U N G U N D Z I E LW E R T E
Zusätzlich sollte in regelmäßigen Abständen der HbA1c-Wert, d. h. der prozentuale Anteil des glykolysierten (verzuckerten) roten Blutfarbstoffs kontrolliert werden. Dieser gibt Auskunft über die Blutzuckereinstellung der letzten 8 –12 Wochen und wird daher auch als „Blutzucker-Langzeitgedächtnis“ bezeichnet.
Bei Diabetikern sollte der HbA1c-Wert nach Möglichkeit 6,5 % nicht überschreiten.
10%
15.12.2008 13:48:29 Uhr
Blutzuckereinstellung und Lebensqualität
Warum ist eine gute Blutzuckereinstellung wichtig für mich?
Verbesserung der Lebensqualität
Mit einem gut eingestellten Blutzuckerspiegel können Diabetiker genauso aktiv sein wie Menschen
ohne Diabetes. Eine optimierte Blutzuckereinstellung bedeutet für viele Patienten auch eine verbesserte
Lebensqualität. Denn die körperliche und die geistige Leistungsfähigkeit können erheblich verbessert werden.
Ein gut eingestellter Blutzucker wirkt sich nicht nur auf das aktuelle Befinden aus. Die richtige Einstellung trägt auch dazu bei, Folgekomplikationen des Diabetes zu vermeiden bzw. das Fortschreiten bereits eingetretener Folgeerkrankungen zu verzögern.
Vermeidung von Folgeerkrankungen
Neben dem Nüchternblutzucker werden deshalb zunehmend auch die Blutzuckerwerte 2 Stunden
nach der Mahlzeit als entscheidend für den Therapieerfolg betrachtet. Schließlich werden gerade
diese Blutzuckerspitzen für das Auftreten von Folgeerkrankungen (z. B. Gefäßkrankheiten)
verantwortlich gemacht.
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15.12.2008 13:48:30 Uhr
Therapieform ICT
09
Was ist eine ICT?
Normalerweise produziert die Bauchspeicheldrüse kontinuierlich Insulin. Während im nüchternen
Zustand nur ein Grundbedarf gedeckt werden muss, steigt nach dem Essen der Insulinspiegel schnell
und stark an. Dies ist wichtig, um Blutzuckerspitzen zu vermeiden.
ICT bedeutet Intensivierte Konventionelle Insulintherapie. Sie ahmt die natürliche Insulinausschüttung
des Körpers nach. Der Grundbedarf wird durch die Gabe eines Verzögerungsinsulins (Basalinsulin)
gedeckt. Zusätzlich wird zu jeder Mahlzeit ein kurzwirksames Insulin (Mahlzeiteninsulin) eingesetzt,
das die Blutzuckerspitzen nach dem Essen abfängt.
Frühstück
Mittagessen
THERAPIEFORM ICT
Die Insulinregulation bei Gesunden
Abendessen
Kurzwirksames Mahlzeiteninsulin
Blutzuckerspiegel
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Langwirksames Basalinsulin
15.12.2008 13:48:33 Uhr
Vorteile einer ICT
Wie funktioniert eine ICT und welche Vorteile hat sie?
Vorteile einer ICT
Die Gabe von Basal- und Mahlzeiteninsulin ist in der ICT voneinander unabhängig. Das bedeutet: Die ICT lässt sich auf Ihren Tagesrhythmus
zuschneiden – und nicht umgekehrt. Um die Dosis immer an Ihren
aktuellen Blutzuckerwert, die Tageszeit, den Kohlenhydratgehalt der Mahlzeit
und Ihre körperliche Aktivität anzupassen, ist folgendes wichtig: Messen Sie
vor jedem Essen Ihren Blutzucker und schätzen Sie den Kohlenhydratgehalt
Ihrer Mahlzeit. So sind Sie als gut geschulter Diabetiker sehr flexibel in der
Gestaltung Ihres Tagesablaufs.
Sie können
problemlos eine Mahlzeit zusätzlich einnehmen oder ausfallen lassen
auch mal spontan Sport treiben (siehe S. 18, Sport)
morgens lange schlafen
bei sorgfältiger Vorbereitung unbeschwert reisen
Eine ICT ahmt die natürliche Insulinantwort des Körpers nach. Dadurch ist eine verbesserte
Blutzuckereinstellung möglich, was zahlreiche Studien der vergangenen Jahre belegen.
