Physikalisches Praktikum Versuch 13 Spezifische Elektronenladung Praktikanten: Johannes Dörr [email protected] physik.johannesdoerr.de Katharina Rabe [email protected] Gruppe: 14 Datum: 16.02.2007 Assistent: Tobias Liese Oliver Schönborn [email protected] 1 Einleitung Der heutige Versuch bringt uns eine weitere Naturkonstante näher, den Quotienten aus Ladung e und Masse me , auch spezifische Elektronenladung e/me genannt. Der Göttinger Physiker und Seismologe Emil Wiechert schaffte es als erster, diese Naturkonstante zu bestimmen, heute spielt sie eine wichtige Rolle, insbesondere für die Berechnungen von Bewegungen in elektrischen und magnetischen Feldern. Wir werden diese Konstante über die Lorentzkraft berechnen. 2 2.1 Theorie Bewegte Ladung in elektromagnetischen Feldern Bewegt sich eine Ladung durch ein elektrisches oder magnetisches Feld, so wirkt eine Kraft auf sie, diese Kraft wurde nach dem Niederländer Hendrik Antoon Lorentz auf Lorentzkraft getauft. Allgemein betrachtet man oft auch nur die magnetische Komponente dieser Kraft als Lorentzkraft. 1 2.1.1 In magnetischen Feldern In einem magnetischen Feld ist die Lorentzkraft proportional zur Geschwindigkeit der bewegten Ladung. Sie ist orthogonal, ihr Vektor steht senkrecht, sowohl auf dem Geschwindigkeitsvektor des Teilchens, als auch auf dem Feldvektor des magnetischen Feldes. Somit ergibt sich die Vektorgleichung für die Lorentzkraft im magnetischen Feld mit der Teilchenladung q, der Geschwindigkeit des Teilchens v und B, der magnetischen Feldstärke zu: ~ F~L = q~v × B. (1) Dabei ist zu beachten, dass tatsächlich nur die Richtung des Geschwindigkeitsvektors des Teilchens verändert wird, es wird keine Arbeit am Teilchen verrichtet. Betrachten wir nun weitergehend die Formel des Kreuzprodukts: FL = qvB · sinα. (2) Dabei ist zu beachten, dass α dabei den eingeschlossenen Winkel (zwischen v und B) bezeichnet, so kann man erkennen, dass die Lorentzkraft FL gerade bei α = 90◦ maximal wird, also genau dann, wenn die Geschwindigkeit des geladenen Teilchens und der Feldvektor des Magnetfeldes ortogonal zueinander sind. In diesem Fall kann man das Kreuzprodukt zu FL = qvB (3) vereinfachen. Für ein homogenes Magnetfeld mit unendlicher Ausdehnung ergibt sich eine Kreisbahn, da die Bewegung der Ladung in diesem Fall auf einer Ebene verläuft. 2.1.2 In elektrischen Feldern ~ gerichtet und hängt In einem elektrischen Feld ist die Kraft auf eine bewegte Ladung parallel zur Feldstärke E im nur von der Ladung und der Feldstärke ab. Berücksichtigt man dies, so erhält man für die Lorentzkraft die Gleichung: ~ . F~ = q E (4) 2.2 Anwendung in der Brownschen Röhre Gerade in der Brownschen Röhre findet die Ablenkung der Elektronen im elektrischen Feld ihre Anwendung. Die vollständige Beschreibung der Brownschen Röhre ist anderen Protokollen zu entnehmen, wir beschäftigen uns hier nur mit den Ablenkkondensatoren Cy und Cx . Kurz nach der Bündelung des Elektronenstrahls im Wehneltzylinder werden die Elektronen von den beiden Kondensatoren in x- und z- Richtung abgelenkt. Dies funktioniert über eine sogenannte ”Sägezahnspannung”, eine Kippspannung, eine