Modul 3 03411 Biologische Grundlagen Kapitel VI

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Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Frage
Welche ausgewählten
Funktionen gibt es, bei
denen biologische
Vorgänge eine wichtige
Rolle spielen?
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Antwort
-
Circadiane Rhythmik, Wachen und Schlafen
Hunger, Durst, Sättigung
Sexualität und Fortpflanzung
Reifung und Altern
Stress und Immunabwehr
Emotionen
Lernen und Gedächtnis
1
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Welche Fachbegriffe
gehören zum Thema
Circadiane Rhythmik,
Wachen und Schlafen?
-
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Schlaf-Wach-Rhythmus
Endogener Rhythmus
Circadiane Rhythmik
Körpertemperatur(zyklus)
Leistungsfähigkeit
Empfindlichkeit für Sinnesempfindungen
Desynchronisiert
Exogene Bedingungen
Nucleus suprachiasmaticus des Hypothalamus
Kollaterale der Sehbahn
Zirbeldrüse
Melatonin
Oszillieren
BRAC
Exterozeption
Interozeption
Aufmerksamkeit
Tonisch
Phasisch
Top-down
Bottom-up
Formatio reticularis
Wachzustand
ARAS
Nucleus reticularis des Thalamus
Gate-Funktion des Thalamus
β-Band
γ-Aktivität
primäre Reizverarbeitung
Grundaktivierung
Reizüberflutung
Selektion
Schlafen
Weckreiz
Schlafstadien
α-Wellen
β-Wellen
Schlafstadium 1-4
θ-Wellen
Schlafspindeln
K-Komplexe
Einschlafzeitpunkt
Tiefschlafstadien
δ-Wellen
Deltaschlaf
Slow wave sleep
REM
Schlafzyklen
Erster Schlafzyklus der Nacht
Träumen
Schlafbedürfnis
Aktivierungszustand
Erholungs- und Reparaturphase
Konsolidierungsprozesse
Sekundenschlaf
2
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist der Schlaf-WachRhythmus?
Was ist der endogene
Rhythmus?
Was ist die circadiane
Rhythmik?
Was ist die/der
Körpertemperatur(zyklus)?
Was ist die
Leistungsfähigkeit?
Was ist die Empfindlichkeit
für Sinnesempfindungen?
Was ist desynchronisiert?
Was sind exogene
Bedingungen?
Was ist der Nucleus
suprachiasmaticus des
Hypothalamus?
-
Der deutlichste endogene Rhythmus des Menschen
Ohne äußere Zeitgeber
24-Stunden –Rhythmus -> ein Drittel Schlaf
Auch bei durchgehender Beleuchtung
Einschlafen alle 25,3 Stunden
Hauptsächlich ohne äußere Zeitgeber
-
Oberbegriff
Funktionen im 24stündigen Rhythmus
Schlaf-Wach-Rhythmus
Körpertemperatur ->
o abends sinkt, nachmittags maximal ->
o ändert sich bei konstanten Laborbedingungen,
o desynchronisiert in Bezug auf Schlaf-Wach-Rhythmus ->
o driften auseinander ->
o unterschiedliche Zeitgeber
Leistungsfähigkeit Vormittag + Nachmittag höher
Empfindlichkeit für Sinnesempfindungen
Hormonspiegel
Circadianer Rhythmus überlagert die Einzelrhythmen
Stellt Anpassung an 24-Stunden-Tag dar
Legt notwendige Ruhezeiten in die Phase der Dunkelheit
Abends sinkt, nachmittags maximal
Variiert über 24-Stunden-Rhythmus
Ist vormittags und nachmittags höher
Variiert über 24-Stunden-Rhythmus
Variiert über 24-Stunden-Rhythmus
-
Was sind Kollaterale der
Sehbahn?
Was ist die Zirbeldrüse?
-
Was ist Melatonin?
-
Was heißt oszillieren?
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
-
ändert sich bei konstanten Laborbedingungen,
desynchronisiert in Bezug auf Schlaf-Wach-Rhythmus ->
driften auseinander ->
unterschiedliche Zeitgeber
Können circadiane Rhythmik verändern/stören -> Schichtarbeit,
Jetlag
Vermittelt die circadiane Rhythmik
Erhält über Kollaterale der Sehbahn Informationen über HelllDunkel-Verhältnisse
Wirkt als endogener Taktgeber
Bewirkt über gepulste Freisetzungen von Hormonen und
rhythmische Entladungen seiner Neuronen die Rhythmizität
anderer Hirnstrukturen
Leiten Informationen über Hell-Dunkel-Verhältnisse an den
Nucleus suprachiasmaticus
Schüttet Melatonin aus
Dadurch periphere Begleiterscheinungen des circadianen
Rhythmus
Zuständig für Schlaf-Wach-Rhythmus
Transmitter der Zirbeldrüse
Alle lebenden Systeme oszillieren um ihren Sollwert
Daher unterschiedliche Rhythmen, die sich überlagern
3
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist der BRAC?
-
Was ist Exterozeption?
Was ist Interozeption?
Was ist Aufmerksamkeit?
-
Was ist tonisch?
Was ist phasisch?
Was ist top-down?
Was ist bottom-up?
-
Was ist die Formatio
reticularis?
-
Was ist der Wachzustand?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Basic Rest Activity Cycle
Ein- bis zweistündig
Stabiler Rhythmus verschiedener Vitalfunktionen:
o Nahrungs-/Flüssigkeitsbedürfnis
o Magenbewegungen
o Harndrang
o Evtl. psychomotorische Leistungen
Wahrnehmung der Reize über die diversen Sinne
Wahrnehmung der Reize im Körperinneren
Selektionsmechanismus
Bewertung der Relevanz eines Reizes
Schwankt tonisch über Tag hinweg
Phasisch auf bestimmte Anforderungssituationen
Top-down: bei Erwartung eines Reizes
Bottom-up: wenn Reiz eine bestimmte Intensitätsschwelle
überschreitet oder von vitaler Bedeutung ist
Medizin: kräftigend, stärkend; den Tonus betreffend
in Phasen (1) verlaufend, regelmäßig wiederkehrend
Bei Erwartung eines Reizes
Wenn Reiz eine bestimmte Intensitätsschwelle überschreitet
Wenn Reiz von vitaler Bedeutung ist
An tonischer/phasischer/top-down/bottom-upAufmerksamkeit beteiligt
Zentrale Bedeutung für Wachzustand
Durch absteigende Bahnen zu den spinalen Motoneuronen
Dadurch hält sie die tonische Muskelaktivität aufrecht
Diese ist Anzeichen für Wachzustand
Aufsteigende Bahnen (ARAS) über dorsalen Thalamus zu
kortikalen Hirnbereichen
Auch in den Nucleus reticularis des Thalamus
o Umschaltstation, projiziert in kortikale Bahnen ->
o Verarbeitung z. B. Schlaf-Wach-Regulation,
o außerdem selektive Aufmerksamkeitsfunktion durch
Aktivierung/Hemmung weiterer Kerne des Thalamus
o tonische Aktivität bedingt allgemeine
Aktivierungsfunktion
o Thalamus: wichtiger Modulator kortikaler Netzwerke ->
z. B. variable Größe rezeptiver Felder
o Gate-Funktion des Thalamus
Formatio reticularis hat zentrale Bedeutung dafür
Aufrechterhaltung der tonischen Muskelaktivität durch
absteigende Bahnen zu spinalen Motoneuronen
Reihe von Hirnstrukturen beteiligt
4
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist das ARAS?
-
Was ist der Nucleus
reticularis des Thalamus?
