Beteiligungsbericht 2016 über die wirtschaftliche Betätigung der Stadt Nienburg/Weser Beteiligungen der Stadt Nienburg/Weser 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. GBN Wohnungsunternehmen GmbH [Seite 4] GBN Kabelunternehmen GmbH [Seite 8] Holding Stadt Nienburg/Weser GmbH [Seite 10] Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH [Seite 14] Nienburg Energie GmbH [Seite 17] Wirtschaftsbetriebe Stadt Nienburg GmbH [Seite 20] Stadtbusgesellschaft Nienburg Weser mbH [Seite 23] Bäder Stadt Nienburg/Weser GmbH [Seite 26] Infrastrukturgesellschaft Stadt Nienburg/Weser mbH [Seite 29] Mittelweser-Touristik GmbH [Seite 32] Wirtschaftsförderung im Landkreis Nienburg/Weser GmbH [Seite 35] Avacon AG [Seite 38] Wasserverband „An der Führse“ [Seite 42] Seite 2 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Einleitung Das Grundgesetz garantiert den Gemeinden durch Artikel 28 Absatz 2 Satz 1 ein sogenanntes Selbstverwaltungsrecht, welches auch das Recht auf wirtschaftliche Betätigung umfasst. Konkretisiert wird dieses Recht durch die §§ 136 ff. Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG). Die Stadt Nienburg/Weser schreibt über ihre privatwirtschaftlichen Beteiligungen jährlich einen Beteiligungsbericht, welcher als Bestandteil des Haushaltsplans veröffentlicht wird. Der Bericht soll den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Nienburg/Weser sowie dem Stadtrat einen Überblick über die wirtschaftliche Betätigung der Stadt geben. Neben der Bereitstellung wichtiger Informationen soll auf diesem Wege auch die Transparenz kommunaler Beteiligungen verbessert werden. Durch den Beteiligungsbericht wird der gesetzlichen Forderung nach einem jährlich fortzuschreibenden Bericht über die städtischen Unternehmen und Einrichtungen und ihre Beteiligungen daran aus § 151 NKomVG Rechnung getragen. Aufgrund der kommunalpolitischen Bedeutung wurde darüber hinaus auch die Mitgliedschaft im Kreisverband für Wasserwirtschaft – Wasserverband „An der Führse“ – als Körperschaft des öffentlichen Rechts berücksichtigt. Die Beteiligungen der Stadt Nienburg/Weser erstrecken sich u.a. auf die Bereiche Wohnungsbau, Infrastruktur, Verkehr, Gesundheit, Wirtschaftsförderung, Tourismus, Kultur und Ver- und Entsorgung. Wirtschaftlich nicht bedeutsame Beteiligungen (Kulturbereich) sowie reine Verwaltungskooperationen sind nicht Gegenstand dieses Berichtes. Im Einzelnen spiegeln sich die mittel- und unmittelbaren Beteiligungen, welche mit ihren Dienstleistungen einen wichtigen Beitrag zur kommunalen Daseinsvorsorge erbringen, in sieben Eigengesellschaften, fünf Kapitalgesellschaften und in einer Zweckverbandsmitgliedschaft wider. Während die Kommune bei einer Eigengesellschaft sämtliche Geschäftsanteile der Gesellschaft hält, besitzt sie bei einer Kapitalbeteiligung Unternehmensanteile unter einhundert Prozent. Ein Zweckverband ist ein Zusammenschluss mehrerer Gebietskörperschaften und die häufigste Form interkommunaler Kooperation. Die Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH, die Wirtschaftsbetriebe Stadt Nienburg GmbH, die Stadtbusgesellschaft Nienburg/Weser mbH und die Bäder Stadt Nienburg/Weser GmbH befinden sich u.a. aus steuerlichen Gründen in einem Holding-Verbund und sind mit Ergebnisabführungsverträgen ausgestattet. Ebenso bestehen Ergebnisabführungsverträge zum einen zwischen den Stadtwerken und der Nienburg Energie sowie zum anderen zwischen dem GBN Wohnungsunternehmen und dem GBN Kabelunternehmen. Der vorliegende Beteiligungsbericht 2016 bildet die Jahresabschlüsse der einzelnen Beteiligungen aus dem Geschäftsjahr 2014 ab und beinhaltet grundsätzlich neben Entwicklungen des Jahres 2015 auch einen Ausblick auf das Jahr 2016. Die gesetzlichen Anforderungen der §§ 136, 151 NKomVG wurden im gesamten Geschäftsjahr 2014 bei sämtlichen Gesellschaften eingehalten. Mit Ausnahme des GBN Kabelunternehmens, bei welchem sich die Geschäftstätigkeit vorrangig auf die Gründung des Geschäftsbetriebes beschränkte, wurden bei den Prüfungen der Jahresabschlüsse der Gesellschaften mit beschränkter Haftung die Vorschriften des § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) und die dazu erlassenen Grundsätze für die Prüfung von Unternehmen nach § 53 HGrG sowie der IDW Prüfungsstandard 720 „Fragenkatalog zur Prüfung nach § 53 HGrG“ beachtet. Demzufolge wurde auch geprüft, ob die Geschäfte ordnungsgemäß, d.h. mit der erforderlichen Sorgfalt und in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Vorschriften und den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages, geführt worden sind. Diese Prüfungen haben keine Besonderheiten ergeben, die Anlass zu Zweifeln an der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung geben könnten. __________________________________ Aufgestellt: 16.11.2015 Stadt Nienburg/Weser Fachbereich Finanzen Sachgebiet Betriebswirtschaft Im Auftrag D. Schneckenpointner Seite 3 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Grafischer Überblick der Beteiligungen Seite 4 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 1. GBN Wohnungsunternehmen GmbH Nienburg/Weser Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Ziegelkampstraße 7c 31582 Nienburg/Weser Internet: www.gbn-nienburg.de Email: [email protected] Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital 2.100.000,- € Beteiligungsverhältnis Stadt Nienburg/Weser (100 %) MitarbeiterInnen 28 Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Das GBN Wohnungsunternehmen GmbH errichtet, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen. Es kann außerdem alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen, Grundstücke erwerben, belasten und veräußern sowie Erbbaurechte ausgeben. Weiterhin ist dem Unternehmen gestattet, Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerbebauten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen bereitzustellen. Das Unternehmen ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere Unternehmungen zu erwerben und sich an solchen zu beteiligen. Zudem darf die Gesellschaft sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem Gesellschaftszweck mittelbar oder unmittelbar dienlich sind. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung Ratsherr Hartmut Waschke Geschäftsführung Herr Claus Vollmer Aufsichtsrat Stellv. Bürgermeister Rolf Warnecke (Vorsitzender) Bürgermeister Henning Onkes Ratsfrau Cornelia Feske Ratsherr Tim Hauschildt Ratsherr Abdel-Karim Iraki Ratsherr Frank Podehl Ratsherr Horst Prüfer Ratsfrau Britta Waschke Ratsherr Dr. Ralf Weghöft (stellv. Vorsitzender) Beteiligungen Die Gesellschaft ist zu 100% an der GBN Kabelunternehmen GmbH Nienburg/Weser beteiligt. Es wurden 2014 ein Geschäftsbesorgungs- sowie ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Die Tochtergesellschaft errichtete 2014 ein eigenes HFC-Netz (Hybrid Fiber Coax-Netz). An dieses Netz wurden ca. 90 % der Wohnungen der Muttergesellschaft angeschlossen. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Durch fortwährende Bestandspflege und die Neubautätigkeit bietet die GBN in allen Segmenten und für alle Zielgruppen Wohnraum an. Das Geschäftsmodell ist auf Nachhaltigkeit und Langfristigkeit ausgelegt. Seite 5 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Der bewirtschaftete Bestand der Gesellschaft umfasste im Geschäftsjahr 2.423 Wohnungen (Vorjahr: 2.306), von denen 403 (Vorjahr 435) öffentlich gefördert wurden und 122 (Vorjahr: 87) leer standen. Von diesen Wohnungen standen insgesamt 69 Einheiten für eine Vermietung nicht zur Verfügung (15 Einheiten wegen Vollmodernisierung, 33 Einheiten wegen geplanter Abbrüche 2015 und 21 gewollte Leerstände wegen der Entwicklung eines neuen Nutzungskonzeptes). Ein struktureller Wohnungsleerstand besteht bei der Gesellschaft nicht. Weiterhin gehörten 28 (Vorjahr: 20) gewerblich genutzte Objekte, 583 (Vorjahr: 584) Garagen und 143 (Vorjahr: 123) vermietete Einstellplätze zum Bestand der Gesellschaft. Die Wohn- und Nutzfläche, ausgenommen Garagen, umfasste im Jahr 2014 eine m²-Fläche von 157.496 (Vorjahr: 151.257). Zum 01.04.2014 hat die Gesellschaft die Bestände der GAGFAH-GROUP in Nienburg übernommen. Davon wurden u.a. 46 Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten in den Gesamtbestand integriert und 24 Wohnungen im Jahr 2015 aufgrund des schlechten Zustandes abgerissen. Im Zusammenhang mit der Modernisierung Neißestraße 7-11 sind durch Aufstockung der vorhandenen Substanz vier neue Wohnungen entstanden. Die Durchschnittsmiete für Wohnraum ist im Geschäftsjahr 2014 mit 4,56 € je m²/mtl. gegenüber dem Vorjahr mit 4,55 € je m²/mtl. praktisch konstant geblieben. Die Differenz erklärt sich mit Mietanpassungen nach Neuvermietung und nach Modernisierungen. Die Gesellschaft unterstützt die Stadt Nienburg bei der Versorgung von Flüchtlingen und Asylbewerbern mit Wohnraum. Im Berichtsjahr hat die Stadt 84 Flüchtlinge und Asylbewerber aufgenommen, wovon allein 39 Personen von der GBN mit Wohnraum (9 Wohnungen) versorgt wurden. Wie sich aus den nachfolgenden Abbildungen erkennen lässt, haben sich die Bilanzsumme und das Eigenkapital erhöht. Das Jahresergebnis 2014 fiel mit T€ 641 zwar niedriger als das Vorjahresergebnis, jedoch höher als prognostiziert aus. Gegenüber dem geplanten Ergebnis wirkten sich insbesondere höhere Mieteinnahmen aus. T€ 64.000 59.000 54.000 49.000 44.000 Bilanzsumme T€ 16.500 15.500 14.500 13.500 12.500 Eigenkapital T€ Jahresergebnis 900 700 500 300 Risiken, die sich auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage auswirken könnten, sind nicht bekannt. Seite 6 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Bilanz des GBN Wohnungsunternehmen Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen Andere Vorräte Forderungen gegen verb. Unternehmen und Gesellschafter Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva Treuhandvermögen Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Summe Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva Treuhandvermögen 31.12.2014 31.12.2013 15.719 € 54.400.753 € 200.400 € 54.616.872 € 28.517 € 50.299.345 € 200.400 € 50.528.262 € 3.264.309 € 0€ 447.593 € 400.000 € 621.241 € 4.733.143 € 7.289 € 59.357.304 € 1.768.313 € 3.378.226 € 800 € 288.016 € 400.000 € 430.030 € 4.497.072 € 11.907 € 55.037.241 € 1.673.169 € 31.12.2014 31.12.2013 2.100.000 € 13.145.078 € 540.652 € 15.785.730 € 596.043 € 42.825.412 € 150.119 € 59.357.304 € 1.768.313 € 2.100.000 € 12.659.981 € 505.848 € 15.265.828 € 269.038 € 39.376.596 € 125.778 € 55.037.241 € 1.673.169 € 2014 11.982.493 € -114.856 € 187.497 € 431.454 € 6.022.663 € 1.612.127 € 2.093.986 € 543.679 € 24 € 20.381 € 0€ 1.166.678 € 1.067.860 € 26.549 € 54.596 € 346.063 € 640.652 € 100.000 € 540.652 € 2013 11.525.453 € 171.806 € 223.634 € 543.522 € 5.947.561 € 1.623.949 € 2.197.233 € 607.849 € 24 € 21.531 € 0€ 1.145.230 € 964.149 € 0€ -2.730 € 311.031 € 655.848 € 150.000 € 505.848 € Gewinn- u. Verlustrechnung der GBN für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Aufwendungen für bezogene Lieferungen u. Leistungen Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus anderen Finanzanlagen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Aufwendungen aus Verlustübernahme Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss Einstellung in andere Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Seite 7 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Die Gesellschaft hat im Jahr 2015 einen Betrag von 120.750,- € an die Stadt Nienburg/Weser ausgeschüttet. Dies entspricht der Bruttodividende von 5,750 % auf das gezeichnete Gesellschaftskapital von 2.100.000,- €. Ausblick Langfristig wird im Stadtgebiet von Nienburg aufgrund des demografischen Wandels mit einer geringen Bevölkerungsabnahme, die jedoch durch die Zunahme der Haushalte ausgeglichen wird, gerechnet. Festzustellen ist eine verstärkte Nachfrage nach hochwertigem Wohnraum. Bei Wohnungen mit guter Ausstattung oder im modernisierten Zustand akzeptieren Interessenten höhere Mieten. Auch zukünftig wird die Gesellschaft durch kontinuierliche Modernisierung der Bestände die nachhaltige Vermietbarkeit sicherstellen und einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende und CO2Einsparung leisten. Ende 2014 wurden große Teile des Stadtteils Nordertor in das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Es wird davon ausgegangen, dass durch die damit verbundene finanzielle Unterstützung über die nächsten 10 Jahre eine Vielzahl von Modernisierungen gefördert wird. Da kein struktureller Leerstand zu verzeichnen ist, wird auch in Zukunft mit konstanten Mieteinnahmen gerechnet. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass auch die folgenden Geschäftsjahre Jahresüberschüsse aufweisen. Seite 8 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 2. GBN Kabelunternehmen GmbH Nienburg/Weser Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Ziegelkampstraße 7c 31582 Nienburg/Weser Internet: www.gbn-nienburg.de Email: [email protected] Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital: 200.000,- € Beteiligungsverhältnis GBN Wohnungsunternehmen GmbH (100 %) MitarbeiterInnen 3 Teilzeitbeschäftigte Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Die Gesellschaft errichtet zur Erledigung ihrer Angelegenheiten Kabelverteilnetze und Empfangsanlagen für Rundfunk- und Fernsehsignale, Telefonie und Internet innerhalb von Gebäuden, Grundstücken und Wohnanlagen von Wohnungsunternehmen, Wohnungseigentümergemeinschaften und anderen Wohnungsanbietern und Nutzern, von der Grundstücksgrenze bzw. dem zentralen Übergabepunkt zu den Endkunden sowie den Betrieb und die Verbindung der Kabelverteilnetze über Grundstücksgrenzen hinaus einschließlich des Betriebs von Kabelverteilnetzen in kommunalen Straßen und Wegen. Die Gesellschaft kann Signale für Fernseh- und Rundfunkempfang und Übertragungskapazitäten für Telefonie und Internet einkaufen, durchleiten und die Kosten abrechnen. Sie kann außerdem alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Sie kann Dienstleistungen für Dritte erbringen. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung Ratsherr Hartmut Waschke Geschäftsführung Herr Claus Vollmer Aufsichtsrat Stellv. Bürgermeister Rolf Warnecke (Vorsitzender) Bürgermeister Henning Onkes Ratsfrau Cornelia Feske Ratsherr Tim Hauschildt Ratsherr Dr. Michael Krug ( 24.03.2015) Ratsherr Karim Iraki (24.03.2015) Ratsherr Frank Podehl Ratsherr Horst Prüfer Ratsfrau Britta Waschke Ratsherr Dr. Ralf Weghöft (stellv. Vorsitzender) Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Durch die Schaffung eines eigenen HFC-Netzes macht sich das Unternehmen in Verbindung mit einem Betreiber unabhängig von großen Anbietern. Primäres Ziel ist die unabhängige Versorgung der Wohnungsbestände der Muttergesellschaft mit Internet, Telefonie sowie Radios- und Fernsehprogrammen zu günstigen Konditionen bei besserem Service. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit fremde Dritte anzuschließen und damit weitere Kunden zu gewinnen. Seite 9 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Die Tätigkeiten im Geschäftsjahr 2014 beschränkten sich im Wesentlichen auf die Gründung und Ingangsetzung des Geschäftsbetriebes. Nach der Verlustübernahme aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages mit der Muttergesellschaft GBN Wohnungsunternehmen weist die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag von 0,00 € aus. Bilanz des GBN Kabelunternehmens Aktiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Bilanzsumme Aktiva 31.12.2014 1.266.669 € 344.629 € 1.611.298 € 31.12.2013 44.612 € 150.657 € 195.269 € Passiva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Bilanzsumme Passiva 31.12.2014 189.714 € 2.950 € 1.418.634 € 1.611.298 € 31.12.2013 189.714 € 2.975 € 2.581 € 195.269 € Gewinn- und Verlustrechnung des GBN Kabelunternehmens für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Sonstige Erträge Erträge aus Verlustübernahme Personalaufwand Abschreibungen Sonstige Aufwendungen Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 2014 475 € 26.549 € 4.692 € 497 € 21.835 € 0€ Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Ausblick Die Gesellschaft beabsichtigt die Errichtung und den Betrieb eines Kabelnetzes für den Bestand der Gesellschafterin (GBN Wohnungsunternehmen) und dessen Vermietung an einen Multimedia-Anbieter zur Versorgung eigener und fremder Wohnungen mit Rundfunk, Telefonie und Internet. Ab dem Jahr 2015 wird mit stabilen Jahresüberschüssen gerechnet. Seite 10 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 3. Holding Stadt Nienburg/Weser GmbH Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Marktplatz 1 31582 Nienburg/Weser Internet: -Email: -- Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital: 125.000,- € Beteiligungsverhältnis Stadt Nienburg/Weser (100 %) MitarbeiterInnen 1 Teilzeit, Geschäftsführer in Personalgestellung Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Neben dem Halten und Verwalten der Beteiligungen ist Gegenstand der Gesellschaft die sichere, wirtschaftliche sowie umwelt- und ressourcenschonende Versorgung der Bevölkerung mit Energie (Strom, Gas, Fern- und Nahwärme) und Wasser als öffentliche Daseinsvorsorge sowie alle dazugehörigen versorgungs- und energiewirtschaftlichen Aufgaben und Dienstleistungen, der öffentliche Personennahverkehr sowie alle dazugehörigen verkehrsbezogenen Aufgaben und Dienstleistungen und der öffentliche Bäderbetrieb sowie alle dazugehörigen bäderwirtschaftlichen Aufgaben und Dienstleistungen. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung Ratsherr Rainer Mandt Geschäftsführung 1. Stadtrat Herr Prof. Dr. Bernd Rudolph Aufsichtsrat Ratsvorsitzender Horst Prüfer (Vorsitzender) Bürgermeister Henning Onkes Ratsherr Jens Borcherding Ratsfrau Dr. Karin Franze Ratsfrau Heike Möhlmann Ratsherr Hans-Peter Rübenack (stellv. Vorsitzender) Ratsherr Hartmut Stöver-Umgelder Beteiligungen Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH (SWN) Wirtschaftsbetriebe Stadt Nienburg GmbH (WBN) Stadtbusgesellschaft Stadt Nienburg/Weser mbH (SBG) Bäder Stadt Nienburg/Weser GmbH (Bäder) 100 % 100 % 100 % 100 % Avacon AG 0,848 % 1.254.317 Stückaktien Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Gesellschaft erfüllt ihre öffentliche Aufgabe neben dem Betrieb eigener Parkeinrichtungen durch das Halten und Verwalten der Beteiligungen und sowohl durch die sichere, wirtschaftliche, umweltund ressourcenschonende Versorgung der Bevölkerung mit Energie und Wasser als öffentliche Daseinsvorsorge als auch durch den öffentlichen Personennahverkehr und den öffentlichen Bäderbetrieb. Mit allen vier Töchtern bestehen seit dem 1. Januar 2012 Ergebnisabführungsverträge, welche auch eine Verlustübernahmeverpflichtung vorsehen. Seite 11 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist auf die Vorhaltung und Verpachtung der Parkeinrichtungen gerichtet. Im Übrigen handelt es sich um eine Beteiligungsholding. Die verbundenen Unternehmen Bäder Stadt Nienburg/Weser und Stadtbusgesellschaft sind strukturell defizitär. Die Aufwendungen aus der Verlustübernahme dieser beiden Gesellschaften werden hauptsächlich über Erträge aus Gewinnabführungen der Stadtwerke und der Wirtschaftsbetriebe sowie über die Erträge aus den Wertpapieren der Avacon AG kompensiert. Im Folgenden werden die Jahresergebnisse der vier Tochtergesellschaften vor der Gewinn- und Verlustübernahme aus den Jahren 2012 bis 2014 abgebildet: 2012 Jahresergebnis T€ SBG 200 SWN 2013 Bäder 2014 WBN -800 Die Bilanzsumme, das Eigenkapital und das Jahresergebnis der Holding haben sich seit dem Gründungsjahr 2011 wie folgt entwickelt: T€ Bilanzsumme Eigenkapital T€ 23.000 20.500 22.000 19.500 21.000 18.500 20.000 17.500 2011 2012 2013 2014 Jahresergebnis T€ 2.000 1.000 0 2011 2012 2013 2014 2011 2012 2013 2014 Die Verbesserung des Jahresergebnisses resultiert zum einen aus den per Saldo niedrigeren Aufwendungen aus der Abführung der Ergebnisse der verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2014. Hier wurden Gewinne in Höhe von T€ 1.916 sowie Verluste in Höhe von T€ 2.038 abgeführt. Insgesamt ergibt sich hieraus ein Saldo in Höhe von T€ -121 (Vorjahr: T€ -246). Zum anderen haben sich die Erträge aus den Wertpapieren an der Avacon AG gegenüber dem Vorjahr um T€ 257 erhöht. Außerdem war das Ergebnis des Vorjahres durch einen höheren Steueraufwand aufgrund des in 2013 noch nicht wirksamen steuerlichen Querverbundes belastet. Aus dem Beteiligungsvermögen wurden folgende Erträge erlöst: - Dividende Avacon AG 2013: - Gewinnabführung Stadtwerke 2014: - Gewinnabführung Wirtschaftsbetriebe 2014: T€ 1.135 T€ 1.667 T€ 249. Demgegenüber stehen Aufwendungen aus der Verlustübernahme für: - Bäder Stadt Nienburg GmbH 2014: - Stadtbusgesellschaft 2014: T€ 1.307 T€ 730. Seite 12 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Bilanz der Holding Aktiva Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2014 31.12.2013 4.964.555 € 11.061.144 € 16.025.699 € 5.386.445 € 11.061.144 € 16.447.589 € 5.582.407 € 5.205.792 € Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Summe Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva 589.883 € 6.172.290 € 180.276 € 22.378.265 € 803.409 € 6.009.200 € 0€ 22.456.789 € 31.12.2014 