Der folgende Bericht ist in Ausgabe 5/2006 des Magazins TRUCKS

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Der folgende Bericht ist in Ausgabe
5/2006 des Magazins
TRUCKS & Details erschienen.
www.trucks-and-details.de
Klemmenleiste: Meist mit Befestigungs-Vorrichtungen versehene
Aneinanderreihung isolierter Einzelklemmen, die voneinander
abtrennbar sein können.
Knopfzelle: Primärelement (galvanisches Element) in runder Form
zur Verwendung beispielsweise in Taschenrechnern, Uhren und
Messinstrumenten. Knopfzellen haben kleine Abmessungen bei hoher
Energiedichte.
Körperschluss: Durch einen Fehler (meist Isolationsfehler) entstandene leitende Verbindung zwischen Körper und aktiven Teilen elektrischer Betriebsmittel.
Kollektorschaltung: Grundschaltung bei Bipolar-Transistoren.
Die Kollektor-Schaltung hat
eine große Stromverstärkung und eine kleine Spannungsverstärkung (<1) bei
hohem Eingangs- und geringem Ausgangswiderstand;
Verwendung: Elektronische
Netzgeräte.
Kondensator: Ist neben Widerständen und Halbleitern das am meisten
verwendete Bauelement in der
Elektronik. Er findet überall dort
Anwendung, wo Spannungen
und Ströme geglättet und wo
Gleichspannung gesperrt, aber
auch gleichzeitig Wechselspannung übertragen werden sollen.
Im Zusammenwirken mit Spulen in Schwingkreisen werden sie zum
Trennen von unterschiedlichen Frequenzen (beispielsweise bei Klangeinstellung bei Verstärkern), sowie zur Entstörung elektrischer Anlagen
genutzt. Drei wichtige Merkmale sollte man sich merken: den Plattenabstand eines Kondensators, die Plattengröße und das Di-Elektrikum
Konstantstromquelle: Elektronische Schaltung mit hoher Stromänderung bei geringer Spannungsänderung, beispielsweise bei einer
Z- Diode. Das heißt, dass bei einer bestimmten Belastung der Ausgangsstrom stabil bleibt.
Kriechstrom: Strom, der sich zwischen unter Spannung stehenden
Teilen auf der Oberfläche (Kriechstrecke) eines trockenen Stoffes infolge Anwesenheit von leitfähigen Verunreinigungen, beispielsweise
Feuchtigkeit oder Staub, ausbilden kann.
Ladekapazität: Maximale Elektrizitätsmenge in Amperestunden
(Ah) beim Laden
Ladeschlussspannung: Spannung am Ende der Ladung eines Akkus,
bei Bleiakkus 2,1 bis 2,4 Volt, bei NiCd-Batterien 1,3 bis 1,5 Volt.
Ladeschlussstrom: Strom am Ende der Ladung eines Akkumulators
Ladestrom: Stromstärke beim Laden von Akkus bis zum Erreichen
der Gasungs-Spannung (bei Bleiakkumulatoren etwa 2,4 Volt/Zelle)
oder Strom bis zum Ende der Ladung
Ladung: Elektrische Eigenschaft der Materie. Elektrisch geladene
Teilchen üben aufeinander eine Kraft aus. Gleichnamige Ladungen
stoßen sich ab, ungleichnamige ziehen sich an. Einheit der elektrischen Ladung ist das Coulomb, Formel: Q = C x U
Lautsprecher: Eine Anordnung mit der Aufgabe, elektrische Energie
in akustische umzusetzen. Man unterscheidet, je nach Einsatzzweck
und Frequenzbereich, elektrodynamische, magnetische, elektrostatische und piezoelektrische Lautsprecher.
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Layout: Eine Anordnung
(Schaltungsentwurf) von Bauteilen
zu einer Schaltung, beispielsweise
bei einer gedruckten Schaltung
oder bei IC
LCD: Englisch für Flüssigkristallanzeige (liquid crystal display)
LDR: Englisch für „Lichtabhängiger
Widerstand“ (light dependend resistor)
LED: Englisch für „Lichtemittierende Diode“ (light emitting diode)
LED-Anzeige: Digitale Anzeige mit LED
Leerlaufspannung: Spannung, die an den Klemmen einer Baustufe
oder Schaltung anliegt, ohne dass diese belastet wird.
Leistung, elektrische: Arbeit, die der Strom pro Zeiteinheit verrichtet
Leistungselektronik: Bereich der Elektronik, die sich mit dem Schalten und Verstärken hoher Spannungen und Strömen befasst, beispielsweise in der Stromrichtertechnik.
Leiter: Stoff mit freien Ladungsträgern, die mit Hilfe eines elektrischen
Feldes bewegt werden können
Leiterplatte: Platte aus Isolierstoff, beispielsweise Epoxydharz, für
gedruckte Schaltungen mit Leiterbahnen sowie Bohrungen zur Aufnahme der Anschlussdrähte der Bauelemente (Bestückungsseite).
