Planungshandbuch für Websites und Lösungen für Microsoft SharePoint Server 2010, Teil 2 Microsoft Corporation Veröffentlicht: Januar 2011 Autor: Microsoft Office System and Servers Team ([email protected]) Zusammenfassung Dieses Buch enthält Informationen zum Planen von Websites und Lösungen, die durch die Bereitstellung von Microsoft SharePoint Server 2010 erstellt werden. Zu den Themen gehören Business Intelligence, Websiteerstellung, Web Content Management und Unternehmenssuche. Zielgruppe sind Geschäftsanwendungsspezialisten, Branchenanwendungsspezialisten, Informationsarchitekten, IT-Universalisten, Programmverwalter und Infrastrukturspezialisten, die eine Lösung basierend auf SharePoint Server 2010 planen. Das Buch ist Teil einer Reihe aus vier Planungshandbüchern, die umfassende IT-Planungsinformationen für SharePoint Server enthalten. Weitere Informationen zum Planen von Websites und Lösungen für SharePoint Server finden Sie unter Planungshandbuch für Websites und Lösungen für Microsoft SharePoint Server 2010, Teil 1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196150&clcid=0x407). Zu den Themen in Teil 1 gehören Websitesicherheit, Steuerung und Enterprise Content Management. Weitere Informationen zum Planen der Architektur einer SharePoint Server 2010Bereitstellung finden Sie unter Planungshandbuch für Serverfarmen und Umgebungen für Microsoft SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189513&clcid=0x407). Weitere Informationen zum Planen der Kapazität und Leistung in SharePoint Server 2010 finden Sie unter Kapazitätsplanung für Microsoft SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=208221&clcid=0x407). Bei dem Inhalt dieses Buches handelt es sich um eine Kopie von ausgewählten Inhalten der technischen Bibliothek für SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181463&clcid=0x407) zum Veröffentlichungsdatum. Der aktuelle Inhalt befindet sich in der technischen Bibliothek im Web. Dieses Dokument wird “wie besehen” bereitgestellt. Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten, einschließlich URLs und anderen Verweisen auf Internetwebsites, können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Sie tragen das volle Risiko der Verwendung. Einige Beispiele sind frei erfunden, soweit nichts anderes angegeben ist. Jede Ähnlichkeit mit der Realität ist rein zufällig. Mit diesem Dokument erhalten Sie keine Rechte an geistigem Eigentum in einem beliebigen Microsoft-Produkt. Sie können dieses Dokument als Kopie für eigene interne Referenzzwecke verwenden. © 2011 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Microsoft, Access, Active Directory, Backstage, Excel, Groove, Hotmail, InfoPath, Internet Explorer, Outlook, PerformancePoint, PowerPoint, SharePoint, Silverlight, Windows, Windows Live, Windows Mobile, Windows PowerShell, Windows Server und Windows Vista sind entweder eingetragene Marken oder Marken der Microsoft Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Inhalt Planungshandbuch für Websites und Lösungen für Microsoft SharePoint Server 2010, Teil 2 ............................................................................................................................. 1 Abrufen von Hilfe............................................................................................................... 21 Technische Diagramme (SharePoint Server 2010) .......................................................... 22 Modelle .......................................................................................................................... 22 Tipps zum Drucken von Postern ................................................................................... 37 Planen von Websites und Lösungen (SharePoint Server 2010) ...................................... 38 Siehe auch ..................................................................................................................... 40 Planen von Web Content Management (SharePoint Server 2010) .................................. 41 Übersicht über Veröffentlichungsfeatures ......................................................................... 43 Informationen zu Veröffentlichungssites ........................................................................ 43 Informationen zu Veröffentlichungsfeatures .................................................................. 44 Features der SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur.................................... 44 Features der SharePoint Server-Veröffentlichung ........................................................ 50 Sonstige Veröffentlichungsfeatures ............................................................................... 53 Siehe auch ..................................................................................................................... 54 Planen von Webseiten ...................................................................................................... 55 Übersicht über Webseiten ............................................................................................. 55 Planen von Gestaltungsvorlagen ................................................................................... 59 Planen von Seitenlayouts .............................................................................................. 60 Planen von Inhaltsseiten................................................................................................ 61 Einschränken der Dokumenterstellung mit Seitenlayouts ............................................. 63 Arbeitsblatt für die Webseitenplanung ........................................................................... 65 Siehe auch ..................................................................................................................... 65 Planen der Webseitenerstellung (SharePoint Server 2010) ............................................. 66 Informationen zum Planen der Webseitenerstellung ..................................................... 66 Planen der Menübandfunktionalität für die Webseitenerstellung .................................. 67 Planen verwalteter Metadaten ....................................................................................... 69 Planen von wiederverwendbarem Inhalt ....................................................................... 69 Planen von Wörterbuchanpassungen ........................................................................... 70 Planen zusätzlicher Ressourcen ................................................................................... 71 Arbeitsblatt für die Planung der Webseitenerstellung ................................................... 71 Siehe auch ..................................................................................................................... 72 Genehmigung und Zeitplanung von Inhalten .................................................................... 73 Informationen zum Planen der Inhaltsgenehmigung und Inhaltsplanung ..................... 73 Planen der Inhaltsgenehmigung .................................................................................... 73 Planen der Inhaltsplanung ............................................................................................. 74 Verwenden der Inhaltsbereitstellung zusammen mit der Inhaltsgenehmigung und Inhaltsplanung ............................................................................................................ 75 Siehe auch ..................................................................................................................... 75 Planen im Hinblick auf Zwischenspeicherung und Leistung (SharePoint Server 2010) ... 76 Datenträgerbasiertes BLOB-Caching ............................................................................ 76 Bitratendrosselung ......................................................................................................... 79 Maximale Uploaddateigröße .......................................................................................... 80 Siehe auch ..................................................................................................................... 81 Planen von Bibliotheken mit vielen Seiten (SharePoint Server 2010) .............................. 82 Informationen zu Bibliotheken mit vielen Seiten ............................................................ 82 Kriterien für die Verwendung einer Bibliothek mit vielen Seiten .................................... 83 Festlegen der Verwaltungsmethode für Seiten ............................................................. 84 Planen der Navigation ................................................................................................... 84 Siehe auch ..................................................................................................................... 86 Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010) .................................. 87 Was wird unter Inhaltsbereitstellung verstanden? ......................................................... 87 Bereitstellungspfade und -aufträge................................................................................ 89 Sicherheit bei der Inhaltsbereitstellung .......................................................................... 92 Ablauf der Inhaltsbereitstellung ..................................................................................... 93 Wichtige Aspekte der Inhaltsbereitstellung .................................................................... 97 Siehe auch ..................................................................................................................... 98 Planen der Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010) .............................................. 99 Informationen zum Planen der Inhaltsbereitstellung ..................................................... 99 Entscheidung über die Verwendung der Inhaltsbereitstellung ...................................... 99 Ermitteln der Anzahl der benötigten Serverfarmen ..................................................... 101 Planen der Export- und Importserver .......................................................................... 101 Planen der Inhaltsbereitstellungspfade ....................................................................... 101 Planen der Feinterminierung ....................................................................................... 102 Planen großer Aufträge ............................................................................................... 103 Arbeitsblatt zum Planen der Inhaltsbereitstellung ....................................................... 104 Siehe auch ................................................................................................................... 104 Entwerfen der Inhaltsbereitstellungstopologie ................................................................ 105 Elemente von Inhaltsbereitstellungstopologien ........................................................... 105 Typische Inhaltsbereitstellungstopologien ................................................................... 106 Siehe auch ................................................................................................................... 109 Übersicht über Variationen ............................................................................................. 110 Verwendung und Vorteile von Variationen .................................................................. 111 Szenarien für die Verwendung von Variationen .......................................................... 111 Elemente von Variationen............................................................................................ 112 Grundlegendes zu Variationen .................................................................................... 113 Grundlegendes zur Erstellung von Quell- und Zielvariationswebsites ........................ 117 Grundlegendes zur Erstellung von Websites und Seiten ............................................ 117 Grenzen von Variationen ............................................................................................. 119 Siehe auch ................................................................................................................... 120 Planen von Variationen ................................................................................................... 121 Informationen zum Planen von Variationen................................................................. 122 Wichtige Elemente bei der Planung der Verwendung von Variationen ....................... 122 Bestimmen der erforderlichen Variationstypen............................................................ 125 Auswählen der Stammwebsite für die Variation .......................................................... 125 Angeben der Quellvariationswebsite ........................................................................... 126 Planen von Zielvariationswebsites .............................................................................. 126 Entscheidung über die Erstellung von Websites und Seiten auf Zielvariationswebsites .................................................................................................................................. 127 Erstellen des Zeitplans für Zeitgeberaufträge für Variationen ..................................... 128 Arbeitsblatt für die Variationsplanung .......................................................................... 129 Siehe auch ................................................................................................................... 129 Planen der Informationsarchitektur für Web Content Management ............................... 130 Allgemeine Empfehlungen für die Planung ................................................................. 130 Planen der Websitestruktur ......................................................................................... 131 Planen für die Kommunikation über soziale Netzwerke und die Zusammenarbeit ..... 131 Planen von verwalteten Metadaten ............................................................................. 132 Planen von Business Intelligence und Geschäftsdaten .............................................. 132 Planen der Suche ........................................................................................................ 133 Siehe auch ................................................................................................................... 133 Planen verwalteter Metadaten (SharePoint Server 2010) .............................................. 134 Verwaltete Metadaten (Übersicht) .................................................................................. 135 Grundlegendes zu verwalteten Metadaten .................................................................. 135 Arbeiten mit verwalteten Metadaten ............................................................................ 136 Vorteile der Verwendung verwalteter Metadaten ........................................................ 140 Informationen zur Metadatendienstanwendung .............................................................. 142 Verwaltete Metadatendienste ...................................................................................... 142 Verwaltete Metadatenverbindungen ............................................................................ 143 Berechtigungen für den Zugriff auf einen verwalteten Metadatendienst ..................... 143 Beispielszenario ........................................................................................................... 145 Siehe auch ................................................................................................................... 149 Rollen verwalteter Metadaten ......................................................................................... 151 Rollen und Funktionen ................................................................................................. 151 Siehe auch ................................................................................................................... 153 Planen von Ausdrücken und Ausdruckssätzen (SharePoint Server 2010) .................... 154 Planen: Jetzt oder später ............................................................................................. 154 Informationen zum Planen verwalteter Metadaten ...................................................... 155 Identifizieren von Ausdruckssätzen ............................................................................. 155 Identifizieren von Ausdruckssatzbesitzern .................................................................. 157 Bestimmen von Ausdruckssatzgruppen ...................................................................... 157 Definieren von Ausdruckssätzen ................................................................................. 158 Planungsarbeitsblätter für verwaltete Metadaten ........................................................ 160 Siehe auch ................................................................................................................... 160 Planen des Imports verwalteter Metadaten (SharePoint Server 2010) .......................... 161 Informationen zum Planen des Imports verwalteter Metadaten .................................. 161 Suchen vorhandener Daten ......................................................................................... 162 Organisieren der Daten in verwalteten Metadaten ...................................................... 162 Bereinigen der Daten ................................................................................................... 163 Formatieren der zu importierenden Daten ................................................................... 163 Importieren der verwalteten Metadaten ....................................................................... 164 Zusammenführen von Ausdrücken .............................................................................. 164 Siehe auch ................................................................................................................... 164 Planen der Freigabe von Terminologie und Inhaltstypen ............................................... 165 Informationen zum Planen verwalteter Metadatendienste und -verbindungen ........... 165 Identifizieren verwalteter Metadatendienste ................................................................ 166 Identifizieren verwalteter Metadatenverbindungen ...................................................... 167 Beispiel ........................................................................................................................ 169 Planungsverfahren (Zusammenfassung) .................................................................... 172 Planungsarbeitsblatt für verwaltete Metadatendienste ................................................ 173 Siehe auch ................................................................................................................... 173 Mehrsprachige Ausdruckssätze (SharePoint Server 2010) ............................................ 174 Definieren von Ausdrücken ......................................................................................... 174 Verwenden von Ausdrücken (Tagging) ....................................................................... 175 So werden Ausdrücke angezeigt ................................................................................. 176 Empfehlungen .............................................................................................................. 177 Siehe auch ................................................................................................................... 178 Business Intelligence-Planung ........................................................................................ 179 Grundlagen von Business Intelligence............................................................................ 180 Auswählen eines Business Intelligence-Tools in SharePoint Server ............................. 181 Dienste in SharePoint Server für Business Intelligence .............................................. 183 SQL Server Reporting Services in SharePoint Server ................................................ 185 PowerPivot für Excel 2010........................................................................................... 185 Choose the right business intelligence technology to suit your style (white paper)........ 186 Architektur für Business Intelligence in SharePoint Server 2010 ................................... 187 Die nummerierte Liste entspricht den Zahlen im folgenden Diagramm. Im Diagramm wird eine Farmbereitstellung mit vier Servern und den Anwendungsdiensten, die Sie für Business Intelligence verwenden können, gezeigt. Weitere Informationen zu den Verwendungsmöglichkeiten für die einzelnen Dienste finden Sie unter .................. 187 Secure Store Service für Business Intelligence-Dienstanwendungen ............................ 191 Secure Store Service ................................................................................................... 191 Datenverbindungsdateien ............................................................................................ 193 Unbeaufsichtigtes Dienstkonto .................................................................................... 193 Datenzugriff von Client und Server .............................................................................. 193 Excel Services und Visio Services .............................................................................. 194 PerformancePoint Services ......................................................................................... 195 Zusammenfassung der Unterschiede .......................................................................... 195 Siehe auch ................................................................................................................... 196 Übersicht über SQL Server Reporting Services-Berichte in SharePoint (SharePoint Server 2010) ................................................................................................................ 198 Übersicht über Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus ....................... 198 Planung und Architektur für Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus .. 199 Konfiguration für Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus .................... 199 PowerPivot-Dokumentation (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ................................ 200 Übersicht über PowerPivot für Excel und SharePoint ................................................. 200 Planung und Architektur für PowerPivot in SharePoint und Excel Services ............... 201 Bereitstellung für PowerPivot in Excel Services und SharePoint 2010-Produkten ..... 201 Data Warehousing, OLAP und Analysis Services für SharePoint 2010 ......................... 203 Übersicht über Data Warehousing, OLAP und PowerPivot und deren Beziehung zu SharePoint 2010 ....................................................................................................... 203 Excel Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) .................................................... 205 Was ist Excel Services? .............................................................................................. 205 Siehe auch ................................................................................................................... 206 Übersicht über die Excel Services-Architektur ................................................................ 207 Excel Services-Komponenten ..................................................................................... 207 Planen von Excel Services-Datenquellen und externen Verbindungen ......................... 210 Verbindungen und Excel-Arbeitsmappen .................................................................... 210 Planen von Datenanbietern für Excel Services .............................................................. 219 Datenanbieter .............................................................................................................. 219 Planen der Authentifizierung in Excel Services (SharePoint Server 2010) .................... 221 Informationen zur Sicherheit von Excel Services ........................................................ 221 Planen der Benutzerauthentifizierung ......................................................................... 222 Planen der Kommunikation zwischen Servern ............................................................ 223 Planen der Authentifizierung von externen Daten ....................................................... 223 Excel Services-Kapazitätsplanung .................................................................................. 234 HPC-Dienste (High Performance Computing) für Excel 2010..................................... 234 Planen für PerformancePoint Services (SharePoint Server 2010) ................................. 235 Siehe auch ................................................................................................................... 236 Übersicht über PerformancePoint-Dienste (SharePoint Server 2010) ........................... 237 PerformancePoint-Dienste........................................................................................... 237 Zurückgezogene Features ........................................................................................... 239 Architektur der PerformancePoint-Dienste (Übersicht) ................................................... 240 Topologie der PerformancePoint-Dienste ................................................................... 240 Schätzen der Leistungs- und Kapazitätsanforderungen für PerformancePoint-Dienste 243 Testfarmmerkmale ....................................................................................................... 243 Testszenarien und Prozesse ....................................................................................... 244 Hardwareeinstellungen und -topologie ........................................................................ 246 Testergebnisse ............................................................................................................ 247 Topologien mit 2M und 3M .......................................................................................... 249 Ergebnisse von 4M+ für die Authentifizierung über das unbeaufsichtigte Dienstkonto .................................................................................................................................. 253 Ergebnisse von 4M+ für die Einzelbenutzerauthentifizierung ..................................... 254 Empfehlungen .............................................................................................................. 255 Analysis Services ......................................................................................................... 257 Häufige Engpässe und ihre Ursachen ......................................................................... 257 Leistungsüberwachung ................................................................................................ 260 Siehe auch ................................................................................................................... 261 Hardware- und Softwareanforderungen an den Client für PerformancePoint DashboardDesigner ...................................................................................................................... 262 Hardwareanforderungen .............................................................................................. 262 Softwareanforderungen ............................................................................................... 262 Planen des Imports von PerformancePoint Server 2007-Dashboardinhalt in SharePoint Server 2010 (SharePoint Server 2010) ....................................................................... 263 In PerformancePoint-Diensten nicht unterstützte Berichtsarten ................................. 263 Planen von Berechtigungen und Rollen ...................................................................... 263 Rollen und Berechtigungen ......................................................................................... 264 Ausführen des Assistenten .......................................................................................... 266 Aufgaben nach der Migration für den PerformancePoint-Dashboardautor .................... 268 Aufgaben nach der Migration für den Dashboardautor ............................................... 268 Siehe auch ................................................................................................................... 269 Planen der Sicherheit für die PerformancePoint-Dienste (SharePoint Server 2010) ..... 270 Authentifizierung .......................................................................................................... 270 Vertrauenswürdige Speicherorte ................................................................................. 271 Vertrauenswürdige Dateninhaltsbibliotheken .............................................................. 272 Vertrauenswürdige Listen für Dashboardinhalte ......................................................... 272 Datenquellensicherheit ................................................................................................ 272 Secure Store Service und unbeaufsichtigte Dienstkonten .......................................... 273 Forderungsbasierte Authentifizierung .......................................................................... 273 Siehe auch ................................................................................................................... 273 Autorisierung und Berechtigungen in den PerformancePoint-Diensten (SharePoint Server 2010) ............................................................................................................................ 275 Planen von Berechtigungen und Rollen ...................................................................... 275 Rollen und Berechtigungen ......................................................................................... 275 Siehe auch ................................................................................................................... 277 Planung für PerformancePoint-Datenquellen (PerformancePoint Services) .................. 278 Tabellarische Datenquellen ......................................................................................... 278 Mehrdimensionale Datenquellen ................................................................................. 280 PowerPivot für Excel.................................................................................................... 280 Siehe auch ................................................................................................................... 280 Bewährte Methoden für den Entwurf von OLAP-Cubes in SQL Server 2005 und 2008 und für MDX-Abfragen ........................................................................................................ 281 SQL Server 2008-Verbesserungen für Business Intelligence ..................................... 281 Bewährte Methoden für Analysis Services .................................................................. 282 Komponenten der PerformancePoint-Dienste (Übersicht) ............................................. 283 Dashboard-Designer .................................................................................................... 283 Planen der Anpassung von PerformancePoint-Diensten ............................................... 285 Entwicklungsszenarien für PerformancePoint-Dienste ............................................... 285 PerformancePoint Services und PowerPivot für Excel (Whitepaper) ............................. 286 Planen von Visio Services (SharePoint Server 2010) .................................................... 287 Siehe auch ................................................................................................................... 287 Visio Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ..................................................... 288 Verwendung und Vorteile von Visio Services .............................................................. 288 Von Visio Services unterstützte Datenquellen ............................................................ 288 Veröffentlichte Visio-Zeichnungen ............................................................................... 289 Planen der Bereitstellung von Visio Services ................................................................. 290 Leistung von Visio Services ......................................................................................... 290 Visio-Grafikdienstanwendungen .................................................................................. 291 Verwenden einer Pilotbereitstellung ............................................................................ 292 Überwachung ............................................................................................................... 292 Sicherung und Wiederherstellung von Daten .............................................................. 292 Bereitstellung von Visio Professional 2010 und Visio Premium 2010 ......................... 293 Planen der Sicherheit von Visio Services (SharePoint Server 2010) ............................. 294 Nicht mit Daten verbundene Webzeichnungen ........................................................... 294 Mit Daten verbundene Visio-Webzeichnungen ........................................................... 294 Datenauthentifizierung für Visio Services ....................................................................... 297 Verbinden mit Daten, die auf SharePoint Server gehostet werden ............................. 298 Verbinden mit externen Daten ..................................................................................... 299 Datenaktualisierung ..................................................................................................... 308 Ressourcen für Visio Services ........................................................................................ 311 Dokumentation, Referenzen und Whitepaper ............................................................. 311 Blogbeiträge ................................................................................................................. 311 Videodemos ................................................................................................................. 312 Planen des Business Intelligence Indexing Connector (SharePoint Server 2010) ......... 313 Business Intelligence Indexing Connector (Einführung) ................................................. 314 Features von Business Intelligence Indexing Connector ............................................ 314 Übersicht über die Benutzeroberfläche der Registerkarte "Suchen" von Business Intelligence Indexing Connector .................................................................................. 316 Registerkarte "Berichte"............................................................................................... 318 Ergebnisbeschreibung ................................................................................................. 318 Dokumentminiaturansicht ............................................................................................ 318 Vorschau, Duplikate, Ansicht im Browser .................................................................... 319 Verfeinerungskategorien.............................................................................................. 319 Festlegen der Softwareanforderungen für Business Intelligence Indexing Connector ... 320 Softwareanforderungen für Business Intelligence Indexing Connector: Back-End ..... 320 Installieren der erforderlichen Software ....................................................................... 321 Softwareanforderungen für Business Intelligence Indexing Connector: Front-End .... 321 Installieren von Microsoft Business Intelligence Indexing Connector: Front-End und Back-End .................................................................................................................. 321 Siehe auch ................................................................................................................... 321 Architektur von Business Intelligence Indexing Connector (Übersicht) .......................... 322 Einrichten von FAST Search Server 2010 für SharePoint (Back-End) ....................... 323 Einrichten von SharePoint Server 2010 (Front-End) ................................................... 324 Logische Architektur .................................................................................................... 324 Grundlegendes zu Planungslösungen und Szenarien (Whitepaper) .............................. 326 Planen von Geschäftsdaten und Unternehmensabläufen (SharePoint Server 2010) .... 327 Planen der Verwendung von Business Connectivity Services (SharePoint Server 2010) ..................................................................................................................................... 328 Siehe auch ................................................................................................................... 329 Business Connectivity Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ......................... 330 Typische Lösungen auf Basis von Business Connectivity Services ........................... 330 Business Connectivity Services-Architektur ................................................................ 332 Business Connectivity Services-Sicherheit (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ........ 336 Zu diesem Artikel ......................................................................................................... 336 Business Connectivity Services-Sicherheitsarchitektur ............................................... 336 Business Connectivity Services-Authentifizierung (Übersicht) .................................... 341 Business Connectivity Services-Berechtigungen (Übersicht) ..................................... 349 Sichern von Business Connectivity Services............................................................... 358 Verwaltung des Business Data Connectivity-Diensts (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ............................................................................................................................ 359 Der Business Data Connectivity-Dienst....................................................................... 359 Was kann im Business Data Connectivity-Dienst verwaltet werden? ......................... 360 Planen der Business Connectivity Services-Clientintegration (SharePoint Server 2010) ..................................................................................................................................... 362 Voraussetzungen ......................................................................................................... 362 Installieren von Bereitstellungspaketen ....................................................................... 363 Sicherheitsüberlegungen ............................................................................................. 366 Diagnoseprotokollierung in Business Connectivity Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ................................................................................................................ 371 Diagnoseprotokollierung in Business Connectivity Services ....................................... 371 Informationen zu Aktivitäts-IDs .................................................................................... 374 Diagnoseprotokollierung auf Servern .......................................................................... 375 Diagnoseprotokollierung auf Office 2010-Clients ........................................................ 375 Beispiel: Verwenden der Diagnoseprotokollierung ...................................................... 377 Siehe auch ................................................................................................................... 378 Planen eines Upgrades auf Business Connectivity Services (SharePoint Server 2010) 379 Der Geschäftsdatenkatalog-Dienst, der Anwendungsregistrierungsdienst und der Business Data Connectivity-Dienst .......................................................................... 379 Funktionsweise des Business Connectivity Services-Upgrades ................................. 380 Upgrade mithilfe von Datenbankanfügungen .............................................................. 383 Überlegungen zu einem lösungsspezifischen Upgrade .............................................. 383 Siehe auch ................................................................................................................... 386 Planen von InfoPath Forms Services (SharePoint Server 2010).................................... 387 Siehe auch ................................................................................................................... 387 Informationen zu Formularen in SharePoint Server 2010 .............................................. 388 Übersicht über InfoPath-Formulare ............................................................................. 388 Funktion von Formularen in SharePoint-Lösungen ..................................................... 389 InfoPath-Formulartypen ............................................................................................... 389 Bereitstellen von Formularen ....................................................................................... 392 Ausfüllen von Formularen ............................................................................................ 393 Siehe auch ................................................................................................................... 394 Planen einer formulargesteuerten Anwendung .............................................................. 395 Struktur einer formulargesteuerten Anwendung .......................................................... 395 Informationen zum Planen einer allgemeinen formulargesteuerten Anwendung ....... 396 Identifizieren der Hauptinformationen .......................................................................... 396 Verwenden einer Liste oder Formularbibliothek .......................................................... 397 Workflow ...................................................................................................................... 398 Zusätzliche Datenquellen ............................................................................................ 398 Portale.......................................................................................................................... 399 Zusammenfassung ...................................................................................................... 400 Siehe auch ................................................................................................................... 400 Planen von Benutzerformularvorlagen (SharePoint Server 2010) ................................. 401 Informationen zu Benutzerformularvorlagen ............................................................... 401 Browserfähige Benutzerformularvorlagen ................................................................... 402 Planen des Zugriffs auf externe Daten ........................................................................ 402 Datenverbindungsbibliothek ........................................................................................ 404 Siehe auch ................................................................................................................... 405 Planen der Aktualisierung von Formularvorlagen bei einem Upgrade auf SharePoint Server 2010 ................................................................................................................. 406 Informationen zum Aktualisieren von Formularen bei einem Upgrade auf SharePoint Server 2010 .............................................................................................................. 406 Upgraden von Formularvorlagen bei einem Upgrade durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Server 2010 ........................................................................................... 407 Aktualisieren von Formularvorlagen bei einem direkten Upgrade auf SharePoint Server 2010.......................................................................................................................... 409 Erweiterte InfoPath 2010-Integration in SharePoint Server 2010 und die Auswirkungen auf das Entwerfen von Formularen für Anwendungen (Whitepaper) .......................... 410 Planen von Workflows (SharePoint Server 2010) .......................................................... 411 Siehe auch ................................................................................................................... 411 Workflows (Übersicht) (SharePoint Server 2010) ........................................................... 412 Übersicht über Workflows ............................................................................................ 412 Vorteile der Verwendung von Workflows..................................................................... 413 Vordefinierte Workflows ............................................................................................... 415 Beispiel für ein Workflowszenario ................................................................................ 416 Workflowtypen: deklarativ und kompiliert .................................................................... 419 Workflowvorlagen ........................................................................................................ 419 Workflowzuordnungen ................................................................................................. 420 Office-Client-Interoperabilität ....................................................................................... 420 Planen der Erstellung von Workflows (SharePoint Server 2010) ................................... 422 Erstellen von Workflows mit Visual Studio 2010 und dem Workflow-Designer von WF .................................................................................................................................. 423 Erstellen von Workflows mit Microsoft SharePoint Designer 2010 ............................. 427 Vergleich der Erstellungstools ..................................................................................... 431 Planen von Genehmigungs- und Überprüfungsprozessen in Workflows (SharePoint Server 2010) ................................................................................................................ 432 Übersicht über die Workflowgenehmigung .................................................................. 432 Funktionsweise des Genehmigungsworkflows ............................................................ 432 Hybrides Überprüfungsmodell ..................................................................................... 434 Planen der Workflowsicherheit und der Benutzerverwaltung (SharePoint Server 2010)436 Rollen und Verantwortlichkeiten von Listenverwaltern, Administratoren und Entwicklern .................................................................................................................................. 436 Ausführen von Workflows als Administrator ................................................................ 437 Konfigurationseinstellungen für Workflows.................................................................. 437 Offenlegung von Informationen in Aufgaben- und Workflowverlaufslisten .................. 439 Spoofing- und Manipulationsangriffe in den Aufgaben- und Workflowverlaufslisten .. 440 Schritttyp für den Benutzeridentitätswechsel in deklarativen Workflows .................... 441 Genehmigungsworkflow: Szenario (SharePoint Server 2010) ....................................... 444 Erstellen eines Workflows............................................................................................ 444 Zuordnen eines Workflows .......................................................................................... 444 Zuordnen eines Workflows zu einer Website .............................................................. 445 Starten eines Workflows .............................................................................................. 445 Interaktion mit einem Workflow ................................................................................... 446 Zusammenfassung des Prozesses ............................................................................. 447 Szenario für Genehmigungsworkflow .......................................................................... 448 Planung für Access Services .......................................................................................... 450 Einführung in Access Services (SharePoint Server 2010) ............................................. 451 Zielgruppe der Access Services .................................................................................. 451 Access Services-Features ........................................................................................... 451 Verbessern der Reichweite und Verwaltbarkeit von Access 2010Datenbankanwendungen mit Access Services (Whitepaper) ..................................... 452 Planen der Erstellung und Wartung einer Website (SharePoint Server 2010) ............... 453 Planen des Prozesses für die Erstellung von Websites (SharePoint Server 2010) ....... 454 Bestimmen der Benutzer, die Websites erstellen können, und einer Methode für die Websiteerstellung ..................................................................................................... 454 Planen der Self-Service Site-Verwaltung .................................................................... 456 Planen benutzerdefinierter Websiteerstellungsprozesse ............................................ 457 Arbeitsblatt ................................................................................................................... 457 Planen der Wartung und Verwaltung einer Website (SharePoint Server 2010) ............. 458 Plan für die Websitewartung ........................................................................................ 458 Plan für die Verwaltung von Websitesammlungen ...................................................... 459 Arbeitsblatt ................................................................................................................... 461 Planen der Kontingentverwaltung (SharePoint Server 2010) ......................................... 462 Informationen zum Planen der Kontingentverwaltung ................................................. 462 Festlegen der Kontingentvorlageneinstellungen ......................................................... 463 Festlegen der Papierkorbeinstellungen ....................................................................... 463 Löschen nicht verwendeter Websites .......................................................................... 464 Berichte und Verwendungsanalyse (Übersicht) .............................................................. 465 Übersicht ...................................................................................................................... 465 Berichterstellung .......................................................................................................... 465 Web Analytics-Workflow .............................................................................................. 476 Web Analytics-Webpart ............................................................................................... 476 Planen der E-Mail-Integration (SharePoint Server 2010) ............................................... 477 Planen von eingehender E-Mail (SharePoint Server 2010) ............................................ 478 Über eingehende E-Mail .............................................................................................. 478 Wichtige Entscheidungen beim Planen eingehender E-Mail....................................... 478 Konfigurationsoptionen und Einstellungsmodi ............................................................ 483 Siehe auch ................................................................................................................... 484 Planen von ausgehender E-Mail (SharePoint Server 2010) ........................................... 485 Informationen zu ausgehender E-Mail......................................................................... 485 Wichtige Planungsphasen für ausgehende E-Mail ...................................................... 486 Siehe auch ................................................................................................................... 487 Planen der Suche in Unternehmen (SharePoint Server 2010) ....................................... 488 Sammeln von Informationen zur aktuellen Suchumgebung (SharePoint Server 2010) . 489 Organisationsinformationen ......................................................................................... 489 Topologieinformationen ............................................................................................... 489 Aktuelle Sucheinstellungen ......................................................................................... 490 Leistungs- und Verwendungsberichte ......................................................................... 491 Siehe auch ................................................................................................................... 491 Bestimmen des Teams und der Beteiligten für die Suche in Unternehmen (SharePoint Server 2010) ................................................................................................................ 492 Siehe auch ................................................................................................................... 492 Planen der Durchforstung und der Sammelsuche (SharePoint Server 2010) ................ 493 Planen von Inhaltsquellen ........................................................................................... 493 Planen von eingeschlossenen Dateitypen und IFilters ................................................ 500 Planen der Authentifizierung ....................................................................................... 501 Planen von Konnektoren ............................................................................................. 501 Planen der Verwaltung von Auswirkungen des Durchforstens ................................... 502 Planen von Durchforstungsregeln ............................................................................... 503 Planen von Sucheinstellungen, die auf Farmebene verwaltet werden ....................... 504 Planen der Sammelsuche............................................................................................ 505 Siehe auch ................................................................................................................... 508 Plan the topology for enterprise search (SharePoint Server 2010) ................................ 509 The following resources can help you plan a search topology: ................................... 509 Siehe auch ................................................................................................................... 509 Arbeitsblätter für die Planung in SharePoint Server 2010 .............................................. 510 Arbeitsblätter für die Planung nach Aufgabe ............................................................... 510 Arbeitsblätter für die Planung nach Titel...................................................................... 513 Abrufen von Hilfe Das Dokument wurde sorgfältig auf Korrektheit überprüft. Der Inhalt ist ebenfalls online verfügbar in der Office System-TechNet-Bibliothek. Falls es zu Unstimmigkeiten kommen sollte, so können Sie nach Update suchen unter: http://technet.microsoft.com/de-de/office/bb267342 Sollten Sie keine Lösung im Onlineinhalt gefunden haben, können Sie eine E-MailNachricht an das Team von Microsoft Office System and Servers Content senden unter: [email protected] Betrifft Ihre Frage Microsoft Office-Produkte und nicht den Inhalt dieses Buches, durchsuchen Sie das Microsoft-Hilfe- und Supportcenter oder die Microsoft Knowledge Base unter: http://support.microsoft.com/?ln=de-de 21 Technische Diagramme (SharePoint Server 2010) Viele dieser Ressourcen sind visuelle Darstellungen empfohlener Lösungen. Dazu gehören Dokumente in Postergröße, die in Formaten wie Microsoft Office Visio 2007 oder Microsoft Visio 2010-Dateien (VSD), PDF-Dateien und XPS-Dateien verfügbar sind. Möglicherweise benötigen Sie zusätzliche Software zum Anzeigen dieser Dateien. Die folgende Tabelle enthält Informationen zum Öffnen dieser Dateien. Dateityp Software VSD Office Visio 2007, Microsoft Visio 2010 oder der kostenlose Visio Viewer (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=118761&clcid=0x407) Bei Verwendung des Visio-Viewers klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die VSD-Verknüpfung, klicken Sie auf Ziel speichern unter, speichern Sie die Datei auf Ihrem Computer, und öffnen Sie die Datei dann auf Ihrem Computer. PDF Jeder beliebige PDF-Viewer, z. B. Adobe Reader (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=134751&clcid=0x407) XPS Windows 7, Windows Vista, Windows XP mit .NET Framework 3.0 oder XPS Essentials Pack (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=134750&clcid=0x407) Modelle Modelle sind Poster im Format 34 x 44 Zoll (87 x 112 cm), die einen bestimmten technischen Bereich detailliert zeigen. Diese Modelle sollten zusammen mit den entsprechenden Artikeln auf TechNet verwendet werden. Die Modelle wurden mit Office Visio 2007 erstellt. Sie können die Visio-Dateien ändern, um zu veranschaulichen, wie Sie Microsoft SharePoint 2010-Produkte in die eigene Umgebung integrieren möchten. Titel Beschreibung Entwurfsbeispiel: Unternehmensportal mit klassischer Authentifizierung Die Beispiele veranschaulichen eine typische Unternehmensbereitstellun g, in der die üblichsten Websitetypen dargestellt 22 Titel Beschreibung werden. Die beiden Beispiele unterscheiden sich nur im implementierten Authentifizierungsmodus. Verwenden Sie diese Entwurfsbeispiele mit dem folgenden Artikel: Design sample: Corporate deployment (SharePoint Server 2010) Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196969&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196970&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196971&clcid=0x407) Entwurfsbeispiel: Unternehmensportal mit anspruchsbasierter Authentifizierung Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196972&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196973&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196974&clcid=0x407) Bereitstellung von SharePoint 2010-Produkten 23 Enthält Informationen im Zusammenhang mit der Bereitstellung, z. B. über Titel Beschreibung die verschiedenen Bereitstellungsstufen und umgebungen, sowie ein Flussdiagramm, das die Schritte zum Installieren und Konfigurieren von SharePoint 2010-Produkte veranschaulicht. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183024&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183025&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183026&clcid=0x4 07) Dienste in SharePoint 2010-Produkten Beschreibt und veranschaulicht die Dienstarchitektur, einschließlich gängiger Verfahren zum Bereitstellen von Diensten im Gesamtentwurf der Lösung. Verwenden Sie dieses Diagramm mit den folgenden Artikeln: Services architecture planning (SharePoint Foundation 2010) Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167090&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167092&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167091&clcid=0x4 24 Services architecture planning (SharePoint Server 2010) Titel Beschreibung 07) Farmübergreifende Dienste in SharePoint 2010Produkten Veranschaulicht die farmübergreifende Bereitstellung von Diensten, um die zentrale Dienstverwaltung zu unterstützen. Verwenden Sie dieses Diagramm mit den folgenden Artikeln: Services architecture planning (SharePoint Foundation 2010) Services architecture planning (SharePoint Server 2010) Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167093&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167095&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167094&clcid=0x4 07) Topologien für SharePoint Server 2010 Beschreibt gängige Verfahren zum Aufbauen und Skalieren von Farmtopologien. Behandelt wird u. a. die Frage, auf welchen Servern Dienste gestartet werden sollen. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167087&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167089&clcid=0x4 25 Titel Beschreibung 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167088&clcid=0x4 07) Extranettopologien für SharePoint 2010-Produkte Veranschaulicht die spezifischen Extranettopologien, die für SharePoint 2010-Produkte getestet wurden. Enthält einen Vergleich von ISA Server, Forefront TMG und Forefront UAG, verwendet als Firewall- oder Gateway-Produkt für SharePoint 2010-Produkte. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187987&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187988&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187986&clcid=0x4 07) Hostumgebungen in SharePoint 2010-Produkten Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167084&clcid=0x4 26 Bietet einen Überblick über die Unterstützung für Hostumgebungen und veranschaulicht gängige Hostarchitekturen. Weitere Informationen zum Entwerfen und Bereitstellen von Hostumgebungen finden Sie unter White paper: SharePoint 2010 for hosters (SharePoint Server 2010). Titel Beschreibung 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167086&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167085&clcid=0x4 07) Suchtechnologien für SharePoint 2010-Produkte Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167731&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167733&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167732&clcid=0x4 07) Planen einer Suchumgebung für Microsoft SharePoint Server 2010 27 Vergleicht die Suchtechnologien, die mit SharePoint 2010Produkten verwendet werden können. SharePoint Foundation 2010 Search Server 2010 Express Search Server 2010 SharePoint Server 2010 FAST Search Server 2010 for SharePoint Bietet einen Überblick über die wichtigsten Entscheidungen beim Architekturentwurf für Suchumgebungen. Titel Beschreibung Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167734&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167736&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167735&clcid=0x4 07) Sucharchitekturen für Microsoft SharePoint Server 2010 Bietet eine ausführliche Beschreibung der physischen und logischen Architekturkomponenten eines Suchsystems und veranschaulicht gängige Sucharchitekturen. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167737&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167739&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167738&clcid=0x4 28 Titel Beschreibung 07) Entwerfen von Sucharchitekturen für Microsoft SharePoint Server 2010 Bietet einen Überblick über die ersten Entwurfsschritte zum Bestimmen eines Basisentwurfs für eine SharePoint Server 2010Sucharchitektur. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167740&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167742&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167741&clcid=0x4 07) Business Connectivity Services-Modell Microsoft Business Connectivity Services sind ein Satz aus Diensten und Features in Microsoft SharePoint Server 2010 und Microsoft SharePoint Foundation 2010, die die Integration von Daten aus externen Systemen in Lösungen unterstützen, die auf Microsoft SharePoint Server und Microsoft SharePoint Foundation basieren. Dieses Modellposter beschreibt die Architektur von Microsoft Business Visio Connectivity Services in (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165565&clcid=0x4 SharePoint Server 2010 07) und bietet Informationen PDF 29 Titel Beschreibung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165566&clcid=0x407) zur Erstellung von Lösungen, die auf dem XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165571&clcid=0x4 Dienst basieren. 07) Verwenden Sie dieses Modell mit folgendem Artikel: Business Connectivity Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Inhaltsbereitstellung in SharePoint Server 2010 Beschreibt das Inhaltsbereitstellungsfeatur e in SharePoint Server 2010. Es enthält Informationen zu folgenden Themen: Übersicht über die Inhaltsbereitstellung Beschreibung der Pfade und Aufträge zur Inhaltsbereitstellung Verwendungsszenarie n für die Inhaltsbereitstellung Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179391&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179523&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179524&clcid=0x4 07) Planen des Upgrades auf Microsoft SharePoint Server 2010 30 Alternativen zur Inhaltsbereitstellung Zeigt gebräuchliche Farmtopologien für die Inhaltsbereitstellung Erklärt den allgemeinen Prozess der Inhaltsbereitstellung Veranschaulicht die Planung eines Upgrades von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010. Es enthält Informationen zu folgenden Themen: Upgradeanforderungen : Hardware, Betriebssystem und Titel Beschreibung Datenbank Upgradeverfahren: auszuführende Schritte vor, während und nach dem Upgrade Verwenden Sie dieses Modell mit folgendem Artikel: Upgrading to SharePoint Server 2010 Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167098&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167099&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167100&clcid=0x4 07) Upgradestrategien für Microsoft SharePoint Server 2010 Veranschaulicht die verschiedenen Ansätze (direktes Upgrade, Upgrade durch Datenbankanfügungen und hybride Ansätze) für ein Upgrade von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010. Darstellung der Farmtopologien vor, während und nach dem Upgrade Vergleich der Vorteile der verschiedenen Upgradestrategien Verwenden Sie dieses Modell mit den folgenden Visio Artikeln: (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167101&clcid=0x4 Determine upgrade 07) approach (SharePoint PDF 31 Titel Beschreibung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167102&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167103&clcid=0x4 07) Microsoft SharePoint Server 2010 – Testen des Upgradeverfahrens Server 2010) Upgrade process overview (SharePoint Server 2010) Beschreibt die Methoden zum Testen des Upgradeverfahrens, bevor ein Upgrade von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010 erfolgt. Grundlegendes zu den Zielen beim Testen des Upgradeverfahrens: Anpassungen, Hardware, zeitlicher Ablauf und Planung Ausführende Schritte Visio zum Testen des (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167104&clcid=0x4 Upgradeverfahrens 07) Verwenden Sie dieses PDF Modell mit dem folgenden (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167105&clcid=0x4 Artikel: Use a trial upgrade 07) to find potential issues XPS (SharePoint Server 2010) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167106&clcid=0x4 07) Microsoft SharePoint Server 2010 – Dienstupgrade Behandelt das Upgrade von Diensten von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010. Überlegungen zu bestimmten Diensten: Personalisierung, Suche, InfoPath Forms, Excel, Geschäftsdatenkatalog , Einmaliges Anmelden 32 Direktes Upgrade inklusive Titel Beschreibung Dienstupgrade Upgrade durch Anfügen von Datenbanken inklusive Dienstupgrade Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167107&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167108&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167109&clcid=0x4 07) Microsoft SharePoint Server 2010 – Aktualisieren von übergeordneten und untergeordneten Farmen 33 Behandelt den Vorgang der Aktualisierung von Farmen, die Dienste gemeinsam verwenden (übergeordnete und untergeordnete Farmen) sowie die in diesem Zusammenhang zu beachtenden Überlegungen. Titel Beschreibung Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190984&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190985&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190986&clcid=0x407) Erste Schritte mit Business Intelligence in SharePoint Server 2010 Bietet eine Übersicht über Business Intelligence in SharePoint Server und liefert die folgenden Informationen. Eine Übersicht über die verschiedenen Business IntelligenceDienste und deren Verwendung. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167082&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167170&clcid=0x4 07) 34 Architektur für die Verwendung der Business IntelligenceDienste und deren Funktionsweise in einer Topologie. Eine Liste möglicher Datenquellen für die verschiedenen Business IntelligenceDienste. Titel Beschreibung XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167171&clcid=0x4 07) Datenbanken, die SharePoint 2010-Produkte unterstützen Beschreibt die Microsoft SQL Server-Datenbanken, auf denen SharePoint Server 2010 ausgeführt wird. Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187970&clcid=0x4 07) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187969&clcid=0x4 07) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187971&clcid=0x4 07) SharePoint 2010-Produkte: Virtualisierungsprozess 35 Stellt Anleitungen für die Virtualisierung und die zahlreichen Stufen der Bereitstellung zur Verfügung sowie Anforderungen und Beispiele. Verwenden Sie dieses Diagramm mit den Artikeln in den folgenden Kapiteln: Virtualization planning (SharePoint Foundation 2010) Titel Beschreibung Virtualization planning (SharePoint Server 2010) Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195021&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195022&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195023&clcid=0x407) Veranschaulicht die Entwicklung eines Steuerungsplans, der ITSteuerung, InformationsverwaltungsSteuerung und AnwendungsverwaltungsSteuerung enthält. Steuerung für SharePoint Server 2010 Verwenden Sie dieses Diagramm mit den folgenden Artikeln: Governance overview (SharePoint Server 2010) Visio (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200532&clcid=0x407) PDF (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200533&clcid=0x407) XPS (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200534&clcid=0x407) 36 Governance features (SharePoint Server 2010) Tipps zum Drucken von Postern Wenn Sie über einen Plotter verfügen, können Sie diese Poster in ihrer ursprünglichen Größe drucken. Ohne Plotter führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Poster auf Papier mit kleinerem Format zu drucken. Drucken von Postern auf Papier mit kleinerem Format 1. Öffnen Sie das Poster in Visio. 2. Klicken Sie im Menü Datei auf Seite einrichten. 3. Wählen Sie auf der Registerkarte Druckeinrichtung im Abschnitt Druckerpapier das Papierformat aus, auf dem gedruckt werden soll. 4. Klicken Sie auf der Registerkarte Druckeinrichtung im Abschnitt Zum Drucken zoomen auf Anpassen, und geben Sie dann unter Seite(n) breit und Seite(n) hoch jeweils den Wert 1 ein. 5. Klicken Sie auf der Registerkarte Zeichenbl.größe auf An Zeichnungsgröße anpassen, und klicken Sie dann auf OK. 6. Klicken Sie im Menü Datei auf Drucken. 37 Planen von Websites und Lösungen (SharePoint Server 2010) Dieser Abschnitt enthält Themen, die Ihnen bei der Planung Ihrer Microsoft SharePoint Server 2010-Website und Lösungskomponenten helfen. Fundamental site planning (SharePoint Server 2010) Anhand der Themen in diesem Abschnitt wird Schritt für Schritt die Planung von Websites erläutert, die SharePoint Server 2010-Features verwenden. Security planning for sites and content (SharePoint Server 2010) Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie Berechtigungen planen, mit denen der Zugriff auf Websites und Inhalte gesteuert wird. Site and solution governance Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie die Einrichtung der Umgebung zum Hosten von IT-Diensten und Sandkastenlösungen planen sowie die geeignetste Informationsarchitektur für Ihre Unternehmensanforderungen definieren. Plan for sandboxed solutions (SharePoint Server 2010) Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie Sandkastenlösungen planen, die in eingeschränkten Ausführungsumgebungen in Ihrem Unternehmen ausgeführt werden. Governance overview (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird die Steuerung als ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Bereitstellung von Microsoft SharePoint Server 2010 eingeführt. Zudem wird erläutert, warum Informationsarchitektur und IT-Dienste die wesentlichen Komponenten eines Steuerungsplans darstellen. Planen verwalteter Metadaten (SharePoint Server 2010) In den Themen in diesem Abschnitt finden Sie die wichtigsten Konzepte für verwaltete Metadaten sowie Anleitungen zur Verwendung verwalteter Metadaten in Ihrer SharePoint-Lösung. Plan for social computing and collaboration (SharePoint Server 2010) Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie Lösungen planen, mit denen die Kommunikation über soziale Netzwerke und die Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen implementiert werden. Enterprise content management planning (SharePoint Server 2010) Die Themen in diesem Abschnitt enthalten konzeptionelle Informationen zur Dokumentverwaltung, Datensatzverwaltung und digitalen Inventarverwaltung. Plan document management Die Themen in diesem Abschnitt helfen Ihnen bei der Planung von Dokumentverwaltungslösungen für Ihre Organisation. Records management planning 38 In den Themen in diesem Abschnitt wird die Datensatzverwaltung in SharePoint Server 2010 beschrieben. Außerdem erhalten Sie hier Richtlinien für die Planung Ihrer Datensatzverwaltungslösung. Plan digital asset management (SharePoint Server 2010) Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie Lösungen für Websites mit digitalen Komponenten wie z. B. Video, Audio und Bilder planen. Planen von Web Content Management (SharePoint Server 2010) Anhand der Themen in diesem Abschnitt wird Schritt für Schritt die Planung von Web Content Management-Websites mithilfe von SharePoint Server 2010-Features erläutert. Business Intelligence-Planung Anhand der Themen in diesem Abschnitt wird Schritt für Schritt die Planung von Business Intelligence-Lösungen für Ihre Unternehmensdaten erläutert. Grundlagen von Business Intelligence Die Themen in diesem Abschnitt liefern eine grundlegende Übersicht über Business Intelligence-Funktionen in SharePoint Server 2010. Planen für PerformancePoint Services (SharePoint Server 2010) Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie die Implementierung von PerformancePoint-Diensten und BI-Dashboards planen. Excel Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie die Implementierung von Excel Services in Ihrer Unternehmensumgebung planen. Planen von Visio Services (SharePoint Server 2010) Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie die Implementierung von Visio Services planen. Planen von Geschäftsdaten und Unternehmensabläufen (SharePoint Server 2010) Anhand der Themen in diesem Abschnitt wird Schritt für Schritt die Planung von Lösungen erläutert, mit denen Geschäftsprozesse für Ihre Unternehmensdaten implementiert werden. Planen der Verwendung von Business Connectivity Services (SharePoint Server 2010) Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie Lösungen planen, mit denen eine Verbindung zwischen externen Daten Ihres Unternehmens und Information Worker, die SharePoint-Websites und Office 2010-Anwendungen verwenden, hergestellt wird. Planen von InfoPath Forms Services (SharePoint Server 2010) Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie Lösungen planen, die InfoPath-Formulare zum Sammeln, Anpassen und Überprüfen von Geschäftsdaten verwenden, mit denen Mitarbeiter wichtige Unternehmensabläufe optimieren. Planen von Workflows (SharePoint Server 2010) Anhand der Themen in diesem Abschnitt können Sie Unternehmensabläufe planen und in Ihre SharePoint-Lösungen implementieren. Planung für Access Services 39 Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie die Implementierung von Access Services planen. Planen der Kontingentverwaltung (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel enthält Anleitungen zum Bestimmen der Einstellungen für Kontingentvorlagen und Papierkörbe sowie zum Festlegen, ob und wann nicht verwendete Websites gelöscht werden sollen. Siehe auch Weitere Ressourcen Server farm and environment planning (SharePoint Server 2010) 40 Planen von Web Content Management (SharePoint Server 2010) Dieser Abschnitt enthält Informationen, die IT-Spezialisten beim Planen von Veröffentlichungssites mithilfe von Microsoft SharePoint Server 2010-Features helfen sollen. Inhalt dieses Abschnitts: Übersicht über Veröffentlichungsfeatures: Beschreibt die Features, die verfügbar werden, wenn die Veröffentlichung auf der Websitesammlungs- und Websiteebene für eine nicht veröffentlichende Website aktiviert wird. Außerdem werden Abhängigkeiten zwischen Features beschrieben und Änderungen an der Benutzeroberfläche aufgeführt, die beim Aktivieren der Veröffentlichung auftreten. Unter Planen von Webseiten werden die Webseitenelemente vorgestellt: Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts, Inhaltsseiten, Stylesheets, Webparts, Webpartzonen und Serverfeld-Steuerelemente. Darüber hinaus enthält der Artikel Anleitungen zum Planen der einzelnen Webseitenelemente für Ihre Veröffentlichungssite. Unter Planen der Webseitenerstellung (SharePoint Server 2010) werden die beiden Methoden zum Erstellen von Websites auf der Grundlage von SharePoint Server 2010 – browserbasierte Erstellung und Erstellung über einen intelligenten Client – sowie das Planen der Erstellung von Webseiten beschrieben. Genehmigung und Zeitplanung von Inhalten: Enthält allgemeine Richtlinien zum Planen der Inhaltsgenehmigung und Planung für die Verwendung mit SharePoint Server 2010-Veröffentlichungssites. Planen im Hinblick auf Zwischenspeicherung und Leistung (SharePoint Server 2010): Enthält Informationen darüber, wie und wann ein BLOB-Cache verwendet wird, sowie wichtige Überlegungen für die Planung seines Einsatzes. Darüber hinaus werden in diesem Artikel Überlegungen bezüglich der Leistung bei der Bitratendrosselung und die Einschränkungen der Größenbegrenzung von hochzuladenden Dateien erläutert. Planen von Bibliotheken mit vielen Seiten (SharePoint Server 2010): Beschreibt die Verwendung von großen Seitenbibliotheken in SharePoint Server 2010Veröffentlichungssites. Der Artikel enthält außerdem Informationen, mit deren Hilfe Sie bestimmten können, ob Sie für Ihre Veröffentlichungslösung große Seitenbibliotheken verwenden sollten, sowie Informationen über die Planung derartiger Lösungen. Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010): Gibt eine Übersicht über das Inhaltsbereitstellungs-Feature, beschreibt seine Funktionsweise und enthält wichtige Überlegungen zur Verwendung der Inhaltsbereitstellung für Ihre Veröffentlichungslösung. Planen der Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010): Behandelt die Planung für die Verwendung der Inhaltsbereitstellung für Ihre Veröffentlichungslösung. 41 Entwerfen der Inhaltsbereitstellungstopologie: Beschreibt Elemente von Topologien für die Bereitstellung von Inhalten und veranschaulicht typische Topologien für die Bereitstellung von Inhalten. Übersicht über Variationen: Bietet eine Übersicht über das Variationsfeature. Der Artikel enthält eine Beschreibung der Elemente des Variationsfeatures und eine Übersicht über die Website- und Seitenerstellung für Variationswebsites. Zudem werden einige Beschränkungen von Variationen aufgeführt und Szenarien für die Verwendung von Variationen in SharePoint Server 2010 beschrieben. Planen von Variationen: Enthält Informationen zu wichtigen Elementen, die Sie bei der Verwendung von Variationen auf Veröffentlichungssites beachten sollten. Außerdem werden die Aufgaben beim Planen einer Lösung beschrieben, die Variationen in SharePoint Server 2010 verwendet. 42 Übersicht über Veröffentlichungsfeatures Als "Veröffentlichen" wird das Verfassen und Bereitstellen von markeneigenen Artefakten, Inhalten, benutzerdefinierten Assemblys und Konfigurationsdateien in einer Microsoft SharePoint Server 2010-Farm bezeichnet. Das Veröffentlichen geschieht in SharePoint Server 2010 über zwei separate Features. Das Feature SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur bietet Veröffentlichungsfunktionen auf Websitesammlungsebene, und das Feature SharePoint Server-Veröffentlichung stellt Veröffentlichungsfunktionen auf Websiteebene bereit. Jedes Feature dient mit seinen individuellen Funktionen dem Zweck der Veröffentlichung im Rahmen einer Web Content Management-Lösung. In diesem Artikel werden nur die Features beschrieben, die verfügbar werden, wenn Veröffentlichung auf Websitesammlungs- und Websiteebene für eine nicht veröffentlichende Website aktiviert wird. Außerdem werden Abhängigkeiten zwischen den Features erläutert und Änderungen an der Benutzeroberfläche beschrieben, die beim Aktivieren der Veröffentlichung auftreten. Nicht erklärt wird in diesem Artikel, wie Sie Veröffentlichungsfeatures aktivieren, Veröffentlichungssites planen oder nicht veröffentlichende Websites in Veröffentlichungssites umwandeln. Wichtig: Bevor Sie die Veröffentlichungsinfrastruktur und die Veröffentlichungsfeatures für eine nicht veröffentlichende Website aktivieren, lesen Sie bitte diesen Artikel. Es ist wichtig, dass Sie die einzelnen Veröffentlichungsfeatures verstehen, die Sie verwenden möchten. Außerdem können Sie anhand der Informationen in diesem Artikel herausfinden, ob es sich für Sie lohnt, die gesamte Veröffentlichungsinfrastruktur zu aktivieren, wenn Sie z. B. nur bestimmte Veröffentlichungsfeatures nutzen möchten. Inhalt dieses Artikels Informationen zu Veröffentlichungssites Informationen zu Veröffentlichungsfeatures Features der SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur Features der SharePoint Server-Veröffentlichung Sonstige Veröffentlichungsfeatures Informationen zu Veröffentlichungssites Die Websitesammlungsvorlagen Veröffentlichungsportal und Unternehmenswiki sind die einzigen beiden Websitesammlungsvorlagen von SharePoint Server 2010, die für die Verwendung der Veröffentlichungsfeatures konfiguriert sind. Wenn Sie mithilfe einer dieser beiden Websitesammlungsvorlagen eine Websitesammlung erstellen, werden die Veröffentlichungsfeatures für diese Websitesammlungen automatisch aktiviert. Wenn Sie die Websitevorlage Veröffentlichungsportal verwenden, stehen standardmäßig nur die 43 Websitevorlagen Veröffentlichungssite mit Workflow und Unternehmenswiki zum Erstellen einer Website innerhalb der Websitesammlung zur Verfügung. Ein Websitesammlungsadministrator kann über die Seite Einstellungen für Seitenlayouts und Websitevorlagen andere Websitevorlagen für die Verwendung in der Websitesammlung aktivieren. Nicht veröffentlichende Websites sind alle anderen Websitevorlagen, die in SharePoint Server 2010 zur Verfügung stehen, z. B. die Vorlagen Teamwebsite und Dokumentarbeitsbereich. Sie können das Feature SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur auf der Websitesammlungsebene aktivieren und dann das Feature SharePoint Server-Veröffentlichung für die Stammwebsite der Websitesammlung und alle in der Websitehierarchie darunter befindlichen Websites aktivieren. Dadurch werden alle Veröffentlichungsfeatures aktiviert, die Ihnen normalerweise beim Erstellen einer Website über eine Vorlage für eine Veröffentlichungssite zur Verfügung stehen. Hinzu kommen die Standardfeatures der nicht veröffentlichenden Website. Eine vollständige Liste aller in SharePoint Server 2010 verfügbaren Websitevorlagen finden Sie unter Sites and site collections overview (SharePoint Server 2010). Informationen zu Veröffentlichungsfeatures Das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur bietet Veröffentlichungsfunktionen auf Websitesammlungsebene, und das Feature SharePoint Server-Veröffentlichung stellt Veröffentlichungsfunktionen auf Websiteebene bereit. Die in jedem dieser beiden Hauptfeatures enthaltenen Featurepakete werden als "Veröffentlichungsfeatures" bezeichnet. Veröffentlichungsfeatures sind alle Features, die Teil einer vorkonfigurierten Veröffentlichungssite sind oder die hinzugefügt werden, wenn auf der Websitesammlungs- und Websiteebene Veröffentlichung aktiviert wird. Wird die Veröffentlichung aktiviert, sind somit automatisch alle Veröffentlichungsfeatures aktiviert. Sie können nicht einzelne Veröffentlichungsfeatures, z. B. Variationen, separat aktivieren, immer werden alle anderen Veröffentlichungsfeatures mit aktiviert. Anders gesagt: Alle Veröffentlichungsfeatures sind entweder aktiv oder inaktiv. Allerdings ist das Aktivieren der Veröffentlichungsfeatures nur eine Möglichkeit, d. . Sie müssen diese Features überhaupt nicht nutzen. Features der SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur In diesem Abschnitt werden die Veröffentlichungsfeatures beschrieben, die aktiviert werden, wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur in einer nicht veröffentlichenden Websitesammlung aktivieren. Websitevorlagen Eine Websitevorlage ist eine vordefinierte Websitekonfiguration, die z. B. die Listen, Dateien, Webparts, Features oder Einstellungen bestimmt, mit denen eine neue SharePoint-Website bereitgestellt wird. Wenn Sie das Feature SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden die folgenden Vorlagen für Veröffentlichungssites hinzugefügt und beim Erstellen einer neuen Website zur Verfügung gestellt: Veröffentlichungssite Veröffentlichungssite mit Workflow 44 Unternehmenswiki Weitere Informationen dazu, welche Websitevorlagen in SharePoint Server 2010 verfügbar sind, finden Sie unter Sites and site collections overview (SharePoint Server 2010) und Websitevorlagen und Websitedefinitionen. Gruppen und Berechtigungsstufen Mithilfe von SharePoint-Gruppen können Sie Benutzer in Gruppen anstatt einzeln verwalten. Ob eine Website angezeigt, konfiguriert oder verwaltet werden darf, wird durch die Berechtigungsstufe bestimmt, die Sie einem Benutzer oder einer Gruppe zuweisen. Wenn Sie eine Websitesammlung mithilfe einer Vorlage für eine nicht veröffentlichende Website erstellen, wird in SharePoint Server 2010 automatisch ein Standardsatz von Gruppen und Berechtigungsstufen erstellt. Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden der Websitesammlung weitere Gruppen und Berechtigungsstufen hinzugefügt. Anhand dieser Gruppen und Berechtigungsstufen können Sie Benutzer bestimmten auf die Veröffentlichung bezogenen Rollen zuordnen. Beispielsweise können nur Benutzer, die die Berechtigung Genehmigen haben oder die Mitglied der Gruppe Genehmigende Personen sind, Seiten, Listenelemente und Dokumente für die Veröffentlichung bearbeiten und genehmigen. Folgende Gruppen werden der Websitesammlung hinzugefügt: Genehmigende Personen Designer Hierarchie-Manager Benutzer für schnelles Bereitstellen Personen mit eingeschränkten Leserechten Formatressourcenleser Die folgenden Berechtigungsstufen werden der Websitesammlung hinzugefügt: Genehmigen Hierarchie verwalten Eingeschränkter Lesezugriff Standardmäßig werden für Websites, die unterhalb der Websitesammlung erstellt werden, die Gruppen und Berechtigungsstufen der übergeordneten Website verwendet. Weitere Informationen zu Gruppen und Berechtigungsstufen finden Sie unter Determine permission levels and groups (SharePoint Server 2010). Websiteeinstellungen Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden auf der Seite Websiteeinstellungen folgende Änderungen vorgenommen: Im Abschnitt Websiteverwaltung werden die folgenden Links sowohl auf der Websitesammlungsebene als auch auf der Websiteebene hinzugefügt: Inhalt und Struktur Inhalts- und Strukturprotokolle Durchsuchbare Spalten Im Abschnitt Aussehen und Verhalten werden die Links Schnellstartleiste und Leiste für häufig verwendete Hyperlinks entfernt, und der Link Navigation wird sowohl auf Websitesammlungsebene als auch auf Websiteebene hinzugefügt. 45 Im Abschnitt Websitesammlungsverwaltung werden die folgenden Links nur auf Websitesammlungsebene hinzugefügt: Websitesammlungsnavigation Variationen Variationsbezeichnungen Variationsprotokolle Übersetzbare Spalten Vorgeschlagene Speicherorte für Inhaltsbrowser Navigation Zusätzlich zu den Änderungen an den Navigationslinks auf der Seite Websiteeinstellungen werden die folgenden Änderungen für die Navigation vorgenommen, wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur aktivieren: Die Leiste für häufig verwendete Hyperlinks wird durch das Menü Globale Navigation ersetzt. Standardeinstellungen für das Menü Globale Navigation und Schnellstartleiste werden angegeben. Weitere Informationen zur Navigation finden Sie unter Site navigation overview (SharePoint Server 2010). Änderungen an Designs Designs bieten eine schnelle und einfache Möglichkeit, Farben und Schriftarten auf Websites in SharePoint Server 2010 anzuwenden. In jeder Website kann ein Design direkt auf diese Website angewendet werden. Wenn Sie das Feature SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden der Seite Websitedesign die Abschnitte Design erben und Design anwenden hinzugefügt. Mit diesen Optionen kann ein Websiteadministrator angeben, ob eine Website das Design von der übergeordneten Website erben oder ob für sie ein eigenes Design verwendet werden soll. Außerdem kann der Websiteadministrator damit angeben, ob das ausgewählte Design nur auf die aktuelle Website oder auf alle in der Websitehierarchie darunter befindlichen Websites angewendet werden soll. Weitere Informationen zu Designs finden Sie unter Themes overview (SharePoint Server 2010). Gestaltungsvorlagen und Seitenlayouts Gestaltungsvorlagen und Seitenlayouts bestimmen das allgemeine Verhalten und Aussehen einer SharePoint-Website. Gestaltungsvorlagen enthalten Steuerelemente, die in vielen verschiedenen Seitenlayouts verwendet werden, z. B. Navigation, Suche oder Spracheinstellungen für mehrsprachige Websites. Seitenlayouts enthalten Feldsteuerelemente und Webparts. Die Website auf oberster Ebene für eine Websitesammlung, die von SharePoint Server 2010 gehostet wird, enthält eine spezielle Dokumentbibliothek, den so genannten Gestaltungsvorlagenkatalog. In dieser Dokumentbibliothek werden alle Seitenlayouts und Gestaltungsvorlagen gespeichert. Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden dem Gestaltungsvorlagenkatalog die folgenden Dateien und Ordner hinzugefügt: Neue Gestaltungsvorlagen und Seitenlayouts, z. B. Artikelseiten und eine Wiki-Seite, die von Veröffentlichungssites verwendet wird, werden hinzugefügt. 46 Im Gestaltungsvorlagenkatalog wird ein neuer Ordner erstellt, der nach der Sprache benannt wird, die für die Installation von SharePoint Server 2010 verwendet wurde. Wenn beispielsweise die englische Version installiert wurde, lautet der Ordnername en-us. Dieser Ordner enthält wiederum einen Ordner namens Vorschaubilder, der die Miniaturansichten der Seitenlayouts vom Typ Veröffentlichung enthält. Hinweis: Wurden noch andere Sprachpakete installiert, dann ist für jede Sprache ein eigener Ordner mit einem Unterordner Vorschaubilder im Gestaltungsvorlagenkatalog vorhanden. Ein neuer Ordner namens Bearbeitungsmenü wird im Gestaltungsvorlagenkatalog erstellt. Dieser enthält XML-Dateien, mit denen Sie die Seitenbearbeitungsmenüs anpassen können. Weitere Informationen zum Anpassen von Seitenbearbeitungsmenüs finden Sie unter Vorgehensweise: Anpassen der Komponenten der Seitenbearbeitungs-Symbolleiste. Weitere Informationen zu Gestaltungsvorlagen und Seitenlayouts finden Sie unter Seitenlayouts und Gestaltungsvorlagen. Bilder und Stylesheets Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden der Formatbibliothek folgende Elemente hinzugefügt: Cascading Stylesheets für Standardformate und anpassbare Formate. Bilder für Elemente der Benutzeroberfläche, z. B. Aufzählungszeichen und Pfeile. Alternative Vorschaubilder für die Medienwiedergabe. XSL-Stylesheets zum Anwenden von Formatvorlagen auf datengesteuerte Webparts, z. B. Hyperlinkübersicht, Inhaltsabfrage und Inhaltsverzeichnis. Informationen zum Anpassen von Formatvorlagen finden Sie in Vorgehensweise: Anpassen von Formatvorlagen. Dokumentbibliotheken und Listen Für eine Websitesammlung werden verschiedene Dokumentbibliotheken und Listen erstellt, je nachdem, welche Websitevorlage zum Erstellen der Websitesammlung verwendet wird. Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden der Stammwebsite der Websitesammlung die folgenden Dokumentbibliotheken und Listen hinzugefügt: Inhalts- und Strukturberichte Diese Liste dient zum Anpassen der Abfragen, die in der Liste Ansicht im Tool für Websiteinhalt und -struktur angezeigt werden. Wieder verwendbarer Inhalt Diese Liste enthält HTML- oder Textinhalte, die Sie in Webseiten einfügen können. Dokumente der Websitesammlung In dieser Bibliothek werden Dokumente gespeichert, die in der gesamten Websitesammlung verwendet werden. Bilder der Websitesammlung In dieser Bibliothek werden Bilder gespeichert, die in der gesamten Websitesammlung verwendet werden. Inhaltstypen Ein Inhaltstyp definiert die Spalten eines Listenelements, eines Dokuments oder eines Ordners. Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur 47 aktivieren, werden in SharePoint Server 2010 auf Websitesammlungsebene und auf Listen- und Bibliotheksebene weitere Inhaltstypen hinzugefügt, die von Websites innerhalb der Websitesammlung verwendet werden. Auf Websitesammlungsebene werden Inhaltstypen für die Veröffentlichung hinzugefügt, z. B. Seite und Seitenlayout, sowie Inhaltstypen für das Seitenlayout wie etwa Artikelseite und Unternehmenswikis-Seite. Zwei weitere Inhaltstypen, Wieder verwendbarer HTML-Code und Wieder verwendbarer Text, werden speziell für die Liste Wieder verwendbarer Inhalt hinzugefügt. Weitere Informationen zu Inhaltstypen finden Sie unter Plan content types and workflows (SharePoint Server 2010). Spalten Metadaten sind Informationen über ein Dokument, anhand derer Inhalte kategorisiert und klassifiziert werden. Jedes Metadatenelement, das einem Inhaltstyp zugeordnet ist, ist eine Spalte. Diese ist wiederum eine Position in einer Liste, in der Informationen gespeichert werden. Wenn Sie das Feature SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden die folgenden Spalten hinzugefügt: Neue Seitenlayoutspalten, z. B. Nach Zeile und Seiteninhalt, und Spalten für die Veröffentlichung wie etwa >Artikeldatum, Geplantes Startdatum and Geplantes Enddatum werden auf Websitesammlungsebene hinzugefügt. Ebenso wird auf Websitesammlungsebene eine benutzerdefinierte Spalte Wikikategorien hinzugefügt, in der verwaltete Metadaten für Wiki-Seiten verwendet werden. Neue Spalten für die Listen Wieder verwendbarer Inhalt und Inhalts- und Strukturberichte werden hinzugefügt. Weitere Informationen zu Spalten finden Sie unter Plan content types and workflows (SharePoint Server 2010). Webparts Webparts sind Elemente der Benutzeroberfläche, über die auf Seiten in SharePointWebsites Informationen präsentiert werden, die aus verschiedenen Datenquellen bezogen werden. Wenn Sie das Feature SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden die folgenden Webparts auf Websitesammlungsebene hinzugefügt und in allen Websites zur Verfügung gestellt, die innerhalb der Websitesammlung erstellt werden: Webpart für Inhaltsabfragen Medienwebpart Hyperlinkübersicht-Webpart Inhaltsverzeichnis-Webpart Seitenbearbeitungsmenü Das Seitenbearbeitungs-Menüband ist eine Palette von Benutzeroberflächenelementen, die Informationen über die Seite und deren Verwendung bieten. Der Benutzer kann über das Seitenbearbeitungsmenü auf dem Seitenbearbeitungs-Menüband einer Seite Text, Bilder und Rich-Media-Objekte hinzufügen, die Seite einchecken, um einen Entwurf mit anderen auszutauschen und eine Version der Seite genehmigen, für die die Veröffentlichung aussteht. Wenn Sie das Feature SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden die folgenden Änderungen im Seitenbearbeitungsmenü vorgenommen: 48 Die Registerkarte Veröffentlichen wird der Gestaltungsvorlage hinzugefügt. Unter Bearbeitungstools auf der Registerkarte Text formatieren werden folgende Änderungen vorgenommen, wenn ein Rich-Text-Feld ausgewählt wird: Die Gruppe Rechtschreibung und die Schaltfläche Rechtschreibung werden hinzugefügt. Unter Bearbeitungstools auf der Registerkarte Einfügen werden die folgenden Elemente hinzugefügt, wenn ein Link ausgewählt wird: In der Gruppe Medien wird der Dropdownliste der Schaltfläche Bild die Option Von SharePoint hinzugefügt. In der Gruppe Hyperlinks wird der Dropdownliste der Schaltfläche Hyperlink die Option Von SharePoint hinzugefügt. In der Gruppe Medien wird die Schaltfläche Video und Audio hinzugefügt. In der Gruppe Webparts wird der Kategorie Medien und Inhalt im Auswahlmenü für Webparts die Option Medienwebpart hinzugefügt, wenn auf die Schaltfläche Webpart geklickt wird. Unter Verknüpfungstools auf der Registerkarte Format werden die folgenden Elemente hinzugefügt: In der Gruppe Hyperlink wird die Schaltfläche Hyperlink auswählen hinzugefügt. In der Gruppe Eigenschaften wird das Textfeld Lesezeichen hinzugefügt. Unter Bildtools auf der Registerkarte Entwurf werden die folgenden Elemente hinzugefügt: In der Gruppe Auswählen wird der Liste Bild ändern die Option Von SharePoint hinzugefügt. Die Gruppe Abstand wird hinzugefügt. In der Gruppe Abstand werden die Optionen Horizontaler Abstand und Vertikaler Abstand hinzugefügt. Das Toolmenü Medien wird dem Seitenmenü hinzugefügt, wenn ein Medienwebpart ausgewählt wird. Zeitgeberaufträge Mit einem Zeitgeberauftrag wird ein bestimmter Windows-Dienst für SharePoint Server 2010 ausgeführt. Der Zeitgeberauftrag enthält eine Definition des auszuführenden Diensts und gibt an, wie oft der Dienst gestartet wird. Jeder Zeitgeberauftrag hat einen eigenen Standardzeitplan, der bestimmt, wann der Auftrag ausgeführt wird. Auf der Seite Auftragsdefinitionen der Website für die Zentraladministration können Sie die Häufigkeit der Ausführung der einzelnen Aufträge ändern. Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur aktivieren, werden die folgenden Zeitgeberaufträge auf dem Server aktiviert, der die Website für die Zentraladministration hostet: Zeitgeberauftrag für Benachrichtigung Sendet dem Eigentümer eines Elements eine E-Mail, wenn das Element demnächst abläuft. Geplante Genehmigung Veröffentlicht genehmigte Seiten gemäß dem angegebenen Startzeitpunkt (Datum und Uhrzeit). Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig einmal pro Minute ausgeführt. 49 Geplantes Aufheben der Veröffentlichung Hebt die Veröffentlichung von Seiten gemäß dem angegebenen Endtermin (Datum und Uhrzeit) auf. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig einmal pro Minute ausgeführt. Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationshierarchien Erstellt eine vollständige Variationshierarchie durch Erstellen aller Variationswebsites und -seiten aus der Quellvariationswebsite, basierend auf den Variationsbezeichnungen. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig einmal täglich ausgeführt. Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationsseiten Erstellt Seiten auf den Zielvariationswebsites, wenn die Option Automatische Erstellung deaktiviert wurde und ein Benutzer manuell eine neue Seite erstellt. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig einmal pro Stunde ausgeführt. Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationswebsites Erstellt Variationswebsites, wenn die Option Automatische Erstellung deaktiviert wurde und ein Benutzer manuell eine neue Variationswebsite erstellt. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig alle fünf Minuten ausgeführt. Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Variationsseiten Aktualisiert Seiten auf Zielvariationswebsites, nachdem eine Seite auf der Quellvariationswebsite entweder genehmigt oder manuell von einem Benutzer übermittelt wurde. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig einmal pro Stunde ausgeführt. Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Variationswebsites Erstellt Variationswebsites, wenn die Option Automatische Erstellung aktiviert ist. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig alle fünf Minuten ausgeführt. Weitere Informationen zu Zeitgeberaufträgen finden Sie unter View timer job status (SharePoint Server 2010). Features der SharePoint ServerVeröffentlichung In diesem Abschnitt werden die Veröffentlichungsfeatures beschrieben, die aktiviert werden, wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichung in einer nicht veröffentlichenden Website aktivieren. Websiteeinstellungen Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichung aktivieren, werden auf der Seite Websiteeinstellungen folgende Änderungen vorgenommen: Im Abschnitt Galerien wird der Link Gestaltungsvorlagen entfernt und sowohl auf Websitesammlungsebene als auch auf Websiteebene durch den Link Gestaltungsvorlagen und Seitenlayouts ersetzt. Im Abschnitt Websiteverwaltung wird der Link Websiteausgabecache nur auf Websiteebene hinzugefügt. Im Abschnitt Aussehen und Verhalten werden die folgenden Links sowohl auf Websitesammlungsebene als auch auf Websiteebene hinzugefügt: Gestaltungsvorlage Seitenlayouts und Websitevorlagen Homepage 50 Im Abschnitt Websiteaktionen wird der Link Website als Vorlage speichern sowohl auf Websitesammlungsebene als auch auf Websiteebene entfernt. Im Abschnitt Websitesammlungsverwaltung werden die folgenden Links nur auf Websitesammlungsebene hinzugefügt: Cacheprofile für die Websitesammlung Objektcache der Websitesammlung Ausgabecache der Websitesammlung Regionale Einstellungen Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichung aktivieren, wird der Seite Regionale Einstellungen der Abschnitt Einstellungen für Unterwebsite hinzugefügt. Hier können Sie angeben, ob alle Websites unterhalb der aktuellen Website die für die aktuelle Website festgelegten regionalen Einstellungen erben sollen. Dokumentbibliotheken und Listen Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichung aktivieren, werden die folgenden Dokumentbibliotheken und Listen hinzugefügt: Dokumente In dieser Bibliothek werden Dokumente gespeichert, die auf den Seiten in der Website verwendet werden. Bilder In dieser Bibliothek werden Bilder gespeichert, die auf den Seiten in der Website verwendet werden. Seiten In dieser Bibliothek werden Seiten gespeichert, die in der Website erstellt werden. Workflowvorgänge In dieser Liste werden Workflowvorgänge gespeichert, die in der Website erstellt werden. Hinweis: Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichung später deaktivieren, werden Bibliotheken oder Listen, in denen sich Inhalte befinden, nicht aus der Website entfernt, leere Bibliotheken oder Listen werden jedoch entfernt. Zusätzlich zu den neuen Bibliotheken und Listen werden die folgenden Änderungen an den Einstellungen für Dokumentbibliotheken vorgenommen: Auf der Seite Dokumentbibliothekseinstellungen wird im Abschnitt Allgemeine Einstellungen der Link Planung von Elementen verwalten hinzugefügt. Auf der Seite Versionierungseinstellungen werden folgende Änderungen vorgenommen: Die Option Dokument-Versionsverlauf wird auf Haupt- und Nebenversionen (Entwürfe) erstellen festgelegt. Diese Option bestimmt, welche Versionen beim Bearbeiten einer Datei in der Bibliothek Seiten erstellt werden. Die Option Sicherheit des Entwurfselements wird auf Nur Benutzer, die Elemente bearbeiten dürfen festgelegt. Diese Option bestimmt, wer Entwurfselemente in der Bibliothek Seiten sehen darf. 51 Die Option Auschecken erforderlich wird auf Ja festgelegt. Diese Option gibt an, dass Dokumente ausgecheckt werden müssen, bevor sie bearbeitet werden können. Seitenbearbeitungsmenü Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichung aktivieren, werden die folgenden Änderungen im Seitenbearbeitungsmenü vorgenommen: Die Registerkarte Veröffentlichen und die Schaltfläche Veröffentlichen werden der Gestaltungsvorlage hinzugefügt. Die folgenden Elemente werden der Registerkarte Veröffentlichen hinzugefügt: Wenn das Feature Workflow für die Veröffentlichungsgenehmigung für die Websitesammlung aktiviert wird und die Workflowvorlage Veröffentlichungsgenehmigung der Dokumentbibliothek zugeordnet wird, werden folgende Änderungen vorgenommen: Die Gruppe Workflows wird hinzugefügt. In der Gruppe Workflows wird die Schaltfläche Workflow beginnen hinzugefügt. In der Gruppe Workflows wird die Schaltfläche Status hinzugefügt. In der Gruppe Workflows wird die Schaltfläche Vorgänge anzeigen hinzugefügt. Wenn der Auftrag Schnelles Bereitstellen für den Inhaltsbereitstellungspfad der Websitesammlung aktiviert wird, wird in der Gruppe Veröffentlichung die Schaltfläche Schnelles Bereitstellen hinzugefügt. Wenn die Planung von Elementen für die Dokumentbibliothek aktiviert wird, wird in der Gruppe Veröffentlichung die Schaltfläche Zeitplan hinzugefügt. Auf der Registerkarte Seite werden folgende Änderungen vorgenommen: In der Gruppe Verwalten wird die Schaltfläche Eigenschaften bearbeiten aktiviert. In der Gruppe Verwalten wird die Schaltfläche Seite umbenennen entfernt. In der Gruppe Seitenaktionen werden die folgenden Elemente hinzugefügt. 1. Die Schaltfläche Vorschau wird hinzugefügt. 2. Die Schaltfläche Seitenlayout wird hinzugefügt. 3. Eine Dropdownliste mit Seitenlayouts wird der Schaltfläche Seitenlayout hinzugefügt. In der Gruppe Seitenaktionen wird die Schaltfläche Entwurfsüberprüfung hinzugefügt. Unter Bearbeitungstools auf der Registerkarte Text formatieren werden die folgenden Änderungen vorgenommen: Die Gruppe Rechtschreibung und die Schaltfläche Rechtschreibung werden hinzugefügt. Die Gruppe Layout und die Schaltfläche Textlayout werden entfernt. Unter Bearbeitungstools auf der Registerkarte Einfügen werden die folgenden Änderungen vorgenommen: 52 In der Gruppe Inhalt wird die Schaltfläche Wieder verwendbarer Inhalt hinzugefügt. Eine anpassbare Dropdownliste wird der Schaltfläche Wieder verwendbarer Inhalt hinzugefügt. Wenn eine Seite mithilfe von Dokumentkonvertierungen erstellt wurde, wird das Menü Quelldokumenttools der Seitenbearbeitungs-Symbolleiste hinzugefügt, und folgende Elemente kommen hinzu: Unter Quelldokumenttools wird die Registerkarte Dokument hinzugefügt. Auf der Registerkarte Dokument wird die Gruppe Anzeigen und Aktualisieren hinzugefügt. In der Gruppe Anzeigen und Aktualisieren wird die Schaltfläche Dokument anzeigen hinzugefügt. In der Gruppe Anzeigen und Aktualisieren wird die Schaltfläche Seite aktualisieren hinzugefügt. Sonstige Änderungen Wenn Sie das Feature SharePoint Server-Veröffentlichung aktivieren, werden die folgenden Änderungen vorgenommen: Die Benutzer können keine Seiten mehr erstellen, deren Name ein Leerzeichen enthält. Leerzeichen werden automatisch in einen Bindestrich ("-") umgewandelt. Der Link Inhalt und Struktur verwalten wird dem Menü Websiteaktionen hinzugefügt. Über diesen Link kann das Tool für Websiteinhalt und -struktur für die gesamte Websitesammlung geöffnet werden. Sonstige Veröffentlichungsfeatures Wenn Sie die beiden Features SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur und SharePoint Server-Veröffentlichung aktivieren, werden die folgenden Veröffentlichungsfeatures aktiviert: Inhaltsbereitstellung Mithilfe der Inhaltsbereitstellung können Sie Inhalte aus einer Quellwebsitesammlung in einer Zielwebsitesammlung bereitstellen. Die Inhaltsbereitstellung wird über die Website für die Zentraladministration auf Farmebene verwaltet. Wenn in Ihrer Website Inhaltsbereitstellung verwendet wird und ein Farmadministrator den Auftrag Schnelles Bereitstellen aktiviert hat, wird die Schaltfläche Schnelles Bereitstellen der Gruppe Veröffentlichung auf der Registerkarte Veröffentlichen des Seitenbearbeitungsmenüs hinzugefügt. Mithilfe des Auftrags Schnelles Bereitstellen können Benutzer, z. B. Autoren und Bearbeiter, eine Website schnell in einer Zielwebsitesammlung bereitstellen. Der Auftrag Schnelles Bereitstellen wird standardmäßig alle 15 Minuten ausgeführt. Klickt ein Benutzer auf einer Seite auf die Schaltfläche Schnelles Bereitstellen, wird diese Seite in den nächsten automatisch geplanten Schnelles Bereitstellen einbezogen. Weitere Informationen zur Inhaltsbereitstellung und zu Aufträgen zum schnellen Bereitstellen finden Sie unter Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010). Variationen Mit dem Feature Variationen in SharePoint Server 2010 werden Inhalte bestimmten Zielgruppen auf unterschiedlichen Websites zur Verfügung gestellt, 53 indem die Inhalte aus einer Quellvariationswebsite in eine Zielvariationswebsite kopiert werden. Wenn Sie die Features SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur und SharePoint Server-Veröffentlichung aktivieren, werden die Links Variationen, Variationsbezeichnungen und Variationsprotokolle dem Abschnitt Websitesammlungsverwaltung der Seite Websiteeinstellungen hinzugefügt. Falls eine Variationshierarchie erstellt wurde, wird die Gruppe Variationen der Seitenbearbeitungs-Symbolleiste für alle Veröffentlichungsseiten auf allen Websites in der Websitesammlung hinzugefügt. Allerdings werden die Schaltflächen in der Gruppe Variationen nur aktiviert, wenn eine Seite Teil einer Quellvariationswebsite ist. Weitere Informationen zu Variationen finden Sie unter Übersicht über Variationen. Objekt- und Ausgabecache Der Objektcache dient dazu, den Datenverkehr zwischen dem Webserver und der SQL-Datenbank zu reduzieren, indem Objekte, z. B. Listen, Bibliotheken, Websiteeinstellungen und Seitenlayouts, im Arbeitsspeicher auf dem Front-End-Webserver gespeichert werden. Im Seitenausgabecache wird die gerenderte Ausgabe einer Seite gespeichert und mithilfe von Cacheprofilen angegeben, wie lange Elemente im Cache zwischengespeichert werden sollen. Sind die beiden Features SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur und SharePoint Server-Veröffentlichung aktiviert, werden Links zum Konfigurieren dieser Caches der Seite Websiteeinstellungen für die Website und die Websitesammlung hinzugefügt. Weitere Informationen zum Objekt- und zum Seitenausgabecache finden Sie unter Cache settings operations (SharePoint Server 2010). Siehe auch Konzepte Planen von Web Content Management (SharePoint Server 2010) 54 Planen von Webseiten Durch das Planen der Veröffentlichung von Webseiten in Microsoft SharePoint Server 2010 bestimmen Sie die Darstellung der veröffentlichten Inhalte, bestimmen die Bereiche, in denen Inhalte hinzugefügt werden können, und kontrollieren die Dokumenterstellungsfeatures, die von einem Autor verwendet werden können. Durch eine sorgfältige Planung für Webseiten können Sie sicherstellen, dass jeder Inhaltstyp, der von Ihrer Organisation veröffentlicht wird, ordnungsgemäß entworfen wird und dem Erreichen Ihrer Veröffentlichungsziele dient. Zum besseren Verständnis der Entwurfsoptionen werden in diesem Artikel zunächst die Elemente von Veröffentlichungsseiten vorgestellt: Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts, Inhaltsseiten, Stylesheets, Webparts, Webpartzonen und Serverfeldsteuerelemente. Anschließend wird erläutert, wie die einzelnen Elemente auf Webseiten in Ihrer Veröffentlichungssite geplant werden. Da Sie über den Entwurf und die Konfiguration von Seitenlayouts auch die Aktionen von Autoren auf Webseiten einschränken können, wird in diesem Artikel auch das Einschränken der Erstellungsoptionen mit Seitenlayouts erläutert. In diesem Artikel wird jedoch nicht beschrieben, wie Sie Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts oder Inhaltsseiten erstellen oder wie Inhaltsautoren Webseiten erstellen. Inhalt dieses Artikels: Übersicht über Webseiten Planen von Gestaltungsvorlagen Planen von Seitenlayouts Planen von Inhaltsseiten Einschränken der Dokumenterstellung mit Seitenlayouts Arbeitsblatt für die Webseitenplanung Übersicht über Webseiten Wenn ein SharePoint Server 2010-Websitebenutzer eine Webseite in einer SharePointWebsite öffnet, wird die Seite auf der Grundlage einer Reihe von Elementen gerendert, die separat für die Website geplant und entworfen wurden. Durch diese Trennung der Elemente einer Seite können Websiteplaner und Designer von Websites verschiedene Elemente getrennt voneinander behandeln. Beispielsweise können so das Branding und die Navigation einer Website unabhängig vom Design der Inhaltsseiten der Website geplant und gestaltet werden, sodass das Branding auf den gesamten Inhalt der Website angewendet und zentral aktualisiert werden kann. Analog kann das Seitenlayout unabhängig vom Seiteninhalt gestaltet werden, sodass gleiche Inhalte unterschiedlich dargestellt werden können. Eine Webseite, die auf SharePoint Server 2010 basiert, ist eine ASP.NET-Seite (ASPXDatei), die dynamisch aus den einzelnen Bestandteilen gerendert wird. Die zwei Hauptbestandteile einer Webseite sind die Gestaltungsvorlage und das Seitenlayout. Gestaltungsvorlagen enthalten Steuerelemente, die über mehrere Seitenlayouts, z. B. Navigation, Suche oder Spracheinstellung, für mehrsprachige Websites gelten. Seitenlayouts enthalten Feldsteuerelemente und Webparts. Wenn Sie eine Webseite 55 erstellen, wird der Seiteninhalt als Listenelemente in der Bibliothek für Seiten gespeichert. Diese Webseite wird als Inhaltsseite bezeichnet, da sie die Inhalte enthält, die Benutzern angezeigt werden, wenn sie die Seite in der Website anzeigen. Die folgende Abbildung veranschaulicht, wie mit Seitenlayouts und Gestaltungsvorlagen das Layout für eine Webseite erstellt wird. In den folgenden Abschnitten werden Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts und Inhaltsseiten ausführlicher beschrieben. Gestaltungsvorlagen Eine Gestaltungsvorlage definiert die Rahmenbedingungen für die Webseite. Gestaltungsvorlagen enthalten die Elemente, die von allen Seiten in Ihrer Website verwendet werden sollen. Sie ermöglichen so außerdem eine zentrale Kontrolle dieser Elemente. Websites verfügen in der Regel über eine Gestaltungsvorlage. Nur sehr umfangreiche Websites weisen möglicherweise mehrere Gestaltungsvorlagen auf. Beispielsweise kann eine Unternehmenswebsite, auf der mehrere Produkte angeboten werden, mehrere Gestaltungsvorlagen verwenden, um eine produkt- bzw. firmenspezifische Darstellung zu ermöglichen. 56 Hinweis: Es werden zwei Arten von Gestaltungsvorlagen unterschieden: WebsiteGestaltungsvorlagen und Systemgestaltungsvorlagen. Website-Gestaltungsvorlagen werden für veröffentlichte Webseiten in Ihrer Website verwendet. Die WebsiteGestaltungsvorlage ist die Seite, die Websitebenutzer und -besucher sehen, wenn sie veröffentlichte Seiten anzeigen. Die Systemgestaltungsvorlage stellt das Layout für Seiten auf der Website bereit, die von Websitedesignern und Autoren beim Arbeiten mit der Benutzeroberfläche der Website verwendet werden. Außerdem wird die Systemgestaltungsvorlage in einigen Vorlagen für Teamwebsites wie die Unternehmenswiki- und die Dokumentarbeitsbereich-Websitevorlage verwendet. In diesem Artikel werden in erster Linie Überlegungen hinsichtlich der Planung von WebsiteGestaltungsvorlagen behandelt. Die Gestaltungsvorlagen für alle Websites in einer Websitesammlung werden im Gestaltungsvorlagenkatalog in der Website auf oberster Ebene der Websitesammlung gespeichert. Da der Gestaltungsvorlagenkatalog eine SharePoint-Dokumentbibliothek darstellt, verfügen Gestaltungsvorlagen über alle Features von Dokumenten in SharePoint Server 2010, wie z. B. Versionsverwaltung, Überwachung, Workflow, Einchecken und Auschecken sowie Inhaltsgenehmigung. Normalerweise umfassen Gestaltungsvorlagen die folgenden Elemente: Brandingelemente wie Unternehmenslogos und Farbschemas Elemente für die freigegebene Navigation Freigegebene Features wie Such- und Hilfebefehle Verknüpfungen mit Cascading Stylesheets (für die Darstellung, Farben und Schriftarten der Seite) Die Veröffentlichungssitevorlagen von SharePoint Server 2010 enthalten WebsiteGestaltungsvorlagen, die Sie als Entwurfsgrundlage für Ihre Seiten verwenden können. Wenn Sie eine bestehende Gestaltungsvorlage anpassen oder eine neue Gestaltungsvorlage erstellen möchten, können Sie Microsoft SharePoint Designer 2010 oder Microsoft Visual Studio 2010 verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Erstellen einer einfachen Gestaltungsvorlage. Seitenlayouts Ein Seitenlayout ist eine Active Server Pages-Seite (ASPX-Datei), die das Layout für einen bestimmten Inhaltsseitentyp definiert. Wenn ein SharePoint-Websitebenutzer eine Inhaltsseite in einem Browser öffnet, wird das Seitenlayout, das dieser Seite zugeordnet ist, zunächst mit der Gestaltungsvorlage kombiniert, die die Rahmenbedingungen für die Seite definiert. Anschließend wird der Inhalt der Seite in die Feldsteuerelemente im Seitenlayout eingefügt. Da ein Seitenlayout Inhalte anzeigen muss, die in den Spalten eines Inhaltstyps gespeichert sind, muss es für einen bestimmten Inhaltstyp entworfen worden sein. So weist ein Seitenlayout für den Inhaltstyp Artikelseite mehrere Feldsteuerelemente auf: Ein Seiteninhalt-Feldsteuerelement für die Inhalte der Spalte Seiteninhalt im Inhaltstyp Artikelseite. 57 Ein Seitenbild-Feldsteuerelement für das Bild, auf das von der Spalte Bild der Seite des Inhaltstyps Artikelseite verwiesen wird. Auch wenn ein Seitenlayout speziell für einen Inhaltstyp entworfen worden sein muss, können einem Inhaltstyp mehrere Seitenlayouts zugewiesen werden. In SharePoint Server 2010 sind beispielsweise zwei Seitenlayouts für den Inhaltstyp Artikelseite enthalten: einer zum Anzeigen des Bilds links auf der Seite und einer zum Anzeigen des Bilds rechts auf der Seite. Weitere Informationen zu Inhaltstypen finden Sie unter Plan content types and workflows (SharePoint Server 2010). Neben den Steuerelementen zum Anzeigen des Inhalts einer Seite kann ein Seitenlayout weitere Elemente enthalten: Webparts Ein Steuerelement, das Seitenautoren in die Webpartzone auf einer Seite einfügen und anschließend konfigurieren können. Webpartzonen Ein definierter Bereich auf einer Webseite, der als Container für Webparts dient. Feldsteuerelemente Ein Steuerelement, das direkt einem Seitenlayout hinzugefügt wird. Weitere Informationen zu Feldsteuerelementen finden Sie unter Feldsteuerelemente und Steuerelementvorlagen. Cascading Stylesheet-Verknüpfungen Cascading Stylesheets kontrollieren die Darstellung, Farben und Schriftarten der Seite. Ein Seitenlayout für einen Wirtschaftsartikel kann beispielsweise ein Feldsteuerelement enthalten, das einen Aktienticker anzeigt. Dieser würde dann zusammen mit anderem Seiteninhalt angezeigt, wenn dieses Seitenlayout verwendet wird. Seitenlayouts werden wie Gestaltungsvorlagen für alle Websites in einer Websitesammlung im Gestaltungsvorlagenkatalog in der Website auf oberster Ebene der Websitesammlung gespeichert. Da der Gestaltungsvorlagenkatalog eine SharePointBibliothek darstellt, verfügen Seitenlayouts ebenfalls über alle Features von Dokumenten in SharePoint Server 2010, wie z. B. Versionsverwaltung und Inhaltsgenehmigung. Veröffentlichungssites, die mit SharePoint Server 2010 erstellt wurden, enthalten Seitenlayouts, die Sie als Entwurfsgrundlage für Ihre Inhaltsseiten verwenden können. Wenn Sie ein bestehendes Seitenlayout anpassen oder ein neues Seitenlayout erstellen möchten, können Sie Microsoft SharePoint Designer 2010 oder Microsoft Visual Studio 2010 verwenden. Inhaltsseiten Alle Inhaltsseiten- für eine Veröffentlichungssite werden in einer einzigen Bibliothek für Seiten gespeichert. Jedes Element in der Bibliothek für Seiten stellt eine Webseite dar. Da es sich bei der Bibliothek für Seiten um eine SharePoint-Bibliothek handelt, verfügen die darin enthaltenen Webseiten über alle Features von Dokumenten in SharePoint Server 2010, wie z. B. Versionsverwaltung, Überwachung, Workflow, Einchecken und Auschecken sowie Inhaltsgenehmigung. 58 Hinweis: Auch wenn sich alle Veröffentlichungsseiten einer Website in einer einzigen Bibliothek für Seiten befinden, bestehen Weblösungen auf Basis von SharePoint Server 2010, wie Intranet-Websites und Internetpräsenz-Websites, in der Regel aus einer Hierarchie mit jeweils einer eigenen Bibliothek für Seiten. Autoren erstellen Seiten, indem sie im Menü Websiteaktionen auf Neue Seite klicken. Sie bearbeiten Seiten, indem Sie im Menü Websiteaktionen auf Seite bearbeiten klicken. Beim Erstellen einer neuen Seite geben Autoren einen Namen für die neue Seite ein und beginnen dann sofort mit dem Erstellen von Inhalt auf der Seite. Wenn Autoren den Inhaltstyp und das Seitenlayout ändern möchten, wählen sie auf der Registerkarte Seite der zu ändernden Seite in der Gruppe Seitenaktionen die Option Seitenlayout aus. Wenn Autoren Inhalt hinzufügen, Bilder auswählen und andere Bearbeitungsaufgaben ausführen möchten, verwenden sie auf der zu ändernden Seite unter Bearbeitungstools die Registerkarten Text formatieren und Einfügen. Die Spalten, die dem Inhaltstyp für eine Webseite zugeordnet sind, enthalten den HTMLInhalt für diese Seite. Ferner enthalten sie Verknüpfungen zu Bildern, die mit der Seite angezeigt werden, sowie eine Verknüpfung zum Seitenlayout, das der Seite zugeordnet ist. Jede Inhaltsspalte einer Seite ist einem bestimmten Feldsteuerelement im Seitenlayout für die Seite zugeordnet. Weitere Informationen zu Feldsteuerelementen in Seitenlayouts finden Sie unter Seitenlayoutmodell. Planen von Gestaltungsvorlagen Auf Gestaltungsvorlagen werden die gemeinsamen Rahmenelemente von Seiten wie das Branding der Website, die Navigationsfeatures sowie weitere allgemeine Elemente wie Suchfelder und Hilfebefehle bereitgestellt. Die Website-Gestaltungsvorlage stellt den Kontext der Seite dar und sollte nicht geändert werden, da der Benutzer mit ihr interagiert. Sie sollten die Website-Gestaltungsvorlage nicht ändern, um eine einheitliche Benutzererfahrung sicherzustellen, wenn die Benutzer in einer Website einer Websitesammlung zu einer anderen Seite wechseln. Ein einheitliches Branding sowie eine einheitliche Benutzeroberfläche können Sie erreichen, indem Sie dieselbe Gestaltungsvorlage für alle Websites in Ihrer Websitesammlung verwenden. Sie können die Gestaltungsvorlage, die in anderen Websites Ihrer Websitehierarchie verwendet wird, ändern, um das Branding bestimmter Websites zu ändern. Angenommen, eine Internetpräsenz-Website besteht aus mehreren Websites, auf denen jeweils ein anderes Produkt angeboten wird. Sie können, um dem Rechnung zu tragen, die Website-Gestaltungsvorlage für jede Website in der Websitehierarchie der entsprechenden Websites ändern. Vor der Planung von Gestaltungsvorlagen sollten Sie sich Gedanken über die Websitestruktur machen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Plan sites and site collections (SharePoint Server 2010). Verwenden Sie zum Planen von Gestaltungsvorlagen das Datenblatt für Gestaltungsvorlagen im Arbeitsblatt für die Webseitenplanung. 59 Planen von Seitenlayouts Seitenlayouts legen das Layout für eine Inhaltsseite anhand von Feldsteuerelementen fest, in die die Inhalte der Inhaltsseite eingefügt werden. Mit dem Feldsteuerelement werden die Inhalte angezeigt. Jedes Seitenlayout ist mit einem bestimmten Inhaltstyp verknüpft, und für einen Inhaltstyp sind meist mehrere Seitenlayouts verfügbar. Beispielsweise können Sie einem Inhaltstyp mehrere Seitenlayouts zuweisen, um alternative Layouts für lokalisierte Inhalte zu ermöglichen oder das Anzeigen bestimmter Felder und Features in einem Seitenlayout zu ermöglichen bzw. zu unterbinden. Mit Microsoft SharePoint Designer 2010 oder Microsoft Visual Studio 2010 können Sie Seitenlayouts erstellen oder anpassen und neue Steuerelemente hinzufügen, um Inhalte mit zusätzlichen Steuerelementen wie Webparts und Serversteuerelementen anzuzeigen. In SharePoint Server 2010 gibt es die folgenden Seitenlayouts für die verschiedenen Seiteninhaltstypen. Artikelseite enthält die folgenden Seitenlayouts: Seitenlayout Seitenelemente Nur Textkörper Ein Titel und Seiteninhalt Bild auf der linken Seite Ein Titel, Seiteninhalt, ein Seitenbild auf der linken Seite sowie Bereiche für den Namen des Autors, das Datum des Artikels und die Bildbeschriftung. Bild auf der rechten Seite Ein Titel, Seiteninhalt, ein Seitenbild auf der rechten Seite sowie Bereiche für den Namen des Autors, das Datum des Artikels und die Bildbeschriftung. Hyperlinkübersichten Ein Titel, Seiteninhalt, Artikeldatum, Autorangabe und ein HyperlinkübersichtWebpart, dem Autoren eine Liste mit Hyperlinks hinzufügen können. Unternehmenswiki-Seite enthält das Seitenlayout Standardseite, das den Inhalt, die Seitenbewertung und die Seitenelemente für die Kategorien enthält. Projektseite enthält das Seitenlayout Standardprojektseite, das den Inhalt, die Seitenbewertung, die Kategorien, den Seitenkontakt, die Seitenelemente für den Aufgabenstatus sowie einen einzelnen Hyperlink zur Projektwebseite enthält. Umleitungsseite enthält das Seitenlayout Umleiten mit einem einzelnen Hyperlink, an den die Benutzer, die diese Seite anzeigen, umgeleitet werden. Willkommenseite enthält die folgenden Seitenlayouts: Seitenlayout Seitenelemente Leere Webparts-Seite Ein Inhaltsbereich und mehrere Webpartzonen, denen Autoren Webparts hinzufügen können. Begrüßungsbildschirm Nur ein Bild und zwei Hyperlinkübersicht60 Seitenlayout Seitenelemente Webparts, denen Autoren Hyperlinks hinzufügen können. Hyperlinkübersichten Inhalts- und Bildbereiche sowie zwei Hyperlinkübersicht-Webparts. Inhaltsverzeichnis Inhalts- und Bildbereiche sowie ein Inhaltsverzeichnis-Webpart zum Anzeigen eines Inhaltsverzeichnisses der Website, das aus Hyperlinks besteht. Wenn Sie die Seiteninhaltstypen und Layouts von SharePoint Server 2010 verwenden, sind keine zusätzlichen Planungsschritte erforderlich. Autoren können dann die Seiteninhaltstypen zusammen mit den entsprechenden Layouts auswählen, wenn sie neue Seiten erstellen. Wenn Sie einem Seiteninhaltstyp jedoch neue Felder hinzufügen oder neue benutzerdefinierte Inhaltstypen für Veröffentlichungssites erstellen, sollten Sie dies bei der Planung von Seitenlayouts entsprechend berücksichtigen. Seitenlayouts können auch durch Hinzufügen von Microsoft ASP.NET 3.5Steuerelementen wie Webparts oder Webpartzonen geändert werden. Beispielsweise können Sie einem Seitenlayout ein Webpart für Inhaltsabfragen hinzufügen, das eine Reihe von Hyperlinks anzeigt, die von einer konfigurierbaren Abfrage zurückgegeben werden. Wenn Sie jedoch Seitenlayouts Webparts außerhalb einer Webpartzone hinzufügen, müssen Sie die Webparts konfigurieren, und die Konfiguration kann von Autoren nicht geändert werden. Angenommen, Sie fügen einem Seitenlayout direkt ein Webpart für Inhaltsabfragen hinzu. Dies hat zur Folge, dass die konfigurierte Abfrage endgültig festgelegt wird und nicht von Autoren geändert werden kann. Verwenden Sie zum Planen von Seitenlayouts für Inhaltstypen, wie z. B. Artikelseiten, Unternehmenswiki-Seiten, Projektseiten und Willkommensseiten, das Datenblatt für Seitenlayouts im Arbeitsblatt für die Webseitenplanung. Planen von Inhaltsseiten Jede Inhaltsseite in SharePoint Server 2010 besteht aus Text, Bildern sowie anderen Inhalten, die als Einträge in einer Bibliothek für Seiten gespeichert werden. Das Planen von Inhaltsseiten umfasst folgende Schritte: Festlegen der Inhaltstypen für die Seite anhand Ihrer Anforderungen an den Inhalt Festlegen für jeden Inhaltstyp der Spalten, in denen der Inhalt gespeichert werden soll In SharePoint Server 2010 sind die folgenden Inhaltstypen für Seiten enthalten: Artikelseite Artikelseiten stellen den gängigsten Inhaltstyp dar. Sie sind für allgemeine Webseiteninhalte vorgesehen und weisen u. a. folgende Elemente auf: Spalten für Bilder und Bildüberschriften Eine Spalte für Seiteninhalt Spalten zur Anzeige von Hyperlinks für die Seite Eine Spalte für den Autor Eine Spalte für das Artikeldatum 61 Unternehmenswiki-Seite Der primäre Inhaltsseitentyp für eine UnternehmenswikiWebsite. Hierzu gehören folgende Elemente: Eine Spalte für Seiteninhalt Spalten für Bewertungen und die Anzahl von Bewertungen Eine Spalte für Wikikategorien Projektseite Eine Seite mit grundlegenden Informationen zur Beschreibung eines Projekts. Dieser Inhaltstyp erbt nicht vom Seiteninhaltstyp, sondern vom Unternehmenswiki-Seite-Inhaltstyp. Hierzu gehören folgende Elemente: Eine Spalte für Seiteninhalt Spalten für Bewertungen und die Anzahl von Bewertungen Eine Spalte für einen Link zur Projektwebseite Eine Spalte für den Aufgabenstatus Eine Spalte für Wikikategorien Umleitungsseite Eine Seite zum Umleiten des Lesers an eine andere Seite. Sie enthält eine Spalte für die Umleitungs-URL. Willkommensseite In der Regel die Homepage einer Veröffentlichungssite. Hierzu gehören folgende Elemente: Spalten zur Anzeige von Bildern Eine Spalte für Seiteninhalt Spalten zur Anzeige von Hyperlinks für die Seite Da alle diese Seiteninhaltstypen entweder direkt oder über den übergeordneten Inhaltstyp vom allgemeinen Seiteninhaltstyp erben, enthalten sie außerdem noch folgende Elemente: Spalten zur Planung von Start- und Enddatumsangaben für die Seite Spalten mit Kontaktinformationen für den Autor Ein Bild, das zusammen mit der Seite angezeigt wird, wenn diese in einem Inhaltsverzeichnis oder in einer anderen Liste aufgeführt wird Informationen für Zielgruppen Eine Spalte für Kommentare zur Seite Bezüglich der Planung von Inhaltsseiten wird empfohlen, die Seiteninhaltstypen in SharePoint Server 2010 als Ausgangsbasis zu verwenden. Die Inhaltstypen Artikelseite, Unternehmenswiki-Seite, Projektseite und Willkommenseite können für viele verschiedene Zwecke und in unterschiedlichsten Kontexten eingesetzt werden. Die primäre Inhaltsspalte in diesen Inhaltstypen ist die Seiteninhaltsspalte, die HTML-Inhalt aufnehmen kann. Autoren und Websitedesigner können die Darstellung von Inhalten mit HTML und Cascading Stylesheets (CSS) gestalten. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, andere Inhaltstypen zu entwerfen. Durch sorgfältiges Auswählen des Layouts, das für den jeweiligen Inhaltstyp (Artikelseite, Unternehmenswiki-Seite, Projektseite und Willkommenseite ) verwendet wird, können Sie eine größere Vielfalt im Hinblick auf die Präsentation Ihrer Inhalte erreichen, ohne dass weitere Inhaltstypen erforderlich wären. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von Seitenlayouts. Verwenden Sie zum Planen von Inhaltsseiten die entsprechenden Datenblattabschnitte im Arbeitsblatt für die Webseitenplanung. 62 Einschränken der Dokumenterstellung mit Seitenlayouts In Abhängigkeit von Ihren Veröffentlichungszielen können Sie die Freiheit von Autoren beim Formatieren von Webseiteninhalten oder Hinzufügen von Bildern und Hyperlinks zu Seiten in Ihrer Website einschränken. In stark frequentierten Internetumgebungen empfiehlt es sich möglicherweise, alle Formatierungen durch Cascading Stylesheets (CSS) vorzunehmen, die mit den Seitenlayouts verknüpft sind. Außerdem kann es angeraten sein, zu verhindern, dass Stylesheetdefinitionen mit Inlineformatierungen überschrieben werden. In Umgebungen für die Zusammenarbeit kann es hingegen sinnvoll sein, die Gestaltungsmöglichkeiten von Autoren für Seiten nicht einzuschränken und Formatierungen oder das Hinzufügen von Elementen wie Webparts für Datenansichten zuzulassen. So können Sie in einem Intranetportal, das für die Zusammenarbeit an Produktspezifikationen verwendet wird, die Verwendung von Formaten, Hyperlinks, Bildern und Webparts vollständig den Autoren überlassen, um den Austausch von Ideen und Informationen zu fördern. Gehen Sie wie folgt vor, um Einschränkungen für Seitenlayouts vorzunehmen: Legen Sie Eigenschaften für Feldsteuerelemente fest, um die Aktionen von Autoren einzuschränken. Entfernen Sie Webpartzonen, um zu verhindern, dass Autoren auf ihren Seiten Webparts hinzufügen oder konfigurieren können, oder schränken Sie die Verwendung von Webpartzonen durch Autoren ein. Die folgende Tabelle enthält Empfehlungen für das Einschränken von Seitenlayouts basierend auf drei Ebenen von Dokumenterstellungsumgebungen: Maß an Steuerung Standardwebsite Empfehlung für Einschränkungen Hoch Internetauftritt Strenge Einschränkungen für das Bearbeiten von Feldsteuerelementen; zusätzliche Einschränkungen für Feldsteuerelemente, z. B. keine Hyperlinks von Feldsteuerelementen für Bilder; Webparts werden direkt im Seitenlayout und nicht in Webpartzonen abgelegt. Moderat Intranetportalsite eines Unternehmens Moderate oder keine Einschränkungen für das Bearbeiten von 63 Maß an Steuerung Standardwebsite Empfehlung für Einschränkungen Feldsteuerelementen; Webpartzonen mit Webparts, aber Einschränkung von Autoren bezüglich Hinzufügen/Entfernen von Webparts. Niedrig Bereichs- oder Teamwebsite oder Unternehmenswiki Keine Einschränkungen für das Bearbeiten von Feldsteuerelementen; Webpartzonen zulässig. Verwenden Sie das Datenblatt für Seitenlayouts im Arbeitsblatt für die Webseitenplanung, um Ihre Entscheidungen zum Einschränken von Dokumenterstellungsfeatures auf Inhaltsseiten festzuhalten. Festlegen von Einschränkungen für Feldsteuerelemente Öffnen Sie Ihre Website in Microsoft SharePoint Designer 2010 oder Microsoft Visual Studio 2010, um die Tags von Feldsteuerelementen zu bearbeiten und die SharePoint Server 2010-Dokumenterstellungsfeatures einzuschränken, die zum Bearbeiten von Seiten im Browserfenster verwendet werden können. Beispielsweise können Sie im Hinblick auf Feldsteuerelemente, die an Spalten vom Typ HTML wird veröffentlicht gebunden sind, folgende Features zulassen oder einschränken: Festlegen von Schriftarten Einfügen von Bildern Einfügen von Tabellen Hinzufügen von Hyperlinks Hinzufügen von Text-Markup, z. B. für Fett- oder Kursivformatierungen Hinzufügen von Webparts Sie können Einschränkungen bezüglich der Dokumenterstellung für andere Spaltentypen festlegen. Beispielsweise können Sie in Feldsteuerelementen, die an Spalten vom Typ Bild wird veröffentlicht gebunden sind, Hyperlinks für Bilder zulassen oder einschränken. Wenn Sie ein Dokumenterstellungsfeature für ein Seitenlayout in Microsoft SharePoint Designer 2010 oder Microsoft Visual Studio 2010 einschränken, sind die entsprechenden Bearbeitungsbefehle für die Seite in SharePoint Server 2010 nicht mehr verfügbar. Angenommen, Sie schränken die Bearbeitung von Tabellen in einem Feldsteuerelement ein, das Inhalte vom Typ HTML wird veröffentlicht enthält. Befehle für die Tabellenbearbeitung wie Tabelle einfügen stehen dann unter Bearbeitungstools auf der Registerkarte Einfügen nicht zur Verfügung. Zulassen oder Einschränken von Webpartzonen 64 Ein Webpart ist ein Serversteuerelement, das Autoren in Webpartzonen auf Seiten einfügen können. Eine Webpartzone ist ein definierter Bereich auf einer Webseite, der als Container für Webparts dient. Webparts zeigen Informationen anhand ihrer Funktion an, z. B. Websitenavigationslinks, Listeninhalte oder Datenbankanalyseinformationen. Wenn ein Seitenlayout eine oder mehrere Webpartzonen enthält, stehen diese auf Seiten zur Verfügung, die dieses Layout verwenden. Autoren können so verfügbare Webparts in ihre Inhaltsseiten einfügen. Wenn Sie das Einfügen von Webparts durch Autoren auf Seiten zulassen möchten, reduzieren Sie Ihre Kontrolle über die Verwendung von Websites durch die Benutzer. Beispielsweise könnte so ein Inhaltsverzeichnis-Webpart in eine Seite eingefügt werden, das es Benutzern ermöglicht, auf Bereiche Ihrer Website zuzugreifen, auf die sie von der aktuellen Seite nicht zugreifen können sollen. Sie können das Hinzufügen von Webparts zu Seiten durch Autoren einschränken, indem Sie die entsprechenden Seitenlayouts in Microsoft SharePoint Designer 2010 oder Microsoft Visual Studio 2010 öffnen und Webpartzonen daraus entfernen oder indem Sie die HTML-Feldsteuerelemente entfernen. Beim Entwerfen von neuen Seitenlayouts können Sie analog auf Webpartzonen verzichten, um die Möglichkeiten von Autoren einzuschränken, Seiten, die mit den Seitenlayouts verknüpft sind, mit zusätzlichen Funktionen zu versehen. Sie können auch Webpartzonen in Seitenlayouts einfügen und ihre Verwendung einschränken. Durch Festlegen der Eigenschaften einer Webpartzone können Sie eines oder mehrere Webparts in die Zone einfügen und Autoren zwar das Bearbeiten der Eigenschaften dieser Webparts, nicht jedoch das Hinzufügen neuer Webparts ermöglichen. Arbeitsblatt für die Webseitenplanung Laden Sie eine Excel-Version des Arbeitsblatts für die Webseitenplanung herunter. Halten Sie in diesem Arbeitsblatt Ihre Entscheidungen zu den erforderlichen Gestaltungsvorlagen für Ihre Website, den Spalten für bestimmte Seiteninhaltstypen und Einschränkungen der Dokumenterstellung für Seitenlayouts fest. Siehe auch Konzepte Genehmigung und Zeitplanung von Inhalten 65 Planen der Webseitenerstellung (SharePoint Server 2010) Über das Erstellen von Webseiten fügen Autoren einer Veröffentlichungssite, wie z. B. einer Internetwebsite, die der Öffentlichkeit zugänglich ist, Inhalt hinzu. Die Webseitenerstellung ist für eine Website verfügbar, wenn Sie eine Microsoft SharePoint Server 2010-Website mithilfe einer der Veröffentlichungssitevorlagen erstellen oder wenn die SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastrukturfunktion für eine Websitesammlung und die SharePoint Server-Veröffentlichungsfunktion für eine Website aktiviert ist. Informationen zu Veröffentlichungssitevorlagen finden Sie unter Sites and site collections overview (SharePoint Server 2010). Bevor Sie diesen Artikel lesen, sollten Sie Planen von Webseiten lesen. Dort werden Seitenlayouts, Feldsteuerelemente und andere in diesem Artikel erwähnte Elemente von Webseiten beschrieben. In diesem Artikel werden die zur Planung der Webseitenerstellung erforderlichen Schritte beschrieben. Es wird jedoch nicht beschrieben, wie Webseiten erstellt werden. Inhalt dieses Artikels: Informationen zum Planen der Webseitenerstellung Planen der Menübandfunktionalität für die Webseitenerstellung Planen verwalteter Metadaten Planen von wiederverwendbarem Inhalt Planen von Wörterbuchanpassungen Planen zusätzlicher Ressourcen Arbeitsblatt für die Planung der Webseitenerstellung Informationen zum Planen der Webseitenerstellung Zum Planen von Webseiten müssen Sie über Kenntnisse darüber verfügen, wie Webseiten aufgebaut sind, und entscheiden, welche Elemente auf die Webseiten Ihrer Website gehören. Außerdem müssen Sie bei der Planung der Webseitenerstellung wissen, wie Webseiten erstellt werden.SharePoint Server 2010 unterstützt die browserbasierte Erstellung. Inhaltsersteller arbeiten direkt im Webbrowser und verwenden browserbasierte SharePoint Server 2010-Bearbeitungsfunktionen wie die Registerkarte Text formatieren unter Bearbeitungstools auf dem Menüband. Zur Planung der browserbasierten Erstellung gehört die Planung, welche Ressourcen, Seitenlayouts, unterstützenden Inhalte wie Bilder und Videos und Befehle für die Autoren ein- oder ausgeblendet werden, sowie die Planung der Bearbeitungsfunktionalität in den Feldsteuerelementen, in denen die Autoren Inhalt erstellen. Des Weiteren gehört dazu die Planung von wiederverwendbarem Inhalt, Wörterbuchanpassungen und zusätzlichen Ressourcen, die von den Seitenautoren benötigt werden. 66 Ähnliche Planungsüberlegungen – zur Genehmigung und Veröffentlichung von Inhalten – werden unter Genehmigung und Zeitplanung von Inhalten erläutert. Planen der Menübandfunktionalität für die Webseitenerstellung Das Menüband enthält zusätzlich zu den meisten anderen Befehlen in SharePoint Server 2010 Benutzeroberflächenelemente, die Zugriff auf Seitenbearbeitungsbefehle und zugehörige Tools sowie Veröffentlichungs- und Workflowbefehle bereitstellen. Das Menüband ist für Teammitglieder verfügbar, die mindestens über die Berechtigungsstufe Mitwirken verfügen. Wird eine Seite zum Bearbeiten ausgecheckt und der Zeiger im Feld Seiteninhalt positioniert, dann wird Bearbeitungstools angezeigt. In Bearbeitungstools befinden sich die Registerkarten Text formatieren und Einfügen, mit deren Befehlen Autoren Text formatieren und Inhaltselemente wie Bilder, Links und wiederverwendbaren Inhalt einfügen können. Die folgende Abbildung zeigt das Menüband mit der Registerkarte Text formatieren: Je nachdem, welches Seitenelement ausgewählt ist, werden Kontextregisterkarten oder Registerkartengruppen angezeigt. Wenn Sie beispielsweise eine Tabelle auf einer Seite einfügen, wird Tabellentools mit den Registerkarten Layout und Entwurf angezeigt. Sie können neue Menübandbefehle planen und implementieren, um zusätzliche Funktionen für das Inhaltsteam bereitzustellen. Wenn Ihr Unternehmen z. B. über einen Prozess zum Erstellen und Einfügen von Bildern in Dokumenten verfügt, können Sie der Registerkarte Seite auf dem Menüband einen Befehl hinzufügen. Sie können das Menüband anpassen, um zusätzliche Funktionen für Autoren bereitzustellen oder diese an der Verwendung einiger Funktionen zu hindern. Hinzufügen von Schaltflächen, um neue Funktionen bereitzustellen Sie können SharePoint Server 2010 neue Funktionen hinzufügen und Schaltflächen auf dem Menüband bereitstellen, um Autoren Zugriff auf diese Funktionen zu erteilen. Wenn die Veröffentlichungssite beispielsweise zum Erstellen eher technischer Inhalte verwendet wird, können Sie eine Formel-Editor-Funktion hinzufügen und Autoren eine Schaltfläche für den Zugriff darauf bereitstellen. Hinzufügen von Inlineformatvorlagen Sie können die verfügbaren Standardformatvorlagen ersetzen, indem Sie die Formatvorlagen in einem Stylesheet außer Kraft setzen. In diesem Fall können Autoren die für die aktuelle Auswahl verfügbaren Formatvorlagen über den Befehl Formatvorlagen im Kontextmenü des ausgewählten Elements auswählen. Sie können benutzerdefinierte Formatvorlagen für Text, Markup, Bilder und den Medienwebpart-Player erstellen. Außerdem können Sie Formatvorlagen von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf Microsoft SharePoint Server 2010 aktualisieren. Weitere Informationen zum Anpassen von 67 Inlineformatvorlagen finden Sie unter Vorgehensweise: Anpassen von Formatvorlagen. Hinzufügen von Tabellenformatvorlagen Das Menüband enthält eine Reihe vordefinierter Tabellenformatvorlagen, die sich dem Stil einer einzelnen Webseite entsprechend anpassen lassen. Jede Tabellenformatvorlage besteht aus einer Sammlung von Cascading Stylesheets für die einzelnen Tabellentags. Sie können beispielsweise das Aussehen der ersten und der letzten Zeile, der ungeraden und der geraden Zeilen oder der ersten und der letzten Spalte einer Tabelle anpassen. Anpassen von Bildauswahlspeicherorten In allen Feldern, die einen Befehl zum Einfügen eines Bildes enthalten, können Sie benutzerdefinierte Links zur Liste der im Dialogfeld der Bildauswahl aufgeführten Standardspeicherorte hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Anpassen der Objektauswahl. Einschränken des Zugriffs auf Bearbeitungsfunktionen Wie unter Planen von Webseiten beschrieben, können Sie den Spielraum, den Autoren beim Formatieren ihres Webseiteninhalts oder Hinzufügen von Elementen wie Bildern und Hyperlinks zu Seiten auf Ihrer Website haben, einschränken, indem Sie den Zugriff auf Bearbeitungsfunktionen einschränken. Wenn Sie die Website in Microsoft SharePoint Designer 2010 öffnen, können Sie die den Feldsteuerelementen zugeordneten Tags bearbeiten, um die Menübandschaltflächen zu deaktivieren, die Autoren beim Bearbeiten von Seiten zur Verfügung steht. Sie können beispielsweise die Schaltflächen deaktivieren, die Autoren Folgendes ermöglichen: Schriftarten festlegen Mit externen Adressen verknüpfen Überschriften zu Inhalt hinzufügen Text kursiv, fett oder unterstrichen anzeigen Tabellen hinzufügen Informationen zum Hinzufügen, Ersetzen und Entfernen von Steuerelementen, Gruppen und Registerkarten auf dem Menüband finden Sie unter Anpassen des Servermenübands. Sie können einen Befehl nicht nur als Menübefehl, sondern auch als Schaltfläche in der Symbolleiste für den Schnellzugriff implementieren. Die Symbolleiste für den Schnellzugriff bietet Zugriff auf häufig verwendete Befehle. Zum Hinzufügen von Schaltflächen zur Symbolleiste für den Schnellzugriff müssen Sie die Gestaltungsvorlage bearbeiten. Die folgende Abbildung zeigt die Symbolleiste für den Schnellzugriff: Wenn Sie die Webseitenerstellung planen, sollten Sie überlegen, ob Sie Befehle zum Menüband oder zur Symbolleiste für den Schnellzugriff hinzufügen oder daraus entfernen möchten. Denken Sie auch darüber nach, in welchem Umfang Autoren auf Bearbeitungsfunktion zugreifen dürfen und welche Art von Formatvorlagen verfügbar sein sollen. Um welche Befehle handelt es sich, und an welcher Stelle sollen sie hinzufügt werden? Erstellen Sie 68 eine Übersicht aller erforderlichen Befehle sowie der Stellen auf der Symbolleiste, an der sie hinzufügt werden sollen, und vermerken Sie, ob eine Schaltfläche auf der Symbolleiste für den Schnellzugriff erforderlich ist und ob den Bildauswahlspeicherorten zusätzliche Speicherorte hinzugefügt werden müssen. Planen verwalteter Metadaten Beim Planen Ihrer Website müssen Sie darüber nachdenken, wie verwaltete Metadaten Ihnen bei der Organisation und Anzeige von Inhaltsseiten und anderen Daten behilflich sein können. Zum Erstellen einer erfolgreichen Website mit möglichst geringem Wartungsaufwand ist es unerlässlich, den Autoren eine durchdachte, sinnvolle Taxonomie zur Verfügung zu stellen. Mit den richtigen Ausdruckssätzen für Ihre Website können Sie Regeln erstellen, um Seiten in Ordnern zu organisieren. Eine gute Organisation des Inhalts vereinfacht die Suche nach Informationen und erhöht die Abfragegeschwindigkeit. Weitere Informationen zu verwalteten Metadaten finden Sie unter Verwaltete Metadaten (Übersicht). Beim Erstellen von Seitenlayouts, die von Autoren zum Erstellen neuer Webseiten verwendet werden, können Sie Feldsteuerelemente wie Textfelder und Dropdownlisten hinzufügen, die einen vorher festgelegten Wert enthalten oder die Art von Informationen einschränken, die Autoren in eine Seite aufnehmen können. Sie können verwaltete Metadaten auch verwenden, um einer Seite Kontextinformationen hinzuzufügen. Das ermöglicht Ihnen Folgendes: Erstellen einer benutzerdefinierten Abfrage für die Seite. Anzeigen der entsprechenden Navigation. Bestimmen der am besten geeigneten zugehörigen Daten und Anzeigen dieser Daten auf der Seite. So könnten Sie beispielsweise auf einer Reisewebsite ein Seitenlayout für bestimmte Reiseziele erstellen, das ein Feld für verwaltete Schlüsselwörter für Freizeitaktivitäten und ein Webpart für Inhaltsabfragen enthält. Ein Seitenautor, der eine Seite für ein bestimmtes Reiseziel erstellt, kann aus einer vorgegebenen Liste mit Freizeitaktivitäten für dieses Reiseziel auswählen. Beim Anzeigen der Seite durch einen Leser kann das Webpart für Inhaltsabfragen eine Liste anderer Reiseziele anzeigen, die dieselben Tags enthalten. Überlegen Sie beim Planen der Webseitenerstellung, ob Sie Ihren Seitenlayouts verwaltete Metadaten für Seitenautoren hinzufügen möchten. Wie werden die Metadaten verwendet? Welche Ausdrücke und Ausdruckssätze sind erforderlich? Wer besitzt die Ausdruckssätze, und wie werden sie verwaltet? Weitere Informationen zum Planen verwalteter Metadaten finden Sie unter Planen von Ausdrücken und Ausdruckssätzen (SharePoint Server 2010) und Planen verwalteter Metadaten (SharePoint Server 2010). Planen von wiederverwendbarem Inhalt Die Website auf der obersten Ebene einer Veröffentlichungssitesammlung beinhaltet die Liste Wiederverwendbarer Inhalt, die für alle unterhalb dieser Website befindlichen Websites in der Websitehierarchie, in der die SharePoint ServerVeröffentlichungsfunktion aktiviert ist, verfügbar ist. Wiederverwendbare Inhaltselemente können als HTML oder Text implementiert werden. Über den Befehl Wiederverwendbarer Inhalt auf der Registerkarte Einfügen unter Bearbeitungstools 69 auf dem Menüband können Autoren aus einer vordefinierten Liste mit Inhalt auswählen oder eine Liste des gesamten verfügbaren Inhalts anzeigen und diesen dann einfügen. Wenn in Ihrem Unternehmen beispielsweise ein bestimmter Marketingtext zur Beschreibung eines bestimmten Produkts verwendet werden muss, können Sie ein Element mit der erforderlichen Beschreibung erstellen. Wenn ein Benutzer dieses wiederverwendbare Inhaltselement einer Seite hinzufügt, wird der Text automatisch der Seite hinzugefügt. Wenn Sie ein wiederverwendbares Inhaltselement in der Liste Wiederverwendbarer Inhalt erstellen, können Sie angeben, dass dieses bei der Seitenbearbeitung im Dropdownmenü angezeigt wird. Außerdem können Sie angeben, ob es automatisch aktualisiert werden soll. Sie geben an, dass ein Element automatisch aktualisiert wird. Autoren können ein Element nach dem Einfügen auf einer Seite nicht ändern. Sie können beispielsweise eine Copyrighterklärung oder Namen, Adresse und andere Kontaktinformationen eines Unternehmens als Element implementieren, das automatisch aktualisiert werden kann. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Autoren diese Elemente falsch verwenden, und stellen zugleich sicher, dass diese Elemente auf allen Webseiten konsistent sind. Wenn ein Autor ein automatisch aktualisiertes Element auf einer Seite einfügt, wird statt des Inhalts des Elements die URL des Listenelements Wiederverwendbarer Inhalt eingefügt. Wenn ein Webbrowser eine Seite mit einem automatisch aktualisierten Element lädt, ersetzt der Webbrowser die URL durch den Inhalt des Elements. So müssen Änderungen an automatisch aktualisierten Elementen in der Liste Wiederverwendbarer Inhalt nicht an die Seiten verteilt werden, in denen sie verwendet werden. Sie stehen stattdessen beim nächsten Öffnen einer Seite in einem Webbrowser direkt zur Verfügung. Sie geben nicht an, dass ein Element automatisch aktualisiert wird. Autoren können ein Element nach dem Einfügen auf einer Seite ändern. Dies ist hilfreich, wenn Sie die richtige Form für einen Inhaltsblock definieren möchten, der eigentliche Inhalt jedoch von den Autoren kommen soll. So können Sie beispielsweise auf einer Website mit Produktbeschreibungen, in der jede Beschreibung ein bestimmtes Tabellenformat haben soll, ein Tabellenelement mit einer generischen Produktbeschreibung in der Liste Wiederverwendbarer Inhalt erstellen, die Autoren dann einfügen und überschreiben können. Planen von Wörterbuchanpassungen Die Registerkarte Text formatieren unter Bearbeitungstools beinhaltet den Befehl Rechtschreibung, der die Rechtschreibung des Inhalts in allen Feldern von Seiten mit HTML-Inhalt überprüft. Der Befehl Rechtschreibung weist auf Rechtschreibfehler hin und stellt Befehle bereit, um diese Fehler zu beheben oder zu ignorieren. Sie können der Veröffentlichungssite ein Benutzerwörterbuch hinzufügen, um zu verhindern, dass für Ihren Inhalt spezifische Wörter als Rechtschreibfehler gemeldet werden. Falls Ihre Website beispielsweise ungewöhnliche Produktnamen enthält, können Sie diese zum Benutzerwörterbuch hinzufügen. Erstellen Sie eine Liste aller Produktnamen, häufig verwendeter Akronyme und anderer Wörter, die im Benutzerwörterbuch für Ihre Website enthalten sein sollen. 70 Planen zusätzlicher Ressourcen Wenn Sie eine Veröffentlichungssite erstellen, erstellt SharePoint Server 2010 die in der folgenden Tabelle aufgeführten Bibliotheken. Sie können diese Bibliotheken verwenden, um zusätzliche Ressourcen für Inhaltsersteller zu speichern. Speicherort Gespeicherte Elemente Ebene in der Websitehierarchie Gestaltungsvorlagenkatalog Gestaltungsvorlagen und Seitenlayouts Websitesammlung Dokumente Bei der Seitenerstellung verwendete Dokumente Aktuelle Website Dokumente der Websitesammlung Bei der Seitenerstellung verwendete Dokumente Websitesammlung Bilder Bei der Seitenerstellung verwendete Bilder Aktuelle Website Bilder der Websitesammlung Bei der Seitenerstellung verwendete Bilder Websitesammlung Formatbibliothek Benutzerdefinierte Cascading Stylesheets und XSLFormatvorlagen (Extensible Stylesheet Language) Websitesammlung Wenn Benutzer ein Bild oder einen Link in eine Seite einfügen, können sie über das Fenster Ein Objekt auswählen den Inhalt der Listen und Bibliotheken der aktuellen Website sowie die Bibliotheken Dokumente der Websitesammlung und Bilder der Websitesammlung durchsuchen. Außerdem können Sie mithilfe der Liste Vorgeschlagene Speicherorte für Inhaltsbrowser Links zu anderen SharePoint Server 2010-Bibliotheken mit Ressourcen für Webseiten hinzufügen. Fügt ein Benutzer ein Bild oder einen Link in ein Webpart ein, werden die Links im Menü Vorgeschlagene Speicherorte des Fensters Ein Objekt auswählen angezeigt. Wenn Sie die Webseitenerstellung planen, sollten Sie überlegen, welche Art von zusätzlichen Ressourcen die Autoren benötigen könnten. Denken Sie darüber nach, wer diese Ressourcen erstellen soll und wo sie gespeichert werden sollen. Falls sich Ressourcen an anderen Speicherorten befinden, erstellen Sie eine Liste, um welche Ressourcen es sich handelt und wo sich diese befinden, damit sie der Liste Vorgeschlagene Speicherorte für Inhaltsbrowser hinzugefügt werden können. Arbeitsblatt für die Planung der Webseitenerstellung Laden Sie eine Excel-Version des Arbeitsblatts für die Planung der Webseitenerstellung herunter. Halten Sie in diesem Arbeitsblatt Ihre Entscheidungen hinsichtlich der Webseitenerstellung für einen bestimmten Inhaltstyp fest. 71 Siehe auch Konzepte Planen von Webseiten Genehmigung und Zeitplanung von Inhalten 72 Genehmigung und Zeitplanung von Inhalten Bei der Inhaltsgenehmigung werden erstellte Inhalte für die Veröffentlichung genehmigt oder abgelehnt. Bei der Inhaltsplanung werden Inhalte nach einem angegebenen Zeitplan veröffentlicht und Lesern verfügbar gemacht. Mit dem Veröffentlichungsfeature in Microsoft SharePoint Server 2010 können Inhalte für die Veröffentlichung genehmigt und geplant werden. Dieser Artikel enthält allgemeine Anleitungen zum Planen der Inhaltsgenehmigung und Inhaltsplanung für SharePoint Server 2010-Veröffentlichungssites. In diesem Artikel wird jedoch nicht beschrieben, wie Sie Einstellungen für die Inhaltsgenehmigung oder aber Workflows konfigurieren. Inhalt dieses Artikels: Informationen zum Planen der Inhaltsgenehmigung und Inhaltsplanung Planen der Inhaltsgenehmigung Planen der Inhaltsplanung Verwenden der Inhaltsbereitstellung zusammen mit der Inhaltsgenehmigung und Inhaltsplanung Informationen zum Planen der Inhaltsgenehmigung und Inhaltsplanung Bei der Planung von SharePoint Server 2010-Veröffentlichungssites sollten Sie berücksichtigen, wie viel Kontrolle die Benutzer über das Genehmigen von Websiteinhalten haben sollen. Beispielsweise sollten Sie möglicherweise die Kontrolle der Autoren über das Genehmigen der von ihnen erstellten Inhalte einschränken. Sie können keine Kontrolle implementieren, eine einfache Moderation, oder Sie können nach dem Einreichen von Inhalten einen Workflow starten. Beim Planen von Veröffentlichungssites sollten Sie auch die Funktionsweise des Inhaltsplanungsvorgangs kennen. Planen der Inhaltsgenehmigung Bei der Inhaltsgenehmigung kontrollieren Benutzer mit Genehmigungsberechtigungen die Veröffentlichung von Inhalten. Die Inhaltsgenehmigung konfigurieren Sie mithilfe der Option Inhaltsgenehmigung auf der Seite Versionierungseinstellungen in den Bibliothekseinstellungen für die Dokumentbibliothek, die zu veröffentlichende Inhalte enthält. Bei der Planung der Inhaltsgenehmigung müssen Sie die Funktionsweise der Inhaltsgenehmigung für Ihre Website sowie die Benutzer, die Inhalte für die Veröffentlichung genehmigen können, festlegen. In SharePoint Server 2010 gibt es die folgenden Kontrollmöglichkeiten für Inhalt: 73 Keine Wenn für Elemente in einer Dokumentbibliothek keine Inhaltsgenehmigung erforderlich ist, werden Inhalte, die von Autoren zur Veröffentlichung eingereicht werden, sofort live geschaltet. Einfache Moderation Inhalte, die von einem Autor zur Veröffentlichung eingereicht wurden, müssen von einem Mitglied mit Genehmigungsberechtigungen manuell genehmigt werden. Die Inhalte sind für Benutzer mit Leseberechtigungen erst sichtbar, nachdem sie genehmigt wurde. Genehmigungsworkflow Ein Workflow wird zum Ausführen des Genehmigungsvorgangs verwendet. Mithilfe eines Workflows können Sie den Genehmigungsvorgang automatisieren und die integrierten Workflowfeatures verwenden, beispielsweise das automatische Senden einer E-Mail an genehmigende Personen, das Hinzufügen von Genehmigungsaufgaben zur Aufgabenliste von genehmigenden Personen und das Ermöglichen der Nachverfolgung des Genehmigungsstatus durch Autoren. Die Benutzer können mit Microsoft SharePoint Designer 2010 oder Microsoft Visual Studio 2010 auch die Genehmigungsworkflowvorlage ändern oder eigene benutzerdefinierte Genehmigungsworkflows entwickeln. Standardmäßig sind die Veröffentlichungssitevorlagen für eine der folgenden Kategorien vorkonfiguriert. Sie können sich diese Kategorien so vorstellen, dass damit bestimmte Einschränkungen für die Inhaltsgenehmigung vorgenommen werden, und zwar von der Kategorie mit der geringsten Einschränkung bis hin zur Kategorie mit der höchsten Einschränkung. Die folgende Tabelle enthält die Kategorie, die Einschränkungsebene und die automatisch zugeordnete Veröffentlichungssitevorlage. Kategorie Einschränkungsebene Websitevorlage Keine Keine Unternehmenswiki Einfache Moderation Niedrig Veröffentlichungssite Genehmigungsworkflow Stark Veröffentlichungssite mit Workflow Sie können Veröffentlichungsoptionen für die Website aktivieren bzw. deaktivieren, wie z. B. die Inhaltsgenehmigungserfordernis oder das Ändern von Einstellungen für den Genehmigungsworkflow. Planen der Inhaltsplanung Bei der Inhaltsplanung geben Benutzer mit mindestens Teilnehmerberechtigungen einen Zeitplan zum Veröffentlichen von Inhalten an. Wenn die Option Inhaltsgenehmigung für eine Dokumentbibliothek aktiviert ist, muss Inhalt vor dem Veröffentlichen genehmigt werden. Weitere Informationen zur Inhaltsgenehmigung finden Sie unter Versioning, content approval, and check-out planning (SharePoint Server 2010). 74 Hinweis: Die Inhaltsplanung ist nur verfügbar, wenn die Option Inhaltsgenehmigung aktiviert ist und wenn für die Option Dokument-Versionsverlauf das Erstellen von Haupt- und Nebenversionen (Entwürfe) festgelegt ist. Die Veröffentlichung oder Aufhebung der Veröffentlichung von Inhalten kann für bestimmte Daten oder Zeiten festgelegt werden. Die geplanten Daten und Zeiten werden von Zeitgeberaufträgen initiiert, die die Dokumentbibliothek und die Bildbibliothek fortlaufend auf Seiten und Elemente überprüfen, die für die Veröffentlichung oder Aufhebung der Veröffentlichung bereit sind. Auf der Seite Auftragsdefinitionen der Website für die Zentraladministration können Sie die Häufigkeit der Ausführung der Aufträge ändern. Verwenden der Inhaltsbereitstellung zusammen mit der Inhaltsgenehmigung und Inhaltsplanung Die Inhaltsbereitstellung ist ein Feature von SharePoint Server 2010, mit dem Sie Inhalte aus einer oder mehreren Quellwebsitesammlungen in eine oder mehrere Zielwebsitesammlungen kopieren können. Das Feature zur Inhaltsbereitstellung wurde für Websites entworfen, die eine Topologie mit mehreren Farmen verwenden. Eine Topologie mit mehreren Farmen besteht aus Farmen für die Erstellung, Veröffentlichung und möglicherweise auch für die Bereitstellung. Wenn Sie eine Topologie mit mehreren Farmen implementieren, müssen Sie alle Überlegungen in diesem Artikel für jede Erstellungsfarm in Ihrer Umgebung berücksichtigen. Weitere Informationen finden Sie unter Entwerfen der Inhaltsbereitstellungstopologie und Technische Diagramme (SharePoint Server 2010). Falls die Inhaltsbereitstellung zusammen mit der Inhaltsgenehmigung und Inhaltsplanung für Ihre SharePoint Server 2010-Lösung verwendet wird, werden alle Genehmigungsvorgänge auf dem Quellserver ausgeführt, auf dem die Inhalte erstellt werden. Wenn Inhalte auf dem Zielserver bereitgestellt werden, wird auch der Veröffentlichungszeitplan, der jeder Inhaltskomponente zugeordnet ist, bereitgestellt. Angenommen, eine Seite wird auf dem Quellserver am Montag genehmigt und soll am Freitag um Mitternacht live geschaltet werden. In diesem Fall wird die Seite auf den Zielserver kopiert, wenn der nächste Inhaltsbereitstellungsauftrag ausgeführt wird. Für Benutzer mit Leseberechtigungen oder anonymen Berechtigungen ist die Seite jedoch bis Freitag um Mitternacht nicht sichtbar. Siehe auch Konzepte Planen von Web Content Management (SharePoint Server 2010) Planen von Webseiten 75 Planen im Hinblick auf Zwischenspeicherung und Leistung (SharePoint Server 2010) Microsoft SharePoint Server 2010 weist einen datenträgerbasierten BLOB-Cache (Binary Large Object) auf, der die Datenbankauslastung reduziert und die Browserleistung für die Benutzer erhöht. In diesem Artikel wird der BLOB-Cache und wann und wie Sie diesen verwenden beschrieben. Außerdem werden wichtige Überlegungen zur Planung der Verwendung des BLOB-Caches aufgelistet. Darüber hinaus finden Sie in diesem Artikel Informationen, wann die Bitratendrosselung verwendet werden sollte, eine Internetinformationsdienste (IIS) 7,0-Erweiterung zur Verbesserung der Videoleistung für Benutzer, wenn Videos im Rahmen der digitalen Inventarverwaltung in SharePoint Server 2010 verfügbar gemacht werden. Schließlich werden in diesem Artikel auch die Einschränkungen der Uploaddateigröße beschrieben und Überlegungen zum Anpassen der Größenbeschränkung für Dateiübertragungen auf dem Server aufgelistet. Informationen zum Aktivieren des BLOB-Caches finden Sie unter Configure cache settings for a Web application (SharePoint Server 2010). Informationen zur digitalen Inventarverwaltung finden Sie unter Planning digital asset management. Inhalt dieses Artikels: Datenträgerbasiertes BLOB-Caching Übersicht über den BLOB-Cache Festlegen der Verwendung des BLOB-Caches Speichern des BLOB-Caches Aktivieren des BLOB-Caches Angeben der Größe des BLOB-Caches Bitratendrosselung Übersicht über die Bitratendrosselung Festlegen der Verwendung der Bitratendrosselung Aktivieren der Bitratendrosselung Maximale Uploaddateigröße Übersicht über die maximale Uploaddateigröße Bestimmen der maximalen Uploaddateigröße Konfigurieren der maximalen Uploaddateigröße Datenträgerbasiertes BLOB-Caching Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung des datenträgerbasierten BLOB-Caches sowie wichtige Informationen zur Planung der Verwendung des Caches mit einer SharePoint-Bereitstellung. Sie erfahren, wie Sie entscheiden, wann der BLOB-Cache 76 verwendet werden soll, wo er gespeichert werden soll, wie er aktiviert werden soll sowie wie Sie die Cachegröße im Hinblick auf eine optimale Leistung für die Benutzer konfigurieren. Übersicht über den BLOB-Cache Der datenträgerbasierte BLOB-Cache steuert das Zwischenspeichern für BLOB-Daten (Binary Large Object), wie z. B. häufig verwendete Bild-, Audio- und Videodateien, sowie andere Dateien, mit denen Webseiten angezeigt werden, beispielsweise CSS- und JSDateien. Der BLOB-Cache wird auf einem Front-End-Webserver aktiviert und verbessert die Leistung, indem BLOB-Dateien von der Datenbank abgerufen und in einem Verzeichnis auf dem Front-End-Webserver gespeichert werden, von wo sie Benutzern bereitgestellt werden. Dadurch werden der Netzwerkverkehr zum Datenbankserver und die Auslastung des Datenbankservers reduziert. Der BLOB-Cache weist außerdem Features auf, die das Bereitstellen von Mediendateien für Benutzer unterstützen. Ein solches Feature ist die Unterstützung von Bytebereichsanforderungen, wobei die Benutzer einen späteren Zeitpunkt im Video auswählen und sofort die Wiedergabe starten können. Ein weiteres Feature ist die progressive Zwischenspeicherung, womit der Beginn einer großen Videodatei wiedergegeben wird, während die restliche Datei zwischengespeichert wird. Videodateien werden unterteilt und in kleineren Segmenten abgerufen, um die Auslastung zwischen den Front-End- und Back-End-Servern zu verringern. Der Administrator kann die Größe dieser Segmente konfigurieren. Festlegen der Verwendung des BLOB-Caches Wenn der BLOB-Cache aktiviert ist, werden verschiedene Bild-, Audio- und Videodateien zusammen mit CSS- und JS-Dateien zwischengespeichert. Der Administrator kann die Einstellungen ändern, um Dateinamenerweiterungen von zwischenzuspeichernden Dateitypen hinzuzufügen oder zu entfernen. Mit dieser Funktionalität können Sie entweder so viele Dateitypen wie möglich zwischenspeichern oder aber den Cache auf bestimmte Dateitypen beschränken. Beispielsweise können Sie bei einem auf das Internet ausgerichteten Portal mit schreibgeschützten Dateien wie z. B. DOC- oder PDFDateien angeben, dass diese Dateien zwischengespeichert werden, damit sie den Benutzern schneller angezeigt werden. Angenommen, Sie verfügen über eine Website für die Zusammenarbeit, die häufig aktualisierte Dateien sowie Medienobjekte enthält. In diesem Fall können Sie angeben, dass vom Cache nur Audio- oder Videodateitypen gespeichert werden sollen, indem Sie nur Dateinamenerweiterungen für diese Dateien in den Cacheeinstellungen einschließen. Bevor Sie den BLOB-Cache aktivieren, sollten Sie sich genau überlegen, in welchem Szenario der BLOB-Cache verwendet werden soll. Wenn Ihre Website für eine umfangreiche Zusammenarbeit verwendet wird, kann durch das Aktivieren des BLOBCaches die Leistung Ihrer Website vorübergehend beeinträchtigt werden, während die zwischenzuspeichernden Dateien zunächst auf den Datenträger geschrieben werden. Nachdem die Dateien im Cache gespeichert wurden, wird die Leistung der Website verbessert. Dies sollten Sie deshalb bei der Entscheidung, ob der Cache aktiviert werden soll, berücksichtigen. Basieren Sie Ihre Entscheidung zum Aktivieren des BLOB-Caches auf den folgenden Kriterien: Für eine Veröffentlichungssite, für die die meisten Besucher anonym sind oder die meisten Daten statischen Inhalt aufweisen, sollten Sie den BLOB-Cache für möglichst viele Dateitypen aktivieren. 77 Für andere Websites, die sehr viele schreibgeschützte Medienobjekte enthalten oder bei denen nur ein geringer Prozentsatz der Medienobjekte aktualisiert wird, sollten Sie den BLOB-Cache nur für Mediendateien aktivieren. Es gibt nur einen BLOB-Cache pro Webanwendung. Wenn Sie den BLOB-Cache zusammen mit einer voraussichtlich umfangreichen Objektbibliothek oder zusammen mit einer Website mit umfangreichem Datenverkehr verwenden möchten, sollten Sie die Websitesammlung, die die Objektbibliothek enthält, eventuell in einer eigenen Webanwendung platzieren, damit sie einen eigenen BLOB-Cache erhält. Dadurch wird sichergestellt, dass andere Objekte keinen Speicherplatz im BLOB-Cache belegen, der Elementen in der Objektbibliothek zugeordnet werden soll. Außerdem wird dadurch sichergestellt, dass Websites mit umfangreichem Datenverkehr andere Websites mit weniger Datenverkehr nicht an der Nutzung der Vorteile des BLOB-Caches hindern. Speichern des BLOB-Caches Wenn Sie den BLOB-Cache aktivieren, müssen Sie auf dem Front-End-Webserver einen Speicherort für die Dateien angeben. Standardmäßig wird der Cache auf dem Laufwerk erstellt, auf dem SharePoint installiert ist. Platzieren Sie den BLOB-Cache unbedingt auf einem Laufwerk mit ausreichend Speicherplatz für den Cache. Wählen Sie außerdem ein Laufwerk aus, das von möglichst wenigen Prozessen verwendet wird, damit beim BLOBCacheprozess keine Konflikte beim Zugriff auf das Laufwerk auftreten. Falls zu viele Prozesse um den Zugriff auf das Laufwerk konkurrieren, auf dem sich der BLOB-Cache befindet, wird die Leistung des BLOB-Caches und sonstiger Prozesse beeinträchtigt. Falls Sie den BLOB-Cache in einem Szenario mit starker Cachenutzung verwenden möchten, wie z. B. der Wiedergabe von Videos in einer Umgebung mit hohem Datenverkehr, und falls Sie die ULS-Protokollierung verwenden, sollten Sie den BLOBCache eventuell auf einem anderen physikalischen Laufwerk als dem Laufwerk mit dem ULS-Protokoll platzieren – nicht in einer separaten Partition. Durch das Speichern des BLOB-Caches und des ULS-Protokolls auf demselben Laufwerk kann die Leistung des Servers stark beeinträchtigt werden. Wenn Sie den BLOB-Cache und das ULS-Protokoll auf demselben physikalischen Laufwerk platzieren, müssen Sie die Warteschlangenlänge des Datenträgers unbedingt im Hinblick auf etwaige Leistungsbeeinträchtigungen streng überwachen. Jeder Front-End-Webserver weist eine eigene lokale Kopie des BLOB-Caches auf, die erstellt wird, wenn Anforderungen für Dateien empfangen werden. Falls Sie den Lastenausgleich für mehrere Front-End-Webserver verwenden, enthält jeder Server einen eigenen Cache. Wenn eine Datei vom ersten Server angefordert wird, wird sie nur auf diesem Server zwischengespeichert. Falls die nächste Anforderung für dieselbe Datei von einem zweiten Server stammt, wird eine zweite Anforderung an den Datenbankserver gesendet, um die Datei in den Cache auf dem zweiten Server abzurufen. Aktivieren des BLOB-Caches Der BLOB-Cache wird in der Datei web.config für jede Webanwendung konfiguriert und ist standardmäßig nicht aktiviert. Sie müssen den BLOB-Cache ausdrücklich aktivieren, um die Leistungsvorteile nutzen zu können. Informationen zum Aktivieren des BLOBCaches finden Sie unter Configure cache settings for a Web application (SharePoint Server 2010). Angeben der Größe des BLOB-Caches Bei der Festlegung der Größe des BLOB-Caches müssen Sie die Anzahl und Größe der Dateien berücksichtigen, um die Gesamtgröße der im Cache zu speichernden Daten zu 78 bestimmen. Standardmäßig wird für den BLOB-Cache ein Wert von 10 Gigabyte (GB) festgelegt. Der Speicherplatz auf dem Laufwerk sollte um mindestens 20 Prozent größer als die Cachegröße sein. Wenn z. B. 10 GB an Inhalt vorhanden ist, legen Sie als Cachegröße 12 GB auf einem Laufwerk mit mindestens 15 GB Speicherplatz fest. Falls der BLOB-Cache zu klein ist, wird die Bereitstellung von Dateien für Benutzer verlangsamt, wodurch die Leistung Ihrer Website reduziert wird. Bitratendrosselung In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zur Bitratendrosselung, eine Beschreibung der Verwendung mit der SharePoint-Lösung sowie Hinweise zum Aktivieren der Bitratendrosselung. Übersicht über die Bitratendrosselung Bei der Bitratendrosselung handelt es sich um eine Erweiterung von IIS 7.0, mit der die Downloadgeschwindigkeiten von Mediendateitypen und Daten zwischen einem Server und einem Clientcomputer gemessen werden. Die codierten Bitraten von Mediendateitypen, wie z. B. Windows Media Video (WMV), MPEG-4 (MP4) und Adobe Flash Video, werden automatisch erkannt, und die Rate für die Übertragung dieser Dateien über HTTP an den Client werden gemäß der konfigurierten Bitratendrosselung gesteuert. Weitere Informationen finden Sie unter Bitratendrosselung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=155151&clcid=0x407). Festlegen der Verwendung der Bitratendrosselung Aktivieren Sie die Bitratendrosselung in IIS, wenn Sie Benutzern in SharePoint Server 2010 lange Videoobjekte verfügbar machen möchten. Ohne Bitratendrosselung werden Videodateien von IIS mit der maximal verfügbaren Bandbreite bereitgestellt, wodurch die Netzwerkleistung verbessert wird. Wenn Sie die Bitratendrosselung in IIS aktivieren, werden Videodateien bereitgestellt, die nur so viel Bandbreite verwenden, wie für das progressive Herunterladen und Anzeigen von Videos erforderlich ist. Wenn der BLOBCache ebenfalls aktiviert ist, verwendet die Bitratendrosselung Erweiterungsregeln für auf dem Datenträger zwischengespeicherte Dateien. Dateien, die aus dem BLOB-Cache unter Verwendung der Bitratendrosselung bereitgestellt werden, werden basierend auf einem Prozentsatz der komprimierten Größe mithilfe der codierten Bitrate an den Client gesendet. Wenn z. B. die Videos in Ihrer Organisation kleiner als 10 MB sind, entscheiden Sie sich möglicherweise gegen die Verwendung der Bitratendrosselung, da diese einen Einfluss darauf hat, wie schnell die Benutzer Videos auf ihre lokalen Computer herunterladen können. Bei der Bereitstellung von Videodateien sollten Sie allerdings die Bitratendrosselung aktivieren, um die Geschwindigkeit zu steuern, mit der Dateien auf die Clientcomputer heruntergeladen werden. Hinweis: Die Bitratendrosselung arbeitet nur ordnungsgemäß, wenn Sie vorher den BLOB-Cache aktivieren und konfigurieren, dass die Dateitypen zwischengespeichert werden, die gedrosselt werden sollen. Aktivieren der Bitratendrosselung 79 Sie müssen IIS Media Services 2.0 installieren, um die Bitratendrosselung in IIS 7.0 zu aktivieren. Informationen zum Installieren von IIS Media Services 2.0 finden Sie unter Infodatei zur Bitratendrosselung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=154962&clcid=0x407). Informationen zum Konfigurieren der Bitratendrosselung finden Sie unter Exemplarische Vorgehensweise zur Konfiguration der Bitratendrosselung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=155153&clcid=0x407). Maximale Uploaddateigröße In diesem Abschnitt wird die Beschränkung der Uploaddateigröße beschrieben. Außerdem erfahren Sie, wie Sie die maximale Uploaddateigröße bestimmen und konfigurieren. Übersicht über die maximale Uploaddateigröße Die maximale Uploaddateigröße ist eine von der SharePoint Server 2010Webanwendung verwendete Einstellung, mit der die maximale Größe der Dateien angegeben wird, die der Benutzer auf den Server hochladen kann. Wenn eine neue Webanwendung erstellt wird, wird von SharePoint Server 2010 standardmäßig eine maximale Uploadgröße von 50 MB festgelegt. Der Uploadvorgang schlägt fehl, wenn ein Benutzer eine Datei hochzuladen versucht, die größer als die angegebene maximale Uploadgröße ist. Bestimmen der maximalen Uploaddateigröße Jeder Benutzer, der eine Datei in eine Bibliothek hochlädt, verwendet eine Serververbindung und erhöht den Datenumfang in der Datenbank. Dadurch werden Auslastung, Antwortzeit und Datenkapazität für einen Server beeinträchtigt. In Abhängigkeit von Ihrem Szenario kann dies negative Auswirkungen auf die Serverleistung haben, falls der Server nicht für die Verarbeitung größerer Dateimengen konfiguriert ist. Bei der Bestimmung des Grenzwerts für die Uploaddateigröße für Ihren Server sollten Sie die Anzahl der Benutzer für Ihre Website sowie die Größe der hochgeladenen Dateien berücksichtigen. Wenn z. B. die Benutzer in erster Linie Videodateien mit einer Größe von 500 MB hochladen, sollte der Grenzwert für die Uploaddateigröße groß genug sein, dass die von den Benutzern hochgeladenen größten Dateien problemlos verarbeitet werden. Beim Anpassen des Grenzwerts für die Uploaddateigröße sollten Sie berücksichtigen, dass dies auch direkte Auswirkungen auf die Kapazitätsplanung für Ihre Serverumgebung hat. Weitere Informationen zum Planen der Speicherung von großen Mediendateien finden Sie unter Planning digital asset management. Konfigurieren der maximalen Uploaddateigröße Zum Konfigurieren der Uploaddateigröße in SharePoint Server 2010 muss ein Farmadministrator in der Zentraladministration auf der Seite Allgemeine Webanwendungseinstellungen die Option Maximale Uploadgröße ändern. 80 Hinweis: Wenn Sie die standardmäßige maximale Uploadgröße für eine Webanwendung ändern und außerdem mithilfe der Inhaltsbereitstellung Inhalt von Websitesammlungen innerhalb dieser Webanwendung auf eine andere Serverfarm oder Websitesammlung verschieben möchten, müssen Sie auch die standardmäßige maximale Uploadgröße auf dem Zielserver erhöhen. Andernfalls würde der Auftrag zur Inhaltsbereitstellung fehlschlagen. Siehe auch Weitere Ressourcen Cache settings operations (SharePoint Server 2010) 81 Planen von Bibliotheken mit vielen Seiten (SharePoint Server 2010) Bei einer Bibliothek für Seiten handelt es sich um eine Dokumentbibliothek, die alle Inhaltsseiten für eine Veröffentlichungssite enthält. Für eine Website mit tausenden oder zehntausenden von gespeicherten Seiten in der Bibliothek für Seiten müssen spezielle Probleme im Zusammenhang mit der Verwaltung dieser Seiten und der Navigation zwischen diesen Seiten in einer Website berücksichtigt werden. In diesem Artikel wird die Verwendung von Bibliotheken mit vielen Seiten in Microsoft SharePoint Server 2010-Veröffentlichungssites beschrieben. Außerdem finden Sie hier Informationen, anhand derer Sie entscheiden können, ob Bibliotheken mit vielen Seiten für Ihre Veröffentlichungslösung verwendet werden sollen, sowie Informationen zur Planung dieser Seitenbibliotheken. Das Einrichten von Regeln oder des Seitenroutings für Bibliotheken mit vielen Seiten sowie das Konfigurieren der Navigation für solche Bibliotheken wird in diesem Artikel nicht behandelt. Weitere Informationen zum Planen von Websites finden Sie unter Plan sites and site collections (SharePoint Server 2010). Inhalt dieses Artikels: Informationen zu Bibliotheken mit vielen Seiten Kriterien für die Verwendung einer Bibliothek mit vielen Seiten Festlegen der Verwaltungsmethode für Seiten Planen der Navigation Planen der Menüs "Globale Navigation" und "Aktuelle Navigation" Planen anderer Webparts für die Navigation Informationen zu Bibliotheken mit vielen Seiten Bibliotheken für Seiten in SharePoint Server 2010 ermöglichen nun das Erstellen von Ordnern und das Speichern von Seiten in Ordnern. Deshalb könnten in der Seitenbibliothek für eine einzelne Website theoretisch tausende oder zehntausende von Seiten gespeichert sein. Die Menüs Globale Navigation und Aktuelle Navigation für eine Veröffentlichungssite sind direkt an die Seitenbibliothek gebunden. Standardmäßig werden neu erstellte Seiten auf der Stammebene der Seitenbibliothek gespeichert. Falls für die Website die Verwendung der automatischen Navigation konfiguriert wurde, werden neue Seiten automatisch den Menüs Globale Navigation und Aktuelle Navigation hinzugefügt. Seiten, die in einem Ordner der Seitenbibliothek gespeichert werden, werden jedoch nicht den Navigationsmenüs hinzugefügt und müssen deshalb manuell hinzugefügt werden. Darüber hinaus gilt für die Anzahl der Links, die im Menü Globale Navigation oder Aktuelle Navigation angezeigt werden können, eine Beschränkung. Falls für Ihre Lösung eine einzelne Website mit vielen Seiten verwendet wird, müssen Sie die Organisation der Inhalte planen, damit Sie diese Seiten verwalten und die Navigation auf der Website konfigurieren können. 82 SharePoint Server 2010 bietet mehre Verwaltungsmöglichkeiten für den Websiteinhalt, der in einer Bibliothek mit vielen Seiten automatisch gespeichert wird. Eine Möglichkeit ist das Aktivieren des Inhaltsorganisationsfeatures für eine Website und das Erstellen von Regeln, mit denen Seiten auf der Basis bestimmter Kriterien (z. B. Inhaltstyp, Titel, Planungsdatum oder Zielgruppe) an bestimmte Ordner weitergeleitet werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung der Einstellung Ordnerpartitionierung in der Inhaltsorganisation, um automatisch Ordner zu erstellen, wenn der Zielspeicherort eine bestimmte Anzahl von Elementen enthält. Erreicht der Zielspeicherort die maximal zulässige Anzahl von Elementen, wird automatisch ein neuer Ordner mit einem bestimmten Ordnernamen erstellt, und alle neu erstellten Elemente werden dann in diesem neuen Ordner gespeichert. Die Organisation des Websiteinhalts kann zwar manuell verwaltet werden, aber die Verwendung einer Bibliothek mit vielen Seiten zusammen mit der Inhaltsorganisation bietet die folgenden Vorteile: Automatisierte Seitenorganisation Die Seiten können mithilfe der Inhaltsorganisation automatisch verwaltet werden, was die Ordnerpartitionierung und das Seitenrouting ermöglicht. Geringerer Verwaltungsaufwand für die Website Websitebesitzer benötigen weniger Zeit zum Verwalten von Seiten der Website, da die Bibliothek automatisch verwaltet werden kann. Autoren müssen sich keine Gedanken darüber machen, dass sie die Seiten im richtigen Pfad speichern, da dies vom regelbasierten Routing übernommen wird. Verbesserte Abfrageleistung Die Abfrageauslastung für die Inhaltsdatenbank wird reduziert, wenn den Benutzern Seiten angezeigt werden, da von den Webparts für Inhaltsabfragen nur Abfragen für eine einzige Bibliothek mit gespeichertem Inhalt ausgeführt werden. Kriterien für die Verwendung einer Bibliothek mit vielen Seiten Bevor Sie die Verwendung einer Bibliothek mit vielen Seiten planen, müssen Sie zunächst entscheiden, ob eine Bibliothek mit vielen Seiten für Ihre Lösung geeignet ist. Dies hängt davon ab, wie Sie den Websiteinhalt organisieren möchte. Beantworten Sie die folgenden Fragen, um zu entscheiden, ob die Verwendung einer Bibliothek mit vielen Seiten für Ihre Lösung geeignet ist: Ist die Gestaltungsvorlage der Version 4 für alle Inhalte der Website identisch? Sind die Seitenlayouts für alle Inhalte der Website identisch? Sind die Inhaltstypen für alle Seiten der Website identisch? Sind die Berechtigungen für Benutzer mit Mitwirkender-, Designer- und Genehmigungszugriff für alle Inhalte der Website identisch? Wenn Sie alle diese Fragen mit "Ja" beantworten, wäre für Ihre Lösung die Verwendung einer einzelnen Website mit einer Bibliothek mit vielen Seiten von Vorteil. Wenn Sie eine dieser Fragen mit "Nein" beantwortet haben, sollten Sie separate Websites mit eigenen Seitenbibliotheken verwenden. 83 Festlegen der Verwaltungsmethode für Seiten Nachdem Sie sich für die Verwendung einer Bibliothek mit vielen Seiten entschieden haben, müssen Sie festlegen, wie die zu erstellenden Seiten verwaltet werden sollen. Es gibt zwei Methoden zum Verwalten von Seiten für die Website: manuell oder mit Regeln und Seitenrouting. Von der manuellen Verwaltung der Seiten wird abgeraten, da es sich um sehr viele Seiten handelt. Stattdessen sollten Sie die Regeln und das Seitenrouting des Inhaltsorganisationsfeatures verwenden. Bevor Sie Regeln und das Seitenrouting für eine Website verwenden können, müssen Sie in Websiteeinstellungen auf der Seite Websitefeatures verwalten das Feature Inhaltsorganisation starten. Wenn Sie das Inhaltsorganisationsfeature gestartet haben und das automatische Erstellen von Ordnern in der Seitenbibliothek ermöglichen möchten, müssen Sie auf der Seite Einstellungen der Inhaltsorganisation die Ordnerpartitionierung aktivieren. Erstellen Sie auf der Seite Regeln für die Inhaltsorganisation Regeln, um Seiten an den richtigen Speicherort in der Seitenbibliothek weiterzuleiten. Regeln können zwar für verschiedene Kriterien eingerichtet werden, aber verwaltete Metadaten bieten sogar noch mehr Kontrolle darüber, wo Seiten in der Bibliothek gespeichert werden. Beispielsweise können Sie Ausdruckssätze erstellen und Seiten an bestimmte Ordner weiterleiten, und zwar basierend auf Ausdrücken oder verwalteten Schlüsselwörtern, die Autoren ihren erstellten Seiten zuweisen. Weitere Informationen zur Verwendung verwalteter Metadaten finden Sie unter Planen verwalteter Metadaten (SharePoint Server 2010). Berücksichtigen Sie bei der Planung der Verwaltung der Inhalte in der Seitenbibliothek die Seiten, die die Autoren erstellen werden. Sind die Inhalte ähnlich genug für die Verwendung der automatischen Ordnerpartitionierung? Müssen Sie eine strukturiertere Bibliothek für die Seiten Ihrer Website entwerfen? Welche Ordner benötigen Sie, und welche Kriterien möchten Sie zum Weiterleiten von Seiten an bestimmte Ordner verwenden? Müssen Sie einen benutzerdefinierten Laufzeitspeicher erstellen, um Autoren eine Liste mit Schlüsselwörtern zur Verwendung für das Seitenrouting bereitzustellen? Planen der Navigation In den Menüs Globale Navigation und Aktuelle Navigation werden Seiten nicht in Ordnern angezeigt, und für die Menüs gibt es Beschränkungen, wie viele Links maximal angezeigt werden können. Deshalb müssen Sie planen, wie die Benutzer auf den Seiten Ihrer Website navigieren werden. Im Allgemeinen beinhaltet die Planung der Navigation für eine Website, die eine Bibliothek mit vielen Seiten verwendet, die folgenden Websiteelemente: Die Menüs Global Navigation und Aktuelle Navigation Andere Webparts für die Navigation Planen der Menüs "Globale Navigation" und "Aktuelle Navigation" Seiten, die der Stammebene der Bibliothek für Seiten hinzugefügt werden, werden automatisch den Menüs Globale Navigation und Aktuelle Navigation hinzugefügt. Wenn allerdings in der Website viele Seiten vorhanden sein werden, müssen Sie entscheiden, welche Seiten in den Menüs Globale Navigation und Aktuelle Navigation angezeigt werden sollen. Beispielsweise können Sie eine Reihe von Seiten erstellen, die 84 mithilfe der Vorlage Homepage eine Mischung aus verfassten Inhalten und Webparts anzeigen, die Links auf andere Seiten der Website aufweisen und die Homepage deshalb nur in den Menüs Globale Navigation und Aktuelle Navigation enthalten. Passen Sie in Websiteeinstellungen mithilfe der Seite Einstellungen für die Websitenavigation die Menüs Globale Navigation und Aktuelle Navigation an Ihre Website an. Sie können das automatische Anzeigen von Links in den Navigationsmenüs zu Websites unterhalb der Website auf oberster Ebene und zu Seiten deaktivieren. Darüber hinaus können Sie die Links, die Benutzern angezeigt werden sollen, und die Reihenfolge, in der die Links aufgelistet werden sollen, angeben. Auf diese Weise können Sie ein Navigationssystem einrichten, das nicht von der Struktur der Seitenbibliothek abhängig ist. Wenn Sie die Navigationsmenüs in der Benutzeroberfläche nicht manuell aktualisieren möchten, können Sie mit Microsoft Visual Studio 2010 ein benutzerdefiniertes Navigationsmenü für Ihre Website erstellen. Planen anderer Webparts für die Navigation SharePoint Server 2010 enthält zwei navigationsspezifische Webparts, die WebpartsSeiten für Veröffentlichungssites hinzugefügt werden können, nämlich das Inhaltsverzeichnis-Webpart und das Hyperlinkübersicht-Webpart. Mit dem Inhaltsverzeichnis-Webpart wird Websiteinhalt für die ersten drei Ebenen einer Website automatisch angezeigt. Das Inhaltsverzeichnis-Webpart sollte jedoch nicht zum Veröffentlichen von Websites verwendet werden, die Bibliotheken mit vielen Seiten enthalten, da damit keine Seiten in Ordnern angezeigt werden und folglich die Inhaltshierarchie für die Website nicht ordnungsgemäß angezeigt wird. Dieses Webpart ist für kleinere Veröffentlichungssites mit einer begrenzten Anzahl von Seiten in der Website besser geeignet. Das Hyperlinkübersicht-Webpart ermöglicht Seitenautoren das Erstellen einer Liste mit Links, die auf einer Webparts-Seite gruppiert und formatiert werden können. Auf diese Weise können Seitenautoren zwar auf einfache Weise Links zu anderen Seiten erstellen, aber die Liste ist statisch und muss manuell geändert werden, um Navigationselemente hinzuzufügen oder zu entfernen. Dieses Webpart ist am besten für eine kurze Liste von Seiten in einer Website geeignet, aber der Ausbau auf eine längere Liste mit Seitenbibliothekslinks mit vielen Ordnern und Seiten könnte schnell unhandlich werden. Darüber hinaus können Sie mit einem Webpart für Listen und Bibliotheken oder einem Webpart für Inhaltsabfragen dynamische, benutzerdefinierte Navigationslinks auf Seiten in Ihrer Website erstellen. Durch die Verwendung dieser Webparts können Sie die Kosten für die Verwaltung der Website senken und Seitenautoren die flexible Bereitstellung von dynamischen Inhalten ermöglichen, damit die Benutzer problemlos neue oder beliebte Inhalte finden, ohne die Navigation manuell aktualisieren zu müssen. Mit einem Webpart für Listen und Bibliotheken können Sie eine Ansicht einer beliebigen Liste oder Bibliothek in der Website erstellen, wie z. B. der Bibliothek für Seiten. Zuerst müssen Sie eine Ansicht erstellen, für die das Filtern, Sortieren und Gruppieren der Inhalte der Bibliothek für Seiten konfiguriert ist, um die gewünschten anzuzeigenden Elemente zurückzugeben. Anschließend müssen Sie diese Ansicht im Webpart auf einer anderen Seite auswählen, um die Bibliothekelemente anzuzeigen. Das Ergebnis ist eine dynamische Ansicht der Bibliothek für Seiten, die geändert wird, wenn der Bibliothek weitere Seiten hinzugefügt werden. Mit dem Webpart für Inhaltsabfragen können Sie eine benutzerdefinierte Liste mit Links zu Inhalten in einer beliebigen Liste oder Bibliothek der Website erstellen, oder auf einer beliebigen anderen Website in der Websitesammlung. Mit dem Webpart für 85 Inhaltsabfragen können Sie die Kriterien angeben, die zum Anzeigen von Elementen im Webpart verwendet werden, wie z. B. Inhaltstyp, Titel, Planungsdatum oder Zielgruppe. Wenn für Ihre Website beispielsweise die Seitenbewertung verwendet wird, können Sie ein Webpart für Inhaltsabfragen erstellen, mit dem die höchstbewerteten Seiten für Ihre Website angezeigt werden. Bei Verwendung mit einer Bibliothek mit vielen Seiten ist das Webpart für Inhaltsabfragen flexibler als das Hyperlinkübersicht-Webpart, da die Liste dynamisch ist und der zum Aktualisieren statischer Listen beim Hinzufügen oder Entfernen von Seiten erforderliche Verwaltungsaufwand reduziert wird. Berücksichtigen Sie beim Planen der Navigation für Ihre Website, wie Benutzer auf der Website navigieren werden. Welche wichtigen Seiten müssen in den Menüs Globale Navigation und Aktuelle Navigation angezeigt werden? Welche Inhalte enthält die Website, und wie sollen die Inhalte gruppiert werden, wenn sie dem Benutzer angezeigt werden? Benötigen Sie Listen mit statischen und/oder dynamischen Links zu Inhalten? Bei der Planung der Navigation für eine Website, die eine Bibliothek mit vielen Seiten verwendet, müssen Sie viele der Aspekte berücksichtigen, die Sie auch bei der Planung der Navigation für jede andere Website berücksichtigen würden. Weitere Informationen zum Planen der Websitenavigation finden Sie unter Plan site navigation (SharePoint Server 2010). Siehe auch Konzepte Planen verwalteter Metadaten (SharePoint Server 2010) Weitere Ressourcen About sites and site collections (SharePoint Server 2010) Plan sites and site collections (SharePoint Server 2010) Site navigation overview (SharePoint Server 2010) 86 Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010) Die Inhaltsbereitstellung ist ein Feature von Microsoft SharePoint Server 2010, mit dem Sie Inhalt aus einer Quellwebsitesammlung in einer Zielwebsitesammlung bereitstellen können. In diesem Artikel erhalten Sie eine Übersicht zum Inhaltsbereitstellungsfeature in SharePoint Server 2010. Dabei werden Zweck und Funktion der Inhaltsbereitstellung beschrieben, die Inhaltsbereitstellungspfade werden erläutert, und die verfügbaren Sicherheitsoptionen beim Bereitstellen von Inhalt werden erklärt. Darüber hinaus wird der Ablauf des Inhaltsbereitstellungsprozesses erläutert, und wichtige Faktoren und Einschränkungen beim Ausführen der Inhaltsbereitstellung werden aufgeführt. Im vorliegenden Artikel werden nicht die Schritte beim Planen der Inhaltsbereitstellung bzw. beim Einrichten und Konfigurieren der Inhaltsbereitstellung behandelt. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010). Inhalt dieses Artikels: Was wird unter Inhaltsbereitstellung verstanden? Bereitstellungspfade und -aufträge Sicherheit bei der Inhaltsbereitstellung Ablauf der Inhaltsbereitstellung Wichtige Aspekte der Inhaltsbereitstellung Was wird unter Inhaltsbereitstellung verstanden? Bei der Inhaltsbereitstellung werden Inhalte aus einer Quellwebsitesammlung von SharePoint Server 2010 in einer Zielwebsitesammlung bereitgestellt. Dabei kann die gesamte Quellwebsitesammlung bereitgestellt werden oder nur ein Teil davon. Die Inhaltsbereitstellung ist standardmäßig inkrementell, d. h., es werden nur geänderte Seiten sowie entsprechende Elemente (wie Bilder) bereitgestellt. Die Bereitstellung einzelner Seiten durch Autoren wird durch ein Feature für das schnelle Bereitstellen unterstützt. Hinweis: Damit das Inhaltsbereitstellungsfeature für schnelles Bereitstellen funktioniert, muss die Quellwebsitesammlung mithilfe der Vorlage Veröffentlichungsportal erstellt worden sein, oder das Veröffentlichungsinfrastruktur-Feature von SharePoint Server muss aktiviert sein. In den meisten Szenarien zur Inhaltsbereitstellung befindet sich die Quellwebsitesammlung, aus der Inhalt bereitgestellt wird, in einer anderen Serverfarm als 87 die Zielwebsitesammlung. Normalerweise sind die Sicherheitsvorkehrungen der Zielserverfarm (der "Produktionsfarm") strenger, um die in der Produktionsumgebung ausführbaren Aktionen zu minimieren. Es wird nicht davon ausgegangen, dass auf dem Produktionsserver Inhalt erstellt wird, da Änderungen an Inhalt auf dem Produktionsserver durch einen Inhaltsbereitstellungsauftrag überschrieben werden können. In den meisten Szenarien zur Inhaltsbereitstellung befinden sich die Quellserverfarm und die Produktionsserverfarm in unabhängigen Active DirectoryDomänen. Weitere Informationen zu Inhaltsbereitstellungstopologien finden Sie unter Entwerfen der Inhaltsbereitstellungstopologie. Beachten Sie unbedingt, dass es sich bei der Inhaltsbereitstellung um einen unidirektionalen Vorgang handelt: Inhalt wird aus einer Quellwebsitesammlung in einer Zielwebsitesammlung bereitgestellt. Die bidirektionale Synchronisierung von der Quelle zum Ziel und zurück wird vom Inhaltsbereitstellungsfeature nicht unterstützt. Durch das Erstellen von neuen Inhalten oder das Ändern vorhandener Inhalte in der Zielwebsitesammlung können Aufträge zur Inhaltsbereitstellung fehlschlagen. Aus diesem Grund sollten Sie eventuell die Berechtigungen für die Zielwebsitesammlung beschränken, damit Benutzer in dieser Websitesammlung gespeicherte Inhalte nicht direkt ändern können. Bei der Inhaltsbereitstellung kann die Basis-URL der Quellwebsitesammlung von der Basis-URL der Zielwebsitesammlung abweichen. Links im Quellinhalt werden durch das Inhaltsbereitstellungsfeature korrigiert, sodass sie im Zielpfad ordnungsgemäß funktionsfähig sind. Im Rahmen der Inhaltsbereitstellung wird ausschließlich Inhalt bereitgestellt (Webseiten, Bibliotheken, Listen und von den bereitgestellten Seiten verwendete Ressourcen). Es erfolgt keine Bereitstellung von Programmen, Assemblys, Features und Konfigurationsdaten wie web.config-Dateien. Beim Bereitstellen einer Webseite werden außerdem sämtliche Elemente der Inhaltsdatenbank bereitgestellt, von denen die Seite abhängig ist (z. B. Bilder, Stylesheets und Seitenlayouts). Die Inhaltsbereitstellung umfasst die Bereitstellung der aktuellen Haupt- und Nebenversionen eines Inhaltselements. Bei der Bereitstellung von Version 2.7 einer Webseite werden beispielsweise die aktuelle Hauptversion (2.0) der Seite und die aktuelle Nebenversion (2.7) der Seite in der Zielwebsite bereitgestellt. Falls für ein Element ein zugeordneter Veröffentlichungszeitplan vorhanden ist, werden die Zeitplanungsinformationen zusammen mit dem Element bereitgestellt, sodass der Zeitplan in der Zielwebsitesammlung beachtet wird. Falls beispielsweise ein Element, dessen Veröffentlichung für 6:00 Uhr geplant ist, um 3:00 Uhr bereitgestellt wird, können die Websitebenutzer der Zielwebsite den Inhalt erst ab 6:00 Uhr anzeigen. Weitere Informationen zum Planen von Inhalten finden Sie unter Genehmigung und Zeitplanung von Inhalten. Ein neues Feature der Inhaltsbereitstellung in SharePoint Server 2010 ist die Möglichkeit der Verwendung von SQL Server-Datenbankmomentaufnahmen während des Exports. Wenn die Option für Datenbankmomentaufnahmen aktiviert ist, wird eine Momentaufnahme der Quellinhaltsdatenbank erstellt, bevor die Exportphase des Inhaltsbereitstellungsauftrags beginnt. Der Inhaltsbereitstellungsauftrag führt dann mithilfe der Datenbankmomentaufnahme den Export aus, anstatt direkt aus der Liveinhaltsdatenbank zu exportieren. Die Momentaufnahme wird gelöscht, wenn der Export erfolgreich ausgeführt wurde. Mithilfe der Option für Datenbankmomentaufnahmen eliminieren Sie potenzielle Probleme, die sich dadurch 88 ergeben können, dass Benutzer Inhalt in der Inhaltsdatenbank bearbeiten, während ein Inhaltsbereitstellungsauftrag ausgeführt wird. Hinweis: Die Option SQL Server-Datenbankmomentaufnahme ist nur verfügbar, wenn die Microsoft SQL Server 2008 Enterprise Edition installiert ist. Wenn Sie Remote-BLOBSpeicher (RBS) verwenden, und der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt, können Sie für die Inhaltsbereitstellung oder die Sicherung keine Momentaufnahmen verwenden. Beispielsweise unterstützt der Anbieter SQL FILESTREAM keine Momentaufnahmen. Weitere Informationen zu RBS finden Sie unter Overview of Remote BLOB Storage (SharePoint Server 2010). Bereitstellungspfade und -aufträge Im folgenden Abschnitt werden Inhaltsbereitstellungspfade und -aufträge beschrieben. Inhaltsbereitstellungspfade Anhand eines Inhaltsbereitstellungspfads werden die Quellwebsitesammlung, die den Ausgangspunkt der Inhaltsbereitstellung darstellt, sowie die Zielwebsitesammlung definiert, in der Inhalt bereitgestellt wird. Ein Pfad kann jeweils nur einer Websitesammlung zugeordnet sein. Durch einen Inhaltsbereitstellungspfad werden die folgenden Informationen angegeben: Authentifizierungsinformationen, über die die Aufträge zur Inhaltsbereitstellung die entsprechenden Berechtigungen für die Zielwebsitesammlung erhalten. Zum Bereitstellen von Inhalt in der Zielwebsitesammlung müssen für die Aufträge zur Inhaltsbereitstellung auf dem Zielserver Anmeldeinformationen für die Zentraladministration vorhanden sein. Aufträge können Verbindungen mit der integrierten Windows-Authentifizierung oder mit der Standardauthentifizierung herstellen. Informationen dazu, ob dem Inhalt zugeordnete Benutzernamen (z. B. Autorennamen) bereitgestellt werden sollen. Informationen zur Bereitstellung von Berechtigungen für den Inhalt. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Sicherheit bei der Inhaltsbereitstellung. Inhaltsbereitstellungsaufträge Von einem Inhaltsbereitstellungsauftrag wird der angegebene Inhalt gemäß einem festgelegten Zeitplan und unter Verwendung eines angegebenen Pfads bereitgestellt. Nach dem Angeben eines Pfads können ein oder mehrere Inhaltsbereitstellungsaufträge definiert werden. In einem Bereitstellungsauftrag wird Folgendes angegeben: Der Pfad, dem der Auftrag zugeordnet ist. Die Angabe, ob vom Auftrag SQL-Momentaufnahmen verwendet werden. Die bereitzustellenden Websites aus der Quellwebsitesammlung. Die Häufigkeit der Ausführung des Auftrags und der Bereitstellung des Inhalts. 89 Informationen dazu, ob bei einer erfolgreichen oder fehlgeschlagenen Auftragsausführung eine E-Mail gesendet werden soll, sowie die zu verwendenden E-Mail-Adressen. Es gibt zwei Arten von Standardaufträgen für die Inhaltsbereitstellung: vollständige und inkrementelle Aufträge. Diese Aufträge werden durch einen Serverfarmadministrator verwaltet. Mit diesen Aufträgen können Sie angeben, ob der gesamte Inhalt (einschließlich des möglicherweise bereits bereitgestellten Inhalts) oder nur Inhalt bereitgestellt werden soll, der seit der letzten erfolgreichen Bereitstellung hinzugefügt, aktualisiert oder gelöscht wurde. Diese Aufträge werden gemäß einem vom Serverfarmadministrator angegebenen Zeitplan ausgeführt. Eine dritte Art von Inhaltsbereitstellungsauftrag, das schnelle Bereitstellen, ist ein spezieller Auftrag, mit dem Benutzer schnell Inhalt bereitstellen können, ohne auf die Ausführung des nächsten Standardauftrags zur Inhaltsbereitstellung zu warten. Dieser Auftrag wird automatisch in einem festgelegten Intervall ausgeführt. In der folgenden Tabelle werden die Arten von Inhaltsbereitstellungsaufträgen beschrieben: Auftragstyp Beschreibung Inkrementell Bei einem inkrementellen Bereitstellungsauftrag wird der gesamte neue, geänderte und gelöschte Inhalt aus der Quelle im Ziel bereitgestellt. Beim erstmaligen Ausführen eines inkrementellen Bereitstellungsauftrags wird eine vollständige Bereitstellung ausgeführt. Bei jeder nachfolgenden Ausführung des inkrementellen Bereitstellungsauftrags wird dem Ziel neuer Inhalt hinzugefügt, während aktualisierter Inhalt, der dieselbe GUID, jedoch ein älteres Änderungsdatum aufweist, ersetzt wird. Inhalt, der in der Quelle gelöscht wurde, wird gekennzeichnet, sodass er auch auf dem Zielserver gelöscht wird. Dies ist ein wichtiger Unterschied zwischen der vollständigen und der inkrementellen Bereitstellung. Vollständig Bei einem vollständigen Bereitstellungsauftrag wird der gesamte Inhalt von der Quelle im Ziel bereitgestellt, wobei es keine Rolle spielt, ob der jeweilige Inhalt bereits zuvor bereitgestellt wurde. Bei vollständigen Bereitstellungsaufträgen wird zudem nicht überprüft, ob im Ziel vorhandener Inhalt in der Quelle gelöscht wurde. Wenn Sie Inhalt auf dem Quellserver löschen und anschließend eine vollständige 90 Auftragstyp Beschreibung Bereitstellung ausführen, wird der betreffende Inhalt auf dem Zielserver nicht entfernt. Führen Sie nach Möglichkeit keine vollständigen Bereitstellungsaufträge aus, es sei denn in speziellen Fällen, in denen Ihnen bekannt ist, dass kein Inhalt auf dem Quellserver gelöscht wurde. Schnelles Bereitstellen Mit einem Auftrag für das schnelle Bereitstellen können Benutzer wie Autoren und Bearbeiter eine Webseite schnell bereitstellen. Standardmäßig wird ein Auftrag für schnelles Bereitstellen automatisch beim Erstellen eines neuen Inhaltsbereitstellungspfads erstellt, und seine automatische Ausführung wird auf ein Intervall von 15 Minuten festgelegt. Wenn ein Benutzer eine Seite für das Berücksichtigen in einen Auftrag für schnelles Bereitstellen kennzeichnet, wird die betreffende Seite im nächsten automatisch geplanten Auftrag für schnelles Bereitstellen berücksichtigt. Vom Auftrag werden nur Seiten berücksichtigt, die von einem Benutzer als Seiten für schnelles Bereitstellen gekennzeichnet wurden. Ein Farmadministrator kann jedoch auf der Seite Pfade und Aufträge zur Inhaltsbereitstellung verwalten einen Auftrag für schnelles Bereitstellen jederzeit manuell ausführen oder abbrechen. Jedes Mitglied der Gruppe Benutzer für schnelles Bereitstellen (die auf Websites erstellt wird, für die das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur aktiviert ist) kann eine Website mit dem Befehl Schnelles Bereitstellen für die Bereitstellung markieren. Hinweis: Pfade können auch auf Websites festgelegt werden, für die das Feature Office SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur nicht aktiviert ist. Für auf diese Weise erstellte Pfade sind jedoch keine zugeordneten 91 Auftragstyp Beschreibung Aufträge für schnelles Bereitstellen vorhanden. Wenn Sie einem Pfad, der auf einer Website mit deaktiviertem Feature SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur definiert ist, einen Auftrag für schnelles Bereitstellen hinzufügen möchten, aktivieren Sie zunächst das Feature SharePoint ServerVeröffentlichungsinfrastruktur in der Quellwebsitesammlung, und bearbeiten und speichern Sie anschließend den Pfad. Danach ist dem Pfad ein Auftrag für schnelles Bereitstellen zugeordnet. Sicherheit bei der Inhaltsbereitstellung Die Berechtigungen für den Inhalt der Zielserverfarm unterscheiden sich normalerweise von den Berechtigungen für den Inhalt der Quellserverfarm. In vielen Veröffentlichungslösungen werden die Benutzer durch die Zielserverfarm mithilfe einer Active Directory-Domäne authentifiziert, die sich von der in einer Erstellungs- oder Stagingumgebung verwendeten Domäne unterscheidet. Zwischen den beiden Domänen existiert möglicherweise keine Vertrauensstellung. Beim Konfigurieren eines Inhaltsbereitstellungspfads können die folgenden Sicherheitsoptionen ausgewählt werden: Alle: Stellt zusammen mit dem Inhalt sämtliche sicherheitsbezogenen Informationen bereit. Hierzu zählen Rollendefinitionen, Zugriffssteuerungslisten (die Benutzer und Rollen dem Inhalt zuordnen, für den sie über Anzeige- oder Bearbeitungsberechtigungen verfügen) und Benutzer. Diese Option ist hilfreich, wenn eine identische Gruppe von Benutzern für die Quellserverfarm und die Zielserverfarm über dieselben Berechtigungen verfügen. Diese Option kann beispielsweise beim Bereitstellen von einer Erstellungs- in eine Stagingfarm am besten geeignet sein, da dieselben Benutzer Zugriff auf beide Inhaltssätze benötigen. Alle ist die Standardoption. Nur Rollendefinitionen: Stellt Rollendefinitionen und Zugriffssteuerungslisten bereit, mit deren Hilfe die Rollen dem Inhalt zugeordnet werden. Benutzer werden jedoch nicht bereitgestellt. Bei dieser Option werden in den Quell- und Zielserverfarmen dieselben Rollen angewendet, den Rollen in den einzelnen Serverfarmen können jedoch andere Benutzer zugewiesen werden. Keine: Es erfolgt keine Bereitstellung von Sicherheitsinformationen. Die Sicherheit in der Zielserverfarm muss durch die Administratoren der betreffenden Serverfarm verwaltet werden, indem sie den Websites und dem Inhalt der Farm Benutzer zuweisen. Diese Option hilft beispielsweise beim Bereitstellen einer 92 Stagingserverfarm auf einer Internet-Unternehmenswebsite bei der Sicherstellung einer gesonderten Verwaltung der Sicherheit beider Serverfarmen. Weitere Informationen zur Sicherheit finden Sie unter Plan security for sites and content (SharePoint Server 2010). Ablauf der Inhaltsbereitstellung Inhaltsbereitstellungseinstellungen für ein- und ausgehende Aufträge zur Inhaltsbereitstellung werden auf der Seite Einstellungen für die Inhaltsbereitstellung konfiguriert, auf die über die Seite Allgemeine Anwendungseinstellungen auf der Website für die Zentraladministration zugegriffen wird. Auf der Seite Einstellungen für die Inhaltsbereitstellung können Sie eingehende Aufträge zur Inhaltsbereitstellung für eine komplette Serverfarm annehmen oder ablehnen. Außerdem können Sie bestimmte Server innerhalb der Serverfarm zum Empfangen eingehender Aufträge zur Inhaltsbereitstellung bzw. zum Senden ausgehender Aufträge zur Inhaltsbereitstellung festlegen. Auf diese Weise können Sie die Auslastung durch Inhaltsbereitstellungsaufträge auf mehrere Server in der Serverfarm verteilen, und zwar basierend auf den verfügbaren Serverressourcen und den Anforderungen der Serverfarm. Hinweis: In Abhängigkeit vom verwendeten Serverfarmtyp müssen Sie möglicherweise nicht die Unterstützung für ein- und ausgehende Bereitstellungsaufträge aktivieren. Wenn es sich bei der Serverfarm um eine Erstellungsserverfarm handelt, müssen Sie keine eingehenden Einstellungen (Import) konfigurieren. Wenn es sich um eine Produktionsserverfarm handelt, müssen Sie keine ausgehenden Einstellungen (Export) konfigurieren. Bei einer Stagingserverfarm müssen Sie jedoch sowohl eingehende (Import) als auch ausgehende (Export) Einstellungen konfigurieren. Die erforderlichen Aufgaben bei der Inhaltsbereitstellung werden durch den Zeitgeberprozess auf dem Server gesteuert, auf dem die Website für die Zentraladministration gehostet wird, über die die Inhaltsbereitstellungsaufträge verwaltet werden. Bei diesem Server kann es sich um den Quellserver in der Bereitstellungsserverfarm handeln, es kann jedoch auch ein separater Server in der Serverfarm verwendet werden. Der Inhaltsbereitstellungsauftrag verwendet die Dienstkontoinformationen aus den Einstellungen des Inhaltsbereitstellungspfads, um die Authentifizierung bei einem Webdienst auf dem Zielserver auszuführen. Dieser Webdienst fungiert als Kanal für die gesamte Kommunikation zwischen Quellserver und Zielserver während der Ausführung des Inhaltsbereitstellungsauftrags. In der folgenden Abbildung wird der Prozess des Inhaltsbereitstellungsauftrags von seinem Anfang bis zum Abschluss veranschaulicht: 93 94 Legende Beschreibung 1 Beim Starten eines Inhaltsbereitstellungsauftrags wird das Änderungstoken überprüft, um den Zeitpunkt der letzten erfolgreichen Ausführung eines Inhaltsbereitstellungsauftrags zu bestimmen. Wenn zwischen dem letzten erfolgreichen Inhaltsbereitstellungsauftrag und dem aktuellen Inhaltsbereitstellungsauftrag eine so lange Zeitspanne vergeht, dass das gespeicherte Änderungstoken nicht mehr gültig ist, wird er nicht als inkrementeller Inhaltsbereitstellungsauftrag, sondern als vollständiger Inhaltsbereitstellungsauftrag ausgeführt. Nach der Überprüfung des Änderungstokens wird der Exportvorgang auf dem Quellserver gestartet. Wenn SQL-Momentaufnahmen für den Inhaltsbereitstellungsauftrag aktiviert sind, wird eine Momentaufnahme erstellt, bevor der Exportvorgang gestartet wird. Hinweis: In Vorbereitung auf den Export werden Einstellungen wie Dateispeicherort, Name der Basisdatei und sonstige Werte für den Bereitstellungsauftrag angegeben. 2 Anschließend wird der zu berücksichtigende Inhalt in ein temporäres Verzeichnis auf dem Quellserver exportiert, wo er für die Übermittlung in CAB-Dateien verpackt wird. Wenn der Bereitstellungsauftrag für die Verwendung von SQL ServerDatenbankmomentaufnahmen konfiguriert wurde, wird eine Datenbankmomentaufnahme als Quelle für den Exportvorgang genutzt. Andernfalls erfolgt der direkte Export aus der Inhaltsdatenbank. Alternativ können Sie den Microsoft.SharePoint.Deployment.SPExportNamespace aus der SharePoint Server 2010API zum Exportieren von Inhalt verwenden. Nachdem der Quellserver mithilfe des 95 Legende Beschreibung Webdiensts auf dem Zielserver authentifiziert wurde, wird der Webdienst aufgerufen, um den Import auf dem Zielserver vorzubereiten. 3 Nachdem die Dateien auf dem Quellserver in CAB-Dateien verpackt wurden, werden sie über HttpPost an ein lokales temporäres Verzeichnis auf dem Zielserver gesendet. Der Inhaltsbereitstellungsauftrag ruft dann den Webdienst auf, um den Importvorgang auf dem Zielserver zu starten. Hinweis: In Vorbereitung auf den Importvorgang werden Einstellungen wie Dateispeicherort, Basisdateiname und sonstige Werte mithilfe der Informationen festgelegt, die beim Vorbereiten der Dateien auf dem Quellserver im Inhaltsbereitstellungsauftrag gespeichert wurden. 4 Während des Imports wird der Webdienst vom Inhaltsbereitstellungsauftrag aufgerufen, um den Status des Importvorgangs abzurufen. Wenn der Zielserver nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums mit einem aktualisierten Status antwortet, enthält der Inhaltsbereitstellungsauftrag eine Warnmeldung, dass bei dem Auftrag möglicherweise ein Timeout aufgetreten ist. Der Inhaltsbereitstellungsauftrag fordert weiterhin einen aktualisierten Status vom Zielserver an, schlägt aber möglicherweise letztlich fehl und muss deshalb erneut ausgeführt werden, wenn der Zielserver wiederholt nicht antwortet. 5 Während des Importvorgangs werden die CABDateien in ein temporäres Verzeichnis auf dem Zielserver extrahiert, und anschließend werden sie in die Datenbank importiert. Alle Websitesammlungsfeatures, die für Elemente im Importvorgang erforderlich sind, werden aktiviert, und anschließend wird die Planung für die importierten Elemente konfiguriert. Alternativ können Sie den 96 Legende Beschreibung Microsoft.SharePoint.Deployment.SPImportNamespace aus der SharePoint Server 2010API zum Importieren von Inhalt verwenden. 6 Nach Fertigstellung des Importvorgangs wird an den Server der Zentraladministration der Status Erfolgreich oder Fehler zurückgegeben. Beim Importstatus Erfolgreich wird das Änderungstoken gespeichert. Beim Importstatus Fehler wird das Änderungstoken verworfen. Wichtige Aspekte der Inhaltsbereitstellung In der folgenden Liste sind wichtige Aspekte aufgeführt, die beim Ausführen der Inhaltsbereitstellung berücksichtigt werden müssen: 1. Führen Sie beim anfänglichen Inhaltsbereitstellungsauftrag immer eine Bereitstellung in einer leeren Websitesammlung aus.: Wenn die Websitesammlung bereits Inhalt enthält, schlägt der anfängliche Inhaltsbereitstellungsauftrag fehl. Verwenden Sie beim Erstellen der Websitesammlung auf dem Zielserver in der Zentraladministration auf der Seite Websitesammlung erstellen auf der Registerkarte Benutzerdefiniert die Option < Vorlage später auswählen >, um eine leere Websitesammlung zu erstellen. Beim erstmaligen Ausführen des Inhaltsbereitstellungsauftrags werden die richtige Vorlage sowie alle zugehörigen Konfigurationseinstellungen auf den Zielserver angewendet. Hinweis: Erstellen Sie Zielwebsitesammlungen nicht mit der Vorlage Leere Website. Durch die Vorlage Leere Website wird keine leere Websitesammlung erstellt, und der Inhaltsbereitstellungsauftrag schlägt möglicherweise fehl. 2. Auf dem Exportserver und dem Importserver muss jeweils eine Instanz der Website für die Zentraladministration gehostet werden.: Beim Konfigurieren der Inhaltsbereitstellungseinstellungen für die Serverfarm wählen Sie die Server in der Serverfarm aus, die bei der Inhaltsbereitstellung als Export- und Importserver fungieren sollen. Wenn Sie versuchen, einen Export- oder Importserver zu konfigurieren, auf dem nicht die Website für die Zentraladministration gehostet wird, wird keine Fehlermeldung ausgegeben. Die Export- bzw. Importphase der Inhaltsbereitstellung wird jedoch nicht gestartet. Stellen Sie sicher, dass die Website für die Zentraladministration auf dem Import- und Exportserver bereitgestellt ist. 3. Jeder Server in der Quell- und der Zielserverfarm muss über identische Updates verfügen.: Stellen Sie sicher, dass alle Updates für SharePoint Server 2010 und Windows Server 2008 R2 und Windows Server 2008 mit Service Pack 2 (SP2) angewendet und ggf. erforderliche Sprachpakete installiert wurden. 4. Der Quell- und der Zielserver müssen über eine ausreichende Festplattenkapazität verfügen, um die während des Exports und des Imports 97 verwendeten Dateien speichern zu können.: Während des Exportvorgangs werden alle vom Inhaltsbereitstellungsauftrag zu berücksichtigenden Dateien in einem temporären Verzeichnis in der Exportserverfarm gespeichert. Ebenso werden während des Importvorgangs die in die Datenbank zu importierenden Dateien in einem temporären Verzeichnis in der Zielserverfarm gespeichert. Im temporären Verzeichnis der einzelnen Serverfarmen muss ausreichend Speicherplatz verfügbar sein, um die im Inhaltsbereitstellungsauftrag enthaltenen Dateien speichern zu können. 5. Wenn Aufträge nicht regelmäßig ausgeführt werden, muss die Dauer für die Aufbewahrung von Änderungen im Änderungsprotokoll entsprechend angepasst werden.: Standardmäßig ist das Änderungsprotokoll so konfiguriert, dass aufgezeichnete Änderungen für einen Zeitraum von 60 Tagen aufbewahrt werden. Wenn der Zeitraum zwischen zwei inkrementellen Bereitstellungsaufträgen diese Dauer überschreitet (wenn die Ausführung des letzten Inhaltsbereitstellungsauftrags beispielsweise bereits 70 Tage zurückliegt), enthält das Änderungsprotokoll keine Einträge mehr, die vor dem letzten Änderungstoken protokolliert wurden. Wenn der Zeitraum zwischen den Aufträgen länger als 60 Tage ist, müssen Sie auf der Website für die Zentraladministration für die Webanwendung die Anzahl der Tage ändern. 6. Führen Sie Inhaltsbereitstellungsaufträge nicht parallel aus, wenn von beiden Aufträgen derselbe Pfad verwendet wird.: Von einem Auftrag vorgenommene Änderungen können in Konflikt mit denen eines anderen Auftrags stehen, der gleichzeitig mit demselben Pfad ausgeführt wird. Wenn dies der Fall ist, kann der Inhaltsbereitstellungsauftrag fehlschlagen. Siehe auch Konzepte Planen der Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010) Entwerfen der Inhaltsbereitstellungstopologie 98 Planen der Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010) Die Inhaltsbereitstellung ist ein Feature von Microsoft SharePoint Server 2010, mit dem Sie Inhalte aus einer oder mehreren Quellwebsitesammlungen in eine oder mehrere Zielwebsitesammlungen kopieren können. Dieser Artikel enthält allgemeine Richtlinien zum Planen der Inhaltsbereitstellung für SharePoint Server 2010-Websites. Der Zweck und die Funktion der Inhaltsbereitstellung, Inhaltsbereitstellungspfade und -aufträge sowie die Sicherheitsoptionen beim Bereitstellen von Inhalten werden nicht behandelt. Die Funktionsweise des Inhaltsbereitstellungsprozesses oder das Einrichten und Konfigurieren der Inhaltsbereitstellung werden nicht erläutert. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010). Inhalt dieses Artikels Informationen zum Planen der Inhaltsbereitstellung Entscheidung über die Verwendung der Inhaltsbereitstellung Ermitteln der Anzahl der benötigten Serverfarmen Planen der Export- und Importserver Planen der Inhaltsbereitstellungspfade Planen der Feinterminierung Planen großer Aufträge Arbeitsblatt zum Planen der Inhaltsbereitstellung Informationen zum Planen der Inhaltsbereitstellung Der in diesem Artikel beschriebene Planungsprozess beginnt mit der Entscheidung, ob Sie die Inhaltsbereitstellung für die SharePoint Server 2010-Lösung verwenden möchten. Im weiteren Verlauf des Artikels werden die erforderlichen Schritte zum Planen einer Inhaltsbereitstellungslösung beschrieben: Entscheidung über die Anzahl der benötigten Serverfarmen, Planen der Export- und Importserver, Planen der Inhaltsbereitstellungspfade und -aufträge sowie spezielle Überlegungen für große Aufträge. Sie können diese Informationen in dem Arbeitsblatt festhalten, auf das im Abschnitt Arbeitsblatt zum Planen der Inhaltsbereitstellung verwiesen wird. Entscheidung über die Verwendung der Inhaltsbereitstellung Obwohl die Inhaltsbereitstellung beim Kopieren von Inhalten von einer Websitesammlung in eine andere hilfreich sein kann, ist die Inhaltsbereitstellung nicht in jedem Szenario erforderlich. In der folgenden Liste werden mögliche Gründe für die Verwendung der Inhaltsbereitstellung für eine Lösung genannt: 99 Die Farmtopologien sind völlig unterschiedlich. In einem gängigen Szenario veröffentlichen Autoren Inhalte aus einer internen Serverfarm in einer externen Serverfarm. Die Topologien der Serverfarmen können völlig unterschiedlich sein. Die zu veröffentlichenden Inhalte der Websites unterscheiden sich jedoch nicht. Die Server erfordern spezielle Leistungsoptimierung zur Optimierung der Leistung. Wenn Sie über eine Serverumgebung verfügen, in der sowohl Autoren als auch Leser Inhalte anzeigen, können Sie die Objekt- und Ausgabecaches in den verschiedenen Websitesammlungen basierend auf dem Zweck der Website oder Benutzerrolle separat konfigurieren. Es gibt Sicherheitsbedenken bei Inhalten, die in der Zielfarm bereitgestellt werden. Wenn Sie nicht möchten, dass Benutzer auf dem Produktionsserver separate Konten haben, und Sie nicht nur mithilfe von Genehmigungsrichtlinien veröffentlichen möchten, können Sie mithilfe der Inhaltsbereitstellung den Zugriff auf den Produktionsserver einschränken. Bevor Sie eine Inhaltsbereitstellungslösung implementieren, sollten Sie sorgfältig überlegen, ob die Inhaltsbereitstellung wirklich notwendig ist. Die folgende Liste enthält Alternativen zur Verwendung der Inhaltsbereitstellung: Erstellen in der Produktionsfarm mithilfe einer erweiterten Webanwendung Wenn Sie eine Umgebung mit einer einzelnen Farm verwenden, können Sie den Benutzern die Möglichkeit geben, Inhalte direkt in der Produktionsfarm zu erstellen und mithilfe des Veröffentlichungsprozesses den Lesern zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie eine erweiterte Webanwendung verwenden, können Sie eine separate IIS-Website nutzen, die mithilfe einer freigegebenen Inhaltsdatenbank dieselben Inhalte verschiedenen Benutzergruppen verfügbar macht. Dies wird normalerweise für Bereitstellungen im Extranet verwendet, bei denen verschiedene Benutzer über unterschiedliche Domänen auf Inhalte zugreifen. Weitere Informationen finden Sie unter Extend a Web application (SharePoint Server 2010). Erstellen einer benutzerdefinierten Lösung Mit den Namespaces Microsoft.SharePoint.Deployment.SPExport und Microsoft.SharePoint.Deployment.SPImport der SharePoint Server 2010-API können Sie eine benutzerdefinierte Lösung entsprechend Ihren Anforderungen entwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Anpassen der Inhaltsbereitstellung für getrennte Szenarien. Verwenden der Sicherung und Wiederherstellung Mithilfe der Sicherung und Wiederherstellung können Sie eine Websitesammlung in einem Speicherort sichern und in einem anderen Speicherort wiederherstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Back up a site collection (SharePoint Server 2010) und Restore a site collection (SharePoint Server 2010). Wenn Sie der Meinung sind, dass die Verwendung der Inhaltsbereitstellung in SharePoint Server 2010 für die Lösung geeignet ist, lesen Sie den Rest dieses Artikels. 100 Ermitteln der Anzahl der benötigten Serverfarmen Ein typisches Inhaltsbereitstellungsszenario umfasst zwei separate Serverfarmen: eine Quellserverfarm, die für die Erstellung verwendet wird, und eine Zielserverfarm, die für die Produktion verwendet wird. Sie können die Inhaltsbereitstellung auch verwenden, um Inhalte zwischen zwei separaten Websitesammlungen in der gleichen Serverfarm zu kopieren, oder Sie können eine dreistufige Serverfarm verwenden. Diese enthält einen Server für die Erstellung, einen für Staging und Qualitätssicherung und einen für die Produktion. Wenn Sie die Inhaltsbereitstellung verwenden, müssen Sie auch entscheiden, wie viele Serverfarmen für die Lösung benötigt werden. Weitere Informationen zu Topologien für die Inhaltsbereitstellung finden Sie unter Entwerfen der Inhaltsbereitstellungstopologie. Planen der Export- und Importserver Wenn Sie sich für eine Topologie für die Serverfarm entschieden haben, müssen Sie entscheiden, welche Server als Export- und Importserver verwendet werden. Diese Server werden in der Serverfarm zum Ausführen der Inhaltsbereitstellungsaufträge verwendet. Diese Server müssen nicht mit den Quell- und Zielservern identisch sein. Auf den Servern, die als Export- und Importserver festgelegt werden, muss jedoch die Website für die Zentraladministration installiert sein. Entscheiden Sie, welche Server für das Senden oder Empfangen von Inhaltsbereitstellungsaufträgen konfiguriert werden sollen, und zeichnen Sie die Entscheidungen auf Zeichnen Sie im Arbeitsblatt zum Planen der Inhaltsbereitstellung die einzelnen Serverfarmen in der Inhaltsbereitstellungstopologie auf, und fügen Sie Notizen zu deren Zweck hinzu. Geben Sie für alle Serverfarmen die URLs des Exportservers bzw. des Importservers an. Zeichnen Sie zudem die von der Farm verwendete Active DirectoryDomäne auf. Planen der Inhaltsbereitstellungspfade Durch einen Inhaltsbereitstellungspfad wird eine Quellwebsitesammlung definiert, in der die Inhaltsbereitstellung begonnen werden kann, und eine Zielwebsitesammlung, in der Inhalte bereitgestellt werden. Ein Pfad kann nur einer Websitesammlung zugeordnet werden. Entscheiden Sie beim Planen der für die Lösung benötigten Inhaltsbereitstellungspfade, welche Websitesammlungen bereitgestellt werden sollen, und definieren Sie Quelle und Ziel der einzelnen Pfade. Weitere Informationen zu Pfaden finden Sie unter Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010). Wenn Sie eine dreistufige Farmtopologie verwenden, müssen Sie auch planen, wie Inhalte in den Farmen bereitgestellt werden. Im Allgemeinen sollten Sie die Anzahl möglicher "Hops" von Inhalten auf dem Weg von der Erstellung über das Staging bis hin zur Produktion reduzieren. Wenn Sie z. B. Inhalte in der Stagingfarm testen möchten, bevor sie an die Produktionsfarm verteilt werden, können Sie Inhalte zuerst von der Erstellungsfarm in der Stagingfarm und anschließend von der Erstellungsfarm in der Produktionsfarm bereitstellen, nachdem sie überprüft wurden. Dies bedeutet, dass nur die Erstellungsfarm für die Bereitstellung von Inhalten in allen anderen Farmen der Umgebung zuständig ist. Es ist zwar möglich, Inhalte von der Erstellungsfarm in der Stagingfarm und dann von der Stagingfarm in der Produktionsfarm bereitzustellen, aber 101 diese Vorgehensweise ist nicht erforderlich. Beim Entwerfen von Inhaltsbereitstellungspfaden für eine dreistufige Farmtopologie müssen Sie auch die Aufträge sorgfältig planen, mit denen die Inhalte in den anderen Farmen der Umgebung bereitgestellt werden. Weitere Informationen zu Inhaltsbereitstellungstopologien finden Sie unter Entwerfen der Inhaltsbereitstellungstopologie. Zeichnen Sie die einzelnen Pfade im Arbeitsblatt zum Planen der Inhaltsbereitstellung auf. Geben Sie für alle Pfade die Quell- und Zielwebanwendungen sowie die Quell- und Zielwebsitesammlungen ein. Zeichnen Sie außerdem die für den Pfad bereitzustellenden Sicherheitsinformationen auf: alle, nur Rollen oder keine. Planen der Feinterminierung Wenn Sie die Pfade für die Bereitstellung der Websiteinhalte definiert haben, müssen Sie die spezifischen Aufträge zum Bereitstellen der Inhalte planen. Mit einem Inhaltsbereitstellungsauftrag können Sie angeben, dass eine gesamte Websitesammlung oder nur bestimmte Websites in einer Websitesammlung für einen bestimmten Pfad bereitgestellt werden. Bei Aufträgen definieren Sie außerdem die Häufigkeit der Ausführung und legen fest, ob alle Inhalte oder nur neue, geänderte oder gelöschte Inhalte einbezogen werden sollen. Sie können jedem Pfad mehrere Aufträge zuordnen. Sie müssen für jeden definierten Pfad entscheiden, ob durch einen Auftrag die gesamte Websitesammlung bereitgestellt werden soll oder bestimmte Websites bereitgestellt werden sollen. Berücksichtigen Sie beim Planen des Bereichs der Inhaltsbereitstellungsaufträge unbedingt die Reihenfolge der Ausführung der Aufträge. Sie müssen eine übergeordnete Websitesammlung oder Website bereitstellen, bevor Sie eine Website in der Hierarchie unter dieser Websitesammlung oder Website bereitstellen können. Wenn Sie beispielsweise eine Websitesammlung mit zwei untergeordneten Websites (Website A und Website B) haben, und Website A ebenfalls zwei untergeordnete Websites (Website C und Website D) hat, müssen Sie einen Auftrag erstellen und ausführen, durch den die Websitesammlung der obersten Ebene bereitgestellt wird. Erst dann können Sie Website A und Website B bereitstellen. Außerdem müssen Sie Website A bereitstellen, bevor Sie Website C und Website D bereitstellen können. Wenn Sie die Verwendung von Inhaltsbereitstellungsaufträgen planen, deren Bereich auf bestimmte Websites beschränkt ist, müssen Sie die Aufträge entsprechend planen, damit die höher in der Hierarchie positionierten Websites vor den weiter unten in der Hierarchie positionierten Websites bereitgestellt werden. Außerdem müssen Sie entscheiden, wann und wie oft die einzelnen Aufträge ausgeführt werden sollen. Im Allgemeinen sollten Sie Aufträge für Zeiträume planen, in denen Aktivitäten auf dem Quellserver am geringsten sind. Inhalte, die beim Starten eines Inhaltsbereitstellungsauftrags von einem Benutzer zum Bearbeiten ausgecheckt sind, werden vom Inhaltsbereitstellungsauftrag ignoriert und nach dem Einchecken beim nächsten Bereitstellungsauftrag kopiert. Sie können das Risiko des Inhaltsbereitstellungsauftrags minimieren, indem Sie den Auftrag so konfigurieren, dass eine Datenbankmomentaufnahme der Inhaltsdatenbank in Microsoft SQL Server 2008 Enterprise Edition verwendet wird. 102 Hinweis: Wenn Sie Remote-BLOB-Speicher (RBS) verwenden und der verwendete RBS-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt, können Sie für die Bereitstellung oder Sicherung von Inhalten keine Momentaufnahmen verwenden. Beispielsweise werden vom SQL FILESTREAM-Anbieter keine Momentaufnahmen unterstützt. Weitere Informationen zu RBS finden Sie unter Overview of Remote BLOB Storage (SharePoint Server 2010). Wenn Sie eine dreistufige Farmtopologie verwenden, müssen Sie auch planen, wann Inhalte in den Farmen bereitgestellt werden. Angenommen, Sie stellen Inhalte von der Erstellungsfarm in der Stagingfarm bereit, um die Inhalte zu testen und zu überprüfen. In diesem Fall sollten Sie den Auftrag, mit dem Inhalte in der Produktionsfarm bereitgestellt werden, so planen, dass ausreichend Zeit zum Beheben etwaiger Probleme vorhanden ist, die in der Stagingfarm auftreten. Hinweis: Führen Sie nicht Inhaltsbereitstellungsaufträge parallel aus, bei denen der gleiche Pfad verwendet wird. Zeichen Sie im Arbeitsblatt zum Planen der Inhaltsbereitstellung für jeden Pfad den zugeordneten Auftrag auf. Wenn für einen Pfad mehrere Aufträge vorhanden sind, fügen Sie für jeden hinzuzufügenden Auftrag unter dem Pfad eine Zeile ein. Geben Sie für jeden Auftrag den Bereich und die Häufigkeit der Ausführung an. Planen großer Aufträge Durch einen Inhaltsbereitstellungsauftrag werden alle Inhalte als XML- und Binärdateien in das Dateisystem auf dem Quellserver exportiert und dann in CAB-Dateien mit einer Standardgröße von 10 MB gepackt. Wenn eine einzelne Datei größer als 10 MB ist (beispielsweise eine 500 MB große Videodatei), wird die Datei in eine eigene CAB-Datei gepackt, die größer als 10 MB sein kann. Die CAB-Dateien werden dann durch HttpPost auf den Zielserver hochgeladen und dort extrahiert und importiert. Wenn die zu bereitstellende Websitesammlung umfangreiche Inhalte enthält, müssen Sie sicherstellen, dass die temporären Speicherorte für diese Dateien in den Quellserverfarmen und den Zielserverfarmen über ausreichenden Speicherplatz für die Dateien verfügen. In vielen Fällen kennen Sie möglicherweise die Größe oder Anzahl der CAB-Dateien, die im Auftrag enthalten sein werden, erst dann, wenn Sie mit dem Verwenden der Inhaltsbereitstellung beginnen. Wenn Sie jedoch wissen, dass die Website umfangreich ist und viele Inhalte umfasst, müssen Sie für die Inhaltsbereitstellungstopologie ausreichend Speicherkapazität planen. 103 Hinweis: Wenn die Website große Dateien enthalten wird (beispielsweise Videodateien), müssen Sie möglicherweise die maximale Größe für Dateiuploads für die Webanwendung anpassen, um die größeren CAB-Dateien zu berücksichtigen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen im Hinblick auf Zwischenspeicherung und Leistung (SharePoint Server 2010). Arbeitsblatt zum Planen der Inhaltsbereitstellung Laden Sie eine Excel-Version des Arbeitsblatts zum Planen der Inhaltsbereitstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167835&clcid=0x407) herunter. Siehe auch Konzepte Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010) Entwerfen der Inhaltsbereitstellungstopologie 104 Entwerfen der Inhaltsbereitstellungstopologie Die Inhaltsbereitstellung ist ein Feature von Microsoft SharePoint Server 2010, mit dem Sie Inhalte aus einer Quellwebsitesammlung in einer Zielwebsitesammlung bereitstellen können. In diesem Artikel werden die Elemente der Topologien beschrieben, die für die Inhaltsbereitstellung vorgesehen sind, und es werden typische Inhaltsbereitstellungstopologien veranschaulicht. Eine Übersicht der Inhaltsbereitstellung mithilfe von SharePoint Server 2010 finden Sie unter Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010). Weitere Informationen zur Planung einer Inhaltsbereitstellung in Verbindung mit Ihrer Lösung finden Sie unter Planen der Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010). Inhalt dieses Artikels: Elemente von Inhaltsbereitstellungstopologien Typische Inhaltsbereitstellungstopologien Elemente von Inhaltsbereitstellungstopologien Die meisten Inhaltsbereitstellungstopologien umfassen zwei oder mehr Serverfarmen, sodass die Erstellungsumgebung von der Produktionsumgebung getrennt wird. Eine Serverfarm, die für die Inhaltsbereitstellung verwendet wird, kann einen der folgenden Zwecke besitzen: Erstellung Die Erstellungsfarm enthält die Websitesammlung, die vom Team zum Erstellen des Inhalts verwendet wird. Produktion Die Produktionsfarm enthält die Websitesammlung, die den Inhalt für die vorgesehene Benutzergruppe darstellt. Diese Farm weist normalerweise strengere Sicherheitsvorkehrungen auf. Staging Die Stagingfarm enthält eine Websitesammlung, bei der es sich um eine Kopie der Produktionswebsitesammlung handelt. So kann der Inhalt geprüft und getestet werden, bevor er veröffentlicht wird. Für jede Farm, die Inhalt exportiert, müssen Sie einen einzelnen Server angeben, auf dem die Zentraladministrationswebsite als Exportserver gehostet wird. Ebenso müssen Sie für jede Farm, die Inhalt importiert, einen einzelnen Server angeben, auf dem die Zentraladministrationswebsite als Importserver gehostet wird. Auf diesen Servern werden die Zeitgeberaufträge gehostet, die Export- und Importvorgänge ausführen sowie CABDateien packen, transportieren und entpacken. Die CAB-Dateien enthalten den Inhalt, der als Teil der Inhaltsbereitstellung exportiert und importiert wird. Die Export- und Importserver müssen über ausreichend Speicherplatz verfügen, um diese CAB-Dateien zusätzlich zu den unkomprimierten Kopien der Dateien vor und nach der Komprimierung bereithalten zu können. Weitere Informationen zum Prozess der Inhaltsbereitstellung, einschließlich einer Liste mit für eine Inhaltsbereitstellung wichtigen zu 105 berücksichtigenden Aspekten, finden Sie unter Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010). Typische Inhaltsbereitstellungstopologien In diesem Abschnitt werden typische Inhaltsbereitstellungstopologien veranschaulicht. Topologie mit zwei Farmen Die Topologie mit zwei Farmen ist eine Standardtopologie von Internetwebsites. Sie ist typisch für Topologien, die zum Veröffentlichen einer Internetwebsite verwendet werden, beispielsweise für die Website der Internetpräsenz eines Unternehmens oder für die Website mit den Onlinenachrichten einer Nachrichtenorganisation. Die Topologie umfasst zwei Serverfarmen: eine zum Hosten der Erstellungswebsitesammlung und der anderen Websites, die vom Erstellungsteam verwendet werden, und eine zum Hosten der Produktionswebsitesammlung. Bei dieser Topologie gehören Benutzer der Produktionswebsitesammlung einer separaten Active Directory®-Domäne an, und einige Produktionsfarmbenutzer sind möglicherweise anonym. Diese Topologie ist empfehlenswert für im Internet veröffentlichte Websites und für Extranetwebsites, bei denen die Benutzer über Nur-Lese-Zugriff auf den Inhalt verfügen. Die folgenden Abbildungen zeigen eine Zwei-Farmen-Standardtopologie für die Inhaltsbereitstellung: In der Topologie mit zwei Farmen enthält die Erstellungsserverfarm die Websitesammlung, die zum Erstellen des Websiteinhalts verwendet wird. Ein Front-End-Webserver in der Erstellungsfarm muss so konfiguriert sein, dass Inhalt aus der Erstellungswebsitesammlung in die Produktionsfarm exportiert wird. Ein Server, der die Zentraladministrationswebsite in der Produktionsfarm hostet, muss für das Importieren des Inhalts der Erstellungsfarm konfiguriert sein. Häufig wird die Produktionsfarm in der Topologie mit zwei Farmen in einem Umkreisnetzwerk gehostet, das zwecks erhöhter Sicherheit durch äußere und innere Firewalls geschützt ist. Die Varianten dieser Topologie sind Folgende: Eine einzelne Erstellungsfarm veröffentlicht Inhalt in mehreren Produktionsfarmen Bei dieser Variante werden mehrere Farmen im Umkreisnetzwerk bereitgestellt. Jede Produktionsfarm kann denselben Inhalt aufweisen, oder die Websites können von Farm zu Farm variieren. Diese Topologie kann mithilfe verschiedener Möglichkeiten konfiguriert werden: Die Erstellungsfarm kann den Inhalt für alle Produktionsfarmen bereitstellen. Die Erstellungsfarm kann den Inhalt für eine Produktionsfarm bereitstellen. Mithilfe der Inhaltsbereitstellung kann diese Produktionsfarm anschließend Inhalt für die anderen Produktionsfarmen bereitstellen. 106 Hinweis: Da ein Auftrag zur Inhaltsbereitstellung auf einem Pfad zu einem bestimmten Ziel basiert, sind Bereitstellungen in zahlreiche Produktionsfarmen nicht synchronisiert. Bei diesem Szenario kann möglicherweise jede Produktionsfarm anderen Inhalt aufweisen, bis alle Aufträge zur Inhaltsbereitstellung ausgeführt wurden. Mehrere Erstellungsfarmen veröffentlichen Inhalt in einer Produktionsfarm Unterschiedliche Erstellungsteams, die jeweils in ihrer eigenen Erstellungsfarm arbeiten, können an separaten Websitesammlungen arbeiten, die in einer separaten Websitesammlung in einer einzigen Produktionsfarm veröffentlicht werden. Topologie mit drei Phasen In einigen Lösungen wird eine Topologie mit drei Phasen bereitgestellt und umfasst eine Erstellungsfarm, eine Stagingfarm und eine Produktionsfarm. Die Stagingfarm wird zum Testen oder Überprüfen des Inhalts, zusätzlich zu angepassten Webparts und Code, verwendet, bevor der Inhalt in der Produktionsfarm veröffentlicht wird. Abhängig von der Größe der Lösung mit SharePoint Server 2010 kann sich die Websitesammlung für das Erstellen und für das Staging in derselben Farm anstatt in zwei separaten Farmen befinden. Diese Topologie ist empfehlenswert in folgenden Situationen: Umgebungen, in denen ein mehrstufiger Genehmigungsprozess eine Geschäftsanforderung ist. Überprüfung von Inhalt vor der Bereitstellung in der Produktion in einer Umgebung, die der Produktionsumgebung weitgehend entspricht. Testen des Inhalts mit angepassten Webparts und Code, bevor dieser in die Produktionsfarm verschoben wird. In einer typischen Inhaltsbereitstellungstopologie mit drei Phasen stellt die Erstellungsfarm Inhalt sowohl für die Stagingfarm als auch für die Produktionsfarm bereit. Demnach muss ein Front-End-Webserver in der Erstellungsfarm so konfiguriert sein, dass Inhalt exportiert wird. Ein Front-End-Webserver in der Stagingfarm und in der Produktionsfarm muss so konfiguriert sein, dass Inhalt aus der Stagingfarm importiert wird. Die folgende Abbildung zeigt eine Standardtopologie mit drei Phasen für die Inhaltsbereitstellung, wobei die Erstellungsfarm Inhalt sowohl für die Stagingfarm und die Produktionsfarm bereitstellt: 107 Bei einer Variante der Topologie mit drei Phasen stellt die Erstellungsfarm Inhalt in der Stagingfarm bereit. Die Stagingfarm wiederum stellt Inhalt in der Produktionsfarm bereit. Bei diesem Szenario muss der Server, der Zentraladministrationswebsite in der Stagingfarm hostet, sowohl für das Importieren als auch für das Exportieren von Inhalt konfiguriert sein. Topologie mit einer Farm Die Inhaltsbereitstellung kann für die Verwendung in einer einzigen Serverfarm konfiguriert werden. In dieser Topologie arbeiten die Autoren in einer Websitesammlung. Der Inhalt wird für eine duplizierte Veröffentlichungswebsitesammlung in derselben Farm bereitgestellt. Die Websitesammlungen für die Erstellung und die Produktion verwenden separate Inhaltsdatenbanken auf demselben Datenbankserver. Die Websitesammlungen können sich in derselben oder in separaten Webanwendungen befinden. Die Sicherheit wird so gehandhabt, dass den Benutzern Berechtigungen für den Inhalt erteilt werden, statt separate Active Directory-Domänen zu verwenden. Diese Topologie ist empfehlenswert für Intranetumgebungen, externe Umgebungen, in denen die Überprüfung von Inhalt oder Code in einer Stagingumgebung nicht als Geschäftsanforderung ausgewiesen ist, und für das Isolieren von Sicherheitseinstellungen und Authentifizierung zwischen 2 Standorten, wenn nur eine Farm verfügbar oder erforderlich ist. Die folgende Abbildung zeigt eine Topologie mit einer Farm, wobei eine Websitesammlung in einer Webanwendung wiederum in einer Websitesammlung, die sich in einer anderen Webanwendung befindet, in derselben Farm bereitgestellt wird: 108 Hinweis: Möglicherweise gibt es besser geeignete Ansätze für Ihre Lösung mit SharePoint Server 2010 als eine Inhaltsbereitstellung unter Verwendung der Topologie mit einer Farm. Eine Alternative für die Verwendung von Inhaltsbereitstellung ist die Erweiterung der Webanwendung. Mit dieser Option können Sie eine separate IIS-Website nutzen, die eine gemeinsame Inhaltsdatenbank verwendet, sodass derselbe Inhalt unterschiedlichen Benutzergruppen angezeigt wird. Typischerweise wird dieser Ansatz für Extranetbereitstellungen genutzt, bei denen unterschiedliche Benutzer aus verschiedenen Domänen auf Inhalt zugreifen. Weitere Informationen zum Erweitern einer Webanwendung finden Sie unter Extend a Web application (SharePoint Server 2010). Eine Liste mit Alternativen zur Verwendung von Inhaltsbereitstellung finden Sie unter Planen der Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010). Siehe auch Konzepte Übersicht über die Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010) Planen der Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010) 109 Übersicht über Variationen Mit dem Variationsfeature in Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie ausgewählten Zielgruppen dieselben Inhalte auf verschiedenen Websites verfügbar machen, indem Sie Inhalte von einer Quellvariationswebsite auf die einzelnen Zielvariationswebsites kopieren. Wenn ein Benutzer die Stammwebsite besucht, wird er je nach der Spracheinstellung in seinem Webbrowser auf die entsprechende Variationswebsite umgeleitet. Falls erforderlich, können Inhalte auf der Zielvariationswebsite angepasst werden. Beispielsweise können Inhalte auf einer Zielvariationswebsite vor der Veröffentlichung in andere Sprachen übersetzt werden. Variationen können nur auf SharePoint Server 2010-Websites verwendet werden, die mit einer der Websitevorlagen für die Veröffentlichung erstellt wurden oder auf Websites, für die das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur aktiviert wurde. Hinweis: Variationen können zwar für mehrsprachige Lösungen eingesetzt werden, aber das Variationsfeature übersetzt keine Seiten. Wenn Sie Variationen für die Erstellung von mehrsprachigen Inhalten verwenden möchten, können Sie mithilfe von Workflows Inhalte zur Übersetzung an ein anderes Team oder einen Drittanbieter weiterleiten, nachdem die Inhalte auf die Zielwebsites kopiert wurden. Weitere Informationen zu Workflows finden Sie unter Planen von Workflows (SharePoint Server 2010). Dieser Artikel bietet eine Übersicht über das Variationsfeature. In diesem Artikel finden Sie eine Beschreibung der Elemente des Variationsfeatures, eine Übersicht über die Erstellung von Websites und Seiten für Variationswebsites, Informationen darüber, was Variationen nicht leisten können, und Szenarien für die Verwendung von Variationen in SharePoint Server 2010. Nicht beschrieben wird in diesem Artikel, welche Aufgaben bei der Planung einer Lösung mit Variationen auszuführen sind. Informationen zur Planung der Verwendung von Variationen in einer Lösung finden Sie unter Planen von Variationen. Ebenfalls nicht Gegenstand dieses Artikels ist das Erstellen von Variationsbezeichnungen und -hierarchien. Informationen zum Erstellen einer Variationswebsite finden Sie unter Erstellen einer Variationswebsite. Inhalt dieses Artikels Verwendung und Vorteile von Variationen Szenarien für die Verwendung von Variationen Elemente von Variationen Grundlegendes zu Variationen Grundlegendes zur Erstellung von Quell- und Zielvariationswebsites Grundlegendes zur Erstellung von Websites und Seiten Grenzen von Variationen 110 Verwendung und Vorteile von Variationen Viele Organisationen sind heute global tätig. Doch schon im heimischen Markt müssen sie einen vielfältigen Kundenstamm erreichen – selbst im Inland sprechen die Verbraucher unterschiedliche Sprachen und brauchen individuelle Informationen, die nach regionalen Unterschieden, verwendeten Mobilgeräten oder Markenstrategie differenziert sind. Solche Organisationen benötigen Websites, die "maßgeschneiderte" Inhalte für unterschiedliche Kulturen, Märkte und geografische Regionen bereitstellen. Das Erstellen und Pflegen von Variationen einer Website kann eine komplexe und zeitaufwändige Aufgabe sein. Mithilfe von Variationen als Teil einer SharePoint Server 2010-Lösung können Websitearchitekten und Websiteadministratoren diesen Prozess jedoch vereinfachen. Mit dem Variationsfeature wird die Erstellung von Websites und Webseiten automatisiert. Dadurch entfällt das manuelle Erstellen einer Website und der zugehörigen Seiten für jede Instanz einer benötigten Variation. Szenarien für die Verwendung von Variationen Es gibt viele Situationen, in denen Sie mithilfe von Variationen verschiedene Versionen des gleichen Inhalts für unterschiedliche Benutzer erstellen können. In der folgenden Tabelle werden mögliche Szenarien beschrieben, in denen Variationen von Nutzen sind. Szenario Beschreibung Mehrere Sprachen Sie können Variationen verwenden, um Websites und Inhalte für bestimmte Sprachen zu erstellen. In diesem Szenario wird der Großteil der Inhalte in der Sprache der Quellvariationswebsite verfasst und dann zur Übersetzung in andere Sprachen auf einige oder alle Zielvariationswebsites kopiert. Beispielsweise kann der Inhalt in englischer Sprache verfasst werden und anschließend zur Übersetzung ins Deutsche, Französische und Spanische auf Zielvariationswebsites kopiert werden. Unterschiedliche Sie können die Logik der Geräte Seite VariationRoot.aspx so anpassen, dass Benutzer auf Seiten umgeleitet werden, die 111 Szenario Beschreibung für die Verwendung mit anderen Gerätetypen vorgesehen sind. So können Sie z. B. Zielvariationswebsites mit Seiten verwenden, die für die Anzeige auf Geräten mit anderen Bildschirmgrößen oder Bildschirmauflösungen entwickelt wurden. Verschiedene Sie können Variationen Standorte oder verwenden, um Inhalte für Marken spezielle Standorte oder Marken zu erstellen. Ein Autovermietungsunternehmen könnte beispielsweise Zielvariationswebsites für alle Städte verwenden, in denen es Niederlassungen unterhält. Der Großteil der Firmeninformationen ist für alle Niederlassungen gleich, daher können für diese Seiten Variationen verwendet werden. Andere Inhalte, etwa Sonderangebote oder Werbeaktionen, werden nur auf den Zielvariationswebsites erstellt, für die sie benötigt werden. Elemente von Variationen Das Variationsfeature umfasst die folgenden Elemente: Stammwebsites von Variationen Die Stammwebsite einer Variation stellt die URL für alle Quell- und Zielvariationswebsites bereit und enthält die Angebotsseite, die die Benutzer auf die richtige Variationswebsite umleitet. Dabei handelt es sich nicht um die Stammwebsite einer Websitesammlung, obwohl Sie festlegen können, dass die Stammwebsite einer Websitesammlung auch die Stammwebsite der Variationshierarchie ist. Variationsbezeichnungen Eine Variationsbezeichnung ist ein Bezeichner, der eine neue Variationswebsite benennt. Variationen einer Website werden durch Erstellen von Variationsbezeichnungen definiert, eine für jede geplante Variation. 112 Variationswebsites Die Variationswebsites sind die Websites, die auf der Basis der definierten Variationsbezeichnungen erstellt werden. Es gibt zwei Typen von Variationswebsites: Quellvariationswebsite Die Quellvariationswebsite ist die Website, auf der der gemeinsam verwendete Inhalt verfasst und veröffentlicht wird. Von dieser Website werden Kopien des gemeinsam verwendeten Inhalts an die Zielvariationswebsites übermittelt. Eine Websitesammlung kann nur eine einzige Quellvariationswebsite haben. Nachdem Sie eine Quellvariationswebsite ausgewählt haben, können Sie diese nicht mehr ändern. Zielvariationswebsites Die Zielvariationswebsites beziehen den Großteil ihres Inhalts aus der Quellvariationswebsite. Auf einer Zielvariationswebsite können zwar neue Inhalte erstellt werden, doch diese werden dann nicht mit anderen Websites gemeinsam verwendet und sind ausschließlich auf der Website vorhanden, in der sie erstellt wurden. Variationshierarchie Die Variationshierarchie ist der gesamte Satz von Websites in allen Variationsbezeichnungen. Variationsseiten Variationsseiten sind die Veröffentlichungsseiten, die in der Bibliothek für Seiten der Quellvariationswebsite und der Zielvariationswebsites gespeichert sind. Diese Seite sowie sämtliche davon abhängige Ressourcen, z. B. Bilder und Dokumente, sind der einzige Inhalt, der von der Quellvariationswebsite auf die Zielvariationswebsites kopiert wird. Wichtig: Es wird davon abgeraten, der Bibliothek für Seiten für eine Website, in der Variationen verwendet werden, nicht veröffentlichende Seiten hinzuzufügen. Andernfalls tritt u. U. beim Zeitgeberauftrag Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationshierarchien ein Fehler auf. Grundlegendes zu Variationen Mit dem Variationsfeature werden Websites erstellt und Inhalte aus einer Quellvariationswebsite auf eine oder mehrere Zielvariationswebsites kopiert. Standardmäßig werden mit dem Variationsfeature nur Veröffentlichungsseiten aus der Bibliothek für Seiten der Quellvariationswebsite kopiert. Andere Websiteinhalte werden mit dem Variationsfeature nicht kopiert, etwa Listen oder andere Dokumentbibliotheken. Im Gegensatz dazu werden mit dem Inhaltsbereitstellungsfeature alle Inhalte von einer Website auf die andere kopiert, z. B. Listen und andere Dokumentbibliotheken. Wenn die Option Ressourcen so konfiguriert ist, dass Ressourcen auf Zielvariationswebsites kopiert werden, dann werden verknüpfte Ressourcen wie etwa Bilder und Dokumente ebenfalls kopiert. Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen dem Variationsfeature und dem Inhaltsbereitstellungsfeature besteht darin, dass beim Variationsfeature die kopierten Inhalte auf Zielvariationswebsites geändert werden können. Beim Inhaltsbereitstellungsfeature wird dagegen vom Ändern kopierter Inhalte abgeraten. Standardmäßig werden Benutzer beim Besuchen der Stammwebsite auf die entsprechende Variationswebsite gemäß der für den Webbrowser eingestellten Sprache umgeleitet. Wenn z. B. die Standardsprache für den Browser eines Benutzers Französisch ist, wird dieser Benutzer in SharePoint Server 2010 auf die französische Variationswebsite umgeleitet. Dieses Verhalten können Sie anpassen, indem Sie die 113 Standardumleitungsseite, VariationRoot.aspx, durch eine andere Seite ersetzen. Diese neue Seite kann dann Logik implementieren, mit der die bevorzugte Sprache des Benutzers, das Gerät des Benutzers oder ein anderes Kriterium für unterschiedliche Websitevariationen erkannt wird. Weitere Informationen zum Anpassen der Umleitung auf Variationswebsites finden Sie unter Vorgehensweise: Anpassen der Umleitungslogik für Variationsstammwebsites. Variationsbezeichnungen Eine Variationsbezeichnung ist ein Bezeichner, der eine Variationswebsite benennt. Sie wählen eine bestimmte Variationsbezeichnung als die Quelle aus, die die Quellvariationswebsite darstellt. Die übrigen Variationsbezeichnungen sind die Zielbezeichnungen, die die Zielvariationswebsite darstellen, auf die die Inhalte kopiert werden. Sie erstellen Variationswebsites aus Variationsbezeichnungen, indem Sie auf der Seite Variationsbezeichnungen den Befehl Hierarchie erstellen verwenden. Für eine Websitesammlung kann nur ein Satz von Variationsbezeichnungen erstellt werden, die so genannte Variationshierarchie. Die zugehörigen Variationswebsites können an beliebiger Stelle in der Hierarchie der Websitesammlung erstellt werden. Die Quellvariationswebsite und die Zielvariationswebsites werden immer als Unterwebsites der Variationsstammwebsite erstellt. Benutzer, die die Variationsstammwebsite besuchen, werden auf die entsprechende Variationswebsite umgeleitet. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für eine Variationswebsite-Hierarchie und veranschaulicht, wie zu veröffentlichende Inhalte aus der Bibliothek für Seiten auf die Zielvariationswebsites kopiert werden. Drei Variationsbezeichnungen, “EN”, “FR” und “DE”, werden auf der Stammwebsite http://contoso.com erstellt. Wenn die Variationshierarchie erstellt wird, werden die entsprechenden Variationswebsites mit den Bezeichnungen "EN", "FR" und "DE" eine Ebene unterhalb der Variationsstammwebsite erstellt. Da die Website http://contoso.com/EN als Quellvariationswebsite angegeben ist, werden Seiten, die auf 114 der Website http://contoso.com/EN verfasst und veröffentlicht wurden, auf die Zielvariationswebsites http://contoso.com/FR und http://contoso.com/DE kopiert. Wenn Sie eine Variationsbezeichnung erstellen, wählen Sie dafür ein Gebietsschema aus. Die Einstellung für das Gebietsschema unterstützt nur die Umleitung im Browser, sie hat keinerlei Auswirkungen auf die Sprache der Benutzeroberfläche. Wenn die Sprachpakete auf dem Front-End-Webserver installiert wurden, können Sie auch für die Variationswebsite eine Sprache auswählen. Die Spracheinstellung in SharePoint Server 2010 bestimmt, in welcher Sprache die Benutzeroberfläche auf der Variationswebsite angezeigt wird. Wurden keine Sprachpakete installiert, dann ist die Option zum Auswählen einer Sprache nicht verfügbar. In diesem Fall wird für die Variationswebsite die Standardsprache der SharePoint Server 2010-Installation auf dem Server verwendet, unabhängig davon, welches Gebietsschema für die Variationsbezeichnung ausgewählt wurde. Ein Beispiel: Wenn SharePoint Server 2010 mithilfe der englischen Version installiert wurde und keine Sprachpakete installiert wurden, wird die Benutzeroberfläche für die neue Variationswebsite, wenn eine neue Variationsbezeichnung für das Gebietsschema "Japanisch" erstellt wird, auf Englisch und nicht auf Japanisch angezeigt. Wenn Sie Variationen zum Erstellen von mehrsprachigen Websites verwenden und die Benutzeroberfläche einer Zielvariationswebsite in einer bestimmten Sprache angezeigt werden soll, sollten Sie das Sprachpaket für jede Sprache installieren, bevor Sie die Variationswebsites erstellen. Ist ein Sprachpaket beim Erstellen einer Zielvariationswebsite nicht verfügbar, kann die Zielvariationswebsite dennoch erstellt werden, und die Benutzer können die sekundäre Sprache für eine Website mithilfe der mehrsprachigen Benutzeroberfläche ändern. Weitere Informationen zur mehrsprachigen Benutzeroberfläche finden Sie unter Multilingual user interface overview (SharePoint Server 2010). Informationen zum Installieren von Sprachpaketen finden Sie unter Deploy language packs (SharePoint Server 2010). Einstellungen für Variationen Sie können eine beliebige Website innerhalb einer Websitesammlung als Variationsstammwebsite angeben. Allerdings werden Einstellungen für Variationen auf der Seite Websitesammlungsverwaltung auf der Website der obersten Ebene innerhalb einer Websitesammlung konfiguriert. Auf der Seite Variationseinstellungen wählen Sie die Variationsstammwebsite aus. Nachdem Sie eine Variationsstammwebsite ausgewählt und eine Variationshierarchie erstellt haben, können Sie die Stammwebsite nicht mehr ändern. Darüber hinaus enthält die Seite Variationseinstellungen folgende Optionen: Automatische Erstellung Gibt an, ob Websites und -seiten auf der Quellvariationswebsite automatisch auf den Zielvariationswebsites erstellt werden. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Wenn Sie diese Option deaktivieren, müssen Websites und -seiten, die auf der Quellvariationswebsite erstellt wurden, auf den Zielvariationswebsites manuell erstellt werden. Gelöschte Zielseite erneut erstellen Bestimmt, ob eine Seite auf einer Zielvariationswebsite erneut erstellt werden soll, wenn die Seite, nachdem sie aus der Zielvariationswebsite gelöscht wurde, auf der Quellvariationswebsite erneut veröffentlicht wurde. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Wenn Sie diese Option deaktivieren, werden gelöschte Seiten auf Zielvariationswebsites nicht erneut erstellt. Webparts für Zielseite aktualisieren Legt fest, ob Änderungen an Webparts auf Seiten in einer Quellvariationswebsite auch auf Seiten in Zielvariationswebsites durchgeführt werden. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. 115 Benachrichtigung Legt fest, dass eine E-Mail an die Kontaktperson der Willkommensseite einer Zielvariationswebsite gesendet wird, wenn eine neue Seite oder Website erstellt wird, bzw. an die Kontaktperson der angegebenen Seite, wenn eine Seite mit Änderungen aus der Quellvariationswebsite aktualisiert wird. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Ressourcen Gibt an, ob die Ressourcen aus der Quellvariationswebsite verwendet werden sollen, wenn Seiten auf Zielvariationswebsites kopiert werden, oder ob die Ressourcen auf die Zielvariationswebsites kopiert werden sollen. Ressourcen sind ausschließlich Dateien, die in einer Dokumentbibliothek gespeichert sind, die von einer Veröffentlichungsseite referenziert werden können, z. B. Bilder und Dokumente. Standardmäßig ist diese Option so eingestellt, dass vorhandene Ressourcen referenziert werden. Informationen zum Angeben von Variationseinstellungen finden Sie unter Aktivieren von Variationseinstellungen, damit Variationen einer Website erstellt werden können. Zeitgeberaufträge für Variationen Im Variationsfeature werden mithilfe von Zeitgeberaufträgen Aufgaben wie etwa das Erstellen und Weitergeben von Websites und -seiten ausgeführt. Ein Zeitgeberauftrag wird innerhalb von OWSTIMER ausgeführt, einem Windows-Dienst für SharePoint Server 2010. Jeder Zeitgeberauftrag hat einen eigenen Standardzeitplan, der bestimmt, wann der Auftrag ausgeführt wird. Auf der Seite Auftragsdefinitionen der Website für die Zentraladministration können Sie die Häufigkeit der Ausführung der einzelnen Aufträge ändern. Im Variationsfeature werden die folgenden Zeitgeberaufträge verwendet: Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationshierarchien Erstellt eine vollständige Variationshierarchie durch Erstellen aller Variationswebsites und -seiten aus der Quellvariationswebsite, basierend auf den Variationsbezeichnungen. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig einmal pro Tag ausgeführt. Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationsseiten Erstellt Seiten auf den Zielvariationswebsites, wenn die Option Automatische Erstellung deaktiviert wurde und ein Benutzer manuell eine neue Seite erstellt. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig einmal pro Stunde ausgeführt. Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationswebsites Erstellt Variationswebsites, wenn die Option Automatische Erstellung deaktiviert wurde und ein Benutzer manuell eine neue Variationswebsite erstellt. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig alle fünf Minuten ausgeführt. Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Variationsseiten Erstellt und aktualisiert Seiten auf Zielvariationswebsites, nachdem eine Seite auf der Quellvariationswebsite entweder genehmigt oder manuell von einem Benutzer übermittelt wurde. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig einmal pro Stunde ausgeführt. Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Variationswebsites Erstellt Variationswebsites, wenn die Option Automatische Erstellung aktiviert ist. Dieser Zeitgeberauftrag wird standardmäßig alle fünf Minuten ausgeführt. Weitere Informationen zu Zeitgeberaufträgen finden Sie unter View timer job status (SharePoint Server 2010). 