31.12.2013 125.000 € 18.001.468 € 2.078.241 € 20.204.709 € 1.958.039 € 205.900 € 9.616 € 22.378.265 € 125.000 € 18.001.469 € 1.962.810 € 20.089.279 € 2.148.068 € 205.900 € 13.543 € 22.456.789 € Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Bilanzgewinn Summe Eigenkapital Sonderposten für Investitionszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Bilanzsumme Passiva Gewinn- und Verlustrechnung der Holding für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Beteiligungen Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Aufwendungen aus der Verlustübernahme Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss Gewinnvortrag Bilanzgewinn 2014 1.116 € 199.907 € 0€ 5.913 € 421.890 € 80.362 € 0€ 1.916.172 € 2013 1.116 € 197.051 € 50 € 5.600 € 421.890 € 101.452 € 0€ 1.057.539 € 1.135.490 € 878.022 € 15.066 € 2.038.098 € 975 € 720.515 € 104.948 € 135 € 615.431 € 1.462.810 € 2.078.241 € 1.118 € 1.304.147 € 1.100 € 300.607 € 186.800 € 132 € 113.675 € 1.849.135 € 1.962.810 € Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Zurzeit nur mittelbare Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Der Jahresüberschuss der Gesellschafte in Höhe von T€ 615 wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Seite 13 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Ausblick Für das Jahr 2015 sind nach den Wirtschaftsplänen für die Bäder Stadt Nienburg/Weser GmbH Verluste in Höhe von ca. T€ 1.366 und für die Stadtbusgesellschaft Nienburg/Weser mbH Verluste in Höhe von T€ 782 zu erwarten. Bei der Stadtbusgesellschaft wird in den nächsten Jahren zurzeit mit Verlusten in gleichbleibender Höhe gerechnet. Bei der Bädergesellschaft droht für das Jahr 2015 aufgrund der Probleme beim Start des Badbetriebes allerdings ein signifikant höherer Verlust. Diese Planüberschreitung soll im Jahre 2016 weitgehend abgebaut werden. Die vorgenannten geplanten Verluste der beiden defizitären städtischen Gesellschaften sollen durch erwartete Gewinne der Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH und der Wirtschaftsbetriebe Stadt Nienburg GmbH sowie durch erwartete Erträge in Form von Gewinnausschüttungen aus den gehaltenen Wertpapieren der Avacon AG kompensiert werden. Bei der Tochter Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH drohen nicht unerhebliche Ergebnisdellen. Der neue Geschäftsführer der Stadtwerke hat in Form einer Gewinnwarnung auf eine bei seinem Amtsantritt vorgenommene Neubewertung einzelner Positionen des Wirtschaftsplans 2015 hingewiesen. Einige der eingepreisten Vorgänge werden in den nächsten ein bis zwei Jahren zu beheben sein. Hinzu kommen ab 2016 geringere Belastungen aus bestimmten Regulierungsvorgaben. Auch im Hinblick auf die Aufnahme neuer Geschäftsfelder wird wieder verstärkt in die Prüfung eingestiegen, um eine nachhaltige Renditeabsicherung bzw. -steigerung zu gewährleisten. Die Erfolge bleiben abzuwarten. Aus Sicht der Holding GmbH ist darüber hinaus die Preisstruktur im Endkundengeschäft einer Prüfung zu unterziehen. Für das Jahr 2015 ist aber zunächst mit einem erheblichen geringeren Ergebnisbeitrag zu kalkulieren. Bei den Wirtschaftsbetrieben Stadt Nienburg GmbH sind nur relativ geringe Schwankungen bei den Ergebnissen zu erwarten. Abzuwarten bleibt allerdings, inwiefern sich der in der Umsetzungsphase befindliche Neubau und der Betrieb von Parkflächen am Ganzjahresbad „Wesavi“ auf die künftigen Ergebnisse auswirken. Kann dieser Parkplatz nicht zumindest kostenneutral betrieben werden, hat dieses negative Auswirkungen auf die Gewinnführung. Nach neusten Einschätzungen dürfte sich dieses Risiko aber nicht realisieren. Bei der Stadtbusgesellschaft Nienburg/Weser mbH ergeben sich neben steigenden Betriebsmittelkosten Risiken aus dem Wechsel des Vertragspartners für die Busdienstleistungen. Eine Erhöhung um mehr als T€ 100 ist jedoch auch unter Risikogesichtspunkten derzeit nicht zu erwarten. Für das Geschäftsjahr 2015 wird gemäß des Wirtschaftsplans mit einem negativen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von rd. T€ 782 geplant. Bei der Bäder Stadt Nienburg/Weser GmbH ergibt sich im Jahr 2015 ein erhöhter Zuschussbedarf. Laut Wirtschaftsplan 2015 beträgt das negative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für das Geschäftsjahr 2015 ca. T€ 2.000. Die Einschätzung des ersten Betriebsjahres ist, trotz Inanspruchnahme professionaler Beratung durch zwei Unternehmen, zu positiv ausgefallen. Dazu beigetragen haben einige notwendige und teilweise langwierige Reparaturen, auch in Bereichen mit hohen Erlösanteilen. Schließlich war die Berichterstattung in der örtlichen Tageszeitung durchaus negativer als gegenüber anderen Bädern im Kreisgebiet, was ebenfalls die Erlöse negativ beeinflusst hat. Unter Vorsichtsgesichtspunkten ist für 2016 von einem Zuschussbedarf in Höhe von T€ 1.600 auszugehen. Der Erfolg der Holding bestimmt sich unmittelbar durch den Erfolg der Tochtergesellschaften. Ein negatives Gesamtergebnis aus den Tochtergesellschaften lässt sich für die Zukunft nicht gänzlich ausschließen und könnte zu Jahresfehlbeträgen führen. Nach einer vorläufigen Fortschreibung des Wirtschaftsplans 2015 unter Einbeziehung der bisherigen Ergebnisse der Tochtergesellschaften ist für 2015 unter maximal vorsichtiger Planung zusammenfassend lt. der Planzahlen 2015 mit folgenden Ergebnissen zu rechnen: Gewinnabführung: Verlustübernahme: Dividende: Kosten der Holding Ergebnis 2015: Stadtwerke T€ 681 und Wirtschaftsbetriebe T€ 138 Stadtbusgesellschaft T€ 782 und Bäder GmbH T€ 1.600 Avacon AG T€ 1.135 T€ 350 T€ -778 Seite 14 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 4. Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift An der Breiten Riede 9 31582 Nienburg/Weser Internet: www.stadtwerke-nienburg.de/ Email: [email protected] Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital: 3.000.000,- € Beteiligungsverhältnis Holding Stadt Nienburg/Weser (100 %) MitarbeiterInnen 29 Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Unternehmensgegenstand ist die Erzeugung, Aufbereitung, Speicherung, Handel und Verteilung von Strom, Gas, Wasser, Dampf und Wärme. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfsund Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung Geschäftsführer der Holding Prof. Dr. Bernd Rudolph Geschäftsführung Herr Martin Kuhlhüser ( Frühjahr 2015, Herr Norbert Witt ( Frühjahr 2015) als vom Rat vorgeschlagene Unterbevollmächtigte: Ratsfrau Dr. Karin Franze Aufsichtsrat Ratsherr Dr. Ralf Weghöft (Vorsitzender) Bürgermeister Henning Onkes Ratsherr Rüdiger Altmann Ratsherr Hans-Peter Rübenack Ratsherr Peter Schmithüsen Ratsherr Klaas Warnecke (stellv. Vorsitzender) Ratsherr Hartmut Waschke Ratsherr Heinrich Werner Herr Holger Mahlstädt (Stadtwerke) Herr Heiko Hoffmeyer (Stadtwerke) Herr Thomas Kauffeldt (Stadtwerke) Beteiligungen Wesentliche Beteiligungen der Stadtwerke sind die Nienburg Energie GmbH und die Freiflächenanlage Gardelegen GmbH, an welchen die Stadtwerke zu je 100 % beteiligt sind. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Gesellschaft versorgt die Nienburger Bevölkerung mit Wasser und Wärme als unbefristete, fortdauernde Aufgabe, die kontinuierlich erfüllt wird. Im Übrigen werden die Dienstleistungen durch die hundertprozentige Tochter Nienburg Energie GmbH erbracht. Seite 15 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Im Netzbetrieb Gas ist in 2014 aufgrund des warmen Jahres die Durchleitungsmenge gegenüber dem Vorjahr um 12,5 % gesunken, sodass die Durchleitungsmengen der letzten zwei Jahre nicht erreicht werden konnten. Auch die abgegebene Gasmenge im Bereich der Gastankstelle ist zurückgegangen und liegt 9,3 % unter dem Vorjahreswert. Nachdem seit Inbetriebnahme der Gastankstelle 2004 die Abgabe kontinuierlich gestiegen war, war im Jahr 2014 erstmals ein Rückgang (um 1,3 %) der gasbetriebenen Fahrzeuge in Deutschland zu verzeichnen. Die Frage, ob über das Jahr 2018 eine weitere Steuerermäßigung für die Gasabgabe von der Regierung aus CDU/CSU und SPD beschlossen wird, bringt zunehmend Unsicherheit in den Markt. In der Sparte Wasserversorgung liegt die Abgabe 3,4 % über dem Vorjahreswert. Der in den vergangenen Jahren kontinuierlich rückläufige Wasserverbrauch im Bereich der Privatkunden setzte sich im Jahr 2014 nicht weiter fort und stieg leicht um 1,8 %. Die im Jahr 2012 in Betrieb gegangene Freiflächen-PV-Anlage am Südring steigerte die Erzeugung aufgrund höherer Sonnenstunden um 5,4 % zum Vorjahr. Die Anlage läuft weiterhin ohne Probleme und erwirtschaftet ein über den Erwartungen liegendes Ergebnis. Die Stadtwerke zählen mit ihrem Wasserpreis (0,98 €/m³) zu den günstigeren Unternehmen in Niedersachsen. Die Gesellschaft betreibt die Wärmeversorgung des neuen Nienburger Ganzjahresbades „Wesavi“ durch ein Blockheizkraftwerk und zwei Brennwertkessel. Sowohl die Bilanzsumme also auch das Jahresergebnis haben sich im Vergleich zum Vorjahr erhöht: T€ Bilanzsumme TT€ 20.000 2.100 18.000 1.600 16.000 1.100 14.000 Jahresergebnis 600 2010 2011 2012 2013 2014 2010 2011 2012 2013 2014 Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschafteten die Stadtwerke ein Jahresergebnis in Höhe von T€ 1.667 welches an die Holding Stadt Nienburg abgeführt wurde. Unter dem Beteiligungsergebnis wird die Gewinnausschüttung 2013 (T€ 300) der Nienburg Energie GmbH sowie erstmalig auch die Ergebnisabführung 2014 (T€ 918) aufgrund des im Berichtsjahr abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages zwischen den Stadtwerken und der Nienburg Energie ausgewiesen. Damit wird das Beteiligungsergebnis für zwei Jahre erfasst. Bilanz der Stadtwerke Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva 31.12.2014 31.12.2013 112.593 € 10.644.539 € 990.151 € 11.747.283 € 153.741 € 10.785.559 € 933.458 € 11.872.758 € 121.619 € 4.349.150 € 2.165.253 € 6.636.022 € 44.116 € 18.427.421 € 110.715 € 3.183.542 € 1.555.039 € 4.849.296 € 10.243 € 16.732.297 € Seite 16 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Andere Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Summe Eigenkapital Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva 31.12.2013 31.12.2013 3.000.000 € 2.979.503 € 1.570.528 € 6.803 € 0€ 7.556.833 € 490.628 € 2.345.969 € 8.033.991 € 0€ 18.427.421 € 3.000.000 € 2.979.503 € 1.570.528 € 6.803 € 0€ 7.556.833 € 618.918 € 2.370.125 € 6.167.581 € 18.841 € 16.732.297 € Gewinn- und Verlustrechnung der Stadtwerke für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Beteiligungen Erträge aus Gewinnabführungsverträgen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Erträge außerordentliche Aufwendungen außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Ergebnisabführung an die Muttergesellschaft Jahresüberschuss 2014 7.245.716 € 50.955 € 211.905 € 2.981.151 € 1.999.633 € 942.598 € 1.075.385 € 300.000 € 918.434 € 21.334 € 157.758 € 1.591.819 € 0€ 0€ 0€ -88.127 € 12.941 € 1.667.005 € 0€ 2013 7.057.896 € 61.664 € 239.870 € 2.445.363 € 1.873.705 € 975.604 € 1.239.524 € 328.000 € 0€ 11.827 € 162.022 € 1.003.038 € 492 € 13.815 € -13.323 € 110.635 € 8.202 € 870.878 € 0€ Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Das erwirtschaftete Jahresergebnis in Höhe von T€ 1.667 wurde an die Holding abgeführt. Ausblick Es entsteht auch zukünftig ein wesentlicher finanzieller Mehraufwand durch externe Unterstützung bei der Ermittlung der Netznutzungsentgelte. Hintergrund ist die Nachweisführung gegenüber der Regulierungsbehörde. Für das Geschäftsjahr 2015 wird mit einem positiven Geschäftsverlauf gerechnet. Das Ergebnis der geplanten Ausschüttung liegt bei ca. 1 Mio. €. Es ist künftig nicht mehr möglich Rücklagen, etwa für große Investitionen, aus Gewinnen der Stadtwerke im Unternehmen zu lassen, da der erzielte Jahresüberschuss wegen des Ergebnisabführungsvertrages mit der Holding direkt an die Holding abgeführt wird. Ein Risiko birgt zudem die Behandlung der Bundesnetzagentur mit kleinen Versorgungsunternehmen. Im ungünstigsten Fall wird es für die Stadtwerke künftig schwer sein, sich am Markt zu behaupten. Seite 17 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 5. Nienburg Energie GmbH Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift An der Breiten Riede 9 31582 Nienburg/Weser Internet: www.stadtwerke-nienburg.de/ Email: [email protected] Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital: 600.000,- € Beteiligungsverhältnis Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH (100 %) MitarbeiterInnen 4 Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Gas- und Stromvertrieb in und um Nienburg, Biogasvertrieb, Wärme-Contracting, Vertriebsdienstleistungen für die Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH und Übernahme von Dienstleistungen und Betriebsführungsaufgaben für Versorgungsbetriebe. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung Geschäftsführer der Stadtwerke Herr Norbert Witt Geschäftsführung Herr Norbert Witt als vom Rat vorgeschlagener Unterbevollmächtigter: Ratsherr Dr. Ralf Weghöft Aufsichtsrat Ratsherr Hans-Peter Rübenack (Vorsitzender) Bürgermeister Henning Onkes Stellv. Bürgermeister Rolf Warnecke (stellv. Vorsitzender) Herr Martin Kuhlhüser (Geschäftsführer Stadtwerke Nienburg/Weser GmbH, Frühjahr 2015) Herr Holger Mahlstädt (Stadtwerke) Frau Britta Waschke (Stadtwerke) Frau Meike Falldorf (Stadtwerke, 09.10.2014) Herr Gerd Lühring (Stadtwerke, 10.10.2014) Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Gesellschaft versorgt die Nienburger Bevölkerung mit Strom, Gas, und Wärme als unbefristete, fortdauernde Aufgabe, die kontinuierlich erfüllt wird. Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Der Gasabsatz ist im Berichtsjahr 2014 witterungsbedingt um 20 % gesunken. Der Minderabsatz konnte zum überwiegenden Teil durch den Gewinn mehrerer Konzernkunden kompensiert werden. Der Gaspreis konnte, aufgrund des günstigen Gesamtgasbezugs für das Geschäftsjahr 2013/2014, stabil gehalten werden. Seite 18 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Die Sparte Stromvertrieb hat trotz eines intensiven Wettbewerbs erneut Absatzmengensteigerungen erzielen können. Durch interne Kostenreduktion und verbesserte Bezugskonditionen konnten Mehrbelastungen aus EEG-Umlagen kompensiert werden. Es waren keine Preisanpassungen notwendig. In der Sparte Wärmeversorgung (Contracting) konnten 43 neue Wärmeanlagen installiert und diese Sparte somit weiter ausgebaut werden. Insgesamt stieg die Zahl der installierten Anlagen auf 592. Der Trend zum Kundenwechsel im Gas- wie im Stromgeschäft hat sich weiter fortgesetzt. Inzwischen kann die Nienburg Energie im Stromgeschäft 6.064 Kunden verzeichnen. Im Geschäftsjahr wurde mit der Muttergesellschaft Stadtwerke ein Ergebnisabführungsvertrag mit einer Laufzeit von zunächst fünf Jahren geschlossen. Das Ergebnis der Nienburg Energie GmbH wird somit vollständig an den Gesellschafter abgeführt. Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschaftete die Nienburg Energie einen Jahresüberschuss i. H. v. T€ 918. Die Bilanzsumme und das Jahresergebnis haben sich gegenüber dem Vorjahr erhöht: Bilanzsumme T€ T€ 8.950 Jahresergebnis 1.200 3.950 200 2011 2012 2013 2014 2011 2012 2013 2014 Bilanz der Nienburg Energie Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Summe Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Bilanzsumme Passiva 31.12.2014 31.12.2013 0€ 1.554.161 € 160.000 € 1.714.161 € 170 € 1.244.806 € 160.000 € 1.404.976 € 0€ 451.859 € 4.894.810 € 5.346.669 € 527 € 7.061.357 € 6.616 € 121.404 € 2.484.527 € 2.612.547 € 2.063 € 4.019.585 € 31.12.2014 31.12.2013 600.000 € 890.000 € 4.469 € 0€ 1.494.469 € 909.881 € 4.657.007 € 7.061.357 € 600.000 € 800.000 € 3.489 € 390.980 € 1.794.469 € 947.938 € 1.277.178 € 4.019.585 € Seite 19 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Gewinn- und Verlustrechnung der Nienburg Energie für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Abgeführte Gewinne aus Gewinnabführungsvertrag Jahresüberschuss 2014 17.744.233 € 9.760 € 130.626 € 15.805.011 € 425.997 € 99.756 € 638.981 € 4.234 € 4€ 919.104 € 0€ 670 € 918.434 € 0€ 2013 18.541.842 € 9.439 € 125.603 € 16.457.843 € 360.047 € 74.993 € 1.062.174 € 6.380 € 834 € 727.372 € 336.010 € 382 € 0€ 390.980 € Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Ausblick Hinsichtlich der Entwicklung in 2015 wird auf die weiterhin intensiven Vermarktungsbemühungen des Ökostromtarifs hingewiesen. Der Herausforderung des Energiemarktes soll durch Marketing, zunehmend auch außerhalb von Nienburg, begegnet werden. Für die Sparte Gasvertrieb wird es zu steigenden Wechselraten der Gaskunden kommen. Der Wettbewerb hat sich in 2015 weiterhin verschärft. Dennoch wird für das Jahr 2015 ebenfalls mit einem positiven Geschäftsverlauf gerechnet. Seite 20 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 6. Wirtschaftsbetriebe Stadt Nienburg GmbH Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Marktplatz 1 31582 Nienburg/Weser Internet: www.parken.nienburg.de Email: [email protected] Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital: 300.000,- € Beteiligungsverhältnis Holding Stadt Nienburg/Weser (100 %) MitarbeiterInnen 8 Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Erwerb, Pacht, Bau und Betrieb von Parkhäusern und ähnlichen Einrichtungen sowie das Einbringen anderer kommunalwirtschaftlicher Leistungen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. Die Gesellschaft darf auch sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem Gesellschaftszweck (mittelbar oder unmittelbar) dienlich sind. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung Geschäftsführer der Holding Prof. Dr. Bernd Rudolph Geschäftsführung Herr Paul Kornacker ( 31.01.2014) Herr Thomas Hesse ( 01.01.2014) als vom Rat vorgeschlagener Unterbevollmächtigter: Bürgermeister Henning Onkes Aufsichtsrat Ratsherr Tim Hauschildt (Vorsitzender) Bürgermeister Henning Onkes Ratsherr Karim Iraki Ratsherr Dieter Klötzing Ratsherr Rainer Mandt (stellv. Vorsitzender) Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Gesellschaft erfüllt ihre öffentliche Aufgabe durch ein breites Angebot an gut erreichbaren, zentral gelagerten Parkmöglichkeiten. Seite 21 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Neben dem Bau und Betrieb von Parkanlagen betreut die Gesellschaft als zweites Geschäftsfeld die Zahlungsabwicklung und die Buchführung für die Bäder Stadt Nienburg/Weser GmbH, die Holding Stadt Nienburg/Weser GmbH, die Stadtbusgesellschaft Nienburg/Weser mbH sowie für die Infrastrukturgesellschaft Stadt Nienburg/Weser GmbH. Die Aktivitäten der Gesellschaft bezogen sich im Geschäftsjahr 2014 in erster Linie auf den Betrieb der Parkanlagen Schloßplatz, Tiefgarage Burgmannshof, Tiefgarage Rathaus, Parkhaus „Am Hafen“ und Parkhaus am Bahnhof sowie den Neubau des Parkplatzes am Ganzjahresbad Wesavi. Es stehen nunmehr 1.718 Stellplätze zur Verfügung (Vorjahr: 1.488). In dem Geschäftsjahr 2014 ist eine Steigerung bei den Parkerlösen zu verzeichnen. Die Erlöse der Kurzzeitparker stiegen um 7,21 % und die Erlöse aus Mietverträgen (Dauerparker) um 14,15 %. Ausschlaggebend für die Entwicklung der Erlöse bei den Kurzzeitparkern war die vom Aufsichtsrat zum 01.01.2014 beschlossene moderate Gebührenerhöhung. Bei den Mietverträgen setzte sich der Trend fort, dass hier ein weit höherer Bedarf an Parkraum besteht, als von den Wirtschaftsbetrieben angeboten werden kann. Derzeit gibt es nur noch Dauerparkplätze im Parkhaus Schlossplatz und auf dem Parkplatz Wesavi, bei allen anderen Parkeinrichtungen gibt es Wartelisten. Aufteilung Stellplätze 2014 2013 2012 2011 Bahnhof; 479 2010 2005 Hafen; 423 2009 Schloßplatz; 372 1.200 € 1.000 € 800 € 600 € 400 € 200 € 0€ 2008 Rathaus; 122 2007 Wesavi; 230 Parkerlöse T€ 2006 Burgmannshof; 92 Die Bilanzsumme und das Jahresergebnis haben sich gegenüber dem Vorjahr erhöht: Bilanzsumme T€ Jahresergebnis T€ 4.000 300 200 3.000 100 2.000 0 2010 2011 2012 2013 2014 2010 2011 2012 2013 2014 Im Geschäftsjahr 2014 erwirtschafteten die Wirtschaftsbetriebe ein in dieser Höhe in der Geschichte der Gesellschaft noch nie da gewesenes Jahresergebnis von T€ 249, welches an die Holding Stadt Nienburg/Weser GmbH abgeführt wurde. Seite 22 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Bilanz der Wirtschaftsbetriebe Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Summe Eigenkapital Sonderposten für Zuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva 31.12.2014 31.12.2013 1€ 2.764.325 € 2.764.326 € 1€ 2.310.945 € 2.310.946 € 64.530 € 753.268 € 817.798 € 0€ 3.582.124 € 47.235 € 595.743 € 642.978 € 205 € 2.954.129 € 31.12.2014 31.12.2013 300.000 € 448.792 € 748.792 € 0€ 13.220 € 2.819.932 € 180 € 3.582.124 € 300.000 € 448.792 € 748.792 € 0€ 13.420 € 2.190.662 € 1.255 € 2.954.129 € Gewinn- und Verlustrechnung der Wirtschaftsbetriebe für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Ergebnisabführung an die Muttergesellschaft Jahresüberschuss 2014 1.045.797 € 7.074 € 11.008 € 108.635 € 136.703 € 423.809 € 1.029 € 77.140 € 296.604 € 0€ 47.437 € 249.167 € 0€ 2013 961.564 € 8.090 € 6.268 € 82.623 € 152.254 € 412.387 € 2.065 € 85.292 € 232.896 € 0€ 46.234 € 186.661 € 0€ Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Das erwirtschaftete Jahresergebnis in Höhe von T€ 249 wurde an die Holding abgeführt. Ausblick Für das Wirtschaftsjahr 2015 wird mit einem voraussichtlichen Gewinn in Höhe von T€ 138 gerechnet. Ob der Parkplatz am Wesavi kostendeckend betrieben werden kann, bleibt abzuwarten. Als größere Investitionen stehen der Austausch der Parktechnik in den Tiefgaragen Rathaus und Burgmannshof im kommenden Jahr an. Wenn diese Maßnahmen abgeschlossen sind, befinden sich alle Parkeinrichtungen im Bereich der Parktechnik auf einem hohen technischen Niveau. Seite 23 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 7. Stadtbusgesellschaft Nienburg/Weser mbH Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 43 31582 Nienburg/Weser Internet: www.stadtbus-nienburg.de Email: [email protected] Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital: 25.000,- € Beteiligungsverhältnis Holding Stadt Nienburg/Weser (100 %) MitarbeiterInnen 3 Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Planung, Aufbau, Organisation und Betrieb des Stadtbusverkehrs in der Stadt Nienburg. Die Gesellschaft ist ferner zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar und mittelbar gefördert werden kann. Die Gesellschaft kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben, insbesondere der Durchführung von Verkehrs- und Betriebsführungsleistungen, anderer Unternehmen bedienen. Sie kann gleichartige oder ähnliche Unternehmen erwerben, sich an solchen beteiligen, deren Vertretung übernehmen, Zweigniederlassungen errichten sowie Verkehrsund Tarifverbundverträge abschließen. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert wird. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung Geschäftsführer der Holding Prof. Dr. Bernd Rudolph Geschäftsführung Herr Volker Dubberke Frau Iris Köhler als vom Rat vorgeschlagener Unterbevollmächtigter: Ratsherr Friedrich Käse Aufsichtsrat Ratsherr Stefan Hambruch (Vorsitzender) Bürgermeister Henning Onkes Ratsherr Marcus René Duensing Ratsfrau Hedda Freese Ratsfrau Sabine Hartung (stellv. Vorsitzende) Ratsherr Andreas Schmied Ratsherr Dietmar Thomsik Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Gesellschaft erfüllt ihre bis zum 31.07.2021 befristete, fortdauernde und kontinuierliche Aufgabe durch den gemeinwohlorientierten Betrieb des öffentlichen Personennahverkehrs sowie aller dazugehörigen verkehrsbezogenen Aufgaben und Dienstleistungen. Seite 24 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Im Geschäftsjahr 2014 wurde der Geschäftsbetrieb verstetigt. Neben dem Tagesgeschäft wurden Fragestellungen im Rahmen von Machbarkeitsstudien zur Erweiterung bzw. Veränderung der Linienführung geprüft, ein Umsetzungskonzept zum barrierefreien Ausbau aller Stadtbus-Haltestellen lt. PBefG bis 2022 erstellt. Außerdem wurde die Stadtbusgesellschaft in den Verkäuferpool für SchülerFerien-Tickets aufgenommen und diverse Marketingaktionen durchgeführt. Die Fahrgastzahlen bewegten sich mit rund 1,2 Mio. beförderten Fahrgästen weiterhin auf hohem Niveau. Die Bilanzsumme hat sich erhöht und das Jahresergebnis geringfügig verbessert: Bilanzsumme T€ T€ 650 Jahresergebnis 200 550 -300 450 2012 2013 2014 350 2012 2013 2014 -800 Das Geschäftsjahr 2014 schloss die Stadtbusgesellschaft mit einem negativen Jahresergebnis in Höhe von T€ -730 ab, welches die Holding Stadt Nienburg/Weser GmbH übernommen hat. Bilanz der Stadtbusgesellschaft Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Verlustvortrag Summe Eigenkapital Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva 31.12.2014 31.12.2013 790 € 140.928 € 141.718 € 790 € 204.609 € 205.399 € 101.224 € 228.143 € 329.367 € 297 € 93.303 € 140.633 € 233.935 € 270 € 471.382 € 439.604 € 31.12.2014 31.12.2013 25.000 € 2.424 € 22.576 € 104.266 € 35.762 € 202.370 € 106.408 € 471.382 € 25.000 € 2.424 € 22.576 € 153.351 € 3.000 € 260.676 € 0€ 439.604 € Seite 25 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Gewinn- und Verlustrechnung der Stadtbusgesellschaft für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Erträge aus der Verlustübernahme Jahresüberschuss 2014 495.843 € 16.007 € 136.198 € 65.943 € 1.130.831 € 132 € 0€ -730.989 € 0€ 730.989 € 0€ 2013 528.146 € 84.836 € 90.649 € 194.076 € 1.079.729 € 343 € 2.729 € -753.858 € 0€ 753.858 € 0€ Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von rd. T€ 730 wurde von der Holding Stadt Nienburg/Weser GmbH übernommen. Ausblick Für die Haushaltsjahre 2015 und 2016 wird im Hinblick auf den Stadtbusbetrieb und das Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung für Verkehrsleistungen auch weiterhin ein defizitäres Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erwartet. Der Wirtschaftsplan sieht für das Jahr 2015 ein Defizit in Höhe von rund T€ 781 vor - der damit ein schlechteres Ergebnis als für 2014 prognostiziert. Dies ergibt sich aus dem weiterhin erwarteten Rückgang an Fahrgeldeinnahmen und der Steigerung bei den Personalausgaben. Insgesamt resultiert das erwartete Defizit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Wesentlichen aus den Kosten für den Fahrbetrieb. Durch die Verlustübernahme der Holding Stadt Nienburg/Weser GmbH ist ein ausgeglichenes Geschäftsergebnis sichergestellt. Neben der laufenden Geschäftstätigkeit werden eine Intensivierung der Werbemaßnahmen, vorbereitete Planungen für mögliche Erweiterungen von Linien sowie vorbereitende Planungen für die Umrüstung der Bushaltestellen auf Barrierefreiheit erfolgen. Seite 26 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 8. Bäder Stadt Nienburg/Weser GmbH Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Marktplatz 1 31582 Nienburg/Weser Internet: www.wesavi-nienburg.de Email: [email protected] Betriebsanschrift: Wesavi, Mindener Landstraße 22a, 31582 Nienburg/Weser Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital: 75.000,- € Beteiligungsverhältnis Holding Stadt Nienburg/Weser (100 %) MitarbeiterInnen 34 (Voll-,Teilzeit, 400€-Basis), darunter auch Personalgestellung Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Der Bau, die Unterhaltung und der Betrieb von öffentlichen Hallen- und Freibädern und ähnlichen Freizeiteinrichtungen sowie die Sicherstellung des Badbetriebes für alle Bevölkerungsschichten zu angemessenen Eintrittspreisen. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die geeignet erscheinen, dem Gesellschaftszweck zu dienen. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen, sie erwerben oder pachten, neue Unternehmen gründen, Hilfs- und Nebenbetriebe errichten sowie wirtschaftliche Kooperationen eingehen. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung Geschäftsführer der Holding Prof. Dr. Bernd Rudolph Geschäftsführung Herr Ernst-August Kahle ( 01.04.2014) Herr Olaf Seemeyer ( 01.04.2014) als vom Rat vorgeschlagener Unterbevollmächtigter: Herr Dr. Ralf Weghöft Aufsichtsrat Ratsherr Georg Hennig (Vorsitzender) Bürgermeister Henning Onkes Ratsfrau Anja Altmann (stellv. Vorsitzende) Ratsherr Dieter Meister ( 24.03.2015) Ratsfrau Hedda Freese ( 24.03.2015) Ratsherr Ralf Gilster Ratsherr Frank Podehl Herr Jörg Wojahn Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Das Ziel, das öffentliche Angebot für alle Bevölkerungsschichten zu angemessenen Eintrittspreisen zeitnah zugänglich zu machen, wurde im 3. Quartal des Jahres 2014 durch das Anlaufen des Betriebes in erfüllt. Der Probebetrieb für Teile des Wesavi wurde mit dem Sportbadbecken ab dem 08.09.2014 aufgenommen. Sukzessive folgte das Kursbecken, anschließend das Gesundheitsbecken und zuletzt die Sauna mit Dezember 2014. Die offizielle Eröffnung fand am 18.12.2014 statt. Seite 27 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Die Aktivitäten bezogen sich im Jahr 2014 im Wesentlichen auf die weitere Entwicklung der Organisationsstruktur der Gesellschaft, die Überwachung und Durchführung des Baus des neuen Ganzjahresbades und ab September 2014 auf den Betrieb eines öffentlichen Hallen- und Freibades. Begleitet wurde dies von der Ausschreibung und schrittweisen Einstellung von Personal nach Baufortschritt zu entsprechenden Zeitpunkten je nach Herstellung der einzelnen Arbeitsbereiche Technik, Schulung, Aufsicht, Gastronomie und Sauna. In diesem Zuge fanden auch Personalschulungen statt. Ebenso wurden Marketing und Pre-Opening-Maßnahmen unter Beteiligung einer Agentur vorbereitet. Verzögerungen im Bau und schleppende Mängelbeseitigung beeinträchtigten den im Dezember aufgenommenen Betrieb massiv und führten zur Unzufriedenheit bei den Kunden sowie zu Mehraufwendungen bei den Sach-, Personalkosten und zu Einnahmeverlusten. Ein halbwegs geordneter Regelbetrieb war erst im Laufe des Monats April 2015 möglich. Zuschüsse wurden mit dem laufenden Bau entsprechend abgefordert. Durch die baubedingte verspätete Eröffnung im Berichtsjahr lagen die Erlöse weit unter der Planung. Demgegenüber standen gesunkene Aufwendungen. Hierdurch lag das Geschäftsergebnis um T€ 134 unter dem Planansatz. Der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme beträgt für das Berichtsjahr T€ 1.307 und liegt über dem Wirtschaftsplan 2014 kalkulierten Fehlbetrag in Höhe von T€ 1.173. Der Fehlbetrag wurde von der Holding Stadt Nienburg/Weser GmbH ausgeglichen. Die Bilanzsumme hat sich im Gegensatz zum Vorjahr erhöht, das Jahresergebnis verschlechtert: T€ T€ Bilanzsumme Jahresergebnis 0 20.000 2012 2013 2014 -500 10.000 -1.000 0 2012 2013 2014 -1.500 Bilanz der Bäder GmbH Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva 31.12.2014 Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Verlustvortrag Summe Eigenkapital Sonderposten mit Rücklagenanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva 31.12.2014 31.12.2013 7.990 € 15.666.508 € 15.674.498 € 0€ 8.180.880 € 8.180.880 € 309.731 € 167.850 € 477.581 € 0€ 16.152.079 € 229.507 € 5.137.692 € 5.367.198 € 0€ 13.548.078 € 75.000 € 1.301.717 € 2.030 € 1.374.687 € 1.350.933 € 17.221 € 13.293.034 € 116.204 € 16.152.079 € 31.12.2013 75.000 € 1.301.717 € 2.030 € 1.374.686 € 0€ 5.409 € 12.167.983 € 0€ 13.548.078 € Seite 28 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Gewinn- und Verlustrechnung der Bäder GmbH für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Sonstige Steuern Erträge aus der Verlustübernahme Jahresüberschuss 2014 107.681 € 30.863 € 14.056 € 288.819 € 153.866 € 719.497 € 3.713 € 272.628 € -1.306.609 € 500 € 1.307.108 € 0€ 2013 46.773 € 900 € 0€ 88.669 € 1.061 € 292.508 € 29.074 € 244.308 € -549.798 € 490 € 550.289 € 0€ Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von rd. T€ 1.307 wurde aufgrund des geschlossenen Verlustübernahmevertrages von der Holding übernommen. Ausblick Für das Haushaltsjahr 2015 wird