Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Jahresbericht 2012 des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie N rabe ich be Aug gra Gra Wei d- und n ger ( @ ( @C @ n We Mörschgraben Lan ben C @ @ ch aa en ben @ rab en @ a a a@ Weschnitz a dgraben Gänswei en aa a a @@ a G a a aa a ( @ 102 idg chgrab ab en Mühlgrab we ns Gä n ( @ Rohrla im er Grenzgr sba grab e n ne anhe en g rab Rin ? G hw aa s sch lag Halbmaasgraben Gra Steinlachgrabe @ C Sc Halbm Ab @ R adel Mühl- und Mittelgraben C a aa a ( @ ( @ CC C ( @ Spießgraben @ C C C @ ( @ ( @ C C C C C C @ @ ( C C C C @ @ ? G ( @ ( @ Bahnlachgraben eim e ch r La en @ ( @ Ri nn e n be gra Messstellen im Ried Messstellen-Typ Bo x h ( @ Landnutzung 2008 Nutzungsarten G DB - ausgewählt ( @ ? G DB Güte - ausgewählt @ ? @ DB C RUV @ WRRL DB Güte a @ Beregnung LDG Süßstoffe ( @ © Steve Garvie ( @ 0 0,45 0,9 1,35 1,8 2,25 Acker Nadelwald Verkehr Sonderkultur Mischwald Sonstiges Grünland Gewässer Laubwald Siedlung 2,7 Km 3,15 Kooperationsräume Ried Umwelt und Geologie Jahresbericht 2012 des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie Wiesbaden, 2013 Impressum ISSN1610-496X ISBN 978-3-89026-370-0 Jahresbericht 2012 des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie Titelbild: Malaktion einer Luftmessstation Steinwand bei Poppenhausen (Wasserkuppe) Ausschnitt Gefahrenhinweiskarte, Stufe 2: Verbreitung und Tiefe unterschiedlich setzungsfähiger Böden (1 : 50 000) Anbaufläche im hessischen Ried Ausschnitt Grundwassermessnetz Süßstoffe (violett) im Hessischen Ried Trauerschnäpper Redaktion: Heinrich Abel, Angelika Broll, Wolf-Peter von Pape, Helmut Weinberger Layout: Nadine Monika Lockwald Herausgeber, © und Vertrieb: Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Rheingaustraße 186 65203 Wiesbaden Telefon: 0611 69 39-111 Telefax: 0611 69 39-555 E-Mail:[email protected] www.hlug.de Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Inhalt Vorwort ................................................................................................................................................. 5 Organigramm ........................................................................................................................................ 7 www.hlug.de – Beispielseiten................................................................................................................. 8 Jahreschronik 2012 ............................................................................................................................. 15 W3 Matthias Kremer & Gerhard Brahmer Simulation und Vorhersage von Wassertemperaturen an hessischen Fließgewässern ............................. 31 W4 Markus Slopianka, Georg Berthold & Thorsten Stahl Süßstoffe im Grundwasser – Schlaglicht auf erste Untersuchungen im Hessischen Ried ........................ 39 W4 Reh, R., Geyer, T., Licha, T., Nödler, K., Sauter, M., Schlösser-Kluger, I. & Jaeger-Wunderer, M. Hydrodynamik und Stofftransport in einem urban geprägten Karstgrundwassersystem .......................... 43 I1 Norbert van der Pütten Geruchsmessprogramm Mainz-Wiesbaden ........................................................................................... 51 I2 Stefan Jacobi NO2-Reduzierung durch photokatalytisch wirksame Oberflächen? Modellversuch Fulda ...................... 59 FZK G1 G1 G2 Carina Scherbaum-Heberer, Bettina Koppmann-Rumpf, Karl-Heinz Schmidt & Susanne Schroth Klimawandel in Hessen: Wie beeinflussen klimatische Veränderungen die Höhlenkonkurrenz zwischen Vögeln, Kleinsäugern und Insekten? ..................................................................................... 