Microsoft® Exchange 2000 Server Kapitel 4 Unternehmensüberwachung Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch (Engl. Originaltitel: Chapter 4 Enterprise Monitoring) Zusammenfassung Wenn Sie Probleme nachverfolgen und sicherstellen möchten, dass der Server mit Microsoft® Exchange 2000 Server effizient ausgeführt wird, müssen Sie ihn auch effizient überwachen. Eine Überwachung sollte nicht nur erfolgen, wenn Probleme vorhanden sind, sondern sollte vielmehr kontinuierlich als Teil des Wartungsprogramms durchgeführt werden. In diesem Kapitel wird erläutert, wie Computer mit Exchange 2000 Server effizient in Ihrer Organisation überwacht werden. Bei diesem Dokument handelt es sich um ein vorläufiges Dokument, das bis zur endgültigen Handelsausgabe der hier beschriebenen Software wesentlichen Änderungen unterliegen kann. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen die behandelten Themen aus der Sicht der Microsoft Corporation zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dar. Da Microsoft auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren muss, stellt dies keine Verpflichtung seitens Microsoft dar, und Microsoft kann die Richtigkeit der hier dargelegten Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht garantieren. Dieses Whitepaper dient nur zu Informationszwecken. MICROSOFT SCHLIESST FÜR DIESES DOKUMENT JEDE GEWÄHRLEISTUNG AUS, SEI SIE AUSDRÜCKLICH ODER KONKLUDENT. Die Benutzer/innen sind verpflichtet, sich an alle anwendbaren Urheberrechtsgesetze zu halten. Unabhängig von der Anwendbarkeit der entsprechenden Urheberrechtsgesetze darf ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis der Microsoft Corporation kein Teil dieses Dokuments für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder in einem Datenempfangssystem gespeichert oder darin eingelesen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln (elektronisch, mechanisch, durch Fotokopieren, Aufzeichnen usw.) dies geschieht. 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Andere in diesem Dokument aufgeführte Produkt- und Firmennamen sind möglicherweise Marken der jeweiligen Eigentümer. 0601 INHALT EINFÜHRUNG .............................................................................. 1 Voraussetzungen 1 Kapitelabschnitte 1 LEISTUNGSÜBERWACHUNG ................................................. 2 Systemmonitor Zu überwachende Exchange 2000-Objekte und -Leistungsindikatoren Leistungsindikatoren des Informationsspeichers SMTP-Server MSExchangeMTA und MSExchangeMTA-Verbindungen Virtuelle Server von MSExchangeIM MSExchangeAL Zu überwachende Windows 2000-Objekte und -Leistungsindikatoren Zentrale Überwachung EREIGNISÜBERWACHUNG .................................................. 14 Ereignisanzeige Protokolldateien Zentrale Ereignisüberwachung VERFÜGBARKEITSÜBERWACHUNG 14 15 16 ................................... 17 Das Tool "Überwachung und Status" Hinzufügen von Diensten zur Standardkonfiguration Überwachen von Ressourcen Benachrichtigungen Status Deaktivieren der Serverüberwachung Zentrale Verfügbarkeitsüberwachung CLIENTÜBERWACHUNG 2 3 5 6 7 7 8 8 12 17 17 18 19 19 19 20 ...................................................... 21 ZUSAMMENFASSUNG ............................................................... 23 Weitere Informationen 23 EINFÜHRUNG Die Überwachung stellt einen wesentlichen Bestandteil für erfolgreiche Vorgänge von Microsoft® Exchange 2000 Server dar. Mithilfe einer effektiven Überwachung können Sie ermitteln, ob die Vereinbarungen auf Dienstebene (Service Level Agreements, SLAs) erfüllt werden, und – falls nicht – welche Bereiche Probleme verursachen (dies wird als reaktive Überwachung bezeichnet). Sie können sogar eine Trendanalyse der erfassten Daten verwenden, um zukünftige Probleme für Ihre Organisation vorherzusagen und einen Gesamteindruck der Exchange 2000 Server-Umgebung zu erhalten (dies wird als proaktive Überwachung bezeichnet). Eine gute reaktive und proaktive Überwachung kann Ihnen dabei helfen, eine hohe Verfügbarkeit für die Server mit Exchange aufrechtzuerhalten. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie eine Überwachung auf Server- und Clientebene durchführen. Außerdem werden die wichtigsten zu überwachenden Bereiche beschrieben, und es werden die Vorteile aufgezeigt, die Sie durch eine sorgfältige Überwachung nutzen können. Voraussetzungen Bevor Sie mit diesem Kapitel beginnen, sollten Sie mit den Vereinbarungen auf Dienstebene sowie mit den grundlegenden Verfahrensweisen vertraut sein, die in Kapitel 1, "Einführung", beschrieben sind. Kapitelabschnitte In diesem Kapitel werden folgende Verfahren beschrieben: Leistungsüberwachung Ereignisüberwachung Verfügbarkeitsüberwachung Clientüberwachung Benachrichtigung der für den Betrieb zuständigen Mitarbeiter Am Ende dieses Kapitels werden Sie in der Lage sein, die eigene Exchange 2000 Server-Umgebung effektiv zu überwachen. Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 1 LEISTUNGSÜBERWACHUNG Bei der Leistungsüberwachung handelt es sich um das Überwachen vorhandener Systeme, um sicherzustellen, dass die Hardwareressourcen optimal verwendet werden und vereinbarte Leistungsebenen aufrechterhalten werden können. Mithilfe der Leistungsüberwachung können Sie ermitteln, ob der Server mit Exchange 2000 die von Ihnen in den Vereinbarungen auf Dienstebene (Service Level Agreement, SLA) definierten Leistungsstandards erfüllt. Über einen längeren Zeitraum können Sie die Leistungsüberwachung verwenden, um Daten zu generieren, die wiederum in Trendanalysen verwendet werden können. Dadurch werden Sie auf mögliche zukünftige Leistungs- und Verfügbarkeitsprobleme aufmerksam gemacht, und es wird Ihnen ermöglicht, Probleme zu lösen, bevor sie auftreten. Eine der ersten Aufgaben bei der Leistungsüberwachung stellt das Erstellen einer Basislinie dar. Diese Basislinie gilt als Maßstab für die Zahlen, die Sie beim Bewerten eines "gesunden" Systems erwarten. Diese können dann mit den Zahlen verglichen werden, die Sie bei der täglichen Überwachung erfassen, so dass Sie Probleme einfach nachverfolgen können. In diesem Abschnitt werden die Objekte und Leistungsindikatoren erläutert, die Sie möglicherweise mithilfe des Systemmonitors überwachen möchten. Diese Parameter bilden die Grundlage für die Basislinie. Darüber hinaus untersuchen Sie zentrale Überwachungstechniken für Remoteserver. Systemmonitor Wenn Sie Exchange Server 5.5 als E-Mail-System verwendet haben, sind Sie vermutlich mit dem Umgang mit Microsoft Windows NT 4.0-Systemmonitor zum Analysieren der Leistungsfähigkeit des Exchange 5.5-Servers vertraut. Exchange Server 5.5 umfasst eine Reihe von Arbeitsbereichen für die Leistungsüberwachung, die es Ihnen ermöglichen, viele wichtige Leistungsindikatoren umgehend in Diagrammform darzustellen. Das Betriebssystem Microsoft Windows® 2000 umfasst Systemmonitor (besteht aus den Komponenten Systemmonitor und Netzwerkmonitor) zum Analysieren der Leistungsfähigkeit des Systems. Beim Installieren von Exchange 2000 Server werden zahlreiche Objekte installiert, und Leistungsindikatoren werden diesen Objekten zugeordnet. 