116 Grundlegendes zur Erstellung von Quell- und Zielvariationswebsites Quell- und Zielvariationswebsites werden immer eine Ebene unterhalb der Variationsstammwebsite erstellt. Jede Variationswebsite wird mit derjenigen Websitevorlage erstellt, die auch für die Erstellung der Variationsstammwebsite verwendet wird. Allerdings kann für jede Variationswebsite ein gesondertes Design und eine andere Gestaltungsvorlage verwendet werden. Weitere Informationen zu Designs finden Sie unter Themes overview (SharePoint Server 2010). Wenn die Variationshierarchie anfangs erstellt wird, werden nur Websites erstellt, die auf der Liste der definierten Variationsbezeichnungen basieren. Sind unterhalb der Variationsstammwebsite in einer hierarchischen Websitestruktur Websites vorhanden, und Sie möchten, dass diese Websites in die hierarchische Websitestruktur jeder Variationswebsite einbezogen werden, müssen Sie die hierarchische Struktur dieser Websites unterhalb der Quellvariationswebsite manuell erstellen, nachdem Sie die Variationshierarchie erstellt haben. Standardmäßig werden die Websites bei der nächsten Ausführung des Zeitgeberauftrags Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationshierarchien nur auf diejenigen neuen Zielvariationswebsites kopiert, die zu diesem Zeitpunkt erstellt werden. Weitere Informationen dazu, wie Sie Websites unterhalb der Quellvariationswebsite auf vorhandenen Zielvariationswebsites erstellen, finden Sie unter Grundlegendes zur Erstellung von Websites und Seiten. Nachdem Sie zuerst die Variationshierarchie erstellt haben, wird immer, wenn Sie der Variationshierarchie eine neue Bezeichnung hinzufügen und auf die Schaltfläche Hierarchien erstellen klicken, für jede neue Bezeichnung eine neue Zielvariationswebsite erstellt. Standardmäßig werden diese Seiten und Websites, wenn für die Quellvariationswebsite Inhalte in der Bibliothek für Seiten vorhanden sind oder wenn unterhalb der Quellvariationswebsite in der Websitehierarchie Websites enthalten sind, nur auf allen neuen Zielvariationswebsites erstellt. Grundlegendes zur Erstellung von Websites und Seiten Standardmäßig werden alle Websites, die unterhalb der Quellvariationswebsite erstellt werden, und alle Seiten, die auf der Quellvariationswebsite oder auf in der Websitehierarchie darunter befindlichen Websites veröffentlicht werden, automatisch auf die Zielvariationswebsites kopiert. Wenn die Option Automatische Erstellung aktiviert wurde, müssen Websites und Seiten auf den ausgewählten Zielvariationsseiten manuell erstellt werden. In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Websites und Seiten auf Zielvariationswebsites erstellt werden. Erstellung von Websites Wenn der Zeitgeberauftrag Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationshierarchien das erste Mal ausgeführt und die Variationshierarchie aus der Liste der Variationsbezeichnungen erstellt wird, werden nur die Quellvariationswebsite und die Zielvariationswebsite erstellt. Nachdem die Quellvariationswebsite erstellt worden ist, können Sie in der Hierarchie darunter befindliche Websites erstellen. Diese Websites werden dann auf den vorhandenen Zielvariationswebsites erstellt, wenn der Zeitgeberauftrag Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Variationswebsites 117 das nächste Mal ausgeführt wird. Wenn Automatische Erstellung deaktiviert ist, erstellen Sie auf einer einzigen Zielvariationswebsite mithilfe der Seite Websiteinhalt und -struktur auf der Quellvariationswebsite die Websites in der Websitehierarchie, die sich unterhalb der Quellvariationswebsite befinden. Die neuen Websites werden auf der angegebenen Zielvariationswebsite erstellt, wenn der Zeitgeberauftrag Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationswebsites das nächste Mal ausgeführt wird. Dies ist immer möglich, wenn Automatische Erstellung deaktiviert ist. Hinweis: Die Quellvariationswebsite und die Zielvariationswebsites werden mithilfe der standardmäßigen Websitedefinition erstellt, die von der Vorlage bereitgestellt wird, die Sie beim Erstellen der Quellvariationsbezeichnung ausgewählt haben. Es werden keine benutzerdefinierten Konfigurationen oder Einstellungen auf die neuen Websites kopiert. Sollen in der Quellvariationswebsite und in den Zielvariationswebsites benutzerdefinierte Websitekonfigurationen oder -einstellungen verwendet werden, z. B. Anpassungen der Navigation, müssen Sie diese Änderungen auf jeder einzelnen Website nach dem Erstellen der Variationshierarchie vornehmen. Erstellung von Seiten Wenn bei der Erstellung der Quellvariationswebsite die Vorlage Veröffentlichungssite ausgewählt wurde, müssen Seiten auf der Quellvariationswebsite oder auf Websites, die sich in der Websitehierarchie darunter befinden, veröffentlicht werden, bevor sie auf Zielvariationswebsites kopiert werden können. Wenn die Vorlage Veröffentlichungssite mit Workflow ausgewählt wurde, müssen Seiten mithilfe des Veröffentlichungsworkflows für die Veröffentlichung genehmigt werden, bevor sie auf Zielvariationswebsites kopiert werden können. Nachdem eine neue Seite veröffentlicht oder für die Veröffentlichung genehmigt worden ist, wird diese Seite, wenn Workflows in ihr verwendet werden, standardmäßig auf alle Zielvariationswebsites kopiert, wenn der Zeitgeberauftrag Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Variationsseiten das nächste Mal ausgeführt wird. Wenn die Seite zuvor bereits veröffentlicht war und auf der Quellvariationswebsite geändert und erneut veröffentlicht wurde, wird sie auf alle Zielvariationswebsites kopiert, wenn der Zeitgeberauftrag Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Variationsseiten das nächste Mal ausgeführt wird. Ist die Einstellung Ressourcen so konfiguriert, dass das Kopieren von Ressourcen aktiviert ist, werden abhängige Ressourcen, beispielsweise Bilder, auf die Zielvariationswebsite kopiert. Ist für die Bibliothek auf der Zielvariationswebsite, zu der die Ressource kopiert wird, die Versionsverwaltung aktiviert und bereits eine Kopie der Ressource vorhanden, dann wird die neue Version an die vorhandene Ressource angehängt, und der Versionsverlauf wird entsprechend aktualisiert. Ist für die Bibliothek auf der Zielvariationswebsite, zu der die Ressource kopiert wird, die Versionsverwaltung nicht aktiviert, und es ist bereits eine Kopie der Ressource vorhanden, dann wird die vorhandene Ressource mit der neuen Version überschrieben. Wenn eine Seite auf einer Quellvariationswebsite das erste Mal auf eine Zielvariationswebsite kopiert wird, werden Seitentitel und -inhalt auf die Zielvariationswebsite kopiert. Beim nächsten Kopieren der Seite auf die Zielvariationswebsite wird nur der Seiteninhalt kopiert. Der Seitentitel wird auf Zielvariationswebsites nach dem Kopieren einer Seite nicht aktualisiert. 118 Hinweis: Auf Zielvariationswebsites wird einer Seite, die aus der Quellvariationswebsite kopiert wird, immer eine Nebenversionsnummer zugeordnet. Ist die Seite neu auf der Zielwebsite, wird ihr die Version 0.1 zugeordnet. Ist die Seite bereits auf der Zielvariationswebsite vorhanden, wird der kopierten Seite die nächste verfügbare Nebenversionsnummer zugeordnet. Ein Beispiel: Eine Zielvariationswebsite enthält Version 2.1 einer Seite, und eine neue Variation dieser Seite wird auf die Zielwebsite kopiert. Dann wird diese Seite Version 2.2. Seiten und zusätzliche Ressourcen, z. B. Bilder, die auf der Quellvariationswebsite für die Veröffentlichung genehmigt wurden, werden mit dem Genehmigungsstatus Entwurf kopiert und müssen genehmigt werden, bevor die Leser der Website sie ansehen können. Wenn Automatische Erstellung deaktiviert wurde, muss ein Benutzer die Seite für eine bestimmte Variationsbezeichnung mithilfe des Befehls Erstellen in der Gruppe Variationen auf der Registerkarte Veröffentlichen der Seite auf der Quellvariationswebsite erstellen. Die neue Seite wird auf eine einzige Zielvariationswebsite kopiert, wenn der Zeitgeberauftrag Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationsseiten das nächste Mal ausgeführt wird. Wenn die Seite zuvor bereits veröffentlicht war und auf der Quellvariationswebsite geändert und erneut veröffentlicht wurde, wird sie nur zur angegebenen Zielvariationswebsite kopiert, wenn der Zeitgeberauftrag Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Variationsseiten das nächste Mal ausgeführt wird. Informationen zum Deaktivieren von Automatische Erstellung für Variationsseiten finden Sie unter Manage automatic propagation of variation pages. Weitere Informationen zum Weitergeben von Variationsseiten finden Sie unter Variationen: Weitergeben von Seiten zu eigenen Bedingungen. Wenn eine Seite, die aus der Quellvariationswebsite kopiert wurde, aus einer Zielvariationswebsite gelöscht wird, wird diese Seite standardmäßig auf der Zielvariationswebsite neu erstellt, wenn sie das nächste Mal auf der Quellvariationswebsite veröffentlicht und der Zeitgeberauftrag Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Variationsseiten das nächste Mal ausgeführt wird. Ist die Option Gelöschte Zielseite erneut erstellen deaktiviert, werden gelöschte Seiten nicht auf Zielvariationswebsites neu erstellt. Informationen zum Erstellen von Variationsquellseiten und zum Arbeiten mit Inhalten auf Variationszielseiten finden Sie unter Arbeiten mit Inhaltsupdates auf Variationsseiten. Grenzen von Variationen Die folgende Aufstellung bietet Informationen dazu, was das Variationsfeature in SharePoint Server 2010 nicht leisten kann: Das Variationsfeature ist eine einstufige Hierarchie. Die Quellvariationswebsite und die Zielvariationswebsites sind auf derselben Ebene innerhalb der Websitehierarchie vorhanden, eine Ebene unterhalb der Variationsstammwebsite. Quell- und Zielvariationswebsites können zwar andere Websites enthalten, aber keine anderen Zielvariationswebsites. Angenommen, Sie haben eine Quellvariationswebsite auf Englisch und eine Zielvariationswebsite auf Französisch, unterhalb der sich eine kanadisch-französische Website befindet. Dann 119 kopiert das Variationsfeature nur den Inhalt aus der englischen Quellvariationswebsite in die französische Zielvariationswebsite. Der Inhalt aus der französischen Zielvariationswebsite kann nicht in die darunter befindliche kanadischfranzösische Website kopiert werden. Das Variationsfeature kopiert nicht alles aus der Quellwebsite. Standardmäßig werden vom Variationsfeature nur Veröffentlichungsseiten kopiert, die in der Bibliothek für Seiten der Quellvariationswebsite gespeichert sind. Alle weiteren Ressourcen, z. B. Bilder, die auf diesen Seiten verwendet werden, werden nicht kopiert, sondern vielmehr von der Quellvariationswebsite aus referenziert. Sie können festlegen, dass diese Ressourcen auf die Zielvariationswebsites kopiert werden, indem Sie die Option Ressourcen auf der Seite Variationseinstellungen entsprechend festlegen. Andere Websiteinhalte, etwa Listen oder Bibliotheken, werden überhaupt nicht kopiert und müssen manuell auf jede Zielvariationswebsite kopiert werden, auf der sie benötigt werden. Das Kopieren von Inhalten funktioniert nur in einer Richtung (unidirektional). Das Variationsfeature kopiert Inhalte aus einer Quellvariationswebsite auf eine oder mehrere Zielvariationswebsites. Es ist nicht möglich, mit diesem Feature Inhalte von einer Zielvariationswebsite zurück auf eine Quellvariationswebsite zu kopieren. Ebenso ist es nicht möglich, Inhalte von Zielvariationswebsites auf andere Zielvariationswebsites zu kopieren. Siehe auch Konzepte Planen von Variationen 120 Planen von Variationen Mit dem Variationsfeature in Microsoft SharePoint Server 2010 können Inhalte für bestimmte Zielgruppen an verschiedenen Standorten verfügbar gemacht werden, indem Inhalte von einer Quellvariationswebsite auf die einzelnen Zielvariationswebsites kopiert werden. Bei Bedarf können die Inhalte auf der Zielvariationswebsite angepasst werden. So können beispielsweise die Inhalte auf einer Zielvariationswebsite in andere Sprachen übersetzt werden, bevor die Website veröffentlicht wird. Variationen können nur auf SharePoint Server 2010-Websites verwendet werden, die mit einer der Veröffentlichungssitevorlagen erstellt wurden, oder auf einer Website, für die das Feature SharePoint Server-Veröffentlichungsinfrastruktur aktiviert wurde. Hinweis: Variationen können zwar für mehrsprachige Lösungen verwendet werden, vom Variationsfeature werden jedoch keine Seiten übersetzt. Wenn Sie Variationen zum Erstellen von mehrsprachigen Inhalten verwenden möchten, können Sie Workflows zum Weiterleiten von Inhalten zur Übersetzung durch ein anderes Team oder durch einen Drittanbieter verwenden, nachdem der Inhalt auf Zielwebsites kopiert wurde. Weitere Informationen zu Workflows finden Sie unter Planen von Workflows (SharePoint Server 2010). Dieser Artikel enthält Informationen zu wichtigen Elementen, die Sie bei der Verwendung von Variationen in einer Veröffentlichungswebsitesammlung beachten sollten. Außerdem werden die Aufgaben beim Planen einer Lösung beschrieben, die Variationen in SharePoint Server 2010 verwendet. Dieser Artikel enthält keine Übersicht über Variationen, beschreibt nicht die Verwendung von Variationen und enthält keine Erläuterungen zum Erstellen von Variationsebenen und -hierarchien. Weitere Informationen zu Variationen finden Sie unter Übersicht über Variationen. Inhalt dieses Artikels Informationen zum Planen von Variationen Wichtige Elemente bei der Planung der Verwendung von Variationen Bestimmen der erforderlichen Variationstypen Auswählen der Stammwebsite für die Variation Angeben der Quellvariationswebsite Planen von Zielvariationswebsites Entscheidung über die Erstellung von Websites und Seiten auf Zielvariationswebsites Erstellen des Zeitplans für Zeitgeberaufträge für Variationen Arbeitsblatt für die Variationsplanung 121 Informationen zum Planen von Variationen Der in diesem Artikel beschriebene Planungsprozess beginnt mit einer Beschreibung der wichtigen Elemente, die Sie bei der Planung für die Verwendung von Variationen mit der SharePoint Server 2010-Lösung beachten sollten. Im weiteren Verlauf des Artikels werden die zum Planen der Verwendung von Variationen mit SharePoint Server 2010 erforderlichen Schritte erläutert. Diese Schritte umfassen Folgendes: Bestimmen des erforderlichen Variationstyps und Auswählen der Variationsstammwebsite Angeben der Quellvariationswebsite und Planen der Zielvariationswebsites Entscheiden, wie Websites und Seiten auf den Zielvariationswebsites erstellt werden Erstellen des Zeitplans für Zeitgeberaufträge für Variationen Sie können diese Informationen im Arbeitsblatt für die Variationsplanung aufzeichnen. Wichtige Elemente bei der Planung der Verwendung von Variationen Bevor Sie mit der Planung der Verwendung von Variationen mit der SharePoint Server 2010-Lösung beginnen, muss Ihnen die Interaktion zwischen Variationen und anderen SharePoint Server 2010-Features vertraut sein. Dieser Abschnitt enthält Informationen zu wichtigen Elementen, die bei der Planung der Verwendung von Variationen mit der SharePoint Server 2010-Lösung beachtet werden müssen. Inhaltsgenehmigung Inhaltsgenehmigung ist die Methode, mit der Websitemitglieder mit den Berechtigungen einer genehmigenden Person die Veröffentlichung von Inhalten steuern. Bei der Inhaltsgenehmigung gelten Inhalte als veröffentlicht, wenn eine neue Hauptversion genehmigt wird, da Hauptversionen von Benutzern mit Leseberechtigung angezeigt werden können. Für die Inhaltsgenehmigung auf Variationswebsites ist eine Haupt- und Nebenversionsverwaltung in der Bibliothek für Seiten auf den Quell- und Zielvariationswebsites erforderlich. Weitere Informationen zur Inhaltsgenehmigung finden Sie unter Genehmigung und Zeitplanung von Inhalten. Die Inhaltsgenehmigung besitzt eindeutige Faktoren, die Sie bei der Planung von Variationen berücksichtigen müssen: Auf der Quellvariationswebsite wird bei Übersendung einer Seite zur Genehmigung eine E-Mail generiert und an den Kontakt der Seite gesendet, indem die in den folgenden Spalten gespeicherten Werte in der folgenden Reihenfolge verwendet werden: Kontakt Kontakt-E-Mail-Adresse Geändert von 122 Hinweis: Beginnend mit dem Kontakt-Feld wird jedes Feld auf Kontaktdaten überprüft, an die die Benachrichtigung gesendet werden kann. Falls das erste Feld leer ist, wird das nächste Feld getestet, bis Kontaktdaten gefunden wurden. Wenn die Seite zur Veröffentlichung genehmigt ist, wird sie für das Kopieren auf die Zielwebsites aktiviert. Sie können die Variationseinstellungen konfigurieren, sodass die Inhalte entweder manuell oder automatisch auf die Variationswebsites kopiert werden. Auf Zielvariationswebsites wird einer Seite, die von der Quellvariationswebsite kopiert wird, immer eine Nebenversionsnummer zugewiesen. Falls die Seite auf der Zielwebsite neu ist, wird die Versionsnummer 0.1 zugewiesen. Falls die Seite bereits auf der Zielvariationswebsite vorhanden ist, wird der kopierten Seite die nächste verfügbare Nebenversionsnummer zugewiesen. Falls eine Zielvariationswebsite beispielsweise die Version 2.1 einer Seite ist und eine neue Variation dieser Seite auf die Zielwebsite kopiert wird, erhält diese Version die Nummer 2.2. Falls eine Seite auf der Quellvariationswebsite veröffentlicht ist, wird der Genehmigungsstatus beim Kopieren der Seite auf Zielvariationswebsites auf Entwurf festgelegt. Falls die Inhaltsgenehmigung und Dokumentversionskontrolle in der Bibliothek für Seiten auf den Zielvariationswebsites aktiviert sind, muss die Seite auf jeder Zielvariationswebsite genehmigt werden, bevor die Seite für Leser verfügbar ist. Hinweis: Änderungen an Inhalten auf der Quellvariationswebsite können Änderungen an Inhalten auf der Zielvariationswebsite außer Kraft setzen. Wenn beispielsweise bei Sprachvariationen die Quellvariationswebsite in einer Sprache und die Zielvariationswebsite in einer anderen Sprache vorliegt, kann die folgende Situation auftreten: Ein Bearbeiter ändert eine lokalisierte Seite auf der Zielvariationswebsite, wobei eine neue Nebenversion, 1.1, zugewiesen wird. Anschließend nimmt ein Autor auf der Quellvariationswebsite verschiedene Änderungen an derselben Seite vor, die als Version 1.2 zur Zielvariationswebsite kopiert wird. Dadurch werden die Änderungen in Version 1.1 der Seite außer Kraft gesetzt. In diesem Beispiel müsste ein Bearbeiter der Zielvariationswebsite die vorherige Version des Themas aus dem Versionsverlauf wiederherstellen, die neue Version akzeptieren oder die Schaltfläche Änderungen anzeigen verwenden, um die Unterschiede zwischen der aktuellen Version und vorherigen Versionen der Seite anzuzeigen, und die neue und die vorherige Version manuell in einer neuen Version zusammenführen. Weitere Informationen zur Versionsverwaltung finden Sie unter Versioning, content approval, and check-out planning (SharePoint Server 2010). Websitenavigation Wenn Sie Websitevariationen verwenden, muss die Websitenavigation sorgfältig geplant werden. In SharePoint Server 2010 werden durch die Websitenavigation Verknüpfungen zu gleichgeordneten Websites der aktuellen Website automatisch generiert und in den Menüs Globale Navigation und Aktuelle Navigation einer Webseite angezeigt. Auf 123 Variationswebsites, bei denen die gleichgeordneten Websites der aktuellen Website Variationen derselben Website sind, möchten Sie vielleicht den Benutzern die Möglichkeit zur Verfügung stellen, auf diese Weise zu anderen Websites zu wechseln. Auf der Seite Navigationseinstellungen können Sie die Menüs Globale Navigation und Aktuelle Navigation ändern, sodass die gleichgeordneten Websites nicht angezeigt werden. Hinweis: Änderungen an der Websitenavigation auf der Quellvariationswebsite werden nicht auf die Zielvariationswebsites kopiert. Wenn die Websitenavigation auf den Zielvariationswebsites mit der Websitenavigation auf der Quellvariationswebsite übereinstimmen soll, müssen Sie die Einstellungen für die Websitenavigation auf den Zielvariationswebsites manuell ändern. Weitere Informationen zur Planung der Websitenavigation finden Sie unter Plan site navigation (SharePoint Server 2010). Inhaltsbereitstellung Bei der Inhaltsbereitstellung werden Inhalte aus einer Quellwebsitesammlung in eine Zielwebsitesammlung kopiert. Es wird empfohlen, dass Sie alle Inhaltsbereitstellungsaufträge deaktivieren, die die Quellvariationswebsite einschließen, während Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationshierarchien ausgeführt wird. Wenn die Inhaltsbereitstellung während der Ausführung von Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationshierarchien ebenfalls ausgeführt wird, kann eine nur teilweise erstellte Zielvariationswebsite auf die Zielvariationswebsite des Zielservers kopiert werden. Weitere Informationen zur Planung der Inhaltsbereitstellung finden Sie unter Planen der Inhaltsbereitstellung (SharePoint Server 2010). Webparts Ein Webpart ist einer der Bausteine von Seiten, die auf SharePoint Server 2010 basieren. Die meisten Webparts sind so entworfen, dass nur ein bestimmter Datentyp angezeigt wird, beispielsweise Text, HTML oder Bilder. SharePoint Server 2010 enthält eine Gruppe von Webparts, und Sie können auch benutzerdefinierte Webparts erstellen oder importieren. Webparts werden mit Seiten der Variationswebsites kopiert. Falls Zielwebpart aktualisieren aktiviert ist, werden die Webparts nur auf der Zielvariationswebsite aktualisiert, falls eine Seite mit diesem Webpart auf die Zielvariationswebsite kopiert wurde. Falls der Webpart auf mehreren Zielseiten auf unterschiedlichen Zielvariationswebsites angezeigt wird, werden alle Instanzen des Webparts aktualisiert, wenn die Seite von der Quellvariationswebsite auf die Zielvariationswebsites kopiert wird. Wenn eine Seite beispielsweise einen Medienwebpart enthält und der Webpart so konfiguriert ist, dass er auf ein Video A auf einer Website außerhalb der Variationshierarchie zeigt, wird die Seite bei Veröffentlichung auf der Quellvariationswebsite auf alle Zielvariationswebsites kopiert. Die Seiten auf den Zielvariationswebsites zeigen Video A im Medienwebpart an. Falls die Seite auf der Quellvariationswebsite aktualisiert wird und der Medienwebpart geändert wird und auf Video B zeigt, zeigen die Seiten auf den Zielvariationswebsites weiterhin auf Video A, bis 124 die Seite auf der Quellvariationswebsite veröffentlicht und auf die Zielvariationswebsites kopiert wird. Falls Leser auf den Zielvariationswebsites darüber hinaus keine Berechtigung zum Anzeigen der Videodatei besitzen, die außerhalb der Variationshierarchie gespeichert ist, können sie das Video nicht anzeigen. Wenn Sie dieses unerwünschte Verhalten von Webparts verhindern möchten, können Sie die Variationseinstellungen so konfigurieren, dass Aktualisierungen von Webparts nicht auf Zielvariationswebsites kopiert werden. Mehrsprachige Websites SharePoint Server 2010 verfügt über mehrere Features zur Unterstützung von Benutzern in verschiedenen Regionen oder von Benutzern, die verschiedene Sprachen sprechen. Mithilfe dieser Features können Sie Websites in verschiedenen Sprachen erstellen und Benutzern die Anzeige der Benutzeroberfläche einer Website in einer anderen Sprache erlauben als die Sprache, in der eine Website erstellt wurde. Falls Sie die Verwendung von Variationen auf mehrsprachigen Websites planen, müssen Sie weitere Schritte ausführen, um die mehrsprachige Unterstützung für die Variationswebsites zu aktivieren. Weitere Informationen zum Planen von mehrsprachigen Websites finden Sie unter Plan for multilingual sites (SharePoint Server 2010). Bestimmen der erforderlichen Variationstypen Variationen werden zwar häufig zum Erstellen mehrsprachiger Websites verwendet, Sie können Variationen jedoch auch zum Erstellen von Websites verwenden, die auf anderen Kriterien basieren, beispielsweise auf regionalen Unterschieden, auf mobilen Geräten, Unternehmens- oder Produktbranding oder Niederlassungen des Unternehmens. Bestimmen Sie, welche Typen von Variationen für Ihre Lösung erforderlich sind, und erstellen Sie eine Liste der Websites, die Teil der Variationshierarchie sind. Hinweis: Falls Sie Variationen zum Erstellen von mehrsprachigen Websites verwenden und die Seiten der Websiteadministration der Zielvariationswebsites in einer anderen Sprache anzeigen möchten, müssen Sie das Sprachpaket für jede Sprache installieren, die auf einer Variationswebsite verwendet wird. Informationen zum Installieren von Sprachpaketen finden Sie unter Deploy language packs (SharePoint Server 2010). Auswählen der Stammwebsite für die Variation Die Stammwebsite für die Variation stellt die URL für alle Variationswebsites bereit und enthält die Angebotsseite, mit der die Benutzer an die richtige Variationswebsite weitergeleitet werden. Die Stammwebsite kann sich auf einer beliebigen Ebene in einer Websitesammlung befinden, einschließlich der Website auf oberster Ebene. Nachdem Sie die Stammwebsite jedoch angegeben haben, können Sie sie nicht mehr ändern, nachdem Sie auf Hierarchien erstellen geklickt haben. Und es ist nicht möglich, Variationen an einer anderen Stelle in der Websitesammlung zu verwenden. 125 Hinweis: Falls die Stammwebsite eine Websitehierarchie oder Inhalt in der Bibliothek für Seiten enthält, die sich auf der Quellvariationswebsite befinden soll, müssen Sie die gewünschten Elemente nach Abschluss der Erstellung manuell auf die Quellvariationswebsite kopieren. Entscheiden Sie, welche Website als Stammwebsite verwendet werden soll, und erfassen Sie die URL im Arbeitsblatt für die Variationsplanung. Angeben der Quellvariationswebsite Auf der Quellvariationswebsite werden Inhalte, die von allen Websites gemeinsam verwendet werden sollen, erstellt und veröffentlicht. Diese Website wird zudem zum Kopieren von Änderungen auf die Zielvariationswebsites verwendet. Eine Quellvariationswebsite wird durch Auswählen der Einstellung Quellvariation für eine Variationsbezeichnung auf der Seite Variationsbezeichnung erstellen auf der Website der Websitesammlungsverwaltung angegeben. Für eine Variationshierarchie kann nur eine Quellvariationswebsite vorhanden sein. Nachdem eine Variationsbezeichnung zur Verwendung als Quellvariationswebsite angegeben wurde, kann diese nicht geändert werden. Überprüfen Sie die Liste der Websites für Ihre Variationslösung, und entscheiden Sie sich für eine Website als Quellvariationswebsite. Erfassen Sie die Quellvariationswebsite für Ihre Lösung in der oberen Zeile der Registerkarte Websites-Datenblatt im Arbeitsblatt für die Variationsplanung. Geben Sie die Bezeichnung so ein, wie sie in der Website-URL angezeigt werden soll, darüber hinaus den Anzeigenamen der Bezeichnung und den Namen des Websitebesitzers, der für die Website verantwortlich sein wird. Planen von Zielvariationswebsites Die Planungsziele für Zielvariationswebsites variieren abhängig vom Typ der Variationswebsite, den Sie implementieren. Wenn die Variationswebsites beispielsweise auf Sprachen basieren, sollen die Seiten auf den Zielvariationswebsites möglicherweise genauso aussehen wie die Seiten der Quellvariationswebsite. Falls die Variationen auf Geräten basieren, sollen die Seiten auf den Zielvariationswebsites vielleicht anders aussehen als die Seiten auf der Quellvariationswebsite, sodass sie auf die Geräte abgestimmt sind, die diese anzeigen sollen. Überprüfen Sie die Liste der Websites für Ihre Variationslösung, und erfassen Sie jede Zielvariationswebsite im Arbeitsblatt für die Variationsplanung. Geben Sie für jede Website die Bezeichnung so ein, wie sie in der Website-URL angezeigt werden soll, darüber hinaus den Anzeigenamen der Bezeichnung und den Namen des Websitebesitzers, der für die Website verantwortlich sein wird. Planen von benutzerdefinierten Gestaltungsvorlagen, Layoutseiten oder Stylesheets 126 Sie können benutzerdefinierte Gestaltungsvorlagen, Layoutseiten oder Stylesheets für Variationswebsites verwenden. In Websitevariationen, die auf Geräten basieren, können Sie beispielsweise einfachere Seitenlayouts für jede Variation definieren, die auf Geräten mit begrenzter Bildschirmgröße angezeigt wird. Gestaltungsvorlagen, Layoutseiten oder Stylesheets werden nur auf der Website der obersten Ebene einer Websitesammlung verwaltet, sodass Sie alle Änderungen an diesen Ressourcen an einem der folgenden Orte auf der Website der obersten Ebene vornehmen müssen: Ressource Speicherort Gestaltungsvorlage Gestaltungsvorlagenkatalog Layoutseite Gestaltungsvorlagenkatalog XSL-Formate und Cascading Stylesheets Formatbibliothek Sie können auch angeben, dass jede Zielvariation ein eigenes benutzerdefiniertes Seitenlayout verwendet. Planen von benutzerdefinierten Inhaltstypen Sie müssen denselben Inhaltstyp (entweder den Inhaltstyp Seite oder einen Inhaltstyp auf der Grundlage des Inhaltstyps Seite) für alle Seiten verwenden, die in der Bibliothek für Seiten der Quellvariationswebsite gespeichert sind. Dafür können Sie am einfachsten einen Inhaltstyp verwenden, der im Websiteinhaltstyp-Katalog auf der Website der obersten Ebene der Websitesammlung definiert ist. Falls Sie benutzerdefinierte Spalten für mindestens eine Seite der Variationswebsites benötigen, fügen Sie diese dem Inhaltstyp hinzu, den Sie in der Bibliothek für Seiten verwenden. Wenn die Variationswebsites beispielweise auf Sprachunterschieden basieren, können Sie eine Spalte hinzufügen, in der angegeben ist, ob die Seite lokalisiert wurde. Weitere Informationen zum Planen von Inhaltstypen und Spalten finden Sie unter Plan content types and workflows (SharePoint Server 2010). In einigen Lösungen mit Websitevariationen muss der Inhalt auf den Zielvariationswebsites weder geändert noch bearbeitet werden. Wenn die Variationswebsites beispielsweise geräteabhängig sind, soll möglicherweise identischer Inhalt auf allen Geräten angezeigt werden, jedoch mit verschiedenen Layouts und Gestaltungsvorlagen für jeden Gerätetyp. In diesem Fall können Sie die Verwaltung der Zielvariationswebsites vereinfachen, indem Sie die erforderlichen Auscheckvorgänge deaktivieren. Entscheidung über die Erstellung von Websites und Seiten auf Zielvariationswebsites Falls die Quellvariationswebsite in einer Websitehierarchie andere Websites unter sich besitzt, müssen Sie planen, wie diese Websites auf den Zielvariationswebsites erstellt werden. Websites können auf zwei Arten auf den Zielvariationswebsites erstellt werden: automatisch und manuell. Standardmäßig werden neue Websites, die unter der Quellvariationswebsite hinzugefügt werden, automatisch auf allen Zielvariationswebsites 127 erstellt. Wenn Sie die automatische Website- und Seitenerstellung jedoch für Variationen deaktivieren, müssen Sie für jede neue, unter der Quellvariationswebsite erstellte Website die Zielvariationswebsites manuell angeben, auf denen die Website erstellt werden soll. Das Aktivieren der automatischen Erstellung von neuen Websites auf Zielvariationswebsites bietet zwar den Vorteil, dass die Aufgaben für den Websiteadministrator verringert werden, der Vorteil der manuellen Websiteerstellung besteht jedoch darin, dass Sie angeben können, welche Websites auf welchen Zielvariationswebsites erstellt werden sollen. Dies kann hilfreich sein, wenn eine Website nur in einigen, nicht jedoch in allen Zielvariationswebsites eingeschlossen sein soll. Veröffentlichungsseiten können ebenfalls auf zwei Arten auf Zielvariationswebsites erstellt werden: automatisch und manuell. Standardmäßig werden neue Seiten, die in der Bibliothek für Seiten der Quellvariationswebsite veröffentlicht werden, automatisch auf allen Zielvariationswebsites erstellt. Wenn Sie die automatische Website- und Seitenerstellung jedoch für Variationen deaktivieren, müssen Sie für jede neue, auf der Quellvariationswebsite erstellte Seite die Zielvariationswebsite manuell angeben, auf der die Seite erstellt werden soll. Und es kann nur eine einzelne Zielvariationswebsite angegeben werden. Das Deaktivieren der automatischen Website- und Seitenerstellung kann hilfreich sein, wenn bestimmte Seiten nur auf einigen und nicht auf allen Zielvariationswebsites eingeschlossen sein sollen. Das manuelle Erstellen von Seiten auf Zielvariationswebsites kann jedoch ein Nachteil sein, wenn die Quellvariationswebsite viele Seite enthält. Falls Sie Variationsseiten in einer Teilmenge der Zielvariationswebsites erstellen möchten, wird es empfohlen, dass Sie die automatische Erstellung zum Erstellen der Seiten auf allen Zielvariationswebsites verwenden und dann entweder die Seiten von den Zielvariationswebsites löschen, auf denen die Kopien der Seiten unerwünscht sind, oder einen Workflow zum Genehmigen nur der Seiten verwenden, die auf die Zielvariationswebsites kopiert werden sollen. Standardmäßig ist die automatische Website- und Seitenerstellung aktiviert. Beachten Sie auf jeden Fall die möglicherweise zunehmenden Verwaltungsaufgaben, wenn Sie die automatische Website- und Seitenerstellung für die Variationslösung deaktivieren. Die automatische Website- und Seitenerstellung wird auf der Seite mit den Variationseinstellungen in der Websitesammlungsverwaltung konfiguriert. Informationen zum Angeben von Variationseinstellungen finden Sie unter Aktivieren von Variationseinstellungen, damit Variationen einer Website erstellt werden können. Erstellen des Zeitplans für Zeitgeberaufträge für Variationen Vom Variationsfeature werden Zeitgeberaufträge zum Durchführen von Aufgaben wie das Erstellen und Weitergeben von Websites und Seiten verwendet. Ein Zeitgeberauftrag wird innerhalb von OWSTIMER ausgeführt, einem Windows-Dienst für SharePoint Server 2010. Jeder Zeitgeberauftrag besitzt einen eigenen Standardzeitplan für seine Ausführung. Auf der Seite Auftragsdefinitionen der Website für die Zentraladministration können Sie die Häufigkeit der Ausführung der Aufträge ändern. In der folgenden Tabelle sind die Zeitgeberaufträge für Variationen und der Standardzeitplan für jeden Auftrag aufgeführt: Auftragsname Standardzeitplan 128 Auftragsname Standardzeitplan Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationshierarchien Einmal täglich Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationsseiten Stündlich Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationswebsites Alle 5 Minuten Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Stündlich Variationsseiten Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Alle 5 Minuten Variationswebsites Sie können die Ausführung für jeden Auftrag angeben, indem Sie einen wiederkehrenden Zeitplan in Minutenintervallen, stündlichen, täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Intervallen angeben. Wenn Sie täglich, wöchentlich oder monatlich angeben, können Sie ein Zeitfenster für die Ausführung des Auftrags angeben, und vom Server wird zufällig eine Zeit innerhalb des angegebenen Bereichs ausgewählt, in dem mit der Ausführung des Auftrags begonnen werden soll. Diese Option ist am besten für Aufträge geeignet, die eine hohe Last verursachen und auf mehreren Servern in einer Farm ausgeführt werden. Beachten Sie, dass bei einer gleichzeitigen Ausführung dieses Auftragstyps auf allen Servern in der Farm die Serverlast erhöht und die Leistung beeinträchtigt werden kann. Zur Vermeidung dieses Problems können Sie eine genaue Startzeit für einen Auftrag angeben. Die Zeit der Ausführung von Zeitgeberaufträgen für Variationen auf Servern muss sorgfältig geplant werden. Legen Sie den wiederkehrenden Zeitplan entsprechend fest. Wenn Sie beispielsweise bestimmen möchten, wie oft Auftragsdefinition zum Erstellen von Variationsseiten oder Definition für Auftrag zur Bereitstellung von Variationsseiten ausgeführt werden sollten, und Seiten auf Zielvariationswebsites kopieren, sollten Sie überlegen, wie viele Seiten auf der Quellvariationswebsite erstellt werden und wie oft diese Seiten aktualisiert werden. Arbeitsblatt für die Variationsplanung Laden Sie eine Excel-Version des Arbeitsblatts für die Variationsplanung herunter. Siehe auch Konzepte Übersicht über Variationen 129 Planen der Informationsarchitektur für Web Content Management Die Informationsarchitektur einer Website bestimmt, wie die Informationen der Website – die Webseiten, Dokumente, Listen und Daten – organisiert und den Benutzern der Website angezeigt werden. Die Informationsarchitektur wird häufig als eine hierarchische Liste der Websiteinhalte, Schlüsselwörter, Datentypen, Metadaten und anderer Konzepte aufgezeichnet. Das Analysieren der Informationen, die auf einer Internet- oder Intranetwebsite dargestellt werden sollen, ist ein wichtiger erster Schritt im Website-Planungsprozess und stellt die Grundlage der Planung für Folgendes dar: Strukturierung und Aufteilung der Website in eine Gruppe von Unterwebsites Darstellung von Daten auf der Website Navigation der Websitebenutzer auf der Website Ausrichtung der Informationen auf bestimmte Benutzergruppen Kategorisierung von Inhalt und Verwaltung von Metadaten Die autoritative Quelle für Begriffe Konfiguration und Optimierung der Suche Obwohl dieser Artikel einige Anregungen für die Analyse der Anforderungen an die Informationsarchitektur Ihrer SharePoint-Internetwebsite oder -Intranetwebsite enthält, sollten Sie eventuell einen Informationsarchitekten oder Analysten in Ihr Planungs- und Entwicklungsteam aufnehmen, um sicherzustellen, dass sämtliche Anforderungen Ihres Unternehmens hinsichtlich der Informationsarchitektur für die Website bei der Planung berücksichtigt werden. Inhalt dieses Artikels: Allgemeine Empfehlungen für die Planung Planen der Websitestruktur Planen für die Kommunikation über soziale Netzwerke und die Zusammenarbeit Planen von verwalteten Metadaten Planen von Business Intelligence und Geschäftsdaten Planen der Suche Allgemeine Empfehlungen für die Planung Es ist sinnvoll, die Informationsanalyse für die Websiteplanung in die folgenden Phasen zu unterteilen: Untersuchung vorhandener Inhalte und der Websitestruktur Ihre aktuelle Internet- oder Intranetwebsite spiegelt ihre aktuelle Informationsarchitektur wider. Analysieren und notieren Sie, wie Informationen und Inhalt über Ihre aktuellen Websites und Unterwebsites verteilt sind. Sehen Sie in Protokollen nach, oder 130 verwenden Sie andere Analysetools, um festzustellen, auf welche Inhalte am häufigsten und auf welche Inhalte am wenigsten zugegriffen wurde. Untersuchung der Benutzeranforderungen Untersuchen Sie die aktuellen und vorgesehenen Websitebenutzer, und notieren Sie sich, welche Art von Informationen sie erstellen oder verwenden. Welche Informationen benötigen sie bei ihrer täglichen Arbeit? Sind diese Informationen problemlos zu finden? Hilft ihnen die aktuelle Websitestruktur, die Beziehungen zwischen den verschiedenen Arten von Informationen auf der Website zu verstehen? Fehlen Informationen? Notieren Sie sich alle Probleme, die die Benutzer beim Suchen oder Verwenden von Informationen durch die aktuelle Architektur der Website haben. Untersuchung der Geschäftsanforderungen Befragen Sie die Manager der Geschäftseinheit oder des Unternehmens, für die bzw. das die Website geplant wird. Was sind die Geschäftsanforderungen der Website? Sollen sich die Einheiten oder Abteilungen des Unternehmens in der Informationsarchitektur der Website widerspiegeln? Wie werden Informationen über Unternehmenseinheiten hinweg freigegeben oder innerhalb einer Einheit isoliert? Wenn sich die Website an Kunden richtet, welche Informationen sollten diese als erstes vorfinden? Und wie werden sie durch die Informationen über Produkte oder Dienste navigieren? Verwenden Sie die Analyse, um eine detaillierte Skizze der inhaltlichen Anforderungen des Unternehmens zu erstellen. Planen der Websitestruktur Die Informationsarchitektur bestimmt die künftige Struktur Ihrer Internet- oder Intranetwebsite. Durch Gliederung der Informationsarchitektur in Geschäftsprozesse, Projekte oder große inhaltliche Gruppierungen und anschließende Verwendung dieser Gliederung für das Skizzieren einer Hierarchie von Websites und Inhalten innerhalb jeder Website können Sie planen, wo welche Informationen innerhalb dieser Hierarchie hingehören. Weitere Informationen zur Planung der Struktur von Websites auf der Grundlage von Microsoft SharePoint Server 2010 finden Sie unter Plan sites and site collections (SharePoint Server 2010). Planen für die Kommunikation über soziale Netzwerke und die Zusammenarbeit Die Features für soziale Netzwerke und für die Zusammenarbeit in Microsoft SharePoint Server 2010 beruhen auf einer Datenbank von Eigenschaften, in der Informationen aus den unterschiedlichsten Geschäftsanwendungen und Verzeichnisdiensten zusammengeführt sind. Ihre Informationsarchitekturanalyse sollte Informationen über die Benutzer enthalten. Diese Informationen können aus Microsoft-Produkten und Technologien, wie z. B. Microsoft Exchange Server, dem Active DirectoryVerzeichnisdienst oder Microsoft SQL Server, stammen. Verzeichnisse für die Personensuche, wie LDAP (Lightweight Directory Access Protocol), oder Branchenanwendungen wie SAP können ebenfalls wertvolle Informationsquellen sein. Durch das Sammeln von Benutzerinformationen können Sie innerhalb Ihres Unternehmens einheitliche und konsistente Benutzerprofile erstellen. Auf diese Weise können Sie Websites vom Typ Meine Website planen, bei denen es sich um spezielle SharePoint-Websites handelt, über die eine breite Palette von Features für soziale 131 Netzwerke und für die Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt werden, die für jeden Benutzer personalisiert sind. Mit Self-Service Site Creation können Benutzer ihre eigenen Websites vom Typ Meine Website erstellen. Berücksichtigen Sie bei der Planung von Zusammenarbeitsfeatures wie z. B. Websites vom Typ Meine Website, ob Self-Service Site Creation aktiviert werden soll. Welche Benutzer sollen über die Berechtigung zum Erstellen von Websites verfügen? Gibt es eine bestimmte Webanwendung, in der Websites vom Typ Meine Website erstellt werden? Welche Art von Kontingenten sind erforderlich? Weitere Informationen zu Websites vom Typ Meine Website finden Sie unter Plan for My Site Web sites (SharePoint Server 2010). Die personenbezogenen Konzepte, die zusammen mit Ihrer Informationsarchitektur aufgezeichnet werden, helfen Ihnen auch dabei, die Kriterien zu bestimmen, auf deren Grundlage Benutzer zu Gruppen zusammengefasst werden, z. B. die Geschäftsprozesse, Verteilerlisten oder sozialen Netzwerke, an denen sie beteiligt sind, die Inhalte, die sie wahrscheinlich erstellen oder anzeigen werden, oder die Organisationsstruktur, in der sie arbeiten. Weitere Informationen zum Planen für die Kommunikation über soziale Netzwerke und die Zusammenarbeit finden Sie unter Plan for social computing and collaboration (SharePoint Server 2010). Planen von verwalteten Metadaten Bei verwalteten Metadaten handelt es sich um eine hierarchische Auflistung zentral verwalteter Ausdrücke, die Sie definieren und anschließend als Attribute für Elemente in SharePoint Server 2010 verwenden können. Berücksichtigen Sie beim Planen Ihrer Informationsarchitektur die erforderlichen Ausdruckssätze zum Kategorisieren von SharePoint-Elementen, wie z. B. benutzerdefinierte Spalten, die Dokumenten und Listen zugeordnet sind, oder Auswahl- bzw. Nachschlagespalten in einer vorhandenden SharePoint Server-Website. Weitere Informationen zu Ausdruckssätzen und verwalteten Metadaten finden Sie unter Planen von Ausdrücken und Ausdruckssätzen (SharePoint Server 2010). Mithilfe der Metadatennavigation können Sie die Navigation in Listenansichten optimieren. Die Metadatennavigation erweitert die Möglichkeiten von Listenansichten und kombiniert sie mit einem Schlüsselfilter-Steuerelement, um für Benutzer das Auffinden von Inhalten zu vereinfachen, indem sie in einer Dokumentansicht anhand von einem oder mehreren Navigationsfiltern eine Teilmenge herausfiltern. Berücksichtigen Sie beim Planen der Informationsarchitektur neben den Filtern, mit denen Benutzer in Bibliothekslistenansichten angezeigte Daten weiter filtern werden, wie Benutzer mithilfe der Websitehierarchie voraussichtlich in Dokumentbibliotheken navigieren werden. Weitere Informationen zur Metadatennavigation finden Sie unter Metadata navigation overview (SharePoint Server 2010). Planen von Business Intelligence und Geschäftsdaten Ihre Informationsarchitektur umfasst auch Business Intelligence und die Geschäftsdaten, die von Ihrem Unternehmen verwendet werden. Mithilfe von Business IntelligenceAnwendungen und -Tools können Sie Ihre Vision der Ziele, Prozesse und Leistungsanforderungen der Organisation auf sinnvolle Weise organisieren und diese Daten als aussagekräftige Informationen darstellen. Mit SharePoint Server 2010 können Geschäftsdaten im Kontext der Websitestruktur präsentiert werden, sodass sie den 132 Zielgruppen zur Verfügung stehen, die diese benötigen. Beispielsweise könnten in der Intranetwebsite eines Unternehmens die Gehaltsinformationen der Mitarbeiter, die über die Grenzen der verschiedenen Abteilungen des Unternehmens hinweg verfügbar sein müssen, auf der zentralen Website des Unternehmens bereitgestellt werden, damit Mitarbeiter ihre eigenen Daten einsehen können. Daten, die nur von einer eingeschränkten Zielgruppe verwendet werden, könnten auf den Websites, die von dieser bestimmten Zielgruppe verwendet werden, bereitgestellt werden. Beispielsweise könnte ein Kundensupportteam über eine Website, die nur von diesem Team verwendet wird, Supportvorfälle anzeigen und mit den Kunden interagieren, und ein Vertriebsteam könnte Kundendaten auf einer Website anzeigen, die ausschließlich für die Verwaltung von Kundenbeziehungen verwendet wird. In einem weiteren Beispiel könnte der technische Support eines Unternehmens mithilfe von Business Intelligence-Features Metriken zu Tickets des technischen Supports anzeigen, z. B. wie viele Tickets pro Supporttechniker zugewiesen sind, wie viele Tickets offen oder gelöst sind, und wie zufrieden die Kunden sind. Legen Sie bei der Planung Ihrer Informationsarchitektur fest, welche Business Intelligence-Tools Ihr Unternehmen benötigt und wo die Daten in Ihren vorhandenen Geschäftsanwendungen in Internet- und Intranetwebsites Ihres Unternehmens für die Benutzer, die diese benötigen, verfügbar sein sollen. Weitere Informationen zur Business Intelligence-Planung finden Sie unter Business Intelligence-Planung. Weitere Informationen zur Planung von Geschäftsdaten finden Sie unter Planen von Geschäftsdaten und Unternehmensabläufen (SharePoint Server 2010). Planen der Suche Halten Sie bei der Planung Ihrer Informationsarchitektur in Untersuchungen der Informationsarchitektur die Konzepte, Suchbegriffe und Eigenschaften, die die Benutzer Ihrer Website bei der Suche nach Informationen auf der Website verwenden, fest. Sie werden diese Daten beim Erstellen des Suchschemas für die Website benötigen. Sie sollten zudem beachten, dass Benutzer bei der Suche nach Inhalten möglicherweise sehr weit gefasste Begriffe verwenden. Ihre Untersuchungen der Informationsarchitektur stellen ein hilfreiches Tool dar, um die verschiedenen Begriffe und Konzepte den gesuchten zugrunde liegenden Informationen zuzuordnen. Siehe auch Konzepte Planen von Web Content Management (SharePoint Server 2010) Planen der Erstellung und Wartung einer Website (SharePoint Server 2010) Weitere Ressourcen Fundamental site planning (SharePoint Server 2010) 133 Planen verwalteter Metadaten (SharePoint Server 2010) Bei verwalteten Metadaten handelt es sich um eine hierarchische Auflistung zentral verwalteter Ausdrücke, die Sie definieren und anschließend als Attribute für Elemente in Microsoft SharePoint Server 2010 verwenden können. In den ersten Artikeln dieses Kapitels werden die wichtigsten Konzepte für verwaltete Metadaten in SharePoint Server 2010 erläutert. Weitere Artikel dieses Kapitels enthalten Anleitungen zum Identifizieren verwalteter Metadaten für eine Lösung und zum Ermitteln der Dienste und Verbindungen, die Sie für die Lösung implementieren müssen. Zu den Artikeln zählen die folgenden: Verwaltete Metadaten (Übersicht) In diesem Artikel werden wichtige Konzepte zu verwalteten Metadaten vorgestellt. Anschließend wird beschrieben, wie Sie verwaltete Metadaten verwenden. Im letzten Abschnitt werden mehrere Vorteile der Einbindung verwalteter Metadaten in eine SharePoint Server 2010-Lösung vorgestellt. Informationen zur Metadatendienstanwendung In diesem Artikel werden der verwaltete Metadatendienst und verwaltete Metadatenverbindungen beschrieben. Außerdem enthält der Artikel ein Beispielszenario für die Verwendung. Rollen verwalteter Metadaten In diesem Artikel werden Benutzerrollen definiert und Aktionen identifiziert, die Mitglieder der einzelnen Rollen ausführen können. Planen von Ausdrücken und Ausdruckssätzen (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel enthält Anleitungen zum Identifizieren von Informationen, die als Ausdrücke und Ausdruckssätze verwendet werden sollten. Planen des Imports verwalteter Metadaten (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird erläutert, wie Sie vorhandene Ausdrücke und Ausdruckssätze suchen und für den Import in SharePoint Server 2010 vorbereiten. Planen der Freigabe von Terminologie und Inhaltstypen Dieser Artikel enthält Verfahren zum Identifizieren des verwalteten Metadatendiensts und der Verbindungen, die für die SharePoint Server 2010-Lösung erforderlich sind. 134 Verwaltete Metadaten (Übersicht) Verwaltete Metadaten sind eine hierarchische Auflistung zentral verwalteter Ausdrücke, die Sie definieren und anschließend als Attribute für Elemente in Microsoft SharePoint Server 2010 verwenden können. In diesem Artikel werden wichtige Konzepte zu verwalteten Metadaten vorgestellt. Anschließend wird beschrieben, wie Sie verwaltete Metadaten verwenden. Anhand eines Beispiels werden diese Konzepte im gesamten Artikel veranschaulicht. Im letzten Abschnitt werden mehrere Vorteile der Einbindung verwalteter Metadaten in eine SharePoint Server 2010-Lösung vorgestellt. Inhalt dieses Artikels: Grundlegendes zu verwalteten Metadaten Arbeiten mit verwalteten Metadaten Vorteile der Verwendung verwalteter Metadaten Grundlegendes zu verwalteten Metadaten In diesem Abschnitt werden mehrere wichtige Konzepte im Zusammenhang mit verwalteten Metadaten definiert. Ausdrücke und Ausdruckssätze Ein Ausdruck ist ein Wort oder Satz, das bzw. der einem Element in SharePoint Server 2010 zugeordnet werden kann. Ein Ausdruckssatz ist eine Sammlung verwandter Ausdrücke. Sie können angeben, dass eine Microsoft SharePoint Server-Spalte einen Ausdruck aus einem bestimmten Ausdruckssatz enthält. Verwaltete Metadaten verweisen auf die Tatsache, dass Ausdrücke und Ausdruckssätze unabhängig von den Spalten selbst erstellt und verwaltet werden können. Lokale Ausdruckssätze werden im Kontext einer Websitesammlung erstellt. Wenn Sie z. B. einer Liste in einer Dokumentbibliothek eine Spalte hinzufügen und einen neuen Ausdruckssatz erstellen, der an die Spalte gebunden werden soll, handelt es sich bei dem neuen Ausdruckssatz für die Websitesammlung, die die Dokumentbibliothek enthält, um einen lokalen Ausdruckssatz. Globale Ausdruckssätze werden außerhalb des Kontexts einer Websitesammlung erstellt. Beispielsweise könnte der Terminologiespeicheradministrator die Ausdruckssatzgruppe "Personalwesen" erstellen und eine Person zur Verwaltung der Ausdruckssatzgruppe festlegen. Der Gruppen-Manager würde Ausdruckssätze im Zusammenhang mit dem Personalwesen erstellen, wie z. B. Positionen und Lohn/Gehaltsklassen in der Ausdruckssatzgruppe "Personalwesen". Die Benutzer sehen nur globale Ausdruckssätze und Ausdruckssätze, die lokal in der Websitesammlung des Benutzers vorhanden sind. Stellen Sie sich vor, Sie müssen eine Konferenz organisieren. Jeder Konferenzsitzung wird ein Raum zugewiesen, und den langen Konferenzsitzungen wird außerdem ein Zusatzraum zugewiesen, in dem Teilnehmer, die keinen Platz im Hauptraum finden, die 135 Sitzung auf Großbildschirmen mitverfolgen können. Sie beschließen, alle Sitzungen und die zugehörigen Details in einer SharePoint Server-Liste nachzuverfolgen. Für die Nachverfolgung der Sitzungen und der Konferenzräume würden Sie folgende Aktionen ausführen: 1. Erstellen des Ausdruckssatzes "Konferenzräume" zur Darstellung aller verfügbaren Räume 2. Hinzufügen eines Ausdrucks zum Ausdruckssatz für jeden Konferenzraum 3. Erstellen des Inhaltstyps "Sitzung" 4. Hinzufügen von zwei neuen Spalten zum Inhaltstyp: "Raum" und "Zusatzraum" 5. Angeben, dass der Wert der einzelnen Spalten aus dem Ausdruckssatz "Konferenzräume" stammen muss 6. Erstellen einer Sitzungsliste Wenn Sie in diesem Beispiel der Liste eine Sitzung hinzufügen, geben Sie Werte für "Raum" und "Zusatzraum" an. Sollten Sie später einen zusätzlichen Raum im Konferenzzentrum reservieren, würden Sie dem Ausdruckssatz "Konferenzräume" einen neuen Ausdruck hinzufügen, der zu einem gültigen Wert für die beiden Spalten würde. Verwaltete Ausdrücke, Unternehmensstichwörter und der Terminologiespeicher Ausdrücke können in die folgenden beiden Typen unterteilt werden: Verwaltete Ausdrücke, die gewöhnlich vordefiniert sind, können nur von Benutzern mit den entsprechenden Berechtigungen erstellt werden und sind oft hierarchisch organisiert. Unternehmensstichwörter, bei denen es sich einfach um Wörter oder Sätze handelt, die SharePoint Server 2010-Elementen hinzugefügt wurden. Alle Unternehmensstichwörter gehören zu einem einzelnen, nicht hierarchischen Ausdruckssatz, der als Stichwortsatz bezeichnet wird. Verwaltete Ausdrücke und Unternehmensstichwörter werden unterschiedlich verwendet. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Verwenden von Ausdrücken" weiter unten in diesem Thema. Hinweis: Das Wort "verwaltet" wird in Bezug auf verwaltete Ausdrücke oft ausgelassen, wenn die Bedeutung im Kontext klar ist. Sowohl verwaltete Ausdrücke als auch Unternehmensstichwörter werden in einer Datenbank gespeichert, die als Terminologiespeicher bezeichnet wird. Arbeiten mit verwalteten Metadaten In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Ausdrücke erstellt und verwendet werden. Das Konferenzraum-Beispiel wird in diesen Abschnitten zur Veranschaulichung der Konzepte verwendet. Erstellen von Ausdrücken 136 SharePoint Server 2010 enthält das Terminologiespeicher-Verwaltungstool, mit dem Sie Ausdruckssätze erstellen und verwalten können. Falls Sie über die entsprechenden Berechtigungen verfügen, können Sie mit dem Terminologiespeicher-Verwaltungstool folgende Aufgaben ausführen: Erstellen oder Löschen eines Ausdruckssatzes Hinzufügen, Ändern oder Löschen von Ausdrücken Hierarchisches Anordnen verwalteter Ausdrücke innerhalb eines Ausdruckssatzes Definieren von Synonymen Importieren von Ausdrücken Konvertieren von Unternehmensstichwörtern in verwaltete Ausdrücke durch Verschieben in einen Ausdruckssatz Beispiel: Um die Konferenzsitzungen zu organisieren, definieren Sie zunächst mit dem Terminologiespeicher-Verwaltungstool einen Ausdruckssatz zur Repräsentation aller Konferenzräume. Anschließend fügen Sie dem Ausdruckssatz mit demselben Tool einen Ausdruck für jeden Raum hinzu. Sie definieren zunächst den folgenden Ausdruckssatz und die folgenden Ausdrücke: Konferenzräume (Ausdruckssatz) La Nouvelle-Festsaal Raum 256 Raum 270 Mardi Gras-Festsaal Raum 287 Raum 391 Raum 348b Saal C Saal D Raum 348a Auditorium C Auditorium D Auditorium E Raum 354 Raum 355 Raum 293 Der Ausdruckssatz ist unhandlich. Sie müssen beim Auswählen eines Konferenzraums eine zu lange Liste durchsuchen. Sie beschließen, den Ausdruckssatz basierend auf dem Flügel des Konferenzzentrums, in dem sich die Räume befinden, neu zu organisieren. Der neue Ausdruckssatz und die Ausdrücke weisen nun folgende Struktur auf: Konferenzräume (Ausdruckssatz) Auditorien Auditorium C Auditorium D 137 Auditorium E Säle Saal A Saal B Saal C Saal D Festsäle La Nouvelle-Festsaal Mardi Gras-Festsaal Erster Stock Raum 256 Raum 270 Raum 287 Raum 293 Zweiter Stock Raum 348a Raum 348b Raum 354 Raum 355 Raum 391 Die Ausdrücke "Auditorien", "Säle", "Erster Stock" und "Zweiter Stock" werden nur zum Gruppieren anderer Ausdrücke verwendet und stellen keine tatsächlichen Räume dar, in denen Konferenzsitzungen abgehalten werden können, weshalb Sie diese Ausdrücke den Benutzern nicht zur Auswahl zur Verfügung stellen. Verwenden von Ausdrücken Eine Spalte ist in einer Liste ein Speicherort für Informationen zu einem SharePoint Server-Element. Wenn Sie eine Spalte definieren, geben Sie einen Namen für die Spalte ein, geben den Spaltentyp an und geben zusätzliche Informationen in Abhängigkeit vom Spaltentyp ein. In SharePoint Server 2010 gibt es den neuen Spaltentyp verwaltete Metadaten. Beim Erstellen einer verwalteten Metadatenspalte geben Sie den Ausdruckssatz an, aus dem der Wert der Spalte stammen muss. Wenn Sie Benutzern Informationen für Listenelemente (einschließlich Dokumenten) liefern möchten und die gültigen Werte für die Informationen in einem Ausdruckssatz enthalten sind, verwenden Sie eine verwaltete Metadatenspalte. Erstellen Sie einen neuen Inhaltstyp, oder ändern Sie einen vorhandenen Inhaltstyp, und fügen Sie die verwaltete Metadatenspalte dem Inhaltstyp hinzu. Beispiel: Sie erstellen den neuen Inhaltstyp "Sitzung" für die verschiedenen Konferenzsitzungen. Konferenzsitzungen ist ein Raum und ein Zusatzraum zugeordnet, weshalb Sie für jedes dieser Attribute Spalten hinzufügen. Sie fügen die Spalte "Raum" hinzu, wählen Verwaltete Metadaten als Spaltentyp aus, wählen den Ausdruckssatz "Konferenzräume" aus, um Werte für die Spalte "Räume" bereitzustellen, und legen fest, dass die Spalte nur 138 einen einzigen Werte enthalten darf. Anschließend erstellen Sie die zusätzliche Spalte "Zusatzraum" und ordnen sie demselben Ausdruckssatz zu. Nicht alle Sitzungen verfügen über einen Zusatzraum. Deshalb legen Sie nicht fest, dass diese Spalte Informationen enthalten muss. Sie erlauben mehrere Werte, da mehrere Zusatzräume vorhanden sein können. In der folgenden Spalte finden Sie eine Übersicht über die Definitionen der beiden Spalten: Spaltenname Ausdruckssatz Wert Mehrere erforderlich? Werte zulassen? Raum Konferenzräume Ja Nein Zusatzraum Konferenzräume Nein Ja Schließlich erstellen Sie eine Sitzungsliste. Eingeben von Ausdrücken Wenn Benutzer einen neuen SharePoint Server-Elementtyp mit Spalten erstellt oder hochlädt, die einen Wert erfordern, muss der Benutzer einen Wert eingeben. Falls es sich bei der Spalte um eine verwaltete Metadatenspalte handelt, wird das Steuerelement für verwaltete Metadaten angezeigt, und der Benutzer interagiert mit diesem Steuerelement, um den Wert einzugeben. Mit dem Steuerelement für verwaltete Metadaten kann der Benutzer entweder einen Wert eingeben oder einen Wert auswählen, indem er hierarchisch im Ausdruckssatz navigiert, der der Spalte zugeordnet ist. Wenn der Benutzer mit der Eingabe eines Werts beginnt, zeigt das Steuerelement alle Ausdrücke im zugehörigen Ausdruckssatz an, die mit den vom Benutzer eingegebenen Zeichen beginnen. Der Name des Ausdruckssatzes und die Position des Ausdrucks in der Hierarchie werden zusammen mit dem Ausdruck selbst angegeben. Wenn die Spaltendefinition mehrere Werte zulässt, kann der Benutzer mehrere Ausdrücke auswählen. Falls sowohl der Ausdruckssatz als auch die Spaltendefinition das Hinzufügen neuer Ausdrücke zulässt, kann der Benutzer auch einen neuen Ausdruck erstellen und ihn an der entsprechenden Stelle in der Hierarchie des Ausdruckssatzes einfügen. Beispiel: Ein Konferenzverwalter fügt eine neue Sitzung hinzu. In SharePoint Server wird ein Formular mit einem Feld für jede Spalte, der der Inhaltstyp Sitzung zugeordnet ist, angezeigt. Wenn der Verwalter die Vortragssitzung erstellt, zeigt er im Feld Raum die Ausdruckshierarchie im Ausdruckssatz Konferenzräume an und wählt dann La Nouvelle-Festsaal aus. Der Verwalter kann sich nicht erinnern, welches Auditorium als Zusatzraum für die Vortragssitzung verwendet wird, weiß aber, dass es der mittlere Saal ist. Der Verwalter gibt aud ein, und die folgenden Ausdrücke werden als Optionen angezeigt: Auditorium C [Konferenzräume: Auditorien] Auditorium D [Konferenzräume: Auditorien] 139 Auditorium E [Konferenzräume: Auditorien] Der Verwalter wählt Auditorium D aus. Eingeben von Unternehmensstichwörtern SharePoint Server 2010 enthält die vordefinierte Spalte Unternehmensstichwörter. Diese Spalten können Sie Inhaltstypen hinzufügen. Wenn ein Benutzer der Spalte Unternehmensstichwörter einen Wert hinzufügt, wird das Steuerelement für Unternehmensstichwörter angezeigt, und der Benutzer interagiert mit diesem Steuerelement, um den Wert einzugeben. Das Steuerelement für Unternehmensstichwörter verhält sich ähnlich wie das Steuerelement für verwaltete Metadaten, außer dass Benutzer mit dem Steuerelement für Unternehmensstichwörter Unternehmensstichwörter sowie verwaltete Ausdrücke auswählen können. Wenn der Benutzer mit der Eingabe eines Werts beginnt, zeigt das Steuerelement die Ausdrücke an, die mit den Zeichen beginnen, die der Benutzer für globale Ausdruckssätze und für Ausdrücksätze, die für die Websitesammlung des Benutzers lokal sind, eingegeben hat. Der Ausdruckssatz, in dem der Ausdruck vorhanden ist, sowie die Position des Ausdrucks in der Hierarchie werden ebenfalls angezeigt. Gewöhnlich gibt es auch eine Option zum Eingeben eines neuen Unternehmensstichworts. Falls der Benutzer ein neues Unternehmensstichwort eingibt, wird dieses dem Stichwortsatz hinzugefügt. Die Spalte Unternehmensstichwörter lässt standardmäßig mehrere Werte zu. Beispiel: Ein Konferenzverwalter fügt eine neue Sitzung für die Begrüßung aller Teilnehmer hinzu. Die Begrüßung findet im externen Veranstaltungsort Mardi Gras World statt. Mardi Gras World ist nicht im Ausdruckssatz Konferenzräume enthalten, weshalb Mardi Gras World vom Verwalter nicht als Wert für das Feld Raum ausgewählt werden kann. Der Verwalter möchte jedoch diesen Veranstaltungsort hinzufügen, damit andere Verwalter diese Sitzung finden, wenn sie nach "Mardi Gras World" suchen. Der Verwalter stellt fest, dass der Inhaltstyp Sitzung die Spalte Unternehmensstichwörter enthält, und beschließt, den Veranstaltungsort als Unternehmensstichwort hinzuzufügen. Der Verwalter beginnt im Feld für Unternehmensstichwörter mit der Eingabe des Namens des Veranstaltungsorts. Wenn der Verwalter Mar eingegeben hat, werden die folgenden Optionen angezeigt: Mardi Gras-Festsaal [Konferenzräume: Festsäle] Neu erstellen Der Verwalter wählt Neu erstellen aus und erstellt das Unternehmensstichwort Mardi Gras World, das nun sowohl der Spalte Unternehmensstichwörter des Listenelements als auch dem Stichwortsatz hinzugefügt wird. Vorteile der Verwendung verwalteter Metadaten In diesem Abschnitt werden mehrere Vorteile der Verwendung verwalteter Metadaten beschrieben. Einheitlichere Verwendung der Terminologie Verwaltete Metadaten ermöglichen eine einheitlichere Verwendung von Ausdrücken sowie von Unternehmensstichwörtern, die SharePoint Server-Elementen hinzugefügt 140 werden. Sie können Ausdrücke vordefinieren und nur autorisierten Benutzern das Hinzufügen neuer Ausdrücke erlauben. Außerdem können Sie Benutzern das Hinzufügen ihrer eigenen Unternehmensstichwörter zu Elementen verweigern sowie festlegen, dass vorhandene Unternehmensstichwörter verwendet werden. Verwaltete Metadaten bieten darüber hinaus eine größere Genauigkeit, da nur eine Liste korrekter Ausdrücke angezeigt wird, aus denen die Benutzer Werte auswählen können. Da Unternehmensstichwörter auch ein Typ verwalteter Metadaten sind, können sogar die Unternehmensstichwörter, die die Benutzer auf Elemente anwenden, einheitlicher sein. Durch die einheitlichere Verwendung von Metadaten erhöht sich die Gewissheit, dass sie stimmen. Wenn Sie Metadaten zum Automatisieren von Geschäftsprozessen verwenden (z. B. Platzieren von Dokumenten in verschiedenen Daten im Datenarchiv basierend auf dem Wert ihres Abteilungsattributs), können Sie sich darauf verlassen, dass die Metadaten von autorisierten Benutzern erstellt wurden und dass der Wert des Abteilungsattributs immer einer der gültigen Werte ist. Bessere Suchergebnisse Eine einfache Suche kann relevantere Ergebnisse liefern, wenn die Elemente einheitliche Attribute aufweisen. Wenn die Benutzer verwaltete Ausdrücke und Unternehmensstichwörter auf Elemente anwenden, werden sie auf bereits verwendete Ausdrücke verwiesen. In manchen Fällen kann es sein, dass die Benutzer nicht einmal einen neuen Wert eingeben können. Da das Augenmerk der Benutzer auf bestimmte Ausdruckssätze gelenkt wird, ist es wahrscheinlicher, dass diese Ausdrücke – und nicht Synonyme – auf Elemente angewendet werden. Bei der Suche nach einem verwalteten Ausdruck oder einem Unternehmensstichwort ist es deshalb wahrscheinlich, dass relevantere Ergebnisse abgerufen werden. Dynamisch In früheren Versionen von SharePoint Server erstellten Sie zum Einschränken eines Attributwerts auf einen bestimmten Wertesatz eine Spalte vom Typ "Auswahl" und gaben dann eine Liste gültiger Werte ein. Wenn Sie den Auswahlmöglichkeiten einen neuen Wert hinzufügen mussten, mussten Sie jede Spalte ändern, die diesen Wertesatz verwendet. Durch die Verwendung verwalteter Metadaten in SharePoint Server 2010 können Sie den gültigen Wertesatz von den Spalten trennen, deren Wert einer der gültigen Werte sein muss. Wenn Sie einen neuen Wert hinzufügen müssen, fügen Sie dem Ausdruckssatz einen Ausdruck hinzu, und alle diesem Ausdruckssatz zugeordneten Spalten verwenden dann die aktualisierten Auswahlmöglichkeiten. Mithilfe von Ausdrücken können Sie dafür sorgen, dass bei Änderungen im Unternehmen SharePoint Server-Elemente mit dem Unternehmen synchronisiert bleiben. Angenommen, ein neues Produkt in Ihrem Unternehmen hatte zu Entwicklungsbeginn einen Codenamen und erhielt kurz vor der Produkteinführung einen offiziellen Namen. Sie haben einen Ausdruck für den Codenamen im Ausdruckssatz "Produkt" eingegeben, und die Benutzer haben alle Dokumente im Zusammenhang mit dem Produkt mithilfe dieses Ausdrucks identifiziert. Wenn der Produktname geändert wird, können Sie den Ausdruck bearbeiten und dessen Namen in den offiziellen Produktnamen ändern. Der Ausdruck wird weiterhin auf dieselben Elemente angewendet, aber dessen Name wird nun aktualisiert. 141 Informationen zur Metadatendienstanwendung Die verwaltete Metadatendienstanwendung ermöglicht Folgendes: Verwenden verwalteter Metadaten Gemeinsames Nutzen von Inhaltstypen für Websitesammlungen und Webanwendungen. Mit einem verwalteten Metadatendienst werden ein Laufzeitspeicher und optional Inhaltstypen veröffentlicht. Diese werden dann von einer verwalteten Metadatenverbindung verwendet. Dieser Artikel enthält eine Beschreibung des verwalteten Metadatendiensts und der verwalteten Metadatendienstverbindungen sowie ein Beispielszenario für deren Verwendung. Vor der Lektüre dieses Artikels sollten Sie sich mit den im Artikel Verwaltete Metadaten (Übersicht) beschriebenen Konzepten vertraut machen. Danach können Sie unter Planen der Freigabe von Terminologie und Inhaltstypen mehr über das Entwerfen der Anwendungstopologie für den verwalteten Metadatendienst erfahren. Anleitungen zum Erstellen eines verwalteten Metadatendiensts und der entsprechenden Verbindungen finden Sie unter Managed metadata administration (SharePoint Server 2010). Verwaltete Metadatendienste Wenn Sie verwaltete Metadaten in Ihrer SharePoint Server 2010-Anwendung aktivieren, werden automatisch ein verwalteter Metadatendienst und eine Verbindung erstellt. Der Dienst identifiziert die als Laufzeitspeicher zu verwendende Datenbank, und die Verbindung ermöglicht den Zugriff auf den Dienst. Wenn Sie neue verwaltete Ausdrücke erstellen, oder wenn Benutzer Enterprise-Schlüsselwörter hinzufügen, werden diese in der im verwalteten Metadatendienst angegebenen Datenbank gespeichert. Beim Veröffentlichen eines verwalteten Metadatendiensts wird eine URL zu dem Dienst erstellt. Bevor ein Administrator eine Verbindung zu dem Dienst aus einer anderen Webanwendung erstellen kann, muss er die URL des Diensts kennen. Neben der Freigabe von verwalteten Metadaten können Sie mit dem verwalteten Metadatendienst auch Inhaltstypen freigeben. Durch Erstellen eines neuen verwalteten Metadatendiensts und Angeben einer Websitesammlung als Inhaltstyphub können Sie alle Inhaltstypen im Inhaltstypkatalog der Websitesammlung freigeben. Sie können mehrere verwaltete Metadatendienste erstellen sowie mehrere Laufzeitspeicher und Inhaltstypen aus mehreren Websitesammlungen freigeben. Für jeden verwalteten Metadatendienst muss jedoch ein anderer Laufzeitspeicher angegeben sein. Wenn Sie eine nicht vorhandene Datenbank als Laufzeitspeicher angeben, wird eine neue Datenbank erstellt. Weitere Informationen zum Erstellen eines verwalteten Metadatendiensts finden Sie unter Create, update, publish, and delete a managed metadata service application (SharePoint Server 2010). 142 Verwaltete Metadatenverbindungen Für die Verwendung verwalteter Metadaten benötigt eine Webanwendung eine Verbindung zu einem verwalteten Metadatendienst. Eine Webanwendung kann Verbindungen zu mehreren Diensten aufweisen, bei denen es sich um lokale Dienste oder Remotedienste für die Webanwendung handeln kann. Beim Erstellen eines verwalteten Metadatendiensts wird eine Verbindung zu dem Dienst automatisch in derselben Webanwendung wie der Dienst erstellt. Nachdem Sie eine Verbindung zu einem verwalteten Metadatendienst erstellt haben, können Sie die folgenden vier Optionen konfigurieren: Standardspeicherort für Schlüsselwort: Gibt an, ob neue EnterpriseSchlüsselwörter im Schlüsselwortsatz des Laufzeitspeichers gespeichert werden, der diesem verwalteten Metadatendienst zugeordnet ist. Standardspeicherort für Schlüsselwortsatz: Gibt an, ob die beim Erstellen neuer Websitespalten für verwaltete Metadaten erstellten Ausdruckssätze im Laufzeitspeicher dieses verwalteten Metadatendiensts gespeichert werden. Inhaltstypen verwenden: Gibt an, ob die diesem verwalteten Metadatendienst zugeordneten Inhaltstypen (soweit vorhanden) für Benutzer von Websites in dieser Webanwendung verfügbar sind. Diese Option ist nur verfügbar, wenn für den Dienst ein Hub für die Freigabe von Inhaltstypen definiert ist. Inhaltstyp-Veröffentlichungsupdates aus dem Inhaltstypkatalog mithilfe des Inhaltstyps an Unterwebsites und Listen weitergeben: Gibt an, ob vorhandene Instanzen der geänderten Inhaltstypen in Unterwebsites und Bibliotheken aktualisiert werden. Wenn keine Verbindung als Standardspeicherort für Schlüsselwörter angegeben wird, können die Benutzer keine neuen Enterprise-Schlüsselwörter erstellen. Falls keine Verbindung als Standardspeicherort für Ausdruckssätze angegeben wird, können die Benutzer nur einen vorhandenen Ausdruckssatz angeben, wenn sie eine Websitespalte erstellen, die verwaltete Metadaten als Datentyp aufweist. Wichtig: Legen Sie innerhalb einer Webanwendung nicht mehr als eine Verbindung als Standardspeicherort für Schlüsselwörter fest. Definieren Sie innerhalb einer Webanwendung nicht mehr als eine Verbindung als Standardspeicherort für Ausdruckssätze. Weitere Informationen zum Erstellen einer Verbindung zu einem verwalteten Metadatendienst finden Sie unter Create, update, and delete a managed metadata service connection (SharePoint Server 2010). Berechtigungen für den Zugriff auf einen verwalteten Metadatendienst Drei Dinge sind erforderlich, um eine Verbindung zu einem verwalteten Metadatendienst erstellen zu können: 143 Sie müssen die URL des Diensts kennen. Wird eine farmübergreifende Verbindung hergestellt, muss zwischen der Farm, in der der Dienst ausgeführt wird, und der Farm, in der die Verbindung ausgeführt wird, eine Vertrauensstellung bestehen. Der Dienst muss dem Anwendungspoolkonto der Webanwendung, in der die Verbindung erstellt wird, die erforderliche Berechtigung erteilt haben. Wenn Sie eine Verbindung zwischen einer Webanwendung und einem Dienst erstellen, wird die Verbindung mit den Anmeldeinformationen des Anwendungspoolkontos der Webanwendung ausgeführt. Benutzer der Websites in der Webanwendung können verschiedene Aktionen ausführen, je nachdem, welche Berechtigung der Dienst dem Anwendungspoolkonto erteilt. Es gibt drei Berechtigungsebenen: Lesen, Eingeschränkt und Vollständig. In der folgenden Tabelle ist aufgeführt, welche Aktionen abhängig von den Berechtigungen, die der Dienst erteilt, zulässig sind. Aktion Lesen Eingeschränkt Vollständig Anzeigen von Ausdrücken und Ja Ausdruckssätzen Ja Ja Hinzufügen von vorhandenen Ja Ausdrücken und vorhandenen Enterprise-Schlüsselwörtern zu Dokumenten und Listenelementen Ja Ja Binden von Spalten an vorhandene Ausdruckssätze Ja Ja Ja Anzeigen und Verwenden von Ja Inhaltstypen aus dem Inhaltstyphub (falls der Dienst einen Hub bereitstellt) Ja Ja Nein Ja Ja Erstellen neuer EnterpriseNein Schlüsselwörter (falls die Verbindung hierzu konfiguriert ist) Ja Ja Erstellen lokaler Nein Ausdruckssätze (falls die Verbindung hierzu konfiguriert ist) Ja Ja Hinzufügen und Ändern von Inhaltstypen im Inhaltstyphub Nein Ja Hinzufügen von neuen Ausdrücken zu geöffneten Ausdruckssätzen Nein 144 Aktion Lesen Eingeschränkt Vollständig (falls der Dienst einen Hub bereitstellt) Verwalten von Ausdrücken und Nein Ausdruckssätzen (falls der Benutzer hierzu autorisiert ist) Nein Ja Wichtig: Standardmäßig haben alle Anwendungspoolkonten, die lokal in der Farm verwendet werden, in der der Dienst ausgeführt wird, vollen Zugriff auf den verwalteten Metadatendienst. Wenn Sie einem Anwendungspoolkonto eine enger gefasste Berechtigung erteilen möchten – d. h. nur Leseberechtigung oder eingeschränkten Zugriff –, müssen Sie zuerst die Berechtigungen der Gruppe Lokale Farm aufheben oder einschränken. Weitere Informationen zum Erteilen von Berechtigungen für den Zugriff auf eine Anwendung für einen verwalteten Metadatendienst finden Sie unter Grant permission to access the managed metadata service (SharePoint Server 2010). Beispielszenario In diesem Beispiel wird gezeigt, wie ein Unternehmen seine verwalteten Metadatendienste und Verbindungen konfiguriert. Das Unternehmen hat bereits die folgenden Entscheidungen getroffen, die sich auf das Design der Infrastruktur für verwaltete Metadatendienste auswirken: Es gibt eine Unternehmenstaxonomie, die streng gesteuert und von jedem verwendet wird. Alle Schlüsselwörter werden zentral gespeichert, damit die Mitarbeiter möglichst die gleichen Schlüsselwörter wiederverwenden. Jedes Dokument, das erstellt wird, muss Werte für eine Kerngruppe von Eigenschaften enthalten. Der document-Inhaltstyp wurde so aktualisiert, dass er Spalten für diese zusätzlichen Eigenschaften enthält. Websites vom Typ Meine Website befinden sich ein einer Webanwendung, und Websitesammlungen für verschiedene Teamwebsites befinden sich in einer anderen Webanwendung. Die Rechtsabteilung hat ebenfalls eine Anforderung, die sich auf die Konfiguration der verwalteten Metadatendienste auswirkt. Die Rechtsabteilung hat vor, vertrauliche Informationen mithilfe von Ausdruckssätzen darzustellen. Diese Ausdruckssätze müssen den Benutzern aller Websitesammlungen der Rechtsabteilung zur Verfügung stehen, Benutzer anderer Websitesammlungen dürfen diese Ausdruckssätze jedoch nicht sehen oder verwenden. Entwurf 145 Die folgende Abbildung veranschaulicht, wie das Unternehmen seine Infrastruktur für verwaltete Metadatendienste entwirft. Der Entwurf wird in den nachfolgenden Absätzen ausführlich erläutert. Der verwaltete Metadatendienst des Unternehmens ist der primäre verwaltete 146 Metadatendienst für alle SharePoint Server 2010-Websites im Unternehmen. Die Unternehmenstaxonomie wird durch globale Ausdruckssätze im Laufzeitspeicher dargestellt, der dem verwalteten Metadatendienst des Unternehmens zugeordnet ist. Der Inhaltstyphub, der dem verwalteten Metadatendienst des Unternehmens zugeordnet ist, stellt den Benutzern aller Websitesammlungen freigegebene Inhaltstypen zur Verfügung. Jede Webanwendung verfügt über eine Verbindung zum verwalteten Metadatendienst des Unternehmens. Die Verbindungen von der Meine Website-Webanwendung, der Webanwendung für Teamwebsites und der Webanwendung für die juristischen Websites, in der Abbildung mit 2, 3 und 4 nummeriert, haben alle eingeschränkten Zugriff auf den verwalteten Metadatendienst des Unternehmens. Aufgrund des eingeschränkten Zugriffs können Benutzer der Websites in diesen Webanwendungen die freigegebenen Inhaltstypen und die globalen Ausdruckssätze verwenden, neue EnterpriseSchlüsselwörter hinzufügen und lokale Ausdruckssätze erstellen, jedoch nicht globale Ausdruckssätze ändern. Die administrative Webanwendung hostet die Websitesammlung, von der aus autorisierte Benutzer die Unternehmenstaxonomie und die freigegebenen Inhaltstypen verwalten. Der Inhaltstypkatalog der Websitesammlung enthält die freigegebenen Inhaltstypen, z. B. den aktualisierten document-Inhaltstyp, der die zusätzlichen erforderlichen Eigenschaften wiedergibt. Dieser Inhaltstypkatalog ist der Inhaltstyphub des verwalteten Metadatendiensts des Unternehmens. Die Verbindung von der administrativen Webanwendung, in der Abbildung Nummer 1, verfügt über Vollzugriff auf den verwalteten Metadatendienst des Unternehmens. Der Laufzeitspeicher, der dem verwalteten Metadatendienst der Rechtsabteilung zugeordnet ist, enthält Ausdruckssätze, die die von der Rechtsabteilung verwendeten vertraulichen Informationen darstellen. Nur die Webanwendung für die juristischen Websites verfügt über eine Verbindung zum verwalteten Metadatendienst der Rechtsabteilung, sodass die Benutzer der Websitesammlungen in der Webanwendung für die juristischen Websites ihre Ausdruckssätze verwalten können. Berechtigungen Die folgende Tabelle zeigt, welche Berechtigung jeder verwaltete Metadatendienst den Konten erteilt, die von den Verbindungen zum Zugreifen auf den Dienst verwendet werden. Beachten Sie, dass der Gruppe Lokale Farm explizit eine eingeschränkte Berechtigung erteilt wurde. Wenn Sie die Berechtigungen für die lokale Farm nicht aufheben oder einschränken, stellen andere lokale Konten mithilfe der für die lokale Farm angegebenen Berechtigungen Verbindungen zu den Diensten her. Konto Verwalteter Metadatendienst des Unternehmens Verwalteter Metadatendienst der Rechtsabteilung Lokale Farm Leseberechtigung Keine Berechtigung Anwendungspoolkonto der administrativen Webanwendung Vollzugriff Keine Berechtigung Anwendungspoolkonto der Meine Eingeschränkte Berechtigung Website-Webanwendung 147 Keine Berechtigung Konto Verwalteter Metadatendienst des Unternehmens Verwalteter Metadatendienst der Rechtsabteilung Anwendungspoolkonto der Eingeschränkte Berechtigung Webanwendung für Teamwebsites Keine Berechtigung Anwendungspoolkonto der Webanwendung für juristische Websites Vollzugriff Eingeschränkte Berechtigung Verbindungsparameter Alle Verbindungen zum verwalteten Metadatendienst des Unternehmens geben an, dass der verwaltete Metadatendienst des Unternehmens der Standardspeicherort zum Speichern von Schlüsselwörtern ist. Da die Verbindung von der Webanwendung für juristische Websites zum verwalteten Metadatendienst des Unternehmens der Standardspeicherort für Schlüsselwörter ist, ist die Verbindung zum verwalteten Metadatendienst der Rechtsabteilung nicht der Standardspeicherort für Schlüsselwörter. Die Verbindungen von der administrativen Webanwendung, der Meine WebsiteWebanwendung und der Webanwendung für Teamwebsites zum verwalteten Metadatendienst des Unternehmens geben an, dass der verwaltete Metadatendienst des Unternehmens der Speicherort für die Speicherung der spaltenspezifischen Ausdruckssätze ist. Die Verbindung von der Webanwendung der Rechtsabteilung zum verwalteten Metadatendienst des Unternehmens gibt an, dass spaltenspezifische Ausdruckssätze nicht gespeichert werden. Die Verbindung von der Webanwendung der Rechtsabteilung zum verwalteten Metadatendienst der Rechtsabteilung gibt an, dass sie der Standardspeicherort für spaltenspezifische Ausdruckssätze ist. Hinweis: Jeder verwaltete Metadatendienst wäre ein akzeptabler Speicherort für spaltenspezifische Ausdruckssätze aus der Webanwendung für juristische Websites. Da spaltenspezifische Ausdruckssätze lokal in der Websitesammlung verwendet werden, in der sie erstellt werden, können Benutzer anderer Websitesammlungen sie nicht sehen. Sicherheit Hinweis: Metadatenveröffentlichung sollte für Bibliotheken, die Dokumente mit Metadaten enthalten, die von anderen Benutzern nicht gesehen werden sollen, nicht aktiviert sein. Standardmäßig ist die Metadatenveröffentlichung deaktiviert. Weitere Informationen zur Metadatenveröffentlichung finden Sie unter Konfigurieren von Einstellungen für Enterprise-Metadaten und -Schlüsselwörter für eine Liste oder Bibliothek. Alle Verbindungen zum verwalteten Metadatendienst des Unternehmens geben an, dass sie Inhaltstypen verwenden und Änderungen von Inhaltstypen weitergeben. Da der 148 verwaltete Metadatendienst der Rechtsabteilung nicht über einen Inhaltstyphub verfügt, gibt die Verbindung zum verwalteten Metadatendienst der Rechtsabteilung nicht an, dass Inhaltstypen verwendet oder Änderungen von Inhaltstypen weitergegeben werden sollen. In der folgenden Tabelle sind die Verbindungseinstellungen für jede Verbindung zu einem verwalteten Metadatendienst zusammengefasst. Die Verbindungsnummern beziehen sich auf die Linien in der obigen Abbildung. Verbindu Verwalteter Webanwendu Standardspeich Speicherort für Inhaltstyp Inhaltstyp ng Metadatendie ng en erort für spaltenspezifisc en nst verwende weitergeb Schlüsselwort hen en Ausdruckssatz n 1 Verwalteter Metadatendi enst des Unternehme ns Administrativ Ja e Webanwend ung Ja Ja Ja 2 Verwalteter Metadatendi enst des Unternehme ns Meine Ja WebsiteWebanwend ung Ja Ja Ja 3 Verwalteter Metadatendi enst des Unternehme ns Webanwend Ja ung für Teamwebsit es Ja Ja Ja 4 Verwalteter Metadatendi enst des Unternehme ns Webanwend Ja ung für die juristischen Websites Nein Ja Ja 5 Verwalteter Metadatendi enst der Rechtsabteil ung Webanwend Nein ung für die juristischen Websites Ja n/v n/v Siehe auch Konzepte Verwaltete Metadaten (Übersicht) Planen der Freigabe von Terminologie und Inhaltstypen Weitere Ressourcen 149 Create, update, publish, and delete a managed metadata service application (SharePoint Server 2010) Create, update, and delete a managed metadata service connection (SharePoint Server 2010) Grant permission to access the managed metadata service (SharePoint Server 2010) 150 Rollen verwalteter Metadaten Die Rolle eines Benutzers bestimmt, auf welche Weise der Benutzer mit verwalteten Metadaten arbeiten kann. In diesem Artikel werden Benutzerrollen definiert und die den einzelnen Rollen zugeordneten zulässigen Aktionen identifiziert. Rollen und Funktionen In der folgenden Tabelle werden die Benutzerrollen und Aktionen identifiziert, die Mitglieder der einzelnen Rollen für verwaltete Metadaten ausführen können. Rolle Zulässige Aktionen Mitwirkender Erstellen, Umbenennen, Kopieren, Wiederverwenden, Verschieben und Löschen von Ausdruckssätzen. Ändern der Beschreibung, des Besitzers, des Kontakts, der Beteiligten und der Übermittlungsrichtlinie eines Ausdruckssatzes und der Verfügbarkeit des Ausdruckssatzes für Tagging. Erstellen, Umbenennen, Kopieren, Wiederverwenden, Zusammenführen, Beenden der Unterstützung, Verschieben und Löschen von Ausdrücken. Ändern der Beschreibung, der Etiketten, des Standardetiketts des Ausdrucks und der Verfügbarkeit des Ausdrucks für Tagging. Ausführen aller Aktionen der Rolle Mitwirkender. Importieren eines Ausdruckssatzes. Zuweisen von Benutzern zur Rolle Mitwirkender oder Entfernen von Benutzern aus der Rolle Mitwirkender. Ausführen aller Aktionen der Rolle Gruppenleiter. Erstellen und Löschen von Gruppenleiter Laufzeitspeicheradministrator 151 Rolle Zulässige Aktionen Ausdrucksgruppen. Farmadministrator Zuweisen von Benutzern zur Rolle Gruppenleiter oder Entfernen von Benutzern aus der Rolle Gruppenleiter. Ändern der Arbeitssprachen für den Laufzeitspeicher. Erstellen eines neuen Laufzeitspeichers. Herstellen einer Verbindung mit einem vorhandenen Laufzeitspeicher Zuweisen von Benutzern zur Rolle Laufzeitspeicheradministrator oder Entfernen von Benutzern aus der Rolle Laufzeitspeicheradministrator. Ein als Besitzer, Kontakt oder Beteiligter für den Ausdruckssatz identifizierter Benutzer kann keine Aktivitäten für verwaltete Metadaten ausführen. Die Werte für den Besitzer, Kontakt und Beteiligten für den Ausdruckssatz sind nur zum Dokumentieren von Personen oder Gruppen vorhanden, die in einem Zusammenhang mit dem Ausdruckssatz stehen. Hinweis: Durch das Identifizieren eines Benutzers als Kontakt für den Ausdruckssatz wird diesem Benutzer nicht das Ausführen bestimmter Aktionen erlaubt. Wenn jedoch für einen Ausdruckssatz ein Kontakt angegeben ist, können Websitebenutzer Vorschläge zum Ausdruckssatz machen, die an den Kontakt gesendet werden. Endbenutzer von Microsoft SharePoint Server, beispielsweise Benutzer von Websitesammlungen, können die folgenden Aktivitäten ausführen, die sich auf verwaltete Metadaten beziehen: Erstellen von auf Ausdrücken basierenden Suchabfragen und Optimieren der Ergebnisse basierend auf Ausdruckssätzen. Hinzufügen verwalteter Metadaten (verwalteter Ausdrücke und verwalteter Schlüsselwörter) zu Dokumenten und anderen SharePoint Server-Elementen, wenn der Benutzer über die Berechtigung zum Ändern der Elemente verfügt. Hinzufügen verwalteter Schlüsselwörter zu nicht zu SharePoint Server gehörenden Elementen, beispielsweise zu externen Webseiten und Blogbeiträgen, wenn SharePoint für thematische Kategorien konfiguriert ist. Erstellen neuer Felder für verwaltete Metadaten und Hinzufügen der Felder zu Inhaltstypen. 152 Wenn Farmadministratoren, Laufzeitspeicheradministratoren, Gruppenleiter und Mitwirkende mit verwalteten Metadaten arbeiten, verwenden sie das LaufzeitspeicherVerwaltungstool. Endbenutzer führen Aktivitäten im Kontext der jeweiligen SharePoint Server 2010-Aufgabe aus. Siehe auch Konzepte Verwaltete Metadaten (Übersicht) Weitere Ressourcen Add and remove term store administrators 153 Planen von Ausdrücken und Ausdruckssätzen (SharePoint Server 2010) Verwaltete Metadaten sind eine hierarchische Auflistung zentral verwalteter Ausdrücke, die Sie definieren und anschließend als Attribute für Elemente in Microsoft SharePoint Server 2010 verwenden können. Bevor Sie diesen Artikel lesen, sollten Sie die im Artikel Verwaltete Metadaten (Übersicht) beschriebenen Konzepte verstehen. Verwaltete Metadaten und die Strukturierung der verwalteten Metadaten können sich auf viele Teile der SharePoint Server-Lösung auswirken, beispielsweise auf die folgenden: Gültige Werte für Spalten und die Möglichkeiten der Benutzer zum Eingeben dieser Werte. Die Enterprise-Schlüsselwörter, die Benutzer auf SharePoint Server 2010-Elemente anwenden können. Die Möglichkeiten zum Definieren von Suchergebnissen. Die Weiterleitung von Dokumenten. Die Workflows, die auf SharePoint Server-Elemente angewendet werden können. Die Möglichkeiten der Benutzer zum Sortieren und Filtern von SharePoint ServerElementen. Wenn Sie thematische Kategorien verwenden, die Tags, die Benutzer auf Elemente anwenden können, bei denen es sich nicht um SharePoint Server-Elemente handelt. Inhalt dieses Artikels: Planen: Jetzt oder später Informationen zum Planen verwalteter Metadaten Identifizieren von Ausdruckssätzen Identifizieren von Ausdruckssatzbesitzern Bestimmen von Ausdruckssatzgruppen Definieren von Ausdruckssätzen Planungsarbeitsblätter für verwaltete Metadaten Planen: Jetzt oder später Sie können mit SharePoint Server 2010 auch dann Metadaten verwalten, wenn Sie nicht zuerst alle Ausdrücke und Ausdruckssätze definieren. Sie können ohne Ausdruckssätze anfangen und die Benutzer Elementen Enterprise-Schlüsselwörter hinzufügen lassen. Wenn die Zahl der Enterprise-Schlüsselwörter zunimmt, möchten Sie die Schlüsselwörter wahrscheinlich organisieren, um das Finden und Unterscheiden der Schlüsselwörter zu erleichtern. Zu diesem Zeitpunkt können Sie Ausdruckssätze erstellen und Schlüsselwörter in Ausdruckssätze verschieben. Möglicherweise möchten Sie auch die 154 Ausdrücke im neuen Ausdruckssatz bereinigen, indem Sie falsch geschriebene Wörter löschen oder angeben, dass es sich bei manchen Wörtern um Synonyme für andere Wörter handelt. Auch wenn Sie sich für den weniger formalen Ansatz entscheiden und mit EnterpriseSchlüsselwörtern anfangen und später Ausdruckssätze erstellen, sollten Sie verstehen, wie verwaltete Metadaten geplant und organisiert werden. Informationen zum Planen verwalteter Metadaten Das Planen und Organisieren verwalteter Metadaten umfasst die folgenden Schritte: 1. Identifizieren Sie Ausdruckssätze. 2. Identifizieren Sie die Besitzer der einzelnen Ausdruckssätze. 3. Bestimmen Sie Ausdruckssatzgruppen. 4. Definieren Sie Ausdruckssätze. Die ersten drei Aufgaben werden oft von einer Gruppe, einem Lösungsarchitekten oder einem Taxonomieexperten ausgeführt. Die vierte Aufgabe, das Definieren von Ausdruckssätzen, kann den Besitzern der Ausdruckssätze übertragen werden. Der Abschnitt Planungsarbeitsblätter für verwaltete Metadaten enthält Links, über die Sie Arbeitsblätter herunterladen können, in denen Sie Ausdrücke und Ausdruckssätze festhalten können. Hinweis: Wenn Sie verschiedene Spalten im detaillierten Planungsarbeitsblatt für Ausdruckssätze neu anordnen, können Sie das Arbeitsblatt auch zum Importieren eines Ausdruckssatzes in SharePoint Server 2010 verwenden. Dieser Artikel enthält Anleitungen zum Bestimmen der verwalteten Metadaten, die in der Organisation verwendet werden. Das Aufteilen der Metadaten auf Laufzeitspeicher oder der Bereitstellungsort der Dienste, von denen die Lautzeitspeicher gehostet werden, wird in diesem Artikel nicht behandelt. Weitere Informationen zum Planen der verwalteten Metadatendienste, beispielsweise zum Planen des Speicherorts für EnterpriseSchlüsselwörter, finden Sie unter Planen der Freigabe von Terminologie und Inhaltstypen. Identifizieren von Ausdruckssätzen Beim Entwerfen der Lösung werden Sie Attribute (Metadaten) finden, die bestimmten Elementen in SharePoint Server zugeordnet werden sollten. Möglicherweise implementieren Sie auch Steuerungsrichtlinien der Organisation mithilfe von Metadaten. Dieser Abschnitt enthält Richtlinien zum Identifizieren von Metadaten und eine Erläuterung der Metadaten, die als verwaltete Metadaten verwendet werden sollten. Die einzelnen verwalteten Metadatenelemente werden durch einen Ausdruckssatz dargestellt. 155 Untersuchen Sie zuerst die Lösung auf Informationen, die durch Metadaten dargestellt werden können. Die folgende Tabelle enthält Vorschläge zu Stellen, an denen Sie wahrscheinlich Metadaten finden. Potenzielle Metadaten Beispiel Benutzerdefinierte Spalten, die Dokumenten Die Vertraulichkeit eines Dokuments: und Listen zugeordnet sind öffentlich, geschützt, vertraulich, Geschäftsgeheimnis usw. In Fällen, in denen möglicherweise vom System oder von einem Benutzer abhängig von den Merkmalen eines Elements unterschiedliche Aktionen ausgeführt werden, stellen wahrscheinlich die Merkmale selbst Metadaten dar. Wenn eine Anforderung, die an eine bestimmte Person gesendet wurde, automatisch genehmigt wird, kann es sich bei "Abgesendet von" um Metadaten handeln. Allgemeine Kriterien, nach denen Benutzer Wenn Benutzer wahrscheinlich Elemente nach dem dem Element zugeordneten Elemente sortieren oder filtern möchten Meilenstein filtern möchten, kann es sich bei "Meilenstein" um Metadaten handeln. Wörter oder Begriffe, mit denen Benutzer Elemente wahrscheinlich kennzeichnen Der Betreff eines Bilds, beispielsweise "Firmenlogo" oder "Symbol für Produkt XYZ" Auswahl- oder Suchspalten in einer vorhandenen SharePoint Server-Website Nicht alle Metadaten sind verwaltete Metadaten, das heißt Ausdruckssätze. Die folgende Tabelle enthält Vorschläge zu Fällen, in denen es sich bei den identifizierten Metadaten wahrscheinlich um verwaltete Metadaten handelt. Wenn nicht klar ist, ob ein Ausdruckssatz für ein Metadatenelement erstellt werden sollte, ist es wahrscheinlich am besten, wenn Sie keinen Ausdruckssatz erstellen. Überwachen Sie stattdessen die Schlüsselwörter, die Benutzer Elementen hinzufügen, und erstellen Sie einen Ausdruckssatz, wenn mehrere Schlüsselwörter erstellt wurden, die zum Ausdruckssatz gehören. Folgendes trifft auf die potenziellen Metadaten zu: Handelt es sich wahrscheinlich um verwaltete Metadaten? Es handelt sich um ein Element, für das ein Ja Benutzer einen gültigen Wert auswählt. Das Element stellt Informationen dar, die Ja wahrscheinlich mehrfach verwendet werden. Das Element hat gültige Werte, die hierarchisch organisiert werden können. Ja Das Element enthält Synonyme oder Ja 156 Folgendes trifft auf die potenziellen Metadaten zu: Handelt es sich wahrscheinlich um verwaltete Metadaten? Abkürzungen, die aggregiert werden sollten. Das Element kann in einer Sprache angewendet werden, wird aber möglicherweise in anderen Sprachen angezeigt. Ja Das Element wird durch eine integrierte Spalte dargestellt (beispielsweise "Datum der letzten Änderung"). Nein Das Element hat eine unendliche Anzahl gültiger Werte. Nein Das Element hat an jeder Stelle, an der es Nein (Oder das Element kann, wenn es durch verwaltete Metadaten dargestellt wird, verwendet wird, unterschiedliche gültige auf Websiteebene geplant und verwaltet Werte (beispielsweise unterschiedliche Werte für das Versionsattribut, die von der werden.) Website des Produktteams abhängen, in der das Element angezeigt wird). Als gültiger Wert ist nur Ja oder Nein möglich. Nein Halten Sie die Ausdruckssätze im Planungsarbeitsblatt für Ausdruckssätze fest, und fügen Sie für jeden Ausdruckssatz eine kurze Beschreibung hinzu. Identifizieren von Ausdruckssatzbesitzern Sie müssen für jeden Ausdruckssatz einen Besitzer bestimmen. Der Besitzer kann dann die Ausdrücke im Ausdruckssatz definieren. Wenn der Ausdruckssatz organisationsweit verwendet wird oder wenn die Ausdrücke im Ausdruckssatz streng gesteuert werden, ist wahrscheinlich bereits eine Gruppe vorhanden, von der die Informationen verwaltet werden. Diese Gruppe wird wahrscheinlich den Ausdruckssatz verwalten. Wenn die Informationen nicht streng gesteuert werden, müssen Sie möglicherweise eine Person als Besitzer des Ausdruckssatzes benennen, die die Ausdrücke regelmäßig bereinigt. Halten Sie den Besitzer jedes Ausdruckssatzes im Planungsarbeitsblatt für Ausdruckssätze fest. Bestimmen von Ausdruckssatzgruppen Eine Ausdruckssatzgruppe stellt eine Sicherheitsgrenze dar. Nur ein Benutzer, der als an der Gruppe Mitwirkender festgelegt ist, kann die Ausdruckssätze in der Gruppe verwalten und neue Ausdruckssätze erstellen. Normalerweise werden jedoch allen Benutzern alle Ausdruckssätze angezeigt. (Weitere Informationen zum Einschränken der Anzeige eines 157 Ausdruckssatzes für bestimmte Benutzer finden Sie unter Planen der Freigabe von Terminologie und Inhaltstypen.) Organisieren Sie die Ausdruckssätze in Gruppen, die darauf basieren, welche Benutzer die Ausdruckssätze verwalten können sollen. Wenn Sie eine Person als Besitzer von 25 Ausdruckssätzen identifiziert haben, gehören diese 25 Ausdruckssätze möglicherweise zu einer einzigen Gruppe. Wenn verschiedene Personen jeweils einen Ausdruckssatz besitzen und diese Personen sich alle in der gleichen Abteilung befinden, dann ist dies möglicherweise ebenfalls ein guter Grund, die Ausdruckssätze in einer einzigen Gruppe zu platzieren. Gruppen werden häufig basierend auf der Organisationsstruktur erstellt und ermöglichen den einzelnen Organisationen das Festlegen eines Leiters für die Ausdrucksgruppe. Der Leiter der Ausdruckssatzgruppe kann dann der Rolle Mitwirkender Personen hinzufügen, die die Ausdruckssätze in ihrem Besitz verwalten können. Wenn Ausdruckssätze vorhanden sind, die einigen Benutzern nicht angezeigt werden sollen, weisen Sie diese Ausdruckssätze separaten Gruppen zu. Wenn beispielsweise fünf der Ausdruckssätze nur von Mitgliedern der Rechtsabteilung angezeigt können werden sollen, erstellen Sie eine neue Ausdruckssatzgruppe, die nur diese fünf Ausdruckssätze enthält. Später werden Sie gemäß der Beschreibung im Artikel Planen der Freigabe von Terminologie und Inhaltstypen für die öffentlichen und privaten Gruppen verschiedene Instanzen des verwalteten Metadatendiensts erstellen. Definieren von Ausdruckssätzen Zu diesem Zeitpunkt haben Sie für jeden Ausdruckssatz einen Besitzer identifiziert. Die Besitzer können die restlichen Aktionen dieses Vorgangs ausführen, um Ausdruckssätze zu definieren. Zum Definieren eines Ausdruckssatzes müssen Sie die folgenden Fragen beantworten: Welche Ausdrücke enthält der Ausdruckssatz? Wie sollen die Ausdrücke organisiert werden? Wer soll dem Ausdruckssatz Ausdrücke hinzufügen dürfen? Verwenden Sie die Anleitungen in den folgenden Abschnitten, um die Ausdrücke zu definieren und zu organisieren und um zu bestimmen, ob es sich um einen offenen oder geschlossenen Ausdruckssatz handelt. Halten Sie die Ausdruckssätze und Beschreibungen im detaillierten Planungsarbeitsblatt für Ausdruckssätze fest. Identifizieren der Ausdrücke Identifizieren Sie die Ausdrücke im Ausdruckssatz. Wenn Sie zulassen möchte, dass mehrere Begriffe das gleiche Konzept darstellen (beispielsweise können "XYZ Version 2" und "XYZ V2" alternative Namen für das gleiche Produkt darstellen), schließen Sie beide Ausdrücke ein. Identifizieren Sie einen Ausdruck als primären Ausdruck, und geben Sie an, dass es sich beim zweiten Ausdruck um ein Synonym für den ersten Ausdruck handelt. Organisieren der Ausdrücke Das primäre Prinzip beim Organisieren eines Ausdruckssatzes sollte die einfache Navigation sein. Endbenutzer interagieren oft mit einem Ausdruckssatz, indem sie einen der Ausdrücke im Ausdruckssatz auswählen. Daher sollten Sie den Ausdruckssatz so organisieren, dass Benutzer den richtigen Ausdruck ohne zu viele Bildläufe leicht finden können. Dies spricht für eine hierarchische Struktur. 158 Hinweis: Da Sie eine benutzerdefinierte Sortierreihenfolge für einen Ausdruckssatz angeben können (beispielsweise sollte "Mittwoch" vor "Donnerstag" angezeigt werden, obwohl dies nicht der alphabetischen Reihenfolge entspricht) müssen Sie sich keine Gedanken wegen der Reihenfolge machen, in der Sie die Ausdrücke auflisten. Sie können Ausdrücke mit einer Tiefe von maximal sieben Ebenen verschachteln. Da Sie angeben können, dass ein Ausdruck für Tagging nicht verfügbar ist (das heißt vom Benutzer nicht ausgewählt werden kann), können Sie die Hierarchie flexibel organisieren. Dies wird in den Beispielen in den Arbeitsblättern veranschaulicht. Die folgenden Vorschläge können Ihnen bei der Entscheidung über die Strukturierung eines Ausdruckssatzes helfen. In einer gut verständlichen Domäne liegt wahrscheinlich eine Standardorganisation vor. Beispielsweise sind in einem Ausdruckssatz die Ausdrücke, die Verkaufsniederlassungen darstellen, möglicherweise in einer geografischen Hierarchie organisiert. Die Ausdrücke der ersten Ebene können die Kontinente darstellen. Die Ausdrücke der zweiten Ebene entsprechen dann den Ländern. Die Ausdrücke der dritten Ebene stellen die Bundesländer oder Kantone in den einzelnen Ländern dar. Die Ausdrücke der vierten Ebene entsprechen den Städten, in denen sich die Niederlassungen befinden. Da der Ausdruckssatz Verkaufsniederlassungen darstellt, sind nur die Ausdrücke der vierten Ebene für Tagging verfügbar. Gibt es in der Organisation bereits allgemein bekannte Methoden zum Organisieren von Informationen? Ist beispielsweise die Ordnerstruktur einer Dateifreigabe so organisiert, wie die meisten Benutzer Informationen organisieren würden? Ist die Navigationsstruktur des Intranetportals beim Suchen von Informationen hilfreich? Sie können sich beim Organisieren des Ausdruckssatzes an diesen Beispielen für die aktuelle Struktur der Informationen orientieren. Hinweis: Denken Sie gut darüber nach, bevor Sie die interne Struktur der Organisation zum Organisieren eines Ausdruckssatzes verwenden. Müssten Sie, wenn das Unternehmen nächste Woche neu organisiert würde, auch den Ausdruckssatz neu organisieren? Sind die Vorteile den Aufwand wert? Wenn die Ausdrücke im Ausdruckssatz nur eine Liste ohne erkennbare Organisationsmethode darstellen, ziehen Sie das alphabetische Organisieren der Ausdrücke in Betracht. Verwenden Sie die Buchstaben des Alphabets als Ausdrücke der ersten Ebene und die Ausdrücke selbst als Ausdrücke der zweiten Ebene. Wenn der Ausdruckssatz für diese Struktur zu umfangreich ist, können Sie eine zweite Ebene der alphabetischen Organisation erstellen (beispielsweise "AA - AF", "AG AI", "AJ - AR" und "AS - AZ") und die Ausdrücke selbst in die dritte Ebene einschließen. Die Ausdrücke in den Ebenen, die lediglich für die alphabetische Sortierung verwendet werden, werden als für Tagging nicht verfügbar gekennzeichnet. Identifizieren der Benutzer, die Ausdrücke hinzufügen können 159 Jeder kann einem geöffneten Ausdruckssatz einen neuen Ausdruck hinzufügen. Nur Benutzer, die als Mitwirkende für eine Ausdruckssatzgruppe identifiziert wurden, können einem geschlossenen Ausdruckssatz in der Gruppe Ausdrücke hinzufügen. Ein Ausdruckssatz, der Kostenstellen darstellt, ist wahrscheinlich geschlossen. Ein Ausdruckssatz, der Mitwirkende an einer wohltätigen Organisation darstellt, ist möglicherweise geöffnet. Halten Sie die Details der einzelnen Ausdruckssätze in einer separaten Kopie des detaillierten Planungsarbeitsblatts für Ausdruckssätze fest. Planungsarbeitsblätter für verwaltete Metadaten Laden Sie eine Excel-Version des Planungsarbeitsblatts für Ausdruckssätze (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=163486&clcid=0x407) herunter. Laden Sie eine Excel-Version des detaillierten Planungsarbeitsblatts für Ausdruckssätze (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=163487&clcid=0x407) herunter. Siehe auch Konzepte Verwaltete Metadaten (Übersicht) Planen des Imports verwalteter Metadaten (SharePoint Server 2010) Planen der Freigabe von Terminologie und Inhaltstypen Rollen verwalteter Metadaten 160 Planen des Imports verwalteter Metadaten (SharePoint Server 2010) Wenn die Organisation bereits über eine Unternehmenstaxonomie oder andere Hierarchiedaten verfügt, die Sie als verwaltete Metadaten in Microsoft SharePoint Server 2010 verwenden möchten, ziehen Sie in Betracht, die Daten zu importieren, anstatt sie erneut einzugeben. Beispiele für Hierarchiedaten, die Sie importieren können, sind Listen mit Produktnamen, Listen mit gültigen Kostenstellen und die Hierarchie der Sparten, Abteilungen und Gruppen innerhalb der Organisation. Auch wenn in der Organisation keine zu importierenden Daten vorhanden sind, sollten Sie in Betracht ziehen, die Taxonomie außerhalb des Laufzeitspeicher-Verwaltungstools zu erstellen und dann die Taxonomie zu importieren. Das LaufzeitspeicherVerwaltungstool stellt eine praktische, einfache Möglichkeit dar, Ausdruckssätze zu erstellen und Ausdrücke zu verwalten. Wenn Sie es jedoch verwenden, um zahlreiche Ausdruckssätze zu erstellen, kann der Vorgang mehr Zeit beanspruchen als das Importieren der Ausdruckssätze. Das Laufzeitspeicher-Verwaltungstool ist praktisch für die tagtägliche Verwaltung von Ausdruckssätzen nach deren Erstellung. Inhalt dieses Artikels: Informationen zum Planen des Imports verwalteter Metadaten Suchen vorhandener Daten Organisieren der Daten in verwalteten Metadaten Bereinigen der Daten Formatieren der zu importierenden Daten Importieren der verwalteten Metadaten Zusammenführen von Ausdrücken Bevor Sie diesen Artikel lesen, sollten Sie die im Artikel Verwaltete Metadaten (Übersicht) beschriebenen Konzepte verstehen. Informationen zum Planen des Imports verwalteter Metadaten Zum Importieren verwalteter Metadaten gehören die folgenden Aufgaben: 1. Suchen Sie die vorhandenen Daten. 2. Organisieren Sie die Daten in verwalteten SharePoint Server-Metadaten. 3. Bereinigen Sie die vorhandenen Daten. 4. Formatieren Sie die vorhandenen Daten in zu importierenden Dateien. 5. Importieren Sie die verwalteten Metadaten. 6. Führen Sie Ausdrücke zusammen. In diesem Artikel wird das Suchen der vorhandenen Daten und das Bereinigen der Daten behandelt. Die anderen Aufgaben (Organisieren, Formatieren, Importieren und 161 Zusammenführen) werden in diesem Artikel nicht behandelt, da sie unabhängig davon, ob Sie neue verwaltete Metadaten erstellen oder vorhandene Daten importieren, gleich sind. Suchen vorhandener Daten Unabhängig davon, ob die Organisation über eine formelle Taxonomie verfügt, sind wahrscheinlich Daten in der Organisation vorhanden, die als verwaltete Metadaten in SharePoint Server verwendet werden können. Wenn Sie irgendwo einen Satz gültiger Werte für etwas finden, handelt es sich dabei um potenzielle verwaltete Metadaten. Natürlich sollten Sie nur die Daten als verwaltete Metadaten importieren, die für das Geschäft oder für die zu implementierenden Szenarien relevant sind. Suchen Sie Informationen aus den folgenden Quellen, und stellen Sie diese zusammen: Verweislisten. In welchen Listen sehen Personen nach, wenn sie Informationen für die tägliche Arbeit benötigen? Dazu können an ein schwarzes Brett geheftete Abteilungslisten gehören, Arbeitsblätter mit den Projektnummern aller aktiven Projekte oder interne Websites mit dem Produktkatalog eines Unternehmens. Formulare. Untersuchen Sie die in der Organisation verwendeten Formulare. Wenn das Formular ein Feld enthält, für das nur bestimmte Werte gültig sind, können Sie die Informationen in diesem Feld durch verwaltete Metadaten darstellen. Beispielsweise kann ein Spesenabrechnungsformular ein Feld für die Kostenstelle enthalten. Das Feld für die Kostenstelle wird vermutlich anhand einer Liste mit gültigen Kostenstellen überprüft. "Kostenstelle" ist daher möglicherweise ein Kandidat für einen SharePoint Server-Ausdruckssatz. Taxonomien. Viele große Unternehmen haben bereits eine Unternehmenstaxonomie erstellt. Bestimmte öffentliche Entitäten, beispielsweise öffentliche Schulen, sind möglicherweise Teil eines größeren Systems, für das eine Taxonomie entwickelt wurde. Manche Branchengruppen haben Taxonomien für den Austausch von Informationen entwickelt. Vorhandene Taxonomien sind eine hervorragende Quelle für verwaltete Metadaten. Vorhandene SharePoint Server-Auswahlfelder. Wenn in der Organisation bereits eine SharePoint Server-Lösung implementiert ist, untersuchen Sie die SharePoint Server-Lösung auf Websitespalten des Typs Auswahl. Wenn ein Benutzer einen Wert für eine Auswahlwebsitespalte eingibt, muss er aus einer Liste mit gültigen Werten auswählen. Diese Liste mit gültigen Werten kann ein Ausdruckssatz in SharePoint Server 2010 sein. Bekannte Hierarchien: Die Personen in der Organisation sind wahrscheinlich mit einer Reihe allgemeiner Hierarchien vertraut, beispielsweise der Ordnerstruktur einer Dateifreigabe oder der Navigationsstruktur des Intranetportals. Diese Hierarchien dienen möglicherweise als Leitfaden beim Organisieren der Hierarchie der verwalteten Metadaten. Organisieren der Daten in verwalteten Metadaten Der Vorgang beim Organisieren verwalteter Metadaten ist unabhängig davon, ob Sie mit vorhandenen Daten anfangen oder die Daten erstellen, gleich. Weitere Informationen 162 zum Organisieren verwalteter Metadaten finden Sie unter Planen von Ausdrücken und Ausdruckssätzen (SharePoint Server 2010). Bereinigen der Daten Wenn Sie vorhandene Daten identifiziert haben und bestimmt haben, wie die verwalteten Metadaten organisiert werden sollen, müssen Sie vermutlich die gesammelten Daten überprüfen und optimieren. Löschen Sie jedoch zuerst alle Daten, die Sie nicht als verwaltete Metadaten verwenden möchten. Führen Sie für jeden Ausdruckssatz im Plan für verwaltete Metadaten, für den bereits Daten vorhanden sind, die folgenden Aktionen aus: 1. Führen Sie Listen zusammen. Wenn Sie Daten aus mehreren Quellen gesammelt haben, die alle Ausdrücke für den Ausdruckssatz beitragen sollen, erstellen Sie eine einzige Liste der kombinierten Ausdrücke. Beispielsweise haben Sie möglicherweise eine Liste mit Produktnamen von der Marketingabteilung und eine zweite Liste mit Produktnamen von der Fertigungssparte gesammelt. Kombinieren Sie diese in einem Ausdruckssatz. 2. Entfernen Sie Duplikate. Wenn eine Liste mit Ausdrücken mehrfach den gleichen Ausdruck enthält, entfernen Sie die Duplikate. Idealerweise ist die Liste der Produktnamen von der Marketingabteilung identisch mit der Liste von der Fertigungssparte, sodass alle Ausdrücke doppelt vorhanden sind. 3. Identifizieren Sie Synonyme. Wenn verschiedene Organisationen Ausdrücke zur Liste beigetragen haben, wurden wahrscheinlich gelegentlich verschiedene Wörter für das gleiche Konzept verwendet. In manchen Fällen müssen Sie die unterschiedlichen Wörter (Ausdrücke) weiterhin zulassen, obwohl sie das gleiche Konzept darstellen. Behalten Sie in diesem Fall alle Wortformen des Ausdrucks in der Liste bei. Identifizieren Sie die gebräuchlichste Wortform des Konzepts, und fügen Sie einen Hinweis hinzu, aus dem hervorgeht, dass dies der primäre Ausdruck für das Konzept ist. Fügen Sie allen anderen Wortformen einen Hinweis hinzu, aus dem hervorgeht, dass diese mit dem primären Ausdruck zusammengeführt werden sollen. 4. Korrigieren Sie Rechtschreibfehler und andere Fehler. Wenn die Liste mehrere Wortformen für das gleiche Konzept enthält und Sie nicht beide Wortformen beibehalten müssen, wählen Sie eine Wortform aus, und entfernen Sie die anderen aus der Liste. Beispielsweise kann die Liste einer Organisation aus mehreren Wörtern bestehende Produktnamen mit Bindestrichen enthalten, während in der anderen Liste die Wörter durch Leerzeichen getrennt sind. Möglicherweise wird in der Liste einer Organisation das Wort "Version" ausgeschrieben, während es von einer anderen Organisation mit "Vers." abgekürzt wird. Wählen Sie eine Wortform aus, und entfernen Sie die anderen. Formatieren der zu importierenden Daten Weitere Informationen zum Format der Importdatei finden Sie unter Managed metadata input file format. Anweisungen zum Importieren von verwalteten Metadaten, Zusammenführen von Ausdrücken und Definieren von Synonymen finden Sie unter Office.com. 163 Importieren der verwalteten Metadaten Anweisungen zum Importieren von verwalteten Metadaten finden Sie unter Office.com. Zusammenführen von Ausdrücken Wenn Sie verwaltete Metadaten importieren, können Sie nur Ausdrücke und Ausdruckssätze hinzufügen. Zum Zusammenführen von Ausdrücken müssen Sie das Laufzeitspeicher-Verwaltungstool verwenden. Wenn der Ausdrucksplan Hinweise enthält, aus denen hervorgeht, dass manche Ausdrücke mit anderen zusammengeführt werden sollen, führen Sie die Ausdrücke nach dem Importieren zusammen. Anweisungen zum Importieren von verwalteten Metadaten, Zusammenführen von Ausdrücken und Definieren von Synonymen finden Sie unter Office.com. Siehe auch Konzepte Verwaltete Metadaten (Übersicht) Planen von Ausdrücken und Ausdruckssätzen (SharePoint Server 2010) Weitere Ressourcen Managed metadata input file format 164 Planen der Freigabe von Terminologie und Inhaltstypen Mithilfe verwalteter Metadatendienste werden Laufzeitspeicher und optional Inhaltstypen veröffentlicht, die von einer verwalteten Metadatenverbindung verwendet werden. Zum Freigeben von Ausdruckssätzen zwischen Websitesammlungen erstellen Sie einen verwalteten Metadatendienst und dann in den einzelnen Webanwendungen, die eine Websitesammlung enthalten, Verbindungen mit dem Dienst. Zum Freigeben von Inhaltstypen zwischen Websitesammlungen legen Sie einen Inhaltstypkatalog als Hub für einen verwalteten Metadatendienst fest, erstellen in den einzelnen Webanwendungen, die eine Websitesammlung enthalten, Verbindungen mit dem Dienst und geben an, dass für eine Websiteverbindung die im Dienst enthaltenen Inhaltstypen verwendet werden sollen. Dieser Artikel enthält Verfahren zum Identifizieren des verwalteten Metadatendiensts und der verwalteten Metadatenverbindungen, die für die Lösung erforderlich sind. Der in diesem Artikel beschriebene Planungsprozess stellt nur eine Empfehlung dar. Es gibt andere Möglichkeiten zum Strukturieren verwalteter Metadatendienste und verbindungen. Bevor Sie dieses Thema lesen, sollten Sie die in den Themen Informationen zur Metadatendienstanwendung und "Planen einer Dienstarchitektur" beschriebenen Konzepte verstehen. Inhalt dieses Artikels: Informationen zum Planen verwalteter Metadatendienste und -verbindungen Identifizieren verwalteter Metadatendienste Identifizieren verwalteter Metadatenverbindungen Beispiel Planungsverfahren (Zusammenfassung) Planungsarbeitsblatt für verwaltete Metadatendienste Informationen zum Planen verwalteter Metadatendienste und -verbindungen Bevor Sie die verwalteten Metadatendienste und -verbindungen planen, sollten Sie die Websitesammlungen in der Lösung definieren und bestimmen, welche Websitesammlungen in welchen Webanwendungen enthalten sein sollen. Der in diesem Artikel beschriebenen Planungsprozess beginnt mit der einfachsten Konfiguration - einem einzelnen verwalteten Metadatendienst. Anschließend erhalten Sie Hinweise zum Hinzufügen weiterer Dienste in bestimmten Situationen. Dann bestimmen Sie die Verbindungen mit den einzelnen verwalteten Metadatendiensten und die Verbindungsparameter. Wenn mehrere verwaltete Metadatendienste vorhanden sind, halten Sie die identifizierten Dienste sowie eine Beschreibung des Verwendungszwecks der Laufzeitspeicher der einzelnen Dienste und die Websitesammlung, der der 165 Inhaltstyphub des Diensts entnommen wird, fest. Halten Sie außerdem die identifizierten Verbindungen und die Werte der Verbindungsparameter fest. Sie können diese Informationen in den Arbeitsblättern aufzeichnen, auf die am Ende dieses Artikels verwiesen wird. Die Steuerungsrichtlinien der Organisation können den Entwurf der verwalteten Metadatendienste und -verbindungen beeinflussen. Wenn beispielsweise ein formaler Prozess für die Verwaltung von Ausdrücken und Ausdruckssätzen vorhanden ist, hat dies Auswirkungen auf das Festlegen der Verbindungsparameter. Wenn für jedes erstellte Dokument bestimmte Attribute vorhanden sein müssen, müssen Sie wahrscheinlich in mindestens einem Dienst einen Inhaltstyphub verwenden. Machen Sie sich mit dem Steuerungsplan der Organisation vertraut, bevor Sie die verwalteten Metadatendienste und -verbindungen bestimmen. Weitere Informationen zum Erstellen eines Steuerungsplans finden Sie unter Governance overview (SharePoint Server 2010). Identifizieren verwalteter Metadatendienste Wenn Sie Ausdrücke und Ausdruckssätze verwenden oder Inhaltstypen für mehrere Websitesammlungen freigeben möchten, muss in der Lösung ein verwalteter Metadatendienst verwendet werden. Für den Moment wird angenommen, dass Sie alle Ausdruckssätze und alle verwalteten Schlüsselwörter in einem einzigen Laufzeitspeicher speichern. Der erste verwaltete Metadatendienst, der in diesem Artikel als "primärer" verwalteter Metadatendienst bezeichnet wird, enthält diesen Laufzeitspeicher. Wenn die Lösung freigegebene Inhaltstypen enthält, wird angenommen, dass ein einzelner Inhaltstypkatalog alle freigegebenen Inhaltstypen enthält. Dieser Inhaltstypkatalog stellt gegebenenfalls den Hub des primären verwalteten Metadatendiensts dar. In vielen Fällen ist der primäre verwaltete Metadatendienst der einzige verwaltete Metadatendienst, den Sie benötigen. Müssen die Ausdruckssätze der Benutzer als privat behandelt werden, damit andere Benutzer die Ausdruckssätze nicht sehen können? Wenn dies der Fall ist, benötigen Sie einen zusätzlichen verwalteten Metadatendienst, der den Laufzeitspeicher enthält, in dem sich die privaten Ausdruckssätze befinden. Identifizieren Sie, für welche Websitesammlungen der Zugriff auf die privaten Ausdruckssätze möglich sein soll. Erstellen Sie für jede Gruppe von Ausdruckssätzen, die für die Benutzer eines anderen Satzes von Websitesammlungen als privat behandelt wird, einen neuen verwalteten Metadatendienst. Beispielsweise wird angenommen, dass nur die Benutzer in der Marketing- und in der Rechtsabteilung die Ausdruckssätze in Gruppe 1 sehen dürfen. Nur die Benutzer in der Rechts- und in der Personalabteilung dürfen die Ausdruckssätze in Gruppe 2 sehen. In diesem Fall fügen Sie zwei zusätzliche verwaltete Metadatendienste hinzu. Der Laufzeitspeicher im ersten zusätzlichen Dienst enthält die Ausdruckssätze in Gruppe 1. Der Laufzeitspeicher im zweiten zusätzlichen Dienst enthält die Ausdruckssätze in Gruppe 2. 166 Hinweis: Benutzer aller Websites in einer Webanwendung können die gleichen Ausdruckssätze anzeigen. Daher sollten Websitesammlungen so Webanwendungen zugewiesen werden, dass Benutzer aller Websitesammlungen in der Webanwendung die gleichen Ausdruckssätze anzeigen können. Möglicherweise müssen Sie mehr Webanwendungen erstellen und Websitesammlungen aus einer Webanwendung in eine andere verschieben, um die Websitesammlungen zu isolieren, über die der Zugriff auf private Ausdruckssätze möglich sein soll. Wenn den privaten Ausdruckssätzen Inhaltstypen zugeordnet sind, die in mehreren Websitesammlungen verwendet werden, fügen Sie dem verwalteten Metadatendienst, dessen Laufzeitspeicher die privaten Ausdruckssätze enthalten soll, einen Inhaltstyphub hinzu. Beispielsweise ist möglicherweise eine Spalte vorhanden, deren Wert aus einem privaten Ausdruckssatz stammt. Inhaltstypen, von denen diese Spalte verwendet wird, sind "private" Inhaltstypen. Ein Inhaltstyphub wird dem Inhaltstypkatalog einer Websitesammlung zugeordnet. Wenn Sie Inhaltstypen aus den Inhaltstypkatalog mehrerer Websitesammlungen freigeben müssen, fügen Sie für jeden erforderlichen Inhaltstyphub einen verwalteten Metadatendienst hinzu. Identifizieren verwalteter Metadatenverbindungen Fügen Sie eine Verbindung vom primären verwalteten Metadatendienst mit jeder Webanwendung hinzu, die eine Websitesammlung enthält. Verwenden Sie die folgenden Richtlinien, um die Werte der Verbindungsparameter zu bestimmen. Standardspeicherort für Schlüsselwörter: NEIN, wenn Benutzer von Websites in der Webanwendung möglicherweise ein verwaltetes Schlüsselwort erstellen können, das als privat behandelt werden soll. Anderenfalls JA. Standardspeicherort für spaltenspezifische Ausdruckssätze: NEIN, wenn Websitesammlungen in der Webanwendung private Ausdruckssätze enthalten. NEIN, wenn Administratoren von Websites in der Webanwendung keine neuen Ausdruckssätze erstellen können sollen. Anderenfalls JA. Verwenden von Inhaltstypen: JA, wenn für den primären verwalteten Metadatendienst ein Inhaltstyphub vorhanden ist und es keinen Grund gibt, die Inhaltstypen nicht zu verwenden. Weitergeben von Inhaltstypen: JA, wenn für den primären verwalteten Metadatendienst ein Inhaltstyphub vorhanden ist und es keinen Grund gibt, die Inhaltstypen nicht weiterzugeben. 167 Fügen Sie für jeden verwalteten Metadatendienst, dessen Laufzeitspeicher private Ausdruckssätze enthalten soll, eine Verbindung vom Dienst mit jeder Webanwendung hinzu, die Websites enthält, in denen auf die privaten Ausdruckssätze verwiesen wird. Verwenden Sie die folgenden Richtlinien, um die Werte der Verbindungsparameter zu bestimmen: Standardspeicherort für Schlüsselwörter: JA, wenn Benutzer von Websites in der Webanwendung möglicherweise ein verwaltetes Schlüsselwort erstellen, das als privat behandelt werden soll. Anderenfalls NEIN. Standardspeicherort für spaltenspezifische Ausdruckssätze: NEIN, wenn Administratoren von Websites in der Webanwendung keine neuen Ausdruckssätze erstellen können sollen. Anderenfalls JA. Verwenden von Inhaltstypen: JA, wenn für den primären verwalteten Metadatendienst ein Inhaltstyphub vorhanden ist und es keinen Grund gibt, die Inhaltstypen nicht zu verwenden. Weitergeben von Inhaltstypen: JA, wenn für den primären verwalteten Metadatendienst ein Inhaltstyphub vorhanden ist und es keinen Grund gibt, die Inhaltstypen nicht weiterzugeben. Die verbleibenden verwalteten Metadatendienste werden nur für die jeweiligen Inhaltstyphubs verwendet. Erstellen Sie eine Verbindung von jedem verbleibenden verwalteten Metadatendienst mit jeder Webanwendung, die eine Websitesammlung enthält, in der die Inhaltstypen verwendet werden. Verwenden Sie die folgenden Richtlinien, um die Werte der Verbindungsparameter zu bestimmen: Standardspeicherort für Schlüsselwörter: NEIN. Standardspeicherort für spaltenspezifische Ausdruckssätze: NEIN. Verwenden von Inhaltstypen: JA. Weitergeben von Inhaltstypen: JA, wenn es keinen Grund gibt, die Inhaltstypen nicht weiterzugeben. Überprüfen Sie für jede Webanwendung die Werte der Parameter aller Verbindungen mit einem verwalteten Metadatendienst. Überprüfen Sie die folgenden Bedingungen: Wenn keine Verbindung als Standardspeicherort für Schlüsselwörter angegeben ist, können Benutzer von Websites in der Webanwendung keine neuen verwalteten Schlüsselwörter erstellen. Wenn Sie das nicht möchten, legen Sie den Wert des Standardspeicherorts für Schlüsselwörter in der Verbindung mit dem verwalteten Metadatendienst, dessen Laufzeitspeicher die neuen verwalteten Schlüsselwörter enthalten soll, auf JA fest. Wenn keine Verbindung als Standardspeicherort für spaltenspezifische Ausdruckssätze angegeben ist, können Administratoren von Websites in der Webanwendung beim Erstellen einer verwalteten Metadatenspalte keine neuen Ausdruckssätze erstellen, wenn. Wenn Sie das nicht möchten, legen Sie den Wert des Standardspeicherorts für spaltenspezifische Ausdruckssätze in der Verbindung mit dem verwalteten Metadatendienst, dessen Laufzeitspeicher die neuen Ausdruckssätze enthalten soll, auf JA fest. 168 Stellen Sie sicher, dass pro Webanwendung maximal ein Standardspeicherort für Schlüsselwörter vorhanden ist. Für den verwalteten Metadatendienst wird pro Webanwendung maximal ein Standardspeicherort für Schlüsselwörter unterstützt. Stellen Sie sicher, dass pro Webanwendung maximal ein Standardspeicherort für spaltenspezifische Ausdruckssätze vorhanden ist. Für den verwalteten Metadatendienst wird pro Webanwendung maximal ein Standardspeicherort für spaltenspezifische Ausdruckssätze unterstützt. Beispiel Das Beispielunternehmen verwendet Microsoft SharePoint Server 2010 zum Implementieren von Teamarbeitswebsites und von Meine Websites. Die bisherige Planung sieht vor, dass Meine Websites in einer Webanwendung ausgeführt wird und alle Teamarbeitswebsites in einer zweiten Webanwendung. Es wird für jede Geschäftsfunktion eine Websitesammlung geben, und die Websitesammlungsadministratoren können eine neue Teamwebsite erstellen, wenn eine Website für die Zusammenarbeit benötigt wird. Die folgenden Richtlinien im Steuerungsplan des Unternehmens wirken sich auf die Organisation der verwalteten Metadatendienste und -verbindungen aus. Benutzer können Dokumenten neue verwaltete Schlüsselwörter mit beliebigen Werten hinzufügen. Vorgeschlagene neue Ausdrücke oder Ausdruckssätze müssen vom Taxonomieexperten des Unternehmens genehmigt werden. Alle Dokuments müssen ein Statusattribut aufweisen, dessen Wert "Entwurf", "Veröffentlicht", "Aktualisiert" oder "Abgelaufen" entspricht. Außerdem benötigt die Rechtsabteilung mehrere Ausdruckssätze, die Benutzer außerhalb der Rechtsabteilung nicht sehen dürfen. Außerdem wird es neue Inhaltstypen geben, für die diese privaten Ausdruckssätze verwendet werden. Identifizieren verwalteter Metadatendienste Sie speichern alle Ausdruckssätze und verwalteten Schlüsselwörter im "primären" verwalteten Metadatendienst. Der primäre Dienst soll über einen Inhaltstyphub verfügen, der einen Inhaltstyp Dokument mit einer Statusspalte enthält. Der Hub soll außerdem alle anderen freigegebenen Inhaltstypen enthalten. Da Websiteadministratoren den Inhaltstypkatalogen der Websitesammlungen Inhaltstypen hinzufügen können, die sie möglicherweise nicht freigeben möchten, wird kein vorhandener Inhaltstypkatalog als Hub verwendet. Stattdessen fügen Sie der Webanwendung, die die Teamwebsites enthält, eine neue Websitesammlung hinzu. Der Inhaltstypkatalog der neuen Websitesammlung enthält die freigegebenen Inhaltstypen und wird als Hub des primären verwalteten Metadatendiensts verwendet. Die Rechtsabteilung benötigt private Ausdruckssätze. Daher wird ein zweiter verwalteter Metadatendienst benötigt. Der Laufzeitspeicher dieses verwalteten Metadatendiensts soll die privaten Ausdruckssätze enthalten. Da jedoch die Benutzer aller Websitesammlungen in einer Webanwendung die gleichen Ausdruckssätze sehen können, muss sich die Websitesammlung der Rechtsabteilung in einer eigenen Webanwendung befinden, damit die Ausdruckssätze privat bleiben. Daher wird eine dritte Webanwendung benötigt. 169 Die Websitesammlung der Rechtsabteilung wird auch private Inhaltstypen enthalten. Da diese privaten Inhaltstypen nur von einer Websitesammlung verwendet werden, können die Inhaltstypen zusammen mit der Websitesammlung selbst gespeichert werden. Ein Inhaltstyphub ist nur erforderlich, wenn Inhaltstypen für mindestens zwei Websitesammlungen freigegeben werden. Es werden keine zusätzlichen Inhaltstyphubs benötigt. Daher sind zwei verwaltete Metadatendienste ausreichend. Die folgende Tabelle stellt das Planungsarbeitsblatt für verwaltete Metadatendienste in diesem Szenario dar: Verwalteter Metadatendienst Beschreibung des Laufzeitspeichers Speicherort des Inhaltstyphubs Primärer verwalteter Metadatendienst Ausdruckssätze und alle verwalteten Schlüsselwörter Inhaltstypkatalog aus der neuen Websitesammlung in der Webanwendung der Teamwebsites Verwalteter Metadatendienst der Rechtsabteilung Private Ausdruckssätze der Rechtsabteilung Keine Identifizieren verwalteter Metadatenverbindungen Jede Webanwendung muss über eine Verbindung mit dem "primären" verwalteten Metadatendienst verfügen. Zur Optimierung der Wiederverwendung von Schlüsselwörtern wird die Verbindung der einzelnen Webanwendungen mit dem primären verwalteten Metadatendienst als Standardspeicherort für Schlüsselwörter verwendet. (Dies impliziert, dass Benutzer der Websitesammlung der Rechtsabteilung keine verwalteten Schlüsselwörter erstellen sollten, die andere Benutzer nicht sehen sollen, obwohl die Rechtsabteilung private Ausdruckssätze verwenden kann.) Die Verbindung der einzelnen Webanwendungen mit dem primären verwalteten Metadatendienst wird nicht als Standardspeicherort für spaltenspezifische Ausdruckssätze verwendet, da gemäß der Steuerungsrichtlinie nur der Taxonomieexperte des Unternehmens neue Ausdruckssätze erstellen kann. Für die Verbindungen werden Inhaltstypen verwendet, die weitergegeben werden. Die neue Webanwendung für die Websitesammlung der Rechtsabteilung muss über eine Verbindung mit dem verwalteten Metadatendienst verfügen, dessen Laufzeitspeicher die privaten Ausdruckssätze enthält. Die Verbindung wird nicht als Standardspeicherort für Schlüsselwörter verwendet, da die Verbindung mit dem verwalteten Metadatendienst bereits als Standardspeicherort für Schlüsselwörter verwendet wird. Die Verbindung wird als Standardspeicherort für spaltenspezifische Ausdruckssätze verwendet, da die Verbindung zum Speichern privater Ausdruckssätze verwendet wird. Die folgende Tabelle stellt das Planungsarbeitsblatt für verwaltete Metadatenverbindungen in diesem Szenario dar: 170 Verwalteter Webanwendung Speicherort für Speicherort für Verwenden Weitergebe Metadatendiens n von Schlüsselwörte spaltenspezifisch von t e Ausdruckssätze Inhaltstype Inhaltstype r n n Primär Meine Websites Ja Nein Ja Ja Primär Teamwebsites Ja Nein Ja Ja Primär Rechtsabteilun Ja g Nein Ja Ja Ja n/v n/v Rechtsabteilun Rechtsabteilun Nein g g In der folgenden Abbildung werden die Webanwendungen, die verwalteten Metadatendienste und die Verbindungen zwischen diesen gezeigt. 171 Planungsverfahren (Zusammenfassung) In der folgenden Liste werden die Schritte zusammengefasst, die Sie ausführen, um die verwalteten Metadatendienste und -verbindungen zu planen. 1. Fangen Sie mit einem verwalteten Metadatendienst an. 2. Fügen Sie für jede Gruppe von privaten Ausdruckssätzen einen verwalteten Metadatendienst hinzu. 3. Wenn mehrere Inhaltstyphubs benötigt werden, fügen Sie für jeden Hub einen verwalteten Metadatendienst hinzu. 172 4. Erstellen Sie von jeder Webanwendung eine Verbindung mit dem ersten verwalteten Metadatendienst. 5. Fügen Sie den Webanwendungen, über die auf private Ausdruckssätze zugegriffen werden soll, Verbindungen von den verwalteten Metadatendiensten hinzu, die die privaten Ausdruckssätze enthalten. 6. Fügen Sie den Webanwendungen, über die auf die Inhaltstypen in den Hubs der verwalteten Metadatendienste zugegriffen werden soll, Verbindungen von allen verbleibenden verwalteten Metadatendiensten hinzu. Planungsarbeitsblatt für verwaltete Metadatendienste Laden Sie eine Excel-Version des Planungsarbeitsblatts für verwaltete Metadatendienste (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=164578&clcid=0x407) herunter. Siehe auch Konzepte Informationen zur Metadatendienstanwendung Verwaltete Metadaten (Übersicht) Weitere Ressourcen Governance overview (SharePoint Server 2010) 173 Mehrsprachige Ausdruckssätze (SharePoint Server 2010) In Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie verwaltete Metadaten in mehreren Sprachen definieren und verwenden. Dabei wird unterschieden zwischen dem eigentlichen Ausdruck und den Worten, die ihn darstellen. Eine Bezeichnung ist ein Wort bzw. ein Begriff zur Darstellung eines Ausdrucks. Ein Ausdruck kann mehrere Bezeichnungen haben. So enthält beispielsweise ein Ausdruckssatz für die Wochentage sieben Ausdrücke. Ein Ausdruck könnte die Bezeichnungen "Sunday", "dimanche" und "domingo" haben. Unabhängig davon, welche Bezeichnung eine Person beim Zuweisen des Ausdrucks zu einem Element verwendet, erkennt SharePoint Server diesen als ein und denselben Ausdruck. Sie können SharePoint Server so konfigurieren, dass beim Anzeigen der Ausdrücke die jeweils passende Bezeichnung für die Sprache verwendet wird, in der ein Benutzer die Website anzeigt. Dieser Artikel beschreibt das Erstellen und Verwenden mehrsprachiger verwalteter Metadaten. Vor dem Lesen dieses Artikels sollten Sie sich mit den Konzepten im Artikel Verwaltete Metadaten (Übersicht) vertraut machen. Inhalt dieses Artikels: Definieren von Ausdrücken Verwenden von Ausdrücken (Tagging) So werden Ausdrücke angezeigt Empfehlungen Definieren von Ausdrücken Vor dem Definieren von Ausdruckssätzen in mehreren Sprachen müssen Sie folgende Aktionen durchführen: 1. Installieren Sie das SharePoint Server Language Pack für jede Sprache, die unterstützt werden soll. 2. Fügen Sie im Laufzeitspeicher-Verwaltungstool jede Sprache der Liste der Arbeitssprachen für den Laufzeitspeicher hinzu. 