67 Christian Hoselmann & Rouwen Lehné Neue Lithostratigraphie und ein geologisches 3D-Modell des nördlichen Oberrheingrabens .................. 77 Anne Kött, Armin Grubert & Gabriele Aderhold Die Hessische Rutschungs-Datenbank – ein neues Instrument zur Erfassung, Archivierung und Auswertung von Massenbewegungen .................................................................................................. 89 G2 Claudia Miebach & Matthias Schreiner Neue Informationen über Georisiken: Gefahrenhinweiskarten „Baugrundschwächen in Hessen“ ........ 103 G2 Adalbert Schraft Die Hessische Rhön – Geotope im Land der offenen Fernen ............................................................... 107 G1 G2 G4 Anne Kött, Johann-Gerhard Fritsche, Matthias Kracht, Dieter Nesbor & Thomas Reischmann Geologische Ergebnisse zur geothermischen Tiefbohrung Heubach/Odenwald ................................... 111 G5 Regine Gihr Vorgehensweise bei der Ableitung von Geringfügigkeitsschwellenwerten (GFS-Werten) für chemische Substanzen im Grundwasser ............................................................................................. 117 Lehrtätigkeit an Hochschulen/Fachhochschulen ................................................................................ 127 Veröffentlichungen des HLUG ............................................................................................................ 128 Anschriften der Autorinnen und Autoren ........................................................................................... 132 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, Umweltschutz baut auf dem Sammeln, Auswerten, Interpretieren und Verknüpfen von Daten zum Zustand und zur Entwicklung unserer Umwelt auf. So erst ist es möglich, sich ein genaues Bild von den komplexen Wechselwirkungen und Zusammenhängen und von den Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt zu machen. Die so gewonnenen Erkenntnisse können verwendet werden, um die Nutzung natürlicher Ressourcen sicher und ökologisch verträglich zu gestalten und so zu einer lebenswerten Zukunft beizutragen. Dies ist auch die Zielsetzung der Arbeit des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (HLUG), die Ihnen in diesem Jahresbericht anhand einiger ausgewählter Projekte vorgestellt wird. So können Sie nachlesen, wie sich die klimatischen Veränderungen auf die konkurrierende Nutzung der natürlichen Ressourcen durch verschiedene Tierarten in einem Lebensraum auswirken. In einem weiteren Beitrag wird Ihnen ein räumlich und zeitlich umfassendes hydrogeologisches Modell vorgestellt, das die Grundlage für den Schutz des Grundwassers in einer urban geprägten Region bildet. Gleich zwei Beiträge widmen sich dem Umgang mit Georisiken. Zu den Georisiken gehört beispielsweise die Gefahr der Rutschung von Locker- oder Festgesteinen. Deshalb wird hier über die Hessische Rutschungs-Datenbank berichtet, die eine Grundlage für flächendeckende Gefahren- und Risikoanalysen bildet. Der zweite Bericht beschäftigt sich mit der Arbeit an einer Gefahrenhinweiskarte, die Informationen über Flächen darstellt, in denen Baugrundverformungen wie Setzungen und Hebungen auftreten können. Zu den weiteren Themen gehört eine geothermische Tiefbohrung im Odenwald, die 3D-Modellierung des nördlichen Oberrheingrabens und die Vorhersage von Wassertemperaturen an hessischen Fließgewässern. Effektiver Umweltschutz lebt von der interdisziplinären, institutions- und länderübergreifenden Zusammenarbeit, auf der einige der hier vorgestellten Projekte beruhen. Entsprechend