Rheumatologisches Forschungsprojekt ausgezeichnet Studie zur

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URL: http://www.uni-jena.de/Mitteilungen/PM151203_Rheumatologiepreis.pdf
Rheumatologisches Forschungsprojekt ausgezeichnet
Studie zur Wirkung von TNF-alpha-Blockern auf den Rheumaschmerz
gefördert
Für Patienten mit rheumatoider Arthritis können sie die lange erhoffte Erleichterung bedeuten:
Medikamente, die gezielt den Entzündungsbotenstoff TNF-alpha hemmen und so für ein Abklingen
der chronischen, äußerst schmerzhaften und zerstörerischen Gelenkentzündungen sorgen.
"Manchmal beschreiben unsere Patienten eine Linderung der Schmerzen noch bevor der Wirkstoff
das eigentliche Entzündungsgeschehen beeinflusst haben kann", berichtet der Dr. Thomas
Neumann aus der Spezialambulanz der Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums Jena.
Genau dieser Beobachtung möchte der Rheumatologe in einer klinischen Studie nachgehen. Sein
gemeinsam mit dem Neurophysiologen Prof. Dr. Hans-Georg Schaible und dem Schmerzmediziner
Prof. Dr. Winfried Meißner entwickeltes Studienkonzept wurde jetzt mit einer Forschungsförderung
im Rahmen des international begutachteten Pfizer Specialty Care Research Grant ausgezeichnet
und wird zusammen mit fünf weiteren Projekten zwei Jahre lang unterstützt. An insgesamt 60
Rheuma-Patienten wollen die Jenaer Mediziner untersuchen, ob TNF-alpha-Blocker direkt auf
Schmerzempfinden und -weiterleitung einwirken.
"Im Tiermodell ist diese neuronale Wirkung schon belegt, aber es gibt nahezu keine klinischen
Daten", begründet Thomas Neumann den Studienansatz. Mit einer speziellen Serie von
Schmerztests, klinischen und Laboruntersuchungen wollen die Rheumatologen den
Therapieverlauf mit TNF-alpha-Blockern verfolgen und vergleichen mit Patienten, die
leitliniengerecht mit anderen Wirkstoffen behandelt werden. "Wir vermuten, dass die
TNF-alpha-Hemmung eine direkte Schmerzlinderung bewirkt, die früher einsetzt als der
anti-entzündliche Effekt und die diesen verstärkt", so Neumann. "Letztlich suchen wir nach
fundierten Kriterien dafür, welcher Wirkstoff welchem Patienten am besten hilft."
Kontakt:
Dr. Thomas Neumann
Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum Jena
Tel.: 03641 / 9324595
E-Mail: [email protected]
Meldung vom: 03.12.2015 11:16 Uhr
Rheumatologisches Forschungsprojekt ausgezeichnet
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