3. Wählen Sie eine Sprache als Standardsprache für den Laufzeitspeicher aus. Sie können einen Ausdruck in jeder Sprache mit mehreren Bezeichnungen verknüpfen. In jeder Sprache ist eine Bezeichnung die Standardbezeichnung für diese Sprache. Verwenden Sie die anderen Bezeichnungen für Synonyme oder Abkürzungen. Die folgende Tabelle zeigt die Bezeichnungen in drei Sprachen für die Ausdrücke in einem Ausdruckssatz an, der die Wochentage darstellt. Englisch Spanisch Französisch 174 Englisch Französisch Spanisch Monday (Standard) Mon lundi (Standard) lunes (Standard) Tuesday (Standard) Tue mardi (Standard) martes (Standard) Wednesday (Standard) Wed mercredi (Standard) miércoles (Standard) Thursday (Standard) Thu jeudi (Standard) jueves (Standard) Friday (Standard) Fri vendredi (standard) viernes (Standard) Saturday (Standard) Sat samedi (Standard) sábado (Standard) Sunday (Standard) Sun dimanche (Standard) domingo (Standard) Im Laufzeitspeicher-Verwaltungstool können Sie die Hierarchie von Ausdruckssätzen und Ausdrücken in allen Arbeitssprachen anzeigen. Hat ein Ausdruck in der Anzeigesprache keine Bezeichnung, wird die Bezeichnung in der Standardsprache des Laufzeitspeichers angezeigt. Ausdruckssätze können auch einen Namen in den einzelnen Sprachen haben. Gibt es für den Ausdruckssatz in der Anzeigesprache keinen Namen, wird der Name in der Standardsprache angezeigt. Die Ausdrücke in einem Ausdruckssatz werden standardmäßig in der Standardsortierreihenfolge der Sprache sortiert. In vielen Sprachen ist dies die alphabetische Reihenfolge. Mithilfe der Standardsortierreihenfolge können Benutzer den richtigen Ausdruck einfacher finden. In einigen Fällen gibt es jedoch unabhängig von der Sprache eine geeignetere Reihenfolge für den Ausdruckssatz. Dies ist beispielsweise bei einem Ausdruckssatz für Kleidergrößen der Fall, in der die Standardsortierreihenfolge für die Sprache nicht notwendigerweise geeignet ist. In diesem Fall können Sie eine benutzerdefinierte Sortierreihenfolge für den Ausdruckssatz angeben. Die benutzerdefinierte Sortierreihenfolge wird für alle Sprachen verwendet. Verwenden von Ausdrücken (Tagging) Sind auf dem Server SharePoint Server Language Packs installiert, muss ein Farmadministrator beim Erstellen einer Websitesammlung eine Standardsprache festlegen. Der Besitzer der Websitesammlung kann dann zusätzliche Sprachen angeben, die von der Websitesammlung unterstützt werden. Wenn eine Websitesammlung mehrere Sprachen unterstützt, können Benutzer beim Browsen zu einer Seite in der Websitesammlung die Anzeigesprache ändern. Ändert ein Benutzer die Anzeigesprache einer Seite, wird die neue Anzeigesprache zur bevorzugten Sprache des Benutzers für die gesamte Websitesammlung. 175 Hinweis: Da die bevorzugte Sprache in einem Cookie gespeichert wird, ist sie mit dem Computer des Benutzers verknüpft. Wenn ein Benutzer eine Websitesammlung auf anderen Computern anzeigt, kann er auf jedem Computer eine andere bevorzugte Sprache haben. Wenn ein Benutzer einen Ausdruck eingibt (um beispielsweise einen Wert für eine verwaltete Metadatenspalte bereitzustellen, die an einen Ausdruckssatz gebunden ist), wird dem Benutzer eine Liste mit Optionen angezeigt. Bei diesen Optionen handelt es sich um die Bezeichnungen für die Ausdrücke im Ausdruckssatz in der bevorzugten Sprache des Benutzers. Gibt ein Benutzer ein Unternehmensstichwort ein (z. B. um einer Website eine thematische Kategorie hinzuzufügen), handelt es sich bei den angezeigten Vorschlägen um die Ausdrücke, deren Bezeichnungen in der bevorzugten Sprache des Benutzers mit der Eingabe des Benutzers übereinstimmen. Gibt ein Benutzer einen Ausdruck oder ein Unternehmensstichwort ein und es existiert keine Bezeichnung in der bevorzugten Sprache des Benutzers, wird die Bezeichnung in der Standardsprache des Laufzeitspeichers verwendet. Wenn ein Benutzer einen Ausdruck auswählt, erfasst SharePoint Server nicht die Bezeichnung, sondern einen Bezeichner für den Ausdruck sowie die Sprache, in der der Ausdruck ausgewählt wurde. Da SharePoint Server nicht einfach die von einem Benutzer ausgewählte Bezeichnung erfasst, können Ausdrücke unabhängig von der Sprache erkannt werden, in der die Ausdrücke eingegeben wurden. So werden Ausdrücke angezeigt SharePoint Server verwaltet für jede Websitesammlung einen Cache aller Ausdrücke, die innerhalb der Websitesammlung verwendet werden können. Jeder Eintrag im Cache enthält folgende Informationen: Den Bezeichner des Ausdrucks. Den Text, der in den vom Laufzeitspeicher unterstützten Sprachen für den Ausdruck angezeigt werden soll. Dabei handelt es sich je nach Sprache um folgenden Text: Die Standardbezeichnung des Ausdrucks in der Sprache, wenn eine solche Bezeichnung existiert, oder Die Standardbezeichnung des Ausdrucks in der Standardsprache des Laufzeitspeichers, wenn in der Sprache keine Bezeichnung existiert. Beim Anzeigen eines Ausdrucks verwendet SharePoint Server den Bezeichner des Ausdrucks und die bevorzugte Sprache des Benutzers, um den anzuzeigenden Text aus dem Cache abzurufen. 176 Hinweis: Gibt ein Benutzer einen Ausdruck ein, verwendet SharePoint Server den Laufzeitspeicher, um Ausdrucksvorschläge anzuzeigen und die Eingabe des Benutzers zu überprüfen. SharePoint Server verwendet den Cache nur für die Anzeige von Ausdrücken, die Elementen hinzugefügt wurden. Da SharePoint Server einen Bezeichner anstelle einer Bezeichnung für einen Ausdruck verwendet, unterstützt es folgende Szenarien mit mehreren Sprachen: SharePoint Server zeigt Ausdrücke in der bevorzugten Sprache des Benutzers an, unabhängig von der Sprache, in der der Ausdruck eingegeben wurde. Kategorienlisten zeigen die Verwendung eines Ausdrucks, unabhängig von der Sprache, in der der Ausdruck eingegeben wurde. Am Laufzeitspeicher vorgenommene Änderungen werden im Rahmen eines Zeitgeberauftrags an die Caches der einzelnen Websitesammlungen weitergegeben. Es kann zu Verzögerungen zwischen der Aktualisierung der Bezeichnung eines Ausdrucks und der Anzeige der neuen Bezeichnung auf den Seiten einer Websitesammlung kommen. Empfehlungen Berücksichtigen Sie bei der Planung der Art und Weise, in der Ihre SharePoint ServerLösung verwaltete Metadaten in mehreren Sprachen verwenden soll, die folgenden Vorschläge: Wenn die SharePoint Server-Lösung verwaltete Metadaten in mehreren Sprachen erfordert, verwenden Sie die in diesem Artikel beschriebenen Funktionen. Normalerweise ist es einfacher, ausgehend von einem einzelnen Ausdruckssatz, der ein Konzept darstellt, Bezeichnungen für die Ausdrücke in diesem Ausdruckssatz in mehreren Sprachen festzulegen, als einen separaten Ausdruckssatz für jede Sprache zu erstellen. Wenn Sie einem Laufzeitspeicher eine neue Arbeitssprache hinzufügen möchten, sollten Sie dies in einer Phase tun, in der die SharePoint Server-Lösung nicht so stark genutzt wird, z. B. nachts. Wenn Sie eine neue Arbeitssprache hinzufügen, aktualisiert SharePoint Server bei der nächsten Ausführung des Zeitgeberauftrags die Caches der einzelnen Websitesammlungen und fügt jedem Ausdruck im Cache den anzuzeigenden Text in der neuen Sprache hinzu. Dies kann zu vorübergehenden Leistungsbeeinträchtigungen führen. Obwohl Sie Ausdruckssätzen importieren können, können Sie jeweils nur eine Bezeichnung für jeden Ausdruck importieren. Wenn Sie Bezeichnungen in den einzelnen Sprachen nicht mithilfe des Laufzeitspeicher-Verwaltungstools definieren möchten, können Sie ein anderes Programm wie z. B. Microsoft Excel verwenden, um eine Datei mit den Ausdrücken und Ausdruckssätzen zu erstellen, und dann ein benutzerdefiniertes Programm schreiben, um die Daten in den Laufzeitspeicher zu importieren. Weitere Informationen zum Schreiben eines benutzerdefinierten Programms für die Bearbeitung verwalteter Metadaten finden Sie im SharePoint 2010 SDK (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190760&clcid=0x407). 177 Enthält Ihre Lösung mehrere Laufzeitspeicher, sollten Sie ggf. dafür sorgen, dass alle Laufzeitspeicher dieselben Arbeitssprachen unterstützen. Siehe auch Konzepte Verwaltete Metadaten (Übersicht) Weitere Ressourcen Plan for multilingual sites (SharePoint Server 2010) 178 Business Intelligence-Planung In diesem Abschnitt: Excel Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Planen für PerformancePoint Services (SharePoint Server 2010) Planen von Visio Services (SharePoint Server 2010) 179 Grundlagen von Business Intelligence Mithilfe von Business Intelligence-Anwendungen und -Tools können Sie Ihre Vision der Ziele, Prozesse und Leistungsanforderungen der Organisation auf sinnvolle Weise organisieren und diese Daten als aussagekräftige Informationen darstellen. Business Intelligence-Planung ist ein zentraler Bestandteil jeder Bereitstellung von Microsoft Office SharePoint Server. Beginnen Sie, indem Sie die Geschäftsanforderungen der Organisation identifizieren und die Features von SharePoint Server bestimmen, die Ihnen helfen, Daten in der Organisation zu sammeln, darzustellen und auf diese zu reagieren. Planen der Business Intelligence-Anforderungen: Betrachten Sie die Geschäftsprozesse und Geschäftsdatenanwendungen, die häufig von der Organisation verwendet werden. Wie sehen die Organisationsziele aus? Welche Prozesse und Leistungsanforderungen möchten Sie messen und analysieren? Planen Sie die Szenarien, und bestimmen Sie den Umfang der Business Intelligence-Analyse, die die Organisation in Betracht zieht. Planen von Business Intelligence: Die Daten liegen möglicherweise in vielen verschiedenen Formen vor und befinden sich an verschiedenen Speicherorten. Planen Sie, welche Datenquellen für den Business Intelligence-Kernbereich benötigt werden und mit welchen Analysetools die Anforderungen am besten erfüllt werden. 180 Auswählen eines Business IntelligenceTools in SharePoint Server Microsoft verfügt über mehrere Business Intelligence-Tools (BI) und Anwendungen mit BI-Features, die Sie unbedingt kennen sollten, wenn Sie sich für das geeignete Tool bzw. die geeignete Anwendung für die jeweilige Situation entscheiden. Welche BI-Tools Sie verwenden sollten, hängt von den speziellen Problemen ab, die Sie zu lösen versuchen. Den täglichen Geschäftsaktivitäten sind Informationen und Einblicke zugeordnet, die sich aus drei Hauptbereichen der Business Intelligence ergeben, nämlich dem persönlichen Bereich, dem Teambereich und dem Organisationsbereich. Zwischen diesen Bereich gibt es Überschneidungen. Beispielsweise könnten die Mitarbeiter eines Unternehmens mithilfe von Microsoft Excel 2010 und Excel Services in Microsoft SharePoint Server 2010 relevante Unternehmensentscheidungen auf Unternehmensebene treffen. PerformancePoint Services ergänzt die BI-Tools durch Excel, Visio Services und Excel Services, um ein Unternehmensdashboard mit Elementen der persönlichen BI und der Team-BI bereitzustellen. Standardmäßig sind alle BI-Produkte von Microsoft miteinander kompatibel, sodass Teams und Personen in einer Organisation sich zwischen dem persönlichen Bereich, dem Teambereich und dem Organisationsbereich bewegen und alle Produkte nutzen können. Das folgende Diagramm zeigt Tools aus SQL Server und SharePoint Server, um die Kategorien zu erläutern, in denen jedes Tool normalerweise verwendet wird. 181 Hinweis: Dieses Diagramm zeigt Produkte und Tools aus Microsoft Office, SharePoint 2010Produkte und SQL Server, für die separate Lizenzen erforderlich sind. SQL Server stellt eine grundlegende Dateninfrastruktur und Business IntelligencePlattform für vertrauenswürdige, skalierbare und sichere Daten bereit. SharePoint Server kann mit SQL Server-Berichts- und BI-Tools verwendet werden, um BI-Daten in aussagefähiger Weise anzuzeigen. Weitere Informationen dazu, wie SQL Server Business Intelligence in SharePoint 2010-Produkte unterstützt, finden Sie unter Overview of SQL Server in a SharePoint environment (SharePoint Server 2010) und Overview of SQL Server in a SharePoint environment (SharePoint Foundation 2010). In den folgenden Abschnitten wird erläutert, wann Sie ein bestimmtes BI-Tool verwenden sollten. 182 Dienste in SharePoint Server für Business Intelligence Excel 2010 Excel 2010 ist das geeignete Tool für Endbenutzer zum Anzeigen, Bearbeiten und analysieren der Daten eines Unternehmens sowie zum Generieren von IntelligenceDaten und zum Erstellen von Berichten auf der Grundlage dieser Daten. Weitere Informationen zu Excel 2010 finden Sie unter Microsoft Excel 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195375&clcid=0x407). Excel Services Excel Services ist ein SharePoint Server 2010-Anwendungsdienst, der die serverseitige Berechnung und das browserbasierte Rendering von Excel-Arbeitsmappen ermöglicht. Excel Services kann für folgende Aktionen verwendet werden: Interaktive Berichterstellung in Echtzeit einschließlich der parametrisierten "Waswäre-wenn-Analyse" Verteilung der gesamten Arbeitsmappe oder eines Teils davon für die Analyse durch mehrere Benutzer Plattform zum Erstellen von Geschäftsanwendungen Weitere Informationen zu Excel Services finden Sie unter What's new for Excel Services (SharePoint Server 2010). Visio Services Beim Visio-Grafikdienst handelt es sich um einen Dienst der SharePoint Server 2010Plattform, mit dem Benutzer Microsoft Visio-Diagramme freigeben und anzeigen können. Dieser Dienst ermöglicht außerdem das Aktualisieren mit Daten verbundener Microsoft Visio 2010-Diagramme aus verschiedenen Datenquellen. Weitere Informationen finden Sie unter Visio Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010). PerformancePoint-Dienste Bei den PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 handelt es sich um einen Leistungsverwaltungsdienst, der die Geschäfte mit Tools überwacht und analysiert. Mithilfe der Tools zum Erstellen von Dashboards, Scorecards und KPIs (Key Performance Indicators) können Personen in einer Organisation mit den PerformancePoint Services fundierte Geschäftsentscheidungen treffen, die im Einklang mit unternehmensweiten Zielen und Strategien stehen. Sie können Daten aus mehreren Datenquellen zusammenführen (einschließlich SQL Server Analysis Services, Microsoft SQL Server, SharePoint-Listen und Excel Services), um Daten nachzuverfolgen und zu überwachen. Der Visualisierungsanalysebaum ist eine neue Berichtsart, mit der Sie Datenwerte auf höherer Ebene aus einem mehrdimensionalen Dataset grafisch analysieren können. Weitere Informationen finden Sie unter What's new for PerformancePoint Services (SharePoint Server 2010). Zuordnen eines Tools zu einem Szenario Die folgenden Anwendungen können in den beschriebenen Szenarien verwendet werden. 183 Tool Szenario Excel 2010 Erteilen des browserbasierten Zugriffs für Benutzer auf eine vom Server berechnete Version einer Excel-Arbeitsmappe. Verwenden Sie Excel 2010 und Excel Services, um Analysemodelle, die mit Datenquellen verbunden sind, anzuzeigen, zu aktualisieren und mit diesen zu interagieren. Verwenden Sie diese Tools außerdem zum Analysieren, Filtern und Präsentieren von lokal gespeicherten Daten. Excel Services Freigeben von Inhalten für mehrere Personen in einer Organisation. Mit Excel Services können Sie in Excel 2010 erstellte Inhalte in einem Internetbrowser verfügbar machen. Excel Services wird außerdem mit einem weit verbreiteten Modell verwendet (z. B. einem Hypothekenrechner). In beiden Szenarien kann der Autor mit Excel Services Inhalte für eine bestimmte Zielgruppe veröffentlichen, ohne das zugrunde liegende geistige Eigentum den Verbrauchern zugänglich zu machen. PerformancePoint-Dienste Erstellen von Dashboards, Scorecards und KPIs (Key Performance Indicators), die eine Zusammenfassung der Unternehmensleistung liefern. PerformancePoint Services enthält für die Benutzer integrierte Analysen zum Überwachen, Analysieren und Erstellen von Berichten. Visio Services Erstellen einer grafischen Darstellung der an Daten gebundenen Unternehmensstrukturen. Beispiele hierfür sind Prozesse, Systeme und Ressourcen. Ein Techniker kann mithilfe der Visualisierung datengebundene Objekte zur Darstellung eines Prozesses erstellen. 184 SQL Server Reporting Services in SharePoint Server SQL Server Reporting Services enthält Tools und Dienste zum Erstellen, Bereitstellen und Verwalten von Berichten für Ihre Organisation in Ihrer eigenen Website oder in SharePoint Server. Darüber hinaus bietet es Programmierfeatures, mit denen Sie Berichte erweitern und anpassen können. Die Berichterstellungstools verwenden eine Office-Anwendung und sind vollständig in SQL Server-Tools und -Komponenten sowie in die SharePoint Server-Umgebung integriert. Sie können Berichte zu SharePoint-Listen erstellen, Berichte in SharePoint Server 2007 oder 2010 veröffentlichen, Berichte in Ihrem Portal mithilfe eines Webparts für Berichte einbinden sowie die in SharePointDokumentbibliotheken veröffentlichten Berichte vollständig verwalten. Wenn Sie SQL Server Reporting Services (SSRS) mit SharePoint Server verwenden, stehen zwei Modi zur Verfügung. Der Standardmodus wird als "verbundener Modus" bezeichnet und erfordert SharePoint Server, das SSRS-Add-In und SQL Server 2008 R2 Report Server. Der neue Modus wird als "lokaler Modus" bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine kompakte Installation für die Integration von Reporting Services mit SharePoint Server. Dazu ist nur SharePoint Server und das SSRS-Add-In erforderlich. Verwenden Sie SQL Server Reporting Services für Berichte, die in bestimmten Zeitintervallen und bei Bedarf veröffentlicht werden. SSRS eignet sich auch für Situationen, in denen die Berichtsanforderungen etabliert sind und die Kunden nicht immer mit dem zugrunde liegenden Dataset vertraut sind. Eine Übersicht mit Links zur Produktdokumentation finden Sie unter Übersicht über SQL Server Reporting ServicesBerichte in SharePoint (SharePoint Server 2010). PowerPivot für Excel 2010 Microsoft SQL Server 2008 R2 PowerPivot für Microsoft Excel 2010 erweitert Excel um die Unterstützung umfangreicher Daten. Diese Anwendung weist einen In-MemoryDatenspeicher als Option für SQL Server Analysis Services auf. Mithilfe von PowerPivot für Excel können Sie mehrere Datenquellen zusammenführen, um Unternehmensdatenbanken, Arbeitsblätter, Berichte und Datenfeeds einzubinden. Es gibt Client- und Serverkomponenten für PowerPivot. Der Client ist eine Erweiterung für Excel-Arbeitsmappen mit PowerPivot-Daten, die in SharePoint Server 2010 veröffentlicht werden können. Bei Microsoft SQL Server 2008 R2 PowerPivot für Microsoft SharePoint 2010 handelt es sich um die serverseitige Komponente, die den PowerPivot-Zugriff in Microsoft SharePoint 2010-Produkte ermöglicht, ähnlich wie Excel in Excel Services veröffentlicht werden kann. Verwenden Sie PowerPivot für Excel, wenn Sie systemeigene Funktionalität von Excel mit dem In-Memory-Modul kombinieren möchten. Dadurch wird den Benutzern ermöglicht, Berechnungen für umfangreiche Datasets interaktiv durchzuführen und zu analysieren und schnell Millionen von Datenzeilen in einer einzelnen Excel-Arbeitsmappe für Ad-hoc-Berichte zu bearbeiten. Weitere Informationen zu PowerPivot finden Sie unter PowerPivot-Dokumentation (Übersicht) (SharePoint Server 2010). 185 Choose the right business intelligence technology to suit your style (white paper) This white paper discusses the following five different styles of business intelligence reporting that map to Microsoft business intelligence tools. Self-Service Analysis Business Reporting Parameterized and Operational Reporting Performance Monitoring Scorecard reporting Click (http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=208081) to download the file. (2.27 MB) 186 Architektur für Business Intelligence in SharePoint Server 2010 In diesem Artikel wird die physische Architektur für Anwendungsdienste beschrieben, mit denen Sie Business Intelligence in Microsoft SharePoint Server implementieren können. Die nummerierte Liste entspricht den Zahlen im folgenden Diagramm. Im Diagramm wird eine Farmbereitstellung mit vier Servern und den Anwendungsdiensten, die Sie für Business Intelligence verwenden können, gezeigt. Weitere Informationen zu den Verwendungsmöglichkeiten für die einzelnen Dienste finden Sie unter Auswählen eines Business Intelligence-Tools in SharePoint Server . 1. Die Front-End-Webserver werden unter Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS) ausgeführt und hosten die Webparts für die für die Kommunikation zwischen dem Client und den Dienstanwendungen erforderlichen Business Intelligence-Dienste, Webdienste und den Proxy. Bei einer Dienstanwendung handelt es sich um einen Wrapper für die Geschäftslogik der mittleren Ebene für eine Instanz des Diensts. Die Konfiguration des Anwendungsservers und die Anzahl der gehosteten Dienste hängen von der Größe der Farm und von der Anzahl der Benutzer, die Zugriff benötigen, ab. Weitere Informationen zu Diensten und Topologien für SharePoint Server 2010 finden Sie im Modell "Dienste in SharePoint 2010-Produkten" unter Technische Diagramme (SharePoint Server 2010). Die vier im Diagramm gezeigten Dienste werden in den folgenden Artikeln erörtert. Neuigkeiten (Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=185271&clcid=0x407) Visio Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) What's new for Excel Services (SharePoint Server 2010) What's new for PerformancePoint Services (SharePoint Server 2010) 187 Hinweis: Zum Speichern des Kennworts für das unbeaufsichtigte Dienstkonto müssen Secure Store Service-Anwendung und -Proxy ausgeführt werden. Weitere Informationen zum unbeaufsichtigten Dienstkonto und dessen individueller Anwendung auf die einzelnen Dienste finden Sie in der Dokumentation für den jeweiligen Dienst. 2. Von den einzelnen Anwendungsdiensten werden Inhalte in SharePoint Server gespeichert, indem eine Dokumentbibliothek, eine Websitesammlungsvorlage (beispielsweise das Business Intelligence Center) oder Websitelisten in SharePoint Server zum Anzeigen von Berichten verwendet werden. Das Business Intelligence Center wird anhand einer Enterprise-Websitesammlungsvorlage erstellt. PerformancePoint Services ist insofern einzigartig, als ein Tool für die Dashboarderstellung enthalten ist, auf das über das Business Intelligence Center oder über eine entsprechend aktivierte Website zugegriffen wird. Sie können PerformancePoint Services auch verwenden, um Dashboardobjekte wie beispielsweise Diagramme, Raster, Scorecards und PivotTable-Berichte in Excel 2010 oder PowerPoint 2010 zu exportieren. In dem in PerformancePoint Dashboard-Designer erstellten Dashboard können Berichtsansichten aus den einzelnen Diensten positioniert werden. 3. Die Berichterstellung für Visio und Excel ServicesExcel 2010 erfolgt in den jeweiligen Office-Clientanwendungen. SQL Server-Berichts-Generator 3.0 und der PerformancePoint Dashboard-Designer sind clientseitige Anwendungen, die über das Web gestartet werden. 4. Unter dem Diagramm finden Sie eine teilweise Liste der möglichen Datenquellen für Business Intelligence-Produkte oder -Features und die entsprechenden Business Intelligence-Dienste. Weitere Informationen zu zusätzlichen Datenquellen und Anbietertypen finden Sie in der Dokumentation des jeweiligen Produkts. 188 Datenquellen für Business Intelligence in SharePoint Server Business Unterstützte Intelligence-Tool SQL ServerVersionen (32und 64-BitVersion) Unterstützte Datenanbieter 189 Weitere Quelldaten Weitere Informationen finden Sie unter Business Unterstützte Intelligence-Tool SQL ServerVersionen (32und 64-BitVersion) Excel Unterstützte Datenanbieter Weitere Quelldaten ExcelArbeitsblattdate n SQL Server 20 05 SQL Server 20 08 SQL Server 2008 R2 PerformancePoi SQL Server 20 nt Services 05 SQL Server 20 08 SQL Server 2008 R2 Für SQL Server wird System.Data.SqlClie nt erweitert. Für SSAS wird ADOMD.NET verwendet. Excel Services SQL Server 20 05 SQL Server 20 08 SQL Server 2008 R2 Für SQL Server wird ExcelSystem.Data.SqlClie Arbeitsblattdate n nt erweitert. Für SSAS wird MSOLAP (standardmäßig .4) OLE DB verwendet. ODBC Visio Services Weitere Informationen finden Sie unter SQL Server 20 Für SQL Server wird System.Data.SqlClie 05 nt erweitert. SQL Server Für SSAS wird SQL Server ADOMD.NET 2008 R2 verwendet. 190 SQL Server Planung für Reporting PerformancePoin Servicest-Datenquellen Berichte VisioGrafikdienstBerichte SharePointListen Kann SQL Server Analysis Services-KPIs (SSAS) importieren. ExcelArbeitsblattdate n Secure Store Service für Business Intelligence-Dienstanwendungen In diesem Artikel wird beschrieben, wie Business Intelligence-Features von Microsoft SharePoint Server 2010 mithilfe von Secure Store Service den Zugriff auf externe Datenquellen (wie SQL Server) für SharePoint Server 2010-Benutzer bereitstellen. Dieser Artikel bezieht sich auf die folgenden Business Intelligence-Dienstanwendungen von SharePoint Server 2010: Excel Services PerformancePoint Services Visio Services Die Business Intelligence-Dienstanwendungen von SharePoint Server 2010 bieten Benutzern zwei Methoden, um auf Daten zuzugreifen: Integrierte Windows-Authentifizierung mit eingeschränkter Kerberos-Delegation Secure Store Service Dieser Artikel befasst sich mit Secure Store Service und seinem Verhältnis zu den Business Intelligence-Dienstanwendungen. Informationen zur Verwendung der integrierten Windows-Authentifizierung mit eingeschränkter Kerberos-Delegation finden Sie unter Configure Kerberos authentication (SharePoint Server 2010). Secure Store Service Secure Store Service ist ein Feature in SharePoint Server 2010, das für den vereinfachten Zugriff auf Daten außerhalb von SharePoint Server 2010 (z. B. SQL Server-Daten) sorgt, indem einer Business Intelligence-Dienstanwendung die Verwendung einer Reihe von Anmeldeinformationen für den Datenzugriff im Namen eines SharePoint Server 2010-Benutzers ermöglicht wird, der versucht, auf diese Daten zuzugreifen. Die Verwendung der Anmeldeinformationen durch Business IntelligenceDienstanwendungen im Namen von Benutzern wird als Identitätswechsel bezeichnet. Secure Store Service führt die Zuordnung von Business IntelligenceDienstanwendungen, Benutzern und Anmeldeinformationen mithilfe einer Zielanwendungaus. Eine Secure Store Service-Zielanwendung bezeichnet eine Sammlung von Metadaten, die angibt, welchen Benutzern der Zugriff auf eine bestimmte Reihe von Anmeldeinformationen ermöglicht wird, die von einer Business IntelligenceDienstanwendung beim Zugriff auf externe Daten für den Identitätswechsel verwendet werden. Diese Metadaten werden in der Secure Store Service-Datenbank zusammen mit den verschlüsselten Anmeldeinformationen gespeichert. Secure Store Service-Zielanwendungen können auf unterschiedlichste Weise in SharePoint Server 2010 verwendet werden, doch im Rahmen von Business IntelligenceSzenarien für SharePoint Server 2010 setzen sich Zielanwendungen aus den folgenden Einstellungen zusammen, die vom Farmadministrator konfiguriert werden können: 191 Administratoren Administratoren von Zielanwendungen sind Benutzer, die über die Berechtigung verfügen, eine bestimmte Secure Store Service-Zielanwendung zu verwalten. Dabei kann es sich, abhängig von Ihren Anforderungen, um den Farmadministrator oder einen bestimmten Benutzer bzw. mehrere Benutzer handeln. Bei von PerformancePoint Services erstellten Zielanwendungen wird der Administrator automatisch von PerformancePoint Services konfiguriert und der Benutzer, der das unbeaufsichtigte Dienstkonto konfiguriert, wird als Administrator hinzugefügt. Mitglieder Die Mitglieder einer Zielanwendung sind die Benutzer, in deren Namen die Business Intelligence-Dienstanwendung einen Identitätswechsel für die Anmeldeinformationen der Zielanwendung beim Zugreifen auf externe Daten vornimmt. Es kann sich um einen einzelnen Benutzer, mehrere Benutzer oder eine Active Directory-Gruppe handeln. Mitglieder werden auch als Besitzer der Anmeldeinformationen bezeichnet. Bei Zielanwendungen, die von PerformancePoint Services erstellt wurden, wird das vom PerformancePoint Services-Anwendungspool genutzte Dienstkonto als Mitglied verwendet. Anmeldeinformationen Anmeldeinformationen von Zielanwendungen setzen sich aus einem Active Directory-Konto mit direktem Zugriff auf Datenquellen zusammen. (Sie müssen diesem Konto den erforderlichen Datenzugriff direkt erteilen; der Zugriff auf externe Datenquellen wird nicht von SharePoint Server 2010 gesteuert. Dies sollte ein Konto mit niedrigen Berechtigungen sein, das ausschließlich den Datenzugriff erlaubt.) Business Intelligence-Dienstanwendungen nehmen die Identität dieses Kontos an, um Benutzern Zugriff auf Daten zu verschaffen. Administratoren, Mitglieder und Anmeldeinformationen können direkt vom Farmadministrator über Secure Store Service für Excel Services und Visio Services konfiguriert werden. In PerformancePoint Services werden diese Werte über die Einstellungen der PerformancePoint-Dienstanwendungen konfiguriert und sollten nicht über Secure Store Service geändert werden. Visio Services und Excel Services können Secure Store Service mithilfe einer von zwei Methoden verwenden: Angegebene Zielanwendung Eine bestimmte Zielanwendung wird vom ExcelArbeitsblatt oder von der Visio-Webzeichnung angegeben. Wenn ein Benutzer auf das Arbeitsblatt oder die Webzeichnung zugreift, verwendet Secure Store Service die dieser Zielanwendung zugeordneten Anmeldeinformationen für den Datenzugriff. In Visio Services muss diese Zielanwendung mithilfe einer ODC-Datei angegeben werden, die in SharePoint Server 2010 gehostet ist. Keine angegebene Zielanwendung (Unbeaufsichtigtes Dienstkonto) Es wird keine Zielanwendung vom Excel-Arbeitsblatt oder von der Visio-Webzeichnung angegeben. Wenn ein Benutzer auf das Arbeitsblatt oder die Webzeichnung, verbunden mit einer externen Datenquelle, zugreift, verwendet Secure Store Service die in dieser Zielanwendung angegebenen globalen Einstellungen von Excel Services oder Visio Services. Wird eine Zielanwendung global für eine Business Intelligence-Dienstanwendung angegeben, werden die Anmeldeinformationen für die Zielanwendung als unbeaufsichtigtes Dienstkonto bezeichnet. In PerformancePoint Services kann keine bestimmte Secure Store ServiceZielanwendung angegeben werden; Secure Store Service kann nur mit dem unbeaufsichtigten Dienstkonto verwendet werden. 192 Der Ablauf der Ereignisse gestaltet sich im Wesentlichen wie folgt: 1. Ein Benutzer von SharePoint Server 2010 greift auf ein mit Daten verbundenes Objekt wie ein Excel Services-Arbeitsblatt, eine Visio Services-Webzeichnung oder ein PerformancePoint Services-Dashboard zu. 2. Wenn das Objekt so konfiguriert wurde, dass Secure Store Service für die Datenauthentifizierung verwendet wird, wird Secure Store Service von der Business Intelligence-Dienstanwendung aufgerufen, um auf die vom Objekt angegebene Zielanwendung zuzugreifen. 3. Wenn es sich beim Benutzer um ein Mitglied dieser Zielanwendung handelt, werden die in der Zielanwendung gespeicherten Anmeldeinformationen zurückgegeben und die Business Intelligence-Dienstanwendung nimmt beim Zugriff auf die Daten die Identität der Anmeldeinformationen an. 4. Die Daten werden dem Benutzer im Kontext des Arbeitsblatts, der Webzeichnung oder des Dashboards angezeigt. Datenverbindungsdateien Alle Business Intelligence-Dienstanwendungen können Datenverbindungsdateien zur Angabe von Authentifizierungsinformationen verwenden. In Excel Services und Visio Services werden ODC-Dateien (Office Data Connection) verwendet, während in PerformancePoint Services PPSDC-Dateien (PerformancePoint Services Data Connection) verwendet werden. Durch die Verwendung solcher Dateien ist es für mehrere Excel Services-Arbeitsblätter, Visio Services-Webzeichnungen oder PerformancePoint Services-Dashboards möglich, eine Reihe von Datenzugriffsparametern gemeinsam zu nutzen. Bei Business Intelligence-Dienstanwendungen in SharePoint Server 2010 werden Datenverbindungsdateien auf unterschiedliche Art verwendet. Eine Beschreibung der einzelnen Verwendungsweisen der Datenverbindungsdateien finden Sie im Abschnitt zur jeweiligen Dienstanwendung weiter unten. Unbeaufsichtigtes Dienstkonto Unbeaufsichtigtes Dienstkonto verweist auf die Anmeldeinformationen einer Secure Store Service-Zielanwendung, die in den globalen Einstellungen einer Business Intelligence-Dienstanwendung angegeben sind. Mithilfe dieser Zielanwendung wird Benutzern der Zugriff auf Daten ermöglicht, wenn keine andere Authentifizierungsmethode angegeben wurde. Für Visio Services wird das unbeaufsichtigte Dienstkonto immer dann benötigt, wenn die integrierte WindowsAuthentifizierung nicht verwendet wird, selbst wenn zusätzliche Verbindungsdaten in der Verbindungsdatei (z. B. einer SQL-Authentifizierungszeichenfolge) bereitgestellt werden. Datenzugriff von Client und Server Microsoft Excel 2010 und Microsoft Visio 2010 sind Clientanwendungen, die unabhängig von SharePoint Server 2010 ausgeführt werden. Obwohl sie Dokumente für SharePoint Server 2010 veröffentlichen können, können Sie Secure Store Service nicht direkt für die Authentifizierung verwenden. Wenn Sie ein mit Daten verbundenes Arbeitsblatt oder eine Webzeichnung erstellen oder bearbeiten, müssen Sie mithilfe der integrierten Windows193 Authentifizierung oder einer anderen anwendbaren Authentifizierungsmethode direkt eine Verbindung von Excel 2010 oder Visio 2010 mit der Datenquelle herstellen. (Andere Authentifizierungsmethoden setzen möglicherweise die SQL-Authentifizierung oder eine OLEDB-Verbindungszeichenfolge ein.) Nach dem Veröffentlichen des Arbeitsblatts oder der Webzeichnung in SharePoint Server 2010, Excel Services oder Visio Services können Sie mithilfe von Secure Store Service beim Anzeigen der Inhalte für einen Benutzer eine Verbindung zur Datenquelle herstellen. Der Dashboard-Designer in PerformancePoint Services ist direkt in SharePoint Server 2010 integriert. Mithilfe des Dashboard-Designers können Sie Secure Store Service für die direkte Authentifizierung über das unbeaufsichtigte Dienstkonto nutzen. Dadurch benötigen Benutzer des Dashboard-Designers keinen direkten Datenzugriff auf Datenquellen über die integrierte Windows-Authentifizierung, sofern das unbeaufsichtigte Dienstkonto über den erforderlichen Zugriff verfügt. Excel Services und Visio Services In Excel Services und Visio Services wird Secure Store Service auf ähnliche Weise eingesetzt: Beide können eine Secure Store-Zielanwendung speichern, die in einer ODC-Datei angegeben wird. In beiden kann das unbeaufsichtigte Dienstkonto verwendet werden. Es existieren jedoch einige wesentliche Unterschiede zwischen Excel Services und Visio Services, die in den nachfolgenden Abschnitten erläutert werden. Excel Services Die von Excel Services verwendeten Datenverbindungen müssen vor der Veröffentlichung in einer SharePoint Server 2010-Website in Excel 2010 konfiguriert werden. In einem Excel 2010-Arbeitsblatt können Datenverbindungsdaten direkt angegeben oder ein Zeiger auf eine ODC-Datei mit den Verbindungsdaten eingefügt werden. In einer mit Daten verbundenen Excel 2010-Arbeitsmappe oder einer ODC-Datei stehen die folgenden Authentifizierungseinstellungen zur Verfügung: Integrierte Windows-Authentifizierung Gibt die integrierte WindowsAuthentifizierung mit Kerberos-Delegierung an, um jeden einzelnen Benutzer beim Anzeigen einer Excel 2010-Arbeitsmappe über Excel Services zu authentifizieren. SSS-ID Bezeichnet eine bestimmte Secure Store Service-Zielanwendung, die für den Zugriff auf Datenquellen verwendet werden soll. Keine Verwendet, sofern vorhanden, die in der Verbindungszeichenfolge angegebenen Anmeldeinformationen; andernfalls wird das in den globalen Einstellungen von Excel Services angegebene unbeaufsichtigte Dienstkonto von Secure Store Service verwendet.. Diese Einstellungen können nur durch Öffnen des Arbeitsblatts oder der ODC-Datei in Excel 2010 bearbeitet werden. Visio Services In Visio Services werden zwei Methoden der Datenverbindung für Visio-Webzeichnungen unterstützt: Eingebettete Verbindungsinformationen 194 Externe Verbindungsdaten unter Verwendung einer ODC-Datei Wenn Sie ein Visio-Diagramm erstellen und direkt mit einer Datenquelle verbinden, werden die Datenquelleninformationen von Visio 2010 direkt in der Datei gespeichert, wenn Sie die Webzeichnung in SharePoint Server 2010 veröffentlichen. Zeigt ein Benutzer die Webzeichnung an, wird in Visio Services eine Verbindung mit der Datenquelle mithilfe des in den globalen Einstellungen von Visio Services angegebenen unbeaufsichtigten Dienstkontos von Secure Store Service hergestellt. Wenn Sie anstelle einer direkten Verbindung mit der Datenquelle aus Visio 2010 die Verbindung mit der Datenquelle über eine vorhandene ODC-Datei in SharePoint Server 2010 herstellen, wird die Verknüpfung mit dieser ODC-Datei in Visio 2010 aufrecht erhalten, wenn Sie die Webzeichnung veröffentlichen. Die in der ODC-Datei gespeicherten Verbindungsdaten werden dann von Visio Services verwendet, um eine Verbindung mit der Datenquelle herzustellen. Dies schließt die Verwendung einer bestimmten Secure Store Service-Zielanwendung ein, sofern eine solche in der ODCDatei angegeben ist. In Visio 2010 können keine ODC-Dateien bearbeitet werden. Für die Verwendung einer ODC-Datei mit einer Visio-Webzeichnung wird Folgendes empfohlen: Erstellen Sie die ODC-Datei in Excel 2010, veröffentlichen Sie sie in SharePoint Server 2010, und stellen Sie dann eine Verbindung mit der Datei als Datenquelle aus Visio 2010 heraus her, wenn Sie ein neues mit Daten verbundenes Diagramm erstellen. Zur Bearbeitung von ODCDateien müssen Sie Excel 2010 verwenden, wenn Sie eine Datenabfrage oder Authentifizierungsinformationen ändern, eine Zielanwendung angeben oder sonstige Einstellungen bearbeiten möchten. In Visio Services können komplexe SQL-Abfragen nicht analysiert werden. Wenn Sie versuchen, eine ODC-Datei mit einer komplexen Abfrage zu verwenden, ist Visio Services möglicherweise nicht in der Lage, die Abfrage auszuführen und die Daten abzurufen. PerformancePoint Services In PerformancePoint Services wird Secure Store Service nur über das unbeaufsichtigte Dienstkonto genutzt. Die Wahl zwischen der integrierten Windows-Authentifizierung und dem unbeaufsichtigten Dienstkonto erfolgt über den Dashboard-Designer beim Erstellen oder Bearbeiten einer Datenquelle. Die Secure Store Service-Zielanwendung für das unbeaufsichtigte Dienstkonto von PerformancePoint Services wird als Teil der Einstellungen von PerformancePoint Services-Dienstanwendungen von einem Administrator konfiguriert. Solange diese Zielanwendung auf der Liste der Secure Store Service-Zielanwendungen angezeigt wird, sollte sie nicht direkt über Secure Store Service geändert werden. Zusammenfassung der Unterschiede Wie in diesem Artikel beschrieben, nutzt jede der Business IntelligenceDienstanwendungen Secure Store Service auf eine andere Weise. In der folgenden Tabelle werden die Funktionalität von Secure Store Service sowie Optionen für jede Business Intelligence-Dienstanwendung zusammengefasst. 195 Hinweis: Jede Business Intelligence-Dienstanwendung unterstützt die integrierte WindowsAuthentifizierung. Wird die integrierte Windows-Authentifizierung angegeben, werden die Secure Store Service-Optionen nicht verwendet. Dienstanwendung Secure Store Service Datenverbindungen PerformancePoint Services Nur unbeaufsichtigtes Dienstkonto Immer mithilfe einer PPSDCDatei Excel Services Secure Store ServiceEingebettet in Zielanwendung kann in einer Kalkulationstabelle ODC-Datei angegeben oder in oder angegeben in eine XLSX-Datei eingebettet einer ODC-Datei. werden. Wird keine ODC-Dateien Zielanwendung eingebettet oder in müssen in einer ODC-Datei angegeben, wird Excel 2010 das unbeaufsichtigte Dienstkonto bearbeitet werden. verwendet. Visio Services Secure Store ServiceZielanwendung kann in ODCDatei angegeben werden. Wird keine ODC-Datei verwendet oder keine Zielanwendung in der ODCDatei angegeben, wird das unbeaufsichtigte Dienstkonto verwendet. Bei Verwendung von anderen Authentifizierungsmethoden als der integrierten WindowsAuthentifizierung wird das unbeaufsichtigte Dienstkonto benötigt, außer eine andere Zielanwendung wird in der ODCDatei angegeben. Eingebettet in Webzeichnung oder angegeben in einer ODC-Datei. Begrenzte Unterstützung komplexer Abfragen. ODCDateien müssen in Excel 2010 bearbeitet werden. (In Visio 2010 können ODCDateien nicht bearbeiten werden.) Siehe auch Konzepte Excel Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Übersicht über PerformancePoint-Dienste (SharePoint Server 2010) Planen der Sicherheit für die PerformancePoint-Dienste (SharePoint Server 2010) 196 Planen von Visio Services (SharePoint Server 2010) Weitere Ressourcen Configure the Secure Store Service (SharePoint Server 2010) Configure Secure Store Service for Excel Services 197 Übersicht über SQL Server Reporting Services-Berichte in SharePoint (SharePoint Server 2010) Microsoft SQL Server 2008 Reporting Services (SSRS) ist eine serverbasierte Berichterstellungsplattform, auf der eine umfassende Gruppe von einsatzbereiten Tools und Diensten bereitgestellt wird, die Ihnen beim Erstellen, Bereitstellen und Verwalten von Reporting Services-Berichten für die Organisation helfen. Dieser Artikel enthält eine Übersicht über SQL Server Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus und enthält Links zu Artikeln in der SQL Server-Onlinedokumentation zur Unterstützung bei der Planung und Konfiguration. Nach der Installation des Reporting Services-Add-Ins in Microsoft SharePoint Server und der Konfiguration von zwei Servern für die Integration können Sie Berichtserver-Inhaltstypen in eine SharePoint-Bibliothek hochladen oder dort veröffentlichen und anschließend diese Dokumente über eine SharePoint-Website anzeigen und verwalten. Reporting Services wird in den folgenden zwei Modi bereitgestellt. Systemeigener Modus beschreibt einen Berichtsserver, der als eigenständiger Anwendungsserver ausgeführt wird, ohne dass die Inhaltsdatenbank mit SharePoint Server gemeinsam verwendet wird. Berichte können über die Bericht-ManagerWebanwendung verwaltet und angezeigt werden. SharePoint-Webparts können aktiviert werden, sodass Sie Berichte über einen Berichtsserver auswählen und anzeigen können. Integrierter SharePoint-Modus bedeutet, dass ein Berichtsserver in eine SharePoint Server-Farm integriert ist und die Konfiguration eines Berichtsservers im integrierten Modus und das Herunterladen und Konfigurieren einer Add-In-Komponente auf jedem Front-End-Webserver in SharePoint erfordert. Mit dem integrierten Modus kann der Benutzer Berichte über SharePoint-Dokumentbibliotheken verwalten und anzeigen. Übersicht über Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus In den folgenden Artikeln werden Verbesserungen in SQL Server 2008 beschrieben, die speziell für Business Intelligence konzipiert wurden. Neuigkeiten (Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus) Erläutert neue Features in Reporting Services und Verbesserungen für die Reporting ServicesUmgebung, die in ein SharePoint-Produkt integriert ist. Die neuen Features umfassen Unterstützung für mehrere SharePoint-Zonen, den SharePoint-ULS (Unified Logging Service, Vereinheitlichter Protokollierungsdienst) und Berichtsteile. Zudem ist eine neue SharePoint-Listendatenerweiterung mit Unterstützung für den Abfrage-Designer vorhanden. 198 Übersicht über die Integration von Reporting Services und SharePointTechnologien Erläutert, dass bei Integration eines Berichtsservers, der eine Instanz eines der Microsoft SharePoint 2010-Produkte verwendet, Elemente und Eigenschaften in den SharePoint-Inhaltsdatenbanken gespeichert werden. Der Artikel enthält eine Beschreibung der Datenbanken, die den Inhalt für den Berichtsserver und SharePoint Server 2010 enthalten. Planung und Architektur für Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus Die folgenden Artikel beschreiben die SQL Server Reporting Services-Integration in SharePoint 2010-Produkte und das Planen einer Implementierung. Bereitstellungstopologien für Reporting Services im integrierten SharePointModus Beschreibt verschiedene Bereitstellungsszenarien und unterstützte Elemente bei der Integration zwischen SharePoint 2010-Produkte und Reporting Services. Anforderungen für das Ausführen von Reporting Services im integrierten SharePointModus Gibt Editions- und Softwareanforderungen an. Speichern von Berichtsserverinhalten und Synchronisieren mit SharePointDatenbanken Zeigt die Synchronisierung der SharePoint-Konfigurations- und Inhaltsdatenbanken mit der Berichtsserverdatenbank zum Speichern von Inhalt und Metadaten. Informationen zum integrierten SharePoint-Modus Enthält eine Übersicht über die SQL Server 2008 Reporting Services-Integration in Office SharePoint Server 2007. Die Übersicht umfasst mehrere Artikel zur Planung und Architektur, Installation und Konfiguration, zu Webparts, zur Programmierbarkeit des integrierten SharePointModus usw. Konfiguration für Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus Die folgenden Artikel beschreiben die Schritte für die Konfiguration von Reporting Services im integrierten SharePoint-Modus. Konfigurieren von Reporting Services für die Integration in SharePoint 2010 Enthält schrittweise Anweisungen für Bereitstellungs- und Konfigurationsszenarien für Reporting Services für die Integration in SharePoint 2010. Es folgen mehrere Artikel vom Typ "Vorgehensweise". Standardkonfiguration für die Installation im integrierten SharePoint-Modus (Reporting Services) Nimmt Bezug auf eine Reporting Services-Installation, in der eine Berichtsserverinstanz von Setup installiert und konfiguriert wird und die Berichtsserverdatenbank in einem Format erstellt wird, das die Inhaltsspeicherung unterstützt. 199 PowerPivot-Dokumentation (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Dieser Artikel enthält Verknüpfungen zu anderen Artikeln, um das Planen, Konfigurieren und Verwalten von Microsoft SQL Server 2008 R2 PowerPivot für Microsoft Excel 2010 und PowerPivot für SharePoint 2010 zu zeigen. Der Name PowerPivot bezieht sich auf eine Sammlung von Anwendungen und Diensten, die einen End-to-End-Ansatz zum Erstellen von datengesteuerten, vom Benutzer verwalteten Business IntelligenceLösungen in Microsoft Excel-Arbeitsmappen bereitstellen. PowerPivot-Client- und Serveranwendungen unterstützen Self-Service-Business Intelligence, mit dessen Hilfe Sie leistungsstarke Analysefunktionen verwenden können. Auf diese Weise können Sie besser Informationen und Einblicke in Zahlen erhalten, auf denen Entscheidungen, Ziele und Initiativen in der gesamten Organisation basieren. Es folgt eine kurze Beschreibung der PowerPivot-Komponenten für Microsoft Office. PowerPivot für Excel 2010 ist ein Add-In für Excel, das Tools zum Hinzufügen und Integrieren großer Datenmengen in Excel-Arbeitsmappen bereitstellt. PowerPivot für SharePoint 2010 erweitert SharePoint 2010-Produkte und Excel Services, um serverseitige Verarbeitung, Zusammenarbeit und Dokumentverwaltungsunterstützung für die PowerPivot-Arbeitsmappen zur Verfügung zu stellen, die Sie in SharePoint 2010-Produkte veröffentlichen. Übersicht über PowerPivot für Excel und SharePoint PowerPivot ist in Excel und SharePoint 2010-Produkte integriert. In einer ExcelUmgebung stellt PowerPivot für Excel eine vertraute Erstellungs- und Analyseumgebung auf der Arbeitsstation bereit. In einer SharePoint 2010-Produkte-Farm bildet PowerPivot für SharePoint die Gruppe der serverseitigen Anwendungen, Dienste und Features, die Teamzusammenarbeit an Business Intelligence-Daten unterstützen. Die folgenden Artikel enthalten ausführlichere Informationen zu PowerPivot-Features. Übersicht über PowerPivot (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190359&clcid=0x407) Enthält weitere Erläuterungen zu PowerPivot für Excel 2010 und PowerPivot für SharePoint 2010, enthält ein Diagramm, in dem der Weg einer Anforderung auf Abfrageverarbeitung durch die Farm gezeigt wird, und erläutert, wer PowerPivot nutzen sollte. PowerPivot-Funktionen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190360&clcid=0x407) Enthält eine ausführliche Beschreibung der Funktionen für PowerPivot für Excel 2010 und PowerPivot für SharePoint 2010. PowerPivot-Konzepte (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190361&clcid=0x407) Erläutert die 200 wichtigsten Konzepte von PowerPivot für Excel 2010 und PowerPivot für SharePoint 2010. Planung und Architektur für PowerPivot in SharePoint und Excel Services In den folgenden Artikeln erfahren Sie Grundlegendes zu PowerPivot und zur Planung der Implementierung. Planen einer PowerPivot-Bereitstellung in einer SharePoint-Farm (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190362&clcid=0x407) Enthält Anregungen und Informationen zur Architektur zum Hinzufügen von PowerPivot zu einem eigenständigen Server und zu einer Serverfarm. Planen der PowerPivot-Integration mit Excel Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190363&clcid=0x407) Erläutert die Zusammenarbeit der Serversysteme, das Einrichten von Verbindungen und die Konfigurationseinstellungen für eine nahtlose Interaktion. Planen der PowerPivot-Integration mit Reporting Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190365&clcid=0x407) Enthält Informationen zum Erstellen von Reporting Services-Berichten zur Visualisierung von PowerPivot-Daten. Reporting Services bietet eine umfassende Datenvisualisierung über Diagramme und Strukturen, zusätzliche Renderingformate und umfassende Abonnement- und Übermittlungsoptionen. Bereitstellung für PowerPivot in Excel Services und SharePoint 2010-Produkten Die Bereitstellung einer Instanz von PowerPivot für SharePoint 2010 umfasst Installations- und Konfigurationsaufgaben, mit denen ein betriebsbereiter Server erstellt wird, der den Benutzern in der Organisation sofort zur Verfügung steht. Die folgenden Artikel enthalten ausführliche Anweisungen zum Bereitstellen von PowerPivot für SharePoint. Hardware- und Softwareanforderungen (PowerPivot für SharePoint) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190366&clcid=0x407) Enthält ausführliche Informationen zur Hardware und Software für die Clientarbeitsstation, Serverinstallation, Excel Services und SharePoint 2010-Produkte. Installation (PowerPivot für SharePoint) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190367&clcid=0x407) Enthält Links zu Überlegungen zur Installation und zu Artikeln vom Typ "Vorgehensweise" zum Installieren von PowerPivot auf unterschiedliche Art und Weise. Die Artikel enthalten Informationen zum Aufrüsten von PowerPivot für SharePoint 2010-Produkte und OLE DB und ADOMD.NET. Standardkonfiguration für PowerPivot für SharePoint (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190368&clcid=0x407) Erläutert die Installationsverfahren für die Standardkonfiguration von PowerPivot für SharePoint 2010. 201 Konfiguration (PowerPivot für SharePoint) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190369&clcid=0x407) Enthält Links zu Artikeln vom Typ "Vorgehensweise" zum Konfigurieren von PowerPivot für SharePoint 2010. 202 Data Warehousing, OLAP und Analysis Services für SharePoint 2010 In diesem Artikel finden Sie Informationen zu Data Warehouses, OLAP und Microsoft SQL Server Analysis Services (SSAS). Es wird erläutert, wie ein Data Warehouse und SQL Server Analysis Services mit den Business Intelligence-Anwendungsdiensten in Microsoft SharePoint Server 2010 zusammenhängen. Darüber hinaus wird erklärt, in welchen Situationen Sie PowerPivot anstelle von SSAS verwenden sollten. Übersicht über Data Warehousing, OLAP und PowerPivot und deren Beziehung zu SharePoint 2010 Was ist ein Data Warehouse? Ein Data Warehouse ist eine Datenbank, die als Repository zum Speichern und Analysieren von numerischen Informationen dient. Die wesentlichen Daten in einem Data Warehouse sind normalerweise numerische Werte, die summiert oder aggregiert werden können und in einer anderen Struktur gespeichert werden als in einer typischen Transaktionsdatenbankstruktur. Einer der Gründe, warum die Struktur der Datenbank eines Data Warehouse sich von der Struktur einer Transaktionsdatenbank unterscheidet, liegt darin, dass das Abrufen von Daten andernfalls sehr viele Ressourcen beanspruchen kann. Mit Data Warehouses können Sie aggregierte Daten speichern, anstatt zeit- und ressourcenaufwändige Ad-hoc-Abfragen durchführen zu müssen, um Summenwerte zu erhalten. Dies wäre in einer Transaktionsdatenbank erforderlich, um einen Bericht zu erstellen. Dies ist natürlich nur eine vereinfachte Definition – eine ausführlichere Begriffsbestimmung finden Sie in zahlreichen Publikationen für Data Warehouse-Spezialisten. Was ist OLAP und wie hängt es mit einem Data Warehouse zusammen? Der Begriff Online Analytical Processing (OLAP, analytische Onlineverarbeitung) bezeichnet spezialisierte Tools, mit denen Warehousedaten auf einfache Weise verfügbar gemacht werden. Ein OLAP-Cube ist eine logische Struktur, die Metadaten definiert. Der Begriff Cube beschreibt vorhandene Measuregruppen und Dimensionstabellen und sollte nicht dahin gehend interpretiert werden, dass er begrenzte Dimensionen hätte. Ein Cube ist eine Kombination aus allen vorhandenen Measuregruppen. Eine Measuregruppe ist eine Gruppe von Measures, die der Geschäftslogik der Daten entsprechen, und stellt eine weitere logische Struktur dar, die Metadaten definiert, sodass Clienttools auf die Daten zugreifen können. Jede Measuregruppe enthält die Detailwerte, die in der Faktentabelle gespeichert sind (kopierte oder dynamisch abgerufene Werte). OLAP-Cubes enthalten eine große Menge von Metadaten. Metadaten sind, einfach ausgedrückt, Daten über Daten. Mehrdimensionale Ausdrücke (Multidimensional Expressions, MDX) ist eine auf Metadaten basierende Abfragesprache, mit der Sie Abfragen in OLAP-Cubes ausführen können. Was ist SQL Server Analysis Services (SSAS) und wie hängt es mit OLAP zusammen? Microsoft SQL Server Analysis Services (SSAS), früher als 203 OLAP Services bezeichnet, bietet Servertechnologien, mit denen die Verarbeitung von Abfragen und Berichten beschleunigt wird. In Analysis Services ist OLAP mit Technologien implementiert, die das Entwerfen, Erstellen, Warten und Abfragen von Aggregattabellen vereinfachen und beschleunigen und gleichzeitig ein übermäßiges Anwachsen der Datenmenge verhindern. Wie hängen PerformancePoint-Dienste und Excel Services mit Data Warehouses, OLAP oder SSAS zusammen? Eine komplexe Abfrage in OLAP-Cubes kann wesentlich schneller Antworten auf geschäftliche Fragestellungen liefern als die gleiche Abfrage in relationalen OLTP-Daten. Die Datenstrukturen sind anders und werden für andere Zwecke verwendet. SSAS-OLAP-Cubes sind für das Aggregieren von Daten und Erstellen von Berichten über Daten besser geeignet. SQL Server Analysis ServicesDaten bieten Business Intelligence-Erstellungstools wie etwa Microsoft Excel, PerformancePoint Dashboard-Designer und Visio mit einer OLAP-Datenquelle. Was ist PowerPivot und wie hängt es mit SSAS zusammen? Microsoft SQL Server 2008 R2 PowerPivot für Microsoft Excel 2010 ist eine Erweiterung zu Microsoft Excel, die Unterstützung für umfangreiche Daten sowie einen In-Memory-Datenspeicher als Option für SQL Server Analysis Services bietet. Unterschiedliche Datenquellen können zusammengeführt werden, darunter Unternehmensdatenbanken, Arbeitsblätter, Berichte und Datenfeeds. PowerPivot-Daten, die sich in einer Excel-Arbeitsmappe befinden, werden erkannt, extrahiert und auf Analysis Services-Serverinstanzen innerhalb der Farm separat verarbeitet. Anschließend wird die Darstellungsschicht von Excel Services in SharePoint in einem Browserfenster wiedergegeben. Weitere Informationen finden Sie unter www.powerpivot.com. Wann verwende ich PowerPivot und wann SSAS? SSAS ist ein OLAP-Modul, mit dem IT-Spezialisten anspruchsvolle, hoch leistungsfähige Lösungen entwickeln können, die in der gesamten Organisation bereitgestellt werden. Ähnlich wie Excel ist PowerPivot für Excel für die Information Worker vorgesehen, die BI-Lösungen (Business Intelligence) für sich selbst entwickeln und nicht für die Organisation. Die PowerPivot-Datei kann dann in SharePoint Server oder SharePoint Foundation für das Team veröffentlicht werden. Weitere Informationen zu den Unterschieden finden Sie im PowerPivot-Teamblogbeitrag Vergleich zwischen Analysis Services und PowerPivot (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192047&clcid=0x407). 204 Excel Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Mithilfe von Microsoft Excel 2010 können Sie Geschäftsdaten analysieren und die Business Intelligence steigern. Excel Services in Microsoft SharePoint Server 2010 ist ein gemeinsamer Dienst von Microsoft SharePoint Server, mit dem Sie Microsoft Excel 2010Arbeitsmappen in SharePoint Server veröffentlichen können. Die veröffentlichten Arbeitsmappen stehen Büroanwendern in der gesamten Organisation zur Verfügung. Alle veröffentlichten Arbeitsmappen können entsprechend den Anforderungen des jeweiligen Unternehmens verwaltet und gesichert und anschließend im gesamten Unternehmen gemeinsam genutzt werden. Mit Business Intelligence können Sie Daten speichern, die wichtige Geschäftsprozesse Ihrer Organisation darstellen, Daten auf nützliche Weise organisieren und als aussagekräftige Informationen darstellen. Büroanwender können auf diese Informationen zur Produktivitätssteigerung und für Feedback reagieren, um die zugrunde liegenden Geschäftsprozesse zu verbessern. Was ist Excel Services? Excel Services unterstützt das Freigeben, Sichern, Verwalten und Verwenden von Excel 2010-Arbeitsmappen in einer SharePoint Server-Website oder Dokumentbibliothek. Excel Services besteht aus den Komponenten Dienste für ExcelBerechnungen (ECS), Microsoft Excel Web Access (EWA) und Excel-Webdienste (EWS). Diese drei Komponenten interagieren mit SharePoint Server und Excel Services und leisten einen Beitrag für Business Intelligence-Prozesse in der Organisation. Im Grunde handelt es sich bei Excel 2010 um ein Dokumenterstellungstool und bei Excel Services um ein Berichterstellungstool. In Excel Services gibt es zwei primäre Benutzeroberflächen: eine webbasierte Benutzeroberfläche, mit der Benutzer Arbeitsmappen und Arbeitsblätter in einem Browser anzeigen können, und eine Webdienste-Benutzeroberfläche für den programmgesteuerten Zugriff. Die Analyse einer Reihe von Szenarien kann Ihnen bei der optimalen Nutzung von Excel Services helfen: 1. Gemeinsame Nutzung von Arbeitsblättern über den Browser Die Benutzer können Excel 2010-Arbeitsblätter in einer SharePoint Server-Dokumentbibliothek speichern, um anderen Benutzern browserbasierten Zugriff auf die vom Server berechnete Version des Arbeitsblatts zu gewähren. Wenn auf das Arbeitsblatt zugegriffen wird, wird dieses von Excel Services geladen, die externen Daten werden bei Bedarf aktualisiert, und die resultierende Ausgabeansicht wird über den Browser zurückgeschickt. Zum Anzeigen des Arbeitsblatts benötigt der Benutzer keine Installation von Excel 2010. Die Benutzer sehen stets die neueste Version eines Arbeitsblatts und können mit dieser in einem Browser interagieren. Sicherheitsberechtigungen können festgelegt werden, um die Zugriffsmöglichkeit der verschiedenen Benutzer zu definieren. 205 2. Erstellen von Business Intelligence (BI)-Dashboards Ein browserbasiertes Dashboard kann mithilfe von Excel und Excel Services ohne eine einzige Codezeile erstellt werden. 3. Wiederverwendung von in Excel-Arbeitsblättern vorhandener Logik in benutzerdefinierten Anwendungen Neben einer browserbasierten Schnittstelle zum Server bietet Excel Services eine auf Webdiensten basierte Schnittstelle, damit auf ein veröffentlichtes Arbeitsblatt von jeder Anwendung, die Webdienste verwendet, programmgesteuert zugegriffen werden kann. Mit den Webdienstanwendungen können Werte geändert, das Arbeitsblatt berechnet sowie das aktualisierte Arbeitsblatt teilweise oder vollständig abgerufen werden, und zwar gemäß den für das veröffentlichte Arbeitsblatt festgelegten Sicherheitsberechtigungen. 4. Berichterstellung Eines der hilfreichsten Features von Excel Services ist die Berichterstellung. Berichte können Business Intelligence-Daten oder beliebige Daten, die Sie in Excel Services verwenden, enthalten. Das Generieren und Veröffentlichen von Excel Services-Berichten ist außerdem eine der grundlegenden Funktionen eines Dashboards. Excel Services-Berichte weisen eine ganz ähnliche Funktionsweise und ein ähnliches Aussehen wie Excel Services-Arbeitsmappen auf, unabhängig davon, ob Sie eine Excel Services-Arbeitsmappe auf Ihrem Computer oder in einer SharePoint ServerDokumentbibliothek anzeigen. Excel Services-Berichte können eine Reihe von standardmäßigen Excel Services-Features und -Funktionen enthalten, wie z. B. bedingte Formatierung, Formeln und Diagramme. Wenn Sie eine ExcelArbeitsmappe in Excel Services veröffentlichen, wird die Arbeitsmappe zur Datenquelle für eine Excel Services-Berichtsart im Dashboard-Designer. Das Erstellen jedes Excel Services-Berichts besteht aus zwei Schritten. Zunächst erstellen Sie mit dem Assistenten die grundlegende Berichtsstruktur. Anschließend wählen Sie die Daten aus, die im Bericht angezeigt werden sollen. Siehe auch Konzepte Planen von Datenanbietern für Excel Services Planen der Authentifizierung in Excel Services (SharePoint Server 2010) 206 Übersicht über die Excel ServicesArchitektur Dieses Thema enthält eine Zusammenfassung der Excel Services-AnwendungArchitektur. Excel Services-Anwendung basiert auf der Microsoft SharePoint 2010Produkte-Plattform. Daher verwendet Excel Services-Anwendung die Microsoft SharePoint 2010-Produkte-Authentifizierung und -Autorisierung. Excel Services-Komponenten Excel Services in Microsoft SharePoint Server 2010 befindet sich auf einem eigenständigen Server mit SharePoint Server (für Evaluierungs-/Testumgebungen) oder in einer SharePoint-Farm, einer typischen Produktionsumgebung. Sowohl die SharePoint Server 2010- als auch die Excel Services-Architektur wurden so entworfen, dass die Bereitstellungsanforderungen von der Einrichtung einer Abteilung in einer Organisation bis zu einem globalen Unternehmensszenario erfüllt werden. Excel Services enthält drei wichtige Komponenten: Dienste für Excel-Berechnungen ist die wichtigste Excel Services-Komponente, die das Arbeitsblatt und die Arbeitsmappe lädt, die Arbeitsblätter berechnet, externe Daten aktualisiert und den Sitzungsstatus für Interaktivität beibehält. Excel Web Access ist eine Web-Front-End-Komponente, die die ExcelArbeitsmappen bereitstellt. Excel-Webdienste ist ein in SharePoint gehosteter Webdienst, der verschiedene Methoden zum Erstellen von benutzerdefinierten Anwendungen für Entwickler bereitstellt, die auf einer Excel-Arbeitsmappe basieren. Diese drei Excel Services-Komponenten befinden sich entweder auf dem Web-FrontEnd-Server oder auf dem Back-End-Anwendungsserver. Eine standardmäßige Excel Services-Produktionsumgebung mit zahlreichen Benutzern verwendet zwei oder mehr Web-Front-End- und Anwendungsserver. In einer Test- oder Entwicklungsumgebung werden in der Regel alle Excel Services-Komponenten auf einem einzelnen Server gehostet. In der folgenden Abbildung wird die grundlegende Excel Services 2010-Architektur in Beziehung mit der Microsoft SharePoint 2010-Produkte-Inhaltsdatenbank und den externen Datenquellen dargestellt. 207 Leistung und Skalierbarkeit Die Skalierbarkeit für eine Excel Services-Anwendung-Produktionsumgebung wird durch das Hinzufügen von mehr Arbeitsspeicher oder leistungsstärkeren Prozessoren zu den Servern erreicht. Zudem können weitere Web-Front-End-Server oder Anwendungsserver der Farm hinzugefügt werden, um Instanzen zu behandeln, die mit der Serverbelastung und -leistung in Verbindung stehen. Sie können unabhängig weitere Web-Front-End- und Anwendungsserver hinzufügen. Sie können z. B. zahlreiche Web-Front-End-Server hinzufügen und einen einzelnen Anwendungsserver verwenden oder zahlreiche 208 Anwendungsserver hinzufügen und nur einen oder zwei Web-Front-End-Server bereitstellen. Falls Sie weitere große Arbeitsmappen besitzen oder falls die Arbeitsmappen zahlreiche Berechnungen enthalten und große Mengen an externen Daten verwenden, möchten Sie der Farm vielleicht weitere Anwendungsserver hinzufügen. Wenn Sie grundlegende oder einfache Arbeitsmappen besitzen, die von vielen Benutzern angezeigt werden, oder wenn die Arbeitsmappen zahlreiche Diagramme enthalten bzw. Sie andererseits Dashboards mit zahlreichen Arbeitsmappen besitzen, möchten Sie der Farm vielleicht weitere Web-Front-End-Server hinzufügen. Der wichtigste Excel Services-Leistungsfaktor hängt vom Typ, der Größe der Arbeitsmappen und den externen Datenverbindungen in den Arbeitsmappen ab, die mit Excel Services verwendet werden. Weitere Informationen zum Konfigurieren der Excel Services-Einstellungen finden Sie unter Planen der Authentifizierung in Excel Services (SharePoint Server 2010). 209 Planen von Excel Services-Datenquellen und externen Verbindungen Wenn Sie Microsoft SharePoint 2010-Produkte so konfigurieren möchten, dass externe Daten in Arbeitsmappen, die in der Excel Services-Anwendung geladen sind, aktualisiert werden, müssen Sie zunächst die Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen SharePoint Server 2010 und der Excel Services-Anwendung verstehen. Dieser Artikel enthält Anleitungen zum Konfigurieren der folgenden SharePoint Server 2010-Anwendungsserverkomponenten: Excel Services Secure Store Service Inhalt dieses Artikels: Verbindungen und Excel-Arbeitsmappen Datenanbieter Authentifizierung bei externen Daten Datenverbindungsbibliotheken und verwaltete Verbindungen Excel Services-Sicherheit und externe Daten Verbindungen und Excel-Arbeitsmappen Jede Excel-Arbeitsmappe, die externe Daten verwendet, enthält eine Verbindung mit einer Datenquelle. Diese Verbindung umfasst alles, was zum Einrichten der Kommunikation mit einer externen Datenquelle und zum Abrufen von Daten aus dieser Datenquelle erforderlich ist. Dazu gehört Folgendes: Eine Verbindungszeichenfolge (eine Zeichenfolge, die angibt, mit welchem Server und auf welche Weise eine Verbindung hergestellt werden soll) Eine Abfrage (eine Zeichenfolge, die angibt, welche Daten abgerufen werden sollen) Alle anderen Informationen, die zum Abrufen der Daten erforderlich sind Eingebettete und verknüpfte Verbindungen Excel-Arbeitsmappen können eingebettete Verbindungen und verknüpfte Verbindungen enthalten. Eingebettete Verbindungen werden intern als Teil der Arbeitsmappe gespeichert. Verknüpfte Verbindungen werden als separate Dateien, auf die eine Arbeitsmappe verweisen kann, extern gespeichert. Die Funktionsweise von eingebetteten und verknüpften Verbindungen ist identisch. Beide stellen alle erforderlichen Parameter für das Verbinden mit externen Daten bereit. Verknüpfte Verbindungsdateien können zentral gespeichert, gesichert, verwaltet und wiederverwendet werden. Sie sind eine gute Wahl, wenn eine allgemeine Vorgehensweise zum Verbinden einer großen Gruppe von Benutzern mit externen Daten geplant werden soll. Weitere Informationen finden Sie unter Datenverbindungsbibliotheken und verwaltete Verbindungen. 210 Eine Arbeitsmappe kann für eine einzelne Verbindung sowohl eine eingebettete Kopie der Verbindungsinformationen als auch eine Verknüpfung zu einer externen Verbindungsdatei aufweisen. Die Verbindung kann so konfiguriert werden, dass stets eine externe Verbindungsdatei verwendet wird, um Daten aus einer externen Datenquelle zu aktualisieren. In diesem Beispiel kann die Arbeitsmappe keine Daten abrufen, wenn die externe Verbindungsdatei nicht aufgerufen oder keine Verbindung mit der Datenquelle hergestellt werden kann. Wenn die Verbindung nicht ausschließlich für die Verwendung einer externen Verbindungsdatei konfiguriert ist, wird von Excel versucht, die eingebettete Kopie einer Verbindung zu verwenden. Wenn dies nicht gelingt, versucht Excel, mithilfe der Verbindungsdatei eine Verbindung mit der externen Datenquelle herzustellen. Die Möglichkeit anzugeben, dass nur Verbindungsdateien zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung mit einer externen Datenquelle verwendet werden darf, bietet Unterstützung für die verwalteten Verbindungsszenarien, die unter Datenverbindungsbibliotheken und verwaltete Verbindungen beschrieben werden. In Excel Services können Verbindungen, die über eine externe Verbindungsdatei hergestellt werden, und Verbindungen, die in die Arbeitsmappen eingebettet sind, verwendet werden. Für externe Verbindungsdateien gibt es einige Einschränkungen. Weitere Informationen finden Sie unter Excel Services-Sicherheit und externe Daten. Wenn beide Arten von Verbindungen auf dem Server zulässig sind, entspricht das Verhalten von Excel dem weiter oben beschriebenen Verhalten. Für Sicherheitszwecke kann die Excel Services-Anwendung so konfiguriert werden, dass nur Verbindungen aus Verbindungsdateien zulässig sind. In dieser Konfiguration werden für Arbeitsmappen, die auf dem Server geladen sind, alle eingebetteten Verbindungen ignoriert, und das Herstellen von Verbindungen wird nur versucht, wenn eine Verknüpfung zu einer gültigen Verbindungsdatei vorhanden ist, die vom Serveradministrator als vertrauenswürdig eingestuft wurde. Weitere Informationen finden Sie unter Vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken. Hinweis: Es gibt viele Arten von Verbindungsdateien. Die Excel Services-Anwendung kann nur mit Office-Datenverbindungsdateien (ODC-Dateien) verwendet werden. Datenanbieter Datenanbieter sind Treiber, die von Clientanwendungen (z. B. Excel und der Excel Services-Anwendung) verwendet werden, um Verbindungen mit bestimmten Datenquellen herzustellen. Beispielsweise wird ein spezieller MSOLAP-Datenanbieter verwendet, um eine Verbindung mit Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services herzustellen. Der Datenanbieter wird als Teil der Verbindung in der Verbindungszeichenfolge angegeben. In Zusammenhang mit diesem Artikel sind keine umfangreichen Kenntnisse über Datenanbieter erforderlich. Sie sollten jedoch die folgenden Konzepte verstehen: Datenanbieter sind normalerweise gründlich getestete, stabile Sätze von Bibliotheken, die zum Herstellen von Verbindungen mit externen Daten verwendet werden können. Alle von Excel Services verwendeten Datenanbieter müssen vom Serveradministrator explizit als vertrauenswürdig eingestuft worden sein. Weitere 211 Informationen zum Hinzufügen eines neuen Datenanbieters zur Liste der vertrauenswürdigen Anbieter finden Sie unter Mange Excel Services connections. Hinweis: Standardmäßig gelten in der Excel Services-Anwendung viele bekannte und stabile Datenanbieter als vertrauenswürdig. In den meisten Fällen ist es nicht erforderlich, einen neuen Datenanbieter hinzuzufügen. Datenanbieter werden normalerweise für benutzerdefinierte Lösungen hinzugefügt. Datenanbieter behandeln Abfragen, analysieren Verbindungszeichenfolgen und andere verbindungsspezifische Logik. Diese Funktionalität ist nicht Teil von Excel Services-Anwendung. Das Verhalten von Datenanbietern kann nicht durch die Excel Services-Anwendung gesteuert werden. Authentifizierung bei externen Daten Datenserver erfordern, dass ein Benutzer authentifiziert wird. Bei der Authentifizierung teilen Sie dem Server mit, wer Sie sind. Im nächsten Schritt erfolgt die Autorisierung. Bei der Autorisierung teilen Sie dem Server mit, welche Aktionen der Benutzer ausführen darf. Die Authentifizierung ist erforderlich, damit der Datenserver die Autorisierung vornehmen oder Sicherheitseinschränkungen erzwingen kann, die verhindern, dass Daten nicht autorisierten Benutzern preisgegeben werden. In der Excel Services-Anwendung muss der Datenquelle mitgeteilt werden, welcher Benutzer die Daten anfordert. In den meisten Szenarien ist dies der Benutzer, der einen Excel-Bericht in einem Browser anzeigt. In diesem Abschnitt wird die Authentifizierung zwischen der Excel Services-Anwendung und einer externen Datenquelle erläutert. Die Authentifizierung auf dieser Ebene wird im folgenden Diagramm dargestellt. Der Pfeil auf der rechten Seite kennzeichnet die Authentifizierungsverknüpfung auf einem Anwendungsserver, auf dem die Dienste für Excel-Berechnungen ausgeführt werden, mit einer externen Datenquelle. 212 Hinweis: Excel Services-Anwendung greift auf externe Datenquellen unter Verwendung einer delegierten Windows-Identität zu. Daher müssen sich externe Datenquellen innerhalb der gleichen Domäne befinden wie die SharePoint Server 2010-Farm, oder Excel ServicesAnwendung muss für die Verwendung des Secure Store Service konfiguriert werden. Wenn der Secure Store Service nicht verwendet wird und sich externe Datenquellen nicht in der gleichen Domäne befinden, tritt bei der Authentifizierung bei den externen Datenquellen ein Fehler auf. Weitere Informationen finden Sie unter Überlegungen zur Planung für Dienste, die auf externe Datenquellen zugreifen in "Planen der Dienstarchitektur". Es gibt viele Möglichkeiten, die Authentifizierung zu implementieren. Dieser Artikel befasst sich schwerpunktmäßig mit drei Methoden, die von der Excel ServicesAnwendung unterstützt werden: Integrierte Windows-Authentifizierung Secure Store Service Keine In der Excel Services-Anwendung wird der Authentifizierungstyp auf Grundlage einer Verbindungseigenschaft bestimmt. Diese Eigenschaft muss explizit festgelegt werden und kann mithilfe des Microsoft Excel 2010-Clients festgelegt werden. Wenn der Authentifizierungstyp fehlt, wird die standardmäßige Windows-Authentifizierung versucht. Integrierte Windows-Authentifizierung In SharePoint Server 2010 wird die forderungsbasierte Authentifizierung verwendet. Deshalb verwendet die Excel Services-Anwendung ebenfalls die forderungsbasierte Authentifizierung. Die integrierte Windows-Authentifizierung wird nun exklusiv für IISAuthentifizierungseinstellungen in SharePoint Server 2010 verwendet. Beachten Sie außerdem, dass beim Herstellen einer Verbindung durch die Excel Services-Anwendung mit einer Datenquelle, die auf einem anderen Server als die Excel Services-Anwendung gehostet wird, die eingeschränkte Kerberos-Delegierung konfiguriert werden muss. Das heißt, wenn die Excel Services-Anwendung eine Verbindung mit einer externen Datenquelle herstellt, müssen Sie die eingeschränkte Kerberos-Delegierung konfigurieren und bereitstellen. Bei dieser Methode wird die Windows-Benutzeridentität zur Authentifizierung bei einer Datenquelle verwendet. Im Rahmen dieses Artikels müssen Sie den speziellen Mechanismus, den das Betriebssystem zu diesem Zweck verwendet (z. B. NTLM oder eingeschränkte Delegierung), nicht kennen. Die Windows-Authentifizierung stellt bei Verwendung eines Excel-Clients zum Herstellen einer Verbindung mit Datenquellen wie SQL Server 2008 Analysis Services in der Regel die Standardmethode für den externen Datenzugriff dar. In den meisten Unternehmensumgebungen wird die Excel Services-Anwendung als Teil einer Farm mit einem Front-End-Webserver, einem Back-End-Server mit der Excel Services-Anwendung und einer Datenquelle eingerichtet, die alle auf verschiedenen Computern ausgeführt werden, was im Diagramm unter Authentifizierung bei externen Daten dargestellt ist. Dies bedeutet, dass eine Delegierung oder das Kerberos-Protokoll (eingeschränkte Delegierung empfohlen) erforderlich ist, damit Datenverbindungen mit 213 Windows-Authentifizierung möglich sind. Dies liegt daran, dass die Delegierung erforderlich ist, um sicherzustellen, dass Benutzeridentitäten auf vertrauenswürdige und sichere Weise zwischen Computern übertragen werden können. In einer Farmbereitstellung funktioniert diese Art von Verbindung für die Excel ServicesAnwendung nur, wenn das Kerberos-Protokoll ordnungsgemäß konfiguriert ist. Weitere Informationen zur Konfiguration der eingeschränkten Kerberos-Delegierung für Excel Services-Anwendung finden Sie auf der Seite im Microsoft Download Center Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für Microsoft SharePoint 2010-Produkte. Secure Store Service In SharePoint Server 2010 wird die Secure Store Service-Authentifizierung verwendet, indem ein Windows-Dienst und eine Datenbank mit sicheren Anmeldeinformationen eingeschlossen werden. Die Excel Services-Anwendung unterstützt die austauschbare Secure Store Service-Funktionalität, mit der Sie einen eigenen Secure Store ServiceAnbieter implementieren können. SharePoint Server 2010 enthält einen standardmäßigen Secure Store Service-Anbieter mit der Excel Services-Anwendung. Bei Secure Store Service handelt es sich um eine zentrale Datenbank, mit der häufig Anmeldeinformationen (Benutzer-ID mit zugehörigem Kennwort) gespeichert werden, die von Anwendungen zur Authentifizierung bei anderen Anwendungen verwendet werden. In diesem Fall wird Secure Store Service von der Excel Services-Anwendung zum Speichern und Abrufen von Anmeldeinformationen für die Authentifizierung bei externen Datenquellen verwendet. Jeder Secure Store Service-Eintrag enthält eine Anwendungs-ID, nach der beim Abrufen der entsprechenden Anmeldeinformationen gesucht werden kann. Für jede AnwendungsID können Berechtigungen festgelegt werden, sodass nur bestimmte Benutzer oder Gruppen Zugriff auf die Anmeldeinformationen haben, die für diese Anwendungs-ID gespeichert sind. Wenn in der Excel Services-Anwendung eine Anwendungs-ID vorhanden ist, werden die Anmeldeinformationen für den Benutzer, der auf die Arbeitsmappe zugreift (entweder über den Browser oder über Excel-Webdienste), aus der Secure Store-Datenbank abgerufen. Diese Anmeldeinformationen werden dann von der Excel ServicesAnwendung zur Authentifizierung bei der Datenquelle und zum Abrufen von Daten verwendet. Hinweis: Die Anwendungs-ID muss für die Verbindung angegeben werden. Weitere Informationen zum Angeben einer Anwendungs-ID finden Sie unter Configure Secure Store Service for Excel Services. Keine Diese Authentifizierungsmethode bedeutet, dass keine Anmeldeinformationen abgerufen werden sollen oder dass keine besondere Aktion zur Authentifizierung für die Verbindung ausgeführt wird. Beispielsweise werden von der Excel Services-Anwendung keine Anmeldeinformationen delegiert oder für den Benutzer gespeicherte Anmeldeinformationen aus der Secure Store-Datenbank abgerufen. Stattdessen wird durch die Auswahl von Keine als Authentifizierungsmethode eine Verbindung mit der Secure Store-Datenbank als Prozesskonto hergestellt, und es werden die zu verwendenden Anmeldeinformationen abgerufen. In diesen Fällen wird von der Excel 214 Services-Anwendung die Verbindungszeichenfolge an den Datenanbieter übergeben und die Authentifizierung dem Anbieter überlassen. In der Praxis bedeutet dies, dass eine Verbindungszeichenfolge normalerweise einen Benutzernamen und ein Kennwort zum Herstellen einer Verbindung mit der Datenquelle angibt. Die Verbindungszeichenfolge gibt jedoch manchmal an, dass die integrierte Sicherheit verwendet werden muss. Dies bedeutet, dass die Windows-Identität des Benutzers oder Computers, der die Anforderung ausgibt, für die Verbindung mit der Datenquelle verwendet werden soll. In beiden Fällen wird zunächst die Identität des unbeaufsichtigten Kontos angenommen, und anschließend wird die Datenquellenverbindung hergestellt. Die Verbindungszeichenfolge und der Anbieter bestimmen die Autorisierungsmethode. Darüber hinaus kann die Autorisierung auf den Anmeldeinformationen in der Verbindungszeichenfolge oder der Windows-Identität der angenommenen Identität des unbeaufsichtigten Kontos basieren. Weitere Informationen finden Sie unter Unbeaufsichtigtes Konto. Datenverbindungsbibliotheken und verwaltete Verbindungen Eine Datenverbindungsbibliothek ist eine SharePoint Server 2010-Liste zum Speichern von Verbindungsdateien, auf die dann von Office 2010-Anwendungen wie z. B. der Excel Services-Anwendung verwiesen werden kann. Datenverbindungsbibliotheken bieten Kunden die Möglichkeit, Datenverbindungen zentral zu verwalten, zu schützen, zu speichern und wiederzuverwenden. Wiederverwenden von Verbindungen Da sich die Datenverbindungsbibliothek an einem bekannten Speicherort in SharePoint Server 2010 befindet und Anzeigefirmennamen und Beschreibungen enthält, können Benutzer von anderen Benutzern erstellte Verbindungen wiederverwenden und für ihre eigenen Verwendungszwecke konfigurieren. Erfahrene Information Worker oder Datenexperten können Verbindungen erstellen, und andere Benutzer können diese wiederverwenden, ohne die Details über Datenanbieter, Servernamen oder Authentifizierung zu kennen. Der Speicherort der Datenverbindungsbibliothek kann sogar in Office-Clients veröffentlicht werden, sodass die Datenverbindungen in der Excel Services-Anwendung oder in anderen Clientanwendungen angezeigt werden, die die Datenverbindungsbibliothek verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Mange Excel Services connections. Verwalten von Verbindungen Da Arbeitsmappen eine Verknüpfung mit der Datei in einer Datenverbindungsbibliothek enthalten, muss bei Änderungen an der Verbindung (z. B. bei Änderung des Servernamens oder der Secure Store-Anwendungs-ID) nur eine einzelne Verbindungsdatei aktualisiert werden und nicht gleich Hunderte von Arbeitsmappen. Die Arbeitsmappen übernehmen dann automatisch alle Änderungen, wenn sie die Verbindungsdatei das nächste Mal zur Datenaktualisierung in Excel oder der Excel Services-Anwendung verwenden. Schützen von Verbindungen Die Datenverbindungsbibliothek ist eine SharePoint-Liste und unterstützt dieselben Berechtigungen wie SharePoint Server 2010, einschließlich der Ordner- und Elementberechtigungen. Dies hat den Vorteil, dass eine Datenverbindungsbibliothek auf dem Server zu einem gesperrten Datenverbindungsspeicher werden kann, der streng überwacht wird. Viele Benutzer verfügen eventuell nur über Lesezugriff für die Datenverbindungsbibliothek, sodass Sie zwar die Datenverbindungen verwenden, aber 215 keine neuen Verbindungen hinzufügen können. Durch die Verwendung von Zugriffssteuerungslisten (Access Control List, ACL) in Verbindung mit der Datenverbindungsbibliothek und die Beschränkung der Berechtigungen zum Hochladen von Verbindungen auf vertrauenswürdige Autoren wird die Datenverbindungsbibliothek zu einem Speicher für vertrauenswürdige Verbindungen. Vertrauenswürdige Verbindungen sind Verbindungen, die bekanntermaßen keine böswilligen Abfragen enthalten. Excel Services-Anwendung kann so konfiguriert werden, dass nur Verbindungsdateien aus Datenverbindungsbibliotheken geladen werden, die vom Serveradministrator explizit als vertrauenswürdig eingestuft wurden, und dass das Laden eingebetteter Verbindungen blockiert wird. In dieser Konfiguration wird die Datenverbindungsbibliothek von Excel Services-Anwendung verwendet, um Datenverbindungen noch sicherer zu machen. Datenverbindungsbibliotheken können auch in Verbindung mit der neuen Viewer-Rolle in SharePoint Server 2010 verwendet werden, die es ermöglicht, dass mithilfe dieser Verbindungen Arbeitsmappen aktualisiert werden, die in der Excel Services-Anwendung geladen sind. Wenn die Viewer-Rolle angewendet wird, können die Benutzer über eine Clientanwendung wie Excel nicht auf die Verbindungsdateiinhalte zugreifen. Dadurch ist der Inhalt der Verbindungsdatei geschützt, während die Datei weiterhin zur Aktualisierung von Arbeitsmappen auf dem Server verwendet werden kann. Excel Services-Sicherheit und externe Daten Excel Services-Anwendung verfügt über zahlreiche Sicherheitsebenen. Die folgenden Unterabschnitte behandeln nur jene Konzepte, die direkt für den Zugriff auf externe Daten relevant sind. Vertrauenswürdige Dateispeicherorte In der Excel Services-Anwendung werden nur Arbeitsmappen aus vertrauenswürdigen Dateispeicherorten geladen. Ein vertrauenswürdiger Dateispeicherort ist im Prinzip ein Verzeichnis (möglicherweise einschließlich aller Unterverzeichnisse), das vom Administrator explizit für das Laden von Arbeitsmappen zugelassen wurde. Diese Verzeichnisse werden in der Excel Services-Anwendung einer internen Liste hinzugefügt. Diese Liste wird als Liste der vertrauenswürdigen Dateispeicherorte bezeichnet. Vertrauenswürdige Speicherorte können eine Reihe von Einschränkungen für die Arbeitsmappen festlegen, die aus ihnen geladen werden. Für alle Arbeitsmappen, die aus einem vertrauenswürdigen Speicherort geladen werden, gelten auch die Einstellungen, die für diesen vertrauenswürdigen Speicherort gelten. Es folgt eine kurze Liste der Einstellungen vertrauenswürdiger Speicherorte, die externe Daten beeinflussen: Wie auf externe Daten zugegriffen werden kann. Hierzu gehören die folgenden Optionen: Kein Datenzugriff zulässig (Standard). Nur Verbindungsdateien in einer SharePoint Server 2010Datenverbindungsbibliothek sind zulässig. In Arbeitsmappen eingebettete Verbindungen sind zusätzlich zu Verbindungsdateien aus einer Datenverbindungsbibliothek zulässig. Sollen bei Abfrageaktualisierungen Warnungen angezeigt werden? Ob beim Laden der Arbeitsmappe ein Fehler gemeldet wird, wenn externe Daten beim Öffnen der Arbeitsmappe nicht aktualisiert werden. Dies wird in Szenarien verwendet, in denen die Arbeitsmappe Datenergebnisse zwischengespeichert hat, 216 die sich je nach Identität des Benutzers, der die Arbeitsmappe anzeigt, ändern. Das Ziel besteht darin, diese zwischengespeicherten Ergebnisse auszublenden und sicherzustellen, dass jeder Benutzer, der die Arbeitsmappe anzeigt, nur die für ihn bestimmten Daten zu sehen bekommt. In diesem Fall versucht die Arbeitsmappe, die Daten beim Öffnen zu aktualisieren. Sie können für jede Verbindung festlegen, dass die Daten beim Öffnen aktualisiert werden. Wenn bei der Aktualisierung ein Fehler auftritt, wird die Arbeitsmappe Benutzern, die sie nicht im Excel-Client öffnen können, nicht angezeigt. Hinweis: Dies ist nur möglich, wenn die Arbeitsmappe durch die Berechtigungen der Viewer-Rolle in SharePoint Server 2010 gesperrt ist, da ein Benutzer, der die Arbeitsmappe direkt in Excel öffnen kann, immer die zwischengespeicherten Datenergebnisse sehen kann. Ablaufzeitpunkt für externe Daten im Zwischenspeicher. Für eine bessere Skalierung und Leistung werden Daten auf dem Server von vielen Benutzern gemeinsam verwendet. Die Lebensdauer dieser Daten im Zwischenspeicher kann angepasst werden. Dies ist in Szenarien sinnvoll, in denen die Ausführung von Abfragen auf ein Minimum beschränkt werden soll, da die Abfrage lange dauern kann. In diesen Szenarien werden die Daten oft nur täglich, wöchentlich oder monatlich geändert, im Gegensatz zu anderen Szenarien mit Änderungen im Minuten- oder Stundentakt. Vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken Wie bei Arbeitsmappendateien werden von der Excel Services-Anwendung nur Verbindungsdateien aus vertrauenswürdigen Datenverbindungsbibliotheken von SharePoint Server 2010 geladen. Eine vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliothek ist eine Bibliothek, die der Serveradministrator explizit einer internen vertrauenswürdigen Liste hinzugefügt hat. Informationen darüber, wie der Administrator mithilfe von Datenverbindungsbibliotheken Verbindungsdateien schützen und verwalten kann, finden Sie unter Datenverbindungsbibliotheken und verwaltete Verbindungen. Informationen darüber, wie Sie eine Datenverbindungsbibliothek für die Verwendung mit der Excel Services-Anwendung als vertrauenswürdig einstufen, finden Sie unter Manage Excel Services connections. Vertrauenswürdige Datenanbieter Von Excel Services-Anwendung werden nur externe Datenanbieter verwendet, die einer internen Liste vertrauenswürdiger Anbietern hinzugefügt wurden. Dies ist ein Sicherheitsmechanismus, mit dem verhindert wird, dass der Server Anbieter verwendet, denen der Administrator nicht vertraut. Informationen zum Vertrauen eines Datenanbieters finden Sie unter Manage Excel Services connections. Unbeaufsichtigtes Konto Das unbeaufsichtigte Konto ist ein spezielles Konto, dessen Identität jedes Mal von der Excel Services-Anwendung angenommen wird, wenn versucht wird, eine Verbindung herzustellen, für die die Authentifizierungsmethode Keine ausgewählt ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob die integrierte Windows-Authentifizierung von der Datenquelle verwendet wird. Da die Excel Services-Anwendung keine Kontrolle über den Datenanbieter hat und anbieterspezifische Verbindungszeichenfolgen nicht direkt analysiert, müssen Sicherheitsbedrohungen minimiert werden, bei denen die Identität der Excel ServicesAnwendung selbst zum Herstellen einer Verbindung mit einer Datenquelle verwendet 217 werden kann. Das unbeaufsichtigte Konto dient dazu, solche Bedrohungen zu vermeiden. Die Excel Services-Anwendung wird häufig unter einem Konto mit hohen Berechtigungen ausgeführt. Diese Berechtigungsstufe ist nicht für Benutzer geeignet, die nur Daten anzeigen. Wenn die externe Datenauthentifizierung entweder auf Keine oder auf Secure Store Service festgelegt ist und die Secure Store Service-Anwendungs-ID keine Windows-Anmeldeinformationen speichert, wird die Identität des unbeaufsichtigten Kontos angenommen, bevor eine Verbindung mit den Daten hergestellt wird. Da nicht erwartet wird, dass das unbeaufsichtigte Konto über Berechtigungen für den Zugriff auf die Datenquelle verfügt, werden dadurch versehentliche oder böswillige Verbindungen mit den Datenquellen im Kontext eines berechtigten Kontos vermieden. Falls das unbeaufsichtigte Konto Zugriff auf die Datenquelle hat (wenn der Authentifizierungstyp auf Keine festgelegt ist), wird mithilfe der Anmeldeinformationen des unbeaufsichtigten Dienstkontos eine Verbindung hergestellt. Gehen Sie beim Entwerfen von Lösungen, die dieses Konto absichtlich zum Herstellen von Verbindungen mit Daten verwenden, vorsichtig vor. Dies ist ein einzelnes Konto, das potenziell von jeder Arbeitsmappe auf dem Server verwendet werden kann. Jeder Benutzer, der eine Arbeitsmappe in der Excel Services-Anwendung lädt und den Authentifizierungstyp auf Keine festlegt, kann diese Daten mithilfe des Servers anzeigen. In manchen Szenarien kann dies erforderlich sein. Secure Store Service ist aber dennoch die bevorzugte Lösung für die Verwaltung von Kennwörtern auf Benutzer- oder Gruppenbasis. 218 Planen von Datenanbietern für Excel Services In Excel Services in Microsoft SharePoint Server 2010 werden nur Verbindungen hergestellt, die vertrauenswürdige Datenanbieter verwenden. Für die am häufigsten verwendeten Datenverbindungstypen (wie ODBC, OLE DB, Microsoft SQL Server und Analysis Services sowie OLAP) müssen keine Anbieter hinzugefügt werden, da viele Standardanbieter von Excel Services standardmäßig als vertrauenswürdig eingestuft werden. Andere Anbieter werden normalerweise nur für benutzerdefinierte Lösungen hinzugefügt. Jede Microsoft Excel-Arbeitsmappe, die externe Daten verwendet, enthält eine Verbindung mit einer Datenquelle. Diese Verbindung umfasst alles, was zum Einrichten der Kommunikation mit einer externen Datenquelle und zum Abrufen von Daten aus dieser Datenquelle erforderlich ist. Dazu gehört Folgendes: Eine Verbindungszeichenfolge (eine Zeichenfolge, die angibt, mit welchem Server und auf welche Weise eine Verbindung hergestellt werden soll) Eine Abfrage (eine Zeichenfolge, die angibt, welche Daten abgerufen werden sollen) Alle anderen Informationen, die zum Abrufen der Daten erforderlich sind Datenanbieter Datenanbieter sind Treiber, die von Clientanwendungen (z. B. Excel und Excel Services) verwendet werden, um Verbindungen mit bestimmten Datenquellen herzustellen. Beispielsweise wird ein spezieller MSOLAP-Datenanbieter verwendet, um eine Verbindung mit Microsoft SQL Server 2005 und SQL Server 2008 Analysis Services herzustellen. Der Datenanbieter wird als Teil der Verbindung in der Verbindungszeichenfolge angegeben. In der folgenden Liste sind die wichtigsten Konzepte zu Datenanbietern aufgeführt, die Sie kennen sollten. Datenanbieter sind normalerweise gründlich getestete, stabile Sätze von Bibliotheken, die zum Herstellen von Verbindungen mit externen Daten verwendet werden können. Alle von Excel Services verwendeten Datenanbieter müssen vom Serveradministrator explizit als vertrauenswürdig eingestuft worden sein. Hinweis: Standardmäßig gelten in Excel Services viele bekannte und stabile Datenanbieter als vertrauenswürdig. In den meisten Fällen ist es nicht erforderlich, einen neuen Datenanbieter hinzuzufügen. Datenanbieter werden normalerweise für benutzerdefinierte Lösungen hinzugefügt. Datenanbieter behandeln Abfragen, analysieren Verbindungszeichenfolgen und andere verbindungsspezifische Logik. Diese Funktionalität ist nicht Teil von Excel 219 Services. Das Verhalten von Datenanbietern kann nicht durch Excel Services gesteuert werden. Vertrauenswürdige Datenanbieter In Excel Services werden nur externe Datenanbieter verwendet, die einer internen Liste vertrauenswürdiger Anbieter hinzugefügt wurden. Dies ist ein Sicherheitsmechanismus, mit dem verhindert wird, dass der Server Anbieter verwendet, denen der Administrator nicht vertrauen möchte. 220 Planen der Authentifizierung in Excel Services (SharePoint Server 2010) Inhalt dieses Artikels: Informationen zur Sicherheit von Excel Services Planen der Benutzerauthentifizierung Planen der Kommunikation zwischen Servern Planen der Authentifizierung von externen Daten Informationen zur Sicherheit von Excel Services Neben den Sicherheitsanforderungen für die Bereitstellung von Microsoft SharePoint 2010-Produkte müssen Sie die Sicherheitsüberlegungen für eine Bereitstellung mit Excel Services-Anwendung überprüfen. Microsoft SharePoint Foundation 2010 stellt die Plattform für SharePoint Server 2010 bereit. Die Funktionalität von Excel Services-Anwendung in Kombination mit SharePoint Server 2010 stellt die primäre Möglichkeit zum Steuern, Schützen und Verwalten des Zugriffs auf Excel-Arbeitsmappen im Unternehmen dar. Die Excel Services-Anwendung ist ein Anwendungsserver auf Unternehmensebene, der für Leistung, Skalierbarkeit und Sicherheit entwickelt wurde. Eine Bereitstellung von Excel Services-Anwendung ermöglicht die reduzierte Übertragung von Arbeitsmappen (und Interaktivität mit Arbeitsmappen), und Sie können Arbeitsmappenkomponenten problemlos wiederverwenden, z. B. Diagramme und PivotTable-Berichte, die in Business Intelligence-Dashboards gerendert werden können. Mit der Excel Services-Anwendung können Sie Berechnungen durch serverseitige ExcelArbeitsblätter für benutzerdefinierte Anwendungen verwenden, und Benutzer haben die Möglichkeit, Arbeitsmappen zu sperren und private Daten und geistiges Eigentum zu sichern. Dadurch wird sichergestellt, dass Daten in Arbeitsmappen besser geschützt sind, während Benutzer, die Arbeitsmappen auf einem Server verwenden, die Aktualisierung der Daten und die Neuberechnungsfunktion der Excel ServicesAnwendung uneingeschränkt verwenden können. Sicherheit ist eine wichtige Komponente für diese Szenarien zum Rendern von Daten. Beim Planen einer Umgebung, die die Sicherheit von auf einem Server gerenderten Arbeitsmappen sicherstellt, müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Sie müssen die Verwaltung der Sicherheit von Arbeitsmappen und der Sicherheit des Servers planen. Die Excel Services-Anwendung bietet einen hohen Grad an präziser Steuerung für die Verarbeitung und Anzeige von Excel-Arbeitsmappen. Sie können steuern, wie Arbeitsmappen auf dem Server geöffnet werden, und welche Funktionen für jede Arbeitsmappe aktiviert sind. Dieser Artikel enthält eine Übersicht über die Sicherheits- und Authentifizierungseinstellungen für die Excel Services-Anwendung und verwandte 221 Komponenten, die Sie beim Planen einer Bereitstellung berücksichtigen müssen. Darüber hinaus enthält dieser Artikel Anleitungen zur Verwendung der Excel ServicesAnwendung zum Schützen und Verwalten des Zugriffs auf Arbeitsmappen auf dem Server. Das Sicherheitsmodell für die Excel Services-Anwendung basiert auf dem Konzept, dass für die Sicherstellung von Datenintegrität und -qualität ein Administrator gemeinsame Ressourcen und den Benutzerzugriff auf geistiges Eigentum eines Unternehmens, das in Arbeitsmappen enthalten ist, zentral verwalten können muss. Dafür können Sie mit der Excel Services-Anwendung Folgendes angeben: Vertrauenswürdige Speicherorte Dies sind SharePoint-Dokumentbibliotheken, UNC-Pfade oder HTTP-Websites, die explizit vertrauenswürdig sein müssen, bevor von Dienste für Excel-Berechnungen darauf zugegriffen werden kann. Mit Dienste für Excel-Berechnungen werden nur Arbeitsmappen geöffnet, die an vertrauenswürdigen Speicherorten gespeichert sind. Vertrauenswürdige Datenanbieter Dies sind externe Datenbanken, die in Dienste für Excel-Berechnungen für die Verarbeitung von Datenverbindungen in Arbeitsmappen explizit als vertrauenswürdig konfiguriert werden. Mit Dienste für Excel-Berechnungen wird nur dann versucht, eine Datenverbindung zu verarbeiten, wenn es sich um eine Verbindung mit einem vertrauenswürdigen Datenanbieter handelt. Vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken Dies sind SharePointDokumentbibliotheken mit ODC-Dateien (Office Data Connection). Die ODC-Dateien dienen der zentralen Verwaltung von Verbindungen mit externen Datenquellen. Anstelle von eingebetteten Verbindungen mit externen Datenquellen kann Dienste für Excel-Berechnungen so konfiguriert werden, dass die Verwendung von ODCDateien für alle Datenverbindungen erforderlich ist. Die ODC-Dateien sind in Datenverbindungsbibliotheken gespeichert, und diesen muss explizit vertraut werden, bevor der Zugriff auf Arbeitsmappen in Dienste für Excel-Berechnungen gestattet wird. Standardmäßig ist ein domänenübergreifender Zugriff auf Arbeitsmappen und Datenverbindungen nicht zulässig. Damit Webparts, Webseiten oder Webdienste domänenübergreifend auf Arbeitsmappen an vertrauenswürdigen Speicherorten (sowie Datenverbindungen in vertrauenswürdigen Datenverbindungsbibliotheken) zugreifen können, führen Sie die Windows PowerShell-Cmdlets aus, wie in den Beispielen in Manage Excel Services with Windows PowerShell gezeigt. Die anfordernden Webseiten und die Arbeitsmappen oder Datenverbindungen müssen sich in derselben Farm befinden. Hinweis: Wenn Sie eine Arbeitsmappe in Dienste für Excel-Berechnungen öffnen, wird auf dem Anwendungsserver mit Dienste für Excel-Berechnungen eine temporäre Datei im Ordner %TEMP% gespeichert. Planen der Benutzerauthentifizierung Excel-Arbeitsmappen, die von Dienste für Excel-Berechnungen geöffnet werden, sollten in der SharePoint Server 2010-Inhaltsdatenbank gespeichert werden, da von SharePoint 222 Foundation 2010 eine Zugriffssteuerungsliste (Access Control List, ACL) für diese Dateien verwaltet wird. In Dienste für Excel-Berechnungen können auch Arbeitsmappen von UNC-Pfaden und HTTP-Websites geöffnet werden, es wird jedoch die Verwendung der SharePoint Server 2010-Inhaltsdatenbank für die Speicherung von Arbeitsmappen empfohlen. Die Authentifizierung für den Benutzerzugriff auf eine SharePoint-Portalwebsite erfolgt mithilfe von SharePoint Foundation 2010. Standardmäßig wird von SharePoint Foundation 2010 die integrierte Windows-Authentifizierung verwendet. Zusätzlich zu den aufgeführten Authentifizierungsmethoden unterstützt die Excel Services-Anwendung außerdem die generische formularbasierte Authentifizierung. Allerdings wird die Konfiguration von SharePoint Foundation 2010 für die Verwendung der generischen formularbasierten Authentifizierung in diesem Artikel nicht behandelt. Planen der Kommunikation zwischen Servern Standardmäßig wird in SharePoint Server 2010 die anspruchsbasierte Authentifizierung verwendet. Es handelt sich hierbei um einen Microsoft- und Industriestandard mit umfassender Unterstützung. Mit der anspruchsbasierten Authentifizierung kann die Sicherheit und Authentifizierung beim Bereitstellen von Farmen, OfficeGeschäftsanwendungen und SharePoint-Diensten in verschiedenen Umgebungen verbessert werden. In der Excel Services-Anwendung wird die anspruchsbasierte Authentifizierung für alle Bereitstellungsszenarien verwendet, ob in einer einzelnen Serverinstallation oder in einer Farmumgebung. Zudem ist die Authentifizierung und Autorisierung von Benutzern auf alle Inhalte und Ressourcen in SharePoint Server 2010 mit der anspruchsbasierten Authentifizierung wesentlich sicherer. Planen der Authentifizierung von externen Daten Arbeitsmappen können eingebettete direkte Datenverbindungen und Links zu Datenverbindungsdateien enthalten, die in Datenverbindungsbibliotheken gespeichert sind. Beim Aktualisieren kann die eingebettete direkte Datenverbindung zum Abfragen der Datenquelle oder der Link für die Datenverbindungsbibliothek zum Abfragen der ODC-Datei verwendet werden, je nach Konfiguration der Excel Services-Anwendung. Die ODC-Datei enthält Datenverbindungsinformationen und muss in einer Datenverbindungsbibliothek gespeichert werden. Wählen Sie zum Konfigurieren der Excel Services-Anwendung für die Verarbeitung von Verbindungen zu externen Datenquellen in der Webanwendung für die SharePointZentraladministration auf der Seite Excel Services Vertrauenswürdigen Dateispeicherort hinzufügen eine Einstellung im Abschnitt Externe Daten aus. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Verwaltungseinstellungen für Excel Services-Anwendung finden Sie unter Manage Excel Services authentication. Farmbereitstellungen mit integrierten Verbindungen verwenden nun die anspruchsbasierte Authentifizierung in SharePoint Server 2010. Wenn von Dienste für Excel-Berechnungen Verbindungsinformationen abgerufen werden, werden Anmeldeinformationen auf Gespeichert (aus der Secure Store Service-Datenbank abzurufen), Integriert oder auf Keine festgelegt. Für alle Datenverbindungen mit integrierten Anmeldeinformationen wird nun die anspruchsbasierte Authentifizierung für 223 Bereitstellungen verwendet, die auf mehreren Servern dezentral skaliert werden. Auch in einer eigenständigen Bereitstellung wird standardmäßig die anspruchsbasierte Authentifizierung verwendet. Stellen Sie sich die Datenverbindung einer Arbeitsmappe vor, die auf einem Dienste für Excel-Berechnungen-Anwendungsserver geöffnet wird, auf dem gespeicherte Anmeldeinformationen verwendet werden. Von Dienste für Excel-Berechnungen müssen gültige Anmeldeinformationen von einer Secure Store ServiceAuthentifizierungsdatenbank abgerufen werden. Anschließend werden die Anmeldeinformationen zum Authentifizieren mit einer Datenquelle verwendet, bevor die Datenverbindung eingerichtet werden kann. In Excel Services-Anwendung werden drei Datenauthentifizierungsmethoden unterstützt: Integrierte Windows-Authentifizierung, Secure Store Service-Authentifizierung und keine Authentifizierung. Integrierte Windows-Authentifizierung Das Kerberos-Protokoll ist die empfohlene Sicherheitskonfiguration für die integrierte Windows-Authentifizierung. Da von SharePoint Server 2010 die anspruchsbasierte Authentifizierung verwendet wird, wird in allen Szenarien mit der Excel ServicesAnwendung ebenfalls die anspruchsbasierte Authentifizierung verwendet. Die integrierte Windows-Authentifizierung wird nun ausschließlich für IIS-Authentifizierungseinstellungen in SharePoint Server 2010 verwendet. Weitere Informationen zum Konfigurieren der eingeschränkten Kerberos-Delegierung für Excel Services-Anwendung finden Sie im Microsoft Download Center unter Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für Microsoft SharePoint 2010-Produkte. Secure Store Service-Authentifizierung Bei Verwendung der Secure Store Service-Authentifizierung können Benutzer auf mehrere Systemressourcen ohne ein- oder mehrmalige Authentifizierung der Anmeldeinformationen zugreifen. In SharePoint Server 2010 wird die Secure Store Service-Authentifizierung implementiert, indem ein Windows-Dienst und eine Datenbank mit sicheren Anmeldeinformationen eingeschlossen werden. Wenn Sie die austauschbare Secure Store Service-Funktionalität verwenden, die von der Excel Services-Anwendung unterstützt wird, können Sie einen eigenen Secure Store ServiceAnbieter implementieren. SharePoint Server 2010 enthält einen Secure Store ServiceAnbieter, der mit der Excel Services-Anwendung verwendet werden kann. Jeder Secure Store Service-Anbieter, den Sie mit der Excel Services-Anwendung implementieren, sollte Anmeldeinformationen zusammen mit einem Anmeldeinformationstyp senden, entweder mit Windows-Anmeldeinformationen oder mit anderen Anmeldeinformationen. Die Excel Services-Anwendung verwendet die Secure Store Service-Datenbank, um Anmeldeinformationen zur Verbindungsauthentifizierung abzurufen. Die Secure Store Service-Authentifizierung in SharePoint Server 2010 unterstützt einzelne Zuordnungen und Gruppenzuordnungen. Secure Store Service verwaltet einen Satz von Anmeldeinformationen für die Anwendungsidentitäten von Ressourcen, die in der Secure Store Service-Datenbank von SharePoint Server 2010 gespeichert sind. Für einzelne Zuordnungen überprüft eine Sicherheitsebene die Benutzeranmeldeinformationen gegen mehrere einzelne Auflistungen auf eine Anwendungsidentität, die in der Secure Store Service-Datenbank gespeichert ist. Einzelne Zuordnungen sind hilfreich, wenn Sie Protokollierungsinformationen zu individuellem Benutzerzugriff auf gemeinsame Ressourcen benötigen. 224 Für Gruppenzuordnungen überprüft eine Sicherheitsebene die Gruppenanmeldeinformationen für mehrere Domänenbenutzer gegen einen einzigen Satz von Anmeldeinformationen für eine Ressource, die durch eine in der Secure Store Service-Datenbank gespeicherte Anwendungsidentität identifiziert ist. Dies funktioniert auch bei der formularbasierten Authentifizierung oder bei anderen von Ihnen verwendeten Anspruchsanbietern. Gruppenzuordnungen sind einfacher zu verwalten als einzelne Zuordnungen, und die Leistung ist besser. Zum Aktivieren der Secure Store Service-Funktionalität für SharePoint Server 2010 erstellen Sie auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration einen neuen Secure Store Service. Weitere Informationen finden Sie unter Configure Secure Store Service for Excel Services. Keine Wenn Sie Keine als Authentifizierungsmethode für die Bereitstellung der Excel ServicesAnwendung angeben, versucht die Excel Services-Anwendung, eingehende Verbindungszeichenfolgen für die Verbindung zu der in der Zeichenfolge angegebenen Datenbank zu verwenden. Je nach Datenbankanbieter kann die Datenbank die Verbindungszeichenfolge für die Authentifizierung des Benutzers verwenden. Excel Services-Anwendung analysiert keine Verbindungszeichenfolgen, um die Authentifizierungsmethode zu bestimmen. Die Verbindungszeichenfolgen werden an den Datenbankanbieter übergeben. Verbindungszeichenfolgen können angeben, dass die integrierte Windows-Authentifizierung erforderlich ist. Verbindungszeichenfolgen können auch einen speziellen Benutzernamen und ein Kennwort enthalten. In beiden Fällen erfordert die Excel Services-Anwendung den Identitätswechsel auf ein unbeaufsichtigtes Dienstkonto, wenn Sie Keine als Authentifizierungsmethode angeben. Wenn der Datenbankanbieter bestimmt, dass die Verbindungszeichenfolge die integrierte Windows-Authentifizierung angibt und die Datenbank den Zugriff autorisiert, wird die Verbindung mithilfe des Sicherheitskontexts des unbeaufsichtigten Kontos hergestellt. Wenn die Verbindungszeichenfolge einen Benutzernamen und ein Kennwort enthält und die Datenbank den Zugriff autorisiert, wird die Verbindung mithilfe des Sicherheitskontexts für das Konto des autorisierten Benutzers hergestellt. Unbeaufsichtigtes Dienstkonto Das unbeaufsichtigte Dienstkonto ist ein Konto mit erhöhten Berechtigungen, das verschlüsselt und sicher ist. Vom Secure Store Service (SSS) werden die Anmeldeinformationen des unbeaufsichtigten Kontos gespeichert, sodass Dienste für Excel-Berechnungen bei der Herstellung einer Datenverbindung, für die SSSAnmeldeinformationen aus einer nicht Windows-basierten Umgebung oder Keine als Authentifizierungsmethode verwendet werden, die Identität wechseln kann. Wenn kein unbeaufsichtigtes Dienstkonto konfiguriert ist, tritt bei der Datenverbindung bei Verwendung von SSS für Nicht-Windows-Umgebungen oder von Keine als Authentifizierungsmethode ein Fehler auf. Durch den Identitätswechsel des unbeaufsichtigten Kontos werden die SharePoint Server 2010-Datenbanken und alle anderen Datenquellen, auf die die Excel ServicesAnwendung direkt zugreifen kann, vor nicht autorisierten Verbindungen von Clientcomputern geschützt, die Dienste für Excel-Berechnungen zum Öffnen externer Datenverbindungen verwenden. Wenn die Identität eines unbeaufsichtigten Dienstkontos angenommen wird, können die Anmeldeinformationen eines Dienste für ExcelBerechnungen-Anwendungsthreads nicht für den Zugriff auf andere Datenbanken verwendet werden. Darüber hinaus werden beim Identitätswechsel für ein 225 unbeaufsichtigtes Dienstkonto externe Datenabfragen im Sicherheitskontext eines Kontos mit niedrigen Berechtigungen ausgeführt und nicht im Sicherheitskontext eines Dienste für Excel-Berechnungen-Anwendungsthreads, der höhere Berechtigungen besitzt. Sie können das unbeaufsichtigte Dienstkonto als Domänenkonto oder als lokales Computerkonto konfigurieren. Wenn das unbeaufsichtigte Dienstkonto als lokales Computerkonto konfiguriert wird, stellen Sie sicher, dass die Konfiguration auf jedem Anwendungsserver mit Dienste für Excel-Berechnungen identisch ist. Die Anmeldeinformationen für das unbeaufsichtigte Konto werden in der Verbindung und in jeder Arbeitsmappensitzung zwischengespeichert. Jedes Mal, wenn eine Arbeitsmappe mit einer Datenverbindung geladen wird, die das unbeaufsichtigte Konto verwendet, und wenn die Anmeldeinformationen nicht bereits für diese Verbindung zwischengespeichert wurden, wird das unbeaufsichtigte Konto von Secure Store Service abgerufen und verwendet. Mit anderen Worten, die Anmeldeinformationen für das unbeaufsichtigte Konto können nicht global zwischengespeichert werden, sondern werden stattdessen bei Bedarf aus Secure Store Service für jede Sitzung oder Datenverbindung abgerufen. Schränken Sie die Berechtigungen des unbeaufsichtigten Dienstkontos auf die Anmeldung beim Netzwerk ein. Stellen Sie sicher, dass das unbeaufsichtigte Dienstkonto keinen Zugriff auf Datenquellen oder SharePoint Server 2010-Datenbanken hat. Weitere Informationen finden Sie unter Configure Secure Store Service for Excel Services. Sicherheitseinstellungen Zum Konfigurieren von Verwaltungseinstellungen für die Excel Services-Anwendung, einschließlich Sicherheitseinstellungen, öffnen Sie die Webanwendung für die SharePoint-Zentraladministration und dann die Seite Excel Services-Einstellungen. Weitere Informationen finden Sie unter Manage Excel Services authentication. Auf der Seite Excel Services-Einstellungen werden Konfigurationseinstellungen für Folgendes bereitgestellt: Sicherheit Authentifizierung der Excel Services-Anwendung, Kommunikation und Webdiensteinstellungen. Lastenausgleich Lastenausgleich bei Sitzungen der Excel Services-Anwendung in Dienste für Excel-Berechnungen-Prozessen. Sitzungsverwaltung Verhalten von Dienste für Excel-Berechnungen-Sitzungen. Arbeitsspeichernutzung Zuweisung von Arbeitsspeicher in Dienste für ExcelBerechnungen. Arbeitsmappencache Einstellungen in Bezug auf das Zwischenspeichern von Arbeitsmappendateien auf Datenträgern und im Arbeitsspeicher. Externe Daten Behandlung von externen Datenverbindungen in Dienste für ExcelBerechnungen. Sie können die Seite Excel Services-Einstellungen auch verwenden, um die Optionen für die Dateizugriffsmethode und die Verbindungsverschlüsselung zu konfigurieren, die sich direkt auf die Sicherheit der Bereitstellung auswirken. Dateizugriffsmethode Wählen Sie auf der Seite Excel Services-Anwendung-Einstellungen im Abschnitt Sicherheit unter Dateizugriffsmethode die Option Identitätswechsel oder Prozesskonto aus. 226 Identitätswechsel Dies ermöglicht die Ausführung eines Threads in einem Sicherheitskontext außerhalb des Kontexts für den Prozess, der den Thread besitzt. Aktivieren Sie Identitätswechsel aus, um für Dienste für Excel-Berechnungen die Autorisierung von Benutzern erforderlich zu machen, wenn diese auf Arbeitsmappen zugreifen möchten, die in an UNC- und HTTP-Orten gespeichert sind. Diese Auswahl wirkt sich nicht auf die Arbeitsmappen aus, die in SharePoint Server 2010Datenbanken gespeichert sind. Für die meisten Bereitstellungen von Serverfarmen, in denen Front-End-Webserver und Dienste für Excel-BerechnungenAnwendungsserver auf verschiedenen Computern ausgeführt werden, erfordert der Identitätswechsel die eingeschränkte Kerberos-Delegierung. Prozesskonto Wenn Dienste für Excel-Berechnungen-Anwendungsserver Arbeitsmappen aus UNC-Freigaben oder HTTP-Websites öffnen, kann das Benutzerkonto nicht imitiert werden, und das Prozesskonto muss verwendet werden. Verbindungsverschlüsselung Sie können IPsec (Internet Protocol Security) oder SSL (Secure Sockets Layer) zur Verschlüsselung der Datenübertragung zwischen Dienste für Excel-BerechnungenAnwendungsservern, Datenquellen, Clientcomputern und Front-End-Webservern verwenden. Wenn Sie eine verschlüsselte Datenübertragung zwischen Clientcomputern und Front-End-Webservern verwenden möchten, klicken Sie für Verbindungsverschlüsselung auf die Einstellung Keine. Nicht erforderlich ist die Standardeinstellung. Wenn Sie die Einstellung Verbindungsverschlüsselung in Erforderlich ändern, erlaubt der Dienste für Excel-Berechnungen-Anwendungsserver die Datenübertragung zwischen Clientcomputern und Front-End-Webservern nur mit SSLVerbindungen. Wenn Sie eine verschlüsselte Datenübertragung verwenden möchten, müssen Sie IPsec oder SSL manuell konfigurieren. Sie können verschlüsselte Verbindungen zwischen Clientcomputern und Front-End-Webservern verlangen, während Sie unverschlüsselte Verbindungen zwischen Front-End-Webservern und Dienste für Excel-BerechnungenAnwendungsservern erlauben. Auf der Seite Excel Services Verwalten sind zudem die Seiten Vertrauenswürdige Dateispeicherorte, Vertrauenswürdige Datenanbieter, Vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken und Benutzerdefinierte Funktionsassemblys für die Excel Services-Anwendung aufgeführt. Vertrauenswürdige Dateispeicherorte Vertrauenswürdige Dateispeicherorte sind SharePoint-Websites, UNC-Pfade oder HTTPWebsites, von denen aus ein Server mit Dienste für Excel-Berechnungen zum Zugriff auf Arbeitsmappen berechtigt ist. Auf der Seite Excel Services Vertrauenswürdigen Dateispeicherort hinzufügen können Sie im Abschnitt Speicherort Adresse und Speicherorttyp konfigurieren und festlegen, ob untergeordneten Bibliotheken von vertrauenswürdigen Dateispeicherorten ebenfalls vertraut wird. Durch Auswählen von Untergeordneten Speicherorten vertrauen können Sie die Verwaltbarkeit verbessern. Dadurch kann aber auch ein mögliches Sicherheitsproblem hervorgerufen werden, da Sie Unterwebsites und Unterverzeichnisse vertrauenswürdiger Speicherorte automatisch als vertrauenswürdig aktivieren, sobald diese erstellt werden. Im Abschnitt Sitzungsverwaltung können Sie Einstellungen konfigurieren, mit denen die Ressourcenverfügbarkeit aufrechterhalten wird sowie Leistung und Sicherheit von 227 Dienste für Excel-Berechnungen verbessert werden. Wenn eine große Anzahl Benutzer viele Dienste für Excel-Berechnungen-Sitzungen gleichzeitig geöffnet haben, kann die Leistung beeinträchtigt werden. Sie können den Ressourcenverbrauch steuern und die Dauer der geöffneten Dienste für Excel-Berechnungen-Sitzungen einschränken, indem Sie zwei Timeouteinstellungen für geöffnete Sitzungen konfigurieren. Mit der Einstellung Sitzungstimeout wird die Zeitspanne bestimmt, für die eine Dienste für Excel-Berechnungen-Sitzung nach jeder Benutzerinteraktion geöffnet und inaktiv bleiben kann. Mit der Einstellung Kurzes Sitzungstimeout wird die Zeitspanne bestimmt, für die eine Dienste für Excel-Berechnungen-Sitzung nach der ersten Sitzungsanforderung geöffnet und inaktiv bleiben kann. Mit der Einstellung Timeout für neue Arbeitsmappensitzung wird die Zeit bestimmt, die eine Dienste für ExcelBerechnungen-Sitzung für eine neue Arbeitsmappe geöffnet und inaktiv bleiben kann, bevor sie beendet wird. Sie können auch die Anzahl der Sekunden steuern, die für eine beliebige einzelne Sitzungsanforderung zulässig ist, indem Sie einen Wert für Maximale Anforderungsdauer konfigurieren. Wenn Sie die Zeitspanne einschränken, für die Sitzungen geöffnet bleiben, können Sie das Risiko von Denial-of-Service-Angriffen verringern. Im Abschnitt Eigenschaften der Arbeitsmappe können Sie eine maximale Größe für Arbeitsmappen, Diagramme oder Bilder angeben, die in einer Dienste für ExcelBerechnungen-Sitzung geöffnet werden können. Leistung und Ressourcenverfügbarkeit können beeinträchtigt werden, wenn Benutzer sehr umfangreiche Arbeitsmappen öffnen. Wenn Sie die zulässige Größe für Arbeitsmappen in geöffneten Dienste für ExcelBerechnungen-Sitzungen nicht steuern, besteht die Gefahr, dass Benutzer die Ressourcenkapazität überschreiten und einen Fehler auf dem Server verursachen. Hinweis: Wenn bei einem Anwendungsserver mit Dienste für Excel-Berechnungen ein Fehler auftritt oder dieser heruntergefahren ist, gehen alle geöffneten Sitzungen auf dem Server verloren. Bei einer eigenständigen Installation steht die Excel Services-Anwendung nicht mehr zur Verfügung. Arbeitsmappen können dann nicht geladen, neu berechnet, aktualisiert oder durch Dienste für Excel-Berechnungen abgerufen werden. In einer Serverfarmbereitstellung mit mehreren Anwendungsservern mit Dienste für ExcelBerechnungen wirkt sich das Herunterfahren eines Servers nicht auf offene Sitzungen aus, die auf anderen Servern ausgeführt werden. Benutzer mit Sitzungen auf einem Server, der heruntergefahren wird, werden aufgefordert, die Arbeitsmappen erneut zu öffnen. Wenn Benutzer eine neue Sitzung starten, werden diese automatisch zu aktiven Anwendungsservern mit Dienste für Excel-Berechnungen weitergeleitet. Im Abschnitt Externe Daten können Sie bestimmen, ob Arbeitsmappen, die an vertrauenswürdigen Dateispeicherorten gespeichert sind und in Dienste für ExcelBerechnungen-Sitzungen geöffnet werden, auf eine externe Datenquelle zugreifen können. Sie können angeben, ob Externe Daten zulassen auf Kein, Nur vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken oder Vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken und eingebettete Verbindungen festgelegt ist. Wenn Sie Nur vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken oder Vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken und eingebettete Verbindungen auswählen, ist für 228 die an den vertrauenswürdigen Speicherorten gespeicherten Arbeitsmappen der Zugriff auf externe Datenquellen möglich. Der Zugriff auf externe Datenverbindungen ist nur möglich, wenn diese in eine Arbeitsmappe eingebettet werden oder über eine Arbeitsmappe verknüpft sind. In Dienste für Excel-Berechnungen wird die Liste der vertrauenswürdigen Dateispeicherorte geprüft, bevor eine Arbeitsmappe geöffnet wird. Wenn Sie Kein auswählen, werden in Dienste für Excel-Berechnungen alle Zugriffsversuche auf eine externe Datenquelle blockiert. Wenn Sie Datenverbindungen für viele Arbeitsmappenautoren verwalten, können Sie Nur vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken auswählen. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Datenverbindungen in allen von authentifizierten Arbeitsmappenautoren generierten Arbeitsmappen für den Zugriff auf alle externen Datenquellen eine vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliothek verwenden müssen. Wenn Sie Datenverbindungen nur für ein paar Arbeitsmappenautoren verwalten, können Sie Nur vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken und eingebettete Verbindungen auswählen. Dadurch können Arbeitsmappenautoren direkte Verbindungen mit externen Datenquellen in die Arbeitsmappen einbetten, jedoch weiterhin auf vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken zugreifen, wenn bei den eingebetteten Verknüpfungen Fehler auftreten. Im Abschnitt Externe Daten können Sie im Bereich Beim Aktualisieren warnen angeben, ob eine Warnung angezeigt werden soll, bevor eine Arbeitsmappe mit einer externen Datenquelle aktualisiert. Durch Aktivieren von Aktualisierungswarnung aktiviert stellen Sie sicher, dass externe Daten nicht automatisch ohne Benutzerinteraktion aktualisiert werden. In der Option Display Granular External Data Errors werden, falls Sie die Einstellung Granular External Data Errors aktivieren, beschreibende Fehlermeldungen für die Anzeige bereitgestellt, die hilfreiche Informationen zur Problembehandlung und zum Lösen von Verbindungsproblemen enthalten. Im Bereich Beenden im Fall eines Fehlers für 'Beim Öffnen aktualisieren' können Sie angeben, ob Dienste für Excel-Berechnungen das Öffnen einer Arbeitsmappe unterbricht, wenn die Arbeitsmappe eine fehlerhafte Datenverbindung enthält, die beim Öffnen aktualisiert wird. Durch Aktivieren von Option zum Beenden des Öffnungsvorgangs aktiviert stellen Sie sicher, dass zwischengespeicherte Werte nicht angezeigt werden, wenn während des Aktualisierungsvorgangs beim Öffnen der Arbeitsmappe durch einen Benutzer mit den Berechtigungen Nur anzeigen für die Arbeitsmappe ein Fehler auftritt. Wenn die Aktualisierung beim Öffnen erfolgreich ist, werden zwischengespeicherte Werte gelöscht. Beim Deaktivieren des Kontrollkästchens Option zum Beenden des Öffnungsvorgangs aktiviert besteht die Gefahr, dass zwischengespeicherte Werte angezeigt werden, wenn während der Aktualisierung beim Öffnen ein Fehler auftritt. Im Bereich Gültigkeitsdauer des externen Datencaches des Abschnitts Externe Daten können Sie die maximale Dauer angeben, wie lange zwischengespeicherte Werte verwendet werden können, bevor sie ablaufen. Und Sie können die maximale Anzahl von Abfragen für externe Daten angeben, die in einer Sitzung gleichzeitig ausgeführt werden können. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass nur vertrauenswürdige Benutzer über Zugriff auf Arbeitsmappen an vertrauenswürdigen Speicherorten verfügen, ist es wichtig, ACLs für alle vertrauenswürdigen Dateispeicherorte zu erzwingen. 229 Für die Bereitstellung der Excel Services-Anwendung mit SharePoint Server 2010 gibt es drei Hauptszenarien: Unternehmen, kleine Abteilung und benutzerdefinierte Bereitstellung. Berücksichtigen Sie für eine Unternehmensbereitstellung die folgenden Richtlinien. Konfigurieren Sie keine Unterstützung für benutzerdefinierte Funktionen. Lassen Sie für Arbeitsmappen die Verwendung eingebetteter Datenverbindungen für den direkten Zugriff auf externe Datenquellen nicht zu. Beschränken Sie die Verwendung von Datenverbindungsbibliotheken für den Zugriff auf externe Datenquellen durch Arbeitsmappen. Begrenzen Sie die Größe der Arbeitsmappen, die in Dienste für Excel-Berechnungen geöffnet werden können. Vertrauen Sie speziellen Dateispeicherorten selektiv, und aktivieren Sie nur für vertrauenswürdige Websites und Verzeichnisse die Option Untergeordneten Speicherorten vertrauen. Berücksichtigen Sie die folgenden Richtlinien für die Bereitstellung in einer kleinen Abteilung: Aktivieren Sie die Vertrauensstellung für alle Speicherorte, die von Mitarbeitern der Abteilung zum Speichern von Arbeitsmappen verwendet werden. Aktivieren Sie Untergeordneten Speicherorten vertrauen für alle vertrauenswürdigen Websites und Verzeichnisse. Schränken Sie den Zugriff auf bestimmte Speicherorte selektiv ein, wenn Probleme auftreten. Berücksichtigen Sie die folgenden Richtlinien für eine benutzerdefinierte Bereitstellung: Aktivieren Sie Dienste für Excel-Berechnungen für das Öffnen großer Arbeitsmappen. Konfigurieren Sie lange Sitzungstimeouts. Konfigurieren Sie große Datencaches. Erstellen Sie einen einzelnen vertrauenswürdigen Speicherort für diese Bereitstellung. Aktivieren Sie für diesen vertrauenswürdigen Speicherort nicht Untergeordneten Speicherorten vertrauen. Vertrauenswürdige Datenanbieter Sie können den Zugriff auf externe Daten steuern, indem Sie explizit die vertrauenswürdigen Datenanbieter definieren und diese in der Liste der vertrauenswürdigen Datenanbieter aufzeichnen. Die Liste der vertrauenswürdigen Datenanbieter kennzeichnet bestimmte externe Datenanbieter, mit denen in Dienste für Excel-Berechnungen geöffnete Arbeitsmappen eine Verbindung herstellen dürfen. Vor dem Instanziieren eines Datenanbieters, um die Herstellung der Verbindung einer Arbeitsmappe mit einer externen Datenquelle zu aktivieren, werden von Dienste für Excel-Berechnungen die Verbindungsinformationen überprüft, um festzustellen, ob der Anbieter in der Liste der vertrauenswürdigen Datenanbieter enthalten ist. Wenn der Anbieter auf der Liste steht, wird versucht, eine Verbindung herzustellen. Andernfalls wird die Verbindungsanforderung ignoriert. Vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliotheken 230 Eine vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliothek ist eine Dokumentbibliothek, für die Sie festgestellt haben, dass der Zugriff auf ODC-Dateien keine Gefahr darstellt. Datenverbindungsbibliotheken werden zum Schützen und Verwalten von Datenverbindungen für Arbeitsmappen verwendet, auf die von einem Server mit Dienste für Excel-Berechnungen zugegriffen wird. Eine Liste der vertrauenswürdigen Datenverbindungsbibliotheken kennzeichnet bestimmte Datenverbindungsbibliotheken, von denen aus in Dienste für Excel-Berechnungen geöffnete Arbeitsmappen auf ODCDateien zugreifen dürfen. Wenn eine Datenverbindung von einer Arbeitsmappe hergestellt wird, auf die von einem Server mit Dienste für Excel-Berechnungen zugegriffen wird, überprüft der Server die Verbindungsinformationen und die Liste der vertrauenswürdigen Datenverbindungsbibliotheken. Wenn die Datenverbindungsbibliothek in der Liste aufgeführt ist, wird versucht, eine Verbindung mithilfe der ODC-Datei aus der Datenverbindungsbibliothek herzustellen. Andernfalls wird die Verbindungsanforderung ignoriert. Berechtigungen vom Typ "Nur anzeigen" Sie können Benutzer angeben, die Arbeitsmappen nur anzeigen dürfen, indem Sie die SharePoint Server 2010-Gruppe Anzeigende Benutzer hinzufügen oder eine neue Gruppe erstellen, für die Berechtigungen nur zum Anzeigen konfiguriert sind. Für die Gruppe Anzeigende Benutzer sind standardmäßig Berechtigungen nur zum Anzeigen konfiguriert. Benutzer, die einer Gruppe mit Berechtigungen nur zum Anzeigen hinzugefügt werden, können Arbeitsmappen anzeigen, öffnen, interagieren, aktualisieren und neu berechnen. Die Benutzer können auf die Dateiquelle jedoch nur mithilfe der Excel Services-Anwendung zugreifen. Dadurch können Sie Ihre proprietären Informationen schützen. Die Quelldaten werden den gekennzeichneten Benutzern zu keinem Zeitpunkt angezeigt. Arbeitsmappen und Datenobjekte von Arbeitsmappen, für die Berechtigungen nur zum Anzeigen konfiguriert sind, können in Microsoft Excel 2010 nicht geöffnet werden. Es kann jedoch eine Momentaufnahme der Arbeitsmappe in Excel 2010 gerendert werden, die nur die Werte und Formatierungen der auf dem Server anzeigbaren Bereiche enthält. Sie können Websiteeinstellungen in SharePoint Server 2010 zur Steuerung des Zugriffs auf Arbeitsmappendaten konfigurieren, indem Sie Berechtigungen nur zum Anzeigen für zentral verwaltete Arbeitsmappen festlegen, die in einem Webbrowser gerendert werden. Außerdem können Sie Websiteeinstellungen in SharePoint Server 2010 so konfigurieren, dass Arbeitsmappen externe Daten auf dem Server aktualisieren können, und Sie können Websiteeinstellungen zum Schützen und Verwalten von externen Datenverbindungen konfigurieren. Weitere Informationen zum Speichern angegebener Datenobjekte als Elemente, die nur angezeigt werden können, finden Sie unter Manage Excel Services authentication. Externe Datenverbindungen Die Dienste für Excel-Berechnungen-Komponente der Excel Services-Anwendung dient zum Herstellen von Verbindungen mit externen Datenquellen. In Dienste für ExcelBerechnungen werden externe Datenverbindungsinformationen verwendet, die alle Informationen enthalten, die der Server für die Herstellung einer Verbindung mit einer Datenquelle benötigt. Hierzu zählen das Authentifizierungsverfahren, die zu verwendende Verbindungszeichenfolge, die zu verwendende Abfragezeichenfolge sowie Ort und Verfahren zum Erfassen der Anmeldeinformationen für die Verbindung. Diese Verbindungen können an zwei Orten definiert werden: eingebettet in Arbeitsmappen und 231 in ODC-Dateien. Die Verbindungsinformationen sind an beiden Speicherorten identisch. ODC-Dateien sind kleine Dateien, die Verbindungsinformationen als Nur-Text und in einem Format speichern, das erneut verwendet werden kann. Sie können den Excel 2010-Client zum Erstellen und Bearbeiten von ODC-Dateien und Verbindungen verwenden, die in Arbeitsmappen eingebettet sind. Im Excel 2010-Client können Sie den Datenverbindungs-Assistenten ausführen oder die Einstellungen auf der Seite für Verbindungseigenschaften konfigurieren. Sie können auch eine ODC-Datei basierend auf diesen Einstellungen exportieren. Auf der Seite für Verbindungseigenschaften werden Verbindungsinformationen angezeigt, einschließlich der Authentifizierungseigenschaften für die Excel Services-Anwendung. ODC-Dateien Arbeitsmappen können Verknüpfungen zu ODC-Dateien und eingebettete Verbindungsinformationen enthalten. Dadurch können Arbeitsmappen die ODC-Datei abrufen, den Inhalt lesen und versuchen, eine Verbindung mit einer externen Datenquelle herzustellen, wenn bei den eingebetteten Verbindungsinformationen ein Fehler auftritt. Die ODC-Dateien müssen verwaltet werden, um sicherzustellen, dass die genauen Datenverbindungsinformationen enthalten sind. Sie können Dienste für Excel-Berechnungen auch für die Verwendung von Verbindungsinformationen nur aus der ODC-Datei konfigurieren statt für den Versuch, eine Verbindung zuerst mithilfe der eingebetteten Informationen herzustellen. Dieser Ansatz ermöglicht Administratoren das Bereitstellen einer kleinen Gruppe von verwalteten ODC-Dateien, die aktualisierte Verbindungsinformationen zu vielen Arbeitsmappen enthalten. Arbeitsmappenautoren können auf einer verbindungsspezifischen Grundlage angeben, welche Verbindungsinformationen die Arbeitsmappe verwenden soll. Öffnen Sie dazu den Excel 2010-Client, und klicken Sie dann auf der Registerkarte Daten auf Arbeitsmappenverbindungen. Fügen Sie einer Arbeitsmappe eine Verbindung hinzu, öffnen Sie Arbeitsmappenverbindungen, und zeigen Sie dann die Eigenschaften der hinzugefügten Verbindung an. Aktivieren Sie auf der Registerkarte Definition die Option Verbindungsdatei immer verwenden. Diese Einstellung ermöglicht es, dass die Arbeitsmappe eine Verbindungsdatei aus einer Datenverbindungsbibliothek abruft und die Verbindungsinformationen in der Datei verwendet, um eine Verbindung mit einer externen Datenquelle herzustellen. Sie können diese Einstellung auch konfigurieren, indem Sie auf der letzten Seite des Datenverbindungs-Assistenten Verbindungsdatei immer verwenden aktivieren. Verwalten von ODC-Dateien Datenverbindungsbibliotheken stellen ein Repository für Auflistungen von ODC-Dateien bereit. Administratoren können Datenverbindungen auf dem Server verwalten, indem eine Datenverbindungsbibliothek und ODC-Dateien erstellt werden, die für Arbeitsmappen immer die Verwendung eine Verbindungsdatei erfordern. Arbeitsmappen, die Verbindungen direkt von einer Datenverbindungsbibliothek verwenden, erhalten vor dem Verbinden mit einer Datenquelle immer aktualisierte Verbindungsinformationen. Wenn Datenquelleninformationen geändert werden (z. B. der Servername), müssen Sie nur eine ODC-Datei in der Datenverbindungsbibliothek aktualisieren, damit alle Arbeitsmappen, die die ODC-Datei verwenden, bei der nächsten Aktualisierung automatisch aktualisiert werden. Sie können auch Berechtigungen nur zum Anzeigen verwenden, um den Zugriff auf ODC-Dateien zu beschränken. Benutzerdefinierte Funktionsassemblys 232 Wenn die Bereitstellungsszenarien Arbeitsmappen einschließen, die benutzerdefinierte Funktionen umfassen, mit denen der Leistungsumfang von Dienste für ExcelBerechnungen erhöht wird, müssen Sie die Excel Services-Anwendung für die Unterstützung benutzerdefinierter Funktionen konfigurieren. Zum Konfigurieren dieser Unterstützung müssen Sie benutzerdefinierte Funktionen an vertrauenswürdigen Speicherorten mit Arbeitsmappen aktivieren, die Zugriff auf benutzerdefinierte Funktionen benötigen. Darüber hinaus müssen Sie benutzerdefinierte Funktionsassemblys in der Liste für benutzerdefinierte Funktionsassemblys der Excel Services-Anwendung registrieren. Weitere Informationen zum Aktivieren von benutzerdefinierten Funktionen finden Sie unter Manage Excel Services authentication. 