sind diese Beiträge auch durch die Zusammenarbeit von Autorinnen und Autoren aus dem HLUG und aus anderen Institutionen entstanden. Der hier vorliegende Jahresbericht kann Ihnen nur einen Teil der umfangreichen Aufgaben und Informationsangebote des HLUG zu den Umweltmedien Luft, Boden und Wasser vorstellen. Auf unseren Internetseiten finden sie vertiefte Informationen zu den berichteten und vielen weiteren Themen sowie aktuelle Messwerte zu verschiedenen Umweltmedien. Der Jahresbericht enthält zu Ihrer Information daher auch Hinweise auf einige ausgewählte Themenseiten unseres Internetauftritts. Ich würde mich freuen, wenn die Auswahl der Themen auch in diesem Jahr wieder Ihr Interesse findet, und danke den Autorinnen und Autoren für ihre Beiträge. Dr. Thomas Schmid Präsident des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie 5 Hessiches Landesamt für Umwelt und Geologie Organigramm Präsident Presse, Öffentlichkeits­ arbeit, Controlling Fachzentrum Klimawandel Hessen Abteilung I Immissions- und Strahlenschutz Abteilung G Abteilung Z Wasser Geologie und Boden, Geologischer Landesdienst Zentrale Aufgaben Dezernat I1 Luftreinhaltung, Kataster, Planungen, Abfall Dezernat W1 Gewässerökologie Dezernat G1 Geologische Grundlagen Dezernat Z1 Finanzen Dezernat I2 Luftreinhaltung, Immissionen Dezernat W2 Gewässergüte Dezernat G2 Geologische Belange der Landesplanung, Georisiken Dezernat Z2 Organisation Dezernat I3 Luftreinhaltung, Emissionen Dezernat W3 Hydrologie, Hochwasserschutz Dezernat G3 Bodenschutz, Bodeninformation Dezernat Z3 Personal, Recht Dezernat I4 Lärm, Erschütterungen, Elektromagnetische Felder Dezernat W4 Hydrogeologie, Grundwasser Dezernat G4 Rohstoffgeologie Dezernat Z4 Informationstechnik Dezernat I5 Strahlenschutz Stand: 2013 Abteilung W Dezernat G5 Altlasten Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie – Jahresbericht 2012 www.hlug.de – Beispielseiten Wasser http://www.hlug.de/start/wasser.html Wasser ist unverzichtbarer Bestandteil des Naturhaushaltes und das wichtigste Lebensmittel für den Menschen. Es unterliegt komplexen Naturgesetzen und befindet sich in einem ständigen Kreislauf. Der gute ökologische und chemische Zustand der oberirdischen Gewässer sowie der gute chemische und mengenmäßige Zustand des Grundwassers sind wesentliche Ziele des Gewässerschutzes. Niederschlag http://www.hlug.de/start/wasser/niederschlag.html Erkenntnisse über Menge und Verteilung des Regens sind für viele Bereiche (Landwirtschaft, Hochwasserschutz, Freizeitplanung u. v. m.) von großer Bedeutung. Deshalb werden in Hessen 70 Niederschlagsmessstellen betrieben. Derzeit sind 55 Messstellen mit Datenfernübertragung ausgestattet. Die aktuellen Niederschlagsmesswerte werden im Internet bereit gestellt. http://www.hlug.de/popups/wasser-niederschlag.html Pegel http://www.hlug.de/popups/wasser-aktuelle-messdaten.html Das Land Hessen betreibt an unseren Bächen und Flüssen zur Messung der Wasserstände und Durchflüsse 108 so genannte Pegel. Neben ihrer Funk­ tion im Hochwasserwarndienst sind die an ihnen gewonnenen Daten Basis für hydrologische Untersuchungen und Gutachten. Aktuelle Wasserstandsund Abflussdaten sind im Internet zu finden http://www.hlug.de/popups/ wasser-aktuelle-messdaten.html. Die Messungen sind insbesondere Basis für Aussagen zu möglichen extremen Hoch- und Niedrigwassersituationen sowie zum Wasserhaushalt in den Flussgebieten. Abfluss- und Wasserstandsvorhersagen http://hochwasservorhersage.hlug.de/ Abfluss- und Wasserstandsvorhersagen werden mindestens einmal täglich berechnet und im Internet veröffentlicht, im