Nachhaltigkeitsbericht 2008

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Allianz SE
Für eine nachhaltige Zukunft
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
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Zu diesem Bericht
Willkommen auf den Seiten unseres Nachhaltigkeitsberichts. Wir wollen mit diesem
Bericht zeigen, wie wir für Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und die Gesellschaft nachhaltig
Werte schaffen. Wir stellen Ihnen zusammengefasst dar, wie wir nachhaltige Entwicklung
in unserem Unternehmen umsetzen und ziehen Bilanz über unsere Fortschritte in
2007/2008. Wir konzentrieren uns dabei auf die Nachhaltigkeitsthemen, die als besonders
relevant beurteilt wurden (siehe Seite 3).
Erklärung verwendeter Symbole
Der Bericht reflektiert die Umsetzung der zehn Prinzipien des UN Global Compact (UNGC) und beschreibt unsere Leistungen
gemäß der Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI).
Dieses Symbol verweist auf die
entsprechenden GRI-Indikatoren:
Dieses Symbol verweist auf die
entsprechenden UNGC-Prinzipien:
U 1
G EN3
Dieses Symbol verweist auf unsere
Webseite, wo Sie zusätzliche Informationen zu
unseren Initiativen und Leistungen im Bereich
nachhaltiger Entwicklung finden.
www.allianz.com/sustainability
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Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
2
3
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Inhaltsverzeichnis
Page 1
Einführung
Themen im Fokus
Leistungen
r
ethisch
r
8
Leitbilder und Werte
gleiche
20 %
Werteorientierte
Unternehmensführung
Werteorientierte
Unternehmensführung
und faire Chancen für
alle unsere Investoren
r
Strategie
Strategie
Vom Ethisphere Institute in
die Liste „The World’s Most
Ethical Companies”
aufgenommen
Ziele und Leistungen
Übersicht der Ziele
Leistungen
4
6
10 Werteorientierte
Unternehmensführung
Verringerung der CO2Emissionen bis 2012
(bezogen auf 2006)
Themen im Fokus
fünf
In fünf Schwellenländern
bieten wir
Mikroversicherungen an
70 %
Umweltmanagement
Klimawandel
Mikroversicherungen
Demographischer Wandel
Mitarbeiter
Kernindikatoren
Kernindikatoren
r
Themen im Fokus
r
12
14
18
20
22
24 G3 Übersicht
aller Mitarbeiter sind in das
Umweltmanagementsystem
eingebunden
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
1
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„Die Botschaft ist klar – Wissen ermöglicht
Innovation, Innovation führt zu Lösungen und
Lösungen bringen wirtschaftlichen Erfolg.“
Kernindikatoren
Themen im Fokus
Werteorientierte
Unternehmensführung
Strategie
Leistungen
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
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2
Vorwort des Vorstandsvorsitzenden
Liebe Leserinnen und Leser,
ich heiße Sie auf den Seiten unseres Nachhaltigkeitsberichts
2008 willkommen. Dieser Bericht beschreibt unsere
Bemühungen, für Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und die
Gesellschaft auf nachhaltige Weise Werte zu schaffen. Als
globaler Versicherer, der in 70 Ländern über 80 Millionen
Kunden betreut, ist Nachhaltigkeit ein integrativer Bestandteil
unseres Geschäfts.
Der demographische Wandel, der Klimawandel sowie der Abbau
sozialer Sicherungssysteme beeinflussen unser Geschäft bereits
jetzt und werden sich künftig noch stärker auswirken. Wir sehen
aber auch die Chancen, die sich durch wirtschaftliches
Wachstum in vielen Regionen der Welt ergeben. Mit innovativen
und verlässlichen Produktlösungen unterstützen wir unsere
Kunden dabei, den weltweiten Herausforderungen zu begegnen.
Ich bin stolz darauf, wie viel wir bereits erreicht haben. Noch vor
vier Jahren interessierten sich nur Rückversicherer für den
Klimawandel. Heute unterstützen wir unsere Kunden im
Klimaschutz, z.B. bei der Renovierung ihrer Häuser nach
höchsten ökologischen Standards. Wir binden mit unseren
Katastrophen-Bonds den Kapitalmarkt in die Absicherung von
Überschwemmungsrisiken ein. Und bis 2010 werden wir über
500 Millionen Euro in erneuerbare Energien investiert haben.
In Schwellenländern wie Indien, Indonesien und Ägypten geben
wir mit Mikroversicherungen den Menschen die nötige
Sicherheit für einen wirtschaftlichen Aufstieg. Dabei arbeiten
wir mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen,
der GTZ, CARE und PlaNet Finance ebenso zusammen wie mit
örtlichen Organisationen.
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
Dieser Geschäftsansatz wurde zu unserer Freude mehrfach
anerkannt. So hat das Ethisphere Institute die Allianz als
eines der ethischsten Unternehmen weltweit ausgezeichnet.
Wir wollen diese Führungsrolle mit Hilfe von Allianz4Good
noch weiter ausbauen. Diese neue Plattform erleichtert es
unseren Mitarbeitern, sich aktiv für unsere
Nachhaltigkeitsstrategie einzusetzen.
Die Botschaft ist klar – Wissen ermöglicht Innovation,
Innovation führt zu Lösungen und Lösungen bringen
wirtschaftlichen Erfolg.
Der Bericht soll Ihnen unseren Beitrag zur Lösung globaler
Probleme darstellen. Erstmals haben wir auch eine Bewertung
der für uns wichtigsten Themen (materiality assessment)
vorgenommen. Sie zeigt auf, welche Themen sowohl für unsere
Stakeholder als auch für unsere wirtschaftliche Entwicklung
die größte Relevanz haben. Mithilfe dieser Abschätzung können
wir unsere Bemühungen noch genauer darauf ausrichten,
für die Gesellschaft und unser Unternehmen langfristigen
Mehrwert zu erzielen.
Wir laden Sie ein, diesen Bericht mit uns zu diskutieren.
Ihre Rückmeldungen helfen uns, weiterhin erfolgreich an
uns zu arbeiten.
Michael Diekmann
Vorstandsvorsitzender
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G 1.1, 3.5
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Leistungen
Strategie
Themen im Fokus (Materiality assessment)
Themen im Fokus der Allianz
Themen mit aktuellen oder künftigen Auswirkungen auf das
Unternehmen: Zur Bestimmung haben wir die Einschätzung der
wichtigsten Geschäftsbereiche integriert, dabei Trendanalysen,
Forschungs- und Geschäftsergebnisse berücksichtigt.
Themen mit besonderer Bedeutung für Stakeholder: Basis dafür
waren die Ergebnisse unserer Stakeholder-Befragung,
an der Politik- und Medienvertreter sowie wissenschaftliche,
wirtschaftliche und soziale Organisationen teilnahmen.
Werteorientierte
Unternehmensführung
Die nachfolgende Matrix identifiziert die wichtigsten
Nachhaltigkeitsthemen und zeigt auf, welche Priorität die Allianz
Gruppe und die befragten Stakeholder diesen Themen beimessen.
Wir werden diese Matrix regelmäßig überarbeiten, da sich sowohl
die Einschätzungen unserer Stakeholder als auch die
Themenschwerpunkte und deren Einfluss auf unser Geschäft
ständig verändern.
Bei der Erarbeitung von Handlungsfeldern haben wir uns von
zwei Kriterien leiten lassen:
Investitionen in Bildung
Klimawandel
Demographischer Wandel
Neue Technologien
Instabilität der Kapitalmärkte
Wirtschaftliches Wachstum in
Themen im Fokus
Entwicklungs- und Schwellenländern
Gesundheit
Standort Europa
Geschäftsethik
Terrorismus
Sicherheit
Korruption / Unternehmensführung
Public Private Partnerships
Kinder und Jugendliche
Vielfalt (Diversity)
Humankapital
Kulturelle, politische und religiöse Konflikte
Verbraucherschutz
Pandemien und Krankheiten
Kundenfokus
gering
zunehmend
Potentieller Einfluss auf die Allianz
Kernindikatoren
Bedeutung für Stakeholder
Themen, über die wir in diesem Bericht schreiben, sind fettgedruckt.
hoch
Über diese Themen berichten wir, da sie für unsere Geschäfte und unsere Stakeholder von besonderer Relevanz sind.
Diese Themen können von strategischer Bedeutung für das Unternehmen sein. Auch wenn sie noch nicht im Fokus
unserer Stakeholder liegen, so möchten wir den Blick auf diese Themen lenken.
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
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Ziele und Leistungen
Die Allianz hat sich verbindliche Nachhaltigkeitsziele gesetzt und überprüft regelmäßig deren
Umsetzung. Zahlreiche internationale Auszeichnungen und Top- Rankings bestätigen, dass wir
nicht nur reden, sondern handeln. Diese Anerkennungen belegen auch, wie sehr sich die
Mitarbeiter der Allianz für eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens einsetzen.
Themen im Fokus
Werteorientierte
Unternehmensführung
Strategie
Leistungen
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/performance_highlights/index.html
Unsere Fortschritte
Herausragende Erfolge
Die Allianz dokumentiert ihre Nachhaltigkeitsleistungen anhand
der von der Global Reporting Initiative erarbeiteten Indikatoren
(siehe Seite 24). Dadurch können wir und unsere Stakeholder
die Fortschritte überprüfen und mit anderen Unternehmen
vergleichen. Wir setzen uns regelmäßig neue Ziele und arbeiten
stetig daran, unsere Leistungen in diesem Bereich zu verbessern.
• Dow Jones Sustainability Index – zwei Jahre in Folge führend
in der Sparte Versicherungen.
„ Die verbesserten Ergebnisse zeigen,
dass die Allianz ihre konzernweite
Strategie ‚globale Lösungen für globale
Probleme’ erfolgreich umgesetzt hat.