2 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch Es sollte erwähnt werden, dass in Systemmonitor erstellte Diagramme mit Echtzeitdaten zwar oft schön aussehen, jedoch nur begrenzt verwendbar sind, vor allem, wenn sie von niemandem betrachtet werden. Wenn Sie kontinuierlich 500 verschiedene Leistungsindikatoren auf dem Server mit Exchange überwachen, verwendet die Selbstüberwachung CPU-Zyklen. Nun haben Sie die Leistungsfähigkeit dieses Servers einfach nur durch Überwachen verringert. Daher sollten Sie nur erforderliche Elemente überwachen. Außerdem sollten Sie die Verwendung von Leistungsdatenprotokolle und Warnungen in Betracht ziehen, wodurch viel sinnvollere Informationen bei niedrigerer Belastung des Servers erzeugt werden können. Durch Reduzieren der Häufigkeit von Überwachungsvorgängen wird der Server weniger belastet, und in vielen Fällen erhalten Sie, abhängig von den betreffenden Leistungsindikatoren, ein viel genaueres Bild. Anmerkung: Eine Remoteüberwachung ist fast immer besser als die Selbstüberwachung, weil die Leistungsfähigkeit nicht durch die von der Überwachung verursachte Belastung beeinträchtigt wird. Weitere Informationen zur Remoteüberwachung finden Sie in den Artikeln D41448, "Erstellen eines Protokolls für Kunden zur Remote-Überwachung" und Q240389, "Error Message: Event ID: 2028 "The Service was Unable to Add the Counter \\Server_Name\Counter_Name" (englischsprachig) in der Microsoft Knowledge Base. Zu überwachende Exchange 2000-Objekte und Leistungsindikatoren Jedem Exchange 2000-Leistungsobjekt ist mindestens ein Leistungsindikator zugeordnet. Informationen zu bestimmten Leistungsindikatoren in Systemmonitor erhalten Sie, indem Sie die Option Leistungsindikatoren wählen aktivieren, einen Leistungsindikator auswählen und dann auf Erklärung klicken. In der folgenden Tabelle werden die unterschiedlichen Exchange-Dienste und -Ressourcen sowie die zugehörigen Leistungsobjekte angezeigt, die Sie überwachen können. Dienst oder Ressource Leistungsobjekt Active Directory™ DXA Connector MSExchangeADDXA Adressliste MSExchangeAL Chat-Gemeinden MSExchange Chat-Gemeinden Chat-Dienst Microsoft Exchange Chat Service Verzeichnisdienst-Zugriffscaches MSExchangeDSAccess-Caches Verzeichnisdienst-Zugriffskontexte MSExchangeDSAccess-Kontexte Verzeichnisdienst-Zugriffsprozesse MSExchangeDSAccess-Prozesse Dokumentkonferenzen MSExchangeCONF Dokumentkonferenz-Manager MSExchangeDcsMgr Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 3 4 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch Document Conferencing Protocol (Multipoint Control Unit) MSExchangeT.120 Epoxy-Warteschlangen und -Aktivitäten Epoxy Ereignisspeicher MSExchangeES Connector für die Dateireplikation FileReplicaConn Dateireplikationseinstellungen FileReplicaSet HTTP-Erweiterung Exchange Server HTTPErweiterungen Speichertreiber für Internet Information Server Exchange-Speichertreiber (IIS) IMAP4 MSExchangeIMAP4 Web Storage System MSExchangeIS Postfachspeicher MSExchangeIS Postfach Speicher für Öffentliche Ordner MSExchangeIS Öffentlich Systeminformationsspeicher MSExchangeIS Lotus CC Mail MSExchangeCCMC Lotus Notes Message Center MSExchangeNMC Dienst oder Ressource Leistungsobjekt Message Transfer Agent MSExchangeMTA Message Transfer Agent-Verbindungen MSExchangeMTA-Verbindungen MS Mail Connector Interchange MSExchangeMSMI Exchange-Verweisdienst MSExchangeSA-RFR MS Mail Connector MTA MSExchangePCMTA NSPI (Name Service Provider Interface) (AD-Integration) MSExchangeSA - NSPI Proxy Network News Transfer ProtocolBefehle NNTP-Befehle Network News Transfer Protocol Server NNTP-Server Novell Groupwise Connector MSExchangeGWC OLEDB-Ereignisse (Object Linking and Embedding) MSExchange Oledb-Ereignisse OLEDB-Ressourcen (Object Linking and Embedding) MSExchange Oledb-Ressourcen Post Office Protocol Version 3 MSExchangePOP3 Dienstkonto MSExchangeSA Standortreplikationsdienst MSExchangeSRS Simple Mail Transport Protocol SMTP Server Speichertreiber Exchange-Speichertreiber (Store) Videokonferenzen MSExchangeIPConf Web Mail MSExchange Web Mail In den folgenden Abschnitten werden die nach Objekt kategorisierten Leistungsindikatoren beschrieben, bei denen eine Überwachung am wichtigsten ist. Anmerkung: In den folgenden Abschnitten werden mehrere Warteschlangen erwähnt. Wenn sich große Warteschlangen auf einem Server bilden, weist dies in der Regel auf ein Problem hin. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um Routingprobleme. Wenn Sie für Ihre Umgebung ungewöhnlich große Warteschlangen entdecken, sollten Sie den Connector überprüfen. Leistungsindikatoren des Informationsspeichers MSExchangeIS Überwachen Sie folgende Leistungsindikatoren für dieses Objekt: Anzahl Benutzer – Zeigt die Anzahl der Benutzer an, die den Informationsspeicher aktuell verwenden (nicht die Anzahl der Verbindungen). Die Leistung eines Servers mit Exchange kann nur dann richtig beurteilt werden, wenn Sie wissen, wie viele Benutzer ihn verwenden. RPC-Anfragen – Zeigt die Anzahl der aktuell vom Speicher verarbeiteten Clientanfragen an. Sie sollten davon ausgehen, dass diese Zahl relativ klein ist und in der Regel unter 25 liegt. Wenn dieser Wert konstant höher ist, dann ist der Server überlastet. MSExchangeIS Postfach und MSExchangeIS Öffentlich Überwachen Sie folgende Leistungsindikatoren für diese Objekte: Größe der Sendewarteschlange – Zeigt die Warteschlange der vom Informationsspeicher gesendeten