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15.12.2008 13:48:34 Uhr
Insulin-Analoga in der ICT
11
Was sind Analoginsuline und welche Rolle spielen sie in der ICT?
Analoginsuline (Analoga) stellen die neueste Generation der Insuline dar und sind gegenüber dem
menschlichen Insulin (Humaninsulin) in der Abfolge ihrer Eiweißbausteine verändert. Dadurch ergeben
sich andere Eigenschaften bei Wirkeintritt und/oder Wirkdauer, die Analoginsuline besonders geeignet für
den Einsatz in der ICT machen.
Analoges Basalinsulin
Beispielsweise kann durch die Veränderung der Molekülstruktur erreicht werden, dass ein analoges
Basalinsulin gleichmäßig über einen langen Zeitraum wirkt. Optimalerweise kann mit nur einer Injektion der komplette Tagesbedarf gedeckt werden. Das Basalinsulin muss dann nur einmal täglich zur
gleichen Zeit injiziert werden. Falls Sie derzeit bereits mit einer BOT (= Basalunterstützte Orale Therapie)
behandelt werden, sind Sie wahrscheinlich schon mit analogem Basalinsulin und seinen Vorteilen vertraut.
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INSULIN-ANALOGA IN DER ICT
Was sind Analoginsuline?
15.12.2008 13:48:38 Uhr
Kurzwirksames Analoginsulin
Wie unterscheiden sich kurzwirksame Analoginsuline von Normalinsulin in der Wirk
Kurzwirksames Analoginsulin
Zur Abdeckung der Blutzucker-Spitzen nach der Mahlzeit steht Ihnen zum
einen das herkömmliche Normalinsulin zur Verfügung. (Mit Normalinsulin
bezeichnet man das kurzwirksame Humaninsulin.) Seit einigen Jahren gibt
es außerdem kurzwirksame Analoginsuline.
Diese zeichnen sich im Vergleich zu Normalinsulin durch einen besonders
schnellen Wirkeintritt und eine kurze Wirkdauer aus. Dadurch kann die
natürliche Insulinausschüttung nach einer Mahlzeit noch besser nachgeahmt
werden.
Wirkeintritt
Wirkmaximum
Gesamtwirkdauer
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Kurzwirksame Analoga
Normalinsulin
nach ca. 0 –15 min
nach ca. 30 –45 min
nach ca. 1 –2 h
nach ca. 2 –3 h
3 –5 h
6 –8 h
15.12.2008 13:48:39 Uhr
13
alinsulin in der Wirkung?
Insulinspiegel (E/ml)
200
kurzwirksames Analoginsulin
Normalinsulin
Insulinausschüttung eines Nicht-Diabetikers
100
0
0
1
2
3
Zeit (Stunden)
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4
5
6
KURZWIRKSAMES ANALOGINSULIN
Wirkprofile im Vergleich
15.12.2008 13:48:43 Uhr
Vorteile kurzwirksamer Insuline
Welche Vorteile haben kurzwirksame Analoginsuline?
Die besonderen Wirkeigenschaften des kurzwirksamen Analoginsulins bieten Ihnen viele Vorteile. Sie ermöglichen Ihnen nicht nur eine verbesserte Blutzuckereinstellung, sondern auch mehr Flexibilität im Alltag.
Vorteile des schnelleren Wirkeintritts im Vergleich zu Normalinsulin
Bessere Blutzuckerwerte nach dem Essen
Das Insulin kann direkt zur Mahlzeit gespritzt werden. Es ist in der Regel kein Spritz-Ess-Abstand
mehr notwendig. (Besprechen Sie den optimalen Spritzzeitpunkt mit Ihrem Arzt.)
Sogar Spritzen direkt nach der Mahlzeit ist möglich (Günstig in Fällen, in denen Sie im Voraus Ihre
Essensmenge bzw. den Zeitpunkt schwer abschätzen können, z. B. bei Restaurantbesuchen.)
Vorteile der kürzeren Wirkdauer im Vergleich zu Normalinsulin
Geringere Gefahr von Unterzuckerungen
Leichtere Gewichtskontrolle durch Verzicht auf Zwischenmahlzeiten
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15.12.2008 13:48:44 Uhr
Unterzuckerung
15
Ist die Gefahr einer Unterzuckerung bei kurzwirksamen
Analoginsulinen größer als bei Normalinsulinen?