Dies belegen auch die hervorragenden
Bewertungen in den drei
Kernindikatoren
verschiedenen Bereichen [der
4
nachhaltigen Entwicklung: Umwelt,
Wirtschaft und Soziales; Anm. d. R.].“
Dan Oprisa, SAM Research Analyst 2007
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
• Zusammenarbeit mit dem WWF (World Wide Fund For Nature)
– Ein Pionierprojekt, das sich mit den Herausforderungen des
Klimawandels auseinandersetzt.
• Entwicklung innovativer Produkte – wie beispielsweise den
Katastrophen-Bond, der Hochwasser-Risiken abdeckt.
• Einführung mehrerer neuer Mikroversicherungsprodukte
in fünf Entwicklungsländern, eigens auf die dortigen
Kundenbedürfnisse zugeschnitten.
• Einbindung von mehr als 70 % der Mitarbeiter in unser
Umweltmanagementsystem.
• Investitionen von über 350 Millionen Euro in
erneuerbare Energien.
• Aufbau eines Kompetenzzentrums „Klimawandel”, das BestPractice-Beispiele in der Produktentwicklung identifiziert
und an andere Gruppengesellschaften vermittelt.
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G 2.10
U 9
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Auszeichnungen
Unser Engagement für nachhaltige Entwicklung ist durch
zahlreiche internationale Auszeichnungen anerkannt worden:
20 %
Wir wollen unsere CO2Emissionen bis 2012 um
20 % reduzieren
(bezogen auf das Jahr 2006)
r
Ruban d’honneur – Auszeichnung für unternehmerische
Nachhaltigkeit – European Business Award (EBA) 2008 - Allianz SE
r
Environmental Values and Resources Award (Preis für
ökologische Werte und Ressourcen) – Marin County Preis
für hervorragende Leistungen 2007 – Fireman’s Fund
Insurance Company
r
Deal of the Year 2007 Award – Energy Risk Magazine –
Dresdner Kleinwort
r
Top 100 Low Carbon Pioneers – CNBC European
Business Magazine – Allianz SE
r
2007 European Excellence Award – Öffentlichkeitsarbeit und
Kommunikation – Dresdner Kleinwort.
Werteorientierte
Unternehmensführung
Externe Bewertungen
Oft stecken nur Lippenbekenntnisse
dahinter. Dieses Unternehmen aber
erklärt: ‚Wir reden nicht nur darüber,
wir handeln auch danach! CSR ist
Strategie
„ Viele Unternehmen sprechen über CSR.
World's Most Ethical Companies 2008 – durch das Ethisphere
Institut auf die Liste der ethischsten Unternehmen der Welt
des Jahres 2008 gesetzt
Leistungen
r
r
Führender Versicherer 2006/2007 und 2007/2008
fester Bestandteil unserer
Unternehmenskultur. Wir machen
Themen im Fokus
keinen Unterschied zwischen
Geschäftsalltag und
unternehmerischer Verantwortung.’“
Phil Forrest, Vorsitzender der European
Business Awards Jury
Teilnehmer seit 2002
Aufnahme in den
Advanced Sustainable
Performance Index
„ Sie übertreffen die
Mindestanforderungen bei Weitem,
Allgemeinwohl dienen. Ihr Engagement
Kernindikatoren
entwickeln innovative Ideen, die dem
C Rating
zwingt Wettbewerber, entweder Schritt
zu halten, oder ins Abseits zu geraten.
Sie beweisen eindringlich, dass eine
ethische Geschäftspraxis langfristig
Seit 2005 im Carbon Disclosure Leadership Index gelistet
profitabler ist.“
Alexander Brigham, Geschäftsführer
des Ethisphere Institutes
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
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www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/performance_highlights/goals/index.html
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Ziele: Fortschritte 2008 und Zielsetzungen für das Jahr 2009
Leistung
Ziel 2008
Status
Ziel 2009
Die Position als führendes
Nachhaltigkeitsunternehmen
im Finanzsektor beibehalten
DJSI: Führend im Versicherungssektor 2006/2007 und
2007/2008. Aufnahme in den FTSE4Good 2007
Die führende Position im Bereich
Nachhaltigkeit beibehalten
Aufnahme in die Ethisphere-Liste der “World’s Most
Ethical Companies”
Leistungen
Nachhaltigkeitsbericht
Umweltkennzahlen und Umweltmanagementsystem
der deutschen Gruppengesellschaften (mehr als 30 %
unserer Mitarbeiter) wurden extern verifiziert
Aktive Beteiligung unserer
Stakeholder an der Materiality
Matrix
Aufnahme der Materiality Matrix in den Bericht
Workshop zur Materiality
Matrix mit den wichtigsten
Geschäftsbereichen der
Allianz durchführen
Die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2012
um 20 % reduzieren (bezogen auf 2006)
International verbindliches CO2-Reduktionsprogramm
begonnen
Einbindung von 80 % der
Mitarbeiter in das CO2Reduktionsprogramm
Entwicklung neuer klimarelevanter
Versicherungs- und Bankprodukte
Umsetzung hat begonnen
• Gründung des Kompetenzzentrums „Klimawandel“,
um Best- Practice-Beispiele wie ECOmotion, Green
Building oder Green Mortgage innerhalb der
Gruppengesellschaften zu vermitteln
• Entwicklung von drei Produktlinien für alle
Kundengruppen:
– Energieeffizienz (Abschwächung des Klimawandels)
– Wetter-Derivate (Anpassung)
– Emissionsausgleich (Neutralisierung der
Emissionen)
Im Rahmen der Partnerschaft gemeinsame Projekte
entwickeln und umsetzen (etwa im Bereich des
Umweltmanagementsystems oder bei der Erstellung
von Klima Scorecards)
Produktinnovationen für das
Marktsegment „LOHAS” (Lifestyle
of Health and Sustainability)
entwickeln
Strategie
Klimawandel
Externe Verifizierung einholen
Werteorientierte
Unternehmensführung
Fortsetzung der WWF-Partnerschaft
Mit einem virtuellen Netzwerk zu
nachhaltigen Produkten Synergien
sowie den Austausch von BestPractice-Beispielen zwischen den
Geschäftsbereichen und
Gruppengesellschaften fördern
Den Zusammenhang zwischen
Klimabewusstein und dem
Risikoverhalten von Kunden
erforschen.
Möglichkeiten finden, um CO2Risiken systematisch in
Investment-Entscheidungen
einzubeziehen. Ein Szenario
entwickeln und durchspielen,
wie sich der Klimawandel
volkswirtschaftlich und rechtlich
auswirkt
Themen im Fokus
Umweltmanagementsystem
(UMS)
Einbindung der Mitarbeiter in das UMS
auf weltweit 80 % ausdehnen
22 Unternehmen und 70 % der Mitarbeiter in das
UMS eingebunden
Einbindung der Mitarbeiter in das
UMS auf weltweit 80 % ausdehnen
13 weitere Gruppengesellschaften
in das UMS aufnehmen
Einbindung erreicht
15 weitere Gruppengesellschaften
in das UMS aufnehmen
Einführung des CO2-Reduktionsprogramms
Erste vollständige und weltweite
CO2-Bilanz der Allianz vorlegen
Umweltrichtlinien für das
Immobilengeschäft einführen
Kernindikatoren
Nachhaltiges
Investment
1
2
6
European Business Award: Ruban d´Honneur 2008
Bis 2010 300 bis 500 Millionen Euro in
erneuerbare Energien investieren
Bereits 350 Millionen Euro in Projekte in Deutschland
und Italien investiert
Weitere 150 Millionen Euro in
erneuerbare Energien investieren
Vermögenserwaltung: Steigerung der
Socially Responsible Investments (SRI)
von 0,42 % auf 1,0 % der
Gesamtinvestitionen
Der Anteil des verwalteten Vermögens Dritter in
SRI-Fonds liegt bei 0,6 %
Weitere Möglichkeiten suchen,
Kriterien nachhaltiger Entwicklung
in Investments zu integrieren
Zusammenarbeit mit dem WBCSD 1 und der DVFA2,
um SRI-Kriterien für den Finanzmarkt zu
vereinheitlichen
Die gemeinsame Arbeit fortsetzen
World Business Council for Sustainable Development
Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
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Ziel 2008
Status
Ziel 2009
Weitere Analyse und Einbindung der
Ergebnisse in unsere Strategie
Der demographische Wandel ist Ausgangspunkt
strategischer Projekte des Geschäftsbereichs
„Entwicklung“
Weitere Kontrolle und Einbindung
der Ergebnisse in unsere Strategie
Das neu eingeführte Global Talent Management System
identifiziert Talente und bindet sie an das Unternehmen
Workshop zum Thema Langlebigkeit zusammen mit
der Humboldt-Universität Berlin
Weiterer Workshop mit wichtigen
Gruppengesellschaften und
externen Wissenschaftlern
Publikation: „Alternde Gesellschaften – die strategische
Positionierung von Finanzdienstleistern“
Weitere Fachveröffentlichungen,
um Wissen und Best-PracticeBeispiele auszutauschen
Weitere Produktentwicklungen und
höhere Prämienvolumina bei
bestehenden Angeboten
Erreicht (siehe Seite 17)
Weitere Produktentwicklungen
und höhere Prämienvolumina bei
bestehenden Angeboten
Indonesien: 50.000
Versicherungsnehmer erreichen und
neue Produkte entwickeln
Indonesien: Ziele erreicht – 50.000 Versicherte, zwei
neue Produkte eingeführt (Takaful und
Krankenversicherung)
Indien: Neue Produkte entwickeln und
den Kundenstamm erweitern
Indien: Ziele erreicht – fünf neue Lebens- und
Krankenversicherungsprodukte eingeführt; mehr als
100.000 Versicherte
Eine globale MikroversicherungsStrategie für die Allianz entwickeln
und mit Hilfe einer Taskforce
einführen
Ägypten: Erweiterung des Programms
und eventuelle Ausdehnung auf weitere
afrikanische Länder
Ägypten: 30.000 Versicherte
Afrika südlich der Sahara: 2007 Start in Senegal, 2008 in
Kamerun, Elfenbeinküste, Madagaskar, Burkina Faso,
Benin, Togo, Mali und Zentralafrika.