nicht- sinusförmige Art der Schwingung, in der auf eine langsame Ladung eine schnelle Entladung folgt. Ihr Name ”Sägezahnspannung” kommt von der graphischen Darstellung, die tatsächlich an eine Reihe von Sägezähnen erinnert. Die zu untersuchende Wechselspannung U wird an den Kondensator Cy angelegt und auf dem Schirm bildet sich ein senkrechter Strich ab. Damit die Spannung zeitlich dargestellt werden kann, wird die Sägezahnspannung Ux an den Kondensator Cx angelegt, so dass der Elektronenstrahl auf dem Schirm von links nach rechts wandert und nach schneller Entladung des Kondensators wieder auf der linken Seite beginnt. Auf dem Schirm bildet sich dadurch eine sinusförmige Schwingung ab. Dabei muss allerdings die Frequenz mit dem Trigger auf die an Cy angelegte Spannung eingestellt sein, so dass ein stehendes Bild der Sinusform entsteht. Das Elektron wird also im elektrischen Feld Ex = Udxx beschleunigt, dabei ist dx der Plattenabstand des Kondensators. Dabei nimmt das Elektron die Energie W = e · Ex · dx = eUx auf. Bei der Bewegung wird die im elektrischen Feld aufgenommene Energie völlig in kinetische Energie umgewandelt. Das können wir folgendermaßen festhalten: m 2 v = eUx (5) 2 x r e ⇒ vx = 2 Ux . (6) m 2 Daraufhin durchläuft das Elektron das Feld des Kondensators Ey = Uy dy , seine Bewegung lässt sich dabei durch Überlagerung von horizontaler und vertikaler Komponente beschreiben. Da das Elektron nicht mehr in xRichtung beschleunigt wird, gilt für diese Komponente der Bewegung: vx = const. ⇒ x = vx t. (7) In der vertikalen Bewegung wird das Elektron durch die Kraft Fy = eEy mit ay = e Ey m (8) y= ay 2 t 2 (9) beschleunigt. Zusammen mit erhalten wir: 1 e Ey t2 . 2m Als nächstes setzen wir Uy = Ey dy , das führt uns zu: y= y= 1 e Uy 2 t . 2 m dy (10) (11) Letztendlich kommen wir somit zur parabelförmigen Bewegungsgleichung eines Elektrons im homogenen elektrischen Feld: 1 e Uy 2 y= 2 x . (12) 2vx m dy 2.3 Elektronenstrahl und Fadenstrahlrohr Im Versuch wollen wir mit Hilfe der Lorentzkraft die spezifische Elektronenladung errechnen. Zu diesem Zweck schaffen wir einen Elektronenstrahl und zwingen ihn in einem Glasgefäß mithilfe eines Magnetfeldes auf eine Kreisbahn. Zu diesem Zweck muss die Lorentzkraft gleich der Zentripetalkraft der Kreisbahn sein. Mit r, dem Radius der Bahn, gilt dann: FL ⇔ evB = Fu mv 2 = . r (13) (14) Mit der Geschwindigkeit des Elektrons aus der Beschleunigungsspannung U v2 = 2 e U m (15) und der magnetischen Feldstärke der Helmholtzspulen 32 4 1 B = nπ0 I 5 R (16) (mit Windungszahl n, Radius R und Stromstärke I), erhalten wir schließlich die notwendige Formel für die spezifische Elektronenladung: e 2R2 U = 2 2 4 3 2 2. (17) m π0 n ( 5 ) r I Mit dieser Formel werden wir in der Auswertung die spezifische Elektronenladung berechnen. Das von Helmholtzspulen (siehe unten) umgebene Glasgefäß, ein Teil des Fadenstrahlrohrs, ist mit einem Gas (zum Beispiel Argon) gefüllt, dessen Atome beim Zusammenprall mit einem Elektron angeregt werden und beim Zurückfallen in ihren Grundzustand ein Lichtquant mit einer Wellenlänge im Sichtbaren Bereich (380nm− 3 780nm) emittieren. Somit entsteht eine