233 Excel Services-Kapazitätsplanung Die Leistung und Verfügbarkeit der Microsoft SharePoint Server 2010-Bereitstellung kann durch viele Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Netzwerkbandbreite und des Ressourcenverbrauchs. Von Excel Services in Microsoft SharePoint Server 2010 kann die Systemleistung beeinflusst werden. Dies ist vom Umfang der Clientverbindungen und der Anzahl gleichzeitiger Sitzungsanfragen für die Dienste für Excel-Berechnungen abhängig. Der Ressourcenverbrauch für die Dienste für Excel-Berechnungen kann zudem durch den Umfang und die Komplexität der Berechnung beeinflusst werden. Der Umfang und die Komplexität von Microsoft Excel 2010-Berechnungen können sich auf die Leistung und Verfügbarkeit von Excel Services-Anwendung in einer SharePoint Server 2010-Bereitstellung auswirken. Wenn Umfang, Komplexität und Häufigkeit von Berechnungen zunehmen, werden dementsprechend mehr Systemressourcen verbraucht. Definieren Sie für alle Anwendungsserver, auf denen die Dienste für ExcelBerechnungen ausgeführt werden, grundlegende Hardwareanforderungen für den Systemspeicher, die CPU-Geschwindigkeit und den Speicher. Die Testergebnisse für 2010 finden Sie unter Ergebnisse der Leistungs- und Kapazitätstests und Empfehlungen für SharePoint Server 2010. HPC-Dienste (High Performance Computing) für Excel 2010 Sie können nun Microsoft Excel 2010-Arbeitsmappen und benutzerdefinierte Funktionen in einem Windows HPC-Cluster ausführen, indem Sie Windows HPC Server 2008 R2 verwenden. Informationen zu Windows HPC Server 2008 R2 und Microsoft Excel 2010, Zusammenarbeit, finden Sie unter HPC Services für Excel. 234 Planen für PerformancePoint Services (SharePoint Server 2010) In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Planungen für PerformancePoint Services in einer Microsoft SharePoint Server 2010-Umgebung erfolgen. In diesem Abschnitt Übersicht über PerformancePoint-Dienste (SharePoint Server 2010) PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 ist ein Leistungsverwaltungsdienst, den Sie zum Überwachen und Analysieren von Geschäftsprozessen verwenden können. Mit den bereitgestellten flexiblen, benutzerfreundlichen Tools zum Erstellen von Dashboards, Scorecards und KPIs (Key Performance Indicators) trägt PerformancePoint Services dazu bei, dass Benutzer in einer Organisation fundierte Geschäftsentscheidungen treffen können, die im Einklang mit unternehmensweiten Zielen und Strategien stehen. Architektur der PerformancePoint-Dienste (Übersicht) Microsoft SharePoint Server 2010 bietet eine hohe Flexibilität und ermöglicht das Implementieren vieler verschiedener Bereitstellungslösungen. Schätzen der Leistungs- und Kapazitätsanforderungen für PerformancePoint-Dienste In diesem Artikel werden die Auswirkungen von PerformancePoint Services auf Topologien, in denen Microsoft SharePoint Server 2010 ausgeführt wird, beschrieben. Sie erfahren, welche Vorteile das Erstellen einer Testfarm zum Ausführen von Kapazitätstests für verschiedene Szenarien und Topologien bietet. Hardware- und Softwareanforderungen an den Client für PerformancePoint Dashboard-Designer In diesem Artikel werden die Hardware- und Softwareanforderungen zum Ausführen von PerformancePoint Dashboard-Designer beschrieben. Planen des Imports von PerformancePoint Server 2007-Dashboardinhalt in SharePoint Server 2010 (SharePoint Server 2010) Um das Importieren von Dashboardinhalten aus Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 in PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 zu ermöglichen und zu vereinfachen, steht ein Import-Assistent zur Verfügung. Planen der Sicherheit für die PerformancePoint-Dienste (SharePoint Server 2010) In PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 werden in Listen und Dokumentbibliotheken gespeicherte Objekte durch das Sicherheitsmodell von Microsoft SharePoint Server 2010 geschützt. Zusätzlich zu diesem Modell fügt PerformancePoint Services dem Basisgerüst von SharePoint Server 2010 zusätzliche Produktfeatures hinzu, damit Datenquellen und Dashboardinhalte sicher und vor unberechtigten Zugriffen geschützt sind. Autorisierung und Berechtigungen in den PerformancePoint-Diensten (SharePoint Server 2010) 235 PerformancePoint Services kontrolliert mithilfe des Sicherheitsmodells von SharePoint Server den Zugriff der Benutzer auf verschiedenen Funktionen und Aufgaben. Planung für PerformancePoint-Datenquellen (PerformancePoint Services) Dieser Artikel bietet einen Überblick über Datenquellen, die durch PerformancePoint Services verfügbar sind. Bewährte Methoden für den Entwurf von OLAP-Cubes in SQL Server 2005 und 2008 und für MDX-Abfragen Es werden bewährte Methoden beschrieben, die dazu beitragen, die Leistung von SSAS als Datenquelle für Excel Services in Microsoft SharePoint Server 2010, PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 und Visio Services in Microsoft SharePoint Server 2010 zu verbessern Komponenten der PerformancePoint-Dienste (Übersicht) Von den Front-End-Webkomponenten von PerformancePoint Services und Microsoft SharePoint Server 2010 werden gemeinsame Überwachungs- und Berichtsfunktionen bereitgestellt. Planen der Anpassung von PerformancePoint-Diensten In diesem Artikel werden Methoden zum Anpassen der systemeigenen Funktionalität von PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 mithilfe des PerformancePoint Services SDK beschrieben. Plan a dashboard to show organizational performance In diesen Artikeln werden PerformancePoint-Dashboards behandelt. PerformancePoint Services und PowerPivot für Excel (Whitepaper) Dieses Whitepaper behandelt die Integration von PerformancePoint Services und PowerPivot für Excel. Siehe auch Konzepte Bewährte Methoden für den Entwurf von OLAP-Cubes in SQL Server 2005 und 2008 und für MDX-Abfragen Übersicht über PerformancePoint-Dienste (SharePoint Server 2010) 236 Übersicht über PerformancePointDienste (SharePoint Server 2010) PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 ist ein Leistungsverwaltungsdienst, den Sie zum Überwachen und Analysieren Ihrer Geschäfte verwenden können. Mithilfe der in PerformancePoint Services bereitgestellten flexiblen, benutzerfreundlichen Tools zum Erstellen von Dashboards, Scorecards und KPIs (Key Performance Indicators) können Personen in der gesamten Organisation fundierte Geschäftsentscheidungen treffen, die im Einklang mit unternehmensweiten Zielen und Strategien stehen. Dashboards, Scorecards, KPIs und Berichte fördern die Verantwortlichkeit. Mithilfe integrierter Analysen können Mitarbeiter schnell vom Überwachen von Informationen zur Analyse übergehen und die Informationen ggf. für die gesamte Organisation freigeben. Bevor die PerformancePoint-Dienste Teil von Microsoft SharePoint Server 2010 wurden, war Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 ein eigenständiger Server. Jetzt steht die Funktionalität von Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 als integrierter Bestandteil der Office SharePoint Server Enterprise-Lizenz zur Verfügung. PerformancePoint Services enthält neben einem großen Teil der Features und Funktionen des Vorgängers zusätzliche Vorteile, Erweiterungen und neue Funktionalität. Hinweis: Ein Upgrade-Assistent steht jetzt zur Verfügung, der Datenbankobjekte aus der vorherigen Version, PerformancePoint Server 2007, in PerformancePoint Services verschiebt. PerformancePoint-Dienste Der folgende Abschnitt enthält eine Übersicht über die Features von PerformancePoint Services. Erstellen Sie interaktive und kontextorientierte Dashboards mit Scorecards, Analyseberichten und Filtern. Die Berichte können mit SQL Server Reporting Services und Excel Services integriert werden. Erstellen Sie Scorecards, die Daten aus mehreren Datenquellen (einschließlich Analysis Services, SQL Server, SharePoint-Listen und Excel Services) vereinen, um Schlüsseltreiber des Geschäfts nachzuverfolgen und zu überwachen. Verwenden Sie interaktive Analyseberichte, um treibende Kräfte und Ursachen zu identifizieren, und wenden Sie Filter an, um die Berichte zu personalisieren. Integrieren Sie Business Intelligence-Anwendungen und -Informationen mit anderen leistungsstarken SharePoint Server-Features, wie beispielsweise Zusammenarbeit und Inhaltsverwaltung. 237 Neue Features und Erweiterungen Der folgende Abschnitt enthält eine Übersicht über die neuen Features und Erweiterungen. PerformancePoint ist ein Dienst in SharePoint Server. Dashboards und Dashboardelemente werden in SharePoint Server-Listen und -Bibliotheken gespeichert und geschützt, sodass Sie ein einziges Sicherheits- und Repositoryframework erhalten. Die neue Architektur nutzt außerdem das Sicherheitsframework, Skalierbarkeit, Zusammenarbeit, Sicherung und Wiederherstellung sowie die Notfallwiederherstellungsfunktionen von SharePoint Server. Außerdem können Sie PerformancePoint Services-Webparts in andere SharePoint Server-Webparts auf der gleichen Seite einschließen und mit diesen verknüpfen. Durch die neue Architektur werden außerdem Sicherheitsmodelle optimiert, die den Zugriff auf Berichtsdaten vereinfachen. Bei der Visualisierung Analysebaum handelt es sich um einen neuen Berichtstyp, mit dessen Hilfe Sie Datenwerte einer höheren Ebene aus einem mehrdimensionalen Dataset schnell und visuell analysieren können, um die treibenden Kräfte hinter diesen Werten zu verstehen. Der Analysebaum ist in Scorecards und Analyseberichten verfügbar, die in den Dashboards gerendert werden. Der KPI-Detailbericht ist ein neuer Berichtstyp, in dem kontextrelevante Informationen zu KPIs, Metriken, Zeilen, Spalten und Zellen in einer Scorecard angezeigt werden. Der KPI-Detailbericht wird als Webpart verwendet, das mit einer Scorecard oder einem einzelnen KPI verknüpft ist und Dashboards oder beliebigen SharePoint Server-Seiten hinzugefügt werden kann. Die Scorecards wurden erweitert, sodass Sie einfach einen Drilldown ausführen und schnell auf detailliertere Informationen zugreifen können. PerformancePointScorecards bieten außerdem flexiblere Layoutoptionen, dynamische Hierarchien und Features für berechnete KPIs. Mithilfe dieser erweiterten Funktionalität können Sie jetzt benutzerdefinierte Metriken erstellen, bei denen mehrere Datenquellen verwendet werden. Außerdem können Sie Abweichungen zwischen Istwerten und Zielwerten sortieren, filtern und anzeigen, um Probleme oder Risiken zu identifizieren. Verbesserte Funktionen für den Zeitintelligenzfilter ermöglichen die Erstellung und Verwendung stets aktueller dynamischer Zeitfilter. Andere verbesserte Filter erleichtern Dashboardbenutzern das schnelle Erkennen der relevantesten Informationen. SharePoint-Webparts können PerformancePoint-Webparts auf der gleichen Seite enthalten und mit diesen verknüpft werden. Dashboardelemente können mit dem Dashboard-Designer einfacher erstellt und veröffentlicht werden. Die Unterstützung für die Einhaltung der Barrierefreiheit in einzelnen Berichten und Scorecards wurde erweitert. Die Analyseberichte wurden erweitert um die Unterstützung für Wertfilterung, neue Diagrammtypen und serverbasierte bedingte Formatierung. Unterstützung für SQL Server Analysis Services 2008 und SQL Server 2008. 238 Zurückgezogene Features Trenddiagramme, PivotTable-Berichte, PivotChart-Berichte, Analysis Services 2000 und 32-Bit-Serverarchitekturen werden in PerformancePoint Services nicht mehr unterstützt. 239 Architektur der PerformancePointDienste (Übersicht) Microsoft SharePoint Server 2010 bietet eine hohe Flexibilität und ermöglicht das Implementieren vieler verschiedener Bereitstellungslösungen. Weitere Informationen zum Entwerfen von Serverfarmen und physischen Topologien finden Sie im Modell "Dienste in SharePoint 2010-Produkten" in Technische Diagramme (SharePoint Server 2010). Topologie der PerformancePoint-Dienste Bei der folgenden Farmtopologie werden drei Server für die Implementierung der PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 verwendet. 240 Der Front-End-Webserver wird unter Internetinformationsdienste (IIS) ausgeführt und hostet die Webparts für die PerformancePoint Services, die Webdienste und den Proxy, 241 die für die Kommunikation zwischen dem Client und der Dienstanwendung der PerformancePoint Services erforderlich sind. Bei der Dienstanwendung handelt es sich um einen Wrapper für die Geschäftslogik der mittleren Ebene für eine Instanz der PerformancePoint Services. PerformancePoint-Dienste als Dienstanwendung In SharePoint Server 2010 sind Dienste nicht mehr in einem Anbieter für gemeinsame Dienste (Shared Service Provider, SSP) enthalten. Stattdessen ist die Infrastruktur für das Hosten von Diensten in SharePoint Server 2010 integriert, und die Konfiguration der Dienstangebote ist flexibler. Das Dienstanwendungsframework ist ein allgemeines Dienstmodell, das die folgenden Vorteile bietet: Einheitliche Verwaltung und gemeinsame Infrastruktur für alle Dienste. Da die PerformancePoint Services zu diesen Diensten gehören, können Massensicherheitsvorgänge für Dienstanwendungen in einer Farm über die Website für die Zentraladministration ausgeführt werden. Zu den Vorteilen bei der Sicherung und Wiederherstellung gehört auch das Wiederherstellen einer früheren Version oder eines früheren Zeitpunkts für eine Websitesammlung, eine Website oder für Listeninhalt. Dienste werden standardmäßig installiert, weshalb Sie keinen Anbieter für gemeinsame Dienste einrichten oder konfigurieren müssen. Websites können so konfiguriert werden, dass nicht alle Dienste, sondern nur die benötigten Dienste verwendet werden. Die website- bzw. farmübergreifende Bereitstellung von Diensten ist flexibler. Ähnlich wie bei vorherigen Versionen kann ein einziger Satz Dienste von allen Websites in einer Farm gemeinsam genutzt werden. 242 Schätzen der Leistungs- und Kapazitätsanforderungen für PerformancePoint-Dienste In diesem Artikel werden die Auswirkungen durch die Verwendung von PerformancePoint Services auf Topologien beschrieben, auf denen Microsoft SharePoint Server 2010 ausgeführt wird. Hinweis: Dabei sollten Sie beachten, dass die in diesem Artikel genannten spezifischen Kapazitäts- und Leistungsangaben von den Werten in tatsächlichen Umgebungen abweichen. Die hier dargestellten Werte sollen einen Ausgangspunkt für die Entwicklung einer korrekt skalierten Umgebung bilden. Nachdem Sie Ihren ersten Systementwurf erstellt haben, testen Sie die Konfiguration, um zu ermitteln, ob das System die Faktoren in Ihrer Umgebung unterstützt. Inhalt dieses Artikels Testfarmmerkmale Testergebnisse Empfehlungen Allgemeine Informationen zur Durchführung der Kapazitätsplanung für SharePoint Server 2010 finden Sie unter Capacity management and sizing for SharePoint Server 2010. Testfarmmerkmale Dataset Das Dataset setzte sich aus einem Firmenportal zusammen, das mithilfe von SharePoint Server 2010 und PerformancePoint Services mit einem einzelnen Dashboard mittlerer Größe erstellt wurde. Das Dashboard enthielt zwei Filter, die mit einer Scorecard, zwei Diagrammen und einem Raster verbunden waren. Das Dashboard basierte auf einer einzelnen Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services (SSAS)-Datenquelle, die die AdventureWorks-Beispieldatenbanken als SQL Server 2008 Analysis Services-Cube verwendeten. In der nachfolgenden Tabelle werden der Typ und die Größe der einzelnen Elemente des Dashboards beschrieben. Name Beschreibung Größe Filter 1 Elementauswahlfilter 7 Dimensionselemente 243 Name Beschreibung Größe Filter 2 Elementauswahlfilter 20 Dimensionselemente Scorecard Scorecard 15 Dimensionselementzeilen x 4 Spalten (2 KPIs) Diagramm 1 Liniendiagramm 3 Datenreihen x 12 Spalten Diagramm 2 Gestapeltes Balkendiagramm 37 Datenreihen x 3 Spalten Raster Analyseraster 5 Zeilen x 3 Spalten Für das Dashboard mittlerer Größe wurde die Vorlage Kopfzeile und zwei Spalten verwendet. Die Dashboardelementgrößen wurden entweder automatisch festgelegt oder als bestimmter Prozentwert des Dashboards. Jedes Element auf dem Dashboard wurde mit einer Zufallshöhe und -breite zwischen 400 und 500 Pixel dargestellt, um die unterschiedlichen Größen von Webbrowserfenstern zu simulieren. Die Änderung der Höhe und Breite der einzelnen Dashboardelemente ist wichtig, da Diagramme auf der Grundlage der Größe der Webbrowserfenster dargestellt werden. Testszenarien und Prozesse In diesem Abschnitt werden die Testszenarien definiert und der jeweilige Testprozess für jedes Szenario erläutert. Ausführliche Informationen wie Testergebnisse und spezifische Parameter sind nachfolgend in diesem Artikel im Abschnitt "Testergebnisse" aufgeführt. Testname Testbeschreibung Rendern eines Dashboards und fünfmaliges 1. Rendern des Dashboards. zufälliges Ändern eines der beiden Filter mit 2. Auswählen eines der beiden Filter und einer Pause von 15 Sekunden zwischen zufälliges Auswählen eines Filterwerts Interaktionen. sowie Warten, bis das Dashboard erneut gerendert wird. 3. Vier weitere Wiederholungen bei zufälliger Auswahl eines der beiden Filter und eines zufälligen Filterwerts. Rendern eines Dashboards, Auswählen 1. eines Diagramms und fünfmaliges Erweitern 2. und Reduzieren mit einer Pause von 15 Sekunden zwischen Interaktionen. 3. Rendern des Dashboards. Auswählen eines zufälligen Elements in einem Diagramm und dieses erweitern. Auswählen eines anderen zufälligen Elements im Diagramm und dieses reduzieren. 4. Auswählen eines anderen zufälligen Elements im Diagramm und dieses 244 Testname Testbeschreibung erweitern. 5. Auswählen eines anderen zufälligen Elements im Diagramm und dieses reduzieren. Rendern eines Dashboards, Auswählen eines Rasters und fünfmaliges Erweitern und Reduzieren mit einer Pause von 15 Sekunden zwischen Interaktionen. 1. Rendern des Dashboards. Auswählen eines zufälligen Elements in einem Raster und Erweitern des Elements. 2. Auswählen eines anderen zufälligen Elements im Raster und dieses erweitern. 3. Auswählen eines anderen zufälligen Elements im Raster und dieses reduzieren. 4. Auswählen eines anderen zufälligen Elements im Raster und dieses erweitern. Es wurde eine einzelne Testmischung bestehend aus den folgenden Prozentwerten gestarteter Tests angewendet. Testname Testmischung Rendern eines Dashboards und fünfmaliges 80% zufälliges Ändern eines der beiden Filter. 10% Rendern eines Dashboards, Auswählen eines Diagramms und fünfmaliges Erweitern sowie Reduzieren. Rendern eines Dashboards, Auswählen eines Rasters und fünfmaliges Erweitern sowie Reduzieren. 10% Die Microsoft Visual Studio 2008 Load Testing-Tools wurden zum Erstellen einer Reihe von Webtests und Auslastungstests verwendet, bei denen Benutzer simuliert wurden, die Filter zufällig ändern und in Rastern und Diagrammen navigieren. Bei den in diesem Artikel verwendeten Tests wurde eine normale Verteilung von 15 sekündigen Pausen, so genannten "Reaktionszeiten" zwischen Interaktionen sowie eine Reaktionszeit zwischen Testiterationen von 15 Sekunden eingefügt. Durch Anwenden einer Last wurde eine durchschnittliche Antwortzeit von zwei Sekunden für das Rendern einer Scorecard oder eines Berichts erzielt. Die durchschnittliche Antwortzeit wurde über einen Zeitraum von 15 Minuten nach einer ersten Aufwärmphase von 10 Minuten gemessen. 245 Bei jeder neuen Testiteration wurde ein anderes Benutzerkonto aus einem Pool von fünf Tausend Konten und eine zufällige IP-Adresse (mithilfe von IP-Wechsel in Visual Studio) aus einem Pool von ca. 2.200 Adressen ausgewählt. Die Testmischung wurde zweimal auf demselben Dashboard mittlerer Größe ausgeführt. Beim ersten Durchgang wurde die Authentifizierung der Datenquellen so konfiguriert, dass das unbeaufsichtigte Dienstkonto verwendet wurde, welches ein allgemeines Konto zur Anforderung der Daten einsetzt. Die Datenergebnisse sind für mehrere Benutzer identisch, und Caching kann von PerformancePoint Services zur Steigerung der Leistung verwendet werden. Beim zweiten Durchgang wurde die Authentifizierung von Datenquellen so konfiguriert, dass die Einzelbenutzeridentität verwendet wird; der SQL Server Analysis Services-Cube wurde so konfiguriert, dass die dynamische Sicherheit angewendet wird. In dieser Konfiguration wird die Identität des Benutzers von PerformancePoint Services verwendet, um die Daten anzufordern. Da die Datenergebnisse unterschiedlich sein könnten, kann kein Caching für Benutzer verwendet werden. In bestimmten Fällen ist Caching für die Einzelbenutzeridentität möglich, wenn die dynamische Sicherheit von Analysis Services nicht konfiguriert ist und die Analysis Services-Rollen, denen Microsoft Windows-Benutzer und -Gruppen zugeordnet sind, identisch sind. Hardwareeinstellungen und -topologie Laborhardware Um ein hohes Maß an Details bei den Testergebnissen zu erzielen, wurden verschiedene Farmkonfigurationen für die Tests verwendet. Die Farmkonfigurationen reichten von einem bis zu drei Webservern, einem bis vier Anwendungsservern und einem einzelnen Datenbankserver, auf dem Microsoft SQL Server 2008 ausgeführt wurde. Es wurde eine Standard-Unternehmensinstallation von SharePoint Server 2010 durchgeführt. In der folgenden Tabelle ist die jeweilige Hardware für die Tests aufgelistet. Webserver Anwendungsserver Computer, Computer, auf dem auf dem SQL Analysis Server Services ausgeführt ausgeführt wird wird Prozessor(en) 2px4c @ 2,66 GHz 2px4c @ 2,66 GHz 2px4c @ 4px6c @ 2,66 GHz 2,4 GHz RAM 16 GB 32 GB 16 GB Betriebssystem Windows Server 2008 R2 Enterprise Windows Server 2008 R2 Enterprise Windows Windows Server Server 2008 R2 2008 R2 Enterprise Enterprise NIC 1x1 Gigabit 1x1 Gigabit 1x1 Gigabit 1x1 Gigabit Authentifizierung NTLM und Kerberos NTLM und NTLM und NTLM und 246 64 GB Webserver Anwendungsserver Computer, Computer, auf dem auf dem SQL Analysis Server Services ausgeführt ausgeführt wird wird Kerberos Kerberos Kerberos Nach dem Skalieren der Farm auf mehrere Webserver wurde ein HardwareLastenausgleichsmodul zur Verteilung der Benutzerlast auf mehrere Webserver mithilfe der Quelladressaffinität verwendet. Bei der Quelladressaffinität wird die IP-Quelladresse eingehender Anforderungen und der Diensthost, an den diese als Lastenausgleich verteilt wurden, aufgezeichnet und alle kommenden Transaktionen an denselben Host geleitet. Topologie Die Ausgangstopologie setzte sich aus zwei physikalischen Servern zusammen, wobei ein Server als Web- und Anwendungsserver und der zweite als Datenbankserver diente. Diese Ausgangstopologie wird als Topologie mit zwei Rechnern (2M) oder als "1x0x1"Topologie bezeichnet, wobei die Anzahl der dedizierten Webserver zuerst aufgeführt ist, gefolgt von den dedizierten Anwendungsservern und schließlich den Datenbankservern. Webserver werden nachfolgend in diesem Dokument auch als Web-Front-Ends (WFE) bezeichnet. Die Last wurde so lange angewendet, bis Einschränkungen auftraten. In der Regel stellte die CPU des Web- oder des Anwendungsservers eine Einschränkung dar; es wurden dann Ressourcen hinzugefügt, um diese Einschränkung zu überwinden. Die Einschränkungen und Topologien wichen abhängig von der Konfiguration der Datenquellenauthentifizierung entweder für das unbeaufsichtigte Dienstkonto oder die Einzelbenutzeridentität mit dynamischer Cubesicherheit stark voneinander ab. Testergebnisse Die Testergebnisse enthalten drei wichtige Measures für die Definition der PerformancePoint Services-Kapazität. Measure Beschreibung Benutzeranzahl Gesamtanzahl der von Visual Studio gemeldeten Benutzer. Anforderungen pro Sekunde Gesamtanzahl der von Visual Studio gemeldeten RPS, (RPS) einschließlich aller Anforderungen und Anforderungen statischer Dateien wie Bilder und Stylesheets. Ansichten pro Sekunde (VPS) Gesamtanzahl der Ansichten, die PerformancePoint Services rendern kann. Eine Ansicht ist ein beliebiger von PerformancePoint Services gerenderter Filter, eine Scorecard, ein Raster oder ein Diagramm oder eine beliebige Webanforderung der Renderingdienst-URL, die RenderWebPartContent oder CreateReportHtml enthält. Weitere Informationen zu CreateReportHtml und 247 Measure Beschreibung RenderWebPartContent finden Sie in der Protokollspezifikation für den Rendering-Dienst der PerformancePoint-Dienste (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200609&clcid=0x407). IIS-Protokolle können nach diesen Anforderungen analysiert werden, um die Kapazität von PerformancePoint Services besser zu planen. Darüber hinaus kann mithilfe dieses Measures eine Zahl bereitgestellt werden, die deutlich weniger abhängig von der Dashboardzusammensetzung ist. Ein Dashboard mit zwei Ansichten kann mit einem Dashboard mit 10 Ansichten verglichen werden. Tipp: Bei Verwendung einer Datenquelle, die so konfiguriert ist, dass die Authentifizierung des unbeaufsichtigten Dienstkontos verwendet wird, gilt für das Verhältnis zwischen dedizierten Servern die Regel von einem Webserver zu jeweils zwei Anwendungsservern mit PerformancePoint Services. Tipp: Bei Verwendung einer Datenquelle, die so konfiguriert ist, dass die Einzelbenutzerauthentifizierung verwendet wird, gilt für das Verhältnis zwischen dedizierten Servern die Regel von einem Webserver zu jeweils vier oder mehr Anwendungsservern mit PerformancePoint Services. Bei Topologien mit mehr als vier Anwendungsservern ist davon auszugehen, dass der Analysis Services-Server den Engpass darstellt. Sie sollten die CPU-Auslastung und die Abfragezeit des Analysis Services-Servers überwachen, um bestimmen zu können, ob Analysis Services auf mehrere Server skaliert werden sollte. Durch Verzögerungen bei der Abfragezeit auf dem Analysis Services-Server steigt die durchschnittliche Antwortzeit von PerformancePoint Services deutlich über den gewünschten Schwellenwert von zwei Sekunden. Die nachfolgenden Tabellen enthalten eine Zusammenfassung der Testergebnisse sowohl für die Authentifizierung über das unbeaufsichtigte Dienstkonto als auch die Einzelbenutzerauthentifizierung bei einer horizontalen Skalierung von zwei auf sieben Server. Ausführliche Ergebnisse, die zusätzliche Leistungsindikatoren umfassen, sind nachfolgend in diesem Dokument aufgeführt. Zusammenfassung der Authentifizierung über das unbeaufsichtigte Dienstkonto 248 Topologie (WFExAPPxSQL) Benutzer Anforderungen Ansichten pro Sekunde pro (RPS) Sekunde (VPS) 2M (1x0x1) 360 83 50 3M (1x1x1) 540 127 75 4M (1x2x1) 840 196 117 5M (1x3x1) 950 215 129 6M (2x3x1) 1.250 292 175 7M (2x4x1) 1.500 346 205 Zusammenfassung der Einzelbenutzerauthentifizierung Topologie (WFExAPPxSQL) Benutzer Anforderungen Ansichten pro Sekunde pro (RPS) Sekunde (VPS) 2M (1x0x1) 200 47 27 3M (1x1x1) 240 56 33 4M (1x2x1) 300 67 40 5M (1x3x1) 325 74 44 Topologien mit 2M und 3M Zur einfacheren Erläuterung der Hardwarekosten pro Transaktion und der Antwortzeitkurve wurden die Auslastungstests mit vier steigenden Benutzerauslastungen bis zur maximalen Benutzerauslastung für die 2M- und 3M-Topologien durchgeführt. Authentifizierung über das unbeaufsichtigte Dienstkonto Benutzeranzahl 50 150 250 Durchschnittl. WFE/APP-CPU 19,20% 57,70% 94,00% 96,70% Anforderungen pro Sekunde 18 53 83 83 Ansichten pro Sekunde 31,72 49,27 49,67 0,15 0,38 2 10,73 Durchschnittl. Antwortzeit (s) 0,12 249 360 Einzelbenutzerauthentifizierung Benutzeranzahl 50 100 150 Durchschnittl. WFE/APP-CPU 30,80% 61,30% 86,50% 93,30% Anforderungen pro Sekunde 17 32 43 47 Ansichten pro Sekunde 19,32 26,04 27,75 0,45 0,81 2 10,3 Durchschnittl. Antwortzeit (s) 0,28 250 200 Ergebnisse 3M-Farm (1x1x1) Authentifizierung über das unbeaufsichtigte Dienstkonto Benutzeranzahl 100 250 400 540 Anforderungen pro Sekunde 36 87 124 127 Ansichten pro Sekunde 21 52 74 Durchschnittl. Antwortzeit (s) 0,12 0,18 0,65 2 Durchschnittl. WFE-CPU 11% 28% 43% 46% Max. private Bytes des WFE 0,7 GB vom SharePoint Server-W3WPArbeitsprozess mit Internetinformationsdiensten (Internet Information Services, IIS). 1,4 GB 2,0 2,4 GB GB Durchschnittl. APP-CPU 25% 62% 94% 95% Max. private Bytes des APP 5,9 GB 10,8 GB 14,1 14,6 251 75 Benutzeranzahl 100 250 vom PerformancePoint Services-W3WP-Arbeitsprozess 400 540 GB GB Einzelbenutzerauthentifizierung Benutzeranzahl 50 120 180 240 Anforderungen pro Sekunde 17 39 52 56 Ansichten pro Sekunde 10 23 31 33 Durchschnittl. Antwortzeit (s) 0,28 0,48 0,91 2 Durchschnittl. WFE-CPU 5% 12% 17% 19% Max. private Bytes des WFE 0,78 GB vom SharePoint Server-W3WPArbeitsprozess 1,3 GB 1,6 1,9 GB GB Durchschnittl. APP-CPU 57% 81% 81% 25% 252 Benutzeranzahl 50 Max. private Bytes des APP 19 GB vom PerformancePoint Services-W3WP-Arbeitsprozess 120 180 240 20,1 GB 20,5 20,9 GB GB Ergebnisse von 4M+ für die Authentifizierung über das unbeaufsichtigte Dienstkonto Beginnend mit einer 4M-Topologie wurde die Last angewendet, um eine durchschnittliche Antwortzeit von zwei Sekunden für das Rendern einer Scorecard oder eines Berichts zu erzielen. Im nächsten Schritt wurde ein zusätzlicher Server hinzugefügt, um die Einschränkung (durch die CPU auf dem Web- oder Anwendungsserver) zu umgehen; anschließend wurde die Testmischung erneut ausgeführt. Diese Logik wurde so lange wiederholt, bis insgesamt sieben Server erreicht waren. 253 4M (1x2x1) 5M (1x3x1) 6M 7M (2x3x1) (2x4x1) Benutzeranzahl 840 950 1.250 1.500 Anforderungen pro Sekunde 196 216 292 346 Ansichten pro Sekunde 117 131 175 206 Durchschnittl. WFE-CPU 77% 63% 54% 73% Max. private Bytes des WFE vom SharePoint ServerW3WP-Arbeitsprozess 2,1 GB 1,7 GB 2,1 GB 2,0 GB Durchschnittl. APP-CPU 83% 94% 88% 80% Max. private Bytes des APP vom PerformancePoint Services-W3WPArbeitsprozess 16 GB 12 GB 15 GB 15 GB Ergebnisse von 4M+ für die Einzelbenutzerauthentifizierung Die gleichen Tests wurden für eine für die Einzelbenutzerauthentifizierung konfigurierte Datenquelle wiederholt. Durch Hinzufügen eines Anwendungsservers, um eine Topologie mit vier Anwendungsservern zu erstellen, kam es aufgrund der Abfrageverzögerungen von Analysis Services nicht zu einem Anstieg der von PerformancePoint Services unterstützten Benutzer oder Anforderungen pro Sekunde. 3M (1x1x1) 4M (1x2x1) 5M 6M (1x3x1) (1x4x1) Benutzeranzahl 240 300 325 325 Anforderungen pro Sekunde 56 67 74 74 Ansichten pro Sekunde 33 40 44 45 Durchschnittl. WFE-CPU 19% 24% 26% 12% Max. private Bytes des WFE vom SharePoint ServerW3WP-Arbeitsprozess 2,1 GB 1,9 GB 1,9 GB 1,5 GB Durchschnittl. APP-CPU 89% 68% 53% 53% Max. private Bytes des APP vom PerformancePoint Services-W3WPArbeitsprozess 20 GB 20 GB 20 GB 20 GB 254 Analysis Services-CPU 3M (1x1x1) 4M (1x2x1) 5M 6M (1x3x1) (1x4x1) 17% 44% 57% 68% Empfehlungen Hardwareempfehlungen Die Leistungsindikatoren für Arbeitsspeicher und Prozessoren in den Testtabellen sollten für die Bestimmung der Hardwareanforderungen für eine Installation von PerformancePoint Services verwendet werden. Für Webserver werden die empfohlenen SharePoint Server 2010-Hardwareanforderungen von PerformancePoint Services verwendet. Die Hardwareanforderungen für Anwendungsserver müssen möglicherweise geändert werden, wenn PerformancePoint Services sehr viel Arbeitsspeicher benötigt. Dies ist dann der Fall, wenn Datenquellen für die Einzelbenutzerauthentifizierung konfiguriert werden oder wenn zu viele Dashboards mit langen Datenquellentimeouts vom Anwendungsserver ausgeführt werden. Der Datenbankserver stellte in den Tests keinen Engpass dar und erreichte einen Höchstwert bei einer maximalen CPU-Auslastung von 31% unter dem über das 255 unbeaufsichtigte Dienstkonto authentifizierten 7M-Dashboard. Die PerformancePoint Services-Inhaltsdefinitionen wie Berichte, Scorecards und KPIs werden in SharePointListen gespeichert und von PerformancePoint Services im Arbeitsspeicher zwischengespeichert, wodurch die Auslastung des Datenbankservers sinkt. Arbeitsspeicherbelegung In bestimmten Konfigurationen kann PerformancePoint Services sehr viel Arbeitsspeicher belegen, deshalb ist es wichtig, die Arbeitsspeichernutzung des PerformancePoint Services-Anwendungspools zu überwachen. Verschiedene Elemente werden von PerformancePoint Services im Arbeitsspeicher zwischengespeichert, einschließlich Analysis Services und anderer Abfrageergebnisse der Datenquelle zur Cachelebensdauer der Datenquelle (Standardeinstellung beträgt 10 Minuten). Wenn Sie eine Datenquelle verwenden, die für die Authentifizierung über das unbeaufsichtigte Dienstkonto konfiguriert wurde, werden diese Abfrageergebnisse nur einmal zwischengespeichert und für mehrere Benutzer gemeinsam genutzt. Wenn Sie hingegen eine Datenquelle verwenden, die für die Einzelbenutzerauthentifizierung und die dynamische Cubesicherheit von Analysis Services konfiguriert wurde, werden die Abfrageergebnisse einmal pro Benutzer pro Ansicht (also eine "pro Filter"-Kombination) gespeichert. Das ASP.NET-Cache-API ist das zugrundliegende Cache-API, das von PerformancePoint Services verwendet wird. Der klare Vorteil, der sich aus der Verwendung dieses APIs ergibt, liegt darin, dass der Cache von ASP.NET verwaltet wird und auf der Grundlage von Arbeitsspeicherbegrenzungen Elemente entfernt (so genanntes Kürzen), um Fehler aufgrund von unzureichendem Arbeitsspeicher zu vermeiden. Die Standardbegrenzung für den Arbeitsspeicher liegt bei 60 Prozent des physikalischen Arbeitsspeichers. Nach Erreichen diese Grenzwerts wurden Ansichten von PerformancePoint Services zwar noch gerendert, doch stiegen die Antwortzeiten während des kurzen Zeitraums deutlich an, während dem zwischengespeicherte Einträge von ASP.NET entfernt wurden. Der Leistungsindikator "ASP.NET-Anwendungen \ Cache-API-Kürzungen" des Anwendungspools, der PerformancePoint Services hostet, kann zur Überwachung der ASP.NET-Cachekürzungen verwendet werden, die aufgrund von hoher Arbeitsspeicherauslastung stattfinden. Ist dieser Leistungsindikator größer als Null, sollten Sie in der folgenden Tabelle nach möglichen Lösungen suchen. Problem Lösung Nutzung des Anwendungsserverprozessors Hinzufügen von zusätzlichem physikalischen ist niedrig; andere Dienste werden auf dem Arbeitsspeicher oder Begrenzen des Anwendungsserver ausgeführt. Arbeitsspeichers des ASP.NET-Caches. Nutzung des Anwendungsserverprozessors ist niedrig; nur PerformancePoint Services wird auf dem Anwendungsserver ausgeführt. Konfigurieren der ASP.NETCacheeinstellungen, sodass mehr Arbeitsspeicher vom Cache genutzt wird (falls akzeptabel), oder Hinzufügen von zusätzlichem Arbeitsspeicher. Nutzung des Anwendungsserverprozessors Hinzufügen eines anderen ist hoch. Anwendungsservers. 256 Abfrageergebnisse und Cacheeinträge können von einer Datenquelle, die für die Einzelbenutzerauthentifizierung konfiguriert wurde, freigegeben werden, wenn die Analysis Services-Rollenmitgliedschaften der Benutzer identisch sind und die dynamische Cubesicherheit nicht konfiguriert wurde. Dies ist ein neues Feature von PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010. Wenn beispielsweise Benutzer A der Rolle 1 und 2 angehört, Benutzer B der Rolle 1 und 2 angehört und Benutzer C der Rolle 1, 2 und 3 angehört, können nur für Benutzer A und Benutzer B Cacheeinträge gemeinsam genutzt werden. Wenn die dynamische Cubesicherheit verwendet wird, können weder für Benutzer A und B noch für Benutzer C Cacheeinträge gemeinsam genutzt werden. Analysis Services Beim Testen von PerformancePoint Services unter Verwendung der Einzelbenutzerauthentifizierung wurden zwei Eigenschaften von Analysis Services geändert, um die Durchsatzleistung bei mehreren Benutzern zu verbessern. In der folgenden Tabelle werden die geänderten Eigenschaften und ihre neuen Werte dargestellt. Analysis Services-Eigenschaft Wert Arbeitsspeicher \ HeapTypeForObjects 0 Arbeitsspeicher \ MemoryHeapType 2 Durch diese beiden Speichereinstellungen wird Analysis Services für die Verwendung des Windows-Heaps anstelle des Analysis Services-Heaps konfiguriert. Vor der Änderung dieser Eigenschaften und bei zunehmender Benutzerauslastung stiegen die Antwortzeiten deutlich von 0,2 Sekunden auf über 30 Sekunden an, während die CPUAuslastung der Web-, Anwendungs- und Analysis Services-Server niedrig blieb. Zur Problembehandlung wurde die Abfragezeit mithilfe von dynamischen Analysis ServicesVerwaltungssichten erfasst, die einen Anstieg der einzelnen Abfragezeiten von 10 Millisekunden auf 5000 Millisekunden zeigten. Die oben genannten Speichereinstellungen wurden aufgrund dieser Ergebnisse geändert. Die Änderung dieser Einstellungen führt zu einer deutlichen Verbesserung des Durchsatzes, bringt nach Angaben des Analysis Services-Teams jedoch nur geringe, messbare Kosten für Einzelbenutzerabfragen mit sich. Vor dem Ändern von Analysis Services-Eigenschaften sollten Sie das Dokument SQL Server 2008-Whitepaper: Handbuch zur Leistungsoptimierung in Analysis Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165486&clcid=0x407) lesen. Sie erhalten hier einen Einblick in optimale Methoden für die Verbesserung der Durchsatzleistung mit mehreren Benutzern. Häufige Engpässe und ihre Ursachen Während der Leistungstests traten bestimmte Engpässe häufig auf. Ein Engpass ist ein Zustand, bei dem die maximale Kapazität eines bestimmten Bestandteils einer Farm erreicht wird. Dies hat ein Plateau oder eine Abnahme des Durchsatzes der Farm zur 257 Folge. Wenn eine hohe Prozessornutzung als Engpass auftrat, wurden zusätzliche Server hinzugefügt, um den Engpass zu beseitigen. In der folgenden Tabelle sind einige häufige Engpässe und mögliche Lösungen aufgeführt. Dabei wurde angenommen, dass die Prozessornutzung niedrig war und keinen Engpass darstellte. Möglicher Engpass Ursache und was überwacht werden sollte Lösung Leistung des Analysis ServicesSpeicherheaps Standardmäßig wird der eigene Speicherheap von Analysis Services anstelle des Windows-Heaps verwendet, der nur eine niedrige Durchsatzleistung für mehrere Benutzer bietet. Überprüfen Sie die Analysis ServicesAbfragezeiten mithilfe dynamischer Verwaltungssichten, um festzustellen, ob Abfragezeiten mit der Benutzerauslastung steigen und die Analysis ServicesProzessornutzung niedrig ist. Ändern Sie Analysis Services so, dass der Windows-Heap verwendet wird. Anleitungen entnehmen Sie dem Abschnitt "Analysis Services" weiter oben in diesem Artikel sowie dem SQL Server 2008-Whitepaper: Handbuch zur Leistungsoptimierung in Analysis Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165486&c lcid=0x407). Analysis ServicesAbfrage- und Verarbeitungsthr eads Standardmäßig wird die Anzahl der Abfrage- und Verarbeitungsthreads für Abfragen von Analysis Services begrenzt. Bei lang andauernden Abfragen und hohen Benutzerauslastunge n werden möglicherweise alle verfügbaren Threads verwendet. Überwachen Sie die Leistungsindikatoren der Threads im Leerlauf und der Erhöhen Sie die Anzahl der für Abfragen und Prozesse verfügbaren Threads. Anleitungen entnehmen Sie dem Abschnitt "Analysis Services" sowie dem SQL Server 2008Whitepaper: Handbuch zur Leistungsoptimierung in Analysis Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165486&c lcid=0x407). 258 Möglicher Engpass Ursache und was überwacht werden sollte Lösung Auftragswarteschlang e unter der Kategorie "MSAS 2008:Threads". Arbeitsspeicher In PerformancePoint Fügen Sie Arbeitsspeicher hinzu, oder erhöhen von Services werden die Sie die Standard-Cachespeicherbegrenzungen Anwendungsserv Abfrageergebnisse von ASP.NET. Weitere Hinweise entnehmen Sie ern von Analysis Services dem Abschnitt "Arbeitsspeicherbelegung" weiter und anderen oben in diesem Dokument. Weitere Datenquellen während Informationen finden Sie auch im Dokument der Lebensdauer des Einstellungen des ASP.NET-Cacheelements Caches der (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200610&c Datenquelle lcid=0x407) sowie in Thomas Marquardts zwischengespeichert. Blogbeitrag über Hintergrundinfos zu den Diese Elemente Arbeitsspeicherbegrenzungen des ASP.NETkönnen sehr viel Caches Arbeitsspeicher (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200611&c beanspruchen. lcid=0x407). Überwachen Sie den Leistungsindikator "ASP.NETAnwendungen \ Cache-APIKürzungen" des PerformancePoint ServicesAnwendungspools, um festzustellen, ob Cachekürzungen aufgrund von niedrigem Arbeitsspeicher von ASP.NET erzwungen werden. Einstellungen der WCFDrosselung PerformancePoint Services ist als WCFDienst implementiert. Durch WCF wird die maximale Anzahl gleichzeitiger Aufrufe als Dienstdrosselungsver halten eingeschränkt. Obwohl lang andauernde Abfragen Falls erforderlich, ändern Sie das WCFDrosselungsverhalten (Windows Communication Foundation). Informationen finden Sie unter Drosselungsverhalten des WCF-Diensts (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200612&c lcid=0x407) und in Wenlong Dongs Blogbeitrag über die WCF-Anforderungsdrosselung und Serverskalierbarkeit (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200613&c lcid=0x407). 259 Möglicher Engpass Ursache und was überwacht werden sollte Lösung zu diesem Engpass führen könnten, tritt dieser Engpass nicht häufig auf. Überwachen Sie Aufrufe der Leistungsindikatoren des WCF-/DienstModells, die für PerformancePoint Services ausstehen und vergleichen Sie sie mit der maximalen Anzahl gleichzeitiger Aufrufe. Leistungsüberwachung Um den richtigen Zeitpunkt für eine vertikale oder horizontale Skalierung des Systems zu bestimmen, verwenden Sie Leistungsindikatoren zur Überwachung der Integrität des Systems. PerformancePoint Services ist ein ASP.NET-WCF-Dienst und kann mithilfe derselben Leistungsindikatoren wie zur Überwachung sonstiger ASP.NET-WCF-Dienste überwacht werden. Verwenden Sie darüber hinaus die Informationen in den folgenden Tabellen, um zusätzliche zu überwachende Leistungsindikatoren zu ermitteln und um festzustellen, auf welchen Prozess die Leistungsindikatoren angewendet werden sollten. Leistungsindikator Indikatorinstan Hinweise z ASP.NETPerformanceP Wenn der Wert größer als Null ist, lesen Sie den Anwendungen / Cache- oint Services- Abschnitt "Arbeitsspeicherbelegung" durch. Anwendungsp API-Kürzungen ool MSAS 2008:Threads / n/v Abfragepoolthreads im Leerlauf Wenn der Wert gleich Null ist, lesen Sie die Informationen im Abschnitt "Analysis Services" sowie im SQL Server 2008-Whitepaper: Handbuch zur Leistungsoptimierung in Analysis Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165486&cl cid=0x407). MSAS 2008:Threads / n/v AbfragepoolAuftragswarteschlangen Wenn der Wert größer als Null ist, lesen Sie die Informationen im Abschnitt "Analysis Services" sowie im SQL Server 2008-Whitepaper: 260 Leistungsindikator Indikatorinstan Hinweise z länge Handbuch zur Leistungsoptimierung in Analysis Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165486&cl cid=0x407). MSAS 2008:Threads / n/v Verarbeitungspoolthrea ds im Leerlauf Wenn der Wert größer als Null ist, lesen Sie die Informationen im Abschnitt "Analysis Services" sowie im SQL Server 2008-Whitepaper: Handbuch zur Leistungsoptimierung in Analysis Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165486&cl cid=0x407). MSAS 2008:Threads / n/v VerarbeitungspoolAuftragswarteschlangen länge Wenn der Wert größer als Null ist, lesen Sie die Informationen im Abschnitt "Analysis Services" sowie im SQL Server 2008-Whitepaper: Handbuch zur Leistungsoptimierung in Analysis Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165486&cl cid=0x407). WCF PerformanceP CountersServiceModelS ointervice Dienstinstanz 3.0.0.0(*)\Ausstehende Aufrufe Wenn der Wert größer als Null ist, lesen Sie die Informationen in WCF-Anforderungsdrosselung und Serverskalierbarkeit (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=200613&cl cid=0x407). Siehe auch Konzepte Planen für PerformancePoint Services (SharePoint Server 2010) 261 Hardware- und Softwareanforderungen an den Client für PerformancePoint Dashboard-Designer In diesem Artikel werden die Hardware- und Softwareanforderungen zum Ausführen von PerformancePoint Dashboard-Designer beschrieben. Hardwareanforderungen Die folgenden Anforderungen gelten für einen einzelnen Clientcomputer mit DashboardDesigner. Komponente Mindestanforderung Prozessor 1 - Dual Core 32-Bit-CPU (x86) RAM 2 GB Festplatte 2 GB Softwareanforderungen Die folgenden Anforderungen gelten für einen einzelnen Clientcomputer mit DashboardDesigner. Ein wie unter Plan browser support (SharePoint Server 2010) beschriebener unterstützter Browser Microsoft Silverlight 2.0 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166506&clcid=0x407) 262 Planen des Imports von PerformancePoint Server 2007Dashboardinhalt in SharePoint Server 2010 (SharePoint Server 2010) Der Import-Assistent erleichtert das Importieren von Dashboardinhalten von Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 in PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010. Der Daten-Import-Assistent führt Sie durch die Schritte zum Importieren von Metadaten: Dashboards, Scorecards, Datenquellen, KPIs usw. Nachdem die Daten importiert wurden, müssen Sie jedes einzelne Dashboard erneut bereitstellen. Hinweis: Es wird empfohlen, eine Neuinstallation von SharePoint Server 2010 vorzunehmen, bevor Sie den Import-Assistenten ausführen. In PerformancePoint-Diensten nicht unterstützte Berichtsarten Nicht alle Berichtsarten, die in Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 unterstützt werden, werden auch in SharePoint Server 2010 unterstützt. Die folgenden Berichtsarten werden in SharePoint Server 2010 nicht unterstützt und deshalb nicht importiert: Trendanalysediagramme PivotTables PivotCharts Kalkulationstabellen Planen von Berechtigungen und Rollen PerformancePoint Services kontrolliert mithilfe des Sicherheitsmodells von SharePoint Server den Zugriff der Benutzer auf verschiedenen Funktionen und Aufgaben. Es gibt geringfügige, jedoch wichtige Änderungen beim Arbeiten mit PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 im Vergleich zu Microsoft Office PerformancePoint Server 2007. In Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 verfügt Monitoring Server über einen eigenen Server und eine Datenbank zum Speichern von Metadaten und Inhalten. In Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 wurde die Sicherheit global auf der Serverebene und für jedes einzelne Objekt angewendet. In SharePoint Server 2010 wird der PerformancePoint-Metadateninhalt in SharePointListen und -Dokumentbibliotheken gespeichert. Deshalb müssen Sie die Unterschiede 263 bei der Zuweisung von Berechtigungen und Rollen zwischen Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 und SharePoint Server 2010 kennen. Hinweis: In Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 wird der Administrator auf dem Servercomputer automatisch zu einem Administrator in PerformancePoint. In SharePoint Server 2010 wird diese Person nicht automatisch zu einem Administrator. Diese Zuweisung kann bei Bedarf manuell vorgenommen werden. Rollen und Berechtigungen In PerformancePoint Services werden Autorisierungsgruppen und Berechtigungen von SharePoint Server verwendet. Bei der Planung der Verwendung des Diensts durch die Benutzer sollten Sie die primären Rollen von SharePoint Server beachten. Farmadministrator: Zum Bearbeiten von Dashboardelementen ist für diese Rolle mindestens die Mitwirkenderberechtigung für Inhaltslisten (oder Listenelemente) und Datenquellenbibliotheken (oder Bibliothekselemente) erforderlich. Websitesammlungsadministrator: Zum Bearbeiten von Dashboardelementen ist für diese Rolle mindestens die Mitwirkenderberechtigung nur für Datenquellenbibliotheken (oder Bibliothekselemente) erforderlich. Websiteadministrator oder Mitwirkender an Liste oder Dokumentbibliothek: Zum Bearbeiten von Dashboardelementen ist für diese Rolle mindestens die Mitwirkenderberechtigung für Inhaltslisten (oder Listenelemente) und Datenquellenbibliotheken (oder Bibliothekselemente) erforderlich. Wichtig: Wenn eine Person oder Rolle mit der erneuten Bereitstellung von Dashboards beauftragt ist, nachdem diese aus Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 importiert wurden, benötigt diese Person oder Rolle mindestens die Designerberechtigung. Als bewährte Methode wird empfohlen, neue SharePoint-Gruppen zu erstellen (oder vorhandene SharePoint-Gruppen zu nutzen), damit Sie die Übersicht über die Rollen in PerformancePoint Services bewahren. Wenn Sie klare Berechtigungsgruppen nach der Arbeitsfunktion einrichten, behalten Sie den Überblick darüber, wer auf was Zugriff hat. Die in Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 verfügbaren vier Serverrollen sind im Prinzip vordefinierten Rollen in SharePoint Server 2010 zugeordnet. In PerformancePoint Services handelt es sich dabei um Administrator, Power Reader, Datenquellen-Manager und Erstellen. Darüber hinaus werden die beiden zusätzlichen Rollen Editor und Leser auf der Ebene einzelner Elemente im Dashboard-Designer festgelegt. In der folgenden Tabelle ist die Zuordnung der Rollen in PerformancePoint Server 2007 und PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 veranschaulicht. 264 Wichtig: Wenn Sie auf dem Server Administrator sind, werden Sie in PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 nicht automatisch als Administrator hinzugefügt. PerformancePoint Server PerformancePoint PerformancePoint Anmerkungen 2007-Rolle Server 2007Services in Berechtigungen Microsoft SharePoint Server 2010-Rolle Administrator Alle Elemente bearbeiten und neue Elemente erstellen Mitwirkender: Dateninhalte und Datenquellen Power Reader Alle Elemente lesen (wird für SDK-Verfahren verwendet) Lesen: Dateninhalte und Datenquellen Datenquellen-Manager Neue Elemente erstellen (nur Datenquellen) Ersteller Mitwirkender: Nur Datenquellen Neue Elemente Mitwirkender: erstellen (außer Nur Dateninhalte für Datenquellen) Elementberechtigungen Editor Mitwirkender Elemente anzeigen, bearbeiten oder löschen Leser Elemente anzeigen Lesen Die Betrachtung der Berechtigungen basierend auf den Aufgaben ist ein weiterer Ansatz für die Zugriffsanforderungen: Benutzeraufgabe Erforderliche PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010Berechtigungen Dashboard-Designer starten Keine außer einem authentifizierten Benutzer inSharePoint Server 2010 265 Benutzeraufgabe Erforderliche PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010Berechtigungen Mitwirkender PerformancePoint-Dashboardelemente erstellen und in einer SharePoint-Liste oder -Dokumentbibliothek speichern Alle Aufgaben eines Mitwirkenden ausführen sowie PerformancePointDashboards veröffentlichen Designer PerformancePoint-Dashboards anzeigen und interaktive Features verwenden Lesen Benutzerberechtigungen für Dashboardelemente verwalten Vollzugriff (Website) oder Websitesammlungsadministrator Ausführen des Assistenten Während der Ausführung des Import-Assistenten werden importierte Inhalte wie z. B. Dashboards und Scorecards in einer einzelnen SharePoint-Liste platziert. Importierte Datenquellen werden in einer einzelnen Dokumentbibliothek für Dateiquellen platziert. Für einen reibungslosen Importvorgang sollten Sie eine Neuinstallation von SharePoint Server 2010 vornehmen. Führen Sie die folgenden Schritte aus, und und erfassen Sie den Kontobenutzernamen und die erforderlichen Kennwörter. Einrichten der Sicherheit für Datenquellen: In PerformancePoint Server 2007 wird die Sicherheitseinstellung für Datenquellen in der Datei Web.config im Ordner C:\Programme\Microsoft Office PerformancePoint Server\3.0\Monitoring\PPSMonitoring_1\WebService gespeichert. In SharePoint Server 2010 wird die Sicherheitseinstellung in jeder Datenquelle gespeichert. Die meisten PerformancePoint Server 2007-Kunden verwendeten "Identität pro Benutzer" als Sicherheitsmethode. Überprüfen Sie die Datei Web.config (im Abschnitt <appSettings>, falls Sie sich nicht sicher sind, wie die Sicherheit konfiguriert wurde. Die folgenden drei Methoden sind in PerformancePoint Server 2007 verfügbar: Für den Zugriff auf alle Datenquellen wird ein einziges freigegebenes Benutzerkonto verwendet. Authentifizierung pro Benutzer (erfordert die Kerberos-Delegierung). In diesem Fall wird das Konto jedes Benutzers für den Zugriff auf alle Datenquellen verwendet. Die Einstellung bpm.serverconnectionperuser in der Datei Web.config ist auf True festgelegt. Standardauthentifizierung mit Benutzername in der Verbindungszeichenfolge. Bei dieser Methode wird ein einziges freigegebenes Benutzerkonto für den Zugriff auf alle Datenquellen verwendet, und mit der CustomerData-Eigenschaft der Verbindungszeichenfolge wird der Benutzername gesendet. Bei Verwendung dieser Methode wird die Einstellung bpm.UseASCustomData auf True festgelegt. 266 Anmelden am PerformancePoint Server 2007-Inhaltsserver: Halten Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort bereit, da Sie vom Assistenten zur Eingabe dieser Informationen aufgefordert werden. Herstellen einer Verbindung mit der PerformancePoint Server 2007Inhaltsdatenbank: Während der Erstinstallation von PerformancePoint 2007 wird der Name der Datenbank standardmäßig auf PPSMonitoring festgelegt. Falls die Datenbank umbenannt wurde, wählen Sie den Namen der entsprechenden Inhaltsdatenbank aus. Auswählen einer Liste zum Speichern der Dashboardelemente: KPIs, Scorecards, Berichte, Dashboards, Filter und KPIs werden in die Dashboardinhaltsliste kopiert. Wählen Sie eine leere Liste aus. Sie müssen den Namen der Websitesammlung, der Website und der Liste angeben. Auswählen einer Dokumentbibliothek zum Speichern der Datenquellen: Datenquellen werden in eine Dokumentbibliothek kopiert. Die ausgewählte Dokumentbibliothek muss den Inhaltstyp "PerformancePoint-Datenquellen" unterstützen. Bei einer Standardinstallation der PerformancePoint-Dienste für SharePoint Server 2010 wird eine datenquellenspezifische Dokumentbibliothek zu Ihrer Verwendung erstellt. Es wird empfohlen, eine leere Dokumentbibliothek auszuwählen. Die Websitesammlung hat den gleichen Namen wie die Websitesammlung, die Sie für Dashboardelemente angegeben haben. Überprüfen der Einstellungen: Sie haben die Möglichkeit, die konfigurierten Einstellungen zu überprüfen und ggf. zu bearbeiten. Überprüfen des Importstatus: Der Import der Dateninhalte wird vom Assistenten ausgeführt, und es wird eine Statusleiste mit dem Fortschritt des Importvorgangs angezeigt. Alle importierten Elemente und Datenbankquellen sind aufgeführt. Nach Abschluss des Importvorgangs werden die Importergebnisse angezeigt, wobei jedes importierte Element nach der Kategorie (Datenquellen, KPIs, Scorecards usw.) und mit Informationen zu etwaigen aufgetretenen Problemen oder Fehlern aufgelistet wird. Die Ergebnisse enthalten außerdem die Information, ob Datenquellennamen geändert wurden, falls Duplikate vorhanden waren. 267 Aufgaben nach der Migration für den PerformancePoint-Dashboardautor Das Upgrade eines PerformancePoint-Dashboards von Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 auf PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 kann auf einfache Art ausgeführt werden. In der Regel kümmert sich die ITAbteilung um die Migration von PerformancePoint-Inhalten, z. B. Dashboardelementen und Datenquellenverbindungen. Anschließend beenden Sie den Upgradevorgang durch das Öffnen und Testen von Dashboardelementen, indem Sie Berichte und Scorecards ändern und Dashboards erneut bereitstellen. Aufgaben nach der Migration für den Dashboardautor Nachdem die IT-Abteilung den Dashboardinhalt von PerformancePoint Server 2007 nach PerformancePoint Services migriert hat, müssen Sie zum Abschluss des Upgrades mehrere Aufgaben ausführen: Öffnen und Testen des migrierten Inhalts. Dadurch stellen Sie sicher, dass die Dashboardelemente ordnungsgemäß ausgeführt werden. Entfernen von Berichtstypen, die nicht mehr verfügbar sind, und Ersetzen dieser Berichtstypen durch neue Berichte. Mehrere Berichtstypen, die in PerformancePoint Server 2007 verfügbar sind, stehen in PerformancePoint Services nicht mehr zur Verfügung. Sie müssen diese Berichte durch andere vorhandene oder neue Ansichten ersetzen. Aktualisieren von Berichten und Scorecards zur Verwendung der neuen Funktionalität. (Dieser Schritt ist optional.) PerformancePoint Services bietet verbesserte Funktionen in Berichten und Scorecards, die Sie möglicherweise in Dashboards verwenden möchten. Sie können nun z. B. ein Analysediagramm als Kreisdiagramm anzeigen. Scorecards können nun komplexere KPIs (Key Performance Indicators) enthalten, z. B. KPIs mit berechneter Metrik. Mithilfe der folgenden Ressourcen erhalten Sie weitere Informationen zum Upgrade von Dashboardinhalt. Aufgabe Beschreibung Neuigkeiten bei PerformancePointDashboards In diesem Artikel werden neue Features und Funktionen beschrieben, die in PerformancePoint-Dashboards verfügbar sind. Planen des Imports von PerformancePoint Bestimmte Berichtstypen, die in Server 2007-Dashboardinhalt in SharePoint PerformancePoint Server 2007 verfügbar 268 Aufgabe Beschreibung Server 2010 (SharePoint Server 2010) sind, stehen in PerformancePoint Services nicht zur Verfügung. Dieser Artikel enthält Informationen zum Vorbereiten des Imports von PerformancePoint Server 2007Dashboardinhalt. Eingeschlossen sind Angaben zu Berichtstypen, die in PerformancePoint Services nicht verfügbar sind. Import Wizard: PerformancePoint Server 2007 content to SharePoint Server 2010 In diesem Artikel wird der Import-Assistent beschrieben, ein Tool zum Importieren von Dashboardinhalt aus PerformancePoint Server 2007 in PerformancePoint Services. Neuigkeiten in PerformancePoint Dashboard-Designer In diesem Artikel werden neue Features und Funktionen in Dashboard-Designer beschrieben. Dazu zählt eine bessere Integration in SharePoint Server 2010, neue und verbesserte Dashboardelemente, die von Ihnen erstellt werden können, und eine Übersicht über das optimierte Menüband und den verbesserten Arbeitsbereich. Siehe auch Weitere Ressourcen Plan your PerformancePoint dashboard 269 Planen der Sicherheit für die PerformancePoint-Dienste (SharePoint Server 2010) In PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 werden in Listen und Dokumentbibliotheken gespeicherte Objekte durch das Sicherheitsmodell von Microsoft SharePoint Server 2010 geschützt. Zusätzlich zu diesem Modell fügt PerformancePoint Servicesdem Basisgerüst von SharePoint Server 2010 zusätzliche Produktfeatures hinzu, damit Datenquellen und Dashboardinhalte sicher und vor unberechtigten Zugriffen geschützt sind. Obwohl die PerformancePoint Services vom Sicherheitsmodell von SharePoint Server 2010 abhängig sind, sind dennoch besondere Sicherheitsüberlegungen bei der Planung und Verwaltung zu berücksichtigen. Alle dienstbasierten Sicherheitseinstellungen werden innerhalb der SharePoint ServerWebsite für die Zentraladministration verwaltet, um die Verwaltung von freigegebenen Ressourcen und Benutzerzugriffe zu vereinfachen. In diesem Artikel werden die Bereiche behandelt, die beim Planen von Authentifizierung, Autorisierung und Datenquellenauthentifizierung zu berücksichtigen sind. Authentifizierung Die PerformancePoint Services ermöglichen die Wahl zwischen drei verschiedenen Methoden für die Authentifizierung von Datenquellen. Identität für einzelne Benutzer: Für den Zugriff auf alle Datenquellen wird das eigene Konto des jeweiligen Benutzers verwendet. Bei dieser Methode ist die Kerberos-Stellvertretung erforderlich. Ein Domänenadministrator muss die KerberosStellvertretung zwischen PerformancePoint Services und den Datenquellen konfigurieren. Hinweis: Externe Datenquellen müssen sich innerhalb der gleichen Domäne befinden wie die SharePoint Server 2010-Farm. Befinden sich externe Datenquellen nicht innerhalb der gleichen Domäne, treten bei der Authentifizierung gegenüber den externen Datenquellen Fehler auf. Weitere Informationen finden Sie unter Überlegungen zur Planung für Dienste, die auf auf externe Datenquellen zugreifen in “Planen der Dienstarchitektur”. Unbeaufsichtigtes Dienstkonto: Für den Zugriff auf alle Datenquellen wird ein einziges freigegebenes Benutzerkonto verwendet. Dabei handelt es sich um ein Domänenkonto mit niedrigen Berechtigungen, das in Secure Store Service gespeichert ist. Ermitteln Sie beim Festlegen des unbeaufsichtigten Dienstkontos zuerst, ob das Konto über den entsprechenden Zugriff auf die im Dashboard erforderlichen Datenquellen verfügt. Benutzerdefinierte Daten: Ermöglicht in SQL Server Analysis Services das Einschließen des zurzeit authentifizierten Benutzernamens als Parameter für das 270 benutzerdefinierte Datenfeld in einer Analysis Services-Verbindungszeichenfolge. Die Option für benutzerdefinierte Daten wird nur für Analysis Services-Datenquellen verwendet und kann für Analysis Services 2006- und Analysis Services 2008-Server verwendet werden. Vertrauenswürdige Speicherorte In PerformancePoint Services sind Datenquellenverbindungen in Dokumentbibliotheken enthalten, und Dateninhalte (KPIs, Filter, Scorecards usw.) sind in Dokumentlisten enthalten. Die Listen und Bibliotheken müssen als "vertrauenswürdige" Speicherorte festgelegt werden, um die Inhalte zu schützen und zu verhindern, dass Benutzer Abfragen für Datenquellen ausführen, wenn die Objekte in der Abfrage nicht vertrauenswürdig sind. Der Farmadministrator hat die Möglichkeit, alle Speicherorte in der Farm als vertrauenswürdig festzulegen oder bestimmte Speicherorte als vertrauenswürdig zu identifizieren. Da es möglich ist, den zu schützenden Speicherort in der Farm einfach zu definieren, muss der Farmadministrator nicht die gesamte Farm schützen. Vertrauenswürdige Speicherorte bieten eine zusätzliche Sicherheitsebene, durch die die Abfrageausführung für Datenquellen oder für beliebige Objekte, die von einer Datenquelle abhängen, die sich nicht in einem vertrauenswürdigen Speicherort befindet, eingeschränkt wird. Die Dokumentbibliothek oder jedes übergeordnete Objekt bis zur Webanwendung kann als vertrauenswürdig definiert werden. In PerformancePoint Services wird die Konfiguration der Einstellungen für vertrauenswürdige Speicherorte zentral über die Zentraladministration verwaltet. Die Konfiguration kann auch mithilfe von Windows PowerShell 2.0-Cmdlets verwaltet werden. Berücksichtigen Sie beim Planen der Sicherheit der PerformancePoint Services, ob Sie die gesamte Webanwendung schützen möchten bzw. müssen oder ob Sie den Speicherort für sichere Daten strikter verwalten möchten. Beispiel: Speicherorte innerhalb einer Farm, die unabhängig voneinander als vertrauenswürdig gekennzeichnet sind, weisen die folgende SharePoint Server 2010Hierarchie für Dateninhalte oder Datenquellen auf: 1. Die Verwendung von vertrauenswürdigen Speicherorten für Datenquellen und/oder Inhalte für die gesamte Farm wird deaktiviert. 2. Listen und/oder Dokumentbibliotheken in der Webanwendung werden als vertrauenswürdig betrachtet. 3. Listen und/oder Dokumentbibliotheken in einer Websitesammlung einschließlich aller untergeordneten Websites werden als vertrauenswürdig betrachtet. 4. Listen und/oder Dokumentbibliotheken auf einer Website werden als vertrauenswürdig betrachtet. 5. Eine einzelne Liste und/oder Dokumentbibliothek in der Farm wird als vertrauenswürdig betrachtet. Beim Überprüfen der Vertrauenswürdigkeit eines Speicherorts wird vom Server überprüft, ob Vertrauenswürdige Speicherorte aktiviert ist. Wenn diese Eigenschaft aktiviert ist, wird die Liste der vertrauenswürdigen Speicherorte beginnend mit der Websitesammlung und dann weiter mit den einzelnen niedrigeren Hierarchieebenen daraufhin überprüft, ob die Inhalte vertrauenswürdig sind. 271 Elemente, für die keine Datenquelle verwendet wird, müssen sich nicht in einem vertrauenswürdigen Speicherort befinden, damit sie gerendert werden. Dazu gehören Webseiten, statische KPIs, Dashboards und Indikatorsymbole. Hinweis: Vertrauenswürdige Speicherorte für Datenquellen können nicht in einer Liste definiert werden, und vertrauenswürdige Speicherorte für Inhalte können nicht in einer Dokumentbibliothek definiert werden. Vertrauenswürdige Dateninhaltsbibliotheken Vertrauenswürdige Dateninhaltsbibliotheken sind SharePoint Server 2010Dokumentbibliotheken, die nur Datenverbindungsdateien für PerformancePoint Services enthalten. Die PPSDC-Dateien werden verwendet, um Verbindungen mit Datenquellen, beispielsweise SQL Server-Datenbanken, OLAP-Cubes, relationale Datenbanken und Excel Services-Kalkulationstabellen, zentral zu verwalten. Die Datenquellen werden im Dashboard-Designer definiert und in einer vertrauenswürdigen Datenverbindungsbibliothek in SharePoint Server 2010 gespeichert. Eine vertrauenswürdige Datenverbindungsbibliothek ist eine Dokumentbibliothek, die Sie als sicher bestimmt haben. Sie schränkt die Verwendung von Datenquellendateien ein, lässt jedoch zu, dass die Dateien gelesen werden können. Eine Dokumentbibliothek wird jedoch standardmäßig beim Bereitstellen der PerformancePoint Services erstellt. Administratoren können Datenverbindungen auf dem Server verwalten, indem sie mehrere Datenverbindungsbibliotheken erstellen. Wenn ein Benutzer eine Datenquellenverbindung in der Dokumentbibliothek aktualisiert, werden die Informationen freigegeben und beim Öffnen einer Arbeitsbereichsdatei im Dashboard-Designer aktualisiert. Vertrauenswürdige Listen für Dashboardinhalte Berichte, Scorecards, KPIs und Filter müssen in einer vertrauenswürdigen SharePoint Server 2010-Liste gespeichert werden. Die Liste bzw. jedes übergeordnete Objekt bis zur Websitesammlung kann während der Erstkonfiguration oder später über die Zentraladministration als vertrauenswürdig definiert werden. Datenquellensicherheit In PerformancePoint Services wird die Sicherheitseinstellung für Datenquellen in der jeweiligen Datenquelle gespeichert. Die Einstellung, die bestimmt, ob vom Server der zurzeit authentifizierte Benutzer, ein unbeaufsichtigtes Benutzerkonto oder ein unbeaufsichtigtes Benutzerkonto mit benutzerdefinierten Daten verwendet wird, wird für jede Datenquelle einzeln konfiguriert. 272 Secure Store Service und unbeaufsichtigte Dienstkonten Durch Secure Store Service in SharePoint Server 2010 wird das sichere Speichern von Daten wie beispielsweise Anmeldeinformationen und das Zuordnen dieser Anmeldeinformationen zu einer bestimmten Identität oder einer Gruppe von Identitäten ermöglicht. Secure Store Service ist in allen SharePoint Server 2010-Farmen vorhanden. In PerformancePoint Services kann jede Datenquelle so konfiguriert werden, dass die Anmeldeinformationen des zurzeit authentifizierten Benutzers oder des unbeaufsichtigten Dienstkontos verwendet werden. Beim unbeaufsichtigten Dienstkonto handelt es sich um einen Satz Domänenanmeldeinformationen, die beim Herstellen einer Verbindung mit einer Datenquelle verwendet werden. Vom Server wird das unbeaufsichtigte Dienstkonto anstelle des verwalteten Kontos für Datenquellenabfragen verwendet, um zu verhindern, dass der PerformancePoint Services-Prozess während der Abfrageausführung auf die Inhaltsdatenbank zugreift. Die PerformancePoint Services speichern und rufen die Anmeldeinformationen für unbeaufsichtigte Dienstkonten in Secure Store Service ab. Da der Server sowohl Benutzername als auch Kennwort zur Annahme der Identität des Benutzers behalten muss, wird das Kennwort für das unbeaufsichtigte Dienstkonto in Secure Store Service gespeichert. Der Benutzername wird in der PerformancePoint Services-Datenbank gespeichert, damit er auf der Seite mit den Einstellungen angezeigt und darauf zugegriffen werden kann . Stellen Sie beim Erstellen des unbeaufsichtigten Dienstkontos sicher, dass das Konto über entsprechenden Zugriff auf die erforderlichen Datenquellen verfügt. Es ist wichtig, zu verstehen, dass die Anmeldeinformationen des unbeaufsichtigten Dienstkontos nicht global zwischengespeichert werden. Sie werden stattdessen nur bei Bedarf von Secure Store Service abgerufen. Wenn Sie im Dashboard-Designer eine Arbeitsbereichsdatei mit einer Datenquelle öffnen, bei der eine Verbindung mit der Option für den unbeaufsichtigten Dienst hergestellt wird und die Anmeldeinformationen für diese Verbindung nicht zwischengespeichert sind, wird das Kennwort für das unbeaufsichtigte Dienstkonto von Secure Store Service abgerufen und die Zieldatenquelle verwendet. Forderungsbasierte Authentifizierung Bei der anspruchsbasierten Authentifizierung in SharePoint Server 2010 werden mehrere Authentifizierungsanbieter für eine einzige Webanwendung unterstützt, und die anspruchsbasierte Authentifizierung wird zum Übergeben der Benutzeridentität zwischen den Front-End-Webservern und den Anwendungsservern verwendet. PerformancePoint Services unterstützt mehrere Authentifizierungsanbieter nur, wenn Dashboardinhalte über einen Webbrowser verwendet werden. Für die Verwendung des DashboardDesigner in dieser Konfiguration müssen Sie die Webanwendung erweitern, um Zugriff auf die neue URL zu konfigurieren, der auf den Windows-Authentifizierungsanbieter beschränkt ist. Siehe auch Konzepte 273 Planen des Imports von PerformancePoint Server 2007-Dashboardinhalt in SharePoint Server 2010 (SharePoint Server 2010) Weitere Ressourcen Configure the Unattended Service account for PerformancePoint Services Configure Claims Authentication (SharePoint Server 2010) Plan authentication methods (SharePoint Server 2010) 274 Autorisierung und Berechtigungen in den PerformancePoint-Diensten (SharePoint Server 2010) Planen von Berechtigungen und Rollen PerformancePoint Services verwendet das SharePoint Server-Sicherheitsmodell, um den Benutzerzugriff auf verschiedene Funktionen und Aufgaben zu steuern. Es gibt geringfügige, aber wichtige Änderungen bezüglich der Arbeit mit PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 über Microsoft Office PerformancePoint Server 2007. In Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 weist Monitoring Server einen eigenen Server und eine eigene Datenbank auf, in der Metadaten und Inhalte gespeichert werden. Die Sicherheit wird in Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 global auf Serverebene und auf jedes einzelnen Objekts angewendet. In SharePoint Server 2010 wird der PerformancePoint-Metadateninhalt in SharePointListen und -Dokumentbibliotheken gespeichert. Daher müssen Sie die Unterschiede zwischen der Zuweisung von Berechtigungen und Rollen zwischen Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 und SharePoint Server 2010 kennen. In Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 wird der Administrator auf dem Servercomputer automatisch zum Administrator. In SharePoint Server 2010 wird diese Person nicht automatisch Administrator. Falls erforderlich, kann diese Zuweisung manuell erfolgen. Rollen und Berechtigungen PerformancePoint Services verwendet SharePoint Server Autorisierungsgruppen und Berechtigungen. Überprüfen Sie beim Planen der Verwendung des Diensts durch die Benutzer die primären SharePoint Server-Rollen. Farmadministrator:: Für die Bearbeitung von Dashboardelementen benötigt diese Rolle mindestens Teilnehmerberechtigungen für Inhaltslisten (oder Listenelemente) und Datenquellbibliotheken (oder Bibliothekselemente). Websitesammlungsadministrator : Für die Bearbeitung von Dashboardelementen benötigt diese Rolle mindestens Teilnehmerberechtigungen für Datenquellbibliotheken (oder Bibliothekselemente). Websiteadministrator oder Teilnehmer an einer Liste oder Dokumentbibliothek:: Für die Bearbeitung von Dashboardelementen benötigt diese Rolle mindestens Teilnehmerberechtigungen für Inhaltslisten (oder Listenelemente) und Datenquellbibliotheken (oder Bibliothekselemente). 275 Wichtig: Eine Person oder Rolle, die Dashboards nach dem Importieren von Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 erneut bereitstellen muss, benötigt mindestens DesignerBerechtigungen. Als bewährte Methode wird empfohlen, neue SharePoint-Gruppen zu erstellen (oder vorhandene zu nutzen), um die Rollen in PerformancePoint Services zu organisieren. Wenn Sie eindeutige Berechtigungsgruppen anhand der Arbeitsrolle festlegen, können Sie den jeweiligen Zugriff der einzelnen Benutzer besser steuern. Die vier in Microsoft Office PerformancePoint Server 2007 verfügbaren Serverrollen entsprechen grob den vordefinierten Rollen in SharePoint Server 2010. In PerformancePoint Services lauten diese: Admininistrator, Power Reader, Datenquellen-Manager und Erstellen. Die zwei zusätzlichen Rollen Bearbeiter und Leser auf individueller Elementebene werden darüber hinaus im Dashboard-Designer festgelegt. In der folgenden Tabelle wird die Zuordnung der Rollen in PerformancePoint Server 2007 zu PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 gezeigt. Wichtig: Wenn Sie Administrator auf dem Server sind, werden Sie nicht automatisch als Administrator in PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 hinzugefügt. PerformancePoint Server PerformancePoint PerformancePoint Anmerkungen 2007-Rolle Server 2007Services in Berechtigungen Microsoft SharePoint Server 2010-Rolle Administrator Bearbeiten aller Mitwirkender: Elemente und Dateninhalt und Erstellen neuer Datenquellen Elemente Power Reader Lesen aller Elemente (verwendet für SDK-Prozesse) Lesen: Dateninhalt und Datenquellen Datenquellen-Manager Erstellen neuer Elemente (nur Datenquellen) Mitwirkender: Nur Datenquellen Ersteller Erstellen neuer Mitwirkender: Elemente (außer Nur Dateninhalte für Datenquellen) 276 PerformancePoint Server PerformancePoint PerformancePoint Anmerkungen 2007-Rolle Server 2007Services in Berechtigungen Microsoft SharePoint Server 2010-Rolle Elementberechtigungen Bearbeiter Mitwirkender Anzeigen, Bearbeiten oder Löschen des Elements Leser Anzeigen des Elements Keine Ein anderer Ansatz für Zugriffsanforderungen besteht in der Überprüfung der Berechtigungen auf Grundlage der Aufgaben: Benutzeraufgabe PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 Erforderliche Berechtigungen Starten des Dashboard-Designers Keine, muss aber authentifizierter Benutzer in SharePoint Server 2010 sein Erstellen von PerformancePointMitwirkender Dashboardelementen und Speichern dieser Elemente in einer SharePoint-Liste oder Dokumentbibliothek. Ausführen aller Teilnehmeraufgaben und Veröffentlichen von PerformancePointDashboards Designer Anzeigen von PerformancePointDashboards und Verwendung von interaktiven Features Lesen Verwalten von Benutzerberechtigungen für Vollzugriff (Website) oder Websitesammlungsadministrator Dashboardelemente Siehe auch Konzepte Planen der Sicherheit für die PerformancePoint-Dienste (SharePoint Server 2010) 277 Planung für PerformancePointDatenquellen (PerformancePoint Services) In PerformancePoint Services müssen Sie eine Verbindung mit den Datenquellen herstellen, die Sie in Ihrem Dashboard verwenden möchten. Alle in PerformancePoint Services verwendeten Daten sind externe Daten, die Sie in Datenspeichern außerhalb von PerformancePoint befinden. Nach dem Einrichten einer Datenverbindung können Sie die Daten in verschiedenen PerformancePoint-Funktionsbereichen nutzen. PerformancePoint unterstützt tabellarische Datenquellen wie SharePoint-Listen, Excel Services, SQL Server-Tabellen und Excel-Arbeitsmappen sowie mehrdimensionale (Analysis Services-) Datenquellen. Wichtig: PerformancePoint Services unterstützt keine Office 2010 Click-to-Run-Anwendungen (C2R) als Datenquellen. Sie müssen den Client installieren. Tabellarische Datenquellen Ein Benutzer kann eine Datenverbindung mit SharePoint-Listen, Excel Services-, SQL Server-Tabellen oder Excel-Arbeitsmappen herstellen. Für diese Arten von Datenquellen können Sie mithilfe des Tools Dashboard-Designer ein Beispiel der Daten anzeigen und abhängig davon, wie die Daten in PerformancePoint interpretiert werden sollen, bestimmte Eigenschaften für die Daten festlegen. Sie können beispielsweise angeben, welche Datasets als Dimension behandelt werden sollen. Sie können auch angeben, ob ein Dataset als Dimension oder Fakt behandelt werden soll. Wenn die Daten nicht einbezogen werden sollen, können Sie Ignorieren auswählen. Wenn Sie den Wert als Fakt festlegen, können Sie angeben, wie diese Werte in PerformancePoint Services aggregiert werden sollen. Sie können auch Datasets mit Zeitwerten in PerformancePoint Services verwenden und mithilfe der PerformancePoint Services-Zeitintelligenzfunktionen Zeitparameter festlegen und Dashboardfilter erstellen. Wichtig: Tabellarische Datenquellen können nur für PerformancePoint-Scorecards und -Filter verwendet werden. SharePoint-Listen 278 Auf einer SharePoint-Website in einer SharePoint-Liste enthaltene Daten können in PerformancePoint Services zum Erstellen einer SharePoint-Listendatenquelle in Dashboard-Designer genutzt werden. Daten in SharePoint-Listen können nur gelesen werden. Änderungen an SharePoint-Listendaten müssen in SharePoint erfolgen. Benutzer können Verbindungen mit beliebigen SharePoint-Listen herstellen. Excel Services Daten in Excel-Dateien, die auf einer SharePoint-Website in Excel Services veröffentlicht werden, können in PerformancePoint Services durch Erstellen einer Excel ServicesDatenquelle verwendet werden. Unterstützte veröffentlichte Daten können nur in PerformancePoint Services gelesen werden. Veröffentlichte Parameterwerte können in Dashboard-Designer geändert werden. Wenn Sie zum Berechnen eines KPI einen Excel Services-Parameter verwenden, sind mühelos weitere Änderungen möglich. PerformancePoint Services unterstützt die folgenden Excel Services-Komponenten: Benannte Bereiche, Tabellen und Parameter. Sicherheit Hinweis: Eine Verbindung mit Excel Services als Datenquelle ist nicht möglich, wenn die Website oder Bibliothek, mit der Sie versuchen, eine Verbindung herzustellen, auf Anonymen Zugriff festgelegt ist. SQL Server-Tabellen Sie können eine Datenquellenverbindung mit einer SQL Server-Datenbank herstellen und die Daten in PerformancePoint Services verwenden. SQL Server-Tabellen und Ansichten sind in PerformancePoint Services unterstützte Datenquellen. Sicherheit Hinweis: Die Daten aus einer SQL Server-Datenbank sind schreibgeschützt. PerformancePoint Services unterstützt keine Änderungen an SQL Server-Datenbanken. Hinweis: Nach dem Erstellen und Speichern einer SQL Server-Datenquellenverbindung in Dashboard-Designer wird die Datenquelle im Arbeitsbereichsbrowser mit einem weiter sichtbaren Stiftsymbol so angezeigt, als wäre die Datenquelle noch nicht gespeichert und sie noch bearbeitet würde. Dies ist ein bekanntes Problem. Excel-Arbeitsmappen Sie können den Inhalt einer tatsächlichen Excel-Datei als Datenquelle in PerformancePoint Services verwenden, indem Sie eine Datenquellenverbindung mit einer Excel-Arbeitsmappe herstellen und nur die zu verwendenden Daten auswählen. Die ursprüngliche Excel-Datei ist unabhängig von der PerformancePoint-Kopie. 279 PerformancePoint Services 2010 unterstützt Excel 2007- und Excel 2010-Arbeitsmappen als Datenquellen. Mehrdimensionale Datenquellen Analysis Services Sie können Daten in einem SQL Server Analysis Services-Cube in PerformancePoint Services verwenden, indem Sie eine Datenverbindung mit der Quelle herstellen. PerformancePoint Services ermöglicht das Zuordnen der gewünschten Zeitdimension und des erforderlichen Detailgrads für seine Hierarchien zur internen PerformancePoint Services-Zeitintelligenz. Hinweis: Im Gegensatz zu tabellarischen Datenquellen können Benutzer einen Analysis ServicesCube nicht im Dashboard-Designer von PerformancePoint durchsuchen. PowerPivot für Excel In PerformancePoint Services können Sie ein PowerPivot-Modell als Datenquelle zum Erstellen Ihrer PerformancePoint Services-Dashboards verwenden. Zum Verwenden von PowerPivot als Datenquelle in einem PerformancePoint Services-Dashboard muss PerformancePoint Services für eine SharePoint Server 2010-Farm aktiviert und PowerPivot für SharePoint installiert sein. Nachdem ein PowerPivot-Modell mithilfe des PowerPivot-Add-Ins für Excel erstellt wurde, muss diese Excel-Datei in eine SharePointWebsite hochgeladen und veröffentlicht werden, auf der die PowerPivot-Dienste aktiviert sind. Erstellen Sie in Dashboard Designer die Datenquellenverbindung mithilfe der Analysis Services-Datenquellenvorlage. Siehe auch Weitere Ressourcen Create a PowerPivot data connection (PerformancePoint Services) Configure Data Source Time Settings for Time Intelligence Configuring Analysis Services Data Source Time Settings in PerformancePoint Configure Tabular Data Source Time Settings for Time Intelligence in PerformancePoint 280 Bewährte Methoden für den Entwurf von OLAP-Cubes in SQL Server 2005 und 2008 und für MDX-Abfragen Wenn Sie Microsoft SQL Server 2005 oder 2008 Analysis Services (SSAS) in einer auf SharePoint Server 2010 basierenden Business Intelligence-Lösung aktivieren, sind ein einwandfreier Cubeentwurf, effiziente mehrdimensionale Ausdrücke und ausreichende Hardwareressourcen unverzichtbar, um eine optimale Leistung zu erzielen. In diesem Artikel finden Sie Informationen zu bewährten Methoden, die Ihnen helfen sollen, die Leistung von SSAS als Datenquelle für Excel Services in Microsoft SharePoint Server 2010, PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 und Visio Services in Microsoft SharePoint Server 2010 zu verbessern. Im ersten Abschnitt werden Artikel aufgeführt, die Verbesserungen in Microsoft SQL Server 2008 speziell für Business Intelligence-Lösungen (BI) behandeln. Im zweiten Abschnitt werden bewährte Methoden für den Cubeentwurf, die Optimierung von MDX-Abfragen und andere relevante Fragen vorgestellt. SQL Server 2008-Verbesserungen für Business Intelligence In den folgenden Artikeln werden Verbesserungen in SQL Server 2008 beschrieben, die speziell für Business Intelligence konzipiert wurden. Die 10 wichtigsten leistungs- und produktivitätsbezogenen Gründe, um SQL Server 2008 für Business Intelligence-Lösungen zu verwenden Hier finden Sie eine mit einigen Erläuterungen versehene Aufstellung der wichtigsten leistungsbezogenen Aspekte, die dafür sprechen, SQL Server 2008 für neue Business IntelligenceLösungen zu verwenden und für vorhandene BI-Lösungen ein Upgrade auf SQL Server 2008 vorzunehmen. Technische Referenz zum Upgrade für SQL Server 2008 Hier finden Sie Informationen im Hinblick auf ein Upgrade vorhandener BI-Lösungen auf SQL Server 2008. Skalierbarkeit in Reporting Services 2008 im Vergleich zu Reporting Services 2005: Gesammelte Erfahrungen Hier finden Sie eine Beschreibung der in SQL Server Reporting Services 2008 verfügbaren Verbesserungen im Hinblick auf Leistung und Skalierbarkeit. Leistungsverbesserungen für MDX in SQL Server 2008 Analysis Services Hier finden Sie Informationen zu möglichen Problemen in vorhandenem MDX-Code, die eine Nutzung der Leistungsverbesserungen in SQL Server Analysis Services 2008 verhindern können. SQL Server 2008-Whitepaper: Handbuch zur Leistungsoptimierung in Analysis Services Hier erfahren Sie, wie Anwendungsentwickler Techniken zur Optimierung 281 der Abfrage- und Verarbeitungsleistung auf ihre mit SQL Server 2008 Analysis Services erstellten OLAP-Lösungen anwenden können. Bewährte Methoden für Analysis Services Abfrageleistung in Analysis Services: Die 10 wichtigsten bewährten Methoden Hier werden zehn bewährte Methoden zur Optimierung der Abfrageleistung in Analysis Services vorgestellt. Bewährte Methoden für SQL Server: Identifizieren und Beseitigen von Leistungsengpässen bei MDX-Abfragen in SQL Server 2005 Analysis Services Hier finden Sie Informationen zu verfügbaren Tools, mit deren Hilfe Sie Probleme bei MDX-Abfragen beheben können. In dem Artikel wird außerdem erläutert, wie die gängigsten dieser Tools verwendet werden, um Engpässe bei der MDXAbfrageleistung für einzelne MDX-Abfragen zu identifizieren und zu beseitigen. Bewährte Methoden für die Analysis Services-Verarbeitung Hier werden bewährte Methoden für die Optimierung der Verarbeitungsleistung in SQL Server 2005 Analysis Services vorgestellt. OLAP-Entwurf: Bewährte Methoden für Analysis Services 2005 Hier werden empfohlene bewährte Methoden für den Entwurf von OLAP-Datenbanken in SQL Server 2005 Analysis Services vorgestellt, die den Anforderungen der Benutzer im Hinblick auf Funktionalität und Leistung besser gerecht werden. Handbuch zur Leistungsoptimierung in Microsoft SQL Server 2005 Analysis Services Hier erfahren Sie, wie Anwendungsentwickler Techniken zur Leistungsoptimierung auf ihre mit Microsoft SQL Server 2005 Analysis Services erstellten OLAP-Lösungen anwenden können. Horizontal skalierbare Abfragearchitektur mit Analysis Services Hier erfahren Sie, wie Sie eine skalierbare Abfrageumgebung mit Lastenausgleich für Microsoft SQL Server 2005 Analysis Services einrichten, damit eine große Anzahl gleichzeitiger Abfragen, die an die Analysis Services-Server gerichtet werden, verarbeitet werden kann. Durch die Abfrageverarbeitung mit Lastenausgleich wird sichergestellt, dass Leser von OLAP-Cubes durchgängig die aktuellsten Aggregationen abfragen können und dass die Verarbeitungslast aller Abfragen auf die verfügbaren Server verteilt wird. Durch diese horizontal skalierbare Abfragearchitektur wird die Cubeverarbeitungszeit optimiert, die Häufigkeit von Cubeaktualisierungen erhöht und die Zuverlässigkeit der Cubeverarbeitung gesteigert, da häufigere Cubeverarbeitungen und die transparente Fehlerbehebung unterstützt werden. 282 Komponenten der PerformancePointDienste (Übersicht) Von den Web-Front-End-Komponenten von PerformancePoint Services und Microsoft SharePoint Server 2010 werden gemeinsame Überwachungs- und Berichtsfunktionen bereitgestellt. In diesem Abschnitt werden die folgenden Komponenten von PerformancePoint Services kurz beschrieben. PerformancePoint Dashboard-Designer PerformancePoint-Webparts und -Dienste Websitesammlungs-Features Websitefeatures Dashboard-Designer Mithilfe von Dashboard-Designer können Dashboard-Autoren Dashboards und deren Elemente erstellen und verwalten. Hierzu zählen Berichte wie z. B. Strategiekarten, Analysediagramme, Scorecards und Filter. Organisationen können mit Dashboards die Unternehmensleistung mithilfe von Livedaten aus einer Vielzahl von Unternehmensdatenquellen messen, überwachen und verwalten. Ein PerformancePointDashboard enthält eine Reihe von Berichten und Scorecards, die die einzelnen Verbindungen zu den Datenquellen beibehalten und für die Sie Daten aus mehreren Datenquellen auf einer einzigen Dashboardseite anzeigen können. Webparts Bei PerformancePoint-Webparts handelt es sich um integrierte serverseitige Steuerelemente, die innerhalb des Kontexts spezieller Seiten (d. h., Webpartseiten) auf einer beliebigen SharePoint Server 2010-Website ausgeführt werden. DashboardDesigner-Elemente dienen als SharePoint Server 2010-Webparts. Berichts-Webpart: Mit dem Berichts-Webpart können Sie Inhaltstypen von PerformancePoint Services mit Ausnahme von Scorecards, KPI-Detailberichten und Filtern erstellen. Hierzu zählen Analysediagramme und -raster, SQL Server Reporting Services-Berichte, Excel Services-Berichte, die Strategiekarte usw. KPI-Details-Webpart: Im KPI-Details-Bericht werden für den Kontext relevante Informationen zu KPIs, Metriken, Zeilen, Spalten und Zellen in einer Scorecard angezeigt. Dies wird als Webpart dargestellt, das mit einer Scorecard oder einem einzelnen KPI verknüpft ist und dem Endbenutzer relevante Metadaten bereitstellt. Dieses Webpart kann PerformancePoint Services-Dashboards oder einer beliebigen SharePoint Server 2010-Seite hinzugefügt werden. Scorecardansichts-Webpart: Das Scorecard-Webpart bietet Ansichtsfunktionen für die Scorecard. Ohne das Scorecard-Webpart kann der Benutzer die KPIs im Dashboard nicht rendern. Scorecards können mit anderen Webparts, wie z. B. Filtern und Berichten, verknüpft werden, um ein interaktives Dashboard zu erstellen. Die Benutzer können mit den Scorecard-Webparts folgende Aktionen ausführen. 283 Suchen und Hinzufügen eines Scorecardansichts-Webparts zu einem Dashboard. Hinzufügen von neuen und vorhandenen KPIs zu einer Scorecard. Eingeben einer erweiterten Scorecard-Designoberfläche zum Definieren von Beziehungen zwischen KPIs und Zielsetzungen sowie zum Bearbeiten der Eigenschaften von KPIs und Zielsetzungen. Erstellen einer neuen Scorecard und Einführen der Scorecard-Designoberfläche. Filter-Webpart: Eine entscheidende Rolle beim Erstellen überzeugender interaktiver Dashboards ist die Möglichkeit der Synchronisierung von Webpartinhalten über Verbindungen. Eine Verbindung kann man sich als Verknüpfung zwischen Webparts vorstellen, um den Austausch von Daten und die Interaktivität zwischen Webparts zu ermöglichen. Verbindungen werden zwischen Filteranbietern und Filterverbrauchern hergestellt. Es können zwar nicht alle Filtertypen mit allen Webparttypen verbunden werden, aber Sie können viele Filtertypen mit den meisten Webparttypen verknüpfen. PerformancePoint-Websitesammlungen Damit der Dashboard-Autor Inhalte in einer SharePoint Server-Farm erstellen kann, müssen die Benutzer Informationen zum Speicherort der Inhalte in der SharePoint Server-Hierarchie bereitstellen können. Derzeit werden Abfragen vom DashboardDesigner auf dem Speicherort des Webdiensts basiert. Der Webdienst befindet sich in einer SharePoint Server 2010-Websitesammlung bzw. in deren Geltungsbereich. Webanwendungen von SharePoint Server 2010 weisen häufig eine Standardwebsitesammlung auf, damit das Websitesammlungsfeature aktiviert wird. PerformancePoint-Websites Von der PerformancePoint-Dienste-Website werden Benutzern die Listen- und Dokumentbibliotheksvorlagen zur Verfügung gestellt, die die folgenden Inhaltstypen verwenden: Dashboard Scorecard Key Performance Indicator (KPI) Bericht Filter Symbolsatz (für KPI-Indikatoren) 284 Planen der Anpassung von PerformancePoint-Diensten In diesem Artikel werden Methoden zum Anpassen der systemeigenen Funktionalität von PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 mithilfe des PerformancePoint Services SDK beschrieben. Entwicklungsszenarien für PerformancePointDienste PerformancePoint Services unterstützt die folgenden Entwicklungsszenarien. Erstellen von Berichts-, Filter- und tabellarischen DataSource-Erweiterungen Sie können benutzerdefinierte PerformancePoint Services-Objekte erstellen, indem Sie benutzerdefinierte Werte für Eigenschaften der systemeigenen Objekte ReportView, Filter und DataSource festlegen. Ausführen von Dokumenterstellungs- und Renderingvorgängen Sie können Code schreiben, mit dem Dokumenterstellungs- und Renderingvorgänge dynamisch ausgeführt werden. Erstellen von Scorecardtransformationen Sie können Scorecardtransformationen erstellen, mit denen die Darstellung, der Inhalt oder die Funktionalität von Scorecards geändert wird, bevor die Datenquelle abgefragt wird, nachdem die Datenquelle abgefragt wird oder bevor die Scorecard im Webpart gerendert wird. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Scorecardtransformationen (Übersicht). Erstellen benutzerdefinierter Webparts Sie können benutzerdefinierte Webparts erstellen, die mit PerformancePoint-Webparts interagieren. Weitere Informationen finden Sie unter PerformancePoint-Webparts. 285 PerformancePoint Services und PowerPivot für Excel (Whitepaper) In diesem Whitepaper werden die Grundlagen der Integration zwischen PerformancePoint Services in Microsoft SharePoint Server 2010 und Microsoft SQL Server 2008 R2 PowerPivot für Microsoft Excel 2010 behandelt, so z. B. bei der Nutzung eines PowerPivot-Modells in PerformancePoint Services. Ferner werden Probleme und Möglichkeiten bei der gemeinsamen Nutzung dieser Anwendung beschrieben. Laden Sie dieses Handbuch als Microsoft Word-Dokument (DOCX) herunter. PerformancePoint 2010 und PowerPivot (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192628&clcid=0x407) (27.9 MB) 286 Planen von Visio Services (SharePoint Server 2010) In diesem Abschnitt werden Überlegungen für die Planung von Visio Services in Microsoft SharePoint Server 2010 behandelt. Inhalt dieses Abschnitts: Visio Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Bei Visio Services in Microsoft SharePoint Server 2010 handelt es sich um eine Dienstanwendung, mit der Benutzer Microsoft Visio-Webzeichnungen freigeben und anzeigen können. Der Dienst ermöglicht außerdem das Aktualisieren mit Daten verbundener Microsoft Visio 2010-Diagramme über verschiedene Datenquellen. Planen der Bereitstellung von Visio Services Wenn Sie die Visio Services-Bereitstellung vor dem Rollout sorgfältig planen, hilft Ihnen dies, eine optimale Systemleistung und eine möglichst hohe Akzeptanz bei den Benutzern zu erzielen. Außerdem können Sie damit eine unerwartete Überlastung der Systemressourcen in Ihrer SharePoint Server-Farm und damit zusammenhängenden Systemen vermeiden. Planen der Sicherheit von Visio Services (SharePoint Server 2010) Sie können mit Visio Services veröffentlichte Visio-Webzeichnungen rendern. Diese Zeichnungen können mit externen Daten verbunden werden, und Zeichnungselemente können basierend auf diesen Daten aktualisiert werden. Die Sicherheit ist eine wichtige Komponente für diese Szenarien. Datenauthentifizierung für Visio Services In diesem Artikel wird das Herstellen einer Verbindung zwischen Visio ServicesWebzeichnungen und Daten, die in Microsoft SharePoint Server 2010 gehostet werden, sowie extern gehosteten Daten behandelt. Verbindungstypen und Authentifizierungsmethoden werden ebenfalls erläutert. Ressourcen für Visio Services Dieser Artikel enthält eine Liste der Visio Services-Ressourcen, einschließlich Dokumentation, Blogbeiträgen und Videovorführungen. Siehe auch Weitere Ressourcen Manage a Visio Graphics Service service application 287 Visio Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Bei Visio Services in Microsoft SharePoint Server 2010 handelt es sich um eine Dienstanwendung, mit der Benutzer Microsoft Visio-Webzeichnungen freigeben und anzeigen können. Der Dienst ermöglicht außerdem das Aktualisieren mit Daten verbundener Microsoft Visio 2010-Webzeichnungen über verschiedene Datenquellen. Verwendung und Vorteile von Visio Services Visio-Webzeichnungen können von Visio Services gerendert und in einem Webbrowser angezeigt werden. Auf diese Weise können Benutzer Visio-Dokumente anzeigen, ohne dass Visio auf dem lokalen Computer installiert sein muss. In einem Visio Web AccessWebpart wird die einfache Durchsuchung von Webzeichnungen und die Navigation in diesen gerenderten Webzeichnungen unterstützt. Seitendesigner können das Aussehen und die Funktionalität des Webparts konfigurieren. Mit Visio Services können auch die Daten und die Optik einer auf einer Microsoft SharePoint Server 2010-Website gehosteten Visio-Webzeichnung aktualisiert werden. Dadurch können über veröffentlichte Webzeichnungen Verbindungen mit verschiedenen Datenquellen aktualisiert werden und die betroffenen Datengrafiken und Textfelder aktualisiert werden. Visio-Dateien können mithilfe von Microsoft Visio Professional 2010 und Microsoft Visio Premium 2010 in SharePoint Server 2010 veröffentlicht werden. Von Visio Services unterstützte Datenquellen Verbindungen mit den hier aufgeführten Datenquellen können mithilfe von Visio Services aktualisiert werden, wenn die Verbindungen mithilfe der Datenverknüpfungstechnologie von Microsoft Office Visio 2007 oder Visio 2010 erstellt und mit der Veröffentlichungsfunktionalität von Visio 2010 veröffentlicht wurden. Die Aktualisierung von Daten über einen anderen Mechanismus in einer Visio-Webzeichnung wird nicht unterstützt. SQL Server 7.0 SQL Server 2000 SQL Server 2005 (32- und 64-Bit-Version) SQL Server 2008 (32- und 64-Bit-Version) In Excel-Arbeitsmappen gespeicherte Blattinformationen, die mit Microsoft Office Excel 2007 oder Microsoft Excel 2010 in der gleichen SharePoint Server 2010-Farm veröffentlicht wurden SharePoint Server-Listen OLE DB- oder ODBC-Verbindungen Als .NET Framework-Assemblys implementierte benutzerdefinierte Datenanbieter 288 Veröffentlichte Visio-Zeichnungen Visio-Webzeichnungen (VDW-Dateien) können in SharePoint Server 2010 gespeichert und veröffentlicht und für andere Benutzer freigegeben werden, auf deren Computer weder Visio 2010 noch der Visio-Viewer installiert sein muss, da eine Datei im VDWFormat von Visio Services direkt in SharePoint Server 2010 als Webseite gerendert wird. VDW-Webzeichnungen können nur durch Microsoft Visio Professional 2010 oder Microsoft Visio Premium 2010 erstellt werden. Standardmäßige Visio-Zeichnungen (VSD-Dateien) werden von Visio Services nicht gerendert und können nur mit Microsoft Visio angezeigt werden. 289 Planen der Bereitstellung von Visio Services Visio Services in Microsoft SharePoint Server 2010 sind fester Bestandteil von Microsoft SharePoint Server 2010 und deshalb sehr einfach bereitzustellen. Die Planung der Bereitstellung von Visio Services vor der Einführung kann zur optimalen Systemleistung und zur besseren Verwaltung der Systemressourcen in der SharePoint Server-Farm und verwandten Systemen beitragen. Leistung von Visio Services Die Implementierung von Visio Services erfolgt mit dem Visio-Grafikdienst. Dieser Dienst wird auf einem oder mehreren Anwendungsservern in der Farm ausgeführt. Wie alle derartigen Dienste beansprucht auch dieser Dienst Ressourcen wie z. B. Verarbeitungskapazität und Arbeitsspeicher auf jedem Server, auf dem dieser Dienst ausgeführt wird. Die Systemleistung von Anwendungsservern, auf denen der Visio-Grafikdienst ausgeführt wird, kann durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden: Der Größe der zu rendernden Webzeichnungen Der Anzahl von Zeichnungen, die mit einer Datenquelle verbunden sind Der Leistung der Datenquellen, mit denen Webzeichnungen verbunden sind Der Häufigkeit der Datenaktualisierung für Webzeichnungen mit Datenverbindungen Spitzenauslastungen durch die Zugriffe von Benutzern auf Webzeichnungen Spitzenauslastungen bei externen Datenquellen, auf die von Webzeichnungen zugegriffen wird Der Komplexität von Webzeichnungen Die Größenbeschränkung für Webzeichnungen und die Aktualisierungsparameter können vom Administrator angepasst werden. Durch die Anpassung dieser Parameter können Sie die Leistung des Servers anpassen. Falls durch die Änderung dieser Parameter nicht die gewünschte Leistung erzielt wird, müssen Sie möglicherweise die Verarbeitungskapazität oder den Arbeitsspeicher erweitern. Der wichtigste Faktor bei der Planung von Systemressourcen für Visio Services ist die Spitzenauslastung. Wenn z. B. die Benutzer die Funktionalität von Visio Services am Montagmorgen am stärksten nutzen, sollten Sie die Serverkapazität für diese Spitzenauslastung planen. Spitzenauslastungszeiten können in Abhängigkeit von der Verwendung von Visio Services innerhalb Ihrer Organisation stark variieren. Spitzenauslastungen müssen so gut wie möglich geschätzt werden, um eine Überlastung der Systemressourcen zu vermeiden. Wenn Ihre SharePoint Server-Farm mehrere Anwendungsserver aufweist, auf denen jeweils möglicherweise mehrere Dienste ausgeführt werden, müssen Sie entscheiden, auf welchem Anwendungsserver bzw. auf welchen Anwendungsservern der Visio Services ausgeführt werden soll. Berücksichtigen Sie dabei die anderen SharePoint 290 Server 2010-Dienste, die auf den verschiedenen Anwendungsservern ausgeführt werden. Wann treten die Spitzenauslastungen bei den anderen Diensten auf? Versuchen Sie einen Anwendungsserver auszuwählen, bei dem die Spitzenauslastungszeiten anderer Dienste zu unterschiedlichen Zeiten als bei Visio Services auftreten. Berücksichtigen Sie neben Spitzenauslastungsaspekten auch die allgemeine Auslastung anderer Dienste, die auf demselben Server ausgeführt werden. Einige SharePoint Server-Dienste, wie z. B. der Suchdienst, profitieren möglicherweise von eigenen Anwendungsservern, auf denen keine anderen Auslastungen anfallen wie z. B. durch Visio Services. Andere Dienste, wie z. B. Access Services, sind in Abhängigkeit vom Verwendungsmuster möglicherweise ideale Begleitauslastungen für Visio Services. Neben Leistungsaspekten bei SharePoint Server sollten Sie auch die Auswirkungen auf die Leistung von Visio Services auf Ihre anderen Systeme untersuchen. Angenommen, Sie verfügen über eine Webzeichnung mit Datenverbindungen, von der eine Abfrage für Daten aus einer Oracle-Datenbank ausgeführt werden. Welche Auswirkungen hat in diesem Fall die Spitzenauslastung von Visio Services auf diese Oracle-Datenbank? Wenn sehr viele Benutzer gleichzeitig eine Datenquelle abfragen, kann dies zu einer starken Auslastung der Ressourcen dieser Datenquelle führen. Die folgenden bewährten Methoden können zum Optimieren der Leistung von Visio Services verwendet werden: Überwachen Sie die Leistung der Anwendungsserver in der Farm, und fügen Sie ggf. CPU und Arbeitsspeicher hinzu, um Spitzenauslastungen zu bewältigen. Starten Sie den Visio-Grafikdienst auf mehreren Anwendungsservern in der Farm, um zusätzliche Leistung zu erhalten. Führen Sie den Visio-Grafikdienst auf einem Anwendungsserver aus, auf dem bei anderen Diensten die Spitzenauslastungszeit zu einer unterschiedlichen Uhrzeit als beim Visio-Grafikdienst auftritt. Beschränken Sie die maximale Webzeichnungsgröße. Erhöhen Sie das minimale Cachealter für Webzeichnungen. Dadurch wird das Intervall erhöht, in dem ein Benutzer zwischengespeicherte Daten für eine bestimmte Webzeichnung sieht. Visio-Grafikdienstanwendungen SharePoint Server implementiert Visio Services über den Visio-Grafikdienst, der auf einem oder mehreren Anwendungsservern in der Farm ausgeführt wird, und über die Visio-Grafikdienstanwendung, die auf der Farmebene ausgeführt wird. In der VisioGrafikdienstanwendung konfigurieren Sie die verschiedenen Einstellungen für Visio Services, wie z. B. vertrauenswürdige Datenanbieter und Zeichnungs- und Cacheeinstellungen. Für viele Bereitstellungen ist eine einzelne Visio Services-Dienstanwendung ausreichend. Mit SharePoint Server können Sie auf Wunsch jedoch mehrere Dienstanwendungen jedes Typs erstellen. Für die Bereitstellung mehrerer Visio-Grafikdienstanwendungen gibt es folgende Gründe: Hosten von Lösungen, wenn verschiedene Kunden strikt voneinander getrennt werden müssen 291 Abteilungen in Ihrer Organisation, die einen eingeschränkten Datenzugriff erfordern (z. B. Trennen der Personalabteilung oder juristischer Daten vom Rest der Organisation) Verwenden verschiedener Datenquellen, die unterschiedliche globale Einstellungen oder ein anderes unbeaufsichtigtes Dienstkonto in Visio Services erfordern Verwenden einer Pilotbereitstellung Zur Bestimmung der Kapazitätsanforderungen für Visio Services sollten Sie Visio Services im Rahmen einer begrenzten Pilotgruppe einführen, die für typische Benutzer repräsentativ ist. Wenn Sie einer relativ kleinen Personengruppe Zugriff auf Funktionalität von Visio Services gewähren, können Sie die Verwendung der Serverressourcen und die Auswirkungen auf verwandte Systeme wie z. B. externe Datenquellen überwachen, ohne dass die Systemressourcen überlastet werden. Nachdem Sie die Leistungsdaten für die Pilotgruppe kompiliert haben, können Sie die Systemanforderungen für Visio Services beim Bereitstellen in der gesamten Organisation hochrechnen. Mithilfe der Pilotdaten können Sie außerdem die Spitzenauslastungsanforderungen und die Zeiten, zu denen vermutlich Spitzenauslastungen auftreten werden, bestimmen. Durch die Überwachung anderer betroffener Systeme (z. B. Datenquellen, die von Webzeichnungen mit Datenverbindungen verwendet werden) können Sie auch die wahrscheinlichen Auswirkungen von Visio Services auf andere Systeme in der Organisation bestimmen. Überwachung Es wird dringend empfohlen, von Visio Services beanspruchte Systemressourcen zu überwachen – zusammen mit den anderen Diensten in SharePoint Server. Die Ressourcenverwendung nimmt typischerweise im Laufe der Zeit zu, wenn zusätzliche Benutzer online gehen und vorhandene Benutzer Visio Services und andere Technologien von SharePoint Server stärker nutzen. Aufgrund der Dienstarchitektur von SharePoint Server können der Farm auf einfache Weise Anwendungsserver hinzugefügt werden. Wenn die Nachfrage der Benutzer zunimmt, können Sie der Farm weitere Server hinzufügen und Dienste einschließlich Visio Services auf diese neuen Server verlagern. Anstatt Visio Services auf einen neuen Server zu verschieben können Sie den Visio Services-Dienst auf mehreren Anwendungsservern gleichzeitig ausführen, um zusätzliche Kapazität und Redundanz bereitzustellen. Durch die Überwachung der Ressourcenverwendung können Sie Vorhersagen treffen, wann voraussichtlich zusätzliche Kapazitäten erforderlich sind, und die benötigte Hardware im regulären Budget Ihrer Organisation einplanen. Darüber hinaus vermeiden Sie auf diese Weise Systemdowntime oder langsame Reaktionszeiten aufgrund einer unerwartet hohen Serverauslastung. Sicherung und Wiederherstellung von Daten Einstellungen von Visio Services und Visio-Dokumente, die in SharePoint ServerBibliotheken gespeichert sind, können vom Farmadministrator im Rahmen einer 292 standardmäßigen Farmsicherung gesichert werden. Beachten Sie jedoch, dass beim Veröffentlichen von Visio-Dokumenten, die mit Datenquellen außerhalb der Farm verbunden sind, die Daten, mit denen die Visio-Dokumente verbunden sind, bei einer standardmäßigen Farmsicherung nicht gesichert werden. In diesem Fall sollte der Administrator des Systems, auf dem die Daten gespeichert sind, einen Sicherungsvorgang ausführen. Bereitstellung von Visio Professional 2010 und Visio Premium 2010 In Visio Services können Sie Visio-Zeichnungen mithilfe eines Webparts anzeigen, ohne dass Microsoft Visio 2010 auf dem Clientcomputer installiert sein muss. Das Erstellen oder Bearbeiten von Visio-Diagrammen ist in Visio Services jedoch nicht möglich. Im Rahmen Ihres Bereitstellungsplans für Visio Services sollten Sie auch die Anforderungen von Diagrammautoren in Ihrer Organisation einplanen. Jeder Diagrammautor, der in Visio Services veröffentlichen muss, benötigt eine Kopie von Microsoft Visio Professional 2010 oder Microsoft Visio Premium 2010. Wichtig: Sie benötigen Visio Professional 2010 oder Visio Premium 2010 zum Veröffentlichen in SharePoint Server. In Microsoft Visio Standard 2010 und früheren Versionen von Visio kann nicht auf dem Server veröffentlicht werden. 293 Planen der Sicherheit von Visio Services (SharePoint Server 2010) Neben den Sicherheitsanforderungen für das Bereitstellen von Microsoft SharePoint Server 2010 sollten Sie auch die Sicherheitsüberlegungen für eine Bereitstellung mit Visio Services in Microsoft SharePoint Server 2010 überprüfen. Sie können mit Visio Services veröffentlichte Visio-Webzeichnungen rendern. Diese Zeichnungen können mit externen Daten verbunden werden, und Zeichnungselemente können basierend auf diesen Daten aktualisiert werden. Die Sicherheit ist eine wichtige Komponente dieser Szenarien zum Rendern von Daten. Mit dem Visio-Grafikdienst erhalten Sie umfassende feinkörnige Kontrolle über die Verarbeitung und Anzeige von Visio-Webzeichnungen und darüber, mit welchen Datenquellen diese verbunden werden können. Nicht mit Daten verbundene Webzeichnungen Veröffentlichte Visio-Zeichnungen (VDW-Dateien) müssen in SharePoint-Bibliotheken gespeichert werden, damit die Zeichnungen von Visio Services geöffnet werden können. In SharePoint Server 2010 wird eine Zugriffssteuerungsliste (Access Control List, ACL) für die in der Dokumentbibliothek enthaltenen Dateien verwaltet. Durch richtiges Festlegen der Bibliotheksregeln können Sie den Zugriff auf eine bestimmte Zeichnung beschränken. Mit Daten verbundene Visio-Webzeichnungen Mit dem Visio-Grafikdienst können Verbindungen mit Datenquellen hergestellt werden, einschließlich SharePoint-Listen, in der Farm gehosteter Excel-Arbeitsmappen, Datenbanken wie z. B. Microsoft SQL Server und benutzerdefinierter Datenquellen. Sie können den Zugriff auf bestimmte Datenquellen steuern, indem Sie die vertrauenswürdigen Datenanbieter explizit definieren und in der Liste der vertrauenswürdigen Datenanbieter konfigurieren. Wenn von Visio Services eine Webzeichnung mit einer Datenverbindung geladen wird, werden die in der Webzeichnung gespeicherten Verbindungsinformationen darauf überprüft, ob es sich beim angegebenen Datenanbieter um einen vertrauenswürdigen Datenanbieter handelt. Wenn der Anbieter Mitglied der Liste ist, wird versucht, eine Verbindung herzustellen; anderenfalls wird die Verbindungsanforderung ignoriert. Wenn ein Administrator Visio Services so konfiguriert hat, dass Verbindungen mit einem bestimmten Datenspeicher aktiviert sind, müssen abhängig von der Art des Datenspeichers zusätzliche Sicherheitskonfigurationen vorgenommen werden. Die folgenden Datenquellen werden von Visio Services unterstützt: In SharePoint Server mit Excel Services gespeicherte Excel-Arbeitsmappen SharePoint-Listen Datenbanken wie beispielsweise SQL Server-Datenbanken Benutzerdefinierte Datenanbieter 294 Mit SharePoint-Listen verbundene Visio-Webzeichnungen Veröffentlichte Visio-Zeichnungen können mit SharePoint-Listen in der gleichen Farm, in der die Zeichnung gehostet wird, verbunden werden. Benutzer, die die Webzeichnung anzeigen, müssen über Zugriff auf die Zeichnung sowie auf die SharePoint-Liste, mit der die Zeichnung verbunden ist, verfügen. Diese Berechtigungen und Anmeldeinformationen werden von SharePoint Server 2010 verwaltet. Mit Excel Services verbundene Visio-Webzeichnungen Veröffentlichte Visio-Zeichnungen können mit Excel-Arbeitsmappen verbunden werden, die in der gleichen Farm gehostet werden wie die Webzeichnung. Dabei muss Excel Services ausgeführt werden und richtig konfiguriert sein. Benutzer, die die Webzeichnung anzeigen, müssen über Zugriff auf die Zeichnung sowie auf die Excel-Arbeitsmappe, mit der die Zeichnung verbunden ist, verfügen. Diese Berechtigungen und Anmeldeinformationen werden von SharePoint Server 2010 verwaltet. Mit SQL Server-Datenbanken verbundene Visio-Webzeichnungen Wenn eine veröffentlichte Visio-Webzeichnung mit einer SQL Server-Datenbank verbunden ist, werden von Visio Services zusätzliche Sicherheitskonfigurationsoptionen verwendet, um eine Verbindung zwischen dem Visio-Grafikdienst und der Datenbank herzustellen. Für Visio-Webzeichnungen können Verbindungen verwendet werden, die in ODC-Dateien (Office Data Connectivity) gespeichert sind. Zum Erstellen von Webzeichnungen mit Datenverbindungen, für die das unbeaufsichtigte Konto und Secure Store Service verwendet werden, müssen die Benutzer zuerst mithilfe von Microsoft Excel ODC-Dateien erstellen. Folgende Authentifizierungsmethoden werden von Visio Services unterstützt: Integrierte Windows-Authentifizierung: In diesem Sicherheitsmodell wird vom Visio-Grafikdienst für die Authentifizierung gegenüber der Datenbank die Identität des die Zeichnung anzeigenden Benutzers verwendet. Die integrierte WindowsAuthentifizierung mit eingeschränkter Kerberos-Delegierung ist beim Erhöhen der Sicherheit hilfreicher als die anderen in der Liste angezeigten Authentifizierungsmethoden. Für diese Konfiguration muss die eingeschränkte Kerberos-Delegierung zwischen dem Anwendungsserver mit dem Visio-Grafikdienst und dem Datenbankserver aktiviert sein. Für die Datenbank selbst ist möglicherweise zusätzliche Konfiguration erforderlich, um die Kerberos-basierte Authentifizierung zu aktivieren. Diese Konfiguration ist nicht Gegenstand dieses Dokuments. Secure Store Service: In diesem Sicherheitsmodell werden die Anmeldeinformationen des Benutzers vom Visio-Grafikdienst mithilfe von Secure Store Service anderen Anmeldeinformationen zugeordnet, mit denen der Zugriff auf die Datenbank möglich ist. Von Secure Store Service werden einzelne Zuordnungen und Gruppenzuordnungen für die integrierte Windows-Authentifizierung sowie für andere Formen der Authentifizierung unterstützt. Auf diese Weise können Administratoren 1:1-, n:1- oder n:n-Beziehungen flexibler definieren. Dieses Authentifizierungsmodell kann nur in Zeichnungen verwendet werden, bei denen die Verbindung mit einer ODC-Datei angegeben wird. In der ODC-Datei wird die Zielanwendung angegeben, die für die Zuordnung der Anmeldeinformationen verwendet wird. Unbeaufsichtigtes Dienstkonto: Zur Vereinfachung der Konfiguration wird über den Visio-Grafikdienst eine spezielle Konfiguration bereitgestellt, bei der ein Administrator eine eindeutige Zuordnung erstellen kann. Dabei werden alle Benutzer mithilfe einer 295 Zielanwendung für einmaliges Anmelden einem einzigen Konto zugeordnet. Dieses zugeordnete Konto, das als unbeaufsichtigtes Dienstkonto bezeichnet wird, muss ein Windows-Domänenkonto mit niedrigen Berechtigungen sein, dem Zugriff auf Datenbanken gewährt wird. Die Identität dieses Kontos wird vom Visio-Grafikdienst übernommen, wenn die Verbindung mit der Datenbank hergestellt wird, falls keine andere Authentifizierungsmethode angegeben wird. Beachten Sie, dass diese Methode keine personalisierten Abfragen in einer Datenbank ermöglicht und dass Datenbankaufrufe nicht überwacht werden. Diese Authentifizierungsmethode ist die Standardauthentifizierungsmethode, die beim Herstellen einer Verbindung mit SQL Server-Datenbanken für folgende Situation verwendet wird: Falls in der VisioWebzeichnung keine ODC-Datei verwendet wird, die eine andere Authentifizierungsmethode angibt, werden von Visio Services die vom unbeaufsichtigten Konto angegebenen Anmeldeinformationen zum Herstellen einer Verbindung mit der SQL Server-Datenbank verwendet. In einer größeren Serverfarm wird in Visio-Zeichnungen wahrscheinlich eine Mischung der hier beschriebenen Authentifizierungsmethoden verwendet. Folgendes muss dabei beachtet werden: Von Visio Services wird die Verwendung von Secure Store Service und des unbeaufsichtigten Dienstkontos in der gleichen Farm unterstützt. In Webzeichnungen, die mit SQL Server-Daten verbunden sind, aber keine ODCDateien verwenden, ist das unbeaufsichtigte Konto erforderlich und wird immer verwendet. Wenn die integrierte Windows-Authentifizierung mithilfe der KerberosAuthentifizierung konfiguriert ist, werden Zeichnungen, in denen der Authentifizierungsmodus mit dem unbeaufsichtigten Dienstkonto verwendet wird, von Visio Services nicht gerendert. Die integrierte Windows-Authentifizierung kann zusammen mit dem Secure Store Service verwendet werden, indem für Zeichnungen die Verwendung einer ODC-Datei konfiguriert wird. Die ODC-Datei gibt eine Zielanwendung für einmaliges Anmelden für jene Dateien an, die bestimmte Anmeldeinformation erfordern. 296 Datenauthentifizierung für Visio Services Visio Services in Microsoft SharePoint Server 2010 unterstützt mit Daten verbundene Webzeichnungen, die mit unterschiedlichen Datenquellen verbunden sein können, z. B.: In einer SharePoint-Farm gehostete Daten wie eine Microsoft Excel-Arbeitsmappe oder eine SharePoint-Liste Externe Daten wie Microsoft SQL Server-Daten oder eine OLE DB- oder ODBCDatenquelle Damit ein Benutzer Daten aus einer Datenquelle abrufen kann, muss sich dieser bei der Datenquelle authentifizieren und autorisiert werden, auf die in der Datenquelle enthaltenen Daten zuzugreifen. Im Fall einer Webzeichnung authentifiziert sich Visio Services stellvertretend für den Benutzer, der die Webzeichnung anzeigt, bei der Datenquelle, um die Daten zu aktualisieren, mit denen die Zeichnung verbunden ist. Welche Authentifizierungsmethoden Visio Services zum Abrufen der Daten verwenden kann, ist vom Typ der zugrundeliegenden Datenquelle abhängig, wie in der folgenden Tabelle beschrieben. Bei Datenquellen, die mehrere Authentifizierungsmethoden unterstützen, müssen die Datenverbindungen angeben, welche verwendet werden soll. Datenquelle Authentifizierungsmethode SharePoint-Listen SharePoint-Benutzerberechtigungen Excel-Arbeitsmappen SharePoint-Benutzerberechtigungen SQL Server Ein der Folgenden: 297 Datenquelle Authentifizierungsmethode OLE DB/ODBC Windows-Authentifizierung (integrierte Sicherheit) unter Verwendung der eingeschränkten KerberosStellvertretung unter Verwendung von Secure Store unter Verwendung des unbeaufsichtigten Dienstkontos SQL Server-Authentifizierung Ist von der Datenquelle abhängig, in der Regel ein in der Verbindungszeichenfolge gespeicherter Benutzername und ein zugehöriges Kennwort. Es können auch benutzerdefinierte Datenanbieter verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines benutzerdefinierten Datenanbieters unter Verwendung von Visio Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196860&clcid=0x407). Die folgenden Datenquellen werden in Microsoft Visio unterstützt, jedoch nicht in Visio Services: Access-Datenbanken Excel-Arbeitsmappen, die nicht auf SharePoint Server gehostet werden OLAP Verbinden mit Daten, die auf SharePoint Server gehostet werden Visio Services unterstützt mit Daten verbundene Webzeichnungen, die mit Daten verbunden sind, die innerhalb der SharePoint-Farm gehostet werden, z. B. die Folgenden: Excel-Arbeitsmappen, die sich in einer Dokumentbibliothek befinden Daten in SharePoint-Listen Verbinden mit Excel-Arbeitsmappen Visio Services verwendet die SharePoint Server-Anmeldeinformationen der Webzeichnungsanzeige, um eine Verbindung zu einer Excel-XLSX-Arbeitsmappe herzustellen. Damit die Authentifizierung erfolgreich ist, müssen die folgenden Bedingungen zutreffen: Excel Services muss ordnungsgemäß bereitgestellt und in der SharePoint-Farm konfiguriert werden. 298 Die Arbeitsmappe muss in der gleichen Farm gehostet werden wie die Webzeichnung. Die Webzeichnungsanzeige muss mindestens über Leseberechtigungen für die Excel-Arbeitsmappe verfügen. Für die Aktivierung dieser Art von Datenverbindung sind keine weiteren Konfigurationsschritte erforderlich. Hinweis: Für die Verbindung zu einer Excel-Arbeitsmappe verlangt Visio Services, dass Excel Services die Arbeitsmappe aktualisiert, wenn diese Verbindungen zu externen Daten enthält. In diesem Fall wird die Identität der Zeichnungsanzeige an Excel Services übergeben, damit Excel Services eine Authentifizierung bei zugrundeliegenden Datenquellen ausführen kann, um die Arbeitsmappe zu aktualisieren. Verbinden mit SharePoint-Listen Visio Services verwendet die SharePoint Server-Anmeldeinformationen der Webzeichnungsanzeige, um sich mit einer SharePoint-Liste zu verbinden. Damit die Authentifizierung erfolgreich ist, müssen die folgenden Bedingungen zutreffen: Die SharePoint-Liste muss in der gleichen Farm gehostet werden wie die Webzeichnung. Die Webzeichnungsanzeige muss mindestens über Leseberechtigungen für die SharePoint-Liste verfügen. Für die Aktivierung dieser Art von Datenverbindung sind keine weiteren Konfigurationsschritte erforderlich. Verbinden mit externen Daten Visio Services kann eine Verbindung zu zahlreichen externen Datenquellen herstellen, beispielsweise SQL Server, OLE DB/ODBC und benutzerdefinierte Datenanbieter. Um eine Verbindung zu der Datenquelle herzustellen, verwendet Visio Services einen spezifischen Datenanbieter für jede Datenquelle. Aus Sicherheitsgründen muss Visio Services den Datenanbietern explizit vertrauen, bevor sie verwendet werden können. Weitere Informationen zu vertrauenswürdigen Datenanbietern finden Sie unter Configuring Visio Graphics Service trusted data providers (SharePoint Server 2010). Die Verbindung zu einer Microsoft SQL Server-Datenquelle kann auf eine der folgenden Arten erfolgen: Windows-Authentifizierung SQL Server-Authentifizierung Andere Datenquellen verwenden eine Verbindungszeichenfolge, die in der Regel aus einem Benutzernamen und einem Kennwort besteht. Datenverbindungen Visio-Webzeichnungen verwenden eine der beiden folgenden Verbindungsarten: 299 Eingebettete Verbindungen Verknüpfte Verbindungen Eingebettete Verbindungen werden als Bestandteil der Visio-Webzeichnung gespeichert. Verknüpfte Verbindungen werden außerhalb der Webzeichnung in ODC-Dateien (Office Data Connection) gespeichert. Um eine verknüpfte Verbindung verwenden zu können, müssen Webzeichnungen auf eine ODC-Datei verweisen, die in der gleichen Farm gespeichert ist wie die Webzeichnung. Jede Datenverbindung besteht aus den folgenden Komponenten: Einer Verbindungszeichenfolge Einer Abfragezeichenfolge Einer Authentifizierungsmethode Optional einigen Metadaten, die zum Abrufen externer Daten erforderlich sind Jede Verbindungsart besitzt ihre Vor- und Nachteile, die im Folgenden erörtert werden. Wählen Sie die Verbindungsart aus, die Ihrem Szenario am besten entspricht. Verbindungstyp Eingebettete Verbindungen Unterstützte Datenquellen Vorteile ODC-Dateien SQL Server (unterstützt nur Kerberos-Stellvertretung und das unbeaufsichtigte Dienstkonto) OLE DB/ODBC Excel-Arbeitsmappen SharePoint-Listen Benutzerdefinierte Datenanbieter Alle Verbindungsinformationen werden in der Webzeichnung gespeichert. Eingebettete Verbindungen erfordern nur einen geringen Verwaltungsaufwand, um unterstützt zu werden. Eingebettete Verbindungen sind leicht zu erstellen. 300 SQL Server (unterstützt alle Authentifizierungsmethoden ) OLE DB/ODBC Verknüpfte Verbindungen können zentral gespeichert, verwaltet, überwacht und freigegeben werden, und der Zugriff auf diese kann unter Verwendung einer Datenverbindungsbibliothek zentral gesteuert werden. Zeichnungsautoren können bestehende Verbindungen verwenden, ohne Abfragen oder Verbindungszeichenfolgen erstellen zu müssen. Wenn sich die Datenverbindungsdetails für eine Datenquelle ändern, Verbindungstyp Eingebettete Verbindungen ODC-Dateien muss ein Administrator nur eine ODC-Datei aktualisieren. Bei dieser Änderung verwenden alle Webzeichnungen, die auf die ODC-Datei verweisen, nach der nächsten Aktualisierung die aktualisierten Verbindungsinformationen. (Ein Beispiel für ein solches Szenario wäre das Verschieben eines Datenbankservers oder die Änderung des Datenbanknamens.) Nachteile Wenn sich die Datenverbindungsdetails für eine Datenquelle ändern, müssen alle Webzeichnungen mit eingebetteten Verbindungen zu dieser Datenquelle mit aktualisierten Verbindungsinformationen neu veröffentlicht werden. Die Erstellung einer verknüpften Verbindung muss unter Verwendung von Excel erfolgen. Eingebettete Datenverbindungen sind für SharePoint-Administratoren schwieriger zu überwachen. Verknüpfte Verbindungen werden in Klartext gespeichert und können Datenbankkennwörter enthalten. Für die Sicherung dieser Dateien ist besondere Sorgfalt erforderlich. Verknüpfte Verbindungen erfordern für die Freigabe, Verwaltung und Sicherung möglicherweise die Unterstützung eines SharePoint-Administrators. Verwenden Sie für Szenarien, bei denen eine Datenverbindung zu einer relationalen Unternehmensdatenquelle wie SQL Server hergestellt werden muss, eine verknüpfte Datenverbindung. Verknüpfte Datenverbindungen sind vor allem zweckmäßig in Szenarien, in denen diese von zahlreichen Benutzern verwendet werden, und in denen die Überwachung der Verbindung durch den Administrator wichtig ist. 301 Hinweis: ODC-Dateien müssen zuerst in Excel erstellt und dann zu SharePoint Server exportiert werden, bevor sie mit Visio Services verwendet werden können. Verwenden Sie eingebettete Verbindungen in Szenarien, in denen schnelle Datenverbindungen zu einer kleinen oder dateibasierten Datenquelle benötigt werden, die nur von wenigen Benutzern verwendet werden. ODC-Dateien können in einer Datenverbindungsbibliothek gespeichert werden, einer besonderen Art von SharePoint-Dokumentbibliothek. Die Zentralisierung von Datenverbindungen in einer solchen Dokumentbibliothek besitzt mehrere Vorteile: Administratoren können den Schreibzugriff auf eine Datenverbindungsbibliothek auf Autoren vertrauenswürdiger Datenverbindungen beschränken, um sicherzustellen, dass von Webzeichnungsautoren nur ausreichend getestete und sichere Datenverbindungen verwendet werden. Administratoren verfügen über einen einzigen Speicherort für die Verwaltung von Datenverbindungen für eine große Gruppe von Benutzern. Administratoren können unter Verwendung der DokumentbibliotheksVersionsverwaltung und von Workflowfeatures auf einfache Weise Datenverbindungsdateien genehmigen, überwachen, zurücksetzen und verwalten. Datenverbindungsbibliotheken können in anderen Office-Anwendungen wie Excel, Excel Services, Microsoft InfoPath 2010, InfoPath Forms Services und Microsoft Word wiederverwendet werden. Endbenutzer finden Zeichnungsdaten an einem einzigen Speicherort, wodurch sich Unklarheiten und Benutzerschulungen verringern lassen. Informationen zum Erstellen von Datenverbindungsbibliotheken finden Sie unter Vorgehensweise: Erstellen und Verwenden einer Datenverbindungsbibliothek (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=188117&clcid=0x407). Informationen zum Erstellen von ODC-Dateien finden Sie unter Erstellen, Bearbeiten und Verwalten von Verbindungen zu externen Daten (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196894&clcid=0x407). Windows-Authentifizierung Für die Windows-Authentifizierung ist es erforderlich, dass Visio ServicesSQL Server einen Satz Windows-Anmeldeinformationen bereitstellt. Diese Art von Anmeldeinformationen sind üblich in Windows-Netzwerken, und sie sind identisch mit den Anmeldeinformationen, die für die Anmeldung bei Computern in einer WindowsDomäne oder bei einem Computer unter Exchange Server verwendet werden. WindowsAnmeldeinformationen werden als sicherstes und am einfachsten zu verwaltendes Verfahren zur Steuerung des Zugriffs auf SQL Server-Datenbanken betrachtet. Ein Problem bei der Verwendung der Windows-Authentifizierung mit Visio Services ist jedoch die Windows-Sicherheitsfunktion "Doppelschritt", bei der Benutzeranmeldeinformationen nur von einem Computer in einem Windows-Netzwerk zu einem anderen übergeben werden können. Wenn es sich bei Visio Services um ein mehrstufiges System handelt, sind für Visio Services spezielle Authentifizierungsmethoden erforderlich, damit für den Endbenutzer Daten abgerufen werden können. 302 Die zu verwendende Authentifizierungsmethode ist von mehreren Faktoren abhängig, wie in der folgenden Tabelle erläutert. Wählen Sie diejenige aus, die am besten für Ihr Szenario geeignet ist. Authentifizierungsmet Kerberoshode Stellvertretung Beschreibung Secure Store Bei der Verwendung Bei der Verwendung der eingeschränkten von Secure Store Service werden die KerberosWindowsStellvertretung Anmeldeinformatione werden die n der WindowsAnmeldeinformation Zeichnungsanzeige einem anderen Satz en der Zeichnungsanzeige von Benutzerinformatione direkt an die n zugeordnet, die in Datenquelle einer Secure Storegesendet. Zielanwendung festgelegt werden. 303 Unbeaufsichtigtes Dienstkonto Bei der Verwendung von Secure Store Service werden alle Anzeigen einem eindeutigen Satz von Anmeldeinformationen zugeordnet, die als unbeaufsichtigtes Dienstkonto bezeichnet werden. Dieses wird in einer speziellen Secure Store-Zielanwendung gespeichert, die in den globalen Einstellungen von Visio Services festgelegt wird. Authentifizierungsmet Kerberoshode Stellvertretung Secure Store Unbeaufsichtigtes Dienstkonto Anmeldeinformatione Die WindowsAnmeldeinformation n für Datenverbindungen en für die Webzeichnungsanz eige Die in der Secure Store-Zielanwendung festgelegten Anmeldeinformatione n Die Anmeldeinformationen des unbeaufsichtigten Dienstkontos Vorteile Das Kerberos- Protokoll ist Industriestandar d bei der Verwaltung von Anmeldeinform ationen. Kerberos wird in die bestehende Active DirectoryInfrastruktur eingebunden. Nachteile Die KerberosStellvertretung ermöglicht die Überwachung einzelner Zugriffe auf eine Datenquelle. Wenn die Identität der Webzeichnungs anzeige bekannt ist, können Ersteller von Webzeichnunge n personalisierte Datenbankabfra gen in Webzeichnunge n einbetten. Für die Secure Store Service ist Bestandteil von SharePoint Server und ist einfacher zu konfigurieren als Kerberos. Das unbeaufsichtigte Dienstkonto ist die am einfachsten bereitzustellende und einzurichtende Authentifizierungs methode. Zuordnungen sind flexibel: ein Benutzer kann entweder 1-zu-1 oder viele-zu-1 zugeordnet werden. Das unbeaufsichtigte Dienstkonto benötigt keinen großen Verwaltungsaufwa nd. Nicht-WindowsAnmeldeinformati onen können für die Verbindung mit Datenquellen verwendet werden, die keine WindowsAnmeldeinformati onen akzeptieren. Für Visio erstellte Zuordnungen können von anderen Business IntelligenceAnwendungen wie Excel Services wieder verwendet werden. Für die 304 Wenn alle den Authentifizierungsmet Kerberoshode Stellvertretung Secure Store Konfiguration für SharePoint Server und Visio Services sind zusätzliche administrative Maßnahmen erforderlich. Voraussetzung für einen erfolgreichen Authentifizierungsvorg ang Die KerberosStellvertretung muss in einer SharePointFarm eingerichtet werden. 