GC MS - Hochschule Augsburg

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Hochschule Augsburg
Verfahrens- und energietechnisches Praktikum
MU8
GC / MS (SA2)
Fakultät AW / Prof. Dr. Weber
Praktikumsanleitung
Chemische Spurenanalytik (SA 2)
Bestimmung von VOC mit GC/MS-Kopplung
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheitsbestimmungen beim Praktikumsversuch .............................................. 2
2. Gaschromatografie (GC) ........................................................................................ 3
2.1 Gaschromatografie - Begriffsbestimmungen ..................................................... 3
2.2 Adsorption und Extraktion ................................................................................. 4
2.3 Allgemeiner Aufbau eines GC ........................................................................... 6
2.4 Aufbau und Funktionsweise des GC/MS-Systems im Praktikum ...................... 7
2.5 Fragen zum Thema Gaschromatografie ......................................................... 10
3. Software – „XCalibur“ ........................................................................................... 11
4. Versuchsdurchführung.......................................................................................... 13
4.1 Allgemeine Vorgehensweise im Praktikumsversuch ....................................... 13
4.2 Vorbereiten und Ansaugen des unbekannten Lösemittelgemisches ............... 14
4.3 Probe für GC vorbereiten (vorderer Abzug) .................................................... 18
4.4 GC mit Probe versehen und Analyse starten .................................................. 20
4.5 Ergebnisauswertung ....................................................................................... 25
4.6 Fragen zum Thema Versuchsdurchführung .................................................... 30
5. Auswertung........................................................................................................... 31
5.1 Masse des zugegebenen internen Standards berechnen ............................... 31
5.2 Normvolumen berechnen: ............................................................................... 31
5.3 Innenraumluftkonzentration einer Komponente .............................................. 34
6. Anhang ................................................................................................................. 36
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1. Sicherheitsbestimmungen beim Praktikumsversuch
Im Labor müssen die üblichen Sicherheitsbestimmungen beachtet werden:
-
Türen freihalten
-
Gänge freihalten
-
Nicht essen, trinken oder rauchen
-
Labormäntel benutzen; sie befinden sich im Vorraum des Labors
-
Beim Umgang mit Lösemitteln, Säuren oder Laugen Schutzbrille tragen
-
Handschuhe benutzen; sie befinden sich in den Abzügen
Die Kenntnis der Gefahrsymbole auf den Chemikalien wird für das Arbeiten im Labor
als bekannt vorausgesetzt.
Alle Personen, die im Labor arbeiten, müssen mit den sicherheitsrelevanten
Einrichtungen, insbesondere der Augenspüleinrichtung und der Notdusche vertraut
sein.
Bei Problemen oder Fragen wenden Sie sich bitte an die Betreuer!
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2. Gaschromatografie (GC)
Unter Gaschromatografie (GC) versteht man ein Analyseverfahren, mit dem man
organische Stoffgemische auf ihre Bestandteile untersuchen kann. Dabei werden die
Gemische in ihre Einzelsubstanzen aufgetrennt.
GC verwendet man zum einen in der Produktion zur Isolierung bzw. Reinigung von
Substanzen (= präparative Chromatografie), zum anderen in der chemischen
Analytik, der Medizin, der Biologie sowie der Forensik, um Stoffgemische in
möglichst einheitliche Inhaltstoffe zur qualitativen und quantitativen Bestimmung
aufzutrennen.
2.1 Gaschromatografie - Begriffsbestimmungen
Für das Verständnis der Chromatografie müssen zunächst folgende Begriffe
erläutert werden:
Stationäre Phase
Phase, die mit den einzelnen Substanzen des Substanzgemisches
Wechselwirkungen eingeht und sich nicht bewegt.
Mobile Phase
Phase in der das Substanzgemisch zu Beginn gelöst ist und die sich bewegt.
Retentionszeit (RT)
Zeit, die eine Substanz benötigt, um die gesamte Trennstrecke zu passieren.
Elution
Transport einer Substanz durch eine chromatografische Säule durch kontinuierliche
Zugabe von mobiler Phase. Eine besondere Bedeutung hat dieser Prozess in der
Festphasenextraktion.
Eluat
Mobile Phase, welche die Trennstrecke passiert hat.
Säule ( ̂ stationäre Phase)
In der Chromatografie versteht man unter einer Säule eine hohle Röhre mit einem
Durchmesser von wenigen Mikrometern bis zu mehreren Zentimetern. Diese Röhre
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ist entweder mit der stationären Phase gefüllt oder innen beschichtet. Ein Muster zur
Anschauung liegt oben auf dem GC im Chemielabor aus.
Das Trennungsprinzip einer Säule beruht auf adsorptiven Wechselwirkungen der
mobilen mit der stationären Phase. Neben der Polarität der Substanzen und der
Säulenbeschichtung ist die Trennwirkung auch von den Siedepunkten der Analyten
sowie der theoretischen Bodenzahl abhängig. Für die im Praktikum verwendete
Säule können die theoretischen Böden folgendermaßen berechnet werden:
Mit einem Säulendurchmesser von 0,25 mm und einer Filmdicke von 0,25 µm beträgt
die theoretische Probenkapazität 50 ng bis 100 ng; die theoretische Bodenzahl pro
Meter 3300. Mit dieser 30 m langen Säule ergibt das theoretisch 3300 Böden • 30 m
= 99000 Böden.
Für leichtflüchtige Stoffe sind Säulen mit größeren, für Hochsieder mit geringeren
Filmdicken einzusetzen. Dickfilmsäulen mit mehr als 1,0 µm Belegung sind gut
geeignet, um leicht siedende Halogenkohlenwasserstoffe aufzutrennen. Die hier
vorliegende Säule ist eine so genannte Kapillarsäule, die vor allem für unpolare
organische Stoffe geeignet ist. Bei nicht ausreichender Trennleistung besteht die
Möglichkeit, mehrere Säulen (gleicher oder unterschiedlicher Art) in Reihe zu
schalten. In diesem Fall spricht man von Mehrsäulen-GC. In der Säule selbst
befindet sich die stationäre Phase als Dünnschicht oder Dünnfilm. Kapillarsäulen
erreichen Trennstufen- oder Bodenzahlen bis 300.000. Ein wichtiges Kriterium für die
Trennleistung ist das Verhältnis von Säulenlänge zu Bodenzahl.
2.2 Adsorption und Extraktion
Durch einen angesaugten Luftstrom gelangt das zu trennende Stoffgemisch in ein
Aktivkohleröhrchen. Überwiegend durch Diffusionsvorgänge erreichen diese
gasförmigen Stoffe die innere Oberfläche der Aktivkohle, wo sie vor allem durch Vander-Waals-Kräfte adsorbiert werden. Der Grad der Adsorbierbarkeit hängt ab von:



Adsorptionskinetik
Adsorptionsfähigkeit
Innere Oberfläche (etwa 500 bis 1000 m²/g)
Allgemein gilt, dass auf Aktivkohle unpolare Stoffe, höhermolekulare Verbindungen
und weniger flüchtige Substanzen leichter absorbieren als stark polare,
wasserlösliche und einfachere Verbindungen. Bei der Adsorption unpolarer Stoffe
handelt es sich um einen reversiblen physikalischen Vorgang (Physisorption). Die
angelagerten Moleküle bleiben so lange an der Aktivkohle haften, bis sie durch
Lösemittel oder höhere Temperatur desorbiert werden. Die Desorption bzw.
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Extraktion mit Lösemitteln, insbesondere mit Schwefelkohlenstoff, aber auch
Dichlormethan oder Methanol, hat sich bewährt. Dies ist vor allem auf deren gute
Löseeigenschaften für organische Stoffe zurückzuführen. Der niedrige Siedepunkt
von CS2 ist bei der gaschromatografischen Auftrennung besonders höher siedender
VOC ebenfalls vorteilhaft. Die Aktivkohle nimmt bei der Adsorption von
Schwefelkohlenstoff bis zu 10 % ihrer Masse an CS2 auf.
Jede Adsorption verläuft exotherm, wobei der Grad der Wärmeabgabe von der
Adsorbierbarkeit abhängt. Im Praktikumsversuch ist bei der Probenaufbereitung mit
CS2 eine deutliche Erwärmung des Glasfläschchens bereits mit den Händen zu
spüren.
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2.3 Allgemeiner Aufbau eines GC
Jedes chromatografische Verfahren besteht aus einer mobilen sowie einer
stationären Phase. Verschiedene Moleküle gehen beim Durchlaufen des Geräts
unterschiedlich starke Wechselwirkungen mit der stationären Phase ein.
Die wesentlichen Elemente eines GC sind ein Injektor zur Probenaufgabe, ein
temperierter Säulenofen sowie ein Detektor zur qualitativen und quantitativen
Erfassung der Probe. Ein Integrator (meist im PC) wertet die Messung schließlich
aus. Ein guter GC zeichnet sich durch einen konstanten Gasfluss, ein schnelles
Aufheizen und Kühlen gemäß eingestelltem Temperaturprogramm sowie
erkennungsstarke Detektoren aus.
Abb. 2: Allgemeines Schema eines GCs
In der modernen GC ist die mobile Phase ein hoch reines inertes Trägergas wie N 2,
Ar, He oder H2. Im Praktikum wird Helium als Trägergas verwendet.
Als Detektoren dienen vor allem:

Flammenionisationsdetektor (FID)

Wärmeleitfähigkeitsdetektor (WLD)

Elektroneneinfangdetektor (englisch: electron-capture detector, ECD)

Atomemissionsdetektor (AED)

Thermionischer Detektor (TID)

Massenspektrometer (MS) (im Praktikum verwendet)
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2.4 Aufbau und Funktionsweise des GC/MS-Systems im Praktikum
01
04
05
Hier ist der
Probengeber noch
mal etwas größer
und geöffnet
dargestellt:
02
03
07
08
06
09
01.) Automatischer Probengeber AIAS 3000
02.) Erweiterungsmöglichkeit durch einen weiteren Probengeber mit Split/SplitlosInjektor
03.) GC mit der Typenbezeichnung „GC Trace GC ultra“
04.) Transferleitung zwischen GC und MS
05.) Massenspektrometer Trace DSQ
06.) Spritze zur Probeninjektion
07.) Violen (Fläschchen) mit Reinigungslösungen; hier auf Positionen A und B
08.) Abfallviole
09.) Zu untersuchende Probeviolen; hier auf Positionen 1 und 2
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Beim Einsatz eines MS kann neben der Erkennung sehr geringer Stoffmengen
gleichzeitig Strukturaufklärung betrieben werden. Eine GC/MS-Kopplung vereinigt
das Trennvermögen des GC mit der Empfindlichkeit und der Spezifität des MS.
Im MS werden die Substanzen zunächst ionisiert; meist durch Elektronenstossionisation. Durch den Zusammenstoss der Elektronen mit den Molekülen wird eine
Energie von etwa 30 – 70 eV auf die Moleküle übertragen und es werden primäre
positive Ionen (Molekülionen) erzeugt. Diese sind meistens sehr instabil und
zerfallen ganz oder teilweise zu kleineren Massenfragmenten.
Ein Massenspektrometer ist schematisch folgendermaßen aufgebaut:
Probe
Einlasssystem
Ionenquelle
Massenanalysator
Detektor
Vakuumsystem im Bereich 10-5…10-8 Torr (1 Torr ̂ 1,33 bar)
Signalverarbeitung
Ausgabe
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Transferleitung
vom GC zum MS
Ionenquelle (hier
Elektronenstossionisation)
Quadrupol-Massenfilter
Detektor (hier ein Faradaybecher)
Ziel ist ein Massenspektrum. Dazu werden die Probenbestandteile in den
gasförmigen Zustand gebracht und anschließend zu schnellen Ionen umgewandelt.
Das Verhältnis Masse / Ladung [Einheit m/z] aufgetragen gegen die Intensität, mit
der diese Ionen auftreten, bezeichnet man als Massenspektrum. Es ist zur Analyse
qualitativer wie auch quantitativer Art geeignet.
Streng genommen ist die Einheit [m/z] physikalisch betrachtet nicht ganz korrekt;
jedoch wird hier im Praktikum aufgrund der großen Verbreitung und des besseren
Verständnisses des Versuches die Einheit m/z verwendet.
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2.5 Fragen zum Thema Gaschromatografie
(Bitte unten und auf Rückseite des vorherigen Blattes beantworten)
1. Warum werden GC/MS-Systeme gekoppelt?
2. Beschreiben Sie stichpunktartig den Aufbau von
a. GC
b. MS
3. Nennen Sie einige Detektoren.
4. Beschreiben sie die Auftrennung eines Substanzgemisches auf der Säule
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3. Software – „XCalibur“
A
C
B
Durch Öffnen des Programms erscheint die Startseite (siehe Abb.).
In der Menüleiste (A) werden sechs „Dropdown-Menüs“ angezeigt.

„File“: z.B. durch Anklicken von „Exit“ kann das Programm geschlossen werden.

„Actions“: Hier kann der freie Festplattenspeicher kontrolliert werden und eine
laufende Analyse gesteuert werden.

„View“: Verschiedene Ansichten und Symbolleisten können ausgewählt werden

„Tools“: Hier können allgemeine Einstellungen vorgenommen werden, wie z.B.
das Festlegen von Speicherorten einzelner Testdurchläufe.
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

„GoTo“: Gleichbedeutend mit den Schaltflächen, die auf der rechten
Bildschirmhälfte angezeigt werden.
„Help“: Hier kann Hilfe zum Softwareprogramm in Anspruch genommen werden.
Auf der linken Bildschirmhälfte (B) werden zwei Karten angezeigt.