Leistungen
Mikroversicherung
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Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Demographischer
Wandel
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Kundenbasis in bestehenden
Märkten mit bestehenden
Produkten erweitern
Weitere Produktentwicklung
Gesellschaftliches
Engagement =
Allianz4Good
Einführung eines globalen Programms
zum Mitarbeiterengagement
Allianz4Good sowie Austausch
von Best-Practice-Beispielen in
vollem Gang
Entwicklung von Corporate Citizenship-Leitlinien, um
alle bestehenden Aktivitäten in strategische Initiativen
mit Geschäftsbezug umzuwandeln
Start von Förderprogrammen für
gesellschaftliches Engagement
unter dem Markenzeichen
Allianz4Good
Jährlicher Bericht über Corporate CitizenshipProjekte und Initiativen sowie deren Erfolge,
begonnen im Juni 2008
Partnerschaften zwischen
Geschäftseinheiten der Allianz
und Corporate CitizenshipProjekten initiieren
Einführung einer regelmäßigen
Berichterstattung über
gruppenweite Corporate
Citizenship-Projekte
Fortsetzung der WWF- Partnerschaft
Projekt zur Messung der CO2-Emissionen von
Allianz Investments
Fortsetzung der WWFPartnerschaft
Reaktion auf die Ergebnisse der
Stakeholder- Befragung 2007
Integration der Ergebnisse in die Materiality Matrix
Erwartungen der Stakeholder in
Strategie und Geschäftsaktivitäten
integrieren
Werteorientierte
Unternehmensführung
Einführung der Allianz4Good-Plattform, um
nachhaltige Best-Practice-Beispiele und soziale
Innovationen zu fördern
Strategie
Kolumbien: Vertrieb von Mikroversicherungen über
Supermärkte, mehr als 639.000 Policen verkauft
Themen im Fokus
Neue Stakeholder-Befragung
durchführen
Mitarbeiter
Fortsetzung der jährlichen
„Benediktbeurer Gespräche“
Erfolgreiche Konferenz zu Biodiversität
Fortsetzung des jährlichen
Konferenzzyklus
Entwicklung von KPIs für
Mitarbeiterengagement, Vertrauen,
Feedback, Motivation und Diversität auf
Grundlage der HR-Scorecard
Läuft
Regelmäßige Erfassung der KPIs
durch Umfragen zu
Führungskultur und
Mitarbeiterengagement
Umfrage zu Führungsstil,
Vertrauen, Feedback, Motivation
und Diversität
Erhöhung der Zahl der Frauen in
den Potentialpools und in den
Managementpositionen aller
Ebenen
Veröffentlichung eines
Mitarbeitermagazins
Veröffentlichung des Mitarbeiter-Magazins
„Corporate Responsibility, edition three“ im Juli 2008
Start der Programme für
Mitarbeiterengagement und mehr
Selbstverantwortung im
Ruhestand im Rahmen von
Allianz4Good
Bis 2010 Führerschaft in der
Kundenbindung übernehmen (Loyalty
Leader). Net Promoter Score soll über
dem Marktdurchschnitt liegen
Über 40 Gruppengesellschaften, die für rund 90 %
der Allianz GPW (Gross Premium Written) stehen,
wenden die Kunden-Fokus-Instrumente an.
Vollständige Einführung bis Ende 2008
Weiter auf das Ziel hinarbeiten, bis
zum Jahr 2010 in allen lokalen
Vergleichsmärkten Loyalty Leader*
zu werden
* gemessen durch den Net Promoter Score
Kernindikatoren
Verantwortung
für unsere
Kunden
Beobachtung des Frauenanteils in verschiedenen
Positionen
7
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Strategie
Nachhaltige Entwicklung ist ein fester Bestandteil unserer Arbeit als internationaler
Finanzdienstleister. Als Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft entwickeln wir für unsere
Kunden regional und weltweit innovative Lösungen. Das gilt für Themen wie Klimawandel,
Sicherheitsfragen oder Überalterung der Gesellschaft. Unsere Werte und unser Leitbild prägen
unsere werteorientierte Unternehmensführung.
Leistungen
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/our_strategy/index.html
Bei der Allianz streben wir nach außergewöhnlichen finanziellen
Erfolgen – fühlen uns aber auch einem Wachstum verpflichtet, das
ökonomische Ziele mit einer ökologischen und sozialen
Verantwortung in Einklang bringt, um so eine nachhaltig bessere
Welt zu gestalten.
Kernindikatoren
Themen im Fokus
Werteorientierte
Unternehmensführung
Strategie
Leitbild
8
Unsere Werte
Wissen hilft uns, zukünftige Risiken besser einzuschätzen.
Wir wollen unser Know-how in nachhaltigen – also
ökonomischen, sozialen und ökologischen Fragestellungen –
weiter ausbauen und für eine verstärkte Wahrnehmung
dieser Themen in der Öffentlichkeit sorgen. Die gewonnenen
Erkenntnisse integrieren wir in unser Risikomanagement und
nutzen sie, um neue und innovative Versicherungs- und
Finanzprodukte zu entwickeln.
Durch Kooperation und Dialog innovative Produktlösungen
finden. Wir stehen mit unseren Stakeholdern, insbesondere
Nicht-Regierungs-Organisationen, in einem ständigen Dialog.
Nur so können wir auf die Bedürfnisse unserer Kunden
reagieren und unsere Angebote kontinuierlich verbessern.
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
Unsere internationale Stellung und finanzielle Stärke
verpflichtet uns, globale Probleme als Herausforderung
zu sehen und Lösungen zu suchen. Wir schützen unsere Kunden
weltweit vor finanziellen Risiken und möglichen Verlusten.
Deshalb unterstützen wir wirtschaftliches Wachstum und die
Verbreitung technologischer Innovationen. Unsere finanziellen
Möglichkeiten bedeuten auch eine Verantwortung, Antworten
auf gesellschaftliche Herausforderungen wie den
demographischen Wandel, Armut oder Umweltgefahren
zu finden.
Vertrauen und Treue unserer Kunden sind die Grundlage
unseres Erfolgs. Beides ist von unschätzbarem Wert für das
langfristige Wachstum der Allianz. Die Basis hierfür bilden das
persönliche Verhalten und die Kompetenz unserer Mitarbeiter.
Unser Verhaltenskodex und unsere Leadership Values bieten
unseren Mitarbeitern dafür den entsprechenden Rahmen.
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G 4.8, 4.9. CSR1, INT1
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie liegt in der Verantwortung des
Allianz Nachhaltigkeitsbüros, welches in die Abteilung Group
Social Opportunities integriert wurde. Diese neu gegründete
Abteilung hat die Aufgabe, nachhaltige Geschäftsprozesse noch
stärker in den Kerngeschäftsfeldern der Allianz Gruppe zu
verankern. Hier werden strategische Projekte verankert, die die
soziale Verantwortung des Unternehmens weiter fördern und
ausbauen. Unter dem Markennamen Allianz4Good soll Group
Social Opportunities weltweit soziale Initiativen unterstützen
und vernetzen sowie innovative Finanzprodukte und Projekte, in
denen sich aktive und ehemalige Mitarbeiter engagieren
können, entwickeln.
In der Arbeitsgruppe werden Nachhaltigkeitsinitiativen
konzipiert, umgesetzt und regelmäßig an die Mitarbeiter
kommuniziert. Sie ist mit allen Geschäftsbereichen vernetzt.
Darüber hinaus gibt sie Impulse für Produktinnovationen und
sorgt für die Implementierung unserer Nachhaltigkeitsstrategie.
Leistungen
Arbeitsgruppe Nachhaltige Entwicklung
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Nachhaltige Entwicklung umsetzen
Strategie
Werteorientierte
Unternehmensführung
Ein internationales Strategieteam steuert unser
Nachhaltigkeitsmanagement. Es berichtet direkt an den
Vorstandsvorsitzenden und an das International Executive
Committee (IEC) der Allianz Gruppe. Dieses Gremium
entscheidet über gruppenübergreifende strategische Themen
und Initiativen. Das Strategieteam steht in regelmäßigem
Austausch mit der Arbeitsgruppe, die für die strategische
Umsetzung der sozialen und ökologischen Projekte
verantwortlich ist.
Themen im Fokus
Strategieteam Nachhaltige Entwicklung
International Executive Committee (IEC) Allianz Gruppe
Strategieteam Nachhaltige Entwicklung
ADAG, AGF, Allianz S.p.A., Allianz UK, Dresdner Bank, Euler Hermes,
FFIC, Allianz Global Investors, Group Communication,
Group Human Resources, Group Development
Kernindikatoren
Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit
ADAG, AGF, Allianz S.p.A., Allianz UK, Dresdner Bank, FFIC, Allianz Global Investors
• Internes Experten-Netzwerk der Allianz-Gruppe
• Spezialisten-Gruppen für einzelne Projekte, z.B. die
internationale Umweltmanagement-Gruppe
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
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Leistungen
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
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Werteorientierte Unternehmensführung
Wir haben uns das Ziel gesetzt, der vertrauenswürdigste Finanzdienstleister zu werden und
für unsere Kunden die höchsten Qualitäts- und Leistungsstandards zu erfüllen. Das kann uns nur
gelingen, wenn wir im Geschäftsalltag Integrität wahren. Das Fundament dafür bilden unsere
Grundsätze der Unternehmensführung, das Risikomanagement und Compliance – also das
Einhalten interner Verhaltensregeln.
Transparenz: Eine werteorientierte
Unternehmensführung hat nichts
zu verbergen
Strategie
Die Allianz ist eine Societas Europaea* mit einer
dualistischen Unternehmensführung, verfügt also über
einen Vorstand und einen Aufsichtsrat, in dem die
Mitarbeiter paritätisch mitbestimmen.
Die Allianz befolgt international und national
anerkannte Standards für eine wertbasierte und
verantwortungsvolle Unternehmensführung. Dazu
gehören der Sarbanes-Oxley Act in den USA und der
Deutsche Corporate Governance Kodex.