Nein, im Gegenteil: Im Vergleich zu Normalinsulin ist das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) bei kurzwirksamen Analoga deutlich geringer. Weil sie nur kurz wirken, konzentriert sich ihre
starke Wirkung genau auf den Zeitraum, in dem sie benötigt werden, um den Anstieg des Blutzuckers
nach der Mahlzeit entgegenzuwirken. Normalinsulin dagegen wirkt über einen längeren Zeitraum und
somit auch dann noch, wenn es eigentlich nicht mehr gebraucht wird. Deshalb kann es bei einer Therapie mit Normalinsulin für Patienten notwendig werden, Zwischenmahlzeiten einzunehmen, um damit
einer Unterzuckerung aktiv entgegenzuwirken. Dies wiederum erschwert die Gewichtskontrolle.
Bei älteren Menschen oder Kindern treten Unterzuckerungen unter Normalinsulin häufig als Folge des schwer abzuschätzenden Essverhaltens auf. Oft
lässt sich die Menge der Kohlenhydrateinheiten erst im Nachhinein feststellen.
Das Normalinsulin muss aber bereits 30–45 Minuten vor dem Essen gespritzt
werden. Sollte der Patient weniger essen als erwartet, droht eine Unterzuckerung. Kurz-wirksames Analoginsulin kann dagegen auch nach dem Essen
verabreicht und dann an die tatsächlich verzehrten Kohlenhydrateinheiten
angepasst werden. Bei der Dosisbestimmung zur Mahlzeit sollte allerdings auf die Zusammensetzung
der Kohlenhydrate geachtet werden (siehe S. 16, Ernährung). Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, was Sie
insbesondere bei der Aufnahme langwirksamer Kohlenhydrate beachten sollten!
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UNTERZUCKERUNGEN
Geringeres Risiko von Unterzuckerungen
15.12.2008 13:48:45 Uhr
Ernährung
Wie ernähre ich mich richtig?
Richtige Ernährung
Wie bei Menschen ohne Diabetes sollte
die Ernährung eines Diabetikers zu ausgewogenen Anteilen aus den Grundnährstoffen bestehen.
Kohlenhydrate sollten im Mittelpunkt einer gesunden Ernährung stehen. Bei Kohlenhydraten ist zudem deren
Aufbau von Bedeutung, weil es von diesem abhängt, wie schnell der Zucker aus der Nahrung
ins Blut gelangt. Man unterscheidet komplexe,
langsame Kohlenhydrate (Vollkornprodukte,
Hülsenfrüchte etc.) und einfache, schnelle
Kohlenhydrate (Süßigkeiten, Limonade
etc.). Es ist sinnvoll, den Kohlenhydratbedarf vorwiegend mit langsamen
Kohlenhydraten zu decken. Dabei ist
zu beachten, dass die Aufnahmegeschwindigkeit außerdem von
der Zusammensetzung der
Mahlzeit beeinflusst wird.
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Alkohol
Bier, Wein, Schnaps, Likör
Zucker
Schokolade, Kuchen, Torten, Marmelade, Bonbons,
Gummibärchen
Fett
Pflanzliche Öle, Margarine, Milchprodukte,
verborgenes Fett in Fleisch und Wurst,
Süßigkeiten, Kuchen
Eiweiß
Fisch, Geflügel, Milch und Milchprodukte, fettarme Fleischwaren und
Fleisch
Kohlenhydrate
(ballaststoffreich)
Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte,
Kartoffeln, Vollkornreis, Vollkornnudeln, Vollkornbrot
Getränke
Mineralwasser, Früchtetee, Kräutertee, Wasser
15.12.2008 13:48:48 Uhr
Ernährung
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Unterschiede bei Kohlenhydraten
Stark verarbeitet, ballaststoffarm
de, Bonbons,
Weißmehlprodukte
Kompott, Fruchtsaft
Kartoffelfertigprodukte aus der Tüte
Weißer, geschälter Reis
Langsame Aufnahme
der Kohlenhydrate ins Blut
Nicht verarbeitet, ballaststoffreich
Vollkornprodukte
Frisches, ungeschältes Obst
Pellkartoffeln, Salzkartoffeln
Naturreis
ERNÄHRUNG
Schnelle Aufnahme
der Kohlenhydrate ins Blut
produkte,
Wurst,
und Milchprohwaren und
ate
reich)
e, Hülsenfrüchte,
lkornreis, VollVollkornbrot
nke
lwasser, Früchteäutertee, Wasser
Flüssig
Kartoffelsuppe
Fest
Pellkartoffeln, Salzkartoffeln
Reichliche Getränke zum Essen
Wenig Getränke zum Essen
Reine Kohlenhydrat-Mahlzeit
Gemischte Kost
Brötchen mit Konfitüre
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Vollkornbrot mit magerem Käse
und Tomaten
15.12.2008 13:48:53 Uhr
Aufbewahrung von Insulin
Wie bewahre ich mein Insulin richtig auf?