Die beiden Seiten einer Leiterplatte nennt man Bauteilseite und
Leiterseite.
Lichtschranke: Eine fotoelektrische Einrichtung zum Auslösen eines
Impulses durch Unterbrechen oder Freigeben eines (sichtbaren oder
unsichtbaren) Lichtstrahls, beispielsweise für Zähl- oder Steuereinrichtungen, insbesondere für Warnanlagen
Lithium-Element: Galvanisches Element (nicht wiederaufladbar) mit
Lithium (Li) als Katode und je nach Nennspannung und geforderte
Energiedichte beispielsweise Silberchromat als Anode; der Elektrolyt
ist eine Lithiumverbindung; Nennspannung: 1,5 bis 3,7 Volt, höchste
Energiedichte aller Primärelemente (~ 0,4 bis 1,5 Wh/cm3), praktisch
keine Selbstentladung, umweltfreundlich (keine Schwermetalle wie
beispielsweise Quecksilber), Temperaturbereich: -55 bis +175 Grad
Celsius; Verwendung: Herzschrittmacher, LCD-Uhren
Löten: Ein Verfahren zum Verbinden metallischer Werkstoffe mit Hilfe
eines geschmolzenen Zusatzmetalls (Lot), dessen Schmelztemperatur
unterhalb der zu verbindenden Werkstoffe liegt. Je nach Arbeitstemperatur unterscheidet man Weichlot (unter 450 Grad Celsius) und Hartlot
(über 450 Grad Celsius). Wärmequellen: Lötkolben (Kolben-Lot), Gas
(Flamm-Lot), Induktion, Lichtstrahl, Ultraschall, Elektronenstrahl
Lumineszenzdiode: siehe LED
Lux: Einheit der Beleuchtungsstärke; Einheitenzeichen lx = 1 lm/m2
Magnet: Bauteil zum Erzeugen eines äußeren magnetischen Feldes,
Beispiel: Dauermagnet oder Elektromagnet
Masterslave-Flip-Flop: Taktgesteuertes Doppelspeicher-Glied; das
Signal wird zunächst im Master-Flip-Flop gespeichert und dann an
den Slave-Flip-Flop weitergegeben
& DETAILS
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Messbereich: Bei Messinstrumenten größte Anzeige, die ohne weitere Zusätze wie beispielsweise Vor- oder Nebenwiderstände möglich ist
Messbereichsendwert: Messwert, bei dem der Zeiger Vollausschlag
zeigt. M.-Endwerte sind genormt: 1/10/100 (mA, A, kA) oder
2,5/25/250 (mV, V, kV)
Messbrücke: Anordnung aus zwei Reihenschaltungen (Brückenzweige) von je zwei Widerständen
und einem Strommesser; Die Messbrücke ist abgeglichen, wenn der
Strom durch den Strommesser Null
ist. Anwendung: Widerstandsmessung (Wheatstone-Brücke), auch
Wienbrücke, Maxwellbrücke
Messen: Das Feststellen von Werten mit geeigneten Messgeräten,
beispielsweise zum Beurteilen einer Schutzmaßnahme, die durch
Besichtigen und/oder Erproben nicht feststellbar sind. Gemessen werden beispielsweise Strom, Spannung, Widerstand
Messfehler: Differenz zwischen dem angezeigten und dem wahren
(tatsächlichen) Wert einer Messgröße. Messfehler haben ihre Ursache
im Ablesenden, Beispiele: Paralaxenfehler in der Messschaltung oder
durch Umgebungseinflüsse; absoluter M.: Anzeige minus wahrer Wert,
Beispiel: +/- 1,2 Volt; relativer M.: absoluter Wert dividiert durch wahrer Wert mal 100 Prozent
Messgröße: Physikalische Größe, die gemessen wird; Beispiele:
Spannung, Stromstärke, Temperatur, Druck, Kraft, Länge
Messinstrument: Maßwerk mit dem Gehäuse und dem eingebauten
Zubehör wie Messleitungen, Vorwiderstände oder Gleichrichter.
Metallfilm-Widerstand: Metallschicht-Widerstand mit einer dünnen
Metallschicht (Metallfilm; Metalloxidschicht) auf Keramik mit Silikonzement-Überzug
Metallschicht-Widerstand: Widerstand mit einem Trägerkörper aus
Keramik oder Glas mit einer aufgebrachten Metallschicht, beispielsweise aus Chrom- Nickel. Metallschicht-Widerstände haben eine
geringe Toleranz (< 0,01 Prozent); Verwendung: Messgeräte
Mikroelektronik: Bereich der Elektronik, der sich mit der Miniaturisierung von elektronischen Bauelementen befasst, beispielsweise
Transistoren und IC
Mischstrom: Gleichstrom, dem ein Wechselstromanteil überlagert ist,
beispielsweise gleichgerichteter Strom in Netzteilen nach dem Glättungskondensator; auch: periodischer Strom, „pulsierender Gleichstrom“; entsprechend auch für: Mischspannung
MOSFET: Englisch für Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekt-Transistor (metal oxide silicon field effect
transistor); unipolarer Transistor, bei dem
das Gate durch eine (isolierende) Oxidschicht vom Source-Drain-Kanal getrennt ist. MOSFET sind die Grundlage
für IC.
