- Fachgesellschaft andere Sukkulenten

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Newsletter der Fachgesellschaft andere Sukkulenten
07: 2009
15.08.2009
Liebe Leserinnen und Leser,
nach der Sommerpause freuen wir uns, Ihnen wieder ein abwechslungsreiches News-Journal
unserer Gesellschaft übergeben zu können.
Vielleicht liegt Ihr Urlaub noch vor Ihnen, dann können Sie sich die Seiten vielleicht ausdrucken und in Ruhe im Urlaub genießen. Meiner liegt leider bereits hinter mir - aber ich habe
eine schöne kleine Sukkulente so weit nördlich gefunden, wie ich es gar nicht erwartet hätte.
Also auch Ihnen Glück beim Ausschauhalten nach unseren sukkulenten Lieblingen.
Im Juli fand außerdem das Treffen der IG Euphorbia statt - mit sehr großem Erfolg - nicht
nur, weil wir dadurch ein neues Mitglied gewinnen konnten. Immerhin kamen 20 Freunde
zusammen und trotz großer Probleme in der Vorbereitung durch ernsthafte Erkrankungen der
Träger dieser Veranstaltung konnte ein erlebnisreiches und schönes Treffen durchgeführt
werden. Dafür an dieser Stelle mein herzlicher Dank an alle Organisatoren und Mitwirkende.
In der vorliegenden Ausgabe der Avonia-News haben wir wieder die gesamte Breite unseres
Hobbys versucht zu repräsentieren - jedoch überwiegen die stammsukkulenten Pflanzen,
wobei mit Baobabs und Ipomea zwei Extreme vorgestellt werden. Dazu mit Echidnopsis aber
auch eine Gruppe kleiner Edelsteine der als so übel riechend verschrienen Gruppe der Seidenpflanzengewächse.
Dazu kommen wie gewohnt Literaturbesprechungen, diesmal jedoch auch erste Reaktionen
unserer Leser auf das Avonia-Sonderheft Nr. 2 sowie die Einladung zu unserer Jahreshauptversammlung. Hier freuen wir uns besonders über die Möglichkeit, namhafte Sukkulentenkenner mit Vorträgen gewinnen zu können. Eine Teilnahme lohnt schon deshalb - sicher aber
auch wegen der bereits legendären Pflanzenbörse.
In diesem Sinn - viel Spaß beim Lesen
Ihr Jörg Ettelt im Namen des Teams der Avonia-News
Team der Avonia-News
Titelfoto: Ipomoea sp.
Foto: Radmila Matulová
Letzte Seite: Trichodiadema introrsum (Haw. ex Hook.f.) NIESLER (lat. introrsum = inwendig,
wegen der inwendig gold-gelben, außen jedoch rötlich-violetten Petalen
Foto: Chris Schröder
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Echidnopsis repens, Blüte
Echidnopsis HOOK. f.
von Franz J. Kleinheyer
Diese kleinen gehöckerten grünen Gurken haben es mir angetan – besonders gefallen mir die
schönen Blüten.
Das Verbeitungsgebiet von Echidnopsis liegt im Osten Afrikas und einigen arabischen Ländern.
Der Schwede Pehr FORSSKÅL (1775) beschrieb eine Pflanze unter dem Namen Stapelia
multangula, die wir heute als Echidnopsis nubica ansehen. Bis heute wurden über 30 weitere Arten
entdeckt. Im Habitat wächst Echidnopsis gerne im Schatten von anderen Pflanzen und ist nicht
leicht zu finden.
Die Nomenklatur ist noch in Bewegung (BRUYNS, PLOWES). Zu den bisher bekannten Arten
werden immer wieder neue entdeckt. Die letzte Neubeschreibung ist E. uraiqatiana durch den
italienischen Kamel-Doktor Mauricio DIOLI (2007). Die Reisemöglichkeiten und das Einsammeln
von Pflanzen sind in einigen der Länder, in denen Echidnopsis vorkommt, immer noch stark
begrenzt. Wenn diese Beschränkungen einmal entfallen, werden sicher noch neue Arten
auftauchen.
Die mehrkantigen, gefelderten Triebe sind typisch für Echidnopsis. Sie verzweigen sich an der
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Basis und wachsen niederliegend, manchmal auch nach oben. Die 5 bis 20 mm großen Blüten
erscheinen am oberen Teil der jungen Triebe und können kugelig, röhrenförmig oder rad- bis
glockenförmig sein und sind gelb, rot oder braun. Wenn die Pflanzen gut im Trieb sind, kann sich
die Blütezeit über mehrere Monate erstrecken.
Gut wüchsige Pflanzen wachsen leicht in benachbarte Töpfe hinein, wo sich die Glieder neu
bewurzeln und manchmal abbrechen, so dass bald alles durcheinander wächst. Gut eignen sich
flache Schalen oder Ampeln, wo die längeren Triebe frei herunterhängen können.
Ein halbschattiger und warmer Platz ist ideal. Das grobe, mineralreiche Substrat sollte immer
leicht feucht gehalten werden, weshalb von einer starken Sonnenbestrahlung abzuraten ist. Die
Wintertemperatur sollte über 10 °C liegen. Auch im Winterhalbjahr sind regelmäßige und geringe
Wassergaben zu empfehlen.
Die Vermehrung erfolgt einfach durch Abtrennen von Gliedern, die man ein paar Tage
abtrocknen lässt und dann schräg in das Substrat steckt. Das Substrat sollte immer schwach
feucht gehalten werden.
Literatur
BRUYNS P.V. (1988): A revision of the genus Echidnopsis HOOK.f. (Asclepiadaceae). Bradleya 6:148, 1988
DIOLI, M. (2007): Echidnopsis uraiqatiana (Apocynaceae:Asclepiadoideae) a new species from
Northern Eritrea. Haseltonia 13:61-63, 2007
FORSSKÅL, P. (1775): Flora Aegyptiaco-Arabica. Edit C. NIEBUHR, Copenhagen.