Die Insulinvorräte sollten im Kühlschrank, am besten im Gemüse- oder Butterfach (bei 2–8°C) gelagert
werden, niemals aber im Gefrierschrank! Das in Gebrauch befindliche Insulin sollte dagegen bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Es ist bei normaler Raumtemperatur ca. 4 Wochen haltbar (Prüfen Sie
auch das Haltbarkeitsdatum!).
Diabetes und Sport
Kann ich Sport treiben?
Als gut eingestellter Diabetiker können Sie nicht nur Sport treiben, sondern
sollten das sogar tun. Generell besser geeignet sind dabei Sportarten, die für
eine gleichmäßige Belastung des Körpers sorgen (z. B. Walken, Schwimmen,
Radfahren). Falls Sie innerhalb der ersten drei Stunden nach dem Spritzen
planen, Sport zu treiben, sollten Sie die Dosis reduzieren oder zusätzliche
Kohlenhydrate zuführen. Nach dieser Zeitspanne ist die Wirkung Ihres injizierten Analoginsulins größtenteils beendet, so dass Sie sich auch ganz spontan
körperlich betätigen können. Sicherheitshalber sollten Sie dennoch während des Sports immer schnell
resorbierbare Kohlenhydrate mit sich führen, wie z. B. Traubenzucker, Bananen oder Apfelsaft, um
einer eventuellen Unterzuckerung sofort entgegenwirken zu können.
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15.12.2008 13:48:54 Uhr
Diabetesschulung
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Woher weiß ich, wann ich wie viel Insulin spritzen muss?
Selbstverständlich erhalten Sie bei der Umstellung auf eine ICT Unterstützung von Ihrem Arzt/Diabetologen oder spezialisierten Schulungskräften, die Ihnen alles beibringen, was Sie wissen müssen. In einer
mehrtätigen ICT-Schulung erlernen Sie den Umgang mit Insulin und insbesondere die selbständige
Anpassung der Insulindosen. Sie erfahren etwas über Ihren Basisbedarf an Insulin (Basalrate), den Sie
im Allgemeinen nicht selbst ändern. Zusätzlich lernen Sie, Ihren KH-Faktor zu bestimmen, mit dessen
Hilfe Sie die Mahlzeitendosis an die aufgenommene Menge von Kohlenhydraten anpassen können.
Sie ermitteln außerdem Ihren individuellen Korrekturfaktor. Dieser gibt an, wie stark eine Einheit
des Mahlzeiteninsulins Ihren Blutzucker senkt. In der Regel liegt er zwischen 20 und 50 mg/dl
(1,1–2,8 mmol/l). Zusätzlich kann durch Tests erprobt werden, wie sich Ihre Insulinregulation in besonderen Situationen, zum Beispiel beim Sport, verändert.
DOSISBESTIMMUNG
Grundsätzlich richtet sich die Insulingabe zur Mahlzeit nach dem aktuellen Blutzucker, der gewünschten
Kohlenhydrateinheiten-Menge und der geplanten körperlichen Aktivität.
In modernen Lern- und Trainingsprogrammen wird besonderer Wert darauf gelegt, theoretisches
Wissen auch anzuwenden. Gemeinsam mit Ihrer Gruppe üben Sie die praktischen Fähigkeiten in
entspannter Atmosphäre und können dabei Ihre Erfahrungen austauschen.
So macht Lernen auch noch Spaß. Fragen Sie Ihren Arzt/Diabetologen nach entsprechenden
Schulungsangeboten!
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15.12.2008 13:48:58 Uhr
Dosisbestimmung
Woher weiß ich, wann ich wie viel Insulin spritzen muss?
Einflussfaktoren auf Blutzucker und Insulinwirkung
Um das Zusammenspiel von Blutzucker und Insulin noch besser zu verstehen,
sollten Sie wissen, welche Faktoren Einfluss auf die Höhe des Blutzuckers und
die Wirkgeschwindigkeit des Insulins nehmen können.