Hochwasserfall werden die Vorhersagen stündlich aktualisiert. Für rund 40 Pegel werden so Abflussund Wasserstandsganglinien mit einer Vorhersagezeit von bis zu 24 Stunden und einem Abschätzungszeitraum von bis zu 7 Tagen dargestellt. Um auch an kleineren Gewässern mit sehr kurzen Wellenanstiegszeiten vor möglichen Hochwassergefahren zu warnen, werden Frühwarnungen in Form von landkreisbezogenen Hochwasser-Warnklassen in einer Karte dargestellt. Auch für diese gilt eine Vorhersagezeit von 24 Stunden. Die Vorhersagen können unter http://hochwasservorhersage.hlug.de eingesehen werden. 8 www.hlug.de – Beispielseiten Hochwasser / Überschwemmungsgebiete http://www.hlug.de/start/wasser/hochwasser/retentionskatasterhessen.html Retentionsräume (Rückhalteräume) sind die an den Fließgewässern seitlich gelegenen Flächen, auf denen sich bei Hochwasser das Wasser ansammeln kann. Dadurch verringert sich der Hochwasserabfluss. Mit dem Projekt Retentionskataster Hessen (RKH) werden die heute noch vorhandenen Rückhalteräume erfasst und die potentiellen Retentionsräume zusammengestellt. Es erfasst alle wichtigen Gewässerstrecken in Hessen (rd. 4 700 km von insgesamt rd. 23 000 km Gewässerstrecke in Hessen). Grundwasser http://www.hlug.de/start/wasser/grundwasser.html In Hessen wird der weit überwiegende Teil des Trinkwassers aus Grundwasser gewonnen. Zum Schutz dieser lebensnotwendigen Ressource dienen vielfältige Aktivitäten, wie die Ausweisung von Wasserschutzgebieten, die Beurteilung der Grundwassermenge und die Untersuchung und Sammlung von chemisch-physikalischen Beschaffenheitsdaten des Grundwassers. Im Rahmen des Landesgrundwasserdienstes wird von den Umweltabteilungen der Regierungspräsidien und dem HLUG ein Grundwassermessnetz unterhalten, das hinsichtlich der Grundwasserstände, der Quellschüttungen und der Grundwasserbeschaffenheit repräsentativ alle Gebiete abdeckt. Temperatur von Grund- und Quellenwasser http://www.hlug.de/start/wasser/grundwasser/grundwassertempera tur.html In den letzten Jahrzehnten hat die Temperatur von vielen Quellwässern zugenommen, was mit dem beobachteten Temperaturanstieg der bodennahen Luft übereinstimmt. Die Grundwassertemperatur ist nahe der Oberfläche von der Umgebungs- und Lufttemperatur und der Sonneneinstrahlung beeinflusst, mit zunehmender Tiefe nimmt sie durch die Erdwärme zu. Das aus Brunnen geförderte Grundwasser hat eine Temperatur, die der mittleren Umgebungstemperatur des Grundwasserleiters entspricht. Fachinformationssystem Grund- und Trinkwasserschutz Hessen http://gruschu.hessen.de/ Das Fachinformationssystem „Grund- und Trinkwasserschutz Hessen“ stellt eine Verbindung von räumlichen Daten wie Wasserschutzgebieten, Landnutzung, Hydrogeologie und den Informationen über die Grundwasserbeschaffenheit und -menge her. 9 Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie – Jahresbericht 2012 Aufgaben und Arbeitsweise des Bereichs Hydrogeologie http://www.hlug.de/start/wasser/hydrogeologie-wasserschutzgebiete. html Das Aufgabengebiet Hydrogeologie im HLUG beschäftigt sich mit allen Fragen des Grundwasserschutzes und der Grundwassernutzung. Eine der Hauptaufgaben ist die Beratung der hessischen Landesregierung und ihr nachgeordneter Dienststellen. Darüber hinaus werden flächendeckend Daten zur Hydrogeologie von Hessen erfasst und daraus Darstellungen der hydrogeologischen Situation für einzelne Regionen bearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hydrogeologische Darstellungen und Auswertungen für die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie sind ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld, ebenso