„Status“: zeigt den Status der abzurufenden Daten (Run Manager) und der
einzelnen Baugruppen (Probengeber, Massenspektrometer und GC) an.
„Acquisition Queue“: die Vorgehensweise des GC kann hier verfolgt werden.
Die rechte Bildschirmhälfte (C) zeigt sechs verschiedene Schaltflächen an:






„Instrument Setup“: hier wird die Analysenmethode der drei unter „Status“
genannten Baugruppen für einen Durchlauf festgelegt.
„Sequence Setup“: hier wird vorgegeben, auf welche Daten das Programm für
die Analyse zugreifen soll und an welchem Ort das Ergebnis abgespeichert
werden soll.
( „Processing Setup“: ist für laufende Prozesskontrollen gedacht; diese
Einstellungen werden im Praktikum nicht verwendet.)
„Qual Browser“: zeigt nach dem Beenden der Analyse das Chromatogramm an;
wahlweise können zusätzlich das Spektrum oder diverse andere Daten der
Auswertung angezeigt werden.
(„Quan Browser“: findet im Praktikum keine Anwendung)
„Library Browser“: Die Bibliothek enthält Informationen über mögliche
Inhaltsstoffe, die sie mit einem Wahrscheinlichkeitsfaktor (Match) den
Inhaltsstoffen der Probelösung zuordnet. Hierbei gibt sie Auskunft über den
genauen Namen, Synonyme des Inhaltstoffes, die Summen- und die
Strukturformel.
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4. Versuchsdurchführung
4.1 Allgemeine Vorgehensweise im Praktikumsversuch
In geschlossenen Räumen entweichen mehr oder weniger viele Schadstoffe aus
dem Boden, den Teppichen, den Wänden und den Möbeln und reichern sich in
der Raumluft an. Diese können gesundheitsschädlich sein. Das LfU
beispielsweise führt des Öfteren Raumluftmessungen durch, wenn der Verdacht
auf gesundheitsschädliche Schadstoffkonzentrationen in bestimmten Gebäuden
(z.B. Schulen, Ämtern, Krankenhäusern…) besteht.
Im Praktikum soll die allgemeine Vorgehensweise einer Raumluftmessung
simuliert werden. Zunächst wird ein Raum simuliert, der hier durch den Abzug
repräsentiert wird.
In diesem Abzug wird ein Lösemittelgemisch erhitzt, damit es schneller in die
Gasphase übertritt. Dabei werden die vorhandene Temperatur, der Luftdruck und
die Luftfeuchte im „Wohnraum“ gemessen. Während das Lösemittel sich
verflüchtigt, wird mit Hilfe eines Aktivkohleröhrchens die Luft im „Wohnraum“
angesaugt. Ansaugdauer und Ansaugvolumen werden vorher festgelegt.
Normalerweise wird die Innenraumluft über eine Dauer von mehreren Stunden
angesaugt, wobei der Ansaugvolumenstrom [µl/min] viel geringer ist als während
dieses Versuchs. Im Praktikum steht jedoch nur begrenzt Zeit zur Verfügung.
Durch das Erhitzen des VOC-Gemisches entsteht eine enorme Konzentration an
Dämpfen, wobei die einzelnen Substanzen im Abzug die AGW-Werte bei weitem
übersteigen. Im Versuch soll also nur die allgemeine Vorgehensweise der
Innenraumluftmessung deutlich gemacht werden.
Nach dem Ansaugen der Luft versetzt man die Aktivkohle mit Schwefelkohlenstoff
(CS2), um die adsorbierten VOC zu extrahieren, also herauszulösen. Für die
quantitative Bestimmung einer Substanz setzt man nachträglich eine festgelegte
Menge eines Standards zu. Diese Lösung einschließlich Standard gibt man
anschließend im GC auf und wertet die angesaugte Konzentration der einzelnen
Substanzen anhand von Bibliotheksdiagrammen zunächst qualitativ und dann, in
Bezug auf die Peakfläche des Standards, quantitativ aus. Die quantitative
Auswertung wird im Versuch nur an Hand einer Substanz durchgeführt, um die
Vorgehensweise zu verdeutlichen.
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4.2 Vorbereiten und Ansaugen des unbekannten
Lösemittelgemisches
(im hinteren Abzug)
13
05
04
03
07
08
06
10
11
09
12
01
Abb.1 / 2: bereitgestellte Geräte und Materialien beim Ansaugvorgang
3
Abb.3: Tastatur des Durchflussmessers
7
12
Abb.4: Tastatur des Ansauggerätes
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-
Licht im Abzug anschalten (weißer Kippschalter unterhalb des
Abzugtisches)
-
Abzug anschalten (grüner Drehschalter unterhalb des Abzugtisches)
-
Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit am Registriergerät (13)
ablesen und unter 5. notieren
-
Ansauggerät (09) folgendermaßen einstellen (Worte in Kästchen
entsprechen Tasten am Ansauggerät):