Mehr zum Thema werteorientierte Unternehmensführung:
www.allianz.com/cg
Faktum
Werteorientierte Unternehmensführung betrifft nicht nur
eine dafür zuständige Abteilung, sondern alle Bereiche
unseres Unternehmens.
Themen im Fokus
Werteorientierte
Unternehmensführung
r
Kernindikatoren
Unsere Reputation schützen
Jede Entscheidung, die in der Allianz Gruppe gefällt wird, kann
unser Ansehen verändern. Rufschädigung kann für ein
Unternehmen ebenso drastische Folgen haben wie ein Kurssturz
an den Aktienmärkten oder eine große Naturkatastrophe.
Deshalb legen wir großen Wert darauf, unseren guten Ruf zu
schützen und zu stärken. Die Allianz SE hat daher für die gesamte
Gruppe einheitliche Standards vorgegeben und unterstützt die
einzelnen Unternehmen und Geschäftseinheiten bei deren
Umsetzung. In den vergangenen Monaten hat die Allianz
gruppenweite Verfahren etabliert, mit denen Reputationsrisiken
erkannt, beobachtet und bewertet werden können. Dies gilt zum
Beispiel für kontrovers diskutierte Geschäftsaktivitäten, für
Dilemma-Fälle und für kritische Umwelt- oder Sozialaspekte
eines Projektes.
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/management_policies/risk_management/index.html
* Societas Europaea, kurz SE, ist eine Rechtsform für Aktiengesellschaften mit EU-weit einheitlichen Rechtsprinzipien.
10
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
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G 4.1, 4.2, 4.3, 4.8, F1, F4, CSR1, CSR4, CSR5, INT1
Unternehmenswerte funktionieren nur, wenn sie vom Management
und den Mitarbeitern tatsächlich gelebt werden. Unser
Verhaltenskodex ermutigt Mitarbeiter, sich bei Verstößen gegen den
Kodex direkt an den Vorgesetzten, an Compliance oder Audit zu
wenden. Solche Informationen werden vertraulich behandelt.
Wichtiger ist jedoch die Vorbeugung: Wir wollen Probleme nicht
verwalten, sondern dazu beitragen, dass sie gar nicht erst
entstehen. Unser Verhaltenskodex fordert unter anderem:
Leistungen
Compliance ist eine Querschnittsaufgabe. In einem gut
geführten Unternehmen tragen viele Abteilungen wie Investor
Relations, Human Resources, Audit und Risk Management dazu
bei. Compliance ist mehr als das Einhalten von Gesetzen. Sie
bildet das Fundament für gute Unternehmensführung und
redliche Geschäfte. Unser Compliance-Programm gibt den
Mitarbeitern klare Verhaltensregeln vor und unterstützt sie bei
deren Umsetzung im Geschäftsalltag.
Verhaltenskodex (CoC)
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Compliance: Ethische Werte im
Geschäftsalltag leben
U P1, 2, 4, 5, 6, 7, 8, 10
• Wir tolerieren keine Korruption oder Bestechung
• Wir respektieren die Professionalität unserer
Geschäftspartner
“ Unser Geschäft ist nur dann nachhaltig, wenn Management
und Mitarbeiter integer und fair handeln und die Gesetze
achten. Der Verhaltenskodex der Allianz gibt den dafür
notwendigen Rahmen vor. Compliance wacht über dessen
Einhaltung und unterstützt die Mitarbeiter bei der
Umsetzung dieses Regelwerkes im Geschäftsalltag.“
• Wir schaffen Transparenz auf dem Kapitalmarkt
• Wir missbrauchen keine vertraulichen oder kursrelevanten
Informationen
• Wir lassen uns nicht in illegale Aktivitäten verwickeln und
kämpfen aktiv gegen Geldwäsche sowie die Finanzierung
terroristischer Aktivitäten
Strategie
Reinhard Preusche, Group Compliance
• Wir behandeln alle unsere Investoren gleich und fair
• Wir diskriminieren keine Mitarbeiter
• Wir gehen schonend mit natürlichen Ressourcen um.
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/
our_strategy/conduct/index.html
Werteorientierte
Unternehmensführung
Themen im Fokus
Korruptionsbekämpfung
Kernindikatoren
Märkte mit hohem Wettbewerbsdruck sowie die
Zusammenarbeit mit Maklern und Beratern können anfällig für
Korruption oder für Verstöße gegen die Bestimmungen zur
transparenten Buchführung sein. Wir begegnen dieser
Korruptionsgefahr durch:
• unseren Verhaltenskodex, der den Umgang mit Geschenken
und Geschäftseinladungen regelt
• Trennung von Maklerprovision und Vertragsunterzeichnung
• Aufklärungsprogramme gegen Bestechung sowie Schulungen
zur Umsetzung des US-amerikanischen Foreign Corrupt
Practices Act (in Bearbeitung).
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
11
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Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/climate_change_and_environment/environmental_management/index.html
Umweltmanagement
Die Allianz ist einer der weltweit größten Finanzdienstleister. Uns ist bewusst, dass unsere
Geschäftstätigkeit nicht ohne Folgen für die Umwelt bleibt.
Obwohl wir für unsere Geschäftsaktivitäten weniger Energie
verbrauchen als die verarbeitende Industrie, verursachen wir
CO2-Emissionen. Wir sehen es als unsere Pflicht an, den CO2Ausstoß so gering wie möglich zu halten.
Leistungen
Ökologische Grundsätze
Unser Verhaltenskodex fordert alle Allianz-Mitarbeiter auf,
verantwortlich mit natürlichen Ressourcen umzugehen und
Zulieferer bzw. externe Dienstleister auszuwählen, die
ökologische und soziale Kriterien berücksichtigen.
• Umweltschutz auf höchster Führungsebene zu verankern
• Bei allen Geschäftsaktivitäten auf die Umweltauswirkungen
zu achten
• Umweltschutz als kontinuierlichen Lernprozess zu begreifen
und stetig zu verbessern.
Unsere Mitarbeiter nehmen bei der praktischen Umsetzung
unserer ökologischen Grundsätze eine zentrale Rolle ein. Wir
können unsere Nachhaltigkeitsziele, die auf höchster
Führungsebene vereinbart werden, nur dann erreichen, wenn
engagierte Mitarbeiter diese im Tagesgeschäft auch umsetzen.
Werteorientierte
Unternehmensführung
Strategie
Für die einzelnen Unternehmen bedeutet dies:
Ziel
Status 2007
Status 2008
Abschluss
Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2012 um 20 % (bezogen auf das Jahr 2006)
Umsetzung läuft
Umsetzung läuft
2012
Bildung eines konzernweiten Umweltnetzwerkes zur Erarbeitung einheitlicher
UMS-Prinzipien (UMS = Umweltmanagementsystem)
Umsetzung läuft
Umsetzung läuft
2009
Etablierung einer neuen UMS Teamstruktur
Beschlossen 2007
Abgeschlossen
–
Erfassung der ökologischen Daten von 80 % aller Mitarbeiter
im gesamten Konzern und Ausweitung des UMS auf weitere 15
Gruppengesellschaften
Umsetzung läuft
Umsetzung läuft
(Zustimmung
durch den Vorstand
im April 2008)
Dezember 2008
Ausbau der konzernweiten Umweltberichterstattung
Umsetzung läuft
Jährliches Update
August 2008
Kernindikatoren
Themen im Fokus
Unser Umweltmanagementsystem (UMS)
12
Unser Umweltmanagementsystem entspricht der
internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001
und ermöglicht eine systematische Kontrolle unserer
Umweltbelastungen. Mit Hilfe des UMS können wir sowohl
unsere Umweltbelastungen verringern, als auch
kosteneffizienter arbeiten. Die wichtigsten Fakten:
r
Das Umweltmanagementsystem erfasst 70 %
unserer Mitarbeiter
r
13 Unternehmen der Allianz-Gruppe wurden 2007 neu
in das Umweltmanagementsystem integriert. 15 weitere
folgen 2008. Insgesamt sind damit 37 Unternehmen und
80 % aller Mitarbeiter eingebunden
r
Die Dresdner Bank ist erneut nach ISO 14001
zertifiziert worden.
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
r
6,9 %
Wir haben die Abfallmenge
pro Mitarbeiter seit 2006 um
6,9 % gesenkt
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G EN1–EN30, F1, F4, F5
U P7, 8, 9
Unser ökologischer Fußabdruck
Durch unser Umweltmanagementsystem können wir den
Verbrauch an Energie, Papier, Wasser und die Abfallmengen
sowie den CO2-Ausstoß durch Geschäftsreisen erfassen. Aus
diesen Daten berechnen wir die direkten und indirekten
Emissionen*. Unser Bestreben ist es, die Spuren dieses
ökologischen Fußabdruckes Schritt für Schritt zu verringern.
Wir belasten die Umwelt weitgehend durch unseren
Energieverbrauch an unseren Standorten sowie durch
Geschäftsreisen. Heizen und Stromkosten machen einen Anteil
von etwa 71 % unserer direkten und indirekten CO2-Emissionen
aus, die Geschäftsreisen weitere 24 %. Zusätzlich fließen in
die Berechnung des ökologischen Fußabdrucks der Papierund Wasserverbrauch ein sowie die Abfallmengen, die wir
entsorgen lassen.
Pro Mitarbeiter
und Jahr
Entwicklung
für 2007
Gesamter CO2-Ausstoß
4.214 kg CO2
0,2 % Zunahme
Energieverbrauch
30.900 MJ
(= Megajoule)
2,3 % Rückgang
Papier
186 kg
2,6 % Rückgang
Wasser
15.074 Liter
3,3 % Zunahme
Abfall
253 kg
6,9 % Rückgang
5.981 km
2,2 % Zunahme
Die folgenden Zahlen geben Auskunft über die Treibhausgase,
die die Mitarbeiter der einzelnen Gruppengesellschaften
ausstoßen (hier nur bezogen auf Gesellschaften, die im UMS
integriert sind).
