R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 1 28.02.2014 Hypothesentest I mit dem GTR CASIO fx-CG 20 A1 Aus p9_stoch_ht_011_e.htm Aufgabe 1 Nullhypothese: H0: p ≤ 0,1 Alternativhypothese: H1: p > 0,1 Signifikanzniveau: α ≤ 5%. Bei einem Erhebungsumfang von n = 200 verzeichnet man k Erfolge. Es handelt sich um einen rechtseitigen Hypothesentest, denn große Werte von k sprechen gegen H0. Berechnung des Ablehnungsbereichs und Überprüfung des tatsächlichen Signifikanzniveaus. P ( X ≥ k ) ≤ α ⇒ k = InvBinomialCD (1 − α ,n,p ) + 1 ⇒ A = {0 ... k − 1} und A = {k ... n} P ( X ≥ k ) ≤ 0,05 ⇒ k = InvBinomialCD ( 0.95,200,0.1) + 1 = 28 ⇒ A = {0 ... 27} und A = {28 ... 200} P ( X ≥ k ) = 1 − BinomialCD ( k − 1, n, p ) ( ) P A = P ( X ≥ 28 ) = 1 − BinomialCD ( 27,200,0.1) = 0,0434... Bei einer Anzahl von k = 28 oder mehr Erfolgen, würde die Nullhypothese abgelehnt und die Alternativhypothese angenommen werden. Der dabei auftretende Fehler (Fehler 1. Art) wäre dann etwa 4,34%. Eingabeprozedur: MENU 1 OPTN {STAT} {DIST} {BINOMIAL} {InvB} 0.95 , 1 − {Bcd} 27 200 , 0.1 ) + 1 EXE ⇒ 28 , 200 , 0.1 ) Erstellt von R. Brinkmann p9_htest_01_fxCG20_e EXE ⇒ 0,0434... 25.02.2014 08:18 Seite 1 von 4 R. Brinkmann http://brinkmann-du.de A2 Seite 2 28.02.2014 Aus p9_stoch_ht_011_e.htm Aufgabe 2 Nullhypothese: H0: p ≤ 0,37 Alternativhypothese: H1: p > 0,37 Signifikanzniveau: α ≤ 5%. Bei einem Erhebungsumfang von n = 200 verzeichnet man k Erfolge. Es handelt sich um einen rechtseitigen Hypothesentest, denn große Werte von k sprechen gegen H0. Berechnung des Ablehnungsbereichs und Überprüfung des tatsächlichen Signifikanzniveaus. P ( X ≥ k ) ≤ α ⇒ k = InvBinomialCD (1 − α ,n,p ) + 1 ⇒ A = {0 ... k − 1} und A = {k ... n} P ( X ≥ k ) ≤ 0,05 ⇒ k = InvBinomialCD ( 0.95,200,0.37 ) + 1 = 86 ⇒ A = {0 ... 85} und A = {86 ... 200} P ( X ≥ k ) = 1 − BinomialCD ( k − 1,n, p ) ( ) P A = P ( X ≥ 86 ) = 1 − BinomialCD ( 85,200,0.37 ) = 0, 0470... Bei einer Anzahl von k = 86 oder mehr Erfolgen, würde die Nullhypothese abgelehnt und die Alternativhypothese angenommen werden. Der dabei auftretende Fehler (Fehler 1. Art) wäre dann etwa 4,7%. Eingabeprozedur: MENU 1 OPTN {STAT} {DIST} {BINOMIAL} {InvB} 0.95 , 200 , 0.37 ) + 1 EXE ⇒ 86 1 − {Bcd} 85 , 200 , 0.37 ) EXE ⇒ 0,0470... Erstellt von R. Brinkmann p9_htest_01_fxCG20_e 25.02.2014 08:18 Seite 2 von 4 R. Brinkmann http://brinkmann-du.de A3.1 Seite 3 28.02.2014 Aus p9_stoch_ht_011_e.htm Aufgabe 3 Nullhypothese: H0: p = 0,75 Alternativhypothese: H1: p ≠ 0,75 Signifikanzniveau: α ≤ 5%. Fehler 2. Art für p = 0,7 ermitteln. Bei einem Erhebungsumfang von n = 120 verzeichnet man k Erfolge. Es handelt sich um einen beidseitigen Hypothesentest, denn kleine, wie auch große Werte von k sprechen gegen H0. Da es zwei Ablehnungsbereiche gibt, wird hier die Vereinbarung getroffen, dass diese sich symmetrisch zum Erwartungswert 90 positionieren. Berechnung der Ablehnungsbereiche und Überprüfung des tatsächlichen Signifikanzniveaus. P ( X ≤ k1 ) ≤ 0,025 ⇒ k1 = ? P ( X ≤ k1 ) ≤ α ⎛α ⎞ ⇒ k1 = InvBinomialCD ⎜ ,n,p ⎟ − 1 2 ⎝2 ⎠ k1 = InvBinomialCD ( 0.025,120,0.75 ) − 1 = 79 ⇒ A1 = {0 ... 