SQL Server 2005 Reporting Services (SSRS)

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SQL Server 2005 Reporting Services (SSRS)
Autoren: Alex Payne und Brian Welcker
Veröfentlichung: May 2005
Zusammenfassung: SQL Server 2005 Reporting Services ist eine
Schlüsselkomponente von SQL Server 2005. Reporting Services wurde erstmalig mit
SQL Server 2000 ausgeliefert und stattete Kunden mit einer unternehmenstauglichen
Berichterstellungsplattform aus, mit einer umfassenden Umgebung für das Erstellen,
Verwalten und Ausliefern von Berichten an das gesamte Unternehmen. Reporting
Services in SQL Server 2005 verfügt über zusätzliche Möglichkeiten zur
Unternehmensberichterstellung und richtet sich an eine neue Zielgruppe –
Unternehmensbenutzer, die sowohl in Ad-hoc-Manier mit den Daten interagieren
möchten, als auch ihre eigenen Berichte von der Pike auf selber erstellen wollen und sie
mit anderen teilen. In Reporting Services können die Bedürfnisse von verschiedenen
Benutzer-Typen, die mit den Berichten interagieren möchten, erstmalig mit einer
Berichterstellungslösung angegangen werden. Dieses Dokument beschreibt die neuen
Möglichkeiten von SQL Server 2005 Reporting Services.
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Inhaltsverzeichnis
Themen der Veröffentlichung ............................................................................1
Kernverbesserungen des Produkts ....................................................................1
Direktes Client-Drucken ................................................................................... 1
Sortierung durch den Endbenutzer .................................................................... 3
Mehrwertige Parameter .................................................................................... 3
Benutzerdefinierte Berichtselemente .................................................................. 4
Verbesserungen im Berichts-Designer ................................................................ 4
Bessere Integration ..........................................................................................5
Analysis Services Abfrage-Designer ................................................................... 5
SQL Server Management Studio-Integration ....................................................... 6
SharePoint Webparts ....................................................................................... 7
Reichhaltige Entwickler-Erfahrung ....................................................................8
Visual Studio-Integration ................................................................................. 8
Berichts-Viewer-Steuerelemente ....................................................................... 9
Den Endbenutzer unterstützen ........................................................................10
Berichts-Generator-Client ............................................................................... 10
Der Berichts-Generator Modell-Designer .......................................................... 11
Schlussfolgerung.............................................................................................13
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Themen der Veröffentlichung
Es gibt vier Hauptthemen von Microsoft® SQL Server 2005 Reporting Services (SSRS).
Spezifische Features werden im Folgenden ausführlich beschrieben werden.

Kernverbesserungen des Produkts
Basierend auf dem Feedback von Kunden von SQL Server 2000 Reporting Services
wird SQL Server 2005 über verschiedene Verbesserungen in den Bereichen des
Berichtsentwurfs, Verarbeitung und Interaktivität verfügen. Auch wird es
Verbesserungen der Leistung und Skalierbarkeit geben.

Bessere Integration
SQL Server 2005 Reporting Services wird über eine verbesserte Integration mit
anderen Komponenten von SQL Server 2005 verfügen, einschließlich SQL Server
Integration Services (SSIS), SQL Server Analysis Services (SSAS) und SQL Server
Management Studio. Reporting Services wird auch über eine engere Integration mit
Microsoft SharePoint®-Produkten und –Technologien verfügen, wodurch Berichte
leicht in Portal-Szenarien eingebunden werden können.

Reichhaltige Entwickler-Erfahrung
Durch die Zusammenarbeit mit Microsoft Visual Studio® wird Reporting Services
über unvergleichliche Berichterstellungsintegration mit der Visual StudioEntwicklungsumgebung verfügen. Zusätzlich sorgen frei neuverteilbare Microsoft
Windows®- und ASP.NET- Kontrollen für ein einfaches Einbetten von
Berichterstellung sowohl in serverbasierten, als auch clientbasierten Anwendungen.