die Mitarbeit an fachlichen Leitfäden und gesetzlichen Regelwerken. Trinkwasserschutz http://www.hlug.de/start/wasser/hydrogeologie-wasserschutzgebiete/ wasserschutzgebiete.html In Hessen werden Trinkwasser- und Heilquellenschutzgebiete ausgewiesen, in denen bestimmte Handlungen und Nutzungen vorsorglich verboten bzw. eingeschränkt sind. Ein Wasserschutzgebiet umfasst grundsätzlich das gesamte Einzugsgebiet einer Wassergewinnungsanlage. Da die Gefahr schädigender Einflüsse mit der Annäherung an den Fassungsbereich zunimmt, steigen auch die Schutzanforderungen zum Fassungsbereich hin. Erdwärmenutzung http://www.hlug.de/start/geologie/erdwaerme.html Das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie ist in den vergangenen Jahren zur zentralen Anlaufstelle für Fragen zur Erdwärmenutzung in Hessen geworden. Die Informationen im Leitfaden „Erdwärmenutzung in Hessen“ sollen den nachhaltigen Schutz des Grundwassers als wichtigstes Reservoir für die Trinkwassergewinnung in Hessen gewährleisten. Kommunales Abwasser in Hessen http://www.hlug.de/start/wasser/abwasser/kommunales-abwasser-inhessen.html Als Kommunales Abwasser wird das aus Haushaltungen oder ähnlichen Einrichtungen und damit zusammen in der Kanalisation abfließende Niederschlagswasser oder sonstiges Abwasser aus Gewerbe- oder Industrieanlagen bezeichnet. Zielsetzung der Ableitung und Behandlung dieser Abwässer ist es, Boden und Gewässer vor schädlichen Verunreinigungen zu schützen und deren Nutzung und die dortigen Lebensgemeinschaften möglichst nicht zu beeinträchtigen. 10 www.hlug.de – Beispielseiten Fachzentrum Klimawandel Hessen http://klimawandel.hlug.de Das Fachzentrum untersucht die vielfältigen gegenwärtigen und zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels in Hessen. Das frühzeitige Entwickeln von Anpassungsstrategien und -maßnahmen soll drohende Beeinträchtigungen und Schäden begrenzen. Zur Gewinnung neuer Erkenntnisse wurden in den Jahren 2009 und 2010 viele mehrjährige Forschungsprojekte initiiert. In der Rubrik „Forschungsprojekte“ werden die einzelnen Vorhaben aufgeführt und die Berichte zu abgeschlossenen Vorhaben eingestellt. Die Rubrik „Veranstaltungen“ besteht aus einem Veranstaltungskalender, der aktuelle Termine im Themenbereich Klimawandel enthält, sowie einer Dokumentation zu den vom Fachzentrum durchgeführten Veranstaltungen. In der Rubrik „Aktivitäten in Hessen“ lassen sich hessische Institutionen und Projekte, die sich mit Fragen des Klimawandels befassen, suchen und anzeigen. Abfall http://www.hlug.de/start/abfall.html Abfälle entstehen bei den verschiedensten menschlichen Aktivitäten und in nahezu allen Lebensbereichen, zum Beispiel bei industriellen Produktionsprozessen, in privaten Haushalten, in Gewerbebetrieben und in kommunalen Einrichtungen. Unter dieser Fachgebietsseite sind die abfallwirtschaftlichen Aufgabenkomplexe zu finden, die im HLUG bearbeitet werden. Unter anderem führt der Link zur hessischen Abfalltransportdatenbank, die der Identifikation und Einstufung von Abfällen dient und die Möglichkeit eröffnet, für den eingestuften Abfall das Verbringungsverfahren zu ermitteln. Lärm http://www.hlug.de/start/laerm.html Die Belastung der Bürgerinnen und Bürger durch Lärm ist ebenso zu überwachen und zu bekämpfen wie alle anderen schädlichen Umwelteinwirkungen. Unter dieser Fachgebietsseite sind die Aufgaben des Lärmschutzes zu finden, die im HLUG bearbeitet werden. Luft http://www.hlug.de/start/luft.html Die ständige Überwachung und Beurteilung der Luftqualität gehört zu den unverzichtbaren Pflichten im Rahmen des