CO2-Emissionen gemäß Greenhouse Gas Protocol
Gesamtemissionen
709.400 Tonnen
Direkte Emissionen
(Verbrennung fossiler Brennstoffe in
unseren Betriebsstätten)
10,3%
Indirekte Emissionen
(Verbrauch von Strom und Heizenergie)
58,6%
Weitere indirekte Emissionen
(Geschäftsreisen, Papier- und
Wasserverbrauch, Abfallentsorgung)
31,3%
Geschäftsreisen
Werteorientierte
Unternehmensführung
(67,5 % recycelt, 26,6 %
thermisch behandelt, 5,8 %
deponiert, 0,1 % als Sondermüll
entsorgt)
Strategie
(65,5 % Strom, 24,7 % fossile
Brennstoffe, 9 % Fernwärme
und 0,8 % interne Abwärme und
andere erneuerbare
Heizenergie)
Leistungen
Kernindikatoren
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Unsere Umweltbilanz
(Auto 61 %, Flugreisen 30 %
Bahn 9 %)
Fakten
93.000 kg
Durch den Einsatz von Geschäftswagen mit
Hybridantrieb konnte Allianz Australia
den CO2-Ausstoß 2007 um
93.000 kg verringern
Die Summe der Umweltbelastungen, die eine Organisation
verursacht, wird als ,ökologischer Fußadruck’ bezeichnet.
r
2007 lag unser CO2-Ausstoß bei 709.400 Tonnen, das
entspricht 4.214 kg pro Mitarbeiter.
r
Geschäftsreisen sind für 24 % unseres CO2-Ausstoßes
verantwortlich. Dabei entfallen 61 % der Emissionen auf
Autoreisen, 9 % auf Fahrten mit dem Zug.
Themen im Fokus
r
r
Erfolge
Unser britischer Vermögensverwalter RCM gleicht die
Emissionen aller Geschäftsreisen aus. Dadurch reist das
Unternehmen in diesem Bereich klimaneutral.
r
Der US-Versicherer Fireman’s Fund Insurance Company hat
bei seinen Abfällen eine Recyclingquote von 69 % erreicht.
Kernindikatoren
r
*Durch die Einbeziehung neu hinzugekommener Gruppengesellschaften mussten die Basisdaten angeglichen werden. Dadurch ergeben sich Abweichungen zu den
Vorjahreszahlen.
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
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Klimawandel
Der Klimawandel ist für jeden von uns eine Realität. Er beeinflusst unser Leben und unsere
Wirtschaftsweise. Als weltweit agierender Risikomanager nehmen wir den Klimawandel sehr ernst,
denn er wirkt sich direkt auf unsere Geschäftsaktivitäten aus. Mit unserem Fachwissen und unseren
Mitteln können wir der Gesellschaft helfen, auf den Klimawandel zu reagieren.
Es geht jedoch nicht nur darum, zu erwartende Schäden
abzuschätzen und Risiken zu minimieren. Der Klimawandel
öffnet auch neue Geschäftsfelder. Offensichtlich wird das am
Beispiel von Wachstumsmärkten, auf denen die Allianz – und
der gesamte Finanzdienstleistungssektor – eine führende Rolle
übernommen haben. Wir finanzieren und versichern
erneuerbare Energien, fördern energieeffiziente Entwicklungen
und sind rund um den Emissionshandel aktiv.
Aktionsplan Klimawandel
Mit einer langfristigen Strategie hat die Allianz auf die Risiken
und Chancen des Klimawandels reagiert. Dazu gehört, dass wir
die mit unserer Geschäftstätigkeit verbundenen Auswirkungen
auf die Umwelt reduzieren. Wir gehen strategische
Partnerschaften ein, setzen uns verbindliche Ziele und
entwickeln Produkte und Dienstleistungen, die dabei helfen,
dem Klimawandel zu begegnen.
Insgesamt umfasst unser Aktionsplan 17 Ziele. Die wichtigsten
im Folgenden:
Strategie
Leistungen
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/climate_change_and_environment/climate_change/index.html
• Unsere eigenen Kohlendioxid-Emissionen reduzieren (siehe
Seite 13)
Werteorientierte
Unternehmensführung
• Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die zum
Klimaschutz beitragen
„ Die Schäden durch Naturkatastrophen nehmen zu.
Deshalb haben wir ein großes Interesse daran, die globale
Erwärmung zu begrenzen und führen die Debatte um
den Klimawandel seit Jahren mit an.“
Clement B. Booth, Vorstandsmitglied der Allianz SE
r
Einführung verbindlicher CO2-Ziele und Beginn eines CO2Reduktionsprogramms für die gesamte Allianz Gruppe
r
Gründung des Kompetenzzentrums „Klimawandel“, welches
vorbildliche Projekte entwickelt und bekannt macht
r
Entwicklung von drei Produktlinien für alle Kundengruppen:
– Energieeffizienz (Abschwächung des Klimawandels)
– Wetter-Derivate (Anpassung)
– Emissionsausgleich (Neutralisierung der Emissionen)
r
Abschluss einer dreijährigen Partnerschaft mit dem WWF,
um zusammen unsere Klimastrategie weiterzuentwickeln.
Kernindikatoren
Themen im Fokus
Das haben wir 2007 und 2008 erreicht:
14
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
• Das Risikomanagement stärker auf den Klimawandel
fokussieren
• Die Klimaforschung voranbringen
• Einen Beitrag zur öffentlichen Debatte leisten und sich in
Klima-Initiativen engagieren.
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G 1.2, 4.13, EN5, EN6, EN18, F2
Fraglich ist, ob die traditionelle Rückversicherung langfristig die
beste Antwort auf die Bedrohung durch den Klimawandel
darstellt. Deshalb entwickeln wir ständig neue Möglichkeiten,
um mit innovativen Produkten dieses Risiko zu diversifizieren.
Ein Beispiel dafür sind Katastrophen-Bonds, die mögliche
Versicherungsansprüche über den Kapitalmarkt absichern.
Die Kosten des Klimawandels
• In den letzten 30 Jahren hat die Zahl wetterbedingter
Schadensfälle um das 15-fache zugenommen.
• Zwischen 2010 und 2019 könnten die durchschnittlichen
Verluste der Versicherungsindustrie auf 41 Milliarden USDollar im Jahr anwachsen.
Partnerschaft mit dem WWF zur
Klimaforschung und -strategie
Strategie
• 40% aller ausbezahlten Schäden der Allianz sind auf
Naturkatastrophen zurückzuführen.
Leistungen
Unser Risikomanagement an den Klimawandel anpassen
Früher haben Versicherer historische Daten analysiert, um
mögliche Verluste durch Naturkatastrophen zu berechnen.
Durch den Klimawandel steigt künftig das Risiko extremer
Wetterereignisse, die Schäden verursachen können. Deshalb
müssen Versicherungen neue Wege gehen, um mögliche
Schadensfälle entsprechend modellieren zu können. Wir
berücksichtigen klimabedingte Risiken in den Richtlinien der
Geschäftsführung ebenso wie in jedem einzelnen Geschäftsfeld.
Unser Partner WWF (World Wide Fund for Nature)
Wir sind stolz auf unsere Kooperation mit dem international
anerkannten Umweltverband WWF. Seit 2005 analysieren wir
gemeinsam die Auswirkungen von Klimarisiken auf unser
Geschäft und haben in Zusammenarbeit eine Klimastrategie
entwickelt. Sie hilft uns, umweltverträglicher zu wirtschaften und
die Chancen zu nutzen, die der Klimawandel mit sich bringt. Im
September 2007 haben wir einen Rahmenvertrag für drei Jahre
unterschrieben. Wichtigstes Ziel ist es, gemeinsam nicht nur die
direkten, sondern auch die indirekten Effekte des Klimawandels
auf die Allianz Gruppe zu analysieren und sicherzustellen, dass
aktuellste Forschungsergebnisse zum Innovationstreiber für
neue Produkte und Dienstleistungen werden.
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Risiken verstehen – Chancen nutzen
U 7, 8, 9
„ Zusammen mit dem WWF können wir die ganze
Finanzwirtschaft in die richtige Richtung bewegen.“
Dr. Joachim Faber, Vorstandsmitglied der Allianz SE
Werteorientierte
Unternehmensführung
Ziele für 2009
Den CO2-Ausstoß bis 2012 um 20 % reduzieren
(bezogen auf das Jahr 2006).
r
80 % der Mitarbeiter in das Umweltmanagementsystem
einbinden.
r
Den Zusammenhang zwischen klimabewussten Kunden und
deren Risikoverhalten erforschen.
r
Möglichkeiten finden, um CO2-Risiken systematisch in
Investment-Entscheidungen einzubeziehen.
r
Ein Szenario entwickeln und durchspielen, wie sich der
Klimawandel volkswirtschaftlich und rechtlich auswirkt.
Themen im Fokus
r
Kernindikatoren
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
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Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/climate_change_and_environment/climate_change/index.html
Klimawandel Fortsetzung
Unser Beitrag zur Klimadebatte
Forschung
Die Allianz wird den Klimawandel weiterhin zum Thema für
Wir werden auch weiterhin intensiv den Klimawandel mit seinen
Auswirkungen analysieren. Dazu arbeiten wir in den meisten
Fällen mit führenden internationalen Organisationen
zusammen. Hier sind einige Beispiele:
den Finanzsektor und die Öffentlichkeit machen. Wir gehören
mehreren internationalen Initiativen an, die sich mit dem
Klimawandel befassen. Dadurch erweitern wir unser Fachwissen
und gehören zu den Ersten, die neue Entwicklungen aufgreifen,
Diese Initiativen sind:
UNEP FI Studie ‚Carbon Crunch’
Dieser Bericht der Finanzinitiative des UN-Umweltprogramms
zeigt auf, wie die Finanzwirtschaft dem Klimawandel
entgegentreten kann. Er drängt die Entscheidungsträger, klare
Reduktionsziele für die Zeit nach 2012 zu benennen und
entschlossen umzusetzen.
