Herz- und Gefässwürmer Herzwurm (Dirofilaria immitis) • Bei Reisen mit dem Tier in Mittelmeerländer sollte eine Herzwurmprophylaxe durchgeführt werden. Bedeutung: Der Herzwurm ist in Europa hauptsächlich in den Mittelmeerländern verbreitet. In der Schweiz kommen Herzwürmer im Tessin vor. Ein geringer Befall bleibt meistens symptomlos. Bei massiver Infektion treten Husten, Leistungsminderung, Blutarmut und Gewichtsverlust auf. Im Spätstadium der Erkrankung kann Herzversagen zum Tode führen. Auch Katzen können sich infizieren und schwer erkranken, dies kommt aber vor. Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme eines Herzwurms Aussehen: Der ausgewachsene Wurm ist bis zu 30 cm lang. Im Tier: Herzwürmer siedeln sich im rechten Herz und in den dazugehörenden, grossen Gefässen an. Herz mit hochgradigem Befall mit Herzwürmern Herz- und Gefässwürmer Herzwurm (Dirofilaria immitis) Infektion: Mücken dienen als Überträger von Herzwurmlarven. Erwachsene Herzwürmer scheiden Larven in die Blutbahn aus. Diese werden von der Mücke bei einer Blutmahlzeit an einem infizierten Tier aufgenommen. In der Mücke entwickelt sich die Larve weiter, wird infektiös und kann mit dem nächsten Stich auf den nächsten Wirt (Katze) übertragen werden. Nach dem Stich einer infizierten Mücke wandern die Larven in Katzen zum Herzen und zu den grossen Lungengefässen, wo sie sich ansiedeln und innerhalb von sechs Monaten zu erwachsenen Herzwürmern heranreifen.