Art glühender Strahl, dessen Radius am Ende eine entscheidende Größe darstellt, über die die Berechnung der Elektronenladung möglich wird. Zunächst allerdings muss man einen konzentrierten Elektronenstrahl erschaffen, obwohl die Elektronen sich untereinander abstossen und deshalb eigentlich auseinanderdriften sollten. Die erste Bündelung erreicht man durch eine Elektronenkanone. Eine punktförmige Kathode mit glühelektrischem Effekt erzeugt eine Elektronenwolke, die durch eine Rohranode und einen Wehnelt-Zylinder gebündelt, bzw. zusammengedrängt werden. Sobald die Elektronen sich in dem daran anschließenden großen Glaskolben befinden, der mit Argon unter niedrigem Druck gefüllt ist, reguliert sich der Prozess von alleine, es kommt zur Autofokussierung. Am äußeren Rand des Elektronenstrahls treffen die Elektronen immer wieder auf Argon-Atome, die durch den Aufprall angeregt werden. Es entsteht also eine Art leuchtende, von Elektronen durchflossene Röhre. Der Aufprall der Elektronen auf die Argonatome führt zur Ionisation und zu entsprechenden Raumladungen. Da die Argonatome schwer sind und sich nicht schnell von der Stelle bewegen, bilden sie einen ”Ionenschlauch” um die Elektronenröhre und halten den Elektronenstrahl zusammen. 2.4 Die Helmholtzspule Um die Elektronen auf eine Kreisbahn zu zwingen brauchen wir in diesem Versuch nicht nur eine ausreichend hohe Lorentzkraft, sondern auch ein annährend homogenes Magnetfeld. Diese Homogenität erreichen wir durch ein Helmholtzspulenpaar, das das große Glasgefäß des Fadenstrahlrohrs von zwei Seiten einschließt. Bei dem vom deutschen Physiker Hermann von Helmholtz entwickelten Helmholzspulenpaar handelt es sich um zwei Spulen im Abstand r zueinander und mit dem Radius r. Lässt man durch beide Spulen einen Strom in die gleiche Richtung laufen, entsteht zwischen ihnen ein Magnetfeld. Das Feld jeder einzelnen Spule ist inhomogen, allerdings lässt sich durch die Überlagerung beider Felder (im Bereich des Glasgefäßes) nahe der Spulenachse ein annährend homogenes Magnetfeld erreichen. Durch ihre Vielzahl von Formen lassen sich in ihr nahezu alle möglichen Magnetfelder mit unterschiedlichen Richtungen erzeugen, ein Vorteil der sowohl bei der Qualitätskontrolle von Hartmagneten als auch bei der Magnetresonanztomographie oder auch bei der Magnetfeldtherapie genutzt wird. 3 Durchführung 1. Aus den eingestellten Parametern Beschlenigungsspannung UB , dem Spulenstrom I und dem gemessenen Wert des Durchmessers d = d(UB , I) wird die spezifische Elektronenladung bestimmt. 2. Nach Einschalten de Apparatur sollte zunächst grob geprüft werden, welche Einstellungen messbar sind, bei welchen die Elektronenkreisbahn beispielsweise zu groß für den Glaskolben wird. 3. Nun werden zwei Spulenströme mit großen Bereichen für UB , aber auch zwei Beschleunigungsspannungen mit möglichst großen Bereichen für I gewählt. In beiden Bereichen muss der Durchmesser der Kreisbahn einwandfrei messbar sein. Anschließend wird jeweils einer der beiden einstellbaren Parameter konstant gehalten und der Radius der Kreisbahn in Abhängigkeit des Zweiten gemessen. Ungefähr 25 Durchmesser sollten auf diese Weise bestimmt werden. 