PLOWES, D. C. H. (1993): A new account of Echidnopsis HOOK.f. (Asclepiadaceae:Stapeliae).
Haseltonia 1:65-85, 1993
Franz J. Kleinheyer
Echidnopsis-Beet im Botanischen Garten, Göteborg
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Ein alter Baobab
Baobabs – oder die größten Sukkulenten
von Elvira Wolfer
Liebe Sukkulentenfreunde,
viele kennen die Baobabs von Bildern oder Geschichten. Hier mal einige interessante
Informationen zu diesen gewaltigen Gewächsen.
Der Baobab oder Affenbrotbaum heißt botanisch Adansonia digitata. Der Name Adansonia
ist zu Ehren von Michel ADANSON, einem frühen Beschreiber des Baumes, gegeben worden.
Der Zusatz digitata (digitus: lat. Finger) weist auf die fünffingrigen Blätter hin.
Etliche Exemplare sind über 1000 Jahre alt und sind so groß, dass in Kasane (Botswana)
eines als Gefängnis diente. Wegen des faserigen Wasser speichernden Stammes lieben es
Elefanten, sie in der Trockenheit zu fressen und erstaunlicherweise überleben die Pflanzen
total ausgehöhlt. Der Stamm enthält 40 % (einige Berichte sagen sogar 75 %) Wasser, was
ihn zur größten Sukkulente macht. Bestäubt werden die großen, weißen Blüten hauptsächlich von Flughunden und Buschbabys. Die Früchte werden von Pavianen, Elefanten und
anderen Tieren gefressen.
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Fast alle Teile des Baobabs können verwertet werden. Aus Rindenfasern werden
Matten oder sehr starke Seile gefertigt.
Junge Blätter werden als Spinat gegessen.
Pflanzenfresser vertilgen Blätter und die
heruntergefallenen Blüten.
Die bis zu 24 cm langen Fruchtkapseln
enthalten Weinsäure (die sichtbaren
Kristalle im Wein) und Zitronensäure. Gemahlenes Fruchtfleisch wurde während des
ersten Weltkriegs als Ersatz für Hefe zum
Brotbacken verwendet. Der Vitamin-CGehalt des Fruchtfleisches ist einer der
höchsten bekannten. Die Früchte halten
länger als ein Jahr und hängen oft
mindestens so lange auch am Baum.
Paviane und andere Affen fressen die
Früchte, was ihm den Namen Affenbrotbaum eingetragen hat.
Baobab
Die Wurzeln junger Bäume sind essbar.
Aus Wurzelknollen und Wurzelenden kann
Porridge zubereitet werden. Die Asche von
verbranntem Holz dient als Ersatz für Kochsalz.
Bienenschwärme leben oft in Baobabs.
Buschmänner schlagen Hartholzstücke in
den weichen Stamm und klettern so wie auf
einer Leiter am Stamm hoch, um an den
Honig zu kommen. Sollten sie durch einen
Honiganzeiger (Vogel, der bekannt ist, den
Honigdachs zu Bienenschwärmen zu
führen) zu den Bienen geführt werden,
geben sie dem Vogel seinen Teil am Honig.
Sie glauben, dass wenn sie dies nicht tun
würden, der Vogel sie das nächste Mal zu
einem Löwen oder einer giftigen Schlange
führen würde.
In Tansania, um das Gebiet des Eyasi
Sees leben die Hadzabee, eine ethnische
Minderheit, verwandt mit den Buschmännern im südlichen Afrika, die wie diese
die Klicksprache sprechen. Es ist das letzte
Jäger-Sammler-Volk in Tansania. In diesem
unwirtlichen, trockenen Gebiet konnte sich
ihre Lebensweise mehrheitlich traditionell
erhalten. Ihre Nahrung besteht zu 70 % aus
Teilen der Baobab-Bäume.
Stamm des Baobab
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Es gibt auf dem afrikanischen Festland nur eine Baobab-Art, nämlich die
oben erwähnte. Auf Madagaskar
existieren dagegen sechs endemische
Arten. In Kimberley (Nordwest-Australien) wächst die Art Adansonia
gregorii, dort Boabs genannt. Australier lieben Abkürzungen.
Hier die Theorie von Prof. Jack D.
PETTIGREW , wie Baobabs nach Australien kamen. Er arbeitet derzeit an
weiteren Beweisen.
Eine länger bestehende Theorie besagt, dass die Baobabs in Australien
Nachkommen von Pflanzen von
Gondwanaland (als alle Kontinente
noch zusammengeklebt waren) sein
sollen. Dem widerspricht, dass die
australischen Baobabs nah verwandt
mit dem afrikanischen sind. Seine
These ist, dass sie sich erst vor ca.
70.000 Jahren getrennt haben sollen.
Landschaft mit Baobabs
Warum konnte der Baobab nicht von Australien nach Afrika gekommen sein? Die Meerströmungen sind in der „falschen“ Richtung und in Australien haben sie im Gegensatz zu
Afrika nur ein kleines Verbreitungsgebiet.
Könnte die Toba-Katastrophen-Theorie Aufschluss geben? Der Ausbruch des Supervulkans Toba (Vulkankessel 30 x 100 km auf Sumatra, Indonesien) vor 70.000 bis 75.000
Jahren hatte einen großen Einfluss auf die menschliche Entwicklung. Unter anderem hatte er
die damalige menschliche Bevölkerung drastisch reduziert, was einen Flaschenhals beim
Genpool bewirkte (wir gehen nur auf wenige Individuen zurück und dadurch ist die DNA verschiedener Menschen sehr nahe verwandt). Massenwanderungen unter Tieren und
Menschen wurden ausgelöst. Der Ausbruch hat eine zwei Meter hohe Ascheschicht in Indien
hinterlassen und durch die Drehrichtung der Erde den Himmel bis ins tropische Afrika für ein
Jahr bedeckt. Das Sonnenlicht wurde blockiert, Tiere, Pflanzen und Menschen starben.