Steigerung des Blutzuckers
Aufnahme von Kohlenhydraten (schnelle vs. langsame)
Infekte/Fieber
Behandlung mit Medikamenten z. B. Kortison*
Zeitraum vor der Menstruation
Schwangerschaft
Senkung des Blutzuckers
Alkoholgenuss
Erbrechen
Durchfall
Sport
Behandlung mit Medikamenten*
* Die Einnahme von Medikamenten kann den Blutzucker sowohl steigern als auch senken. Informationen dazu entnehmen Sie bitte im jeweiligen Fall der
Packungsbeilage oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Beschleunigung der Insulinwirkung
Verlangsamung der Insulinwirkung
Spritzen in den Muskel (Achtung: unerwünscht schnelle Wirkung,
Spritzen in den Bauch
Spritzen in den Oberschenkel
Wärme, hohe Temperaturen
Verstärkte Durchblutung (z. B. durch Massage der Injektionsstelle)
Kälte
Verringerte Durchblutung
Rauchen
Gefahr einer Unterzuckerung!), besser:
Sport
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15.12.2008 13:49:00 Uhr
Richtiges Spritzen
21
Wie spritze ich richtig?
RICHTIGES SPRITZEN
Wo wird gespritzt?
Wichtige Grundlage für eine gute Blutzuckereinstellung ist die richtig
durchgeführte Verabreichung des Insulins.
Das Insulin sollte immer subkutan, d. h. ins Unterhautfettgewebe
injiziert werden. Dabei sollte beachtet werden, dass sich die Wirkgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Spritzort verändert.
Spritzbereich (Spritzareal)
Bauch
Oberschenkel
Seitliche Gesäßpartien
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Wirkgeschwindigkeit
Sehr schnell
(gut geeignet für kurzwirksames Insulin)
Zu beachten
Den Bereich von 2 cm um Bauchnabel vermeiden
Etwas langsamer
Nur Vorder- und Außenseiten
(gut geeignet für Basalinsulin)
(Innenseiten vermeiden)
Schnell
Schwierigkeit, eine Hautfalte zu
bilden und gleichzeitig zu spritzen
15.12.2008 13:49:03 Uhr
Richtiges Spritzen
Wichtige Hinweise
Was Sie beachten sollten!
Spritzen Sie nicht in den Oberarm, da hier die Gefahr besteht, dass das
Insulin ins Muskelgewebe injiziert wird (Gefahr einer Unterzuckerung wegen
zu schneller Wirkung).
Innerhalb eines Spritzareals sollte die Injektionsstelle gewechselt werden
(immer 1–2 cm Abstand zwischen den Einstichpunkten). Dadurch werden
Gewebsschäden vermieden, die die Wirkung des Insulins beeinträchtigen
könnten.
Da die Wahl des Spritzortes die Wirkgeschwindigkeit beeinflusst, sollte eine Insulinart möglichst immer
ins gleiche Areal gespritzt werden (z. B. das kurzwirksame Insulin immer in den Bauch).
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15.12.2008 13:49:05 Uhr
Penauswahl
23
Was muss ich bei der Auswahl des Pens beachten?
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Ein schönes Beispiel dafür ist der neue TactiPen . Neben einfacher Dosiseinstellung- und Korrektur, großes Dosisfenster und Patronenwechsel in Handumdrehen zeigt sein stilvolles Design in 4 Aluminium-Farben von hohem Technikanspruch und Eleganz.
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PENAUSWAHL
Pens werden in Fertigpens und in Pens, die mit Insulinpatronen befüllt werden, unterschieden. Befüllbare
Pens wie TactiPen , OptiClik oder OptiPen Pro werden mit auswechselbaren Insulinpatronen bestückt –
ähnlich wie bei einem Füllfederhalter. Denn bei den Pens in der modernen Insulintherapie spielt über technische Details hinaus das Design eine immer wichtigere Rolle.
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Bei einem Fertigpen wie SoloStar oder OptiSet ist die Insulinpatrone fest mit
dem Pengehäuse verbunden; ein Patronenwechsel ist nicht nötig. Sobald das
Insulin aufgebraucht ist, wird der gesamte Fertigpen entsorgt und durch einen neuen ersetzt. Die Diabetestherapie hat viele Seiten. Entsprechend vielseitig ist auch das Penangebot von sanofi-aventis: Für jede
Therapieform stehen passende Pensysteme zur Verfügung.