Nachrichten an. In Situationen, in denen der SMTP-Dienst nicht aktiv ist oder eine Leistungsabnahme vorliegt, wird für diese Warteschlange ein Wert ungleich Null angezeigt. Bei großen, viel verwendeten Systemen (mindestens 2.000 Benutzer) wird sich dieser Wert niemals auf Null belaufen. Bei kleineren Systemen (ca. 500 Benutzer durchschnittlich) würden Sie jedoch nicht erwarten, dass dieser Wert sich über einen längeren Zeitraum hinweg von Null unterscheidet. Gesendete Nachrichten/Min. – Zeigt die Anzahl der Nachrichten an, die an den Transport gesendet wurden. Ist diese Zahl niedrig, stellt das an sich kein Problem dar. Wenn jedoch der Wert für Größe der Sendewarteschlange ungleich Null ist und der Wert im Vergleich zur Basislinie weiterhin niedrig ist, liegen Leistungsprobleme vor, die gelöst werden müssen (Sie werden diese nur bestimmen können, indem Sie andere Leistungsindikatoren von Exchange 2000 Server und Windows 2000 überwachen). Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 5 Größe der Empfangswarteschlange – Zeigt die Warteschlange der vom Informationsspeicher empfangenen Nachrichten an. Im Gegensatz zur Größe der Sendewarteschlange handelt es sich hierbei oft um einen Wert ungleich Null. Eine Ausnahme bildet hier ein Bridgeheadserver ohne lokale Postfächer. Wenn der Wert jedoch im Vergleich zur Basislinie konstant hoch ist, könnte dies auf ein Problem hinweisen. Empfangene Nachrichten/Min. – Auch hier könnte ein niedriger Wert einfach nur auf einen wenig beanspruchten Server hinweisen. Wenn jedoch der Wert für Größe der Empfangswarteschlange hoch und dieser Wert niedrig ist, deutet dies darauf hin, dass Sie Nachrichten empfangen, die sich anhäufen und nicht verarbeitet werden. SMTP-Server Der SMTP-Verkehr kann von SMTP-Servern (z. B. andere Server mit Exchange) oder von POP3- oder IMAP4-Clients (z. B. Microsoft Outlook Express) stammen. Berücksichtigen Sie beim Überwachen von SMTPParametern, dass sich die Clientbasis auf diese Zahlen auswirkt: 6 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch Lokale Warteschlange – Zeigt die Anzahl der Nachrichten in der lokalen Warteschlange an (diese Warteschlange enthält Nachrichten, die auf dem Server mit Exchange auf die lokale Zustellung an ein Exchange-Postfach warten). Unter normalen Betriebsbedingungen ist diese Zahl selten größer als Null. Ein Wert größer Null zeigt an, dass der Server mehr Nachrichten empfängt als er verarbeiten kann. Wenn diese Zahl im Laufe der Zeit kontinuierlich zunimmt, liegt vermutlich ein Problem mit dem ExchangeInformationsspeicher vor, an den Sie die Nachrichten senden. Länge der Categorizer-Warteschlange – Zeigt die Anzahl der Nachrichten an, die auf eine erweiterte Auflösung von Adressen warten. Im Anschluss daran werden die Nachrichten entweder an die lokale Warteschlange weitergeleitet oder an das Routingmodul gesendet, um an einen anderen Ort übermittelt zu werden. Ein im Vergleich zur Basislinie hoher Wert kann auf Probleme im Nachrichtenfluss hinweisen. Aktuelle, eingehende Verbindungen – Zeigt die Anzahl der aktuell eingehenden Verbindungen an. Wenn dieser Wert längere Zeit über Null liegt, sind möglicherweise Netzwerkprobleme vorhanden. Gesendete Nachrichtenbytes/Sek – Untersuchen Sie diese Zahl in Verbindung mit anderen Leistungsindikatoren und der Basislinie, um zu ermitteln, ob der SMTP-Server die Nachrichten im vorgesehenen Tempo weiterleitet. Wenn diese Zahl beispielsweise niedrig, die Anzahl der Warteschlangen, die zu diesem Transport führen, jedoch hoch ist, liegt ein Problem mit dem SMTP-Transport vor. Empfangene Nachrichtenbytes/Sek – Verwenden Sie auch diesen Wert in Verbindung mit anderen Leistungsindikatoren und der Basislinie, um die allgemeine Fehlerfreiheit zu ermitteln. So kann z. B. ein Problem mit dem SMTP-Transport vorliegen, wenn eine zu diesem Transport führende Warteschlange groß ist, während der Wert für Empfangene Nachrichtenbytes/Sek niedrig ist. Durchschnittl. Versuche/Übermittelte Nachr. – Wenn Exchange Nachrichten nicht übermitteln kann, werden diese Nachrichten in einer Wiederholungswarteschlange gesammelt. Der SMTP-Server ist mit einem Wiederholungsintervall konfiguriert, das anzeigt, wie lange der Server bis zur ersten Wiederholung, zweiten Wiederholung usw. wartet. Dieser Leistungsindikator zeigt an, welcher Anteil der insgesamt übermittelten Nachrichten wiederholt wird. Dieser Wert sollte annähernd Null sein. Wenn sehr viele Nachrichten wiederholt werden, nähert sich die Zahl dem Wert 1. Aus diesem Grund ist dieser Leistungsindikator ein guter Hinweis auf allgemeine Nachrichtenübermittlungsprobleme im Netzwerk. Durchschnittl. Versuche/Gesendete Nachr. – Dieser Leistungsindikator entspricht dem vorherigen Leistungsindikator, jedoch mit der Ausnahme, dass er für ausgehende Nachrichten im Gegensatz zu eingehenden Nachrichten gilt. MSExchangeMTA und MSExchangeMTA-Verbindungen In einer reinen Exchange 2000 Server-Umgebung im nativen Modus sind die Objekte MSExchangeMTA und MSExchangeMTA-Verbindungen nicht besonders wichtig. In Fällen einer Koexistenz mit Exchange Server 5.5 oder wenn Nachrichten an und von X.400-Empfängern weitergeleitet werden, möchten Sie möglicherweise die Werte für Nachrichten/Sek und Länge der Arbeitswarteschlange des Objekts MSExchangeMTA sowie die Länge der Warteschlange des Objekts MSExchangeMTA-Verbindungen messen. In Exchange 2000 Server werden Sie möglicherweise feststellen, dass der Message Transfer Agent (MTA) relativ häufig beendet wird, und zwar vor allem, wenn er vorübergehend keinen Domänencontroller finden kann. Zum Lösen dieses Problems möchten Sie möglicherweise die Option für Wiederherstellungsmaßnahmen der Dienste verwenden, um den Dienst neu zu starten, falls er beendet wird. Virtuelle Server von MSExchangeIM Wenn Sie Instant Messaging in der Organisation ausführen, werden Sie feststellen, dass die Organisation auf Instant Messaging schnell genauso angewiesen sein wird wie auf E-Mail. Daher ist es wichtig, dass Sie die Leistungsindikatoren von Instant Messaging überwachen. Sie sollten Folgendes überprüfen: Aktuelle Onlinebenutzer – Zeigt die Anzahl der am Server angemeldeten Benutzer an. Wenn Sie diesen Parameter über einen längeren Zeitraum überprüfen, können Sie die tatsächliche Verwendung von Instant Messaging in der Organisation einfacher ermitteln und somit ordnungsgemäß auf mehreren Servern skalieren. Aktuelle Abonnements – Zeigt die Anzahl der vom Instant Messaging-Client an den Server gesendeten Abonnementbenachrichtigungen an. Eine Abonnementbenachrichtigung findet statt, wenn ein Benutzer zur Kontaktliste hinzugefügt wird. Dies gibt Aufschluss darüber, in welchem Ausmaß die Clients Instant Messaging verwenden. Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 7 Eingehende ABONNEMENTSs/s – Zeigt die durchschnittliche Anzahl der Abonnements pro Sekunde an. Wenn diese Zahl niedrig, die Verwendung von Instant Messaging jedoch hoch ist, könnte dies auf einen überlasteten Instant Messaging-Server hinweisen. MSExchangeAL Der Empfängeraktualisierungsdienst (Recipient Update Service, RUS) spielt bei den alltäglichen Exchange 2000-Vorgängen eine wichtige Rolle, weil er dafür verantwortlich ist, die E-Mail-Adressen und die Mitgliedschaft von Adresslisten auf dem aktuellen Stand zu halten. Beim Überprüfen des RUS sollten Sie Folgendes messen: Warteschlangenlänge der Adressliste – Zeigt die Belastung des Empfängeraktualisierungsdienstes an. Wenn dieser Wert im Vergleich zur Basislinie konstant hoch ist, sollten Sie ernsthaft in Erwägung ziehen, entweder den für diese Funktion zuständigen Server zu aktualisieren oder die Funktion von einem leistungsschwachen oder überlasteten Server auf einen leistungsstärkeren zu übertragen. Zu überwachende Windows 2000-Objekte und -Leistungsindikatoren Ein stark beanspruchter Exchange 2000-Server kann zahlreiche Engpässe aufweisen. Durch einfaches, isoliertes Überwachen der einzelnen Leistungsobjekte und Leistungsindikatoren von Exchange 2000 Server werden Sie keine Informationen zum Zustand des Servers selbst erhalten. Sie müssen das Datenträgersubsystem, den Arbeitsspeicher, Prozessor und das Netzwerksubsystem im Hinblick auf Engpässe überwachen. In vielen Fällen gibt es z. B. mehrere Instanzen von Datenträgern und Prozessoren. Daher sollten Sie sicherstellen, dass Sie alle Instanzen überwachen (also jeden einzelnen Datenträger bzw. jeden einzelnen Prozessor). In der folgenden Tabelle wird dargestellt, welche Objekte und Leistungsindikatoren sinnvollerweise überwacht werden sollten, und darüber hinaus werden spezifische Anmerkungen zu Exchange aufgeführt. Anmerkung: Beim Überwachen von Datenträger-Leistungsindikatoren müssen Sie diese zum Starten beim Systemstart aktivieren, indem Sie den Befehl diskperf –y verwenden. 8 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch Subsystem Objekt Leistungsindikator ExchangeKommentare Datenträger Logischer Datenträger Freier Speicherplatz (%) Physikalischer Datenträger Zeit (%) Physikalischer Datenträger Lesevorgänge/s Physikalischer Datenträger Schreibvorgänge/s Physikalischer Datenträger Aktuelle Warteschlangenlänge Sollte gelegentlich auf Null sinken Physikalischer Datenträger Mittlere Sek./Lesevorgänge Sollte analog zur veröffentlichten Festplattengeschwindig keit sein Physikalischer Datenträger Mittlere Sollte analog zur Sek./Schreibvorgänge veröffentlichten Festplattengeschwindig keit sein oder 1-2 ms betragen, wenn die RückschreibeZwischenspeicherung auf dem RAIDController aktiviert ist Für RAID-Systeme normalerweise unzuverlässig, daher selten anwendbar Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 9 10 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch Subsystem Objekt Leistungsindikator ExchangeKommentare Speicher Speicher Zugesicherte Bytes Speicher Seiten/s Die Verwendung von Auslagerungsdateien ist in Exchange 2000 sehr hoch. Viele Auslagerungsvorgänge an sich weisen nicht unbedingt auf ein Problem hin. Speicher Seitenlesevorgänge/s Dieser Wert sollte im Allgemeinen unter 100 liegen. Bei einem konstant hohen Wert müssen Sie möglicherweise den Systemspeicher erhöhen. Speicher SeitenSchreibvorgänge/s Dieser Wert sollte im Allgemeinen unter 100 liegen. Bei einem konstant hohen Wert müssen Sie möglicherweise den Systemspeicher erhöhen. Auslagerungsdatei Belegung (%) Sie müssen die Auslagerungsdatei möglicherweise für Exchange vergrößern. Versuchen Sie, diesen Leistungsindikator unter 70 % zu halten. Prozess Seitenfehler/s Subsystem Objekt Leistungsindikator Prozessor Prozessor Interrupts/s Prozessor Prozessorzeit (%) Die Erstellung von Indizes durch die Volltextindizierung nimmt in der Regel sehr viel Prozessorzeit in Anspruch. Es wird jedoch ein Thread niedriger Priorität verwendet, so dass es nicht unbedingt zu Leistungsproblemen kommen muss. Prozess Prozessorzeit (%) Überprüfen Sie die folgenden Instanzen: store (Informationsspeicher), inetinfo (IIS), LSASS (Sicherheitssystem einschließlich AD) und mad (Systemaufsicht) System ProzessorWarteschlangenlänge System Kontextänderungen/s Netzwerksegment Netzwerknutzung (%) Redirectordienst Gesamtanzahl Bytes/s Redirector Netzwerkfehler/s Server Gesamtanzahl Bytes/s Server Zu wenig Arbeitselemente Server Auslagerungsseiten (max.) Serverwarteschlangen Warteschlangenlänge Vorgang Netzwerk ExchangeKommentare Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 11 Weitere Informationen zum Überwachen von Windows 2000-Objekten finden Sie im Windows 2000 Resource Kit. Zentrale Überwachung In einer Unternehmensumgebung können Sie die Betriebskosten drastisch senken, wenn es Ihnen möglich ist, die Leistungsdaten an einem zentralen Standort zu erfassen. Dadurch wird die Belastung durch das Überwachen vom überwachten Server auf den zentralen Server verschoben, und außerdem können Sie die Leistungsfähigkeit ähnlich konfigurierter Server vergleichen und eine konsistente Reaktion im Falle eines Problems mit einem Server mit Exchange sicherstellen. Ein Beispiel für ein zentrales Überwachungstool für Exchange 2000 Server ist AppManager von NetIQ. AppManager besteht aus vier Komponenten: Konsole – Eine Sammlung von Programmen zum Überprüfen und Verwalten der AppManager-Umgebung. Sie kommuniziert über ODBC (Open Database Connectivity) mit dem Repository. Repository – Eine SQL Server-Datenbank, die als Datenspeicher für AppManager dient. Im Repository werden Konfigurationsinformationen für AppManager sowie Informationen von den Agents gespeichert. Agent – Wird auf jedem überwachten Computer ausgeführt. Er sendet Daten an den und erhält Befehle