-
Was ist die Gate-Funktion
des Thalamus?
-
Was ist das β-Band?
-
Was ist die γ-Aktivität?
Was ist die primäre
Reizverarbeitung?
Was ist die
Grundaktivierung?
Was ist Reizüberflutung?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem
Von der Formatio reticularis aufsteigende Bahnen
Erreichen über dorsalen Thalamus fast alle kortikalen
Hirnbereiche
Projizieren auch in den Nucleus reticularis des Thalamus
o Umschaltstation,
o projiziert in kortikale Bahnen,
o Verarbeitung der Schlaf-Wach-Regulation,
o selektive Aufmerksamkeitsfunktion,
o weil er weitere Kerne des Thalamus aktiviert/hemmt,
o während seine tonische Aktivität die allgemeine
Aktivierungsfunktion bedingt,
o Thalamus ist wichtiger Modulator kortikaler Netzwerke,
o z. B. variable Größe der rezeptiven Felder
Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem ARAS
Von der Formatio reticularis aufsteigende Bahnen
Erreichen über dorsalen Thalamus fast alle kortikalen
Hirnbereiche
Projizieren auch in den Nucleus reticularis des Thalamus
o Umschaltstation,
o projiziert in kortikale Bahnen,
o Verarbeitung der Schlaf-Wach-Regulation,
o selektive Aufmerksamkeitsfunktion,
o weil er weitere Kerne des Thalamus aktiviert/hemmt,
o während seine tonische Aktivität die allgemeine
Aktivierungsfunktion bedingt,
o Thalamus ist wichtiger Modulator kortikaler Netzwerke,
o z. B. variable Größe der rezeptiven Felder
V. a. des Nucleus reticularis
Aufgabe, mittleres Aktivierungsniveau aufrechtzuerhalten
Nur wichtige Reize an höhere Regionen weiterzuleiten
Reiz-Bewertung anhand von Zuflüssen aus:
o Präfrontalem Kortex
o Orbitofrontalem Kortex
o Limbischem System
Während Wachsein
Indiziert desynchronisierte Aktivierung des Kortex
Vor (erwartetem) Reiz Depolarisation der beteiligten Hirnareale
Positivierung mit γ-Aktivität im EEG
Während Verarbeitung eines Reizes
In den ersten 100 ms nacch dem Reiz
Unbewusst
Kann zu Bewusstwerdung des Reizes führen
Kann damit bewusste Reaktion vorbereiten
Um Reizerkennung und Reaktion darauf im Wachzustand zu
ermöglichen
Gewisse Schwankungen über Wachzeit hinweg
Verhinderung einer Reizüberflutung: Selektion
Zuviele Reize gleichzeitig
Macht handlungsunfähig
5
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist Selektion?
Was ist Schlafen?
Was ist ein Weckreiz?
Was sind Schlafstadien?
Was sind α-Wellen?
Was sind β-Wellen?
Was ist das Schlafstadium
1?
Was sind θ-Wellen?
Was ist das Stadium 2?
Was sind Schlafspindeln?
Was sind K-Komplexe?
Was ist der
Einschlafzeitpunkt?
Was sind Stadien 3 und 4?
Was sind
Tiefschlafstadien?
Was sind δ-Wellen?
Was ist Deltaschlaf?
Was ist slow wave sleep?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Reize nach Bedeutung selegieren
Unbewusst
Durch verschiedene Selektionsmechanismen
Aktiv, wenn Reize erwartet werden
Während Schlaf nicht aktiv
Reagiert nicht auf Reize
Außer diese sind so stark, dass sie ihn wecken
Lässt sich in verschiedene Phasen einteilen
Anhand Stärke des Weckreizes, der zum Wecken nötig ist
Wellenfrequenzmuster im EEG: Schlafstadien
Weckt die Vp aus dem Schlaf
Muss verschieden stark sein
Schlafstadien 1 bis 4
Je nach Wellenfrequenz
Im entspannten Wachzustand
Im Schlafstadium 1 nur wenige
Im Wachzustand herrschen sie vor
Nicht im entspannten Wachzustand
Im Schlafstadium 1 niedrigamplitudige β- und θ-Wellen
(Übergang Wachen-Schlafen)
Nur wenige α-Wellen
Niedrigamplitudige β- und θ-Wellen
Übergang Wachen-Schlafen
Niedrigamplitudige in Schlafstadium 1 (auch β-Wellen)
θ-Wellen
Schlafspindeln
K-Komplexe
Kurze, hochfrequente Veränderungen
Deren Auftreten markieren Einschlafzeitpunkt
Plötzliche Veränderungen hoher Amplituden
Durch Schlafspindeln markiert
In Stadium 2
Tiefschlafstadien
3: 20-50% δ-Wellen
4: über 50% δ-Wellen -> Deltaschlaf = slow wave sleep
Stadien 3 und 4
δ-Wellen
20-50% in Stadium 3
Über 50% in Stadium 4
Slow wave sleep
In Stadium 4
Über 50% δ-Wellen
Deltaschlaf
Im Stadium 4
Über 50% δ-Wellen
6
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist REM?
Was sind Schlafzyklen?
Was ist der erste
Schlafzyklus der Nacht?
Was ist Träumen?
-
Was ist das
Schlafbedürnis?
-
Was ist der
Aktivierungszustand?
-
Was ist die Erholungs- und
Reparaturphase?
-
Was sind
Konsolidierungsprozesse?
Was ist Sekundenschlaf?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Rapid eye movement
Augen bewegen sich bei geschlossenen Lidern schnell hin und
her
Ähnlichkeit mit Stadium 1
Aber Weckschwelle hoch
Muskeltonus deutlich herabgesetzt
Kleine Muskelzuckungen
Ca. 90 min. -> BRAC
Erste Schlafzyklus der Nacht: S1-S2-S3-S4-S3-S2-S1-REM
S1-S2-S3-S4-S3-S2-S1-REM
Während REM-Schlaf mehr
Auch in anderen Stadien
Versuch kortikaler Assoziationsfelder
Inkohärente Informationen aus verschiedenen Kanälen zu
deuten
Bsp.: motorische Impulse ausgesandt -> können nicht
umgesetzt werden -> im Traum „Lähmung“
Schlaf wird durch Schlafbedürfnis und circadiane Rhythmik
gesteuert
Bei Schlafentzug (v. a. Mangel an Stadien 3 und 4)
Schlafbedürfnis immer stärker
Arousal
Bedingt durch Formatio reticularis
Aktivierungszustand der Hirnrinde
Melatonin wirkt aktivitätssenkend/ schlaffördernd
Verschiedene Schlafstadien bilden Aktivität unterschiedlicher
Hirnregionen ab
REM-Schlaf: durch Formatio reticularis an-/ausgeschaltet
Langsame Wellen des Tiefschlafs: bilden Schrittmacherfunktion
des Thalamus ab
Schlaf
Prozesse laufen ab:
o Zellteilung
o Verdauung
o Kortikale Verarbeitungsprozesse
o Konsolidierungsprozesse
o Verfestigung gelernter Inhalte (in REM-Phasen)
o V. a. prozedurales Wissen
Verfestigung gelernter Inhalte
V. a. prozedurales Wissen
Bei Schlafentzug
Schlafattacken
Dauerhafter Schlafentzug führt zum Tod
7
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind Fachbegriffe zum
Thema Hunger, Durst,
Sättigung?
Was sind Triebe?
Was sind homöostatische
Triebe?
Was ist Durst?
-
-
Was ist hypovolämischer
Durst?