Umweltprogramm der Vereinten
Nationen (UNEP)
Mitglied der Finanzinitiative UNEP FI
Vorsitz der UNEP FI Arbeitsgruppe
zum Klimawandel
Den Klimawandel absichern
Der Allianz Report „Hedging Climate Change“ fordert neue
Wege der Risikodiversifizierung in der Versicherungswirtschaft,
insbesondere für Schadensfälle durch klimabedingte
Katastrophen. Die Kapitalmärkte werden künftig eine
bedeutende Rolle dabei spielen, die Risiken solcher
Naturkatastrophen abzusichern. Ein wichtiges Instrument
dafür sind Katastrophen-Bonds.
Leistungen
um sicher für die Zukunft zu planen.
Strategie
Allianz Hungária ist Gründungsmitglied
eines Verbandes, der die Nutzung von
Treibstoffen aus nachwachsenden
Rohstoffen fördert
Werteorientierte
Unternehmensführung
Mitunterzeichner des Aufrufes an den
US-Kongress
Gründungsmitglied
Umfrage zu ‚grünen’ Investment-Portfolios
Eine 2008 von Allianz Global Investors durchgeführte Umfrage
zeigte, dass US-Investoren im Bereich Umwelt interessante
Chancen für langfristige Investitionen erkennen. Fast die Hälfte
der befragten 1003 Investoren will innerhalb der nächsten zwölf
Monate in Unternehmen oder Anlagefonds investieren, die sich
der Lösung von Umweltproblemen widmen.
Seit 2005 Mitglied im Carbon Disclosure Leadership Index
Mitglied der Gruppe
Kernindikatoren
Themen im Fokus
Allianz Climate Solutions (ACS)
16
Wir haben ACS im August 2007 als Tochtergesellschaft der Allianz
gegründet. ACS koordiniert die Klimaaktivitäten der gesamten
Gruppe und bündelt unser weltweit vorhandenes Fachwissen zu
einer kohärenten Strategie, um den Klimawandel zu bekämpfen. ACS
entwickelt auf den Klimawandel zugeschnittene Produkte für alle
unsere Unternehmen. Als Vorreiter erkennt sie künftige InvestmentTrends, insbesondere bei erneuerbaren Energien.
Im Dezember 2007 haben wir das Allianz Kompetenzzentrum
„Klimawandel“ (4C) gegründet – als Antwort auf den wachsenden
Bedarf an klimarelevanten Versicherungsprodukten. 4C soll neue
grüne Ideen entwickeln und die besten Beispiele für grüne
Produktinnovationen in der gesamten Gruppe verbreiten.
Mit Ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung bilden ACS und 4C ein
starkes Team. Gemeinsam entwickeln sie Lösungen, die die
Wirtschaft braucht, um dem Klimawandel entgegenzutreten.
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
„ Als professionelle Risikomanager haben wir unser
internationales Know-how aus den Bereichen
Versicherung, Banken und Vermögensverwaltung
in Allianz Climate Solutions gebündelt. So können
wir den Kunden maßgeschneiderte grüne
Produkte und Dienstleistungen anbieten.“
Dr. Joachim Faber, Mitglied des Vorstands
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G 1.2, 4.11, 4.12, 4.13EC2, EN6, EN30, F2
U P7, 8, 9
Eine Übersicht unserer Produkte und Dienstleistungen für eine nachhaltige Entwicklung:
Produkte
Produktbeschreibung
Greenbond
Eine fünfjährige Anleihe, deren Gewinne an einen neuen Index geknüpft sind. Dieser listet Unternehmen,
die in erneuerbare Energie- und Energieeffizienzprojekte investieren.
Dresdner Kleinwort und Dresdner
Bank, Europa
AGF, Frankreich
Investitionen in Windenergie
Leistungen
EU Carbon Fund
www.allianz.com/en/allianz_group/
sustainability/products_services/index.html
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Klimawandel: Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen
Der Fonds handelt mit CO2-Emissionsrechten. Diese neue Handelsmöglichkeit soll helfen,
Treibhausgase einzusparen.
Allianz Special Investments (ASIL)
Über 350 Millionen Euro hat Allianz Special Investments bisher in Windenergie investiert, 75 % davon in neun
deutsche Windparks und 25 % in den Francofonte Windpark in Italien. Alle diese Investitionen wurden in den
neuen Allianz Renewable Energy Partners Fund eingebracht. Weitere Investments in erneuerbare Energien
sind in Vorbereitung.
Emissionshandel und
Finanzierung
Investitionen in klimafreundliche Projekte, die CO2-Zertifikate generieren. Die Zertifikate sollen später gebündelt
an Investoren weiter verkauft werden.
Solar Guarantees
Neue Technologien wie Solarstrom bringen Risiken mit sich, die schwierig abzuschätzen sind. So geben
Unternehmen der Solarindustrie Langzeit-Garantien auf ihre Produkte, die über Jahrzehnte finanzielle
Konsequenzen haben können. Allianz Risk Transfer hat maßgeschneiderte Lösungen für die Hersteller entwickelt,
damit sie besser mit diesem Risiko umgehen können.
Plantation Forestry Carbon
Offset Insurance
Klassische Waldversicherung (z.B. gegen Brand oder Sturmbruch), die zusätzlich noch gegen den Ausfall von
Emissionsreduktionsgutschriften mit versichert.
Allianz Australia
Erster Katastrophen-Bond
für Stürme in Europa
AGCS und Allianz RE
Dies ist der erste Bond, der das Risiko von Sturmschäden in sieben europäischen Ländern, darunter Deutschland
und Großbritannien, über Investoren absichert. Als „ein wertvolles zusätzliches Instrument für das
Risikomanagement“, bewertet Amer Ahmed, Chief Risk Officer der Rückversicherung der Allianz SE, den Bond.
Werteorientierte
Unternehmensführung
Allianz Risk Transfer
Strategie
Joint Venture der Dresdner Bank mit
der russischen Gazprombank
Themen im Fokus
Kernindikatoren
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
17
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Page 18
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/social_impacts/microinsurance/index.html
Mikroversicherungen
In Schwellenländern und Entwicklungsländern sind die Menschen von Naturkatastrophen und
Krankheiten besonders hart betroffen, auch weil es dort kaum soziale Absicherung gibt. Durch
Mikroversicherungen können sich die Menschen eine Existenzgrundlage schaffen und für ihre
Zukunft vorsorgen. Deshalb bietet die Allianz entsprechende Produkte an.
Wir setzen auf Partnerschaft
Damit unsere Mikroversicherungen erfolgreich sind,
brauchen wir starke Partner wie die Organisationen CARE und
PlaNet Finance. Sie kennen die Bedürfnisse der Menschen vor
Ort und genießen das Vertrauen der Bevölkerung. Sie helfen
uns auch bei der Vernetzung mit den örtlichen NGOs sowie
Mikrofinanzinstituten (MFIs) und schulen deren Mitarbeiter.
Diese wiederum erklären den Menschen vor Ort das Konzept
und die Vorteile einer Mikroversicherung und vermitteln die
Versicherungen an die Kunden. Zudem kennen sich unsere
Partner mit den Verwaltungsabläufen sehr gut aus. Dadurch
entfallen unnötige Kosten.
Aufklärung in Finanzfragen
In vielen Ländern, in denen die Allianz Mikroversicherungen
einführt, wissen die Menschen wenig über finanzielle
Vorsorge und warum sie sich versichern sollten. Aufklärung
in Finanzangelegenheiten ist deshalb unverzichtbar.
Werteorientierte
Unternehmensführung
Strategie
Leistungen
Was bietet die Allianz?
In Indien haben wir zum Beispiel in enger Zusammenarbeit
mit CARE eine Aufklärungskampagne gestartet. Sie soll den
Dorfgemeinschaften das Versicherungsprinzip einfach und
unterhaltsam vermitteln. Zu besonderen Anlässen, bei denen
Hunderte von Dorfbewohnern zusammen kommen, erklärt
zum Beispiel ein Puppentheater, wie Versicherungen
funktionieren. Ein Mikroversicherungs-Lied mit einer
bekannten indischen Melodie soll den Menschen helfen,
das Thema im Gedächtnis zu behalten.
Damit sich die Menschen vor Ort angesprochen fühlen, setzen
wir auf Themen, die ihnen vertraut sind, zum Beispiel das
Prinzip gegenseitiger Hilfe durch Freunde und Familie. Wenn
jeder im Dorf einen kleinen Beitrag zahlt, profitiert die ganze
Gemeinschaft von der Versicherung. Denn alle ihre Mitglieder
sind abgesichert.
Mehr als zwei Milliarden Menschen leben in extremer Armut ohne
Zugang zu einer Grundversorgung. Studien zeigen, dass diese
Menschen öfters Risiken ausgesetzt und von Schadensfällen
stärker betroffen sind. Sie leben zum Teil in Risikoregionen wie
Überschwemmungsgebieten oder in Gebieten extremer
Witterungsverhältnisse. Zugang zu sauberem Trinkwasser ist
selten und die Menschen leiden unter mangelnder Hygiene,
gefährlichen Arbeitsbedingungen und schlechter Ernährung.
Die Mikroversicherung unterstützt Familien ohne Zugang zu
sozialen Sicherungssystemen. Sie ermöglicht diesen Menschen,
sich privat gegen Risiken abzusichern und hilft ihnen beim Aufbau
einer zukunftsfähigen Existenz. Mikroversicherungen sind für
Haushalte mit geringem Einkommen gedacht und kosten deshalb
oft nur fünf Eurocent Beitrag im Monat. Das macht die
Mikroversicherung zu einem entscheidenden Instrument,
Armut zu bekämpfen.
Kernindikatoren
Themen im Fokus
Was ist eine Mikroversicherung?
