Die Spiegelung des Dickdarmes (Koloskopie)

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FACHARZT FÜR INNERE MEDIZIN
DR.MED.GERHARD SCHOLZ
GASTROENTEROLOGISCHE DIAGNOSTIK
Waldstr. 257
63071 Offenbach
Telefon: 069 / 831084
Telefax: 069 / 845417
E-mail: [email protected]
Internet: www.praxis-dr-scholz.com
Die Spiegelung des Dickdarmes (Koloskopie):
Zur Abklärung Ihrer Beschwerden oder als Vorsorgemaßnahme gegen Darmkrebs werden wir bei Ihnen
eine Spiegelung (Endoskopie) des Dickdarmes vornehmen. Im Folgenden möchte ich Ihnen einige
Informationen an die Hand geben, die Ihnen helfen sollen, den Untersuchungsablauf zu verstehen.
Bei einer Darmspiegelung kann man mit einem biegsamen optischen Instrument, dem Endoskop, den
gesamten Dickdarm und auch den letzte Abschnitt des Dünndarms (Ileum) genau einsehen und
beurteilen.
Hierzu wird in Linksseitenlage zunächst der After von außen betrachtet. Dann wird das Endoskop
vorsichtig in den After eingeführt. Es kann dann unter Sicht über den Mastdarm den gesamten Dickdarm
bis in die untersten Dünndarmabschnitte vorgeschoben werden. Durch Einblasen von Luft entfaltet sich
der Darm, so dass krankhafte Veränderungen besser gesehen werden können.
Falls erforderlich, lassen sich Gewebeproben mit einer kleinen Zange während der Untersuchung
gewinnen. Werden sogenannte Polypen entdeckt, entfernen wir diese möglichst gleich im Rahmen der
Untersuchung.
Die Gewebeentnahme bzw. die Polypabtragung sind schmerzfrei, während die Spiegelung selbst
manchmal unangenehm sein bzw. Schmerzen verursachen kann. Deswegen erhalten sie bei Bedarf oder
auf Wunsch eine Schmerz- und/oder Beruhigungsspritze.
Zur Vorbereitung für die Untersuchung erhalten Sie mit dem Abführmittel ein gesondertes Merkblatt. Bitte
halten Sie sich korrekt die hier gegebenen Hinweise, da eine gute Darmreinigung Voraussetzung für eine
gute Beurteilung des Darmes ist.
Was sind Polypen und wie lassen sie sich entfernen:
Polypen sind gestielte oder flache, in der Regel gutartige Wucherungen der Darmschleimhaut. Sie können
jedoch bösartig entarten, weshalb sie frühzeitig entfernt und feingeweblich untersucht werden müssen.
Gestielte Polypen bis zu einer gewissen Größe lassen sich gleich bei der Untersuchung mit einer über
das Endoskop eingeführten Schling einfangen und elektrisch schmerzfrei abtrennen.
Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten. Danach können Sie sofort wieder
essen und trinken, was sie wollen. Durch das Einblasen der Luft, wie oben beschrieben, kommt es
gelegentlich im Verlauf zu heftigen Blähungen. Mit reichlich Bewegung kann der Abgang der verbliebenen
Luft unterstützt werden. Ist ein Beruhigungsmittel gegeben worden, dürfen Sie an diesem Tag nicht mehr
Auto fahren oder andere Tätigkeiten ausführen, die erhöhte Konzentration und Aufmerksamkeit verlangen
(z.B. das Bedienen von Maschinen). Wenn insbesondere nach Polypenentfernung Beschwerden wie
Fieber, Schmerzen oder Blutungen auftreten, sollten wir umgehend informiert werden.
Risiken:
Die Koloskopie erfolgt in einem Hohlraumsystem unter Sicht und ohne Gewaltanwendung und ist eine
risikoarme Untersuchung. Dennoch sind, insbesondere bei ungünstigen Voraussetzungen folgende
Risiken nicht auszuschließen: Überempfindlichkeitsreaktionen gegen die verwendeten Medikamente,
Blutungen (insbesondere bei erhöhter Blutungsneigung), Kreislaufprobleme (vor allem bei
entsprechenden Vorerkrankungen) und Perforationen (Darmwandschädigung) durch das Instrument
(insbesondere bei vorgeschädigter Darmwand z.B. bei schweren entzündlichen Darmerkrankungen oder
Tumoren). Blutungen und Darmwandverletzungen können auch bei der Polypenentfernungen
vorkommen. Komplikationen sind außerordentlich selten und lassen sich durch geeignete
Gegenmaßnahmen in der Regel schnell beherrschen, im Extremfall kann aber auch eine
Notfallversorgung und Operation erforderlich werden. Als Folge der Beruhigungsmedikamente (vor allem
bei Vorerkrankungen von Herz und/oder Lunge) sind Kreislauf- und Atmungsstörungen möglich. Eine
entsprechende Überwachung wird im Falle einer solchen selbstverständlich vorgenommen. Sie sollten,
falls Sie eine solche Maßnahme wünschen, in Begleitung zur Untersuchung kommen, die Sie danach
sicher nach Hause bringt.
Insgesamt ist die Darmspiegelung eine sichere Untersuchungs- und Behandlungsmethode. Wir haben
Komplikationen o.g. Art bisher in der Praxis nicht erlebt.
Besondere Risiken seitens des Patienten:
Blutgerinnungsstörungen, Neigung zu Blutergüssen, Blutkrankheiten
O
ja
O
nein
Gerinnungshemmende Medikamente (Marcumar oä)
O
ja
O
nein
Blutverdünnende Medikamente (Aspirin (ASS)/Plavix/Iscover)
O
ja
O
nein
Künstliche Herzklappe
O
ja
O
nein
chronische Infektionserkrankung (Hepatitis/AIDS/Tuberkulose)
O
ja
O
nein
Medikamentenunverträglichkeiten
O
ja
O
nein
Darmoperationen in der Vorgeschichte
O
ja
O
nein
Einverständnis-Erklärung des Patienten:
Auf der Grundlage dieses Aufklärungsbogens wurde heute ein Aufklärungsgespräch über die
vorgesehene Darmspiegelung geführt. Sinn der Untersuchung und insbesondere mögliche Risiken für
mich wurden mir erläutert. Etwaige Fragen meinerseits nach Maßnahmen, die im Zusammenhang mit
dem Eingriff stehen, wurden beantwortet. Die Erläuterungen wurden in einer für mich verständlichen Form
gegeben.
Ich willige hiermit in die Durchführung einer Koloskopie, fallls notwendig mit Polypektomie, ein. Ich habe
keine weiteren Fragen.
Anmerkungen:
Name, Vorname _________________________________________________Geb. Datum:___________
Datum: ______________
Unterschrift::_____________________________________
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