-
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Triebe
Homöostatische Triebe
Durst
Hypovolämischer Durst
Barorezeptoren
Vasopressin
Sympathikotonus
Renin
Angiotensin II
Nucleus medianus praeopticus des Hypothalamus
Osmotischer Durst
Osmosensoren
Primäres Trinken
Antizipatorische Sättigung
Sekundäres Trinken
Hunger
Nucleus tractus solitarii
Kurzzeitregulation
Insulin
Leptin
Langzeitregulation
Nahrungsdeprivation
Sättigungssignale
Leber
Gastrointestinaler Trakt
Nervus vagus
Ventromedialer Hypothalamus
Präresorptive Sättigung
Dehnungsrezeptoren
Mesolimbisches Dopaminsystem
Hunger und Durst sind Triebe
Anreiz zu überlebensnotwendigen Verhaltensweisen
Gleichgewicht zwischen
o Wasser- und Energieverbrauch und
o Aufnahme von Nahrung und Wasser
Entsteht, wenn 0,5 % des Körpergewichts an Wasser verloren
wird
Über verschiedene Mechanismen wird Wassermangel
vermittelt
Wird über Veränderung des Blutvolumens vermittelt
Über Barorezeptoren wird Druckverlust über mehrere
Stationen an den Hypothalamus gemeldet
Der den HHL zur Freisetzung von Vasopressin anregt
Dieses erhöht die Rückresorption von Wasser in der Niere
Durch erhöhten Sympathikotonus und Reduktion des
arteriellen Drucks und Blutflusses werden Nieren angeregt,
Renin auszuschütten
Dieses wird in Angiotensin II verwandelt
Das stimuliert den Nucleus medianus praeopticus des
Hypothalamus
Dieser leitet Trinkverhalten ein
8
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind Barorezeptoren?
Was ist Vasopressin?
Was ist der
Sympathikotonus?
Was ist Renin?
Was ist Angiotensin II?
Was ist der Nucleus
medianus praeopticus des
Hypothalamus?
Was ist osmotischer
Durst?
-
Was sind Osmosensoren?
-
Was ist primäres Trinken?
-
Was ist antizipatorische
Sättigung?
Was ist sekundäres
Trinken?
Was ist Hunger?
Was ist der Nucleus
tractus solitarii?
Was ist
Kurzzeitregulation?
Was ist Insulin?
-
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Melden den Druckverlust durch die Veränderung des
Blutvolumens an den Hypothalamus
Dieser regt den HHL zur Freisetzung von Vasopressin an
Dieses erhöht die Rückresorption von Wasser in der Niere
Erhöht Rückresorption von Wasser in der Niere
Wenn erhöht
Und arterieller Druck sowie Blutfluss reduziert
Werden Nieren angeregt, Renin auszuschütten
Wird von Nieren ausgeschüttet
Wenn Sympathikotonus erhöht
Und arterieller Druck sowie Blutfluss reduziert
Wird in mehreren Schritten aus Renin hergestellt
Stimuliert den Nucleus medianus praeopticus
Der das Trinkverhalten einleitet
Leitet das Trinkverhalten ein
Stimuliert durch Angiotensin II
Führt auch zur Einleitung von Trinkverhalten
Durch den Nucleus medianus praeopticus
Wird durch Osmosensoren ausgelöst
Die auf Erhöhung der intrazellulären Salzkonzentration im
Bereich des Hypothalamus reagieren
Reagieren auf Erhöhung der intrazellulären Salzkonzentration
im Bereich des Hypothalamus
Trinken in Folge von Durst
Soll Sollwert der Flüssigkeitskonzentration im Körper
wiederherstellen
Prozess der Aufnahme und Verteilung von Flüssigkeit dauert
Daher antizipatorische Sättigung
Vorwegnehmende Sättigung
Bereits vor Erreichen des Sollwerts
Da Prozess der Aufnahme und Verteilung von Flüssigkeit dauert
Häufiger
Man nimmt vorsorglich ausreichend Flüssigkeit zu sich
Durch Getränke und Nahrung
Durch Geschmack und emotionale Faktoren beeinflusst
Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme
Über verschiedene Mechanismen gesteuert
Erhält homöostatische Glukosesignale aus der Leber
Und Sättigungssignale aus dem Magen-Darm-Trakt
Dadurch Vermittlung der Kurzzeitregulation des Hungers
Signale sind schnell, aber unpräzise
Schnell, aber unpräzise Vermittlung von Glukosesignalen und
Sättigungssignalen über Leber/Magen-Darm-Trakt und Nucleus
tractus solitarii
Hormon
Vermittlung der Langzeitregulation des Hungers
Sinkt bei Nahrungsdeprivation
Niedriger Insulinspiegel: Körper konserviert Energie
Hirnregionen, die den katabolen Gewichtsverlust (=
abbauenden Stoffwechsel) verursachen, werden gehemmt
9
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist Leptin?
Was ist
Langzeitregulation?
-
Was ist
Nahrungsdeprivation?
Was sind
Sättigungssignale?
-
Was ist die Leber?
Was ist der
gastrointestinale Trakt?
Was ist der Nervus vagus?
Was ist der ventromediale
Hypothalamus?
Was ist präresorptive
Sättigung?
Was sind
Dehnungsrezeptoren?
Was ist das mesolimbische
Dopaminsystem?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Hormon
Vermittlung der Langzeitregulation des Hungers
Sinkt bei Nahrungsdeprivation
Hormon aus dem Fettgewebe
Bei langfristiger Entleerung der Fettspeicher: Absinken
Und bei kurzfristiger Nahrungsdeprivation: Absinken
Vermittelt durch Insulin und Leptin
Leptin sinkt bei Entleerung der Fettspeicher und
Nahrungsdeprivation
Niedriger Insulinspiegel führt dazu, dass Körper Energie
konserviert
Hirnregionen, die katabolen Gewichtsverlust verursachen,
werden gehemmt
Über Aktivierung weiterer Hirnregionen wird
Nahrungsaufnahme eingeleitet
Mangelzustand eines Organismus an Nahrung, der mit einem
Hungergefühl einhergeht.
Nucleus tractus solitarii verarbeitet Sättigungssignale
o Aus der Leber
o Aus dem gastrointestinalen Trakt (Mund, Magen,
Darm)
o Über den Nervus vagus
Über efferente Verbindungen zum ventromedialen
Hypothalamus wird die Nahrungsaufnahme beendet
Sendet Sättigungssignale aus
Mund, Magen, Darm
Sendet Sättigungssignale aus
Leitet Sättigungssignale an Nucleus tractus solitarii
Efferente Verbindungen erreichen ihn
Weiterleitung von Sättigungssignalen
Beendigung der Nahrungsaufnahme
Noch bevor Sättigungssignale das Wiedererreichen des
Sollwerts anzeigen
Wird die Nahrungsaufnahme beendet
Auch Dehnungsrezeptoren spielen eine Rolle
Mechanische Rezeptoren
In der Magenwand
Indizieren den Füllungszustand des Magens
Vermittlung von Gefühlen von Ekel oder Appetit
Durch Geruch, Aussehen, Geschmack
Auch wenn Organismus satt ist
Interkulturelle Unterschiede
Lernerfahrungen
Auch Orbitofrontalkortex spielt hier eine Rolle
10
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind Fachbegriffe zum
Thema Sexualität und
Fortpflanzung?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Nicht-homöostatischer Trieb
Sexualität
Sexuelle Reaktionen
Sexualverhalten
Soziales Verhalten
Erlernte Verhaltensweisen
Individuelle Vorlieben
Pheromone
Sexuelle Appetenz
Libido
Koitus
Erregungsphase
Lubrikation
Plateau-Phase
Orgiastische Manschette
Orgasmusphase
Ejakulation
Refraktärphase
Entspannungsphase
Sexualhormone
Gameten
Limbisches System
Hypothalamus
Östrogen
Testosteron
Parasympathischer Ast
Sympathikus
Bedeutung der Sexualität
Selektion günstiger Mutationen
Sexualdimorphismus
Bindung
Zusammenleben von Menschen in Familien und Gruppen
Schwangerschaft und Geburt (Fortpflanzung)
Weiblicher Zyklus
Schwangerschaft
Zygote
Morula
Blastozyste
Nidation
Geburt
Fetus
Oxytocin
Prostaglandine
Eröffnungsperiode
Austreibungsphase
Nachgeburtsperiode
Prolaktinspiegel
Bedeutung von Schwangerschaft und Geburt
Psychische Veränderungen
Wesentliches Lebensereignis
Bindung
11
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist ein nichthomöostatischer Trieb?