Den Endbenutzer unterstützen
SQL Server 2005 Reporting Services enthält den Berichts-Generator, ein neues
Werkzeug zur Ad-hoc-Berichterstellung, das Unternehmensbenutzer in die Lage
versetzt, ihre eigenen Berichte zu erstellen und Firmen-Daten zu untersuchen. Der
Berichts-Generator enthält ein benutzerfreundliches Abfragemodell, das Benutzer
dazu befähigt, Berichte ohne tiefergehendes technisches Verständnis der zu Grunde
liegenden Datenquellen zu erstellen.
Kernverbesserungen des Produkts
Viele Verbesserungen von Reporting Services in SQL Server 2005 sind Verbesserungen
der Features von SQL Server 2000, basierend auf dem Feedback von Kunden.
Direktes Client-Drucken
Das Drucken in SQL Server 2000 Reporting Services machte es nötig, dass der
Benutzer den Bericht in ein druckbares Format exportierte (PDF, TIFF, oder Excel)
bevor er ihn an den Drucker schickte. In SQL Server 2005 Reporting Services können
Benutzer Druckaufträge direkt routen.
Um zu drucken wählt der Benutzer die neue print-Schaltfläche in der HTML ViewerSymbolleiste. Wenn die Druckfunktion das erste Mal angewählt wird, wird eine kleines
ActiveX®-Steuerelement auf den Arbeitsplatz des Benutzers heruntergeladen. Dem
Benutzer wird dann der gebräuchliche Windows Druckdialog angezeigt (Abbildung1).
1
Abbildung 1
Der Benutzer kann einen Drucker und den zu druckenden Seitenbereich auswählen.
Wenn gewünscht, können Ausrichtung und Seitenränder geändert werden. Es kann
auch eine Druckvorschau angezeigt werden (Abbildung 2).
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Abbildung 2
Wenn der Benutzer zufrieden ist, wird der Druckauftrag an den Berichtsserver
gerenderd und durch den Client an den ausgewählten Drucker geleitet.
Sortierung durch den Endbenutzer
In SQL Server 2005 Reporting Services kann der Ersteller von Berichten die Möglichkeit
hinzufügen, dass der Benutzer eines veröffentlichten Berichts Daten innerhalb des
Berichts neu sortiert.
Das Neusortieren der Daten benötigt keine neue Abfrage der Datenbank, deshalb
arbeitet es auf Snapshot-Berichten oder zwischengespeicherten Berichten. Das Feature
enthält auch Unterstützung für mehrspaltige Sortierung und Sortieren von
verschachtelten oder gruppierten Daten.
Mehrwertige Parameter
In SQL Server 2000 Reporting Services konnte ein Berichtsparameter nur so definiert
werden, dass der Benutzer lediglich einen einzigen Wert eingeben konnte. Ein
Parameter „Farbe“ konnte nur „rot“ oder „blau“ sein. In SQL Server 2005 Reporting
Services kann der Berichtersteller festlegen, dass jeder Parameter mehrwertig ist. In
Abbildung 3 werden mehrere Werte für einen Parameter gewählt.
Abbildung 3
Nachdem der Benutzer einen Satz von Werten gewählt hat, konstruiert das
Berichtsverarbeitungsmodul die korrekte SQL- oder MDX-Syntax. Der Ersteller kann
auch einen Satz voreingestellter Werte für den Parameter spezifizieren. Entwickler
können programmgesteuert viele Parameter-Sätze via URL oder der Webdienste-API
übergeben.
3
Benutzerdefinierte Berichtselemente
SQL Server 2005 Reporting Services unterstützt unabhängige Softwareanbieter und
Entwickler dabei, Berichtsverarbeitung zu erweitern durch das Erstellen von
benutzerdefinierten Berichtselementen. Benutzerdefinierte Berichtselemente sind
Serverkontrollen, die in Berichte eingebettet werden können, um zusätzliche
Funktionalität jenseits der eingebauten Reporting Services-Kontrollen (Textfeld, Linie,
Grafik etc.) zu bieten. So kann ein Entwickler beispielsweise Trendmaßstäbe, Barcodes
und Abbildungen hinzufügen. Im Berichts-Designer sind diese Kontrollen der Visual
Studio-Toolbox hinzugefügt und verfügen über einen eigenen Satz von
Eigenschaftenseiten und Dialogboxen. Abbildung 4 zeigt das Beispiel eines
benutzerdefinierten Berichtselements, einen Trendmaßstab.