18
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
„ Mikroversicherungen sind uns ein soziales
Anliegen. Sie helfen nachhaltig und bringen uns
langfristig auch finanziellen Nutzen.“
Michael Anthony, Allianz SE, Group Social Opportunities
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G INS4
Bester Islamischer Lebensversicherer – Allianz Indonesien
Allianz Life Indonesia wurde von der Karim Business Consulting
zum besten islamischen Lebensversicherer gekürt. Die
Unternehmensberatung zeichnete mit ihrem fünften Islamic
Finance Award unsere Takaful-Versicherung aus. Diese respektiert
die Regeln des islamischen Rechts – der Scharia. Die Allianz führte
sie im April 2006 ein und verkaufte seither mehr als 15.000 Policen
an Menschen, die sich bis dahin nicht versichern konnten.
Takaful Mikroversicherung
Als erster internationaler Versicherer bietet die Allianz im Rahmen
der Payung Keluarga (Familien-Schirm) Policen auch eine
Scharia-konforme Mikroversicherung an. Dieses Takaful-Produkt
ist auf die speziellen Bedürfnisse von Kunden mit niedrigen
Einkommen zugeschnitten.
„Die Mehrheit der Indonesier sind Muslime. Für viele von ihnen ist
es wichtig, dass die Produkte, die sie kaufen, nicht gegen die
Prinzipien des Korans verstoßen“, erklärt Jens Reisch,
Vorstandsvorsitzender von Allianz Life Indonesia. „Das gilt genauso
für die potentiellen Kunden von Mikroversicherungen.“
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Fallstudie
U P1, 6
Leistungen
Unsere Produkte – unsere Kunden
Wir bieten Mikroversicherungen in Indien, Indonesien, Ägypten, Senegal, Kamerun, der Elfenbeinküste und Kolumbien an.
Sie bewahren Menschen mit geringen finanziellen Mitteln davor, durch Schicksalsschläge in die Armutsfalle zu geraten.
Produkt
Versicherte
Ägypten
PlaNet Finance
Lebens- und Invaliditätsversicherung
29.000
Senegal
PlaNet Finance, PlaNet
Guarantee
Lebens- und Invaliditätsversicherung
1.000
Indien
CARE, Bajaj Allianz
Lebens-, Unfall-, Eigentums- und
Krankenversicherung; genossenschaftliche
Krankenversicherungs-Programme
242.000
(200.000 bei Bajaj Allianz,
42.000 bei CARE)
Indonesien
GTZ
Lebens- und Restschuldversicherung, auch als
Scharia-konforme Option
65.000
Unfallversicherung
639.000
Kolumbien
Werteorientierte
Unternehmensführung
Partner
Strategie
Land
So funktioniert es:
100 %
Schätzungen gehen davon aus,
weltweit die Anzahl an
Mikroversicherungen bis 2011
um 100 % zunehmen wird
Themen im Fokus
r
In Industriestaaten ist es üblich, sich zu versichern. In vielen
Kulturen ärmerer Länder ist das Prinzip der Versicherung fremd.
Ein wichtiger erster Schritt ist deshalb, die Menschen darüber
aufzuklären, wie Versicherungen zur Risikoabsicherung
beitragen können.
Mikroversicherungen sind erfolgreich, wenn sie in hoher Stückzahl
vertrieben und mit geringen Beiträgen finanziert werden können.
Gleichzeitig benötigt man die Unterstützung durch NGOs und
andere Partner. Sie kennen die Bedürfnisse der Menschen vor Ort,
sorgen für Nachfrage, schulen Mikrofinanz-Institute und sorgen
schließlich für die Einführung von Mikroversicherungen.
Kernindikatoren
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
19
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Werteorientierte
Unternehmensführung
Strategie
Leistungen
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/demographic_change/index.html
Demographischer Wandel
Schätzungen zufolge wird bis 2050 die Weltbevölkerung auf mehr als neuen Milliarden
Menschen anwachsen. Dieses Wachstum ist nicht gleichmäßig verteilt. Sinkende Geburtenraten
und steigende Lebenserwartung führen in vielen Ländern zu einer Überalterung der
Gesellschaft. Während in Europa die Bevölkerungszahlen zurückgehen, werden sie in den
nächsten Jahrzehnten in den meisten Entwicklungsländern weiterhin zunehmen.
Was bedeutet das für die Allianz?
Für die Allianz bringt der demographische Wandel neue
Herausforderungen aber auch Zukunftschancen mit sich.
Wir stellen uns diesem Thema und haben in vielen
Geschäftsbereichen mit innovativen Produkten reagiert.
Neue Anforderungen – neue Produkte
Auch wenn die Geburtenraten weltweit zurückgehen: In
Asien, Afrika und Südamerika nimmt die Bevölkerung
weiterhin zu. Parallel dazu wächst in vielen dieser Länder –
vor allem in Asien – eine aufstrebende Mittelschicht heran,
die eine entsprechende Nachfrage für Finanzprodukte
entwickelt und nach Investitionsmöglichkeiten sucht.
Die Überalterung in Industrieländern – etwa in Westeuropa
und Japan – erfordert neue Lösungsansätze. Viele
Menschen machen sich Gedanken über ihre langfristige
finanzielle Sicherheit, weil es fraglich scheint, ob die
Sozialsysteme der zunehmenden Zahl älterer Menschen
gewachsen sein werden. Wir verzeichnen in diesen Ländern
eine steigende Nachfrage nach speziellen Vorsorge- und
Pflegeleistungen: Nach Produkten, die beispielsweise die
r
2030 werden laut Schätzungen in Europa 20 Millionen
Menschen im arbeitsfähigen Alter fehlen.1
r
2020 werden mehr als eine Milliarde Menschen älter
als 60 sein. Das sind doppelt so viele wie heute.2
1
2
Europäische Kommission 2006
United Nations, World Population Prospects: The 2004 Revision, Highlights.
Kernindikatoren
Themen im Fokus
Fakten
20
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
Kosten für Altenpflegeeinrichtungen absichern. Die Allianz
hat mit einer Reihe neuer Produkte entsprechende
Angebote entwickelt:
• Schutzbrief 55Plus – Diese erweiterte Unfallversicherung
deckt umfangreiche Versorgungs- und Pflegeleistungen
für Senioren ab, die nach einem Unfall oder einer
schweren Krankheit durch professionelle Pflegekräfte zu
Hause betreut werden wollen.
• Allianz-dit Demographic Trends – Dieser Anlagefonds
investiert weltweit in Unternehmen, die sich dem
demographischen Wandel verschrieben haben.
• CapitalMémoire – AGF France bietet langjährigen Kunden
einen neuartigen Präventionsservice an, um Demenz
vorzubeugen.
• Enkelpolice – ein Fond, in den Großeltern einzahlen
können, um die Zukunft ihrer Enkel abzusichern.
• OptiMaxx – Dieses Produkt von Allianz Mexico erleichtert
jungen Menschen den Einstieg in eine Altersvorsorge,
denn es bietet flexible Zahlungsoptionen.
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G 1.2
U P6
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
“ Der Megatrend Demographie ist weniger eine
Bedrohung als vielmehr eine Investmentchance.”
Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse von Allianz
Global Investors
Die Allianz unterstützt die Zusammenarbeit von Teams,
die sich aus verschiedenen Kulturen und Altersgruppen
zusammensetzen. Ebenso fördern wir Teams, in denen
Frauen eine Führungsrolle einnehmen. Mit zahlreichen
Initiativen wie der Einrichtung von Kinderkrippen,
Sportplätzen und Fitnessprogrammen und flexibler
Arbeitszeitgestaltung verfolgen wir ein Ziel: Ein attraktives
Arbeitsumfeld im gesamten Unternehmen zu schaffen.
Teilnehmer an Weiterbildungen*
Mitarbeiter
Strategie
• Unser „Globales Talent Management“ eröffnet unserem
Führungsnachwuchs interessante Karrierechancen und
optimale Entfaltungsmöglichkeiten
40,2 %
Führungskräfte
0
10
59,2 %
20
30
40
50
60
70 %
*ohne Allianz Capital Partners
Werteorientierte
Unternehmensführung
• Das Allianz Group Management Institute (AMI Group)
konzentriert sich auf Führungskräfte- und
Managemententwicklung und fördert die Leistungskultur
im Unternehmen
• 2007 investierte die Allianz 159 Millionen Euro in die
Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.
19 Jahre
Unsere durchschnittliche
Lebenserwartung ist in der
zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts von 46 auf 65
Jahre gestiegen
Themen im Fokus
r
Leistungen
Neue Talente
In einer alternden Gesellschaft besteht die Gefahr eines
Mangels an qualifizierten Arbeitskräften. Die Allianz will
dem drohenden Nachwuchskräftemangel rechtzeitig
vorbeugen, so z. B. durch kulturelle Vielfalt in der
Personalakquise. Eine vielfältig zusammengesetzte
Belegschaft öffnet unseren Blick für unterschiedliche
Marktsegmente und damit für neue
Finanzproduktlösungen. Darüber hinaus setzen wir
verstärkt auf Aus- und Weiterbildung und Talentförderung:
„Der kapitalgedeckten Altersvorsorge gehört
die Zukunft.“
Dr. Joachim Faber, Vorstandsvorsitzender der Allianz Global
Investors AG und Vorstandsmitglied der Allianz SE
Kernindikatoren
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
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Strategie
Leistungen
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/management_policies/employees/index.html
Mitarbeiter
Wenn wir unsere Geschäfte nachhaltig und erfolgreich führen wollen, müssen wir unsere
Mitarbeiter motivieren, inspirieren und vielfältige Anreize schaffen. Wir haben den Anspruch,
für ambitionierte und interessante Kandidaten die erste Wahl als Arbeitgeber zu sein. Das
verpflichtet uns zu einer offenen Unternehmenskultur, attraktiven Arbeitsbedingungen und
Zusatzleistungen, Aufstiegschancen und leistungsgerechter Vergütung.
Personalentwicklung
Diversity – die Kraft unterschiedlicher Welten
Jeder Mitarbeiter soll sein Potenzial optimal ausschöpfen
und seine Fähigkeiten für den Erfolg der Allianz Gruppe
einsetzen können. So bleiben wir zukunftsfähig. Um für
Bewerber interessant zu sein, aber auch um sie langfristig
an uns zu binden, investieren wir in vielfältige
Personalentwicklungsmaßnahmen und legen großen
Wert auf kontinuierliche Weiterbildung. Hier einige
konkrete Beispiele:
Vielfalt und Offenheit sind für ein weltweit agierendes
Unternehmen wie die Allianz Gruppe selbstverständlich.