Batteriezustand prüfen:

Gerät anschalten bei on

Start/Hold drücken

Flow and Battery Check drücken

„Batterie ok“ muss im Anzeigenfeld erscheinen „Hold“
blinkt


Flow and Battery Check drücken

„Hold” blinkt nicht mehr
Ansauggerät programmieren:

Set-Up drücken, „Set-Up” und „Delayed Start” wird
angezeigt, rechte Ziffer blinkt

Wartezeit vor Pumpenstart mit 0 min wird angezeigt

Mode drücken, „Set-Up“ und „Sample Period“ wird
angezeigt; rechte Ziffer blinkt

gesamte Probenahmezeit mit 15 min eingeben durch 5x
Drücken von Digit Set/Pump run time 1x Drücken von
Digit
se Select/Total Elapsed Time und 1x Drücken von
Digit Set/Pump run time
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
Mode drücken, „Set-Up“ und „Pump-Period“ wird
angezeigt, rechte Ziffer blinkt

Laufzeit der Pumpe mit 15 min (wie Probenahmezeit)
eingeben durch 5x Drücken von Digit Set/Pump run time
1x drücken von Digit
se Select/Total Elapsed Time
und 1x drücken von Digit Set/Pump run time

mit Mode kann nochmals durchgeblättert werden um
Einstellungen zu überprüfen
-
Die beiden Enden des Aktivkohleröhrchens (01) jeweils in den
Spitzenentferner (03) stecken und drehen
-
Das Röhrchen mit Pfeilrichtung in Ansaugschlauch (04) schieben
-
Position des Schlauchendes ist voreingestellt
-
Die Pipette (07) auf 250 µl einstellen
-
Lösemittelgemisch (08) mit Pipette aufnehmen und in das Becherglas
geben
-
Becherglas auf die Heizplatte stellen
-
Ansauggerät durch Drücken von Start/Hold anschalten
-
Die Ansaugpumpe startet: „Sample Running“ wird angezeigt

Ansaugvolumen messen:

Durchflussmesser (10) durch Drücken von On anschalten

auf Read drücken

Durchfluss wird angezeigt

Den am Durchflussmesser abgelesenen Fluss unter 5.2
notieren
-
Aufheizgerät (06) mit dem Kippschalter an der linken Seite anschalten
-
Temperatur durch Drehknopf auf 200°C stellen
-
Auf Temperatur on/off drücken bis rotes Licht aufleuchtet
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-
Frontschieber des Abzugs schließen
Während des Ansaugvorgangs können die Fragen zum Thema Gaschromatografie unter 2.4 beantwortet werden!
-
nach dem Ansaugvorgang stoppt die Pumpe, „Sample over“ wird angezeigt
-
Aktivkohleröhrchen aus dem Schlauch ziehen und mit Verschlussstopfen
(11) verschließen
-
Aufheizgerät (06) durch den Kippschalter an der linken Seite ausschalten
-
Ansauggerät (09) bei on/off ausschalten
-
Frontschieber schließen
-
Licht ausschalten (weißer Kippschalter unterhalb des Abzugtisches)
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4.3 Probe für GC vorbereiten (vorderer Abzug)
Sammelschicht
hinterer Teil
Schnitt ansetzen
beiger Keramikfilter
Abb.5: Aktivkohleröhrchen
Abb.6: Minishaker
07
03
10
04
Abb.9: Greifarm
02
Abb.7: Glasfläschchen
08
06
09
14
Abb.9: Bereitgestellte Geräte und Materialien
05
-
Abb.8: Bereitgestellte
Substanzen mit Holzstab
Probe folgendermaßen mit Schwefelkohlenstoff (CS2) versetzen:

Verschlussstopfen entfernen
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
Aktivkohleröhrchen (01) mit dem Glasschneider (02) an
der angezeigten Stelle (siehe Abb.5) rundherum leicht
anritzen

vorsichtig mit den Fingern aufbrechen

nur die Aktivkohle der Sammelschicht (Abb. 5) ist von
Bedeutung, deshalb diese nicht verlieren!

die Aktivkohle der Sammelschicht durch die, von der
abgebrochenen Spitze aus, entstandene Öffnung mit
einem Holzstab (14) vorsichtig nach oben durchschieben,
dabei erst die weiße Trennschicht abnehmen und dann
nur die Aktivkohle vorsichtig in das größere
Glasfläschchen (3) füllen;