vom Verwaltungsserver. Er sammelt Informationen von dem Computer, auf dem er ausgeführt wird, und gibt sie an den Verwaltungsserver weiter. Der Agent kommuniziert mittels RPC mit dem Verwaltungsserver. Verwaltungsserver – Diese Komponente kommuniziert über ODBC mit dem Repository, wobei Befehle erteilt und Antworten von den Agents empfangen werden. AppManager erkennt (durch Registrierungseinträge) die Exchange 2000-Server im Unternehmen, wodurch Sie die Möglichkeit haben, einen Agent auf jedem zu überwachenden Server zu installieren. Nachdem die Agents installiert sind, kommunizieren sie mit dem Verwaltungsserver, wobei Daten zur Leistungsfähigkeit des Computers gesendet werden, auf dem der Agent ausgeführt wird. AppManager sammelt Informationen zu Leistungsobjekten und Leistungsindikatoren von Exchange 2000 Server und speichert sie im Repository, so dass sie von dort aus für langfristige Analysen verwendet werden können. Es werden jedoch auch weitere Aspekte der Leistungsfähigkeit überwacht. AppManager überprüft die zum Senden und Empfangen von Nachrichten zwischen Servern mit Exchange sowie von Servern mit Exchange zum Internet benötigte Zeit. Das Programm meldet außerdem den E-MailVerkehr (von Protokollen für Nachrichtenverfolgung, die auch sortiert werden). Es kann die Server (und Benutzer) identifizieren, die die meisten E-MailNachrichten senden und empfangen und den von E-Mail-Nachrichten verwendeten Speicherplatz auf den Servern überwachen. AppManager gibt gegebenenfalls Benachrichtigungen oder Warnungen aus. 12 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch Mit einem für Betriebsmanager sehr nützlichen Feature verfolgt AppManager die Leistungsfähigkeit von Exchange gegenüber definierten Vereinbarungen auf Dienstebene (Service Level Agreements, SLAs) und meldet dabei, wann und wie diese nicht erfüllt wurden. Das Verwenden eines Tools wie AppManager stellt nicht die einzige Möglichkeit dar, zentrale Leistungsüberwachungsinformationen zu erfassen. Exchange ist ein WMI-Anbieter (Windows-Verwaltungsinstrumentation, Windows Management Instrumentation), so dass Sie Ihre eigene Webschnittstelle erstellen können, um Informationen von anderen Servern im Netzwerk zu sammeln. Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 13 EREIGNISÜBERWACHUNG Wenn Exchange 2000 Server fehlerfrei ausgeführt wird, scheint eine Ereignisüberwachung nicht besonders wichtig zu sein. Bei schlechter Leistung werden Sie die Vorteile der Ereignisüberwachung jedoch schnell erkennen. Die Ereignisanzeige stellt zusammen mit Protokolldateien, die Sie möglicherweise erstellen, eine sinnvolle Quelle für Informationen zu Exchange 2000 Server dar. Große Organisationen benötigen möglicherweise eine Anwendung wie Microsoft Operations Manager, um über Exchange 2000 Server-Ereignisse berichten zu können. Ereignisanzeige Exchange erstellt Berichte für das Anwendungsereignisprotokoll. Standardmäßig werden alle wichtigen Ereignisse im Anwendungsprotokoll aufgezeichnet. Durch verstärktes Protokollieren bestimmter Exchange-Dienste können Sie sicherstellen, dass mehr Daten verfügbar sind. Wenn Sie die Protokollierung für einen bestimmten Exchange-Dienst aktivieren möchten, klicken Sie im Exchange System-Manager mit der rechten Maustaste auf den Server, wählen Sie Eigenschaften aus, und wählen Sie dann die Registerkarte Diagnostikprotokoll aus. Die Protokolliergradeinstellungen umfassen Folgendes: Keine – Nur Fehlermeldungen werden protokolliert (Standardeinstellung für alle Dienste) Minimum – Warnmeldungen und Fehlermeldungen werden protokolliert Mittel – Informationsnachrichten, Warn- und Fehlermeldungen werden protokolliert Maximum – Informationen zur Problembehandlung (besonders detailliert), Informationsnachrichten, Warn- und Fehlermeldungen werden protokolliert Sie können die folgenden Dienste in Exchange 2000 Server protokollieren: IMAP4Svc (IMAP4-Protokoll) MS-ExchangeAL (Adressliste) MSExchangeIS\System (Informationsspeicher für System) MSExchangeIS\System (Informationsspeicher für Postfach) MSExchangeIS\Öffentlicher Ordner (Informationsspeicher für Öffentliche Ordner) MSExchangeSRS (Microsoft Exchange-Standortreplikationsdienst) MSExchangeTransport (SMTP-Routingmodul und -Transport) MSExchangeMTA (Simple Mail-Transportprotokoll (SMTP)) MSExchangeSA (Microsoft Exchange-Systemaufsicht) POP3SVC (POP3-Protokoll) Unter normalen Betriebsbedingungen muss der Protokolliergrad nicht höher als Minimum sein, weil die Ereignisprotokolle durch ein verstärktes Protokollieren schnell mit sehr viel unnötigen Informationen gefüllt werden. Wenn Probleme auftreten, können Sie den Protokolliergrad erhöhen, um das Problem zu diagnostizieren, und nachdem Sie das Problem gelöst haben, können sie ihn wieder verringern. 14 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch Das Windows 2000 Resource Kit umfasst elogdmp.exe. Hierbei handelt es sich um ein Dienstprogramm, mit dem Sie die Informationen eines Protokolls der Ereignisanzeige in einer Datei zu Analysezwecken sichern können. Eine der Schwierigkeiten beim Deuten von Ereignisprotokollen besteht darin, zu wissen, welche Ereignisse besorgniserregender sind als andere. In einigen Fällen gibt Exchange 2000 Server STOP-Ereignisse aus, die temporäre Probleme aufzeichnen, die sich wiederum im Laufe der Zeit selbst lösen. In anderen Fällen werden Warnungen aufgezeichnet, die auf größere Probleme hinweisen. Die Fehler und Warnungen, die im Allgemeinen die meisten Probleme verursachen, sind Informationsspeicherfehler, weil sie die Fähigkeit, auf E-MailNachrichten zuzugreifen, beeinträchtigen können. Die Fehler 1018 und 1019 können auf erhebliche Probleme in Exchange hinweisen, die in der Regel durch fehlerhafte Hardware verursacht werden. Sie sollten insbesondere auf diese zwei Fehler und im Allgemeinen auf Informationsspeicherfehler und -warnungen achten. Außerdem sollten Sie besonders auf Fehler achten, die darauf hinweisen, dass Domänencontroller und/oder Globale Katalogserver nicht gefunden werden können. Wenn ein Globaler Katalog nicht gefunden werden kann, wird die Bereitstellung des Informationsspeichers automatisch aufgehoben. Auf vergleichbare Weise wird der MTA-Dienst beendet, wenn er vorübergehend keine Verbindung mit einem Domänencontroller herstellen kann. Wenn