305 Unbeaufsichtigtes Dienstkonto Einrichtung und Verwaltung von Zuordnungstabell en ist einiger Verwaltungsaufw and erforderlich. Secure Store ermöglicht die eingeschränkte Überwachung. In zahlreichen vielezu-1-Szenarien werden eingehende einzelne Benutzer durch eine Zielanwendung den gleichen Anmeldeinformati onen zugeordnet, sodass diese quasi zu einem Benutzer verschmolzen werden. Secure Store Service muss in der Farm bereitgestellt und konfiguriert werden. Es muss auch die entsprechenden Zuordnungsinfor mationen für einen bestimmten eingehenden Benutzer enthalten. Darüber hinaus müssen die Zuordnungsinfor mationen gleichen Anmeldinformation en zugeordnet werden, kann ein Administrator nicht unterscheiden, wer auf die Datenquelle zugegriffen hat. Secure Store Service muss in der Farm bereitgestellt und konfiguriert werden. Es muss auch die entsprechenden Anmeldeinformatio nen für das unbeaufsichtigte Dienstkonto enthalten. Darüber hinaus müssen die Zuordnungsinform ationen möglicherweise regelmäßig Authentifizierungsmet Kerberoshode Stellvertretung Secure Store Unbeaufsichtigtes Dienstkonto möglicherweise regelmäßig aktualisiert werden, um Kennwortänderun gen des zugeordneten Kontos wiederzugeben. aktualisiert werden, um Kennwortänderung en des zugeordneten Kontos wiederzugeben. Visio Services muss für die Verwendung des unbeaufsichtigten Dienstkontos konfiguriert werden. Kerberos-Stellvertretung Verwenden Sie die Kerberos-Stellvertretung für sichere und schnelle Authentifizierung bei relationalen Unternehmensdatenbanken, die die Windows-Authentifizierung unterstützen. Weitere Informationen zur Konfiguration der Kerberos-Stellvertretung finden Sie unter: Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für Microsoft SharePoint 2010-Produkte (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196600&clcid=0x407) Configure Kerberos authentication (SharePoint Server 2010) Secure Store Service Verwenden Sie Secure Store für die Authentifizierung bei relationalen Unternehmensdatenbanken, die die Windows-Authentifizierung unterstützen oder auch nicht. Secure Store ist auch zweckmäßig in Szenarien, in denen die Zuordnung der Anmeldeinformationen gesteuert werden soll. Weitere Informationen zur Verwendung von Secure Store mit Visio Services finden Sie unter Secure Store Service für Business Intelligence-Dienstanwendungen. Videovorführung Diese Demonstration erläutert die erforderlichen Schritte für die Konfiguration von Visio Services mit Secure Store. 306 Sehen Sie sich das Video an (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196864&clcid=0x407). Wenn Sie die Videodatei herunterladen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Link, und wählen Sie Ziel speichern unter. Unbeaufsichtigtes Dienstkonto Zur Erleichterung der Konfiguration stellt der Visio-Grafikdienst eine spezielle Konfiguration bereit, mit der ein Administrator eine eindeutige Zuordnung erstellen kann, bei der alle Benutzer einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen zugeordnet werden. Dieses als unbeaufsichtigtes Dienstkonto bezeichnete Konto muss ein WindowsDomänenkonto mit geringen Rechten sein. Visio Service nimmt die Identität dieses Kontos an, wenn es sich stellvertretend für eine Webzeichnungsanzeige mit einer Datenbank verbindet. Es empfiehlt sich, diesem Konto so wenig Netzwerkberechtigungen einzuräumen wie möglich. In der Regel nur die Rechte für die Anmeldung beim Netzwerk und den Zugriff auf die Datenquelle, mit der die Benutzer eine Verbindung herstellen können sollen. Stellen Sie für die höchstmögliche Sicherheit zudem sicher, dass das unbeaufsichtigte Dienstkonto keinen Zugriff auf die SharePoint-Konfiguration und die Inhaltsdatenbank besitzt. Unter den folgenden Voraussetzungen wird das unbeaufsichtigte Dienstkonto von Visio Services verwendet: Wenn eine ODC-Datei die Verwendung des unbeaufsichtigten Dienstkontos für Windows oder die SQL Server-Authentifizierung festlegt Wenn keine Office-Datenverbindung verwendet wird und bei der KerberosAuthentifizierung ein Fehler auftritt Hinweis: Das unbeaufsichtigte Dienstkonto kann ein lokales Computerkonto vom Typ "Windows" sein. Wenn das unbeaufsichtigte Dienstkonto als lokales Dienstkonto konfiguriert ist, müssen Sie sicherstellen, dass die Konfiguration auf jedem Anwendungsserver, auf dem Visio Services ausgeführt wird, identisch ist. Um die Verwaltung zu erleichtern sollte ein Domänenkonto verwendet werden. Verwenden Sie das unbeaufsichtigte Dienstkonto, wenn Verbindungen zu kleinen Adhoc-Bereitstellungen hergestellt werden sollen, bei denen die Sicherheit weniger wichtig ist, oder bei denen die Geschwindigkeit der Bereitstellung entscheidend ist. Weitere Informationen zur Verwendung des unbeaufsichtigten Dienstkontos mit Visio Services finden Sie unter Secure Store Service für Business IntelligenceDienstanwendungen. Videovorführung 307 Diese Demonstration erläutert die erforderlichen Schritte für die Konfiguration von Visio Services mit dem unbeaufsichtigten Dienstkonto. Sehen Sie sich das Video an (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196865&clcid=0x407). Wenn Sie die Videodatei herunterladen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Link, und wählen Sie Ziel speichern unter. SQL Server-Authentifizierung Für die SQL Server-Authentifizierung ist es erforderlich, dass Visio Services einen SQL Server-Benutzernamen und ein Kennwort für eine SQL Server-Datenquelle bereitstellt. Visio Services extrahiert diesen Benutzernamen und das Kennwort aus der Verbindungszeichenfolge der Datenverbindung und übergibt diese an die Datenquelle. Zur Verringerung von Sicherheitsrisiken übernimmt Visio Services bei der Verbindung zu einer solchen Datenquelle die Identität des unbeaufsichtigten Dienstkontos. Authentifizierung bei einer OLEDB/ODBC-Datenquelle Für die Authentifizierung bei Datenquellen von Drittanbietern ist es in der Regel erforderlich, dass Visio Services der Datenquelle einen Benutzernamen und ein Kennwort bereitstellt. Wie bei der SQL Server-Authentifizierung extrahiert Visio Services diesen Benutzernamen und das Kennwort aus der Verbindungszeichenfolge der Datenverbindung und übergibt diese an die Datenquelle. Zur Verringerung von Sicherheitsrisiken übernimmt Visio Services bei der Verbindung zu einer solchen Datenquelle die Identität des unbeaufsichtigten Dienstkontos. Datenaktualisierung Visio Services unterstützt die Aktualisierung von Zeichnungen, die mit den folgenden Daten verbunden sind: SQL Server SharePoint-Listen In SharePoint Server gehostete Excel-Arbeitsmappen Oracle 9i, 9iR2, 10g, 10gR2, 11g, 11gR2 und DB2 9.2 308 Hinweis: Wenn sich die Datenquelle, mit der Sie eine Verbindung herstellen möchten, nicht in der vorstehenden Liste befindet, können Sie Unterstützung für diese hinzufügen, indem Sie einen benutzerdefinierten Visio-Datenanbieter erstellen. Diese Technologie ermöglicht die Umschließung Ihrer bestehenden Datenquellen mit einer solchen, die von Visio Services verwendet werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines benutzerdefinierten Datenanbieters unter Verwendung von Visio Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191029&clcid=0x407) in der MSDN Library. Die Aktualisierung der externen Daten ist das Ergebnis der folgenden Schritte unter Verwendung von Visio Services. 1. Erstellen einer Zeichnung: Ein Autor einer Zeichnung lädt eine mit Daten verbundene Webzeichnung zu SharePoint Server 2010 hoch. 2. Auslösen der Aktualisierung: Die Zeichnungsanzeige löst eine Aktualisierung einer mit Daten verbundenen Webzeichnung aus. 3. Datenverbindungen: Visio Services ruft Datenverbindungsinformationen für jede externe Datenquelle in der Zeichnung ab. 309 4. Vertrauenswürdige Datenanbieter: Visio Services überprüft, ob ein vertrauenswürdiger Datenanbieter vorhanden ist, von dem die Daten abgerufen werden können. 5. Authentifizierung: Visio Services führt eine Authentifizierung bei der Datenquelle aus und ruft die angeforderten Daten für die Datenanzeige ab. 6. Aktualisierung der Zeichnung: Visio Services aktualisiert die Webzeichnung auf der Grundlage der Datenquellendaten und gibt diese an die Anzeige zurück. Die Aktualisierung kann vom Browser aus auf eine der folgenden Arten ausgelöst werden: Der Endbenutzer öffnet die Webzeichnung. Der Endbenutzer klickt für eine bereits geöffnete Webzeichnung auf die Schaltfläche Aktualisieren. Der Endbenutzer lädt eine Seite, die das Visio Web Access-Webpart enthält, das durch einen Websitedesigner für die automatische Aktualisierung konfiguriert wurde. Hinweis: Ein SharePoint-Websitedesigner muss das Visio Web Access-Webpart auf einer Seite platzieren und für eine regelmäßige Aktualisierung konfigurieren. Die Aktualisierung kann auch in Drittanbieterlösungen ausgelöst werden, indem per JavaScript die vwaControl.Refresh()-Methode der Mashup-API des Visio Web AccessWebparts aufgerufen wird. Weitere Informationen finden Sie unter Anpassen von VisioWebzeichnungen im Visio Web Access-Webpart (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196503&clcid=0x407) in der MSDN Library. Wenn keine zuvor zwischengespeicherten Versionen dieser Webzeichnung vorliegen, lösen alle diese Aktionen eine Aktualisierung der Webzeichnung aus. Weitere Informationen zur Konfiguration von Cacheeinstellungen für Visio Services finden Sie unter Configure Visio Graphics Service global settings (SharePoint Server 2010). 310 Ressourcen für Visio Services Im Folgenden eine Liste der verfügbaren Ressourcen für Visio Services in Microsoft SharePoint Server 2010. Dokumentation, Referenzen und Whitepaper Planen von Visio Services (SharePoint Server 2010) Visio Graphics Service administration (SharePoint Server 2010) Planen der Sicherheit von Visio Services (SharePoint Server 2010) Whitepaper zur Planung der Leistung und Kapazität von Visio Services 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191156&clcid=0x407) Erstellen eines benutzerdefinierten Datenanbieters unter Verwendung von Visio Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191029&clcid=0x407) Visio Services-Klassenbibliothek (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196500&clcid=0x407) Visio 2010 Software Development Kit (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196501&clcid=0x407) Anpassen von Visio-Webzeichnungen im Visio Web Access-Webpart (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196503&clcid=0x407) Blogbeiträge Einführung in Visio Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196504&clcid=0x407) Veröffentlichen von Diagrammen in Visio Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196505&clcid=0x407) Einbetten einer Webzeichnung in einer SharePoint-Seite (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196506&clcid=0x407) Installieren und Konfigurieren von Visio Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196507&clcid=0x407) Erstellen von SharePoint-Workflows in Visio Premium 2010 (Teil 1) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196508&clcid=0x407) Erstellen von SharePoint-Workflows in Visio Premium 2010 (Teil 2) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196509&clcid=0x407) Keine Codemashups mit Visio Services und Webpartverbindungen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196510&clcid=0x407) Die JavaScript-Mashup-API für Visio Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196511&clcid=0x407) 311 Videodemos Einrichten von Visio Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196857&clcid=0x407) Konfigurieren von Visio Services mit dem unbeaufsichtigten Dienstkonto (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196865&clcid=0x407) Konfigurieren von Visio Services mit Secure Store (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196864&clcid=0x407) 312 Planen des Business Intelligence Indexing Connector (SharePoint Server 2010) In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die Verwendung von Microsoft Business Intelligence Indexing Connector planen. Business Intelligence Indexing Connector (Einführung) In diesem Artikel wird erläutert, wie Sie Microsoft Business Intelligence Indexing Connector bereitstellen können, um die Suchfunktionen für Microsoft Excel und Microsoft SQL Server Reporting Services (SSRS)-Berichte sowie für die zugrunde liegenden Datenquellen verbessern können, die Teil eines Berichts sind. Festlegen der Softwareanforderungen für Business Intelligence Indexing Connector In diesem Artikel werden die Softwareanforderungen für die Business Intelligence Indexing Connector-Front-End- (unter Microsoft SharePoint Server 2010) und -BackEnd-Installationen (unter Microsoft FAST Search Server 2010 for SharePoint) beschrieben. Architektur von Business Intelligence Indexing Connector (Übersicht) In diesem Artikel wird die Topologie für eine Bereitstellung von Microsoft Business Intelligence Indexing Connector auf mehreren Servern beschrieben, die Microsoft FAST Search Server 2010 for SharePoint (dem Back-End) und SharePoint Server (dem Front-End) hinzugefügt wird. Übersicht über die Benutzeroberfläche der Registerkarte "Suchen" von Business Intelligence Indexing Connector In diesem Artikel werden die Elemente der Suchseite Berichte erklärt. 313 Business Intelligence Indexing Connector (Einführung) Administratoren können Microsoft Business Intelligence Indexing Connector bereitstellen, um die Suchmöglichkeiten für Microsoft Excel- und Microsoft SQL Server Reporting Services (SSRS)-Berichte sowie für die zugrunde liegenden Datenquellen, die Teil des Berichts sind, zu verbessern. Nachdem Microsoft Business Intelligence Indexing Connector installiert wurde, wird auf der Suchseite mit Berichte eine weitere Registerkarte angezeigt. Benutzer, denen mithilfe der Registerkarte Berichte verbesserte Suchergebnisse, Beschreibungen, Miniatur- und Vorschauansichten angezeigt werden, können zudem Suchergebnisse optimieren. Zu den durchsuchbaren Business Intelligence Objekten zählen XLSX- und XLSMDokumente, die in Microsoft Office Excel 2007 und Excel 2010 erstellt wurden. PowerPivot- und SQL Server Reporting Services-Dateien sind ebenfalls durchsuchbar. Hinweis: XLSX- und XLSM-Dokumente können mit älteren Versionen von Excel erstellt werden, sofern das Compatibility Pack installiert ist. Durch Bereitstellen von Microsoft Business Intelligence Indexing Connector können Benutzer Business Intelligence-Objekte mit folgenden Merkmalen suchen und bestimmen: Zusätzliche Daten, die nicht explizit im Dokumenttext des Berichts enthalten, aber dennoch durchsuchbar sind Zusätzliche Business Intelligence-Merkmale wie Dimensionen und Measures Features von Business Intelligence Indexing Connector Mithilfe von Business Intelligence Indexing Connector können Sie die Relevanz von Suchabfragen auf folgende Weisen steigern: 1. Nach einer Suche auf der Registerkarte Berichte können Sie mithilfe von Verfeinerungskategorien die Ergebnisse Ihrer Suche begrenzen, indem Sie unter den Kategorien verfügbare Filter aktivieren. Es gibt drei zusätzliche Kategorien, die nicht zu FAST Search Server 2010 for SharePoint gehören: Berichtsformat, Datenquellen und Datenkategorie. Wenn Sie beispielsweise Tabelle als Format in der Kategorie Berichtsformat auswählen, werden die Suchergebnisse auf Dateien mit enthaltenen Tabellen begrenzt. Wenn Sie Diagramm auswählen, werden die Suchergebnisse auf Dateien mit enthaltenen Diagrammen beschränkt. 314 2. Wenn Sie eine Suche auf der Registerkarte Berichte durchführen, enthält die resultierende Dateibeschreibung jeder Datei Beschreibungsüberschriften, mit deren Hilfe Sie die gewünschte Datei finden können. Darüber hinaus stehen Miniaturansichten von Dateien im PowerPivot-Katalog und eine Vorschauoption zur Verfügung. Die folgende Liste enthält Beschreibungen der Überschriften. Hinweis: Wenn keine Stichwörter, Datenbanknamen oder Excel-Arbeitsblattnamen vorhanden sind, wird die Beschreibungsüberschrift nicht angezeigt. In PivotTable: Zeigt die in einer PivotTable enthaltenen Suchstichwörter. In Tabellen: Zeigt die in einer Tabelle enthaltenen Suchstichwörter. Diagramme: Zeigt die in einem Diagramm enthaltenen Suchstichwörter. Datenquellen: Zeigt den Namen der Datenquelle an, sofern vorhanden. Blätter: Zeigt den Namen des Excel 2010-Arbeitsblatts an, sofern eine ExcelDatei vorhanden ist. Andere Stichwörter: Zeigt andere Stichwörter Ihrer Suche. Verfeinerungskategorien, die das Filtern der Ergebnisse unterstützen, befinden sich links auf der Suchseite. 315 Übersicht über die Benutzeroberfläche der Registerkarte "Suchen" von Business Intelligence Indexing Connector Microsoft Business Intelligence Indexing Connector verbessert die Suchmöglichkeiten für Microsoft Excel- und Microsoft SQL Server Reporting Services (SSRS)-Berichte sowie für die zugrunde liegenden Datenquellen, die Teil des Berichts sind. Benutzer, denen verbesserte Suchergebnisse, Beschreibungen, Miniatur- und Vorschauansichten angezeigt werden, können zudem Suchergebnisse optimieren. In diesem Artikel werden die Elemente der Suchseite Berichte vorgestellt. 316 317 Registerkarte "Berichte" Nachdem Business Intelligence Indexing Connector in SharePoint Server 2010 installiert wurde, wird die Registerkarte Berichte den Registerkarten Alle Websites und Personen sowie möglicherweise anderen angepassten Suchregisterkarten hinzugefügt. Die Registerkarte Berichte dient zum Eingrenzen von Suchergebnissen auf Excel- und SQL Server Reporting Services-Dateien unter Verwendung der in diesem Dokument beschriebenen zusätzlichen Suchfunktionen. Ergebnisbeschreibung Business Intelligence Indexing Connector bietet umfassende Ergebnisbeschreibungen, die in Kategorien unterteilt werden, um Benutzern ein besseres Verstehen der Suchergebnisse zu ermöglichen. Wenn die Kategorien PivotTables, Tabellen, Diagramme oder Messgeräte bei einer Suche gefunden werden, werden die Stichwörter im Kontext, in dem sie sich befinden, hervorgehoben. In der vorherigen Abbildung ist Sheet1 ein Link zu den Arbeitsblättern, die die Stichwörter "France" und "Sales" enthalten. Hinweis: Zu jedem Arbeitsblatt, in dem Stichwörter gefunden werden, wird ein Link angezeigt. Darüber hinaus enthält die Kategorie Datenquellen die im Dokument gefundenen unterstützten Datenquellen. Die Kategorie Andere enthält andere relevante im Dokument gefundene Informationen, die nicht zu den vorherigen Kategorien gehören. Es folgen Merkmale von Stichwörter, die in Excel-Dateien erkannt werden, und eine Erläuterung, wie Business Intelligence-Elemente durchforstet und von Business Intelligence Indexing Connector bestimmt werden. Excel-Dateien können aus Office Excel 2007 und Excel 2010 stammen (XLXS- und XLSM-Dateien). In ausgeblendeten Excel-Zeilen und -Spalten enthaltene Stichwörter werden bestimmt und in der Ergebnisbeschreibung angezeigt. Auch Stichwörter in den Excel-PivotTable-Filtern werden erkannt, auch wenn sie ggf. nicht sichtbar sind. In der vorherigen Abbildung enthält (In Filter) das Stichwort France, selbst wenn France gegenwärtig nicht der ausgewählte Filterwert sein sollte. (In Zeile/Spalte) wird hinter einem hervorgehobenen Stichwort angezeigt, um anzugeben, dass sich das Stichwort in einer PivotTable-Zeile oder- Spalte befindet. Ebenso gibt (In Kategorien/Datenreihen) an, dass sich das Stichwort in einer Kategorie oder Datenreihe in einem Diagramm befindet. Dokumentminiaturansicht Die Dokumentminiaturansicht ist Teil der Ergebnisbeschreibung jedes Ergebnisses und enthält eine kleine Darstellung des tatsächlichen Dokuments. 318 Hinweis: Dokumentminiaturansichten werden nur angezeigt, wenn sich die Excel- und SQL Server Reporting Services-Dokumente im Microsoft SQL Server PowerPivot für Microsoft SharePoint-Berichtskatalog befinden. Vorschau, Duplikate, Ansicht im Browser Unter Vorschau werden Abbildungen der einzelnen Blätter oder Seiten des Dokuments gezeigt. Wenn dasselbe Dokument mehrmals gefunden wird, wird unter Duplikate in Klammern die Anzahl des duplizierten Dokuments angezeigt. Steht die Option Im Browser anzeigen zur Verfügung, können Sie das Arbeitsblatt innerhalb der Excel-Datei im Browser anzeigen. Hinweis: Aufgrund von Microsoft Silverlight 3-Sicherheitsbeschränkungen kann die Anzeige von Miniatur- und Vorschauansichten in der Ergebnisbeschreibung ggf. verhindert werden. Silverlight 3 lässt in der Standardeinstellung für alle Anforderungen außer für Bilder und Medien nur die Kommunikation über die ursprüngliche Website zu. Weitere Informationen finden Sie unter Verfügbarmachen eines Diensts über Domänengrenzen hinweg (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190990&clcid=0x407) in der MSDN Library. Verfeinerungskategorien Verfeinerungskategorien ermöglichen das Verfeinern der Suchergebnisse, indem Sie verfügbare Filter auswählen. Business Intelligence Indexing Connector bietet nach seiner Installation drei zusätzliche Verfeinerungskategorien. 1. Die Kategorie Datenquellen ermöglicht das Begrenzen der Ergebnisse auf Berichte mit Datenquellen, die von den Dokumenten genutzt werden. 2. Die Kategorie Datenkategorie begrenzt die Ergebnisse auf Berichte mit Stichwörtern, die auf Metadaten verweisen, z. B. Dimensions- und Measurenamen in Diagrammen und PivotTables. 3. In der Kategorie Berichtsformat werden Ergebnisse auf Berichte mit Tabellen und Diagrammen beschränkt. Wenn Sie Tabelle in der Kategorie Berichtsformat als Format auswählen, werden die Suchergebnisse auf Dateien mit enthaltenen Tabellen begrenzt. Wenn Sie Diagramm auswählen, werden die Suchergebnisse auf Dateien mit enthaltenen Diagrammen beschränkt. 319 Festlegen der Softwareanforderungen für Business Intelligence Indexing Connector In diesem Artikel werden die Softwarevoraussetzungen für die Front-End-Installationen (in Microsoft SharePoint Server 2010) und Back-End-Installationen (in Microsoft FAST Search Server 2010 for SharePoint) für Business Intelligence Indexing Connector beschrieben. Vor dem Installieren von Business Intelligence Indexing Connector müssen Sie zunächst SharePoint Server 2010 und FAST Search Server 2010 for SharePoint installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Architektur von Business Intelligence Indexing Connector (Übersicht). In diesem Artikel sind keine Softwarevoraussetzungen für Microsoft SharePoint Server 2010 oder FAST Search Server 2010 for SharePoint enthalten. Ziehen Sie hierzu die Dokumentation für die jeweiligen Technologien zu Rate, für die Business Intelligence Indexing Connector installiert wird. Weitere Informationen finden Sie unter: Hardware- und Softwareanforderungen für die Installation von SQL Server 2008 R2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191076&clcid=0x407) Determine hardware and software requirements (SharePoint Server 2010) System requirements (FAST Search Server 2010 for SharePoint) Softwareanforderungen für Business Intelligence Indexing Connector: Back-End Vor der Installation von Business Intelligence Indexing Connector müssen Sie Folgendes installieren: Microsoft .NET Framework 3.5 Service Pack 1 Microsoft SQL Server 2008 R2 Feature Pack: SQL Server 2008 R2 ADOMD.NET SQL Server 2008 R2 Analysis Management Objects SQL Server 2008 R2 System CLR Types Open XML SDK 2.0 für Microsoft Office (OpenXMLSDKv2.msi) Zum Durchforsten von PowerPivot für Excel 2010-Dateien müssen Sie die folgenden Komponenten auf FAST Search Server 2010 for SharePoint-Servern installieren, die für die Dokumentverarbeitung eingesetzt werden: Microsoft Excel 2010 PowerPivot für Excel 2010 320 Installieren der erforderlichen Software Zum Installieren von Business Intelligence Indexing Connector navigieren Sie zu den in diesem Abschnitt aufgeführten Websites. Microsoft .NET Framework 3.5 Service Pack 1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=131037&clcid=0x407) Microsoft SQL Server 2008 R2 Feature Pack Open XML SDK 2.0 für Microsoft Office (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191094&clcid=0x407) Microsoft SQL Server 2008 R2 PowerPivot für Microsoft Excel 2010 (http://support.mozilla.com/de/kb/links+to+local+or+network+pages+do+not+work) Softwareanforderungen für Business Intelligence Indexing Connector: Front-End Es folgen die Softwarevoraussetzungen für das Front-End von Business Intelligence Indexing Connector. Weitere Informationen finden Sie unter Determine hardware and software requirements (SharePoint Server 2010). Microsoft SharePoint Server 2010 Enterprise Internetbrowser Hinweis: Informationen zum Öffnen von Dokumenten in einer Dateifreigabe mithilfe von Firefox finden Sie unter Fehlerhafte Links zu lokalen Seiten oder Netzwerkseiten (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191096&clcid=0x407). Sie erhalten hier Informationen, wie Sie das Problem umgehen können. Installieren von Microsoft Business Intelligence Indexing Connector: Front-End und Back-End Nach dem Installieren der erforderlichen Software laden Sie Business Intelligence Indexing Connector für das Front-End und das Back-End auf den folgenden Websites herunter. Microsoft Business Intelligence Indexing Connector - Back-End (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195026&clcid=0x407) Microsoft Business Intelligence Indexing Connector - Front-End (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195027&clcid=0x407) Siehe auch Konzepte Architektur von Business Intelligence Indexing Connector (Übersicht) 321 Architektur von Business Intelligence Indexing Connector (Übersicht) In diesem Artikel ist die Topologie einer Bereitstellung mit mehreren Servern von Microsoft Business Intelligence Indexing Connector beschrieben, der Microsoft FAST Search Server 2010 for SharePoint (dem Back-End) und SharePoint Server (dem FrontEnd) hinzugefügt wurde. Ein Server ist als Administrationsserver definiert, auf dem Administratordienste installiert und ausgeführt werden. Die Bereitstellung kann aufgerüstet werden, um eine Bereitstellung mit mehreren Servern zu erstellen, indem mindestens ein nicht administrativer Server hinzugefügt wird. Auf einem nicht administrativen Server sind keine Administratordienste eingerichtet, es wird jedoch eine Verbindung mit einem ausgeführten administrativen Server in einer Bereitstellung mit mehreren Servern hergestellt. Auf dem nicht administrativen Server werden Dienste wie z. B. Suchvorgänge, Indizierung und Dokumentverarbeitung ausgeführt. Weitere Informationen finden Sie unter Plan the search solution (FAST Search Server 2010 for SharePoint). 322 Einrichten von FAST Search Server 2010 für SharePoint (Back-End) Auf den FAST Search Server 2010 for SharePoint-Servern für Administration und Dokumentverarbeitung muss Business Intelligence Indexing Connector installiert sein. Im Business Intelligence Indexing Connector-Konfigurations-Assistenten besteht die Option, die Durchforstungsfunktionalität für externe Datenquellen zu aktivieren. Das Feature ist standardmäßig deaktiviert. Business Intelligence Indexing Connector erweitert die vorhandene IFilter-Schnittstelle für Office auf den FAST Search Server 2010 for SharePoint-Durchforstungsservern. Die folgenden Dateitypen werden vom Business Intelligence Indexing Connector durchforstet und verarbeitet. 323 Arbeitsmappen in Microsoft Office Excel 2007 und Microsoft Excel 2010 (XLSX) Microsoft-Arbeitsmappen mit Makros (XLSM) Berichte in SQL Server Reporting Services und Report Builder 3.0 (RDL) Weitere Informationen zur Installation finden Sie unter Install and configure Business Intelligence Indexing Connector (back end). Einrichten von SharePoint Server 2010 (FrontEnd) Das Business Intelligence Indexing Connector-Clientsetup ist ein Feature, das in der SharePoint Server-Farm aktiviert werden kann. Es passt die angegebene FAST SearchWebsite an. Das Setup erfolgt bei der Installation des SharePoint-Lösungspakets. Weitere Informationen finden Sie unter Install or uninstall SharePoint Solution Pack for Business Intelligence Indexing Connector (frontend). Logische Architektur Es folgt eine nähere Betrachtung der Architektur für Business Intelligence Indexing Connector. 324 325 Grundlegendes zu Planungslösungen und Szenarien (Whitepaper) Dieses Whitepaper enthält Anweisungen und Beispiele für das Entwickeln einer Business Intelligence-Lösung mit Planungs-, Budgetierungs- und Prognosefunktionen für die Abteilungen Buchhaltung, Personalwesen und andere Abteilungen innerhalb einer Organisation. Die Architektur der Lösung ermöglicht Planungsfunktionen, die das Zurückschreiben in SQL Server Analysis Services-Cubes, SharePoint-Listen und relationalen Datenbanken einschließen. In diesem Whitepaper wird zudem die Verwendung der Microsoft-Plattform zum Entwickeln von Finanzberechnungen und Geschäftsregeln gezeigt, um Formular- und Berichtsdaten über Microsoft Excel zu verknüpfen. Workflow und Sicherheit sind ebenfalls als Funktionen enthalten, damit eine Zusammenarbeit in Microsoft SharePoint 2010-Umgebungen möglich ist. Schließlich wird das Erstellen und Warten eines zentralisierten Datenmodells erläutert. Datei herunterladen 326 Planen von Geschäftsdaten und Unternehmensabläufen (SharePoint Server 2010) Mithilfe der Themen in diesem Abschnitt können Sie Lösungen planen und erstellen, mit den Unternehmensabläufe und Formulare in die Daten Ihres Unternehmens eingebunden werden. Inhalt dieses Abschnitts: Planen der Verwendung von Business Connectivity Services (SharePoint Server 2010) Planen von InfoPath Forms Services (SharePoint Server 2010) Planen von Workflows (SharePoint Server 2010) 327 Planen der Verwendung von Business Connectivity Services (SharePoint Server 2010) Microsoft Business Connectivity Services ist eine Sammlung aus Diensten und Features, die Ihnen die Möglichkeit bieten, Microsoft SharePoint Server 2010-Lösungen mit Quellen für externe Daten zu verbinden und externe Inhaltstypen basierend auf diesen externen Daten zu definieren. Bei der Planung des Einsatzes von Microsoft Business Connectivity Services sollten Sie berücksichtigen, welche Arten von Lösungen in Ihrer Organisation erforderlich sind, und Vorkehrungen für die Sicherheit und Verwaltung dieser Lösungen treffen. Inhalt dieses Abschnitts: Business Connectivity Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Definiert das Konzept der Microsoft Business Connectivity Services und erläutert, wie auf Microsoft Business Connectivity Services basierende Lösungen die Integration von Clientanwendungen, Servern, Diensten und Tools in den Microsoft Office 2010Produktfamilie nutzen können. Business Connectivity Services-Sicherheit (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Beschreibt die Sicherheitsarchitektur des Servers und Clients für Microsoft Business Connectivity Services, die unterstützten Sicherheitsumgebungen, die verfügbaren Authentifizierungsmodi für die Verbindung von externen Inhaltstypen mit externen Systemen, die verfügbaren Autorisierungsoptionen für gespeicherte Objekte sowie die allgemeinen Methoden zum Konfigurieren der Sicherheit von Microsoft Business Connectivity Services. Verwaltung des Business Data Connectivity-Diensts (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Bietet eine Übersicht über die Verwaltung der Microsoft Business Connectivity Services mit dem Schwerpunkt auf der Verwendung des Business Data Connectivity Services. Planen der Business Connectivity Services-Clientintegration (SharePoint Server 2010) Erläutert, wie Benutzer externe Listen für Microsoft Outlook 2010 und Microsoft SharePoint Workspace 2010 offline schalten können. Dieser Artikel enthält auch Hinweise, wie Benutzer die Sicherheit im Umgang mit externen Systemen aus Microsoft Office 2010-Clientanwendungen verbessern können. Diagnoseprotokollierung in Business Connectivity Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Beschreibt die Verwendung der Diagnoseprotokolle auf Servern, auf denen Microsoft SharePoint Server 2010 ausgeführt wird, und für Microsoft Office 2010Clientanwendungen, um Probleme im Zusammenhang mit Microsoft Business 328 Connectivity Services zu behandeln. Außerdem wird die Ablaufverfolgung von Problemen bei externen Systemen mithilfe von Aktivitäts-IDs behandelt. Planen eines Upgrades auf Business Connectivity Services (SharePoint Server 2010) Beschreibt die Funktionsweise des Upgrades vom Microsoft Office SharePoint Server 2007-Geschäftsdatenkatalog auf die Microsoft Business Connectivity Services in SharePoint Server 2010 und enthält Anweisungen zum Upgraden verschiedener Lösungstypen, die den Geschäftsdatenkatalog verwenden. Siehe auch Weitere Ressourcen Microsoft Business Connectivity Services 329 Business Connectivity Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Microsoft SharePoint Server 2010 und die Microsoft Office 2010-Suiten enthalten Microsoft Business Connectivity Services, eine Reihe von Diensten und Features, mit denen SharePoint-Lösungen mit Quellen für externe Daten verbunden und externe Inhaltstypen basierend auf diesen externen Daten definiert werden können. Externe Inhaltstypen sind vergleichbar mit Inhaltstypen und ermöglichen die Darstellung von und Interaktion mit externen Daten in SharePoint-Listen (so genannten externen Listen), Webparts, Microsoft Outlook 2010, Microsoft SharePoint Workspace 2010 und Microsoft Word 2010-Clients. Über Microsoft Business Connectivity Services kann unter anderem mit folgenden externen Systemen eine Verbindung hergestellt werden: SQL ServerDatenbanken, SAP-Anwendungen, Webdienste (einschließlich Windows Communication Foundation-Webdiensten), benutzerdefinierte Anwendungen sowie auf SharePoint basierende Websites. Mit Microsoft Business Connectivity Services können Sie Lösungen entwerfen und erstellen, die die Zusammenarbeitsfunktionen von SharePoint und die Benutzerumgebung von Office um externe Geschäftsdaten und die zugehörigen Prozesse erweitern. In Lösungen mit Microsoft Business Connectivity Services wird der Zugriff auf Geschäftsdaten über einen Satz standardisierter Schnittstellen bereitgestellt. Somit müssen Entwickler von Lösungen nicht für jede externe Datenquelle spezielle Programmierpraktiken lernen, die nur für ein bestimmtes System oder einen bestimmten Adapter gelten. Zudem bietet Microsoft Business Connectivity Services die Laufzeitumgebung, in der Lösungen, die externe Daten enthalten, in unterstützten OfficeClientanwendungen und auf dem Webserver geladen, integriert und ausgeführt werden. Typische Lösungen auf Basis von Business Connectivity Services Lösungen auf Basis von Microsoft Business Connectivity Services nutzen die Integration von Clientanwendungen, Servern, Diensten und Tools in den Microsoft Office 2010Suiten. Information Worker erledigen in der Regel einen Großteil ihrer Arbeit außerhalb der formalen Prozesse eines Geschäftssystems. Sie arbeiten z. B. am Telefon oder per E-Mail zusammen, verwenden Dokumente und Arbeitsblätter aus verschiedenen Quellen und wechseln zwischen Online- und Offlinestatus. Lösungen auf Basis von Microsoft Business Connectivity Services können passend zu diesen von Information Worker verwendeten informalen Prozessen entwickelt werden: Sie können durch die Kombination mehrerer Dienste und Features aus externen Datensystemen und aus den Office 2010-Suiten erstellt werden, um Lösungen für bestimmte Rollen bereitzustellen. Sie unterstützen informale Interaktionen und Zielaktivitäten sowie Prozesse, die meist außerhalb formaler Unternehmenssysteme stattfinden. Da sie mit SharePoint 330 2010-Produkten erstellt wurden, wird durch Lösungen auf Basis von Microsoft Business Connectivity Services die Zusammenarbeit gefördert. Sie helfen Benutzern bei der Ausführung von Aufgaben innerhalb der gewohnten Benutzeroberfläche von Office-Anwendungen und SharePoint 2010-Produkten. Im Folgenden sind einige Beispiele für Lösungen auf Basis von Microsoft Business Connectivity Services aufgeführt: Helpdesk: Ein Unternehmen implementiert seinen Helpdesk, der internen technischen Support bietet, als Lösung auf der Grundlage von Microsoft Business Connectivity Services. Supportanfragen und die technische Wissensdatenbank werden in externen Datenbanken gespeichert und über den Business Data Connectivity Service in die Lösung integriert. Die Supportanfragen und die Wissensdatenbank werden von der Lösung im Webbrowser angezeigt. Information Worker können ihre aktuellen Anfragen in einem Webbrowser oder in Microsoft Outlook anzeigen. Technische Supportspezialisten zeigen die ihnen zugewiesenen Anfragen mithilfe von Microsoft Outlook in einem Browser und offline mithilfe von Microsoft SharePoint Workspace an. In Workflows sind die Phasen definiert, die Supportprobleme durchlaufen. Manager des technischen Supportteams können Dashboards mit Helpdeskberichten anzeigen. Ein typischer Bericht enthält die Anzahl der jedem Supportspezialisten zugewiesenen Supportprobleme, die derzeit dringendsten Probleme und die Anzahl von Supportvorgängen, die von jedem Supportspezialisten in einem bestimmten Zeitraum behandelt werden. Künstlerverzeichnis: Eine Talentagentur integriert ihre Künstlerdatenbank in ihre interne Website. Die vollständige Liste von Künstlern, ihren Kontaktinformationen und Terminplänen kann in Microsoft SharePoint Workspace oder Microsoft Outlook offline genutzt werden. Plattenverträge können auf der Website, in Microsoft SharePoint Workspace oder Microsoft Outlook generiert und ausgefüllt werden. Jeder Vertrag wird durch einen Workflow durch seine einzelnen Phasen geleitet. Neue Künstler können von der Website oder von Microsoft Outlook aus hinzugefügt werden. Mit dieser Lösung haben Agenten immer die benötigten Informationen bei der Hand und können viele wichtige Aufgaben auf den gewohnten Office-Benutzeroberflächen ausführen. Dashboard des Verkaufsteams: Eine Dashboardanwendung für das Verkaufsteam hilft Vertriebsmitarbeitern in einem Unternehmen, schnell die benötigten Informationen zu finden und neue Daten einzugeben. Verkaufsaufträge und Kundeninformationen werden in einer externen Datenbank verwaltet und mithilfe von Microsoft Business Connectivity Services in die Lösung integriert. Je nach ihren Funktionen können Teammitglieder Umsatzanalysen, Leistungsdaten einzelner Teammitglieder, Vertriebskontakte sowie Kontaktinformationen und Bestellungen eines Kunden anzeigen. Vertriebsmitarbeiter können ihre täglichen Kalender und die ihnen von ihren Vorgesetzten zugewiesenen Aufgaben anzeigen, mit Teammitgliedern zusammenarbeiten und Branchennachrichten in einem Webbrowser in Microsoft Outlook oder offline in Microsoft SharePoint Workspace lesen. Manager können mit Microsoft Word 2010 monatliche Statusberichte erstellen, die Daten aus den externen Systemen enthalten. 331 Business Connectivity Services-Architektur Die folgende Abbildung zeigt die Architektur von Microsoft Business Connectivity Services. 332 A: Der Business Data Connectivity Service (BDC-Dienst) ermöglicht das Speichern und Schützen externer Inhaltstypen und der zugehörigen Objekte. Durch einen externen Inhaltstyp wird Folgendes definiert: 333 Eine benannte Menge von Datenfeldern, z. B. "Kunde". Die Vorgänge zum Interagieren mit dem externen System der Daten, wie Lesen, Schreiben und Erstellen. Die Konnektivitätsinformationen, mit denen Lösungen, die den externen Inhaltstyp verwenden, Verbindungen mit dem externen System herstellen können. B: Externe Inhaltstypen werden in einer dedizierten Datenbank für den Business Data Connectivity Service gespeichert. C: Von Secure Store Service werden Sätze von Anmeldeinformationen für externe Systeme sicher gespeichert und Einzel- oder Gruppenidentitäten zugeordnet. Ein häufiges Szenario für Secure Store Service besteht in einer Lösung, die eine Authentifizierung bei einem externen System vornimmt, in dem der aktuelle Benutzer über ein anderes Konto zur Authentifizierung für dieses externe System verfügt. Zusammen mit dem Business Data Connectivity Service bietet Secure Store Service eine Möglichkeit zur Authentifizierung von Benutzern und Gruppen bei externen Datenquellen. D: Von Secure Store Service verwendete Sätze von Anmeldeinformationen werden in einer dedizierten, sicheren Datenbank gespeichert. E: Vom Business Data Connectivity-Serverlaufzeitprozess auf Front-End-SharePointServern werden Business Data Connectivity-Daten verwendet, um eine Verbindung mit externen Systemen herzustellen und auf diesen Vorgänge für den Zugriff durch Thin Clients wie Webbrowser auszuführen. F: Der BCS-Paketspeicher enthält die bereitstellbaren Microsoft Business Connectivity Services-Pakete mit Informationen, die Microsoft Business Connectivity Services und Office-Anwendungen auf Rich Clients zur Interaktion mit den externen Systemen benötigen. G: Der Business Data Connectivity Service unterstützt das Herstellen von Verbindungen mit relationalen Datenbanken, Webdiensten, Windows Communication FoundationDiensten (WCF), .NET-Verbindungsassemblys und benutzerdefinierten Datenkonnektoren, die den Anforderungen von Microsoft Business Connectivity Services entsprechen. H: SharePoint-Websites verwenden Geschäftsdaten-Webparts und externe SharePointListen für die Interaktion mit externen Daten, die von Microsoft Business Connectivity Services verfügbar gemacht werden. I: Wenn Benutzer eine Verbindung mit einer externen Liste herstellen, wird ein BCSPaket auf die Clientcomputer heruntergeladen. J: Auf unterstützten Office-Clients (Microsoft SharePoint Workspace, Microsoft Outlook und Microsoft Word) fungiert der Clientlaufzeitprozess für die Office-Integration als Verbindung zwischen Microsoft Business Connectivity Services auf dem Client und Office-Anwendungen. K: Der Business Data Connectivity-Clientlaufzeitprozess auf Clientcomputern verwendet Daten vom Business Data Connectivity Service und von Secure Store Service zum Herstellen einer Verbindung mit externen Systemen und zum Ausführen von Vorgängen auf diesen für den Zugriff durch unterstützte Rich Clients. L: Daten vom Business Data Connectivity Service und von Secure Store Service werden auf Clientcomputern zwischengespeichert. M: Der Business Data Connectivity-Laufzeitprozess auf Clientcomputern unterstützt das Herstellen von Verbindungen mit SQL Server und anderen relationalen Datenbanken, 334 Webdiensten und benutzerdefinierten Datenkonnektoren, die den Anforderungen von Microsoft Business Connectivity Services entsprechen. N: Durch die Aktualisierung des Clientcaches wird der Cache mit den Microsoft Business Connectivity Services-Daten und den Secure Store Service-Daten synchronisiert. O: Der Client Secure Store Service ermöglicht Endbenutzern das Konfigurieren ihrer Clientzuordnungen in der Datenbank mit den Anmeldeinformationen. P: Lösungsentwickler können mit Microsoft SharePoint Designer 2010 und Visual Studio 2010 externe Inhaltstypen und BDC-Modelle erstellen. Sicherheit Hinweis: Verwenden Sie nach Möglichkeit SSL (Secure Sockets Layer) für alle Kanäle zwischen Clientcomputern und Front-End-Servern bzw. SSL oder IPSec (Internet Protocol Security) zwischen Servern mit Microsoft SharePoint Server 2010 und externen Systemen. 335 Business Connectivity ServicesSicherheit (Übersicht) (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird Folgendes beschrieben: die Sicherheitsarchitektur des Servers und Clients für Microsoft Business Connectivity Services, die unterstützten Sicherheitsumgebungen, die verfügbaren Authentifizierungsmodi für die Verbindung von externen Inhaltstypen mit externen Systemen, die verfügbaren Autorisierungsoptionen für gespeicherte Objekte sowie die allgemeinen Methoden zum Konfigurieren der Sicherheit von Microsoft Business Connectivity Services. Inhalt dieses Artikels: Zu diesem Artikel Business Connectivity Services-Sicherheitsarchitektur Business Connectivity Services-Authentifizierung (Übersicht) Business Connectivity Services-Berechtigungen (Übersicht) Sichern von Business Connectivity Services Zu diesem Artikel Microsoft Business Connectivity Services enthält Sicherheitsfeatures für die Authentifizierung von Benutzern beim Zugriff auf externe Systeme und zum Konfigurieren von Berechtigungen für Daten von externen Systemen. Microsoft Business Connectivity Services ist äußerst flexibel und kann verschiedenen Sicherheitsmethoden aus unterstützten Microsoft Office 2010-Anwendungen und aus dem Webbrowser Rechnung tragen. Business Connectivity ServicesSicherheitsarchitektur Dieser Abschnitt beschreibt die Microsoft Business Connectivity ServicesSicherheitsarchitektur, wenn die Authentifizierung über einen Webbrowser oder eine unterstützte Office 2010-Clientanwendung wie Microsoft Outlook 2010 erfolgt. 336 Sicherheit Hinweis: Es wird empfohlen, Secure Sockets Layer (SSL) auf allen Kanälen zwischen Clientcomputern und Front-End-Servern zu verwenden. Außerdem wird die Verwendung von SSL oder IPSec (Internet Protocol Security, Internetprotokollsicherheit) zwischen Servern mit Microsoft SharePoint Server 2010 und externen Systemen empfohlen. Eine Ausnahme ist, dass Sie SSL nicht zum Übertragen von Nachrichten an externe Systeme verwenden können, wenn das Protokoll SOAP 1.1 verwendet wird oder wenn eine Verbindung mit einer SQL Server-Datenbank hergestellt wird. In diesen Fällen können Sie jedoch IPSec zum Schutz des Datenaustauschs verwenden. Zugreifen auf externe Daten von einem Webbrowser Wenn ein Benutzer mit einem Webbrowser auf externe Daten zugreift, sind drei Systeme betroffen: der Clientcomputer des angemeldeten Benutzers, die Webserverfarm und das externe System. 337 1. In Webbrowsern interagieren Benutzer gewöhnlich mit externen Daten in externen Listen oder mithilfe von Webparts. 2. Die BDC-Server-Laufzeitumgebung auf Front-End-Servern verwendet Daten vom Business Data Connectivity Service, um eine Verbindung mit externen Systemen herzustellen und Vorgänge auf diesen auszuführen. 338 3. Vom Secure Store Service werden Sätze von Anmeldeinformationen für externe Systeme sicher gespeichert und Einzel- oder Gruppenidentitäten zugeordnet. 4. Beim Sicherheitstokendienst handelt es sich um einen Webdienst, der auf Authentifizierungsansprüche durch das Ausstellen von Sicherheitstoken reagiert, die aus Identitätsansprüchen bestehen, die auf Benutzerkontoinformationen basieren. 5. Microsoft Business Connectivity Services kann Anmeldeinformationen an Datenbanken und Webdienste übergeben, für die die Verwendung der anspruchsbasierten Authentifizierung konfiguriert ist. Eine Übersicht über Secure Store Service finden Sie unter Plan the secure store service. Eine Übersicht über die anspruchsbasierte Authentifizierung finden Sie unter Plan authentication methods (SharePoint Server 2010). Zugreifen auf externe Daten von einer Office-Clientanwendung Wenn der Zugriff auf externe Daten von einer unterstützten Office-Clientanwendung erfolgt, sind zwei Systeme beteiligt: der Clientcomputer des angemeldeten Benutzers und das externe System. Dieses Modell wird unterstützt, wenn ein Benutzer mithilfe von Outlook 2010, Microsoft SharePoint Workspace oder Microsoft Word 2010 mit externen Daten interagiert. 339 1. Outlook 2010-Benutzer verwenden normalerweise externe Daten in OutlookElementen, z. B. in Kontakten oder Aufgaben. SharePoint Workspace 2010-Benutzer 340 können externe Listen offline schalten und mit ihnen interagieren. Word 2010Benutzer können externe Daten in Word-Dokumente einfügen. 2. Die Client-Laufzeitumgebung für die Office-Integration fungiert als Connector zwischen Microsoft Business Connectivity Services auf dem Client und den unterstützten Office-Anwendungen. 3. Wenn die Konfiguration der externen Daten die Verwendung der anspruchsbasierten Authentifizierung vorsieht, interagiert der Client mit dem Sicherheitstokendienst in der SharePoint-Farm, um ein Forderungstoken zu erhalten. (Weitere Informationen finden Sie unter Configure claims authentication (SharePoint Server 2010)). 4. Die BDC-Client-Laufzeitumgebung auf Clientcomputern verwendet die Daten vom Business Data Connectivity Service, um Verbindungen zu externen Systemen herzustellen und Vorgänge auf diesen auszuführen, um den Rich Client-Zugriff zu unterstützen. 5. Im Clientcache werden Informationen vom Business Data Connectivity Service und dem Secure Store Service zwischengespeichert, die für eine sichere Verbindung mit externen Daten erforderlich sind. Der Cache wird anhand der SharePoint-Farm aktualisiert, um aktualisierte Informationen einzubinden. 6. Der clientbasierte Secure Store Service ermöglicht den Benutzern die Konfiguration ihrer Sicherheitsberechtigungen. 7. Microsoft Business Connectivity Services kann Anmeldeinformationen an Datenbanken und Ansprüche unterstützende Dienste übergeben. Business Connectivity ServicesAuthentifizierung (Übersicht) Microsoft Business Connectivity Services kann für die Übergabe von Authentifizierungsanforderungen an externe Systeme mit folgenden Arten von Methoden konfiguriert werden: Anmeldeinformationen Diese werden üblicherweise im Format Name/Kennwort übergeben. Für einige externe Systeme sind weitere Anmeldeinformationen, beispielsweise eine Geheimzahl (PIN), erforderlich. Ansprüche An Ansprüche unterstützende Dienste, die externe Daten bereitstellen, können SAML-Tickets (Security Assertion Markup Language) übergeben werden. Konfigurieren von Business Connectivity Services für die Authentifizierung mit Anmeldeinformationen Von Microsoft Business Connectivity Services können von einem Benutzer angegebene Anmeldeinformationen verwendet werden, um Anforderungen nach externen Daten zu authentifizieren. Zur Angabe von Anmeldeinformationen für den Zugriff auf externe Daten durch Benutzer werden folgende Methoden unterstützt: Windows-Authentifizierung: Windows-Abfrage/Rückmeldung (NTLM) Microsoft Negotiate Andere Authentifizierungsmethoden als Windows Formularbasiert 341 Digest Standard Beim Konfigurieren von Microsoft Business Connectivity Services für die Übergabe von Anmeldeinformationen fügt der Lösungsdesigner externen Inhaltstypen Informationen zum Authentifizierungsmodus hinzu. Durch den Authentifizierungsmodus erhält Microsoft Business Connectivity Services Informationen zur Verarbeitung einer eingehenden Authentifizierungsanforderung von einem Benutzer. Der Anforderung wird ein Satz von Anmeldeinformationen zugeordnet, die an das externe Inhaltssystem übergeben werden können. Durch den Authentifizierungsmodus kann beispielsweise festgelegt sein, dass die Anmeldeinformationen des Benutzers direkt an das externe Datensystem übergeben werden. Alternativ könnte festgelegt sein, dass den Anmeldeinformationen des Benutzers ein in einem Secure Store Service gespeichertes Konto zugeordnet werden soll, das dann an das externe System übergeben wird. Sie können folgendermaßen vorgehen, um einem externen Inhaltstyp einen Authentifizierungsmodus zuzuordnen: Wenn Sie einen externen Inhaltstyp in Microsoft SharePoint Designer oder Microsoft Visual Studio 2010 erstellen. Handelt es sich bei dem externen System um einen Webdienst, können Sie den Authentifizierungsmodus auf den Verwaltungsseiten von Microsoft Business Connectivity Services angeben. Sie können den Authentifizierungsmodus durch direktes Bearbeiten der XML-Datei angeben, in der der externe Inhaltstyp definiert ist. In der folgenden Tabelle sind die Microsoft Business Connectivity ServicesAuthentifizierungsmodi beschrieben: Authentifizierungsmodus Beschreibung PassThrough Übergibt die Anmeldeinformationen des angemeldeten Benutzers an das externe System. Dazu müssen die Anmeldeinformationen des Benutzers dem externen System bekannt sein. Hinweis: Wenn für die Webanwendung nicht die Authentifizierung mit WindowsAnmeldeinformationen konfiguriert ist, werden nicht die Anmeldeinformationen des Benutzers übergeben, sondern es wird das Benutzerkonto NT-Autorität/Anonyme Anmeldung an das externe System übergeben. Dieser Modus wird auf den Microsoft Business Connectivity Services342 Authentifizierungsmodus Beschreibung Verwaltungsseiten und in SharePoint Designer 2010 als Identität des Benutzers bezeichnet. RevertToSelf Wenn der Benutzer von einem Webbrowser aus auf externe Daten zugreift, werden in diesem Modus die Anmeldeinformationen des Benutzers ignoriert, und das Konto für die Anwendungspoolidentität, unter dem die BCS-Laufzeit auf dem Webserver ausgeführt wird, wird an das externe System gesendet. Diese Anmeldeinformationen werden an das externe System gesendet. Wenn der Benutzer von einer OfficeClientanwendung aus auf externe Daten zugreift, entspricht dieser Modus dem PassThrough-Modus, da Microsoft Business Connectivity Services auf dem Client unter den Anmeldeinformationen des Benutzers ausgeführt wird. Dieser Modus wird auf den Microsoft Business Connectivity ServicesVerwaltungsseiten und in SharePoint Designer 2010 als BDC-Identität bezeichnet. Hinweis: Der RevertToSelf-Modus ist standardmäßig nicht aktiviert. Sie müssen den RevertToSelf-Modus mithilfe von Windows PowerShell aktivieren, damit Sie Modelle erstellen oder importieren können, die RevertToSelf verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter RevertToSelf-Authentifizierungsmodus. Der RevertToSelf-Modus wird in Hostumgebungen nicht unterstützt. WindowsCredentials Für externe Webdienste oder Datenbanken wird in diesem Modus ein Secure Store Service verwendet, um den Anmeldeinformationen des Benutzers einen Satz von Windows-Anmeldeinformationen für das externe System zuzuordnen. 343 Authentifizierungsmodus Beschreibung Dieser Modus wird auf den Microsoft Business Connectivity ServicesVerwaltungsseiten und in SharePoint Designer 2010 als Identitätswechsel für Windows-Identität bezeichnet. Credentials Für einen externen Webdienst wird in diesem Modus ein Secure Store Service verwendet, um den Anmeldeinformationen des Benutzers einen Satz von Anmeldeinformationen zuzuordnen, die von einer anderen Quelle als Windows bereitgestellt werden und mit denen auf externe Daten zugegriffen wird. Bei diesem Modus sollte der Webdienst Standard- oder Digestauthentifizierung verwenden. Wichtig: Aus Sicherheitsgründen sollte in diesem Modus die Verbindung zwischen Microsoft Business Connectivity Services und dem externen System durch SSL (Secure Sockets Layer) oder IPSec (Internet Protocol Security, Internetprotokollsicherheit) gesichert sein. Dieser Modus wird auf den Microsoft Business Connectivity ServicesVerwaltungsseiten und in Office SharePoint Designer als Identitätswechsel für benutzerdefinierte Identität bezeichnet. RDBCredentials Für eine externe Datenbank wird in diesem Modus ein Secure Store Service verwendet, um den Anmeldeinformationen des Benutzers einen Satz von Anmeldeinformationen zuzuordnen, die von einer anderen Quelle als Windows bereitgestellt werden. Aus Sicherheitsgründen sollte in diesem Modus die Verbindung zwischen Microsoft Business Connectivity Services und dem externen System durch SSL (Secure Sockets Layer) oder IPSec gesichert sein. Dieser Modus wird auf den Microsoft Business Connectivity ServicesVerwaltungsseiten und in Office SharePoint 344 Authentifizierungsmodus Beschreibung Designer als Identitätswechsel für benutzerdefinierte Identität bezeichnet. DigestCredentials Für einen WCF-Dienst wird in diesem Modus ein Secure Store Service verwendet, um den Anmeldeinformationen des Benutzers einen Satz von Anmeldeinformationen mithilfe der Digestauthentifizierung zuzuordnen. Dieser Modus wird auf den Microsoft Business Connectivity ServicesVerwaltungsseiten und in SharePoint Designer 2010 als Identitätswechsel für benutzerdefinierte Identität – Digest bezeichnet. Die folgende Abbildung zeigt die Microsoft Business Connectivity ServicesAuthentifizierungsmodi bei Verwendung von Anmeldeinformationen. 345 346 Im PassThrough-Modus (Identität des Benutzers) (A) werden die Anmeldeinformationen des angemeldeten Benutzers direkt an das externe System übergeben. Im RevertToSelf-Modus (BDC-Identität) (B) werden die Anmeldeinformationen des Benutzers durch die Anmeldeinformationen des Prozesskontos ersetzt, unter dem Microsoft Business Connectivity Services ausgeführt wird. Diese Anmeldeinformationen werden an das externe System übergeben. In drei Modi wird Secure Store Service verwendet: WindowsCredentials (Identitätswechsel für Windows-Identität,) RdbCredentials (Identitätswechsel für benutzerdefinierte Identität) und Credentials. In diesen Modi wird den Anmeldeinformationen des Benutzers ein Satz von Anmeldeinformationen für das externe System zugeordnet, die dann von Microsoft Business Connectivity Services an das externe System übergeben werden. Lösungsadministratoren können entweder den Anmeldeinformationen jedes Benutzers ein eindeutiges Konto auf dem externen System zuordnen oder einem Satz von authentifizierten Benutzern ein einzelnes Gruppenkonto zuordnen. Konfigurieren von Business Connectivity Services für die anspruchsbasierte Authentifizierung Microsoft Business Connectivity Services kann Zugriff auf externe Daten basierend auf eingehenden Sicherheitstoken gewähren und Sicherheitstoken an externe Systeme übergeben. Ein Sicherheitstoken besteht aus einem Satz von Identitätsansprüchen bezüglich eines Benutzers, und die Verwendung von Sicherheitstoken zur Authentifizierung wird als "anspruchsbasierte Authentifizierung" bezeichnet. SharePoint Server enthält einen Sicherheitstokendienst, der Sicherheitstoken ausstellt. Die folgende Abbildung zeigt die Zusammenarbeit von Sicherheitstokendienst und Secure Store Service bei der anspruchsbasierten Authentifizierung: 347 1. Ein Benutzer versucht, einen Vorgang für eine externe Liste auszuführen, die für die anspruchsbasierte Authentifizierung konfiguriert ist. 348 2. Die Clientanwendung fordert ein Sicherheitstoken vom Sicherheitstokendienst an. 3. Der Sicherheitstokendienst stellt basierend auf der Identität des anfordernden Benutzers ein Sicherheitstoken aus, das einen Satz von Ansprüchen und eine Zielanwendungs-ID enthält. Der Sicherheitstokendienst gibt das Sicherheitstoken an die Clientanwendung zurück. 4. Der Client übergibt das Sicherheitstoken an Secure Store Service. 5. Secure Store Service wertet das Sicherheitstoken aus und gibt mithilfe der Zielanwendungs-ID einen Satz von Anmeldeinformationen für das externe System zurück. 6. Der Client empfängt die Anmeldeinformationen und übergibt sie an das externe System, sodass ein Vorgang (wie das Abrufen oder Aktualisieren externer Daten) ausgeführt werden kann. Business Connectivity ServicesBerechtigungen (Übersicht) Durch Berechtigungen in Microsoft Business Connectivity Services werden einem Einzelbzw. Gruppenkonto oder einem Anspruch eine oder mehrere Berechtigungsstufen für ein Objekt in einem Metadatenspeicher zugeordnet. Durch richtiges Festlegen von Berechtigungen für Objekte in Microsoft Business Connectivity Services können Sie dazu beitragen, externe Daten sicher in Lösungen zu integrieren. Wenn Sie eine Strategie für Berechtigungen planen, sollten Sie einzelnen Benutzern oder Gruppen, die Berechtigungen benötigen, jeweils die niedrigsten Berechtigungen zuweisen, mit denen sie die erforderlichen Aufgaben erfüllen können. 349 Vorsicht: Die richtige Festlegung von Berechtigungen in Microsoft Business Connectivity Services ist ein Element einer Sicherheitsgesamtstrategie. Ebenso wichtig ist das Schützen der Daten in externen Systemen. Die Methoden hierzu hängen vom Sicherheitsmodell und den Features des externen Systems ab. Ihre Beschreibung würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Hinweis: Business Connectivity Services bestimmt mithilfe der Berechtigungen für die Metadatenobjekte und mithilfe der Berechtigungen für die externen Systeme Autorisierungsregeln. Beispielsweise kann ein Security Trimmer verhindern, dass externe Daten in Suchergebnissen der Benutzer angezeigt werden. Wenn jedoch Benutzer die URL zu den aus Sicherheitsgründen eingeschränkten externen Daten irgendwie finden, können sie auf die externen Daten zugreifen, falls sie über die erforderlichen Berechtigungen für das Metadatenobjekt und das externe System verfügen. Das Festlegen der entsprechenden Berechtigungen sowohl in Business Connectivity Services als auch im externen System ist die richtige Methode, um Benutzer am Zugriff auf externe Daten zu hindern. Wofür können Berechtigungen festgelegt werden? Jede Instanz des Business Data Connectivity Services (oder, im Fall von Hosting, jede Partition) enthält einen Metadatenspeicher, der alle Modelle, externen Systeme, externen Inhaltstypen, Methoden und Methodeninstanzen umfasst, die für den Zweck dieses Speichers definiert wurden. Die Objekte sind in einer Hierarchie angeordnet, wie in der folgenden Abbildung dargestellt: 350 Hinweis: In der vorherigen Hierarchiegrafik bezeichnen die Etiketten in Klammern die Namen von Objekten, wie sie im Microsoft Business Connectivity Services-Metadatenschema definiert sind. Die Etiketten ohne Klammern entsprechen den Namen der Objekte, wie sie auf der Benutzeroberfläche des Business Data Connectivity Services angezeigt werden. Eine ausführliche Erläuterung des Microsoft Business Connectivity ServicesMetadatenschemas sowie exemplarische Vorgehensweisen für viele Entwicklungsaufgaben finden Sie im Microsoft SharePoint 2010 Software Development Kit (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166117&clcid=0x407 ). Die Objekthierarchie in einem Metadatenspeicher bestimmt, welche Objekte ihre Berechtigungen an andere Objekte weitergeben können. In der Abbildung wird jedes Objekt, für das Berechtigungen festgelegt und optional weitergegeben werden können, mit einer durchgezogenen Linie dargestellt. Objekte, deren Berechtigungen vom übergeordneten Objekt übernommen werden, sind mit einer gepunkteten Linie dargestellt. Die Abbildung zeigt beispielsweise, dass ein externes System (LobSystem) durch Zuweisen von Berechtigungen gesichert werden kann, einer Aktion jedoch keine Berechtigungen direkt zugewiesen werden können. Objekte, denen keine Berechtigungen zugewiesen werden können, übernehmen die Berechtigungen vom 351 übergeordneten Objekt. Eine Aktion übernimmt beispielsweise die Berechtigungen des übergeordneten externen Inhaltstyps (Entity). Sicherheit Hinweis: Wenn die Berechtigungen für ein Objekt in einem Metadatenspeicher weitergegeben werden, werden die Berechtigungseinstellungen aller untergeordneten Objekts dieses Elements durch die Berechtigungen des weitergebenden Objekts ersetzt. Werden beispielsweise Berechtigungen von einem externen Inhaltstyp weitergegeben, erhalten alle Methoden und Methodeninstanzen des externen Inhaltstyps die neuen Berechtigungen. Für den Metadatenspeicher und die darin enthaltenen Objekte können vier Berechtigungsstufen festgelegt werden: Bearbeiten Sicherheit Hinweis: Die Berechtigung Bearbeiten sollte als hohe Berechtigung betrachtet werden. Mit der Berechtigung Bearbeiten kann ein böswilliger Benutzer Anmeldeinformationen stehlen oder eine Serverfarm beschädigen. Es wird empfohlen, in einem Produktionssystem die Berechtigung Bearbeiten nur Benutzern zu erteilen, denen Sie wirklich Administratorberechtigungen anvertrauen. Ausführen Auswählbar in Clients Berechtigungen festlegen In der folgenden Tabelle ist die Bedeutung dieser Berechtigungen für die verschiedenen Objekte definiert, für die sie festgelegt werden können. Objekt Definition Metadaten Die im Business speicher Data Connectivity Service gespeicherte Sammlung von XML-Dateien, die Definitionen von Modellen, externen Inhaltstypen und externen Systemen Berechtigung "Bearbeiten" Berechtigung "Ausführen" Berechtigun Berechtigu g ng "Auswählba "Berechtig r in Clients" ungen festlegen" Der Benutzer kann neue externe Systeme erstellen. Auch wenn es für den Metadatenspeic her selbst keine Ausführungsber echtigung gibt, können mit dieser Einstellung Ausführungsber echtigungen an untergeordnete Auch wenn Der es für den Benutzer Metadatens kann Berechtigu peicher selbst keine ngen für Berechtigun jedes g Objekt im Auswählba Metadaten r in Clients speicher festlegen, gibt, indem er können sie vom diese 352 Objekt Definition Berechtigung "Bearbeiten" enthalten. Berechtigung "Ausführen" Berechtigun Berechtigu g ng "Auswählba "Berechtig r in Clients" ungen festlegen" Objekte im Metadatenspeic her weitergegeben werden. Berechtigun Metadaten gen mit speicher dieser weitergibt. Einstellung an untergeord nete Objekte im Metadatens peicher weitergege ben werden. Die Berechtigung Ausführen ist auf Modelle nicht anwendbar. Die Der Berechtigun Benutzer g kann Auswählba Berechtigu r in Clients ngen für ist auf das Modell Modelle festlegen. nicht anwendbar. Modell Eine XML-Datei, die Beschreibungen für einen oder mehrere externe Inhaltstypen, die zugehörigen externen Systeme und umgebungsspezifi sche Informationen wie beispielsweise Authentifizierungs eigenschaften enthält. Der Benutzer kann die Modelldatei bearbeiten. Externes System Die Metadatendefinitio n einer unterstützten Datenquelle, die modelliert werden kann, z. B. eine Datenbank, ein Webdienst oder eine .NETVerbindungsasse mbly. Der Benutzer Auch wenn es kann das für ein externes externe System System selbst bearbeiten. keine Durch Festlegen Ausführungsber dieser echtigung gibt, Berechtigung können mit werden zudem dieser das externe Einstellung System und Ausführungsber darin enthaltene echtigungen an externe untergeordnete Systeminstanze Objekte im n in SharePoint Metadatenspeic Designer her 353 Auch wenn Der es für ein Benutzer kann externes Berechtigu System selbst keine ngen für Berechtigun das g externe Auswählba System r in Clients festlegen. gibt, können diese Berechtigun gen mit dieser Objekt Definition Berechtigung "Bearbeiten" Berechtigung "Ausführen" Berechtigun Berechtigu g ng "Auswählba "Berechtig r in Clients" ungen festlegen" sichtbar. weitergegeben werden. Einstellung an untergeord nete Objekte im Metadatens peicher weitergege ben werden. Externer Eine Auch wenn es Inhaltstyp wiederverwendbar für einen e Sammlung von externen Metadaten, die Inhaltstyp selbst einen Satz von keine Daten von einem Ausführungsber oder mehreren echtigung gibt, externen können mit Systemen, die dieser verfügbaren Einstellung Vorgänge für diese Ausführungsber Daten sowie die echtigungen an Konnektivitätsinfor untergeordnete mationen für diese Objekte im Daten definieren. Metadatenspeic her weitergegeben werden. Der Benutzer kann Vorgänge für den externen Inhaltstyp ausführen. Der Benutzer kann externe Listen anhand des externen Inhaltstyps erstellen. Methode Auch wenn es für eine Methode selbst keine Ausführungsber echtigung gibt, können mit dieser Einstellung Ausführungsber echtigungen an untergeordnete Objekte im Metadatenspeic Es gibt Der keine Benutzer Berechtigun kann g Berechtigu Auswählba ngen für r in Clients die Methode für Methoden. festlegen. Ein Vorgang, der Der Benutzer mit einem kann die externen Inhaltstyp Methode verbunden ist. bearbeiten. 354 Der Benutzer kann Berechtigu ngen für den externen Inhaltstyp festlegen. Objekt Definition Berechtigung "Bearbeiten" Berechtigung "Ausführen" Berechtigun Berechtigu g ng "Auswählba "Berechtig r in Clients" ungen festlegen" her weitergegeben werden. Methodeni Beschreibt die nstanz Verwendung einer bestimmten Methode mit einem bestimmten Satz von Standardwerten. Der Benutzer kann die Methodeninstan z bearbeiten. Der Benutzer kann die Methodeninstan z ausführen. Es gibt Der keine Benutzer Berechtigun kann g Berechtigu Auswählba ngen für r in Clients die Methodeni für Methodenin nstanz festlegen. stanzen. Spezielle Berechtigungen für den Business Data Connectivity-Dienst Neben den zuvor beschriebenen allgemeinen Möglichkeiten zum Festlegen von Berechtigungen gibt es einen Satz spezieller Berechtigungen für den Business Data Connectivity Service: Farmadministratoren verfügen über volle Berechtigungen für den Business Data Connectivity Service. Dies ist beispielsweise für die Wartung oder Reparatur einer Instanz des Diensts erforderlich. Beachten Sie jedoch, dass der Farmadministrator nicht über Ausführungsberechtigungen für Objekte im Metadatenspeicher verfügt. Dieses Recht muss ggf. explizit von einem Administrator einer Instanz des Business Data Connectivity Services erteilt werden. Windows PowerShell -Benutzer sind Farmadministratoren und können Befehle für den Business Data Connectivity Service ausführen. Anwendungspoolkonten auf Front-End-Servern verfügen über dieselben Berechtigungen für den Business Data Connectivity Service wie Farmadministratoren. Die Berechtigung ist für das Generieren von auf Microsoft Business Connectivity Services basierenden Bereitstellungspaketen erforderlich. Benutzern von SharePoint Designer sollten in der Regel folgende Berechtigungen für den gesamten Metadatenspeicher erteilt werden: Bearbeiten, Ausführen und Auswählbar in Clients. Benutzern von SharePoint Designer sollte nicht die Berechtigung Berechtigungen festlegen erteilt werden. Gegebenenfalls können Sie die Berechtigungen für den Benutzer von SharePoint Designer auf eine Teilmenge des Metadatenspeichers beschränken. 355 Vorsicht: Zugunsten der Sicherheit einer Lösung sollten externe Inhaltstypen mit SharePoint Designer in einer Testumgebung erstellt werden, in der Bearbeitungsberechtigungen frei zugewiesen werden können. Beim Bereitstellen der getesteten Lösung in einer Produktionsumgebung sollten Sie dann die Bearbeitungsberechtigungen entfernen, um die Integrität der externen Daten zu schützen. Allgemeine Aufgaben und zugehörige Berechtigungen In diesem Abschnitt werden allgemeine Aufgaben für den Business Data Connectivity Service und die dafür erforderlichen Berechtigungen beschrieben. Aufgabe Berechtigungen Erstellen eines neuen Objekts im Metadatenspeicher Zum Erstellen eines neuen Metadatenobjekts benötigt ein Benutzer Bearbeitungsberechtigungen für das übergeordnete Metadatenobjekt. Beispielsweise benötigt ein Benutzer zum Erstellen einer neuen Methode in einem externen Inhaltstyp Berechtigungen für den externen Inhaltstyp. Die Beziehungen zwischen über- und untergeordneten Objekten im Metadatenspeicher sind in der Abbildung weiter oben in diesem Artikel dargestellt. Löschen eines Objekts aus dem Metadatenspeicher Zum Löschen eines Metadatenobjekts benötigt ein Benutzer Bearbeitungsberechtigungen für das Objekt. Sollen außer dem Objekt auch alle ihm untergeordneten Objekte gelöscht werden (beispielsweise beim Löschen eines externen Inhaltstyps und aller zugehörigen Methoden), ist auch die Bearbeitungsberechtigung für alle untergeordneten Objekte erforderlich. Hinzufügen eines externen Inhaltstyps zu einem Modell Zum Hinzufügen eines externen Inhaltstyps zu einem Modell benötigt ein Benutzer Bearbeitungsberechtigungen für das Modell. Importieren von Modellen Zum Importieren eines Modells in den Metadatenspeicher benötigt ein Benutzer Bearbeitungsberechtigungen für den Metadatenspeicher. Wurden für das Modell keine expliziten Berechtigungen zugewiesen, erhält der Benutzer, der das Modell importiert hat, 356 Aufgabe Berechtigungen Bearbeitungsberechtigungen für das Modell. Exportieren von Modellen Zum Exportieren eines Modells aus dem Metadatenspeicher benötigt ein Benutzer Bearbeitungsberechtigungen für das Modell und für alle darin enthaltenen externen Systeme. Generieren eines Bereitstellungspakets Bereitstellungspakete werden vom Anwendungspoolkonto generiert, das vom Front-End-Server verwendet wird. Dieses Konto verfügt über volle Berechtigungen für den Metadatenspeicher, sodass es diese Aufgabe ausführen kann. Direkt nach dem Erstellen einer Instanz des Festlegen der ursprünglichen Berechtigungen für den Metadatenspeicher Business Data Connectivity Services ist der zugehörige Metadatenspeicher leer. Der Farmadministrator verfügt über volle Berechtigungen für den Speicher und kann die ursprünglichen Berechtigungen festlegen. Generieren eines Bereitstellungspakets von Die Business Data Connectivity einer Farm, die den Dienst in Anspruch Serviceanwendung kann von mehreren nimmt Serverfarmen gemeinsam genutzt werden. Zum Generieren eines Bereitstellungspakets von einer Farm, die den Dienst in Anspruch nimmt (die Farm, die eine Verbindung mit einem Remotespeicherort herstellt, um die Business Data Connectivity Serviceanwendung zu verwenden), benötigt das Anwendungspoolkonto, das vom FrontEnd-Server der Farm verwendet wird, die den Dienst in Anspruch nimmt, Berechtigungen für den Metadatenspeicher in der Veröffentlichungsfarm. Weitere Informationen zum Zuweisen von Berechtigungen für das Anwendungspoolkonto finden Sie unter Festlegen von Berechtigungen zum Generieren von Bereitstellungspaketen durch eine Farm, die den Dienst in Anspruch nimmt. 357 Sichern von Business Connectivity Services In diesem Abschnitt werden zusätzliche Maßnahmen erörtert, die für die Sicherheit von Business Connectivity Services ergriffen werden können. Dienstkonto Zur Sicherheitsisolation sollten die Business Data Connectivity Serviceanwendung und der Front-End-Server nicht dasselbe Dienstkonto verwenden. Kommunikation zwischen Servern Durch das Sichern der Kommunikation zwischen der Business Data Connectivity Serviceanwendung und externen Systemen wird sichergestellt, dass die Vertraulichkeit von Daten nicht verletzt wird. Sie müssen einen Kanal für die verschlüsselte Kommunikation verwenden, um die zwischen Servern mit SharePoint Server 2010 und externen Systemen übermittelten Daten zu schützen. Die Internetprotokollsicherheit (Internet Protocol security, IPsec) ist eine der Methoden, die für den Schutz der Kommunikation verwendet werden können. Welche Methode ausgewählt wird, hängt von den zu sichernden Kommunikationskanälen sowie den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Methode in Bezug auf Ihre Organisation ab. Anwendungen, die "FileBackedMetadataCatalog" verwenden Aus Sicherheitsgründen ist der RevertToSelf-Authentifizierungsmodus in SharePoint Server 2010 standardmäßig deaktiviert. Dadurch werden jedoch Anwendungen, von denen FileBackedMetadataCatalog-Klasse verwendet wird, nicht am Importieren von Modellen und am Ausführen von Aufrufen, die die RevertToSelf-Authentifizierung verwenden, gehindert. Dies kann zur Erhöhung von Rechten für Benutzer führen, indem dem Anwendungspoolkonto Rechte gewährt werden. Sie sollten alle Anwendungen überprüfen, um sicherzustellen, dass die FileBackedMetadataCatalog-Klasse und die RevertToSelf-Authentifizierung nicht verwendet werden, bevor sie in einem Produktionssystem installiert werden. 358 Verwaltung des Business Data Connectivity-Diensts (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Microsoft Business Connectivity Services wird hauptsächlich mithilfe des Business Data Connectivity Services verwaltet. Dieser Artikel bietet eine Übersicht über die Microsoft Business Connectivity Services-Verwaltung mit dem Schwerpunkt auf der Verwendung des Business Data Connectivity Services. Ein Teil der Microsoft Business Connectivity Services-Konfiguration, wie das Erstellen neuer Zielanwendungen und das Bereitstellen von Anmeldeinformationen für diese, wird auch in Secure Store Service ausgeführt. Eine Übersicht über Secure Store Service finden Sie unter Plan the Secure Store service (SharePoint Server 2010). Beschreibungen von Secure Store Service-Vorgängen mit Unterstützung für Microsoft Business Connectivity Services finden Sie unter c. Der Business Data Connectivity-Dienst Beim Business Data Connectivity-Dienst handelt es sich um einen gemeinsamen Dienst, der die Architektur der gemeinsamen Dienste der SharePoint 2010-Produkte nutzt. In Microsoft SharePoint Server 2010 sind Dienste nicht wie in Microsoft Office SharePoint Server 2007 in einem Anbieter für gemeinsame Dienste (Shared Services Provider, SSP) enthalten. Stattdessen wurde die Infrastruktur zum Hosten von Diensten in SharePoint Foundation 2010 verlagert und ist in SharePoint Server 2010 enthalten. Die Konfiguration der Dienste ist flexibler. Einzelne Dienste können unabhängig voneinander von unterschiedlichen Administratoren konfiguriert werden. In einer Farm können mehrere Instanzen desselben Diensts, z. B. des Business Data Connectivity Services, mit jeweils unterschiedlichen Gruppen von Administratoren ausgeführt werden. Wichtig: Auf der Benutzeroberfläche wird der Business Data Connectivity-Dienst als "Geschäftsdatenkatalog"-Dienst bezeichnet. Die Benutzeroberfläche und die Namen von Technologien werden bei Gelegenheit synchronisiert. Eine Instanz des Business Data Connectivity Services kann für andere Serverfarmen freigegeben werden. Beispielsweise kann ein Business Data Connectivity Service in einer zentralen Farm ausgeführt und von regionalen Standorten aus verwendet werden, sodass dort überall dieselbe Lösung verfügbar ist. Sie stellen Dienstanwendungen wie den Business Data Connectivity-Dienst in einer Serverfarm mit einer der folgenden Methoden bereit: Durch Auswählen von Diensten bei der Ausführung des Assistenten für die Erstkonfiguration und Auswählen des Business Data Connectivity Services. 359 Durch sukzessives Hinzufügen von Diensten auf der Seite Dienstanwendungen verwalten der Website für die Zentraladministration. Mithilfe von Windows PowerShell. Gemeinsame Dienste, wie der Business Data Connectivity-Dienst, können einzeln verwaltet werden. Die Administratoren einer bestimmten Instanz eines gemeinsamen Diensts verfügen möglicherweise nur über Berechtigungen zur Verwaltung dieser Dienstinstanz und sind nicht notwendigerweise in der Lage, andere Dienste oder Features auf der Website für die Zentraladministration zu verwalten. Dieses Feature, das als delegierte Verwaltung bezeichnet wird, ermöglicht die Verwaltung durch Administratoren, die über Fachkenntnisse für den betreffenden verwalteten Dienst verfügen, aber keine Mitglieder der zentralen IT-Organisation sind. So sind einem Administrator einer Business Data Connectivity-Dienstanwendung in einem Unternehmen möglicherweise folgende Informationen bekannt: Die besonderen externen Inhaltstypen, die durch diese Business Data ConnectivityDienstanwendung verwaltet werden. Die von dieser unterstützten Lösungen. Die für die externen Datenquellen, die die Daten bereitstellen, implementierte Sicherheit. Der Administrator würde über Berechtigungen zur Verwaltung dieser Objekte, aber keiner anderen Elemente der SharePoint-Bereitstellung verfügen. Weitere Informationen zu gemeinsamen Diensten finden Sie in den beiden Modellpostern c (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=177411&clcid=0x407) und Farmübergreifende Dienste in SharePoint 2010-Produkten (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=177412&clcid=0x407). Was kann im Business Data ConnectivityDienst verwaltet werden? Mithilfe des Business Data Connectivity Services können Administratoren die folgenden Objekttypen verwalten: Externe Inhaltstypen: Ein externer Inhaltstyp ist eine benannte Menge von Feldern, wie "Kunde", "Bestellung" oder "Kontakt", durch die ein Objekt in einer Geschäftsanwendung zusammen mit den Methoden zum Erstellen, Lesen, Aktualisieren oder Löschen des Objekts in seiner externen Datenquelle definiert wird. Typische Verwaltungsaufgaben für externe Inhaltstypen sind das Festlegen von Berechtigungen für einen externen Inhaltstyp, das Hinzufügen von Aktionen zu einem externen Inhaltstyp, um neue Funktionen für die Benutzer bereitzustellen, und das Zuordnen von Profilseiten zu einem externen Inhaltstyp, um seine Darstellung anzupassen. Weitere Informationen zum Verwalten externer Inhaltstypen finden Sie unter Manage external content types (SharePoint Server 2010). Externe Systeme und externe Systeminstanzen: Ein externes System ist eine unterstützte Quelle für Daten, wie z. B. ein Webdienst, eine SQL Server-Datenbank oder eine andere relationale Datenbank, die von Microsoft Business Connectivity Services modelliert werden kann. Eine Instanz eines externen Systems enthält spezielle Verbindungs- und Authentifizierungsinformationen für diese Instanz. 360 Zu den typischen Verwaltungsaufgaben für ein externes System gehören das Festlegen von Berechtigungen für das externe System, das Anzeigen der ihm zugeordneten externen Inhaltstypen und das Anzeigen der Instanzen eines externen Systems. Typische Verwaltungsaufgaben für Instanzen eines externen Systems sind das Festlegen des Authentifizierungsmodus und des Typs der Instanz des externen Systems. Weitere Informationen zum Verwalten externer Systeme und von Instanzen externer Systeme finden Sie unter Manage external data sources (SharePoint Server 2010). BDC-Modelle und Ressourcendateien: Vom Business Data Connectivity Service werden zwei Typen von XML-Anwendungsdefinitionsdateien unterstützt: Anwendungsmodelle und Ressourcendateien. Ein Anwendungsmodell enthält die XML-Beschreibungen von externen Inhaltstypen. Mit einer Ressourcendatei können Sie nur die lokalisierten Namen, Eigenschaften und Berechtigungen für externe Inhaltstypen importieren oder exportieren. Eine Ressourcendatei kann folgende Typen von Informationen enthalten: Lokalisierte Namen für die externen Inhaltstypen in einem bestimmten Gebietsschema. Importierte lokalisierte Namen werden mit den vorhandenen lokalisierten Namen in der Datenbank des Business Data Connectivity-Diensts zusammengeführt. Wenn ein bestimmter lokalisierter Name für ein Gebietsschema bereits vorhanden ist, wird er mit den neuen Informationen überschrieben. Eigenschaften für externe Inhaltstypen. Importierte Eigenschaften werden mit den vorhandenen Eigenschaftsdefinitionen in der Business Data Connectivity Service-Datenbank zusammengeführt. Wenn eine Eigenschaft bereits vorhanden ist, wird ihr Wert mit den Informationen aus der importierten Datei überschrieben. Berechtigungen in Form von Zugriffssteuerungslisten (Access Control Lists, ACLs) für externe Inhaltstypen. Importierte Berechtigungen werden zusammen mit den vorhandenen Berechtigungsinformationen in der Business Data Connectivity Service-Datenbank gespeichert. Zu den typischen Verwaltungsaufgaben für ein BDC-Modell gehören das Importieren und Exportieren von Modellen und Ressourcendateien, das Festlegen von Berechtigungen für diese und das Anzeigen der externen Inhaltstypen, die einem Modell zugeordnet sind. Weitere Informationen zum Verwalten von BDC-Modellen finden Sie unter Manage application models (SharePoint Server 2010). 361 Planen der Business Connectivity Services-Clientintegration (SharePoint Server 2010) Microsoft Business Connectivity Services bietet über die Microsoft Office 2010Clientanwendungen viele Interaktionsmöglichkeiten mit externen Systemen. In diesem Artikel wird erläutert, wie Benutzer Daten für Microsoft Outlook 2010 und Microsoft SharePoint Workspace 2010 offline schalten können. Wenn ein Benutzer in einer externen Liste auf die Schaltfläche Verbindung mit Outlook herstellen oder Mit SharePoint Workspace synchronisieren klicken, wird ein ClickOnce-Anwendungsbereitstellungspaket auf dem Clientcomputer erstellt und installiert. Auf diese Weise können Benutzer mit externen Daten als systemeigene Outlook-Elementtypen (z. B. Kontakte, Aufgaben und Termine) in Outlook und als Listen in SharePoint Workspace arbeiten. Die Benutzer können in Abhängigkeit von ihren Berechtigungen Lese- und Schreibvorgänge für die externen Daten ausführen, selbst wenn sie offline arbeiten oder wenn die Verbindung des externen Systems langsam, zeitweise unterbrochen oder nicht verfügbar ist. Die externen Daten werden synchronisiert, wenn die Serververbindung verfügbar wird. Die Möglichkeit, externe Listen offline zu schalten, nutzt die systemeigenen Funktionen von Business Connectivity Services, Microsoft SharePoint Server 2010 und Office 2010Anwendungen. Sie können erweiterte Business Connectivity Services-Lösungen erstellen, die Anpassungsfeatures oder Code verwenden. Weitere Informationen zu erweiterten Business Connectivity Services-Lösungen finden Sie unter Erstellen von Lösungen mit Business Connectivity Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=202359&clcid=0x407). Inhalt dieses Artikels Voraussetzungen Installieren von Bereitstellungspaketen Sicherheitsüberlegungen Voraussetzungen Auf dem Server muss Microsoft SharePoint Server 2010 mit einer Lizenz für den Zugriff auf den Enterprise-Client installiert sein. Auf dem Clientcomputer muss Microsoft Office Professional Plus 2010 installiert sein. In der folgenden Auflistung werden zusätzliche Anforderungen für Clientcomputer beschrieben: Internet Explorer: Für den Bereitstellungsmechanismus werden ActiveXSteuerelemente verwendet. Internet Explorer ist der einzige Browser, der ActiveXSteuerelemente unterstützt, weshalb nur in Internet Explorer externe Listen offline geschaltet werden können. Falls Sie einen anderen Browser wie z. B. Firefox 362 verwenden, sind die Schaltflächen Verbindung mit Outlook herstellen und Mit SharePoint Workspace synchronisieren deaktiviert. Microsoft .NET Framework 3.5: Microsoft .NET Framework 3.5 oder eine höhere Version muss auf dem Clientcomputer installiert sein. Business Connectivity Services : Standardmäßig wird das Business Connectivity Services-Feature installiert, wenn Office Professional Plus 2010 installiert ist. Falls .NET Framework 3.5 nicht installiert ist, wenn ein Benutzer Office installiert, wird Business Connectivity Services nicht installiert. Nachdem .NET Framework 3.5 auf dem Clientcomputer installiert wurde, wird das Business Connectivity Services-Feature installiert, wenn der Benutzer eine externe Liste offline schaltet, und anschließend wird das Bereitstellungspaket installiert. Falls das Business Connectivity Services-Feature vom Benutzer deaktiviert wurde, muss der Benutzer die Office-Installation aktualisieren und das Business Connectivity Services-Feature aktivieren. Das Business Connectivity Services-Feature ist in der Gruppe Gemeinsam genutzte Office-Features verfügbar. Installieren von Bereitstellungspaketen In den folgenden Abschnitten werden Einstellungen behandelt, die Auswirkungen auf Bereitstellungspaketinstallationen haben können. ClickOnce-Anwendungen und Vertrauenseingabeaufforderungsverhalten Bei den Bereitstellungspaketen handelt es sich um ClickOnce-Anwendungen. Alle Regeln, Bestimmungen und Einschränkungen, die für allgemeine ClickOnceAnwendungen gelten, sind auch für die Bereitstellungspakete gültig. Das ClickOnceSicherheitsmodell basiert auf vertrauenswürdigen Herausgebern und Benutzereingabeaufforderungen, um zu bestimmen, ob eine ClickOnce-Anwendung auf dem Clientcomputer installiert wird. ClickOnce-Anwendungen sind mit einem Zertifikat signiert, durch das der Herausgeber identifiziert wird. Die Zertifikate bilden wie folgt die Grundlage, um Entscheidungen zur Vertrauenswürdigkeit zu treffen: Wenn die ClickOnce-Anwendung von einem vertrauenswürdigen Herausgeber signiert wurde, wird die Anwendung automatisch installiert. Der Benutzer wird nicht aufgefordert. Wenn die ClickOnce-Anwendung nicht von einem vertrauenswürdigen Herausgeber signiert wurde, vertraut ClickOnce nicht automatisch der Anwendung. Der Benutzer wird aufgefordert, zu bestätigen, dass er die Anwendung installieren möchte. Hinweis: Standardmäßig verwendet Business Connectivity Services ein selbstsigniertes Zertifikat zum Signieren der Bereitstellungspakete. Da das Zertifikat selbstsigniert ist, stammt es nicht von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle. Die Vertrauenseingabeaufforderung kann durch andere Einstellungen beeinflusst werden, wie z. B. die Sicherheitszone von Internet Explorer, von der aus die ClickOnceAnwendung installiert wird. In der folgenden Tabelle werden Beispielpfade und URLs, die 363 entsprechenden Sicherheitszonen sowie das standardmäßige Vertrauenseingabeaufforderungsverhalten aufgelistet. URL oder Pfad der ClickOnce-Anwendung Sicherheitsz Standardmäßiges one Vertrauenseingabeaufforderung sverhalten C:\Contoso\Clientsolution\Customer.vsto Arbeitsplat Benutzereingabeaufforderung z zulassen. http://contoso/clientsolution/customer.vs Lokales to Intranet Benutzereingabeaufforderung zulassen. \\contoso\clientsolution\customer.vsto Benutzereingabeaufforderung zulassen. Lokales Intranet http://fabrikam.contoso/clientsolution/cu Internet stomer.vsto Es ist keine Benutzereingabeaufforderung zulässig, außer die Anwendung wurde mit einem von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgestellten Zertifikat signiert. http://www.contoso.com/clientsolution/c Internet ustomer.vsto Es ist keine Benutzereingabeaufforderung zulässig, außer die Anwendung wurde mit einem von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgestellten Zertifikat signiert. \\172.16.4.1\clientsolution\customer.vsto Internet Es ist keine Benutzereingabeaufforderung zulässig, außer die Anwendung wurde mit einem von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgestellten Zertifikat signiert. In der folgenden Aufstellung werden Aktionen beschrieben, die ausgeführt werden können, um Bereitstellungsfehler zu verhindern, die durch standardmäßige Vertrauenseingabeaufforderungen verursacht werden. Signieren des Bereitstellungspakets mit einem vertrauenswürdigen Zertifikat: Standardmäßig verwendet Business Connectivity Services ein selbstsigniertes Zertifikat zum Signieren der Bereitstellungspakete. Deshalb werden die Benutzer entweder aufgefordert, zu bestätigen, dass die Anwendung installiert werden soll, oder das Bereitstellungspaket kann ohne Benutzereingabeaufforderung nicht installiert werden (falls sich die externe Liste in der Sicherheitszone Internet befindet). Zur Behebung dieser Probleme können Sie ein von einer 364 vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgestelltes Zertifikat bereitstellen, mit dem die Bereitstellungspakete signiert werden können. Weitere Informationen zum Bereitstellen eines vertrauenswürdigen Zertifikats finden Sie unter Vorgehensweise: Beseitigen der Warnung "Der Herausgeber kann nicht überprüft werden" beim Offlineschalten von externen Listen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=202362&clcid=0x407). Benutzer können die SharePoint-Website ihrer Liste der vertrauenswürdigen Websites in Internet Explorer hinzufügen: Durch das Hinzufügen einer Website zur Internet Explorer-Liste vertrauenswürdiger Websites wird die Sicherheitszone des Bereitstellungspakets in die Zone Vertrauenswürdig geändert. Die Zone Vertrauenswürdig erlaubt Benutzereingabeaufforderungen. Angenommen, Sie verfügen über ein Bereitstellungspaket, das nicht mit einem vertrauenswürdigen Zertifikat signiert ist und in der Sicherheitszone Internet vorhanden ist. In diesem Fall kann der Benutzer durch das Hinzufügen der Website zur Liste der vertrauenswürdigen Websites entscheiden, ob das Bereitstellungspaket installiert werden soll. Hinweis: Diese Aktion sollte nur für Websites ausgeführt werden, denen der Benutzer vertraut. Verstärkte Sicherheitskonfiguration für Internet Explorer: Mit der verstärkten Sicherheitskonfiguration für Internet Explorer wird das Browsen der Benutzer von Internet- und Intranetwebsites eingeschränkt. Dadurch werden Bereitstellungspakete möglicherweise nicht installiert, ohne dass Fehler angezeigt werden. Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie eine der folgenden Aktionen ausführen: Signieren Sie die Bereitstellungspakete mit einem vertrauenswürdigen Zertifikat. Benutzer können die SharePoint-Website zur Liste der vertrauenswürdigen Websites in Internet Explorer hinzufügen. Deaktivieren Sie für Benutzer die verstärkte Sicherheitskonfiguration für Internet Explorer. Weitere Informationen zu ClickOnce-Anwendungen finden Sie unter ClickOnceSicherheit und Bereitstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195784&clcid=0x407). Gruppenzuordnungen für Secure Store Service Secure Store Service-Anwendungs-IDs werden verwendet, um Benutzer Sätzen von Anmeldeinformationen zuzuordnen. Zuordnungen sind für Gruppen oder Personen verfügbar. In einer Gruppenzuordnung werden jedem Benutzer, der Mitglied einer bestimmten Domänengruppe ist, die gleichen Sätze von Anmeldeinformationen zugeordnet. Bei einer Einzelzuordnung wird jedem einzelnen Benutzer ein eindeutiger Satz von Anmeldeinformationen zugeordnet. Falls der externe Inhaltstyp, der einer externen Liste zugeordnet ist, eine Gruppenzuordnung verwendet, und Benutzer die externe Liste offline zu schalten versuchen, werden sie zur Eingabe der Gruppenanmeldeinformationen aufgefordert. In den meisten Fällen kennen die Benutzer die Gruppenanmeldeinformationen nicht und können deshalb die externe Liste nicht offline schalten. Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus: Ändern Sie den externen Inhaltstyp, sodass eine Einzelzuordnung verwendet wird. 365 Ändern Sie den externen Inhaltstyp, um die zu verhindern, dass Benutzer die externe Liste offline zu schalten versuchen. Öffnen Sie den externen Inhaltstyp in SharePoint Designer, und legen Sie das Feld Offlinesynchronisierung für externe Liste auf Deaktiviert fest. Dadurch werden die Schaltflächen Verbindung mit Outlook herstellen und Mit SharePoint Workspace synchronisieren im Menüband für die externe Liste deaktiviert. Weitere Informationen zu Secure Store Service finden Sie unter Configure the Secure Store Service (SharePoint Server 2010). Als anderer Benutzer anmelden Wenn Sie die Windows-Authentifizierung verwenden, wird das Feature Als anderer Benutzer anmelden nicht zum Installieren von Bereitstellungspaketen unterstützt. Sie können eine externe Liste nicht offline schalten, wenn Sie mit einem bestimmten Benutzerkonto an einem Clientcomputer angemeldet sind und sich dann mit einem anderen Benutzerkonto bei der SharePoint-Website anmelden. Um eine externe Liste offline zu schalten, müssen Sie dasselbe Benutzerkonto zum Anmelden am Clientcomputer und bei der SharePoint-Website verwenden. Sicherheitsüberlegungen In den folgenden Abschnitten werden zusätzliche Maßnahmen erörtert, die für die Sicherheit von Business Connectivity Services ergriffen werden können, falls Sie mit Rich Client-Anwendungen arbeiten. Sichere Kommunikation Es wird empfohlen, Secure Sockets Layer (SSL) auf allen Kanälen zwischen Clientcomputern und Front-End-Webservern zu verwenden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Vertraulichkeit von Daten nicht verletzt wird. Berechtigungen für externe Listen Jeder externen Liste wird ein externer Inhaltstyp zugeordnet. Mit den Berechtigungen für den externen Inhaltstyp wird angegeben, wer bestimmte Aktionen für den externen Inhaltstyp ausführen kann. Die Berechtigung Ausführen ist erforderlich, um Vorgänge (z. B. Lesen oder Aktualisieren) für einen externen Inhaltstyp auszuführen sowie um ein Bereitstellungspaket für die externe Liste zu generieren. Nachdem jedoch ein Bereitstellungspaket für eine externe Liste erstellt wurde, kann jeder Benutzer mit Zugriff auf diese externe Liste das Bereitstellungspakt herunterladen und installieren. Das heißt, ein Benutzer ohne die Berechtigung Ausführen für den externen Inhaltstyp, aber mit der Berechtigungsstufe Lesen für die externe Liste sieht die Elemente in der externen Liste nicht, kann aber dennoch die externe Liste offline schalten. Um sicherzustellen, dass sensible Daten nicht weitergegeben werden, sollten Sie sicherstellen, dass die Berechtigungen für eine externe Liste mit den Berechtigungen des zugehörigen externen Inhaltstyps identisch sind. Outlook Web Access-Webparts Mit Outlook Web Access-Webparts können Benutzer bestimmte Inhalte aus Ordnern in ihrem Office Outlook-E-Mail-Konto in einer SharePoint-Website anzeigen. Falls Benutzer externe Daten für Outlook offline geschaltet haben, können durch die Verwendung der Outlook Web Access-Webparts sensible Daten freigegeben werden. Die Administratoren sollten die Benutzer dazu anhalten, ihre Outlook-Ordner nur für Personen freizugeben, denen sie vertrauen. 366 Steuerungsgrenzwerte für Clients Durch die Festlegung von Steuerungsgrenzwerten auf dem Clientcomputer können Denial-of-Service-Angriffe eingeschränkt werden, die durch einen Benutzer verursacht werden, der Abfragen sendet, von denen große Datenmengen zurückgegeben werden oder sehr viel Verarbeitungszeit beansprucht wird. Zum Festlegen von Steuerungsgrenzwerten auf Clientcomputern können Sie registrierungsbasierte Richtlinienschlüssel verwenden. Für die Verwaltung von registrierungsbasierten Richtlinienschlüsseln wird nur das Anwenden von Registrierungsrichtlinieneinstellungen mithilfe von Gruppenrichtlinien unterstützt. Die Richtlinieneinstellungen für Business Connectivity Services sind in der Datei Office14.adm enthalten, die von der Webseite Administrative Vorlagendateien (ADM, ADMX, ADML) für Office 2010 und das Office-Anpassungstool (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189316&clcid=0x407) heruntergeladen werden kann. In der folgenden Tabelle werden die registrierungsbasierten Richtlinienschlüssel für Business Connectivity Services beschrieben, mit denen Steuerungsgrenzwerte festgelegt werden können. Diese Richtlinienschlüssel finden Sie unter HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\office\14.0\Common\Business Data. Hinweis: In der folgenden Tabelle werden nur die wichtigsten Richtlinieneinstellungen aufgelistet, mit denen Steuerungsgrenzwerte für Clients festgelegt werden können. Eine vollständige Aufstellung der verfügbaren Richtlinieneinstellungen für Business Connectivity Services finden Sie in der Datei Office2010GroupPolicyAndOCTSettings_Reference.xls auf der folgenden Downloadseite: Administrative Vorlagendateien (ADM, ADMX, ADML) für Office 2010 und das Office-Anpassungstool (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189316&clcid=0x407). Schlüssel Typ Werte Beschreibung Synchronization\Query Instances Limit REG_ DWORD 1-32.767 Gibt die maximale Anzahl von Elementen an, die dem Cache durch Business Connectivity Services als Ergebnis der Ausführung einer Abfrage hinzugefügt werden können. Manche Abfragen können viele Elemente zurückgeben, die dem Cache hinzugefügt 367 Schlüssel Typ Werte Beschreibung werden müssen. Dadurch nimmt die Größe des Clientcaches zu (wodurch möglicherweise der durch die Microsoft SQL Server Compact Edition-Datenbank auferlegte Grenzwert von 4 GB überschritten wird), der Aufwand zum Synchronisieren des Clientcaches nimmt zu, ebenso wie die Auslastung des externen Systems. Bei Erreichen des Grenzwerts wird die Verarbeitung beendet. Die Abfrage wird als fehlgeschlagen gekennzeichnet und später erneut ausgeführt. Der Standard ist 2.000 Elemente. Synchronization\Query Timeout REG_ DWORD 368 1-360 (Minuten) Gibt die Anzahl der Minuten an, die Business Connectivity Services für die Verarbeitung einer einzelnen Abfrage aufwendet. Bei manchen Abfragen kann das Abrufen und Verarbeiten aller Ergebnisse lange Zeit dauern. Währen dieses Zeitraums kann kein anderer Vorgang verarbeitet werden. Wenn dieser Timeout überschritten wird, wird die Schlüssel Typ Werte Beschreibung Verarbeitung beendet. Die Abfrage wird als fehlgeschlagen gekennzeichnet und später erneut ausgeführt. In der Regel liegen die Werte zwischen 3 und 10 Minuten. Der Standard ist 5 Minuten. Limits\Database\Items\Max REG_ DWORD 1-2.000.000 Gibt die maximale Anzahl von Elementen an, die der Datenbankkonnektor pro Anforderung zurückgeben kann. In der Regel liegen die Werte zwischen 1.000 und 3.000 Elementen. Der Standard ist kein Datenlimit. Limits\Database\Timeout\Max REG_ DWORD 1-75.000.000 Gibt an, wie viele (Millisekunden) Millisekunden gewartet werden soll, bis eine geöffnete Datenbankverbindung beendet wird. In der Regel liegen die Werte zwischen 5.000 und 180.000 Millisekunden (zwischen 5 Sekunden und 3 Minuten). Der Standard ist kein Timeout. Limits\Wcf\Size\Max 1Gibt die maximale 1.000.000.000 Datenmenge an, die (KB) ein Webdienstkonnektor pro Anforderung zurückgeben kann. In der Regel liegen REG_ DWORD 369 Schlüssel Typ Werte Beschreibung die Werte zwischen 512 KB und 524.288 KB (512 MB). Der Standard ist kein Datenlimit. Limits\Wcf\Timeout\Max REG_ DWORD 370 1-75.000.000 Gibt an, wie viele (Millisekunden) Millisekunden gewartet werden soll, bis eine geöffnete Webdienstverbindung beendet wird. In der Regel liegen die Werte zwischen 5.000 und 180.000 Millisekunden (zwischen 5 Sekunden und 3 Minuten). Der Standard ist kein Timeout. Diagnoseprotokollierung in Business Connectivity Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Mithilfe von Ereignis- und Ablaufprotokollen auf Client oder Server können Sie Probleme im Zusammenhang mit Microsoft Business Connectivity Services auf Servern mit Microsoft SharePoint Server 2010 und in Microsoft Office 2010- Clientanwendungen behandeln. Jedem Eintrag im Ereignis- und Ablaufprotokoll ist außerdem eine AktivitätsID zugeordnet, mit deren Hilfe Sie Probleme vom Client oder Server zur externen Datenquelle zurückverfolgen können. Hinweis: Zusätzlich zu den in diesem Thema erörterten Protokollierungsmethoden können Sie das Microsoft System Center Operations Manager Management Pack verwenden, um eine auf Microsoft Business Connectivity Services basierende Lösung zu überwachen. Weitere Informationen zum Konfigurieren des System Center Operations Manager Management Packs finden Sie im Handbuch, das im Management Pack-Download unter Management Pack für Microsoft SharePoint 2010-Produkte (Beta) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=184971&clcid=0x407) enthalten ist. Inhalt dieses Artikels: Diagnoseprotokollierung in Business Connectivity Services Informationen zu Aktivitäts-IDs Diagnoseprotokollierung auf Servern Diagnoseprotokollierung auf Office 2010-Clients Beispiel: Verwenden der Diagnoseprotokollierung Diagnoseprotokollierung in Business Connectivity Services Die Diagnoseprotokollierung für auf Microsoft Business Connectivity Services basierende Lösungen wird auf Servern mit SharePoint Server 2010 sowie auf Office 2010-Clients ausgeführt. Es gibt zwei Protokolle: das Ereignisprotokoll und das Ablaufprotokoll. In beiden werden Diagnoseinformationen aufgezeichnet, die von Microsoft Business Connectivity Services generiert werden. In Ereignisprotokollen werden Fehlermeldungen aufgezeichnet. Ablaufprotokolle enthalten detailliertere Informationen, wie beispielsweise Stapelüberwachungen und Informationsmeldungen. Ablaufprotokolle enthalten im Allgemeinen mehr Details als Ereignisprotokolle. 371 Jedes protokollierte Informationselement enthält eine Aktivitäts-ID, bei der es sich um einen eindeutigen GUID-Wert handelt. Aktivitäts-ID-Werte können auch an externe Systeme gesendet werden, wenn ein Erstellungs-, Aktualisierungs- oder Löschvorgang für ein Element ausgeführt wird. Mithilfe von Aktivitäts-IDs kann eine Aktion vom Server oder Client zur externen Datenquelle verfolgt werden. Weitere Informationen zu Aktivitäts-IDs finden Sie unter Informationen zu Aktivitäts-IDs. Sie können den Diagnoseprotokolliergrad für das Ereignisprotokoll und das Ablaufprotokoll festlegen. Dadurch werden die in die einzelnen Protokolle geschriebenen Informationstypen und -mengen begrenzt. In den folgenden Tabellen werden die verfügbaren Protokolliergrade für das Ereignisprotokoll und das Ablaufprotokoll beschrieben: Ereignisprotokollgrade Grad Definition Keine Es findet keine Protokollierung statt. Kritisch Dieser Meldungstyp gibt einen schwerwiegenden Fehler an, durch den ein schwerwiegender Fehler in der Lösung verursacht wurde. Fehler Dieser Meldungstyp gibt eine Bedingung mit hoher Dringlichkeit an. Alle Fehlerereignisse sollten untersucht werden. Warnung Dieser Warnmeldungstyp gibt ein potenzielles Problem oder einen potenziellen Fehler an, das bzw. der möglicherweise überprüft werden muss. Warnmeldungen sollten beobachtet und über bestimmte Zeiträume nach Mustern untersucht werden. Information Informationsmeldungen erfordern keine Benutzeraktion. Sie können jedoch wichtige Daten für die Überwachung des Lösungsstatus innerhalb eines bestimmten Zeitraums enthalten. Ausführlich Dieser Ereignisprotokollgrade entspricht längeren Ereignissen oder Meldungen. Ablaufprotokollgrade Grad Definition Keine Es werden keine Ablaufprotokolle geschrieben. 372 Grad Definition Unerwartet Mit diesem Grad werden Meldungen zu Ereignissen protokolliert, die dazu führen, dass Lösungen nicht weiter verarbeitet werden. Wenn dieser Protokollgrad festgelegt ist, enthält das Protokoll nur Ereignisse mit diesem Grad. Überwachbar Dieser Grad wird verwendet, um Meldungen zu nicht behebbaren Ereignissen zu protokollieren, durch die zwar die Funktionalität der Lösung eingeschränkt wird, die Anwendung jedoch nicht angehalten wird. Wenn diesr Protokollgrad festgelegt ist, enthält das Protokoll außerdem kritische Fehler (Grad Unerwartet). Hoch Dieser Grad wird verwendet, um unerwartete Ereignisse zu protokollieren, durch die die Verarbeitung einer Lösung jedoch nicht angehalten wird. Wenn dieser Protokollgrad festgelegt ist, enthält das Protokoll Warnungen, Fehler (Grad Überwachbar) und kritische Fehler (Grad Unerwartet). Mittel Wenn dieser Grad festgelegt ist, enthält das Ablaufprotokoll alle außer ausführlichen Meldungen. Dieser Grad wird verwendet, um alle allgemeinen Informationen zu ausgeführten Vorgängen zu protokollieren. Mit diesem Grad werden genug Details protokolliert, um den Datenfluss und die Reihenfolge der Vorgänge zu erfassen. Dieser Protokollgrad kann von Administratoren oder Supportspezialisten für die Problembehandlung verwendet werden. Ausführlich Wenn dieser Protokollgrad festgelegt ist, enthält das Protokoll Meldungen mit allen anderen Graden. Wenn Sie diesen Grad verwenden, werden fast alle ausgeführten Aktionen protokolliert. Durch die ausführliche Ablaufverfolgung werden zahlreiche Protokollmeldungen erzeugt. Dieser Grad wird normalerweise nur zum Debuggen in einer Entwicklungsumgebung verwendet. 373 Diagnoseprotokolle sind sowohl in Entwicklungs- als auch in Produktionsumgebungen hilfreich, wobei jedoch je nach Art der Umgebung wahrscheinlich unterschiedliche Protokollgrade benötigt werden. Berücksichtigen Sie beim Planen der Diagnoseprotokollierung in Microsoft Business Connectivity Services die geschäftlichen Anforderungen und die Lebenszyklusphase der Umgebung, bevor Sie den Protokollgrad festlegen. Sie können beispielsweise beim Lösungsentwurf zu Debuggingzwecken beide Protokollgrade auf Ausführlich festlegen, um alle Meldungen zu erfassen, die zum Systemstatus generiert werden. In einer Produktionsumgebung hingegen möchten Sie möglicherweise für Ablaufprotokolle nur Meldungen der Kategorien Hoch, Überwachbar und Unerwartet und für Ereignisprotokolle nur die Kategorien Kritisch und Fehler erfassen. Auf diese Weise sparen Sie Speicherplatz für die Protokollierung und begrenzen negative Auswirkungen der Protokollierung auf die Leistung. Informationen zu Aktivitäts-IDs Für jeden Erstellungs-, Aktualisierungs- oder Löschvorgang für externe Daten in einer auf Microsoft Business Connectivity Services basierenden Lösung wird auf dem Server und auf dem Office-Client ein eindeutiger GUID-Wert erstellt, der als Aktivitäts-ID bezeichnet wird. Alle im Ablauf- oder Ereignisprotokoll zu diesem Vorgang protokollierten Informationen enthalten den jeweiligen Aktivitäts-ID-Wert. Wichtig: In den Ereignisprotokollen und Ablaufprotokolldateien auf dem Server sind die AktivitätsID-Werte als CorrelationId-Werte gekennzeichnet. Der für einen Erstellungs-, Aktualisierungs- oder Löschvorgang generierte Aktivitäts-IDWert wird zusammen mit weiteren Informationen zu diesem Vorgang an das externe System gesendet. Wenn das externe System über einen Protokollierungsmechanismus verfügt, kann der Wert in diesem System erfasst und protokolliert werden. Wenn durch einen Vorgang Einträge in den Protokollen auf dem SharePoint-Server oder dem OfficeClient entstehen, kann daher der gesamte Vorgang anhand des Aktivitäts-ID-Werts zum externen System zurückverfolgt werden. Dadurch wird die End-to-EndProblembehandlung erleichtert. Vorgänge wie beispielsweise Erstellungsvorgänge führen oft dazu, dass mehrere Ereignisse in die Protokolle geschrieben werden. Dabei wird für alle Ereignisse, die für einen bestimmten Vorgang protokolliert werden, der gleiche Aktivitäts-ID-Wert verwendet. Dies ist hilfreich bei der Problembehandlung, da aufgrund des wiederkehrenden Werts der Aktivitäts-ID leichter alle Ereignisse für einen bestimmten Vorgang gefunden werden können. Im Gegenzug wird für jede Instanz eines wiederholt ausgeführten Vorgangs ein eindeutiger Aktivitäts-ID-Wert generiert Wenn beispielsweise ein Element eines externen Inhaltstyps zweimal aktualisiert wird, wird jedem Aktualisierungsvorgang ein eindeutiger Aktivitäts-ID-Wert zugeordnet. 374 Tipp: Manchmal wird ein Vorgang, der nicht an das externe System weitergeleitet wurde, von Business Data Connectivity Service wiederholt. In diesen Fällen wird für den wiederholten Vorgang die gleiche Aktivitäts-ID verwendet. Diagnoseprotokollierung auf Servern Die Microsoft Business Connectivity Services-Protokollierung ist auf SharePoint ServerServern standardmäßig aktiviert. Die Standardberechtigungsstufen lauten: Für das Ereignisprotokoll: Kritisch und Fehler Für das Ablaufprotokoll: Mittel Falls die Diagnoseprotokollierung von Microsoft Business Connectivity Services deaktiviert ist, können Sie die Protokollierung aktivieren, indem Sie Business Connectivity Services auf der Seite Diagnoseprotokollierung in der SharePoint Server-Zentraladministration auswählen. Sie können zum Konfigurieren von Ereignisund Ablaufprotokollen auf dem Server auch Windows PowerShell verwenden. Sie können beispielsweise das Laufwerk ändern, auf das die Protokolle geschrieben werden, und Sie können den Ausführlichkeitsgrad der Protokollierung festlegen. Weitere Informationen zur Protokollierung in SharePoint Server, beispielsweise zum Festlegen des Speicherorts für die LOG-Dateien, finden Sie unter Configure diagnostic logging (SharePoint Server 2010). Sie können Windows PowerShell verwenden, um die Ereignisprotokolle auf dem Server anzuzeigen, und Sie können die Protokolle exportieren, beispielsweise in ein Tabellenkalkulationsprogramm. Weitere Informationen finden Sie unter View diagnostic logs (SharePoint Server 2010). Von Microsoft Business Connectivity Services werden zwei Kategorien an das Ablaufprotokoll auf SharePoint Server-Front-End-Webservern ausgegeben: BDC_Shared_Services und SS_Shared_Service. Sie können das Ablaufprotokoll mit der Ereignisanzeige öffnen und die relevanten Protokolleinträge filtern, indem Sie nach "SPS_BusinessData" (für Microsoft Business Connectivity Services-Ausgaben) und "SPS_SecureStoreService" suchen. Diagnoseprotokollierung auf Office 2010Clients Ereignis- und Ablaufprotokolle für Microsoft Business Connectivity Services-Lösungen sind auf Microsoft Office 2010-Produktfamilie-Clients verfügbar, auf denen die Microsoft Business Connectivity Services-Infrastruktur verwendet wird. Die Ereignisprotokollierung für Microsoft Business Connectivity Services ist auf Clients standardmäßig aktiviert. Zum Schutz der Leistung werden jedoch nur Fehler und kritische Fehler protokolliert, und diese Einstellung kann nicht geändert werden. Clientcomputer unter Windows enthalten eine Ereignisanzeige, die Sie zum Anzeigen von Ereignisprotokollen verwenden können. Weitere Informationen zum Anzeigen von Ereignisprotokollen für eine bestimmte Version von Windows finden Sie in der Produktdokumentation. 375 Die Ablaufverfolgung ist auf Clientcomputern standardmäßig deaktiviert, um die Leistung zu verbessern. Sie sollten die Ablaufverfolgung nur dann auf Clientcomputern aktivieren, wenn Probleme auftreten, die Sie diagnostizieren möchten. Wenn beispielsweise ein Ereignisprotokolleintrag darauf hinweist, dass ein Fehler möglicherweise durch eine Aktivität im Zusammenhang mit Microsoft Business Connectivity Services verursacht wird, sollten Sie die Ablaufverfolgung aktivieren, um beim nächsten Auftreten des Ereignisses zusätzliche Daten zu sammeln. Welche Methode Sie zum Aktivieren der Ablaufverfolgung und zum Lesen der Protokolle verwenden, hängt von der Windows-Version auf dem Computer ab. Auf Computern unter Windows XP beispielsweise aktivieren Sie die Ablaufverfolgung, indem Sie ein Skript ausführen, in dem der logman -Befehl verwendet wird. Unter Windows Vista und höher stehen neben dem logman -Befehl Systemtools wie beispielsweise die Zuverlässigkeits- und Leistungsüberwachung zur Verfügung. Details zum Aktivieren der Ablaufverfolgung und zum Erfassen der Ergebnisse finden Sie in der Windows-Produktdokumentation. Im folgenden Beispielskript wird der logman -Befehl verwendet, um die Ablaufverfolgung zu aktivieren: Code kopieren rem This script will enable logging, directing log messages to a file specified by the “%FILE_NAME%” given by the user. @setlocal @echo off pushd %~dp0 set PATH_NAME=%TEMP%\BCS set FILE_NAME=%PATH_NAME%\ETWTraceLog set TRACE_COLLECTION=BCS ::tracelog start BCS -guid #b8622a02-c377-46b1-b861-38a787a8e44a -b 128 -flags 0xFFFF -level 5 -f "%FILE_NAME%.etl" md "%PATH_NAME%" 1>nul 2>nul logman create trace %TRACE_COLLECTION% -p "{b8622a02-c377-46b1-b86138a787a8e44a}" 0xFFFF 5 -o "%FILE_NAME%.etl" -ets echo. echo Business Connectivity Services tracing has been started. To end press any key. echo. pause Wie auf dem Server wird für jeden Erstellungs-, Aktualisierungs- oder Löschvorgang für ein Element auf dem Client ein eindeutiger Aktivitäts-ID-Wert generiert. Diese Werte werden in den Protokollen aufgezeichnet und zusammen mit weiteren Informationen zu Vorgängen an externe Systeme gesendet. Eine Lösung kann auch so konfiguriert werden, dass Aktivitäts-ID-Werte in Fehlermeldungen angezeigt werden. Dadurch wird den Benutzern der Lösung die Problembehandlung erleichtert. 376 Wichtig: Da die erforderliche Version der Ablaufverfolgung für die WindowsProgrammierschnittstelle, von der die Generierung der Aktivitäts-ID abhängig ist, im Betriebssystem Windows XP nicht verfügbar ist, wird die Generierung von Aktivitäts-IDs auf Clients unter Windows XP nicht unterstützt. Beispiel: Verwenden der Diagnoseprotokollierung Mit diesem kurzen vereinfachten Szenario wird die Verwendung der Diagnoseprotokollierung in einer Produktionsumgebung veranschaulicht. Ein Unternehmen hat eine neue Lösung für die Einreichung von Zeitkarten bereitgestellt, die auf Microsoft Business Connectivity Services basiert. Bei dieser Lösung wird ein externes System verwendet, um Zeitkarteninformationen für Mitarbeiter, beispielsweise Urlaub und krankheitsbedingte Abwesenheit, zu speichern und mit den Mitarbeitern und dem Lohnund Gehaltsabrechnungssystem zu interagieren, wenn Mitarbeiter Abwesenheitszeiten melden. Die Mitarbeiter interagieren über ein Webpart mit dem System. Die Protokollgrade in der Serverfarm sind auf die Standardwerte für Microsoft Business Connectivity Services festgelegt: Für das Ereignisprotokoll: Kritisch und Fehler Für das Ablaufprotokoll: Mittel In diesem Szenario sendet ein Mitarbeiter einen Wert für die Anzahl der genommenen Urlaubstage. Jedoch erhält weder der Mitarbeiter noch der Vorgesetzte eine Bestätigungs-E-Mail, aus der hervorgeht, dass die genommenen Urlaubstage erfolgreich gesendet wurden. Der Mitarbeiter ruft den internen technischen Supportservice an und meldet das Problem. Die Supporttechnikerin erkennt, dass die Zeitkartenanwendung auf Microsoft Business Connectivity Services basiert. Sie überprüft das Ereignisprotokoll, findet jedoch keinen der Identität des Benutzers zugeordneten Fehler für den Zeitpunkt, an dem der Benutzer die Zeitkartenanforderung gesendet hat. Die Supporttechnikerin überprüft das Ablaufprotokoll und findet dort Hinweise auf die Aktivität: einen dem Benutzer zugeordneten Aktualisierungsvorgang am entsprechenden Zeitpunkt. Der Aktualisierungsvorgang im Ablaufprotokoll enthält einen Aktivitäts-ID-Wert, den sich die Supporttechnikerin notiert. Die Supporttechnikerin weiß, dass Protokollierung auch im externen System unterstützt wird. Anhand der Aktivitäts-ID findet sie das im externen System protokollierte Element sowie einen Hinweis darauf, dass am Ende des Aktualisierungsvorgangs ein Fehler in das Protokoll geschrieben wurde: bei der Aktualisierung ist ein Fehler aufgetreten, da der Mitarbeiter alle seine Urlaubstage aufgebraucht hatte. Sie stellt außerdem fest, dass es keinen Protokolleintrag gibt, durch den bestätigt wird, dass im externen System unmittelbar am Ende des Aktualisierungsvorgangs eine E-Mail-Nachricht generiert wurde. Die Supporttechnikerin kommt zum Schluss, dass ein Fehler in der Logik der Zeitkartenanwendung vorliegt. Obwohl die Anwendung ordnungsgemäß keine Bezahlung für die Urlaubstage zugewiesen hat, da die Zahl der dem Mitarbeiter zustehenden 377 Urlaubstage überschritten war, wurde keine E-Mail-Nachricht generiert, um den Mitarbeiter über das Problem zu informieren. Die Supporttechnikerin meldet das Problem dem Entwicklungsteam, das die Anwendung erstellt hat, und das Entwicklungsteam aktualisiert die Anwendung. Siehe auch Konzepte Business Connectivity Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Weitere Ressourcen Monitoring overview (SharePoint Server 2010) Configure diagnostic logging (SharePoint Server 2010) 378 Planen eines Upgrades auf Business Connectivity Services (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird das Upgrade vom Microsoft Office SharePoint Server 2007Geschäftsdatenkatalog zu Microsoft Business Connectivity Services in Microsoft SharePoint Server 2010 erläutert. Zudem werden Richtlinien zum Upgrade verschiedener Typen von Lösungen bereitgestellt, die den Geschäftsdatenkatalog verwenden. Der Geschäftsdatenkatalog-Dienst, der Anwendungsregistrierungsdienst und der Business Data Connectivity-Dienst Funktionsweise des Business Connectivity Services-Upgrades Upgrade mithilfe von Datenbankanfügungen Überlegungen zu einem lösungsspezifischen Upgrade Der Geschäftsdatenkatalog-Dienst, der Anwendungsregistrierungsdienst und der Business Data Connectivity-Dienst In diesem Abschnitt werden die drei Dienste vorgestellt, die an einem Upgrade vom Geschäftsdatenkatalog auf SharePoint Server 2010 beteiligt sind. In Microsoft Office SharePoint Server 2007 werden externe Daten mit dem Geschäftsdatenkatalog in Lösungen integriert. Der Geschäftsdatenkatalog wurde als gemeinsamer Dienst im Kontext des Frameworks der Anbieter für gemeinsame Dienste implementiert. Im Geschäftsdatenkatalog wurden Anwendungsdefinitionen gespeichert, die mit BDC-Modellen in SharePoint Server 2010 vergleichbar, nicht jedoch identisch sind. In SharePoint Server 2010 werden externe Daten mit einem neuen Dienst, dem Business Data Connectivity Service, in Lösungen integriert. Dieser Dienst wird im neuen Framework für gemeinsame Dienste von SharePoint Server 2010 implementiert. Eine Übersicht über das neue Framework für gemeinsame Dienste finden Sie unter Services architecture planning (SharePoint Server 2010). Der neue Business Data Connectivity Service ist Teil der Microsoft Business Connectivity Services. Dies ist eine Gruppe von Client- und Serverfunktionen, die eine vollständige Gruppe von Lese- und Schreibfunktionen für externe Systeme, die Integration in Microsoft Office 2010-Clients und eine umfassende Gruppe von Entwicklungstools umfasst. Das Objektmodell des Business Data Connectivity Service ist nicht rückwärts kompatibel mit dem Objektmodell, das vom Geschäftsdatenkatalog verwendet wird, obwohl die Objektmodelle ähnlich sind. Ein weiterer Dienst in SharePoint Server 2010, der Anwendungsregistrierungsdienst, ersetzt direkt den Geschäftsdatenkatalog aus Microsoft Office SharePoint Server 2007. Er unterstützt die Rückwärtskompatibilität von Lösungen, die auf dem Geschäftsdatenkatalog basieren. Da der Anwendungsregistrierungsdienst das 379 Objektmodell des Geschäftsdatenkatalogs unterstützt, kann der Anwendungsregistrierungsdienst Lösungen unterstützen, die vom Objektmodell des Geschäftsdatenkatalogs abhängig sind. Der Anwendungsregistrierungsdienst kann Anwendungen unterstützen, die ursprünglich in Office Microsoft Office SharePoint Server 2007 erstellt wurden und mindestens eins der folgenden Elemente enthalten: Benutzerdefinierte Webparts Benutzerdefinierten Code Such-Vorgänge Alle diese Elemente hängen vom Objektmodell oder dem Metadatenschema des Geschäftsdatenkatalogs ab und funktionieren in SharePoint Server 2010 weiterhin, indem der Anwendungsregistrierungsdienst verwendet wird. Die durch Microsoft Office SharePoint Server 2007 bereitgestellten Webparts, z. B. der Geschäftsdatenliste-Webpart und der Geschäftsdatenzuordnungs-Webpart werden in SharePoint Server 2010 aktualisiert, sodass sie für den Business Data Connectivity Service und nicht für den Anwendungsregistrierungsdienst ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Webparts. Wichtig: Beachten Sie, dass der Anwendungsregistrierungsdienst veraltet ist und nur zur Unterstützung der Rückwärtskompatibilität von Lösungen dient, die auf dem Microsoft Office SharePoint Server 2007-Geschäftsdatenkatalog basieren. Erstellen Sie keine Lösungen, die vom veralteten Anwendungsregistrierungsdienst abhängig sind. Erstellen Sie neue Lösungen im Business Data Connectivity Service. Funktionsweise des Business Connectivity Services-Upgrades Während des Upgrades von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010 geschieht Folgendes: 1. Für jeden Geschäftsdatenkatalog, der im Kontext eines Anbieters für gemeinsame Dienste (Shared Service Provider, SSP) in Microsoft Office SharePoint Server 2007 ausgeführt wird, werden zwei Dienste in SharePoint Server 2010 erstellt: Ein Anwendungsregistrierungsdienst zum Speichern von Anwendungsdefinitionen, die mit dem Objektmodell des Microsoft Office SharePoint Server 2007-Geschäftsdatenkatalogs kompatibel sind. Ein Business Data Connectivity Service zum Speichern von BDC-Modellen, die mit dem Objektmodell von SharePoint Server 2010 Business Data Connectivity Services kompatibel sind. Das neue Objektmodell unterstützt die neuen Features im Business Data Connectivity Service. 2. Eine Kopie jeder Anwendungsdefinition im Geschäftsdatenkatalog wird im Anwendungsregistrierungsdienst platziert, und eine aktualisierte Version, die auf dem neuen Objektmodell basiert, wird im Business Data Connectivity Service platziert. 380 In der folgenden Abbildung wird die Funktionsweise des Upgrades veranschaulicht. In der Grafik werden zwei Anbieter für gemeinsame Dienste in Microsoft Office SharePoint Server 2007 gezeigt, und die resultierenden vier Dienste (jeweils zwei Instanzen des Anwendungsregistrierungsdiensts und des Business Data Connectivity Service) werden in SharePoint Server 2010 nach dem Upgrade angezeigt: 381 382 Warnung: Für das Upgrade von Lösungen, die auf dem Microsoft Office SharePoint Server 2007Geschäftsdatenkatalog basieren, wird nur ein direktes Upgrade unterstützt. Allgemeine Informationen zum direkten Upgrade finden Sie unter Perform an in-place upgrade (SharePoint Server 2010). Upgrade mithilfe von Datenbankanfügungen Für das Upgrade von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010 sind zwei Methoden verfügbar: direktes Upgrade und Upgrade durch Datenbankanfügungen. Weitere Informationen finden Sie unter Upgrade process overview (SharePoint Server 2010). Wenn Sie die externen Daten, auf die über mindestens eine Anwendungsdefinition zugegriffen wird, weiterhin verwenden möchten, müssen Sie die folgenden Aufgaben ausführen: 1. Exportieren Sie die für die Lösung erforderlichen Anwendungsdefinitionen aus dem Microsoft Office SharePoint Server 2007-Geschäftsdatenkatalog. Weitere Informationen finden Sie unter Exportieren der Anwendungsdefinition (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189010&clcid=0x407). 2. Aktualisieren Sie nach dem Upgrade die Lösung, sodass das Objektmodell und Features von Microsoft Business Connectivity Services verwendet werden. Dies schließt das Aktualisieren der Anwendungsdefinitionen zu BDC-Modellen ein, die mit Microsoft Business Connectivity Services kompatibel sind. Informationen zum Business Data Connectivity Service-Objektmodell finden Sie unter Microsoft SharePoint 2010 Software Development Kit (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166117&clcid=0x407). 3. Importieren Sie die aktualisierten BDC-Modelle in den Business Data Connectivity Service. Weitere Informationen finden Sie unter Manage BDC models (SharePoint Server 2010). Weitere Informationen zum Upgrade durch Datenbankanfügungen finden Sie unter Prepare the new SharePoint Server 2010 environment for a database attach upgrade und Perform post-upgrade steps for a database attach upgrade (SharePoint Server 2010). Überlegungen zu einem lösungsspezifischen Upgrade Dieser Abschnitt enthält Empfehlungen zum Verwalten spezifischer Aspekte von Lösungen, für die ein Upgrade zur Ausführung in SharePoint Server 2010 ausgeführt wird. Modelle Webparts Suche Einmaliges Anmelden 383 Einmaliges Anmelden Verwalten von übergeordneten und untergeordneten Farmbeziehungen Modelle Wie bereits in einem vorherigen Abschnitt beschrieben werden beim Upgrade vom Microsoft Office SharePoint Server 2007-Geschäftsdatenkatalog zu Microsoft Business Connectivity Services zwei Versionen jeder Anwendungsdefinition im Geschäftsdatenkatalog in SharePoint Server 2010 erstellt. Eine identische Kopie der Anwendungsdefinition wird im Anwendungsregistrierungsdienst gespeichert, und für eine weitere Version der Anwendungsdefinitionsdatei wird ein Upgrade zum Metadatenschema von Microsoft Business Connectivity Services ausgeführt. Dies wird nun als BDC-Modell bezeichnet und im neuen Business Data Connectivity Service gespeichert. Wichtig: Wenn für Anwendungsdefinitionen ein Upgrade auf BDC-Modelle ausgeführt wird und diese im Business Data Connectivity Service gespeichert sind, werden alle Fehler oder Warnungen in Verbindung mit dem Konvertierungsprozess in das Upgradeprotokoll geschrieben. Informationen zum Upgradeprotokoll finden Sie unter Verify upgrade and review upgraded sites (SharePoint Server 2010). Es wird empfohlen, dass Sie das aktualisierte BDC-Modell im Business Data Connectivity Service für die zukünftige Bereitstellung der Lösung verwenden. Wenn Sie jedoch zusätzlich die ursprüngliche Anwendungsdefinition im Anwendungsregistrierungsdienst entwickeln, sollten Sie ähnliche Änderungen im aktualisierten BDC-Modell vornehmen, das im Business Data Connectivity Service gespeichert ist. Der Grund hierfür liegt darin, dass Features, die auf das neue Objektmodell vertrauen, z. B. die in SharePoint Server 2010 enthaltenen Webparts, eine konsistente Benutzererfahrung bereitstellen. Da der Anwendungsregistrierungsdienst veraltet ist, stellen Sie zudem auf diese Weise sicher, dass eine Lösung für zukünftige Upgrades auf nachfolgende Produktversionen verfügbar ist, wenn Sie auf der Grundlage des BDC-Modells entwickeln. Webparts Microsoft Office SharePoint Server 2007 enthielt die folgenden Webparts zum Erstellen von Lösungen, die den Geschäftsdatenkatalog verwenden: Geschäftsdatenliste-Webpart Geschäftsdatenzuordnungs-Webpart Webpart für Geschäftsdatenaktionen Geschäftsdatendetails-Webpart Webpart "Filter für Geschäftsdatenkatalog" Für die durch Microsoft Office SharePoint Server 2007 bereitgestellten Webparts wird ein Upgrade in SharePoint Server 2010 ausgeführt, sodass sie im Business Data Connectivity Service verwendet werden können. Die in einer Microsoft Office SharePoint Server 2007-Lösung verwendeten Webparts können nach dem Upgrade weiterhin verwendet werden, indem Sie die aktualisierten Webparts und den Business Data Connectivity Service verwenden. Benutzerdefinierte Webparts in einer Microsoft Office SharePoint Server 2007-Lösung werden nach dem Upgrade jedoch mit dem 384 Anwendungsregistrierungsdienst ausgeführt. Aus Gründen der Datenkonsistenz wird es empfohlen, dass Sie neue Versionen von benutzerdefinierten Webparts anfordern, die mit dem Business Data Connectivity Service ausgeführt werden können. Für diese Webparts wurde ein Upgrade in SharePoint Server 2010 ausgeführt, damit sie in BDC-Modellen im neuen Business Data Connectivity Service ausgeführt werden können. Falls eine Lösung in Microsoft Office SharePoint Server 2007 von mindestens einem dieser Webparts abhängig ist, sollten Sie für die Lösung ein Upgrade auf das Microsoft Business Connectivity Services-Objektmodell ausführen und die neuen Versionen der Webparts zur Interaktion verwenden. Die Webparts stehen nicht zur direkten Ausführung in Anwendungsdefinitionen im Anwendungsregistrierungsdienst zur Verfügung. Suche Wenn Sie externe Daten in Microsoft Office SharePoint Server 2007 durchsuchen möchten, erstellen Sie eine Inhaltsquelle, die auf eine Anwendungsdefinition im Geschäftsdatenkatalog zeigt. Falls der Suchinhalt auf diese Weise in Microsoft Office SharePoint Server 2007 verfügbar ist, können Sie nach dem Upgrade auf SharePoint Server 2010 dieselben externen Daten durchsuchen, indem Sie den Anwendungsregistrierungsdienst verwenden. Die Inhaltsquelle muss nicht geändert werden, damit die Suche beim Upgrade funktioniert. Es wird empfohlen, dass Sie auch eine neue Inhaltsquellendefinition erstellen, die auf den Business Data Connectivity Service zeigt. Einmaliges Anmelden In Microsoft Office SharePoint Server 2007 verwenden einige Authentifizierungsmodi für Lösungen, die den Geschäftsdatenkatalog verwenden, auch den Dienst für einmaliges Anmelden, der die Speicherung und Zuordnung von Anmeldeinformationen wie z. B. Kontonamen und Kennwörter bereitstellt. Anwendungsdefinitionen im Geschäftsdatenkatalog, die vom Dienst für einmaliges Anmelden abhängig waren, enthielten Informationen, die auf den Dienst verweisen. Der Secure Store Service ersetzt den Dienst für einmaliges Anmelden in SharePoint Server 2010. Weitere Informationen finden Sie unter Plan the Secure Store service (SharePoint Server 2010). Nach dem Upgrade auf SharePoint Server 2010 werden Anwendungsdefinitionen, für die ein Upgrade auf den Anwendungsregistrierungsdienst und zum Business Data Connectivity Service ausgeführt wurde, aktualisiert, sodass sie auf den Secure Store Service verweisen. Informationen zum Migrieren von Daten vom Dienst für einmaliges Anmelden zum Secure Store Service finden Sie unter Perform post-upgrade steps for an in-place upgrade (SharePoint Server 2010). Wichtig: Falls Sie einen benutzerdefinierten Anbieter für einmaliges Anmelden in Microsoft Office SharePoint Server 2007 verwendet haben, dann müssen Sie ein Upgrade auf den Anbieter in SharePoint Server 2010 ausführen und die BDC-Modelle und Anwendungsdefinitionen manuell im Anwendungsregistrierungsdienst und im Business Data Connectivity Service aktualisieren. Verwalten von Dienstdatenbanken auf separaten Servern 385 In Microsoft Office SharePoint Server 2007 kann die vom Anbieter für gemeinsame Dienste verwendete Datenbank optional auf einem von der SharePoint-Inhaltsdatenbank separaten Server gespeichert sein. Nach dem Upgrade auf SharePoint Server 2010 befinden sich die Datenbanken sowohl für den Business Data Connectivity Service als auch für den Anwendungsregistrierungsdienst immer auf demselben Server wie die Inhaltsdatenbanken. Wenn Sie für diese Dienste separate Datenbanken verwalten möchten, müssen Sie dies in einem Schritt nach dem Upgrade festlegen, indem Sie die Datenbank jedes Diensts sichern und dann die Datenbanken auf einem separaten Server wiederherstellen. Verwalten von übergeordneten und untergeordneten Farmbeziehungen In Microsoft Office SharePoint Server 2007 konnte sich der Anbieter für gemeinsame Dienste, der den Geschäftsdatenkatalog enthält, in einer Farm befinden, die mindestens eine untergeordnete Farm bediente, die gemeinsame Dienste verwendet. Falls dieser Dienst nach dem Upgrade auf den Anwendungsregistrierungsdienst für untergeordnete Farmen verfügbar sein soll, müssen Sie den Windows PowerShell-Befehl CreateDelegatedApplicationProxy verwenden, um einen neuen Proxy zu erstellen, der eine Verbindung mit der Datenbank des Anwendungsregistrierungsdiensts in der übergeordneten Farm herstellt. Im folgenden Beispielskript wird die Verwendung dieses Befehls zu diesem Zweck gezeigt: Code kopi eren $proxy=[Microsoft.Office.Server.ApplicationRegistry.SharedService.Applicatio nRegistryServiceApplicationProxy]::CreateDelegatedApplicationProxy("<NAME>", "Data Source=<SQLserverName>;Initial Catalog=<ApplicationRegistry DB NAME>;Integrated Security=true") Dieser Vorgang kann für den Business Data Connectivity Service mithilfe der SharePointZentraladministration ausgeführt werden. Siehe auch Konzepte Planen der Verwendung von Business Connectivity Services (SharePoint Server 2010) 386 Planen von InfoPath Forms Services (SharePoint Server 2010) InfoPath Forms Services ist der Dienst, der die Bereitstellung und Integration von InfoPath-Browserformularen in Microsoft SharePoint Server 2010 unterstützt. Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner eines Unternehmens nutzen Formulare zum Standardisieren, Anpassen und Überprüfen der Datenerfassung. Formulare werden häufig als ein Element in einer Unternehmenslösung bereitgestellt, die viele Funktionen von SharePoint Server 2010-Features nutzt. Mithilfe der Artikel in diesem Kapitel können Sie die Aspekte der Bereitstellung von SharePoint Server 2010 bestimmen und Diskussionen von Steuerungstechniken einschließen: Informationen zu Formularen in SharePoint Server 2010 Enthält eine Definition der InfoPath Forms Services, erläutert die Formulartypen, die in SharePoint-Websites und -Lösungen verwendet werden, und beschreibt die allgemeinen Verwaltungsaufgaben von Serverfarmadministratoren und anderen ITFachleuten. Planen einer formulargesteuerten Anwendung Beschreibt die Überlegungen beim Planen von InfoPath-Formularen in einer SharePoint-Anwendung. Planen von Benutzerformularvorlagen (SharePoint Server 2010) Beschreibt die Überlegungen beim Planen von Benutzerformularvorlagen. Planen der Aktualisierung von Formularvorlagen bei einem Upgrade auf SharePoint Server 2010 Beschreibt den Prozess zum erfolgreichen Aktualisieren von Formularvorlagen bei einem Upgrade von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010 sowie die weiteren erforderlichen Schritte. Erweiterte InfoPath 2010-Integration in SharePoint Server 2010 und die Auswirkungen auf das Entwerfen von Formularen für Anwendungen (Whitepaper) Beschreibt die Verwendung von InfoPath-Listenformularen, dokumentbasierten InfoPath-Formularen und InfoPath-Webparts zum Erstellen von Anwendungen auf Unternehmensebene in SharePoint Server 2010. Siehe auch Weitere Ressourcen Manage InfoPath Forms Services 387 Informationen zu Formularen in SharePoint Server 2010 In diesem Artikel lernen Sie die Vorteile der Verwendung von InfoPath-Formularen zum Sammeln von Daten in Microsoft SharePoint Server 2010-Lösungen kennen. Dieser Artikel enthält außerdem eine Beschreibung der Funktion von Formularen in Unternehmenslösungen sowie die Formulartypen, die Sie mithilfe von Microsoft InfoPath 2010 erstellen können. Inhalt dieses Artikels: Übersicht über InfoPath-Formulare Funktion von Formularen in SharePoint-Lösungen InfoPath-Formulartypen Bereitstellen von Formularen Ausfüllen von Formularen Übersicht über InfoPath-Formulare Für alle Geschäftsprozesse müssen bestimmte Daten gesammelt werden, und der Erfolg jedes Geschäftsprozesses hängt von der Qualität und Integrität dieser Daten ab. Durch die Verwendung von InfoPath-Formularen in Ihren SharePoint-Lösungen können Sie sicherstellen, dass nur gültige, qualitativ hochwertige Daten gesammelt werden. In InfoPath 2010 wird dies dadurch erreicht, dass Sie den Vorgang zum Sammeln von Daten standardisieren, anpassen und optimieren können, ohne Code schreiben zu müssen. InfoPath bietet die folgenden wichtigen Features, um die Datenintegrität sicherzustellen: Mit der benutzerdefinierten Datenüberprüfung wird sichergestellt, dass Benutzer keine Formulare mit ungültigen Daten senden können. Angepasstes Layout. Mithilfe mehrerer Ansichten können Sie das Ausfüllen von Formularen vereinfachen, indem die Formulare in mehrere Seiten unterteilt werden oder separate Ansichten erstellt werden, die für bestimmte Benutzer oder Aufgaben optimiert wurden. Mit bedingter Formatierung kann der Vorgang zum Ausfüllen der Formulare optimiert werden. Beispielsweise können Sie Felder im Formular basierend auf von Benutzern eingegebenen Werten anzeigen oder ausblenden. Mit Datenverbindungen zu anderen Quellen wie z. B. SharePoint-Listen oder Webdiensten wird das Einfügen kontextbezogener Daten in die Formulare unterstützt. Zum Implementieren der oben beschriebenen Features ist kein Code erforderlich. Sie können jedoch mit Visual Studio Tools for Applications (VSTA) verwalteten Code schreiben, um die Funktionalität der Formulare zu erweitern. 388 Funktion von Formularen in SharePointLösungen Formulare spielen bei allen Lösungen zur Verwaltung von Geschäftsprozessen eine Rolle. Im Folgenden finden Sie ein paar wenige Beispiele für die Unternehmenslösungen und -anwendungen, in denen InfoPath-Formulare verwendet werden: Bei formulargesteuerten Anwendungen werden zunächst mithilfe eines Formulars Daten gesammelt und andere SharePoint-Funktionen zum Verarbeiten der Daten und zum Erstellen von Berichten für die Daten hinzugefügt. Zu diesen Funktionen zählen Workflows, Berichterstellung, benutzerdefinierte Webseiten und externe Listen. Beispiele hierfür sind eine Helpdeskwebsite, eine Beschaffungsstelle oder ein Mitarbeitereinstellungsbüro für eine Personalabteilung. Mit Dokumentworkflowanwendungen werden dokumentbasierte Geschäftsprozesse automatisiert. Durch Hinzufügen von InfoPath-Formularen zu Workflows können Sie zu vordefinierten Zeiten im Lebenszyklus eines Workflows Informationen von den Benutzern sammeln und die Benutzer mit den Aufgaben für diesen Workflow interagieren lassen. Beispiele hierfür sind die Genehmigung von Verträgen, die Prüfung von technischen Spezifikationen oder die Bearbeitung juristischer Dokumente. Bei Geschäftsdatenanwendungen werden zunächst Daten aus einem externen System in SharePoint Server über Business Connectivity Services verfügbar gemacht. Auf die Daten in den externen Systemen kann in SharePoint Server über externe Listen zugegriffen werden, und sie können mithilfe von InfoPath-Formularen hinzugefügt, angezeigt, aktualisiert und gelöscht werden. Beispiele hierfür sind das Kundenbeziehungsmanagement und die Unternehmensressourcenplanung. Ad-hoc-Geschäftsprozesse können mithilfe von SharePoint-Listen verwaltet werden. Die zum Erstellen, Lesen und Aktualisieren von Elementen in diesen Listen verwendeten Formulare können mit InfoPath 2010 angepasst werden. Beispiele hierfür sind einfache Problemverfolgungs- oder Aufgabenlisten. Für Dokumentinformationsbereiche werden InfoPath-Formulare zum Anzeigen von Dokumentmetadaten in einer das Microsoft Office System-Clientanwendung verwendet. InfoPath-Formulartypen In Abhängigkeit von der Organisation und deren Unternehmensressourcen und Anforderungen können Formulardesigner Spezialisten für das Entwerfen und Entwickeln von Formularen sein, oder andere Benutzer wie z. B. Information Worker, allgemeine Lösungsdesigner, Websitedesigner, Websitesammlungsadministratoren, Webentwickler oder Farmadministratoren, die andere primäre Aufgaben haben. Der Formulartyp, den sie entwerfen, hängt von den Anforderungen der Unternehmenslösung ab. InfoPath-Komponenten InfoPath besteht aus den folgenden beiden Hauptkomponenten: InfoPath 2010 ist eine das Office-System-Clientanwendung mit den folgenden beiden Modi: 389 Mit Microsoft InfoPath Designer 2010 werden Formularvorlagen erstellt. Formularvorlagen definieren die Datenstruktur, das Erscheinungsbild sowie das Verhalten eines Formulars. Nach Abschluss des Entwurfsvorgangs wird die Formularvorlage von den Formulardesignern in SharePoint Server veröffentlicht, damit die Benutzer mit dem Ausfüllen von Formularen anhand dieser Vorlage beginnen können. Mit Microsoft InfoPath Filler 2010 werden Formulare ausgefüllt, die auf in SharePoint Designer erstellten Formularvorlagen basieren. Mit InfoPath Forms Services in Microsoft SharePoint Server 2010 können Formulare im Webbrowser gerendert werden. Diese Anwendung ist als EnterpriseFeature von SharePoint Server 2010 verfügbar. Farmadministratoren konfigurieren Einstellungen für InfoPath Forms Services auf der Website für die SharePointZentraladministration. Webbrowserformulare und reine Filler-Formulare Die erste Entwurfsentscheidung, die Formulardesigner treffen müssen, ist die Frage, ob ein Webbrowserformular oder ein reines Filler-Formular erstellt werden soll. Browserformulare können in einem Webbrowser ausgefüllt werden, reine FillerFormulare dagegen nur in InfoPath Filler 2010. Der wichtigste Vorteil von Browserformularen ist, dass Benutzer zum Ausfüllen der Formulare nicht InfoPath 2010 auf ihren Computern installiert haben müssen. Diese Formulare können im Browser ausgefüllt werden. Sie benötigen InfoPath Forms Services zum Veröffentlichen von Browserformularen in SharePoint Server und zum Rendern im Browser. Sie sollten jedoch unbedingt beachten, dass bestimmte Funktionen und Steuerelemente in Webbrowserformularen nicht unterstützt werden. Dies ist der häufigste Grund für das Erstellen eines reinen Filler-Formulars. Webbrowserformulare Es gibt die folgenden Browserformulartypen: Listenformulare Externe Listenformulare Formularbibliotheksformulare Workflowformulare SharePoint-Listenformulare In SharePoint Server 2010 können Sie nun mithilfe von InfoPath 2010 die Formulare erweitern und optimieren, die zum Erstellen, Bearbeiten und Anzeigen von Elementen in SharePoint-Listen verwendet werden. InfoPath-Formularvorlagen, die in SharePointListen veröffentlicht werden, ersetzen das standardmäßige SharePoint-Listenformular. Jeder Inhaltstyp für die Liste weist ein eigenes SharePoint-Listenformular auf, das in InfoPath Designer angepasst werden kann. Durch Anpassen von Listenformularen in InfoPath Designer können Sie Ihre SharePointListen optimieren, indem Sie die folgende Funktionalität hinzufügen, die in standardmäßigen SharePoint-Listenformularen nicht unterstützt wird: Hinzufügen von Regeln zum Überprüfen von Daten, die Benutzer Formularen hinzufügen. Wenn Sie beispielsweise Formulare zum Nachverfolgen von Bestellungen für eine Organisation verwenden, können Sie ein Ausgabelimit für einzelne Bestellungen erzwingen. 390 Hinzufügen von Regeln zum Formatieren von Daten basierend auf speziellen Bedingungen. Formulardesigner können Felder anzeigen oder ausblenden, Steuerelemente aktivieren oder deaktivieren, Ansichten wechseln oder Werte für Daten in einem Feld festlegen. Beispielsweise können Sie in einer Formularvorlage für die Inventarüberwachung einem Benutzer, der einen neuen Artikel anfordert, andere Informationen als dem Verwalter anzeigen, der einen neuen Artikel einkauft. Abfragen von Daten aus anderen Quellen. Beispielsweise können Sie die Verfügbarkeit eines Artikels in einem externen System prüfen und die Benutzer sofort informieren, wenn ein bestimmter Artikel nicht verfügbar ist. Ändern des Layouts und des Erscheinungsbilds von Formularen. Beispielsweise können Sie die erforderlichen Felder an eine besser sichtbare Position im Formular verschieben, um den Benutzern das Auffinden und Ausfüllen der Felder bzw. das Hinzufügen von Ansichten, die für unterschiedliche Aufgaben oder Benutzerberechtigungen optimiert sind, zu erleichtern. Mit diesen Anpassungsoptionen und den integrierten Ansichten und Filteroptionen, die für SharePoint-Listen verfügbar sind, können Listenformulare in vielen verschiedenen Unternehmenslösungen verwendet werden, die von Ad-hoc-Prozessen bis hin zu komplexeren, strukturierten Geschäftsprozessen reichen. SharePoint-Listenformularvorlagen dürfen keinen verwalteten Code oder wiederholte bzw. geschachtelte Daten enthalten. Falls die Gesamtlösung verwalteten Code oder komplexe Datenstrukturen in Formularen erfordert, müssen Sie eine Formularbibliothek verwenden. Externe Listenformulare Mit Business Connectivity Services können Sie Daten aus externen Systemen wie z. B. Datenbanken oder Webdiensten mithilfe von externen SharePoint-Listen bearbeiten. Externe Listen werden von externen Inhaltstypen erstellt. Wie bei regulären SharePointListen können mit InfoPath 2010 die verwendeten Formulare angepasst werden, um Elemente in externen Listen zu erstellen, lesen, aktualisieren und löschen. Formularbibliotheksformulare Eine Formularbibliothek ist eine SharePoint-Dokumentbibliothek, die ein InfoPathFormular als Standardinhaltstyp verwendet. Neue Formulare werden durch Klicken auf die Schaltfläche Neu in der Formularbibliothek erstellt, und einzelne Formular, die von Benutzern ausgefüllt werden, werden als XML-Dateien in der Bibliothek gespeichert. Formularbibliotheksformulare sollten verwendet werden, wenn für Ihre Lösung eines der folgenden Features erforderlich ist: Wiederholte oder geschachtelte Daten Digitale Signaturen Verwalteter Code Im XML-Format gespeicherte Formulardaten Workflowformulare Formulardesigner können mit InfoPath Designer die Formulare anpassen, die Benutzer ausfüllen, um mit Aufgaben in SharePoint-Workflows zu interagieren. Weitere Informationen zum Entwerfen von Formularvorlagen finden Sie unter Hilfe und Anleitungen zu InfoPath (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=185225&clcid=0x407). 391 Weitere Informationen zum Entwerfen von Formularvorlagen mit benutzerdefiniertem Code finden Sie unter InfoPath Forms Services (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=185226&clcid=0x407) im SharePoint Developer Center. Bereitstellen von Formularen Die Veröffentlichungsoptionen für Formularbibliotheksformulare hängen ab vom Vorhandensein von verwaltetem Code in der Formularvorlage, den Berechtigungen des Formulardesigners und den Einstellungen für InfoPath Forms Services. Veröffentlichen von Browserformularen ohne Code Webbrowserformulare ohne verwalteten Code können von jedem Formulardesigner mit der Berechtigungsstufe Entwerfen direkt in SharePoint Server veröffentlicht werden. Formulardesigner veröffentlichen Formularvorlagen mithilfe von InfoPath Designer. Farmadministratoren können die Möglichkeit der Veröffentlichung von Browserformularen in SharePoint Server einschränken, indem sie das Veröffentlichen von browserfähigen Formularvorlagen auf der InfoPath Forms Services-Seite mit den Konfigurationsoptionen in der Zentraladministration deaktivieren. Diese Option gilt nur für Formularbibliotheksformulare. Organisationen, die eine zentralere Kontrolle über Formularvorlagen wünschen, können für das Veröffentlichen von Browserformularen in SharePoint Server verlangen, dass der Administrator diesen Vorgang vorher genehmigt. Mit dieser Option wird nicht verhindert, dass Benutzer reine Filler-Formulare in SharePoint Server veröffentlichen. Diese Formulare können nur mit InfoPath Filler ausgefüllt werden. Veröffentlichen von Browserformularen mit Code Formulardesigner können ihren Formularen mit Visual Studio Tools for Applications (VSTA) verwalteten Code hinzufügen. VSTA ist eine im Setup für InfoPath 2010 verfügbare optionale Installationskomponente. Es gibt die folgenden beiden Methoden, um Formularvorlagen mit verwaltetem Code zu veröffentlichen: Sandkastenlösungen Websitesammlungsadministratoren können Formularvorlagen, die Code enthalten, als Sandkastenlösungen in Formularbibliotheken veröffentlichen. Vom Administrator genehmigte Formulare Farmadministratoren können Formularvorlagen in eine Bibliothek in der Zentraladministration hochladen und anschließend die Formularvorlagen in Websitesammlungen als Websiteinhaltstypen aktivieren, die Benutzer mit der Berechtigungsstufe Entwerfen auswählen können. Formularvorlagen als Sandkastenlösungen Websitesammlungsadministratoren können Formularvorlagen, die Code enthalten, als Sandkastenlösungen in Formularbibliotheken veröffentlichen, falls der Microsoft SharePoint Foundation-Sandkasten-Codedienst in der Farm ausgeführt wird. Auf diese Weise kann ein Formulardesigner, der ein Websitesammlungsadministrator ist, Formulare veröffentlichen, ohne dass die Genehmigung durch den Farmadministrator erforderlich ist. Die Sandkastenlösungen werden in einer Umgebung ausgeführt, die Zugriff auf einen Teil des Serverobjektmodells hat. Der Farmadministrator kann Verwendungsgrenzwerte festlegen, um den Server vor bösartigem Code zu schützen. Formularvorlagen mit Code, der zum Ausführen voll vertrauenswürdig sein muss, können nicht als Sandkastenlösungen veröffentlicht werden. Sie müssen von einem 392 Farmadministrator genehmigt werden. Weitere Informationen zu Sandkastenlösungen finden Sie unter Sandboxed solutions overview (SharePoint Server 2010). Vom Administrator genehmigte Formularvorlagen Farmadministratoren können Formularvorlagen mit Code (einschließlich Code, der zum Ausführen voll vertrauenswürdig sein muss) in eine Formularvorlagebibliothek in der Zentraladministration hochladen. Dies kann eine bevorzugte Option in Organisationen sein, die bereit sind, die einfache Bereitstellung für eine zentralere Kontrolle von Formularen und verwaltetem Code zu opfern. Formularvorlagen, die in die Formularvorlagenbibliothek in der Zentraladministration hochgeladen werden, werden als vom Administrator genehmigte Formularvorlagen bezeichnet. Nach der Speicherung der Formularvorlage setzt sich der Formulardesigner mit dem Farmadministrator in Verbindung. Der Farmadministrator überprüft die Formularvorlage, um sicherzustellen, dass sie die Leistungs- und Sicherheitsstandards der Organisation erfüllt. Falls die Formularvorlage diese Standards erfüllt, wird sie vom Farmadministrator in die Formularvorlagenbibliothek in der Zentraladministration für die Farm hochgeladen. Ein Farmadministrator muss eine Formularvorlage für eine bestimmte Websitesammlung aktivieren, bevor sie in der Websitesammlung verwendet werden kann. Durch das Aktivieren einer Formularvorlage wird sie in eine Bibliothek mit Formularvorlagen für die Website verschoben. Die Benutzer können dann die Formularvorlage einer Formularbibliothek als Inhaltstyp hinzufügen. Jeder Benutzer mit der Berechtigungsstufe Entwerfen kann einen Formularvorlagen-Inhaltstyp hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Manage administrator-approved form templates (SharePoint Server 2010). Ausfüllen von Formularen Nachdem eine Formularvorlage veröffentlicht wurde, können Benutzer mit dem Ausfüllen von Formularen beginnen, die auf dieser Formularvorlage basieren. Browserformulare und Filler-Formulare Es gibt in erster Linie zwei Umgebungen zum Ausfüllen von Formularen, nämlich den Webbrowser und InfoPath Filler. Jedes Formular kann in InfoPath Filler ausgefüllt werden. Nur browserfähige Formulare können in einem Webbrowser ausgefüllt werden. Farmadministratoren können das Rendern von Formularen im Webbrowser deaktivieren, indem sie Einstellungen auf der InfoPath Forms Services-Konfigurationsseite in der Zentraladministration konfigurieren. Dies gilt nur für Benutzerformularvorlagen, die in Formularbibliotheken veröffentlicht wurden, jedoch nicht für vom Administrator genehmigte Formularvorlagen oder Formularvorlagen, die in Listen veröffentlicht wurden. Wenn das Rendern von Webbrowserformularen deaktiviert ist, werden Formulare in InfoPath Filler geöffnet, falls InfoPath auf dem Computer des Benutzers installiert ist. Offlineausfüllen von Formularen SharePoint-Listenformulare können mit SharePoint Workspace offline ausgefüllt werden. Formularbibliotheksformulare können mit InfoPath Filler offline ausgefüllt werden. InfoPath-Webpart InfoPath-Browserformulare können mit dem InfoPath-Webpart auch auf Webseiten gehostet werden. Weitere Informationen zum InfoPath-Webpart finden Sie unter 393 Informationen zum InfoPath-Webpart (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187903&clcid=0x407). Siehe auch Konzepte Planen von InfoPath Forms Services (SharePoint Server 2010) Weitere Ressourcen Sandboxed solutions overview (SharePoint Server 2010) 394 Planen einer formulargesteuerten Anwendung Viele SharePoint Server-Anwendungen enthalten InfoPath-Formulare. Bei einem Teil dieser Anwendungen handelt es sich um formulargesteuerte Anwendungen, die in der Regel die folgenden Merkmale aufweisen: Sie dienen zum Automatisieren eines Geschäftsprozesses, wie z. B. dem Erteilen eines Auftrags oder dem Beurteilen von Mitarbeiterleistungen. Es gibt strukturierte Hauptinformationen, von denen Instanzen für den Geschäftsprozess verschiedene Aktivitäten durchlaufen. Jede formulargesteuerte Anwendung ist zwar einzigartig, aber formulargesteuerte Anwendungen weisen oft eine allgemeine Entwurfsstruktur auf. Falls Ihre Anwendung diesem allgemeinen Entwurf entspricht, können Sie möglicherweise den in diesem Artikel vorgestellten Entwurf verwenden und an Ihre speziellen Anforderungen anpassen. In diesem Artikel wird ein Entwurf für einen bestimmten Microsoft SharePoint Server 2010-Anwendungstyp beschrieben, der Formulare verwendet. Das Entwerfen anderer SharePoint Server-Anwendungstypen oder das Entwerfen der Formulare selbst ist nicht Gegenstand dieses Artikels. Weitere Informationen zum Entwerfen von Microsoft InfoPath 2010-Formularen finden Sie unter Office.com (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187550&clcid=0x407). Inhalt dieses Artikels Struktur einer formulargesteuerten Anwendung Informationen zum Planen einer allgemeinen formulargesteuerten Anwendung Identifizieren der Hauptinformationen Verwenden einer Liste oder Formularbibliothek Workflow Zusätzliche Datenquellen Portale Zusammenfassung Struktur einer formulargesteuerten Anwendung Eine komplexe formulargesteuerte SharePoint Server-Anwendung kann die folgenden Komponenten enthalten: Eine SharePoint-Website, in der die Anwendung gehostet wird. Eine Formularvorlage, mit der die Hauptinformationen erfasst werden. Von der Formularvorlage kann es verschiedene Ansichten für unterschiedliche Benutzergruppen oder für unterschiedliche Phasen des Lebenszyklus der Informationen geben. 395 Eine SharePoint-Liste oder -Bibliothek, in der Instanzen der ausgefüllten Formularvorlage gespeichert werden (so genannte Formulare). Einen Workflow, mit dessen Hilfe ein Element einen Geschäftsprozess durchläuft. Der Workflow wird gestartet, wenn ein neues Formular erstellt wird. SharePoint-Listen mit ergänzenden Informationen, die zum Auffüllen der Felder in der Formularvorlage verwendet werden. Formulare und Workflows können diesen Listen zugeordnet werden, um die Informationen in der Liste zu verwalten. Externe Datenbanken oder Branchenanwendungen, von denen Daten für die Formularvorlage oder den Workflow bereitgestellt werden. Geschäftslogik in Form von Gültigkeitsprüfungsregeln in der Formularvorlage oder als Teil des Workflows. Eine Webseite, die als Portal dient und mit der Benutzer eine neue Instanz der Formularvorlage erstellen und andere Informationen zu den Formulare anzeigen können. Es können mehrere Portale für unterschiedliche Zielgruppen vorhanden sein. Ihre Anwendung muss nicht genau dieser Struktur entsprechen. Einige formulargesteuerte SharePoint Server-Anwendungen weisen nicht alle diese Komponenten auf, und in anderen Anwendungen gibt es geringfügige Abweichungen, wie z. B. mehrere Workflows. Informationen zum Planen einer allgemeinen formulargesteuerten Anwendung Wenn Sie eine allgemeine formulargesteuerte Anwendung entwerfen möchten, müssen Sie zunächst die Hauptinformationen für den Geschäftsprozess bestimmen. Anschließend entscheiden Sie, ob diese Informationen in einer SharePoint-Liste oder Bibliothek gespeichert werden sollen, und definieren den zum Verarbeiten der Informationen verwendeten Workflow. Im nächsten Schritt bestimmen Sie zusätzliche erforderliche Datenquellen. Schließlich entwerfen Sie die Portale, über die Benutzer auf die Anwendung zugreifen. Identifizieren der Hauptinformationen Als ersten Schritt bei der Planung einer formulargesteuerten Anwendung müssen Sie die Hauptinformationen im Zusammenhang mit der Anwendung festlegen. In vielen Situationen sind diese Hauptinformationen offensichtlich. Beispielsweise ist bei einer Helpdeskanwendung die Hauptinformation wahrscheinlich eine Serviceanfrage. Bei einer Mitarbeiterleistungsbeurteilung ist die Hauptinformation wahrscheinlich ein Leistungsbeurteilungsformular. Bei einem Einkaufssystem ist die Hauptinformation wahrscheinlich ein Auftrag. Identifizieren Sie die Hauptinformationen, die den Geschäftsprozess bestimmen. Falls die Hauptinformationen nicht offensichtlich sind, sollten Sie die folgenden Vorschläge berücksichtigen: Wenn mit der Anwendung ein bestehender Prozess automatisiert wird, gibt es ein Dokument oder eine Datei, das bzw. die im Laufe dieses Prozesses von einer Person 396 an eine andere Person übergeben wird? Dieses Dokument oder diese Datei stellt wahrscheinlich die Hauptinformation dar. Wird ein Prozess gestartet, wenn ein Element erstellt wird oder wenn ein Element an einem bestimmten Ort erscheint? Dieses Element könnte die Hauptinformation darstellen. Die Hauptinformationen weisen wahrscheinlich eine bestimmte Struktur auf und können im Laufe des Prozesses erweitert oder geändert werden. Beispielsweise enthält ein Auftrag den Namen und die Adresse des Kunden, eine Liste der Elemente zusammen mit der Menge und dem Preis sowie weitere Details. Weitere Informationen wie z. B. eine Nachverfolgungsnummer wird dem Auftrag während der Bearbeitung hinzugefügt. Die Hauptinformationen weisen wahrscheinlich einen Status auf, und dieser Status ändert sich im Laufe der Zeit. Falls Sie die Hauptinformationen, die den Geschäftsprozess bestimmen, nicht ermitteln können, ist der in diesem Artikel vorgestellte Entwurf wahrscheinlich nicht für Ihre Anwendung geeignet. Wenn Sie die Anwendungen implementieren, erstellen Sie eine Formularvorlage für diese Hauptinformationen. Diese Formularvorlage wird in diesem Artikel als "Kernformular" bezeichnet. Verwenden einer Liste oder Formularbibliothek Bestimmen Sie, ob Instanzen des Kernformulars in einer SharePoint-Liste oder in einer SharePoint Server-Formularbibliothek gespeichert werden. Verwenden Sie möglichst eine Liste. Eine listenbasierte Lösung ist einfacher und effizienter. Es gibt jedoch Situationen, in denen eine Liste nicht verwendet werden kann. Verwenden Sie eine Formularbibliothek, falls eine der folgenden Bedingungen zutrifft: Sie müssen ein Protokoll der Änderungen an Formularinstanzen verwalten. Das Kernformular enthält wiederholte Abschnitte, wie z. B. eine beliebige Anzahl von Leistungen in einem Mitarbeiterbeurteilungsformular. Das Kernformular weist geschachtelte Daten auf, wie z. B. ein Bestellformular mit einem Element, wobei ein Element den Produktcode, die Menge, die Größe und den Preis enthalten kann. Das Kernformular enthält Code. In den folgenden Situationen kann ein Formular Code enthalten: Das Formular enthält Schaltflächen, mit denen benutzerdefinierte Aktionen ausgeführt werden. Der Wert eines Felds im Formular basiert auf einer komplexen Kombination anderer Werte im Formular. Instanzen des Kernformulars werden digital signiert. Sie müssen Daten zu jeder Instanz des Kernformulars im XML-Format speichern. Wenn Sie Instanzen des Kernformulars in einer Liste speichern, wird jedes Feld im Kernformular in der Liste zu einer Spalte, und jede Instanz des Kernformulars wird zu 397 einem Listenelement. Wenn Sie Instanzen des Kernformulars in einer Formularbibliothek speichern, wird jede Instanz zu einem XML-Dokument, und die Dokumente werden in der Bibliothek gespeichert. Workflow Der Geschäftsprozess wird gestartet, wenn etwas mit einer Instanz des Kernformulars passiert. Oft wird durch das Erstellen einer neuen Instanz des Kernformulars selbst der Geschäftsprozess gestartet. Durch andere Ereignisse wie z. B., wenn eine Instanz des Kernformulars geändert wird oder einer anderen Person zugewiesen wird, könnte aber auch ein Prozess gestartet werden. Die Instanz des Kernformulars wird vom Geschäftsprozess an die Personen und Systeme weitergeleitet, die Aktionen ausführen müssen. Falls es sich beim Kernformular z. B. um eine Serviceanfrage handelt, kann durch das Erstellen einer neuen Serviceanfrage ein Prozess gestartet werden, mit dem die Serviceanfrage einem Servicemitarbeiter zugeteilt wird, damit er mit der Person, von der die Anfrage stammt, interagiert. Der Servicemitarbeiter kann in Abhängigkeit vom Ergebnis der Kommunikation mit dieser Person verschiedene Aktionen ausführen. Beispielsweise kann er die Anfrage an einen Vorgesetzten übergeben, als erledigt markieren, an die Auftragsabteilung weiterleiten, falls der Person ein Ersatz geschickt werden soll, usw. Identifizieren Sie die Schritte und Entscheidungspunkte im Zusammenhang mit der Bearbeitung einer Instanz des Kernformulars. Diese Schrittabfolge wird in SharePoint Server als Workflow behandelt. Weitere Informationen zu Workflows finden Sie unter Planen von Workflows (SharePoint Server 2010). Zusätzliche Datenquellen Mit einer Formularvorlage können Daten aus externen Quellen abgerufen werden, wie z. B. einer Datenbank, einem Webdienst oder einer SharePoint-Liste. Externe Daten werden häufig zum Auffüllen eines Felds in der Formularvorlage mit einer Liste gültiger Werte (z. B. Kostenstellen) verwendet. Darüber hinaus könnten Sie mit einer Regel den Wert eines Felds basierend auf einer Kombination aus externen Daten und den Werten anderer Felder berechnen. Beispielsweise könnte der Wert des Felds Genehmigende Person mithilfe einer externen Datenquelle abgerufen werden, in der der Vorgesetzte des Mitarbeiters, dessen Name im Feld Abgesendet von eingegeben wurde, nachgeschlagen wird. Identifizieren Sie die externen Daten, auf die das Kernformular zugreifen wird. Geben Sie für jede externe Datenquelle an, woher die Daten stammen. Stammen die Daten beispielsweise aus einer SharePoint-Liste, einer SQL-Datenbank, einem Branchensystem wie z. B. SAP oder aus einer anderen Quelle? 398 Hinweis: Auf manche Branchensystemdaten kann durch Erstellen eines externen Inhaltstyps direkt in SharePoint Server-Listen zugegriffen werden. Weitere Informationen zum Erstellen externer Inhaltstypen finden Sie unter Business Connectivity Services (Übersicht) (SharePoint Server 2010). Überlegen Sie für alle SharePoint-Listen, mit denen Daten für das Kernformular bereitgestellt werden, wie Sie die Daten in der Liste verwalten werden. Werden Sie ein Formular erstellen, um neue Daten in die Liste einzugeben? Sind Workflows zum Verwalten von Elementen in der Liste erforderlich? Wenn z. B. im Kernformular eine Liste mit Kostenstellen verwendet wird, könnten Sie der Liste einen Genehmigungsworkflow hinzufügen. Portale Wer wird die Anwendung verwenden? Gibt es unterschiedliche Benutzerrollen, wobei Mitglieder einer Rolle andere Aktionen ausführen oder andere Informationen anzeigen als Benutzer anderer Rollen? Falls Benutzer mit unterschiedlichen Rollen die Anwendung unterschiedlich nutzen, sollten Sie eventuell für jede Rolle ein Portal erstellen. Passen Sie die in jedem Portal verfügbaren Aktionen und Informationen an die Rolle von Benutzern an, die das Portal verwenden. Beispielsweise gibt es in einer Anwendung für die Mitarbeiterleistungsbeurteilung wahrscheinlich mindestens drei Rollen: Mitarbeiter, die Leistungsbeurteilungsformulare ausfüllen. Manager, die Leistungsbeurteilungsformularen Informationen hinzufügen und Leistungsbeurteilungen genehmigen. Personalabteilungsmitarbeiter, die Berichte erstellen und Informationen aus Leistungsbeurteilungen zusammenstellen. Die Mitarbeiter würden auf die Leistungsbeurteilungsanwendung über ein Mitarbeiterportal zugreifen, mit dem sie ein neues Leistungsbeurteilungsformular erstellen und nachverfolgen könnten, ob ihre eigene Leistungsbeurteilung von ihrem Vorgesetzten genehmigt wurde. Manager würden auf die Anwendung über ein Managerportal zugreifen, in dem eine Liste ihrer Mitarbeiter mit dem Hinweis, ob der Mitarbeiter bereits ein Leistungsbeurteilungsformular abgegeben hat, und ein Link zum Öffnen des Leistungsbeurteilungsformulars eines Mitarbeiters angezeigt werden könnten. Personalabteilungsmitarbeiter würden auf die Anwendung über ein Personalwesenportal zugreifen, in dem zusammenfassende Statistiken zur Anzahl der Leistungsbeurteilungsformulare, die genehmigt wurden, abgegeben, aber noch nicht genehmigt wurden, oder aber noch nicht abgegeben wurden, angezeigt werden. Der einfachste zu erstellende Portaltyp ist eine einfache Ansicht der SharePoint-Liste oder -Bibliothek, in der Instanzen des Kernformulars gespeichert sind. Sie können einen Filter verwenden oder bedingte Formatierung anwenden, um die Ansicht an den jeweiligen Benutzer anzupassen. 399 Darüber hinaus können Sie eine benutzerdefinierte Webseite für jede Benutzerrolle erstellen und jedem Benutzer die seiner Rolle entsprechende URL für den Zugriff auf die Anwendung erteilen. Auf den Portalwebseiten können Sie folgende Elemente hinzufügen: Eine Schaltfläche Neu zum Erstellen einer neuen Instanz des Kernformulars. Eine zusammenfassende Ansicht bzw. Detailansicht von Instanzen des Kernformulars. Bei der zusammenfassenden Ansicht würde es sich um eine nach bestimmten Kriterien gefilterte Liste der Formularinstanzen handeln. Und bei der Detailansicht würde es sich um die Details der in der Zusammenfassung ausgewählten Formularinstanz handeln. Sie können die zusammenfassende Ansicht mithilfe eines Listenansicht-Webparts oder eines Webparts für Inhaltsabfragen erstellen. Die Detailansicht können Sie durch Hosten des Kernformulars im InfoPathWebpart erstellen. Weitere Informationen zum Listenansicht-Webpart finden Sie im Microsoft SharePoint-Teamblog (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187653&clcid=0x407). Weitere Informationen zum Webpart für Inhaltsabfragen finden Sie unter Gewusst wie: Anpassen des Webparts für Inhaltsabfragen mithilfe benutzerdefinierter Eigenschaften (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187635&clcid=0x407). Weitere Informationen zum InfoPath-Webpart finden Sie unter Gewusst wie: Hosten eines InfoPath-Formulars im InfoPath-Webpart (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187637&clcid=0x407). In den Portalen können Sie für unterschiedliche Rollen jeweils einen anderen Filter verwenden. Beispielsweise können Sie im Portal für Benutzer, die neue Formularinstanzen erstellen, nach vom selben Benutzer erstellten Instanzen filtern. In einem Portal für genehmigende Personen könnten Sie nach Instanzen filtern, für die die Prüfung und Genehmigung des Benutzers ausstehen. Statistiken zum Prozess, wie z. B. die Anzahl verarbeiteter Formularinstanzen pro Tag oder Messungen in Bezug auf den Anwendungsbereich. Zusammenfassung Wenn Sie Merkmale Ihrer Anwendung bestimmen konnten, die weitgehend den vorangehenden Abschnitten entsprechen, können Sie die Anwendung wahrscheinlich als formulargesteuerte Anwendung implementieren. Erstellen Sie eine SharePoint-Website zum Hosten der Anwendung. Erstellen Sie eine Formularvorlage für das Kernformular; erstellen Sie eine Liste oder Bibliothek zum Speichern von Instanzen des Kernformulars; und ordnen Sie die Formularvorlage der Liste oder Bibliothek zu. Fügen Sie einen Workflow hinzu, der ausgelöst wird, wenn der Liste oder Bibliothek ein neues Formular hinzugefügt wird. Erstellen Sie zusätzliche Listen, die zum Bereitstellen von Daten für die Formularvorlage erforderlich sind, und füllen Sie sie auf. Erstellen Sie eines oder mehrere Portale, über die Benutzer mit der Anwendung interagieren werden. Siehe auch Konzepte Informationen zu Formularen in SharePoint Server 2010 Weitere Ressourcen InfoPath Forms Administration (SharePoint Server 2010) 400 Planen von Benutzerformularvorlagen (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die spezifischen Einstellungen für Benutzerformularvorlagen beschrieben. Außerdem erhalten Sie Unterstützung bei der Entscheidung, welche InfoPath Forms Services-Features für Benutzerformularvorlagen aktiviert werden sollen. Inhalt dieses Artikels Informationen zu Benutzerformularvorlagen Browserfähige Benutzerformularvorlagen Planen des Zugriffs auf externe Daten Datenverbindungsbibliothek Informationen zu Benutzerformularvorlagen Formularvorlagen können abhängig von der Art der Bereitstellung in drei Kategorien unterteilt werden: Benutzerformularvorlagen, vom Administrator genehmigte Formularvorlagen und Formularvorlagen als Sandkastenlösungen. Benutzerformularvorlagen sind Formularvorlagen, die von einem Nichtadministrator bereitgestellt werden, beispielsweise von einem Formulardesigner. Diese Vorlagen können von jedem Benutzer bereitgestellt werden, der für die Website über die Berechtigungsstufe Entwerfenverfügt. Benutzerformularvorlagen können in einer Liste oder in einer Formularbibliothek veröffentlicht werden. Vom Administrator genehmigte Formularvorlagen sind Benutzerformularvorlagen, die von einem Formularadministrator bereitgestellt werden müssen. Vom Administrator genehmigte Formularvorlagen können Code oder Geschäftslogik enthalten, für die zusätzliche Berechtigungsstufen erforderlich sind. Wenn eine vom Administrator genehmigte Formularvorlage allgemein verfügbar sein soll, muss diese von einem Administrator auf die Website für die Zentraladministration hochgeladen und dann von einem Websitesammlungsadministrator aktiviert werden. Formularvorlagen als Sandkastenlösungen sind Formularvorlagen, die Code enthalten und in Formularbibliotheken als Sandkastenlösungen veröffentlicht werden. Auf diese Weise kann ein Formulardesigner, der Websitesammlungsadministrator ist, Formulare veröffentlichen, ohne dass die Genehmigung des Farmadministrators erforderlich ist. Die Sandkastenlösungen werden in einer Umgebung ausgeführt, die Zugriff auf einen Teil des Serverobjektmodells hat. Ein Farmadministrator kann Verwendungsgrenzwerte festlegen, um den Server vor bösartigem Code zu schützen. Weitere Informationen zu Sandkastenlösungen finden Sie unter Plan for sandboxed solutions (SharePoint Server 2010) und Enable sandboxed solutions on the farm (SharePoint Server 2010). Weitere Informationen zu Formularen und Formularvorlagen finden Sie unter Informationen zu Formularen in SharePoint Server 2010. 401 Browserfähige Benutzerformularvorlagen Wenn Formulardesigner eine Formularvorlage erstellen, ist die Formularvorlage standardmäßig browserfähig und kann daher von Benutzern in einem Webbrowser ausgefüllt werden. Auf diese Weise können Benutzer die Formulare ausfüllen, wenn auf den jeweiligen Computern nicht Microsoft InfoPath Filler 2010 installiert ist. Sie müssen folgende Entscheidungen treffen: Hinweis: Diese Einstellungen gelten nur für Benutzerformularvorlagen, die in Formularbibliotheken veröffentlicht werden. Workflowformularvorlagen und Listenformularvorlagen sind nicht betroffen. Möchten Sie den Benutzern das Veröffentlichen browserfähiger Benutzerformularvorlagen ermöglichen? Sie können entscheiden, ob Formulardesigner browserfähige Formularvorlagen in der SharePoint Server-Farm veröffentlichen können. Wenn Formulardesigner keine browserfähigen Formularvorlagen veröffentlichen können, müssen sie Farmadministratoren bitten, browserfähige Formularvorlagen für sie zu veröffentlichen. Wenn Sie die Möglichkeit der Veröffentlichung von Webbrowserformularen auf Administratoren beschränken, haben Sie mehr Kontrolle über die Verfügbarkeit von Webbrowserformularen. Möchten Sie den Benutzern das Rendern browserfähiger Benutzerformularvorlagen ermöglichen? Sie können entscheiden, ob Benutzer browserfähige Benutzerformulare mithilfe eines Webbrowsers ausfüllen können. Wenn Sie entscheiden, dass browserfähige Benutzerformulare nicht gerendert werden, werden die Formulare in InfoPath Filler 2010 geöffnet, wenn InfoPath auf dem Computer des Benutzers installiert ist. Standardmäßig werden browserfähige Benutzerformularvorlagen veröffentlicht und gerendert. Weitere Informationen zum Ändern dieser Einstellungen finden Sie im Abschnitt Konfigurieren browserfähiger Formularvorlagen unter "Konfigurieren von InfoPath Forms Services". Planen des Zugriffs auf externe Daten Eine Benutzerformularvorlage kann auf Daten aus externen Quellen zugreifen, beispielsweise aus einer Datenbank, einem Webdienst oder einer SharePoint-Liste. In diesem Abschnitt werden die Einstellungen zusammengefasst, die sich auf den Zugriff auf externe Daten auswirken und die Sie berücksichtigen müssen, wenn Sie die Bereitstellung von Benutzerformularvorlagen planen. Domänenübergreifender Zugriff InfoPath Forms Services-Webdienstproxy Authentifizierungsinformationen in Datenverbindungsdateien Domänenübergreifender Zugriff In Benutzerformularvorlagen können standardmäßig keine domänenübergreifenden Verbindungen hergestellt werden. Das heißt, alle externen Datenverbindungen müssen 402 sich innerhalb der gleichen Domäne befinden wie die SharePoint Server-Farm, in der die Benutzerformularvorlage veröffentlicht ist. Wenn Benutzerformularvorlagen vorhanden sind, die auf Daten in einer anderen Domäne zugreifen müssen, können Sie den domänenübergreifenden Zugriff für Benutzerformularvorlagen aktivieren. Weitere Informationen zum Ändern der Einstellung für den domänenübergreifenden Zugriff finden Sie im Abschnitt Konfigurieren von Einstellungen für Authentifizierung und Datenverbindungen für InfoPath Forms Services unter "Konfigurieren von InfoPath Forms Services". InfoPath Forms Services-Webdienstproxy In Formularvorlagen kann der InfoPath Forms Services-Webdienstproxy verwendet werden, um eine Verbindung mit einem Webdienst herzustellen. Der InfoPath Forms Services-Webdienstproxy leitet SOAP-Anforderungen an einen Webdienst weiter, um die Autorisierung zu ermöglichen. Der InfoPath Forms Services-Webdienstproxy verwendet eine Secure Store Service-Anwendungs-ID, die sich in einer Datenverbindungsdatei für die Authentifizierung befindet. Mithilfe des InfoPath Forms Services-Webdienstproxys werden die beiden folgenden Szenarien ermöglicht, die anderenfalls mit in einem Webbrowser ausgefüllten Formularen nicht möglich wären: Authentifizierung für einen Webdienst auf einer dritten Ebene, wenn die NTLMAuthentifizierung von Windows die Wiederverwendung von Benutzeranmeldeinformationen normalerweise verhindern würde. Symmetrische Authentifizierung zwischen einem Formular in InfoPath Filler und dem gleichen Formular, das in einem Webbrowser ausgeführt wird. Standardmäßig kann der InfoPath Forms Services-Webdienstproxy von Benutzerformularvorlagen nicht verwendet werden. Weitere Informationen zum Aktivieren der Verwendung des InfoPath Forms Services-Webdienstproxys für Benutzerformularvorlagen finden Sie unter Configure Web service proxy for InfoPath Forms Services. Authentifizierungsinformationen in Datenverbindungsdateien In Formularvorlagen können Datenverbindungsdateien (UDCX) verwendet werden, um Datenverbindungseinstellungen für Formulare anzugeben. Eine Datenverbindung ist eine dynamische Verknüpfung zwischen einer Formularvorlage und einer Datenquelle, in der Daten für die Formularvorlage gespeichert oder bereitgestellt werden. Datenverbindungsdateien können alternative Authentifizierungsinformationen enthalten, beispielsweise eine Secure Store Service-Anwendungs-ID. Standardmäßig können in Benutzerformularvorlagen keine Authentifizierungsinformationen in einer Datenverbindungsdatei verwendet werden. Sie müssen die Verwendung von Authentifizierungsinformationen in Datenverbindungsdateien für Benutzerformularvorlagen aktivieren, wenn die folgenden Szenarien vorliegen: Sie möchten, dass in Benutzerformularvorlagen der InfoPath Forms ServicesWebdienstproxy für die Authentifizierung verwendet werden kann. Sie verfügen über Webbrowserbenutzerformulare, für die mehrstufige Authentifizierung erforderlich ist. Wenn Sie beispielsweise ein Webbrowserbenutzerformular haben, das über Zugriff auf einen Datenbankserver verfügt, treten möglicherweise Probleme bei der mehrstufigen Authentifizierung auf. In diesem Szenario müssten die Windows-Anmeldeinformationen eines Benutzers vom Webbrowser dem Server mit InfoPath Forms Services übergeben werden und dann dem Datenbankserver. Diese Art der Delegierung ist im von Microsoft Windows 403 verwendeten NTLM-Authentifizierungssystem nicht zulässig. Probleme bei der mehrstufigen Authentifizierung treten bei Webbrowserformularen häufiger auf, da in InfoPath Filler geöffnete Formulare direkt gegenüber der Datenquelle identifiziert werden können. Standardmäßig können in Benutzerformularvorlagen keine Authentifizierungsinformationen in einer Datenverbindungsdatei verwendet werden. Weitere Informationen zum Ändern dieser Einstellung finden Sie im Abschnitt Konfigurieren von Einstellungen für Authentifizierung und Datenverbindungen für InfoPath Forms Services unter "Konfigurieren von InfoPath Forms Services". Datenverbindungsbibliothek In SharePoint Server wird eine zentral verwaltete Datenverbindungsbibliothek bereitgestellt, mit der Farmadministratoren die Datenverbindungsdateien verwalten können, die von vom Administrator genehmigten Formularvorlagen verwendet werden. Sie sollten die Erstellung einer Datenverbindungsbibliothek in Betracht ziehen, die von Benutzerformularvorlagen verwendet werden kann. Eine Datenverbindungsbibliothek ist eine bestimmte Art von Bibliothek, die zum Speichern von Datenverbindungsdateien verwendet wird. Eine Datenverbindungsbibliothek bietet die folgenden Vorteile: Verbindungseinstellungen können von mehreren Formularen und mehreren Formulardesignern gemeinsam genutzt werden. Wenn eine Datenverbindungseinstellung geändert werden muss, können Sie die Datenverbindungsdatei aktualisieren, ohne die Formularvorlagen zu ändern, in denen diese Datenverbindungsdatei verwendet wird. Standardmäßig ist eine Genehmigung erforderlich, bevor eine Datenverbindungsdatei von allen Benutzern verwendet werden kann. Auf diese Weise kann der Websitesammlungadministrator (ebenso wie alle festgelegten Genehmiger) steuern, welche Arten von Verbindungen zulässig sind. Berücksichtigen Sie bei der effektiven Planung einer Datenverbindungsbibliothek folgende Punkte: Wie viele Datenverbindungsbibliotheken werden benötigt? Die Dateien in der Datenverbindungsbibliothek können von Formularen und Formularvorlagen verwendet werden, die sich in der gleichen Websitesammlung befinden wie die Datenverbindungsbibliothek. Wer soll Datenverbindungsdateien hochladen können? Benutzer mit der Berechtigungsstufe Mitwirkender können Datenverbindungsdateien in die Bibliothek hochladen. Wer soll Datenverbindungsdateien genehmigen können? Wenn eine Datenverbindungsdatei hochgeladen wird, kann der Besitzer der Datei diese verwenden. Bevor die Datenverbindungsdatei von allen anderen Benutzern verwendet werden kann, ist jedoch eine Genehmigung erforderlich. Benutzer mit der Berechtigungsstufe Entwerfen können Datenverbindungsdateien genehmigen. Weitere Informationen zu Datenverbindungsbibliotheken finden Sie unter Vorgehensweise: Erstellen und Verwenden einer Datenverbindungsbibliothek (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=188117&clcid=0x407). 404 Siehe auch Konzepte Informationen zu Formularen in SharePoint Server 2010 Weitere Ressourcen Configure the Secure Store Service 405 Planen der Aktualisierung von Formularvorlagen bei einem Upgrade auf SharePoint Server 2010 In diesem Artikel werden zusätzliche Schritte für das Upgrade von Formularvorlagen beim Upgrade von InfoPath Forms Services von der Version in Microsoft Office SharePoint Server 2007 und Microsoft Office Forms Server 2007 auf die Version in Microsoft SharePoint Server 2010 beschrieben. Inhalt dieses Artikels: Informationen zum Aktualisieren von Formularen bei einem Upgrade auf SharePoint Server 2010 Upgraden von Formularvorlagen bei einem Upgrade durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Server 2010 Aktualisieren von Formularvorlagen bei einem direkten Upgrade auf SharePoint Server 2010 Informationen zum Aktualisieren von Formularen bei einem Upgrade auf SharePoint Server 2010 Bei einem Upgrade von Microsoft Office SharePoint Server 2007 oder Microsoft Office Forms Server 2007 auf SharePoint Server 2010 wird auch InfoPath Forms Services aktualisiert. Die folgenden Upgrade- und Migrationsszenarien beziehen sich auf InfoPath Forms Services in SharePoint Server 2010: Upgrade durch Datenbankanfügungen Upgraden von Formularen und Formularvorlagen von InfoPath Forms Services in Microsoft Office SharePoint Server 2007 oder von Microsoft Office Forms Server 2007 auf einem anderen Server mit SharePoint Server 2010. Vorhandene vom Administrator genehmigte Formularvorlagen und Datenverbindungen müssen zur neuen Bereitstellung migriert und aktualisiert werden, um zusammen mit InfoPath Forms Services in Microsoft SharePoint Server 2010 verwendet werden zu können. Hinweis: Ein Upgrade durch Datenbankanfügungen ist die einzige Methode zum Upgraden von Microsoft Office Forms Server 2007 auf SharePoint Server 2010. Direktes Upgrade Upgraden von Formularen und Formularvorlagen von InfoPath Forms Services für Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010 auf demselben 406 Server. Alle Formulare und Formularvorlagen werden während eines direkten Upgrades automatisch aktualisiert. Weitere Informationen zum Durchführen eines Upgrades von Microsoft Office SharePoint Server 2007 auf SharePoint Server 2010 finden Sie unter Upgrading to SharePoint Server 2010. Upgraden von Formularvorlagen bei einem Upgrade durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Server 2010 Bei einem Upgrade durch Datenbankanfügungen können Sie die Inhalte in eine neue Farm oder auf neue Hardware verschieben. Beim Upgrade durch Datenbankanfügungen trennen Sie alle Inhaltsdatenbanken von einer vorhandenen Farm und fügen dann die Datenbanken einer neuen Serverfarminstallation hinzu. Wenn Sie die Datenbanken der neuen Serverfarm anfügen, wird der Upgradeprozess ausgeführt, und die Daten werden direkt aktualisiert. Upgrade durch Datenbankanfügungen. Ein Upgrade durch Datenbankanfügungen ist die einzige Methode zum Upgraden von Microsoft Office Forms Server 2007 auf SharePoint Server 2010. Die Inhaltsdatenbank enthält nur einige Dateien, die von InfoPath-Formularen verwendet werden. Hierzu gehören die folgenden Dateien: Benutzerformularvorlagen (XSN) sind Formularvorlagen, die nicht von einem Administrator bereitgestellt werden. Sie erfordern keine volle Vertrauenswürdigkeit und verwenden keine Datenverbindungen, die von einem Administrator verwaltet werden. Benutzerformularvorlagen (XSN) können von einzelnen Teilnehmern in Listen und Formularbibliotheken hochgeladen werden. Datenverbindungsdateien (UDCX) für Benutzerformularvorlagen. Inhalte aus ausgefüllten Formularen (XML) in Listen und Formularbibliotheken. Diese Dateien werden automatisch aktualisiert, wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen ausführen. Andererseits werden die von einem Administrator genehmigten Formularvorlagen und Datenverbindungsdateien in Bibliotheken der Zentraladministration in der Konfigurationsdatenbank gespeichert und müssen separat migriert werden. Hierzu gehören die folgenden Dateien: Durch den Administrator genehmigte Formularvorlagen (XSN-Dateien), die in die Manage Form Templates-Bibliothek auf der Website für die Zentraladministration hochgeladen werden. Datenverbindungsdateien (UDCX-Dateien), die in die Manage Data Connection Files-Bibliothek auf der Website für die Zentraladministration hochgeladen werden. Wenn Sie die Inhaltsdatenbank vor dem Importieren dieser Dateien kopieren und anfügen, haben die Websites, die Inhalte für durch den Administrator genehmigte Formulare enthalten, Fehler während des Importvorgangs zur Folge. Zur Vermeidung dieser Fehler sollten Sie die folgenden Schritte in der aufgeführten Reihenfolge ausführen: 1. Führen Sie die erforderlichen Schritte für das Upgrade auf SharePoint Server 2010 aus. 407 2. Installieren und konfigurieren Sie SharePoint Server 2010 auf dem neuen Server. 3. Exportieren Sie vom Administrator genehmigte Formularvorlagen und Datenverbindungsdateien aus der Konfigurationsdatenbank auf dem ursprünglichen Server, auf dem Microsoft Office SharePoint Server 2007 oder Microsoft Office Forms Server 2007 ausgeführt wird. Weitere Informationen zum Exportieren und Importieren der vom Administrator genehmigten Formulare, Formularvorlagen und Datenverbindungsdateien zwischen Konfigurationsdatenbanken finden Sie im Abschnitt Exportieren und Importieren von vom Administrator genehmigten Formularvorlagendateien zwischen Konfigurationsdatenbanken weiter unten in diesem Artikel. 4. Importieren Sie die Dateien in die Konfigurationsdatenbank auf dem neuen Server, auf dem SharePoint Server 2010 ausgeführt wird. 5. Führen Sie die Schritte in Attach databases and upgrade to SharePoint Server 2010 aus, um die Datenbanken anzufügen und ein Upgrade vom ursprünglichen Server auf den neuen SharePoint Server 2010-Server auszuführen. 6. Wenn die URL des neuen Servers von der URL des vorherigen Servers abweicht, führen Sie ein Windows PowerShell 2.0-Cmdlet aus, um die Verknüpfungen in den aktualisierten Formularen und Formularvorlagen zu aktualisieren. Weitere Informationen zum Aktualisieren der Verknüpfungen in aktualisierten Formularen und Formularvorlagen finden Sie im Abschnitt Aktualisieren von Formularvorlagenverknüpfungen mit dem Server weiter unten in diesem Artikel. Exportieren und Importieren von vom Administrator genehmigten Formularvorlagendateien zwischen Konfigurationsdatenbanken Die Formulardaten in der Inhaltsdatenbank schließen nur die Dateien ein, die von Benutzerformularen, Formularvorlagen und Datenverbindungsdateien verwendet werden, welche in Listen und Dokumentbibliotheken hochgeladen werden. Sie enthalten keine vom Administrator genehmigte Formularvorlagen und Datenverbindungsdateien, die auf die Website für die Zentraladministration hochgeladen werden. Zur Vermeidung von Problemen beim Upgrade von Formularvorlagen exportieren Sie den Inhalt in der Konfigurationsdatenbank des ursprünglichen Servers, auf dem Microsoft Office SharePoint Server 2007 oder Microsoft Office Forms Server 2007 ausgeführt wird, und importieren Sie ihn auf den neuen Server, auf dem SharePoint Server 2010 ausgeführt wird. Zum Exportieren der vom Administrator genehmigten Formularvorlagen und der Datenverbindungsdateien, die in der Konfigurationsdatenbank von Microsoft Office SharePoint Server 2007 oder Microsoft Office Forms Server 2007 gespeichert sind, verwenden Sie den Befehl -o exportipfsadminobjects im Befehlszeilentool Stsadm. Zum Importieren der vom Administrator genehmigten Formularvorlagen und der Datenverbindungsdateien in die Konfigurationsdatenbank auf dem neuen Server verwenden Sie das Windows PowerShell 2.0-Cmdlet ImportSPInfoPathAdministrationFiles. Timeouteinstellungen und sonstige Einstellungen von Datenverbindungen auf der Verwaltungsseite InfoPath Forms Services konfigurieren werden nicht migriert und müssen auf dem neuen Server konfiguriert werden. 408 Weitere Informationen zur Verwendung des Befehlszeilentools Stsadm finden Sie unter Befehlszeilentool "Stsadm" (Office SharePoint Server) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186993&clcid=0x407). Aktualisieren von Formularvorlagenverknüpfungen mit dem Server Während Upgrades oder der Migration von Inhalten ist es üblich, die URL des Servers zu ändern, der die Formulare und Formularvorlagen enthält. Wenn die URL des neuen Servers von der URL des vorherigen Servers abweicht, müssen von Formularen und Formularvorlagen verwendete Verknüpfungen möglicherweise auf die URL des neuen Servers aktualisiert werden. Dazu gehören Verknüpfungen in den Formulardaten mit dem Speicherort der Formularvorlagedateien oder Verknüpfungen in der Formularvorlage mit Datenverbindungsdateien oder sonstigen Ressourcendateien. Sowohl Benutzerformularvorlagen als auch vom Administrator genehmigte Vorlagen können betroffen sein. Zur Aktualisierung von Verknüpfungen in Benutzerformularvorlagen und Datenverbindungsdateien können Sie das Update-SPInfoPathUserFileUrl-Cmdlet verwenden. Zur Aktualisierung von Verknüpfungen in vom Administrator genehmigten Vorlagen und Datenverbindungsdateien können Sie das Update-SPInfoPathAdminFileUrl-Cmdlet verwenden. Mit diesen Cmdlets wird der Name des Servers in URLs aktualisiert, die von Formularvorlagen und Datenverbindungsdateien verwendet werden. Verknüpfungen in Formularen, die von Benutzern zwischen Bibliotheken verschoben werden, oder in sonstigen Formularinhalten in der Inhaltsdatenbank, werden damit nicht aktualisiert. Benutzer können diese Verknüpfungen mithilfe des Befehls Alles erneut verknüpfen in der Formularbibliothek erneut verknüpfen. Formulare und Formularvorlagen, für die mithilfe des Upgrades durch Datenbankanfügungen ein Upgrade oder eine Migration ausgeführt wird, werden automatisch neu verknüpft. Aktualisieren von Formularvorlagen bei einem direkten Upgrade auf SharePoint Server 2010 Formularvorlagen für InfoPath Forms Services werden im Rahmen von direkten Upgrades automatisch von SharePoint Server aktualisiert. Weitere Informationen zu direkten Upgrades auf SharePoint Server 2010 finden Sie unter Upgrade in place to SharePoint Server 2010. 409 Erweiterte InfoPath 2010-Integration in SharePoint Server 2010 und die Auswirkungen auf das Entwerfen von Formularen für Anwendungen (Whitepaper) Die erweiterten Features von Microsoft InfoPath 2010 und die engere Integration in Microsoft SharePoint Server 2010 machen InfoPath 2010 zu einem Entwicklungstool auf Unternehmensebene. Mit der Möglichkeit des dynamischen Zugriffs auf beliebig viele Datenquellen und der Anwendung komplexer Regelsätze zum Ändern der Informationen und des Verhaltens von Formularen werden InfoPath-Formulare und Webparts den anspruchsvollsten Anforderungen an Unternehmensanwendungen gerecht. In diesem Whitepaper wird die Verwendung von InfoPath-Listenformularen, dokumentbasierten InfoPath-Fomularen und InfoPath-Webparts zum Erstellen von Anwendungen auf Unternehmensebene in SharePoint Server 2010 beschrieben. Klicken Sie auf die folgenden Links, um das Whitepaper im gewünschten Format herunterzuladen: Erweiterte InfoPath 2010-Integration in SharePoint Server 2010 und die Auswirkungen auf das Entwerfen von Formularen für Anwendungen (Microsoft Office Word) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190499&clcid=0x407) Erweiterte InfoPath 2010-Integration in SharePoint Server 2010 und die Auswirkungen auf das Entwerfen von Formularen für Anwendungen (PDF) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190500&clcid=0x407) Erweiterte InfoPath 2010-Integration in SharePoint Server 2010 und die Auswirkungen auf das Entwerfen von Formularen für Anwendungen (XPS) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=190501&clcid=0x407) 410 Planen von Workflows (SharePoint Server 2010) Ein Workflow ist ein Feature von Microsoft SharePoint Server 2010, bei dem Dokumente oder Listenelemente eine bestimmten Reihenfolge von Aktionen oder Aufgaben im Zusammenhang mit einem Geschäftsprozess durchlaufen. Workflows dienen zum Verwalten gängiger Geschäftsprozesse wie dem Überprüfen und Genehmigen von Dokumenten. In diesem Abschnitt: Workflows (Übersicht) (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die Geschäftsprozessarten vorgestellt, die mit Workflows vereinfacht werden können, und die in SharePoint Server 2010 enthaltenen Workflows beschrieben. Planen der Erstellung von Workflows (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden die verschiedenen von Microsoft unterstützten Tools zum Erstellen von Workflow sowie deren Verwendung zum schnellen Erstellen von Workflow beschrieben. Planen von Genehmigungs- und Überprüfungsprozessen in Workflows (SharePoint Server 2010) Mithilfe von Workflows durchlaufen Dokumente in einem Unternehmen die Überprüfungs- und Genehmigungsverfahren, weshalb in diesem Artikel die Funktionsweise des Genehmigungsworkflows und dessen effizienter Einsatz erläutert wird. Planen der Workflowsicherheit und der Benutzerverwaltung (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel werden einige sicherheitsrelevante Aspekte des Workflowverhaltens sowie einige andere Probleme behandelt, die Administratoren und Workflowentwickler beim Konfigurieren und Entwickeln von Workflows berücksichtigen sollten. Genehmigungsworkflow: Szenario (SharePoint Server 2010) In diesem Artikel wird gezeigt, wie ein Genehmigungsworkflow, der in Microsoft SharePoint Designer 2010 oder mit dem Workflow-Designer in Visual Studio 2010 erstellt und dann mithilfe von SharePoint Server 2010 gehostet wird, aussehen könnte. Siehe auch Weitere Ressourcen Workflow administration (SharePoint Server_2010) 411 Workflows (Übersicht) (SharePoint Server 2010) Mit dem Workflowfeature in Microsoft SharePoint Server 2010 können Lösungsarchitekten, Designer und Administratoren die Geschäftsprozesse optimieren. Grundsätzlich besteht ein Workflow aus zwei Teilen: den Formularen, die ein Workflow für die Interaktion mit seinen Benutzern verwendet, und der Logik, die das Verhalten des Workflows definiert. Um zu verstehen, wie Workflows erstellt werden, sind Kenntnisse beider Aspekte erforderlich. Inhalt dieses Artikels: Übersicht über Workflows Vorteile der Verwendung von Workflows Vordefinierte Workflows Beispiel für ein Workflowszenario Workflowtypen: deklarativ und kompiliert Workflowvorlagen Workflowzuordnungen Office-Client-Interoperabilität Übersicht über Workflows Mithilfe von Workflows in SharePoint Server 2010 können Unternehmen unnötige Interaktionen zwischen Personen bei der Ausführung von Geschäftsprozessen reduzieren. Beispielsweise führen Gruppen, die zu einer Entscheidung kommen müssen, normalerweise eine Reihe von Schritten aus. Dabei kann es sich um formale Schritte, standardmäßige Arbeitsverfahren oder informale Schritte im Sinne einer implizit verstandenen Arbeitsweise handeln. Zusammen stellen diese Schritte jedoch einen Geschäftsprozess dar. Der Umfang der Interaktionen zwischen Personen bei einem Geschäftsprozess kann die Geschwindigkeit und die Qualität von Entscheidungen beeinträchtigen. Mithilfe von Software, durch die dieser "menschliche Workflow" vereinfacht und verwaltet wird, können die Interaktionen zwischen den an einem Prozess beteiligten Gruppen automatisiert werden. Diese Automatisierung führt zu einer Beschleunigung der Interaktionen, einer Verbesserung ihrer allgemeinen Effektivität und oft einer Reduktion von Fehlern. Sie können Geschäftsprozesse mithilfe von Flussdiagrammen wie z. B. den mithilfe von Microsoft Visio 2010 erstellten Flussdiagrammen modellieren und Geschäftsprozesse mithilfe von Workflowterminologie darstellen. Geschäftsprozesse wie beispielsweise die Dokumentgenehmigung können durch Zuordnen eines Workflows zu Daten in SharePoint Server 2010 automatisiert werden. Beispielsweise kann mithilfe eines Workflows ein Dokument zur Überprüfung weitergeleitet werden, ein Problem durch die verschiedenen Phasen der Lösung nachverfolgt werden oder ein Vertrag durch einen Genehmigungsprozess geleitet werden. 412 Ein Problem, vor dem viele IT-Abteilungen bei der Implementierung von Geschäftsprozessen stehen, die eine Beteiligung von Information Workern erfordern, ist die Diskrepanz zwischen diesen Prozessen und der tatsächlichen Arbeitsweise. Damit ein Geschäftsprozess effektiv sein kann, muss er in die an den Arbeitsplätzen jeden Tag verwendeten vertrauten Tools und Anwendungen integriert werden, sodass er Teil der täglichen Arbeitsabläufe von Information Workern wird. Am elektronischen Arbeitsplatz gehört dazu die Integration mit E-Mail, Kalendern, Aufgabenlisten und Websites für die Zusammenarbeit. Vorteile der Verwendung von Workflows Die Verwendung von Workflows hat in erster Linie den Vorteil, dass Geschäftsprozesse vereinfacht werden und die Zusammenarbeit verbessert wird. Von Unternehmen verwendete Geschäftsprozesse unterliegen einer bestimmten Ablaufreihenfolge, in der Informationen und Dokumente weitergegeben werden. Diese Geschäftsprozesse erfordern die aktive Teilnahme von Information Workern, um Aufgaben abzuschließen, die zu Entscheidungen von Arbeitsgruppen oder Projektergebnissen beitragen. In SharePoint Server 2010, werden diese Arten von Geschäftsprozessen mithilfe von Workflows implementiert und verwaltet. Nachfolgend finden Sie Beispiele für Geschäftsprozesse, die mit Workflows vereinfacht werden können: Vertragsgenehmigung: Leiten eines Vertragsentwurfs an die Mitglieder einer Organisation, die den Vertrag genehmigen oder ablehnen müssen. Spesenabrechnungen: Verwalten der Übermittlung einer Spesenabrechung sowie der zugehörigen Belege, Überprüfen der Abrechnung, Genehmigen der Abrechnung und Erstatten der Auslagen des Antragstellers. Technischer Support: Abwickeln von technischen Supportvorgängen von der Anfrage eines Kunden über die Untersuchung durch einen Supportmitarbeiter und die Weiterleitung an Fachexperten bis hin zur Lösung und Dokumentation in einer Wissensdatenbank. Personalplanung: Verwalten des Einstellungsprozesses für neue Mitarbeiter. Dazu gehören die Planung und Überwachung von Terminen für Vorstellungsgespräche, die Dokumentation des Gesprächsergebnisses sowie eine Weiterleitung an die entsprechenden Entscheidungsträger zur Erleichterung der Entscheidung darüber, ob eine Einstellung erfolgen soll. Inhaltsveröffentlichung: Verwalten der Genehmigung für die Veröffentlichung von Inhalten auf der Internetwebsite eines Unternehmens. Automatisieren von Geschäftsprozessen Geschäfte sind abhängig von Geschäftsprozessen. Während diese Prozesse oft Software umfassen, hängen die wichtigsten Prozesse in vielen Organisationen von Personen ab. Mit Workflows können Interaktionen zwischen den an einem Prozess beteiligten Personen automatisiert werden, um die Funktion dieses Prozesses zu verbessern, seine Effizienz zu erhöhen und die Fehlerrate zu senken. Viele Prozesse können von der automatisierten Unterstützung für Interaktionen zwischen Personen profitieren. Beispiele: 413 Genehmigung: Ein allgemeiner Aspekt von auf den Menschen ausgerichteten Geschäftsprozessen ist die Notwendigkeit der Genehmigung durch mehrere Beteiligte. Was genehmigt wird, kann stark variieren und von einem Microsoft WordDokument mit dem Marketingplan für das nächste Jahr bis hin zu einer Spesenabrechnung für die Reise zu einer Konferenz reichen. In jedem Fall müssen bestimmte Personen die Angaben überprüfen, eventuell Kommentare hinzufügen und anschließend die Angaben genehmigen oder ablehnen. Koordinieren von Gruppenaufgaben: Bei vielen Prozessen müssen Personen auf organisierte Weise zusammenarbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das Vorbereiten eines Angebots für eine Ausschreibung, das Übersetzen eines Dokuments in eine oder mehrere Sprachen oder eine andere Aufgabe handelt. Durch das Definieren der Schritte des Prozesses in einem automatisierten Workflow kann die Gruppe effizienter arbeiten, und der Prozess selbst ist vorhersehbarer. Problemverfolgung: Bei vielen Geschäftsprozesse wird eine Liste der ausstehenden Probleme generiert. Mithilfe eines automatisierten Workflows können Sie diese Liste verwalten, Probleme den entsprechenden Personen zur Behebung zuweisen sowie den Status der Problemlösung nachverfolgen. Zur Unterstützung dieser Art von automatisierten Geschäftsprozessen können von SharePoint Server 2010 Workflowanwendungen ausgeführt werden. Basierend auf Windows Workflow Foundation 3.5 interagieren diese Anwendungen mit Personen über einen Webbrowser. Weitere Informationen zu Windows Workflow Foundation 3.5 finden Sie unter Windows Workflow Foundation (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=127778&clcid=0x407). Verbesserte Zusammenarbeit durch Workflows Mithilfe von Workflows können Personen gemeinsam an Dokumenten arbeiten und Projektaufgaben verwalten, indem sie Geschäftsprozesse für Dokumente und Elemente auf einer SharePoint-Website oder -Websitesammlung implementieren. Organisationen können mithilfe von Workflows eine konsistente Praxis für Geschäftsprozesse einhalten. Durch Workflows wird die Effizienz und Produktivität einer Organisation erhöht, indem die an den Geschäftsprozessen beteiligten Aufgaben und Schritte verwaltet werden. Mit Workflows wird die Entscheidungsfindung beschleunigt, indem sichergestellt wird, dass den richtigen Personen die richtigen Informationen dann zur Verfügung stehen, wenn sie benötigt werden. Außerdem kann mit Workflows sichergestellt werden, dass einzelne Workflowaufgaben von den richtigen Personen und in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden. Auf diese Weise können sich die Personen, die diese Aufgaben ausführen, auf ihre Arbeit anstatt auf die Arbeitsprozesse konzentrieren. Beispielsweise können Sie auf einer SharePoint Server 2010-Website einen Workflow für die Verwendung mit einer Dokumentbibliothek erstellen, um ein Dokument zur Genehmigung an eine Gruppe von Personen weiterzuleiten. Wenn der Autor den Workflow startet, werden Dokumentgenehmigungsaufgaben erstellt, die den Workflowteilnehmern zugewiesen werden. Anschließend werden E-MailBenachrichtigungen an die Teilnehmer gesendet. Während der Workflow ausgeführt wird, können der Workflowbesitzer oder die Workflowteilnehmer auf der Seite Workflowstatus den Fortschritt überprüfen. Wenn die Workflowteilnehmer ihre Workflowaufgaben abgeschlossen haben, wird der Workflow beendet, und der Workflowbesitzer wird automatisch benachrichtigt, dass der Workflow beendet ist. 414 Vordefinierte Workflows Microsoft SharePoint Server 2010 enthält die folgenden vordefinierten Workflowvorlagen für allgemeine Geschäftsszenarien: Feedback sammeln: Leitet ein Dokument oder Element zum Feedback an eine Gruppe von Personen weiter. Die Bearbeiter können Feedback geben, das dann zusammengestellt und an die Person gesendet wird, die den Workflow initiiert hat. Standardmäßig ist der Workflow Feedback sammeln dem Inhaltstyp Dokument zugeordnet und daher automatisch in Dokumentbibliotheken verfügbar. Genehmigung: Leitet ein Dokument oder Element zur Genehmigung an eine Gruppe von Personen weiter. Standardmäßig ist der Workflow Genehmigung dem Inhaltstyp Dokument zugeordnet und daher automatisch in Dokumentbibliotheken verfügbar. Eine Version des Workflows Genehmigung ist außerdem standardmäßig der Bibliothek für Seiten auf einer Veröffentlichungswebsite zugeordnet und kann zum Verwalten des Genehmigungsprozesses für die Veröffentlichung von Webseiten verwendet werden. Beim Workflow Genehmigung handelt es sich um ein phasenweises Genehmigungsmodell (d. h., die erste Gruppe der genehmigenden Personen kann den Überprüfungs- und Genehmigungsprozess durchlaufen, dann die nächste Gruppe der genehmigenden Personen usw.). Für jede Phase bzw. jede Gruppe der genehmigenden Personen kann ein eigenes Verhalten gelten. Beispielsweise können Mitglieder der ersten Gruppe der genehmigenden Personen die Überprüfung in serieller Genehmigungsreihenfolge (einer nach dem anderen) ausführen, Mitglieder der zweiten Gruppe können die Überprüfung parallel ausführen (Bearbeiter können in beliebiger Reihenfolge Feedback geben) usw. Dispositionsgenehmigung: Verwaltet den Ablauf und die Beibehaltung von Dokumenten, indem die Teilnehmer entscheiden können, ob abgelaufene Dokumente beibehalten oder gelöscht werden sollen. Der Workflow Dispositionsgenehmigung unterstützt Datensatzverwaltungsprozesse und ist in erster Linie für die Verwendung auf Datenarchiv-Websites gedacht. Signaturen sammeln: Leitet ein Dokument, das in einer Microsoft-Anwendung erstellt wurde, an eine Gruppe von Personen weiter, um deren digitale Signaturen zu sammeln. Dieser Workflow muss in Anwendungen in den Suites 2007 Microsoft Office System und Microsoft Office 2010 wie beispielsweise Microsoft Word gestartet werden. Die Teilnehmer müssen die Signaturaufgaben ausführen, indem sie ihre digitale Signatur im jeweiligen Clientprogramm dem Dokument hinzufügen. Standardmäßig ist der Workflow Signaturen sammeln dem Inhaltstyp Dokument zugeordnet und daher automatisch in Dokumentbibliotheken verfügbar. Der Workflow Signaturen sammeln wird jedoch nur dann für ein Dokument in der Dokumentbibliothek angezeigt, wenn das Dokument mindestens eine Microsoft Office-Signaturzeile enthält. Weitere Informationen zu Microsoft Office-Signaturzeilen finden Sie unter Hinzufügen oder Entfernen einer digitalen Signatur in Office-Dokumenten (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=157408&clcid=0x407). Drei Status: Soll den Status eines Listenelements über drei Status (Phasen) hinweg nachverfolgen. Kann zum Verwalten von Geschäftsprozessen verwendet werden, bei denen Organisationen eine große Menge von Problemen oder Elementen 415 nachverfolgen müssen, beispielsweise Kundensupportprobleme, Vertriebskontakte oder Projektaufgaben. Der Workflow Drei Status heißt so, da damit der Status eines Problems oder Elements über drei Status hinweg und über zwei Übergänge zwischen den Status nachverfolgt wird. Wenn z. B. ein Workflow für ein Problem in einer Problemliste initiiert wird, wird in SharePoint Server 2010 eine Aufgabe für den zugewiesenen Benutzer erstellt. Wenn der Benutzer die Aufgabe abgeschlossen hat, ändert der Workflow seinen Status vom ursprünglichen Zustand (Aktiv) in den zwischenzeitlichen Zustand (Gelöst), und es wird eine Aufgabe für den zugewiesenen Benutzer erstellt. Wenn der Benutzer die Aufgabe abgeschlossen hat, ändert der Workflow seinen Status vom zwischenzeitlichen Zustand (Gelöst) in den Endzustand (Geschlossen), und es wird eine weitere Aufgabe für den Benutzer erstellt, dem der Workflow zu diesem Zeitpunkt zugewiesen ist. Beachten Sie, dass dieser Workflow nur für Listen unterstützt wird, jedoch nicht für Bibliotheken. Übersetzungsverwaltung: Verwaltet die manuelle Dokumentübersetzung, indem Kopien des zu übersetzenden Dokuments erstellt und Übersetzungsaufgaben Übersetzern zugewiesen werden. Dieser Workflow ist nur für Übersetzungsverwaltungsbibliotheken verfügbar. Problemverfolgung: Leitet ein Problem zur Lösung an Teammitglieder weiter. Dem Benutzer wird eine Webseite angezeigt, auf der neue Probleme eingegeben werden können, beispielsweise Kundenbeschwerden. Während das Problem die verschiedenen Workflowstatus durchläuft, wird die Webseite des Benutzers geändert, sodass die entsprechenden Ereignisse angezeigt werden. Beispielsweise wird eine Webseite geschlossen, wenn das entsprechende Problem gelöst wurde. Jeder dieser Workflows kann auf verschiedene Weise für eine Organisation angepasst werden. Beispielsweise können Sie beim Hinzufügen eines Workflows zu einer Liste, einer Bibliothek, einem Inhaltstyp oder einer Website, um diese bzw. diesen für die Verwendung für Dokumente oder Elemente verfügbar zu machen, die Aufgabenlisten und Verlaufslisten anpassen, in denen Informationen zum Workflow gespeichert werden. Wenn ein Websitebenutzer einen Workflow für ein Dokument, ein Element oder eine Website startet, kann der Benutzer den Workflow möglicherweise weiter anpassen, indem er die Liste der Teilnehmer, ein Fälligkeitsdatum und Aufgabenanweisungen angibt. Sie können außerdem eine Kopie eines vordefinierten Workflows erstellen, die als Ausgangspunkt beim Erstellen eines benutzerdefinierten Workflows dienen kann. Beispiel für ein Workflowszenario Stellen Sie sich vor, Sie arbeiten bei Adventure Works, einem Franchise-Sportgeschäft, das weltweit Fahrräder verkauft. Das Unternehmen hat Vertriebsmitarbeiter, die verschiedene Länder besuchen, um neuen Franchisenehmer beim Eröffnen neuer Sportgeschäfte zu helfen. In dem in diesem Abschnitt beschriebenen Szenario wird eine Spesenabrechnung abgesendet und muss genehmigt werden. Wenn sich die Spesenabrechnung auf weniger als 5.000,00 Euro beläuft, muss sie von einem Manager genehmigt, abgelehnt oder weitergeleitet werden. Wenn sich die Spesenabrechnung auf 5.000,00 Euro oder mehr beläuft, muss die Abrechnung von einem Manager überprüft und kommentiert werden. Wenn der Manager die Genehmigung empfiehlt, wird die Spesenabrechnung an einen 416 stellvertretenden Vorsitzenden weitergeleitet, der die Abrechnung genehmigen oder ablehnen muss. In diesem Szenario handelt es sich bei der Spesenabrechnung um ein InfoPath Forms Services-Formular. Beim Workflow handelt es sich um ein Workflowprojekt mit sequenzieller Genehmigung, das in Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellt wurde und sowohl aus automatisierten Aufgaben als auch aus interaktiven Aufgaben besteht. Der Workflow wird in SharePoint Server 2010 ausgeführt. 1. Der Vertriebsmitarbeiter - der erste Workflowteilnehmer - navigiert zu einem SelfService-Portal im Intranet und wählt das Formular Spesenabrechnung aus. Daraufhin wird eine Dateneingabeseite geöffnet. Der Vertriebsmitarbeiter füllt zuerst ein einfaches Spesenabrechnungsformular aus, das Einträge für den Namen der Person, den Zweck der Ausgabe, die Summe der Ausgaben und den Namen und die E-Mail-Adresse des direkten Vorgesetzten der Person enthält. Dann klickt der Vertriebsmitarbeiter auf Absenden, um das Formular abzusenden. Beim Absenden des Formulars werden die Daten zentral gespeichert, der Workflow wird initiiert, und die Überprüfungsaufgabe wird der genehmigenden Person zugewiesen (in diesem Fall dem Manager des Vertriebsmitarbeiters). 2. Über den Workflow wird der Manager des Vertriebsmitarbeiters benachrichtigt. Bei der Benachrichtigung handelt es sich um eine E-Mail-Nachricht, die Anweisungen zum Ausführen der Aufgabe und einen Link zu einer Website enthält. Auf der Website wird das Formular Spesenabrechnung angezeigt. 3. Der Manager, der zweite Workflowteilnehmer, navigiert zur Website und überprüft die Spesenabrechnung. Im Workflowaufgabenelement werden drei Aktionen bereitgestellt, die der Manager ausführen kann: Genehmigen, Ablehnen oder Weiterleiten. Wenn sich die Spesenabrechnung auf weniger als 5.000,00 Euro beläuft, werden dem Manager Optionen zum Genehmigen oder Ablehnen der Spesenabrechnung angezeigt. Wenn sich die Spesenabrechnung auf mehr als 5.000,00 Euro beläuft, werden dem Manager Optionen zum Weiterleiten der Spesenabrechnung an einen stellvertretenden Vorsitzenden des Unternehmens oder zum Ablehnen der Spesenabrechnung auf der Ebene des Managers angezeigt. 4. Der Manager führt die entsprechende Aktion zum Genehmigen, Ablehnen oder Weiterleiten der Spesenabrechnung aus, und der Workflow wird fortgesetzt: Wenn die Spesen vom Manager genehmigt werden, wird bei Abschluss der Aufgabe eine Meldung an den Workflow gesendet, aus der hervorgeht, dass die Aufgabe abgeschlossen ist. Der Vertriebsmitarbeiter wird per E-Mail-Nachricht benachrichtigt, und dann werden die Spesendaten dem Branchenbuchhaltungssystem hinzugefügt. Wenn die Spesen nicht vom Manager genehmigt werden, gibt er eine Erklärung für seine Entscheidung ein. Bei Abschluss der Aufgabe wird eine Meldung an den Workflow gesendet, aus der hervorgeht, dass die Aufgabe abgeschlossen ist. Dann wird der Vertriebsmitarbeiter per E-Mail-Nachricht benachrichtigt. Wenn der Manager die Option zum Weiterleiten der Spesenabrechnung an einen stellvertretenden Vorsitzenden des Unternehmens auswählt, gibt der Manager einen entsprechenden Kommentar in das Formular ein, und klickt dann auf 417 Weiterleiten. Dann wird der stellvertretende Vorsitzende durch eine E-MailNachricht benachrichtigt, die Anweisungen zum Ausführen der Aufgabe und einen Link zu einer Website enthält. Auf der Website wird das Formular Spesenabrechnung angezeigt.. 5. Dem stellvertretenden Vorsitzenden - dem dritten Workflowteilnehmer - werden die Optionen zum Genehmigen oder Ablehnen der Spesenabrechnung angezeigt. Wenn der stellvertretende Vorsitzende die Aktion zum Genehmigen oder Ablehnen der Spesenabrechnung ausführt, wird der Workflow fortgesetzt. Wenn der stellvertretende Vorsitzende die Spesen genehmigt, werden die Spesendaten dem Buchhaltungssystem hinzugefügt, der Vertriebsmitarbeiter und der Manager werden durch den Workflow per E-Mail benachrichtigt, und SharePoint wird benachrichtigt, dass die Aufgabe abgeschlossen ist. Wenn der stellvertretende Vorsitzende die Spesen nicht genehmigt, gibt er eine Erklärung für die Entscheidung in das Formular ein. Der Vertriebsmitarbeiter und der Manager werden durch den Workflow per E-Mail benachrichtigt, und SharePoint wird benachrichtigt, dass die Aufgabe abgeschlossen ist. Sie können sich vorstellen, dass es zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten für die Funktionalität dieses Workflows im Kontext dieses Szenarios gibt. Beispielsweise können Sie den Workflow so konfigurieren, dass die Spesenabrechnung bei Ablehnung durch den stellvertretenden Vorsitzenden an den Vertriebsmitarbeiter zurückgesendet wird. Der Manager kann die Ausgaben eingehender rechtfertigen und erneut zur Genehmigung an den stellvertretenden Vorsitzenden absenden, die Ablehnung an den Vertriebsmitarbeiter weiterleiten oder eine andere Aktion ausführen. In diesem Beispiel für ein Spesenabrechnungsszenario sind die Geschäftsregeln immer gleich. Bei dieser Workflowlösung werden der Manager und der stellvertretende Vorsitzende als genehmigende Personen definiert, die Geschäftslogik für die Weiterleitung des Workflows wird definiert, und der Inhalt der Benachrichtigungen wird vordefiniert. In der Praxis gelten jedoch für viele Anwendungen komplexe Geschäftsregeln. Die Weiterleitung zur Genehmigung kann von vielen Geschäftsvariablen abhängen. Die Benachrichtigungen können abhängig von anderen Variablen ebenfalls geändert werden. Stellen Sie sich z. B. in der gleichen Lösung für Spesenabrechnungen vor, Sie müssen die Spesenabrechnung abhängig vom Zweck oder der Summe der Ausgaben und vom Datum der Übermittlung an bis zu zehn Manager weiterleiten. Darüber hinaus kann der Inhalt der durch den Workflow gesendeten Benachrichtigungen abhängig vom Zweck der Ausgaben geringfügige Abweichungen aufweisen. Das heißt, dass mehrere Workflowlösungen mit unterschiedlichen Weiterleitungsebenen und Benachrichtigungen möglich sind. Mit Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie Workflowlösungen erstellen und implementieren, die die geschäftlichen Anforderungen einer Organisation erfüllen. Hierzu werden die Features für Workflowentwurf und -anpassung von SharePoint Designer 2010 und Microsoft Visual Studio 2010 Premium Edition, die Prototyperstellungsfunktionalität von Microsoft Visio 2010 mit SharePoint Designer 2010 und die Funktionalität von Microsoft Office System genutzt. 418 Hinweis: Die Prototyperstellungsfunktionalität von Visio 2010 können Sie nur über SharePoint Designer 2010 verwenden, wenn Sie die Premium Edition von Visio 2010 ausführen. Workflowtypen: deklarativ und kompiliert Ein wichtiger Unterschied bei Workflows besteht zwischen einem deklarativen Workflow, wie z. B. den mithilfe von Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellten Workflows, und einem kompilierten Workflow, wie z. B. den mithilfe von Visual Studio 2010 erstellten Workflows. Ein deklarativer Workflow ist ein Workflow, der aus Bedingungen und Aktionen erstellt wird, die zu Regeln und Schritten zusammengestellt werden, und der ohne Schreiben von Code die Parameter für den Workflow festlegt. Ein kompilierter Workflow kann wie deklarative Workflows auch aus Bedingungen und Aktionen erstellt werden, ohne dass der Workflowautor Code schreibt. Der Workflowautor kann aber dem Workflow auch benutzerdefinierten Code hinzufügen. Unabhängig davon, ob ein Workflowautor einem codebasierten Workflow benutzerdefinierten Code hinzufügt, ist der wichtigste Unterschied die Art und Weise, wie deklarative und kompilierte Workflows auf dem Server ausgeführt werden. Ein kompilierter Workflow wird auf einem Server mit SharePoint Server 2010 als vorkompilierte DLL-Datei gespeichert, während ein deklarativer Workflow auf einem Server mit SharePoint Server 2010 als XOML-Datei (Extensible Object Markup Language) bereitgestellt wird und jedes Mal in der Inhaltsdatenbank kompiliert wird, wenn eine Instanz des Workflows gestartet wird. Weitere Informationen zu den von Microsoft unterstützten Tools zum Erstellen von Workflows finden Sie unter Planen der Erstellung von Workflows (SharePoint Server 2010). Workflowvorlagen Beim Erstellen eines benutzerdefinierten Workflows mithilfe von SharePoint Designer 2010 können Sie einen Workflow erstellen, der nur zusammen mit einer bestimmten Liste, Bibliothek, Website oder einem bestimmten Inhaltstyp verwendet wird. Alternativ können Sie eine wiederverwendbare Workflowvorlage erstellen, die mehreren Listen, Bibliotheken, Inhaltstypen oder Websites zugeordnet werden kann. Hinweis: Mit SharePoint Designer 2010 können keine wiederverwendbaren Workflows für Websites erstellt werden. Verwenden Sie stattdessen Visual Studio 2010. Beim Erstellen eines Workflows können Sie diese auch als global festlegen. Dies bedeutet, dass der Workflow nach der Aktivierung auf einer Website auch für alle Unterwebsites dieser Website aktiv ist. Es ist jedoch nicht möglich, mit SharePoint Designer 2010 einen globalen Workflow zu erstellen und anschließend als WSP-Datei zu speichern. 419 Workflowzuordnungen SharePoint Server 2010 nutzt die Workflow Foundation-Laufzeit. Auf einem Server können eine oder mehrere Workflowvorlagen installiert werden, die jeweils den Code für einen bestimmten Workflow enthalten. Anschließend kann eine Zuordnung zwischen einer bestimmten Vorlage und einer Dokumentbibliothek, einer Liste, einem Inhaltstyp oder einer Website erstellt werden. Diese Vorlage kann von der Workflow FoundationLaufzeit, die von SharePoint Server 2010 gehostet wird, geladen und ausgeführt werden, um eine Workflowinstanz zu erstellen. Workflows auf Basis von SharePoint Server 2010 verwenden wie alle anderen Workflow Foundation-Workflows die Workflow Foundation-Laufzeitdienste. Der standardmäßige Workflow Foundation-Persistenzdienst ermöglicht die Verknüpfung des Status eines permanenten Workflows mit dem Dokument oder Element. Außerdem werden lange ausgeführte Geschäftsprozesse ermöglicht, die sich über Tage, Monate oder Jahre erstrecken. SharePoint-Workflows können Listen, Bibliotheken und Inhaltstypen zugeordnet werden. Mit Visual Studio 2010 erstellte wiederverwendbare Workflows können auch Websites zugeordnet werden. In der folgenden Tabelle werden die mindestens erforderlichen Berechtigungen zum Zuordnen eines Workflows beschrieben. Zuordnen eines Workflows zu Mindestens erforderliche Berechtigungen Liste oder Bibliothek Berechtigungsstufe Vollzugriff für die Liste oder Bibliothek Liste oder Bibliotheksinhaltstyp Mitglied der Gruppe Websitebesitzer auf der SharePoint-Website Websiteinhaltstyp Mitglied der Gruppe Websitebesitzer auf der SharePoint-Website Website Mitglied der Gruppe Websitebesitzer auf der SharePoint-Website Weitere Informationen zu Workflowzuordnungen finden Sie unter Add a workflow association (SharePoint Server 2010). Office-Client-Interoperabilität Die Implementierung von Geschäftsprozessen, die eine Beteiligung von Information Workern erfordern, wird oft dadurch beeinträchtigt, dass diese Prozesse selten in die Arbeitsweise der Personen integriert sind. Effektive Geschäftsprozesse müssen sich nahtlos in den Arbeitsalltag von Information Workern einschließlich der verwendeten Tools und Anwendungen integrieren. Am elektronischen Arbeitsplatz gehört dazu die Koordination mit E-Mail, Kalendern, Aufgabenlisten, Websites für die Zusammenarbeit und Clientanwendungen wie Microsoft Outlook und Microsoft Word. Dieser integrierte Ansatz wird in Workflows auf der Basis von SharePoint Server 2010 integriert. In SharePoint Server 2010 werden Workflowanwendungen über eine Technologie bereitgestellt, die als Windows Workflow Foundation bezeichnet wird. Benutzer 420 interagieren mit diesen Workflows im Webbrowser und in den Suites 2007 Microsoft Office System und Microsoft Office 2010-Produktfamilie über Programme wie z. B. Microsoft Word. In SharePoint Server 2010 wird die Funktionalität von Windows Workflow Foundation verwendet, um verschiedene Workflows bereitzustellen, mit denen allgemeine Geschäftsprozesse automatisiert werden. Außerdem können mithilfe verschiedener Tools benutzerdefinierte Workflows erstellt werden, die dann SharePointBibliotheken, -Listen, -Inhaltstypen und -Websites zugeordnet werden. 421 Planen der Erstellung von Workflows (SharePoint Server 2010) Was ist ein Workflow? Grundsätzlich besteht dieser aus zwei Teilen: den Formularen, über die die Interaktion mit den Benutzern erfolgt, und der Logik, die das Verhalten des Workflows definiert. Das Verständnis der Erstellung von Workflows erfordert Kenntnisse zu beiden Aspekten. Da die Kommunikation eines Workflows mit Benutzern über einen Webbrowser erfolgt, ist der Workflow zum Anzeigen der zugehörigen Formulare von ASP.NET abhängig. Dementsprechend werden diese Formulare als ASPX-Seiten definiert. Die Formulare eines Workflows können potenziell an vier Punkten seines Lebenszyklus angezeigt werden: Zuordnung: Wenn ein Administrator eine Workflowvorlage einer bestimmten Dokumentbibliothek oder Liste zuordnet, kann er u. U. Optionen festlegen, die für jede aus der Zuordnung erstellte Workflowinstanz gelten. Wenn ein Workflowautor dies zulassen möchte, muss er ein Formular bereitstellen, in dem der Administrator diese Informationen angeben kann. Initiierung: Der Initiator eines Workflows kann möglicherweise Optionen angeben, wenn er die Ausführung einer Instanz startet. Im gerade beschriebenen Genehmigungsszenario umfassen die Optionen beispielsweise das Angeben der Liste der Workflowteilnehmer und das Definieren der Dauer, die jeweils für den Abschluss der Aufgabe verfügbar ist. Wenn ein Workflow dies zulässt, muss dessen Autor ein Formular bereitstellen, das dem Initiator das Festlegen dieser Optionen erlaubt. Aufgabenabschluss: Die ausgeführte Workflowinstanz muss den Teilnehmern des Workflows ein Formular anzeigen, damit diese die Aufgaben abschließen können. Dieses Formular erlaubt den genehmigenden Personen im früheren Szenario, Kommentare zum Dokument und die Genehmigung oder Ablehnung anzugeben. Änderung: Der Ersteller eines Workflows kann zulassen, dass dieser während der Ausführung geändert wird. Ein Workflow kann beispielsweise das Hinzufügen neuer Teilnehmer nach Beginn der Ausführung oder die Verlängerung des Fälligkeitsdatums für den Aufgabenabschluss zulassen. Wenn diese Option verwendet wird, muss der Workflow an diesem Punkt ein Formular anzeigen, damit der Teilnehmer angeben kann, welche Änderungen vorgenommen werden sollen. In mit Microsoft SharePoint Server 2010 erstellten Workflows können mit InfoPath erstellte Formulare verwendet werden. Die Logik eines Workflows wird wie jeder Workflow auf der Grundlage der Windows Workflow Foundation (WF) als Gruppe von Aktivitäten definiert. Microsoft bietet für verschiedene Zielgruppen zwei verschiedene Tools zum Festlegen von Logik und Formularen für einen Workflow. Softwareentwickler können das Feature Workflow-Designer von Windows Workflow Foundation verwenden. Dieses Tool wird innerhalb von Visual Studio 2010 Professional Edition ausgeführt und stellt eine grafische Umgebung für das Anordnen von Aktivitäten in Workflows bereit. Information Worker, eine technisch weniger versierte Gruppe von Benutzern, können in 422 Microsoft SharePoint Designer 2010 Workflows erstellen, ohne Code schreiben zu müssen. In den nächsten beiden Abschnitten wird untersucht, wie Workflows mit diesen beiden Tools erstellt werden können. Erstellen von Workflows mit Visual Studio 2010 und dem Workflow-Designer von WF In Workflows für SharePoint Server können Microsoft InfoPath 2010-Workflowformulare anstelle von ASPX-Formularen verwendet werden. Zum Erstellen der Formulare verwendet ein Workflowautor Microsoft InfoPath. Dieses Tool verfügt über einen grafischen Editor zum Definieren des Inhalts von Formularen. Entwickler, die die Visual Studio-Umgebung bevorzugen, können die Professional Edition von Visual Studio 2010 verwenden. Nachdem ein InfoPath-Workflowformular erstellt wurde, kann es wie ein ASP.NETFormular mithilfe einer workflow.xml-Datei an einen Workflow angefügt werden. Im Gegensatz zu ASP.NET-Formularen müssen Entwickler jedoch keinen benutzerdefinierten Code schreiben, um Informationen zwischen InfoPathWorkflowformularen und Workflows zu übertragen. Diese Verknüpfung wird von SharePoint Server und InfoPath bereitgestellt, um das Erstellen von Workflows zu vereinfachen. Ein Workflow ähnelt in vielerlei Hinsicht einem Flussdiagramm. Daher ist es sinnvoll, ein grafisches Tool bereitzustellen, mit dem Entwickler die Aktionen eines Workflows angeben können. Die SharePoint-Workflowtools in Visual Studio 2010 Professional stellen einen Projekttyp dar, der den Workflow-Designer von Windows Workflow Foundation (WF) verwendet und um Unterstützung für Bereitstellung und Formulare für Workflows erweitert. Entwickler können mit dem Workflow-Designer von WF die Aktivitäten eines Workflows und die Reihenfolge ihrer Ausführung grafisch definieren. Der Bildschirm unten zeigt ein einfaches Beispiel für diesen Vorgang in Microsoft Visual Studio. Workflow zum Sammeln von Feedback 423 Die verfügbaren Aktivitäten werden in der Toolbox auf der linken Seite des Bildschirms angezeigt. Entwickler können diese Aktivitäten auf die Entwurfsoberfläche ziehen, um die Schritte in einem Workflow zu definieren. Die Eigenschaften der einzelnen Aktivitäten 424 können anschließend im Eigenschaftenfenster festgelegt werden, das in der rechten unteren Ecke angezeigt wird. Die Basisaktivitätenbibliothek von Windows Workflow Foundation stellt eine Gruppe grundlegender Aktivitäten bereit, wie bereits beschrieben. SharePoint Server enthält zudem einen Satz von Aktivitäten, die ausdrücklich zum Erstellen von Workflows entworfen wurden. Die wichtigsten dieser Aktivitäten sind die folgenden: OnWorkflowActivated: Stellt einen Standardausgangspunkt für einen Workflow bereit. Diese Aktivität kann unter anderem Informationen entgegennehmen, die von einem SharePoint-Administrator mithilfe des Zuordnungsformulars übergeben wurden, als der Workflow einer Dokumentbibliothek, einer Liste, einem Inhaltstyp oder einer Website zugeordnet wurde. Zudem können beim Start des Workflows Informationen aus dem Initiierungsformular übernommen werden. Jeder Workflow muss mit dieser Aktivität beginnen. CreateTask: Erstellt eine Aufgabe, die einem bestimmten Benutzer in einer Aufgabenliste zugewiesen ist. Beispielsweise verwendet der Genehmigungsworkflow im früher beschriebenen Szenario diese Aktivität, um der von allen Teilnehmern verwendeten Aufgabenliste eine Aufgabe hinzuzufügen. Diese Aktivität verfügt auch über eine SendEmailNotification-Eigenschaft. Wenn die Eigenschaft auf True festgelegt ist, wird automatisch eine E-Mail-Nachricht an die Person gesendet, für die diese Aufgabe erstellt wurde. OnTaskChanged: Akzeptiert Informationen aus dem Aufgabenabschlussformular. Der Genehmigungsworkflow im früheren Szenario verwendet diese Aktivität, um nach Genehmigung des Dokuments die Eingabe der einzelnen Teilnehmer zu akzeptieren. CompleteTask: Markiert eine Aufgabe als abgeschlossen. DeleteTask: Entfernt eine Aufgabe aus einer Aufgabenliste. OnWorkflowModified: Akzeptiert Informationen aus dem Änderungsformular, die dann verwendet werden können, um das Verhalten dieser Workflowinstanz zu ändern. Wenn der Ersteller des Workflows sich dafür entscheidet, keine Instanzen dieser Aktivität in den Workflow einzuschließen, kann der Workflow während der Ausführung nicht geändert werden. SendEmail: Sendet einer angegebenen Person oder Gruppe von Personen eine EMail. LogToHistoryList: Schreibt Informationen über die Ausführung des Workflows in eine Verlaufsliste. Die Informationen in dieser Liste werden verwendet, um Benutzern anzuzeigen, an welchem Punkt der Ausführung sich ein Workflow befindet, um den Verlauf des Workflows nach dessen Abschluss anzuzeigen und mehr. Für diese Art der Überwachung muss der Autor des Workflows zu geeigneten Zeitpunkten der Workflowausführung Informationen in eine Verlaufsliste schreiben. Da SharePoint Server einen eigenen Mechanismus zum Nachverfolgen von Workflows bietet, wird der standardmäßige Nachverfolgungsdienst von WF nicht unterstützt. Ein typisches Muster für einen einfachen Workflow beginnt mit einer OnWorkflowActivated-Aktivität. Dann wird eine CreateTask-Aktivität verwendet, um einem Teilnehmer des Workflows eine Aufgabe zuzuweisen. Die standardmäßige WhileAktivität der Basisaktivitätenbibliothek kann anschließend verwendet werden, um zu warten, bis der Benutzer die Aufgabe abschließt. Eine OnTaskChanged-Aktivität wird innerhalb der While-Aktivität ausgeführt, die alle Informationen extrahiert, die der 425 Benutzer auf diesem Formular eingegeben hat. So lässt sich feststellen, wann der Benutzer die Aufgabe abgeschlossen hat (möglicherweise nimmt der Benutzer mehrere Änderungen an der Aufgabe vor und markiert dann ein Feld auf dem Aufgabenabschlussformular, wenn er fertig ist). Wenn der Benutzer die Aufgabe beendet hat, wird möglicherweise eine CompleteTask-Aktivität ausgeführt, gefolgt von einer DeleteTask-Aufgabe. Der Workflow kann dann zum nächsten Teilnehmer übergehen, diesem mit einer CreateTask-Aktivität eine Aufgabe zuweisen usw. Es können auch andere Aktivitäten ausgeführt werden, beispielsweise Senden von E-Mail, Protokollieren von Informationen in der Verlaufsliste oder durch Einbeziehung der Code-Aktivität der Basisaktivitätenbibliothek das Ausführen von willkürlichem Code. All diese von SharePoint Server bereitgestellten Aktivitäten befassen sich mit der Ausführung von Workflows innerhalb der SharePoint-Umgebung. Die Geschäftslogik, die ein Workflow implementiert, bleibt dem Ersteller des Workflows überlassen. Ein Entwickler, der einen Workflow erstellt, kann eigene benutzerdefinierte Aktivitäten frei erstellen und verwenden. Es ist nicht vorgeschrieben, dass nur die von SharePoint Server und WF bereitgestellten Aktivitäten verwendet werden können. Wie zuvor beschrieben, unterstützt Windows Workflow Foundation sequenzielle, parallele und Zustandsautomatenworkflows. Ein mit dem Workflow-Designer von WF erstellter Workflow kann ebenfalls jede dieser Optionen verwenden. Zu diesem Zweck wird Visual Studio durch SharePoint Server um Projekttypen für jede dieser Workflowformatvorlagen erweitert. Unabhängig von der gewählten Formatvorlage muss der Entwickler mehr als nur die Logik des Workflows definieren. Er muss auch die ASPX- oder InfoPath-Formulare angeben, die verwendet werden sollen. Dafür verwendet der Entwickler eine Datei namens element.xml. Diese Datei enthält eine Vorlage, die der Entwickler ausfüllt und dabei angibt, welches Formular (sofern dies der Fall sein soll) an jedem der vier Punkte angezeigt wird, an denen dies für einen Workflow zulässig ist. Entwickler müssen einige Arbeit leisten, um Informationen zwischen einem Workflow und den verwendeten ASPX-Formularen zu übergeben. Der Namespace Microsoft.Windows.SharePoint.Workflow stellt ein Objektmodell für Entwickler bereit. Mit den Typen in diesem Namespace kann der Ersteller eines Workflows Informationen aus einem ASPX-Formular an den Workflow und umgekehrt übergeben. Nachdem ein Workflow und die zugehörigen Formulare erstellt wurden, muss der Entwickler diese in ein so genanntes Feature packen. Ein SharePoint-Administrator muss dieses Feature dann installieren. Hierzu müssen die Workflowassemblys im globalen Assemblycache des Zielsystems installiert werden. Der neue Workflow ist für den Administrator jetzt als Workflowvorlage sichtbar, die einer Dokumentbibliothek, einer Liste, einem Inhaltstyp oder einer Website zugeordnet werden kann. Für Softwareentwickler ist das Erstellen eines Workflows mit Visual Studio und dem Workflow-Designer von WF nicht besonders schwierig. Der Entwickler muss die Besonderheiten der Arbeit in dieser Umgebung kennen, aber viele Aufgaben sind vertraut. Softwareentwickler sind jedoch nicht die einzigen Personen, die Workflows erstellen möchten. Wie im Folgenden beschrieben, können Personen, die keine professionellen Entwickler sind, Workflows auch mit Microsoft SharePoint Designer 2010 erstellen. 426 Erstellen von Workflows mit Microsoft SharePoint Designer 2010 Microsoft SharePoint Designer 2010 ist eine separate Anwendung, die als kostenloser Download zur Verfügung steht. Microsoft SharePoint Designer ermöglicht Information Workern und anderen Personen das Hinzufügen von Anwendungslogik (als Workflow implementiert) zu SharePoint-Websites. Dies ist nützlich, aber Microsoft SharePoint Designer löst noch ein weiteres wichtiges Problem. Wenn ein Entwickler mithilfe von Visual Studio einen Workflow erstellt, muss dieser Workflow wie jedes andere Feature auf einem Server mit SharePoint Server bereitgestellt werden. Viele SharePointAdministratoren erlauben jedoch die Bereitstellung von willkürlichem Code auf ihren Servern nicht, da sie das Risiko der Systemdestabilisierung als zu groß erachten. Die Möglichkeit zum Erstellen einfacher, an Dokumente und Listenelemente gebundener Geschäftslogik ist jedoch sehr nützlich, und viele SharePoint-Benutzer benötigen diese Möglichkeit. Neben der Möglichkeit der Workflowerstellung durch Personen mit geringeren technischen Kenntnissen behebt Microsoft SharePoint Designer auch dieses Problem, indem eine sicherere Möglichkeit zum Definieren und Bereitstellen von Geschäftslogik auf Servern mit SharePoint Server zur Verfügung gestellt wird. Die Workflowszenarien, die von Microsoft SharePoint Designer behandelt werden, unterscheiden sich in einigen Aspekten von den durch Visual Studio und den WorkflowDesigner von WF behandelten Szenarien. Während es möglich ist, komplexe Anwendungen zu erstellen, besteht der Sinn von Microsoft SharePoint Designer darin, dass Benutzer Geschäftslogik zu SharePoint-Websites hinzufügen können. Nehmen Sie beispielsweise an, dass eine Website eine Liste enthält, mit der Benutzer Änderungsanforderungen senden können. Microsoft SharePoint Designer kann zum Erstellen eines Workflows verwendet werden, der den Antragssteller automatisch informiert, wenn die Änderungsanforderung akzeptiert oder abgelehnt wurde. Ebenso kann ein benutzerdefinierter Workflow eine bestimmte Gruppe von Benutzern informieren, sobald ein neues Dokument zu einer bestimmten Dokumentbibliothek hinzugefügt wird. Die Ausführung dieser Art von benutzerdefinierter Benachrichtigung ist nicht kompliziert. Das Erstellen der Workflows ist einfach, aber bei früheren Versionen von SharePoint Server handelte es sich um eine anspruchsvolle Aufgabe, da Administratoren zögern, von Benutzern geschriebenen Code zu installieren. Hier stellt sich eine offensichtliche Frage: Warum sollte mit Microsoft SharePoint Designer erstellte Logik anders behandelt werden? Warum sind SharePointAdministratoren bereit, mit diesem Tool erstellte Workflows auf den Systemen bereitzustellen, für die sie verantwortlich sind? Die Antwort besteht darin, dass mit Microsoft SharePoint Designer erstellte Workflows nur Aktivitäten aus einer administratorgesteuerten Liste verwenden können. Der Administrator einer Website kann entscheiden, ob er neben den von SharePoint Server bereitgestellten Aktivitäten von einem Entwickler erstellte benutzerdefinierte Aktivitäten in diese Liste aufnehmen möchte. Da ein SharePoint-Administrator genau definieren kann, welche Aufgaben Workflows ausführen dürfen, kann er sicherer sein, dass die Bereitstellung von Logik, die mit Microsoft SharePoint Designer erstellt wurde, das System nicht destabilisiert. Da Microsoft SharePoint Designer für Information Worker statt für Entwickler vorgesehen ist und einfachere Szenarien bevorzugt, wird ein anderes Modell zum Erstellen von Workflows als bei dem von Visual Studio gehosteten Workflow-Designer von WF verwendet. Statt eines grafischen Ansatzes verwendet Microsoft SharePoint Designer einen regelbasierten Ansatz. Es handelt sich um etwas Ähnliches wie den RegelAssistenten in Microsoft Outlook, ein Tool, das vielen Benutzern vertraut ist. Der 427 Bildschirm unten veranschaulicht, wie ein Benutzer von Microsoft SharePoint Designer einen Schritt in einem Workflow definiert. Beachten Sie, dass in dem Workflow einige Aktionen parallel und einige seriell ausgeführt werden. In früheren Versionen von SharePoint Server wurde nur die serielle Ausführung von Aktionen unterstützt, d. h., die Aktionen wurden nacheinander ausgeführt. Workflow zur Verarbeitung von Bestellungen 428 Jeder Schritt kann eine Bedingung und eine Aktion aufweisen. Die Bedingung bestimmt, ob die Aktion des Schritts ausgeführt werden muss, wie in der If-Anweisung oben gezeigt. Die Auswahlmöglichkeiten für Aktionen umfassen Faktoren wie das Zuweisen eines Entertainers an eine Veranstaltung, das Einholen einer Genehmigung und vieles mehr. Jede dieser Aktionen wird durch eine SharePoint Server-Aktivität ausgeführt. Die verwendeten Aktivitäten sind identisch mit denen von Visual Studio und dem WorkflowDesigner von WF. Die Liste der Aktionen kann auch beliebige andere Aktivitäten 429 enthalten, die vom SharePoint-Administrator für die Website zugelassen werden, z. B. von Entwicklern erstellte benutzerdefinierte Aktivitäten. In SharePoint Server ist ein besonderer Satz von Aktivitäten verfügbar, mit denen Benutzer das allgemeine Paradigma zum Einholen von Genehmigungen oder von Feedback, "Erstelle einen Satz von Aufgaben und warte auf deren Abschluss", in einem speziellen Designer in Microsoft SharePoint Designer anpassen können. Obwohl sich die Benutzeroberfläche vom grafischen Ansatz von Visual Studio und dem Workflow-Designer von WF unterscheidet, wird mit Microsoft SharePoint Designer ein standardmäßiger WF-Workflow erstellt. Dabei wird ein Workflow erstellt, der sequenziell, parallel oder beides ist und Bedingungen enthält, die mit dem WF-Regelmodul ausgedrückt werden. Mit diesem Tool erstellte Workflows haben jedoch einige Einschränkungen. Sie können beispielsweise während der Ausführung nicht geändert werden, anders als die mit Visual Studio und dem Workflow-Designer von WF erstellten Workflows. Außerdem können nur sequenzielle und parallele Workflows erstellt werden, Zustandsautomaten werden nicht unterstützt. Mit diesem Tool erstellte Workflows können außerdem für eine bestimmte Dokumentbibliothek, Liste oder Website erstellt werden. Workflowautoren können auch eine allgemeine Workflowvorlage erstellen, die später einer beliebigen Bibliothek oder Liste oder einem Inhaltstyp zugeordnet werden kann. Während dies Beschränkungen hinsichtlich der Verwendung eines Workflows nach sich zieht, wird die Bereitstellung des Workflows wesentlich vereinfacht. Wenn ein Benutzer die Erstellung eines Workflows mit Microsoft SharePoint Designer abschließt, ermöglicht das Tool die Bereitstellung des Workflows auf der Zielwebsite mit einem Klick. Dabei wird der Workflow gleichzeitig aktiviert. Dies ist wesentlich einfacher als die mehrere Schritte umfassende Bereitstellung von Workflows, die mit Visual Studio und dem WorkflowDesigner von WF erstellt wurden. Mit Microsoft SharePoint Designer erstellte Workflows können auch benutzerdefinierte Formulare anzeigen. Workflowautoren müssen ASPX-Seiten nicht direkt erstellen, das Tool generiert diese Seiten für sie. Der Autor gibt Details zum Aussehen der generierten Seiten an, beispielsweise welche Felder diese enthalten sollen, und alle weiteren Aufgaben werden von Microsoft SharePoint Designer übernommen. Statt der vier Punkte im Lebenszyklus eines Workflows, an denen Formulare eingesetzt werden können, werden jedoch nur zwei für Workflows verwendet, die mit Microsoft SharePoint Designer erstellt werden: Initiierung und Aufgabenabschluss. Da jeder mit diesem Tool erstellte Workflow einer bestimmten Dokumentbibliothek, einer Liste, einem Inhaltstyp oder einer Website zugeordnet sein muss, ist kein Zuordnungsschritt und somit kein Zuordnungsformular erforderlich. Da diese Workflows während der Ausführung nicht geändert werden können, ist kein Änderungsformular erforderlich. Microsoft SharePoint Designer ermöglicht auch das Importieren von Workflows, die mit Microsoft Visio 2010 erstellt wurden. Auf diese Weise können Geschäftsleiter oder Workflowautoren die Workflowlogik mithilfe einer bekannten grafischen Umgebung erstellen. Ein Workflowautor kann die Workflowlogik dann in Microsoft SharePoint Designer importieren, ggf. ändern und dann auf einer SharePoint-Website veröffentlichen. SharePoint Server enthält umfassende Funktionen zum Erstellen von dokumentorientierten Workflows. Es handelt sich jedoch letztendlich um eine Entwicklungs- und Ausführungsplattform. Als eigenständiges Tool werden keine Workflowfunktionen geboten, die direkt von Endbenutzern verwendet werden können. In SharePoint Server ausgeführte Workflows weisen noch andere Einschränkungen auf, beispielsweise die fehlende Möglichkeit zur Interaktion mit Teilnehmern über OfficeClientanwendungen. 430 Vergleich der Erstellungstools Die folgende Tabelle zeigt die wesentlichen Unterschiede zwischen den von Microsoft unterstützten Tools zum Erstellen von Workflows in SharePoint Server mithilfe von SharePoint Designer und dem Workflow-Designer von WF in Visual Studio 2010 Professional Edition. Funktion/Anforderung SharePoint Designer WorkflowDesigner von WF in Visual Studio Können Workflows nur mit von Websiteadministratoren genehmigten Aktionen erstellt werden? Ja Nein Kann auf Workflows in Clientanwendungen (außer dem Browser) zugegriffen werden? Ja Ja Kann Microsoft Visio Professional zum Erstellen der Workflowlogik verwendet werden? Ja Nein Muss Code geschrieben werden? Nein Ja Werden zusätzliche Aktivitäten (außer denen von SharePoint Server) bereitgestellt? Nein Ja Können benutzerdefinierte Aktivitäten erstellt werden? Nein Ja Können InfoPath-Formulare im Workflow verwendet werden? Ja Ja Kann der Workflow während der Ausführung geändert werden? Nein Ja Können Workflows mit einem Klick Ja veröffentlicht werden? Können Workflows remote bereitgestellt werden? Ja Ja Nein Können Workflows in der gesamten Nein Farm verfügbar gemacht werden? Können Workflows auf eine Websitesammlung ausgerichtet werden? Ja Ja Ja 431 Planen von Genehmigungs- und Überprüfungsprozessen in Workflows (SharePoint Server 2010) Im Rahmen der Planung von Workflows für Ihre Microsoft SharePoint Server 2010Bereitstellung werden Sie vermutlich auch die Verwendung von Workflows für Genehmigungs- und Überprüfungsprozesse planen möchten. Inhalt dieses Artikels: Übersicht über die Workflowgenehmigung Funktionsweise des Genehmigungsworkflows Beispiel – Verwalten des Dokumentgenehmigungsprozesses mithilfe eines Workflows Hybrides Überprüfungsmodell Übersicht über die Workflowgenehmigung Mit dem Workflowgenehmigungsprozess in Microsoft SharePoint Designer 2010 können Benutzer von Microsoft SharePoint Server 2010, innerhalb eines Workflows, einzelne Aufgaben anpassen, die eine Genehmigung erfordern. Beispielsweise könnte ein Projekt vorhanden sein, wie z. B. der Abschluss eines bestimmten Dokuments, bei dem die übliche Bearbeitungszeit verkürzt werden muss. Sie können den Workflowgenehmigungsprozess so festlegen, dass das Dokument automatisch abgelehnt wird, falls die Aufgabe nicht bis zu einem angegebenen Zeitpunkt abgeschlossen ist. Der Genehmigungsprozess leitet das Element über eine oder mehrere Personen weiter, denen jeweils eine Aufgabe zugewiesen wird, das Element zu überprüfen und eine Entscheidung zu treffen, wie damit verfahren werden soll. Wenn z. B. ein Dokument in eine Dokumentbibliothek hochgeladen wird, können die genehmigenden Personen das Dokument genehmigen oder ablehnen, die Genehmigungsaufgabe einer anderen Person zuweisen oder Änderungen am Dokument anfordern. Funktionsweise des Genehmigungsworkflows Der Genehmigungsworkflow leitet ein Dokument oder ein Element, das in einer Liste oder Bibliothek gespeichert ist, an eine Gruppe von Personen zur Genehmigung weiter. Standardmäßig ist der Genehmigungsworkflow dem Dokumentinhaltstyp zugeordnet und steht daher in Dokumentbibliotheken automatisch zur Verfügung. Der Genehmigungsworkflow unterstützt Geschäftsprozesse, bei denen ein Dokument oder ein Element zur Genehmigung an Kollegen oder Manager gesendet wird. Der Genehmigungsworkflow erhöht die Effizienz von Genehmigungsgeschäftsprozessen, 432 indem alle menschlichen Aufgaben für den Prozess verwaltet und überwacht werden und nach Abschluss des Prozesses eine Aufzeichnung des Prozesses bereitgestellt wird. Einen Genehmigungsworkflow können Sie direkt in einem Dokument oder einem Element in einer Liste oder Bibliothek starten. Zum Starten eines Workflows wählen Sie den gewünschten Workflow aus und füllen dann ein Workflowinitiierungsformular aus, in dem die Workflowteilnehmer (genehmigende Personen), ein Fälligkeitsdatum und relevante Anweisungen zu den Aufgaben angegeben werden. Nach dem Start eines Workflows werden vom Server allen Teilnehmern Aufgaben zugewiesen. Falls E-MailWarnungen für den Server aktiviert sind, werden vom Server auch E-Mail-Warnungen an alle Teilnehmer gesendet. Die Teilnehmer können auf einen Link in der E-Mail-Warnung klicken, um das zu genehmigende Dokument oder Element zu öffnen. Die Teilnehmer können ihre Genehmigungsaufgaben genehmigen, ablehnen oder einer anderen Person zuweisen. Außerdem können sie eine Änderung an dem zu genehmigenden Dokument oder Element anfordern. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Workflowaufgaben direkt in bestimmten Programmen, die Teil der Produktfamilien 2007 Microsoft Office System und Microsoft Office 2010 sind, oder auf der SharePoint Server 2010-Website auszuführen. Wenn der Workflow gerade ausgeführt wird, können der Workflowbesitzer oder die Workflowteilnehmer die Seite Workflowstatus anzeigen, um festzustellen, welche Teilnehmer ihre Workflowaufgaben abgeschlossen haben. Wenn die Workflowteilnehmer ihre Workflowaufgaben abgeschlossen haben, endet der Workflow, und der Workflowbesitzer wird automatisch benachrichtigt, dass der Workflow beendet ist. Hinweis: Wenn ein Benutzer eine SharePoint Server 2010-Workflowaufgabe in einem 2007 Microsoft Office System-Programm ausführt, wird der Workflow nicht im 2007 Microsoft Office System-Programm geöffnet. Stattdessen wird der Benutzer an ein InfoPath Forms Services in Microsoft SharePoint Server 2010-Browserformular auf der SharePoint Server 2010-Website umgeleitet. Wenn der Workflow gerade ausgeführt wird, können der Workflowbesitzer oder die Workflowteilnehmer die Seite Workflowstatus anzeigen, um festzustellen, welche Teilnehmer ihre Workflowaufgaben abgeschlossen haben. Wenn die Workflowteilnehmer ihre Workflowaufgaben abgeschlossen haben, endet der Workflow, und der Workflowbesitzer wird automatisch benachrichtigt, dass der Workflow beendet ist. Der Standardgenehmigungsworkflow für Dokumentbibliotheken ist ein serieller Workflow, bei dem Teilnehmern nacheinander Aufgaben zugewiesen werden. Standardmäßig ist eine Version des Genehmigungsworkflows auch mit Seitenbibliotheken auf einer Veröffentlichungswebsite verknüpft und kann zum Verwalten des Genehmigungsprozesses für die Veröffentlichung von Webseiten verwendet werden. Je nachdem, was Sie anpassen möchten, können Sie Office SharePoint Designer oder SharePoint Server 2010 selbst zum Anpassen dieser vorab zugeordneten Versionen des Genehmigungsworkflows verwenden und so den Anforderungen Ihrer Organisation gerecht werden; Sie können aber auch eine neue Version des Genehmigungsworkflows einer Liste, einer Bibliothek oder einem Inhaltstyp hinzufügen. Beispiel – Verwalten des Dokumentgenehmigungsprozesses mithilfe eines Workflows 433 Falls Sie schon einmal von mehreren Personen die Genehmigung für einen Projektplan, ein Angebot oder ein sonstiges wichtiges Dokument einholen mussten, wissen Sie, dass das ganz schön frustrierend sein kann. Wie bewältigen Sie zum einen die logistische Herausforderung, das Dokument an die entsprechenden Personen weiterzuleiten? Versenden Sie das Dokument per E-Mail an die Personen und fordern Antworten per EMail an? Planen Sie eine Besprechung? Und wie behalten Sie zum anderen den Überblick über die Personen, die das Dokument genehmigt haben, und wie zeichnen Sie deren Genehmigung formell auf? Speichern Sie mehrere E-Mail-Nachrichten? Speichern Sie Besprechungsnotizen? Stellen Sie sich die Probleme vor, die sich in ein paar Wochen oder Monaten ergeben könnten, falls Sie sich nicht daran erinnern können, wer was genehmigt hat, oder wer ein bestimmtes Feedback gesendet hat. Wenn Ihre Organisation keine formellen Genehmigungsprozesse entwickelt hat, kann es passieren, dass Sie diese Informationen bei Bedarf nicht auffinden. Derartige Probleme können Sie durch die Verwendung des in einer SharePoint Server 2010-Website verfügbaren Genehmigungsworkflows vermeiden, um Ihre Dokumente zur Genehmigung an Kollegen weiterzuleiten. Workflows reduzieren den Zeitaufwand zum Koordinieren gängiger Geschäftsprozesse, wie z. B. die Dokumentgenehmigung, indem die menschlichen Aufgaben für die Prozesse verwaltet und überwacht werden. Mit dem Genehmigungsworkflow werden Aufgaben zugewiesen, Erinnerungen gesendet, die Teilnahme wird nachverfolgt und der gesamte Prozess wird aufgezeichnet. Deshalb können Sie sich auf Ihre Arbeit konzentrieren, anstatt Personen nachzuverfolgen und sich um die Logistik des Dokumentgenehmigungsprozesses zu kümmern. Falls Sie jemals dokumentieren müssen, das Sie für etwas eine Genehmigung erhalten haben, können Sie den Beteiligten einen Link zum Workflowverlauf für das Dokument bereitstellen. Auf diese Weise lässt sich feststellen, wer ein Dokument genehmigt oder abgelehnt hat, oder wer eine Workflowaufgabe nicht abgeschlossen hat. Durch den Genehmigungsworkflow erhöht sich auf diese Weise die Transparenz des Genehmigungsprozesses. Wichtig: Das Starten eines Genehmigungsworkflows in Microsoft Office Word 2007, Microsoft Word 2010, Microsoft Office Excel 2007, Microsoft Excel 2010, Microsoft Office PowerPoint 2007 oder Microsoft PowerPoint 2010 ist nur in den Produktfamilien 2007 Microsoft Office System und Microsoft Office 2010 sowie in den eigenständigen Versionen von Office Word 2007, Word 2010, Office Excel 2007, Excel 2010, Office PowerPoint 2007 und PowerPoint 2010 möglich. Hybrides Überprüfungsmodell Beim hybriden Genehmigungsworkflowmodell handelt es sich um ein gestaffeltes Genehmigungsmodell. Genehmigungen können in Gruppen oder Phasen erstellt werden. Das heißt, die ersten genehmigenden Personen können die Überprüfung und den Genehmigungsprozess ausführen, anschließend die nächsten genehmigenden Personen usw. Aber für jede Phase oder jeden Genehmigungssatz ist eine eigene Ereignisabfolge möglich. Das heißt, die Mitglieder der ersten Gruppe genehmigender Personen können 434 ihre Überprüfung in serieller Genehmigungsreihenfolge vornehmen, die Mitglieder der zweiten Gruppe können ihre Überprüfung parallel dazu vornehmen usw. 435 Planen der Workflowsicherheit und der Benutzerverwaltung (SharePoint Server 2010) Bevor Administratoren in Microsoft SharePoint Server 2010 Workflows für Benutzer bereitstellen, machen sie sich möglicherweise Gedanken um Sicherheitsaspekte, wie beispielsweise Rechteerweiterungen oder die Offenlegung von Informationen. In diesem Artikel werden einige sicherheitsrelevante Aspekte des Workflowverhaltens sowie einige andere Probleme behandelt, die Administratoren und Workflowentwickler beim Konfigurieren und Entwickeln von Workflows berücksichtigen sollten. Inhalt dieses Artikels: Rollen und Verantwortlichkeiten von Listenverwaltern, Administratoren und Entwicklern Ausführen von Workflows als Administrator Konfigurationseinstellungen für Workflows Offenlegung von Informationen in Aufgaben- und Workflowverlaufslisten Spoofing- und Manipulationsangriffe in den Aufgaben- und Workflowverlaufslisten Schritttyp für den Benutzeridentitätswechsel in deklarativen Workflows Rollen und Verantwortlichkeiten von Listenverwaltern, Administratoren und Entwicklern Im Folgenden sind einige gängige Workflowaktionen und die zugehörigen Verantwortlichkeiten aufgeführt, um die Rolle von Administratoren und Entwicklern beim Ausführen von Workflows zu erläutern. Workflowentwickler Entwickeln des Zeitplans und der Vorlage für den Workflow Workflowentwickler sind für das Codieren der Assembly mit der Geschäftslogik zuständig, die für ein SharePoint-Element ausgeführt wird. Diese Assembly wird als Workflowzeitplan bezeichnet. Außerdem gehört das Verpacken der Workflowformulare und der Assembly in ein Workflowfeature oder eine Workflowvorlage zu den Aufgaben der Workflowentwickler. Websiteadministratoren Verwalten der Workfloweinstellungen in der Zentraladministration Websiteadministratoren können allgemeine Workfloweinstellungen steuern, wie z. B. Ergebnisse von Aufgabenbenachrichtigungen und Einstellungen für externe Teilnehmer auf der Website für die SharePointZentraladministration. 436 Bereitstellen von Workflowfeatures Websiteadministratoren können Workflowfeatures in einer Websitesammlung installieren, um sie für die Zuordnung zur Verfügung zu stellen. Listenadministratoren (d. h. alle Benutzer mit der Berechtigung zum Verwalten von Listen oder der Berechtigung für Webdesigner) Hinzufügen von Workflows Listenadministratoren müssen Workflowvorlagen entsprechend den Geschäftsanforderungen einer Liste oder einem Inhaltstyp zuordnen (hinzufügen). Durch diese Zuordnung wird die Workflowvorlage Endbenutzern zur Verfügung gestellt, die dann Standardwerte und Einstellungen auswählen können. Entfernen von Workflows Listenadministratoren können Workflowzuordnungen aus einer Liste oder einem Inhaltstyp entfernen oder die Ausführung neuer Instanzen verhindern. Beenden eines Workflows Wenn eine Workflowinstanz nicht erfolgreich ausgeführt werden kann, beispielsweise weil ein Fehler auftritt oder die Instanz nicht gestartet werden kann, können Listenadministratoren eine ausgeführte Workflowinstanz beenden. Hierzu wird der Link Diesen Workflow jetzt beenden auf der Seite Workflowstatus verwendet. Diese Aktion ist für Administratoren reserviert. Ausführen von Workflows als Administrator Das wichtigste zu beachtende Sicherheitskonzept besteht darin, dass Workflows über die Einstellungen für die Anwendungspoolidentität auf dem Servercomputer und in der Domäne als Teil des Systemkontos in SharePoint Server 2010 ausgeführt werden. Somit verfügen Workflows in SharePoint Server 2010 über Administratorberechtigungen. Auf dem Server verfügen Workflows über dieselben Berechtigungen wie der Anwendungspool, häufig sind dies Administratorberechtigungen. Diese Berechtigungen ermöglichen Workflows die Ausführung von Aktionen, die normale Benutzer nicht ausführen können, z. B. das Weiterleiten eines Dokuments an einen bestimmten Speicherort oder an ein Datenarchiv oder das Hinzufügen eines Benutzerkontos zum System. Die Einstellung, dass Workflows über Administratorberechtigungen verfügen, kann nicht geändert werden. Stattdessen müssen im Rahmen des Workflowzeitplans (d. h. des Workflowcodes) Benutzeraktionen erkannt und, basierend auf den Aktionen, Änderungen fortgesetzt oder zurückgesetzt werden, oder es muss die Identität eines Benutzers angenommen werden, um dessen Berechtigungen zu imitieren. Administratoren müssen beim Bereitstellen von Workflows die Aktionen des Workflows kennen, um mögliche Risiken durch die Berechtigungserweiterung in einem Workflow abschätzen zu können und dem Workflowentwickler bei der Verminderung von Sicherheitsproblemen zu helfen. Konfigurationseinstellungen für Workflows SharePoint Server 2010 weist Konfigurationseinstellungen auf, die Administratoren nach ihren Sicherheitsanforderungen festlegen müssen. Erforderliche Berechtigungen zum Starten eines Workflows Neben dem Verhindern der Berechtigungserweiterung im Code können Listenadministratoren die Berechtigungsstufe einschränken, die zum Starten eines 437 Workflows beim Zuordnungsvorgang erforderlich ist. Administratoren können eine von zwei Berechtigungsstufen auswählen, um eine bestimmte Workflowzuordnung zu starten: Elemente bearbeiten oder Listen verwalten. Nach der Standardeinstellung zum Zuordnen eines Workflows können Benutzer mit der Berechtigung Elemente bearbeiten einen Workflow manuell starten. Somit kann jeder authentifizierte Benutzer von SharePoint Server 2010 auf der Liste mit der Berechtigung zum Bearbeiten von Elementen eine Instanz dieser Workflowzuordnung starten. Wenn der Administrator bei der Workflowerstellung die Option auswählt, dass der Benutzer zum Starten des Workflows die Berechtigungen zum Verwalten von Listen benötigt, können nur Listenadministratoren eine Instanz der Zuordnung starten. Da Workflows für die Verwendung durch standardmäßige Mitwirkende konzipiert sind, ist die Einschränkung auf die Berechtigungen zum Verwalten von Listen für die meisten Workflows nicht erforderlich. Administratoren können diese Einstellung jedoch für Workflows wie beispielsweise zur Dokumentdisposition verwenden, bei denen nur bestimmte Personen die betreffenden Aktionen ausführen dürfen. Einstellungen in der Zentraladministration Die folgenden Einstellungen finden Sie, indem Sie auf der Seite für die Zentraladministration auf Anwendungsverwaltung und im Abschnitt Webanwendungen auf Webanwendungen verwalten klicken. Wählen Sie auf der Seite Webanwendungen die Webanwendung aus, die Sie konfigurieren möchten. Klicken Sie in der Gruppe Verwalten des Menübands auf Allgemeine Einstellungen, und wählen Sie Workflow aus. Die Seite Workfloweinstellungen wird mit folgenden Einstellungen angezeigt: Benutzerdefinierte Workflows Benachrichtigungen für Workflowaufgaben Aktivieren von benutzerdefinierten Workflows Standardmäßig sind benutzerdefinierte Workflows für alle Websites in der Webanwendung aktiviert, wie im Abschnitt Benutzerdefinierte Workflows der Seite Workfloweinstellungen angezeigt wird. Ist diese Option aktiviert, können Benutzer Workflows in einem Workflow-Editor, wie z. B. dem Workflow-Editor von SharePoint Designer 2010, definieren. Benutzer, die Workflows definieren, müssen über die Berechtigungen zum Verwalten von Listen auf der Website verfügen, auf der sie den Workflow bereitstellen. Benachrichtigungen zu Aufgaben für Benutzer ohne Websitezugriff Auf der Seite Workfloweinstellungen im Abschnitt Benachrichtigungen für Workflowaufgaben können Sie Optionen zum Senden von Benachrichtigungen zu ausstehenden Workflowaufgaben an Benutzer festlegen, die über keinen Zugriff auf die Website verfügen. Interne Benutzer In SharePoint Server 2010 ist es möglich, die Namen interner Benutzer im Verzeichnisdienst aufzulösen, die keine Mitglieder der Website sind oder keinen Zugriff auf die Aufgabe haben. In diesem Fall kann ein Administrator im Abschnitt Benachrichtigungen für Workflowaufgaben die Option Interne Benutzer ohne Zugriff auf die Website benachrichtigen, wenn ihnen eine Workflowaufgabe zugewiesen wurde auswählen, um festzulegen, ob diese Benutzer eine Aufgabenbenachrichtigung per E-Mail erhalten. Bei dieser Option werden die Benutzer benachrichtigt, wenn ihnen eine Workflowaufgabe zugewiesen wird. Die 438 Option ist standardmäßig aktiviert. Die E-Mail-Nachricht an die Benutzer enthält einen Link, über den sie Zugriff auf die Website anfordern können (Administratoren müssen den Zugriff gewähren). Die E-Mail-Nachricht kann auch Informationen zu dem Dokument enthalten. Diese können den Titel des Dokuments und Anweisungen vom Workflowbesitzer umfassen. Falls Bedenken bezüglich der Offenlegung von Informationen hinsichtlich interner Benutzer bestehen, die keine Mitglieder der Website sind, können Administratoren die Einstellung Interne Benutzer ohne Zugriff auf die Website benachrichtigen, wenn ihnen eine Workflowaufgabe zugewiesen wurde deaktivieren. Externe Benutzer Externen Benutzern, die nicht im Verzeichnisdienst vorhanden sind, aber denen eine wohlgeformte SMTP-E-Mail-Adresse zugewiesen wurde, können weiterhin Workflowaufgaben zugewiesen werden. Da der Zugriff auf das Dokument für externe Benutzer schwierig ist, enthalten SharePoint Foundation 2010 und SharePoint Server 2010 die Einstellung Externen Benutzern die Berechtigung zum Teilnehmen am Workflow erteilen, indem ihnen eine Kopie des Dokuments gesendet wird. Mit dieser Option kann externen Benutzern per E-Mail eine Aufgabenbenachrichtigung mit dem Dokument als Anlage gesendet werden. Ist die Option aktiviert, wird die Aufgabe dem Workflowbesitzer zugewiesen, und der externe Benutzer kann die Aufgabe ausführen, indem er dem Besitzer eine E-MailNachricht sendet. Die Option Externen Benutzern die Berechtigung zum Teilnehmen am Workflow erteilen, indem ihnen eine Kopie des Dokuments gesendet wird ist standardmäßig deaktiviert. Die Einstellung kann jedoch nützlich sein, wenn externe Teilnehmer erforderlich sind, beispielsweise bei der Genehmigung von Geschäftsdokumenten, die externe Kunden betreffen. Administratoren, die diese Einstellung aktivieren (durch Auswählen von Ja), müssen überprüfen, ob der Workflowzeitplan externe Teilnehmer unterstützt. Wenn z. B. eine Aufgabe für einen externen Benutzer erstellt wird, muss im benutzerdefinierten Workflow die externe EMail-Adresse in der OnBehalfEmail-Eigenschaft des SPWorkflowTaskPropertiesObjekts angegeben sein, mit dem die Aufgabe initialisiert wurde. Mehrere integrierte Workflows in SharePoint Server 2010 unterstützen diese Einstellung. Entwickler von benutzerdefinierten Workflows, die diese Funktion aktivieren möchten, müssen zusammen mit Administratoren klären, ob durch das Anfügen des Dokuments an eine externe E-Mail-Nachricht die Gefahr der Offenlegung von Informationen besteht. Administratoren müssen die Vorteile und Risiken abwägen, bevor sie die Einstellung aktivieren. Offenlegung von Informationen in Aufgabenund Workflowverlaufslisten Da Aufgaben und Verlaufslistenelemente Daten zu Benutzern und ihren Aktionen mit Dokumenten enthalten können, werden unter Umständen vertrauliche Informationen durch die Elemente preisgegeben. Beispielsweise wird in einem Workflow zur Genehmigung einer Promotion Feedback zu den Aufgaben gesammelt, das nur für den Workflowbesitzer und die Teilnehmer an den einzelnen Aufgaben sichtbar sein soll. Aufgaben- und Verlaufslisten sind normale Listen auf einer Website. Daher können standardmäßig alle Leser Aufgaben und Verlaufselemente anzeigen. Administratoren 439 und Entwickler müssen die nicht zu veröffentlichenden Informationen bestimmen und entscheiden, ob die Sicherheit der vom Workflow erstellten Aufgaben- und Verlaufselemente erhöht werden soll. Zum Sichern dieser Elemente gibt es verschiedene Möglichkeiten. Administratoren können beispielsweise Berechtigungen auf Listenebene festlegen. Handelt es sich um private Informationen, die nicht öffentlich, aber für eine bestimmte Gruppe verfügbar sein sollen, können Administratoren eine neue Aufgaben- oder Verlaufsliste erstellen und Berechtigungen für die Liste festlegen, die speziell auf diese Gruppe ausgerichtet sind. Wenn Administratoren nicht möchten, dass Verlaufsereignisse auf einer Workflowstatusseite für jeden sichtbar sind, können sie die Anzeigeberechtigung für die Workflowverlaufsliste entfernen, von der die Informationen für eine Statusseite abgerufen werden. Benutzern ohne die Berechtigungen zum Anzeigen der Verlaufsliste oder eines Elements der Liste wird ein "Zugriff verweigert"-Fehler angezeigt, wenn sie eine Statusseite öffnen, deren Daten aus der Verlaufsliste abgerufen werden. Falls feinere Einschränkungen erforderlich sind, können Workflowentwickler beim Erstellen von Aufgaben oder Verlaufslistenelementen elementspezifische Berechtigungen festlegen. Die CreateTask-Aktivität weist eine SpecialPermissionsEigenschaft auf, über die nur die angegebenen Berechtigungen zum Zugriff auf die neu erstellte Aufgabe erteilt werden. Die LogToHistoryList-Aktivität verfügt nicht über diese Eigenschaft. Zum Festlegen von elementspezifischen Berechtigungen für Verlaufslistenelemente müssen Administratoren daher das Objektmodell (OM) in SharePoint Server 2010 verwenden. Elementspezifische Berechtigungen können sich negativ auf die Leistung auswirken und sollten nur bei Bedarf verwendet werden. Aufgaben und Verlaufselemente müssen nicht auf dieselbe Weise behandelt werden. Administratoren können Listenberechtigungen und elementspezifische Berechtigungen mischen und kombinieren. Spoofing- und Manipulationsangriffe in den Aufgaben- und Workflowverlaufslisten Jeder Mitwirkende kann Aufgaben oder Verlaufselemente ändern, wenn keine Einschränkungen für diese Listen bestehen. Somit können böswillige Benutzer Aufgabenbeschreibungen ändern, um den Teilnehmern falsche Anweisungen zu geben oder sie zum Klicken auf schädliche Links zu verleiten. Zum Ändern der wahrgenommenen Ergebnisse eines Vorgangs können böswillige Benutzer auch falsche oder fehlerhafte Verlaufsereignisse hinzufügen oder Verlaufsereignisse so ändern, dass sie falsch oder fehlerhaft sind. Wie erwähnt, sind Aufgaben- und Verlaufslisten normale Listen auf einer Website. Standardmäßig bestehen keine Berechtigungsbeschränkungen für Aufgabenlisten oder Verlaufslisten. Zur Vermeidung von Spoofing- und Manipulationsangriffen müssen Administratoren die Schwachstellen ermitteln und folgendermaßen schützen: Sie können entweder den Zugriff auf Spalten in einer Liste beschränken (beispielsweise anfällige Spalten, wie Aufgabenbeschreibungen, schreibgeschützt machen, sodass sie nur vom Workflowbesitzer bei der Elementerstellung festgelegt werden können), spezielle Berechtigungen für die Liste festlegen oder Berechtigungen auf Elementebene für die Elemente einer Liste festlegen. Sicherheitsprobleme in der Workflowverlaufsliste 440 Ein wesentlicher Vorteil von Workflows ist die Möglichkeit, Prozessinformationen nachzuverfolgen, um Einblick in einen Prozess zu gewinnen. Die Workflowverlaufsliste ist ein Repository für diese Informationen, in dem Daten bezüglich einer Workflowinstanz gesucht und auf einer Workflowstatusseite für Benutzer zur Verfügung gestellt werden können. Benutzer können alle Elemente sehen, auf die sie in der Verlaufsliste Zugriff haben. Da in der Workflowverlaufsliste Informationen nachverfolgt werden, könnten Benutzer annehmen, dass sie als Überwachungspfad für Ereignisse verwendet werden kann. Dies ist nicht der Fall: der Workflowverlauf ist kein Sicherheitsfeature. Verlaufslisten sind standardmäßige SharePoint-Listen, in denen Ereignisse gespeichert werden, die für jeden Benutzer sichtbar sind und denen keine speziellen Berechtigungen zugeordnet sind. Benutzer können standardmäßig Ereignisse ändern und hinzufügen, wenn sie über Berechtigungen zum Ändern und Hinzufügen für die Website verfügen. Zum Überwachen von Ereignissen sollten Sie das Überwachungsprotokollfeature von SharePoint verwenden. Nur Administratoren können auf dieses Protokoll zugreifen, und es muss nicht durch zusätzliche Arbeitsschritte vor Manipulationsangriffen geschützt werden. Zum besseren Schutz der Verlaufsliste können Administratoren die Berechtigungen zum Bearbeiten und Hinzufügen für die Liste einschränken, sodass nur Administratoren unter dem Systemkonto (z. B. Workflowadministratoren) und Listenadministratoren Elemente hinzufügen können. Listenadministratoren benötigen die Berechtigung zum Hinzufügen, um das Ereignis "Diesen Workflow jetzt beenden" zu protokollieren. Wenn die Berechtigungen zum Bearbeiten und Hinzufügen für die Verlaufsliste eingeschränkt sind, müssen den Benutzern weiterhin die Berechtigungen zum Anzeigen erteilt werden, damit sie Statusinformationen anzeigen können. Schritttyp für den Benutzeridentitätswechsel in deklarativen Workflows Mit dem Schritttyp für den Benutzeridentitätswechsel können Abschnitte von deklarativen Workflows vom Autor des Workflows anstelle des Initiators ausgeführt werden. Deklarativ bedeutet, dass Sie den Workflow nach einem Modell erstellen und die Parameter für den Workflow festlegen, ohne Code schreiben zu müssen. In SharePoint Server 2010 werden deklarative Workflows immer im Benutzerkontext des Workflowinitiators ausgeführt, solange kein Schritt für den Identitätswechsel auftritt. Bei einem Schritt für den Identitätswechsel wird der deklarative Workflow im Kontext des Workflowzuordners ausgeführt. Bei den standardmäßigen Workflowaufgaben werden SharePoint-Berechtigungen berücksichtigt, indem bei der Ausführung eines Workflows die Identität des Benutzers angenommen wird, der den Workflow gestartet hat. Dadurch bleibt zwar die Sicherheit in SharePoint Server 2010 weitgehend gewahrt, jedoch werden viele Szenarien verhindert, in denen ein Workflowdesigner mit hohen Berechtigungsstufen einen leistungsstarken Workflow erstellen möchte, der erfolgreich von Benutzern mit niedrigeren Berechtigungsstufen abgeschlossen werden kann. Durch eine sichere und gezielte Form der Rechteerweiterung können Websiteaktionen durch Workflows automatisiert werden. Dies reduziert den Arbeitsaufwand eines SharePoint-Websiteadministrators. Die Automatisierung eines Prozesses mit hoher Sicherheit ist nützlich in Veröffentlichungs- und Genehmigungsszenarien, in denen es vorhandenen Aktionen ermöglicht wird, die Identität anderer Personen als des Workflowinitiators anzunehmen. 