Pipette (04) auf 900µl einstellen

CS2 (05) (ohne Luftblasen!) aufnehmen, Aktivkohle zügig
damit versetzen, Glasfläschchen schnell verschließen

CS2 wieder verschließen
-
Glasfläschchen in den Minishaker (Abb.6) stecken
-
1400 /min mit dem Drehknopf einstellen
-
bei on anschalten
-
ca. 2min schütteln lassen (Stoppuhr)
-
Minishaker (Abb.6) bei off ausschalten
-
Glasfläschchen herausnehmen, im Greifarm (Abb.9) schräg einspannen
und abwarten bis sich der Feststoff sichtbar abgesetzt hat.
-
überstehende Flüssigkeit mit der 500µl Spritze (06) vorsichtig aufnehmen
-
keinen Feststoff mit aufziehen!
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-
aufgenommenes Flüssigkeitsvolumen merken und auf 70 µl einstellen
(Papier an die Nadelspitze halten, um überschüssige Substanz
aufzusaugen)
-
Das Verhältnis
aufgenommenes Volumen in l
ist der Responsefaktor.
70 l
Dieser ist unter 5.3 einzusetzen
-
Diese 70 µl in vorgesehenes Fläschchen (07) füllen, mit Deckel
verschließen
-
Standardlösung (1-Chlorhexan) (08), auf die später Bezug genommen
wird, wird folgendermaßen dazugegeben:

3 mal 10%ige 1-Chlorhexanlösung mit der 2µl-Spritze (09)
aufnehmen (ca.1,5-2µl) und auf Papier verwerfen (zur Reinigung
der Spritze)

mit Spritze nochmals aufnehmen und mit Nadel nach oben
(Papier an die Spitze halten, um überschüssige Substanz
aufzusaugen) auf 1,2µl einstellen.

Kanülenspitze in die Flüssigkeit des Fläschchens (07)
eintauchen und die Substanz einspritzen

Fläschchen verschließen
4.4 GC mit Probe versehen und Analyse starten
-
Fläschchen (07) in den Probengeber bei Position 1 (Bild siehe Seite 7)
platzieren
-
oberen Teil des Probengebers händisch beiseite drehen
-
nachprüfen, ob die beiden Reinigungsflüssigkeiten bei Position A (Aceton)
und B (n-Hexan) des Probengebers vorhanden sind
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-
notfalls mit der Pipette und jeweils zwei neuen Pipettenspitzen die
Flüssigkeiten (09) aufnehmen und die Fläschchen damit auffüllen
-
Plastikklappe des Probengebers öffnen und wieder schließen; jetzt stellt er
seine Position neu ein
-
GC folgendermaßen starten (die Einstellungen auf den vorhandenen
Screenshots im Programm überprüfen und gegebenenfalls ändern):

eingekreiste Schaltfläche drücken:

Teilprogramm „Sequence Setup“ mit einem Klick auf
die entsprechende Schaltfläche starten:

Es erscheint folgendes Fenster:

„New Sequence“ (eingekreist) anklicken, ein weiteres Fenster öffnet sich :
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01
02
03
04
05
01.) Unter „Base File Name“ ist der Dateiname anzugeben, unter welchem das
Analysenergebnis abgespeichert werden soll; „Praktikumsversuch + die
Gruppennummer“
02.) Der Pfad „Path“, in welchem die oben eingegebene Datei abgespeichert wird;
auf „Browse…“ klicken und Pfad auswählen
03.) Hier ist die zuvor erstellte Analysenmethode anzugeben: auf „Browser“
klicken
c
Xcalibur
Praktikanten
Methoden
Praktikumsversuch und „open“ anklicken
04.) Die Anzahl der Proben sowie die Anzahl ihrer Injektionen angeben.
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05.) Angabe, auf welcher Position sich die jeweilige Viole auf dem Probengeber
befindet (von 1…8).
06.) Die übrigen Einstellungen bleiben unverändert; es muss nur noch mit „OK“
bestätigt werden.