Vielseitigkeit der Pensysteme:
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TactiPen in 1er-Schritten: Modernes Design mit Patronenwechsel im Handumdrehen
OptiClik in 1er-Schritten: Innovativer Patronenwechsel
OptiPen Pro in 1er- und 2er-Schritten: Hör- und fühlbare „Klicks“ beim Einstellen der Dosis
SoloStar in 1er-Schritten: Geringerer Kraftaufwand beim Injizieren
OptiSet in 2er-Schritten: Leichteres Einstellen der Dosis
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15.12.2008 13:49:07 Uhr
Penauswahl
Was muss ich bei der Auswahl des Pens beachten?
Der richtige Pen
Je differenzierter die Insulintherapie ist, desto „normaler“ können Sie mit Diabetes leben. Bei der ICT handelt es sich um eine sehr differenzierte Therapieform. Um alle Vorteile einer ICT nutzen zu können, ist es notwendig, dass die
verwendete Injektionshilfe die erforderliche Feinabstimmung der Insulineinheiten
erlaubt. Sehr gut geeignet für den Einsatz in der ICT ist ein Pen in 1er-Schritten,
wie z. B. der SoloStar . „1er-Schritte“ bedeutet, dass beim Drehen des Dosierknopfes mit jedem „Klicken“ 1 Insulineinheit eingestellt wird. Diese feine Dosiergenauigkeit ist insbesondere bei kleinen Insulingaben zu den Mahlzeiten notwendig. Bei hohem Insulinbedarf ist dagegen ein Pen in 2er-Schritten, wie z. B. der OptiPen Pro2 auch geeignet.
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Die Vorteile des SoloStar auf einen Blick:
Geringer Kraftaufwand bei
beim Injizieren
Präzise Dosierung – 1er-Schritte bis 80 Einheiten
Einfache Dosiskorrektur ohne Insulinverlust
Gut lesbare Dosiseinstellung
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15.12.2008 13:49:10 Uhr
Weitere Informationen
Wo kann ich mich weiter über die ICT oder über
Diabetes im Allgemeinen informieren?
Haben Sie ganz individuelle Fragen rund um das Thema Diabetes?
Unser ServiceCenter Diabetes steht Ihnen gerne für alle Fragen zur Verfügung.
Telefon: (069) 305 50 40
Telefax: (069) 305 50 41
E-Mail: servicecenter-diabetes@sanofi-aventis.com
Mo – Do: 08.00 –18.00 Uhr
Fr:
08.00 –17.00 Uhr
WEITERE INFORMATIONEN
Unser ServiceCenter Diabetes
25
Oder wenden Sie sich an unser Call-Center:
Tel.: (0180) 2222 010 (0,06 €/Anruf)
Fax-Nr. (0180) 2222 011 (0,06 €/Anruf)
E-Mail: callcenter.de@sanofi-aventis.com
Informationen im Internet: www.sanofi-aventis.de
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15.12.2008 13:49:48 Uhr
Weitere Informationen
Weitere Verbände und Organisationen
Deutsche Diabetes-Gesellschaft e.V. (DDG)
Wissenschaftliche Fachgemeinschaft zur Erforschung und Behandlung des Diabetes mellitus.
Telefon: (0234) 9 78 89-11
www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de
Deutscher Diabetiker-Bund e.V. (DDB)
Engagiert sich für die Interessen aller Diabetiker.
Telefon: (0561) 703-47 70
www.diabetikerbund.de
Deutsche Diabetes Union e.V. (DDU)
Dachverband des Deutschen Diabetiker Bundes, der Deutschen Diabetes Gesellschaft
und dem Bund diabetischer Kinder und Jugendlicher – für alle Patienten und Fachkreise.
www.diabetes-union.de
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15.12.2008 13:50:11 Uhr
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WEITERE INFORMATIONEN
Verband der Diabetes-Beratungs- und
Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD)
Geschäftsstelle
Telefon: (06894) 5 90 83 13
www.vdbd.de
15.12.2008 13:50:12 Uhr
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Potsdamer Straße 8 · 10785 Berlin
av214986_1Apidra_ITC_Patbrosch 28
322413-012548
Ein Service von:
15.12.2008 13:50:14 Uhr
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