Sie genau auf diese Fehler achten, können Sie schnell diagnostizieren, aus welchem Grund Dienste im Falle eines Problems verloren gehen. Eines der Hauptprobleme beim Anzeigen von Ereignissen in Exchange 2000 Server stellt die Flut von Informationen dar, die Exchange produziert, wenn Sie den Protokolliergrad erhöhen. Häufig ist die Verwendung von Filtern im Ereignisprotokoll sinnvoll, um nur Warnungen und wichtige Ereignisse zu erzeugen, oder aber die Verwendung von Dienstprogrammen, die nur die wichtigeren Ereignisse anzeigen. Protokolldateien Neben dem direkten Protokollieren von Ereignissen in der Ereignisanzeige, produziert Exchange 2000 Server auch eine Reihe von Protokolldateien, die sich beim Beheben von Problemen als hilfreich erweisen. Die Protokollierung generiert bestimmte Informationen zu den Befehlen, die von SMTP und NNTP gesendet und empfangen werden. Wenn Sie die Protokollierung für SMTP oder NNTP aktivieren möchten, wählen Sie die Eigenschaften des entsprechenden virtuellen Servers aus, und aktivieren Sie dann die Protokollierung. Anschließend können Sie die Protokollierhäufigkeit sowie den Namen und das Verzeichnis der Protokolldatei ändern. Verwenden Sie die IIS-Verwaltungstools, um die Protokollierung für HTTP in der Standardwebsite zu aktivieren. Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 15 Zentrale Ereignisüberwachung Wie die Leistungsüberwachung bietet auch das zentrale Überwachen von Ereignissen vielen Organisationen verschiedene Vorteile. Zahlreiche Tools unterstützen Sie bei einer effizienten Durchführung dieser Aufgabe. Hierzu zählen Microsoft Operations Manager oder MOM (früher NetIQ Operations Manager) und NetIQ AppManager. Operations Manager ruft Informationen unterschiedlicher Standorte ab. Diese umfassen Ereignisprotokolle, WMI-Ereignisse, SNMP-Traps und Transaktionsprotokolle. Das Programm fasst diese Ereignisse aus mehreren Quellen zusammen, um Ihnen einen Gesamteindruck der Exchange 2000 Server-Umgebung zu vermitteln. Sie können Antworten für bestimmte Ereignisse mit Skripts steuern, Benachrichtigungen ausgeben oder vordefinierte Maßnahmen als Reaktion auf bestimmte Ereignisse ergreifen. Besonders hilfreich ist die Fähigkeit, Ereignisse in eine Knowledge Base zu integrieren, um so sicherzustellen, dass sinnvolle Erklärungen und empfohlene Maßnahmen an Operatoren weitergegeben werden, wenn bestimmte Ereignisse stattfinden. NetIQ AppManager enthält nützliche Features zum Unterstützen der Ereignisüberwachung. Das Programm erkennt, ob Server wichtige Fehlermeldungen in das Ereignisprotokoll geschrieben haben, und automatisiert Reaktionen auf Aktionen, einschließlich SNMP-Traps. 16 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch VERFÜGBARKEITSÜBERWACHUNG Damit Sie die SLAs hinsichtlich der Verfügbarkeit erfüllen können, müssen Sie sicherstellen, dass Sie über möglichst viele Schutzmaßnahmen gegen Ausfallzeiten verfügen. Da Sie unmöglich garantieren können, dass es keine unerwarteten Ausfallzeiten in der Organisation gibt, müssen Sie sicherstellen, dass Sie im Falle unerwarteter Ausfallzeiten schnell benachrichtigt werden. Bei jeder Überwachung und Überprüfung der Verfügbarkeit von Exchange 2000 Server ist es wichtig, sowohl die Domänencontroller als auch die Server mit Exchange zu berücksichtigen. Sie unternehmen möglicherweise alles, um eine hohe Zuverlässigkeit der Server mit Exchange sicherzustellen, diese werden jedoch nur dann eine hohe Verfügbarkeit aufweisen, wenn auch Domänencontroller für Exchange oder die Clients verfügbar sind. Aus diesem Grund sollten Sie auch die Verfügbarkeit von Domänencontrollern und Globalen Katalogservern sowie die Netzwerkverfügbarkeit überwachen. Das Tool "Überwachung und Status" Das Tool Überwachung und Status ist im Exchange System-Manager verfügbar. Dieses Tool wird zum Überwachen von Exchange-Diensten und zum Durchführen von Maßnahmen verwendet, falls die Dienste fehlerhaft ausgeführt werden. Damit Exchange ordnungsgemäß ausgeführt wird, sollten einige Standarddienste ebenfalls ausgeführt werden. Diese Dienste umfassen Folgendes: Microsoft Exchange-Informationsspeicher Microsoft Exchange MTA-Stacks Microsoft Exchange-Routingmodul Microsoft Exchange-Systemaufsicht Simple Mail-Transportprotokoll (SMTP) WWW-Publishingdienst Wenn einer dieser Dienste nicht ausgeführt wird, protokolliert Exchange 2000 eine Warnung für einen kritischen Zustand in der Ereignisanzeige. Anmerkung: Das Tool Überwachung und Status benachrichtigt Sie jedoch nicht, wenn die Bereitstellung eines Informationsspeichers aufgehoben wurde. Wenn Sie eine Benachrichtigung bei Aufhebung der Bereitstellung eines Informationsspeichers sicherstellen möchten, müssen Sie andere Überwachungstools verwenden, z. B. Prospector. Prospector steht kostenlos zur Verfügung, wenn Sie Microsoft Consulting Services (MCS) in Anspruch nehmen. Wenden Sie sich an MCS, um weitere Informationen zu diesem Tool zu erhalten. Hinzufügen von Diensten zur Standardkonfiguration Sie können weitere Dienste zu den Standarddiensten von Microsoft Exchange hinzufügen, die von Überwachung und Status überwacht werden. Wenn einer dieser zusätzlichen Dienste fehlerhaft ausgeführt wird, protokolliert der Dienst eine Warnung für einen kritischen Zustand, ebenso wie es bei den Standarddiensten der Fall ist. Dies ist besonders hilfreich, wenn Sie über andere Exchange-Dienste verfügen, die für die Benutzer in der Umgebung von großer Bedeutung sind (z. B. wenn Instant Messaging sehr viel in der Organisation verwendet wird). Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 17 Überwachen von Ressourcen Mithilfe von Überwachung und Status können Sie weitere Ressourcen überwachen. Klicken Sie hierzu auf der Registerkarte Überwachen auf Hinzufügen..., und wählen Sie die zu überwachenden Ressourcen aus. Diese Ressourcen werden überwacht, um festzustellen, ob sie zwei Schwellenwerte überschreiten. Ressourcen, die den ersten Schwellenwert überschreiten, werden in einen Warnzustand versetzt, und Ressourcen, die den zweiten Schwellenwert überschreiten, werden in einen kritischen Zustand versetzt. Folgende Ressourcen können überwacht werden: Verfügbarer virtueller Speicher – Sie können Schwellenwerte für den mindestens verfügbaren Arbeitsspeicher und einen Mindestzeitraum festlegen, in dem der verfügbare virtuelle Speicher größer als ein bestimmter Schwellenwert sein muss. CPU-Verwendung – Sie können Schwellenwerte für die maximale CPUVerwendung der CPU(s) auf dem Server mit Exchange festlegen. Verfügbarer Speicherplatz auf der Festplatte – Sie können Schwellenwerte für den mindestens verfügbaren Speicherplatz auf der Festplatte für die Laufwerke auf dem Server mit Exchange festlegen. SMTP-Warteschlangenwachstum – SMTP-Warteschlangen sollten nicht weiter wachsen. Sie können Benachrichtigungen ausgeben, wenn die Warteschlangen über einen angegebenen Zeitraum hinaus weiter wachsen. X.400-Warteschlangenwachstum – X.400-Warteschlangen sollten nicht weiter wachsen. Sie können Benachrichtigungen ausgeben, wenn die Warteschlangen über einen angegebenen Zeitraum hinaus weiter wachsen. Windows 2000-Dienst – Sie können weitere zu überwachende Windows 2000-Dienste hinzufügen. Diese Dienste können genauso zur Standardkonfiguration hinzugefügt werden wie andere Dienste. Obwohl das Überschreiten dieser Schwellenwerte nicht unbedingt eine direkte Auswirkung auf die Verfügbarkeit hat, werden Sie häufig feststellen, dass der Server unter diesen Bedingungen fast nicht mehr verfügbar ist, und aus diesem Grund ist das Überwachen dieser Schwellenwerte sehr wichtig. Ein gutes Beispiel ist der verfügbare Speicherplatz auf der Festplatte. Wenn Sie nicht mehr über genügend Speicherplatz auf dem Datenträger mit den Transaktionsprotokollen verfügen, werden die aktuellsten Transaktionen in die Protokolldateien res1.log und res2.log geschrieben, und die Exchange-Dienste werden beendet, was zu mangelnder Verfügbarkeit führt. 18 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch Benachrichtigungen Wenn Dienste oder Ressourcen in einen Warnzustand oder in einen kritischen Zustand versetzt werden, ist es wichtig, dass die für den Betrieb zuständigen Mitarbeiter benachrichtigt werden, damit sie entsprechend reagieren können. Mithilfe der Konfigurationsobjekte im Container Benachrichtigungen können Sie ermitteln, welcher Server die Überwachung durchführt, welche Server, Dienste und Ressourcen überwacht werden, wann eine Benachrichtigung gesendet wird (bei Erreichen des Warnzustands oder des kritischen Zustands) und welche Maßnahmen im Falle eines Warnzustands oder kritischen Zustands ergriffen werden müssen. Sie können entweder ein Skript starten oder eine EMail-Benachrichtigung senden. Anmerkung: Gehen Sie beim Konfigurieren von E-Mail-Benachrichtigungen äußerst vorsichtig vor. Wenn Sie die Benutzer über einen Fehler im E-Mail-Dienst in Kenntnis setzen möchten, kann es sein, dass die Benachrichtigung niemals empfangen wird. Status Der Detailfensterbereich des Containers Status ermöglicht es Ihnen, den Status der Server und Connectors in der Organisation anzuzeigen. Der Container Status zeigt die folgenden Möglichkeiten für den Serverstatus an: Verfügbar – Zeigt an, dass der Server online ist und alle Hauptdienste normal ausgeführt werden. Nicht erreichbar – Zeigt an, dass einer der Hauptdienste auf dem Server nicht ausgeführt wird. Im Wartungsmodus – Zeigt an, dass die Überwachung auf diesem Server für die Wartung deaktiviert ist. Unbekannt – Zeigt an, dass die Systemaufsicht auf dem überwachenden Server nicht mit dem überwachten Server kommunizieren kann. Für Connectors gibt es im Container Status folgende Statusmöglichkeiten: Verfügbar – Zeigt eine normale Funktionsweise des Connectors an. Nicht verfügbar – Zeigt an, dass etwas auf dem Connector nicht ordnungsgemäß ausgeführt wird und weitere Untersuchungen erforderlich sind. Deaktivieren der Serverüberwachung Unter bestimmten Umständen ist es erforderlich, den Server für geplante Wartungsarbeiten herunterzufahren oder einen fehlerhaften Server wiederherzustellen. In Fällen, in denen Ihnen das Problem bereits bewusst ist, können Sie verhindern, dass eine Reihe von Warnungen ausgegeben werden, indem Sie im Detailfensterbereich Status die Eigenschaften des Servers auswählen und auf der Registerkarte Überwachen das Kontrollkästchen Gesamte Überwachung für diesen Server deaktivieren aktivieren. Wenn Sie die Wartung abgeschlossen haben, können Sie zu diesem Dialogfeld zurückkehren und das Kontrollkästchen deaktivieren. Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 19 Zentrale Verfügbarkeitsüberwachung In vielen Umgebungen ist es von besonderer Bedeutung, über eine Form der zentralen Verfügbarkeitsüberwachung zu verfügen, um die SLAs zu erfüllen. Trendanalysen sind ebenfalls sehr wichtig, um einen Verfügbarkeitsverlust zu vermeiden. Vor allem wenn Sie beim Überwachen einen Leistungsabfall über einen längeren Zeitraum feststellen, kann dies ein Hinweis auf bevorstehende Verfügbarkeitsprobleme sein. AppManager von NetIQ verfügt über zahlreiche Features, die Sie bei der Verfügbarkeitsüberwachung unterstützen. Eine lange Antwortzeit beim Senden und Empfangen von E-Mail-Nachrichten an einen anderen Server mit Exchange kann auf mangelnde Verfügbarkeit auf dem normalerweise üblichen Nachrichtenpfad hinweisen. AppManager teilt Ihnen außerdem mit, wenn Dienste beendet wurden, die Warteschlangenlänge ungewöhnlich groß ist oder Öffentliche Ordner (vielleicht aufgrund eines Problems bei der Replikation in diesen Ordner) inaktiv sind. Unabhängig davon, ob Sie sich für die Verwendung von AppManager oder für vergleichbare Tools von Drittanbietern in der Organisation entscheiden, sollten Sie eine Möglichkeit, Informationen zur Exchange-Umgebung zentral zu erfassen, sorgfältig in Betracht ziehen. Es ist sehr wichtig, dass Informationen zu vorhandenen oder bevorstehenden Verfügbarkeitsproblemen schnell an eine Person weitergeleitet werden, die etwas dagegen unternehmen kann. 20 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch CLIENTÜBERWACHUNG Obwohl es von sehr großer Bedeutung ist, die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit von Servern mit Exchange, Domänencontrollern und des Netzwerkes zu überwachen, befasst sich keiner dieser Punkte direkt mit einem anderen wichtigen Bereich: der Erfahrung des Exchange-Endbenutzers. Dieser Bereich kann eine sehr große Herausforderung darstellen, weil sich die Clients erheblich voneinander unterscheiden können. Es kann sich um HTTP-, POP3oder IMAP4-Clients handeln, die über ein