Umweltschutzes. Unter dieser Fachgebietsseite sind die Datenerhebungen und die Strategien zur Luftreinhaltung zu finden, die im HLUG erarbeitet werden. Die Messwerte aus dem hessischen Luftmessnetz werden hier zeitnah veröffentlicht. Die Rubriken Faltblätter und Messnetzberichte bieten fachliche Informationen in kurz gefasster und verständlicher Form. 11 Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie – Jahresbericht 2012 Strahlenschutz http://www.hlug.de/?id=540 Die Ergebnisse der Überwachung der Radioaktivität in der Umwelt werden dokumentiert und weitere Aufgabenfelder des Fachgebietes vorgestellt. Seit 2009 sind alle Radioaktivitätsmessungen an Umweltmedien, Futter- und Lebensmitteln in tabellarischer Form verfügbar. An anderen Stellen wird der Umgang mit radioaktiven Stoffen in Hessen im hessischen Strahlenschutz­ kataster dokumentiert und die Aufgaben des Strahlenschutzes vorgestellt, die im HLUG bearbeitet werden. Nachhaltigkeit http://www.hlug.de/start/nachhaltigkeit-indikatoren.html Das Konzept der Nachhaltigkeit, das auf die UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung von Rio de Janeiro 1992 zurückgeht und auf der Folgekonferenz „Rio + 20“ im Jahr 2012 erneut diskutiert wurde, gibt das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung vor. An diesem Leitbild orientiert sich die Entwicklung umweltbezogener Nachhaltigkeitsindikatoren. Aktuelle Zeitreihen zu den Indikatoren sind hier zu finden. Sie sind Grundlage für ein indikatorengestütztes Umweltmonitoring, welches ein wesentliches Instrument der langfristigen Umweltüberwachung darstellt. Weiterhin sind auf dieser Fachgebietsseite die Aufgaben im Rahmen des Querschnittsthemas Nachhaltigkeit sowie die Aufbereitung von Umweltdaten zu finden, die im HLUG bearbeitet werden. Online-Service Emissionskataster http://www.emissionskataster.hlug.de/ Der Online-Service Emissionskataster bietet einen Überblick über Schadstofffreisetzungen (Emissionen) in die Luft von verschiedenen Verursachern (Emittentengruppen). Die Emissionen dieser Emittentengruppen werden sowohl auf Karten als auch in Tabellen dynamisch dargestellt. Es werden bis zu 40 verschiedene Schadstoffe unterschieden. Als räumliche Auflösung können das Land Hessen, die Landkreise, die Gemeinden, 1 km² – Raster und bei der Emittentengruppe Industrie eine Arbeitsstätte gewählt werden. Umweltatlas Hessen 12 http://atlas.umwelt.hessen.de Die anschauliche Aufbereitung von Umweltdaten gewährleistet den Zugang und die Verbreitung von Umweltinformationen. Adressat dieses Internetauftrittes ist an erster Stelle die interessierte Öffentlichkeit. Mit dem Umweltatlas Hessen dokumentiert das HLUG mit über 300 Karten und dazugehörigen Texterläuterungen den Zustand der Umwelt in unterschiedlichen Bereichen. Er dient als Informationsquelle und auch als Planungs- und Entscheidungsgrundlage. Darüber hinaus bietet er auch Fachleuten eine Übersicht der vorliegenden umweltrelevanten Daten und gibt Hinweise auf weiterführende Informationen, Ansprechpartner und nicht zuletzt auf Internetpräsentationen, die tagesaktuelle Daten veröffentlichen oder weit über den Umweltatlas hinausgehende Details. www.hlug.de – Beispielseiten Geologie http://www.hlug.de/start/geologie/geologische-landesaufnahme/ geologische-3d-modellierung/geologische-3d-modellierung-desnoerdlichen-oberrheingrabens.html Das HLUG erstellt derzeit verschiedene geologische 3D-Modelle, die im Wesentlichen in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt erarbeitet werden. Diese Modelle dienen als Grundlage für dreidimensionale Betrachtungen des geologischen Aufbaus von