4. Mess- und Ablesefehler müssen notiert werden. 4 4.1 Auswertung Impedanz der Spule (1.) Aus den Werten für I (Strom durch Spule), UB (Beschleunigungsspannung), n = 200 (Windungszahl), R = 12cm (Radius der Spulen) und r, dem Radius der Elektronenbahn, ergibt sich mit der Elektronenmasse me die Elementarladung e wie folgt: 125 UB R2 e = . me 32 (r µ0 n I)2 4 (18) Der Fehler ergibt sich aus: s 2 2 2 250 250 125 R2 R2 UB R2 UB σe/me = · σUB + · σI + · σr . 32 (r µ0 n I)2 32 (r µ0 n)2 I 3 32 (µ0 n I)2 r3 (19) Dabei gehen wir bei der Bechleunigungsspannung von einer Ableseungenauigkeit von σUB = 1V aus, bei der Stromsträke von σI = 0,01A und bei dem gemessenen Radius von σr = 1mm aus. 4.1.1 Konstanter Strom: 0,5A Spannung UB in V Bahnradius r in mm e/me in C/kg 113 115 120 125 129 135 140 145 150 155 161 165 171 175 180 185 190 195 200 128,5 130 131, 5 136 138 140,5 141,5 141,5 144 145 147 148 149 150 151,5 153,5 155,5 157,5 161 1,008(9) · 1011 1,002(9) · 1011 1,022(9) · 1011 0,995(8) · 1011 0,998(8) · 1011 1,007(8) · 1011 1,030(8) · 1011 1,067(8) · 1011 1,065(8) · 1011 1,086(8) · 1011 1,097(7) · 1011 1,109(7) · 1011 1,134(7) · 1011 1,145(7) · 1011 1,155(7) · 1011 1,156(7) · 1011 1,157(7) · 1011 1,158(6) · 1011 1,136(6) · 1011 5 4.1.2 Konstanter Strom: 0,75A Spannung UB in V Bahnradius r in mm e/me in C/kg 112 115 120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 94 94, 5 97, 5 98 100 101 102 103 103 104 105 107, 5 108 110 111 111, 5 113, 5 114, 5 116 116 118 8,30(9) · 1010 8,43(9) · 1010 8,26(8) · 1010 8,52(8) · 1010 8,51(8) · 1010 8,66(8) · 1010 8,81(8) · 1010 8,95(8) · 1010 9,25(8) · 1010 9,38(8) · 1010 9,50(8) · 1010 9,35(8) · 1010 9,54(8) · 1010 9,47(8) · 1010 9,56(7) · 1010 9,74(8) · 1010 9,65(7) · 1010 9,74(7) · 1010 9,73(7) · 1010 9,97(7) · 1010 9,87(7) · 1010 Aus den beiden Messungen mit konstantem Strom erhalten wir für die Spezifische Elektronenladung einen gewichteten Mittelwert von: e/me = 1,0098(1) C/kg Dieser Wert hat eine Abweichung von 42% vom Literaturwert (e/me = 1,7588 · 1011 C/kg). 6 4.1.3 Konstante Spannung: 115V Strom I in mA Bahnradius r in mm e/me in C/kg 350 375 400 425 450 475 500 525 550 575 600 625 650 675 700 725 750 775 800 825 165 160 150 145 142 137 161,5 126 120 115 111,5 108 105 101,1 99 96,5 94,5 93 91 89 1,270(11) · 1011 1,176(10) · 1011 1,176(10) · 1011 1,115(10) · 1011 1,037(10) · 1011 9,998(09) · 1010 6,493(06) · 1010 9,676(09) · 1010 9,720(09) · 1010 9,683(09) · 1010 9,460(09) · 1010 9,293(09) · 1010 9,090(09) · 1010 9,092(09) · 1010 8,816(09) · 1010 8,650(09) · 1010 8,429(09) · 1010 8,151(09) · 1010 7,989(09) · 1010 7,854(10) · 1010 4.1.4 Konstante Spannung: 140V Strom I in mA Bahnradius r in mm e/me in C/kg 400 425 450 475 500 525 550 575 600 625 650 675 700 725 750 775 800 825 850 875 164,5 157 150 145 140,5 135 131 125 120 116 112 109,5 104,5 103 101 98 96 94 93,5 93 1,191(09) · 1011 1,158(09) · 1011 1,131(09) · 1011 1,087(08) · 1011 1,044(08) · 1011 1,026(08) · 1011 9,929(72) · 1010 9,978(73) · 1010 9,943(43) · 1010 9,806(73) · 1010 9,726(73) · 1010 9,435(73) · 1010 9,633(76) · 1010 9,244(76) · 1010 8,983(77) · 1010 8,936(82) · 1010 8,739(85) · 1010 8,571(90) · 1010 8,161(93) · 1010 7,784(98) · 1010 Dieser Wert hat eine Abweichung von 46% vom Literaturwert. 