Was ist Sexualität?
Was sind sexuelle
Reaktionen?
Was ist Sexualverhalten?
Was ist soziales
Verhalten?
Was sind erlernte
Verhaltensweisen?
Was sind individuelle
Vorlieben?
Was sind Pheromone?
Was ist sexuelle
Appetenz?
Was ist die Libido?
Was ist der Koitus?
Was ist die
Erregungsphase?
-
Sexualität und Fortpflanzung sichern nicht das Überleben eines
Individuums
Sondern das Überleben einer Art
Richtet sich nicht an einem Ideal- oder Sollwert aus
Einfache, reflexhafte sexuelle Reaktionen
Komplexes, die Reaktionen einschließendes Sexualverhalten
Erregung
Orgasmus
Sozialverhalten zwischen zwei Menschen
Durch erlernte Verhaltensweisen und
Individuelle Vorlieben geprägt
Verhalten zwischen zwei Menschen
Geprägt von Verhaltensweisen und Vorlieben
Z. B. Annäherung an einen Sexualpartner
-
Z. B. bei der Partnerwahl
-
Duft-/ Lockstoffe
Beeinflussen die Partnerwahl
Interesse an sexueller Aktivität
-
Interesse an sexueller Aktivität
Geschlechtsakt
Vier Phasen
Lustempfindung
Durch
o Vorstellungen#
o Wahrnehmungen
o Sensorische Stimulation
o Ausgelöst
Kennzeichen:
o Durchblutung der Sexualorgane erhöht sich
o Penis des Mannes erigiert
o Lubrikation
Vagina befeuchtet sich
Zustand stabilisiert sich
Erhöhung von:
o Herzfrequenz
o Blutdruck
o Atmung
o Muskeltonus
Kennzeichen kurz vor Orgasmus:
o Bei Mann: aus Drüsen in der Nähe der Prostata wird ein
Sekret abgesondert
o Bei Frau: Vaginalöffnung verengt sich zur orgiastischen
Manschette
Kurz vor Orgasmus
Verengung der Vaginalöffnung
-
Was ist Lubrikation?
Was ist die Plateau-Phase?
-
-
Was ist die orgiastische
Manschette?
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
-
12
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist die
Orgasmusphase?
-
Was ist die Ejakulation?
-
Was ist die
Refraktärphase?
Was ist die
Entspannungsphase?
Was sind Sexualhormone?
Was sind Gameten?
Was ist das limbische
System?
Was ist der
Hypothalamus?
Was ist Östrogen?
Was ist Testosteron?
Was ist der
parasympathische Ast?
-
Kennzeichen:
o Rhythmische Kontraktionen der Prostata und des Penis
o Bei Frau: der orgiastischen Manschette und der
Gebärmutter
o Kontraktionen beim Mann führen zur Ejakulation
o Danach für Minuten/Stunden Refraktärphase
Kontraktionen der Prostata und des Penis führen dazu
Absonderung von Sperma
Für Minuten/Stunden kann der Mann nach der Ejakulation
keinen Orgasmus haben
Blutvolumen in den Genitalien geht zurück
Aktivierung erreicht wieder normale Werte
Östrogen und Testosteron
Steuern Sexualverhalten/ sexuelle Appetenz
Wirken auf Geschlechtsorgane
Und auf limbisches System
Und auf Hypothalamus
Bedingen langfristige/kurzfristige Prozesse
Bewirken Ausbildung der Geschlechtsorgane
Und die Produktion und Reifung der Gameten
Eizellle
Samenzelle
Auch hier Sexualhormone zu finden
-
Auch hier Sexualhormone zu finden
-
Sexualhormon
Rolle bei sexueller Appetenz
Sexualhormon
Rolle bei sexueller Appetenz
Teil des VNS
Durch ihn körperliche Veränderungen während der Erregungsund Plateauphase -> Erektion und Sekretion
Über deszendierende Bahnen aus ZNS und parasympathische
Afferenzen körperliche Veränderungen angeregt
Orgasmus und Ejakulation
Reflektorisch über das Rückenmark
Selektion günstiger Mutationen
Fortpflanzung
Emotional und sozial: Bindung und Zusammenleben
Durch Aufteilung zweier Gametentypen
Auf zwei räumlich getrennte Organismen
Erhöht Wahrscheinlichkeit von Veränderungen
Führt zum Sexualdimorphismus
Was ist der Sympathikus?
Was ist die Bedeutung der
Sexualität?
Was ist die Selektion
günstiger Mutationen?
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
-
13
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist der
Sexualdimorphismus?
-
-
Was ist Bindung?
Was ist das
Zusammenleben von
Menschen in Familien und
Gruppen?
Was ist Schwangerschaft
und Geburt
(Fortpflanzung)?
Was ist der weibliche
Zyklus?
Was ist Schwangerschaft?
Was ist die Zygote?
Was ist die Morula?
Was ist eine Blastozyste?
Was ist Nidation?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Beide Organismentypen unterscheiden sich in ihrem
Erscheinungsbild
o Geschlechtsorgane
o Körperbau
o Körpergröße
o Behaarung
o Färbung (Vögel)
o Körperteile (Geweih)
Weitere Unterschiede:
o Komplexe Kulturbildung
o Kleidung
Verbindung von Sexualität/ Sexualverhalten mit positiven
Gefühlen verstärkt Bindung zwischen Partnern
Kann auch zu negativen Gefühlen führen (Eifersucht, Scham)
Unterstützung des Zusammenlebens
Wird durch Verbindung von Sexualität/ Sexualverhalten mit
positiven Gefühlen verstärkt
Bindung
Negative Gefühle: Eifersucht, Scham
Inzesttabu
Weiblicher Zyklus
Schwangerschaft
Geburt
Bedeutung
Eisprung
Aufbau von Gebärmutterschleimhaut
Eizelle gelangt in den Eileiter -> 12 Stunden
Befruchtung möglich
Spermien bleiben 3 Tage befruchtungsfähig
4-5 Tage, in denen Schwangerschaft entstehen kann
Verschmelzung von Ei- und Samenzelle
Dadurch entsteht Zygote
Beginnt sofort mit Zellteilung
Wird zur Gebärmutter transportiert
Jetzt wird der Keim Morula genannt
Verwandelt sich durch Wassereinlagerungen zur Blastozyste
Nistet sich 6-7 Tage nach Befruchtung in
Gebärmutterschleimhaut ein = Nidation
Einige Tage nach Befruchtung Produktion von Hormonen
Durch Nachbarzellen der Zygote und die Plazenta
Letztere unterstützen die Ernährung des Ungeborenen
Entsteht durch Verschmelzung von Ei- und Samenzelle
Beginnt sofort mit der Zellteilung
Wird zur Gebärmutter transportiert
Zygote wird zur Gebärmutter transportiert
Jetzt wird der Keim Morula genannt
Wandelt sich durch Wassereinlagerungen zur Blastozyste
Morula, die sich durch Wassereinlagen wandelt
Diese nistet sich 6-7 Tage nach Befruchtung in die
Gebärmutterschleimhaut ein = Nidation
Einnisten der Blastozyste in die Gebärmutterschleimhaut
14
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist Geburt?