Den „Run Sequence“ Button in der Menüleiste anklicken:
07
07.) Im letzten sich öffnenden Fenster vor der eigentlichen Analysensequenz
können ggfs. noch Korrekturen vorgenommen werden;
mit „OK“ bestätigen
Nach kurzer Zeit der Vorbereitung des GCs (siehe im unteren Bild unter TRACE GC
2000: „Preparing for Run“) startet das Gerät. Der Fortschritt kann am Gerät selbst (in
der Anzeige) mit verfolgt werden:
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08
09
08.) Wenn diese LED grün aufleuchtet, ist der GC bereit zur Injektion. Im unteren
Bild bereitet sich der GC gerade auf den Start vor.
09.) Wenn die LED bei „cool“ blau aufleuchtet ist der Analysevorgang des Gerätes
beendet und der Ofen wird auf die Starttemperatur runtergekühlt.
Sobald der Analysevorgang beendet ist (blaue LED leuchtet auf), kann das
Ergebnis angezeigt werden!
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4.5 Ergebnisauswertung
-
folgende Schaltfläche drücken:
-
Teilprogramm „Qual Browser“ mit einem Klick auf die entsprechende
Schaltfläche starten.
-
Datei, unter der das Analysenergebnis gespeichert wurde
(Praktikumsversuch+Gruppennummer) öffnen. Dafür folgenden Button
anklicken:
-
Datei, falls nicht angezeigt unter folgendem Pfad suchen:
c
Xcalibur
Praktikanten
Praktikumsversuch +Gruppennummer
-
„Open“ anklicken
-
folgende Einstellungen vornehmen:

Daten
Diagramme: Unteres Diagramm aktivieren, indem Sie innerhalb des
Diagramms in der oberen rechten Ecke so lange auf den Pin drücken,
bis er grün aufleuchtet.
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Das Chromatogramm zeigt
die relative Menge [%]
einer Substanz in
Abhängigkeit der Zeit [min]
an. Die einzelnen spitzen
Zacken werden als Peaks
bezeichnet.
Das Massenspektrum
zeigt die jeweilige Menge
[%] bei einer bestimmten
Retentionszeit in
Abhängigkeit von m/z an.

-
Menüleiste: folgende Buttons aktivieren
Diagramm ausdrucken:


In der Menüleiste „File“ drücken und „Print“ auswählen
folgendes Fenster erscheint:
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
Einstellungen überprüfen, dann mit „OK“ bestätigen

folgendes Fenster erscheint:

-
Einstellungen überprüfen und mit „OK“ bestätigen
Substanz qualitativ analysieren:
a.
Im oberen Diagramm Linksklick auf eine Stelle, bei der eine Zeitangabe
innerhalb des zu untersuchenden Peaks vorhanden ist (RT)
b.
Im unteren Diagramm Rechtsklick „Library“
„Export to Library
Browser“
c.
Bibliothek öffnet sich, „overwrite“ anklicken
d.
Bibliothek zeigt links unten im Fenster die Substanzen (01) mit
Wahrscheinlichkeiten (Match) an, die sie darin vermutet.
Rechts unten (02) Struktur-, Summenformel und Synonyme der
Substanz.
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02
01
e.
Die Substanznamen im Ausdruck notieren
f.
Auf den noch geöffneten Qual-Browser (siehe Taskleiste) zurückgehen
und Vorgang a-e solange wiederholen, bis alle Peaks untersucht
wurden
g.
Im Qual Browser kann die Fläche der einzelnen Peaks
folgendermaßen angezeigt werden:
o
oberes Diagramm aktivieren
o
eingekreiste Buttons aktivieren
Rechtsklick im oberen Diagramm
o
„Display Options“
o
„Labels“
o
bei „Area“ ein Häkchen setzen
o
mit „OK“ bestätigen
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o
Fläche der jeweiligen Peaks kann bei AA: … abgelesen werden; deren
Verhältnisse sind ein Maß für die Signalstärke der Stoffe und damit der
Quantität. Der angegebene Wert hat keine Einheit.
o
Notieren Sie die Peakfläche des internen Standards („Hexane, 1chloro-„ = 1-Chlorhexan):
AStd =
o
Notieren Sie Name und Peakfläche einer von Ihnen gewählten,
gefundenen Substanz, da sie später zur Berechnung der
Innenraumluftkonzentration dieser Substanz benötigt wird:
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4.6 Fragen zum Thema Versuchsdurchführung
1) Welche Substanzen sind zur quantitativen Auswertung ungeeignet?
2) Warum ist die Signalstärke der einzelnen Substanzen unterschiedlich?
3) Was könnte man verändern, um die Substanzen sich überlappender Peaks
quantitativ auswerten zu können?
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5. Auswertung
Daten des Registriergerätes:
Temperatur (in °C)
Druck (in hPa ̂ mbar )
Luftfeuchte (in %)
Um den Schadstoffgehalt in der Raumluft auch quantitativ zu bestimmen, müssen
die Substanzen bereits qualitativ bekannt sein. Er wird angegeben in Mikrogramm
je Normkubikmeter Raumluft.
Den Raumluftgehalt einer geeigneten Substanz ermitteln Sie wie folgt:
5.1 Masse des zugegebenen internen Standards berechnen
mISTD in g   VISTD   ISTD 
VISTD= Volumen des reinen (Verdünnung!) internen Standards 1-Chlorhexan [µl]
ρISTD= Dichte des reinen internen Standards = 877g/l
(10 % ρ 1-Chlorhexan = 879 g/l und 90 % ρ Hexan = 659 g/l)
5.2 Normvolumen berechnen:
Die Normbedingungen lauten:
TN = Normtemperatur = 273,15 K
pN = Normdruck = 1013,25 mbar
φ = relative Luftfeuchte = 0%
Das Barometer des Registriergeräts ist auf eine Ausgangshöhe von 300 m
über Normalnull justiert. Der Abzug des Chemielabors der Hochschule
befindet sich jedoch auf einer Höhe von ca. 489 m. Aus diesem Grund
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müssen Sie zunächst den Absolutdruck über die barometrische Höhenformel
berechnen:
p300m Grundeinstellung (in mbar)= pN • exp. (-ML•g•h / (R•TN)) =
Analog dazu berechnen Sie den Luftdruck in 489 m Höhe:
p489m Ortshöhe (in mbar)= pN • exp. (-ML•g•h / (R•TN)) =
mit:
ML = molare Masse der Luft = 0,028964 kg/mol
g = Erdbeschleunigung = 9,81 m/s²
h = Höhe (Grundeinstellung bzw. Ortshöhe)
R = universelle Gaskonstante = 8,314 J/(K•mol)
pKorrekturwert (in mbar)= p300m Grundeinstellung – p489m Ortshöhe =
Aus der Differenz (Ortshöhe – Grundeinstellung) ergibt sich ein
Korrekturwert, der zum angezeigten Wert addiert werden muss. Somit erhält
man einen Absolutdruck p von:
p in mbar   p Barometer  p Korrekturwert 
Um die mit dem Registriergerät ermittelten Wetterdaten dann auf
Normbedingungen zu beziehen, muss der Wassergehalt der Luft
ausgerechnet werden.
x = Wassergehalt der ungesättigten feuchten Luft [kg/kg trockene Luft]
x
mW
mL
Durch Anwendung der thermischen Zustandsgleichungen
pL • V = nL • R • T
bzw. pW • V = nW • R • T
sowie dem Einsatz der molaren Massen ( M 
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m
) von Wasser und Luft
n
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erhält man folgende Gleichung:
x
M W  pW
18,015 g / mol  pW
  pS