Hessen. Aktuelle Fragestellungen befassen sich z. B. mit der Bewertung des geothermischen Potenzials oder einer detaillierten Analyse des oberflächennahen Untergrundes im nördlichen Oberrheingraben. Weitere geologische 3D-Modelle sind gegenwärtig in Planung. Das HLUG möchte im Hinblick auf die Geopotenziale des Landes Grundlagendaten bereitstellen, um den vielfältigen Nutzungsinteressen z. B. im nördlichen Oberrheingraben (Grundwasser, Massenrohstoffe, flache Geothermie, tiefe Geothermie, Kohlenwasserstoffexploration) auch unter Berücksichtigung sozioökonomischer Rahmenbedingungen (Naturschutz, Lärmschutz, etc.) möglichst nachhaltig zu begegnen. Hierzu bedarf es eines fundierten Wissens über den oberflächennahen sowie den tierferen Untergrund. Geotope http://www.hlug.de/start/geologie/geotope.html Im FIS Geotope werden alle schützenswerten Geotope Hessens beschrieben. Derzeit sind über 700 einzelne Lokationen aufgenommen, über 1000 sind derzeit bekannt. Zu jedem Geotop werden die wichtigsten geologischen Stammdaten erfasst, eine geologische Beschreibung verfasst und um Literaturhinweise ergänzt. Für die optische Aufbereitung wird aktuelles topographisches und geologisches Kartenmaterial hinterlegt. Der Anwender kann sich die wichtigsten Informationen ausdrucken. Die Möglichkeit neue Geotope vorzuschlagen, besteht ebenfalls. Altlasten http://www.hlug.de/start/altlasten.html Zur praktischen Unterstützung der Altlastenbearbeitung stehen zahlreiche Handbücher sowie umfassende Fachdokumente und rechtliche Materialien zum Download zur Verfügung. Das weitere Informationsangebot umfasst die Vorschau auf aktuelle Fachveranstaltungen des HLUG im Altlastenbereich, das Verzeichnis der in Hessen nach § 18 Bundes-Bodenschutzgesetz anerkannten Sachverständigen sowie Informationen über die Altflächendatei mit Hinweisen, bei welchen Behörden Auskünfte erteilt werden. Für die Übermittlung von Daten in die Altflächendatei wird den Gemeinden, Untersuchungspflichtigen und Sanierungsverantwortlichen das Datenübertragungssystem DATUS zum Download bereitgestellt. BodenViewer Hessen http://www.hlug.de/start/boden/fisbo/bodenviewer-hessen.html Mit dem BodenViewer Hessen steht ein großer Teil der vorliegenden Daten zu Bodeneigenschaften und -funktionen als interaktive Kartenanwendung im Internet zur freien Verfügung. Der präsentierte Datenbestand beinhaltet Punktdaten mit Bodenaufnahmen von ca. 5 000 Bodenprofilen mit Auskünften zur Verfügbarkeit bodenchemischer und -physikalischer Daten. Bodenflächendaten werden für den Maßstab 1 : 5 000 bis 1 : 500 000 präsentiert. Die Themen reichen von allgemeinen Bodenkarten über Karten zu Bodeneigenschaften, -funktionen und -potenzialen bis hin zu gesetzlichen bodenbezogenen Klassifikationen von Flächen. 13 Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie – Jahresbericht 2012 Cross Compliance - Bodenerosion durch Wasser http://www.hlug.de/start/boden/fisbo/erosionskataster-cc.html Bodenerosion hat vielfältige Folgen. Neben den unmittelbaren Bewirtschaftungserschwernissen wirkt sie sich mittel- bis langfristig auf die Bodenfruchtbarkeit aus, bedingt Sedimentprobleme in Gräben, Rückhaltebecken, Gewässer sowie in Siedlungs- und auf Verkehrsflächen. Dieser Grundgedanke ist auch wesentlicher Bestandteil der europaweit geltenden Vorschriften des Cross Compliance-Systems mit dem Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen in einem guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand. Die vorliegende Dokumentation gibt Hintergrundinformationen und weist die Maßnahmenräume nach dem Direktzahlungen-Verpflichtungengesetz aus. 14