Was ist der Fetus?
Was ist Oxytocin?
-
Was sind Prostaglandine?
-
Was ist die
Eröffnungsperiode?
-
Was ist die
Austreibunsphase?
Was ist die
Nachgeburtsperiode?
Was ist der
Prolaktinspiegel?
Was ist die Bedeutung von
Schwangerschaft und
Geburt?
Was sind psychische
Veränderungen?
Was ist ein wesentliches
Lebensereignis?
Was ist Bindung?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Hormonell ausgelöst
Bewegungs- und Druckreize, die vom Fetus ausgehen
Ausschüttung von Oxytocin und Prostaglandinen
Eröffnungsperiode
Wehen
Platzen der Fruchtblase
Austreibungsperiode
Öffnung des Muttermunds
Durchtrennung der Nabelschnur
Nachgeburtsperiode
Ablösen der Plazenta
Produktion der Milch
Prolaktinspiegel
Das Ungeborene
Unterstützt die Geburt durch Wehen zur Eröffnung des
Muttermunds
Unterstützen die Geburt durch Wehen zur Eröffnung des
Muttermunds
Regelmäßige Wehen
Ausgelöst durch Bewegungs- und Druckreize des Fetus
Und Hormone Oxytocin und Prostaglandine
Fruchtblase platzt
Vollständige Öffnung des Muttermunds
Bis zur Geburt
Durchtrennung der Nabelschnur
Baby atmet selbständig
Plazenta löst sich
Wird abgestoßen
Zur Produktion von Milch zum Stillen
-
Optimale Umgebung zur Entwicklung
Hormonelle Veränderungen führen zu psychischen
Veränderungen
Positive und negative Gefühle
Geburt und Stillzeit wesentliches Lebensereignis
Grundlage für Bindung Mutter-Kind
Positive und negative Gefühle durch Hormone,
Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit
Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit
-
Stabile Beziehung Mutter-Kind
-
15
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Welche Fachbegriffe gibt
es zum Thema Reifung und
Altern?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Reifung
Keimhaft
Altern
Entwicklung
Vorgeburtliche Entwicklung
Omnipotent
Embryonale Stammzellen
Eineiige Zwillinge
Teratogene
Thalidomid = Contergan
Sensible Phasen
Gonaden
Ovarien
Gehirndifferenzierung
Corpus callosum
Embryo
Fetus
Kindheit
Ausdifferenzierung des Gehirns
Erster Gestaltwandel
Wachstumshormon
Pubertät
Sekundäre Geschlechtsmerkmale
Zweiter Gestaltwandel
Erwachsenenalter
Zelltod
Nekrose
Apoptose
Caretaker-Gene
Alter
Alterungsprozesse
Altersschwäche
Tod
Altern
Störung der Homöostase
Reduktion vieler Körperfunktionen
Verminderte Widerstandsfähigkeit
Klimakterium
Hohes Alter
Maximal mögliche Lebenszeit
16
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist Reifung?
-
-
Keimhaft angelegte Veränderungen
o des Körpers,
o Des Verhaltens
o Der Leistungsfähigkeit
Durch Genom bestimmt
Biologische Reifungsprozesse lebenslang
Vor und nach Geburt verstärkt
Altern ist auch genetisch vorprogrammiert
Läuft automatisch ab
Durch soziale und physische Umwelt beeinflusst
Notwendig:
o Ausreichende Ernährung
o Zuwendung
o Anregende Umgebung
Durch Genom bestimmt
Genetisch verursacht
Auch genetisch vorprogrammiert
Alle Veränderungen
o Der psychophysischen Struktur
o Des Verhaltens
o Handelns
o Erlebens
Über die Lebensspanne hinweg
Dazu gehören:
o Reifungsprozesse
o Soziale Prozesse der Individualisierung/ Selbstgenese
o Übernahme von Selbst- und Fremdverantwortung
o Lernen
o Sammeln und Verwerten von Erfahrungen
Verschmelzung von Ei- und Samenzelle:
o Genom des Keims festgelegt
o Genetisches Geschlecht, Blutgruppe, festgelegt
Anfangs alle Zellen omnipotent
Später Entwicklung spezifischer Funktionen/ Strukturen
Gen-Umwelt-Interaktionen -> sensible Phasen
Aus den ersten Zellen kann sich prinzipiell jede Struktur/
Funktion entwickeln
Omnipotent
Aus ihnen kann sich jede Funktion/ Struktur entwickeln
Aus omnipotenten Zellen entwickeln sich zwei Organismen
-
Keimschädigende Substanzen
Stören Entwicklungsprozesse
Bsp. Thalidomid (Contergan)
Contergan
Ein Teratogen
Stört Entwicklungsprozesse: Fehlbildungen der Extremitäten
-
Was ist keimhaft?
Was ist Altern?
Was ist Entwicklung?
-
-
Was ist vorgeburtliche
Entwicklung?
Was ist omnipotent?
Was sind embryonale
Stammzellen?
Was sind eineiige
Zwillinge?
Was sind Teratogene?
Was ist Thalidomid?
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
-
-
17
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind sensible Phasen?
Was sind Gonaden?
Was sind Ovarien?
Was ist
Gehirndifferenzierung?
Was ist das Corpus
callosum?
Was ist ein Embryo?
Was ist ein Fetus?
Was ist die Kindheit?
Was ist die
Ausdifferenzierung des
Gehirns?
Was ist der erste
Gestaltwandel?
Was ist das
Wachstumshormon?
Was ist die Pubertät?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
-
Kritische Zeitfenster
Zellen und Organe besonders sensitiv gegenüber
Umweltfaktoren
V. a. Entwicklung neuronaler Strukturen/ Funktionen
Vorhandensein spezifischer Umweltstimulationen
Z. B. Sehstörungen innerhalb erste 6 Jahre behandeln
Auch soziale Entwicklung/ Sprachentwicklung
Keimdrüsen
Ab 10. Schwangerschaftswoche
Bei männlichen Embryos entwickeln sie sich zu Hoden, die
Testosteron abgeben
Bei weiblichen entwickeln sich die Ovarien
Eierstöcke
Auch in 10. Schwangerschaftswoche
In später Adoleszenz abgeschlossen
Myelinisierung beginnt in 24. Schwangerschaftswoche
Bis 6. Lebensjahr
Im Corpus callosum bis in 18. Lebensjahr
Verbindung zwischen den Hemisphären
-
Zuerst Zygote (befruchtete Eizelle)
Embryo: bis zur 9. Schwangerschaftswoche
Kopf größer als Rumpf
Dann Fetus
Ab 9. Schwangerschaftswoche/ 4. Monat bis Geburt
Organe entwickeln sich
Geburt bis Pubertät
Nötig zur Entwicklung der Sprach- und Denkfähigkeit
Entwicklung zum Schulkind
-
Veränderung vom rundlichen Kleinkind zum schlanken
Schulkind
Um 6. Lebensjahr herum
Längenwachstum: Wachstumshormon
Somatotropes Hormon = STH
Für Längenwachstum verantwortlich
7.-10. Lebensjahr bei Mädchen, bei Jungen später
Über Hypothalamus-Hypophysen-Achse
Gonadotrope Hormone freigesetzt
Damit Pubertät ausgelöst
Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale
Schambehaarung, Brüste. Bartwuchs, tiefe Stimme
Proportionen ändern sich
Durch STH stimuliertes Längenwachstum
Geschlechtsspezifische Formung
Breite Hüften bei Mädchen
Breite Schultern bei Jungen
Zweiter Gestaltwandel
Keimdrüsen: Bildung von Spermien, Ausreifung von Eizellen
Abhängig von Ernährung, Gewicht
-
-
18
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind sekundäre
Geschlechtsmerkmale?