Urahnen der Hadzabee lebten von Baobab-Bäumen, deren Früchte bei guten Kenntnissen
der Umgebung auch im Dunkeln gefunden werden können. Da im tropischen Afrika kein
Auskommen mehr war, blieb der Meeresweg, um nach besseren Bedingungen zu suchen.
Durch die Meeresströmung könnten sie in Booten mit geernteten Baobab-Früchten nach
Kimberley (Nordwestaustralien) gelangt sein. In Kimberley, in demselben Gebiet, in dem
Baobabs wachsen, wurden Höhlenzeichnungen gefunden, die sehr denjenigen in Afrika
ähneln. Sie unterscheiden sich von anderen Zeichnungen in Australien. Bei etlichen sind die
Früchte von Baobab-Bäumen abgebildet und Boote, die bis zu 30 Personen aufnehmen
können.
Es wird nun nach genetischem Material bei Pflanzen und Menschen gesucht, um die
These zu belegen.
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Landschaft Tarangire / Tansania
Baobabs wachsen nur bis zu einer Höhenlage von etwa 1000 Metern über dem Meer. Zu
sehen sind sie unter anderem im Tarangire (Tansania), Lake Manyara (Tansania), Meru
(Kenia) und den beiden Tsavo Nationalparks (Kenia). Wo die Elefantenpopulation groß ist,
leiden die Jungbäume stark, da sie von den Dickhäutern geliebt werden. Ja, in einigen Parks
sieht man sogar gar keine jungen Bäume. Viele junge Bäume sind am Abhang vom Lake
Manyara auf den Rand des großen Grabenbruchs zu sehen, wo Elefanten nicht durchmarschieren. Sie sind dort nicht sehr gut als Baobabs zu erkennen.
Liebe Grüsse
Elvira Wolfer
Managing Director
Silver level safari guide, German speaking
Kenya Professional Safari Guide Association
Bush Trucker Tours
P.O. Box 24879
00502 Nairobi
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Ipomoea spec., Blüte
Ipomoea spec. aus Argentinien, Provinz Jujuy, Iruya
von Radmila Matulová / Tschechien
Solch eine schöne Pflanze ist vorzustellen, und trotzdem habe ich lange genug einen
Beitrag über sie hinausgezögert... Der Grund ist jedoch ganz einfach: Ich hoffte, dass ich mit
ein wenig Glück den Artnamen feststellen kann, aber meine Suche war vergebens. Es
endete wie bei meinen mexikanischen Ipomoea, bei denen der Gattungsname klar war, die
Pflanzen aber bis heute keine Blüten hervorgebracht haben, wodurch es nicht möglich ist,
den Artnamen zu bestimmen.
Die kleine Pflanze aus Argentinien ist wie geschaffen für Miniaturliebhaber: sie stammt aus
der nordargentinischen Provinz Jujuy (nördlich angrenzend an Bolivien, westlich an Chile
und östlich wie südlich liegt die argentinische Provinz Salta). Dies ist gut zu wissen, denn in
der Internet-Enzyklopädie Wikipedia findet sich eine komplette Liste aller hier vorkommenden Pflanzenarten, zugeordnet zu den Provinzen.
Sie ahnen schon, wie ich weiter vorgegangen bin: Zuerst habe ich alle Arten der Gattung
Ipomoea herausgefiltert, die in dieser Region bekannt sind. Ich konnte etwa 20 Arten
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Ipomoea sp., Caudex mit Austrieb.
identifizieren, was nicht unbedingt zu großem
Optimismus beigetragen hat. Es folgte ein
Durchforsten aller Bilder dieser 20 Arten im
Internet. Damit konnte ein weiterer Teil auf
Grund anderer Blattform oder anderer Blütenfarbe ausgeschlossen werden. Es blieb mehr
als die Hälfte der möglichen Arten, was immer
noch viel ist, zumal hier keine Bilder verfügbar
scheinen. Anschließend versuchte ich die
Bedeutung der Artnamen zu nutzen. Lila
blühende Pflanzen sollten somit nicht rubriflora
heißen, Kelchblätter sind nicht behaart, dadurch
kann die Art crinicalyx (=“behaarter Kelch“)
ausgeschlossen werden, alle überirdischen
Teile der Pflanzen sind glatt, womit die Art
plummerae (=“gefiedert“) auszuschließen ist.
Damit stehen noch zur Auswahl: amnicola,
argentinica, cheirophylla, jujuyensis, marginisepala, schulziana und volcanensis. Eine von
diesen sollte es sein – ich hoffe, diese Auskunft
genügt Ihnen.
Wenn sie den Caudex dieser Pflanze länger
betrachten wie auch die interessante Form der
nur zeitweise vorhandenen, teilweise niederliegenden Triebe, sowie die trompetenförmige,
im Vergleich zur Gesamtpflanze große Blüte,
werden Sie verstehen, dass ich gern größere
Anstrengungen unternommen habe, den richtigen Artnamen zu bestimmen.
Ipomoea sp., Triebe.
Morgens öffnen sich die Blüten, im Englischen
sagt man dazu auch „Morning Glory“, nach dem
Verblühen habe ich schnell Hoffnung gefasst:
Da die Blütenreste nicht abfielen, war es
wahrscheinlich, dass sich eine Frucht bildete –
die dreikämmige Kapselfrucht enthielt ziemlich
große Samen, typisch für diese Gattung. Ein
interessantes Merkmal dieser Pflanze ist der
außergewöhnliche Rand der Kelchblätter (siehe
Abbildung), was ein wenig auf I. marginisepala
hindeuten würde. Aber dies bleibt meine Spekulation.