7 4.2 Diskussion der systematischen Fehler (5.) Figure 1: e/me in Abhängigkeit vom Radius In Abbildung 1 ist die ermittelte spezifische Elektronenladung in Abhängigkeit von dem Bahnradius aufgetragen. Alle Werte liegen weit unterhalb des Literaturwerts. Es fällt jedoch auf, dass sich die Werte mit zunehmendem Radius diesem Wert annähern. Dies können wir uns nicht so recht erklären, da das Magnetfeld der Helmholzspulen zu Rand hin immer weniger homogen ist und deshalb dort mehr Ungenauigkeiten auftreten sollten. Vielleicht ist auch die Messgenauigkeit bei größeren Radien besser und führt dementsprechend zu besseren Ergebnissen. Eigentlich würde es sich bei dieser Ableseungenauigkeit um einen statistischen Fehler handeln, das hier Beobachtete lässt jedoch einen systematischen, mit dem Radius wachsenden Fehler vermuten. 4.3 Berechnung der Flussdichte (6.) Aus der Messung (UB = 115V , I = 350mA, r = 0,165m, e/me = 1,270·1011 ) errechnen wir nun die magnetische Flussdichte B nach: r me v e UB m e B= = 2 · (20) er me r e und erhalten einen Wert von: B = 0,25(5) mT 8 Der Fehler ergibt sich dabei aus: v 2 q u q 2 2 u √ 2 mee 2 UB mee u 2 U B σB = u · σr . · σUB + q 3 · σe/me + t √ e r2 2 UB mee r e m e 2r (21) me Das magnetische Feld in einer Helmholzspule (im Vakuum) ergibt sich theoretisch aus: B=√ 8 I µ0 n , R 125 (22) damit erhalten wir einen Wert von: B = 0,52 mT Der gemessene Wert weicht von diesem um 47% ab. 5 Diskussion Die Endrechnungen und deren Ergebnisse lassen in puncto Genauigkeit zu wünschen übrig. Abweichungen von 42%- 46% sind alles andere als zufriedenstellend. Allerdings muss man dazu sagen, dass wir nach der Durchführung des Versuchs keine viel besseren Werte erwartet haben, da die Durchführung an sich viele Schwierigkeiten und ebenso viele Ungenauigkeiten in sich beherbergte. Beispielsweise musste die Einstellung oder die Messung des Durchmessers stets im Dunklen vorgenommen werden, zumindest die Einstellung der Ablesevorrichtung. Sobald das Licht eingeschaltet war, war natürlich vom Elektronenstrahl nichts mehr zu sehen. Auch wenn Kommilitonen an anderen Tischen ihr Licht einschalteten um den Durchmesser abzulesen, war nichts mehr zu erkennen. Leichte Abweichungen können sich an dieser Stelle eingeschlichen haben. Allerdings erklärt das nicht die Regelmäßigkeit unserer Abweichungen, beziehungsweise ihre Größenordnung. Bei eine stetigen Abweichung von über 40% lässt sich beinahe vermuten, dass wir konsequent falsch abgelesen haben, beispielsweise an einem falschen Punkt angesetzt haben. Stetig mit einem falschen Durchmesser gerechnet zu haben könnten die Ergebnisse stark verfälschen. Auch könnten wir uns durchaus vorstellen, dass wir einen falschen Messbereich ausgesucht haben, inwiefern genau sich ein solcher am Ende zu Abweichungen vom Literaturwert fortsetzt, ist schwierig zu sagen. Das nächste Problem jedoch sind die Reflexionen im Glas, die es teilweise schwer gemacht haben, den richtigen Punkt für die Messung des Durchmessers zu finden. 9