Intranet oder das Internet ausgeführt werden. Es könnten auch MAPI-Clients sein, die eine Verbindung über ein internes Netzwerk herstellen oder ein VPN zum Tunneln verwenden. Einerseits wird die Clientüberwachung dadurch zwar schwieriger, andererseits wird sie dadurch aber auch wichtiger. Letztendlich besteht der Hauptgrund für eine Überwachung auf Serverebene darin, eine bessere Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit für die Endbenutzer von Exchange sicherzustellen. Ohne die Überwachung auf Clientebene können Sie nicht beweisen, dass die verbesserte Serverleistung den Client erreicht. Darüber hinaus werden Sie in vielen Fällen besondere Leistungsstufen auf Clientebene bieten müssen. Sie müssen in der Lage sein, zu beweisen, dass Sie die Clienterwartungen erfüllen. Clientüberwachungstools bieten Ihnen die Möglichkeit, den Nachweis zu erbringen, dass Sie die Ziele im Hinblick auf Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit erreichen. Die Überwachung auf Clientebene unterscheidet sich ganz erheblich von der Überwachung auf Serverebene, und zwar insofern, als dass Sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht alle Clients überwachen möchten. Die Überwachung wirkt sich auf die Leistungsfähigkeit des Clients aus. Noch bedeutender ist jedoch, dass Sie durch das Überwachen sämtlicher Arbeitsstationen einen enormen Netzwerkverkehr erzeugen, der die Gesamtleistung von Exchange beeinträchtigen könnte. Wenn ein Server mit Exchange nicht verfügbar ist, besteht außerdem nicht die Notwendigkeit, von 5000 Clients davon in Kenntnis gesetzt zu werden. In der Regel reicht die Benachrichtigung durch einen Client völlig aus. Zum Überwachen von Clients sind zahlreiche Tools von Drittanbietern auf dem Markt. Im Allgemeinen ist bei diesen Tools ein Agent auf dem Client installiert, der typische Aktivitäten von Exchange-Clients simuliert (Starten von Outlook, Durchführen einer Adressbuchsuche, Zugreifen auf Öffentliche Ordner, Senden von E-Mail-Nachrichten usw.). Agents erstellen Berichte für einen zentralen Verwaltungsserver, der die Informationen sortiert und Berichte, Benachrichtigungen und Warnungen bei Problemen ausgibt. Weitere Informationen zum Umgang mit auftretenden Problemen finden Sie in Kapitel 6, "Support". Sie sollten die Clientüberwachung nicht als etwas betrachten, das die Leistungsstufen jedes einzelnen Clients prüft, sondern vielmehr als etwas, das Sie verwenden, um zu überprüfen, ob die Leistungs- und Verfügbarkeitsstufen des Servers angemessen durch die Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit der Clients widergespiegelt werden. Es ist im Allgemeinen sinnvoll, sicherzustellen, dass mindestens ein Agent pro Subnetz ausgeführt wird, weil Sie dadurch Probleme des Clients aufgrund mangelnder Netzwerkverbindungen mit einem Server mit Exchange oder mit dem Domänencontroller bzw. dem Globalen Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 21 Katalogserver einfacher identifizieren können. Darüber hinaus sollte mindestens ein Agent für jeden Clienttyp ausgeführt werden. Wenn sich die Clients beispielsweise im Betriebssystem oder in der verwendeten ExchangeClientsoftware unterscheiden, könnten auch die jeweiligen Auswirkungen anders ausfallen, so dass sie separat überwacht werden sollten. Wenn Sie den Benutzern eine gewisse Freiheit bezüglich der Konfiguration der Computer einräumen, ist es in der Regel sinnvoll, den Agent auf Computern auszuführen, die nicht direkt von den Benutzern in Anspruch genommen werden. (Es ist wichtig, dass Sie einen Unterschied zwischen einem Dienstverlust auf dem Client aufgrund von Problemen mit Exchange 2000 Server und einem Dienstverlust auf dem Client aufgrund von Benutzerfehlern machen.) 22 Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch ZUSAMMENFASSUNG Sie können Server mit Exchange unmöglich effizient betreiben, wenn Sie nicht die genaue Funktionsweise kennen. Sie müssen unbedingt sicherstellen, dass Sie immer über genügend Informationen zur Exchange-Umgebung verfügen, um Probleme vorhersagen und überprüfen zu können, ob Sie die Vereinbarungen auf Dienstebene (Service Level Agreements, SLAs) erfüllen. Manchmal können jedoch zu viele Informationen hinderlich sein. Server mit Exchange können Unmengen von Informationen erzeugen, wovon sehr viele in einer "gesunden" Exchange-Umgebung unnötig sind. Wenn Sie eine sinnvolle und effiziente Überwachung erreichen möchten, müssen Sie sicherstellen, dass Sie sinnvolle Daten erfassen, verstehen, was damit gemeint ist, und darauf vorbereitet sind, den Protokolliergrad zu erhöhen oder zu verringern, je nachdem, was zum gegebenen Zeitpunkt erforderlich ist. Beschränken Sie die Überwachung von Exchange nicht auf eine Echtzeitüberwachung. Verwenden Sie aufgezeichnete Daten zum Durchführen von Trendanalysen. Dadurch können Sie belegen, dass Sie die Vereinbarungen auf Dienstebene erfüllen, und Sie werden auf potenzielle zukünftige Probleme aufmerksam gemacht. In Umgebungen größeren Umfangs sollten Sie einen zentralen Überwachungsansatz ernsthaft in Erwägung ziehen. Dadurch können Sie sicherstellen, dass Informationen zu Problemen in den Rechenzentren verfügbar sind, in denen mehr Fachwissen zur Verfügung steht. Darüber hinaus wird es Ihnen ermöglicht, ähnliche Server mit Exchange im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit miteinander zu vergleichen und einen Gesamteindruck der Exchange-Umgebung zu erhalten. Weitere Informationen Microsoft Operations Framework stellt technische Unterstützung und empfohlene Vorgehensweisen der Branche bereit, die die gesamte ITDienstmanagementumgebung umfassen, einschließlich Dienstüberwachung und –steuerung sowie Verfügbarkeits- und Dienstebenenmanagement (Service Level Management). Weitere Informationen zum Microsoft Operations Framework finden Sie in der folgenden Website: http://www.microsoft.com/germany/ms/consultingsupport/ Normative MOF-Informationen zur Dienstüberwachung und -steuerung, zum Verfügbarkeits- und Dienstebenenmanagement (Service Level Management) finden Sie in den detaillierten Betriebshandbüchern unter http://www.microsoft.com/germany/ms/technetdatenbank/ergebnis.asp?themen =&prod=&formate=&tt=01&mm=01&jjjj=2000&suche=Windows+2000+Server. Microsoft Exchange 2000 Server-Betriebshandbuch 23