Ich habe noch eine kleinere Form aus dieser
Region, welche sich durch gefiederte Blätter
und längeren Trieb unterscheidet. Als diese
Form blühte, konnte ich die Blütenöffnung nicht
rechtzeitig beobachten (ich bin ja eher ein
Nachtfalter als ein Frühaufsteher). So muss ich
mich gedulden, bis diese Form wieder blüht,
dann werde ich dazu etwas schreiben.
Ipomoea sp., Blütenknospe
Im Herbst sind beide Formen ohne Triebe und
die nackten Caudices warten im Trocknen auf
ein erneutes Ergrünen im Frühjahr. Das Aus10
treiben beginnt ohne große Anstrengung und ohne Zutun, so dass ich erst beim
Sichtbarwerden des Neutriebes beginne zu gießen. Drücken Sie mir dann die Daumen, dass
ich bald ein wenig erfolgreicher bei der Suche nach dem Namen unserer Art sein werde.
Übersetzung aus dem Tschechischen: Renata Sterzik.
Radmila Matulová / Tschechien
Anmerkung der Redaktion, Auszug aus dem Nomenclator Ipomoeae von Daniel F.
Austin:
-IPOMOEA AMNICOLA Morong, Ann. N. Y. Acad. Sci. 7: 170. 1893. Type: Paraguay.Banks of the
Pilcomayo. Morong 974 (holo-NY).
-IPOMOEA ARGENTINICA Peter in Engler & Prantl, Nat. Pflanzenfam. 4(3a):30. 1891. Type:
Argentina. Salta. Lorentz & Hieronymus 2l85 (holo-GOET,n.v.).
= Murucoa juramenti Kuntze
= Argyreia juramenti (Kuntze) K. Schumann
= Ipomoea juramenti (Kuntze) O'Donell
-IPOMOEA CHEIROPHYLLA O'Donell, Lilloa 29: 141. fig. 10. 1959. Type: Argentina.Salta. O'Donell
5360 (holo-LIL, n.v.).
-IPOMOEA JUJUYENSIS O'Donell, Lilloa 14: 174. 1949. Type: Argentina. Jujuy. O'Donell 4835 (holoLIL, n.v.).
-IPOMOEA MARGINISEPALA O'Donell, Lilloa 23: 490. 1950. Type: Argentina.Tucuman. Dept. Tafi.
Cerro Aconquija. Sotelo 415 (holo-LIL, n.v.).
-IPOMOEA SCHULZIANA O'Donell, Lilloa 14: 186. 1948. Type: Argentina. Salta.Schulz 5483 (holoLIL, n.v.).
Referenz Liste der Gattung Ipomoea (Nomenclator Ipomoeeae):
http://ag.arizona.edu/herbarium/assoc/people/daustin/nomen-1.htm
Redaktionen unserer Leser auf die Sonderausgabe Heft 2 der AVONIA 2009
Liebe Kakteenfreunde! Besten Dank für die
nette Überraschung, das gemeinsame Heft ist
eine wunderbare Idee!
Ich gratuliere der Ortsgruppe Burgstädt zum
25-er und wünsche auch weiterhin alles Gute.
1
Meine Fockea hat übrigens wieder geblüht, im
Mai, als es besonders warm war, diese kleinen
Mitbewohner bereiten wirklich viel Freude.
Liebe Grüße !
B. Schmidt, Korneuburg, Österreich
Ich möchte zum Sonderheft der Avonia
gratulieren! Vom Inhalt her wirklich super und
witzig das Format. Ich fürchte nur, dass das
den Archivaren nicht gerade behagen wird.
Der Artikel über die Ameisenpflanzen hat mich
besonders interessiert. Schön, einmal Informationen über Wuchsorte zu bekommen. Respekt
zolle ich der Arbeit, die das gesamte Heft
gemacht haben muss, nicht zu schweigen von
den Übersetzungen. Ich freue mich in jedem
Fall auf die nächste Avonia.
Edwina Pfendbach, Leimen
_____________________
_____________________
Ich möchte mich herzlich bedanken für das
außergewöhnlich schöne Sonderheft, das mir
diese Woche zuging. Welche Leistung! Ich
lese auch immer wieder die Artikel der Avonia,
um mehr über die Sukkulenten zu erfahren.
Mit freundlichen Grüßen Luise Wolff-Boresch
1
My copies of AVONIA arrived just a couple of
hours ago for which I am very grateful.
This looks to be an excellent publication and I
shall enjoy working my way through all of the
articles.
K. Green, New Malden, England
Siehe Beitrag in der Avonia-News 2009
Ausgabe 2 S. 3 – 4.
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Neuigkeiten aus dem Vorstand
Ohne den Rechenschaftsbericht zur JHV vorwegnehmen zu wollen, möchten wir an dieser
Stelle auf die erreichten Veränderungen in unserer Gesellschaft hinweisen. Dank dem
Einsatz zahlreicher engagierter Mitglieder konnte die Attraktivität unserer Gesellschaft weiter
erhöht werden, was sich auch in einer leicht steigenden Mitgliederzahl festmachen lässt. Zu
nennen sind hier in erster Linie
 Der neue Internetauftritt
√ zweisprachig
√ um diverse Inhalte erweitert (Bildergalerie, Karteikarten, Forum, Anzeigen usw.)
√ Pflegehinweise für jedermann zum downloaden und Karteikarten von ersten
Pflanzen, die in ihrer Art weltweit keinen Vergleich zu scheuen brauchen.
 Die kontinuierlich wachsende Zahl werbewirksamer Avonia-News Ausgaben.
 Eine Avonia Heft 2 als Sonderausgabe mit beinah komplett auch englischen Artikeln und
doppelter Seitenanzahl wie sonst.