Was ist der zweite
Gestaltwandel?
Was ist das
Erwachsenenalter?
Was ist der Zelltod?
-
Was ist Nekrose?
-
Was ist Apoptose?
-
Was sind Caretaker-Gene?
Was ist Alter?
Was sind
Alterungsprozesse?
Was ist Altersschwäche?
Was ist der Tod?
Was ist Altern?
Was ist die Störung der
Homöostase?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Schambehaarung
Brüste
Bartwuchs
Tiefe Stimme
Breitere Hüften bei Mädchen
Breitere Schultern bei Jungen
20.-30. Lebensjahr
Gipfel der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit
Reifungsprozesse abgeschlossen
Zeit der relativen Stabilität
Zellsterben und –erneuerung
Zelltod: Nekrose und Apoptose
Instandhaltungs- und Regulierungsvorgänge
Caretaker-Gene
Nekrose: Zellen sterben ab, weil Zufuhr an Sauerstoff, Glukose,
Blutversorgung gestört/unterbrochen
Apoptose: programmierter Zelltod, Zelle durch Freisetzung von
Stoffen ausgelöscht, ohne Gefahr, Entzündungen auszulösen
Zellen sterben ab
Zufuhr an Sauerstoff, Glukose, Blutversorgung ist
gestört/unterbrochen
Programmierter Zelltod
Zelle löscht sich durch Freisetzung von Stoffen aus
Ohne Gefahr, Entzündungen auszulösen
Erkennen und reparieren DNA-Defekte, die während Zellteilung
entstanden sind
Beendigung der Reifung
Beginn Alterungsprozesse
Beim alten Menschen: Altersschwäche, Tod
Altern als Störung der Homöostase
Reduktion vieler Körperfunktionen
Verminderte Widerstandsfähigkeit
Klimakterium
Reduktion der Testosteron-Produktion
Hohes Alter
Maximal mögliche Lebenszeit
Beginnen mit Beendigung der Reifung
Führen beim alten Menschen zu Altersschwäche und Tod
Störung der Homöostase
Reduktion vieler Körperfunktionen
Verminderte Widerstandsfähigkeit
Ende des Lebens
Durch Altersschwäche
Nach spätestens 115 Jahren
Störung der Homöostase
Reduktion vieler Körperfunktionen
Verminderte Widerstandsfähigkeit
Zellteilungen nicht mehr in benötigtem Umfang
Bei manchen Zelltypen Zahl der möglichen Zellteilungszyklen
beschränkt
Zahl schadhafter Mutation, schädlicher Stoffe nimmt zu
19
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist die Reduktion
vieler Körperfunktionen?
Was ist die verminderte
Widerstandsfähigkeit?
Was ist das Klimakterium?
-
Was ist das hohe Alter?
-
Was ist die maximal
mögliche Lebenszeit?
Welche Fachbegriffe gibt
es zum Thema Stress und
Immunabwehr?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Muskel- und Knochenmasse nimmt zugunsten von Körperfett
ab
Gegen Umweltanforderungen
Infektionen, Gifte
Bei Frauen
50. Lebensjahr
Ovarien reduzieren Follikelreifung
Vollständige Aufgabe der Follikelreifung
Produktion von Östrogen reduziert, eingestellt
Körperliche Veränderungen
Beim Mann: Reduktion der Testosteronproduktion ab 55.
Lebensjahr
Muskelkraft, Sauerstoffaufnahme nehmen ab
Reflexe verlangsamen sich
Gleichgewichtssinn gestört
Unsicherer Gang
Möglichkeit von Stürzen
Geringere Knochendichte
Häufigere Knochenbrüche
115 Jahre
Genetisch determiniert
Mittlere Lebenserwartung 80-85 Jahre
Lebensumstände, Lebensweise
Immunsystem
Unspezifische Immunabwehr
Physikalisch-chemische Barrieren
Makrophagen
Komplementsysteme
Interferone
MHC-Proteine
Spezifische Immunabwehr
Antigen
B-Lymphozyten
T-Lymphozyten
Natürliche Killerzellen
Stress
Stressoren
Stressreaktion
Generalisierte Anpassungsreaktion
Achse Hypothalamus-Hypophyse-Nebennierenrinde
Sympathisches Nervensystem
Hormonelle Komponente
Glukokortikoide
Kortisol
Immunsuppression
Erlebens- und verhaltensmäßige Reaktionen
Bedeutung von Stress
Fight-flight-response
20
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist das
Immunsystem?
Was ist die unspezifische
Immunabwehr?
Was sind physikalischchemische Barrieren?
Was sind Makrophagen?
Was sind
Komplementsysteme?
Was sind Interferone?
Was sind MHC-Proteine?
Was ist die spezifische
Immunabwehr?
-
Was ist ein Antigen?
Was sind B-Lymphozyten?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Schützt den Körper vor schädlichen Substanzen
Die aus der Umwelt, aber auch aus dem eigenen Körper
stammen können
Unspezifische und spezifische Abwehr
Genetisch angelegt
Durch physikalisch-chemische Barrieren
Haut und Schleimhäute
Mechanische, chemische, physikalische Mechanismen
Wirken protektiv
Säuremantel der Haut
Fieber-/Entzündungsreaktion
Eingedrungene Mikroorganismen werden geschädigt
Makrophagen
Chemische Komplementsysteme
Körpereigene Substanzen
Haut, Schleimhäute
Säuremantel der Haut
Fieber-/Entzündungsreaktionen
Unspezifische Immunabwehr
Nehmen eingedrungene Erreger in sich auf
Bauen sie dadurch ab
Zerstören fremde Zellmembranen
Lösen die Zellen auf
Körpereigene Substanzen
Zerstören Mikroorganismen
Unspezifische Immunabwehr
Zerstören virusinfizierte Zellen
Zur Unterscheidung fremde-eigene Zellen
Proteine, die fast jede Zelle auf ihrer Oberfläche trägt
Major histocompatibility complex
Spezifizierung ist genetisch festgelegt
Für das jeweilige Individuum einzigartig
(Ausnahme: eineiniige Zwillinge)
Erst nach Erfahrungen mit bestimmten schädlichen Substanzen
aufgebaut
Erlernt
Gelangt ein Organimus mit einer Substanz in Kontakt, kann sich
ein Gedächtnis bilden
Bei erneuter Kontaktierung mit Antigen schnellere/effektivere
Abwehrreaktion
Mechanismus wir d bei Impfungen genutzt
Immunkompetente Zellen: B-Lymphozyten, T-Lymphozyten,
natürliche Killerzellen
Substanz, mit der Körper in Kontakt geriet
Gegen die er Abwehrreaktion erlernt hat
Mit der er wieder in Kontakt gerät
Wird bei Impfungen genutzt
Immunkompetente Zellen
Im Knochenmark gebildet
Warten in sekundären Organen wie Lymphknoten/Rachen/Gaumenmandeln auf Antigene (diese lösen Abwehr aus)
21
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind T-Lymphozyten?
