Entity Relationship Modell A.Kaiser; WU-Wien MIS 90 Wahrnehmung des Systems von Person 1 Wahrnehmung des Systems von Person 2 System Wahrnehmung des Systems von Person 3 (oder Ausschnitt) Wahrnehmung des Systems von Person 4 A.Kaiser; WU-Wien Wahrnehmung des Systems von Person 5 MIS 91 1 • Alle beteiligten Personen nehmen dasselbe System (oft) ganz unterschiedlich wahr. • Diese unterschiedliche Wahrnehmung führt zu Implikationen und (stillschweigend) vorausgesetzten Annahmen an die anderen beteiligten Personen(gruppen) • Gefahr „aneinander vorbei zu kommunizieren“ A.Kaiser; WU-Wien MIS 92 ZIEL: die Kommunikation auf eine Ebene zu bringen, auf der alle gleichberechtigt sind und die für alle Beteiligten ohne Annahmen und Voraussetzungen funktioniert.Quasi eine „Übersetzung“ der unterschiedlichen Wahrnehmungen eines Systems auf eine allgemeingültige Wahrnehmung A.Kaiser; WU-Wien MIS 93 2 Datenbasis - 3 Sichten • Konzeptionelle Sicht – EER-Modell • Externe Sicht – Benutzerorientiert • Interne Sicht – “Computer-orientiert” A.Kaiser; WU-Wien MIS 94 Konzeptionelle Datenmodelle • Beschreibung des konkreten Datensystems einer Organisation • “Naturgetreue” Abbildung des betrachteten Relaitätsausschnittes (“der Benutzer kennt sich aus”) • Erzeugung eines Modells eines Realitätsausschnittes A.Kaiser; WU-Wien MIS 95 3 Entity Relationship Modell Grundkomponenten Entitäten und Entitätstypen Mitarbeiter Beziehungen und Beziehungstypen Attribute arbeitet Nachname A.Kaiser; WU-Wien MIS 96 Entity Relationship Modell Ein Metamodell zur Erstellung von Datenschemata mit den drei Grundkomponenten Entitätstypen, Beziehungstypen und Attributen. Nr Name Mitarbeiter ... n Nr zugeordnet 1 Bez. ... Abteilung Ein Mitarbeiter ist einer Abteilung zugeordnet. Einer Abteilung können mehrere Mitarbeiter zugeordnet sein. A.Kaiser; WU-Wien MIS 97 4 Lager n beinhaltet m 1 Rohstoff n leitet besteht aus m 1 Mitarbeiter A.Kaiser; WU-Wien 1 verantwortlich n Produkt MIS 98 Entity Relationship Modell • diverse Verfeinerungen des ER-Modells um mehr Semantik im ER-Diagramm wiederzugeben und dadurch das Datensystem flexibler zu beschreiben. – Abhängige Entitätstypen – – – – Abgeleitete Attribute Zusammengesetzte Attribute Mitgliedsklasse an Beziehungstypen ... A.Kaiser; WU-Wien MIS 99 5 Phasen beim Entwurf relationaler Datenbanken Diskurswelt Entity Relationship Modell konzeptueller Entwurf konzeptuelles Schema logischer Entwurf relationales Modell logisches Schema physischer Entwurf konkretes DBMS 100 physisches Schema Ablauf • • • • • Anforderungsanalyse Erstellung des EER-Modells (Rücksprache mit Anwendern) Umsetzung in Relationen Aufbau der Datenbank A.Kaiser; WU-Wien MIS 101 6 Datenbanksysteme A.Kaiser; WU-Wien MIS 102 Einteilung von Datenbanken 1. formatierte Datenbanken 2. unformatierte Datenbanken Information Retrieval Systeme A.Kaiser; WU-Wien MIS 103 7 Wozu Datenbanken? • • • • • • Speicherung und Verwaltung von Daten Vermeidung von Mehrfachspeicherungen Plausibilitätstest Konsistenzprüfungen Datensicherheit und Datenschutz Datenunabhängigkeit A.Kaiser; WU-Wien MIS 104 Eine symbolische Formel DBS = DBMS + n*DB DBS: Datenbanksystem DBMS: Datenbankmanagementsystem DB: Datenbanken (n>=1) A.Kaiser; WU-Wien MIS 105 8 Datenbanksystem • Datenbank (Daten) • Datenbankmanagementsystem (Software) – Oracle – DB/2 – SQL/DS – Ingres A.Kaiser; WU-Wien MIS – ... 106 Datenbanken - Datenmodelle Datenbanksysteme basieren immer auf einem Datenmodell: • relationales Datenmodell • hierarchisches Datenmodell • netzwerkorientiertes Datenmodell A.Kaiser; WU-Wien MIS 107 9 Vorteile von relationalen DBS • tabellenorieniert, daher leicht nachvollziehbar • standardisierte Abfragesprache SQL • SQL ist “gut lesbar” aber trotzdem sehr mächtig • z.B. update personal set prämie=gehalt*0.10 where stufe>8; A.Kaiser; WU-Wien MIS 108 Datenbasis - 3 Sichten • Konzeptionelle Sicht – ER-Modell • Externe Sicht – Benutzerorientiert • Interne Sicht – “Computer-orientiert” A.Kaiser; WU-Wien MIS 109 10 Modellierung von Datenbanken • Konzeptionelles Datenmodell → ER Modell (Entity Relationship Modell) • Umsetzung in ein logisches Datenmodell → relationales Modell • Implementierung mit SQL A.Kaiser; WU-Wien MIS 110 Phasen beim Entwurf relationaler Datenbanken Diskurswelt Entity Relationship Modell konzeptueller Entwurf konzeptuelles Schema logischer Entwurf relationales Modell logisches Schema physischer Entwurf A.Kaiser; WU-Wien physisches Schema konkretes DBMS MIS 111 11 Ein Beispiel - Umsetzung in Relationen Student (Matrikelnr, Name, Adresse, Gebdatum, Studienkz) Prüfer (Sozversnr, Name, Adresse, Gebdatum, Art, Inr) Institut (Inr, Bezeichnung,Telefon,Sozversnr) Diplomarbeit (Nr,Titel,Matrikelnr,Sozversnr) A.Kaiser; WU-Wien MIS 112 Ein Beispiel - Implementierung mit SQL Create Table Student (Matrikelnummer char(7) not null, Nachname varchar(30) not null, Vorname varchar(20) not null, Adresse varchar(70) not null, Gebdatum date not null, Studienkz varchar(10) not null, Primary Key(Matrikelnummer)); A.Kaiser; WU-Wien MIS 113 12 Ein Beispiel - Abfragen mit SQL Select * from Student where Studienkz = ‘J151’; Select * from Student where Matrikelnummer like ‘93%’; Select * from Student where Gebdatum > ‘1970-01-01’ and Studienkz = ‘J151’; A.Kaiser; WU-Wien MIS 1 führt Abteilung 1 1 n Projekte 114 n arbeitet leitet ist in 1 erzeugt n 1 m Mitarbeiter n Berichte Abteilung(Bez,....,M#) Mitarbeiter(M#,....,Bez) Problem! Projekte(P#,....,Bez) Berichte(B#,....,P#) Arbeitet(P#,M#, ...) Abteilung (Bez,....,M#) Mitarbeiter (M#,....,) zugeordnet (M#,Bez) Projekte (P#,....,Bez) Berichte (B#,....,P#) Arbeitet (P#,M#, ...) 115 13