 Eine weiter wachsende Samenbörse.
Neben diesen wirklich erfreulichen Entwicklungen gibt es auch Dinge, die wir noch deutlich
besser machen könnten. Dazu zählt in allererster Linie, noch mehr Mitglieder an einer
aktiven Vereinsarbeit zu begeistern und zu beteiligen und damit die Breite, Tiefe und
Attraktivität unseres Angebots weiter zu steigern, um darüber weitere Mitglieder gewinnen zu
können.
So möchten wir an dieser Stelle alle aufrufen, sich aktiv einzubringen. Es gibt unzählige
Dinge, die getan werden können und die meist gar keine große Zeit beanspruchen:
 Verfassen von Pflegekarteikarten für unseren Internetauftritt: zahlreiche Pflanzenfreunde
finden deshalb den Weg nicht zu uns, weil wir keine Hilfe anbieten, auf dass sie Erfolge
mit den Pflanzen haben und dann bei uns mitreden können.
 Verfassen von Karteikarten zu unseren Pflanzen – als Bestimmungshilfe, als
Pflegeunterstützung, zur Klärung unklarer Zuordnungen.
 Besprechung und Auswertung von Literatur anderer, befreundeter Gesellschaften –
wobei ein Zeitschriftenaustausch über die FGaS organisiert werden kann.
 Beitrag von Beobachtungen in Kultur und am Standort für unsere Zeitschriften (derzeit
fehlen unter anderem Reiseberichte!).
 Übernahme von Aufgaben, unser Marketing zu koordinieren – von Terminverfolgungen
über Zusammenarbeit mit anderen Gesellschaften (Inseratetausch u. ä.) bis zu
Koordinierung der Zeitschriften und TV-Arbeit.
Diese Liste ließe sich noch um einige Positionen fortsetzen. Der Vorstand wird daher nicht
müde werden, auf Sie zuzugehen und Sie anzusprechen – der Lohn solchen Engagements
ist in jedem Fall eine steigende Zahl Freunde, mit denen man sich noch intensiver über das
gemeinsame Hobby austauschen kann – glauben Sie den Aktiven, es lohnt, sich
einzubringen!
Zu guter Letzt möchte ich im Namen des Vorstandes nochmals unserer Freude Ausdruck
verleihen, Sie hoffentlich bald zahlreich in Pilgerzell begrüßen zu können. Dank dem
Sponsoring durch eines unserer Mitglieder konnten wir auch international renommierte
Fachleute als Vortragende gewinnen, welche die Reise auch Pilgerzell zu einem Muss
machen sollten.
Vorher stehen jedoch auch noch teilweise die Treffen unserer Interessengemeinschaften an
– wir empfehlen Ihnen auch hier, sich aktiv an diesen Treffen zu beteiligen – werden doch
gerade hierbei Ideen, Erfahrungen, Pflanzen getauscht wie sonst nirgendwo.
Wir freuen uns ebenso auf Ihre Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Mitwirkung.
In diesem Sinn wünschen wir einen weiterhin blüten- und wachstumsfreudigen Sommer und
bis bald in Pilgerzell.
Dr. Jörg Ettelt, Präsident der Fachgesellschaft andere Sukkulenten
im Namen des gesamten Vorstandes
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EINLADUNG
zur Jahrestagung und Jahreshauptversammlung der
Fachgesellschaft andere Sukkulenten e.V.
am 10. und 11. Oktober 2009 in Künzell-Pilgerzell bei Fulda
Auch in diesem Jahr findet die Jahrestagung der FGaS am 10. und 11. Oktober wieder am
traditionellen Tagungsort im Gasthof „Zur Linde“ (Inhaber M. Kraus), Wernaustr. 7, 36093
Künzell-Pilgerzell in unmittelbarer Nähe von Fulda (am südöstlichen Stadtrand gelegen)
statt.
PROGRAMM
(Änderungen vorbehalten)
Freitag, 09. Oktober 2009
Zeitpunkt
Abends
Vortragender
Zeitpunkt
10 – 11 Uhr
11 – 12:30 Uhr
12:30 – 14 Uhr
14 – 15:30 Uhr
15:30 – 16 Uhr
16 – 17:30 Uhr
17:30 – 19:00 Uhr
19:00 – 20:30 Uhr
Anschl.
Vortragender
Harald JAINTRA
Alan BUTLER
Zeitpunkt
10 – 11:30 Uhr
Nach 11:30 Uhr
Thema
Anreisemöglichkeit, Sitzung des Vorstandes, gemütliches
Beisammensein
Samstag, 10. Oktober 2009
Thema
Hochsukkulente Mesembs an ihren Standorten
Neuigkeiten in der Gattung Sansevieria
Mittagspause
Vorstand
Jahreshauptversammlung
Pause
John LAVRANOS
Die Sukkulenten am Horn von Afrika (Teil 1)
Abendbrot
John LAVRANOS
Die Sukkulenten am Horn von Afrika (Teil 2)
Gemütliches Beisammensein
Sonntag, 11. Oktober 2009
Vortragender
Thomas BOEUF
Yucca & Co
Thema
Ausklang und Abreise
Wie auch in den vergangenen Jahren wird wieder traditionell ein umfangreicher Pflanzenverkauf bzw. -tausch durchgeführt. Bringen Sie dazu Ihr überzähliges Pflanzenmaterial mit
(dabei ist es wichtig, ein Namensschild an die Verkaufskiste zu befestigen, damit
Interessierte den Verkäufer identifizieren und ansprechen können!) bzw. freuen Sie sich auf
ein umfangreiches Angebot quer durch das Reich der anderen Sukkulenten. Diese
Pflanzenbörse ist bereits „legendär“!
Die Teilnahme an den Veranstaltungen steht allen interessierten Freunden offen. Die
Finanzierung der Veranstaltung erfolgt bei Mitgliedern über den Mitgliedsbeitrag.
Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Es ergeben sich vielfältige Gelegenheiten zu
fachlichen Kontakten und zu Informationen über unsere Gesellschaft. Der Eintritt für
Nichtmitglieder beträgt 6,00 €, Partner von Mitgliedern, Kinder, Jugendliche und Studenten
zahlen 3,00 €.
Übernachtungen sollten rechtzeitig und verbindlich im Tagungslokal vorbestellt werden (Tel.
0661/34167, Fax 0661/302240, e-mail: [email protected]).
Anfahrt: Unser Tagungsort ist von der B 27 in wenigen Kilometern zu erreichen. Von der
Abfahrt Bronzell (am östlichen Stadtrand von Fulda) geht es über einen Kreisverkehr in
Richtung Ortsmitte Bronzell, dann unter der B 27 hindurch in östliche Richtung zum Ortsteil
Engelhelms und dann weiter nach Pilgerzell. In der Ortsmitte von Pilgerzell liegt rechts unser
Tagungslokal ‚Zur Linde‘.
Dr. Jörg Ettelt, Präsident der Feschgesellschaft andere Sukkulenten
im Namen des gesamten Vorstandes
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Literaturbesprechungen
Berliner Kakteen-Blätter 9 / 2009
JANKE, S. (2009): Reisebeobachtungen in der
Region Cajamarca in Nordperu.
Berl. Kakt.-Bl. 9: 3 - 16.
Nett geschriebener Reisebericht, die Strapazen
der Feldbeobachtungen genauso schildernd wie
viele kleine Beobachtungen am Rande. Dabei – in
dieser Region zu erwarten – sind auch viele andere
Sukkulenten in die Schilderungen einbezogen.
GREULICH, M.; DEHN, R. (2009): Eine blühende
Furcraea spec. aus Venezuela im Botanischen
Garten Halle. Berl. Kakt.-Bl. 9: 38 - 41.
Die Autoren berichten über das nun nicht gerade
alltägliche Ereignis der Blüte dieser mit den Agaven
verwandten Art. Pflanze, Blütenstand, Blüten, die
sich am Blütenstand ausbildenden Bulbillen (also
bewurzelbaren Sprossknospen) werden ausführlich
beschrieben. Die blühende Pflanze war mit 1,5 m
Durchmesser erstaunlich klein für Arten dieser
Gattung und kam bereits nach 7 Jahren zur Blüte.
Sie entwickelte sich aus einer mitgebrachten Bulbille.
Cactus and Succulent Journal vol 81 May – June
2009 no 3.
(Special Issue: Eastern Brazil)
MILLER, L. J. (2009): There´s more than just cacti in
eastern Brazil. Cact. Succ. J. 81 (3): 122 - 125.
Da sind also die Amerikaner auf eine ähnliche Idee
wie wir gekommen – anlässlich der seit zehn Jahren
von der Gesellschaft durchgeführten jährlichen Exkursion, die 2008 in das an Kakteen und anderen
Pflanzen reich bestückte östliche Brasilien führte.
Daher sind jedoch die meisten Beiträge auch den
Kakteen gewidmet – hier sei jedoch der Beitrag
dieses Autors besprochen, der sich hauptsächlich
um die Bromelien dieser Region bemüht – und davon
gibt es hier ebenfalls faszinierende und dekorative
Vertreter.
MAHR, D. L. (2009): Some succulent Trees of Bahia
and Minas Gerais, Brazil. Cact. Succ. J. 81 (3):
138 - 146.
Wunderschöner Beitrag zu den sukkulenten
Bäumen dieses Teils Brasiliens. Vertreter der Familien Burseraceae, Euphorbiaceae,
Fabaceae, Malvaceae, Moraceae und Velloziaceae werden in Wort und Bild vorgestellt. Die
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Abbildungen zeigen teilweise wundervolle Rinden, Blüten oder auch gigantische Flaschenbäume.
MACHADO, M. C. (2009): Some Apodanthera – caudiciform cucumbers of Bahia, Brazil. Cact.
Succ. J. 81 (3): 147 - 148.
Diese dicke Wurzelstrünke bildenden Gurkengewächse werden – soweit sie im
brasilianischen Bundesstaat Bahia vorkommen, vorgestellt. Mit Apodanthera congestiflora,
A. fasciculata, A. glaziovii, A. hatschbachii, A. hindii, A. succulenta, A. trifoliata und A. villosa
immerhin acht Arten.
Aloe 46 (1) 2009
KIRKEL, J. (2009): Four succulents from the Dullstrom area of Mpumalanga. Aloe 46 (1): 4 - 6.
Crassula vaginata, Delosperma sutherlandii,
Pachycarpus transvaalensis und Raphionacme
hirsuta aus diesem Grasland-artigen Gebiet werden
in Wort und Bild vorgestellt. Die Pflanzen werden
dabei kurz charakterisiert, ihre Bezeichnungen durch
die Einheimischen – soweit vorhanden – sowie die
Nutzung und besondere Merkmale und Sachverhalte
werden geschildert.
BURROWS, J. E. (2009): The reinstatement of Dorstenia campanulata and D. verdickii (Moraceae).
Aloe 46 (1): 7 - 9.
Der Autor beobachtete bei Feldforschungen in
einem offenen, am Boden mit Gras bewachsenen
Wald im Nordwesten von Sambia drei DorsteniaArten nebeneinander stehend, die offensichtlich
unterschiedlich genug waren, um nicht zu einer Art
zu gehören. Mit dieser Beobachtung und illustriert mit schönen Fotos, die die Unterschiede
(insbesondere der Blüten) eindrucksvoll aufzeigen, belegt er die Selbstständigkeit der Arten
D. campanulata und D. verdickii, welche zur dritten D. benguellensis eingezogen worden
waren.