Abbildung 4
Benutzerdefinierte Berichtselemente unterstützen mehr als nur einfache
Eigenschaftseinstellungen — sie können an Datensätze gebunden werden wie
systemeigene Reporting Services-Kontrollen und können die Features des
Berichtsverarbeitungsmoduls zur Bewertung, Gruppierung, Sortierung und Filterung von
Ausdrücken wirksam einsetzen.
Verbesserungen im Berichts-Designer
Während der neue Berichts-Generator-Client (der später in diesem Dokument
besprochen werden wird) Unternehmensbenutzer dabei unterstützen wird, auf einfache
Art Berichte zu erstellen, wird der Visual Studio-basierte Berichts-Designer weiterhin
das bevorzugte Entwurfs-Werkzeug für IT-Profis und Anwendungsentwickler darstellen.
In SQL Server 2005 ist es nicht mehr nötig, dass Visual Studio (VS) auf einer
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Workstation vorinstalliert ist, um den Berichts-Designer zu verwenden. Wenn Visual
Studio nicht installiert ist, wird eine Kopie der VS-Shell installiert, um den BerichtsDesigner und andere SQL Server Entwicklungswerkzeuge zu hosten. Wenn der Ersteller
eine Version von Visual Studio installiert hat, wird der Berichts-Designer als ein Add-in
installiert.
Der Berichts-Designer hat einige Verbesserungen erfahren, einschließlich des
verbesserten Ausdrucks-Editors. (Abbildung 5)
Abbildung 5
Der Ausdrucks-Editor enthält jetzt sowohl eine Liste der verfügbaren Funktionen, die
zum Berichtsentwurf zur Verfügung stehen, als auch IntelliSense®-Features wie etwa
Inline Parameter Information, Anweisungsvervollständigung und Echtzeitprüfung der
Syntax.
Bessere Integration
Integration mit bereits bestehenden Produkten ist ein Schlüsselelement von Reporting
Services. SQL Server 2005 Reporting Services bietet verbesserte Integration mit sowohl
anderen Komponenten innerhalb von SQL Server, als auch Microsoft SharePointProdukten und –Technologien.
Analysis Services Abfrage-Designer
Obwohl es zwar möglich war, Daten aus Analysis Services in die SQL Server 2000Version von Reporting Services zu integrieren, gab es keine Einrichtung, die dem
Benutzer beim Erstellen von MDX-Abfragen half. In SQL Server 2005 enthält der Visual
Studio-Berichts-Designer einen integrierten Abfrage-Desinger für SQL Server 2005
Analysis Services (SSAS), der Benutzer bei der Konstruktion von Abfragen mittels
Drag&Drop von Server-Metadaten und Voransichten der Resultate unterstützt. Der neue
MDX-Abfrage-Designer wird in Abbildung 6 gezeigt.
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Abbildung 6
Der Analysis Services Abfrage-Generator enthält auch die Möglichkeit zum Filtern der
Resultate und Parametrisieren der MDX-Abfragen.
SQL Server Management Studio-Integration
Während es weiterhin möglich ist, SSRS durch den Report Manager zu verwalten,
verfügt SQL Server 2005 auch über die Fähigkeit, durch das Windows-basierte SQL
Server Management Studio die Bereitstellung von Reporting Services zu konfigurieren
und zu verwalten. Als Alternative zu dem webbasierten Report Manager bietet SQL
Server Management Studio einen eigenen Verwaltungspunkt für alle SQL ServerKomponenten, einschließlich der relationalen Datenbank, Analysis Services, Integration
Services und Reporting Services. Das SQL Server Management Studio wird in Abbildung
7 gezeigt.
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Abbildung 7
Zusätzlich zu der Integration mit dem Objekt-Explorer und Eigenschafts-Dialogen
verfügt Management Studio über volle Unterstützung für das Generieren von
Berichtsserver-Skripts, die durch das Berichtsserver Befehlszeilen-Werkzeug ausgeführt
werden können.
SharePoint Webparts
SQL Server 2005 Reporting Services enthält einen Satz von Webparts, der es einfach
macht, Berichte in eine SharePoint Portal Server 2003- oder Windows SharePoint
Services-Umgebung zu integrieren. Die Webparts Berichts-Viewer- und BerichtsExplorer werden in Abbildung 8 gezeigt.
