Universität Heidelberg / Institut für Informatik Prof. Dr. Klaus Ambos-Spies Dipl.-Math. Martin Monath 19. Juni 2017 Übungen zur Vorlesung Einführung in die Theoretische Informatik Blatt 7 Aufgabe 1 (2+2=4 Punkte) Es sei τ ∗ : N∗ → N die in der Vorlesung eingeführte Kodierung endlicher Folgen über N. (a) Bestimmen Sie τ ∗ (6, 3, 1). (b) Finden Sie die Folge ~x natürlicher Zahlen, für die τ ∗ (~x) = 42 gilt. Aufgabe 2 (6 Punkte) Es sei τ ∗ : N∗ → N die in der Vorlesung eingeführte Kodierung endlicher Folgen über N. Zeigen Sie, dass die durch ( τ ∗ (x1 + y1 , . . . , xn + yn ) falls n = m, ∗ ∗ vadd(τ (x1 , . . . xn ), τ (y1 , . . . , ym )) := τ ∗ (λ) sonst, definierte Funktion vadd : N2 → N, die die komponentenweise Addition beschreibt, primitiv rekursiv ist. Hinweis: Sie können hierbei die in der Vorlesung gezeigten Eigenschaften von τ ∗ und die bekannten Abschlusseigenschaften der Klasse der primitiv rekursiven Funktionen verwenden, insbesondere die Existenz einer primitiv rekursiven Funktion σ(n) mit folgender Eigenschaft: Für jede Folge ~x = (x1 , . . . , xm ) mit x1 , . . . , xm , m ≤ n gilt τ ∗ (~x) < σ(n). Aufgabe 3 (4+2=6 Punkte) Statt wie im Beweis des Äquivalenzssatzes zu zeigen, dass F(REK) ⊆ F(RO) ⊆ F(RM) ⊆ F(TM) gilt, kann man den Beweis F(REK)⊆ F(TM) auch direkt führen. Skizzieren Sie dazu hier folgende Beweisschritte, indem sie die Arbeitsweise geeigneter Ein- oder MehrbandTuringmaschinen zur Berechnung der Funktion f informell beschreiben. (a) Wenn g (n) und h(n+2) TM-berechenbar sind, dann ist auch f (n+1) =PR(g, h) TMberechenbar. (b) Wenn g (n+1) TM-berechenbar ist, dann ist auch f (n) = µ(g) TM-berechenbar. Abgabe: Bis Montag, den 26. Juni 2017, 14 Uhr in den Briefkästen im 1. Obergeschoss des Mathematikon (INF 205) auf der Seite des Haupteingangs. Homepage der Vorlesung: http://www.math.uni-heidelberg.de/logic/ss17/theoinf_ss17.html 1