BRUYNS, P. V. (2009): The Old World genus Fockea. Aloe 46 (1): 10 - 19.
Ein umfassender, alle akzeptierten Arten dieser Gattung umfassender Beitrag. Neben
einem kurzen Abriss der Geschichte der Gattung, der Verwandtschaft zu anderen
Gattungen, biogeografischen und ökologischen Aspekten wird schwerpunktmäßig auf die
Befruchtungsverhältnisse als typisches charakterisierendes Merkmal bei den Schwalbenschwanzgewächsen eingegangen. Es folgen morphologische sonstige Merkmale, ein Bestimmungsschlüssel sowie die umfassende Vorstellung der sechs Arten, deren größter Vertreter mit F. multiflora bis zu 15 m hoch klimmen kann.
JAARSVELD, E. J. (2009): A new succulent Ornithogalum species (Hyacinthaceae) from
semi-arid regions in the southern Western Cape. Aloe 46 (1): 20 - 21.
Mit Ornithogalum lithopsoides wird ein weiterer Vertreter dieser gerade in Südafrika sehr
zahlreich auftretenden Gattung beschrieben, welche sich von O. perduranti u.a. durch kaum
sprossende Bulben unterscheidet. Diese sind im blattlosen Zustand dem Lebensraum mit
hellen Steinen perfekt angeglichen. Die Heimat sind Hügel der Western Cape Region östlich
von Outshoorn.
VAN
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VAN JAARSVELD, E. J.; VAN WYK, A.E. (2009): Crassula perforata subsp. kougaensis, a new
cliff-dwelling taxon from South Africa. Aloe 46 (1): 20 - 21.
An steilen Felsklippen hängend wächst diese enger stehende Blätter aufweisende Unterart
der bekannten C. perforata. Heimat sind steil abfallende Felsen, die oberhalb des Kouga
Staudammes (Eastern Cape) anstehen.
Euphorbia World vol. 5 No. 1: 2009
BRAND, T. (2009): Powdery mildew of succulent Euphorbia species. Euphorbia World 5 (1): 5 - 9.
Unser Mitglied beschreibt anschaulich die Auswirkungen des Befalls von Euphorbia-Arten mit dem
Echten Mehltau. Beigefügte Bilder zeigen Erscheinungsbild und Auswirkungen dieses Pflanzenschädlings. Maßnahmen zur Bekämpfung werden
diskutiert.
KUNATH, C. (2009): In cultivation: Euphorbia nana
ROYLE. Euphorbia World 5 (1): 10 - 11.
Ein weiteres Mitglied unserer Fachgesellschaft beschreibt die Kultur der selten in Kultur zu findenden
Art.
SMITH, D. H. (2009): How did I become a Euphorbia
fan? Euphorbia World 5 (1): 12 - 13.
In unterhaltsamer Art beschreibt der auf eine lange
Sammelzeit zurückblickende Autor seinen Werdegang zum Euphorbia- und sonstige Pflanzenliebhaber. Die Mitwirkung an der Ausgestaltung und Erweiterung des Arboretums Trompenburg
in Rotterdam, welches dem Vater gehörte, prägte früh das Interesse zu den Pflanzen. So
blieb es nicht aus, dass dieses Engagement bekannt und erweitert wurde – eindrucksvoll
illustriert mit einem Bild des Besuchs von Prinz Bernhard der Niederlanden im Gewächshaus
des Autors vor langer Zeit.
BENSUAN, K.; LAMB, B. (2009): An epiphytic Euphorbia echinus HOOK. f. & COSS. in the Anti
Atlas of Morocco. Euphorbia World 5 (1): 14 - 15.
Zufällig entdeckten die Autoren eine in einer Astgabel wachsende Gruppe dieser Art – ein
Anlass für einen kurzen Beitrag – ergänzt um ein wundervolles Bild der „unter“ dem Baum
wachsenden Euphorbien in großer Anzahl und in wundervoller Verfassung – beinah wie im
Paradies (zumindest für Sukkulentenliebhaber).
R. (2009): In Habitat. Euphorbia World 5 (1): 16 - 19.
Wie schon gewohnt werden im Mittelteil wieder zahlreiche schöne Fotos von Euphorbien
am Standort im südlichen Afrika mit kurzen Untertiteln abgebildet.
VAN VELDHUISEN,
MINUTH, W. (2009): Variation in Euphorbia francoisii LEANDRI. Euphorbia World 5 (1): 20 - 23.
Die Variationsbreite der Art hinsichtlich der Blattformen und Blattzeichnungen sowie in der
Blütenfarbe werden in Wort und Bild umfassend vorgestellt.
KROGSTRUP, P.; FIND, J. I. (2009): Tissue culture propagation of Euphorbia mosaica P.R.O.
BALLY & S. CARTER, a rare Euphorbia from Somalia. Euphorbia World 5 (1): 24 - 28.
Bei solch einer seltenen Art wie E. mosaica aus Somalia ist sicherlich eine massive Vermehrung sinnvoll. Die Autoren beschreiben den sehr erfolgreichen Weg über die Gewebe-
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Kultur. Die gewonnenen, bereits bewurzelten und in normales Substrat zu überführenden
Setzlinge schauen gut aus.
BUDDENSIEK, V. (2009): Euphorbia von A bis Z. Euphorbia World 5 (1): 29 - 31.
Wie gewohnt beschließt dieser Fortsetzungsartikel das Heft. Vom Editor vorgestellt werden
diesmal E. mosaica, E. multiclava und E. meenae.