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Abbildung 8
Der Webpart Berichts-Explorer ermöglicht das Durchsuchen des Berichtsservers. Ein
Benutzer kann einen Bericht einsehen und ein Abonnement für einen Bericht erstellen
oder bearbeiten. Der Webpart Berichts-Viewer wird verwendet, um eine Vielzahl von
Berichten einzusehen und zwischen ihnen zu navigieren, wie auch sie in unterstützte
Formate zu exportieren. Durch die Verwendung von Verbinden der Webparts kann der
Viewer mit dem Explorer verbunden werden, um eine Anzeige des ausgewählten
Berichts innerhalb der Portals-Seite zu ermöglichen.
Reichhaltige Entwickler-Erfahrung
Visual Studio 2005 (Professional-Editionen und höher) enthält jetzt Reporting ServicesFunktionalität, damit es Entwicklern ermöglicht wird, reichhaltige Berichte in ihre
Anwendungen zu integrieren, sowohl mit, als auch ohne einen Berichtsserver.
Visual Studio-Integration
Zusätzlich zu dem Erstellen von Berichten in einem Berichtsserver-Projekt ist der
Berichtsentwurf nun komplett mit Visual Studio-Sprachprojekten integriert. Berichte
können unmittelbar in jedes Windows-Formular oder jede ASP.NET-Webanwendung
eingebettet werden. Die Möglichkeiten zum Datenzugriff eingebetteter Berichte sind
eine natürliche Erweiterung der Visual Studio Daten-Möglichkeiten. Nicht nur können
traditionelle Datenbanken als eine Datenquelle für Berichte verwendet werden, es
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können auch Objektsammlungen verwendet werden. Abbildung 9 zeigt den BerichtsDesigner dargestellt in einem Sprachprojekt.
Abbildung 9
In der Entwurfsphase bietet der Berichts-Editor Zugang zu in der Anwendung bereits
definierten Datenquellen. Sobald die Berichte definiert sind, verwendet die Anwendung
die Berichts-Viewer-Steuerelemente (die in dem nächsten Abschnitt beschrieben
werden), um die Ergebnisse anzuzeigen.
Berichts-Viewer-Steuerelemente
Visual Studio 2005 enthält einen Satz frei neu verteilbarer Berichts-ViewerSteuerelemente, die es auf einfache Art ermöglichen, Reporting Services-Funktionalität
in benutzerdefinierte Anwendungen einzubetten. Es gibt zwei Versionen des BerichtsViewer, eine für reichhaltige Windows-Client-Anwendungen, und eine für ASP.NETAnwendungen. Das Berichts-Viewer-Steuerelement wird in Abbildung 10 dargestellt.
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Abbildung 10
Die Steuerelemente unterstützen sowohl lokale als auch Remoteverarbeitungsmodi. Im
lokalen Verarbeitungsmodus liefert die Anwendung die Berichtsdefinitionen und –
datensätze und löst die Berichtsverarbeitung aus. Im Remoteverarbeitungsmodus
geschehen Datenbeschaffung und Berichtsverarbeitung auf dem Berichtsserver, und die
Kontrolle wird für Anzeige und Navigation durch den Bericht verwendet. Dieses Modell
ermöglicht das Erstellen reichhaltiger Anwendungen, die vom Desktop- bis zum
Unternehmenslevel skalierbar sind.
Den Endbenutzer unterstützen
SQL Server 2005 Reporting Services enthält den Berichts-Generator, ein neues
Werkzeug zur Ad-hoc-Berichterstellung, das Unternehmensbenutzer dabei unterstützt,
ihre eigenen Berichte zu erstellen und Firmendaten zu untersuchen. Berichts-Generator
beinhaltet ein benutzerfreundliches Abfragemodell, das Benutzer zum Erstellen von
Berichten befähigt, selbst wenn der Benutzer über kein tiefergehendes technisches
Verständnis der zu Grunde liegenden Datenquellen verfügt.
Berichts-Generator unterstützt die Berichtserstellung sowohl für SQL Server relationale
Datenbanken als auch SQL Server Analysis Services multidimensionale Datenbanken.