-
Was sind natürliche
Killerzellen?
Was ist Stress?
-
Was sind Stressoren?
-
Was ist die Stressreaktion?
-
Was ist die generalisierte
Anpassungsreaktion?
Was ist die Achse
HypothalamusHypophyseNebennierenrinde?
Was ist das sympathische
Nervensystem?
-
Was ist die hormonelle
Komponente?
-
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Immunkompetente Zellen
Im Knochenmark gebildet
Warten in sekundären Organen wie Lymphknoten/Rachen/Gaumenmandeln auf Antigene (diese lösen Abwehr aus)
Immunkompetente Zellen
Immunabwehr ist angeboren
Funktioniert ohne kognitive Beteiligung
Nicht bewusst steuerbar
Stress: Auseinandersetzung mit Umwelt
Betrifft evtl. alle Systeme des Körpers
Forderungen, die Organismus zu bewältigen versucht
Auslenken aus dem Gleichgewicht
Umweltanforderungen, die Stressreaktion auslösen
Z. B. Temperaturschwankungen, Nahrungsmangel, Arbeiten
unter Zeitdruck, kognitive Leistungsanforderungen
Reaktion auf Stressoren
Multidimensionaler Stress
In körperlichen und psychischen Komponenten
Generalisierte Anpassungsreaktion: unabhängig von Art des
Stressors immer ähnlich
Unabhängig von Art des Stressors immer ähnlich
Körperliche Komponente der Stressreaktion
HPA-Achse
Hypothalamus-pituitary-adrenocortical-axis
Sympathisches NS und Hormonsystem beeinflusst
Vermittelt über zentrale Steuerungseinheiten Kortex,
limbisches System, Hypothalamus
Aktivierung im Sinne der Vorbereitung einer körperlichen
Leistung
Aktivität des Herzens gesteigert
Bronchien weit gestellt
Arbeitsmuskulatur besser durchblutet
Durch Ausschüttung von (Nor)Adrenalin
Energiefreisetzung über Glukosestoffwechsel
Als Transmitter in zentralen Regionen -> regen emotionalkognitive Bewertungen an
Durch verschiedene Releasing-Faktoren und –Hormone
vermittelte Freisetzung von Glukokortikoiden, v. a. Kortisol aus
der Nebennierenrinde
Regen Produktion von Glukose in der Leber sowie Abbau von
Muskelproteinen an
Hemmen Synthese von Muskelproteinen
Durch diese Prozesse Energie für mögliche Reaktionen auf
Stressoren bereit gestellt
22
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was sind Glukokortikoide?
Was ist Kortisol?
Was ist die
Immunsuppression?
Was sind erlebens- und
verhaltensmäßige
Reaktionen?
Was ist die Bedeutung von
Stress?
-
Was ist die fight-flightresponse?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
V. a. Kortisol aus Nebennierenrinde
Regen Produktion von Glukose in der Leber an
Sowie Abbau von Muskelproteinen
Hemmen Synthese von Muskelproteinen
Dadurch Energiebereitstellung für Reaktionen auf Stressoren
Immunsystem wird beeinflusst
Entzündungsprozesse gehemmt
Immunsystem gedämpft
Glukokortikoid
Aus Nebennierenrinde
Anregung der Glukoseproduktion in der Leber
Abbau von Muskelproteinen
Hemmung der Synthese von Muskelproteinen
Energiebereitstellung für Reaktion auf Stressoren
Hemmung von Entzündungsprozessen
Dämpfung des Immunsystems
Hemmung von Entzündungsprozessen
Dämpfung des Immunsystems
Gleichzeitig mit körperlichen Reaktionen
Bewertung von Stressoren emotional und kognitiv
Auslösung von Angst/Aggression
Dadurch Beeinflussung von Verhalten
Rückzug oder Angriff
Generalisierte Anpassungsreaktion auf Umweltanforderungen
Vorbereitung auf Reaktion
Energiebereitstellung
Drosselung nicht benötigter Reaktionen (z. B.
Immunsuppression)
Aktive Bewältigung
Auseinandersetzung mit/Beseitigung des Stressors
Danach Rückkehr zu Gleichgewicht
Problem: wenn Stressor weiter wirkt ->
o Zusammenbruch des Immunsystems
o Erhöhung der Herzleistung
o Herz-Kreislauf-Erkrankungen
o Gedächtnis-/Konzentrationsstörungen
o Deregulation des Schlaf-Wach-Zyklus
Flucht
Rückzug
23
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Welche Fachbegriffe
gehören zum Thema
Emotionen (biologische
Grundlagen)?
Was ist die Aktivierung?
Was ist die Valenz?
Was ist die körperliche
Ebene?
Was ist die subjektive
Bewertung?
Was ist die Selektion?
Was ist das limbische
System?
Was ist die Amygdala?
Was ist der Hippocampus?
Was ist der
Präfrontalkortex?
-
Was ist der anteriore
Gyrus cinguli?
-
Was ist Noradrenalin?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Aktivierung
Valenz
Körperliche Ebene
Subjektive Bewertung
Selektion
Limbisches System
Amygdala
Hippocampus
Präfrontalkortex
Anteriorer Gyrus cinguli
Noradrenalin
Dopamin
Endorphine
Ausdruck
Mimik
Bedeutung von Emotionen
Verhaltenssteuerung
Kommunikationssysteme
Aktivierend versus deaktivierend
Angenehm versus unangenehm
Physiologischer Erregungszustand
Z. B. Blutdruck bei Ärger
Erleben
Qualität der Emotion
Z. B. Ärger oder Freude
Ausgelöst durch Wahrnehmung und Bewertung
Von Reiz(konstellationen)
Von Emotionen bei anderen
Emotionen können Einfluss auf Wahrnehmung/ Selektion von
Reizen nehmen
Was kommt zuerst? Bewertung oder physiologische Erregung?
Mulidimensionales Geschehen
Auf der Ebene des Gehirns
Amygdala
Hippocampus
Auslösende
Integrierende Funktion
Durch Afferenzen aus dem sensorischen Kortex
Durch Efferenzen zum Thalamus und anderen Hirnstrukturen
Gedächtnisfunktion
Erlernen der emotionalen Bedeutung von Reizen
Steuerung
o Des erlebten Zustandes
o Des Erlebens einer Emotion
o Der resultierenden Verhaltensplanung
Bewertung
o Des Reizes
o Möglicher Verhaltensresultate
Transmitter
Bei negativen Emotionen
24
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist Dopamin?
Was sind Endorphine?
Was ist der Ausdruck?
Was ist die Mimik?
Was ist die Bedeutung von
Emotionen?
Was ist die
Verhaltenssteuerung?
Was sind die
Kommunikationssysteme?
Welche Fachbegriffe
gehören zum Thema
Lernen und Gedächtnis?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Transmitter
Bei positiven Gefühlen
Transmitter
Bei positiven Gefühlen
Sprachlicher Ausdruck
Mimik
Gesichtsausdruck
Interkulturell verstanden
Verhalten wird durch Emotionen und Kognitionen gesteuert
Verhaltenssteuerung
Kommunikationssysteme
Vorbereitung und Ausführung von Verhalten
Kognitive Leistung: Klassifikation
Aufsuchen oder Vermeiden
Erkennen der Emotion anderer
Angriffen ausweichen
Positives Verhalten verstärken
Lernen
Gedächtnis
Nicht-assoziatives Lernen
Habituation der Orientierungsreaktion
Dishabituation
Sensitivierung
Assoziatives Lernen
Klassisches Konditionieren
Operante Konditionierung
Instrumentelle Konditionierung
Wahrnehmungs-/Imitationslernen
Reizassoziationslernen
Lernen von Stimuluskontingenzen
Law of effect
Sensorischer Speicher/Register
Kurzzeit-/Arbeitsgedächtnis
Langzeitgedächtnis
Hebb-Regel
Konnektionismus
Assoziationismus
Langzeitpotenzierung
Hippocampus
Glutamat
Ventrales tegmentales Areal
Dopamin
Gedächtnisphänomene
25
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist Lernen?