aufgrund geringerer als prognostizierter Besucherzahlen mit einem defizitären Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gerechnet. Hierin sind u.a. schon gegenüber alten Geschäftsplanungen konzeptbedingte höhere Personalkosten enthalten. Aufgrund der schleppenden Fertigstellung und Beseitigung der Baumängel wurden im 1. Halbjahr 2015 die höheren als in der Planung prognostizierten Besucherzahlen nicht erreicht. Außerdem ist erkennbar, dass die nach dem vorliegenden Gutachten vorgesehenen Besucherzahlen generell nicht erreicht werden können. Insbesondere wurden die kalkulierten Erlöse - Eintritts-/Nutzungsentgelte und die Erlöse der Gastronomie wurden nicht erzielt. Nach dem am 30.06.2015 vorgenommenen Soll-/Ist-Vergleich ergibt sich für das 1. Halbjahr 2015 ein vorläufiges rechnerisches Defizit in Höhe von T€ 202, das den bisher laut Wirtschaftsplan 2015 festgestellten Zuschussbedarf in Höhe von T€ 1.366 erhöhen wird. Im 2. Halbjahr 2015 - mit der beginnenden Saunasaison - wird mit einer modular aufgebauten Marketingkampagne (Pressearbeit, zielgruppenorientierte Ansprache, Kundendialog, Promotion-Aktionen) die Bewerbung des Wesavi insbesondere der Sauna - im gesamten Einzugsbereich (Umkreis bis zu 45 Fahrminuten) deutlich ausgebaut. Außerdem wird ab September mit einer Anpassung und teilweise Senkung der Eintrittsgelder sowie Sonderaktionen reagiert. Insgesamt wird hierin die Chance gesehen, zu wesentlich besseren Ergebnissen als im 1. Halbjahr 2015 zu gelangen. Parallel dazu wird bereits jetzt damit begonnen, den Tourismus in Niedersachsen/der Mittelweser-Region als Besuchersegment zu erschließen. Zielgruppe sind dabei zum einen die jährlich rund 25.000 Radtouristen, zum anderen Kurzurlauber, die die Region und insbesondere die Stadt Nienburg besuchen. Die prognostizierten Besucherzahlen werden aller Voraussicht nach auch 2016 nicht erreicht werden. Vielmehr scheint eine Anlaufzeit von 3-5 Jahren realistisch. Von diesem Hintergrund wird der ursprünglich kalkulierte Betriebskostenzuschuss (T€ 1.355) nicht mehr ausreichen. Seite 29 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 9. Infrastrukturgesellschaft Stadt Nienburg/Weser mbH Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Marktplatz 1 Internet: -Email: --- 31582 Nienburg/Weser Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital: 25.000,- € Beteiligungsverhältnis Stadt Nienburg/Weser (50,10 %) MitarbeiterInnen Regelung über Personalgestellung Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Der Betrieb der Straßenbeleuchtungsanlagen im Stadtgebiet Nienburg/Weser sowie alle damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Zu ihrer Aufgabenerfüllung kann die Gesellschaft, soweit dies rechtlich zulässig ist, Dritte beauftragen oder Dienstleistungen für diese erbringen. Weiterhin ist sie zu allen Maßnahmen berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert wird. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung Bürgermeister Henning Onkes Geschäftsführung Herr Volker Dubberke Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Gegenstand der Gesellschaft ist der Betrieb der Straßenbeleuchtungsanlagen im Stadtgebiet Nienburg sowie alle damit zusammenhängenden Dienstleistungen. Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Die Aktivitäten der Gesellschaft bezogen sich im Geschäftsjahr 2014 hauptsächlich auf die Abwicklung der Serviceleistungen gemäß Dienstleistungsvertrag. Dienstleister ist die Avacon AG. In 2014 war ein leichter Rückgang im Unterhaltungsaufwand zu verzeichnen. Mehr als ein Drittel der Lampen hat eine Restnutzungsdauer von weniger als 10 Jahren, sodass in den kommenden Jahren ein erheblicher Erneuerungsbedarf besteht. Im Jahr 2013 wurden Aufwendungen in Höhe von ca. T€ 135 (Vorjahr: T€ 187) für die allgemeine Unterhaltung der Straßenbeleuchtung und für Sondermaßnahmen, insbesondere hervorgerufen durch Vandalismus oder Verkehrsunfälle durch die keine Versicherungsleistung in Anspruch genommen werden konnten, getätigt. Seite 30 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Die Bilanzsumme, das Eigenkapital und das Jahresergebnis haben sich erhöht: T€ Bilanzsumme T€ Eigenkapital T€ 400 40 17 200 20 7 0 0 Jahresergebnis -3 Bilanz der Infrastrukturgesellschaft Aktiva Anlagevermögen Sachanlagen Summe Anlagevermögen 31.12.2014 31.12.2013 196.150 € 196.150 € 140.072 € 140.072 € 21.937 € 40.042 € 61.979 € 65.441 € 21.406 € 86.847 € 258.129 € 226.920 € 31.12.2014 31.12.2013 25.000 € 2.435 € 0€ 0€ 27.435 € 195.473 € 25.000 € 1.130 € 0€ 0€ 26.130 € 139.354 € Rückstellungen 19.448 € 2.206 € Verbindlichkeiten 11.256 € 54.461 € 4.517 € 258.129 € 4.769 € 226.920 € 2014 154.957 € 8.954 € 8.995 € 153.074 € 0€ 0€ 1.842 € 538 € 1.304 € 1.304 € 0€ 2013 206.513 € 5.706 € 5.688 € 205.801 € 166 € 18 € 877 € 248 € 629 € 629 € 0€ Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen Bilanzsumme Aktiva Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Verlustvortrag Bilanzgewinn Summe Eigenkapital Sonderposten mit Rücklageanteil Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva Gewinn- u. Verlustrechnung d. Infrastrukturgesellschaft für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Jahresüberschuss Einstellung in die Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Seite 31 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Der Bilanzgewinn wurde in die Gewinnrücklage der Gesellschaft eingestellt. Ausblick Mehr als ein Drittel der Lampen hat eine Restnutzungsdauer von weniger als 10 Jahren, sodass in den kommenden Jahren ein erheblicher Erneuerungsbedarf entsteht. Der Aufwand für den normalen Unterhalt und die Wartung der Straßenbeleuchtungsanlagen wird aufgrund einer erfolgten Anpassung der Preise des Dienstleisters auf ca. T€ 155 in 2015 und aufgrund der Stabilität im Stromverbrauch auch in 2016 geschätzt. Mittelfristig wird dieser Ansatz nicht ausreichen, da sich durch das zunehmende Alter der Gesamtanlage der Reparaturaufwand erhöhen wird. Besonderer Beachtung bedarf das bevorstehende Verbot der HQL-Leuchten ab 2015. Soweit die Herstellung solcher Leuchten ab 2015 nicht mehr zulässig ist, stellt sich die Frage der Ersatzbeschaffung im Fall von Schäden bzw. auch die konzeptionelle Frage der Umrüstung im Blockwechselverfahren. Hier ist im Einzelfall wirtschaftlich zu prüfen, inwieweit der technische Stand der LED-Leuchten ausgereift ist oder zunächst weiterhin auf NAV-Licht umgestellt werden soll. Besonders prekär unter Sicherheitsgesichtspunkten ist die Tatsache, dass viele der HQL-Leuchten noch an Trägersystemen angebracht sind, die nicht dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Das sukzessive Umstellen auf moderne Trägersysteme wurde begonnen. Für die Jahre 2015 und 2016 wird ein im Wesentlichen ausgeglichenes Geschäftsergebnis erwartet. Seite 32 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 10. Mittelweser-Touristik GmbH Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Lange Str. 18 31582 Nienburg/Weser Internet: www.mittelweser-tourismus.de Email: info mittelweser-tourismus.de Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital: 47.900,- € städtischer Anteil: 4.100,-€ Beteiligungsverhältnis Stadt Nienburg/Weser (8,56 %) MitarbeiterInnen 10, (zusätzlich kurzfristig beschäftigt: 14) Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Die Förderung und Entwicklung des Tourismus im Bereich des Landkreises Nienburg/Weser und der Mittelweser – Region, sowie die Durchführung wirkungsvoller Werbung für das Gebiet Mittelweser in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern. Öffentlichkeitsarbeit für das oben genannte Gebiet in Presse, Rundfunk und Fernsehen und Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden und anderen im Bereich des Tourismus tätigen Organisationen und privaten Unternehmen bzw. Personen. Beratung, Unterstützung und wirksame Koordination der Mitglieder im Bereich des Tourismus sowie der Aufbau und Betrieb eines Informations-, Reservierungs- und Buchungssystems der regionalen touristischen Angebote. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung städtische Vertreter der Gesellschafterversammlung Bürgermeister Henning Onkes Ratsfrau Anja Altmann Ratsherr Michael Hentrich Geschäftsführung Herr Martin Fahrland Aufsichtsrat städtische Vertreter im Aufsichtsrat Bürgermeister Henning Onkes (Stellv. Vorsitzender) Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Mittelweser-Touristik verfolgt den Zweck, den Tourismus im Bereich des Landkreises Nienburg/Weser und der Mittelweser-Region zu entwickeln und zu fördern. Dies geschieht durch transparente und attraktive Werbung sowie durch ein lukratives und breites Angebotsspektrum. Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Bei der Mittelweser-Touristik GmbH handelt es sich um einen Zusammenschluss mehrerer Kommunen und Landkreise, um eine großflächige Werbung zu bewirken. Die Gesellschaft handelt ohne Gewinnerzielungsabsicht. Seite 33 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt in der Förderung und Entwicklung der Tourismus in der Mittelweser-Region. Die Gesellschaft hat Betriebsstätten in Nienburg/Weser und Achim. Die Zuschüsse der Gesellschafter sind so bemessen, dass die laufenden Kosten gedeckt werden, sodass sich keine dauerhaften Überschüsse ergeben. Alle getätigten Investitionen konnten mit eigenen Mitteln durchgeführt werden. Nach Steuern weist die Gesellschaft ein Ergebnis in Höhe von 1.330,05 € aus. Das Ergebnis ist somit annähernd auf dem Niveau des Vorjahres. Die Bilanzsumme und das Eigenkapital haben sich erhöht. T€ Bilanzsumme 200 150 100 50 T€ Eigenkapital 70 60 50 40 30 20 T€ Jahresergebnis 3 2 1 0 Bilanz der Mittelweser-Touristik GmbH Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss Vortrag auf neue Rechnung Summe Eigenkapital Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva 31.12.2014 31.12.2013 724 € 6.101 € 0€ 6.825 € 35 € 4.438 € 5.000 € 9.473 € 38.997 € 20.730 € 39.944 € 99.670 € 8.793 € 115.288 € 37.678 € 19.485 € 35.638 € 92.801 € 10.328 € 112.601 € 31.12.2014 31.12.2013 47.900 € 4.800 € 1.330 € 11.271 € 65.301 € 0€ 17.247 € 8.128 € 24.612 € 47.900 € 0€ 1.502 € 9.770 € 59.171 € 4.800 € 25.100 € 7.974 € 15.556 € 115.288 € 112.601 € Seite 34 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Gewinn- und Verlustrechnung der Mittelweser-Touristik für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss 2014 304.918 € 206.081 € 44.848 € 293.335 € 2.916 € 167.587 € 250 € 19 € 2.543 € 767 € 446 € 1.330 € 2013 299.156 € 212.754 € 39.905 € 297.894 € 5.727 € 165.985 € 422 € 9€ 2.811 € 878 € 432 € 1.502 € Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Der Jahresüberschuss der Gesellschaft in Höhe von 1.330,05 € wurde auf neue Rechnung vorgetragen. Ausblick Es bestehen, auch bedingt durch den Gesellschaftszweck, keine besonderen Chancen und Risiken für die Gesellschaft. Für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 wird ein gegenüber dem Vorjahr ähnliches Ergebnis bei gleichbleibender Ertrags- und Aufwandsstruktur erwartet. Seite 35 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 11. Wirtschaftsförderung im Landkreis Nienburg/Weser GmbH Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Rühmkorffstr. 