441 Die folgenden Beispielszenarien veranschaulichen den Schritttyp für den Benutzeridentitätswechsel: Veröffentlichen an eine sichere Liste Jessica hat die Dokumentbibliothek Seiten für das öffentliche Erscheinungsbild ihrer SharePoint-Website gesperrt. Sie hat einen Genehmigungsworkflow erstellt, durch den mithilfe von Microsoft SharePoint Designer 2010 Inhalte von Mitwirkenden an der Website zur Genehmigung eingereicht werden. Jessica platziert die Workflowaktionen in einem Schritt für den Identitätswechsel, sodass die Workflowaktionen immer unter der Identität Jessicas, eines Websiteadministrators, als dem Autor des Workflows ausgeführt werden. Wenn Christine, eine Mitwirkende, einen Inhaltsentwurf in der Bibliothek Seiten der Website bereitstellt und versucht, ihren Artikel zu veröffentlichen, wird durch diese Aktion Jessicas Genehmigungsworkflow gestartet, damit der Beitrag überprüft und genehmigt werden kann. An die genehmigenden Personen im Workflow werden im Namen von Christine Aufgaben gesendet. Nach der Überprüfung und Genehmigung durch die genehmigenden Personen wird der Moderationsstatus des Beitrags auf Genehmigt festgelegt, obwohl Christine nicht zur Genehmigung von Seiten berechtigt ist. Erteilen von Berechtigungen an Benutzer Anna hat in SharePoint Designer 2010 einen Workflow eingerichtet, in dem Entwurfsberechtigungen für die Website durch eine Identitätswechselaktion "Benutzer zu Gruppe hinzufügen" erteilt werden. Da im Workflow ein Bereich für den Identitätswechsel verwendet wird, wird die Aktion, der Gruppe einen Benutzer hinzuzufügen, immer im Namen von Anna ausgeführt. Im verbleibenden Workflow können Mitwirkende die Website besuchen und ein Formular ausfüllen, mit dem sie ihre Zugriffsanforderung für eine Liste protokollieren. Beispielsweise empfängt ein anderer Benutzer, Oliver, eine Aufgabe, wenn Christine, ein Benutzer, eine Anforderung protokolliert. Wenn er die Aufgabe genehmigt, wird Christine der Gruppe der Designer für die Website hinzugefügt, obwohl weder Oliver noch Christine über Berechtigungen zum Verwalten von Listen für Annas Website verfügen. Vorlagen und Übernehmen des Besitzes Mike hat mehrere Workflows in SharePoint Designer 2010 erstellt und speichert sie als Vorlagen zur Wiederverwendung in der gesamten Firma. Er verlässt jedoch kurz darauf die Firma. Sein Konto wird entfernt, sein Administratorstatus wird widerrufen, und nun können die von ihm erstellten SharePoint Designer 2010-Workflows nicht mehr ausgeführt werden, da seine Berechtigungen nicht mehr vorhanden sind. Ein Administrator einer übergeordneten SharePoint-Website, Dieter, kann bei jedem Workflow eingreifen, ohne die Workflows in SharePoint Designer 2010 neu zu erstellen. Dieter übernimmt den Besitz der administrativen Symptome in jeder nicht funktionsfähigen Vorlage. Anschließend erfolgen die sichere Veröffentlichung und das Gewähren von Zugriff unter Dieters Namen statt unter Mikes, sonst hat sich nichts geändert. Für die folgenden Workflowaktionen kann ein Identitätswechsel erfolgen: Status für die Genehmigung von Inhalten festlegen (als Besitzer) Listenelement erstellen (als Besitzer) Listenelement aktualisieren (als Besitzer) 442 Listenelemente entfernen (als Besitzer) Listenelementberechtigungen hinzufügen/entfernen/festlegen/erben (als Besitzer) Als SharePoint-Administrator müssen Sie die möglichen Sicherheitsauswirkungen von Identitätswechseln in Workflows auf der SharePoint-Website bedenken. Dies gilt für neue Aktionen ebenso wie für vorhandene Aktionen, wie z. B. das Aktualisieren von Listenelementen. Betrachten Sie beispielsweise ein Modell, in dem Identitätswechselaktionen im Workflow weiterhin als der Initiator ausgeführt werden können. Wenn ein Benutzer Administratorberechtigungen nur für eine Website in der Websitesammlung besitzt, könnte dieser Benutzer missbräuchlich einen Workflow erstellen, um Rechte für das übergeordnete Web der Website zu erlangen. Der böswillige Benutzer müsste lediglich den Administrator überzeugen, eine Datei in eine Dokumentbibliothek auf der Website des böswilligen Benutzers hochzuladen, um den Angriff durch den Workflow zu beginnen und das gesamte übergeordnete Web der Website zu gefährden. Aufgrund dieses Risikos wurde in SharePoint Designer 2010 die Einschränkung eingeführt, dass bei Identitätswechselaktionen immer die Identität des Zuordners angenommen wird. Der Zuordner ist die Person, die einen Workflow einer bestimmten Liste oder einem Web zuordnet. In deklarativen Workflows von SharePoint Server 2010 ist der Zuordner dieselbe Person wie der Workflowautor, also der Benutzer, der den Workflow in SharePoint Designer 2010 erstellt. Der Zuordner kann jedoch jeder sein, der eine deklarative Workflowvorlage zuordnet. Das Problem ist, dass der Autor/Zuordner die Verantwortung für alle Folgen eines Schritts für den Benutzeridentitätswechsel übernehmen muss, da bei der Rechteerweiterung die Anmeldeinformationen des Autors/Zuordners verwendet werden. Aus diesem Grund ist es erforderlich, dass die Autoren/Zuordner die Workflows verstehen, die sie entwerfen oder zuordnen. Daher wird dem Autor/Zuordner von SharePoint Designer 2010 auf der Seite für die Workflowerstellung eine Warnmeldung bezüglich des Schritttyps für den Benutzeridentitätswechsel angezeigt. 443 Genehmigungsworkflow: Szenario (SharePoint Server 2010) Das gängigste Beispiel eines interaktiven Workflows in den meisten Organisation ist eine Form der Genehmigung: Eine Gruppe von Personen muss bestimmte Dokumente genehmigen oder ablehnen und unter Umständen Kommentare zur Erläuterung der jeweiligen Entscheidung hinzufügen. In diesem Artikel wird gezeigt, wie ein Genehmigungsworkflow, der in SharePoint Designer 2010 oder mit dem WorkflowDesigner in Visual Studio 2010 erstellt und dann mithilfe von SharePoint Server 2010 gehostet wird, aussehen könnte. Bevor Sie das Beispiel lesen, sollten die Rollen der einzelnen Personen definiert werden. Workflowautor: Der Entwickler oder Information Worker, der eine Workflowvorlage erstellt. SharePoint Server 2010-Administrator: Die Person, die eine Workflowvorlage installiert und diese einer Dokumentbibliothek oder einer Liste zuordnet. Workflowinitiator: Die Person, die einen Workflow startet, wodurch ausgehend von einer bestimmten Workflowvorlage eine Workflowzuordnung erstellt wird. Workflowteilnehmer: Die Personen, die mit einer Workflowinstanz interagieren, um den von dieser unterstützten Geschäftsprozess auszuführen. Wie im folgenden Abschnitt beschrieben, haben die Personen, die diese einzelnen Rollen übernehmen, beim Erstellen, Installieren, Starten und Verwenden eines Workflows bestimmte Aufgaben. Erstellen eines Workflows Von Microsoft werden zwei Optionen zum Erstellen von Workflows in SharePoint Server 2010 bereitgestellt. Entwickler verwenden Visual Studio 2010 und den WorkflowDesigner, während Information Worker den regelbasierten Ansatz von SharePoint Designer 2010 verwenden. In beiden Fällen ergibt sich eine Workflowvorlage, die auf einem Server mit SharePoint Server 2010 bereitgestellt werden muss. In diesem Szenario wird angenommen, dass bereits eine Workflowvorlage erstellt wurde. Zuordnen eines Workflows Bevor Sie einen Workflow verwenden können, müssen Sie auf einem Server mit SharePoint Server 2010 eine Workflowvorlage installieren. Anschließend müssen Sie den Workflow einer bestimmten Dokumentbibliothek oder Liste, einem bestimmten Inhaltstyp oder (bei einem Website-Workflow) einer bestimmten Website zuordnen. Dann können Sie den Workflow aus jedem Dokument oder Element in der jeweiligen Bibliothek oder Liste starten. Obwohl Workflows nicht explizit aus Inhaltstypen gestartet werden können, kann ein Workflow, der einem Inhaltstyp zugeordnet ist, aus einem Dokument oder Listenelement gestartet werden, dem dieser Inhaltstyp angefügt wurde. Da Workflows für Elemente und Dokumente auf die gleiche Weise ausgeführt werden, kann 444 eine Workflowvorlage normalerweise einer Liste, einer Bibliothek oder einem Inhaltstyp angefügt werden. Sie können auch eine Vorlage erstellen, die nur einer bestimmten Liste oder Bibliothek zugeordnet werden kann. Für mit SharePoint Designer 2010 bereitgestellte Workflows erfolgt die Installation und Zuordnung automatisch. Wenn Sie jedoch Visual Studio zum Bereitstellen von Workflows verwenden, muss ein Serveradministrator die Workflowvorlage explizit installieren. Außerdem muss ein Benutzer die Vorlage einer Bibliothek, einer Liste, einem Inhaltstyp oder einer Website zuordnen. Der Benutzer, der diese Zuordnung erstellt, weist der Zuordnung einen eindeutigen Namen zu, sodass andere Benutzer darauf verweisen können. Optional kann der Workflowautor die Person, die die Zuordnung erstellt, Optionen für das Verhalten des Workflows festlegen lassen. Dazu zählt beispielsweise eine Standardliste mit Personen, die immer am Prozess teilnehmen können. Die gleiche Vorlage kann mehreren Bibliotheken, Listen oder Inhaltstypen zugeordnet werden, wobei die einzelnen Zuordnungen nach Bedarf angepasst werden können. Nachdem die Zuordnung erstellt und alle verfügbaren Optionen festgelegt wurden, kann ein Workflowinitiator ausgehend von dieser Zuordnung eine Workflowinstanz erstellen. Dies wird im folgenden Abschnitt beschrieben. Zuordnen eines Workflows zu einer Website Website-Workflows werden der Website selbst zugeordnet. Es ist nicht notwendig, ein Element zu starten, damit der Workflow ausgeführt wird. Sie können Website-Workflows für Prozesse verwenden, für die kein Listenelementkontext vorhanden ist. Sie können beispielsweise einen Workflow zum Anfordern von Berechtigungen für die Website erstellen, einen Workflow zum Anfordern und Bereitstellen einer neuen Website oder einen Workflow, bei dem ein außerhalb der SharePoint-Website gespeicherter Kontext verwendet wird. Dazu müssen Sie keine entsprechende SharePoint-Liste erstellen, aus der der Workflow gestartet wird. Website-Workflows können einer Website durch deren Einstellungen zugeordnet und auf der Website selbst gestartet werden. Es ist in SharePoint Designer 2010 auch möglich, Website-Workflows direkt auf einer Website bereitzustellen. Website-Workflows können auf die gleiche weiter oben in diesem Artikel beschriebene Weise verwendet werden wie Listenelemente, jedoch können Website-Workflows nicht aus einem Dokument oder Element in einer Bibliothek oder Liste gestartet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Add a workflow association (SharePoint Server 2010) Starten eines Workflows In SharePoint Server 2010 werden drei Optionen zum Starten einer Instanz eines Workflows bereitgestellt. Bei allen drei Optionen wird der Workflow immer von Anfang an ausgeführt. (Wenn eine Instanz eines Workflows, der von einer bestimmten Zuordnung erstellt wird, für ein bestimmtes Dokument oder Listenelement bereits ausgeführt wird, kann für dieses Dokument oder Element keine weitere Instanz des Workflows gestartet werden.) Folgende Optionen stehen zum Starten eines Workflows zur Verfügung: Ein SharePoint Server 2010-Benutzer kann einen Workflow manuell starten. Sie können einen Workflow so konfigurieren, dass dieser automatisch ausgeführt wird, wenn ein Benutzer ein Dokument oder Element erstellt. 445 Sie können einen Workflow so konfigurieren, dass dieser automatisch ausgeführt wird, wenn ein Benutzer ein Dokument oder Element ändert. Beispielsweise kann ein Microsoft Word-Benutzer ein neues Dokument in die Dokumentbibliothek einer Website hochladen. Daraufhin wird eine Instanz eines dieser Bibliothek zugeordneten Workflows gestartet. In diesem Szenario wird die erste der drei Optionen verwendet: das manuelle Starten eines Genehmigungsworkflows für ein Dokument. Zum Starten einer Workflowinstanz aus einem Dokument in einer Dokumentbibliothek führt der SharePoint Server 2010Benutzer die folgenden Aktionen aus: 1. Der Benutzer zeigt auf das Dokument und wählt im Dropdownmenü oder auf dem Menüband die Option Workflows aus. 2. Der Benutzer wählt den zu startenden Workflow aus. Für ein Dokument in einer Dokumentbibliothek beispielsweise sind normalerweise nur zwei Auswahlmöglichkeiten verfügbar: Genehmigung und Feedback sammeln. Wenn ein Administrator dieser Dokumentbibliothek weitere Workflowvorlagen zugeordnet hat, werden auch die Namen dieser Workflowvorlagen angezeigt. Hinweis: Die vordefinierten Workflows Genehmigung und Feedback sammeln stehen nur in SharePoint Server 2010 zur Verfügung. Beim Starten eines Workflows (das heißt beim Erstellen einer Instanz eines Workflows) kann auch ein Bildschirm angezeigt werden, auf dem der Benutzer relevante Informationen angeben kann. Bei einem Genehmigungsworkflow gehören zu diesen Informationen die Namen aller Personen, die das Dokument genehmigen müssen, eine Angabe zum Zeitpunkt der Fälligkeit der einzelnen Genehmigungen und eine Liste mit Personen, die benachrichtigt werden sollen. Wenn diese Informationen bereitgestellt wurden, klickt der Benutzer auf die Start. Die Ausführung des Workflows beginnt, und die einzelnen Teilnehmer werden in der Reihenfolge der Eingabe der Namen auf diesem Bildschirm aufgefordert, das Dokument zu überprüfen. Beim Starten eines Workflows kann optional auch eine E-Mail-Nachricht an die Person gesendet werden, die den Workflow gestartet hat. Gleichermaßen kann der Ersteller eines Workflows per E-Mail informiert werden, wenn der Workflow beendet ist. Sie können den Workflow auch so konfigurieren, dass die Teilnehmer des Workflows (in diesem Beispiel die Personen, die das Dokument genehmigen) per E-Mail benachrichtigt werden, dass sie im Rahmen des Workflows eine Aktion ausführen müssen. Interaktion mit einem Workflow Die Interaktion zwischen einer Person und einem gerade ausgeführten Workflow wird mithilfe des Konzepts der Aufgaben modelliert. Eine Aufgabe ist eine Arbeitseinheit, die einer Person zugeordnet ist. Beispielsweise wird jeder Person in der Genehmigungsliste dieses Workflows eine Aufgabe zugewiesen, in der die Person zum Genehmigen des Dokuments aufgefordert wird. In SharePoint Server 2010 kann für jede Website eine Aufgabenliste vorhanden sein, der durch einen ausgeführten Workflow Aufgaben hinzugefügt werden können. Dabei werden die Namen der den einzelnen Aufgaben zugewiesenen Personen angegeben. Die Benutzer der Website können die auf sie wartenden Aufgaben sehen, indem sie über einen Webbrowser auf ihre Aufgabenliste 446 zugreifen. Optional können Sie eine benutzerdefinierte Aufgabenliste nur für Workflowaufgaben verwenden.. Hinweis: Wenn Sie SharePoint Server 2010 ausführen, können Benutzer die Aufgabenliste der Website mit der eigenen Microsoft Outlook-Aufgabenliste synchronisieren. Für einen SharePoint Server 2010-Benutzer ist die Liste der wartenden Aufgaben lediglich eine weitere Liste. In diesem Beispiel wechselt der Benutzer zur SharePointTeamwebsite und wählt die Option zum Anzeigen der Liste der ihm zugewiesenen Aufgaben aus. Zum Arbeiten an einer Aufgabe klickt der Benutzer in diesem Beispiel auf den Aufgabennamen. Da die Art und Weise der Interaktionen zwischen einem Workflow und den Teilnehmern unterschiedlich sein kann, wird der dem Benutzer angezeigte Bildschirm durch den Workflow selbst definiert. In diesem Beispiel enthält der Workflow Optionen zum Genehmigen oder Ablehnen des Dokuments und ein Textfeld, in das die Teilnehmer Kommentare eingeben können. Über weitere Optionen können Benutzern eine Aufgabe einer anderen Person zuweisen oder eine Änderung anfordern. Hier kann der Benutzer einen Kommentar eingeben und dann auf Genehmigen klicken. Durch den Workflow wird dann in der Aufgabenliste der nächsten Person in der Liste der genehmigenden Personen eine Aufgabe erstellt. Wenn alle Teilnehmer geantwortet haben, wird der Workflow beendet. SharePoint Server 2010-Workflows bieten weitere Optionen, wie beispielsweise die folgenden: Der Initiator eines Workflows kann den Status des Workflows überprüfen. Im hier beschriebenen Szenario beispielsweise kann der Initiator den Fortschritt des Genehmigungsprozesses des Workflows überprüfen. Ein Workflow kann während der Ausführung geändert. Welche Änderungen gegebenenfalls zulässig sind, bestimmt der Autor des Workflows. Für einen Genehmigungsworkflow kann beispielsweise das Hinzufügen einer neuen genehmigenden Person während der Ausführung des Workflows zulässig sein. Die Möglichkeit zum Ändern gerade ausgeführter Workflows ist wichtig, da sich darin die tatsächliche Arbeitsweise der Personen widerspiegelt. Da spontane Änderungen der Geschäftsprozesse in jedem Unternehmen zur Realität gehören, ist in den SharePoint Server 2010-Workflows eine entsprechende Möglichkeit vorgesehen. Zusammenfassung des Prozesses Wenn eine Workflowvorlage auf einer Website installiert und einer Dokumentbibliothek, einer Liste, einer Website oder einem Inhaltstyp zugeordnet ist, kann ein Websitebenutzer eine Instanz eines Workflows starten. 1. Der Prozess beginnt, wenn der Workflowinitiator ein Dokument auswählt und eine Instanz eines Workflows startet. 2. Der Initiator erstellt über diese Zuordnung eine Workflowinstanz. 447 3. Der Benutzer passt diese neue Instanz an und startet die Instanz. 4. Durch die ausgeführte Instanz des Workflows wird der Aufgabenliste eines Teilnehmers eine Aufgabe hinzugefügt. In dem in diesem Szenario verwendeten Genehmigungsworkflow werden die Aufgaben sequenziell zugewiesen. Sie können jedoch Aufgaben mehreren Teilnehmern gleichzeitig zuweisen, sodass die Aufgaben parallel ausgeführt werden können. 5. Workflowteilnehmer können sich über die ihnen durch den Workflow zugewiesenen Aufgaben informieren, indem sie ihre Aufgabenliste überprüfen. 6. Die einzelnen Teilnehmer interagieren mit der ausgeführten Instanz des Workflows, um die zugewiesenen Aufgaben auszuführen. Im hier beschriebenen Beispiel muss im Rahmen der Interaktion ein Dokument genehmigt werden, möglich sind jedoch beliebige vom Workflowautor gewünschte Aufgaben. Es sei erwähnt, dass das Dokument, für das ein Workflow ausgeführt wird, nicht von Person zu Person gesendet wird. Stattdessen verbleibt das Dokument auf der Website, und für jeden Workflowteilnehmer wird eine Verknüpfung mit diesem Dokument bereitgestellt. Das dem Workflow zugeordnete Dokument oder Element muss nicht tatsächlich vom Workflow verwendet werden. Außerdem sollte betont werden, dass durch SharePoint Server 2010 selbst definiert wird, was dem Initiator des Workflows und den Workflowteilnehmern in den Schritten 1, 2 und 5 angezeigt wird. Die in Schritt 6 verwendeten Formulare werden jedoch durch den Workflowautor definiert. Dadurch kann der Autor steuern, wie die Benutzer den Workflow anpassen und mit diesem interagieren. Neben einer Plattform zum Erstellen interaktiver Workflowanwendungen bietet SharePoint Server 2010 einen vordefinierten Workflow für die Problemverfolgung. Dieser Workflow mit drei Status ermöglicht das Zuweisen aktiver Probleme zu Teilnehmern und das Nachverfolgen dieser Probleme. Nach der Erstellung kann für ein Problem der Status von Aktiv in Gelöst geändert werden, um anzugeben, dass das Problem durch den zuständigen Workflowteilnehmer bearbeitet wurde Anschließend kann der Status in Geschlossen geändert werden, um anzugeben, dass der Workflowinitiator die Lösung akzeptiert und das Problem geschlossen hat. Im folgenden Abschnitt wird ein Szenario beschrieben, in dem der vordefinierte Genehmigungsworkflow in SharePoint Server 2010 verwendet wird. Szenario für Genehmigungsworkflow Bei dem in diesem Abschnitt beschriebenen Workflow handelt es sich um den in SharePoint Server 2010 bereitgestellten vordefinierten Genehmigungsworkflow. Alle Benutzerinteraktionen mit dem Workflow erfolgen über InfoPath Forms ServicesWorkflowformulare, die in Anwendungen im Microsoft Office-System angezeigt werden. 1. Der Prozess beginnt, wenn der Workflow einer Dokumentbibliothek oder Liste zugeordnet wird. Der Workflowinitiator erstellt eine ausgeführte Workflowinstanz. Dies ist aus SharePoint Server 2010 oder direkt aus einem Microsoft WordDokument möglich. 2. Wenn ein Benutzer auf die Verknüpfung Start für den Workflow Genehmigung klickt, beginnt der Workflow. Dabei wird ein InfoPath Forms ServicesWorkflowformular geöffnet. Der Initiator kann das Verhalten des vordefinierten 448 Genehmigungsworkflows anpassen, indem er eine Liste mit genehmigenden Personen angibt oder indem er festlegt, wie viel Zeit den einzelnen Personen zum Ausführen der Aufgaben zur Verfügung steht usw. 3. An die Personen, die im Workflow als genehmigende Personen aufgeführt sind, wird in der Reihenfolge der Namenseingabe eine E-Mail-Nachricht gesendet. 4. Die genehmigende Person kann das Dokument durch Klicken auf die Verknüpfung des Dokumentnamens im Text der E-Mail-Nachricht überprüfen. In diesem Szenario ist der Inhalt des Aufgabenerledigungsformulars des Workflows als InfoPath Forms Services-Workflowformular definiert und wird direkt in Microsoft Outlook angezeigt. Die genehmigende Person kann Kommentare hinzufügen und dann das Dokument genehmigen oder ablehnen. 449 Planung für Access Services In diesem Abschnitt: Einführung in Access Services (SharePoint Server 2010) 450 Einführung in Access Services (SharePoint Server 2010) Access Services ist eine Dienstanwendung in Microsoft SharePoint Server 2010, mit der Benutzer verknüpfte Microsoft Access 2010-Datenbanken erstellen, bearbeiten und aktualisieren können, die über einen Internetbrowser, den Access-Client oder eine verknüpfte HTML-Seite angezeigt und bearbeitet werden können. Zielgruppe der Access Services IT-Fachleute und Endbenutzer können mithilfe von Access ServicesAccess-Datenbanken in einem Webbrowser nutzen, um Informationen teamübergreifend zu veröffentlichen und freizugeben sowie um Datenbanken zu erstellen und zu ändern, wenn kein Access-Client verfügbar ist. Access Services-Features Mithilfe der Access Services können Access-Datenbanken wie folgt erstellt, bearbeitet und gespeichert werden: Durch Zulassen der Instanziierung einer Microsoft SharePoint Server-Datenbank auf Computern, die sich mit einem Netzwerkcomputer mit SharePoint Server verbinden können und für die Verwendung der Access Services berechtigt sind. Durch Zulassen der Erstellung, Veröffentlichung und Freigabe einer SharePoint Server-Webdatenbank auf einem Computer, der sich mit einem Computer mit SharePoint Server mit installiertem Access 2010 verbinden kann und eine Veröffentlichungsberechtigung für diesen Computer hat. Durch Erlauben des Herunterladens, Änderns und erneuten Veröffentlichens geänderter Daten in einer Access Services-Datenbank auf einem Computer mit installiertem Access 2010, der sich mit einem Computer mit SharePoint Server verbinden kann. 451 Verbessern der Reichweite und Verwaltbarkeit von Access 2010Datenbankanwendungen mit Access Services (Whitepaper) Organisationen müssen Benutzern die Tools bereitstellen, die sie für ein effektives und effizientes Arbeiten benötigen. Über viele Jahre hinweg hat Microsoft Access Organisationen und Benutzern beim Verwalten ihrer Unternehmensinformationen geholfen. Hiermit können auf einfache Weise Datenbankanwendungen für bestimmte Geschäftsanforderungen, Aufgaben oder Vorgänge erstellt und bereitgestellt werden. Durch die Erweiterung um Access Services in Microsoft SharePoint Server 2010 kann die IT-Abteilung Access-Webdatenbanken zentral verwalten. Durch die Kombination aus Microsoft Access 2010, Access Services und SharePoint 2010-Produkte können Benutzer benutzerdefinierte Datenbankanwendungen problemlos für sich, das Team und die Organisation nachverfolgen, freigeben und Berichte dafür erstellen. All dies ist möglich, ohne knappe IT-Ressourcen übermäßig zu beanspruchen. Und die IT-Abteilung kann weiterhin die Access-Webdatenbanken zentral verwalten. Laden Sie dieses Whitepaper als Microsoft Word-Dokument (DOCX) herunter. Verbessern der Reichweite und Verwaltbarkeit von Access 2010Datenbankanwendungen mit Access Services (1,92 MB) 452 Planen der Erstellung und Wartung einer Website (SharePoint Server 2010) Falls Sie mehr als nur ein paar Websitesammlungen in der Microsoft SharePoint Server 2010-Umgebung verwenden möchten, müssen Sie sicherstellen, dass Sie die Websiteerstellung und -wartung planen. Ohne einen solchen Plan können Sie nur mit Schwierigkeiten steuern oder nachverfolgen, wann SharePoint-Websites erstellt werden, ob Websites noch aktiv sind und wann Sie inaktive Websites entfernen können. Bevor Sie Websites bereitstellen und für Benutzer zur Verfügung stellen, müssen Sie Fragen wie die Folgenden beantworten: Möchten Sie die Websiteerstellung streng kontrollieren oder zahlreichen Benutzern das Erstellen von Websites erlauben? Auf welcher Ebene in der Websitehierarchie sollten zusätzliche Websites erstellt werden? Wie können Sie nicht verwendete Websites in der Umgebung erkennen und entfernen? Artikel und Arbeitsblätter unterstützen Sie beim Entwerfen und Aufzeichnen eines Plans für die Websiteerstellung und -wartung. Dadurch können Sie sich auf die Verwaltung des Wachstums in der Umgebung vorbereiten. Inhalt dieses Abschnitts: Planen des Prozesses für die Erstellung von Websites (SharePoint Server 2010) Erläutert, wie Sie den Typ von Websiteerkennungsprozess bestimmen können, der zu Ihrer Organisation passt, und welche Methode zur Implementierung dieses Prozesses verwendet werden soll. Planen der Wartung und Verwaltung einer Website (SharePoint Server 2010) Erläutert, wie Sie die Wartung von SharePoint-Websites von Anfang an planen können, um sicherzustellen, dass die Websites aktuell, hilfreich und einsatzbereit bleiben. Planen der Kontingentverwaltung (SharePoint Server 2010) Enthält Anleitungen zum Bestimmen der Einstellungen für Kontingentvorlagen und Papierkörbe sowie zum Festlegen, ob und wann nicht verwendete Websites gelöscht werden sollen. Berichte und Verwendungsanalyse (Übersicht) In diesem Artikel wird beschrieben, wie mit dem Web Analytics-Dienst und dessen Berichterstellungsfeatures Websites und Websitesammlungen verwaltet werden können. 453 Planen des Prozesses für die Erstellung von Websites (SharePoint Server 2010) Manche Organisationen müssen streng kontrollieren, wer Websites erstellen kann oder wann Websites erstellt werden. Andere Organisationen können Benutzern mehr Zugriff und Freiheit beim Erstellen von Websites bei Bedarf gewähren. Mithilfe dieses Artikels können Sie bestimmen, welche Art von Websiteerstellungsprozess für eine Organisation geeignet ist und mit welcher Methode der Prozess implementiert werden soll. Inhalt dieses Artikels Bestimmen der Benutzer, die Websites erstellen können, und einer Methode für die Websiteerstellung Planen der Self-Service Site-Verwaltung Planen benutzerdefinierter Websiteerstellungsprozesse Arbeitsblatt Bestimmen der Benutzer, die Websites erstellen können, und einer Methode für die Websiteerstellung Standardmäßig können neue Websitesammlungen (und damit neue Websites auf oberster Ebene) nur mithilfe der Zentraladministration erstellt werden, d. h. nur von Mitgliedern der Gruppe Farmadministratoren. Dieses Verhalten kann für eine Organisation geeignet sein, wenn die Umgebung streng kontrolliert und verwaltet werden soll und nur wenige Benutzer Websites auf oberster Ebene hinzufügen können sollen. Die Standardmethode für die Erstellung von Websites auf oberster Ebene ist jedoch möglicherweise nicht für die Organisation geeignet, wenn die folgenden Anforderungen bestehen: Benutzer sollen leicht formlose, möglicherweise auch kurzlebige, Websites auf oberster Ebene erstellen können, beispielsweise für kurzfristige Projekte. Sie möchten einen formlosen Bereich für Team-, Gruppen- oder CommunityInteraktionen erstellen. Sie hosten Websites auf oberster Ebene (intern oder extern) und möchten den Prozess zum Anfordern und Empfangen einer Website auf oberster Ebene so schnell und kostengünstig wie möglich gestalten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Benutzern das Erstellen eigener Websites zu ermöglichen und gleichzeitig eine gewisse Kontrolle über die Umgebung zu behalten. Überlegen Sie, welche der folgenden Methoden am besten für die Organisation geeignet ist. Self-Service Site-Verwaltung Sie können die Self-Service Site-Verwaltung in der Zentraladministration aktivieren, um Benutzern das Erstellen von Websitesammlungen unter dem Pfad /sites (oder einem anderen von Ihnen 454 angegebenen Pfad) in einer bestimmten Webanwendung zu ermöglichen. Diese Methode eignet sich am besten, wenn Sie Gruppen oder Communitys das Erstellen von Websites ermöglichen möchten. Diese Methode ist auch gut geeignet, wenn Sie Websites hosten und Benutzern das Erstellen von Websites ohne Warten auf einen komplizierten Prozess ermöglichen möchten. Die Anmeldeseite für die Self-Service Site-Verwaltung kann angepasst oder durch eine Seite ersetzt werden, die alle Informationen enthält, die Sie möglicherweise für die Integration in ein Abrechnungssystem oder zum Nachverfolgen benutzerdefinierter Metadaten zur Website zum Zeitpunkt der Erstellung benötigen. Diese Methode ist nicht gut geeignet, wenn Sie mit zahlreichen Benutzern arbeiten, die Zugriff auf mehrere Websites benötigen. Da durch die Self-Service Site-Verwaltung Websitesammlungen mit getrennten Berechtigungen erstellt werden, müssen die Benutzer einzeln verschiedenen Websitesammlungen hinzugefügt werden. Wenn Sie stattdessen Unterwebsites verwenden, können die Benutzer von der übergeordneten Website in der Websitesammlung geerbt werden. Unterwebsites vorhandener Websites Ermöglichen Sie Benutzern nur das Erstellen von Unterwebsites vorhandener Websites, anstatt das Erstellen neuer Websitesammlungen und Websites auf oberster Ebene. Jeder Benutzer mit der Berechtigungsstufe Vollzugriff oder Hierarchie verwalten für eine vorhandene Website kann eine Unterwebsite erstellen. Diese Methode ist am stärksten eingeschränkt, da Sie immer noch die Anzahl der vorhandenen Websitesammlungen steuern. Da die Websites immer Unterwebsites anderer Websites sind, kann es sehr einfach sein, die Websites zu organisieren (wenn nur wenige vorhanden sind), oder das Organisieren und Durchsuchen ist sehr schwierig (wenn beispielsweise alle in der Organisation eine Unterwebsite möchten und diese auf verschiedenen Ebenen in der Hierarchie der Websitesammlung erstellen, kann die Navigation in der Websitesammlung sehr schwierig werden). Hinweis: Wenn Sie dies den Benutzern nicht ermöglichen möchten, können Sie das Recht Unterwebsites erstellen auf Websitesammlungsebene oder auf Webanwendungsebene aus den Berechtigungsstufen Vollzugriff und Hierarchie verwalten entfernen. Persönliche Websites Ermöglichen Sie Benutzern das Erstellen persönlicher Websites (die auch als Meine Website-Websites bezeichnet werden). Persönliche Websites sind Websitesammlungen, die unter dem Pfad /personal der Webanwendung gespeichert sind. Persönliche Websites können für einzelne Benutzer erstellt werden und stellen daher nicht die geeignete Methode dar, wenn Sie Websites für Gruppen oder Communitys zu erstellen versuchen. Weitere Informationen zu persönlichen Websites finden Sie unter Plan My Sites. 455 Hinweis: Beachten Sie, dass mit keiner dieser Methoden gesteuert wird, wie viel Platz die einzelnen Websites in den Inhaltsdatenbanken belegen. Zum Steuern der Websitegrößen sollten Sie Kontingente verwenden und ein Größenlimit für Websitesammlungen festlegen. Sie können keine einzelnen Größenlimits für Unterwebsites festlegen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen der Wartung und Verwaltung einer Website (SharePoint Server 2010). Planen der Self-Service Site-Verwaltung Mithilfe der Self-Service Site-Verwaltung können Benutzer automatisch eigene Websites auf oberster Ebene erstellen und verwalten. Wenn Sie die Self-Service Site-Verwaltung für eine Webanwendung aktivieren, können die Benutzer unter einem bestimmten Pfad (standardmäßig /sites) eigene Websites auf oberster Ebene erstellen. Bei Aktivierung dieser Funktionalität wird der Website auf oberster Ebene im Stammpfad der Webanwendung eine Ankündigung hinzugefügt, damit Benutzer, die über die Berechtigung zum Anzeigen dieser Ankündigung verfügen, dem Link folgen können. Hinweis: Wenn Sie einen anderen Pfad als /sites für die Self-Service Site-Verwaltung verwenden möchten, müssen Sie den Pfad als Platzhalterinklusion hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Collaboration site planning (SharePoint Server 2010). Diese Funktionalität hat offensichtlich Auswirkungen auf die Sicherheit der Webserver. Die Self-Service Site-Verwaltung ist standardmäßig deaktiviert und muss aktiviert werden, wenn Sie das Feature verwenden möchten. Sie aktivieren die Self-Service SiteVerwaltung jeweils für eine einzige Webanwendung. Wenn Sie das Feature für alle Webanwendungen in der Serverfarm verwenden möchten, müssen Sie das Feature für jede Webanwendung einzeln aktivieren. Wenn Sie die Self-Service Site-Verwaltung aktivieren, sollten Sie Folgendes berücksichtigen: Im Allgemeinen benötigen Sie einen sekundären Websitesammlungsadministrator. Administrative Warnungen, beispielsweise bei Überschreitung von Kontingenten oder zur Überprüfung auf nicht verwendete Websites, gehen an den primären und an den sekundären Administrator. Wenn mehrere Kontakte verfügbar sind, reduziert dies die Beteiligung der Administratoren an diesen Websites, da der sekundäre Kontakt erforderliche Aufgaben auch dann ausführen kann, wenn der primäre Kontakt nicht verfügbar ist. Definieren Sie ein Speicherkontingent, und legen Sie dieses als Standardkontingent für die Webanwendung fest. Überprüfen Sie die Anzahl der pro Inhaltsdatenbank zulässigen Websites. In Kombination mit Kontingenten hilft Ihnen dies, die Größe der Datenbanken im System zu begrenzen. 456 Aktivieren Sie Benachrichtigungen für nicht verwendete Websites, damit vergessene oder nicht mehr benötigte Websites identifiziert werden können. Da neue Websites auf oberster Ebene von der Self-Service Site-Verwaltung in einer vorhandenen Webanwendung erstellt werden, entsprechen alle neuen Websites automatisch den Standardkontingenteinstellungen, den Benachrichtigungseinstellungen für nicht verwendete Websites und anderen administrativen Richtlinien der Webanwendung. Planen benutzerdefinierter Websiteerstellungsprozesse Sie können natürlich einen eigenen Prozess für die Websiteerstellung erstellen, indem Sie mithilfe eines benutzerdefinierten Formulars eine Website anfordern, die in ein BackEnd-Abrechnungssystem integriert wird, um die Kreditkarte eines Kunden oder eine Firmenkostenstelle zu belasten. Wenn Sie ein kompliziertes System oder einen komplizierten Prozess haben, das bzw. den Sie in die Websiteerstellung einbeziehen möchten, sollten Sie eine benutzerdefinierte Anwendung erstellen, um die Schnittstelle für die Websiteerstellung aufzurufen und alle anderen erforderlichen Aufgaben auszuführen. Wenn Sie jedoch einfach der Websiteerstellungsseite ein paar benutzerdefinierte Felder hinzufügen möchten (beispielsweise, um nachzuverfolgen, welche Abteilung im Unternehmen eine bestimmte Website anfordert), sollten Sie die Verwendung der Self-Service Site-Verwaltung in Betracht ziehen und die Anmeldeseite so anpassen, dass die benötigten Informationen enthalten sind. Sie können die Seite scsignup.aspxin der Websitedefinition anpassen, um die benötigten Metadaten einzubeziehen, ohne eine ganze Anwendung entwickeln zu müssen. Weitere Informationen zum Erstellen benutzerdefinierter Anwendungen oder zum Bearbeiten von Seiten in einer Websitedefinition finden Sie im SharePoint 2010Entwicklerportal auf MSDN (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=178818&clcid=0x407). Arbeitsblatt Verwenden Sie zum Planen des Prozesses für die Erstellung von Websites das folgende Arbeitsblatt: Websiteerstellung und -wartung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=193521&clcid=0x407) 457 Planen der Wartung und Verwaltung einer Website (SharePoint Server 2010) Alle Websites, vor allem Websites mit mehreren Autoren, werden unübersichtlich. Durch eine regelmäßige Überprüfung und Bereinigung kann die Funktionsweise der Website unabhängig von ihrer Größe aufrechterhalten werden. Wenn Sie von Anfang an einen Plan zum Warten der Website oder Websites erstellen, können Sie sicherstellen, dass die Websites aktuell, hilfreich und einsatzbereit bleiben. Inhalt dieses Artikels Plan für die Websitewartung Plan für die Verwaltung von Websitesammlungen Arbeitsblatt Plan für die Websitewartung Ihr Plan für die Websitewartung unterscheidet sich von dem jeder anderen Umgebung, und er enthält verschiedene Elemente. Die Websitewartung stellt sich für Websites, die von einer IT-Abteilung verwaltet werden, anders dar, als für von Benutzern erstellte Websites und verwaltete Websites. Ein Plan für die Websitewartung kann jedoch die folgenden bewährten Methoden umfassen: Fragen Sie die Benutzer nach ihren Wünschen für die von einer IT-Abteilung verwalteten Websites. Führen Sie regelmäßige Umfragen durch, um die Bedürfnisse der Benutzer bezüglich der Website zu bestimmen. Verwenden Sie die Verwendungsprotokolle und Berichte, um herauszufinden, welche Bereiche der Website verwendet werden, und stimmen Sie die Ergebnisse dann mit den Benutzerumfragen ab, um herauszufinden, was verbessert werden kann. Archivieren Sie veraltete Inhalte oder Websites. Wenn Sie veraltete Inhalte oder Websites archivieren oder löschen möchten, müssen Sie sicherstellen, dass den Benutzern dieser Plan bekannt ist und dass Sie diese Aktionen nur zu angekündigten Zeiten ausführen. Veröffentlichen Sie beispielsweise einen Zeitplan, wann Sie Inhalte archivieren oder nicht verwendete Websites löschen. Führen Sie regelmäßig eine Überprüfung der Websiteberechtigungen aus. Überprüfen Sie die Berechtigungen beispielweise quartalsweise, um Berechtigungen für Benutzer zu entfernen, die die Gruppe oder das Projekt verlassen haben. Wählen Sie ein entsprechendes Zeitintervall für die Wartungsaktivitäten aus. Wenn Sie beispielsweise die Durchführung regelmäßiger Benutzerumfragen planen, führen Sie diese maximal zweimal im Jahr durch (oder besser nur einmal pro Jahr). Erstellen Sie einen Plan für regelmäßige Sicherungen des Websiteinhalts. Bestimmen oder entdecken Sie, wie oft Sicherungen erstellt werden und welcher Prozess zum Wiederherstellen von Inhalt bei Bedarf verwendet wird. Weitere 458 Informationen zum Planen der Sicherung und Wiederherstellung finden Sie unter Plan for backup and recovery (SharePoint Server 2010). Beginnen Sie jetzt während des Planungsvorgangs mit dem Erstellen eines Plans für die Websitewartung. Zeichnen Sie den Plan auf, einschließlich der Häufigkeit von Optimierungen der Website und der Archivierung von Inhalt. Lassen Sie den Plan von Mitgliedern des Teams und Vertretern der Benutzerbasis überprüfen. Auf diese Weise können Sie aktuelle Bedenken von Benutzern identifizieren. Zudem können Sie bestimmen, wie Sie diese Bedenken am besten ausräumen können, und der Plan für die Websitewartung ist bei Liveschaltung der Website einsatzbereit. Sie können diese Informationen im Arbeitsblatt "Websiteerstellung und -wartung" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=193521&clcid=0x407) erfassen. Plan für die Verwaltung von Websitesammlungen Ein Teil des Plans für die Websitewartung sollte sich mit der Verwaltung der Größe und Anzahl der Websitesammlungen in der Umgebung befassen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Self-Service Site Management zulassen. Ein Großteil der Organisationen möchte vorhersagen und steuern, wie viel Wachstum sie bei den Websites erwarten können, da dies Auswirkungen auf die Datenbankressourcen besitzen kann. Wenn eine bestimmte Inhaltsdatenbank beispielsweise 100 Websites enthält und eine dieser Websites mehr als 50 % des Speicherplatzes beansprucht, dann muss diese Website vielleicht in einer eigenen Inhaltsdatenbank gehostet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass genügend Platz für weiteres Wachstum vorhanden ist, während die Datenbanken weiterhin gesichert und wiederhergestellt werden können. Es folgen zwei Methoden für die Verwaltung von Websitesammlungen: Websitesammlungskontingente Mit dieser Methode können Sie die maximale Größe der Websitesammlungen steuern. Bestätigung der Websitenutzung und Löschung Mit dieser Methode können Sie nicht verwendete Websitesammlungen überwachen und entfernen. Planen von Websitesammlungskontingenten Mit Kontingenten können Sie den Websitespeicher nachverfolgen und begrenzen. Es kann eine Warnung als E-Mail-Nachricht an die Administratoren der Websitesammlung versendet werden, wenn der Websitespeicher eine bestimmte Größe (in MB) erreicht, und anschließend kann die Website für weiteren Inhalt gesperrt werden, wenn der Websitespeicher die maximale Größe erreicht hat. Bei der Durchführung der Datenbankund Serverkapazitätsplanung bestimmen Sie die Größenbegrenzungen, die Sie bei Bedarf erzwingen möchten. In der folgenden Liste wird eine optimale Verwendung von Kontingenten beschrieben: Erstellen Sie verschiedene Kontingentvorlagen für verschiedene Websitetypen. So möchten Sie vielleicht verschiedene Kontingente für unterschiedliche Abteilungen, für verschiedene Kundentypen oder für verschiedene Pfade verwenden (vielleicht wird für Websites unter dem Pfad /sites nur 100 MB pro Websitesammlung reserviert, während Websites unter dem Pfad /vip bis zu 300 MB pro Websitesammlung verwenden können). Wenn Sie eine Websitesammlung über die Zentraladministration erstellen, können Sie angeben, auf welcher Kontingentvorlage sie basiert. Beachten Sie, dass für die mithilfe von Self-Service Site Management 459 erstellten Websites das Standardkontingent für die Webanwendung verwendet wird. Weitere Informationen finden Sie unter Create, edit, and delete quota templates (SharePoint Server 2010). Stellen Sie genügend Platz für ein vernünftiges Wachstum von Websites zur Verfügung. Abhängig vom Verwendungszweck jeder Website können die Speicherplatzanforderungen stark variieren. Websites sind so entworfen, dass sie im Laufe der Zeit bei ihrer Verwendung wachsen. Eine Kontingentgrenze von 50 MB ist für den Start der meisten Websites wahrscheinlich nicht ausreichend, und für eine Website mit einer langen Lebensdauer ist dieser Grenzwert auf keinen Fall ausreichend. Stellen Sie ausreichend Zeit zwischen der Warnung per E-Mail-Nachricht und dem Sperren der Website nach Überschreitung des Kontingents zur Verfügung. Legen Sie den Grenzwert für die Warnung beispielsweise nicht auf 80 MB und das Websitespeicherlimit auf 85 MB fest. Falls die Benutzer gerade mehrere größere Dateien hochladen, ist es für sie sehr ungünstig, wenn sie diese Aufgabe nicht beenden können, ohne vorher rechtzeitig benachrichtigt worden zu sein. Planen der Bestätigung der Websitenutzung und Löschung Sie müssen die Behandlung von Websites planen, die nach Beendigung eines Projekts inaktiv werden oder die von Benutzern nur zum Testen einiger Ideen erstellt und dann nicht weiterentwickelt wurden. Mithilfe der Bestätigung der Websitenutzung und Löschung können Sie die Umgebung in einem bereinigten Zustand halten, da Sie die nicht mehr benötigten Websites identifizieren können. Dieses Feature funktioniert durch eine automatische Versendung einer E-Mail-Nachricht an Websitebesitzer, um zu erfahren, ob sie die Website als aktiv einschätzen. Falls der Besitzer nicht auf eine EMail-Nachricht reagiert (nach einer bestimmten Anzahl von Nachrichten über einen bestimmten Zeitraum), kann die Website gelöscht werden. Treffen Sie für die Bestätigung der Websitenutzung und Löschung die folgenden Entscheidungen: Wie lang soll gewartet werden, bis überprüft wird, ob eine Website inaktiv ist. Standardmäßig ist für eine Team- oder Projektwebsite eine Länge von 90 Tagen nach der Websiteerstellung festgelegt, Sie sollten den Besitzern jedoch mehr Zeit zur Verfügung stellen. Für eine Testwebsite oder persönliche Website sind 90 Tage wahrscheinlich zu lang. In der Regel wird der Lebenszyklus einer Website, die erstellt und aktiv genutzt wurde und nun gelöscht oder archiviert werden kann, in mindestens sechs Monaten und wahrscheinlich sogar in ein paar Jahren abgeschlossen. In diesen Situationen sind Erinnerungen alle sechs Monate hilfreich. Wie oft soll eine E-Mail-Nachricht an Websitebesitzer gesendet werden, um zu ermitteln, ob ihre Websites inaktiv sind. Falls der Websiteadministrator auf die erste E-Mail-Nachricht nicht reagiert, können Sie täglich, wöchentlich oder monatlich weitere Benachrichtigungen senden. Sollen nicht verwendete Websites automatisch gelöscht werden? Soll die Website automatisch gelöscht werden, falls der Websiteadministrator auf mehrere E-MailNachrichten nicht antwortet? Es wird empfohlen, dass zuvor eine Sicherung erstellt wird. Sie erreichen dies durch die Durchführung regelmäßiger Sicherungen. Sie können diese Funktionalität mithilfe des Entwicklerportals SharePoint 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=178818&clcid=0x407) in MSDN 460 anpassen, sodass vor der Löschung automatisch eine Sicherung erstellt wird. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um das Standardverhalten. Falls nicht verwendete Websites automatisch gelöscht werden, wie viele E-MailNachrichten werden vorher an die Websitebesitzer gesendet? Standardmäßig werden vier wöchentliche Benachrichtigungen vor der Löschung der Website gesendet. Diese Anzahl kann jedoch auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt erhöht oder verringert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Manage unused Web sites (SharePoint Server 2010). Arbeitsblatt Mit dem folgenden Arbeitsblatt können Sie die Websitewartung und -verwaltung planen: Arbeitsblatt "Websiteerstellung und -wartung" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=193521&clcid=0x407) 461 Planen der Kontingentverwaltung (SharePoint Server 2010) Ein Kontingent gibt Speichergrenzwerte für den Umfang an Daten an, der in einer Websitesammlung gespeichert werden kann. Außerdem gibt es die Speichergröße an, bei der eine E-Mail-Benachrichtigung an den Websitesammlungsadministrator ausgelöst wird. Mit Kontingentvorlagen werden diese Einstellungen auf jede beliebige Websitesammlung in einer SharePoint-Farm angewendet. Ein Kontingent enthält standardmäßig 300 Punkte. Ein Punkt ist ein relatives Maß für die Ressourcenauslastung, z. B. CPU-Zyklen, Arbeitsspeicher oder Seitenfehler. Punkte ermöglichen den Vergleich zwischen Maßen der Ressourcenauslastung, die ansonsten nicht vergleichbar wären. Beispielsweise machen Millionen von CPU-Zyklen einen Punkt aus, aber auch jede fehlerhafte Beendigung einer Sandkastenlösung zählt als ein Punkt. Weitere Informationen zu Sandkastenlösungen finden Sie unter Sandboxed solutions overview (SharePoint Server 2010). Kontingente sind besonders hilfreich, wenn Sie Microsoft SharePoint Server 2010 in Unternehmensumgebungen, wie einem unternehmensweiten Intranet oder einem Internetdienstanbieter (ISP), verwenden. In diesen Umgebungen sollten Sie mit Kontingenten sicherstellen, dass nicht durch einen hohen Ressourcenverbrauch einer Websitesammlung die Funktion anderer Websitesammlungen beeinträchtigt wird. Sie können einer Websitesammlung beim Erstellen der Websitesammlung oder auch später eine Kontingentvorlage zuweisen. Sie können die Entscheidung für die Verwendung von Kontingentvorlagen auch an jeder Stelle in der Websitesammlungshierarchie rückgängig machen. Sie sollten Kontingente auch bei der Planung der Taxonomie und der Informationsarchitektur berücksichtigen. Weitere Informationen zum Planen verwalteter Metadatendienste, beispielsweise zum Planen des Speicherorts für Unternehmensstichwörter, finden Sie unter Planen der Freigabe von Terminologie und Inhaltstypen. Inhalt dieses Artikels: Informationen zum Planen der Kontingentverwaltung Festlegen der Kontingentvorlageneinstellungen Festlegen der Papierkorbeinstellungen Löschen nicht verwendeter Websites Informationen zum Planen der Kontingentverwaltung Die Planung der Kontingentverwaltung umfasst die folgenden grundlegenden Schritte: 1. Festlegen der Kontingentvorlageneinstellungen 2. Festlegen der Papierkorbeinstellungen 462 3. Löschen nicht verwendeter Websites Dieser Artikel enthält Richtlinien zum Bestimmen der Kontingenteinstellungen für Websitesammlungen in einem Unternehmen. Dieser Artikel enthält keine Informationen über erforderliche Voraussetzungen, wie das Konfigurieren ausgehender E-Mail, das Starten des Zeitgeberauftrags für die Warnung wegen Datenträgerkontingent oder das Planen von Leistung und Kapazität. Festlegen der Kontingentvorlageneinstellungen Es gibt keine Standardkontingentvorlage für Websitesammlungen in einer SharePoint Server 2010-Umgebung. Die folgenden Einstellungen können beispielsweise als Ausgangspunkt für ein Kontingent für eine Websitesammlung dienen: 1. Wenn die Größe einer Website 450 MB erreicht, wird an den Websitesammlungsadministrator eine automatisierte E-Mail-Nachricht gesendet. 2. Wenn die Größe einer Websitesammlung 500 MB erreicht, werden Benutzer am Hochladen weiterer Dokumente gehindert. Sie müssen die zu erwartende Größe und Anzahl der von Benutzern auf Teamwebsites gespeicherten Elemente auswerten. Außerdem müssen Sie diese Einstellungen entsprechend anpassen, um sicherzustellen, dass die Teamwebsites gemäß den bewährten Methoden in Ihrer Organisation verwendet werden. Wenn ein bestimmtes Team oder eine bestimmte Gruppe in einer Organisation aus geschäftlichen Gründen ein größeres Inhaltsvolumen auf der Teamwebsite speichern muss, können Sie die Kontingentgrenzen für diese Websitesammlung anpassen. Die von Kontingenten gemeldete Datengröße entspricht nicht unbedingt dem Speicherumfang in der Datenbank. Der Grund hierfür ist, dass das Kontingentfeature für leere Websites (Websites ohne Benutzerinhalte) geschätzte Speicherzahlen verwendet und diese für das Kontingent zum tatsächlich belegten Speicher in der Datenbank addiert. Die geschätzte Größe einer leeren Website umfasst die tatsächliche Größe der Vorlagenseiten für SharePoint Server 2010, zum Beispiel die Formularseiten und die Seiten im Verzeichnis _layouts. Wenn Sie die Werte für eine Kontingentvorlage ändern, gelten diese Änderungen nur für neue Websitesammlungen, auf die die Vorlage angewendet wird. Die geänderten Kontingentwerte werden von SharePoint Server 2010 nicht auf vorhandene Websitesammlungen angewendet, wenn Sie die Kontingentwerte nicht mithilfe des Objektmodells in der Datenbank aktualisieren. Festlegen der Papierkorbeinstellungen Mit dem Papierkorb kann die dauerhafte Löschung von Inhalten verhindert werden. Der Papierkorb ermöglicht es Websitebesitzern, von Benutzern gelöschte Elemente abzurufen, ohne dass vom Administrator eingegriffen werden muss, beispielsweise durch Wiederherstellen von Dateien von Sicherungsbändern. Wichtige Planungsüberlegungen betreffen die grundsätzliche Verwendung des endgültigen Papierkorbs und den zugewiesenen Speicherplatz. 463 Der Papierkorb wird auf der Webanwendungsebene aktiviert und deaktiviert. Standardmäßig ist der Papierkorb in allen Websitesammlungen einer Webanwendung aktiviert. Der Papierkorb verfügt über zwei Phasen. Wenn Benutzer ein Element löschen, wird das Element automatisch an den Standardpapierkorb der Website gesendet. Wird ein Element aus dem Standardpapierkorb gelöscht, wird es standardmäßig an den endgültigen Papierkorb gesendet. Im endgültigen Papierkorb werden Elemente gespeichert, die Benutzer im Papierkorb gelöscht haben. Nur Websitesammlungsadministratoren können Elemente aus dem endgültigen Papierkorb wiederherstellen. Die für den endgültigen Papierkorb angegebene Größe vergrößert insgesamt die Website. Sie müssen daher die Datenkapazität entsprechend planen. Sie sollten zumindest eine kleine Menge Speicherplatz, z. B. 10 %, für den endgültigen Papierkorb reservieren, für den Fall, dass ein Benutzer ein wichtiges Dokument, einen Ordner in einer Dokumentbibliothek oder eine Spalte in einer Liste löscht. Elemente im Standardpapierkorb und im endgültigen Papierkorb werden automatisch gelöscht, wenn der Zeitraum für gelöschte Elemente (standardmäßig 30 Tage) erreicht wurde. Wenn jedoch die Größenbeschränkung des endgültigen Papierkorbs erreicht ist, werden Elemente im endgültigen Papierkorb beginnend mit den ältesten Elementen automatisch gelöscht. Websitesammlungsadministratoren können den endgültigen Papierkorb auch manuell leeren. Weitere Informationen finden Sie unter Configure recycle bin settings (SharePoint Server 2010). Löschen nicht verwendeter Websites Sie können eine Kontingentvorlage löschen, wenn Sie die Kontingentstrukturen ändern. Beim Löschen einer Kontingentvorlage werden jedoch die Kontingentwerte nicht aus den Websitesammlungen gelöscht, auf die die Kontingentvorlage angewendet wurde. Wenn Sie Kontingente von allen Websitesammlungen entfernen möchten, die eine bestimmte Kontingentvorlage verwenden, müssen Sie das Objektmodell verwenden oder eine SQL Server-Abfrage ausführen. Durch automatisches Löschen nicht verwendeter Websites kann das Risiko verringert werden, dass Daten gelöscht werden, die wichtig für Unternehmensabläufe sind. Sie sollten folgende Aufgaben in den Planungsprozess aufnehmen: Legen Sie einen sekundären Kontakt für alle Websites als erforderlich fest. Wenn der Websitebesitzer nicht verfügbar ist oder die Organisation verlassen hat, kann der sekundäre Kontakt die Verwendung der Website bestätigen. Wenn Sie keinen sekundären Kontakt festgelegt haben und die Anzahl der Tage oder Hinweise vor dem Löschen einer nicht verwendeten Website verkleinern, könnte eine noch benötigte Website versehentlich gelöscht werden. Archivieren Sie Websites, bevor diese automatisch gelöscht werden. Auf diese Weise können sie problemlos wiederhergestellt werden, wenn sie unternehmenswichtige Informationen enthalten. Sie können auch das langfristige Speichern von Inhaltsdatenbanken planen, damit eine gelöschte Website ggf. wiederhergestellt werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Manage unused Web sites (SharePoint Server 2010). 464 Berichte und Verwendungsanalyse (Übersicht) Dieser Artikel enthält eine Beschreibung der Web Analytics-Dienstanwendung in Microsoft SharePoint Server 2010 und deren Features. Die Kapazität für die Web Analytics-Dienstanwendung wird in diesem Artikel nicht behandelt. Informationen zur Kapazität finden Sie im Abschnitt "Kapazitätsanforderungen für den gemeinsamen Web Analytics-Dienst in SharePoint Server 2010", den Sie im Artikel Performance and capacity test results and recommendations (SharePoint Server 2010) finden. Inhalt dieses Artikels Übersicht Berichterstellung Web Analytics-Workflow Web Analytics-Webpart Übersicht In Microsoft SharePoint Server 2010 können Sie mit der Web AnalyticsDienstanwendung Daten zur Nutzung und Effektivität Ihrer SharePoint Server 2010Websites erfassen und analysieren sowie Berichte dafür erstellen. Zu den Web Analytics-Features gehören Berichte, der Web Analytics-Workflow und das Web Analytics-Webpart. Vor der Verwendung der Web Analytics-Features müssen Sie die Dienste konfigurieren, die die Web Analytics-Dienstanwendung unterstützen. Anschließend müssen Sie die Berechtigungsgruppe Web Analytics-Daten anzeigen erstellen und diese Berechtigung Benutzern zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Configure Web Analytics service (SharePoint Server 2010). Berichterstellung Mit dem Berichtsfeature kann der Administrator Berichte erstellen, um nachzuvollziehen, welche Aktionen die Benutzer ausführen und wie sie eine Website nutzen. Mit Web Analytics-Berichten werden die folgenden drei Bereiche erfasst: Datenverkehr, Suche, Inventar. Eine Liste der unterschiedlichen Berichte wird für jede Farm auf der Ebene der Website, Websitesammlung, Webanwendung und oder Suchdienstanwendung zusammengestellt. In der Regel wird für die Darstellung der Metriken für Berichte eine der folgenden Methoden verwendet: Ein Trendbericht zeigt die Entwicklung einer bestimmten Metrik über einen bestimmten Zeitraum. 465 Ein Rangbericht enthält die 2000 Top-Ergebnisse für eine bestimmte Metrik. Ein Listenbericht enthält Ergebnisse im Zusammenhang mit der Suche für die Berichte für beste Suchergebnisse. Standardmäßig enthalten alle Berichte Daten für einen Zeitraum von 30 Tagen. Weitere Informationen zum Anzeigen und Anpassen eines Berichts finden Sie unter View Web Analytics reports (SharePoint Server 2010). Datenverkehrsberichte In den Datenverkehrsberichten werden Informationen zum Benutzerverhalten bezüglich Gesamtanzahl von Klicks, häufigen Benutzern und beliebten Seiten sowie Informationen zur Navigation zu und von der aktuellen SharePoint-Komponente, z. B. einer Websitesammlung oder Webanwendung, erfasst. In der folgenden Tabelle werden die verfügbaren Datenverkehrsberichte beschrieben. Name Typ Beschreibung Anzahl Tre der nd Seitenans ichten Verfügbar auf Verfügbar auf der der Webanwendun Websitesammlu gsebene ngsebene Verfügba Verfügbar auf der r auf der Suchdienstanwend Website ungsebene ebene Zeigt die X Anzahl der Seitenansichte n pro Tag für den angegebenen Datumsbereich an. Bei jeder Generierung einer Serverseitenanf orderung durch einen Benutzerbesuc h wird ein Seitenaufruf aufgezeichnet. X X Anzahl Tre Zeigt die X der nd Anzahl der eindeutig eindeutigen en Besucher für Besucher den täglich angegebenen Datumsbereich. Verwenden Sie diesen Bericht, um die Anzahl der eindeutigen Besucher an einem X X 466 Name Typ Beschreibung Verfügbar auf Verfügbar auf der der Webanwendun Websitesammlu gsebene ngsebene Verfügba Verfügbar auf der r auf der Suchdienstanwend Website ungsebene ebene bestimmten Tag zu ermitteln, BesucherDatenverkehrs muster zu erfassen oder Zeiträume mit hohem oder niedrigem Datenverkehr zu identifizieren. Anzahl Tre Zeigt die Höhe X der nd des Verweise Datenverkehrs, der von externen Verweisen verursacht wird. Mithilfe dieses Berichts können Sie Muster im Datenverkehr identifizieren, die im Zusammenhan g mit externen Verweisen stehen. X X X Häufigste Ra Zeigt die die ng beliebtesten Seiten Seiten basierend auf den Seitenaufrufen für den angegebenen Datumsbereich an. Verwenden Sie diese Informationen, um einzelne verbesserungs X X 467 Name Typ Beschreibung Verfügbar auf Verfügbar auf der der Webanwendun Websitesammlu gsebene ngsebene Verfügba Verfügbar auf der r auf der Suchdienstanwend Website ungsebene ebene würdige Seiten zu ermitteln oder die Effektivität bestimmter Inhalte zu bewerten. X Häufigste Ra Zeigt die Besucher ng häufigsten eindeutigen Besucher Ihrer Website für den angegebenen Datumsbereich an. Verwenden Sie diesen Bericht, um zu ermitteln, welche Personen Ihre Website am häufigsten verwenden. X X X Häufigste Ra Zeigt die Verweise ng häufigsten externen Webseiten, die Datenverkehr an Ihre Website weiterleiten. Verwenden Sie diesen Bericht, um zu ermitteln, welche Seiten Datenverkehr an Ihre Website weiterleiten und wie Besucher zu Ihrer Website gelangen. X X Häufigste Ra Zeigt die ng externen Ziele X X X 468 Name Typ Beschreibung Verfügbar auf Verfügbar auf der der Webanwendun Websitesammlu gsebene ngsebene Verfügba Verfügbar auf der r auf der Suchdienstanwend Website ungsebene ebene Webseiten, zu denen Ihre Besucher am häufigsten wechseln, wenn sie Seiten Ihrer Website verlassen. Mithilfe dieses Berichts können Sie die Muster im Datenverkehr Ihrer Besucher bzw. die Effektivität Ihrer Verweise zu anderen Seiten analysieren. X Häufigste Ra Zeigt die Browser ng Internetbrowser typen und versionen, die am häufigsten von Besuchern verwendet werden. Verwenden Sie diesen Bericht, um die von Ihren Besuchern verwendeten Technologien zu erfassen und Ihre Website für die optimale Anzeige zu konfigurieren. X Suchberichte 469 X Die Suchberichte erfassen Informationen zum Benutzerverhalten im Zusammenhang mit den Abfragen auf einer Website, von der eine konfigurierte Suchdienstanwendung verwendet wird. Mit dem Bericht "Vorschläge für beste Suchergebnisse" können Websitesammlungsadministratoren das relevanteste Suchergebnis für ein bestimmtes Schlüsselwort bestimmen. In Microsoft SharePoint Server 2010 werden in bestimmten Abständen Vorschläge für neue beste Suchergebnisse gesendet, wobei alle erfassten Suchmetriken verwendet werden. Websitesammlungsadministratoren können die Vorschläge für beste Suchergebnisse durchgehen und auf einfache Weise Vorschläge annehmen oder ablehnen. Die Berichte "Vorschläge für beste Suchergebnisse", "Verwendung der besten Suchergebnisse" und "Aktionsverlauf für Vorschläge für beste Suchergebnisse" sind auf der Seite Web Analytics-Berichte der Websitesammlung verfügbar. Die Berichte für beste Suchergebnisse werden in der Regel im Listenformat angezeigt. Wenn Sie grundlegende Informationen zu Suchabfragen in Ihrer Farm abrufen möchten, verwenden Sie Trend- oder Rangsuchberichte. Verwenden Sie die Berichte für beste Suchergebnisse, wenn Sie sich einen umfassenderen Einblick in die Nutzung der Website verschaffen möchten. In der folgenden Tabelle werden die verfügbaren Suchberichte beschrieben. Name Typ Beschreibung Verfügbar auf der Webanwendu ngsebene Verfügbar auf Verfügb Verfügbar auf der der ar auf Suchdienstanwen Websitesammlu der dungsebene ngsebene Website ebene Anzahl Tre Zeigt die Anzahl der nd der innerhalb Suchvorg des angegebenen änge Datumsbereichs ausgeführten Suchvorgänge. Mithilfe dieses Berichts können Sie Trends beim Suchvorgangsa ufkommen identifizieren und Zeiten mit hohen bzw. niedrigen Suchaktivitäten ermitteln. X Häufigste Ra Zeigt die Suchvorg ng beliebtesten Suchvorgänge, änge die innerhalb X 470 X X X Name Typ Beschreibung Verfügbar auf der Webanwendu ngsebene Verfügbar auf Verfügb Verfügbar auf der der ar auf Suchdienstanwen Websitesammlu der dungsebene ngsebene Website ebene des angegebenen Datumsbereichs ausgeführt wurden. Mithilfe dieses Berichts können Sie die Informationsarte n analysieren, die von Besuchern gesucht werden. Suchvorg Ra Zeigt änge mit ng Suchvorgänge, Fehlern die keine Suchergebnisse zurückgegeben oder Durchklickwerte von null oder niedriger erhalten haben. Mithilfe dieses Berichts können Sie Suchvorgänge identifizieren, die unzufriedene Benutzer erzeugen, und das Auffinden von Inhalten verbessern. Suchvorg Ra ng änge ohne Ergebniss e X Zeigt Suchvorgänge, die keine Suchergebnisse zurückgegeben haben. Mithilfe dieses Berichts können Sie X 471 Name Typ Beschreibung Verfügbar auf der Webanwendu ngsebene Verfügbar auf Verfügb Verfügbar auf der der ar auf Suchdienstanwen Websitesammlu der dungsebene ngsebene Website ebene Suchvorgänge identifizieren, die unzufriedene Benutzer erzeugen, und das Auffinden von Inhalten verbessern. Vorschlag List Empfiehlt URLs für beste e als wahrscheinlichs Sucherge te Ergebnisse bnisse für bestimmte Suchvorgänge, und zwar basierend auf der Analyse von Verwendungsm ustern. Die Websiteadminis tratoren können diese Vorschläge annehmen oder ablehnen. Wenn sie einen Vorschlag annehmen, wird das entsprechende Abfrage/URLPaar der Liste mit den Schlüsselwörter n für die Suche hinzugefügt. X Verwendu List Zeigt das ng der e Verhalten von besten Vorschlägen für Sucherge beste bnisse Suchergebnisse über einen X 472 Name Typ Beschreibung Verfügbar auf der Webanwendu ngsebene Verfügbar auf Verfügb Verfügbar auf der der ar auf Suchdienstanwen Websitesammlu der dungsebene ngsebene Website ebene bestimmten Zeitraum. Für jede ausgestellte Abfrage nach einem besten Suchergebnis wird in diesem Bericht der Prozentsatz an Klicks für die URL des besten Suchergebnisse s im Vergleich zu anderen URLs angezeigt. Aktionsve List Zeigt die rlauf für e Aktionen, die vom Vorschläg Websiteadminis e für trator im Bericht beste "Vorschläge für Sucherge beste bnisse Suchergebnisse " ausgeführt wurden. X Inventarberichte Die Inventarberichte sollen Websiteadministratoren beim Verwalten einer Website helfen, indem sie den Überblick über Probleme im Zusammenhang mit der Websitestruktur, dem Speicherplatz und den Versionen behalten. In der folgenden Tabelle werden die verfügbaren Inventarberichte beschrieben. Name Ty Beschreibung p Anzahl der Tre Zeigt eine Websitesamml nd tägliche Verfügbar auf Verfügbar auf der der Webanwendu Websitesamml ngsebene ungsebene X 473 Verfügb Verfügbar auf der ar auf Suchdienstanwe der ndungsebene Website ebene Name ungen Ty Beschreibung p Verfügbar auf Verfügbar auf der der Webanwendu Websitesamml ngsebene ungsebene Verfügb Verfügbar auf der ar auf Suchdienstanwe der ndungsebene Website ebene Momentaufnah me der Anzahl der Websitesammlu ngen, die sich innerhalb des angegebenen Datumsbereich s in Ihrer Webanwendun g befinden. Speicherplatzv Tre Zeigt eine erwendung nd tägliche Momentaufnah me der Speicherplatzve rwendung durch Ihre Websitesammlu ng innerhalb des angegebenen Datumsbereich s. Mithilfe dieses Berichts können Sie Trends beim Speicherplatzzu wachs Ihrer Websitesammlu ng analysieren. X Anzahl der Websites X Tre Zeigt eine nd tägliche Momentaufnah me der Anzahl der Websites, die sich innerhalb des angegebenen Datumsbereich s in Ihrer Websitesammlu ng befinden. 474 X Name Ty Beschreibung p Ra Häufigste ng WebsiteProduktversion en Verfügbar auf Verfügbar auf der der Webanwendu Websitesamml ngsebene ungsebene Verfügb Verfügbar auf der ar auf Suchdienstanwe der ndungsebene Website ebene Zeigt die am häufigsten verwendeten WebsiteProduktversion en, basierend auf der Produktversion seigenschaft aller in Ihrer Websitesammlu ng vorhandenen Websites. Mithilfe dieses Berichts können Sie die Verteilung der WebsiteProduktversion en in Ihrer Websitesammlu ng analysieren. X X Ra Zeigt die am Häufigste Websitesprach ng häufigsten en verwendeten Websitesprach en, basierend auf der Anzahl der in der jeweiligen Sprache erstellten Websites. Mithilfe dieses Berichts können Sie die Verteilung der Websitesprach en in Ihrer Websitesammlu ng analysieren. X X 475 Web Analytics-Workflow Mit dem Web Analytics-Workflow können Berichte nach einem Zeitplan oder bei Erfüllung eines bestimmten Kriteriums gesendet werden. Beispielsweise könnte mit einem Workflow eine E-Mail an Sie gesendet werden, sobald die Gesamtanzahl der Seitenansichten von einer Woche zur anderen um 80 % sinkt. Hinweis: Zum Erstellen eines Web Analytics-Workflows müssen Sie Mitglied der Gruppe der Farmadministratoren sein. Web Analytics-Webpart Websiteadministratoren können das Web Analytics-Webpart jeder beliebigen Seite auf einer Website hinzufügen. Beispielsweise kann der Bericht für den am häufigsten angezeigten Inhalt auf der Website konfiguriert werden, um Daten anzuzeigen. Die Daten im Webpart werden ständig aktualisiert, wenn neue Inhalte oder Suchabfragen immer häufiger verwendet werden. Weitere Informationen zum Konfigurieren des Web Analytics-Webparts finden Sie unter Configure Web Analytics service (SharePoint Server 2010) 476 Planen der E-Mail-Integration (SharePoint Server 2010) Das Sicherstellen der Kommunikation ist für die Erstellung von Webanwendungen kritisch, in denen Gruppenmitglieder miteinander interagieren und über Änderungen an Informationen durch die Verwendung von Benachrichtigungen auf dem Laufenden gehalten werden müssen. Zu den Websitesammlungsfeatures, die von der ordnungsgemäßen Einrichtung der Kommunikation abhängig sind, zählen die Folgenden: Benachrichtigungen, mit denen Gruppenmitglieder über Änderungen informiert werden. Verwaltungsnachrichten im Zusammenhang mit Anforderungen von Websitezugriffsrechten und anderen Problemen der Websiteverwaltung. Diskussionsgruppen Wenn Sie die Kommunikationsfeatures möglichst effektiv verwenden möchten, sollten bei der Planung auch die Softwareanforderungen und Überlegungen zur Wartung berücksichtigt werden. Planen Sie die Kommunikation mithilfe der folgenden Artikel: Planen von eingehender E-Mail (SharePoint Server 2010). Dieser Artikel enthält Informationen zum Einrichten von E-Mail für Diskussionsgruppen. Planen von ausgehender E-Mail (SharePoint Server 2010). Dieser Artikel enthält Informationen zur Verwendung von Benachrichtigungen und Verwaltungsnachrichten. 477 Planen von eingehender E-Mail (SharePoint Server 2010) Mithilfe des Microsoft SharePoint Server 2010-Features für eingehende E-Mail können SharePoint-Websites E-Mail-Nachrichten und Anlagen empfangen und in Listen und Bibliotheken speichern. In diesem Artikel finden Server- und Farmadministratoren Informationen zu den Entscheidungen, die getroffen werden müssen, bevor das Feature für eingehende E-Mail in einer Organisation bereitgestellt wird. Inhalt dieses Artikels Über eingehende E-Mail Wichtige Entscheidungen beim Planen eingehender E-Mail Konfigurationsoptionen und Einstellungsmodi Über eingehende E-Mail Mit dem Feature für eingehende E-Mail können Teams E-Mail-Nachrichten speichern, die sie an andere Teammitglieder senden, ohne die SharePoint-Website aufzurufen und den in der E-Mail-Nachricht gesendeten Inhalt hochzuladen. Ermöglicht wird dies dadurch, dass den meisten Typen von Listen und Bibliotheken eine eindeutige E-Mail-Adresse zugewiesen werden kann. Vor dem Konfigurieren von eingehender E-Mail müssen Sie die folgenden Aufgaben ausführen: Wenn Sie das einfache Szenario verwenden, muss auf jedem SharePoint-Front-EndWebserver der SMTP-Dienst (Simple Mail Transfer Protocol) und der Microsoft SharePoint Foundation-Webanwendungsdienst ausgeführt werden. Wenn Sie das erweiterte Szenario verwenden, können Sie einen oder mehrere Server in der Serverfarm so konfigurieren, dass sie den SMTP-Dienst ausführen und über eine gültige SMTP-Serveradresse verfügen. Alternativ dazu müssen Sie den Namen eines Servers außerhalb der Serverfarm, auf dem der SMTP-Dienst ausgeführt wird, und die Position des E-Mail-Ablageordners kennen. Weitere Informationen zum Installieren des SMTP-Dienstes finden Sie unter Configure incoming e-mail (SharePoint Server 2010). Wichtige Entscheidungen beim Planen eingehender E-Mail Wenn Sie die Implementierung von eingehender E-Mail planen, müssen Sie sich entscheiden, ob Sie ein einfaches oder ein erweitertes Szenario (siehe die nachfolgende Beschreibung) verwenden möchten. Verwenden eines einfachen Szenarios 478 Sie können ein einfaches Szenario für eingehende E-Mails implementieren, indem Sie den SMTP-Dienst auf dem Server mit SharePoint Server 2010 installieren und eingehende E-Mails mit dem Modus für automatische Einstellungen aktivieren und alle Standardeinstellungen übernehmen. In diesem Szenario werden eingehende E-Mails direkt an den SMTP-Server gesendet, und der E-Mail-Ablageordner, der automatisch vom SMTP-Dienst konfiguriert wird, wird von SharePoint Server 2010 in regelmäßigen Abständen auf neue E-Mails überprüft. Das Auswählen des Modus für automatische Einstellungen und das Übernehmen der Standardeinstellungen stellen die einfachste Methode zum Aktivieren des Features für eingehende E-Mail dar, da sämtliche Konfigurationseinstellungen automatisch vorgenommen werden und deshalb nur geringe Fachkenntnisse erforderlich sind. Diese Konfiguration ist in den meisten Organisationen ausreichend. Führen Sie folgende Schritte aus, um das Feature für eingehende E-Mail in einem einfachen Szenario zu aktivieren: 1. Der Serveradministrator installiert mithilfe des Assistenten Features hinzufügen das Feature SMTP-Server auf dem Server, auf dem eingehenden E-Mails empfangen werden sollen. Dadurch wird der SMTP-Dienst auf dem Server installiert und gestartet. 2. Der Farmadministrator aktiviert das Feature für eingehende E-Mail mithilfe des Modus für automatische Einstellungen und übernimmt alle Standardwerte. 3. Der Websitesammlungsadministrator aktiviert das Feature für eingehende E-Mail für die Bibliotheken und Listen, in denen die eingehenden E-Mails gespeichert werden sollen, und weist den einzelnen Bibliotheken und Listen eine eindeutige E-MailAdresse im Format Adresse@SMTPserveraddress zu. Beispiel: [email protected]. Wenn Benutzer E-Mails an die Adresse einer Liste oder Bibliothek senden, wird von SharePoint Server 2010 erkannt, dass neue E-Mails übermittelt wurden. Diese E-Mails werden dann auf Grundlage der E-Mail-Adresse an die entsprechende Liste oder Bibliothek gesendet. Hinweis: Sie können die Option für automatische Einstellungen auch in einem erweiterten Szenario verwenden und angeben, ob Sie den Microsoft SharePointVerzeichnisverwaltungsdienst, einen sicheren E-Mail-Server und eine Anzeigeadresse des Posteingangsservers verwenden möchten. Diese Optionen werden weiter unten unter "Verwenden des erweiterten Szenarios" erläutert. Wenn dieses einfache Szenario Ihre Anforderungen erfüllt, können Sie den Rest dieses Artikels überspringen. Weitere Informationen finden Sie unter Configure incoming e-mail (SharePoint Server 2010). Verwenden eines erweiterten Szenarios Für Administratoren mit fortgeschrittenen Kenntnissen sind weitere Optionen verfügbar, für deren Bereitstellung mehr Erfahrung als für das einfache Szenario mit den Standardoptionen erforderlich ist. In diesem Abschnitt werden folgende Konfigurationsoptionen beschrieben: 479 SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst Anzeigeadresse des Posteingangsservers Sicherer E-Mail-Server E-Mail-Ablageordner Wenn Sie das erweiterte Szenario zum Konfigurieren eingehender E-Mail verwenden, müssen Sie zusätzliche Verfahren ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Configure incoming e-mail (SharePoint Server 2010). SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst Der SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst stellt eine Verbindung von SharePointWebsites zum Benutzerverzeichnis Ihrer Organisation her, um erweiterte E-Mail-Features bereitzustellen. Über diesen Dienst können die Benutzer auf der Grundlage von SharePoint-Websites E-Mail-Verteilergruppen erstellen und verwalten. Mit diesem Dienst werden auch Kontakte im Benutzerverzeichnis der Organisation erstellt, sodass die Benutzer E-Mail-aktivierte SharePoint-Listen in ihren Adressbüchern finden können. Die Verwendung des SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienstes erfordert jedoch mehr Verwaltungsaufwand, da der Dienst mit den Active Directory-Domänendiensten (Active Directory Domain Services, AD DS) kommuniziert. Hinweis: Es empfiehlt sich, Microsoft Exchange Server zusammen mit dem SharePointVerzeichnisverwaltungsdienst zu verwenden. Andernfalls müssen Sie einen eigenen Verzeichnisverwaltungsdienst anpassen. Sie können den SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst mit dem Modus für automatische Einstellungen oder mit dem Modus für erweiterte Einstellungen konfigurieren. Sie können den SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst in der SharePoint-Serverfarm aktivieren oder den SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst einer anderen Farm verwenden. Ein Vorteil der Ausführung des Dienstes in einer anderen Farm besteht darin, dass Active Directory-Berechtigungen an einem zentralen Ort, d. h. in der anderen Farm verwaltet werden. Zum Aktivieren dieses Dienstes auf einem Server oder in einer Serverfarm mit SharePoint Server 2010 muss das von SharePoint Server 2010 verwendete Anwendungspoolkonto für die SharePoint-Zentraladministration über Schreibzugriff auf den Container verfügen, der in Active Directory angegeben wird. Der Active DirectoryAdministrator muss hierfür die Organisationseinheit sowie die entsprechenden Berechtigungen konfigurieren. Der Vorteil der Verwendung des SharePointVerzeichnisverwaltungsdienstes in einer Remotefarm besteht darin, dass kein Active Directory-Administrator zum Erstellen und Konfigurieren der Organisationseinheit erforderlich ist, wenn diese bereits vorhanden ist. 480 Hinweis: Wenn Sie beabsichtigen, den SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst zu verwenden, müssen Sie eine Reihe von Verfahren ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Configure incoming e-mail (SharePoint Server 2010). Ein typisches Verzeichnisverwaltungsszenario umfasst folgende Schritte: 1. Ein Websitesammlungsadministrator erstellt eine neue SharePoint-Gruppe. 2. Der Administrator erstellt eine Verteilerliste, ordnet diese der entsprechenden SharePoint-Gruppe zu und weist der Verteilerliste eine E-Mail-Adresse zu. 3. Im Laufe der Zeit fügt der Administrator Benutzer zu dieser SharePoint-Gruppe hinzu oder entfernt sie daraus. Währenddessen werden die Benutzer durch den SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst automatisch zur Verteilerliste hinzugefügt und daraus entfernt, die im Active Directory-Verzeichnisdienst gespeichert ist. Da Verteilerlisten mit einer bestimmten SharePoint-Gruppe verknüpft sind, ist diese Liste für alle Mitglieder dieser SharePoint-Gruppe verfügbar. 4. Standardmäßig werden E-Mail-Adressen für Diskussionsrunden und Kalender auf Teamwebsites automatisch erstellt und anschließend der Teamverteilerliste hinzugefügt. Die E-Mail-Adressen für diese beiden Listen weisen standardmäßig das folgende Format auf: Gruppenadresse.discussions und Gruppenadresse.calendar. 5. Durch das Einbeziehen von E-Mail-Adressen für Diskussionsrunden und Kalender in die Verteilerliste werden alle an diese Verteilerliste gesendeten E-Mails und Besprechungsanfragen auf der Teamwebsite archiviert. Weitere Informationen zum SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst finden Sie unter Einblicke in SharePoint - SharePoint-Verzeichnisintegration (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151766&clcid=0x407). Konfigurationsoptionen für den SharePointVerzeichnisverwaltungsdienst Beim Konfigurieren des SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienstes zum Erstellen von Verteilergruppen und Kontakten in Active Directory müssen Sie folgende Informationen angeben: Den Namen des Active Directory-Containers, in dem neue Verteilergruppen und Kontakte erstellt werden sollen. Dieser Name muss im folgenden Format angegeben werden: OU=Containername, DC=Domänenname, DC=Name_der_Domäne_oberster_Ebene Beispiel OU=SharePointContacts,DC=Contoso,DC=com Den Namen des SMTP-Servers, der für eingehende E-Mails verwendet werden soll (oder übernehmen Sie ggf. den Standard-SMTP-Server). Dieser Name muss im folgenden Format angegeben werden: Server.Unterdomäne.Domäne.Domäne_oberster_Ebene Beispiel: SharePointServer.support.contoso.com 481 Ob ausschließlich Nachrichten von authentifizierten Benutzern akzeptiert werden. Ob Benutzern das Erstellen von Verteilergruppen auf der Grundlage von SharePointWebsites gestattet wird. Wenn diese Option aktiviert wird, können Sie außerdem festlegen, ob die Benutzer beliebige Kombinationen der folgenden Aktionen ausführen dürfen: Erstellen einer neuen Verteilergruppe. Ändern der E-Mail-Adresse einer Verteilergruppe. Ändern des Titels und der Beschreibung einer Verteilergruppe. Löschen einer Verteilergruppe Beim Konfigurieren des SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienstes zum Erstellen von Verteilergruppen und Kontakten mithilfe einer Remoteversion des Dienstes müssen Sie folgende Informationen angeben: Die URL des Remote-Verzeichnisverwaltungsdienstes. Beispiel: http://server:adminport/_vti_bin/SharePointEmailWS.asmx. Den Namen des SMTP-Servers, der für eingehende E-Mails verwendet werden soll. Ob ausschließlich Nachrichten von authentifizierten Benutzern akzeptiert werden. Ob Benutzern das Erstellen von Verteilergruppen auf der Grundlage von SharePointWebsites gestattet wird. Anzeigeadresse des Posteingangsservers Administratoren können die E-Mail-Serveradresse angeben, die auf Webseiten angezeigt wird, wenn Benutzer für eine Website, Liste oder Gruppe eine Adresse für eingehende EMail erstellen. Diese Einstellung wird häufig in Kombination mit dem SharePointVerzeichnisverwaltungsdienst verwendet, um für die Benutzer eine leichter einzugebende E-Mail-Serveradresse bereitzustellen, z. B. [email protected]. Sicherer E-Mail-Server Sie können SharePoint Server 2010 so konfigurieren, dass E-Mails von einem beliebigen E-Mail-Server empfangen werden oder dass nur E-Mails empfangen werden, die über eine sichere E-Mail-Serveranwendung weitergeleitet wurden. Das Weiterleiten von E-Mails über einen sicheren E-Mail-Server bietet folgende Vorteile: Benutzerauthentifizierung: Vom SMTP-Dienst können keine Benutzer authentifiziert werden, die E-Mails an Ihre Website senden. Mit Exchange Server ist dies jedoch möglich. Der Serveradministrator kann auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration angeben, dass das System E-Mails von authentifizierten Benutzern nur akzeptiert, wenn die E-Mails über Exchange Server gesendet wurden. Spamfilter: Exchange Server enthält einen Spamfilter, mit dem unerwünschte kommerzielle E-Mails gelöscht werden, bevor diese an den Adressaten weitergeleitet werden, im vorliegenden Fall an den Server, auf dem SharePoint Server 2010 ausgeführt wird. Ein anderes Verfahren zum Reduzieren von Spam besteht darin, den Mitgliedern der Teamwebsite das Archivieren von E-Mails nur in Listen zu gestatten, für die Sie den Mitgliedern Schreibberechtigungen erteilt haben. Virenschutz: Exchange Server bietet Virenschutz für E-Mails, die über den entsprechenden Server weitergeleitet werden. 482 Hinweis: Da diese Option nur im automatischen Modus verfügbar ist, ist es nicht möglich, einen oder mehrere sichere E-Mail-Server und gleichzeitig einen E-Mail-Ablageordner anzugeben. E-Mail-Ablageordner Wenn der SMTP-Dienst nicht auf demselben Server wie SharePoint ausgeführt wird, müssen Sie angeben, woher SharePoint Server 2010 eingehende E-Mails abruft. Sie geben den E-Mail-Ablageordner an, damit SharePoint Server 2010 weiß, woher eingehende E-Mails abgerufen werden sollen. Wenn Sie jedoch einen bestimmten EMail-Ablageordner angeben, ist es für SharePoint Server 2010 nicht möglich, Konfigurationsänderungen am Remote-E-Mail-Server zu erkennen, von dem E-Mail an Ihren Ablageordner übermittelt werden. Wenn ein Administrator den E-Mail-Server nun so konfiguriert, dass E-Mails nicht mehr an diesen Ordner übermittelt werden, wird diese Konfigurationsänderung von SharePoint Server 2010 nicht erkannt, und die Dateien können daher auch nicht von dem neuen Speicherort abgerufen werden. Hinweis: Wenn der erweiterte Modus für eingehende E-Mails festgelegt ist, müssen Sie sicherstellen, dass Sie über die entsprechenden Berechtigungen für den E-MailAblageordner verfügen. Weitere Informationen finden Sie unter Configure incoming email (SharePoint Server 2010). Hinweis: Da diese Option nur im erweiterten Modus verfügbar ist, können Sie keinen E-MailAblageordner und gleichzeitig einen oder mehrere sichere E-Mail-Server angeben. Konfigurationsoptionen und Einstellungsmodi Als Farmadministrator können Sie beim Aktivieren des Features für eingehende E-Mail zwischen zwei Modi auswählen: dem Modus für automatische Einstellungen und dem Modus für erweiterte Einstellungen. Wie im Abschnitt "Verwenden eines einfachen Szenarios" beschrieben wurde, können Sie im Modus für automatische Einstellungen die Standardeinstellungen übernehmen, jedoch auch zusätzliche Optionen auswählen. In der folgenden Tabelle werden die Konfigurationsoptionen beschrieben. Außerdem wird darauf hingewiesen, ob die Optionen in der Zentraladministration auf der Seite Einstellungen für eingehende E-Mail konfigurieren im Modus für automatische Einstellungen oder im Modus für erweiterte Einstellungen konfiguriert werden. 483 Konfigurationsoption Modus für automatische Einstellungen Modus für erweiterte Einstellungen Sichere E-Mail-Server Ja Nein E-Mail-Ablageordner Nein Ja SharePointVerzeichnisverwaltungsdienst Ja Ja Anzeigeadresse des Posteingangsservers Ja Ja Sowohl der Modus für erweiterte Einstellungen als auch der Modus für automatische Einstellungen ermöglichen Farmadministratoren das Konfigurieren des SharePointVerzeichnisverwaltungsdienstes sowie der E-Mail-Serveradresse, die auf Webseiten angezeigt wird. Der Unterschied zwischen den beiden Modi besteht darin, dass beim Modus für automatische Einstellungen die Möglichkeit, die E-Mail-Server auszuwählen, von denen E-Mails akzeptiert werden, durch die Möglichkeit ersetzt wird, den Ordner anzugeben, in dem die E-Mails abgelegt werden. In SharePoint Server 2010 wird dieser E-Mail-Ablageordner für das Erkennen neuer E-Mail-Nachrichten verwendet. Hinweis: Die Einstellung E-Mail-Ablageordner ist im Modus für automatische Einstellungen nicht verfügbar, da der E-Mail-Ablageordner in diesem Modus automatisch auf den vom SMTP-Dienst angegebenen Ordner festgelegt wird. Siehe auch Konzepte Planen von ausgehender E-Mail (SharePoint Server 2010) Weitere Ressourcen Configure incoming e-mail (SharePoint Server 2010) Configure outgoing e-mail (SharePoint Server 2010) 484 Planen von ausgehender E-Mail (SharePoint Server 2010) Ausgehende E-Mail stellt die Grundlage dar, auf der Websiteadministratoren verschiedene E-Mail-Benachrichtigungsfeatures implementieren können. Mithilfe dieser Features können Endbenutzer Änderungen und Updates an einzelnen Websitesammlungen nachverfolgen, und Websiteadministratoren können Statusnachrichten übermitteln. Dieser Artikel informiert Websiteadministratoren über die Verwendungsmöglichkeiten für die Integration ausgehender E-Mail und über die Anforderungen für die Integration ausgehender E-Mail in ihre Websitesammlungen. Inhalt dieses Artikels Informationen zu ausgehender E-Mail Wichtige Planungsphasen für ausgehende E-Mail Informationen zu ausgehender E-Mail Eine ordnungsgemäße Konfiguration ausgehender E-Mail ist eine Voraussetzung für das Implementieren von E-Mail-Benachrichtigungen. Vom Feature für ausgehende E-Mail wird ein SMTP-Dienst (Simple Mail Transfer Protocol) für ausgehende Nachrichten verwendet, um E-Mail-Benachrichtigungen weiterzuleiten. Hierzu zählen die folgenden EMail-Features: Benachrichtigungen In einer umfangreichen und wachsenden Websitesammlung benötigen die Benutzer eine effiziente Möglichkeit, um über Updates an Listen, Bibliotheken und Diskussionen auf dem Laufenden zu bleiben. Das Einrichten von Benachrichtigungen stellt eine effektive Möglichkeit dar, über alle Änderungen informiert zu werden. Wenn beispielsweise viele Benutzer an demselben Dokument arbeiten, kann der Besitzer des Dokuments Benachrichtigungen einrichten, um benachrichtigt zu werden, wenn Änderungen an dem Dokument vorgenommen wurden. Benutzer können angeben, welche Bereiche der Websitesammlung oder welche Dokumente sie nachverfolgen möchten, und sie können entscheiden, wie of sie Benachrichtigungen empfangen möchten. Hinweis: Die Benutzer benötigen mindestens Anzeigeberechtigungen, um Benachrichtigungen einrichten zu können. Verwaltungsnachrichten Websiteadministratoren möchten vielleicht benachrichtigt werden, wenn Benutzer Zugriff auf eine Website anfordern oder wenn Websitebesitzer ihren festgelegten Speicherplatz überschritten haben. Durch das Einrichten von ausgehender E-Mail 485 können Websiteadministratoren automatische Benachrichtigungen bei Problemen der Websiteverwaltung empfangen. Die Unterstützung für ausgehende E-Mail kann sowohl auf Serverfarmebene (verfügbar im Abschnitt Systemeinstellungen der Website für die Zentraladministration) als auch auf Webanwendungsebene (verfügbar im Abschnitt Anwendungsverwaltung der Website für die Zentraladministration) aktiviert werden. Daher können Sie verschiedene Einstellungen für eine bestimmte Webanwendung angeben. Mit den Einstellungen für ausgehende E-Mail auf Webanwendungsebene werden die Einstellungen auf Serverfarmebene außer Kraft gesetzt. Wichtige Planungsphasen für ausgehende EMail Bevor Sie ausgehende E-Mail konfigurieren, benötigen Sie einen SMTP-Dienst zum Weiterreichen der E-Mail-Benachrichtigungen. Die Einstellungen für ausgehende E-Mail umfassen mehrere Komponenten, die beim Planen dieses Features beachtet werden müssen: Einen SMTP-Dienst zum Weiterreichen der E-Mail-Benachrichtigungen. Sie benötigen den DNS-Namen oder die IP-Adresse des zu verwendenden SMTPMailservers. Eine Adresse zur Verwendung in der Kopfzeile einer Benachrichtigung, mit der der Absender der Nachricht identifiziert wird. Eine Antwortadresse, die im An-Feld einer Nachricht angezeigt wird, wenn ein Benutzer auf eine Benachrichtigung antwortet. Einen Zeichensatz zur Verwendung im Textkörper von Benachrichtigungen. SMTP-Server für ausgehende Nachrichten Der SMTP-Dienst ist eine Komponente von Internetinformationsdienste (Internet Information Services, IIS). Er wird jedoch nicht standardmäßig mit IIS aktiviert. Er kann mithilfe der Option Software in der Systemsteuerung aktiviert werden. Nachdem der zu verwendende SMTP-Server bestimmt wurde, muss der SMTP-Server konfiguriert werden, um den anonymen Zugriff und das Weiterreichen von E-MailNachrichten zuzulassen. Zudem muss der SMTP-Server über Internetzugriff verfügen, wenn Nachrichten an externe E-Mail-Adressen gesendet werden sollen. Weitere Informationen zum Installieren, Konfigurieren und Verwalten des SMTP-Diensts finden Sie unter Hilfe zum IIS-Manager (Internet Information Services, Internetinformationsdienste) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=72343&clcid=0x407). Hinweis: Nur ein Mitglied der Gruppe der Farmadministratoren kann einen SMTP-Server konfigurieren. Der Benutzer muss auch ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Server sein. "Von"- und "Antwort-an"-Adresse 486 Beim Konfigurieren von ausgehender E-Mail können Sie die folgenden beiden Adressen konfigurieren: "Von"-Adresse Benachrichtigungen werden von einem Administratorkonto in der Serverfarm gesendet. Dieses Konto soll wahrscheinlich nicht im Von-Feld einer E-Mail-Nachricht angezeigt werden. Die verwendete Adresse muss nicht mit dem tatsächlichen E-MailKonto übereinstimmen. Es kann sich einfach um eine Anzeigeadresse handeln, die für einen Endbenutzer sinnvoll ist. So wäre beispielsweise "Websiteadministrator" eine geeignete Von-Adresse. "Antwort-an"-Adresse Diese Adresse wird im An-Feld einer Nachricht angezeigt, wenn ein Benutzer auf eine Benachrichtigung antwortet. Bei der Antwortadresse sollte es sich auch um ein überwachtes Konto handeln, damit sichergestellt ist, dass Endbenutzer auf Probleme, die sie möglicherweise haben, auch unmittelbar eine Antwort bekommen. Ein Helpdeskalias kann beispielsweise eine geeignete Antwortadresse sein. Zeichensatz Beim Konfigurieren von ausgehender E-Mail müssen Sie den Zeichensatz angeben, der im Textkörper von E-Mail-Nachrichten verwendet werden soll. Ein Zeichensatz ist eine Zuordnung von Zeichen zu ihren identifizierenden Codewerten. Der Standardzeichensatz für ausgehende E-Mail ist Unicode UTF-8, hier ist die Koexistenz der meisten Zeichenkombinationen (einschließlich bidirektionalem Text) in einem einzelnen Dokument zulässig. In den meisten Fällen kann die Standardeinstellung UTF-8 problemlos verwendet werden. Ostasiatische Sprachen werden jedoch am besten in ihrem eigenen Zeichensatz gerendert. Beachten Sie, dass bei Auswahl eines bestimmten Sprachcodes der Text in E-MailProgrammen, die für andere Sprachen konfiguriert sind, möglicherweise nicht ordnungsgemäß angezeigt wird. Siehe auch Weitere Ressourcen Configure outgoing e-mail (SharePoint Server 2010) 487 Planen der Suche in Unternehmen (SharePoint Server 2010) In den Artikeln in diesem Abschnitt wird die Vorgehensweise zum Planen einer Lösung für die Suche in Unternehmen beschrieben. Hierzu gehört das Analysieren der aktuellen Umgebung, das Bestimmen des Suchteams sowie das Planen der Suchtopologie, der Durchforstung und der Sammelsuche, der Personensuche und des Suchverhaltens für die Endbenutzer. In diesen Artikeln wird außerdem beschrieben, wie Sie die Schulung für Administratoren und Endbenutzer planen. Inhalt dieses Abschnitts: Sammeln von Informationen zur aktuellen Suchumgebung (SharePoint Server 2010). Der erste Schritt des Planungsprozesses besteht im Sammeln von Informationen für die Planung der Suchlösung. Hierzu zählen Informationen zu Ihrer Organisation, zur Topologie, zu aktuellen Einstellungen für die Suche sowie zu Leistungs- und Verwendungsberichten. Bestimmen des Teams und der Beteiligten für die Suche in Unternehmen (SharePoint Server 2010). In diesem Artikel werden die Rollen und Beteiligten behandelt, die in die Planung einer Suchlösung einbezogen werden sollten. Planen der Durchforstung und der Sammelsuche (SharePoint Server 2010). In diesem Artikel wird erläutert, wie Sie planen, ob Inhalt durchforstet oder verbunden werden soll, und wie Sie die entsprechenden Einstellungen in diesem Zusammenhang planen. 488 Sammeln von Informationen zur aktuellen Suchumgebung (SharePoint Server 2010) Ein wichtiger Schritt beim Planen der Lösung für die Suche in Unternehmen ist das Sammeln von Informationen zur aktuellen Umgebung, einschließlich der folgenden Informationen und Berichte: Informationen zur Organisation Informationen zur Topologie Aktuelle Einstellungen für die Suche Leistungs- und Verwendungsberichte Sie benötigen diese Informationen, um die Suchtopologie, das Durchforsten und das Verbundfeature, die Personensuche sowie das Suchverhalten für die Endbenutzer zu planen. Organisationsinformationen Sammeln Sie die folgenden Informationen zur Organisation: Anforderungen an die Lösung für die Suche in Unternehmen im Hinblick auf Benutzer, Geschäft und Funktionalität sowie Vereinbarungen zum Servicelevel (Service Level Agreements, SLAs). Mithilfe dieser Informationen können Sie die Suchlösung entwerfen und erstellen sowie während der Tests überprüfen, ob die Lösung die Anforderungen erfüllt. Kontaktinformationen für bestehende Farmadministratoren, Suchadministratoren, Websitesammlungsadministratoren, Websitebesitzer und sonstige Beteiligte für die Lösung für die Suche in Unternehmen. Mithilfe dieser Informationen können Sie das Team für die Suche in Unternehmen planen. Außerdem erhalten Sie damit eine Kontaktliste für die Kommunikation während der Planung, der Bereitstellung und des Betriebs. Topologieinformationen Sammeln Sie die folgenden Informationen zur Topologie: Aktuelle Topologiediagramme. Diese verwenden Sie bei der Planung der Topologie und der Personensuche. Speicherorte von Inhaltsrepositorys, die in Suchergebnisse einbezogen werden sollen, einschließlich SharePoint-Websites, Websites, Dateifreigaben, öffentlichen Exchange-Ordnern, Geschäftsdatenquellen, Benutzerprofilspeichern, Lotus Notes und externen Websites. Standorte von Benutzern 489 Aktuelle Sucheinstellungen Wenn Sie mit einer früheren Version der SharePoint-Produkte und -Technologien beginnen, sammeln Sie die folgenden Informationen zu aktuellen Sucheinstellungen: Standardkonto für den Inhaltszugriff Einstellungen zu den Inhaltsquellen, einschließlich der folgenden Einstellungen für jede Inhaltsquelle: Name der Inhaltsquelle Inhaltsquellentyp Startadressen Einstellungen für Durchforstung Zeitplan für vollständige Durchforstung Zeitplan für inkrementelle Durchforstung Regeln für Crawlerauswirkungen, einschließlich der folgenden Einstellungen für jede Regel für Crawlerauswirkungen: Website (URL) Abfragehäufigkeit Durchforstungsregeln, einschließlich der folgenden Einstellungen für jede Durchforstungsregel: Pfad Konfiguration für Durchforstung (aus- bzw. eingeschlossene Elemente) Inhaltszugriffskonto Drittanbieterkonnektoren oder benutzerdefinierte Konnektoren (wurden in früheren Versionen als Protokollhandler bezeichnet) In die Liste der eingeschlossenen Dateitypen enthaltene Dateitypen, und ob sie einen zusätzlichen IFilter erforderten Aus der Liste der eingeschlossenen Dateitypen entfernte Dateitypen Sprachen mit installierter Wörtertrennung und Wortstammerkennung Sucheinstellungen auf Farmebene, einschließlich der folgenden Informationen: E-Mail-Adresse des Kontakts Proxyservereinstellungen (Adresse, Port, ob für lokale Adressen die Umgehung verwendet werden soll, und Adressen, für die kein Proxyserver verwendet werden soll) Timeouteinstellungen für Crawler (Verbindungszeit und Anforderungsbestätigungsdauer) Konfiguration von SSL-Zertifikatswarnungen Bereichseinstellungen Einstellungen für Durchforstung Die folgenden zusätzlichen Einstellungen: Partnerspeicherorte Servernamenszuordnungen 490 Einstellungen für Indexerstellungsleistung Durchforstete Eigenschaften Verwaltete Eigenschaften Suchergebnisse entfernen Benachrichtigungen Stichwörter Beste Suchergebnisse Autorisierende Seiten Leistungs- und Verwendungsberichte Sammeln Sie die folgenden Leistungs- und Verwendungsdaten: Leistungsmetriken aus Suchverwaltungsberichten (soweit vorhanden). Sie verwenden diese Informationen bei der Planung der Topologie. Weitere Informationen finden Sie unter Use search administration reports (SharePoint Server 2010). Verwendungsmetriken aus Web Analytics-Berichten. Sie verwenden diese Informationen beim Planen des Suchverhaltens für die Endbenutzer. Siehe auch Konzepte Bestimmen des Teams und der Beteiligten für die Suche in Unternehmen (SharePoint Server 2010) Planen der Durchforstung und der Sammelsuche (SharePoint Server 2010) 491 Bestimmen des Teams und der Beteiligten für die Suche in Unternehmen (SharePoint Server 2010) Ihr Suchteam sollte die folgenden Administratorrollen beinhalten: Farmadministratoren Administratoren einer Suchdienstanwendung Websitesammlungsadministratoren (oder ein Repräsentant, wenn es viele gibt) Websitebesitzer (oder ein Repräsentant, wenn es viele gibt) Weitere Informationen zu diesen Rollen in einer Microsoft SharePoint Server 2010Umgebung finden Sie unter Choose administrators and owners for the administration hierarchy (SharePoint Server 2010). Darüber hinaus sollten Sie die folgenden Rollen als Teammitglieder oder Projektbeteiligte einschließen: Projektmanager, der die Planung und Implementierung der Lösung für die Suche in Unternehmen definiert und steuert IT-Administratoren, die die IT-Organisation verwalten Lösungsarchitekten, die IT-Architekturlösungen entwerfen, die oft domänenübergreifend und funktionsübergreifendend sind Entwickler, die für das Anpassen von Suchlösungen und das Erstellen suchfähiger Anwendungen zuständig sind IT-Leiter, die die Betriebsabläufe für eine oder mehrere Serverfarmen in der Organisation planen Sonstige SharePoint-Dienstanwendungsadministratoren Verzeichnisdienstadministratoren Datenbankadministratoren, die in die Suchlösung einzubeziehenden Inhalt besitzen Alle Websitesammlungsadministratoren, die nicht zum Suchteam gehören Alle Websitebesitzer, die nicht zum Suchteam gehören Siehe auch Konzepte Sammeln von Informationen zur aktuellen Suchumgebung (SharePoint Server 2010) Planen der Durchforstung und der Sammelsuche (SharePoint Server 2010) 492 Planen der Durchforstung und der Sammelsuche (SharePoint Server 2010) Bevor Endbenutzer die Funktion für die Suche in Unternehmen von Microsoft SharePoint Server 2010 verwenden können, müssen Sie zuerst den Inhalt, den Sie Benutzern für die Suche verfügbar machen möchten, durchsuchen oder die Sammelsuche dafür ausführen. Die Planung für das Durchsuchen oder die Sammelsuche beinhaltet die folgenden Aufgaben: Planen von Inhaltsquellen Planen von eingeschlossenen Dateitypen und IFilters Planen der Authentifizierung Planen von Konnektoren Planen der Verwaltung von Auswirkungen des Durchforstens Planen von Durchforstungsregeln Planen von Sucheinstellungen, die auf Farmebene verwaltet werden Planen der Sammelsuche Planen von Inhaltsquellen Bei einer Inhaltsquelle handelt es sich um bestimmte Optionen, mit denen Sie festlegen können, welcher Inhaltstyp und welche URL durchforstet werden sollen und wie tief und zu welchem Zeitpunkt die Durchforstung erfolgen soll. Die standardmäßige Inhaltsquelle ist Lokale SharePoint-Websites. Mithilfe dieser Inhaltsquelle können Sie angeben, wie sämtliche Inhalte aller einer bestimmten Suchdienstanwendung zugeordneten Webanwendungen durchforstet werden sollen. Standardmäßig wird von SharePoint Server 2010 für jede Webanwendung, die eine bestimmte Suchdienstanwendung verwendet, der Standardinhaltsquelle die Startadresse der Website auf oberster Ebene hinzugefügt. Die Suchanforderungen einiger Organisationen können mit der Standardinhaltsquelle erfüllt werden. Viele Organisationen benötigen jedoch zusätzliche Inhaltsquellen. Planen Sie zusätzliche Inhaltsquellen ein, wenn Sie die folgenden Aufgaben ausführen müssen: Durchforsten unterschiedlicher Inhaltstypen – z. B. SharePoint-Websites, Dateifreigaben und Geschäftsdaten Durchforsten bestimmter Inhalte mit Zeitplänen, die sich von denen anderer Inhalte unterscheiden Einschränken oder Erhöhen der Menge der durchforsteten Inhalte Festlegen verschiedener Prioritäten für das Durchforsten unterschiedlicher Websites Sie können bis zu 500 Inhaltsquellen für jede Suchdienstanwendung erstellen, und jede Inhaltsquelle kann bis zu 500 Startadressen enthalten. Zur Vereinfachung der Verwaltung sollten Sie die Anzahl der erstellten Inhaltsquellen beschränken. 493 Planen des Durchforstens von unterschiedlichen Inhaltstypen Sie können nur einen Inhaltstyp pro Inhaltsquelle durchforsten. Das heißt, dass Sie eine Inhaltsquelle erstellen können, die Startadressen für SharePoint-Websites enthält, und eine weitere Inhaltsquelle, die Startadressen für Dateifreigaben enthält. Sie können jedoch keine Inhaltsquelle erstellen, die Startadressen sowohl für SharePoint-Websites als auch Dateifreigaben enthält. In der folgenden Tabelle werden die Typen von Inhaltsquellen aufgeführt, die Sie konfigurieren können. Verwendung dieses Typs von Inhaltsquelle Für diesen Inhalt SharePoint-Websites SharePoint-Websites von derselben Farm oder verschiedenen Microsoft SharePoint Server 2010-, Microsoft SharePoint Foundation 2010- oder Microsoft Search Server 2010-Farmen SharePoint-Websites von derselben Farm oder verschiedenen Microsoft Office SharePoint Server 2007-, Windows SharePoint Services 3.0- oder Microsoft Search Server 2010-Farmen SharePoint-Websites von Microsoft Office SharePoint Portal Server 2003- oder Windows SharePoint Services 2.0-Farmen Hinweis: Im Gegensatz zum Durchforsten von SharePoint-Websites in SharePoint Server 2010, SharePoint Foundation 2010 oder Search Server 2010 können vom Crawler nicht automatisch alle Unterwebsites in einer Websitesammlung aus früheren Versionen der SharePoint-Produkte und Technologien durchforstet werden. Daher müssen Sie beim Durchforsten von SharePoint-Websites aus früheren Versionen, die Startadresse jeder Website auf oberster Ebene und die URL jeder Unterwebsite angeben, die durchforstet werden sollen. Websites Andere Webinhalte in Ihrer Organisation, die in SharePoint-Websites nicht gefunden werden Inhalte von Websites im Internet 494 Verwendung dieses Typs von Inhaltsquelle Für diesen Inhalt Dateifreigaben Inhalte in Dateifreigaben innerhalb der Organisation Öffentliche Exchange-Ordner Microsoft Exchange Server-Inhalt Lotus Notes In Lotus Notes-Datenbanken gespeicherte E-Mail-Nachrichten Hinweis: Im Gegensatz zu allen anderen Typen von Inhaltsquellen wird die Option für Lotus Notes-Inhaltsquellen erst auf der Benutzeroberfläche angezeigt, wenn Sie die entsprechende erforderliche Software installiert und konfiguriert haben. Weitere Informationen finden Sie unter Configure and use the Lotus Notes connector (SharePoint Server 2010). Geschäftsdaten In Branchenanwendungen gespeicherte Geschäftsdaten Planen der Inhaltsquellen für Geschäftsdaten Für Inhaltsquellen von Geschäftsdaten müssen die Hostanwendungen der Daten zuerst in einem Anwendungsmodell in einer Business Data Connectivity-Dienstanwendung angegeben werden. Sie können eine Inhaltsquelle zum Durchforsten aller im Business Data Connectivity-Dienst registrierten Anwendungen erstellen, oder Sie können separate Inhaltsquellen zum Durchforsten einzelner Anwendungen erstellen. Häufig sind die Personen, die die Integration von Geschäftsdaten in Websitesammlungen planen, nicht dieselben Personen, die am gesamten Inhaltsplanungsprozess beteiligt sind. Schließen Sie daher Geschäftsanwendungsadministratoren in Inhaltsplanungsteams ein, sodass diese Sie bei der Integration der Geschäftsanwendungsdaten in Inhalt und der effektiven Darstellung in den Websitesammlungen beraten können. Durchforsten von Inhalten mit unterschiedlichen Zeitplänen Sie müssen entscheiden, ob bestimmter Inhalt häufiger als anderer Inhalt durchforstet wird. Je mehr Inhalt Sie durchforsten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie Inhalt aus unterschiedlichen Inhaltsrepositorys durchforsten. Der Inhalt ist möglicherweise nicht vom selben Typ und auf Servern mit unterschiedlicher Kapazität gespeichert. Diese Faktoren machen es wahrscheinlicher, dass Sie Inhaltsquellen hinzufügen müssen, um die unterschiedlichen Inhaltsrepositorys zu unterschiedlichen Zeiten zu durchforsten. Im Folgenden finden Sie die Hauptgründe für das Durchforsten von Inhalten mit unterschiedlichen Zeitplänen: 495 Ausgleich von Downtimes und Spitzenauslastungszeiten Häufigeres Durchforsten von Inhalten, die häufiger aktualisiert werden Separates Durchforsten von Inhalten, die jeweils auf langsameren bzw. schnelleren Servern gespeichert sind In vielen Fällen sind diese Informationen erst bekannt, nachdem SharePoint Server 2010 bereitgestellt und eine Weile ausgeführt wurde. In diesen Fällen müssen Sie nach der Einführung der Farm in der Produktionsumgebung Durchforstungszeitpläne angeben. Dennoch empfiehlt es sich, diese Faktoren bei der Planung zu berücksichtigen, sodass Sie die Durchforstungszeitpläne anhand der verfügbaren Informationen planen können. Die folgenden zwei Abschnitte enthalten weitere Informationen zum Durchforsten von Inhalten mit unterschiedlichen Zeitplänen. Überlegungen für die Planung von Durchforstungszeitplänen Sie können Durchforstungszeitpläne für jede Inhaltsquelle unabhängig konfigurieren. Für jede Inhaltsquelle können Zeiten für vollständige Durchforstungen und separate Zeiten für inkrementelle Durchforstungen angegeben werden. Beachten Sie, dass Sie eine vollständige Durchforstung für eine bestimmte Inhaltsquelle ausführen müssen, bevor Sie eine inkrementelle Durchforstung ausführen können. Selbst wenn Sie eine inkrementelle Durchforstung für Inhalt angeben, der noch nicht durchforstet wurde, wird eine vollständige Durchforstung ausgeführt. Hinweis: Bei einer vollständigen Durchforstung werden unabhängig davon, ob die Inhalte bereits durchforstet wurden, alle vom Crawler gefundenen Inhalte durchforstet, für die der Crawler mindestens über Lesezugriff verfügt. Daher können vollständige Durchforstungen erheblich mehr Zeit beanspruchen als inkrementelle Durchforstungen. Es wird empfohlen, Durchforstungszeitpläne auf Grundlage von Verfügbarkeit, Leistung und Bandbreite der Durchforstungs- und Abfrageserver zu planen. Berücksichtigen Sie bei der Planung von Durchforstungszeitplänen die folgenden bewährten Methoden: Gruppieren Sie Startadressen in Inhaltsquellen basierend auf ähnlicher Verfügbarkeit und mit akzeptabler Gesamtverwendung der Ressourcen für die Server, auf denen die Inhalte gehostet werden. Planen Sie inkrementelle Durchforstungen für die einzelnen Inhaltsquellen zu Zeiten, in denen die Server, die die Inhalte hosten, verfügbar sind und die Serverressourcen nur wenig beansprucht werden. Staffeln Sie Durchforstungszeitpläne, sodass die Belastung der Server in der Serverfarm über einen Zeitraum verteilt wird. Planen Sie vollständige Durchforstungen nur, wenn Gründe vorliegen, die im nächsten Abschnitt aufgeführt sind. Es wird empfohlen, vollständige Durchforstungsvorgänge seltener als inkrementelle Durchforstungen auszuführen. Planen Sie die Ausführung von Verwaltungsänderungen, die eine vollständige Durchforstung erfordern, kurz vor dem geplanten Zeitpunkt für vollständige Durchforstungen. Es empfiehlt sich beispielsweise, die Erstellung der 496 Durchforstungsregel vor der nächsten geplanten vollständigen Durchforstung vorzunehmen, sodass keine zusätzliche vollständige Durchforstung erforderlich ist. Basieren Sie gleichzeitige Durchforstungen auf der verfügbaren Kapazität. Für eine optimale Leistung wird empfohlen, die Durchforstungszeitpläne der Inhaltsquellen zu staffeln. Sie können Durchforstungszeitpläne im Laufe der Zeit optimieren, wenn Sie mit dem typischen Zeitaufwand für das Durchforsten der einzelnen Inhaltsquellen vertraut sind. Gründe für eine vollständige Durchforstung Der Administrator einer Suchdienstanwendung kann aus den folgenden Gründen eine vollständige Durchforstung ausführen: Auf Servern in der Farm wurde ein Softwareupdate oder Service Pack installiert. Weitere Informationen finden Sie in den Anweisungen für das Softwareupdate oder Service Pack. Ein Administrator für gemeinsame Dienste von Microsoft Office SharePoint Server 2007 oder ein Administrator für die SharePoint Server 2010Suchdienstanwendung hat eine neue verwaltete Eigenschaft hinzugefügt. Eine vollständige Durchforstung ist erforderlich, damit die neue verwaltete Eigenschaft sofort wirksam wird. Wenn die neue verwaltete Eigenschaft sofort wirksam sein soll, ist keine vollständige Durchforstung erforderlich. Sie möchten ASPX-Seiten auf Windows SharePoint Services 3.0- oder Microsoft Office SharePoint Server 2007-Websites erneut indizieren. Hinweis: Der Crawler kann nicht ermitteln, wann ASPX-Seiten auf Windows SharePoint Services 3.0- oder Microsoft Office SharePoint Server 2007-Websites geändert wurden. Daher wird bei inkrementellen Durchforstungen keine erneute Indizierung von Ansichten oder Homepages vorgenommen, wenn einzelne Listenelemente gelöscht werden. Es wird empfohlen, regelmäßig vollständige Durchforstungen von Websites vorzunehmen, die ASPX-Dateien enthalten, um sicherzustellen, dass diese Seiten erneut indiziert werden. Sie möchten Änderungen der Sicherheit ermitteln, die auf Dateifreigaben nach der letzten vollständigen Durchforstung der Dateifreigabe vorgenommen wurden. Sie möchten Fehler bei aufeinander folgenden inkrementellen Durchforstungen beheben. Tritt bei einer inkrementellen Durchforstung einhundert Mal in Folge auf einer beliebigen Ebene eines Repositorys ein Fehler auf, wird der betroffene Inhalt aus dem Index entfernt. Es wurden Durchforstungsregeln hinzugefügt, gelöscht oder geändert. Sie möchten einen beschädigten Index reparieren. Der Administrator der Suchdienstanwendung hat mindestens eine Servernamenszuordnung erstellt. Die Anmeldeinformationen für das Benutzerkonto, das dem Standardkonto für den Inhaltszugriff oder einer Durchforstungsregel zugewiesen ist, wurden geändert. Vom System wird unter folgenden Umständen selbst dann eine vollständige Durchforstung ausgeführt, wenn eine inkrementelle Durchforstung angefordert wird: Ein Suchadministrator hat die vorherige Durchforstung beendet. 497 Eine Inhaltsdatenbank wurde wiederhergestellt, oder ein Farmadministrator hat eine Inhaltsdatenbank getrennt und erneut angefügt. Hinweis: Wenn Sie Microsoft Office SharePoint Server 2007 mit dem Infrastrukturupdate für Microsoft Office Server oder SharePoint Server 2010 ausführen, können Sie mit dem restore-Vorgang des Befehlszeilentools Stsadm ändern, ob durch die Wiederherstellung einer Inhaltsdatenbank eine vollständige Durchforstung verursacht wird. In dieser Suchdienstanwendung wurde noch nie eine vollständige Durchforstung der Website ausgeführt. Das Änderungsprotokoll enthält keine Einträge für die Adressen, die durchforstet werden. Ohne Einträge im Änderungsprotokoll für die durchforsteten Elemente können keine inkrementellen Durchforstungen erfolgen. Sie können Zeitpläne nach der anfänglichen Bereitstellung auf Grundlage von Leistung und Kapazität der Server in der Farm und der Server, die den Inhalt hosten, anpassen. Begrenzen oder Erhöhen des Volumens der zu durchforstenden Inhalte Für jede Inhaltsquelle können Sie angeben, wie umfassend die Startadressen durchforstet werden sollen. Sie geben auch das Durchforstungsverhalten an, indem Sie die Durchforstungseinstellungen ändern. Die für eine bestimmte Inhaltsquelle verfügbaren Optionen hängen vom ausgewählten Inhaltsquellentyp ab. Die meisten Durchforstungsoptionen bestimmen jedoch, wie viele Ebenen der Hierarchie von jeder Startadresse aus durchforstet werden. Beachten Sie, dass dieses Verhalten auf alle Startadressen in einer bestimmten Inhaltsquelle angewendet wird. Wenn Sie einige Websites auf tieferen Ebenen durchforsten möchten, können Sie zusätzliche Inhaltsquellen erstellen, die diese Websites umfassen. Mit den Optionen für die Durchforstungseinstellungen können Sie den Umfang des durchforsteten Inhalts einschränken oder erhöhen. Die in den Eigenschaften für jede Inhaltsquelle verfügbaren Optionen hängen vom ausgewählten Inhaltsquellentyp ab. In der folgenden Tabelle werden bewährte Methoden zum Konfigurieren der Optionen für Durchforstungseinstellungen beschrieben. Verwendeter Inhaltsquellentyp Situation Zu verwendende Option der Durchforstungseinstellung SharePoint-Websites Sie möchten die Inhalte auf Nur die SharePoint-Website für jede Startadresse der Website selbst einschließen, aber nicht die durchforsten Inhalte auf den Unterwebsites, oder Sie möchten die Inhalte auf Unterwebsites nach einem anderen Zeitplan durchforsten. SharePoint-Websites Sie möchten die Inhalte auf Alle Websites unter dem 498 Verwendeter Inhaltsquellentyp Situation Zu verwendende Option der Durchforstungseinstellung der Website selbst einschließen. Hostnamen für jede Startadresse durchforsten - oder Sie möchten sämtliche Inhalte unter der Startadresse mit demselben Zeitplan durchforsten. Websites Nur innerhalb des Servers Die auf verknüpften jeder Startadresse Websites verfügbaren Inhalte sind wahrscheinlich durchforsten nicht relevant. Websites Relevante Inhalte befinden Nur die erste Seite jeder Startadresse durchforsten sich nur auf der ersten Seite. Websites Sie möchten die Tiefe beschränken, mit der die Links der Startadressen durchforstet werden. Benutzerdefiniert – Geben Sie die Seitentiefe und die Serverwechsel an Hinweis: Für eine stark vernetzte Website wird empfohlen, mit einer kleinen Anzahl zu beginnen, da möglicherweise das gesamte Internet durchforstet wird, wenn eine Tiefe von mehr als drei Seiten angegeben wird oder mehr als drei Serverwechsel angegeben werden. Dateifreigaben Öffentliche ExchangeOrdner Die in den Unterordnern verfügbaren Inhalte sind wahrscheinlich nicht relevant. Nur den Ordner jeder Startadresse durchforsten Dateifreigaben Öffentliche ExchangeOrdner Die Inhalte in den Unterordnern sind wahrscheinlich relevant. Den Ordner und alle Unterordner jeder Startadresse durchforsten Geschäftsdaten Gesamten BDCAlle im BDCMetadatenspeicher Metadatenspeicher registrierten Anwendungen 499 Verwendeter Inhaltsquellentyp Situation Zu verwendende Option der Durchforstungseinstellung enthalten relevante Inhalte. durchforsten Geschäftsdaten Alle im BDCAusgewählte Anwendungen Metadatenspeicher durchforsten registrierten Anwendungen enthalten relevante Inhalte. - oder Sie möchten einige Anwendungen mit einem anderen Zeitplan durchforsten. Weitere Überlegungen beim Planen von Inhaltsquellen Sie können nicht dieselben Startadressen unter Verwendung mehrerer Inhaltsquellen in derselben Suchdienstanwendung durchforsten. Wenn Sie beispielsweise eine bestimmte Inhaltsquelle verwenden, um eine Websitesammlung und alle dazugehörigen Unterwebsites zu durchforsten, können Sie keine andere Inhaltsquelle verwenden, um eine dieser Unterwebsites separat mit einem anderen Zeitplan zu durchforsten. Neben der Berücksichtigung von Durchforstungsplänen hängt die Entscheidung, ob Startadressen in einer einzigen Inhaltsquelle gruppiert oder zusätzliche Inhaltsquellen erstellt werden sollen, weitgehend von Verwaltungsüberlegungen ab. Administratoren nehmen häufig Änderungen vor, mit denen eine bestimmte Inhaltsquelle aktualisiert wird. Das Ändern einer Inhaltsquelle erfordert eine vollständige Durchforstung des in dieser Inhaltsquelle angegebenen Inhaltsrepositorys. Organisieren Sie zum Vereinfachen der Verwaltung die Inhaltsquellen so, dass Aktualisierungen von Inhaltsquellen, Durchforstungsregeln und Durchforstungszeitplänen für die Administratoren unkompliziert sind. Planen von eingeschlossenen Dateitypen und IFilters Inhalt wird nur durchforstet, wenn die entsprechende Dateinamenerweiterung in der Liste der eingeschlossenen Dateitypen enthalten und ein IFilter auf dem Durchforstungsserver installiert ist, der diese Dateitypen unterstützt. Mehrere Dateitypen und IFilters sind automatisch bei der Erstinstallation enthalten. Bestimmen Sie bei der Planung von Inhaltsquellen in der Erstbereitstellung, ob für Inhalt, den Sie durchforsten möchten, nicht enthaltene Dateitypen verwendet werden. Wenn Dateitypen nicht enthalten sind, müssen Sie diese Dateitypen auf der Seite Dateitypen verwalten während der Bereitstellung hinzufügen und sicherstellen, dass ein IFilter installiert und registriert ist, um diesen Dateityp zu unterstützen. Wenn bestimmte Dateitypen nicht durchforstet werden sollen, können Sie die Dateinamenerweiterung für diesen Dateityp aus der Liste der eingeschlossenen Dateitypen löschen. Damit werden Dateinamen mit dieser Erweiterung vom Durchforsten ausgeschlossen. Eine Liste der Dateitypen und IFilters, die standardmäßig installiert werden, finden Sie unter File types and IFilter reference (SharePoint Server 2010). 500 Planen der Authentifizierung Wenn der Crawler auf die in den Inhaltsquellen aufgelisteten Startadressen zugreift, muss der Crawler von den Servern, auf denen der Inhalt gehostet wird, authentifiziert werden und Zugriff auf diese Server erhalten. Dies bedeutet, dass das vom Crawler verwendete Domänenkonto mindestens über Leseberechtigung für den Inhalt verfügen muss. Standardmäßig wird das Standardkonto für den Inhaltszugriff verwendet. Alternativ können Sie Durchforstungsregeln verwenden, um ein anderes Konto für den Inhaltszugriff anzugeben, das beim Durchforsten von bestimmten Inhalten verwendet werden soll. Unabhängig davon, ob Sie das Standardkonto für den Inhaltszugriff oder ein anderes, durch eine Durchforstungsregel angegebenes Konto für den Inhaltszugriff verwenden, muss das verwendete Inhaltszugriffskonto über die Leseberechtigung für alle durchforsteten Inhalte verfügen. Andernfalls wird der Inhalt nicht durchforstet und nicht indiziert und ist deshalb für Abfragen nicht verfügbar. Das Konto, das Sie als Standardkonto für den Inhaltszugriff angeben, sollte Zugriff auf den Großteil der durchforsteten Inhalte haben. Verwenden Sie andere Inhaltszugriffskonten nur dann, wenn Sicherheitsüberlegungen separate Inhaltszugriffskonten erforderlich machen. Bestimmen Sie für jede geplante Inhaltsquelle die Startadressen, auf die nicht mit dem Standardkonto für den Inhaltszugriff zugegriffen werden kann, und planen Sie dann das Hinzufügen von Durchforstungsregeln für diese Startadressen. Wichtig: Stellen Sie sicher, dass das Domänenkonto, das für das Standardkonto für den Inhaltszugriff oder ein beliebiges anderes Inhaltszugriffskonto verwendet wird, nicht dasselbe Domänenkonto ist, das von einem Anwendungspool verwendet wird, der einer von Ihnen durchforsteten Anwendung zugeordnet ist. Dadurch werden möglicherweise unveröffentlichte Inhalte auf SharePoint-Websites und Nebenversionen von Dateien (d. h. Verlauf) in SharePoint-Websites durchforstet und indiziert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass der Crawler dasselbe Authentifizierungsprotokoll wie der Hostserver verwenden muss. Standardmäßig verwendet der Crawler NTLM für die Authentifizierung. Sie können für den Crawler bei Bedarf die Verwendung eines anderen Authentifizierungsprotokolls konfigurieren. Stellen Sie bei Verwendung der anspruchsbasierten Authentifizierung sicher, dass für jede zu durchforstende Webanwendung die Windows-Authentifizierung aktiviert ist. Planen von Konnektoren Für alle Inhalte, die durchforstet werden, ist die Verwendung eines Konnektors (in früheren Versionen als Protokollhandler bezeichnet) erforderlich, um Zugriff auf die Inhalte zu erhalten. SharePoint Server 2010 stellt Konnektoren für alle allgemeinen Internetprotokolle bereit. Wenn Sie jedoch Inhalte durchforsten möchten, für die ein Konnektor erforderlich ist, der nicht mit SharePoint Server 2010 installiert wird, müssen Sie vor dem Durchforsten der Inhalte den Konnektor von einem Drittanbieter oder einen benutzerdefinierten Konnektor installieren. Eine Liste der standardmäßig installierten 501 Konnektoren finden Sie unter Default connectors (SharePoint Server 2010). Weitere Informationen zum Installieren von Konnektoren finden Sie unter Install connectors (SharePoint Server 2010). Planen der Verwaltung von Auswirkungen des Durchforstens Das Durchforsten von Inhalt kann die Leistung der Server, die den Inhalt hosten, erheblich beeinträchtigen. Die Auswirkungen auf einen bestimmten Server sind abhängig von der Auslastung auf dem Hostserver sowie davon, ob der Server über ausreichend Ressourcen (insbesondere CPU und RAM) verfügt, um die Vereinbarungen zum Servicelevel unter normalen Bedingungen oder bei Spitzenauslastung aufrechtzuerhalten. Mithilfe von Regeln für Crawlerauswirkungen können Farmadministratoren die Auswirkungen des Crawlers auf die durchforsteten Server verwalten. Für jede Regel für Crawlerauswirkungen können Sie eine einzelne URL angeben oder im URL-Pfad Platzhalterzeichen verwenden, um einen Block von URLs einzuschließen, auf den die Regel angewendet wird. Sie können dann festlegen, wie viele gleichzeitige Seitenanforderungen für die angegebene URL ausgeführt werden, oder festlegen, dass immer nur je ein Dokument angefordert und eine bestimmte Anzahl von Sekunden zwischen den Anforderungen gewartet wird. Mit Regeln für Crawlerauswirkungen wird die Rate angegeben, mit der der Crawler Inhalt von einer bestimmten Startadresse oder einem Bereich von Startadressen (auch als Websitename bezeichnet) anfordert. Eine Regel für Crawlerauswirkungen gilt für alle Inhaltsquellen in der Suchdienstanwendung, und die Abfragehäufigkeit gilt pro Durchforstungskomponente. Die folgende Tabelle enthält die Platzhalterzeichen, die Sie im Websitenamen verwenden können, wenn Sie eine Regel für Crawlerauswirkungen hinzufügen oder bearbeiten. Dieses Platzhalterzeichen Hat dieses Ergebnis * als Websitename Wendet die Regel auf alle Websites an. *.* als Websitename Wendet die Regel auf Websites mit Punkten im Namen an. *.Websitename.com als Websitename Wendet die Regel auf alle Websites in der Domäne Websitename.com an (z. B. *.adventure-works.com). *.Domänenname_der_obersten_Ebene als Websitename Wendet die Regel auf alle Websites an, die mit einem bestimmten Domänennamen der obersten Ebene enden, beispielsweise *.com oder *.net. ? Ersetzt ein Zeichen in einer Regel. Beispielsweise wird *.adventureworks?.com auf alle Websites in den Domänen adventure-works1.com, 502 Dieses Platzhalterzeichen Hat dieses Ergebnis adventure-works2.com usw. angewendet. Sie können eine Regel für Crawlerauswirkun