Der Berichts-Generator wurde nicht als umfassendes Datenanalysewerkzeug entworfen,
sondern soll eher als Möglichkeit dienen, mittels der Mitarbeiter der
Informationstechnologischen Abteilung Abfragen und Berichterstellungsszenarios in
Eigenregie erstellen können.
Berichts-Generator-Client
Der Berichts-Generator-Client ist eine ClickOnce WinForms-Anwendung, die vom
Berichtsserver gestartet wird. Die Benutzeroberfläche des Berichts-Generator ist auf
vertrauten Microsoft Office-Paradigmen wie Excel und PowerPoint® errichtet. Der
Berichts-Generator wird in Abbildung 11 dargestellt.
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Abbildung 11
Im Gegensatz zu der formfreien Natur des Visual Studio-Berichts-Designer werden die
Berichte im Berichts-Generator durch vordefinierte Vorlagen erstellt (Tabelle, Matrix
oder Diagramm). Benutzer können neue Berichte erstellen oder bestehende Berichte
verändern. Nach Abschluß können die Berichte – wenn der Benutzer über die
benötigten Rechte verfügt – an den Berichtsserver herausgegeben werden.
Berichts-Generator-Berichte können auch in den Visual Studio-Berichts-Designer
geladen werden, wenn komplexe Veränderungen vonnöten sind.
Der Berichts-Generator Modell-Designer
Wenn ein Endbenutzer mittels des Berichts-Generators einen Bericht erstellt, verwendet
er ein Darstellung des zu Grunde liegenden Datenbankschemas in Form eines
Unternehmensmodells. Der Berichterstellungszugang zu diesem Modell schließt den
Endbenutzer von der Notwendigkeit aus, beispielsweise Verbindungszeichenfolgen
verstehen zu müssen oder SQL oder MDX schreiben zu können. Während Modelle, die
Zugang zu SQL Server Analysis Services ermöglichen, automatisch auf dem
Berichtsserver erstellt werden, kann der Berichts-Generator Modell-Designer dafür
verwendet werden, die Modelle, die auf den SQL Server relationalen Datenbanken
errichtet wurden, zu generieren oder zu verändern. Diese Modell-Generierungs-Projekte
sind ein neuer Projekttyp innerhalb der Visual Studio-basierten Entwicklungs-Shell. Der
Berichtsmodell-Designer wird in Abbildung 12 dargestellt.
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Abbildung 12
Der Modell-Designer bietet dem IT-Profi die Möglichkeit, Elemente des generierten
Modells zu verändern. Sobald das Modell fertig ist, wird es auf einem Berichtsserver zur
Verfügung gestellt, um dem Berichts-Generator-Client Zugriff zu ermöglichen.
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Schlussfolgerung
SQL Server 2000 Reporting Services versprach kosteneffektive
Unternehmensberichterstellung für die gesamte Organisation. SQL Server 2005
Reporting Services (SSRS) hebt dieses Versprechen auf die nächste Stufe.
Kernverbesserungen des Produkts werden geboten durch direktes Client-Drucken,
Sortieren durch den Endbenutzer, mehrwertige Parameter, benutzerdefinierte
Berichtselemente und Verbesserungen im Berichts-Designer. SSRS erweitert auch die
Berichterstellungsmöglichkeiten durch enge Integration mit SQL Server 2005 Analysis
Services, SQL Server Management Studio und SharePoint Services. Die
Entwicklungsumgebung wurde verbessert durch reichhaltigere Möglichkeiten für
integrierte Berichtsentwicklung innerhalb von Visual Studio. Eine weitere Verbesserung
besteht in den Berichts-Steuerelementen, die ein einfacheres Einbetten von
Berichterstellung in Anwendungsentwicklung ermöglicht. Abschließend wird der
Endbenutzer bedeutend unterstützt durch das Hinzufügen des Berichts-Generators.
Unternehmensbenutzer werden in der Lage sein, außerhalb von Visual Studio Berichte
zu erstellen und zu verändern; das geschieht unter Verwendung eines Drag&DropParadigmas, welches eine Geschäftsübersetzung des zu Grunde liegenden
Datenbankschemas verwendet. Diese ganzen Attribute ermöglichen eine reichhaltigere
Erfahrung und eine vollständigere Berichterstellungslösung für das gesamte
Unternehmen.
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