12 31582 Nienburg Internet: www.win-nienburg.de Email: [email protected] Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung Stammkapital: 32.500,- € städtischer Anteil: 2.000,-€ Beteiligungsverhältnis Stadt Nienburg/Weser (6,15 %) MitarbeiterInnen 3, plus Geschäftsführerin Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Die Förderung der nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung im Landkreis Nienburg/Weser mit dem Ziel neue Arbeitsplätze zu schaffen und Bestehende zu sichern. Diesem Ziel dienen die Förderung und bestandsorientierte Pflege der kreisansässigen Wirtschaft und eine systematische Industrie- und Gewerbeansiedlung zur Gewinnung neuer Unternehmen. Organe der Gesellschaft Gesellschafterversammlung städtische Vertreter der Gesellschafterversammlung Bürgermeister Henning Onkes Ratsherr Dr. Ralf Weghöft Ratsherr Jens Führenberg Geschäftsführung Frau Uta Kupsch Aufsichtsrat städtische Vertreter im Aufsichtsrat Bürgermeister Henning Onkes Beteiligungen Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Wirtschaftsförderung im Landkreis Nienburg/Weser GmbH erfüllt den öffentlichen Zweck durch die Steigerung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Nienburg/Weser durch die Vermarktung von Gewerbeflächen und als permanenter Ansprechpartner für Existenzgründer. Gem. des Strategiepapiers aus dem Jahr 2011 ist der Bereich der Bestandspflege / -entwicklung Schwerpunkt der Arbeit. Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Das Geschäftsjahr 2014 wurde insbesondere von zwei Faktoren beeinflusst: dem Beginn der neuen EU-Förderperiode und der Fachkräftekampagne „Einfach lebenswert“. Mit dem Ende der Förderperiode 2007-2013 standen Anfang 2014 zahlreiche Förderprogramme nicht mehr zur Verfügung. Damit waren die Beratungsmöglichkeiten der WIN erheblich eingeschränkt. Zu Beginn des Jahres 2014 konnte die WIN nach einem Jahr intensiver Arbeit die Imagekampagne „Einfach lebenswert“ vorstellen. Präsentiert wurden u.a. die Dachmarke, die Internetseite und ein Begrüßungspaket für neue Fachkräfte. Mehr als 140 Personen waren der Einladung der WIN gefolgt. Seite 36 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Seit Mitte 2014 moderiert die WIN den neuen AK „Regionale Produkte“, dessen Ziel die gemeinsame Vermarktung regionaler Lebensmittel ist. Ende des Jahres 2014 schloss, wie sämtliche andere Gesellschafter, auch die Stadt Nienburg/Weser mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft einen Betrauungsakt im Sinne des Artikels 106 Absatz 2 AEUV (Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union) ab. Das Geschäftsjahr 2014 wird mit einem Verlust in Höhe von 6.000,- € abgeschlossen. Ein noch aus dem Rumpfgeschäftsjahr 2008 bestehender Gewinnvortrag sichert die Finanzierung des Geschäftsjahres 2015 ab. Die Bilanzsumme und das Eigenkapital haben sich verringert: T€ Bilanzsumme T€ Eigenkapital T€ 200 140 10 100 90 0 0 40 -10 Jahresergebnis -20 Bilanz der Wirtschaftsförderung im Landkreis Nienburg Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Aktiva Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Summe Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Bilanzsumme Passiva 31.12.2014 31.12.2013 10.016 € 6.751 € 16.767 € 2.799 € 4.302 € 7.101 € 66 € 88.459 € 88.525 € 1.095 € 106.387 € 135 € 104.103 € 104.238 € 4.255 € 115.593 € 31.12.2014 31.12.2013 32.500 € 57.332 € 89.832 € 10.035 € 6.520 € 106.387 € 32.500 € 63.135 € 95.635 € 11.339 € 8.619 € 115.593 € 2014 339.093 € 9.118 € 238.096 € 4.880 € 111.125 € 191 € -5.699 € 0€ 104 € -5.803 € 2013 344.000 € 9.914 € 222.502 € 4.496 € 126.525 € 436 € 827 € 1€ 112 € 715 € Gewinn- und Verlustrechnung der Wirtschaftsförderung für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern Jahresfehlbetrag Seite 37 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Ausblick Die Aktivitäten rund um das Thema Fachkräftesicherung werden weiterhin fester Teil der Bestandspflege sein. Die Projektverantwortung/Koordination der Kampagne „Einfach lebenswert“ wird auch 2015 bei der WIN liegen. Schwerpunkt der Aktivitäten wird das Binnenmarketing sein, zu welchem bereits umfangreiche Werbematerialien und eine Best-Practise-Sammlung vorliegen. Im Frühjahr 2015 hat die WIN die Broschüre „Mein Weg zum Traumberuf - eine Übersicht für Abiturienten“ an die Gymnasien des Landkreises übergeben. Darin sind Ausbildungsangebote regionaler Unternehmen, insbesondere 33 Angebote zum Dualen Studium, zusammengestellt. Bei den bereits im Vorfeld geführten Gesprächen mit den Schulleitern stieß dieses Projekt auf großes Interesse. Das Jahr 2015 wird projektbedingt mit einem Verlust abgeschlossen werden. Seite 38 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 12. Avacon AG Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Schillerstr. 3 38350 Helmstedt Internet: www.avacon.de Email: [email protected] Rechtsform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung MitarbeiterInnen 1.711 Stammkapital 295.743.352,- € oder 147.871.676 Stückaktien Anteil Stadt Nienburg: 907.925 Stückaktien Anteil Holding Stadt Nienburg: 1.254.317 Stückaktien Beteiligungsverhältnis Stadt Nienburg/Weser (0,614 %) Holding Stadt Nienburg (0,848 %) Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Die Errichtung, der Erwerb und der Betrieb von Anlagen zur Erzeugung, Förderung, Gewinnung, Speicherung, Fortleitung und Verteilung elektrischer Energie, Gas, Wasser, Dampf und Wärme, zur Abwasserbehandlung und Abwasserentsorgung sowie von Entsorgungsanlagen. Der An- und Verkauf von elektrischer Energie, Gas und Wasser sowie Dampf und Wärme. Die Betätigung auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung und der Telekommunikation. Die Erbringung von Dienstleistungen aller Art in den vorgenannten und den damit zusammenhängenden Geschäftsfeldern. Die Vornahme aller sonstigen Geschäfte, die mit der Betätigung auf den vorgenannten Geschäftsfeldern zusammenhängen oder geeignet sind, diese zu fördern. Organe der Gesellschaft Beirat städtischer Vertreter im Beirat Bürgermeister Henning Onkes Bezirksrat städtische Vertreter im Bezirksrat Stellv. Bürgermeister Wilhelm Schlemermeyer Stellv. Bürgermeister Rolf Warnecke Ratsherr Peter Schmithüsen Vorstandsvorsitzender Herr Michael Söhlke Aufsichtsratsvorsitzender Herr Dr. Thomas König Hauptversammlung städtischer Vertreter in der Hauptversammlung Bürgermeister Henning Onkes Herr Prof. Dr. Bernd Rudolph (Stellvertreter) Beteiligungen Die Avacon AG verfügte Ende 2014 über insgesamt 45 Beteiligungen an operativ tätigen Unternehmen und sechs Verwaltungsgesellschaften. Unter anderem ist die Avacon AG mit 49,90 % an der Infrastrukturgesellschaft Stadt Nienburg/Weser GmbH beteiligt. Avacon gehört mehrheitlich zum E.ON-Konzern, ist zugleich aber auch stark regional geprägt, was sich im Anteilseignerkreis durch rund 80 kommunale Aktionäre (36,9%) zeigt. Avacon war zum Jahresende 2014 an 16 kommunalen und regionalen Energieversorgern sowie an zwei Netzgesellschaften und mittlerweile 14 Netz-Kooperationsgesellschaften beteiligt. Seite 39 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Die Avacon AG bietet ein breites Angebot an Dienstleistungen zur Sicherstellung der Versorgung mit Energie, Wasser und Wärme im Versorgungsgebiet. Weiterhin erfüllt die Avacon AG ihre öffentliche Aufgabe indem sie darauf abzielt, Dienstleistungen anzubieten, die die Energieeffizienz und –effektivität der Stadt Nienburg/Weser steigern sollen. Bei den Tätigkeiten der Avacon AG handelt es sich im Wesentlichen um eine unbefristete, fortdauernde Aufgabe, die kontinuierlich erfüllt wird. Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Avacon ist ein regionaler Netzbetreiber und Infrastrukturdienstleister mit Sitz in Helmstedt. Von der Nordseeküste bis Südhessen verlassen sich etwa 16 Millionen Einwohner auf eine zuverlässige Versorgung durch die Energienetze der Avacon. Die Beteiligung an der Avacon AG ist für die Stadt Nienburg/Weser am werthaltigsten. Kernbestandteil der Unternehmensphilosophie ist der Klimaschutz: Unter der Überschrift „KlimaPlus Unsere Energie für unsere Umwelt“ bündelt Avacon die Aktivitäten für den Klima- und Umweltschutz. Im Geschäftsjahr wurde rund die Hälfte des Investitionsbudgets darauf verwendet, neue Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien an das Netz anzubinden oder Netzverstärkungen vorzunehmen. Aktuell sind im Versorgungsgebiet 680 Biogasanlagen sowie vier Bioerdgaseinspeiseanlagen am Netz. Die vom Netz aufzunehmenden Mengen aus Erneuerbaren Energien, insbesondere aus Windenergie und Biomasse, wachsen weiterhin und stellen die Avacon als Netzbetreiber vor immer größere Herausforderungen. Im Jahr 2014 konnten trotz des starken Wettbewerbs um Konzessionen, insbesondere in den strukturstarken Regionen, infolge eines hohen Engagements die wesentlichen Netzgebiete durch Konzessionsvertrags-Verlängerungen und Kooperationsvereinbarungen gesichert werden. Um eine Intensivierung der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den kommunalen Partnern zu erzielen, wurde als eine neue Informationsplattform der „Kommunale Dialog“ eingeführt, welcher den bisherigen Beirat ersetzt. Der Umsatz der Avacon AG erhöhte sich im Geschäftsjahr 2014 um 59,5 % auf € 2.586,4 Mio. (Vorjahr: € 1.621,9 Mio.). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg um € 157,6 Mio. auf € 418,4 Mio. Ausschlaggebend für diese positive Ergebnisentwicklung ist vor allem die Ausweitung des Kerngeschäftes durch Einbindung des Teilbetriebs der ENE in die Avacon AG sowie einmalige positive Sondereffekte. Es soll insgesamt ein Betrag von € 110,6 Mio. ausgeschüttet werden. Seite 40 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Bilanz der Avacon AG Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Summe Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten Summe Umlaufvermögen Rechnungsabgrenzungsposten Sonderverlustkonto aus Rückstellungsbildung Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensrechnung Bilanzsumme Aktiva 31.12.2014 31.12.2013 3.928.000 € 1.195.925.000 € 500.738.000 € 1.700.591.000 € 4.176.000 € 906.588.000 € 596.224.000 € 1.506.988.000 € 15.212.000 € 402.822.000 € 0€ 19.000 € 418.053.000 € 15.066.000 € 475.582.000 € 4.000 € 787.000 € 491.439.000 € 3.421.000 € 1.676.000 € 27.049.000 € 2.150.790.000 € 4.095.000 € 1.684.000 € 15.266.000 € 2.019.472.000 € Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Eigene Anteile Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Summe Eigenkapital 31.12.2014 31.12.2013 357.616.000 € -2.917.000 € 311.632.000 € 206.421.000 € 196.650.000 € 1.069.402.000 € 295.743.000 € -9.550.000 € 268.504.000 € 467.025.000 € 114.100.000 € 1.135.822.000 € Investitionszuschüsse Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva 17.617.000 € 241.561.000 € 706.313.000 € 112.782.000 € 3.115.000 € 2.150.790.000 € 16.185.000 € 212.951.000 € 543.035.000 € 111.479.000 € 0€ 2.019.472.000 € Gewinn- und Verlustrechnung der Avacon AG für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Jahresüberschuss Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Eigene Aktien Vermögensminderung durch Abspaltung Entnahmen aus der Kapitalrücklage Entnahmen aus anderem Gewinnrücklagen Einstellung in andere Gewinnrücklagen Bilanzgewinn 2014 2.586.355.000 € -2.226.000 € 17.322.000 € 164.198.000 € 1.875.388.000 € 153.885.000 € 91.767.000 € 248.814.000 € 22.654.000 € 418.449.000 € 33.114.000 € 385.335.000 € 3.915.000 € -453.204.000 € 0€ 0€ 459.383.000 € 198.779.000 € 196.650.000 € 2013 1.621.873.000 € 3.459.000 € 12.402.000 € 140.685.000 € 1.050.062.000 € 151.658.000 € 78.178.000 € 216.388.000 € -21.287.000 € 260.846.000 € 63.746.000 € 197.100.000 € 3.737.000 € 0€ 72.557.000 € 4.560.000 € 64.260.000 € 83.000.000 € 114.100.000 € Seite 41 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Im Jahr 2014 hat die Avacon eine Dividende in Höhe von T€ 821 (Vorjahr: T€ 635) an die Stadt Nienburg/Weser und eine Dividende in Höhe von T€ 1.135 (Vorjahr: T€ 878) an die Holding Stadt Nienburg/Weser GmbH ausgeschüttet. Ausblick Die Rahmenbedingungen in dem von Avacon verantworteten Geschäft befinden sich unverändert im Wandel. Das Jahr 2015 ist für die Sparte Gas Basisjahr für die 3. Regulierungsperiode, deren konkrete Ausgestaltung noch aussteht. Das Basisjahr Strom für die 3. Regulierungsperiode ist das Jahr 2016. Im Oktober 2014 hat die Bundesnetzagentur verschiedene Modelle zur Anpassung des regulatorischen Rahmens vorgestellt. Auf dieser Grundlage hat die Bundesnetzagentur im Januar 2015 einen Bericht an das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) zur Anreizregulierung abgegeben (Evaluierungsbericht). Ob und inwieweit das BMWi daraufhin die Anreizregulierungsverordnung (ARegV) überarbeiten wird und welche wirtschaftlichen Folgen dies haben wird, ist noch unklar. Ebenso bleibt abzuwarten, inwieweit die in der vom BMWi veröffentlichten „Verteilnetzstudie“ angeratenen Verbesserungen für innovative Netzausbaulösungen in der möglichen Überarbeitung der ARegV umgesetzt werden. Als Netzbetreiber erwartet Avacon in den Geschäftsfeldern Strom und Erdgas, bedingt durch regulatorische Vorgaben, einen fortbestehenden Ergebnisdruck. Außerdem sollen voraussichtlich 2015 verlässliche Rahmenbedingungen für den sicheren Einsatz von intelligenten Messystemen festgelegt werden. Nach der Integration des Teilbetriebs Mitte der ENE liegen die Chancen in der Hebung weiterer Synergieeffekte durch das weitere Zusammenwachsen der sich überlappenden Netzgebiete. Die Prognose der gesamten Ergebnisentwicklung von Avacon ist unverändert mit Unsicherheiten behaftet. Wesentliche Ursachen hierfür sind die nur schwer prognostizierbaren Entwicklungen des regulatorischen Umfelds sowie die Entwicklung auf den Finanzmärkten. Die Sondereffekte, die u.a. für den steigenden Umsatz im Geschäftsjahr gesorgt haben, werden sich im Jahr 2015 nicht wiederholen. Es wird ein Jahresüberschuss erwartet, der in etwa 40 % unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2014 liegen wird. Seite 42 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 13. Wasserverband „An der Führse“ Allgemeine Daten zur Gesellschaft Anschrift Am Wall 2 31582 Nienburg/Weser Internet: www.kvwasser-nienburg.de Email: [email protected] Rechtsform: Körperschaft des öffentlichen Rechts Stammkapital: -entfällt- Beteiligungsverhältnis Verbandsmitglied MitarbeiterInnen -entfällt- Öffentlicher Zweck / Gegenstand des Unternehmens Der Wasserverband „An der Führse“ ist ein Wasser- und Bodenverband. Ihm obliegt zum einen die Aufgabe, die Bewohner der Stadtteile Holtorf und Erichshagen – Wölpe der Stadt Nienburg/Weser, der Samtgemeinden Heemsen, Steimbke und Mittelweser für den rechts der Weser liegenden Teil und der Gemeinde Linsburg mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen. Zum anderen ist er für die Schmutzwasserbeseitigung in Holtorf und Erichshagen – Wölpe, den Samtgemeinden Steimbke und Heemsen sowie für den rechts der Weser liegenden Teil der Samtgemeinde Mittelweser zuständig. Organe der Gesellschaft Vorstand städtische Vertreter im Vorstand Ratsfrau Cornelia Feske Ratsherr Tim Hauschildt (stv. Verbandsvorsteher) Ratsfrau Heike Möhlmann Bürgermeister Henning Onkes (beratendes Mitglied) Verbandsvorsteher Herrn Heinrich Heidorn Ausschuss städtische Vertreter im Ausschuss Ratsherr Marcus René Duensing Ratsherr Ralf Gilster Ratsherr Stefan Hambruch Ratsherr Dieter Klötzing Geschäftsführer Herr August Lustfeld Beteiligungen Der Wasserverband „An der Führse“ ist Verbandsmitglied im Kreisverband für Wasserwirtschaft Nienburg sowie über die Harzwasser Kommunale Wasserversorgung GmbH (HKW) an der Harzwasserwerke GmbH (HWW) beteiligt. Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Wasserverband „An der Führse“ nimmt kontinuierlich die öffentlichen Kernaufgaben wahr, indem er die beiden Nienburger Stadtteile Holtorf und Erichshagen-Wölpe im Verbandsgebiet Trink- und Brauchwasser beschafft und Abwasser beseitigt. Grundzüge des Geschäftsverlaufs und Lage des Unternehmens Die Stadt Nienburg/Weser und die Samtgemeinden Heemsen, Mittelweser und Steimbke sind die heutigen Verbandsmitglieder des Wasserverbands an der Führse. Das Gebiet des Wasserverbandes „An der Führse“ umfasst 414 km² und hat rd. 30.100 Einwohner. Da der Verband keine Gewinnerzielungsabsicht hat, gleichen sich die Über- und Unterdeckungen über die Jahre aus. Gemäß Seite 43 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 § 35 Absatz 1 und 2 haben die Mitglieder dem Verband die Beiträge (Geldbeiträge) zu leisten, die zur Erfüllung seiner Aufgaben und Verbindlichkeiten und zu einer ordentlichen Wirtschaftsführung erforderlich sind. Beiträge werden nur erhoben, soweit die Erträge aus den laufenden Entgelten, die Aufwendungen und Ausgaben nicht decken, die der Verband zur Erfüllung seiner Aufgaben benötigt. Der Verband versorgt u.a. die Stadtteile Holtorf und Erichshagen-Wölpe durch das verbandseigene Wasserwerk Drakenburg. Die Wasserabgabe ist 2014 gegenüber dem Vorjahr um 10 Tm³ auf 1.402 Tm³ gesunken. Die Wasserverluste liegen mit 3,89 % (Vorjahr: 1,18 %) unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 6,5 %. Deutschland weist im europäischen Vergleich geringe Wasserverluste auf. In der Schmutzwasserbeseitigung gibt es keine einheitlichen Preise für das Verbandsgebiet, da hier aufgrund der Unterschiedlichkeit drei Kalkulationsgebiete eingerichtet wurden. Im Kalkulationsgebiet Erichshagen-Wölpe/Holtorf/SG Heemsen erfolgt die Anrechnung nach dem Frischwassermaßstab. Das Thema Lochkorrosion in Hausinstallationen aus Kupfer ist im Einzugsbereich des Wasserwerkes Drakenburg verstärkt diskutiert worden. Der Verband hat dieses Thema aufgegriffen. Es wurde eine kreisweite Umfrage mittels Stichprobe und eine Vollbefragung bei Betroffenen durch einen Statistiker in Auftrag gegeben. Hierauf basierend wurde ein Gutachten beim Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe in Auftrag gegeben, das mögliche Ursachen der Häufung von Lochkorrosion klären soll. Die Ergebnisse wurden in der Presse und in einer Informationsveranstaltung bekannt gemacht. Aktuell befindet sich der Verband mit Betroffenen in einer Mediation, um die Ergebnisse zu diskutieren. Der Trinkwasserpreis wurde zum 01.01.2013 von 0,84 €/m³ auf 0,90 €/m³ und der Grundpreis von 42,96 €/Jahr auf einen Standardhausanschluss auf 51,00 €/Jahr (alles netto) angehoben. Beide Preise blieben 2014 unverändert. Im Verbandsgebiet wurden 34 (Vorjahr: 36) neue Trinkwasserhausanschlüsse und 35 (Vorjahr: 30) neue Schmutzwasserhausanschlüsse erstellt. Bilanz des Wasserverbandes „An der Führse“ Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Beteiligung an der HKW GmbH Gegebene Baukostenzuschüsse Summe Anlagevermögen 31.12.2014 31.12.2013 28.819 € 34.914.461 € 462.194 € 138.191 € 35.543.665 € 34.276 € 35.088.564 € 462.194 € 143.463 € 35.728.497 € Umlaufvermögen Vorräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Guthaben bei Kreditinstituten Sonstige Forderungen Summe Umlaufvermögen Bilanzsumme Aktiva 6.620 € 726.473 € 841.687 € 100.799,74 € 1.675.581 € 37.219.247 € 5.982 € 1.034.276 € 751.265 € 141.373 € 1.932.896 € 37.661.393 € 31.12.2014 31.12.2013 4.395.333 € 13.446 € 93.273 € -448.076 € 4.053.977 € 14.706.333 € 3.873.232 € 16.800 € 14.568.904 € 37.219.247 € 4.395.333 € 13.446 € 322.456 € -229.182 € 4.502.054 € 15.573.368 € 3.955.795 € 16.800 € 13.613.375 € 37.661.393 € Passiva Eigenkapital Freie Rücklage noch zu verrechnende Zuschüsse Gewinnvortrag Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag (-) Summe Eigenkapital Empfangene Ertragszuschüsse Sonderposten für Investitionszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Bilanzsumme Passiva Seite 44 von 44 Beteiligungsbericht der Stadt Nienburg/Weser für das Haushaltsjahr 2016 Gewinn- und Verlustrechnung des Wasserverbandes für die Zeit vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Erträge außerordentliche Aufwendungen außerordentliches Ergebnis Sonstige Steuern Jahresüberschuss 2014 5.898.564 € 174.395 € 2.991.879 € 1.772.014 € 1.362.332 € 10.027 € 404.724 € -477.964 € € € € 112 € -448.076 € 2013 5.934.373 € 12.882 € 3.096.759 € 1.740.197 € 951.756 € 14.386 € 417.603 € -244.674 € 17.486 € 1.885 € 15.601 € 110 € -229.182 € Auswirkungen auf die Haushalts- und Finanzwirtschaft der Stadt Nienburg/Weser Keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Nienburg/Weser. Ausblick Für das Wirtschaftsjahr 2015 wird mit einer Überdeckung von 21.000 € gerechnet, die sich laut Plan aus einer Überdeckung von 49.000 € in der Trinkwasserversorgung und einer Unterdeckung von 28.000 € in der Schmutzwasserbeseitigung zusammensetzt.