N-Kanal-MOS: MOS-Transistor, bei dem das Silicium-Substrat
p-dotiert, Source und Drain n-dotiert sind. Die Kanalbildung beim
N-Kanal-MOS erfolgt durch Anreicherung von negativen Ladungen
an der Siliciumoberfläche der Kanalzone.
NAND- Stufe: Digitalschaltung, bei der das Ausgangssignal nur dann
den Wert 0 (Null) hat, wenn alle Eingangsignale den Wert 1 haben (im Bild
links: Schaltzeichen und Funktionsgleichung, rechts: Wahrheitstabelle).
Mit einer NAND-Stufe kann jede andere logische Stufe und logische Schaltung aufgebaut werden.
NAND-Verknüpfung: Begriff der Schaltalgebra;
Funktionsgleichung: X = A/\B (sprich: A und B nicht)
NANO: (n), ein Milliardstel (0,000000001)
NF: Abkürzung für Niederfrequenz
TRUCKS
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NF-Verstärker: Niederfrequenz-Verstärker; elektronische Schaltung
zur Verstärkung elektrischer Signale im Frequenzbereich 1 Hz bis etwa
50 kHz, die einem Eingang zugeführt und einem Ausgang entnommen
werden. NF-Verstärker können als Spannungs-, Strom- oder Leistungsverstärker arbeiten. Nach dem Aufbau unterscheidet man beispielsweise zwischen Vorverstärker und Leistungsverstärker.
NICHT-Stufe: Digitalschaltung, bei der ein Eingangssignal am Ausgang invertiert (umgekehrt)
vorhanden ist (Bild links:
Wahrheitstabelle; mitte:
Schaltzeichen; rechts:
Zeitablaufdiagramm).
Nichtleiter: Das ist ein Stoff (fest, flüssig, gasförmig), der dem elektrischen Strom einen hohen Widerstand entgegensetzt, weil er nur
wenig freie Ladungsträger enthält; Beispiel für Nichtleiter: Kunststoff, Keramik, Hartpapier, Glas, Glimmer, Öle, Alkohole, chemische
reines Wasser, Vakuum
Nickel-Cadmium-Zelle: Hier handelt es sich um einen Akkumulator
mit einer Nickelelektrode (Anode) und einer Elektrode aus Cadmiumverbindungen (Katode). Als Elektrolyt dient Kalilauge.
NOR-Stufe: Logische Verknüpfung (NOR-Verknüpfung), gebildet
aus der ODERFunktion (Bild)
und der NICHTFunktion
(sprich: A oder
B nicht)
NTC-Widerstand: Heißleiter-Widerstand.
ODER-Stufe: Eine Digitalschaltung, bei der das Ausgangssignal 1
ist, wenn mindestens ein
Eingangssignal
den Wert 1 hat
(Bild links:
Schaltzeichen
und FunktionsGleichung, rechts: Wahrheitstabelle); ODER-Verknüpfung; Verwendung: SPS.
OHM: Einheit des elektrischen (ohmschen) Widerstandes; benannt
nach dem deutschen Physiker Georg Simon Ohm (1789 bis 1854).
Einheitszeichen: Ω
Ohmsches Gesetz: Bei konstanter Temperatur ist die Stromstärke I in
einem Leiter der angelegten Spannung U direkt proportional, das heißt:
der Widerstand R (R = U/I) ist von U und I unabhängig. Dies gilt nicht
für Halbleiter und in Spezial-Fällen bei niedrigen Temperaturen.
Optoelektronik: Bereich der Elektronik, der sich mit der Umwandlung von elektrischer Energie in Licht (oder umgekehrt) befasst, beispielsweise ein Fotoelement, Fotodiode, Fototransistor, Flüssigkeitskristall-Anzeige (LCD)
Optokoppler: (optoelektronischer Koppler), elektronischer Schalter,
bestehend aus einem
Lichtsender beispielsweise einer Lumineszenzdiode und einem
Fotoempfänger, beispielsweise einem Fototransistor (Bild). Steuerkreis und Lastkreis des Optokoppler sind elektrisch getrennt (galvanische Trennung). Das elektrische Signal wird einer
Lumineszenzdiode zugeführt und in Lichtsignale umgewandelt, die den
Kollektorstrom eines Fototransistors steuern; Anwendung: Relais mit
hoher Schaltgeschwindigkeit bei gleichzeitig hoher Isolation (galvanische Trennung) zwischen den beiden Stromkreisen.
Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe
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