1. Kontrolle Physik Klasse 9 7. 10.2013 1. a) Begründe, warum ein metallischer Leiter als Kaltleiter und ein Halbleiter als Heißleiter bezeichnet wird. (2) b) Erkläre, warum ein reiner Halbleiter ein Heißleiter ist. (2) c) Beschreibe, wie sich die Leitfähigkeit bei einem reinen Siliziumhalbleiter ändert, wenn Arsenatome eingebaut werden (dotieren) (3) 2. a) Zeichne eine Schaltung, mit der man die Kennlinie einer Leuchtdiode aufnehmen kann. (4) b) Skizziere die Kennlinie eine Leuchtdiode. Erkläre daran den Begriff Diffusionsspannung. (5) c) Begründe, warum zum Betrieb eine roten LED zwei Batterien ausreichen, für eine blau LED aber 3 Batterien notwendig sind. (2) 3. Welche Lampe leuchtet in der nebenstehenden Schaltung? (1) a) L1 b) L2 c) L1 und L2 d) keine 4. a) Worin besteht der Unterschied zwischen Gleich- und Wechselspannung? (1) b) Erkläre, warum sich eine Halbleiterdiode für die Gleichrichtung von Wechselspannung eignet. (2) 5. Was versteht man bei einer Zener-Diode unter der Z-Spannung? (1) Lösungen 1. a) Der metallische Leiter ist ein Kaltleiter, weil er bei niedrigen Temperaturen besser leitet als bei hohen Temperaturen. Der Widerstand steigt mit wachsender Temperatur. Beim Halbleiter ist es umgekehrt. Sein Widerstand wird mit höherer Temperatur immer kleiner. b) Beim Halbleiter schwingen wie bei einem Metall die Gitterbausteine bei Temperaturerhöhung ebenfalls stärker und behindern die Elektronen. Aus den Atomen werden aber bei Erwärmung immer mehr Elektronen losgelöst und können sich frei im Gitter bewegen. Sie sind verantwortlich für den größeren Strom, also kleineren Widerstand. c) Arsen ist ein fünfwertiges Element, hat also 5 Außenelektronen. Silizium als vierwertiges Element kann sich mit vier Elektronen des Arsen verbinden, ein Elektron bleibt aber frei und ist jetzt ein freier Ladungsträger. Der Halbleiter ist n-leitend und leitet den Strom wesentlicher besser als ein reiner Halbleiter. 2. a) b) zu b) Die Stromstärke beginnt erst ab einer bestimmten Spannung zu fließen. Diese Spannung heißt Diffusionsspannung und ist vom Diodenmaterial abhängig. Bei roten LED ist sie niedriger als bei blauen LED. Die Diffusionsspannung ist notwendig, um die Spannung zu überwinden, die in der Diode selber durch die Diffusion von freibeweglichen Ladungsträgern in die Sperrschicht entsteht. c) Die blaue LED hat eine Diffusionsspannung von über 3 V. Dafür sind wenigstens 3 Batterien notwendig, die in Reihe geschaltet 4,5 V liefern. Für eine rote LED sind etwa 2 V ausreichend, die man mit zwei Batterien schafft. 3. Lampe L2 leuchtet. Die obere Diode ist in Durchlassrichtung geschaltet. Damit fließt der Strom durch sie hindurch und meidet die Lampe. Die untere Diode ist in Sperrrichtung geschaltet, wirkt also als Isolator. Damit fließt der Strom durch die Lampe. 4. a)Wechselspannung: Polarität der Spannungsquelle ändert sich ständig, damit fließt der Strom ständig hin und her Gleichspannung: Polarität der Spannungsquelle ändert sich nicht, der Strom fließt immer in die gleiche Richtung b) Die Diode lässt den Strom nur in einer Richtung durch. Damit kann sie den Wechselstrom in einen Gleichstrom umwandeln. In die eine Richtung lässt sie ihn durch, die Rückrichtung sperrt sie aber. Sie wirkt wie ein Ventil. 5. Die Z-Diode wird in Sperrrichtung betrieben. Bei der Z-Spannung wird sie aber auch in Sperrrichtung gut leitend.