 0,622

M L  pL
28,964 g / mol   p  pW 
p    pS
kg
kg trockene Luft

φ = relative Luftfeuchte [einheitslos, hier als Dezimalzahl einzusetzen]
pS = Sättigungsdruck (in mbar) =
(Tabelle siehe Anhang)
p = absoluter (korrigierter) Luftdruck (in mbar)
pL = Partialdruck der trockenen Luft
pW = Partialdruck des Wasserdampfes
[Formeln verändert aus:

D. Labuhn, O. Romberg, Keine Panik vor Thermodynamik!, Kap. 11,
Verlag Vieweg, Wiesbaden 2005 oder

G. Reich, HSA-Skript Technische Thermodynamik, Kap. 7-2]
Der absolute Luftdruck setzt sich zusammen aus pL und pW, also muss der
Partialdruck des Wassers heraus gerechnet werden:
pW in mbar  
x
p
0,622  x
pL (in mbar)= p – pW =
Dann ist das tatsächliche Ansaugvolumen unter Normbedingungen zu
berechnen:
VA in l   t A  FA 
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VA = Ansaugvolumen (in l)
tA = Ansaugzeit (in min)
eingestellter Fluss FA (in l/min) =
VN in l  
p L  TN
 VA 
pN  T
VN = Tatsächliches Ansaugvolumen unter Normbedingungen (in l)
T = vorhandene Temperatur (in K)
pL = vorhandener Druck der trockenen Luft (in mbar)
5.3 Innenraumluftkonzentration einer Komponente
Der Gehalt einer Schadstoffkomponente in der Luft (bezogen auf einen
Normkubikmeter) berechnet sich folgendermaßen:
Ax  mISTD  RFx 1000 
g  
 in

m3 

AISTD  VN
mit:
Ax = Peakfläche der intensivsten Masse der zu quantifizierenden Verbindung
(Daten des PCs: Fläche AA)
mISTD = Menge des zugegebenen internen Standards (in µg)
RFx = Responsefaktor für die zu quantifizierende Verbindung
AISTD = Peakfläche der intensivsten Masse des internen Standards
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VN = tatsächliches Ansaugvolumen unter Normbedingungen (in l)
[Formel aus: VOC-Quantifizierung, LfU]
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6. Anhang
Tabelle: Sättigungsdruck
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