Wir arbeiten nicht nur länderübergreifend, sondern
bewegen uns immer häufiger in unterschiedlichen Kulturen.
Wir ermutigen unsere Mitarbeiter, an internationalen
Austauschprogrammen teilzunehmen oder
Auslandseinsätze als Chance zur persönlichen und
beruflichen Entwicklung anzunehmen. Das dient dem
weltweiten Austausch von Fachwissen innerhalb der Allianz.
Eine vielfältige und mobile Belegschaft bringt außerdem
kreative Querdenker hervor. Solche Mitarbeiter entwickeln
oft innovative Geschäftsideen, auf die wir stolz sind.
• „Globales Talent Managementsystem“: Mitarbeiter
werden nach ihren individuellen Fähigkeiten und
Karrierezielen gefördert und eingesetzt
Werteorientierte
Unternehmensführung
• HR-Scorecard: Mit diesem Strategieinstrument sorgt
unser Führungsteam dafür, dass 20 Indikatoren in die
Zielvereinbarungen der einzelnen Mitarbeiter
aufgenommen werden
• Zielerreichung: Durch Einführung eines neuen Systems
sind wir in der Lage, die Leistungen jedes einzelnen
Mitarbeiters und die des Unternehmens insgesamt noch
detaillierter zu bewerten. Die Jahresprämie lässt sich
dadurch präziser berechnen.
Die Unternehmen der Allianz Gruppe bieten vielfältige
Wellness- und Präventionsprogramme an. Dazu gehören
zum Beispiel spezielle Anti-Stress-Schulungen in der
Zentrale in München oder Nichtraucher-Kurse in
Frankreich. Bei Allianz Brasilien können sich Mitarbeiter
und Kunden einem kostenlosen Gesundheits-Check
unterziehen. Er ist insbesondere für Menschen mit hohem
Gesundheitsrisiko gedacht, die an Übergewicht, Diabetes
oder Herz-/Kreislauferkrankungen leiden.
Kernindikatoren
Themen im Fokus
Hauptsache Gesund
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Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
„ Diversity ist ein Wert an sich, aber alle
gesellschaftlichen Gruppen widerzuspiegeln ist auch
ein Schlüssel für den Erfolg eines Unternehmens. Das
ist es, was Diversity ausmacht.“
Clement B. Booth, Vorstandsmitglied der Allianz SE
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G 4.16, LA1, LA2, LA4–13
Geschlecht
Unsere Gleichstellungspolitik reicht von der Förderung
von Frauen in Führungspositionen bis zu Programmen
zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
„Die verschiedenen Fähigkeiten und Talente unserer
Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital, um
künftigen Herausforderungen zu begegnen. Denn
Vielfalt ist die Grundvoraussetzung für Innovation
und Wachstum und damit aus dem Wirtschaftsleben
nicht wegzudenken."
Wulf Meier, Personalvorstand der Dresdner Bank AG
Werteorientierte
Unternehmensführung
Kunden im Fokus
Vielfalt bedeutet auch, den Kunden Produkte anzubieten,
die dem kulturellen Hintergrund entsprechen. TakafulVersicherungen beispielsweise sind speziell für Muslime
entwickelt worden.
Allianz Slovakia: 2007 bester Arbeitgeber im Finanzsektor
Eine Auswertung von Hewitt Associates identifizierte Allianz
Slovakia als besten Arbeitgeber im Finanzsektor der Slowakei.
Unter den Arbeitgebern aller Branchen belegte das
Unternehmen Platz 6. Es erhielt die Auszeichnung für seine
Anstrengungen im Bereich Human Resources, insbesondere
für Personalauswahl, Karriereplanung und Talentmanagement.
Strategie
Generationen-Mix
Wir ermutigen ältere, erfahrene Mitarbeiter, im
Unternehmen zu bleiben. Die Teams profitieren von
unterschiedlichen Altersstrukturen und Sichtweisen.
Wir beugen so dem demographisch bedingten
Arbeitskräftemangel vor.
Allianz Genialloyd: 2007 von Italiens Barometer für
Kundenzufriedenheit (BISCI) ausgezeichnet
Allianz Genialloyd hat 2007 für seine Kfz-Versicherung den
BISCI-Award für Kundenzufriedenheit und besonders zügige
Schadensabwicklung erhalten. Schon zum siebten Mal in Folge
hat der italienische Direktversicherer diesen Preis erhalten. Die
Kundenzufriedenheit liegt mit einem Wert von 96,7 drei
Punkte über dem Durchschnitt.
Leistungen
Behinderung
Wir bieten Arbeitsplätze für Menschen mit
Behinderungen an und gestalten das Arbeitsumfeld
behindertengerecht. Gleichzeitig nutzen wir die
Erfahrungen behinderter Mitarbeiter, um
Dienstleistungen für Kunden mit Behinderungen
zu entwickeln und zu verbessern.
Fallstudien
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
Um Diversity im Unternehmen umzusetzen, hat die
Allianz Richtlinien entwickelt und ein hochrangig
besetztes „Global Diversity Council“ eingerichtet.
Dadurch wollen wir folgende Ziele erreichen:
U P1, 6
Die Innovationsinitiative i2s (Ideas to Success)
Themen im Fokus
Für die Allianz ist Innovation Pflicht. Ein
Unternehmen, das in einem
wettbewerbsintensiven Umfeld mit starkem
Preisdruck den neuen Herausforderungen
gewachsen sein will, muss kreativ bleiben.
Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
Kernindikatoren
i2s bildet den Rahmen für Ideenmanagement, das
weltweit in 58 Allianz-Gesellschaften angewandt wird.
Es motiviert über 172.000 Mitarbeiter, Verbesserungen in
Arbeitsabläufen vorzuschlagen. Bisher sind über 60.000
Anregungen eingegangen.
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Kernindikatoren
Themen im Fokus
Werteorientierte
Unternehmensführung
Strategie
Leistungen
Vorwort des
Vorstandsvorsitzenden
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G3 Übersichtstabelle
Seit 2002 veröffentlichen wir unseren Nachhaltigkeitsbericht nach GRI-Standard (Global
Reporting Initiative G3). Auf diese Weise können wir unsere Fortschritte vergleichen und
messen. Wir sind stolz auf die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Erfolge, die wir
in vielen Bereichen erzielt haben. Die untenstehende Übersicht führt die wichtigsten
Indikatoren auf. Unser ausführlicher G3-Report umfasst sowohl quantitative als auch
qualitative Daten.
Indikatoren der Allianzgruppe
2004
2005
2006
2007
Gesamter Umsatz (Mrd. Euro)
96,9
101
101,1
102,6
Operatives Ergebnis (Mio. Euro)
6.839
7.743
10.386
10.915
Jahresüberschuss (Mio. Euro)
2.266
4.380
7.021
7.966
Eigenkapitalrendite nach Steuern (%)
7,8
12,6
15,6
16,4
Ergebnis je Aktie (Euro)
6,19
11,24
17,09
18
EVA (Economic value added) (Mrd. Euro)
–
–
3,5
3,928
Mitarbeiter (Anzahl)
162.180
177.625
172.065
181.207
Mitarbeiter, die an mindestens einer Fortbildungsmaßnahme teilnehmen (%)
– Mitarbeiter
– Manager
–
–
–
–
–
–
40,2
59,2
Anteil von Frauen im mittleren und gehobenen Management (%)
26,2
25,4
28,4
29,2
Anteil der Mitarbeiter, die in das Umweltmanagementsystem
eingebunden sind (%)
61
56
61
70
Energieverbrauch (kWh/Mitarbeiter/Jahr)
32.102
31.986
31.582
30.900
Geschäftsreisen (km/Mitarbeiter/Jahr)
5.446
5.621
5.850
5.981
Wirtschaftliche Entwicklung:
Personal:
Beitrag zum Umweltschutz:
Gesamt-CO2-Ausstoß (kg/Mitarbeiter/Jahr)
4.145
4.292
4.207
4.214
Wasserverbrauch (Liter/Mitarbeiter/Jahr)
16.107
16.698
14.587
15.074
Papierverbrauch (kg/Mitarbeiter/Jahr)
187
219
191
186
Nutzung von Recyclingpapier (% des Gesamtpapierverbrauchs)
7
9
8
9,3
Abfallmenge (kg/Mitarbeiter/Jahr)
294
314
272
253
Um unseren kompletten G3-Report samt Indextabelle einzusehen, besuchen Sie uns bitte im Internet unter
www.allianz.com/en/allianz_group/sustainability/performance_highlights/gri_index/index.html
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Nachhaltigkeitsbericht 2008 – Kurzfassung
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Kontakte
Leiterin Group Social Opportunities
Monica Aguilar
Königinstr. 28
80802 München
Bei Fragen zur Nachhaltigkeitsstrategie und Aktivitäten
wenden Sie sich bitte an:
Group Sustainable Development Manager
Dr. Astrid Zwick
Königinstr. 28
80802 München
Wir möchten uns bei allen Kolleginnen und Kollegen
bedanken, die zu diesem Bericht beigetragen haben. Ein
spezieller Dank gilt unserer Praktikantin Johanna Dichtl für
die hervorragende Koordination dieses Projekts.
Gestaltung und Text: Flag, Großbritannien
Produktion: Rainer Litty, WWF
Druck: abcdruck, Heidelberg
Auf 100% ungebleichtem Recyclingpapier (Altpapier)
gedruckt (Titelblatt ausgenommen).
Bei Fragen zum Nachhaltigkeitsbericht wenden Sie sich bitte an:
CSR Beraterin der Allianz SE
Miriam Wolf
Königinstr. 28
80802 München
Pressekontakt:
Spokesperson Corporate Affairs
Farhad Dilmaghani
Königinstraße 28
80802 München
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