QUEPO 23/2009
Jährlich gibt die peruanische Kakteen- und
Sukkulenten-Gesellschaft (SPECS) ein Heft heraus,
welches auch im Jahr 2009 wieder abwechslungsreich und bunt ist wie kein anderes Journal, welches
der Rezensent kennt. Immer wieder erfreulich ist,
dass auch die Malerei und sogar Gedichte abgedruckt werden, die irgendeinen Bezug zu den
Pflanzen haben. Leider ist die Qualität des Drucks in
den letzten Jahren nicht unbedingt besser geworden
– auch diesmal sind einige Bilder enthalten, die an
Qualität mangeln lassen. Alle Beiträge sind diesmal
den Kakteen gewidmet und sollten daher hier nicht
weiter besprochen werden. Erfreulich für unsere Gesellschaft ist, dass wir einen Austausch organisieren
konnten, so dass der Titel unseres Heftes 4 der
Avonia 2008 abgedruckt wurde und als „Neubestand“
in der Bibliothek der SPECS-Gesellschaft aufgeführt
wird. Wir sind derzeit ebenfalls daran, unseren Bestand zu ordnen und für eine Ausleihe verfügbar zu
machen – sobald hier die lange erhoffte Lösung spruchreif ist werden wir dazu berichten.
Cactus & Co. XIII (2) 2009
EWEST, W. (2009): Geophytic Euphorbias from Chile.
Cactus & Co. 13 (2): 55 - 63.
In einem Nachdruck aus Euphorbia World vol. 3
No. 2 2007 wird dieser schöne Beitrag unseres Mitgliedes erneut abgedruckt – hier in Englisch und
Italienisch. Eingebettet (S. 60-61) ist ein Beitrag von
Carlo und Isabelle DONI zur Kultur dieser
interessanten Gruppe.
Jörg Ettelt
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Veranstaltungen
Hier v eröffentlichen w ir i nteressante V eranstaltungen, die im Z usammenhang m it u nserem H obby stehen. B itte
teilen Sie uns Ihnen bekannte Termine mit, die geeignet sind, hier in den Avonia-News bekannt gegeben zu
werden.
Jahrestreffen der IG Ascleps 2009
Das Jahrestreffen der I G A scleps findet am 19. September 2009 im Gasthof Li ndenhof i n
92348 Berg bei Neumarkt, Rosenbergstr. 13 statt.
Jahreshauptversammlung 2009 FGaS
Die Jahreshauptversammlung findet am 10. Oktober 2009 (Anreise a b 09. ) im Ga sthof
„Zur Linde“ (Inhaber M. Kraus), Wernaustr.7, D-36093 Künzell-Pilgerzell (Nähe Fulda) statt.
Das Rahmenprogramm dazu läuft vom 9. bis 11. Oktober 2009.
Vorträge der Ortsgruppen in Bezug auf „andere Sukkulenten“
(Wer noch weitere derartige Termine kennt, kann sie uns bitte mitteilen)
Ortsgruppe Spremberg - Kulturbund in der Karl-Marx-Straße, 03130 Spremberg
16. September 2009 - Reisebericht Südafrika
Ortsgruppe Leipzig - Naturkundemuseum, Lortzingstr. 12, 04105 Leipzig
21. August 2009 - Sukkulente Bromelien Ostbrasiliens - Wolfgang Schindhelm, Berlin
16. Oktober 2009 - Die Sukkulenten der Baja California - Hans-Jörg Voigt, Burgstädt
Ortsgruppe Bitterfeld - Gasthof „Zur Linde“, Dorfplatz 6, 06749 Friedersdorf
3. September 2009 - Crassulaceen im Gewächshaus & in Freilandkultur
Ortsgruppe Chemnitz - Gaststätte „Zur Aue, das Stübchen“, Sachsenring 48, 09127 Chemnitz
9. September 2009 - Hoya - eine reizvolle Pflanzengattung, Karin & Helmar Heinrich
Ortsgruppe Bonn - Haus am Rhein, Elsa-Brandström-Str. 74, 53227 Bonn-Beuel-Süd
25. August 2009 - Sukkulenten im Namakwaland, Süd-Afrika, Martin Senders
Ortsgruppe München - Gasthaus Weyprechthof, Max-Liebermann-Str. 6, 80937 München
27. November 2009 - Sukkulenten aus Südafrika. Vorstellung verschiedener Gattungen mit
Tipps zur Pflege, Norbert Kleinmichel
Ortsgruppe Oberland - Gasthaus Neuwirt, Weilheimer Str. 42, 82398 Polling
6. November 2009 - Alpengärten - Botanische Schatzkammern im Gebirge, Dr. Andreas Gröger
In eigener Sache
Wir suchen ein Mitglied, dass ein der Lage ist, ehrenamtlich eine größere Anzahl Dias der
Größe 6x6 cm einzuscannen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an [email protected].
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Kleinanzeigen
Anzeigen, die nicht länger als 6 Textzeilen sein sollten, sind kostenfrei und stehen allen Lesern zur Verfügung.
Schicken Sie Ihre zu veröffentlichenden Anzeigen bitte an [email protected].
Impressum
Herausgeber:
Fachgesellschaft andere Sukkulenten e.V. (FGaS)
Vorsitzender:
DR. JÖRG ETTELT, Morgenstraße 72, D-59423 Unna
Redaktion:
DR. JÖRG ETTELT, Morgenstraße 72, D-59423 Unna
PETER VOIGT, Auf dem Walzel 2, D-99518 Bad Sulza
DR. MARTIN STAEGE, Carl-v.-Ossietzky-Str.23, D-06114 Halle/Saale
Dies ist kein Presseartikel im Sinne des Pressegesetzes. Kostenlose Verteilung erwünscht. Elektronischer Bezug
über Anmeldung unter http://www.sukkulenten-fgas.de/fgas/content/blogsection/6/65/.
Beiträge jeder Art erwünscht, bitte in elektronischer Form an [email protected].
Ältere Ausgaben dieses Mitteilungsblattes sind über die Homepage der FGaS unter der Rubrik „Avonia-News"
erhältlich.
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