79 ( 80 )} P ( X ≥ k 2 ) ≤ 0,025 ⇒ k 2 = ? P ( X ≥ k2 ) ≤ α ⎛ α ⎞ ⇒ k 2 = InvBinomialCD ⎜ 1 − ,n,p ⎟ + 1 2 2 ⎝ ⎠ k 2 = InvBinomialCD ( 0.975,120,0.75 ) + 1 = 100 ⇒ A 2 = {100 ... 120} P ( X ≤ k1 ) = BinomialCD ( k1 ,n,p ) ( ) P A1 = P ( X ≤ 79 ( 80 ) ) = BinomialCD ( 79 ( 80 ) ,120,0.75 ) → A = 0,0155... ( 0,250...) P ( X ≥ k 2 ) = 1 − BinomialCD ( k 2 − 1,n,p ) ( ) P ( A ) + P ( A ) = A + B = 0,0348... ( 0,0444...) P A 2 = P ( X ≥ 100 ) = 1 − BinomialCD ( 99,120,0.75 ) → B = 0,0193... 1 2 Der linke Ablehnungsbereich wird aus Symmetriegründen um eins erhöht. Dadurch ändern sich die Werte, rot in Klammern beschrieben. Ablehnungs-und Annahmebereich sehen dann wie folgt aus: { 0 ... 80 } { 81 .... 90 ... 99 } { 100 ... 120 } Fällt die Anzahl k der Erfolge in einen der beiden Ablehnungsbereiche, wird die Nullhypothese abgelehnt und die Alternativhypothese angenommen. Der dabei auftretende Fehler (Fehler 1. Art) wäre dann etwa 4,44%. Eingabeprozedur (mit den korrigierten Werten): MENU 1 OPTN {STAT} {DIST} {BINOMIAL} {InvB} 0.025 , 120 , 0.75 ) {InvB} 0.975 , 120 , 0.75 ) {Bcd} 80 , 120 , 0.75 ) → 1 − {Bcd} 99 , 120 , 0.75 ) A A + A − 1 EXE ⇒ 79 + 1 EXE ⇒ 100 A A EXE ⇒ 0,0250... → A B EXE ⇒ 0,0193... B EXE ⇒ 0,0444... Erstellt von R. Brinkmann p9_htest_01_fxCG20_e 25.02.2014 08:18 Seite 3 von 4 R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 4 28.02.2014 A3.2 Falls H0 nicht gilt, sondern p = 0,7 richtig ist, d.h. die Hypothese p = 0,75 ist falsch, aber das Stichprobenergebnis fällt zufällig in den Annahmebereich von H0 , nimmt man H0 fälschlicherweise an. Die Wahrscheinlichkeit dafür, diesen Fehler zu machen ist der Fehler 2. Art. Man bestimmt diesen Fehler, indem man unter der Annahme, dass p = 0,7 richtig ist, die Wahrscheinlichkeit des Annahmebereichs von H0 berechnet. P ( k1 ≤ X ≤ k 2 ) = BinomialCD ( k 2 ,n,p ) − BinomialCD ( k1 − 1,n , p ) P70 ( 81 ≤ X ≤ 99 ) = BinomialCD ( 99,120,0.7 ) − BinomialCD ( 80 ,120 ,0.7 ) = 0,758... Falls H0 falsch und p = 0,7 richtig ist, fällt das Ergebnis dennoch zu 75,8% in den Annahmebereich von H0. Die Nullhypothese würde fälschlicherweise angenommen werden. Dieser Fehler heißt Fehler 2. Art. Er beträgt 75,8% und ist im Vergleich zum Fehler 1. Art mit 4,44% sehr groß. Eingabeprozedur: MENU 1 OPTN {STAT} {DIST} {BINOMIAL} {Bcd} 99 , 120 , 0.7 ) − {Bcd} 80 , 120 , 0.7 ) Erstellt von R. Brinkmann p9_htest_01_fxCG20_e 25.02.2014 08:18 EXE ⇒ 0,758... Seite 4 von 4