-
Was ist Gedächtnis?
Was ist nicht-assoziatives
Lernen?
-
Was ist die Habituation
der
Orientierungsreaktion?
Was ist Dishabituation?
Was ist Sensitivierung?
Was ist assoziatives
Lernen?
Was ist klassisches
Konditionieren?
-
Was ist operante
Konditionierung?
Was ist instrumentelle
Konditionierung?
Was ist Wahrnehmungs-/
Imitationslernen?
Was ist
Reizassoziationslernen?
Was ist das Lernen von
Stimuluskontingenzen?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Erfahrungsbasierter Änderungsprozess
Ändert die Wahrscheinlichkeit des Auftretens bestimmter
Verhaltensweisen
Auf Basis von Erfahrungen ergeben sich Veränderungen in der
Verbindung zwischen Reizen und Reaktionen
Ständig verbessernde Anpassung eines Individuums an seine
Umwelt
Zwei Arten des Lernens: nicht-assoziativ und assoziativ
Nicht: Reifung -> genetisch determiniert -> Verhaltensplastizität
Prozesse der Enkodierung von Informationen
Aufbereitung in speicherfähige Einheit
Speicherung und Abruf
Prozesse der Gewöhnung und Anpassung an Reize/
Reizkonstellationen
Elementarster Lernprozesses: Unterscheidung neuer/
bekannter Reiz
Neuer Reiz -> Orientierungsreaktion
Reiz hält an
Gewöhnung an Reiz
Bei wiederholtem Auftreten
Abschwächung der Reaktion
Wiederauftreten einer (schwächeren) Reaktion bei neuem Reiz
Falls der weitere Reiz störend oder aversiv
Erneute Reaktion auf Ursprungsreiz
Stärke kann Ursprungsniveau übersteigen
Verschiedene Reize werden miteinander verknüpft (assoziiert)
Klassisches Konditionieren
Reiz, der einen Reflex auslöst: unkonditionierter Reiz
Kombination mit anderem Reiz
Dieser löst schließlich auch den Reflex (reflektorisches
Verhalten) aus
Der andere Reiz ist der konditionierte Reiz -> zu
konditionierender Reiz
Lernen von Reizassoziationen
Lernen von Stimuluskontigenzen
Effekte der Reaktion auf einen Reiz spielen eine Rolle
Angenehm -> häufigeres Verhalten
Lernen am Erfolg
Lernen von Assoziationen zwischen Verhalten und Effekten
Law of effect (Thorndike)
Lernen durch Verstärkung
Lernen durch Bestrafung
Über Beobachtung anderer wird Verhalten verändert
Über Erfahrungen werden Reaktions-/ Handlungshäufigkeiten
verändert
Lernen von Reizassoziationen
Klassisches Konditionieren
Lernen von Stimuluskontigenzen
Lernen von Reizassoziationen
Klassisches Konditionieren
Reizassoziationslernen
26
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist das Law of Effect?
Was ist der sensorische
Speicher/Register?
Was ist das Kurzzeit-/
Arbeitsgedächtnis?
Was ist das
Langzeitgedächtnis?
Was ist die Hebb-Regel?
-
Was ist der
Konnektionismus?
-
Was ist der
Assoziationismus?
-
Was ist die
Langzeitpotenzierung?
-
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Thorndike
Lernen von Assoziationen zwischen Verhalten und Effekten
Bezieht sich auf die einzelnen Wahrnehmungsmodalitäten
Sensorische Eindrücke
Töne, Bilder…
Für kurze Zeit präsent
Löschung oder Übertragung ins Kurzzeitgedächtnis
Haltedauer bis 500ms
Reiz zerfällt schneller, wenn er besser verarbeitet wird
Informationen für kurze Zeit präsent
Einige Sekunden
So lange sie aktiv gehalten werden
Z. B. Telefonnummer, bis man sie gewählt hat
Beginn der aktiven Verarbeitung = Weiterleitung ins LZG ->
beeinflusst Messung der Behaltedauer
Informationen bleiben über Jahre
Alltag: gutes Gedächtnis
Zelluläre Ebene
Assoziationsstärkeregel für zwei Neuronen
Verbindung zwischen zwei Neuronen wird gestärkt, wenn beide
zum gleichen Zeitpunkt aktiviert werden
Gemeinsame Aktivierung in Raum und Zeit = Kontiguität der
Aktivierung
Gleiches Vorzeichen: erhöht
Ungleiches: erniedrigt
Bestandteil des neuronalen Konnektionismus
Aus Tradition des Assoziationismus
Problemlösungsansatz in der Kybernetik und beschäftigt sich
mit dem Verhalten vernetzter Systeme basierend auf
Zusammenschlüssen von künstlichen
Informationsverarbeitungseinheiten
Verhalten wird als Produkt einer Vielzahl interagierender
Komponenten verstanden, die sich wechselseitig beeinflussen
Assoziationismus m [von latein. associare = verbinden], E
associationism, Bezeichnung (oft abwertend) für philosophische
oder psychologische Theorien, die Assoziationen als
grundlegendes Prinzip für alle geistigen Leistungen annehmen
und damit auch höhere geistige Funktionen (z.B. kreatives
Denken) erklären bzw. wesentlich reduzieren. Der
Assoziationismus steht damit im Gegensatz zu Theorien, die die
Unabhängigkeit des Geistigen propagieren (z.B. Feldtheorie,
Gestalttheorie, Fähigkeitspsychologie).
Längerfristige Erleichterung oder Verstärkung der
Informationsübertragung von einem Neuron auf ein anderes
In Hebb-Regel postuliertes Phänomen
Bei wiederholter Erregungsübertragung von einer auf andere
Nervenzelle: Wachstumsprozess/ metabolische Veränderung in
einer oder beiden Zellen
Dies macht die Erregungsübertragung effizienter
27
Modul 3
03411 Biologische Grundlagen
Was ist der Hippocampus?
Was ist Glutamat?
Was ist das ventrale
tegmentale Areal?
Was ist Dopamin?
Was sind kurzfristige
Gedächtnisphänomene?
-
Was sind langfristige
Gedächtnisphänomene?
Was ist das prozedurale
Gedächtnis?
-
Kapitel VI Ausgewählte Funktionen
Langzeitpotenzierung hier erforscht
Wichtig für Gedächtnisprozesse
Signale aus verschiedenen Quellen können verknüpft werden
Glutamat als Transmitter
Wichtiger Transmitter im Hippocampus
Für das operante Konditionieren
Belohnungssystem
Macht Auftreten einer Reiz-Reaktions-Struktur
wahrscheinlicher
Dopamin als Transmitter
Transmitter im ventralen tegmentalen Areal
Enkodierung
o Im parahippokampalen Kortex
o Im präfrontalen Kortex
Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis
o Im Präfrontalkortex
Konsolidierung und Langzeitspeicherung
o Hippocampus
Hippocampusunabhängig
Motorische Kortexareale
Kleinhirn
28
Zugehörige Unterlagen
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