Lösungen Übungsblatt 2 Aufgabe 1: Piratenspiel D und E sind im Boot: Aufteilung (100, 0). C, D, E: Aufteilung (99, 0, 1). B, C, D, E: Aufteilung: (99, 0, 1, 0). A, B, C, D, E: Aufteilung (98, 0, 1, 0, 1). (C, E würden in Runde 2 jeweils 0 erhalten. Also bietet ihnen A jeweils 1 an. Der Vorschlag von A wird dann mit 3 : 2 Stimmen angenommen.) Varianten werden anerkannt, wenn das Lösungsprinzip erkennbar ist! Aufgabe 2: Zahlenwahl („Beauty-Contest-Spiel“) a) Die (einzige) Nash-Gleichgewichtsstrategie ist die Wahl von x = 0. Wenn alle anderen Spieler 0 wählen, wird jede Abweichung x > 0 bestraft (mit Auszahlung 0 statt Preis/Zahl der Spieler). b) Alle Strategien x > 66 2/3 werden dominiert. c) Für N > 2 existiert keine dominante Strategie. d) x = 0 ist eine (schwach) dominante Strategie für N = 2. Aufgabe 3: Mechanismus Design wirkt als „Wahrheitsserum“ Falsche Mutter ja nein (0, We) Echte Mutter ja nein Fall b): Die falsche Mutter wird zuerst befragt. (-s, We - S) 0 < s < Wf < S < We (Wf, 0) Fall 1: Die falsche Mutter wird zuerst befragt. ►Sagt sie „ja“, wird die echte Mutter „ja“ sagen, da We-S > 0. Sie erhält dann -s. Sie wählt also die Alternative „nein“, da 0 > -s. Niemand zahlt eine Strafe und der wahren Mutter wird das Kind zugesprochen. S = grosse Strafe, s = kleine Strafe, We = Wert des Kindes für die wahre Mutter, Wf = Wert des Kindes für die falsche Mutter Nach Alexander Mehlmann, 1997. Wer gewinnt das Spiel. Spieltheorie in Fabeln und Paradoxa. Wiesbaden: Vieweg. Entwickelt von J. Glazer und C.-T. A. Ma, 1989. Efficient Allocation of a Prize: King Solomon‘s Dilemma. Games and Economic Behavior 1: 222-233.